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Genf, die Waadt und Freiburg planen Sparmassnahmen. Das treibt Staatsangestellte auf die Strassen. In der Waadt sind tagelange Streiks angekündigt - und Freiburg startet zum ersten Mal mit einem Notbudget ins neue Jahr. Weitere Themen: · Gemeinden gegen Kanton: Ein grosser Teil der Tessiner Gemeinden budgetiert für das nächste Jahr einen Verlust. Sie schieben die Schuld dem Kanton zu. Er wälze zu viele Aufgaben auf sie über. · Der Gold-Kanton Tessin atmet auf: Für den Kanton ist die Goldverarbeitung eine wichtige Branche. Die drei Gold-Raffinerien beschäftigen 1800 Angestellte. Ein drohender Wegzug in die USA scheint nun vom Tisch zu sein. Doch: Wieso ist die Goldbranche überhaupt so wichtig für das Tessin? · Langjährige Tradition für einen Heiligen: Am 11.11. ist St. Martins-Tag. Gefeiert wird der Heilige vor allem in den katholischen Kantonen – mit einer besonderen Tradition im Kanton Jura. Unser Korrespondent erzählt, wie das Fest abläuft. Zu Gast: Martina Kobiela, Redaktorin der «Tessiner Zeitung», und Philippe Reichen, Westschweiz-Korrespondent SRF.
Im Osten Belgiens wird Deutsch gesprochen. Zu Belgien kam das Gebiet vor gut 100 Jahren eher zufällig und nur widerwillig. Aber heute fühlen sich die Deutschsprachigen pudelwohl in Belgien. Eine Reportage über eine unbekannte Minderheit. Die Deutschsprachige Gemeinschaft im Osten Belgiens, an der Grenze zu Deutschland und Luxemburg, ist etwas so gross wie der Kanton Jura; und das Gebiet zählt gerade einmal 80'000 Einwohnerinnen und Einwohner - nicht einmal ein Prozent der belgischen Gesamtbevölkerung. Es überrascht daher kaum, dass sogar viele Belgierinnen und Belgier die Deutschsprachige Gemeinschaft nicht kennen. Das Gebiet war (wie Belgien) ursprünglich Teil der Niederlande. Nach den Napoleonischen Kriegen wurde es am Wiener Kongress 1815 Preussen zugeschlagen und kam 1920 als Entschädigung für deutsche Zerstörung im Ersten Weltkrieg zu Belgien. Viele wurden zu Beginn nicht warm mit der neuen Zugehörigkeit zu Belgien, obwohl die deutsche Sprache in die Verfassung aufgenommen wurde. Im Zweiten Weltkrieg begrüssten daher viele den Einmarsch der Deutschen Wehrmacht. Mittlerweile glücklich in Belgien Nach dem Krieg geriet die deutsche Sprache dann in Verruf. Und trotzdem konnte sie sich halten - im Gegensatz zu anderen ursprünglich deutschsprachigen Gebieten wie dem Elsass oder Lothringen. Das ist wohl ein Nebeneffekt des Streits zwischen niederländischsprachigen Flamen und französischsprachigen Wallonen. Im Zuge dieses Streits wurden immer mehr Kompetenzen vom belgischen Staat an die Sprachgemeinschaften übertragen - auch an die Deutschsprachige Gemeinschaft. So geniessen die deutschsprachigen Belgierinnen und Belgier eine weitreichende Autonomie, die sie als Teil Deutschlands oder Luxemburgs niemals bekämen. Entsprechend zufrieden sind sie mittlerweile mit der Zugehörigkeit zu Belgien - im Gegensatz zu den sich ständig streitenden Flamen und Wallonen. Die Deutschsprachigen gelten daher auch als die «letzten Belgier». In unserer Reportage aus dem ostbelgischen Hauptort Eupen spüren wir der wechselhaften (Sprach-)Geschichte und dem heutigen Selbstverständnis nach. Ausserdem stellen wir darin auch die noch lebendigen Mundarten Ostbelgiens vor und erfahren, wie man in Ostbelgien mit der dominanten Nachbarsprache Französisch umgeht. Wie sagt man «gediegen» auf Schweizerdeutsch? In unserem Mundart-Briefkasten gehen wir der Frage nach, welches schweizerdeutsche Wort eigentlich dem hochdeutschen «gediegen» entspricht. Und wir wollen wissen, ob Verben auf «-le» wie «bäschtele, nöisle, säichele, grümschele» und so weiter immer eine negative Bedeutung tragen. Ausserdem klären wir, was der Familienname Gschwind ursprünglich bedeutet haben könnte. Buch-Tipps: ⦁ Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung (Hg.): Deutsch in Europa. Vielfalt Sprachnormen und Sprachgebrauch. Vierter Bericht zur Lage der deutschen Sprache. Tübingen 2025 (Gratis-Zugriff: https://elibrary.narr.digital/xibrary/start.xav?start=%2F%2F%2A%5B%40node_id%3D%27159318%27%5D#/text/9783381135226?_ts=1762597524176) ⦁ Carlo Lejeune (Hg.): Grenzerfahrungen. Eine Geschichte der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. 5 Bände. Eupen 2013-2019.
Raphael Rohner:Es geht um Geld, um richtig, richtig viel Geld. Eigentlich müsste man meinen, dass jeder und jede in der Schweiz früher oder später über Nacht ein paar hundert Millionen Franken mehr auf seinem Konto hat und dann in Saus und Braus leben könnte. Zumindest wenn wir den Gegnerinnen und Gegnern der neuen Juso-Initiative zuhören, dann bekommt man das Gefühl, dass viele Leute von dieser neuen Initiative betroffen sind. Das ist aber nicht so. Nur wenige Leute haben überhaupt so viel Geld, dass sie zur Kasse beten würden. Ein durchaus emotionales Thema, wie immer, wenn es ums Geld geht. Ihr hört hinter der Schlagzeile diesen Podcast von CH Media. Am Mikrofon Raphael Rohner. Bei mir im Studio ist Politchefin von CH Media Doris Kleck. Worum geht es bei dieser Initiative genau? Doris Kleck:Die Juso will mit ihrer Initiative, dass grosse Erbschaften bestürzt werden. Genau geht es um Erbschaften ab 50 Mio. Franken. Für diese soll ein Steuersatz von 50% gelten. Ich kann ein Beispiel machen. Wenn du 60 Mio. Franken erbst, dann ist das 10 Mio. über einem Freibetrag. Dann müsstest du 50% auf 10 Mio. zahlen. Das heisst, du würdest eine Erbschaftsteuer von 5 Mio. entrichten müssen. Findest du nicht so viel? Wenn sie 1 Mio. sind, dann musst du die Hälfte von 950 Mio. steuern. Dann sind wir bei 475 Mio. Franken. Das ist der eine Teil. Die Juso will eine nationale Erbschaftsteuer-Initiative einführen. Bis jetzt haben wir kantonale Erbschaftsteuern. Die sind kantonal geregelt. Das Zweite ist, weil die Juso sagt, sie will, dass die Einnahmen für die Bekämpfung der Klimakrise und den besseren Klimaschutz verwendet werden. Die zusätzlichen Einnahmen wären zweckbund. Das sind die zwei Ziele der Initiative. Darum heisst sie auch «Initiative für eine Zukunft». Raphael Rohner:«Initiative für eine Zukunft». Das ist spannend. Wie viele Leute werden betroffen? Du hast gesagt, wenn ich jetzt so viel erbe, was wahrscheinlich nicht passieren würde, wirst du so viel Geld erben? Doris Kleck:Nein, ich werde auch nicht so viel Geld erben. Ich bin nicht direkt betroffen von dieser Initiative. Laut Steuerverwaltung sind 2500 Personen direkt betroffen. In der Schweiz leben 2500 Personen mit einem Vermögen von über 50 Mio. Franken. Aber diese Initiative wird indirekte Effekte haben. Das ist ein grosser Streitpunkt zwischen Befürworter und Gegner. Der Bund geht davon aus, dass ein grosser Teil der «Superreichen», wie die Juso sagt, wegziehen würde. Damit würden andere Einnahmen fehlen. Die Supervermögen zahlen Einkommensteuern und heute schon Vermögensteuern. Raphael Rohner:Ist es nicht so, dass die «Superreichen» zum Teil auch pauschal besteuert werden und keine grosse Wertschöpfung auf unsere Gesellschaft haben? Doris Kleck:Das ist etwas anderes. Nicht alle «Superreichen» werden pauschal besteuert. Vor allem nicht die Schweizer. Peter Spuler wird nicht pauschal besteuert in der Schweiz. Auch Willi Michel nicht. Pauschal besteuert werden können nur Ausländer. Die haben keinen Job oder Arbeitseinkommen mehr in der Schweiz. Darum werden sie nach Aufwand besteuert. Das ist etwas, was die Juso kritisiert. Die pauschal Besteuerten sind superreich und haben ein Vermögen auf der ganzen Welt. Das hat man bei den Datengrundlagen nicht berücksichtigt, dass es die pauschal Besteuerten auch gibt. Das Problem ist, dass die Kantone keinen Zugriff auf die Daten haben. Die werden nach Aufwand besteuert. Was man davon ausgehen kann, die pauschal Besteuerten kommen in die Schweiz, um Steuern zu sparen. Das sind extrem mobile Personen. Die haben drei Wohnsitze. Einen in Italien, einen in Dubai, einen irgendwo. Das sind auch Leute, die zum Steueroptimieren kommen. Das sind auch die ersten, die weg sind. Raphael Rohner:Aber es sind wahrscheinlich auch nicht die, die etwas vererben. Doris Kleck:Heute ist es in der Schweiz bei den kantonalen Erbschaftssteuern, dass du als Erbe bezahlst. Bei dieser Initiative wäre es so, dass der Erblasser, der besteuert wird, auf einem Nachlass erhoben wird. Das stimmt. Wenn ein pauschal Besteuerter mit einem Vermögen von 2 Mrd. in der Schweiz sterben würde, ist die Vorstellung, dass sein Nachlass, sein Vermögen von den 2 Mrd. in der Schweiz besteuert wird. Auch wenn seine Erben auf der ganzen Welt verteilt werden. Das ist ein anderer Mechanismus, wie die Erbschaftssteuer berechnet wird. Raphael Rohner:Wie gefährlich ist die Initiative wirklich? Doris Kleck:Die Gegner dieser Initiative sagen, sie treffe v.a. Unternehmer. Unternehmer haben ihr Vermögen. Das liegt nicht einfach auf dem Bankkonto. Das haben sie investiert in ein Unternehmen, in Anlagen, das ist Betriebsvermögen. Sie sagen, wenn wir die Erbschaftssteuer entrichten müssten, müssten wir die Unternehmen verkaufen, damit die Erbschaftssteuer bezahlt werden könnte. Das ist das eine. Wieso sich v.a. die in der Schweiz verankerten Unternehmen wehren, ich weiss nicht, vor einem Jahr oder im Sommer sagte Peter Spuler, der Bahnunternehmer aus Thurgau, er überlege sich schon wegzuziehen wegen dieser Initiative. Diese Initiative löste bei vielen reichen Leuten Nervosität aus. Das ist das eine. Das andere ist, wieso wir indirekt von diesen Unternehmen betroffen wären, wenn diese superreichen weggehen und Bund und Kantone andere Einnahmen fehlen. Die Schweiz hat z.B. eine recht hohe Vermögensteuer. Ich glaube, 1% der top Haushalte, der reichsten Haushalte, zahlen auf Vermögensteuer in der Schweiz. Sie bringt ca. 9 Mrd. Fr. ein. Das ist eine Steuer, die die Kantone sehr gerne haben, weil sie sehr konstant und gut berechenbar ist. 1% der vermögendsten Haushalte in der Schweiz zahlen 51% der Vermögensteuer. Die 5% der reichsten Haushalte zahlen sogar 87% der Vermögensteuer. Raphael Rohner:Also ein Haufen Geld, das am Schluss fehlen könnte. Doris Kleck:Genau. Die Schweiz hat eine hohe Progression bei den Einkommen. Raphael Rohner:Was heisst Progression? Doris Kleck:Je reicher du bist, desto grösser ist der Anteil des Einkommens, den du steuern zahlen musst. Je reicher, desto mehr beteiligst du dich an der Finanzierung des öffentlichen Lebens. Die Angst der Gegner ist auch, dass ein Teilhalt dieser Einnahmen wegfallen würde. Es gibt konservative Schätzungen des Bundes. Sie gehen davon aus, dass der Schweiz 1,3 bis 1,7 Mrd. Fr. entgehen würde, wenn diese Initiative angenommen wird. Die Frage ist, wie die Finanzierungslücke entdeckt wird, die entsteht. Es ist befürchtet, dass wir als Mittelstand geschröpft werden, wenn die Reichen weggehen. Die JUSO sagt, das sei alles Angstmacherei. Es ist doch ganz einfach. Je höher die Steuern sind, desto höher sind die Einnahmen. Raphael Rohner:Aber die JUSO sagt, dass umso mehr solche Steuern erhoben werden, umso mehr Geld reinkommt. Sie haben ja auch die Zahlen. Das zeigt mir auch der Rundschau, der heftig diskutiert wurde. Gibt es nicht auch mehr Geld, wenn man mehr Steuern einzieht? Doris Kleck:Bei den Steuern spricht man von Elastizität. Dieses Konzept gibt es auch in anderen Bereichen der Ökonomie. Du kannst die Steuern bis zu einem gewissen Grad erhöhen. Dann gibt es vielleicht höhere Einnahmen. Aber irgendwann kommt der Effekt, dass die Leute ihr Verhalten anpassen. Wenn du einen Steuersatz von 50 % hast, kannst du davon ausgehen, dass sie reichen. Sie haben auch die Mittel dazu, dass sie ihr Verhalten anpassen. Du kannst die Leute ja nicht in der Schweiz physisch festhalten. Die JUSO sagt, dass der Bundesrat schauen kann, dass die Steuern nicht umgehen. Aber du kannst diesen Leuten nicht den Pass wegnehmen und sagen, sie dürften nicht auswandern. Das geht einfach nicht. Wir haben keine Kapitalkontrolle. Auch wenn jemand von diesen Reichen auswandert, kann es sein, dass er wegen etwas anderem geht, weil er heiratet oder den Guggen war. Und gar nicht wegen dieser Erbschaftssteuer. Es ist extrem schwierig, das zu verhindern. Der Bund hat diese Elastizität auch berechnen lassen. Marius Brühlhardt, der Ökonom aus Lausanne, kennt sich wahrscheinlich am besten in der Schweiz mit den Erbschaftssteuern aus. Er ist ein Befürworter einer moderaten Erbschaftssteuer. Aber er kam auch zum Schluss, dass viele ihr Verhalten anpassen würden und weggehen würden. Ich würde sagen, das ist ein unverdächtiger Kronzeuge auf der Seite des Bundes. Raphael Rohner:Aber wie schlimm wäre es, wenn die reichen Leute gehen würden? Da würden sie viel Geld fehlen. Andererseits kommen sie vielleicht auch mehr Leute her, weil sie finden, es sei ein faires System. Doris Kleck:Boah, das glaube ich nicht. Sie könnten ja schon heute kommen und sagen, die Vermögenssteuer ist weltweit nicht verbreitet. Wenn jemand gerne Steuern zahlen will, ist es nicht so, dass die Schweiz die Reichen überhaupt nicht hart anlangt oder ihnen das Geld nicht nimmt. Die Schweiz hat auch hohe Steuern für vermögende Personen. Und wenn jemand findet, er würde gerne Vermögenssteuer zahlen, ist er da herzlich willkommen. Raphael Rohner:Fassen wir nochmals schnell zusammen. Die JUSO verlangt bei ihrer neuen Initiative, dass bei Erbschaften über 50 Mio. Fr. die Hälfte des Betrags an Bund geht. Und das Geld wird nicht für etwas ausgehen wie für Bildung. Nein, das Geld ist zweckgebunden und soll in den Klimaschutz fliessen. Schnell einen Blick auf die Befürworter. Welche Argumente haben sie? Haben sie auch gute Argumente für diese Initiative? Wie siehst du das? Doris Kleck:Sie sagen, die Reichen seien diejenigen, die unser Klima, unsere Umwelt kaputt machen. Und die sollen jetzt auch zahlen. Sie verbinden die Vermögensungleichheiten, die es gibt, die auch zunimmt, auch in der Schweiz. Das ist etwas, das sie anprangern. Und das Zweite ist die Klimakrise und der ganze Klimawandel. Und sie verbinden diese zwei Elemente. Sie sagen, die Reichen mit ihren Yachten und Privatschätzen verursachen mehr CO2-Emissionen. Und darum sollen sie auch für den Klimaschutz aufkommen. Das ist ihr Argument. Es ist tatsächlich so, wenn du reich bist, kannst du mehr konsumieren. Raphael Rohner:Aber es ist schon etwas so. Die reichen Leute mit ihren Yachten sorgen einfach auch beweisenermassen dafür, für eine grössere Umweltbelastung, für eine grössere Umweltzerstörung und für einen grösseren CO2-Ausstoss. Es ist ja eigentlich so. Dazu gibt es Fakten. Doris Kleck:Ja gut, es gibt verschiedene Studien. Ich gebe dir grundsätzlich recht. Je reicher du bist, desto mehr konsumierst du, fliegst du, hast du einen grösseren CO2-Ausstoss. Was aber interessant ist, die reichen Leute für den Franken, den sie konsumieren, ist der grösste Teil. Sie konsumieren nachhaltiger, als wahrscheinlich du und ich oder irgendjemand, der wenig Geld hat. Weil sie sich auch mehr leisten können. Sie gehen dann wahrscheinlich in den Naturwiegenposten oder das Biofleisch zum Beispiel zum Nahrungsmittel nehmen. Oder sie kaufen nachhaltiger produzierte Kleider, weil sie einfach teurer sind. Raphael Rohner:Aber dafür dreimal im Jahr neue Kleider? Doris Kleck:Das ist die Frage. Es gibt auch viele, die nicht so viel Geld haben, die dreimal im Jahr neue Kleider kaufen. Einfach billige Produkte aus China, die überhaupt nicht nachhaltig sind. Ich finde, ich warne einfach davon, zum... Ich meine, es ist auch extrem polemisch. Die haben einfach alle Yachts und Yachten und Privatjet und unbestritten, wenn man mehr Geld hat, konsumiert man mehr, aber man konsumiert vielleicht auch nachhaltiger. Das ist das eine. Und was mich etwas stört, ist, der Bund gibt 2 Mrd. pro Jahr für Klimaschutzmassnahmen aus. Zum Beispiel, wenn du dein Haus sanieren möchtest oder deine Höhenheizung ersetzen möchtest, kannst du dir Subventionen abholen. Es passiert einiges in diesem Bereich. Jetzt kann man sagen, 2 Mrd. ist uns zu wenig. Aber diese 2 Mrd. kommen aus dem Haushalt. Es sind Steuereinnahmen, die man dafür braucht. Und wer zahlt mehr Steuern? Das sind wieder die Reichen und die Vermögenden. Sie beteiligen sich heute überproportional an diesen Ausgaben für den Klimaschutz. Das passiert schon. Raphael Rohner:Braucht diese Initiative deiner Meinung nach gar nicht? Doris Kleck:Ich finde, diese Initiative hat Nebeneffekte, die nicht cool sind, die nicht gut sind. Ich finde, man sollte Unternehmertum in der Schweiz nicht anbürgen. Ich finde, die Vorstellungen der Juso sind einfach. Sie haben das Gefühl, wenn man die Unternehmen nichts für den Klimaschutz macht. Ich glaube, der Staat muss molenkend eingreifen und Klimaschutzmassnahmen fördern. Aber die Juso stellt alles am Pranger, wie wenn jedes Unternehmen und jeder Unternehmer extrem klimaschädigend wäre. Dass der Staat das besser könnte, das glaube ich nicht. Ich meine nur das Weltbild, das sie haben. Es schwirren auch Umsetzungsmassnahmen herum. Es gibt ein Papier der SP-Fraktion oder der Fraktion Spitze, das sagt, wir wollen gar nicht Familienunternehmen zerstören. Wir können das anders machen. Sie haben einen Vorschlag, dass sie die Unternehmen-Aktien dem Staat abgeben. Raphael Rohner:Das wäre eine Enteignung. Doris Kleck:Ja, bei aller Liebe, das ist wie Planwirtschaft pur. Dass der Staat, vielleicht ist das Geld besser, wenn das Geld im Unternehmen bleibt und das Unternehmen sich klimafreundlich verhält. Dort die Transformation investieren. Ich weiss nicht, ob du die Rundschau geschaut hast. Dort wurde die Juso-Präsidentin Hostetmana gefragt, wie sie sich die neue Wirtschaft vorstellt. Die Juso will nicht nur den Klimawandel bekämpfen, sondern sie will einen Totalumbau der Wirtschaft. Raphael Rohner:Das habe ich gesehen. Doris Kleck:Dann sagt sie, sie wollen weg vom Turbo-Kapitalismus, und wir wollen eine nachhaltigere Wirtschaft. Zum Beispiel müssen nachhaltige Sektoren wie der Care-Sektor massiv ausgebaut werden. Care-Arbeit ist wahrscheinlich die Kita-Betreuer und die ganze Pflege. Unsere Wirtschaft oder unsere Gesellschaft kann nicht bestehen, indem wir einfach mehr Leute... Ich sage nicht, dass der Care-Sektor nicht wichtig ist, aber wir können ja nicht die Leute einfach für den Care-Sektor ausbilden. Das kann auch nicht unsere Wirtschaft sein. Wir müssen ja Wertschöpfung erwirtschaften. Es ist auch ein komisches Bild, dass wenn ein paar Leute reicher werden, dass alle anderen ärmer werden. Sie machen einfach Milchbüchelrechnungen, die nicht stimmen. Sie haben wirklich ein komisches Bild unserer Wirtschaft. Ich glaube, das ist so... Ja... Das finde ich schwierig an dieser Initiative. Raphael Rohner:Was hättest du anders formuliert, wenn du diese Initiative lanciert hättest? Doris Kleck:Ich meine, die Diskussion über die Erbschaft steuert sich immer wieder. Die Kantone hatten früher noch höhere Erbschaftssteuern. Respektive sie haben früher noch Kinder noch bezahlen lassen. Viele Kantone sind davon weggekommen. Ich glaube ausser Kanton Waadt und Kanton Jura. Es kann funktionieren mit einer Erbschaftssteuer. Unsere Wirtschaft bricht nicht zusammen, aber dann muss es ein sehr moderater Satz sein. 50% ist wirklich einfach... Ja, das ist wirklich einfach so viel. Das funktioniert so nicht. Wenn man eine solche Steuer erhebt, gibt es viele negative Effekte. Die Initiative kann uns dazu bewegen, dass wir uns überlegen, wie unser Steuersystem aussehen würde, wenn wir es auf der grünen Wiese bauen würden. Raphael Rohner:Also komplett neu. Doris Kleck:Komplett neu. Dann kann man sich schon überlegen, wie es nicht sein würde, eine moderate Erbschaftsteuer zu haben. Aber dann muss man sich auch überlegen, wie sich das mit unserer Vermögenssteuer vertreibt. Vermögenssteuer ist von den Unternehmern auch nicht geliebt, weil es an der Substanz zerrt. Könnte man eine neue Mischform machen, eine moderate Erbschaftsteuer, um die Vermögenssteuer zu senken? Man könnte sich auch überlegen, ob es sinnvoll ist, immer nur unsere Mehrwertsteuer zu erhöhen. Raphael Rohner:Das wäre ein Ansatz. Doris Kleck:Da bin ich auch nicht sicher. Das Problem ist einfach, es gibt verschiedene Argumente für und gegen jede Steuer. Bei den Vermögenssteuern ist es so, dass die Kantone es sehr gerne haben, weil sie konstant fliessen. Bei den Erbschaften wird es viel volatiler, weil du nicht weisst, wenn in deinem Kanton eine hohe Erbschaft anfällt. So gibt es immer dafür und dann wieder. Ich finde es eine tolle, theoretische Überlegungsschiebung, ein neues Steuersystem zu schaffen. Aber wir sind nicht an diesem Punkt. Raphael Rohner:Wir sind an dem Punkt, wo es darum geht, ob wir die Juso-Initiative annehmen oder ablehnen. Danke für das Gespräch. Doris Kleck:Danke für die Einladung. Tschüss.
Welcher Kanton bezahlt die Pflege von Menschen in Moutiers Altersheimen? Über diese Frage wurde rund um den Kantonswechsel in letzter Zeit gestritten. Nun ist klar: Der Standort des Alters- und Pflegeheims entscheidet darüber, ob der Kanton Bern oder der Kanton Jura zur Kasse gebeten wird. Weiter in der Sendung: · Wie weiter mit den Besitzverhältnissen der Kraftwerke Oberhasli? Regierung und vorberatende Kommission des Kantonsparlaments sind sich nicht einig darüber, was alles im Rahmen der Wasserkonzession geregelt werden soll. · Der Kanton Bern hat eine neue Notfall-Hotline für Kinder und Jugendliche. Eltern können sich über diese telefonisch beraten lassen, wenn ihr Kind krank oder verletzt ist. · Der Kanton Freiburg führt strengere Regeln ein für Menschen, welche sich einbürgern lassen wollen. Neu müssen diese fünf Jahr ohne Sozialhilfe ausgekommen sein vor einer Einbürgerung. Bisher waren es drei Jahre.
Zum ersten Mal konnte die Gemeinde Moutier, die noch bis Ende Jahr zum Kanton Bern gehört, Parlament und Regierung im Kanton Jura wählen. Die Wahlbeteiligung ist aber tiefer als in allen anderen Bezirken. Dafür gibt es Gründe. Weitere Themen: · Menschen demonstrieren: Nun brauche es Massnahmen gegen die Wölfe, fordern Organisationen aus den Berggebieten. Mit ihrem Frust und ihren Forderungen sind sie vors Regierungsgebäude in Bellinzona gezogen. · Norweger filmt Solo-Bergsteigung: Magnus Midtbø hat allein das Matterhorn bestiegen. Sein Film wird auf YouTube millionenfach geschaut. Die Zermatter Bergrettung befürchtet einen Nachahm-Effekt. In der Westschweiz wird damit eine Diskussion weitergeführt, die bereits seit längerem läuft – werden solche Gebirgstouren zu bedenkenlos gemacht? · Oliven fühlen sich im Tessin wohl: Im Tessin werden nicht nur «Maroni» geerntet, sondern auch Oliven. Das Klima ist für sie ideal. Für die Tessiner Landwirtschaft sind sie jedoch kaum von Bedeutung. Zu Gast: Patricia Michaud, freie Journalistin in Bern, und Iwan Santoro, Tessin-Korrespondent von Radio SRF.
Wahlkampf im Kanton Jura wird laut und grob, fest installierte Blitzkästen sollen im Aargau die Ausnahme bleiben, frühe Saisoneröffnung in der Diavolezza mit «Snowfarming»
Bei den Regierungsratswahlen ist nach dem ersten Wahlgang noch alles offen. Die Bisherigen und die Linken haben am besten abgeschnitten. Erstmals konnten auch die Bewohner der Gemeinde Moutier wählen. (00:00) Intro & Schlagzeilen (01:41) Wahlen im Kanton Jura: Zweiter Wahlgang nötig (05:29) Nachrichtenübersicht (10:12) USA: Massendemonstrationen gegen Donald Trump (15:18) Wachstum als Heilmittel gegen Staatsschulden? (22:04) Rolle der Schweiz während Terrorwelle in Italien
Im Tessin wurde diese Woche diskutiert wie die beiden Krankenkassen-Entlastungs-Initiativen bezahlt werden sollen. Das sorgt für hitzige politische Diskussionen. Weitere Themen: · Genf und seine vielen Baustellen: Der Kanton will künftig Einkaufsgeschäfte und Restaurants bei Baustellen entschädigen, um ihre wirtschaftlichen Einbussen abzufedern – ein Novum in der Schweiz. · Das Tessin und seine Skigebiete: Fünf kleinere Skigebiete erhalten in den nächsten vier Jahren 5,6 Millionen Franken Unterstützung. Eine Finanzspritze, die nicht überall auf Zustimmung stösst. · Der Jura und seine Freiberger-Pferde: Die traditionsreichen Pferde aus dem Jura sollen auf die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes kommen – im Kanton Jura sind damit grosse Hoffnungen und viel Stolz verbunden. Zu Gast: Dario Brander, Redaktor bei "20 minutes" in Lausanne, und Gerhard Lob, freier Journalist im Tessin.
Ende Jahr wechselt Moutier vom Kanton Bern in den Kanton Jura. Drei Monate bleiben, um das Projekt zu realisieren. «Ich hoffe, dass sich so ein Kantonswechsel nicht noch einmal wiederholt», sagt der Berner Vize-Staatschreiber David Gaffino. Denn der Aufwand sei für alle Beteiligten immens. Weiter in der Sendung: · Die Berner Kantonsregierung will Familien mit tiefem Einkommen stärker unterstützen. · Die Schafscheid in Jaun zeigt: die Alpwirtschaft steht unter Druck. Der Wolf ist dabei nicht das grösste Problem für die Schafzüchter.
Der Abfalleimer mit dem Parisienne-Logo erinnert daran, aber auch riesige leerstehende Fabriken, die alten Villen: In Boncourt wurden bis vor wenigen Jahren Zigaretten produziert. Was bleibt? Westschweizkorrespondent Philippe Reichen im «Tagesgespräch unterwegs – Rendez-vous mit Boncourt». Die Ajoie gilt als eine der periphersten Gegenden der Schweiz. Die nächste TGV-Haltestelle liegt nahe bei Boncourt, und nach nur 2 Stunden Fahrt ist man in Paris. Boncourt war bis vor wenigen Jahren eine prosperierende Gemeinde, mit eigenem Schwimmbad und nachgebauten Pariser Villen. Sechs Generationen der Familie Burrus produzierte zwischen 1814 und 1996 Tabak und die Zigarettenmarke Parisienne. Nach über 200 Jahren schloss die Fabrik im Besitz von British American Tobacco vor 2 Jahren. Nun stehen die Gebäude leer, viele Geschäfte und Restaurants sind geschlossen, der Gemeinde sind Steuergelder weggebrochen. Westschweizkorrespondent Philippe Reichen erzählt über die Faszination des Kanton Jura, über wirtschaftliche Höhenflüge und Überlebenskämpfe im Tagesgespräch unterwegs mit Karoline Arn.
Der Kantonswechsel ist erst im Neuen Jahr. Am Rathaus weht jedoch schon die Fahne des Kantons Jura. Auch die Regierung darf die Bevölkerung von Moutier bereits wählen im Herbst. Ein Rundgang mit Westschweizkorrespondent Philippe Reichen im «Tagesgespräch unterwegs – Rendezvous in Moutier». Das Gefängnis in Moutier kommt dem Kanton Jura sehr entgegen, es hilft gegen den Platzmangel. Die Schule erhält den Lehrplan der Romandie, der ziemlich anders ist als der Berner. Werden die Krankenkassenprämien stark steigen? Auf der Strasse sind sich die Leute uneins. Die einen freuen sich auf den Wechsel, andere möchten ihr Berner Nummernschild nicht abgeben. Den Dritten ist es immer noch zu heikel, öffentlich die Meinung darüber zu sagen. Philippe Reichen berichtet über ein Jahrzehnt aus der Romandie, der Jurakonflikt hatte immer einen hohen Stellenwert. Verschwindet dieses Thema nun nach dem Kantonswechsel von Moutier in den Kanton Jura? Philippe reichen macht einen Rundgang in Moutier im Tagesgespräch unterwegs mit Karoline Arn.
Ende Jahr wechselt die Stadt Moutier vom Kanton Bern in den Kanton Jura. Zwei Mitglieder des Berner Kantonsparlaments aus Moutier müssen dieses aufgrund des Kantonswechsels verlassen. Wer die Nachfolge übernimmt, ist keine einfache Sache. Weiter in der Sendung: · Angst, Erniedrigung, Mobbing: Schlechte Stimmung auf der Geburtenabteilung des Freiburger Spitals HFR. · Regierungsratswahlen: Verwirrung rund um die Thuner Gemeinderätin und Grossrätin Andrea de Meuron. · Blatten: Wird die Gemeinde neu aufgebaut? Interview mit Gemeindepräsident Matthias Bellwald.
Bis Ende Jahr muss die Kantonsverwaltung von Moutier wegziehen, weil die Gemeinde zum Kanton Jura wechselt. Der Kanton Bern hat heute mitgeteilt, wie es um diesen Umzug steht. Dabei gab besonders die Maschinenfabrik in Tavannes zu reden. Weiter in der Sendung: · In sechs von 23 überprüften Schrebergärten in der Stadt Bern sind Schadstoffe im Boden gefunden worden. · In Worb hat es heute Nachmittag beim Wislentunnel einen schweren Verkehrsunfall gegeben. · Im Kanton Wallis ist es auf verschiedenen Friedhöfen zu Diebstählen und Sachbeschädigungen gekommen. · Im Hochschulbericht des Kantons Wallis ist Weiterbildung das Hauptthema. · Freiburger Fans von Zoë Më sind auf dem Weg nach Basel an den ESC.
Die Geburtenabteilung des Spitals Frutigen wird bereits in wenigen Tagen geschlossen und nach Interlaken verlegt. Das hat die Spital Fmi AG gestern mitgeteilt. Nun gibt es Widerstand. SVP und SP machen politische Vorstösse und wollen eine Petition lancieren. Weiter in der Sendung: · Die Polizei hat den Mann gefasst, der mutmasslich am Mittwoch in der Länggasse geschossen hat. Es ist ein 63-Jähriger, der bis heute auf der Flucht war. Bei der Schussabgabe war ein anderer Mann schwer verletzt worden. · National- und Ständerat haben in der Schlussabstimmung den Kantonswechsel von Moutier zum Kanton Jura genehmigt. · Ski-Freestylerin Mathilde Gremaud aus dem Kanton Freiburg gewinnt Gold an der Heim-WM im Engadin im Slope-Style. Der Berner Ryan Regez wird Weltmeister im Skicross. · Riverside - Flenn mir einen Fluss: Das spezielle Theater aus dem Wallis feiert heute Abend in Brig Premiere. Es geht um eine Kajak-Fahrt in einem Walliser Fluss, aber auch um den Stadt-Land-Graben, oder um den Landschaftsschutz. Ein Gespräch mit den Verantwortlichen.
Einst war er ein beliebtes Hobby, heute aber hat der Amateurfunk mit einem etwas verstaubten Image und Antennenfeindlichkeit zu kämpfen. Dabei spielt der Amateurfunk in Krisensituationen eine zentrale Rolle und bietet überraschend viel Unterhaltung. Aktuell sind in der Schweiz 5200 Personen im Besitz einer Amateurfunk-Lizenz. Wer sind diese Menschen, welche Faszination hegen sie fürs Funken und mit welchen Widrigkeiten haben sie zu kämpfen? Die Spurensuche führt in den Kanton Jura, wo ein Funkamateur mit seinen Funksprüchen Züge ausbremste, ohne es zu merken. Im Kanton Solothurn hat sich ein Ehepaar komplett dem Amateurfunk verschrieben und 16 Antennen rund ums Haus aufgestellt. Und im Archiv des Museums für Kommunikation wird offensichtlich, dass Amateurfunk nicht nur Landesgrenzen, sondern auch Ideologien überbrückt. Erstsendung: 29.3.2024
Ende 2025 wechselt Moutier vom Kanton Bern in den Kanton Jura. Die Kantonsverwaltung muss umziehen. Und zwar rasch. Ein Teil sollte eigentlich ins denkmalgeschützte Gebäude von «Tavannes Machines» ziehen. Dieses ist aber stark einsturzgefährdet, weswegen der Kanton Bern seine Pläne ändern muss. Weiter in der Sendung: · Wie hat sich das Ehepaar Nicole Loeb (Chefin Loeb-Warenhaus) und Lorenz Furrer (Mitinhaber Furrerhugi) eigentlich kennengelernt? Am Mäntig Apéro haben die beiden aus dem Nähkästchen geplaudert. Weitere Themen: - MäntigApéro: Tiefe Einblicke in den Haushalt von Loeb Furrer
Seit fast 20 Jahren ist der Unspunnenstein verschwunden. Damals wurde er den Bernern zum zweiten Mal gestohlen. Eine jurassische Zeitung hat ein aktuelles Bild veröffentlicht. Dieses soll zeigen, dass der Stein im Kanton Jura vergraben ist. Wie hängt das mit dem Moutier-Kantonswechsel zusammen? Weitere Themen: * 40'000 Menschen ohne sauberes Leitungswasser: In der Region Genf mussten 40'000 Menschen das Leitungswasser während dreier Tage abkochen. Das Wasser war verschmutzt. Schuld daran war eine gebrochene Wasserleitung. Kritik gibt es von der Bevölkerung und von den Gemeindeverantwortlichen nicht nur wegen der Panne, sondern auch weil die zuständige Organisation schlecht kommuniziert hat. * Spital will auf Winterbetrieb umstellen: Das Regionalspital in Savognin will künftig nur noch während vier Monaten ganz öffnen. Während den anderen acht Monaten rentiert es zu wenig und soll deshalb auf den Notfalldienst reduziert werden. * Dafür müsse das Spital nicht geschlossen werden, sagen die Verantwortlichen. Bei der Bevölkerung gehen trotzdem die Wogen hoch.
Viel war in den letzten Tagen und Wochen die Rede von einem Siegesplan der Ukraine. Was damit genau gemeint war, da hielt sich die Regierung in Kiew bisher bedeckt. Entsprechend wurde der Auftritt von Präsident Wolodimir Selenski heute an der UNO-Generalversammlung in New York mit Spannung erwartet. Weitere Themen: (01:19) UNO-Generalversammlung: Selenski skizziert Weg zum Frieden (09:42) Die Schweizer Rolle beim Frieden in der Ukraine (15:25) Deutschland: Parteispitze der Grünen tritt zurück - und jetzt? (22:32) Schweizer Wirtschaft erholt sich langsamer als erhofft (26:27) Warum steigen die Prämien ausgerechnet im Kanton Jura stark an? (31:51) Schweiz kündigt Europäische Menschenrechtskonvention nicht (36:45) App für Blinde teilt Daten mit ChatGPT-Erfinder OpenAI
Die Stimmberechtigten haben die Reform der beruflichen Vorsorge abgelehnt. Das Nein kommt nicht ganz überraschend, ist aber mit 67 Prozent überraschend wuchtig. Woran lag es und wie geht es nun weiter mit der BVG-Reform? Ausserdem: Auch die Biodiversitätsinitiative wurde abgelehnt, mit 63 Prozent der Stimmen. Damit gibt es weder strengere Anforderungen für die Förderung der Artenvielfalt noch zusätzliche Anstrengungen. Das Nein zur Initiative war erwartet worden. In 13 Kantonen wurde über 18 verschiedene Vorlagen entschieden. Unter anderem haben die Stimmenden der Kantone Bern und Jura den Weg für einen Übertritt von Moutier zum Kanton Jura frei gemacht und im Kanton Luzern sinkt die Eigenkapitalsteuer für Unternehmen auf 0,01 Promille.
Das Städtchen Moutier kann vom Kanton Bern zum Kanton Jura wechseln. Beide Kantone haben Ja gesagt zum Vertrag, der den Wechsel regelt – und damit zur letzten grossen Hürde, die noch anstand. Für viele in Moutier ein emotionaler Hüherhaut-Moment. Ist das jetzt das Ende der Jura-Frage? Die Analyse. Weiter in der Sendung: * Im Kanton Freiburg werden Familien mit Kindern künftig mit Geld unterstützt, wenn ihr Einkommen nicht reicht um das lebensnotwendige zu bezahlen. * Bei den Wahlen in Biel läuft noch die Auszählung: Im Rennen ums Stadtpräsidium kommt es aber vermutlich zu einem zweiten Wahlgang. * Auch in der Gemeinde Köniz braucht es einen zweiten Wahlgang bei der Ersatzwahl in den Gemeinderat. * Resultate aus weiteren Gemeinden.
Kanton Jura beschliesst Verbot von Einweg-E-Zigaretten, Kanton Zürich: Umstrittene Stipendien für vorläufig Aufgenommene, Besuch der Biennale Images Vevey vor der Eröffnung
Mit dem Moutier-Konkordat, das am 22. September zur Abstimmung kommt, soll der Kanonswechsel von Moutier in den Kanton Jura geregelt werden. Darin definiert sind diverse Modalitäten bezüglich kantonaler Dienstleistungen, wie Spitalwesen, Schulen, Justiz und Verwaltung. Die Abstimmung soll dem jahrzehntelangen Konflikt ein Ende setzen und die Jurafrage ein für alle Mal klären. Das Konkordat erarbeitet ... >
Über das Moutier-Konkordat stimmen die Kantone Bern und Jura am 22. September ab. Im Vertrag wird geregelt, wie Moutier vom Kanton Bern zum Kanton Jura wechseln soll. Eine recht trockene Materie. Wir besuchen in Moutier zwei Männer, bei denen diese Abstimmung Emotionen auslöst. Weiter in der Sendung: * Der Bericht der GPK zum Migrationsamt im Kanton Wallis liegt auf dem Tisch: zu wenig Digitalisierung und Fachpersonal. * Der Kanton Bern überprüft, ob Firmen, die für ihn Aufträge ausführen, die Lohngleichheit zwischen Männern und Frauen einhalten. * Die Velofirma Flyer aus Huttwil entässt zwölf Angestellte – nachdem sie bereits vor einem Jahr 80 Stellen abgebaut hat.
Bei 1600 Grad wird im Stahlwerk Gerlafingen Stahlschrott verkocht und recycelt. Stahl Gerlafingen will grüner werden, musste aber kürzlich Stellen abbauen. Es ist das jüngste Kapitel einer Erzählung, die in der Schweiz einen einzigartigen Platz einnimmt: die Geschichte der von Roll'schen Eisenwerke. Von Roll kennen alle: Jeder Dolendeckel, jedes Schachtgitter in der Schweiz wurde in der ehemals grössten Giesshalle der Schweiz produziert. Von Roll, 1823 gegründet, schrieb Schweizer Industrie-Geschichte: Das Unternehmen lieferte Stahlrohre, Hydranten, Maschinen, Turbinen und Seilbahnen in alle Welt. Die Arbeiter strömten aus dem Jura und dem ganzen Mitteland in die verschiedenen Werke: in die solothurnische «Klus» bei Balsthal, nach Choindez im Kanton Jura oder nach Gerlafingen SO, wo der Hauptsitz war. Von Roll hat im Lauf der Geschichte Zehntausenden von Menschen Lohn und Brot garantiert, ein Dach über dem Kopf und soziale Sicherheit geboten – und etlichen von ihnen durch die harte, schmutzige Arbeit die Gesundheit ruiniert. Vor rund 30 Jahren sind die von Rollschen Eisenwerke implodiert. Übriggeblieben ist Stahl Gerlafingen, der ehemalige Hauptsitz. Das Unternehmen, heute in italienischer Hand, kämpft um sein Überleben. Die Stahlproduktion ist heute eine vergleichsweise saubere Sache und in Gerlafingen in eine Kreislaufwirtschaft eingebunden. Hat das Zukunft? Oder geht auch in Gerlafingen bald der Ofen aus? Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 1/7 https://www.srf.ch/wissenschaftsmagazin
Bei 1600 Grad wird im Stahlwerk Gerlafingen Stahlschrott verkocht und recycelt. Stahl Gerlafingen will grüner werden, musste aber kürzlich Stellen abbauen. Es ist das jüngste Kapitel einer Erzählung, die in der Schweiz einen einzigartigen Platz einnimmt: die Geschichte der von Roll'schen Eisenwerke. Von Roll kennen alle: Jeder Dolendeckel, jedes Schachtgitter in der Schweiz wurde in der ehemals grössten Giesshalle der Schweiz produziert. Von Roll, 1823 gegründet, schrieb Schweizer Industrie-Geschichte: Das Unternehmen lieferte Stahlrohre, Hydranten, Maschinen, Turbinen und Seilbahnen in alle Welt. Die Arbeiter strömten aus dem Jura und dem ganzen Mitteland in die verschiedenen Werke: in die solothurnische «Klus» bei Balsthal, nach Choindez im Kanton Jura oder nach Gerlafingen SO, wo der Hauptsitz war. Von Roll hat im Lauf der Geschichte Zehntausenden von Menschen Lohn und Brot garantiert, ein Dach über dem Kopf und soziale Sicherheit geboten – und etlichen von ihnen durch die harte, schmutzige Arbeit die Gesundheit ruiniert. Vor rund 30 Jahren sind die von Rollschen Eisenwerke implodiert. Übriggeblieben ist Stahl Gerlafingen, der ehemalige Hauptsitz. Das Unternehmen, heute in italienischer Hand, kämpft um sein Überleben. Die Stahlproduktion ist heute eine vergleichsweise saubere Sache und in Gerlafingen in eine Kreislaufwirtschaft eingebunden. Hat das Zukunft? Oder geht auch in Gerlafingen bald der Ofen aus? «Heiss»: Sommerserie der SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 1/7. (Diese Folge wurde übernommen aus dem Podcast-Feed «SRF Wissenschaftsmagazin», der ebenfalls von der SRF-Wissenschaftsredaktion produziert wird.)
Der Bau des Verwaltungsgebäudes in Tavannes im Berner Jura verzögert sich. Der Kanton Bern muss nun Ersatzlösungen suchen, da Moutier Anfang 2026 zum Kanton Jura wechselt. Weiter in der Sendung: * Kaputte Strassen, fehlender Strom: Walliser Gemeinde Binn zieht erste Schadensbilanz. * Die Genfer Gemeinde Vernier hat ein Werbeplakatverbot – wie es das Berner Stadtparlament beschlossen hat. Das Bundesgericht hat nun eine Beschwerde dagegen von Firmen und Privatpersonen abgewiesen. Wegweisend für Bern?
Es brauche einen Marschhalt und eine Überarbeitung beim grössten Hochwasserschutzprojekt der Schweiz, der dritten Rhonekorrektion. Das hat der Walliser Umweltminister vor einigen Wochen angekündigt. Dann kam das Unwetter - und Franz Ruppen gerät unter Druck. Weitere Themen: * Nächstes Kapitel im Bündner Radiostreit: Der Zürcher Medienpionier Roger Schawinski hat dem Bündner Medienhaus Somedia die Radio-Konzession weggeschnappt. Nun will er auch noch die Kultmarke «Radio Grischa». * Der Jurakonflikt: gegessen - oder doch nicht? Bei den Feierlichkeiten zum 50. Jahrestag der Unabhängigkeit hat sich die separatistische Jugendorganisation Béliers bemerkbar gemacht. Sie haben Ortstafeln im Berner Jura abmontiert, Gemeinden, die sie lieber beim Kanton Jura sähen. * Die goldenen Zeiten sind vorbei - beim grössten Openair Graubündens, dem Openair Lumnezia. Das habe auch mit der Pandemie zu tun, sagen die Organisierenden. Gäste: * Rolf Dietrich, Westschweizkorrespondent Fernsehen SRF. * Flavio Bundi, Chefredaktor RTR.
Am Ende war es ein knappes Resultat, welches das Schicksal des 26. Kantons der Schweiz entschied: 52 Prozent der Wählenden stimmten vor über 50 Jahren für die Unabhängigkeit des Jura. Der 23. Juni 1974 gilt seither als Abschluss einer oftmals auch gewaltätigen Geschichte, in dessen Zuge sich der Jura vom Kanton Bern ablöste.Wie hat sich dieser immer noch neue Kanton in den letzten 50 Jahren entwickelt? Was hat die Schweiz aus dieser Geschichte gelernt? Und was sagt sie uns über die Kraft und Ohnmacht der direkten Demokratie?Darüber sprechen wir heute mit dem Romandie-Korrespondent Philippe Reichen, der heute leider zum letzten Mal als Gast bei «Apropos» ist. Er verlässt die Tamedia und beginnt neu als Westschweiz-Korrespondent beim Schweizer Radio und Fernsehen.Host: Philipp LoserProduzent: Tobias HolzerArtikel zum Thema:www.tages-anzeiger.ch Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Misox: Suche nach Vermissten geht weiter, möglicher Mega-Stau wegen gesperrter A13, Kanton Jura feiert seinen 50. Jahrestag, vor dem Spiel Schweiz - Deutschland
Vor 50 Jahren stimmte eine Mehrheit im Jura dafür, dass es einen Kanton Jura geben soll. Roland Benoit war damals 26 Jahre alt – und gehörte zu den Verlierern. Sein Leben lang hat er dafür gekämpft, dass der Jura bei Bern bleibt. Heute ist er 76 Jahre alt und sagt: «Ich bereue nichts.» Weiter in der Sendung: * Nach Unwettern im Kanton Wallis: Alarm und besondere Lage sind wieder aufgehoben. Die Bevölkerung soll sich aber weiter von Ufern fernhalten. * Schwingen: Im freiburgischen Schwarzsee gewinnt der Toggenburger Werner Schlegel das Bergkranz-Fest. Im Schlussgang legt er den Berner Arian Walther auf den Rücken.
Jeztz ist klar, wann die Stimmberechtigen im Kanton Bern über den Wechsel von Moutier zum Kanton Jura abstimmen: Die Abstimmung findet am 22. September statt. Es geht um eine Änderung in der Verfassung und um das Konkordat, also den Vertrag, der regelt, wie der Wechsel genau ablaufen soll. Weiter in der Sendung: * Im Kanton Bern gibt es ein neues Angebot für Babys und Kleinkinder mit einer Autismus-Spektrum-Störung. Vorerst ist es ein Modellversuch. * In der Stadt Thun sollen Feuerwehr, Zivilschutz und Rettungsdienste zusammen einen Stützpunkt bekommen. Heute sind sie auf fünf Standorte verteilt.
Wahrscheinlich liegt es an Inzucht, dass gleich drei Luchse im Kanton Jura ohne Ohren gesichtet wurden. Um zu verhindern, dass Luchse in der Region aussterben, fordern Naturschützer, dass neue Tiere ausgesetzt werden.
Einst war er ein beliebtes Hobby, heute aber hat der Amateurfunk mit einem etwas verstaubten Image und Antennenfeindlichkeit zu kämpfen. Dabei spielt der Amateurfunk in Krisensituationen eine zentrale Rolle und bietet überraschend viel Unterhaltung. Aktuell sind in der Schweiz 5200 Personen im Besitz einer Amateurfunk-Lizenz. Wer sind diese Menschen, welche Faszination hegen sie fürs Funken und mit welchen Widrigkeiten haben sie zu kämpfen? Die Spurensuche führt in den Kanton Jura, wo ein Funkamateur mit seinen Funksprüchen Züge ausbremste, ohne es zu merken. Im Kanton Solothurn hat sich ein Ehepaar komplett dem Amateurfunk verschrieben und 16 Antennen rund ums Haus aufgestellt. Und im Archiv des Museums für Kommunikation wird offensichtlich, dass Amateurfunk nicht nur Landesgrenzen, sondern auch Ideologien überbrückt.
Anders als in der Deutschschweiz war die SVP in der Romandie nie die stärkste Partei. Bei den Wahlen 2023 ist sie nun erstmals an der FDP vorbeigezogen. Warum, analysieren SVP-Nationalrat Thomas Stettler aus dem Kanton Jura und der Waadtländer FDP-Nationalrat Olivier Feller im Tagesgespräch. Die SVP macht in der Romandie dem Platzhirsch im bürgerlichen Lager, der FDP, die Spitzenposition streitig. Sie hat neu zwölf Nationalratssitze, die FDP deren neun. Weiterhin stärkste Partei ist in der Westschweiz die SP. Für die SVP ist das bemerkenswert. Nach der EWR-Abstimmung 1992, bei der die Westschweiz geschlossen für den Beitritt stimmte, hatte die SVP einen schweren Stand. Hat auch in der Romandie der Enthusiasmus für Europa nachgelassen? Und welche Rolle spielen die Allianzen und Parteipräsidenten?
Seit bald 30 Jahren ist Jean-Christophe Geiser, Rechtsberater beim Bundesamt für Justiz, zuständig für die Jurafrage. Da die Stadt Moutier nun vom Kanton Bern zum Jura wechselt, endet Geisers Vermittlerrolle. Im «Tagesgespräch» zieht er Bilanz. Die Jurafrage hat die Schweiz während Jahrzehnten in Atem gehalten: Es kam zu Attentaten, in Bern explodierte 1993 eine Bombe und riss einen Separatisten in den Tod. Schon als Kind hat Jean-Christophe Geiser das im eigenen Dorf Cortébert im Berner Jura erfahren. Als 1980 jurassische Separatisten dort eine Versammlung abhielten, kam es zu Krawallen. Auf die Fassade des Restaurants, in dem die Versammlung abgehalten wurden, gab es Schüsse. Diese Jurafrage wurde später zum Dossier von Jean-Christophe Geiser. Er organisierte die Treffen der Interjurassischen Versammlung, die vom Bund und den Kantonen Bern und Jura gegründet wurde, um den Jurakonflikt friedlich zu lösen. Diese Vermittlerrolle des Bundes endet nun, die Kantone Bern und Jura haben sich über die Modalitäten des Transfers von Moutier von Bern zum Kanton Jura geeinigt. Im Tagesgespräch mit Westschweizkorrespondent Andreas Stüdli schaut Jean-Christophe Geiser auf die Vermittlung in der Jurafrage zurück – und auf seinen zweiten Beruf: Denn der 58-Jährige ist auch Organist der Kathedrale in Lausanne.
Damit sich die Gemeinde Moutier von Bern trennen und ein Teil des Kantons Jura werden kann, braucht es einen Vertrag. Diesen haben der Kanton Jura und Bern nun unterzeichnet. Wir schauen die konkreten Punkte an und klären, wieso auch damit der Ortswechsel noch nicht unter Dach und Fach ist. Steigende Asylzahlen: Die Polizei von Chiasso lanciert einen Hilferuf. Gleichzeitig steht sie selbst in der Kritik. 10 Prozent der Tessiner Bevölkerung: 30'000 Menschen aus dem früheren Jugoslawien leben im Tessin. Nun widmet sich eine Studie ihrer Befindlichkeit. Rote Zahlen: Das Freiburger Milchverarbeitungs-Unternehmen Cremo muss einen Verlust von über 20 Millionen Franken verdauen – auch weil es Opfer eines Betrugsfalls wurde. Orchester-Leiter mit Renommee: Markus Poschner verlässt das Orchester der italienischen Schweiz. Strassen werden weiblicher: Genf will 16 weitere Strassen mit Frauennamen umbenennen Zu Gast: Eva Hirschi, freie Journalistin in Lausanne, und Gerhard Lob, freier Journalist im Tessin. Moderation: Yves Kilchör
Aktuell gehört Moutier noch zum Kanton Bern. Doch die grösste Stadt des Berner Jura hat vor zwei Jahren entschieden, zum Kanton Jura zu wechseln. Nun haben die Regierungen der beiden Kantone dargelegt, wie dieser Kantonswechsel geregelt werden soll. Weitere Themen: (01:38) Kantonswechsel Moutier: Bern und Jura präsentieren neue Details (10:51) Korruptionsfall erschüttert oberstes Gericht in der Ukraine (17:57) Seltenes Gipfeltreffen des Europarates in Reykjavik (23:32) Nahostkonflikt: Der traurige Alltag im Westjordanland (31:25) Nationalfonds liefert Empfehlungen für nachhaltige Wirtschaft (35:20) Chinesinnen und Chinesen ziehen zunehmend ins Exil
Die Jurassierin, Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD), Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider, zieht eine erste Bilanz. Sie will das Asylwesen reorganisieren und Kinderrechte stärken. Auch verteidigt die Bundesrätin das Notrecht nach der CS-Übernahme durch die UBS. Ihre Wahl im letzten Dezember war eine Überraschung. Elisabeth Baume-Schneider, SP-Ständerätin und ehemalige Regierungsrätin aus dem Kanton Jura, war als Aussenseiterin ins Rennen um die Nachfolge von Bundesrätin Simonetta Sommaruga gestartet. Am Ende schaffte sie die Wahl. Nun sind die ersten 100 Tage im Bundesrat vorbei. Die Sozialdemokratin hatte einen herausfordernden Start: Flüchtlingszahlen sind hoch. Die Behörden geraten bezüglich Unterbringung und Betreuung zusehends an den Anschlag. In einer ersten Bilanz zeigt sich die Vorsteherin des Justiz- und Polizeidepartements glücklich und es berührt Bundesrätin zu sein. Baume-Schneider will in den kommenden Monaten nun einen Schwerpunkt bei den Kinderrechten setzen.
Stand-Up-Comedian, Jurist, satirischer Videoschiedsrichter, aufgewachsen im Säuliamt, Wurzeln in Kroatien: In «Musik für einen Gast» erzählt Sven Ivanic aus seinem kontrastreichen Leben. Morgens um halb 9 setzt sich Sven Ivanic an seinen Arbeitstisch und schreibt Witze – «zumindest im Optimalfall», wie er betont. Ein abendfüllendes Comedyprogramm auf die Beine zu stellen, braucht nicht nur Kreativität, sondern auch Routine und Disziplin. Die hat Ivanic aufgebracht und tourte 2022 mit seiner Soloshow «JUSländer» durch die Schweiz. Rund 80 Auftritte in einem Jahr und das neue satirische Videoschiedsrichter-Format «Das VAR‘s» von SRF Sport haben ihn einem breiteren Publikum bekannt gemacht. Mittlerweile ist der Humor sein Hauptberuf. Studiert hat Ivanic Rechtswissenschaft, in Genf, auf Französisch: «Da kam vielleicht mein Ego ins Spiel: Ich wollte schauen, ob ich das kann.» Er konnte – und entdeckte in einem Rhetorikkurs, wie viel Freude ihm der Umgang mit Sprache bereitet. Aufgewachsen ist Ivanic im Zürcherischen Säuliamt, seine Eltern in Kroatien: «Ich weiss genau, wie es riecht, wenn ich in Zagreb in den Lift steige und in den fünften Stock fahre zur Wohnung meiner Grossmutter. Oder auch der Geruch des Meeres oder das Zirpen der Grillen: All das ist untrennbar mit meiner Kindheit verbunden.» In «Musik für einen Gast» erzählt er von den langen Autofahrten in den Süden, die als Kind seine Sommerferien prägten, warum es ihn als Jugendlichen für ein Jahr in den Kanton Jura verschlug und wie er am allerersten Konzert, das er gemeinsam mit seinen Eltern besuchte, einen Schuh verlor, aber Erinnerungen fürs Leben gewann.
Elisabeth Baume-Schneider, die neue Bundesrätin, ist die erste überhaupt aus dem Kanton Jura. Entsprechend gross war der Jubel in Délémont und auch bei den mitgereisten Jurssierinnen und Jurassiern vor dem Bundeshaus. Weitere Themen: * Wie wurden die Bundesratswahlen im Tessin und in der Romandie wahrgenommen? * Neue Partei: Amalia Mirante hat die SP verlassen und die neue Bewegung «Avanti» geründet. Sie will es so doch noch in den Tessiner Regierungsrat schaffen. * Schwarze Röhren: Bilanz zu zwei Jahre Ceneri-Basis Tunnel. * Rote Gefahr: Das Tomatenvirus im Kanton Waadt. Gäste sind Tamedia-Westschweizkorrespondent Philippe Reichen und aus dem Tessin der freie Journalist Gerhard Lob.
Die Schweiz hat zwei neue Bundesräte: Um 10:25 Uhr war es vollbracht. Nach den Abgängen der langjährigen Bundesräte Ueli Maurer und Simonetta Sommaruga ist die Nachfolgeregelung geklärt. Kronfavorit Albert Rösti setzte sich erwartungsgemäss durch. Der ehemalige SVP-Präsident sichert dem Kanton Bern weiter einen Sitz im Bundesrat. Eine kleine Sensation gab es beim SP-Frauenticket: Mit Elisabeth Baume-Schneider ist der Kanton Jura erstmals im Bundesrat vertreten. Weitere Themen: - Elisabeth Baume-Schneider hat die Überraschung geschafft - Grosse Freude beim Kanton Jura - Rösti: «Bin mir die Arbeit in Kollegialbehörde gewohnt» - Analyse Bundesratswahl: «Um die Ecke gedacht» - Departementsverteilung: Neuen bleibt, was übrigbleibt - «Es hat nicht sollen sein» - «Die Bevölkerung erwartet Lösungen vom Bundesrat» - Deutschland: Razzia gegen «Reichsbürger» - Tagesgespräch: Marco Chiesa und Mattea Meyer
Im Rennen um die Nachfolge von Bundesrätin Simonetta Sommaruga ist Elisabeth Baume-Schneider die Aussenseiterin. In den ersten Hearings hat die Ständerätin aus dem Jura aber aufgeholt. Elisatbeth Baume-Schneider ist zu Gast im «Tagesgespräch». Wer folgt im Bundesrat auf Simonetta Sommaruga? Der Entscheid fällt am 7. Dezember. Als Kronfavoritin galt von Anfang an die Basler Ständerätin Eva Herzog. Die Kandidatur von Elisabeth Baume-Schneider kam eher überraschend. Dennoch schaffte es die Kandidatin aus der Westschweiz auf das Bundesratsticket der SP. Seit den ersten Hearings Anfang Woche scheint Baume-Schneider aufzuholen. Von Vorteil für die 59-jährige Jurassierin könnte sein, dass sie auf einem Bauernhof aufgewachsen ist. Ihr Profil, das weiter links ist als jenes von Konkurrentin Eva Herzog, könnte allerdings zum Stolperstein werden. Für den Kanton Jura hätte die Wahl Baume-Schneiders eine grosse Bedeutung. Der Kanton hatte noch nie eine Vertretung im Bundesrat.
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Der Kanton Bern will neue Massnahmen in den Richtplan aufnehmen: Einerseits soll es in den Städten und Agglomerationen mehr Grünflächen und Nassflächen, wie kleine Gewässer, geben. Auf der anderen Seite soll dem Wald als Frischluftlieferant Rechnung getragen werden. Weitere Themen: * Für mehr Grün in der Stadt Bern: Die Stadtgrün-Initiative wurde eingereicht. * Moutier soll am 1.1.2026 zum Kanton Jura wechseln, die Juradelegationen der beiden Kantone haben den Termin bestätigt.
Der Kanton Aargau ist Gastkanton am diesjährigen Marché Concours, einer berühmten nationalen Pferdeveranstaltung im Kanton Jura. Am Montag ist ein Tross mit 30 Pferden und Reiterinnen und Reitern aufgebrochen, um die 200 Kilometer nach Saignelégier zu bewältigen. Trotz Sommerhitze. Weitere Themen: * Die Arbeitslosenquote im Aargau sinkt leicht, vor allem ältere Menschen suchen aber jeweils sehr lange nach einer neuen Stelle * Im AKW Beznau werden im Reaktor 2 Brennelemente ausgewechselt. Deshalb geht der Reaktor nun zwei Wochen vom Netz, was die Fische in der Aare freuen dürfte. Diese leiden unter dem warmen Kühlwasser aus dem AKW.
Gut 7000 Kinder haben im Aargau am Montag zum ersten Mal die Schule besucht, weitere 7000 Kinder zum ersten Mal den Kindergarten. Die steigenden Zahlen bei Schülerinnen und Schülern stehen vielen Pensionierungen von Lehrpersonen gegenüber. Es fehlt an Fachpersonal, trotz besserer Löhne. Weitere Themen der Sendung: * Der Mountainbike-Lehrpfad im Wald bei Gränichen (AG) ist alle paar Jahre ein «Politikum». Nun muss der zuständige Verein wieder ein Baugesuch dafür einreichen und rechnet mit Widerstand. * Die Zahl der Arbeitslosen und die Zahl der Stellensuchenden in der Region geht leicht zurück. Besonders viel Mühe haben ältere Menschen, wieder eine Stelle zu finden. * Der Aargau ist Gastkanton an der nationalen Pferdeveranstaltung «Marché Concours» im Kanton Jura. Bereits am Montag ist ein Tross mit Pferd und Wagen losgezogen, um die 200 Kilometer von Aarau nach Saignelégier zu absolvieren.
Zwei Schulklassen - eine aus dem Kanton Bern, die andere aus dem Kanton Jura - erkunden diese Woche gemeinsam den Naturpark Gantrisch. Dabei sollen sie «en passant» die zweite Landessprache lernen. Weiter in der Sendung: * In den Berner Schulen fehlen die Logopäden. Das Problem: Viele arbeiten lieber in einer privaten Praxis. Nun reagiert der Kanton. * Spitzenmedizin: Das Inselspital Bern bekommt einen Leistungsauftrag für Herzunterstützungssysteme. * Die Stadt Biel will das Mett-Quartier weiterentwicklen.
Der Wechsel von Moutier von Bern zum Kanton Jura wirft zahlreiche Fragen auch. Etwa, wer künftig das Feuer löscht. Bereits jetzt ist klar: Die grossen Verlierer sind die kleinen Gemeinden rund um das abtrünnige Städtchen. Weiter in der Sendung: * Im Emmental gibt es einen neuen Rundweg, der mit historischen Infos gespickt ist. Wer nach grossen Schildern sucht, sucht jedoch vergebens. Das steckt dahinter. * Beschwerde gegen Viererfeld-Abstimmung abgelehnt. * Nati-Stürmer Cedric Itten wechselt von Glasgow zu YB. Weitere Themen: - Durchs Emmental wandern und via Smartphone Geschichten hören
Nicolas Senn besucht die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner des Folklorenachwuchs-Wettbewerbs. In Schlatt (AI) trifft er die vier Geschwister vom Echo vom Gerstgarten auf dem elterlichen Bauernhof. Und im Entlebuch forscht er nach dem gesanglichen Erfolgsrezept des Jugendchors Utopia Escholzmatt. In dieser speziellen «Potzmusig»-Ausgabe dreht sich für einmal alles um den volksmusikalischen Nachwuchs. Moderator Nicolas Senn besucht die beiden glücklichen Gewinnerformationen des Schweizerischen Folklorenachwuchs-Wettbewerbs vom vergangenen Dezember. In der Sparte Instrumental haben die vier Geschwister Brülisauer vom «Echo vom Gerstgarten» den ersten Rang erzielt. Auf dem idyllisch gelegenen «Gerstgarten», dem gleichnamigen Hof der Eltern, musizieren die Jungtalente mit Hackbrett, Akkordeon, Bass und Klavier. Zur musikalischen Unterstützung haben sie «ZmoosArt» zu sich nach Hause eingeladen, eine ebenfalls bekannte Nachwuchsformation aus dem Kanton Jura. Den begehrten «Kristall»-Pokal in der Sparte Jodel hat sich «Jugendchor Utopia Escholzmatt» mit dem Lied «E Chilterbueb» ersungen. Deshalb besucht Nicolas Senn die rund zwanzig Gesangstalente in ihrer Heimatregion dem Entlebuch, wo sie fleissig mit Chorleiter Simon Strebel proben, singen und in der Freizeit auch mal einen Ausflug unternehmen. Als Gastformation spielen die Berner «Wendelsee-Örgeler» aus Interlaken, die sie im Rahmen des Wettbewerbs kennengelernt haben und die in der Sparte «Instrumental» den guten zweiten Platz erreicht haben. Mit dabei sind die Jungformationen: «Echo vom Gerstgarten» aus Schlatt AI, der Entlebucher «Jugendchor Utopia Escholzmatt», ZmoosArt aus dem Kanton Jura und die Berner «Wendelsee-Örgeler» aus Interlaken.
Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine hat der Westen weitgehende Wirtschaftssanktionen beschlossen. Damit sollte Russlands Wirtschaft geschwächt werden. Nun hat sich die russische Währung Rubel nach einem Taucher jedoch stabilisiert und die Aktienkurse steigen. Weitere Themen: Die Inflation zieht an: Europaweit am stärksten in Spanien, wo die Inflation bei fast zehn Prozent liegt - fünf Mal so hoch wie das von der Europäischen Zentralbank gesetzte Ziel von zwei Prozent. Die spanische Bevölkerung und die Wirtschaft leiden, Unternehmen kämpfen mit steigenden Kosten ihrer Rohstoffe und die Erholung nach der Pandemie gerät in Gefahr. Nach einem Femizid im Kanton Jura haben Angehörige einen Verein gegründet. Das Ziel: Frauen besser vor Femiziden schützen, etwa mit dem Einbau von Alarmanlagen. Nun zeigt sich: das Angebot wird genutzt. Auch Bund und Kanton planen eine bessere elektronische Überwachung von Gefährdern.
2026 soll Moutier vom Kanton Bern in den Kanton Jura wechseln. Das bringt heikle Fragen mit sich, zum Beispiel, was mit den bernischen Verwaltungsgebäuden geschehen soll. Ein Gespräch einem der Verhandler des Kantons Bern. Weiter in der Sendung: * Politik als Familiensache: Die älteste und die jüngste Freiburger Grossrätin haben bekannte Namen: Solange Berset und Marie Levrat. * Ab sofort können im Kanton Bern Eltern ihre Kinder für eine Corona-Impfung registrieren. Impfen ist aber erst ab Januar möglich. * In Thun wird eine weitere Massnahme eingeführt, um den Stau am rechten Seeufer zu vermindern. Es sind Tempo 30-Zonen, die am Nachmittag gelten. * Wie können die Walliser Justizbehörden effizienter werden? Eine Analyse im Auftrag des Kantonsparlaments gibt neun Empfehlungen ab.
Armee unterstützt Kanton Jura beim Impfen, Graubünden: Angst vor Beverin-Wolfsrudel, Windkraftgegner in Sainte-Croix VD protestieren weiter
Themenwoche «Unsere Schweiz»: Eine Reise in den Jura «Schweiz aktuell» entdeckt in diesem Sommer eher unbekannte Ecken der lateinischen Schweiz. In der ersten Folge besucht «Schweiz aktuell» zusammen mir SRF-Korrespondent Rolf Dietrich den Kanton Jura.
Wenn wir mit unseren Pferden durch den Wald galoppieren, fühlt sich das besser an als Fliegen - aber dass Pferde selbst fliegen, gibt es eher selten. Abgesehen von der Schweiz: Dort hat die Schweizer Armee Pferde 300 Meter hoch über den Kanton Jura geflogen, hängend an einem Helikopter. Ein Experiment, das für Aufsehen gesorgt hat. CAVALLO-Redakteurin Ute Stabingies sprach mit Professor Anton Fürst, der als Ausbildungschef der Großtierrettung der Schweizer Armee den Flug und die Tiere wissenschaftlich begleitet hat. Wozu das Experiment diente, welche Erkenntnisse die Forscher gewannen - und warum sie vor allem froh waren, als alle Tiere wieder heil gelandet waren, erzählt Professor Fürst in unserem aktuellen Podcast.
Die 13 Mitglieder von SVP, FDP und der bernjurassischen SP ziehen sich aus dem 41-köpfigen Gemeindeparlament von Moutier zurück. Grund ist der Wechsel der Gemeinde zum Kanton Jura. Weiter in der Sendung: * Umweltverbände bekämpfen SAC-Hütte im Val Müstair * Kritik am Mobility Pricing von Basel-Stadt Weitere Themen: - Berntreue ziehen sich aus Gemeindeparlament von Moutier zurück
Nachdem sich Moutier für einen Wechsel zum Kanton Jura entschieden hat, möchte die Nachbarsgemeinde Belprahon noch einmal abstimmen. Der Kanton Bern sagt, dazu gebe es keine Grundlage und darüber brauche man nicht zu diskutieren. Der Politologe und Jura-Kenner Marc Bühlmann sieht das anders. Weitere Themen: * Das kalte und nasse Wetter führt zu Ausfällen bei der Ernte von Sommergemüse und Erdbeeren.
Pfingsten erinnert an die Aussendung des Heiligen Geistes an die Jüngerinnen und Jünger Jesu. Der Gottesdienst wird aus dem malerischen Städtchen Saint-Ursanne am Fluss Doubs im Kanton Jura übertragen. Die Geschichte von Saint-Ursanne geht auf den heiligen Ursicinus zurück. Er gilt als Jünger des Mönchs und Missionars Columban und soll im 7. Jahrhundert oberhalb von St. Ursanne in einer Höhle gelebt haben. Im vergangenen Jahr hat die Stadt an seinen 1400. Todestag erinnert. Den Gottesdienst an Pfingsten feiern Pfarrer Jean-Pierre Babey, Diakon Patrick Godat und das Seelsorgeteam der Pfarrei in der mittelterlichen Kirche «La Collegiale» aus dem 12. Jahrhundert. Das Vokalensemble leitet Pierre Migy, Gabriel Wolfer spielt Orgel und Aurora Pajon Querflöte.
Pfingsten erinnert an die Aussendung des Heiligen Geistes an die Jüngerinnen und Jünger Jesu. Der Gottesdienst wird aus dem malerischen Städtchen Saint-Ursanne am Fluss Doubs im Kanton Jura übertragen. Die Geschichte von Saint-Ursanne geht auf den heiligen Ursicinus zurück. Er gilt als Jünger des Mönchs und Missionars Columban und soll im 7. Jahrhundert oberhalb von St. Ursanne in einer Höhle gelebt haben. Im vergangenen Jahr hat die Stadt an seinen 1400. Todestag erinnert. Den Gottesdienst an Pfingsten feiern Pfarrer Jean-Pierre Babey, Diakon Patrick Godat und das Seelsorgeteam der Pfarrei in der mittelterlichen Kirche «La Collegiale» aus dem 12. Jahrhundert. Das Vokalensemble leitet Pierre Migy, Gabriel Wolfer spielt Orgel und Aurora Pajon Querflöte.
9 Abstimmungen, 60 Jahre – und eigentlich noch viel länger – dauerte der Kampf um die Kantonszugehörigkeit von Moutier. Am Sonntag hat er sich entschieden: Die Stadt gehört in Zukunft zum Kanton Jura – und nicht mehr zum Kanton Bern.Wie geht es den Bewohnerinnen und Bewohnern nach der entscheidenden Abstimmung? Was werden diejenigen tun, die in Bern bleiben wollten? Wie wechselt eigentlich eine Stadt den Kanton? Und wie kann eine so gespaltene Stadt wieder zueinander finden? Im Podcast erklärt Stefan von Bergen, Redaktor der «Berner Zeitung» was die Stadt Moutier in Zukunft erwartet – und blickt zurück auf diesen in der Schweizer Geschichte einmaligen Streit. Mehr zum Thema:Die Hintergründe zum Jurakonflikt
Hallen, Hochhäuser und sogar Brücken aus Buchenholz? In den Schweizer Wäldern wachsen reichlich Buchen und andere Laubhölzer. Nun hat im Kanton Jura ein Werk den Betrieb aufgenommen, in dem diese Hölzer erstmals industriell für den Bau verarbeitet werden. Wie nachhaltig ist der neue Werkstoff? Weiter im Wissenschaftsmagazin: Was der Brexit für die Forschung der Schweiz bedeutet. Und: Grippewelle trotz Covid-19? Wie die Spitäler sich vorbereiten. Sowie: Teufelszwirn – wie eine Pflanze ohne Blätter und Wurzeln überlebt und sogar blüht, ohne dafür die wichtigen Gene zu haben.