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Seit fünf Monaten ist Vincenzo Mascioli der neue Staatssekretär für Migration. Wer das Asyldossier betreut, braucht ein dickes Fell. In seinem ersten Interview äussert er sich zu Herausforderungen, politischen Erwartungen und warum er trotzdem optimistisch bleibt. Der neue Staatssekretär für Migration, Vincenzo Mascioli ist mit heiklen Fragen konfrontiert: Soll er das Asylzentrum für Renitente in Les Verrières schliessen? Die neue deutsche Bundesregierung weist nun auch Personen zurück, die einen Asylantrag stellen wollen. Was macht die Schweiz? Und wieso fährt das Staatssekretariat für Migration seit kurzem einen härteren Kurs gegen abgewiesene Afghanen? Der Schweizer Asylchef nimmt Stellung zu kritischen Fragen rund um Asyl, Flüchtlinge und die Zuwanderung. Vincenzo Mascioli ist Gast von David Karasek.
Wer in der Schweiz einen gewissen Steuerbetrag pro Jahr abliefert, kann sich damit quasi die Aufenthaltsbewilligung kaufen. Warum gibt es diesen Artikel im Gesetz? Welche Menschen nutzen ihn und was kostet das? Einige hundert Menschen leben in der Schweiz mit einem goldenen Visum. Es sind vermögende Ausländerinnen und Ausländer, die dank hoher Steuern die Aufenthaltsbewilligung B erhalten. «Im Ausländergesetz gilt: Wer Geld hat, ist willkommen», sagt Migrationsexperte Marc Spescha. Er erklärt in der heutigen Folge die Vorteile der goldenen Visa, spricht aber auch über das nötige Gleichgewicht, das es mit jenen brauche, die weniger Geld hätten. Ausserdem hat «News Plus» mit Cédric Miehle telefoniert. Er ist Rechtsanwalt und berät Kundinnen und Kunden, die sich für ein goldenes Schweizer Visum interessieren. Die Motivation dahinter sei unterschiedlich – und nicht immer nur finanzieller Natur. ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Marc Spescha, Migrationsexperte - Magdalena Rast, Sprecherin beim Staatssekretariat für Migration SEM - Cédric Miehle, Rechtsanwalt bei «Domenig und Partner» ___________________ Team: - Moderation: Dominik Brand - Produktion: Martina Koch - Mitarbeit: Lea Saager ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
Schweizer Firmen, die unter US-Zöllen leiden, können ab sofort Kurzarbeit beantragen. Das hat das Staatssekretariat für Wirtschaft beschlossen. Und: Die Gespräche über eine Waffenruhe in der Ukraine kommen nicht voran. US-Präsident Donald Trump kritisiert den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski.
"Heute wissen wir, (...) dass Pius XII. ohne Übertreibung fast täglich mit der Verfolgung von Juden konfrontiert war. Er bekam alle Berichte vorgelegt, und er hatte ein eigenes Büro innerhalb der zweiten Sektion im Staatssekretariat eingerichtet" (Historiker Michael Feldkamp).Unsere Mission:K-TV steht zu Tradition und Lehramt der katholischen Kirche. Der Sender möchte die katholische Lehre unverfälscht an die Menschen weitergeben und so die Schönheit und Wahrheit des christlichen Glaubens verbreiten. Die Vermittlung von Glaubensinhalten ist zudem ein zentrales Anliegen.Schreiben Sie uns Ihre Anliegen und Fragen per E-Mail an: seelsorge@k-tv.orgHier können Sie K-TV unterstützen: https://www.k-tv.org/spenden Weitere wichtige Kanäle von K-TV: Livestream: https://www.k-tv.org/live-stream/ YouTube: https://www.youtube.com/@KTVKatholischesFernsehen Instagram: https://www.instagram.com/katholisches_fernsehen/Facebook: https://www.facebook.com/K.TV.Fernsehen/ Mediathek: https://www.k-tv.org/mediathek/Android App: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.ktv.app&hl=de iOS App: https://apps.apple.com/de/app/k-tv-katholisches-fernsehen/id1289140993
Markus Ronner ist Mitglied der globalen UBS-Konzernleitung und dort zuständig für Regulierungsfragen. Und er hat viel zu tun, denn: Der Bundesrat möchte die Eigenkapital-Anforderungen an die UBS erhöhen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SIF) arbeitet in diesen Tagen an konkreten Vorschläge; im Mai soll die Vernehmlassung beginnen. Was sagt Markus Ronner zu den Plänen von Finanzministerin Karin Keller-Sutter? Würden höhere Eigenkapitalvorschriften tatsächlich zu höheren Kreditzinsen führen? Und zieht die UBS-Konzernleitung notfalls auch einen Wegzug ins Ausland in Betracht? www.fabiocanetg.ch Der Schweizer Wirtschaftspodcast mit den hochkarätigsten Gästen! Von Börsen und Bitcoin bis Kaufkraft und Zinsen: Fabio Canetg, Geldökonom und Journalist, diskutiert im Geldcast mit seinen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über deren Werdegang, über die aktuellsten Themen aus der Finanzwelt, über die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und über die Wirtschaftspolitik von Bundesrat und Parlament. Ein Podcast über Zentralbanken, Inflation, Schulden und Geld – verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Stichworte: UBS, Eigenkapital, Eigenmittel, Stammhaus, Stammhaus-Problematik, TBTF, Banken, Grossbanken, Markus Ronner, Sergio Ermotti, Karin Keller-Sutter, Staatssekretariat für Wirtschaft, Daniela Stoffel.
Die Hürden für die neuen EU-Verträge sollen an der Urne nicht allzu hoch sein, findet die aussenpolitische Kommission des Nationalrats. Ein einfaches Volksmehr reiche. Doch die Frage wird im Bundeshaus kontrovers diskutiert. Weitere Themen in diese Sendung: · Erstmals ist ein Schweizer Kämpfer im Ukraine-Krieg gestorben, das zeigen SRF-Recherchen. · Jérôme Cosandey wird neuer Chef der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft. Seine Ernennung ist jedoch umstritten. · Auto Schweiz finanziert seit diesem Jahr einen Lehrstuhl für Mobilität an der Universität St. Gallen. Ist so unabhängige Forschung noch möglich?
Jérôme Cosandey leitet bald die Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Bisher war er Forschungsleiter beim liberalen Thinktank Avenir Suisse. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund befürchtet, dass Arbeitnehmende künftig zu kurz kommen und nennt es eine «Fehlbesetzung». Weitere Themen: · 460 Millionen Franken weniger für die Wissenschaft – pro Jahr. Was bedeuten die Sparpläne des Bundesrates für dem Forschungsstandort Schweiz? · Wer ist Heidi Reichinneck? Die Politikerin von der Partei «die Linke» sorgt für viel Aufmerksamkeit – auf Social Media, aber auch im Bundestag. Wie tickt sie? Und wieso gefällt sie ihren Fans? · Wer ist Carl Lutz? Der Schweizer Diplomat ist heute vor 50 Jahren verstorben – er hat während des Zweiten Weltkriegs über 60'000 Menschen vor dem Abtransport ins KZ bewahrt. Nun gibt es ein Pop-up Museum über ihn, um sein Engagement nicht zu vergessen.
Bald will der Bundesrat Vorschläge von Gewerkschaften und Arbeitgebern zum Schweizer Lohnschutz im Verhandlungspaket der EU. Die Zeit des Schlagabtauschs zwischen den Sozialpartnern ist zu Ende. Welche Lösungen zeichnen sich ab? Roland A. Müller ist Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes. In über 50 Sitzungen haben die Arbeitgeber und die Gewerkschaften darüber diskutiert, wie der Lohnschutz durch Massnahmen im Inland gesichert werden kann, da durch das neue Verhandlungspakt der Schweiz mit der EU Rückschritte drohen. Es geht um Spesenreglemente, Gesamtarbeitsverträge, Arbeitskontrollen und Kündigungsschutz. Noch nie in der Geschichte der Bilateralen Verträge haben sich die Sozialpartner einigen können. Immer verfasste bisher der Bund die Vorschläge, welche durch das Parlament als Flankierende Massnahmen eingeführt wurden. Ist es diesmal anders? Finden sich die Parteien? Welche Lösungen liegen auf dem Tisch? Welche Rolle übernimmt das bei den Verhandlungen federführende Staatssekretariat für Wirtschaft? Antworten gibt der Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes Roland A. Müller im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Seit Monaten sitzen Gewerkschaften und Arbeitgeber am Verhandlungstisch beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Sie sollen sich auf Massnahmen im Inland gegen Lohndumping einigen. Auf dem Verhandlungstisch liegen chancenreiche Vorschläge. Doch die Zeit drängt. Weitere Themen: Schweizer Unternehmen sollen vollständig von den Radio- und Fernsehgebühren befreit werden. Diesen Vorschlag macht die Fernmeldekommission des Nationalrats in einem indirekten Gegenvorschlag zur Initiative «200 Franken sind genug». Die Initiative aus SVP- und FDP-Kreisen ist bald Thema im Parlament. Die Pubertät ist für viele junge Menschen eine herausfordernde Lebensphase. Gerade für junge Athletinnen und Athleten aber kann die Pubertät besonders schwierig sein. Deshalb macht der Dachverband Swiss Olympic das Thema zum Schwerpunkt.
Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien herrscht Ungewissheit: Was bedeutet die Machtübernahme für syrische Geflüchtete in der Schweiz? Gleichzeitig sorgt die Einschränkung des Schutzstatus S für Diskussionen und stellt die Frage ins Zentrum: Wie soll sich die Schweiz asylpolitisch positionieren? 24 Jahre lang war der syrische Machthaber Bashar al-Assad an der Macht, 13 Jahren befand sich das Land im Bürgerkrieg. Neben humanitärer Hilfe vor Ort nahm die Schweiz in den letzten Jahren zahlreiche Geflüchtete aus Syrien auf. Nun werden Asylverfahren von Asylsuchenden aus Syrien sistiert, wie das Staatssekretariat für Migration mitteilt. Die SVP fordert bereits die konsequente Rückführung syrischer Geflüchteter. Bund und Hilfswerke mahnen hingegen zur Vorsicht: «Das Land ist in einem miserablen Zustand», sagte Aussenminister Cassis am Montag, 9. Dezember 2024, im Parlament. Wie soll die Schweiz auf die neue Situation in Syrien reagieren? Einschränkung Schutzstatus S Ein deutlicher Richtungswechsel in der Asylpolitik fand letzte Woche im Parlament in der Diskussion über die Schutzsuchenden aus der Ukraine statt. Künftig sollen nicht mehr alle automatisch den Schutzstatus S erhalten, sondern nur noch jene, die in ukrainischen Gebieten gelebt haben, die umkämpft oder von Russland besetzt sind. Macht es Sinn den Schutzstatus S örtlich einzugrenzen oder schadet dieser asylpolitische Entscheid dem humanitären Ansehen der Schweiz? Weniger Geld für die Entwicklungszusammenarbeit? Wie viel Geld im nächsten Jahr für die internationale Zusammenarbeit ausgegeben werden soll, sorgt momentan für hitzige Diskussionen im Parlament. Im Rahmen der Budgetdebatte wollen National- und Ständerat bei der internationalen Zusammenarbeit zugunsten der Armee sparen. Eine finanzpolitische Notwendigkeit für die bürgerliche Mehrheit im Parlament, ein verheerender Fehlentscheid für SP, Grüne und GLP. Wie viel darf die Entwicklungszusammenarbeit kosten und welche Rolle spielt sie für die internationale Reputation der Schweiz? Zu diesen Fragen begrüsst Mario Grossniklaus am 13. Dezember 2024 in der «Arena»: – Damian Müller, Ständerat FDP/LU; – Corina Gredig, Fraktionspräsidentin GLP; – Pascal Schmid, Nationalrat SVP/TG; und – Balthasar Glättli, Nationalrat Grüne/ZH. Ausserdem im Studio: – Husam Kelzi, Vorstandsmitglied Verein Syrien-Schweiz
Seit über zwanzig Jahren sitzt sie an den wichtigsten Schalthebeln der Schweizer Wirtschaftspolitik: Monika Rühl war in den frühen 2000er-Jahren persönliche Mitarbeiterin von Bundesrat Joseph Deiss, dann Geschäftsleitungsmitglied im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), später Generalsekretärin bei Bundesrat Johann Schneider-Ammann und nun Direktorin von Economiesuisse. Im Geldcast spricht sie über die Rolle der Wirtschaftsverbände in der Schweizer Politik, über Millionensaläre und Prämienverbilligungen, über die Bilateralen III – und die Frage: Wie will Economiesuisse wieder mehr Leute von einer wirtschaftsfreundlichen Politik überzeugen? www.fabiocanetg.ch Der Schweizer Wirtschaftspodcast mit den hochkarätigsten Gästen! Von Börsen und Bitcoin bis Kaufkraft und Zinsen: Fabio Canetg, Geldökonom und Journalist, diskutiert im Geldcast mit seinen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über deren Werdegang, über die aktuellsten Themen aus der Finanzwelt, über die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und über die Wirtschaftspolitik von Bundesrat und Parlament. Ein Podcast über Zentralbanken, Inflation, Schulden und Geld – verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Stichworte: Economiesuisse, Monika Rühl, Bilaterale III, Rahmenvertrag, Prämienverbilligungen, Wirtschaftspolitik.
Bis März 2025 schliesst der Bund neun temporäre Bundesasylzentren. Die 1'700 Plätze brauche es nicht, zumal diesen Herbst weitaus weniger Asylsuchende als erwartet in die Schweiz gekommen seien, begründet das Staatssekretariat für Migration SEM. Weitere Themen: - Wo lebt es sich in der Schweiz am attraktivsten ? - Droht der Schweiz eine Opioidwelle? - Wenn Computer zunehmend Entscheidungen übernehmen - Über die Messbarkeit der internationalen Zusammenarbeit - Schwierige Zeiten für die FDP - Tagesgespräch: Wegen Long Covid war ihre Karriere gefährdet
Es tönt nach einem Erfolg: Weniger Asylsuchende aus den Mahgrebstaaten in den Schweizer Bundesasylzentren. Dies meldete heute das Staatssekretariat für Migration. Dennoch gibt es Kritik, von links und rechts. Die Anzahl der Asylgesuche ist nämlich nicht gesunken. Weitere Themen: (01:13) Weniger Asylsuchende aus dem Maghreb in den Asylzentren (08:16) Ein Grenzstreifen als Hindernis für einen Waffenstillstand (13:41) Israel fügt der Hisbollah weitere Schläge zu (16:58) Viele Menschen in Sri Lanka kommen kaum über die Runden (22:25) Schlossrenovation: «Kein Leid, sondern ein Übermass an Liebe»
Billig, billiger, Temu: Auf der chinesischen Online-Plattform Temu gibt es fast alles für fast nichts: Zum Beispiel In-Ear Kopfhörer für lächerliche sechs Franken. Wie kann ein Unternehmen mit solchen Billigstpreisen überleben und wer zahlt am Ende den Preis? Warum Temu so billig ist, schauen wir am Beispiel dieser Kopfhörer an. Zusammen mit Samuel Emch, er berichtet als Korrespondent für SRF aus China. Samuel erklärt, was die Produktion in China so billig macht. Dann gibt es aber auch Gründe, welche die Produkte auf dem Weg von China in die Schweiz verbilligen. Darüber sprechen wir mit Matthias Heim aus der SRF-Wirtschaftsredaktion – er erklärt auch, warum der Detailhandel gleich zwei Beschwerden gegen Temu beim Staatssekretariat für Wirtschaft, dem Seco, eingelegt hat. ____________________ Habt ihr Fragen oder Themen-Inputs? Dann schreibt uns eine Mail an newsplus@srf.ch oder schickt uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ Team: - Moderation: Reena Thelly - Produktion: Marisa Eggli - Redaktion: Lea Saager ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. News Plus von SRF erscheint von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
Seit Anfang Jahr erfasst das Staatssekretariat für Migration, wenn Asylsuchende sehr hohe Gesundheitskosten verursachen. Und es zeigt sich: Alle Anträge kommen aus Georgien. Weitere Themen: * In Österreich wurden zwei Terrorverdächtige festgenommen, die einen Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert planten. Alle drei Wiener Konzerte der US-amerikanischen Sängerin wurden nun abgesagt. * Das Unternehmen Warner Brothers Discovery verzeichnet einen Verlust von 10 Milliarden Dollar. Vor allem das Fernsehgeschäft ist eingebrochen. Zum Unternehmen gehört unter anderem die Fernsehstation CNN.
Die Fussball-Europameisterschaft in Deutschland geht in die entscheidende Phase und in einem Monat beginnen die Olympischen Spiele in Paris. Gewinnen wird dabei auch die Schweiz: Die Wertschöpfung aus der Vermarktung dieser beiden Sport-Grossereignisse wird nämlich dem Schweizer Bruttoinlandprodukt zugerechnet – obwohl die beiden Events im Ausland stattfinden. Wieso ist das so? Macht das Sinn? Und wie gehen die Bundesökonominnen und -ökonomen mit diesem Spezialeffekt um? Antworten darauf hat Felicitas Kemeny. Sie ist Ökonomin beim Staatssekretariat für Wirtschaft und dort unter anderem zuständig für die Sporteventbereinigung des Bruttoinlandprodukts. | Stichworte: Fussball-Europameisterschaft, Fussball-EM, EURO 2024, Olympische Spiele, Bruttoinlandprodukt, Seco, Felicitas Kemeny, Geldcast, Fabio Canetg.
Seit Mitte April ist bekannt, wie es nach dem Credit-Suisse-Debakel von 2023 mit den Schweizer Banken weitergehen soll. Einige wichtige Fragen sind aber noch offen. Jetzt erklärt Finanzministerin Karin Keller-Sutter im Geldcast, wieso der Bundesrat die Eigenkapital-Anforderungen an die Banken nicht erhöhen will, obwohl die Nationalbank, die Finanzmarktaufsicht und das Staatssekretariat für Wirtschaft genau das fordern. Zudem spricht Karin Keller-Sutter darüber, wie sie Liquiditätskrisen bei Banken künftig verhindern will. Und sie erklärt, warum die Schweizer Schuldenbremse nicht reformiert werden sollte. Ein unterhaltsames und persönliches Gespräch über den bundesrätlichen Arbeitsalltag – und über die zwei wohl wichtigsten Geschäfte der laufenden Legislatur.
Recherchen eines schwedischen Fernsehsenders belegen, dass über zahlreiche anonyme Konten in sozialen Medien etwa Falschinformationen von politischen Rivalen verbreitet werden. Dahinter stecken nicht russische Trollfabriken, sondern die Kommunikationsabteilung der grössten Partei im Regierungslager. Weitere Themen: Seit Samstag gilt in der Ukraine ein neues Mobilisierungsgesetz, das verlangt, dass sich alle wehrpflichtigen Männer zwischen 18 und 60 Jahren bei der Armee registrieren. Davon betroffen sind laut dem Staatssekretariat für Migration rund 11'000 Ukrainer, die derzeit in der Schweiz sind. Ziehen sie nun in den Krieg? In der Kulturszene sorgt aktuell ein besonderes Crowdfunding für Aufsehen: Der traditionsreiche Zürcher Rotpunkt-Verlag sammelt Geld - nicht um ein bestimmtes Projekt zu finanzieren, wie sonst üblich beim Crowdfunding, sondern schlichtweg, um seine Zukunft zu sichern.
Seit dem 1.1.2024 hat die Schweiz ein Staatssekretariat für Sicherheitspolitik (SEPOS), angesiedelt im VBS. Es soll die Schweizer Sicherheitspolitik bündeln und koordinieren, Grundlagen und Strategien schaffen. Markus Mäder ist als neuer Staatssekretär gut 100 Tage im Amt. Die Kritik am SEPOS war laut: Es brauche nicht mehr Verwaltung, es brauche ein tatkräftiges Militär, hiess es etwa aus Armeekreisen. Markus Mäder gibt Gegensteuer: Sicherheitspolitik funktioniere nur im Verbund: Die verschiedenen Akteure wie Armee, Nachrichtendienst, Polizei oder Bundesamt für Cybersicherheit müssten koordiniert werden. Das sei Aufgabe des SEPOS. Angesichts der aktuellen Bedrohungslage sei es wichtig, die eigenen Fähigkeiten zu überdenken. Die Schweiz müsse besser werden, sagt Mäder, dazu gehöre auch eine Zusammenarbeit mit der NATO.
Versteckte russische Vermögen im Umfang von über einer halben Milliarde Franken hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) im letzten Jahr in Schweiz zusätzlich aufgespürt und gesperrt. Insgesamt hat der Wert der gesperrten Vermögen in den letzten Monaten aber deutlich abgenommen. Weshalb? Weitere Themen: In Saint-Prex am Genfersee steht das schweizweit einzige Werk, welches Bier- und Weinflaschen herstellt und recycliert. Doch das Glaswerk der Firma Vetropack soll geschlossen werden, weil es laut der Konzernleitung nicht mehr rentabel ist. Dagegen haben die Angestellten nun vor dem Waadtländer Parlament protestiert. Israel lässt kaum ausländische Journalistinnen und Journalisten in den Gazastreifen. Von der Front berichten also ausschliesslich Einheimische. Einer von ihnen ist der 51-jährige Safwat Kahlout, geboren und aufgewachsen im Gazastreifen. Kürzlich ist es ihm gelungen, den Gazastreifen zu verlassen.
Der Ständerat will rechtliche Grundlagen zur Enteignung von Russland schaffen. Warum das keine gute Idee ist. Das Bundesgericht rügt Neuenburg, weil es einen Asylbewerber nicht zurückschafft – das Staatssekretariat für Migration lässt ihn hier bleiben. Die EU will die Basis beim EU-Dossier einbeziehen. Der Berner Grosse Rat will die Berichterstattung über einen Polizeieinsatz unter die Lupe nehmen. Der Blick weiss, in welchen Kantonen am meisten Fahrausweise wegen Trunkenheit entzogen wurden.
Justizminister Beat Jans will im Asylwesen härter durchgreifen. Nach knapp zwei Monaten im Amt kündigt der SP-Bundesrat mehrere konkrete Massnahmen an. Weht jetzt ein neuer Wind in der Asylpolitik? Und: Ist das die richtige Strategie? Seit dem Zweiten Weltkrieg waren noch nie so viele Menschen weltweit auf der Flucht wie heute. Das ist auch in der Schweiz spürbar: Rund 30'000 Asylgesuche wurden 2023 gestellt. Justizminister Beat Jans will nun das Asylsystem mit schärferen Massnahmen entlasten: «Menschen, die keine Chance auf Asylanerkennung haben, sollen kein Asylgesuch mehr in der Schweiz stellen», sagte Jans letzte Woche nach einem Besuch im Bundesasylzentrum in Chiasso TI. Neue Strategie oder Symbolpolitik? Der EJPD-Vorsteher schlägt beispielsweise vor, dass für Asylsuchende aus Staaten mit wenig Aussicht auf Asylanerkennung, wie etwa Algerien oder Tunesien, künftig sogenannte 24-Stunden-Verfahren gelten sollen. Die Massnahme soll abschreckend wirken. Zudem will das Staatssekretariat für Migration SEM prüfen, ob die Asylgesuche vorab schriftlich begründet werden müssen. Auch soll verhindert werden, dass Asylsuchende das Bundesasylzentrum am Wochenende als vorübergehende Unterkunft nutzen. Bei Nichtregierungsorganisationen kommen diese Pläne nicht gut an. Sie kritisieren das Vorgehen des Justizministers aufs Schärfste und sehen den Schutz und die Rechte der Flüchtlinge in Gefahr. Mit Zurückhaltung reagierte die SP auf die Asylpläne ihres Bundesrats. Lob gibt es von der SVP – wenn auch nur vorsichtig. Packt Bundesrat Jans die Probleme im Asylwesen wirklich an? Oder handelt es sich um Symbolpolitik? Unsicherheitsgefühl bei der Bevölkerung? Zu reden gibt aktuell auch das Bundesasylzentrum in Boudry NE. Wegen anhaltenden Beschwerden aus der Bevölkerung über Diebstähle oder Einbrüche wandte sich die Neuenburger Kantonsregierung mit einem Brief an den Bundesrat. Man werde die Vereinbarung für das Bundesasylzentrum frühzeitig kündigen, wenn es keine Verbesserungen gebe, heisst es darin. Dass sich die Bevölkerung nicht mehr sicher fühle, sei ein zentrales Problem, sagte Justizminister Jans in Chiasso TI. Er möchte deshalb bei straffälligen Asylsuchenden härter durchgreifen: Bund und Kantone sollen unter anderem intensiver zusammenarbeiten und alle strafrechtlichen Massnahmen bis hin zur Administrativhaft ausschöpfen, um weitere Delikte zu verhindern. Ist der Ruf nach härteren Massnahmen gerechtfertigt? Oder wird das Asylrecht ausgehöhlt? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 1. März 2024 in der «Arena»: – Nina Fehr Düsel, Nationalrätin SVP/ZH; – Franziska Roth, Ständerätin SP/SO; – Isabelle Moret, FDP-Staatsrätin Kanton Waadt; und – Alicia Giraudel, Asylexpertin Amnesty International Schweiz. Ausserdem im Studio: - Claudio Martelli, stellvertretender Direktor Staatssekretariat für Migration.
Seit August 2022 leitet Helene Budliger Artieda das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Im kommenden «Eco Talk» spricht sie mit Reto Lipp unter anderem über die jüngsten Arbeitslosenzahlen, den aufkeimenden Protektionismus und die Sanktionen gegen Russland. Die Arbeitslosenzahl bleibt tief, die Inflation sinkt weiter. Für die Schweizer Wirtschaft sind dies eigentlich günstige Indikatoren. Doch wie beurteilt Helene Budliger Artieda, die Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco die Lage insgesamt? Und was sagt sie zum aufkeimenden internationalen Protektionismus, zum Beispiel in den USA, mit dem sich die Schweiz als kleine offene Volkswirtschaft konfrontiert sieht? Darüber und über weitere Themen spricht die Seco-Chefin mit Moderator Reto Lipp bei «Eco Talk».
Die Bevölkerung des Kantons Schwyz wehrt sich seit Jahren gegen eine Asylzentrum für abgewiesene Asylsuchende. Dieses will das Staatssekretariat für Migration SEM gemäss dem Verteilschlüssel in der Innerschweiz eröffnen. Doch lange fand man keinen passenden Standort.Nun soll das Asylzentrum auf dem Areal des Campingplatzes Buosingen in Arth SZ entstehen. Maximal 170 Menschen sollen hier unterkommen – ausschliesslich Personen, deren Asylgesuch abgewiesen wurde.Inlandredaktorin Alexandra Aregger hat Buosingen besucht. Wie kam es zur Einigung mit dem Bund, die andernorts im Kanton Schwyz scheiterte? Warum ist es so schwierig, in der Innerschweiz einen Standort zu finden? Um diese Fragen geht es in der neusten Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Moderiert wird die Folge von Philipp Loser.Mehr zum Thema: Reportage aus Buosingen: «Wir sind hier nicht besonders ausländerfreundlich»Der Streit um das Areal Wintersried Als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen und hören: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Die ganze katholische Welt blickt regelmäßig auf den kleinsten Staat der Welt: Aber wie sieht das Leben im Vatikan wirklich aus? Der deutsche Priester Marco Schrage arbeitet im vatikanischen Staatssekretariat und lebt in Santa Marta - gemeinsam mit Papst Franziskus. Wie blickt er als Konfliktforscher auf die Spannungen in der Weltkirche? Und was hat er als Militärseelsorger in Mali gelernt?
Sie landen fast nie auf dem Schrottplatz: Trams, Züge und Busse, die in der Schweiz ausrangiert werden. Die meisten fahren irgendwo auf der Welt munter weiter. Berner Trams schon bald in der Ukraine Die Verkehrsbetriebe von Bern und Zürich stellen den ukrainischen Städten Lwiw und Winnyzja ausgemusterte, aber noch voll fahrtüchtige Trams zur Verfügung. Den Transport ins Kriegsland organisiert das Staatssekretariat für Wirtschaft, ebenso die Ausbildung der lokalen Angestellten. Schweiz-Feeling im Ausland Etwas Neues ist das nicht. In Belgrad sieht die Tramflotte aus wie einst in Basel, ebenso in Sofia. In Valparaíso verkehren Trolleybusse aus Luzern. Und das «Waldenburgerli» fährt nicht mehr im Baselbiet, sondern in der Slowakei. Auch Schweizer Dieselbusse diverser Verkehrsbetriebe werden im Ausland immer wieder mal gesichtet. Die ehemaligen Besitzer wissen aber oft nicht, wo sich diese heute befinden. Verkauft werden sie via Zwischenhändler. Cleveres Recycling oder Altlastenentsorgung? Die aktuellen Beispiele aus Bern und Zürich sind ein Teil der wirtschaftlichen Entwicklungshilfe der Schweiz. Andere Verkehrsunternehmen schliessen die Deals direkt ab. Und bei dritten ist es die Initiative von privaten Entwicklungsorganisationen. Wenn die Fahrzeuge im Ausland noch weitere Jahre in Betrieb sein können, ist das nachhaltig. Wer danach allerdings die Endentsorgung übernimmt, ist eine andere Frage. Und wenn Schweizer Züge ins Ausland verschifft werden, dort aber nie zum Einsatz kommen und vor sich hin rosten, wie die Forchbahn seit 2004 auf Madagaskar, dann ist das - naja - suboptimal.
Die USA und Grossbritannien haben in der Nacht Stellungen der Huthi-Rebellen in Jemen angegriffen. Die Huthi greifen seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder Schiffe im Roten Meer an. Tut sich im Nahen Osten nun eine neue Front auf? Weitere Themen: Zürich und Bern schickt alte, ausgemusterte Trams in die Ukraine. Organisiert wird der Transport durch das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Ist das eine Geste an die Ukraine oder billige Entsorgung? Es gibt immer mehr medizinische Anwendungen, Medikamente oder Apps speziell für Frauen. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der sogenannten Femtech-Unternehmen verdoppelt. Und das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Viola Amherd übernimmt das Bundespräsidium in bewegten Zeiten: Die Krisenherde rund um die Schweiz werden immer mehr. In der Europapolitik steht ein entscheidendes Jahr an. Und die Verteidigungsministerin selbst ist geschwächt durch Affären in ihrem Departement. Nach ihrer Wahl zur Bundespräsidentin 2024 hat Viola Amherd vor einem Berg von Arbeit, einem Berg von Problemen für die Schweiz gewarnt. Und gleich bei ihrer ersten «Amtshandlung» als künftige Bundespräsidentin hat es «gerumpelt»: Amherd hat die Sitzung zur Departements-Verteilung geleitet – eine Sitzung, die mit einer Überraschung endete: Elisabeth Baume-Schneider verlässt nach nur einem Jahr das Justizdepartement. Wäre im enorm wichtigen Asyldossier nicht Kontinuität dringend nötig? Hat der Bundesrat die Folgen dieser «Flucht» auf die Regierungsarbeit diskutiert? In der «Samstagsrundschau» äussert sich Viola Amherd zur viel diskutierten Departementsverteilung. Und sie spricht über einen ihrer Schwerpunkte im Präsidialjahr: die Europapolitik. Welchen Einfluss kann und will die Mitte-Bundesrätin hier nehmen? Viola Amherd rangiert in Umfragen konstant zuoberst auf der Beliebtheitsskala bei der Bevölkerung. Im Bundeshaus aber häufen sich politische Probleme: Ihr Prestige-Projekt für ein Staatssekretariat für Sicherheitspolitik ist umstritten. Der designierte künftige Staatssekretär zog sich kurz nach seiner Wahl zurück und offenbarte damit frappante Lücken. Überdies sorgen Berichte über hochkarätige Abgänge und personelle Verstrickungen für Unruhe im Verteidigungsdepartement. Welche Fehler muss sich Bundesrätin Amherd eingestehen? In der Schweizer Verteidigungspolitik ist seit dem russischen Angriff nichts mehr wie vorher: Viola Amherd hat im Bundesrat eine massive Aufstockung der Armeeausgaben und eine weitere Annäherung an die Nato durchgebracht. Nur: Auf wessen Kosten fliessen die künftig massiv aufgestockten Rüstungsgelder? Und wie weit kann und soll die Zusammenarbeit mit der Nato gehen? Viola Amherd ist Gast bei Dominik Meier in der «Samstagsrundschau».
Sollen afghanische Frauen in der Schweiz Asyl erhalten? Diese Frage diskutiert der National- und Ständerat heute und morgen an einer ausserordentlichen Session zur Asylpolitik. Die SVP verlangte gemeinsam mit anderer bürgerlichen Parteien eine solche Sonderdebatte. Sie ist dagegen, dass das Staatssekretariat für Migration im Juli die Asylpraxis für Afghaninnen als Reaktion auf die Machtübernahme der Taliban angepasst hat: Das schaffe falsche Anreize.Warum ist gerade das Asylrecht für Afghaninnen so umstritten? Was würde es bedeuten, wenn das Parlament sich gegen die Asylpraxis des Bundes ausspricht? Und was erzählt die Asyl-Sonderdebatte über die Politik der neu zusammengesetzte Räte? Darüber spricht Bundeshausredaktorin Charlotte Walser in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler., Produzent ist Noah Fend.Mehr zum Thema: Gericht gibt Afghanninen Recht auf AsylDie Frauen in Afghanistan haben alle Rechte verloren Als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen und hören: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte heisst eine Beschwerde gut wegen eines Polizeieinsatzes am 1. Mai 2011. Die Stadt- und Kantonspolizei kesselte 500 Personen ein und nahm diese darauf fest. Bei diesem Vorgehen sei das Recht auf Freiheit und Sicherheit der Betroffenen verletzt worden. Weitere Themen * BS Bettelverbot in Bern? Basel hat Erfahrung damit: Der Berner Regierug will ein kantonales Bettelverbot einführen, um Bettel-Banden zu bekämpfen. Sie unterstützt einen Vorstoss der SVP. Vorbild ist das Basler Bettelverbot. Welche Erfahrungen hat man dort gemacht? * TG Gemeindeversammlung erzwungen - IG will Bundes-Asylzentrum schliessen: In Steckborn kommt es durch eine Unterschriftensammlung zu einer ausserordentlichen Gemeindeversammlung. Dort soll dem Staatssekretariat für Migration der Mietvertrag gekündigt werden. * GL ESAF Mollis und Umweltverbände einigen sich im Baumstreit: Weil die Baum-Allee der Fest-Arena des Eidg. Schwing- und Älplerfestes 2025 im Glarnerland im Weg steht, werden viele alte Bäume gefällt. Auf Druck der Umweltverbände werden sie ersetzt. Weitere Themen: - Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte rügt Zürcher Polizei
Seit dem Sommer bekommen afghanische Frauen und Mädchen in der Schweiz in der Regel Asyl. Zuvor wurden sie meistens nur vorläufig aufgenommen. Ein Vorstoss von Gregor Rutz fordert, dass das Staatssekretariat für Migration diesen Entscheid rückgängig macht. Im «Politikum» diskutieren: * Gregor Rutz, Nationalrat SVP * Céline Widmer, Nationalrätin SP
Die Schweiz ein neues Bundesamt: das Bundesamt für Cybersicherheit. Die bisher zuständige Stelle ist derzeit im Finanzdepartement angesiedelt. Nun folgt der Wechsel ins Verteidigungsdepartement. Und dieser Wechsel hat Folgen: Wie SRF-Recherchen zeigen, haben viele Cyberfachleute gekündigt. Weitere Themen in dieser Sendung: * Die Arbeitslosenquote stieg im November gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent. Insgesamt waren Ende November in der Schweiz gut 98'000 Menschen als arbeitslos gemeldet, das teilt das Staatssekretariat für Wirtschaft, Seco, mit. * UNO-Generalsekretär Antonio Guterres fordert den UNO-Sicherheitsrat zum Handeln auf, um eine humanitäre Katastrophe im Gazastreifen zu verhindern. * Im Gazastreifen sitzen noch immer Zivilisten in ihren Häusern. Viele sind wegen der Kampfhandlungen eingesperrt und können die Gegend nicht verlassen. Einer von ihnen erzählt uns seine Geschichte.
40 Jahre ist es her, dass hunderte von jungen Männern vor dem Bürgerkrieg aus Sri Lanka in die Schweiz flohen. Hier wurden sie alles andere als freundlich empfangen. Heute ist die tamilische Community Teil der Schweiz. Und die jungen Männer von damals, Familienväter, die bald in Rente gehen. Lucksmanan Sinnadurai war 24, als er im Dezember 1983 nach Bern kam. Ihm wurde ein Bett in der Jugendherberge zugewiesen. Tagsüber war die Jugi zu. Erst abends öffnete sie wieder. So ging es vielen jungen Tamilen. «Wo verbingen wir den Tag?», fragten sie sich und trafen sich deshalb im Bahnhof Bern. Wo's warm war. Die Passanten hatten keine Freude an den jungen Tamilen. «Was lungern sie hier herum?» hiess es, «warum arbeiten sie nicht?». Weil sie nicht durften. Erst als der Aufenthaltsstatus geklärt war, konnte Lucksmanan Sinnadurai eine Arbeit aufnehmen. Zudem lernte er intensiv deutsch. Ihm war schnell klar, dass der Aufenthalt in der Schweiz sehr viel länger dauern könnte als erst gedacht. Heute ist Lucksmanan Sinnadurai Schweizer. Er hat in der Pflege gearbeitet und ein eigenes Reinigungsinstitut aufgezogen. Seine Kinder, das war ihm und seiner Frau, die später aus Sri Lanka zu ihm in die Schweiz zog, klar: Unsere Kinder sollen es besser haben. Und: der soziale Aufstieg gibts mit Bildung. Eine seiner Töchter ist Laavanja Sinnadurai. Sie ist Juristin im Staatssekretariat für Migration und zudem in der interkulturellen Mediation tätig. Sie sagt: «Ich bin meinen Eltern unglaublich dankbar, was sie für uns auf sich genommen haben. Trotz Trauer und Trauma und verstörender Flucht haben sie ihr Leben in die Hand genommen hier in der Schweiz. Durch harte Arbeit im Niedriglohnsektor, fast Tag und Nacht, haben sie uns jetzt ein Leben ermöglicht, das sie selber nie führen konnten.»
Grosse Panne beim Bund: Die Wahlresultate aus drei Kantonen sind falsch. Die FDP ist neu wieder drittstärkste Kraft. Noch vor Amtsantritt ist der neue Staatssekretär des VBS weg. Markus Somm meint: Pro-Palästina-Demos soll man gewähren lassen. Camille sieht das anders. Ebenfalls bei Bern eifach: Die beste Website EVER.
In diesem Jahr müssen die Parteien und ihre Kandidatinnen und Kandidaten aber auch grosse Spender ihre Wahlkampfbudgets offenlegen. Interessant ist, dass die FDP und ihre Kandidierenden das grösste Budget haben, ein grösseres Budget als die SVP. Ist die FDP also doch die Partei des Geldes? Und wie gerecht ist es, wenn die Parteien so unterschiedliche finanzielle Voraussetzungen haben? Aufgefallen ist die FDP in den letzten Tagen aber auch noch aus anderen Gründen. Vor einer Woche wurde bekannt, dass das Staatssekretariat für Migration die Praxis bei afghanischen Frauen geändert hat. Seit der Machtübernahme der Taliban hat sich die Situation von Frauen und Mädchen in Afghanistan dramatisch verschlechtert. Deshalb hat das Staatssekretariat entschieden, ihnen die Flüchtlingseigenschaft anzuerkennen. Die FDP hat umgehend reagiert und gefordert, den Entscheid rückgängig zu machen. Wie kommt sie dazu? Warum die harte Haltung gegenüber afghanischen Frauen? Weil Wahlkampf ist? Und die FDP hat sich auch zum Kaufkraftverlust geäussert. Als die Gewerkschaften am letzten Samstag eine Grosskundgebung in Bern organisierten, warnte die FDP zwar: «Wenn die milliardenschwere Unia, der Gewerkschaftsbund und die SP zur Kaufkraft-Demo nach Bern laden, sollten sich die Bürgerinnen und Bürger festhalten.» Selber ist die FDP diese Woche aber vor allem mit Steuersenkungsvorhaben für gut bis sehr gut Verdienende aufgefallen. Das stellen sich dringend einige Fragen. FDP-Präsident Thierry Burkart ist Gast bei Oliver Washington in der «Samstagsrundschau».
Seit einem Jahr leitet Helene Budliger Artieda das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in der Bundesverwaltung. Dort ist sie unter anderem verantwortlich für die Umsetzung der Russland-Sanktionen. Die Schweiz steht in der Kritik: Sie mache zu wenig, sagt zum Beispiel der amerikanische Botschafter in der Schweiz. Was ist dran an diesen Vorwürfen? Wie sucht das Seco nach russischen Geldern in der Schweiz? Und wieso ist die Schweiz nicht Mitglied in der G7-Arbeitsgruppe («Russian Elites, Proxies and Oligarchs Task Force») zu den Russland-Sanktionen? Das und mehr klären wir im neuesten Geldcast. | Stichworte: Russland-Sanktionen, Oligarchengelder, Russian Elites, Proxies and Oligarchs, Staatssekretariat für Wirtschaft, Seco, Helene Budliger Artieda.
Die Arbeitslosenquote ist so tief wie seit 20 Jahren nicht mehr. Gleichzeitig fehlen vielen Firmen die Fachkräfte. Kann das gut gehen? Wer profitiert vom Boom und wer bleibt auf der Strecke? Darüber spricht Reto Lipp mit Seco-Arbeitsmarktchef Boris Zürcher. Der Arbeitsmarkt brummt: Mit 1.9 Prozent ist die Arbeitslosenquote so tief wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die Kehrseite der Medaille: Viele Betriebe können ihre offenen Stellen nicht mehr besetzen. Verschlimmert der Teilzeit-Trend die Situation oder bringt er im Gegenteil mehr Erwerbstätige in den Arbeitsmarkt? Wie ergeht es den Ü50 und welche Rolle spielt die Zuwanderung? Über diese Fragen diskutiert Reto Lipp mit Boris Zürcher, Leiter der Direktion Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco).
Der Bund gerät immer stärker unter Druck: Bis Ende des Jahres rechnet er mit bis zu 40'000 Asylgesuchen, gleichzeitig sind die Unterkunftsbedingungen vielerorts heute schon prekär. Erst kürzlich hat der Ständerat zudem den Bau von Containersiedlungen verhindert. Droht jetzt ein Asylchaos mit Ansage? «Für viele Kantone ist die Belastungsgrenze schon jetzt erreicht», sagte Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider kürzlich gegenüber der «NZZ». Rund 65'000 Menschen aus der Ukraine gewährt die Schweiz gegenwärtig Schutz. Zudem rechnet das Staatssekretariat für Migration je nach Szenario mit bis zu 40'000 neuen Asylgesuchen für das laufende Jahr. Und ausgerechnet jetzt stösst Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider erstmals auf grösseren politischen Widerstand. Kein Kredit für Asylcontainer – wie weiter? Für die Justizministerin war es eine schmerzliche Niederlage, als ihr die bürgerliche Mehrheit im Ständerat einen Nachtragskredit für provisorische Containerdörfer verwehrte. Der Bund wollte mit den 3000 zusätzlichen Plätzen an vier Armeestandorten gewappnet sein für einen möglichen Anstieg der Asylgesuche im Herbst. Die Gegnerschaft argumentierte, dass zuerst die bestehenden Plätze in Zivilschutzanalgen zu nutzen seien. Die Kantone ihrerseits wandten ein, dass sie diese selbst als Reserve bräuchten. Nach dem Aus für die Containerdörfer müssen Bund, Kantone und Gemeinden unter Hochdruck Alternativen suchen. War es richtig, den Kredit für die Asyl-Container abzulehnen? Oder ist das Nein verantwortungslos? Fortführung Resettlement-Programm: Ja oder Nein? Bei einem Bootsunglück vor der griechischen Halbinsel Peloponnes sind Ende letzter Woche nach offiziellen Schätzungen mehr als 500 Menschen auf der Flucht ums Leben gekommen. Vieles ist noch nicht geklärt. Damit sich besonders schutzbedürftige Flüchtlinge nicht in Gefahr begeben müssen, kennt die UNO das sogenannte Resettlement-Programm, an dem sich auch die Schweiz beteiligt. Dieses ermöglicht gewissen Personengruppen eine sichere und legale Reise in einen sicheren Drittstaat. Der Bundesrat will das Resettlement-Programm während der nächsten zwei Jahre weiterführen. Konkret geht es um 1600 Personen, die direkt in der Schweiz aufgenommen würden, sofern die Asylsituation es zulässt. Der Ständerat hingegen hat einen Vorstoss gutgeheissen, der diese Direktaufnahme von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen für die nächsten zwei Jahre aussetzen will. Muss das Resettlement-Programm aus humanitären Gründen fortgeführt werden? Oder soll man es angesichts der angespannten Lage im Asylbereich ganz aussetzen? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 23. Juni 2023 in der «Arena»: – Mattea Meyer, Co-Präsidentin SP; – Marcel Dettling, Vizepräsident SVP; – Tiana Angelina Moser, Fraktionspräsidentin GLP; und – Hans-Peter Portmann, Nationalrat FDP/ZH.
In Europa gibt es aktuell so grosse Fluchtbewegungen wie schon lange nicht mehr – eine Entspannung ist nicht in Sicht. Die Zahl der Asylgesuche steigt auch in der Schweiz stetig weiter an. Kommt das Schweizer Asylsystem an den Anschlag? «Für viele Kantone ist die Belastungsgrenze schon jetzt erreicht», sagt Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider gegenüber der «NZZ». Gegenwärtig gewährt die Schweiz rund 65'000 Menschen aus der Ukraine Schutz. Für das laufende Jahr rechnet das Staatssekretariat für Migration zudem mit bis zu 30'000 neuen Asylgesuchen. Um eine Überlastung des Asylsystems zu verhindern, will der Bundesrat nun zusätzliche Containerunterkünfte bauen. Ist die Lage im Asylwesen unter Kontrolle? Oder droht die Überforderung? So viele Migrantinnen und Migranten wie schon lange nicht mehr wagen gegenwärtig die gefährliche Flucht über das Mittelmeer nach Europa. Italien etwa warnt seit Monaten, dass seine Aufnahmekapazitäten aufgrund der hohen Zahl von Geflüchteten ausgeschöpft sind. Deshalb weigert sich Italien, Flüchtlinge zurückzunehmen, für deren Asylgesuche es laut Dublin-System eigentlich zuständig wäre. Ist die europäische Zusammenarbeit im Bereich Migration gescheitert? Oder sind Lösungen möglich? Rund ein Viertel der Menschen, die in der Schweiz leben, sind Ausländerinnen und Ausländer. Sie haben somit nicht die gleichen politischen Rechte wie Menschen mit dem Schweizer Pass. Die Einbürgerung ist jedoch mit Hürden verbunden. Die «Operation Libero» spricht sich gemeinsam mit der «Aktion Vierviertel» dafür aus, den Einbürgerungsprozess günstiger und einfacher zu gestalten. Ist das nötig, um mehr Menschen die Teilnahme am politischen Leben zu ermöglichen? Oder sollen die Anforderungen für die Einbürgerung gleichbleiben? Zu diesen Fragen begrüsst Mario Grossniklaus in der «Arena»: – Martina Bircher, Nationalrätin SVP/AG; – Sanija Ameti, Co-Präsidentin «Operation Libero»; – Benedikt Würth, Ständerat Die Mitte/SG; und – Jon Pult, Nationalrat SP/GR. Weitere Gäste noch offen.
Informationen, Hintergründe und Meinungen zum tagesaktuellen Geschehen - in Zürich, der Schweiz und international. Kompakt, schnell, aktuell.
Oriana Pauli ist in der Schweiz geboren und in Australien aufgewachsen. Ihre Familie lebt an der berühmten Sunshine Coast im Bundesstaat Queensland. Ihre Schweizer Wurzeln hat die 30-Jährige aber nie vergessen. Vor zwei Jahren ist sie in ihr Ursprungsland zurück gewandert. Oriana Pauli hat vor zwei Jahren den weissen Sandstrand an der Sunshine Coast in Australien für die Schweizer Berge eingetauscht. Die gebürtige Schweizerin lebt in der Ortschaft Nuglar-St. Pantaleon im Kanton Solothurn. Oriana Pauli ist Sprachassistentin und unterrichtet Englisch an der Berufsfachhochschule BFS in Basel. Dank der Organisation «Movetia» konnte sie ihre ursprüngliche Heimat neu entdecken und kennen lernen. Die Agentur vermittelt junge Auslandschweizerinnen und Schweizer als Sprachlehrkräfte an Schweizer Gastschulen. Finanziert wird das Projekt durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation. Besser hätte es nicht kommen können, sagt die 30-Jährige: «Mein Grossvater und meine Mutter haben immer wieder Geschichten über die Schweiz erzählt. Ich war schon von klein auf von der Schweiz fasziniert!» «Die Schweiz ist klein und doch so gross» Mittlerweile ist Oriana Pauli in der Schweiz angekommen. Die Australierin mit Schweizer Wurzeln ist beeindruckt von ihrer ursprünglichen Heimat: «Es ist ein wunderbares kleines Land, mit einer ungeheuerlichen Sprachkultur.» Auch hat Oriana Pauli hier ihre grosse Liebe gefunden. Mittlerweile ist sie mit dem Aargauer Raphael verheiratet. Er studiert Nanowissenschaften an der Universtiät Basel: «Für mich ist klar, dass ich hier bleibe. Die Schweiz ist definitiv meine Heimat!»
Die Schweiz trägt die EU-Sanktionen gegen Russland mit. Hat sie also durch den Ukraine-Krieg ihre Neutralität aufgegeben? Darüber diskutieren der deutsch-schweizerische Wirtschaftsexperte Markus Will und Erwin Bollinger, Botschafter im Staatssekretariat für Wirtschaft SECO in Bern. In der neuen Folge des Podcasts "Wirtschaft Welt & Weit" thematisieren die beiden zudem die Handelsbeziehungen zwischen zwei wirtschaftlich starken Nachbarländern und zeigen auf, wie Deutschland und die Schweiz voneinander profitieren. Weiteres Thema: Das 53. World Economic Forum in Davos. Im Schweizer Bergdorf Davos laufen aktuell die Vorbereitungen für das Weltwirtschaftsforum. Kann die Veranstaltung wirklich helfen, die zentralen Probleme unserer Zeit zu lösen? Markus Will verneint diese Frage und fordert mehr "Kante" von der Veranstaltung ein.Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Zinsen, Energiekrise, Rezession: Was erwartet uns dieses Jahr? Aymo Brunetti leitete bis 2012 die Direktion für Wirtschaftspolitik im Staatssekretariat für Wirtschaft. Seither unterrichtet er als Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Bern. Er ist zu Gast im «Tagesgespräch». Die Teuerung in der Schweiz geht langsam zurück. Das zeigen die neusten Inflationszahlen vom Dezember, die das Bundesamt für Statistik publiziert hat. Im Dezember betrug die Jahresteuerung noch 2,8 Prozent - gegenüber 3,0 Prozent im Vormonat. Die Inflation in der Schweiz hat sich also leicht abgeschwächt, im gesamten Jahr 2022 erreichte die Teuerungsrate allerdings einen Wert wie seit den 1990er Jahren nicht mehr. Wie hoch steigt die Inflation in diesem Jahr? Und: wie sehen im Allgemeinen die Aussichten für das Wirtschaftsjahr 2023 aus? Aymo Brunetti ist Professor am Departement Volkswirtschaftslehre der Universität Bern. Bis 2012 leitete er die Direktion für Wirtschaftspolitik im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Er sagt, die Wirtschaftsprognose für dieses Jahr sei nicht gut für die Schweiz, aber immerhin besser als in vergleichbaren Ländern. Aymo Brunetti ist zu Gast bei David Karasek.
Wer eine «unmittelbare, konkrete und ernsthafte Gefährdung an Leib und Leben» und einen engen Bezug zur Schweiz nachweisen kann, hat Anrecht auf ein humanitäres Visa. Im Fall der 46-jährigen Afghanin Malalai H.* (Name geändert) scheinen diese Kriterien eigentlich gegeben: Seit die Taliban im August 2021 die Macht wiedererlangt haben, lebt sie versteckt und in Angst um ihr Leben.20 Jahre war Malalai H. für Schweizer Hilfswerke tätig. Unter anderem leitete sie ein Zufluchtshaus, wo Frauen und Kinder Schutz vor Menschenhandel, Misshandlung und Gewalt fanden. Für die Taliban ist sie wegen dieser Tätigkeit eine Verbrecherin und per Haftbrief gesucht. Trotzdem hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) ihren Antrag auf humanitäres Visa zweimal abgelehnt. Warum bekommt eine Angestellte von Schweizer NGOs keine Hilfe? Welche bürokratischen Hürden erwarten Afghaninnen und Afghanen, die vor den Taliban flüchten? Darüber spricht Wirtschaftsredaktorin Alexandra Aregger in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.Mehr zum Thema: Bund lässt NGO-Angestellte im Stich: https://www.tagesanzeiger.ch/bund-laesst-angestellte-von-schweizer-hilfswerk-in-afghanistan-im-stich-766237958269Den Tagi 3 Monate kostenlos lesen: Auf tagiabo.ch den Gutscheincode «Apropos» nutzen
Tanken, Lebensmittel und auch die Nebenkosten für die Wohnung sind vielerorts höher. Steigen also auch bald die Mieten? Das würde hierzulande viele treffen, 60 Prozent der Menschen leben zur Miete. Allerdings zeigt sich nun, der Zinsanstieg wird sich nicht so rasch auf die Mieten durchschlagen. Seit dem Krieg in der Ukraine dürfen Menschen aus Russland keine Konten mehr in der Schweiz mit über 100 Tausend Franken haben. Nun haben die Banken Tausende solcher Fälle gemeldet. Die Summe der blockierten Vermögenswerte von Russinnen und Russen in der Schweiz beläuft sich auf 7.5 Milliarden Franken. Am Donnerstag hat das Staatssekretariat für Wirtschaft erklärt, wie es genau die Sanktionen gegen Russland umsetzt. Die UNO braucht nächstes Jahr über 50 Milliarden Dollar für Krisen auf der Welt. Das sind 25 Prozent mehr als im laufenden Jahr, ein historischer Höchststand. Denn fast 340 Millionen Menschen dürften kommendes Jahr auf humanitäre Hilfe angewiesen sein. Mehr als je zuvor. Die UNO zweifelt jedoch daran, diese Gelder zusammen zu bekommen. Vielen Menschen, die Hilfe benötigen, kann also nicht geholfen werden.
Für die kommenden Jahre steht es mit den Finanzen des Bundes nicht zum Besten, im Gegenteil: Bis in vier Jahren dürfte das Defizit auf 5 Milliarden Franken anwachsen. Wo und wie gespart werden soll, darüber herrscht im Nationalrat alles andere als Einigkeit. Weitere Themen: Das Bruttoinlandprodukt ist im dritten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal um 0.2 Prozent gestiegen. Das teilt das Staatssekretariat für Wirtschaft, das Seco, mit. Zulegen konnten der Konsum sowie die Industrie, rückläufig waren die Exporte und die Bauwirtschaft. Eva Herzog und Elisabeth Baume-Schneider von der SP sowie Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt von der SVP wollen in den Bundesrat. Ab Dienstag stehen sie den verschiedenen Fraktionen im Bundeshaus Red und Antwort, in sogenannten Hearings. Was erwartet sie dort? Das wissen die am besten, die es bereits erlebt haben.
Im Kanton Aargau sind über 80'000 Schülerinnen und Schüler ins neue Schuljahr gestartet. Nächste Woche folgt der Schulstart in weiteren Kantonen. Doch es ist ein Schulbeginn unter schwierigen Vorzeichen. Sorgen bereitet vor allem der Fachkräftemangel - aber nicht nur. Weitere Themen: Trotz Nachwehen der Coronapandemie: Die Arbeitslosenquote in der Schweiz verharrt bei rund zwei Prozent. Insgesamt werden mehr Leute gesucht als arbeitslos sind. Und das wird laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft noch für eine Weile so bleiben. In der Schweiz wächst die Sorge vor stundenlangen Stromausfällen im kommenden Winter. Doch was tun, wenn es tatsächlich so weit kommt? Eine Antwort darauf findet sich womöglich in Südafrika. Dort hat man jahrelange Erfahrung mit regelmässigen Stromausfällen. Das Gespräch mit der Journalistin Leonie March.
Trotz Nachwehen der Coronapandemie: Die Arbeitslosenquote in der Schweiz verharrt bei rund zwei Prozent. Insgesamt werden mehr Leute gesucht als arbeitslos sind. Und das wird laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft auch noch eine Weile so bleiben. Weitere Themen: - Schulstart unter widrigen Bedingungen - Südafrikas Umgang mit Stromunterbrüchen - Italien: Uneinigkeit im Mitte-Links-Lager - Schweizer Hanf-Boom lässt nach - Weshalb Bukarest eine Katastrophe droht - Tagesgespräch: Wenig Arbeitslose, viele Unwägbarkeiten
Die Stimmung der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten hat sich im zweiten Quartal deutlich verschlechtert. Das zeigt die neuste Umfrage bei privaten Haushalten, die das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco im Juli durchgeführt hat. Weitere Themen: * Wie kompliziert ist das Verhältnis der Schweizer und Schweizerinnen zu ihren Nachbarn? Eine Studie gibt Aufschluss. * Schwere Vorwürfe gegen ein Heim im Kanton Graubünden: Eltern eines autistischen jungen Mannes werfen der Chasa Flurina vor, ihren Sohn schlecht behandelt zu haben. * Die US-Streitkräfte haben am Wochenende einen Anführer von Al-Kaida getötet.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft ist unter Druck: Es setze die Russland-Sanktionen zu zögerlich um. Ist die Kritik berechtigt? Die «Rundschau» blickt dem Seco über die Schulter. Ausserdem: Deutscher Neonazi im Wallis. Und: Auf den Spuren des Brandstifters im Wasseramt. Jagd auf Oligarchengelder: Seco wehrt sich gegen Kritik Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) steht in der Kritik: Die Behörde setze die Sanktionen gegen Russland zu zögerlich um. Schlagzeilen macht aktuell der Fall Melnitschenko – der Oligarch konnte die Sanktionen ganz legal umgehen. Die «Rundschau» konfrontiert das Seco mit der Kritik und schaut hinter die Kulissen: Wie sucht das Seco nach Oligarchen-Vermögen? Wie setzt es die Handelssanktionen um? Im «Rundschau»-Interview nimmt Wirtschaftsminister Guy Parmelin Stellung zur Kritik an seinem Staatssekretariat. Neonazi-Prozess: Deutscher Schläger hat Verbindungen ins Wallis Ein deutscher Neonazi hat einen Pressefotografen fast zu Tode geprügelt – er steht derzeit in Deutschland vor Gericht. Die «Rundschau» zeigt: Der deutsche Schläger hatte im Wallis bei einem Gesinnungsgenossen Unterschlupf gefunden. Und: Walliser Rechtsextreme sind vernetzt mit deutschen Neonazi-Kreisen. Die «Rundschau»-Recherche. Feuerteufel im Wasseramt: Auf den Spuren des Brandstifters Die Brandserie im Kanton Solothurn reisst nicht ab: Auch dieses Wochenende hat es im Wasseramt gebrannt. Es ist der 13. Brand seit Anfang April. Wer ist der Feuerteufel? Die «Rundschau» geht auf Spurensuche im Wasseramt und spricht mit den Opfern der Brandanschläge, der Bevölkerung und der Polizei.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft ist unter Druck: Es setze die Russland-Sanktionen zu zögerlich um. Ist die Kritik berechtigt? Die «Rundschau» blickt dem Seco über die Schulter. Ausserdem: Deutscher Neonazi im Wallis. Und: Auf den Spuren des Brandstifters im Wasseramt. Jagd auf Oligarchengelder: Seco wehrt sich gegen Kritik Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) steht in der Kritik: Die Behörde setze die Sanktionen gegen Russland zu zögerlich um. Schlagzeilen macht aktuell der Fall Melnitschenko – der Oligarch konnte die Sanktionen ganz legal umgehen. Die «Rundschau» konfrontiert das Seco mit der Kritik und schaut hinter die Kulissen: Wie sucht das Seco nach Oligarchen-Vermögen? Wie setzt es die Handelssanktionen um? Im «Rundschau»-Interview nimmt Wirtschaftsminister Guy Parmelin Stellung zur Kritik an seinem Staatssekretariat. Neonazi-Prozess: Deutscher Schläger hat Verbindungen ins Wallis Ein deutscher Neonazi hat einen Pressefotografen fast zu Tode geprügelt – er steht derzeit in Deutschland vor Gericht. Die «Rundschau» zeigt: Der deutsche Schläger hatte im Wallis bei einem Gesinnungsgenossen Unterschlupf gefunden. Und: Walliser Rechtsextreme sind vernetzt mit deutschen Neonazi-Kreisen. Die «Rundschau»-Recherche. Feuerteufel im Wasseramt: Auf den Spuren des Brandstifters Die Brandserie im Kanton Solothurn reisst nicht ab: Auch dieses Wochenende hat es im Wasseramt gebrannt. Es ist der 13. Brand seit Anfang April. Wer ist der Feuerteufel? Die «Rundschau» geht auf Spurensuche im Wasseramt und spricht mit den Opfern der Brandanschläge, der Bevölkerung und der Polizei.
Vor einem Jahr wurde das Spital Flawil geschlossen, nun wird es vom Staatssekretariat für Migration vorrübergehend als Asylunterkunft genutzt. Bis zu 250 Geflüchtete aus der Ukraine sollen bis Ende Jahr in den Räumlichkeiten unterkommen. Nächstes Jahr wird das Spital trotzdem abgerissen. Weitere Themen: * St.Galler Kantonsgericht wegen Ausschaffungsinitiative überlastet * Auswirkungen der hohen Hypothekarzinsen auf HausbesitzerInnen und Banken * Neue Schauspielleiterin am Theater St.Gallen
Fast neun Wochen zusammen mit zwei geflüchteten ukrainischen Familien in vier Zimmern, wie funktioniert das? Nachdem im letzten Podcast Arne Kühn und Marco d'Amico davon erzählten, wie sie mit Lastwagen dringend benötigte Hilfsgüter an die ukrainische Grenze brachten, bleiben wir beim Thema Ukraine. In der aktuellen Ausgabe berichtet BaZ-Autorin Nina Jecker über ihr Zusammenleben mit zwei Ukrainerinnen und deren drei Kindern.Seit das Staatssekretariat für Migration die beiden Familien Mitte März nach Allschwil vermittelt hat, hat sich viel getan. Aus Fremden wurden Vertraute, die Behördentermine waren Alltag, es wurde geweint und auch viel gelacht. Und nun steht der Abschied kurz bevor - schon in wenigen Tagen werden die Geflüchteten ihre eigenen Wohnungen beziehen können.Für die vierköpfige Gastfamilie ist nun Zeit, zurückzublicken. War der Entscheid, diese Menschen aufzunehmen richtig oder haben sie sich übernommen? Und: Werden sie es wieder tun?
Eine junge Frau aus Marokko wollte 14 Tage Ferien bei der Familie ihrer Schwester im Kanton Solothurn machen. Die Schwester ist seit 12 Jahren mit einem Schweizer verheiratet, das Paar hat zwei Kinder und ein Einfamilienhaus. Für das Visum reichte die Familie auf der Schweizer Botschaft in Marokko diverse Unterlagen ein. Der Antrag wurde abgelehnt. Ebenso eine Einsprache beim Staatssekretariat für Migration. Begründung: Es bestehe das Risiko, dass die junge Frau die Schweiz nicht fristgerecht verlasse. Finanzielle und andere Garantien der Gastgeber spielten keine Rolle.
Steigen Sie ein, fliegen Sie mit! www.weltwoche.chThemenübersicht:(00:25) Unfassbar: Schweiz Vizeweltmeister bei Russland Sanktionen.(01:30) Neutralität Wirrwarr.(09:51) Beamten Mief im Staatssekretariat für Wirtschaft.(14:05) Russland gehört zu Europa.(17:20) Linksextreme immer frecher.(20:13) Plan B zur Medienförderung.(21:26) Bistum Chur: Zitadelle des Zeitgeists?(27:05) Ukrainerinnen ohne Jobs.Werden Sie jetzt Weltwoche-Abonnent!www.weltwoche.ch/abo Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Russische Soldaten töten Zivilisten, plündern und vergewaltigen. Mit welchen Sanktionen soll man auf diese Gräueltaten reagieren? Welche Verantwortung hat die Schweiz als grösster Rohstoffhandelsplatz der Welt? Muss die Schweiz «Neutralität» heute anders verstehen als vor dem Krieg? Mit Barbara Lüthi diskutieren: – Roland Rino Büchel, Nationalrat SVP/SG; – Jürg Grossen, Präsident GLP, Nationalrat GLP/BE; – Jon Pult, Nationalrat SP/GR; – Angela Mattli, Co-Geschäftsleiterin «Public Eye»; – Cornelia Meyer, Ökonomin, Rohstoff- und Energieexpertin; und – Thomas Borer, ehemaliger Botschafter und Unternehmensberater. Ausserdem zugeschaltet: – Erwin Bollinger, Leiter Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO.
Flüchtlinge aus der Ukraine werden in der Schweiz derzeit mit offenen Armen empfangen. Mit dem Schutzstatus S geniessen sie mehr Rechte als Vertriebene aus anderen Konfliktgebieten. Ukrainische Menschen auf der Flucht haben volle Reisefreiheit, können in der Schweiz vom ersten Tag an arbeiten, können bei Verwandten oder Gastfamilien wohnen, dürfen Haustiere mitnehmen und ihre Familien sofort nachholen und müssen bei ihrer Ankunft in unserem Land nicht Geld und Wertgegenstände über 1000 Franken abgeben. Bei Flüchtlingsorganisationen und -helfern sorgt diese Ungleichbehandlung für Kritik. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe fordert seit Jahren, dass vorläufig Aufgenommene ähnliche Rechte geniessen, zum Beispiel Kriegsflüchtlinge aus Syrien oder Afghanistan. Vertreterinnen der SVP hingegen gehen davon aus, dass die ukrainischen Flüchtlinge bald wieder nach Hause gehen, das rechtfertige auch mehr Rechte. Beim Staatssekretariat für Migration SEM heisst es: «Langfristig haben alle die gleichen Rechte in unserem Land und können sich ein neues Leben aufbauen.» Gibt es wegen des Ukrainekrieges nun Flüchtlinge erster und zweiter Klasse? Sollen wir Geflüchtete aus allen Ländern gleich behandeln? Diskutieren Sie mit. Gäste im Forum: * Daniel Bach, Leiter Stabsbereich Information und Kommunikation beim Staatssekretariat für Migration SEM * Miriam Behrens, Direktorin Schweizerische Flüchtlingshilfe
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind rund 22'000 Geflüchtete in der Schweiz angekommen. Jeden Tag kommen rund 1000 dazu. Punktuell sorgt das beim Bund für Engpässe. Im Bundesasylzentrum Zürich etwa seien viele angekommen, sagt David Keller vom Staatssekretariat für Migration am Donnerstag. Weitere Themen: * Wenn eine Traktandenliste für Gesprächsstoff sorgt: So passiert der Grossbank Credit Suisse, die vor allem mit Problemen von sich reden macht - und auch an der baldigen Generalversammlung vor allem eines dürfte: Kritik einstecken. * Ab Freitag werden so gut wie alle Corona-Massnahmen in der Schweiz aufgehoben. Und auch die täglichen Corona-Zahlen sind passé - das stört einen bekannten Epidemiologen. * Weiter hören wir ins Gefängnis Zürich-West rein, wo unsere Reporterin eine Nacht verbrachte * Zum Schluss gehts im die Teletubbies. Weshalb wir über die Kultserie sprechen, das hören Sie am Ende dieser Sendung.
Für gut 740 Millionen Franken hat die Schweiz letztes Jahr Waffen ins Ausland geliefert, meldet das Staatssekretariat für Wirtschaft. Fast gleichzeitig hat der Bund einen Bericht über die wirtschaftliche Bedeutung der Rüstungsindustrie veröffentlicht. Er zeigt: Besonders gross ist die nicht. Weitere Themen: * Boris Johnson, der britische Premier engagiert sich stark für die Anliegen der Ukraine. Da rücken seine innenpolitischen Probleme in den Hintergrund. * Fürs Klima streiken, auf die Strasse: Am Freitag war es wieder so weit, weltweit. In der Schweiz hat sich die Bewegung radikalisiert, zeigt eine neue Studie der Universität Basel. * Katzenjammer in Italien: Die Fussballer sind nicht dabei an der WM in Katar, nach der Niederlage gegen Nordmazedonien. * Und der Blick ins Freiburger Kantonsparlament zeigt: An der Frage, ob die erlaubte Sammelmenge für Pilze erhöht werden soll, scheiden sich die Geister.
Derzeit suchen tagtäglich 500 bis 1'000 ukrainische Flüchtlinge Schutz in der Schweiz. Das sind deutlich mehr als noch vor kurzem erwartet und bringt die Logistik an den Anschlag. Oberste Migrations-Verantwortliche Christine Schraner Burgener nimmt Stellung dazu, ob die Schweiz dem gewachsen ist. Staatssekretärin Christine Schraner Burgener kennt sich aus mit Krisen und Flüchtlingen: Sie war jahrelang Sondergesandte für Myanmar, seit Anfang Jahr leitet sie das Staatssekretariat für Migration SEM. Doch selbst die Fachfrau musste ihre Prognose, was die Zahl der ankommenden Flüchtlinge betrifft, schon innert weniger Tage nach oben korrigieren: Statt Tausend neue Flüchtlinge aus der Ukraine pro Woche, sind es nun Tausend pro Tag. Hat sie die Lage unterschätzt? Kann die Logistik diesen Ansturm bewältigen? Um Abhilfe zu schaffen, bekommen die Kriegsflüchtlinge den Sonderstatus S: Sie werden vereinfacht registriert, dürfen sich umgehend hier niederlassen, eine Arbeit suchen und auch Familienangehörige nachziehen. Doch warum bekommen nicht alle Flüchtlinge – also auch diejenigen z.B. aus Syrien oder Afghanistan – diesen Vorzugsstatus S zugesprochen? Ist diese Zweiklassengesellschaft gerechtfertigt? Christine Schraner Burgener nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau». Sie ist live zu Gast bei Eveline Kobler.
Der Krieg in der Ukraine hat massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und damit auch auf die Schweiz. Preise und Zinsen steigen, das Gespenst der Inflation geht um. Der Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds, Daniel Lampart, erklärt, was dies für Arbeitnehmende in der Schweiz bedeutet. Die Solidarität in der Schweiz mit den Flüchtenden aus der Ukraine ist riesig. Mit bis zu 50'000 Menschen rechnet das Staatssekretariat für Migration SEM, die bis im Juni in die Schweiz kommen könnten. Für den Schweizer Arbeitsmarkt ist das eine Herausforderung. Chefökonom Daniel Lampart sagt im Gespräch mit Bundeshausredaktor Philipp Burkhardt, wie der Gewerkschaftsbund Lohndumping und Missbräuche verhindern will. Und er äussert sich erstmals ausführlich zum Entscheid des Bundesrats, mit der EU über ein ganzes Paket von Dossiers verhandeln zu wollen. Sind die Gewerkschaften jetzt bereit, bei den Flankierenden Massnahmen zum Schutz der Schweizer Löhne Abstriche in Kauf zu nehmen, damit die geplanten Verhandlungen vorankommen?
Im Jahr 2012 verkauft die Flugzeugfirma Pilatus in Stans im Kanton Nidwalden zivile 18 PC-12 an die USA. Es sind diejenigen Flugzeuge, die letzten Sommer afghanische Bomber bei Luftangriffen begleiten und filmen. Die Pilatus-Flugzeuge werden in den USA von einer Rüstungsfirma mit modernster Technik ausgestattet. Und alles deutet darauf hin, dass die PC-12 bereits in Stans auf diesen Umbau ausgerichtet werden. Wie verläuft der Weg der Pilatus-Flugzeuge in den Afghanistan-Krieg? Und wo sind sie heute, nachdem die Taliban die Macht übernommen haben? Bereits beim Verkauf der Pilatus-Flugzeuge an die USA im Jahr 2012 werden Befürchtungen laut, die PC-12 landeten einmal im Krieg in Afghanistan. Es seien zivile Standardversionen ohne militärische Spezifikationen, beschwichtigen Bundesrat und Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Doch wie Bilder und Pläne zeigen, sind die Flugzeuge mit einer Heckklappe versehen. Diese braucht es für den Einbau der Kameras durch die Rüstungsfirma Sierra Nevada mit Sitz in Sparks in den USA. So werden die PC-12 modifiziert und gelangen später, mit weiteren technischen Geräten versehen, nach Kabul. Dass es dazu gekommen sei, dürfe niemanden überraschen, sagt Lukas Hafner von Amnesty International. Der afghanischen Armee dienen die Schweizer Flugzeuge, die sie von den USA erhält, im Krieg gegen die Taliban; denn die PC-12 seien zuverlässig, robust und unauffällig, sagt der österreichische Luftfahrt- und Militärexperte Georg Mader. Genau das, was es für einen solchen Einsatz brauche. Die afghanische Luftwaffe setzt die PC-12 in der Endphase des Kriegs denn auch intensiv als Begleitflugzeug bei Bombenangriffen ein. Doch im September übernehmen dann die Taliban die Macht. Die Piloten versuchen, die Pilatus-Flugzeuge in Sicherheit zu bringen. Eine aufwändige Suche mit Videos, Satellitenbildern und Flugdaten führt auf die Spuren der PC-12. Hotspot ist ein Podcast von SRF Inhalt: Ben Heubl und Andreas Schmid (SRF Investigativ), in Zusammenarbeit mit Lighthouse Reports Produktion und Story: Eliane Leiser Archivmaterial: SRF R+A Technik: Mirjam Emmenegger
Die Arbeitslosenquote vom Januar zeigt es: Der Schweizer Arbeitsmarkt hat sich kräftig von der Corona-Pandemie erholt. Arbeitsmarktexperte Michael Siegenthaler spricht im «Tagesgespräch» über die Gründe und die künftigen Herausforderungen. Die Lage auf dem Schweizer Arbeitsmarkt hat sich zum Jahresstart kaum verändert. Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber dem Vormonat Dezember zwar leicht gestiegen, die Arbeitslosenquote bleibt jedoch bei 2,6 Prozent, wie heute das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco mitteilte. Im Vergleich mit der Situation auf dem Arbeitsmarkt vor einem Jahr gibt es allerdings grössere Unterschiede. Damals, im Januar 2021, betrug die Arbeitslosenquote 3,7 Prozent, der höchste Stand in der Coronakrise. Mittlerweile hat sich der Schweizer Arbeitsmarkt gut erholt und brummt. So sehr, dass gewisse Branchen bereits Alarm schlagen, weil sie viele offene Stelle nicht besetzen können. Was sind die Gründe für die rasche Erholung und welche Herausforderungen kommen nun auf den Arbeitsmarkt zu? Darüber hat Barbara Peter mit Michael Siegenthaler gesprochen, er leitet die Sektion Schweizer Arbeitsmarkt bei der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich.
Diese Episode des Sparkr Podcasts möchte ein Zeitdokument sein und handelt von unsichtbaren Held:innen in der Schweizer Verwaltung, welche einen der grössten Wirtschaftseinbrüche der Schweiz seit dem zweiten Weltkrieg abfederten, als sie innert weniger Wochen das Corona Rettungsprogramm in Form von Notkrediten an die Schweizer Wirtschaft konzipierten. Ganze Systeme und Organisationen mussten innert Wochen aufgebaut werden und es gab nur eine Chance – Scheitern war keine Option. In dieser Episode lernen wir Martin Godel kennen. Martin prägte das Rettungsprogramm respektive das Corona Kreditprogramm für die Schweizer Wirtschaft massgeblich und führte es mit seinen Leuten (und allen Stakeholdern) zum Erfolg. Martin ist Stellvertretender Leiter der Direktion für Standortförderung und Leiter KMU-Politik im Staatssekretariat für Wirtschaft SECO und ist damit ein Teil der Schweizer Verwaltung. Oft wird die Verwaltung gleichgesetzt mit Trägheit, Innovationslosigkeit und anderen unschmeichelhaften Attributen. In dieser Episode lernen wir die Verwaltung als Change Maker und Enabler mit enormem Impact für über 8 Millionen Menschen kennen, die in der Schweiz leben und wirtschaften. Das Corona Kreditprogramm veranschaulicht dies eindrücklich: Allein in der ersten Phase der Pandemie wurden rund 20 Milliarden Schweizer Franken an knapp einen Viertel aller Unternehmen in der Schweiz (ca. 140‘000 Unternehmen) ausbezahlt – in allen Landesteilen, in allen Branchen und jede Unternehmensgrösse. Viele Firmen konnten die Kredite bereits wieder zurückzahlen. Die Staatsdiener:innen hinter diesen Programmen bleiben oft unbekannt. Doch in dieser Sparkr Podcast Episode sehen wir mit Martin hinter die Kulissen eines wahrhaften Krimis und erfahren, wie im Falle des Corona Kreditprogramms der Schweiz nur wenige Menschen die Last einer ganzen Volkswirtschaft auf sich trugen. Dazu brauchte es charakterliche Stärke, Vertrauen, ein Höchstmass an intrinsischer Motivation, Innovationskraft und grosse Sprünge in der Digitalisierung, um nur wenige Erfolgsfaktoren zu nennen. Das Gespräch mit Martin Godel vom Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft bietet einen neuen, teils sehr persönlichen Blick auf die Entstehung der grössten wirtschaftlichen Rettungsaktion in der Schweizer Geschichte seit dem zweiten Weltkrieg. *** Wenn Ihnen der Podcast gefallen hat, können Sie diesen abonnieren und noch viele weitere spannende Gespräche anhören. Auch über ein positives Rating freuen wir uns. *** Finden Sie weitere spannende Inhalte auf dem Blog von Sparkr: www.sparkr.ch/blog. Wie zum Beispiel ein praktisches und kompaktes STRATEGIE HANDBUCH mit allerlei nützlichen Methoden und Tipps zum entwickeln einer erfolgreichen Strategie für Unternehmen, Projektteams etc. Hier geht es zum Strategie Handbuch: https://sparkr.ch/strategie-handbuch/ Auch das Thema Widerstandskraft und RESILIENZ finden Sie auf dem Blog mit einem Interview zwischen Sparkr und dem Neurowissenschaftler Prof. Gregor Hasler, der einige konkrete Empfehlungen teilte für mehr Widerstandskraft: https://sparkr.ch/resilience/ ***
Er hat die Schweizer Flüchtlings- und Asylpolitik über viele Jahre geprägt, nun geht Mario Gattiker in Pension. Im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann blickt der Chef des Staatssekretariats für Migration auf seine lange Laufbahn im Dienst des Asylwesens zurück. Wer für Flüchtlinge und Asylsuchende zuständig ist, sitzt im Glashaus: Was auch immer der Staatssekretär für Migration tut, es hagelt Kritik von Links und Rechts. Und doch ist Mario Gattiker, gemessen an seiner exponierten Stellung, erstaunlich unbestritten und wird vom gesamten politischen Spektrum respektiert und sogar gelobt. Man attestiert ihm ein Gespür fürs Machbare und schätzt seine offene Kommunikation. Nun wird der Jurist, der sich zeitlebens mit Flüchtlings- und Asylrecht auseinandergesetzt hat, pensioniert. Gattiker startete seine Laufbahn als Anwalt und Leiter des Rechtsdiensts eines Hilfswerks. Vor 20 Jahren trat er in die Bundesverwaltung ein. Seit zehn Jahren führt er das Migrationsamt, das 2015 zum Staatssekretariat geworden ist. Marc Lehmann hat Mario Gattiker zum Abschiedsgespräch empfangen.
Zwei Jahre nach Einführung der schnelleren Asylverfahren hat das Staatssekretariat für Migration SEM diese analysieren lassen. Dabei zeigt sich: Zu Beginn wurden zu viele Asylbewerberinnen und -bewerber abgewiesen. Seither hat das SEM Massnahmen ergriffen. Kritik gibt es trotzdem. Weitere Themen: (01:23) Beschleunigte Asylverfahren funktionieren laut Bund gut (10:32) Afghanistan: Sind die Taliban bereit, die Macht zu teilen? (17:04) Was hat Präsident Saied mit Tunesien vor? (22:31) Tessiner Firma entwickelt Medikament gegen Covid-19 (28:22) 99%-Initiative der Juso: Wer ist das eine Prozent? (33:29) Die Verzweiflung der palästinensischen Jugend
Seit der Abzug der amerikanischen Truppen begonnen hat, scheinen die Taliban kaum mehr aufzuhalten. Just zu diesem Zeitpunkt möchte das Staatssekretariat für Migration SEM die lange ununterbrochenen Rückführungen von afghanischen Asylbewerbern in ihr Heimatland wieder aufnehmen. Was steckt hinter den Überlegungen des SEM? Was bedeutet der Entscheid für jene Asylbewerber aus Afghanistan, die schon lange in der Schweiz leben? Und hat das Urteil des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, das den österreichischen Behörden die Rückschaffung eines afghanischen Flüchtlings verboten hat, auch Konsequenzen für die Schweiz?Das sind die Themen dieser Episode. Zu Gast bei Philipp Loser ist Tamedia Inlandchefin Raphaela Birrer.
Die Schweiz ist an den internationalen Schengen-Abkommen beteiligt zum Schutz der Aussengrenzen. Und: das wird nun teurer: Mehr als das Doppelte im Vergleich zur letzten Periode muss sie künftig einzahlen. Dies bestätigt das Staatssekretariat für Migration gegenüber Radio SRF. Weitere Themen: * Nach Vorwürfen wegen sexueller Belästigung: Andrew Cuomo, der Gouverneur von New York, tritt zurück * Ferienwohnungen sind wegen Corona noch immer sehr beliebt
Ab heute Montag wird der grösste Korruptionsskandal in der jüngeren Geschichte der Schweizer Bundesverwaltung vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona verhandelt. Ein IT-Ressortleiter beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) heimste über Jahre Geschenke und Geld ein und vergab den spendablen Absendern im Gegenzug IT-Aufträge in Millionenhöhe. Worum ging es bei diesem Fall, der 2014 aufgedeckt wurde? Wie wurde er aufgedeckt? Und wieso kommt er erst 7 Jahre später vor Gericht? Antworten liefert Christian Brönnimann im Gespräch mit Mirja Gabathuler in der neuen Folge von «Apropos».Die ganze Geschichte zum Nachlesen mit Grafiken und Originalquellen findet ihr hier (Abo):https://webspecial.tagesanzeiger.ch/longform/seco-skandal/dieseco-affare/Tagesanzeiger 30 Tage lang gratis testen: https://shop.tagesanzeiger.ch/
Wie viel leistet unsere Wirtschaft, und wächst sie oder schrumpft sie? Das Bruttoinlandprodukt, das BIP, gibt darüber Auskunft. Doch seit es das BIP gibt, finden sich auch Kritikerinnen und Kritiker, die bemängeln, dass diese Kennzahl ungenügend, zu einseitig sei und Umweltwerte ausklammere. Vor kurzem hat die UNO-Statistik-Kommission eine «historische Einigung» bekannt gegeben: Die BIP-Berechnung soll erweitert werden und auch den Zustand der Umwelt mit einbeziehen. «Trend» erklärt, was es mit dieser Einigung auf sich hat und spricht mit Ronald Indergand, dem «Mister BIP» im Staatssekretariat für Wirtschaft Seco, über die Vorzüge und Mängel dieser Zahl. (Erstausstrahlung am 24. April 2021)
Im August 1951 fanden die III. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Ost-Berlin statt. Hierfür kamen rund 26.000 Teilnehmer*innen aus 104 Ländern in die DDR. Jedoch wurde einer Gruppe von elf jungen Nigerianer*innen die Rückreise durch die britische Kolonialverwaltung verweigert. Daraufhin beauftragte das Zentralkomitee der SED das Staatssekretariat für Hoch- und Fachschulwesen, aus den ausgebürgerten Nigerianer*innen Studierende zu machen. Dies war die Geburtsstunde des Auslandsstudiums in der DDR. Eine immer größer werdende Gruppe der Austauschstudierenden kam auch aus dem arabischen Raum. Einer dieser Studierender war Fawwaz Abu Sitta aus Palästina. Carlotta und Linda sprachen mit Fawwaz über seine ersten Eindrücke nach der Ankunft in Leipzig, wie er sich in der Universität zurechtfand und warum die Abbildung von Karl Marx auf seinem Abschlusszeugnis für Irritationen in Palästina sorgte. Diese Folge ist im Kontext des Wissenschaftsfestival GLOBE21 der Universität Leipzig entstanden: https://globe-festival.squarespace.com/
Die Personenfreizügigkeit mit der EU sei wichtig, sagt das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO in seinem Jahresbericht. Gerade auch auf Grenzgängerinnen und Grenzgänger sei die Schweiz angewiesen. Doch die Lohnunterschiede zwischen Grenzgängern und Inländern sind erstaunlich. Weitere Themen: Imame, die in Schweizer Moscheen predigen, müssen besser kontrolliert werden, fordert die Sicherheitspolitische Kommission des Ständerats. Sie will, dass der Bundesrat ein öffentliches Register für Schweizer Imame prüft. Bei Musliminnen und Muslimen stösst das Vorhaben jedoch auf wenig Gegenliebe. Letztes Jahr wurden in Schweizer Casinos mehr als 10'000 Spielsperren verhängt. Grund für den starken Anstieg sind das ausgebaute Online-Angebot der Casinos und die Pandemie, in der mehr Leute Zeit zum Spielen fanden. Wer aber entscheidet, welche Person ein Spielverbot erhält?
Amnesty International wirft dem Staatssekretariat für Migration vor, dass Asylsuchende in Bundesasylzentren körperlich verletzt, misshandelt und bestraft würden. Was ist dran an diesen Anschuldigungen? Weitere Themen: - Libanon: Immer mehr Menschen leiden Hunger - Deutschland: Keine Bestpreis-Klausel mehr auf Buchungsplattformen - Debatte um Diskriminierung an Schweizer Schulen - Minsk: Bahn-Rad-EM trotz politischen Unruhen? - Die Corona-Bilanz des Casimir Platzer
Wer sich in der Schweiz einbürgern lassen will, muss in der Regel 10 Jahre hier gelebt haben, erfolgreich integriert und mit den Schweizer Lebensverhältnissen vertraut sein. So will es das Staatssekretariat für Migration. Doch der Entscheid darüber, wer erfolgreich integriert ist – und welchen weiteren Kriterien Einbürgerungswillige gerecht werden müssen – liegt in der Hand von Kanton und Gemeinden. Im luzernischen Hochdorf hat die 33-jährige Juristin und gebürtige Kosovarin Yllka Gashi (Name geändert) bereits den dritten Versuch, den Schweizer Pass zu erhalten, hinter sich. Drei Mal ohne Erfolg. Im Podcast «Apropos» erklärt Inland-Redaktorin Janine Hosp anhand dieses Falls, wie in der Schweiz eine Einbürgerung konkret abläuft. Weshalb an manchen Orten die Chancen für eine erfolgreiche Einbürgerung höher sind als an anderen. Und ob sich im Fall von Yllka Gashi ein weiterer Versuch lohnt.Lesen Sie hier die ganze Geschichte von Yllka GashiQuelle Quote Einbürgerungsbeamter: Bei den Nachbarn Nachbarn 2019 via Youtube
Vandalenakte gegen Asylzentren des Bundes sind nichts Neues in der Schweiz. Jetzt aber schlägt das Staatssekretariat für Migration Alarm: immer öfter werden auch Mitarbeitende von Asylzentren direkt bedroht und angegriffen. Weitere Themen Im Kanton Zürich wird erstmals ein Unternehmer wegen eines erschlichenen Covid-Kredits verurteilt. und Apple will Nutzerinnen und Nutzer besser schützen, doch das ist nur die halbe Geschichte.
Wie viel leistet unsere Wirtschaft, und wächst sie oder schrumpft sie? Das Bruttoinlandprodukt, das BIP, gibt darüber Auskunft. Doch seit es das BIP gibt, finden sich auch Kritikerinnen und Kritiker, die bemängeln, dass diese Kennzahl ungenügend, zu einseitig sei und Umweltwerte ausklammere. Vor kurzem hat die UNO-Statistik-Kommission eine «historische Einigung» bekannt gegeben: Die BIP-Berechnung soll erweitert werden und auch den Zustand der Umwelt mit einbeziehen. «Trend» erklärt, was es mit dieser Einigung auf sich hat und spricht mit Ronald Indergand, dem «Mister BIP» im Staatssekretariat für Wirtschaft Seco, über die Vorzüge und Mängel dieser Zahl.
Gute Nachrichten gab es heute vom Staatssekretariat für Wirtschaft Seco: Im März waren 10'000 Personen weniger bei den regionalen Stellenvermittlungszentren RAV gemeldet, als noch im Februar. Bloss: Die Zahlen des Seco zeigen nicht das gesamte Bild. Weitere Themen: - Prinz Philip 99jährig verstorben - Floyd-Prozess: Polizisten bringen Verteidigung in Schwierigkeiten - «Pandemie hat neue Aktivismusformen hervorgebracht» - Globale Unternehmenssteuer: Skepsis bei Wirtschaftsverbänden und Experten - Run auf Rotterdamer Hafen - Die Stadt Augustusburg als Corona-Pilotstadt
Es war ein Novum in der Schweiz: Im Jahr 2001 traten erstmals Sans-Papiers aus dem Schatten der Illegalität, besetzten Kirchen und stellten Forderungen an die Politik. Was hat die Bewegung erreicht? Wo steht die Schweiz heute im Umgang mit Sans-Papiers? In der Schweiz leben schätzungsweise 90 000 Menschen ohne Aufenthaltsbewilligung. Oft übernehmen sie Jobs, die sonst niemand machen will: in Privathaushalten, in der Gastronomie, auf dem Bau oder in der Landwirtschaft. Die Lebensumstände von Sans Papiers sind meist prekär: Viele arbeiten schwarz, zu Dumpinglöhnen, haben ständig Angst vor Kontrollen und können im Konfliktfall ihre Rechte nicht einfordern. Wie kann der Staat einen Umgang mit Sans Papiers finden, der ihre Würde und Rechte respektiert und gleichzeitig eine handlungsfähige Politik möglich macht? Studiogäste: Cornelia Lüthy vom Staatssekretariat für Migration und Bea Schwager von der Zürcher Anlaufstelle für Sans-Papiers. Weitere Themen: - Mit Kirchenbesetzungen an die Öffentlichkeit - Operation Papyrus: Vom Schatten ans Licht
Ostern feiern, egal ob virtuell oder ganz normal oder beides, auch mit Papst Franziskus — Der immer noch nicht geklärte Korruptions-Sumpf rund um das Staatssekretariat beschäftigt nun Staatsanwälte von Ljubljana bis London – und: Kardinal Schönborn widerspricht offenbar dem Vatikan zur Frage von Segnungen homosexueller Paare.
Jetzt soll Schluss sein mit Schulschliessungen und ganzen Klassen, die in Quarantäne müssen. Der Kanton Zug führt als erster Kanton flächendeckende obligatorische Corona-Massentests in allen Schulhäusern der Oberstufe durch. Weitere Themen: - China lobt seine Armutsbekämpfung - Neue Chefin im Staatssekretariat für Migration - Wie Corona Bergamo geprägt hat - Baumeisterverband kämpft um Bauprojekte - Zu wenig Geld für Anpassungen an den Klimawandel - «Tagesgespräch»: Charles Liebherr über EU im Corona-Krisenmodus
Bringt die Pandemie das Erfolgsmodell in Gefahr? Ausserdem: Crystal Meth – Mexicos Kartelle mischen das Spielfeld für die stark süchtig machende Droge neu auf. Und: Naturkosmetik boomt – wie sich zwei Schweizer Unternehmerinnen in einem hart umkämpften Milliardenmarkt durchsetzen. Bedroht Corona das Erfolgsmodell «Arbeitsmarkt CH»? Mit jedem zusätzlichen Shutdown-Tag gehen Jobs verloren. Und je länger Kurzarbeit dauert, desto mehr büssen Erwerbstätige Arbeitserfahrung und berufliches Wissen ein. Richtet die Pandemie längerfristig auf dem Schweizer Arbeitsmarkt also einen höheren Schaden an, als viele erwarten? Das «ECO»-Interview mit Boris Zürcher, Leiter «Arbeitsmarkt» beim Staatssekretariat für Wirtschaft. Crystal Meth – Das skrupellose Geschäftsmodell Wurde die synthetische, stark süchtig machende Droge bislang vor allem in Osteuropa produziert, mischen inzwischen mexikanische Kartelle den Markt neu auf. Es geht um sehr viel Geld, erzählt ein Schweizer Dealer. Und die Ausgangschemikalien, die sich für die Herstellung eignen, gelangen von China und Indien unter anderem auch über die Schweiz nach Mexiko. Doch ein totales Verbot dieser Rohstoffe wäre schwierig durchzusetzen, weil «normale» Chemie-Firmen sie für ihre Produkte ebenfalls verwenden. Naturkosmetik boomt Nachhaltige Pflegeprodukte ohne schädliche Inhaltsstoffe erfreuen sich reger Nachfrage. Davon profitieren nicht nur bekannte Marken wie der Weltmarktführer Weleda, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Auch kleine Unternehmen machen gute Umsätze mit Naturkosmetik. Sie bewegen sich aber in einem hart umkämpften Milliardenmarkt, in dem nicht zuletzt geschicktes Marketing zum Geschäftserfolg beiträgt. Zwei Schweizer Unternehmerinnen im Bereich Naturkosmetik zeigen, wie es geht.
Bringt die Pandemie das Erfolgsmodell in Gefahr? Ausserdem: Crystal Meth – Mexicos Kartelle mischen das Spielfeld für die stark süchtig machende Droge neu auf. Und: Naturkosmetik boomt – wie sich zwei Schweizer Unternehmerinnen in einem hart umkämpften Milliardenmarkt durchsetzen. Bedroht Corona das Erfolgsmodell «Arbeitsmarkt CH»? Mit jedem zusätzlichen Shutdown-Tag gehen Jobs verloren. Und je länger Kurzarbeit dauert, desto mehr büssen Erwerbstätige Arbeitserfahrung und berufliches Wissen ein. Richtet die Pandemie längerfristig auf dem Schweizer Arbeitsmarkt also einen höheren Schaden an, als viele erwarten? Das «ECO»-Interview mit Boris Zürcher, Leiter «Arbeitsmarkt» beim Staatssekretariat für Wirtschaft. Crystal Meth – Das skrupellose Geschäftsmodell Wurde die synthetische, stark süchtig machende Droge bislang vor allem in Osteuropa produziert, mischen inzwischen mexikanische Kartelle den Markt neu auf. Es geht um sehr viel Geld, erzählt ein Schweizer Dealer. Und die Ausgangschemikalien, die sich für die Herstellung eignen, gelangen von China und Indien unter anderem auch über die Schweiz nach Mexiko. Doch ein totales Verbot dieser Rohstoffe wäre schwierig durchzusetzen, weil «normale» Chemie-Firmen sie für ihre Produkte ebenfalls verwenden. Naturkosmetik boomt Nachhaltige Pflegeprodukte ohne schädliche Inhaltsstoffe erfreuen sich reger Nachfrage. Davon profitieren nicht nur bekannte Marken wie der Weltmarktführer Weleda, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiert. Auch kleine Unternehmen machen gute Umsätze mit Naturkosmetik. Sie bewegen sich aber in einem hart umkämpften Milliardenmarkt, in dem nicht zuletzt geschicktes Marketing zum Geschäftserfolg beiträgt. Zwei Schweizer Unternehmerinnen im Bereich Naturkosmetik zeigen, wie es geht.
Barbara Kaufmann spricht mit dem Label-Besitzer und Musikmanager Hannes Tschürtz über den Überlebenskampf der heimischen Musikwirtschaft, den Wechsel im Staatssekretariat für Kunst und Kultur, das neue Gesprächsklima und warum Konzerte momentan zwar nicht profitabel sind, aber symbolisch wichtig.Werbepartner dieser Folge ist Audible mit seinem Produkt "Der Übergangsmanager"
Ist es so richtig heiss, wird das Arbeiten mühsam. Hitzefrei gibt es im Schweizer Arbeitsgesetz nicht, Chef oder Chefin müssen aber so gut wie möglich dafür sorgen, dass der Job erträglich bleibt. Auch bei Rekordtemperaturen gibt es kein Hitzefrei * Im Arbeitsgesetz steht nichts von Hitzefrei, Arbeitnehmende dürfen der Arbeit also auch nicht fernbleiben, wenn es sehr heiss ist. * Einzige Ausnahme: Schwangere und Stillende können ab einer Raumtemperatur von 28 Grad darauf bestehen, dass sie nicht zur Arbeit kommen müssen. Arbeitgebende haben jedoch Fürsorgepflicht * Allerdings ist im Arbeitsgesetz festgehalten, das ArbeitgeberInnen eine Fürsorgepflicht ihren Angestellten gegenüber haben. Konkret müssen sie dafür sorgen, dass der Gesundheit der Mitarbeitenden nicht geschadet wird. * Dazu hat das Staatssekretariat für Wirtschaft Empfehlungen abgegeben. Firmen tun gut daran, sich an diese Empfehlungen zu halten. Gerade auch in den Hitzemonaten. * Auf dem Bau heisst das: Häufige Pausen einschalten, Schattenplätze zur Verfügung stellen, genügend Trinkwasser und Sonnencrème abgeben. Die Arbeit wenn möglich auf die frühen Morgenstunden verlegen, wenn es noch nicht so heiss ist. * Im Büro: Für ein erträgliches Raumklima sorgen, Trinkwasser zur Verfügung stellen, vermehrt kleine Pausen zulassen. Kleidervorschriften können nicht immer gelockert werden * Auf dem Bau kann der Chef auch bei Hitze vorschreiben, dass seine Angestellten lange Hosen und T-Shirt tragen. Auch die SUVA empfiehlt lange Kleidung, nicht nur wegen der Sonne, sondern auch wegen der Verletzungsgefahr. * Im Büro sieht es anders aus. Wer nicht in direktem Kunden- oder Lieferantenkontakt steht, darf grundsätzlich auch mal mit kurzen Hosen zur Arbeit erscheinen. Anders ist es, wenn Kontakt nach aussen besteht, zum Beispiel am Bankschalter oder an der Hotelréception. Hier kann der Chef auf eine Kleiderordnung bestehen. Allerdings sollte er sich in Bezug auf die Fürsorgepflicht etwas kulant zeigen und bei Hitze erlauben, dass Krawatte oder Strümpfe weggelassen werden. Klimaanlage und Ventilatoren: Im Moment keine coole Idee * In den Seco-Empfehlungen steht, dass die Raumtemperatur im Sommer nicht über 28 Grad sein sollte. Ist das häufiger der Fall, kann man vom Vorgesetzten durchaus verlangen, dass er zum Beispiel einen Tischventilator finanziert. * Allerdings ist damit im Moment Vorsicht geboten: Ventilatoren und auch Umluftklimageräte sind in Grossraumbüros wahre Virenschleudern. Daher sollte man sie nur mit Bedacht einsetzen oder besser ganz weglassen. Was, wenn der Chef seine Fürsorgepflicht nicht wahrnimmt? * Dann können sich Arbeitnehmende an das kantonale Arbeitsinspektorat wenden. * Die Adressen dazu finden Sie hier .
Ab heute Mitternacht dürfen sich auch unverheiratete Paare wieder über die Grenze zwischen der Schweiz, Deutschland und Österreich hinweg besuchen. Das hat das Staatssekretariat für Migration bekanntgegeben. Weitere Themen: - Umgang mit Demonstrationen während einer Pandemie - Offene Grenzen im Baltikum - Indien - Lockerung trotz zunehmender Corona-Zahlen - Recycling ist gut – Ressourcen sparen ist besser - Das Comeback von Strache - Auswirkungen des erneuten Corona-Lockdowns in Libanon - AfD wirft Schlüsselfigur aus der Partei
Auch öffentliche Unternehmen und Staatsbetriebe haben Kurzarbeit angemeldet. Diese hätten aber keinen Anspruch, sagt das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco und greift durch. Weitere Themen: - Arbeitslosigkeit in der Schweiz steigt markant - Polen verschiebt Wahlen - Türkei: Politische Folgen der Corona-Krise - Angst vor Wirtschaftskrise - Jordanien: König Abdullah gewinnt an Popularität - Zoos und Tierparks kämpfen ums Überleben
In der Schweiz sind auch öffentliche Betriebe von Kurzarbeit betroffen: Spitäler, Transportunternehmen und Hallenbäder. Diese hätten aber grundsätzlich keinen Anspruch auf Kurzarbeitsentschädigung, sagt jetzt das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco und interveniert mit Einsprachen. Weitere Themen Die Menschen hierzulande machen sich wegen Corona mehr Sorgen um die Arbeit, als um die Gesundheit. und Der amerikanische Soziologe in New York City erzählt wie Corona seine Stadt verändert hat. Weitere Themen: - Kurzarbeit: Öffentliche Betriebe haben kein Recht darauf
Die Stadt Zürich kommt den Mietern von städtischen Liegenschaften entgegen und gewährt Gastro- und Gewerbebetrieben eine Mietreduktion. Das Coronavirus stellt soziale jund staatliche Einrichtungen vor grosse Herausforderungen. Wie ist die Situation in den Asylzentren? Wir haben mit dem Staatssekretariat für Migration gesprochen. Pfarrer Willi Honegger arbeitet auch als Spitalseelsorger. Wie erlebt er die aktuelle Situation?
Kurzarbeit, Interventionen der Nationalbank, unbürokratische Hilfe für Unternehmen, denen das Geld ausgeht – die Forderungen der Wirtschaft an den Bund kamen fast so schnell, wie das Coronavirus die Schweiz erfasst hat. Aufnehmen und analysieren muss diese Forderungen das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO. Was ist möglich, was sinnvoll und was führt zu weit? Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch ist Direktorin des Staatssekretariats für Wirtschaft SECO. Wie geht sie mit den unterschiedlichen Forderungen um, angesichts der Tatsache, dass die Situation sich fast stündlich verändert? Und wie besorgt ist sie um die Schweizer Wirtschaft längerfristig? Auch zum sprunghaften Anstieg der Schweizer Kriegsmaterialexporte im letzten Jahr nimmt SECO-Chefin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch Stellung, als Gast in der «Samstagsrundschau» bei Klaus Ammann.
An Silvester wünscht man sich ein glückliches neues Jahr. Doch was braucht es, damit man glücklich wird – insbesondere im Berufsalltag? Darüber spricht «Trend» mit Andrea Schenker-Wicki. Die Ökonomin ist seit 1. August 2015 Rektorin der Universität Basel, an der auch Glücksforschung betrieben wird. Ein hoher Lohn macht nicht zwingend glücklich. Autonomie und Selbstbestimmung bei der Arbeit hingegen schon. So gesehen, sind selbstständig tätige Frauen und Männer zufriedener. Unglücklich wird, wer unverschuldet seine Arbeit verliert – nicht nur, weil dann das Einkommen sinkt, sondern vor allem, weil das Selbstwertgefühl verloren geht. Solche Erkenntnisse aus der Glücksforschung hat Andrea Schenker-Wicki in einem Büchlein zusammengefasst – und darüber spricht sie im Wirtschaftsmagazin «Trend». Andrea Schenker-Wicki, geboren 1959, studierte Lebensmittelwissenschaft an der ETH Zürich und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Zürich. Sie war – bevor sie zur Rektorin der Universität Basel gewählt wurde – unter anderem als Professorin für Betriebswirtschaftslehre an der Universität Zürich tätig. Zuvor hatte sie die Sektion Universitätswesen im Bundesamt für Bildung und Wissenschaft (heute: Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation) geleitet.
Referent: Ralf Straßburg (vormals Mitarbeiter des Staatssekretariat für Arbeit und Löhne der DDR, zuständig für den Einsatz der mosambikanischen Vertragsarbeiter) Mitschnitt einer Veranstaltung aus dem Jahr 2015. Es gibt wohl kaum ein Kapitel aus der DDR-Geschichte, wo so viele unwidersprochene Verleumdungen, Verdrehungen und Halbwahrheiten kolportiert werden, wie in Bezug auf den Einsatz von Vertragsarbeitern aus Ländern der Dritten Welt in der DDR-Wirtschaft. Da wird etwa behauptet, dass die "ausländischen Werktätigen" keine Kontakte zu ihrem sozialen Umfeld haben durften, auf offener Straße mehrere Ausländer massakriert wurden, junge Vertragsarbeiter kaserniert untergebracht, schlecht bezahlt und ausgebeutet waren. Diese und weitere Behauptungen werden selbst in wissenschaftlichen Abhandlungen aufgestellt – jedoch ohne die geringste Quellenkenntnis, vor allem ohne die Betroffenen, in der DDR zu Ausbildung und zu Arbeit gekommenen Vertragsarbeiter zu Wort kommen zu lassen. Dies wird nun am Beispiel der mosambikanischen Vertragsarbeiter nachgeholt. Gemeinsam mit der Auswertung der überlieferten Archivquellen ergibt sich ein ganz anderes Bild.
Mit einem Bruttoinlandprodukt von rund 18,6 Billionen US-Dollar (2016) sind die USA die grösste Wirtschaft der Welt. Die Geschäftschancen sind im Land der unbegrenzten Möglichkeiten dementsprechend gross – auch für Schweizer KMU. Um ein Schweizer Produkt erfolgreich in die USA exportieren zu können, müssen Sie einige Punkte beachten. Fokus setzen Wenn Sie in die USA exportieren möchten, müssen Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistungen positionieren. Sie sollten genau wissen, wen Sie mit dem Produkt ansprechen möchten und in welchen Bereichen Ihr Produkt ein Mehrwert bieten kann. Denn der Wirtschaftsmarkt in den USA ist gross, fragmentiert und grundsätzlich gesättigt. Hinzu kommt, dass die USA als drittgrösstes Land der Welt auch flächenmässig enorme Dimensionen aufweisen. So unterschiedlich die 50 Bundesstaaten sind, so verschieden sind die Einwohner, ihre Gewohnheiten und ihre Bedürfnisse. Ihr Ziel soll es also nicht sein mit Ihrem Produkt das ganze Land und alle Bereiche abzudecken. Definieren Sie eine genaue (kleinere) Zielgruppe und den Vorteil Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung. Wenn Sie in die USA exportieren, sollte das ein strategischer Entscheid sein, da es in Übersee möglicherweise ein komplett anderes Geschäftsmodell braucht. Genügend Zeit berechnen Um das richtige Geschäftsmodell für den Export Ihres Produktes herauszufinden, berechnen Sie genügend Zeit ein. Wir empfehlen Ihnen, vorgängig mehrmals in die USA zu reisen, um die Kultur kennenzulernen und sich mit möglichen Geschäftspartnern zu treffen. So können Sie herausfinden, was auf dem Markt tatsächlich gefragt ist. Allein dieser Abklärungsprozess erfordert einige Management-Ressourcen. Wenn Sie alle Abklärungen getroffen haben und Sie Ihr Produkt in die USA exportieren, dürfen Sie nicht mit einem «quick win» rechnen. Allein um den Break-Even zu erreichen, müssen in den USA einige Monate einberechnet werden. Umso wichtiger ist es, dass Ihr Unternehmen finanziell sicher aufgestellt ist und vorübergehende Quersubventionierungen möglich sind. Richtige Versicherung Zahlreiche Schweizer Exporteure haben vor der Grösse des US-Marktes Respekt und fürchten sich vor ausufernden Produkthaftungsforderungen. Mit einer guten Geschäftspraxis und einer stringenten Qualitätskontrolle können Sie sicherstellen, dass Ihre Produkte oder Ihre Dienstleistungen sicher zu bedienen sind, sowohl in der Schweiz als auch im Ausland. Aber manchmal reicht das nicht aus. Für diese Fälle kann die richtige Versicherung zahlreiche finanzielle Risiken abdecken. Beim Export in die USA sollten Sie weitere rechtliche Bestimmungen beachten. So müssen Sie anhand der Zolltarifnummer des Produktes abklären, ob für Ihr Produkt bestimmte Import-Vorschriften gelten oder ob Sie zusätzliche Bewilligungen brauchen. Im Bereich der MEM-Branchen können beispielsweise Bestätigungen vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO nötig werden. In der Food-Branche müssen die Unternehmen bei der Food and Drug Administration (FDA) registriert werden, ebenfalls ist bei der Verschiffung eine sogenannte «Prior Notice» nötig – ein Hinweis an die FDA, dass Nahrungsmittel auf dem Weg in die USA sind. Bei Milchprodukten ist ein zusätzliches Zertifikat des jeweiligen Kantons nötig. https://www.s-ge.com/de/article/aktuell/url-20173-usa-ratschlaege-markteintritt
http://www.s-ge.com/schweiz/export/de/blog/usa-wird-trump-das-schweizer-exportgeschaeft-beeinflussen Eines lässt sich sicher sagen: TTIP hätte eine enorme Diskriminierung Schweizer KMU bedeutet. Dieses Problem scheint mit der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA auf die lange Bank geschoben. Der Schweiz wurde nochmals Zeit verschafft die Beziehungen zu den USA zu überdenken. Das Schreckgespenst TTIP wird mit hoher Wahrscheinlichkeit zunächst keine Realität, jedoch sollte man trotzdem damit rechnen, dass die Verhandlungen weitergeführt werden. Wenn auch mit einigen Jahren Verzögerung. Das meint Martin Naville, CEO der Swiss-American Chamber of Commerce. «Wenn wir versuchen zu prognostizieren was die Trump Präsidentschaft für das Schweizer Exportgeschäft und den Welthandel allgemein bedeutet, dann ist das so, als würden wir versuchen wahrzusagen.» Konkrete Prognosen kann man derzeit von keinem Experten auf dem Gebiet einholen. Auch nicht, nachdem Trump seinen 100-Tage-Plan veröffentlicht hat. Plurilaterale Abkommen bestimmen den Welthandel von morgen «Weil im Rahmen der WTO der Abbau von Handelsbarrieren nicht in dem Umfang vorangetrieben werden konnte, wie gewünscht, haben die plurilateralen Abkommen wieder an Relevanz gewonnen. Die USA bestimmen schon seit 50 bis 60 Jahren massgeblich den Welthandel mit, weshalb ein Rückzug aus dem Feld eher unpassend wäre», meint Markus Schlagenhof, Leiter des Leistungsbereichs Welthandel vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO. Ein Abkommen wie TTIP wäre nicht prinzipiell verschlossen gegenüber der Schweiz. Die Verhandelnden haben eine Beitrittsklausel bedacht, die es beispielsweise der EFTA oder dem Vereinigten Königreich ermöglichen würden, dem Abkommen nachträglich beizutreten. Allerdings gilt dann die Devise „take it or leave it“. Eine Ausgestaltung des Vertragswerks nach eigenem Gusto wäre nicht möglich. Wie Trump die TTIP-Verhandlungen angehen wird, bleibt abzuwarten. Die USA bleiben zunächst einer der wichtigsten Handelspartner der Schweiz, wie auch die Prognose der KMU-Exportperspektiven zeigt. Weitere Informationen zum Diskriminierungspotential von TTIP für Schweizer Firmen, finden Sie in unserer Studie.