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Wer sich mit einem abgewiesenen Asylgesuch weiterhin in der Schweiz aufhält, erhält Nothilfe, ein paar Franken pro Tag, und ist in sogenannten Rückkehrzentren untergebracht. Gerade für Kinder und Jugendliche, die länger als ein Jahr unter diesen Bedingungen leben, ist dies eine schwierige Situation. Die Iranerin Firoozeh Myiander kam 2022 in die Schweiz. In ihrer Heimat engagierte sie sich gegen das Regime und floh mit ihrem Mann und Kind hierher. Der Antrag auf Asyl lehnte das Staatssekretariat für Migration SEM ab. Zurück in den Iran können und wollen sie derzeit nicht. Daher lebt die Familie seit mehr als einem Jahr in der Nothilfe, im Rückkehrzentrum Aarwangen im Kanton Bern. Während den Eltern von Gesetzes wegen eine Arbeitstätigkeit untersagt ist, darf der 11-jährige Sohn die Volksschule besuchen. Doch die Unsicherheit und Angst in der Langzeit-Nothilfe schade der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Zu diesem Schluss kam vor rund einem Jahr eine Studie, die die Eidgenössische Migrationskommission in Auftrag gegeben hatte. Schweizweit lebten Ende 2024 rund 449 Kinder in der Nothilfe, etwas mehr als die Hälfte bereits länger als drei Jahre. In «Perspektiven» erzählt Firoozeh Myiander von ihrem Alltag. Der reformierte Pfarrer Daniel Winkler aus Riggisberg berichtet von kirchlichem Engagement rund um die Rückkehrzentren. Und der FDP-Politiker Andreas Hegg aus dem Kanton Bern sagt, warum seiner Einschätzung nach die Behörden bereits genug für abgewiesene Asylsuchende tun. Autorin: Léa Burger
Der Kanton Obwalden und die Gemeinde Sarnen sind einverstanden, dass die Unterbringungsplätze bis Ende März 2026 aufgestockt werden. Neben den bestehenden 340 Plätzen kann das Staatssekretariat für Migration dank eines zusätzlichen Gebäudes bis zu 300 weitere Personen unterbringen. Weitere Themen: · Im Luzerner Kantonsrat löst das überarbeitete Budget für nächstes Jahr keine Euphorie aus. · Die Nidwaldner Regierung will zusammen mit Obwalden eine engere Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz prüfen. · Nach einem Unfall in einer Tiefgarage im luzernischen Meggen mussten am Samstagabend 44 Personen evakuiert werden.
In dieser Folge spricht Simon Berginz mit Demian Cornu, freier Autor und ehemaliger Mitarbeiter beim Staatssekretariat für Migration (SEM), über die Arbeit von Dolmetscher:innen im Asylverfahren. Demian gibt Einblicke in die Herausforderungen: «Der Dolmetscher arbeitet wie ein Medium. Er nimmt ein Signal auf und gibt es weiter. Aber er trägt eigentlich nichts dazu bei oder darf offiziell nicht.» Die mentale Belastung, Unsicherheiten im Arbeitsalltag und ethische Dilemmata werden thematisiert. Ein Beispiel: Dolmetscher:innen berichten von Bevorzugungen und schwierigen Arbeitsbedingungen. Weitere Infos und der vollständige Text von Demian Cornu ab 31. Oktober im Surprise Strassenmagazin.Ein SRF-Beitrag zum erwähnten Film «Die Anhörung» auf dem Jahr 2021:https://www.srf.ch/play/tv/kulturplatz/video/lisa-gerigs-die-anhoerung?urn=urn:srf:video:5cf4cf19-9349-4bd3-a51c-53aaeb03b314–Mehr Infos zur aktuellen Ausgabe und den Podcast vom Strassenmagazin findet ihr hier.Habt ihr Fragen oder Anregungen oder sonst noch den Wunsch, etwas zum Thema loszuwerden? Dann gerne als Direktnachricht auf Instagram, Facebook oder LinkedIn.
Die Stadt Kreuzlingen und das Staatssekretariat für Migration (SEM) haben ein gemeinsames Sicherheitsdispositiv festgelegt. Sie verstärken die Patrouillen im Umfeld des Bundesasylzentrums und am Bahnhof insgesamt und erweitern die Präsenzzeiten. Weitere Themen: · Wiederaufbau der Rorschacher Badehütte kommt teurer als erwartet · Appenzell Ausserrhoden revidiert Gefahrenkarte mit neuen Methoden · Wahlappenzellerin und Künstlerin Eva Hensel wagt liebevollen Blick hinter Innerrhoder Traditionen
Seit über 100 Tagen ist Jérôme Cosandey Leiter der Direktion Arbeit beim Seco. Kurz nach Antritt verloren in Blatten mit dem Bergsturz viele ihre Arbeitsstelle, schnell mussten Lösungen her. Nur wenig später verhängte die USA die 39%-Zölle. Die Kurzarbeit nimmt zu, besonders in vie Branchen. Vom Thinktank Avenir Suisse wechselte Jérôme Cosandey vor rund 100 Tagen ins Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Die Herausforderungen waren seit Corona nie mehr so hoch: Die Wirtschaftsprognosen gehen auch aufgrund der US-Zölle von einem schwächeren Wachstum aus als erwartet. Vor allem die Wertschöpfung in der Industrie und die Exporte gehen deutlich zurück. Eine schwere Rezession wird nicht erwartet, dennoch können für gewisse Branchen und Unternehmen die Folgen schwer wiegen. Das wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt aus. Nicht alle Regionen sind gleich betroffen, auch nicht alle Branchen. Nach Corona sanken die Arbeitslosenzahlen auf 2.4 Prozent, den tiefsten Wert seit 20 Jahren. Seither steigen die Zahlen wieder. Mit wie vielen Arbeitslosen rechnet das Seco? Wen trifft es meisten? Wie stark nehmen die Gesuche für Kurzarbeit zu? Kann eine Verlängerung dieser Massnahme die steigende Arbeitslosigkeit bremsen? Jérôme Cosandey muss seit seinem Amtsantritt unterschiedliche Herausforderungen meistern, darunter auch die Folgen des Bergsturzes in Blatten. Welche Lösungen wurden für diesen Spezialfall gefunden? Im Oktober läuft die Vernehmlassung zu den neuen Verträgen mit der EU aus. Unter der Federführung des Seco haben die Sozialpartner sich auf Massnahmen zum Lohnschutz einigen können. Nur ein Punkt ist noch strittig. Hier möchte Cosandey auch eine Lösung finden. Ist er zuversichtlich? Jérôme Cosandey ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn
In dieser Folge spricht Duri Bonin, Strafverteidiger in Zürich, mit Lea Hungerbühler – Richterin, Anwältin, Präsidentin von AsyLex, Harvard-Absolventin und aktuell Dissertierende. Ausgehend von einer leeren Bar entfaltet sich ein offenes Gespräch über juristische Biografien, politische Verantwortung und gesellschaftliches Engagement. Lea erzählt, wie sie bereits während ihres Substituts zur nebenamtlichen Richterin in Basel-Landschaft gewählt wurde. Sie spricht über ihre ersten Erfahrungen mit 24 Jahren auf der Richterbank, über Zweifel, Unterstützung – und über das Gefühl, plötzlich Recht zu sprechen. Gleichzeitig war für sie immer klar, dass sie auch Anwältin sein wollte. Der Einstieg erfolgte über ein Praktikum bei Lenz & Staehelin, später arbeitete sie beim Staatssekretariat für internationale Finanzfragen und in einer internationalen Wirtschaftskanzlei. Dazwischen absolvierte sie einen LL.M. an der Harvard Law School, der sich als inhaltlich wie persönlich prägend erwies. Und dann: ein Erlebnis in Australien – eine bewusstlose Frau am Strand, Hilflosigkeit, ein Moment der Infragestellung. Die Folge: Kündigung, ein Aufenthalt im Flüchtlingslager auf Samos, und die Erkenntnis, dass man am meisten bewirken kann, wo man das Recht kennt. So entstand AsyLex – ein Verein für unentgeltliche Rechtsvertretung im Asylbereich, der inzwischen schweizweit tätig ist. Lea spricht offen über die strukturellen Missstände im Asylsystem: fehlende legale Fluchtwege, extrem kurze Fristen, fragwürdige Übersetzungen, fehlender Zugang zum Recht. Sie benennt, was es bräuchte – und zeigt, dass Recht nicht nur ein System ist, sondern eine Haltung. Ein Gespräch über Verantwortung, Überzeugung und den Willen, mit dem eigenen Wissen etwas zu bewirken. Lea Hungerbühler zeigt, dass juristisches Engagement nicht bei der Theorie aufhört – und dass man vieles zugleich sein kann. Für alle, die wissen wollen, wie juristische Praxis und gesellschaftliches Engagement zusammengehen – und was Recht bewirken kann, wenn man es ernst nimmt. Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind unter https://www.duribonin.ch/podcast/ oder auf allen üblichen Plattformen zu hören
Seit fünf Monaten ist Vincenzo Mascioli der neue Staatssekretär für Migration. Wer das Asyldossier betreut, braucht ein dickes Fell. In seinem ersten Interview äussert er sich zu Herausforderungen, politischen Erwartungen und warum er trotzdem optimistisch bleibt. Der neue Staatssekretär für Migration, Vincenzo Mascioli ist mit heiklen Fragen konfrontiert: Soll er das Asylzentrum für Renitente in Les Verrières schliessen? Die neue deutsche Bundesregierung weist nun auch Personen zurück, die einen Asylantrag stellen wollen. Was macht die Schweiz? Und wieso fährt das Staatssekretariat für Migration seit kurzem einen härteren Kurs gegen abgewiesene Afghanen? Der Schweizer Asylchef nimmt Stellung zu kritischen Fragen rund um Asyl, Flüchtlinge und die Zuwanderung. Vincenzo Mascioli ist Gast von David Karasek.
Wer in der Schweiz einen gewissen Steuerbetrag pro Jahr abliefert, kann sich damit quasi die Aufenthaltsbewilligung kaufen. Warum gibt es diesen Artikel im Gesetz? Welche Menschen nutzen ihn und was kostet das? Einige hundert Menschen leben in der Schweiz mit einem goldenen Visum. Es sind vermögende Ausländerinnen und Ausländer, die dank hoher Steuern die Aufenthaltsbewilligung B erhalten. «Im Ausländergesetz gilt: Wer Geld hat, ist willkommen», sagt Migrationsexperte Marc Spescha. Er erklärt in der heutigen Folge die Vorteile der goldenen Visa, spricht aber auch über das nötige Gleichgewicht, das es mit jenen brauche, die weniger Geld hätten. Ausserdem hat «News Plus» mit Cédric Miehle telefoniert. Er ist Rechtsanwalt und berät Kundinnen und Kunden, die sich für ein goldenes Schweizer Visum interessieren. Die Motivation dahinter sei unterschiedlich – und nicht immer nur finanzieller Natur. ____________________ Habt Ihr Fragen oder Themen-Inputs? Schreibt uns gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder sendet uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ In dieser Episode zu hören: - Marc Spescha, Migrationsexperte - Magdalena Rast, Sprecherin beim Staatssekretariat für Migration SEM - Cédric Miehle, Rechtsanwalt bei «Domenig und Partner» ___________________ Team: - Moderation: Dominik Brand - Produktion: Martina Koch - Mitarbeit: Lea Saager ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. «News Plus» von SRF erscheint immer von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
Schweizer Firmen, die unter US-Zöllen leiden, können ab sofort Kurzarbeit beantragen. Das hat das Staatssekretariat für Wirtschaft beschlossen. Und: Die Gespräche über eine Waffenruhe in der Ukraine kommen nicht voran. US-Präsident Donald Trump kritisiert den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski.
"Heute wissen wir, (...) dass Pius XII. ohne Übertreibung fast täglich mit der Verfolgung von Juden konfrontiert war. Er bekam alle Berichte vorgelegt, und er hatte ein eigenes Büro innerhalb der zweiten Sektion im Staatssekretariat eingerichtet" (Historiker Michael Feldkamp).Unsere Mission:K-TV steht zu Tradition und Lehramt der katholischen Kirche. Der Sender möchte die katholische Lehre unverfälscht an die Menschen weitergeben und so die Schönheit und Wahrheit des christlichen Glaubens verbreiten. Die Vermittlung von Glaubensinhalten ist zudem ein zentrales Anliegen.Schreiben Sie uns Ihre Anliegen und Fragen per E-Mail an: seelsorge@k-tv.orgHier können Sie K-TV unterstützen: https://www.k-tv.org/spenden Weitere wichtige Kanäle von K-TV: Livestream: https://www.k-tv.org/live-stream/ YouTube: https://www.youtube.com/@KTVKatholischesFernsehen Instagram: https://www.instagram.com/katholisches_fernsehen/Facebook: https://www.facebook.com/K.TV.Fernsehen/ Mediathek: https://www.k-tv.org/mediathek/Android App: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.ktv.app&hl=de iOS App: https://apps.apple.com/de/app/k-tv-katholisches-fernsehen/id1289140993
Markus Ronner ist Mitglied der globalen UBS-Konzernleitung und dort zuständig für Regulierungsfragen. Und er hat viel zu tun, denn: Der Bundesrat möchte die Eigenkapital-Anforderungen an die UBS erhöhen. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SIF) arbeitet in diesen Tagen an konkreten Vorschläge; im Mai soll die Vernehmlassung beginnen. Was sagt Markus Ronner zu den Plänen von Finanzministerin Karin Keller-Sutter? Würden höhere Eigenkapitalvorschriften tatsächlich zu höheren Kreditzinsen führen? Und zieht die UBS-Konzernleitung notfalls auch einen Wegzug ins Ausland in Betracht? www.fabiocanetg.ch Der Schweizer Wirtschaftspodcast mit den hochkarätigsten Gästen! Von Börsen und Bitcoin bis Kaufkraft und Zinsen: Fabio Canetg, Geldökonom und Journalist, diskutiert im Geldcast mit seinen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über deren Werdegang, über die aktuellsten Themen aus der Finanzwelt, über die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und über die Wirtschaftspolitik von Bundesrat und Parlament. Ein Podcast über Zentralbanken, Inflation, Schulden und Geld – verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Stichworte: UBS, Eigenkapital, Eigenmittel, Stammhaus, Stammhaus-Problematik, TBTF, Banken, Grossbanken, Markus Ronner, Sergio Ermotti, Karin Keller-Sutter, Staatssekretariat für Wirtschaft, Daniela Stoffel.
Die Hürden für die neuen EU-Verträge sollen an der Urne nicht allzu hoch sein, findet die aussenpolitische Kommission des Nationalrats. Ein einfaches Volksmehr reiche. Doch die Frage wird im Bundeshaus kontrovers diskutiert. Weitere Themen in diese Sendung: · Erstmals ist ein Schweizer Kämpfer im Ukraine-Krieg gestorben, das zeigen SRF-Recherchen. · Jérôme Cosandey wird neuer Chef der Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft. Seine Ernennung ist jedoch umstritten. · Auto Schweiz finanziert seit diesem Jahr einen Lehrstuhl für Mobilität an der Universität St. Gallen. Ist so unabhängige Forschung noch möglich?
Jérôme Cosandey leitet bald die Direktion für Arbeit beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Bisher war er Forschungsleiter beim liberalen Thinktank Avenir Suisse. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund befürchtet, dass Arbeitnehmende künftig zu kurz kommen und nennt es eine «Fehlbesetzung». Weitere Themen: · 460 Millionen Franken weniger für die Wissenschaft – pro Jahr. Was bedeuten die Sparpläne des Bundesrates für dem Forschungsstandort Schweiz? · Wer ist Heidi Reichinneck? Die Politikerin von der Partei «die Linke» sorgt für viel Aufmerksamkeit – auf Social Media, aber auch im Bundestag. Wie tickt sie? Und wieso gefällt sie ihren Fans? · Wer ist Carl Lutz? Der Schweizer Diplomat ist heute vor 50 Jahren verstorben – er hat während des Zweiten Weltkriegs über 60'000 Menschen vor dem Abtransport ins KZ bewahrt. Nun gibt es ein Pop-up Museum über ihn, um sein Engagement nicht zu vergessen.
Bald will der Bundesrat Vorschläge von Gewerkschaften und Arbeitgebern zum Schweizer Lohnschutz im Verhandlungspaket der EU. Die Zeit des Schlagabtauschs zwischen den Sozialpartnern ist zu Ende. Welche Lösungen zeichnen sich ab? Roland A. Müller ist Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes. In über 50 Sitzungen haben die Arbeitgeber und die Gewerkschaften darüber diskutiert, wie der Lohnschutz durch Massnahmen im Inland gesichert werden kann, da durch das neue Verhandlungspakt der Schweiz mit der EU Rückschritte drohen. Es geht um Spesenreglemente, Gesamtarbeitsverträge, Arbeitskontrollen und Kündigungsschutz. Noch nie in der Geschichte der Bilateralen Verträge haben sich die Sozialpartner einigen können. Immer verfasste bisher der Bund die Vorschläge, welche durch das Parlament als Flankierende Massnahmen eingeführt wurden. Ist es diesmal anders? Finden sich die Parteien? Welche Lösungen liegen auf dem Tisch? Welche Rolle übernimmt das bei den Verhandlungen federführende Staatssekretariat für Wirtschaft? Antworten gibt der Direktor des Schweizerischen Arbeitgeberverbandes Roland A. Müller im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Seit Monaten sitzen Gewerkschaften und Arbeitgeber am Verhandlungstisch beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Sie sollen sich auf Massnahmen im Inland gegen Lohndumping einigen. Auf dem Verhandlungstisch liegen chancenreiche Vorschläge. Doch die Zeit drängt. Weitere Themen: Schweizer Unternehmen sollen vollständig von den Radio- und Fernsehgebühren befreit werden. Diesen Vorschlag macht die Fernmeldekommission des Nationalrats in einem indirekten Gegenvorschlag zur Initiative «200 Franken sind genug». Die Initiative aus SVP- und FDP-Kreisen ist bald Thema im Parlament. Die Pubertät ist für viele junge Menschen eine herausfordernde Lebensphase. Gerade für junge Athletinnen und Athleten aber kann die Pubertät besonders schwierig sein. Deshalb macht der Dachverband Swiss Olympic das Thema zum Schwerpunkt.
Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien herrscht Ungewissheit: Was bedeutet die Machtübernahme für syrische Geflüchtete in der Schweiz? Gleichzeitig sorgt die Einschränkung des Schutzstatus S für Diskussionen und stellt die Frage ins Zentrum: Wie soll sich die Schweiz asylpolitisch positionieren? 24 Jahre lang war der syrische Machthaber Bashar al-Assad an der Macht, 13 Jahren befand sich das Land im Bürgerkrieg. Neben humanitärer Hilfe vor Ort nahm die Schweiz in den letzten Jahren zahlreiche Geflüchtete aus Syrien auf. Nun werden Asylverfahren von Asylsuchenden aus Syrien sistiert, wie das Staatssekretariat für Migration mitteilt. Die SVP fordert bereits die konsequente Rückführung syrischer Geflüchteter. Bund und Hilfswerke mahnen hingegen zur Vorsicht: «Das Land ist in einem miserablen Zustand», sagte Aussenminister Cassis am Montag, 9. Dezember 2024, im Parlament. Wie soll die Schweiz auf die neue Situation in Syrien reagieren? Einschränkung Schutzstatus S Ein deutlicher Richtungswechsel in der Asylpolitik fand letzte Woche im Parlament in der Diskussion über die Schutzsuchenden aus der Ukraine statt. Künftig sollen nicht mehr alle automatisch den Schutzstatus S erhalten, sondern nur noch jene, die in ukrainischen Gebieten gelebt haben, die umkämpft oder von Russland besetzt sind. Macht es Sinn den Schutzstatus S örtlich einzugrenzen oder schadet dieser asylpolitische Entscheid dem humanitären Ansehen der Schweiz? Weniger Geld für die Entwicklungszusammenarbeit? Wie viel Geld im nächsten Jahr für die internationale Zusammenarbeit ausgegeben werden soll, sorgt momentan für hitzige Diskussionen im Parlament. Im Rahmen der Budgetdebatte wollen National- und Ständerat bei der internationalen Zusammenarbeit zugunsten der Armee sparen. Eine finanzpolitische Notwendigkeit für die bürgerliche Mehrheit im Parlament, ein verheerender Fehlentscheid für SP, Grüne und GLP. Wie viel darf die Entwicklungszusammenarbeit kosten und welche Rolle spielt sie für die internationale Reputation der Schweiz? Zu diesen Fragen begrüsst Mario Grossniklaus am 13. Dezember 2024 in der «Arena»: – Damian Müller, Ständerat FDP/LU; – Corina Gredig, Fraktionspräsidentin GLP; – Pascal Schmid, Nationalrat SVP/TG; und – Balthasar Glättli, Nationalrat Grüne/ZH. Ausserdem im Studio: – Husam Kelzi, Vorstandsmitglied Verein Syrien-Schweiz
Seit über zwanzig Jahren sitzt sie an den wichtigsten Schalthebeln der Schweizer Wirtschaftspolitik: Monika Rühl war in den frühen 2000er-Jahren persönliche Mitarbeiterin von Bundesrat Joseph Deiss, dann Geschäftsleitungsmitglied im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco), später Generalsekretärin bei Bundesrat Johann Schneider-Ammann und nun Direktorin von Economiesuisse. Im Geldcast spricht sie über die Rolle der Wirtschaftsverbände in der Schweizer Politik, über Millionensaläre und Prämienverbilligungen, über die Bilateralen III – und die Frage: Wie will Economiesuisse wieder mehr Leute von einer wirtschaftsfreundlichen Politik überzeugen? www.fabiocanetg.ch Der Schweizer Wirtschaftspodcast mit den hochkarätigsten Gästen! Von Börsen und Bitcoin bis Kaufkraft und Zinsen: Fabio Canetg, Geldökonom und Journalist, diskutiert im Geldcast mit seinen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft über deren Werdegang, über die aktuellsten Themen aus der Finanzwelt, über die Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank und über die Wirtschaftspolitik von Bundesrat und Parlament. Ein Podcast über Zentralbanken, Inflation, Schulden und Geld – verständlich und unterhaltsam für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen. Stichworte: Economiesuisse, Monika Rühl, Bilaterale III, Rahmenvertrag, Prämienverbilligungen, Wirtschaftspolitik.
Bis März 2025 schliesst der Bund neun temporäre Bundesasylzentren. Die 1'700 Plätze brauche es nicht, zumal diesen Herbst weitaus weniger Asylsuchende als erwartet in die Schweiz gekommen seien, begründet das Staatssekretariat für Migration SEM. Weitere Themen: - Wo lebt es sich in der Schweiz am attraktivsten ? - Droht der Schweiz eine Opioidwelle? - Wenn Computer zunehmend Entscheidungen übernehmen - Über die Messbarkeit der internationalen Zusammenarbeit - Schwierige Zeiten für die FDP - Tagesgespräch: Wegen Long Covid war ihre Karriere gefährdet
Es tönt nach einem Erfolg: Weniger Asylsuchende aus den Mahgrebstaaten in den Schweizer Bundesasylzentren. Dies meldete heute das Staatssekretariat für Migration. Dennoch gibt es Kritik, von links und rechts. Die Anzahl der Asylgesuche ist nämlich nicht gesunken. Weitere Themen: (01:13) Weniger Asylsuchende aus dem Maghreb in den Asylzentren (08:16) Ein Grenzstreifen als Hindernis für einen Waffenstillstand (13:41) Israel fügt der Hisbollah weitere Schläge zu (16:58) Viele Menschen in Sri Lanka kommen kaum über die Runden (22:25) Schlossrenovation: «Kein Leid, sondern ein Übermass an Liebe»
Billig, billiger, Temu: Auf der chinesischen Online-Plattform Temu gibt es fast alles für fast nichts: Zum Beispiel In-Ear Kopfhörer für lächerliche sechs Franken. Wie kann ein Unternehmen mit solchen Billigstpreisen überleben und wer zahlt am Ende den Preis? Warum Temu so billig ist, schauen wir am Beispiel dieser Kopfhörer an. Zusammen mit Samuel Emch, er berichtet als Korrespondent für SRF aus China. Samuel erklärt, was die Produktion in China so billig macht. Dann gibt es aber auch Gründe, welche die Produkte auf dem Weg von China in die Schweiz verbilligen. Darüber sprechen wir mit Matthias Heim aus der SRF-Wirtschaftsredaktion – er erklärt auch, warum der Detailhandel gleich zwei Beschwerden gegen Temu beim Staatssekretariat für Wirtschaft, dem Seco, eingelegt hat. ____________________ Habt ihr Fragen oder Themen-Inputs? Dann schreibt uns eine Mail an newsplus@srf.ch oder schickt uns eine Sprachnachricht an 076 320 10 37. ____________________ Team: - Moderation: Reena Thelly - Produktion: Marisa Eggli - Redaktion: Lea Saager ____________________ Das ist «News Plus»: In einer Viertelstunde die Welt besser verstehen – ein Thema, neue Perspektiven und Antworten auf eure Fragen. Unsere Korrespondenten und Expertinnen aus der Schweiz und der Welt erklären, analysieren und erzählen, was sie bewegt. News Plus von SRF erscheint von Montag bis Freitag um 16 Uhr rechtzeitig zum Feierabend.
Seit Anfang Jahr erfasst das Staatssekretariat für Migration, wenn Asylsuchende sehr hohe Gesundheitskosten verursachen. Und es zeigt sich: Alle Anträge kommen aus Georgien. Weitere Themen: * In Österreich wurden zwei Terrorverdächtige festgenommen, die einen Anschlag auf ein Taylor-Swift-Konzert planten. Alle drei Wiener Konzerte der US-amerikanischen Sängerin wurden nun abgesagt. * Das Unternehmen Warner Brothers Discovery verzeichnet einen Verlust von 10 Milliarden Dollar. Vor allem das Fernsehgeschäft ist eingebrochen. Zum Unternehmen gehört unter anderem die Fernsehstation CNN.
Die Fussball-Europameisterschaft in Deutschland geht in die entscheidende Phase und in einem Monat beginnen die Olympischen Spiele in Paris. Gewinnen wird dabei auch die Schweiz: Die Wertschöpfung aus der Vermarktung dieser beiden Sport-Grossereignisse wird nämlich dem Schweizer Bruttoinlandprodukt zugerechnet – obwohl die beiden Events im Ausland stattfinden. Wieso ist das so? Macht das Sinn? Und wie gehen die Bundesökonominnen und -ökonomen mit diesem Spezialeffekt um? Antworten darauf hat Felicitas Kemeny. Sie ist Ökonomin beim Staatssekretariat für Wirtschaft und dort unter anderem zuständig für die Sporteventbereinigung des Bruttoinlandprodukts. | Stichworte: Fussball-Europameisterschaft, Fussball-EM, EURO 2024, Olympische Spiele, Bruttoinlandprodukt, Seco, Felicitas Kemeny, Geldcast, Fabio Canetg.
Seit Mitte April ist bekannt, wie es nach dem Credit-Suisse-Debakel von 2023 mit den Schweizer Banken weitergehen soll. Einige wichtige Fragen sind aber noch offen. Jetzt erklärt Finanzministerin Karin Keller-Sutter im Geldcast, wieso der Bundesrat die Eigenkapital-Anforderungen an die Banken nicht erhöhen will, obwohl die Nationalbank, die Finanzmarktaufsicht und das Staatssekretariat für Wirtschaft genau das fordern. Zudem spricht Karin Keller-Sutter darüber, wie sie Liquiditätskrisen bei Banken künftig verhindern will. Und sie erklärt, warum die Schweizer Schuldenbremse nicht reformiert werden sollte. Ein unterhaltsames und persönliches Gespräch über den bundesrätlichen Arbeitsalltag – und über die zwei wohl wichtigsten Geschäfte der laufenden Legislatur.
Recherchen eines schwedischen Fernsehsenders belegen, dass über zahlreiche anonyme Konten in sozialen Medien etwa Falschinformationen von politischen Rivalen verbreitet werden. Dahinter stecken nicht russische Trollfabriken, sondern die Kommunikationsabteilung der grössten Partei im Regierungslager. Weitere Themen: Seit Samstag gilt in der Ukraine ein neues Mobilisierungsgesetz, das verlangt, dass sich alle wehrpflichtigen Männer zwischen 18 und 60 Jahren bei der Armee registrieren. Davon betroffen sind laut dem Staatssekretariat für Migration rund 11'000 Ukrainer, die derzeit in der Schweiz sind. Ziehen sie nun in den Krieg? In der Kulturszene sorgt aktuell ein besonderes Crowdfunding für Aufsehen: Der traditionsreiche Zürcher Rotpunkt-Verlag sammelt Geld - nicht um ein bestimmtes Projekt zu finanzieren, wie sonst üblich beim Crowdfunding, sondern schlichtweg, um seine Zukunft zu sichern.
Seit dem 1.1.2024 hat die Schweiz ein Staatssekretariat für Sicherheitspolitik (SEPOS), angesiedelt im VBS. Es soll die Schweizer Sicherheitspolitik bündeln und koordinieren, Grundlagen und Strategien schaffen. Markus Mäder ist als neuer Staatssekretär gut 100 Tage im Amt. Die Kritik am SEPOS war laut: Es brauche nicht mehr Verwaltung, es brauche ein tatkräftiges Militär, hiess es etwa aus Armeekreisen. Markus Mäder gibt Gegensteuer: Sicherheitspolitik funktioniere nur im Verbund: Die verschiedenen Akteure wie Armee, Nachrichtendienst, Polizei oder Bundesamt für Cybersicherheit müssten koordiniert werden. Das sei Aufgabe des SEPOS. Angesichts der aktuellen Bedrohungslage sei es wichtig, die eigenen Fähigkeiten zu überdenken. Die Schweiz müsse besser werden, sagt Mäder, dazu gehöre auch eine Zusammenarbeit mit der NATO.
Versteckte russische Vermögen im Umfang von über einer halben Milliarde Franken hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) im letzten Jahr in Schweiz zusätzlich aufgespürt und gesperrt. Insgesamt hat der Wert der gesperrten Vermögen in den letzten Monaten aber deutlich abgenommen. Weshalb? Weitere Themen: In Saint-Prex am Genfersee steht das schweizweit einzige Werk, welches Bier- und Weinflaschen herstellt und recycliert. Doch das Glaswerk der Firma Vetropack soll geschlossen werden, weil es laut der Konzernleitung nicht mehr rentabel ist. Dagegen haben die Angestellten nun vor dem Waadtländer Parlament protestiert. Israel lässt kaum ausländische Journalistinnen und Journalisten in den Gazastreifen. Von der Front berichten also ausschliesslich Einheimische. Einer von ihnen ist der 51-jährige Safwat Kahlout, geboren und aufgewachsen im Gazastreifen. Kürzlich ist es ihm gelungen, den Gazastreifen zu verlassen.
Der Ständerat will rechtliche Grundlagen zur Enteignung von Russland schaffen. Warum das keine gute Idee ist. Das Bundesgericht rügt Neuenburg, weil es einen Asylbewerber nicht zurückschafft – das Staatssekretariat für Migration lässt ihn hier bleiben. Die EU will die Basis beim EU-Dossier einbeziehen. Der Berner Grosse Rat will die Berichterstattung über einen Polizeieinsatz unter die Lupe nehmen. Der Blick weiss, in welchen Kantonen am meisten Fahrausweise wegen Trunkenheit entzogen wurden.
Justizminister Beat Jans will im Asylwesen härter durchgreifen. Nach knapp zwei Monaten im Amt kündigt der SP-Bundesrat mehrere konkrete Massnahmen an. Weht jetzt ein neuer Wind in der Asylpolitik? Und: Ist das die richtige Strategie? Seit dem Zweiten Weltkrieg waren noch nie so viele Menschen weltweit auf der Flucht wie heute. Das ist auch in der Schweiz spürbar: Rund 30'000 Asylgesuche wurden 2023 gestellt. Justizminister Beat Jans will nun das Asylsystem mit schärferen Massnahmen entlasten: «Menschen, die keine Chance auf Asylanerkennung haben, sollen kein Asylgesuch mehr in der Schweiz stellen», sagte Jans letzte Woche nach einem Besuch im Bundesasylzentrum in Chiasso TI. Neue Strategie oder Symbolpolitik? Der EJPD-Vorsteher schlägt beispielsweise vor, dass für Asylsuchende aus Staaten mit wenig Aussicht auf Asylanerkennung, wie etwa Algerien oder Tunesien, künftig sogenannte 24-Stunden-Verfahren gelten sollen. Die Massnahme soll abschreckend wirken. Zudem will das Staatssekretariat für Migration SEM prüfen, ob die Asylgesuche vorab schriftlich begründet werden müssen. Auch soll verhindert werden, dass Asylsuchende das Bundesasylzentrum am Wochenende als vorübergehende Unterkunft nutzen. Bei Nichtregierungsorganisationen kommen diese Pläne nicht gut an. Sie kritisieren das Vorgehen des Justizministers aufs Schärfste und sehen den Schutz und die Rechte der Flüchtlinge in Gefahr. Mit Zurückhaltung reagierte die SP auf die Asylpläne ihres Bundesrats. Lob gibt es von der SVP – wenn auch nur vorsichtig. Packt Bundesrat Jans die Probleme im Asylwesen wirklich an? Oder handelt es sich um Symbolpolitik? Unsicherheitsgefühl bei der Bevölkerung? Zu reden gibt aktuell auch das Bundesasylzentrum in Boudry NE. Wegen anhaltenden Beschwerden aus der Bevölkerung über Diebstähle oder Einbrüche wandte sich die Neuenburger Kantonsregierung mit einem Brief an den Bundesrat. Man werde die Vereinbarung für das Bundesasylzentrum frühzeitig kündigen, wenn es keine Verbesserungen gebe, heisst es darin. Dass sich die Bevölkerung nicht mehr sicher fühle, sei ein zentrales Problem, sagte Justizminister Jans in Chiasso TI. Er möchte deshalb bei straffälligen Asylsuchenden härter durchgreifen: Bund und Kantone sollen unter anderem intensiver zusammenarbeiten und alle strafrechtlichen Massnahmen bis hin zur Administrativhaft ausschöpfen, um weitere Delikte zu verhindern. Ist der Ruf nach härteren Massnahmen gerechtfertigt? Oder wird das Asylrecht ausgehöhlt? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 1. März 2024 in der «Arena»: – Nina Fehr Düsel, Nationalrätin SVP/ZH; – Franziska Roth, Ständerätin SP/SO; – Isabelle Moret, FDP-Staatsrätin Kanton Waadt; und – Alicia Giraudel, Asylexpertin Amnesty International Schweiz. Ausserdem im Studio: - Claudio Martelli, stellvertretender Direktor Staatssekretariat für Migration.
Die Bevölkerung des Kantons Schwyz wehrt sich seit Jahren gegen eine Asylzentrum für abgewiesene Asylsuchende. Dieses will das Staatssekretariat für Migration SEM gemäss dem Verteilschlüssel in der Innerschweiz eröffnen. Doch lange fand man keinen passenden Standort.Nun soll das Asylzentrum auf dem Areal des Campingplatzes Buosingen in Arth SZ entstehen. Maximal 170 Menschen sollen hier unterkommen – ausschliesslich Personen, deren Asylgesuch abgewiesen wurde.Inlandredaktorin Alexandra Aregger hat Buosingen besucht. Wie kam es zur Einigung mit dem Bund, die andernorts im Kanton Schwyz scheiterte? Warum ist es so schwierig, in der Innerschweiz einen Standort zu finden? Um diese Fragen geht es in der neusten Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Moderiert wird die Folge von Philipp Loser.Mehr zum Thema: Reportage aus Buosingen: «Wir sind hier nicht besonders ausländerfreundlich»Der Streit um das Areal Wintersried Als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen und hören: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Die USA und Grossbritannien haben in der Nacht Stellungen der Huthi-Rebellen in Jemen angegriffen. Die Huthi greifen seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder Schiffe im Roten Meer an. Tut sich im Nahen Osten nun eine neue Front auf? Weitere Themen: Zürich und Bern schickt alte, ausgemusterte Trams in die Ukraine. Organisiert wird der Transport durch das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Ist das eine Geste an die Ukraine oder billige Entsorgung? Es gibt immer mehr medizinische Anwendungen, Medikamente oder Apps speziell für Frauen. In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der sogenannten Femtech-Unternehmen verdoppelt. Und das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Sollen afghanische Frauen in der Schweiz Asyl erhalten? Diese Frage diskutiert der National- und Ständerat heute und morgen an einer ausserordentlichen Session zur Asylpolitik. Die SVP verlangte gemeinsam mit anderer bürgerlichen Parteien eine solche Sonderdebatte. Sie ist dagegen, dass das Staatssekretariat für Migration im Juli die Asylpraxis für Afghaninnen als Reaktion auf die Machtübernahme der Taliban angepasst hat: Das schaffe falsche Anreize.Warum ist gerade das Asylrecht für Afghaninnen so umstritten? Was würde es bedeuten, wenn das Parlament sich gegen die Asylpraxis des Bundes ausspricht? Und was erzählt die Asyl-Sonderdebatte über die Politik der neu zusammengesetzte Räte? Darüber spricht Bundeshausredaktorin Charlotte Walser in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler., Produzent ist Noah Fend.Mehr zum Thema: Gericht gibt Afghanninen Recht auf AsylDie Frauen in Afghanistan haben alle Rechte verloren Als Podcast-Hörer:in den Tagi 3 Monate zum Preis von einem Monat lesen und hören: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Die Schweiz ein neues Bundesamt: das Bundesamt für Cybersicherheit. Die bisher zuständige Stelle ist derzeit im Finanzdepartement angesiedelt. Nun folgt der Wechsel ins Verteidigungsdepartement. Und dieser Wechsel hat Folgen: Wie SRF-Recherchen zeigen, haben viele Cyberfachleute gekündigt. Weitere Themen in dieser Sendung: * Die Arbeitslosenquote stieg im November gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent. Insgesamt waren Ende November in der Schweiz gut 98'000 Menschen als arbeitslos gemeldet, das teilt das Staatssekretariat für Wirtschaft, Seco, mit. * UNO-Generalsekretär Antonio Guterres fordert den UNO-Sicherheitsrat zum Handeln auf, um eine humanitäre Katastrophe im Gazastreifen zu verhindern. * Im Gazastreifen sitzen noch immer Zivilisten in ihren Häusern. Viele sind wegen der Kampfhandlungen eingesperrt und können die Gegend nicht verlassen. Einer von ihnen erzählt uns seine Geschichte.
Seit einem Jahr leitet Helene Budliger Artieda das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in der Bundesverwaltung. Dort ist sie unter anderem verantwortlich für die Umsetzung der Russland-Sanktionen. Die Schweiz steht in der Kritik: Sie mache zu wenig, sagt zum Beispiel der amerikanische Botschafter in der Schweiz. Was ist dran an diesen Vorwürfen? Wie sucht das Seco nach russischen Geldern in der Schweiz? Und wieso ist die Schweiz nicht Mitglied in der G7-Arbeitsgruppe («Russian Elites, Proxies and Oligarchs Task Force») zu den Russland-Sanktionen? Das und mehr klären wir im neuesten Geldcast. | Stichworte: Russland-Sanktionen, Oligarchengelder, Russian Elites, Proxies and Oligarchs, Staatssekretariat für Wirtschaft, Seco, Helene Budliger Artieda.
Der Bund gerät immer stärker unter Druck: Bis Ende des Jahres rechnet er mit bis zu 40'000 Asylgesuchen, gleichzeitig sind die Unterkunftsbedingungen vielerorts heute schon prekär. Erst kürzlich hat der Ständerat zudem den Bau von Containersiedlungen verhindert. Droht jetzt ein Asylchaos mit Ansage? «Für viele Kantone ist die Belastungsgrenze schon jetzt erreicht», sagte Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider kürzlich gegenüber der «NZZ». Rund 65'000 Menschen aus der Ukraine gewährt die Schweiz gegenwärtig Schutz. Zudem rechnet das Staatssekretariat für Migration je nach Szenario mit bis zu 40'000 neuen Asylgesuchen für das laufende Jahr. Und ausgerechnet jetzt stösst Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider erstmals auf grösseren politischen Widerstand. Kein Kredit für Asylcontainer – wie weiter? Für die Justizministerin war es eine schmerzliche Niederlage, als ihr die bürgerliche Mehrheit im Ständerat einen Nachtragskredit für provisorische Containerdörfer verwehrte. Der Bund wollte mit den 3000 zusätzlichen Plätzen an vier Armeestandorten gewappnet sein für einen möglichen Anstieg der Asylgesuche im Herbst. Die Gegnerschaft argumentierte, dass zuerst die bestehenden Plätze in Zivilschutzanalgen zu nutzen seien. Die Kantone ihrerseits wandten ein, dass sie diese selbst als Reserve bräuchten. Nach dem Aus für die Containerdörfer müssen Bund, Kantone und Gemeinden unter Hochdruck Alternativen suchen. War es richtig, den Kredit für die Asyl-Container abzulehnen? Oder ist das Nein verantwortungslos? Fortführung Resettlement-Programm: Ja oder Nein? Bei einem Bootsunglück vor der griechischen Halbinsel Peloponnes sind Ende letzter Woche nach offiziellen Schätzungen mehr als 500 Menschen auf der Flucht ums Leben gekommen. Vieles ist noch nicht geklärt. Damit sich besonders schutzbedürftige Flüchtlinge nicht in Gefahr begeben müssen, kennt die UNO das sogenannte Resettlement-Programm, an dem sich auch die Schweiz beteiligt. Dieses ermöglicht gewissen Personengruppen eine sichere und legale Reise in einen sicheren Drittstaat. Der Bundesrat will das Resettlement-Programm während der nächsten zwei Jahre weiterführen. Konkret geht es um 1600 Personen, die direkt in der Schweiz aufgenommen würden, sofern die Asylsituation es zulässt. Der Ständerat hingegen hat einen Vorstoss gutgeheissen, der diese Direktaufnahme von besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen für die nächsten zwei Jahre aussetzen will. Muss das Resettlement-Programm aus humanitären Gründen fortgeführt werden? Oder soll man es angesichts der angespannten Lage im Asylbereich ganz aussetzen? Zu diesen Fragen begrüsst Sandro Brotz am 23. Juni 2023 in der «Arena»: – Mattea Meyer, Co-Präsidentin SP; – Marcel Dettling, Vizepräsident SVP; – Tiana Angelina Moser, Fraktionspräsidentin GLP; und – Hans-Peter Portmann, Nationalrat FDP/ZH.
In Europa gibt es aktuell so grosse Fluchtbewegungen wie schon lange nicht mehr – eine Entspannung ist nicht in Sicht. Die Zahl der Asylgesuche steigt auch in der Schweiz stetig weiter an. Kommt das Schweizer Asylsystem an den Anschlag? «Für viele Kantone ist die Belastungsgrenze schon jetzt erreicht», sagt Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider gegenüber der «NZZ». Gegenwärtig gewährt die Schweiz rund 65'000 Menschen aus der Ukraine Schutz. Für das laufende Jahr rechnet das Staatssekretariat für Migration zudem mit bis zu 30'000 neuen Asylgesuchen. Um eine Überlastung des Asylsystems zu verhindern, will der Bundesrat nun zusätzliche Containerunterkünfte bauen. Ist die Lage im Asylwesen unter Kontrolle? Oder droht die Überforderung? So viele Migrantinnen und Migranten wie schon lange nicht mehr wagen gegenwärtig die gefährliche Flucht über das Mittelmeer nach Europa. Italien etwa warnt seit Monaten, dass seine Aufnahmekapazitäten aufgrund der hohen Zahl von Geflüchteten ausgeschöpft sind. Deshalb weigert sich Italien, Flüchtlinge zurückzunehmen, für deren Asylgesuche es laut Dublin-System eigentlich zuständig wäre. Ist die europäische Zusammenarbeit im Bereich Migration gescheitert? Oder sind Lösungen möglich? Rund ein Viertel der Menschen, die in der Schweiz leben, sind Ausländerinnen und Ausländer. Sie haben somit nicht die gleichen politischen Rechte wie Menschen mit dem Schweizer Pass. Die Einbürgerung ist jedoch mit Hürden verbunden. Die «Operation Libero» spricht sich gemeinsam mit der «Aktion Vierviertel» dafür aus, den Einbürgerungsprozess günstiger und einfacher zu gestalten. Ist das nötig, um mehr Menschen die Teilnahme am politischen Leben zu ermöglichen? Oder sollen die Anforderungen für die Einbürgerung gleichbleiben? Zu diesen Fragen begrüsst Mario Grossniklaus in der «Arena»: – Martina Bircher, Nationalrätin SVP/AG; – Sanija Ameti, Co-Präsidentin «Operation Libero»; – Benedikt Würth, Ständerat Die Mitte/SG; und – Jon Pult, Nationalrat SP/GR. Weitere Gäste noch offen.
Oriana Pauli ist in der Schweiz geboren und in Australien aufgewachsen. Ihre Familie lebt an der berühmten Sunshine Coast im Bundesstaat Queensland. Ihre Schweizer Wurzeln hat die 30-Jährige aber nie vergessen. Vor zwei Jahren ist sie in ihr Ursprungsland zurück gewandert. Oriana Pauli hat vor zwei Jahren den weissen Sandstrand an der Sunshine Coast in Australien für die Schweizer Berge eingetauscht. Die gebürtige Schweizerin lebt in der Ortschaft Nuglar-St. Pantaleon im Kanton Solothurn. Oriana Pauli ist Sprachassistentin und unterrichtet Englisch an der Berufsfachhochschule BFS in Basel. Dank der Organisation «Movetia» konnte sie ihre ursprüngliche Heimat neu entdecken und kennen lernen. Die Agentur vermittelt junge Auslandschweizerinnen und Schweizer als Sprachlehrkräfte an Schweizer Gastschulen. Finanziert wird das Projekt durch das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation. Besser hätte es nicht kommen können, sagt die 30-Jährige: «Mein Grossvater und meine Mutter haben immer wieder Geschichten über die Schweiz erzählt. Ich war schon von klein auf von der Schweiz fasziniert!» «Die Schweiz ist klein und doch so gross» Mittlerweile ist Oriana Pauli in der Schweiz angekommen. Die Australierin mit Schweizer Wurzeln ist beeindruckt von ihrer ursprünglichen Heimat: «Es ist ein wunderbares kleines Land, mit einer ungeheuerlichen Sprachkultur.» Auch hat Oriana Pauli hier ihre grosse Liebe gefunden. Mittlerweile ist sie mit dem Aargauer Raphael verheiratet. Er studiert Nanowissenschaften an der Universtiät Basel: «Für mich ist klar, dass ich hier bleibe. Die Schweiz ist definitiv meine Heimat!»
Die Schweiz trägt die EU-Sanktionen gegen Russland mit. Hat sie also durch den Ukraine-Krieg ihre Neutralität aufgegeben? Darüber diskutieren der deutsch-schweizerische Wirtschaftsexperte Markus Will und Erwin Bollinger, Botschafter im Staatssekretariat für Wirtschaft SECO in Bern. In der neuen Folge des Podcasts "Wirtschaft Welt & Weit" thematisieren die beiden zudem die Handelsbeziehungen zwischen zwei wirtschaftlich starken Nachbarländern und zeigen auf, wie Deutschland und die Schweiz voneinander profitieren. Weiteres Thema: Das 53. World Economic Forum in Davos. Im Schweizer Bergdorf Davos laufen aktuell die Vorbereitungen für das Weltwirtschaftsforum. Kann die Veranstaltung wirklich helfen, die zentralen Probleme unserer Zeit zu lösen? Markus Will verneint diese Frage und fordert mehr "Kante" von der Veranstaltung ein.Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Zinsen, Energiekrise, Rezession: Was erwartet uns dieses Jahr? Aymo Brunetti leitete bis 2012 die Direktion für Wirtschaftspolitik im Staatssekretariat für Wirtschaft. Seither unterrichtet er als Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Bern. Er ist zu Gast im «Tagesgespräch». Die Teuerung in der Schweiz geht langsam zurück. Das zeigen die neusten Inflationszahlen vom Dezember, die das Bundesamt für Statistik publiziert hat. Im Dezember betrug die Jahresteuerung noch 2,8 Prozent - gegenüber 3,0 Prozent im Vormonat. Die Inflation in der Schweiz hat sich also leicht abgeschwächt, im gesamten Jahr 2022 erreichte die Teuerungsrate allerdings einen Wert wie seit den 1990er Jahren nicht mehr. Wie hoch steigt die Inflation in diesem Jahr? Und: wie sehen im Allgemeinen die Aussichten für das Wirtschaftsjahr 2023 aus? Aymo Brunetti ist Professor am Departement Volkswirtschaftslehre der Universität Bern. Bis 2012 leitete er die Direktion für Wirtschaftspolitik im Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Er sagt, die Wirtschaftsprognose für dieses Jahr sei nicht gut für die Schweiz, aber immerhin besser als in vergleichbaren Ländern. Aymo Brunetti ist zu Gast bei David Karasek.
Wer eine «unmittelbare, konkrete und ernsthafte Gefährdung an Leib und Leben» und einen engen Bezug zur Schweiz nachweisen kann, hat Anrecht auf ein humanitäres Visa. Im Fall der 46-jährigen Afghanin Malalai H.* (Name geändert) scheinen diese Kriterien eigentlich gegeben: Seit die Taliban im August 2021 die Macht wiedererlangt haben, lebt sie versteckt und in Angst um ihr Leben.20 Jahre war Malalai H. für Schweizer Hilfswerke tätig. Unter anderem leitete sie ein Zufluchtshaus, wo Frauen und Kinder Schutz vor Menschenhandel, Misshandlung und Gewalt fanden. Für die Taliban ist sie wegen dieser Tätigkeit eine Verbrecherin und per Haftbrief gesucht. Trotzdem hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) ihren Antrag auf humanitäres Visa zweimal abgelehnt. Warum bekommt eine Angestellte von Schweizer NGOs keine Hilfe? Welche bürokratischen Hürden erwarten Afghaninnen und Afghanen, die vor den Taliban flüchten? Darüber spricht Wirtschaftsredaktorin Alexandra Aregger in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.Mehr zum Thema: Bund lässt NGO-Angestellte im Stich: https://www.tagesanzeiger.ch/bund-laesst-angestellte-von-schweizer-hilfswerk-in-afghanistan-im-stich-766237958269Den Tagi 3 Monate kostenlos lesen: Auf tagiabo.ch den Gutscheincode «Apropos» nutzen
Tanken, Lebensmittel und auch die Nebenkosten für die Wohnung sind vielerorts höher. Steigen also auch bald die Mieten? Das würde hierzulande viele treffen, 60 Prozent der Menschen leben zur Miete. Allerdings zeigt sich nun, der Zinsanstieg wird sich nicht so rasch auf die Mieten durchschlagen. Seit dem Krieg in der Ukraine dürfen Menschen aus Russland keine Konten mehr in der Schweiz mit über 100 Tausend Franken haben. Nun haben die Banken Tausende solcher Fälle gemeldet. Die Summe der blockierten Vermögenswerte von Russinnen und Russen in der Schweiz beläuft sich auf 7.5 Milliarden Franken. Am Donnerstag hat das Staatssekretariat für Wirtschaft erklärt, wie es genau die Sanktionen gegen Russland umsetzt. Die UNO braucht nächstes Jahr über 50 Milliarden Dollar für Krisen auf der Welt. Das sind 25 Prozent mehr als im laufenden Jahr, ein historischer Höchststand. Denn fast 340 Millionen Menschen dürften kommendes Jahr auf humanitäre Hilfe angewiesen sein. Mehr als je zuvor. Die UNO zweifelt jedoch daran, diese Gelder zusammen zu bekommen. Vielen Menschen, die Hilfe benötigen, kann also nicht geholfen werden.
Für die kommenden Jahre steht es mit den Finanzen des Bundes nicht zum Besten, im Gegenteil: Bis in vier Jahren dürfte das Defizit auf 5 Milliarden Franken anwachsen. Wo und wie gespart werden soll, darüber herrscht im Nationalrat alles andere als Einigkeit. Weitere Themen: Das Bruttoinlandprodukt ist im dritten Quartal 2022 im Vergleich zum Vorquartal um 0.2 Prozent gestiegen. Das teilt das Staatssekretariat für Wirtschaft, das Seco, mit. Zulegen konnten der Konsum sowie die Industrie, rückläufig waren die Exporte und die Bauwirtschaft. Eva Herzog und Elisabeth Baume-Schneider von der SP sowie Albert Rösti und Hans-Ueli Vogt von der SVP wollen in den Bundesrat. Ab Dienstag stehen sie den verschiedenen Fraktionen im Bundeshaus Red und Antwort, in sogenannten Hearings. Was erwartet sie dort? Das wissen die am besten, die es bereits erlebt haben.
Im Kanton Aargau sind über 80'000 Schülerinnen und Schüler ins neue Schuljahr gestartet. Nächste Woche folgt der Schulstart in weiteren Kantonen. Doch es ist ein Schulbeginn unter schwierigen Vorzeichen. Sorgen bereitet vor allem der Fachkräftemangel - aber nicht nur. Weitere Themen: Trotz Nachwehen der Coronapandemie: Die Arbeitslosenquote in der Schweiz verharrt bei rund zwei Prozent. Insgesamt werden mehr Leute gesucht als arbeitslos sind. Und das wird laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft noch für eine Weile so bleiben. In der Schweiz wächst die Sorge vor stundenlangen Stromausfällen im kommenden Winter. Doch was tun, wenn es tatsächlich so weit kommt? Eine Antwort darauf findet sich womöglich in Südafrika. Dort hat man jahrelange Erfahrung mit regelmässigen Stromausfällen. Das Gespräch mit der Journalistin Leonie March.
Trotz Nachwehen der Coronapandemie: Die Arbeitslosenquote in der Schweiz verharrt bei rund zwei Prozent. Insgesamt werden mehr Leute gesucht als arbeitslos sind. Und das wird laut dem Staatssekretariat für Wirtschaft auch noch eine Weile so bleiben. Weitere Themen: - Schulstart unter widrigen Bedingungen - Südafrikas Umgang mit Stromunterbrüchen - Italien: Uneinigkeit im Mitte-Links-Lager - Schweizer Hanf-Boom lässt nach - Weshalb Bukarest eine Katastrophe droht - Tagesgespräch: Wenig Arbeitslose, viele Unwägbarkeiten
Die Stimmung der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten hat sich im zweiten Quartal deutlich verschlechtert. Das zeigt die neuste Umfrage bei privaten Haushalten, die das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco im Juli durchgeführt hat. Weitere Themen: * Wie kompliziert ist das Verhältnis der Schweizer und Schweizerinnen zu ihren Nachbarn? Eine Studie gibt Aufschluss. * Schwere Vorwürfe gegen ein Heim im Kanton Graubünden: Eltern eines autistischen jungen Mannes werfen der Chasa Flurina vor, ihren Sohn schlecht behandelt zu haben. * Die US-Streitkräfte haben am Wochenende einen Anführer von Al-Kaida getötet.
Das Staatssekretariat für Wirtschaft ist unter Druck: Es setze die Russland-Sanktionen zu zögerlich um. Ist die Kritik berechtigt? Die «Rundschau» blickt dem Seco über die Schulter. Ausserdem: Deutscher Neonazi im Wallis. Und: Auf den Spuren des Brandstifters im Wasseramt. Jagd auf Oligarchengelder: Seco wehrt sich gegen Kritik Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) steht in der Kritik: Die Behörde setze die Sanktionen gegen Russland zu zögerlich um. Schlagzeilen macht aktuell der Fall Melnitschenko – der Oligarch konnte die Sanktionen ganz legal umgehen. Die «Rundschau» konfrontiert das Seco mit der Kritik und schaut hinter die Kulissen: Wie sucht das Seco nach Oligarchen-Vermögen? Wie setzt es die Handelssanktionen um? Im «Rundschau»-Interview nimmt Wirtschaftsminister Guy Parmelin Stellung zur Kritik an seinem Staatssekretariat. Neonazi-Prozess: Deutscher Schläger hat Verbindungen ins Wallis Ein deutscher Neonazi hat einen Pressefotografen fast zu Tode geprügelt – er steht derzeit in Deutschland vor Gericht. Die «Rundschau» zeigt: Der deutsche Schläger hatte im Wallis bei einem Gesinnungsgenossen Unterschlupf gefunden. Und: Walliser Rechtsextreme sind vernetzt mit deutschen Neonazi-Kreisen. Die «Rundschau»-Recherche. Feuerteufel im Wasseramt: Auf den Spuren des Brandstifters Die Brandserie im Kanton Solothurn reisst nicht ab: Auch dieses Wochenende hat es im Wasseramt gebrannt. Es ist der 13. Brand seit Anfang April. Wer ist der Feuerteufel? Die «Rundschau» geht auf Spurensuche im Wasseramt und spricht mit den Opfern der Brandanschläge, der Bevölkerung und der Polizei.
Eine junge Frau aus Marokko wollte 14 Tage Ferien bei der Familie ihrer Schwester im Kanton Solothurn machen. Die Schwester ist seit 12 Jahren mit einem Schweizer verheiratet, das Paar hat zwei Kinder und ein Einfamilienhaus. Für das Visum reichte die Familie auf der Schweizer Botschaft in Marokko diverse Unterlagen ein. Der Antrag wurde abgelehnt. Ebenso eine Einsprache beim Staatssekretariat für Migration. Begründung: Es bestehe das Risiko, dass die junge Frau die Schweiz nicht fristgerecht verlasse. Finanzielle und andere Garantien der Gastgeber spielten keine Rolle.
Russische Soldaten töten Zivilisten, plündern und vergewaltigen. Mit welchen Sanktionen soll man auf diese Gräueltaten reagieren? Welche Verantwortung hat die Schweiz als grösster Rohstoffhandelsplatz der Welt? Muss die Schweiz «Neutralität» heute anders verstehen als vor dem Krieg? Mit Barbara Lüthi diskutieren: – Roland Rino Büchel, Nationalrat SVP/SG; – Jürg Grossen, Präsident GLP, Nationalrat GLP/BE; – Jon Pult, Nationalrat SP/GR; – Angela Mattli, Co-Geschäftsleiterin «Public Eye»; – Cornelia Meyer, Ökonomin, Rohstoff- und Energieexpertin; und – Thomas Borer, ehemaliger Botschafter und Unternehmensberater. Ausserdem zugeschaltet: – Erwin Bollinger, Leiter Bilaterale Wirtschaftsbeziehungen, Staatssekretariat für Wirtschaft SECO.
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind rund 22'000 Geflüchtete in der Schweiz angekommen. Jeden Tag kommen rund 1000 dazu. Punktuell sorgt das beim Bund für Engpässe. Im Bundesasylzentrum Zürich etwa seien viele angekommen, sagt David Keller vom Staatssekretariat für Migration am Donnerstag. Weitere Themen: * Wenn eine Traktandenliste für Gesprächsstoff sorgt: So passiert der Grossbank Credit Suisse, die vor allem mit Problemen von sich reden macht - und auch an der baldigen Generalversammlung vor allem eines dürfte: Kritik einstecken. * Ab Freitag werden so gut wie alle Corona-Massnahmen in der Schweiz aufgehoben. Und auch die täglichen Corona-Zahlen sind passé - das stört einen bekannten Epidemiologen. * Weiter hören wir ins Gefängnis Zürich-West rein, wo unsere Reporterin eine Nacht verbrachte * Zum Schluss gehts im die Teletubbies. Weshalb wir über die Kultserie sprechen, das hören Sie am Ende dieser Sendung.
Für gut 740 Millionen Franken hat die Schweiz letztes Jahr Waffen ins Ausland geliefert, meldet das Staatssekretariat für Wirtschaft. Fast gleichzeitig hat der Bund einen Bericht über die wirtschaftliche Bedeutung der Rüstungsindustrie veröffentlicht. Er zeigt: Besonders gross ist die nicht. Weitere Themen: * Boris Johnson, der britische Premier engagiert sich stark für die Anliegen der Ukraine. Da rücken seine innenpolitischen Probleme in den Hintergrund. * Fürs Klima streiken, auf die Strasse: Am Freitag war es wieder so weit, weltweit. In der Schweiz hat sich die Bewegung radikalisiert, zeigt eine neue Studie der Universität Basel. * Katzenjammer in Italien: Die Fussballer sind nicht dabei an der WM in Katar, nach der Niederlage gegen Nordmazedonien. * Und der Blick ins Freiburger Kantonsparlament zeigt: An der Frage, ob die erlaubte Sammelmenge für Pilze erhöht werden soll, scheiden sich die Geister.
Der Krieg in der Ukraine hat massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft und damit auch auf die Schweiz. Preise und Zinsen steigen, das Gespenst der Inflation geht um. Der Chefökonom des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds, Daniel Lampart, erklärt, was dies für Arbeitnehmende in der Schweiz bedeutet. Die Solidarität in der Schweiz mit den Flüchtenden aus der Ukraine ist riesig. Mit bis zu 50'000 Menschen rechnet das Staatssekretariat für Migration SEM, die bis im Juni in die Schweiz kommen könnten. Für den Schweizer Arbeitsmarkt ist das eine Herausforderung. Chefökonom Daniel Lampart sagt im Gespräch mit Bundeshausredaktor Philipp Burkhardt, wie der Gewerkschaftsbund Lohndumping und Missbräuche verhindern will. Und er äussert sich erstmals ausführlich zum Entscheid des Bundesrats, mit der EU über ein ganzes Paket von Dossiers verhandeln zu wollen. Sind die Gewerkschaften jetzt bereit, bei den Flankierenden Massnahmen zum Schutz der Schweizer Löhne Abstriche in Kauf zu nehmen, damit die geplanten Verhandlungen vorankommen?