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In der vierten Folge von Untold Stories geht es in das Jahr 1973, als in Westdeutschland über 300 spontane Streiks die Republik erschütterten. Im Mittelpunkt stehen die Gastarbeiter:innen, die für bessere Arbeitsbedingungen, gerechte Bezahlung und leichbehandlung kämpften – und damit nicht nur die Betriebe, sondern auch die Gesellschaft herausforderten.Zu Gast sind Irina Vavitsa, Zeitzeugin und Mitstreiterin beim Streik im Hella-Werk in Lippstadt, sowie Historiker Tim Zumloh vom LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte. Gemeinsam blicken sie auf die Ursachen der Streikwelle: Lohndiskriminierung, fehlende Mitsprache und die Erfahrung, trotz harter Arbeit als „Fremde“ behandelt zu werden. Wir besprechen, wie aus alltäglicher Ungleichbehandlung und Unmut eine Bewegung entstand – und wie die Streikenden, oft ohne Unterstützung von Gewerkschaft oder Betriebsrat, für ihre Rechte eintraten.Irina Vavitsa berichtet von der Atmosphäre im Betrieb, der Rolle der Dolmetscher, der Kraft des Zusammenhalts und der Solidarität, die die Streikenden – trotz medialer Anfeindungen – aus der Region erfuhren. Auch die unterschiedlichen Reaktionen von Gewerkschaften und Öffentlichkeit werden thematisiert: von moralischer Unterstützung bis zu offener Ablehnung und Hetze.Eine Folge, die ein bislang wenig beachtetes Kapitel der westfälischen und deutschen Geschichte aufschlägt, das bis heute nachwirkt. Eine Folge über Mut und die Kraft, Geschichte zu verändern – erzählt aus der Perspektive derjenigen, die sie geschrieben haben. Im Podcast erwähnte Literatur: Das Zitat von Orhan Çalışır stammt aus dem Text:Orhan Çalışır: Ein heisser Sommer in Bielefeld-Brackwede.In: Cafaro, N., Hüttner, B. und Tekin, C. (Hrsg.) (2023): Gelingende und misslingende Solidarisierungen.Spontane Streiks in Westdeutschland um 1973. Luxemburg Beiträge 18. Berlin: Rosa-Luxemburg-Stiftung. S. 83-87. Online verfügbar unter: https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/luxemburg_beitraege/lux_beitr_18_Streiks-1973_web.pdfEingelesen wurde es von Florian Bender.Kokot, Thordis (2025) Mehr als „Gastarbeiter“. Ein biografisches Fallbeispiel aus Lippstadt zur Vielschichtigkeit der Arbeitsmigration in den 1960er und 1970er Jahren.Hiko.hypotheses.org. Verfügbar unter: https://hiko.hypotheses.org/4537Die Reihe wird veröffentlicht im Podcastkanal„Regionalgeschichte auf die Ohren (RadiO)“und auf der LWL - Website.Mehr Informationen auf der LWL Website hierDas Projekt wird von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms zum Jubiläumsjahr 2025 "1250 Jahre Westfalen“ gefördert. Schirmherr des Kulturprogramms ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Sollen Menschen mit geistiger Behinderung politische Mitsprache erhalten? Also abstimmen, wählen dürfen und auch selbst für politische Ämter kandidieren?Über diese Frage diskutiert heute Montag – zufällig am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen – der Nationalrat. Bisher hält Artikel 136 der Bundesverfassung fest, dass Menschen mit «Geisteskrankheit oder Geistesschwäche» keine politischen Rechte ausüben dürfen.Gegnerinnen und Gegner argumentieren dass Personen, die eine umfassende Beistandschaft haben, nicht in der Lage seien, politische Entscheide zu fällen – und am Ende nur ihre Rechtsvertreter profitieren. «Ich verstehe nicht, warum alle mitreden dürfen ausser mir. Hat meine Stimme keinen Wert?», fragt hingegen die 76-jährige Aktivistin Lucrezia Fopp.Welche Haltung könnte sich im Parlament durchsetzen? Wie würde sich die politische Mitsprache in der Schweizer Politik niederschlagen? Darüber spricht Newsredaktorin Simone Steiner in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Host: Mirja GabathulerProduktion: Sara SpreiterMehr zum Thema:Porträt Lucrezia Fopp: «Hat meine Stimme keinen Wert?» Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Eine Initiative verlangt, dass Aargauer Firmen ab 50 Mitarbeitenden Lohnanalysen durchführen müssen. Zudem soll es beim Kanton wieder eine Fachstelle Gleichstellung geben. Live im Studio diskutieren Nationalrätin Irène Kälin (Grüne) und Unternehmerin Karin Faes (FDP). Weiter in der Sendung: · Das Aargauer Kantonsparlament will in einer Notlage mehr Mitsprache. Eine entsprechende parlamentarische Initiative geht in die Vernehmlassung.
REUPLOAD: Wie mächtig sind Tech Giganten wie Meta, Amazon und Co.? Was für Schattenseiten haben Alternativen wie Wikipedia und Mastodon? Und wie viel Mitsprache haben Communities für den Erfolg eines Tech-Unternehmens? Die großen IT-Konzerne unserer Zeit sind mehr und mehr in die öffentliche Kritik geraten. Ihnen wird digitaler Kolonialismus vorgeworfen und die Aushöhlung der eigentlichen Idee hinter der Freiheit des Internets für alle. Daneben gibt es aber auch Alternativen, die sich durchgesetzt haben. Unserer heutiger Gast hat sich intensiv mit den Machtstrukturen im Internet beschäftigt und ein Buch dazu veröffentlicht. Stefan Mey ist IT-Journalist und recherchiert über gesellschaftliche Auswirkungen von Techniken auf unser Leben. In seinem Buch "Der Kampf um das Internet" erklärt er Leser*innen die sogenannten "digitalen Gegenwelten", quasi die Gegenstücke zum kommerziellen Mainstream-Internet, die Inhalte haben, die jeder Person frei zugänglich sind - Quellcode, Bildrechte o.ä. Dazu gehören bspw. Systeme wie Wikipedia oder Android. Diese überleben vor allem durch die Unterstützung aus den eigenen Communities - und sind dadurch von ihnen abhängig. In unserem Gespräch beleuchten wir die Licht und Schattenseiten beider Systeme. Die Folge mit Stefan hat uns sehr viel Spaß gemacht und unser Verständnis vom freien Internet nachhaltig verändert. Viel Vergnügen!
Neue Windräder – ja oder nein? In Sachsen beklagen die Kommunen, dass sie nicht viel Mitspracherecht haben. Die Bürger fühlen sich vielerorts übergangen. Wie ist die Stimmung beim Thema Windkraft im Land?
Auto fährt in München in Menschengruppe, Entsetzen und harte Forderungen nach mutmaßlichen Anschlag, Prozess um Polizistenmord in Mannheim, Sachsen-Anhalt: Untersuchungsausschuss zu Magdeburg-Anschlag nimmt Arbeit auf, US-Vorstoß zu Ukraine alarmiert europäische NATO-Partner, Ukraine lehnt Friedensabkommen ohne Mitsprache der Ukraine ab, CDU-Politiker Chialo fühlt sich von Scholz' Worten verletzt und herabgewürdigt, Commerzbank streicht fast 4.000 Jobs, Dresden erinnert an Bombardierung vor 80 Jahren, Berlinale 2025 startet, Das Wetter
Auto fährt in München in Menschengruppe, Entsetzen und harte Forderungen nach mutmaßlichen Anschlag, Prozess um Polizistenmord in Mannheim, Sachsen-Anhalt: Untersuchungsausschuss zu Magdeburg-Anschlag nimmt Arbeit auf, US-Vorstoß zu Ukraine alarmiert europäische NATO-Partner, Ukraine lehnt Friedensabkommen ohne Mitsprache der Ukraine ab, CDU-Politiker Chialo fühlt sich von Scholz' Worten verletzt und herabgewürdigt, Commerzbank streicht fast 4.000 Jobs, Dresden erinnert an Bombardierung vor 80 Jahren, Berlinale 2025 startet, Das Wetter
Adler-Apotheke, Bismarckstraße-Straße, Hansa-Hotel. In Swakopmund, der mit 75.000 Einwohnern viertgrößten Stadt Namibias, ist das Erbe der deutschen Kolonialzeit allgegenwärtig. Es gibt eine deutsche Kirche, eine deutsche Schule, ein deutsches Brauhaus. Und es gibt bis heute ein, vorsichtig gesagt, schwieriges deutsches Erbe. 120 Jahre nach dem Völkermord der weißen Kolonialherren aus dem weit entfernten Kaiser reich an den Nama und Herero kommt die Aussöhnung nur schleppend voran. Die Arbeit an einem entsprechenden Abkommen stockt. Die Vertreter der Nama und Herero fühlen sich übergangen, sie verlangen Mitsprache und eine großzügige Entschädigung. Dass immer noch Militär-Denkmale das unselige Wirken der deutschen Soldaten glorifizieren, trägt nicht zur Verständigung bei. ARD-Südafrika-Korrespondent Stephan Ueberbach berichtet.
In der ersten Folge 2025 starten wir mit einer brisanten Frage: Warum werden Betriebsräte oft als Feindbild gesehen? Sind sie wirklich nur Blockierer und Bremser – oder können sie Brückenbauer für eine bessere Arbeitswelt sein? Sandra spricht mit Stefanie Sawicki, einer erfahrenen Betriebsrätin mit über 20 Jahren Praxis. Stefanie räumt mit Klischees auf, zeigt die Realität hinter den Kulissen und bringt provokante Fragen auf den Tisch:
Lange lag die Solothurner Arbeitslosenquote unter dem nationalen Durchschnitt. Seit Corona ist das anders. Nun liegt sie manchmal leicht darüber. Der Grund: Der Solothurner Industrie läuft es schlechter, es gibt Kurzarbeit und Entlassungen. Dramatisch sei dieser Trend allerdings nicht, sagen Kenner. Weiter in der Sendung: · Anwohnerinnen und Anwohner des AKW Leibstadt ziehen vor das Bundesverwaltungsgericht. Sie fordern Mitsprache darüber, wie lange das Kernkraftwerk laufen darf. Bisher ging der Bund nicht auf diese Forderung ein. · Für Aargauer Spitzenweine gibt es ein neues Gütesiegel. Die Regierung kann die Medaille «Grand Cru Aargau» vergeben. Damit soll das Ansehen der Aargauer Weine gesteigert werden.
Biel will seinen Bahnhofsplatz neu gestalten. Die Bevölkerung konnte dabei mithelfen – im Rahmen eines Partizipationsverfahrens. Partizipationsverfahren gehören heute bei städtischen Projekten zum guten Ton. Leider sei es aber manchmal eine Alibiübung, sagen Kritikerinnen. Ausserdem: (00:04:11) Nach Vergewaltigung: Schaffhauserinnen lancieren einen Fahrdienst für Frauen Eine 22-jährige Frau wurde anfangs Monat beim Ebnatkreisel vergewaltigt. Indja Hunziker und Vanessa Fanni möchten mit ihrer Instagram-Seite «Get Home Safe Schaffhausen» dafür sorgen, dass niemand mehr allein auf den Strassen unterwegs sein muss. Schon bald soll der Fahrdienst starten. Es haben sich bereits dutzende freiwillige Helferinnen und Helfer gemeldet, auch ein privates Taxi-Unternehmen. Was ist ihre Motivation? Wie stellen sie sicher, dass sich nicht die Falschen als Fahrer melden? Und an wen richtet sich das Angebot, sollte es ja nicht ein Gratis-Taxi-Angebot werden? Wir haben eine der Initiantinnen getroffen. (00:06:49) Eine der grössten Höhlen der Welt bekommt einen richtigen Eingang Das Hölloch im Kanton Schwyz ist eines der grössten Höhlensysteme der Welt: Über 200 Kilometer Gänge sind bislang vermessen, sie überwinden dabei eine Höhe von 1100 Metern. Im Gegensatz dazu war der Eingang zur Höhle, die nur in geführten Gruppen begehbar ist, bislang erstaunlich unspektakulär: Den Besucher:innen stand lediglich eine bessere Bretterbude zur Verfügung, in der sie sich grade mal so knapp umziehen konnten. Nun wurde ein neues Besucherzentrum errichtet. Es dient nicht nur als Empfang und als Garderobe/Ausrüstungsraum, sondern auch als Lernort mit interaktivem 3D-Höhlenmodell, Infos zu Hydrologie, Hörstationen zur Entdeckungsgeschichte des Höllochs, Lounge und Kriechparcours. (00:09:23) Die künstliche Wisent-Aussetzung und ihre Folgen Das Wisent-Projekt im Solothurner Thal sorgt seit Jahren für entzückte Tierfreundinnen- und Freunde. Nun kommt aber der weniger schöne Teil der Geschichte. Die Wisentherde vermehrt sich zwar. Aber die Jungstiere können keine andere Herde finden und paaren sich deshalb mit den Familienmitgliedern. Dieses inzestuöse Verhalten ist problematisch und deswegen müssen vereinzelt Männchen getötet werden. (00:11:21) Die Helden vom Säntis Die sogenannten «Hölde vom Säntis» haben ermöglicht, dass ab 1882 auf dem Säntis eine Wetterwarte betrieben werden konnte. Mehrmals pro Woche stiegen sie auf den 2500m hohen Gipfel um den Wetterwart und später das Wetterwartehepaar mit Essen oder Kohle zu versorgen und Leitungen zu reparieren. Dies auch im Winter, bei Schnee und Eis. Ein Film zeigt jetzt die Geschichte dieser Säntisträger – der Sherpas vom Säntis sozusagen. Weitere Themen: - Das Magazin: Partizipation – echte Mitsprache oder Alibiübung?
In dieser kurzen Update-Folge muss Marcel eine traurige Nachricht verkünden: Leider müssen wir diese Woche aufgrund von Micha's Krankheit aussetzen.
Mehr Unabhängigkeit von Rom, mehr Mitsprache für Laien – im Vatikan ist die Weltsynode der katholischen Kirche zu Ende gegangen. Die Frage, ob Frauen zu Diakoninnen geweiht werden dürfen, bleibt im Abschlussdokument offen. Daran gibt es viel Kritik. Weber, Anne Françoise www.deutschlandfunk.de, Informationen am Mittag
Mehr Unabhängigkeit von Rom, mehr Mitsprache für Laien – im Vatikan ist die Weltsynode der katholischen Kirche zu Ende gegangen. Die Frage, ob Frauen zu Diakoninnen geweiht werden dürfen, bleibt im Abschlussdokument offen. Daran gibt es viel Kritik. Weber, Anne Françoise www.deutschlandfunk.de, Informationen am Mittag
Der ehemalige Direktor des Arosa Humorfestivals, Frank Baumann, hat in Vals ein neues Kulturprojekt gestartet. «Schwester Berghaus und das autonome Rentnerkollektiv Vals» holt Komikerinnen und Komiker in das kleine Bündner Bergdorf. Finanziell lohnt sich das nicht. Weitere Themen: * Aufrecht begründet Beschwerde zur Stadtparlamentswahl St. Gallen. * Gestohlene Schweizer Velos in Österreich sichergestellt. * Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner kam trotz Einreisesperre in Kreuzlingen über die Grenze und wurde von der Polizei abgeführt. * Untersuchung zu PFAS in Speisefischen: Situation nicht beunruhigend. * Mitsprache der Bevölkerung bei Asylunterkünften: SVP-Fraktion will Antworten von der St. Galler Kantonsregierung.
Der ehemalige Direktor des Arosa Humorfestivals, Frank Baumann, hat in Vals ein neues Kulturprojekt gestartet. «Schwester Berghaus und das autonome Rentnerkollektiv Vals» holt Komikerinnen und Komiker in das kleine Bündner Bergdorf. Finanziell lohnt sich das nicht. Weitere Themen: * Aufrecht begründet Beschwerde zur Stadtparlamentswahl St. Gallen. * Gestohlene Schweizer Velos in Österreich sichergestellt. * Der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner kam trotz Einreisesperre in Kreuzlingen über die Grenze und wurde von der Polizei abgeführt. * Untersuchung zu PFAS in Speisefischen: Situation nicht beunruhigend. * Mitsprache der Bevölkerung bei Asylunterkünften: SVP-Fraktion will Antworten von der St. Galler Kantonsregierung.
Freiburg ist neben Solothurn der einzige Kanton, der den Exekutiven die Kompetenz gibt, die Ortsplanung zu verabschieden. Das Freiburger Kantonsparlament will dabei bleiben und den Parlamenten keine Mitsprache gewährleisten. Weiter in der Sendung: * Der «Anzeiger Region Bern» erscheint vorerst nur online. * Die Blauracke sorgt für Begeisterung. * Gottéron gewinnt in der Champions Hockey League mit 9:3 gegen die Eisbären Berlin.
Eine von der IG FLF in Auftrag gegebene Studie beleuchtet das Spannungsfeld zwischen Erst- und Zweitheimischen. Vier Schwerpunkte werden gefordert, darunter eine Kundenkarte für Zweitheimische und Mitsprache im Tourismus. Die Umsetzung bleibt vage, die Repräsentativität der Studie ist umstritten. Weitere Themen: * Der Kanton erteilt die Abschussbewilligung für zwei Drittel der Jungwölfe im Rudel Rügiul, die im Dezember 2023 von Naturschutzorganisationen blockiert wurde.
Wie kann es der Bürger nur wagen, der Regierung zu widersprechen?! Um deshalb den Anschein der Mitsprache zu erwecken, sollen nun „Bürgerräte“ einbezogen und TV-Mitmachsendungen ein Wir-Gefühl vermitteln. Doch leider wird kräftig manipuliert… Darum geht es heute: Benjamin Gollme und Marcel Joppa, die Jungs von Basta Berlin, blicken heute hinter die Kulissen von so genannten „Bürgerräten“, die in Wahrheit von Regierung und Verfassungsschutz beeinflusst werden. Zeitgleich wird im öffentlich-rechtlichen Fernsehen massive Meinungsmache betrieben. Und über allem schwebt die Zensur aus Brüssel.
Ist den Menschen in ostdeutschen Bundesländern die Klimakrise und Klimaschutz weniger wichtig? Diese Frage haben sich Samira und Jule anlässlich der heutigen Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen und mit Blick auf die Umfragen der letzten Monate gestellt. Die zeigen: Der Umgang mit den Klimaveränderungen scheint für viele Menschen kein wichtiges Thema zu sein. Dabei sind Thüringen und Sachsen besonders durch die Klimakrise betroffen. Doch stimmt der Eindruck? “Es gibt einen Ost-West-Unterschied”, sagt der Soziologe Axel Salheiser, wissenschaftlicher Leiter am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena. Seit vielen Jahren forscht er zu den politischen Einstellungen und Stimmungen in ostdeutschen Bundesländer und seine Studien zeigen: Doppelt so viele Menschen in Ostdeutschland lehnen Reformen für den Klimaschutz ab – mehr als im Rest des Landes. Jule hat mit ihm darüber gesprochen, wie sich diese Einstellungen und Sichtweisen erklären lassen, warum die Erfahrungen der Nachwendezeit auch hier stark einwirken und wieso der Schlüssel in der Beteiligung, Mitsprache und in klaren politischen Plänen für die Transformation liegt.
Wie können wir Kinderrechte und -perspektiven besser in unsere Gesellschaft integrieren? Warum haben Kinder in vielen Bereichen keine Lobby – und was bedeutet das für ihre Entwicklung und Chancen? Im Interview mit der Soziologieprofessorin Doris Bühler-Niederberger tauchen wir in das Thema Kinderrechte ein und diskutieren, wie wir Kindern mehr Gehör verschaffen können.Doris Bühler-Niederberger ist Soziologieprofessorin und international anerkannte Expertin für die Soziologie der Kindheit. Sie beschäftigt sich intensiv mit dem Aufwachsen von Kindern, Bildungschancen, den Übergängen ins Erwachsenenalter und dem Wandel von Generationsbeziehungen. Ihr Buch „Lebensphase Kindheit“ beleuchtet aktuelle Kindheitsforschung und das Aufwachsen in Deutschland.In Folge 328 im Female Leadership Podcast diskutieren wir, wie die Perspektiven von Kindern in gesellschaftliche Entscheidungen und Debatten einbezogen werden können. Doris Bühler-Niederberger gibt Einblicke in die aktuelle Kindheitsforschung, das Aufwachsen von Kindern in Deutschland und zeigt notwendige Maßnahmen für die Stärkung der Mitsprache von Kindern auf.In der Folge zum Thema Kinderrechte erfährst du:✅ Warum Kinderrechte oft übersehen werden und welche Auswirkungen das hat.✅ Wie wir die Perspektiven von Kindern in wichtige gesellschaftliche Fragen einbeziehen können.✅ Spannende Einblicke in Kindheitsforschung und die Perspektive von Kindern. Übrigens: Das Female Leadership Programm öffnet im Herbst das nächste Mal die Tore. Zur Warteliste: Hier klickenMehr Inhalte rund um Arbeit, Kommunikation und Leadership erhältst du in unserem Newsletter. Abonniere ihn hier kostenfrei.Alle Links und Empfehlungen findest du hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Mitsprache lässt Schülerinnen und Schüler spüren, dass ihre Stimme zählt. Aber Demokratiebildung scheitert oft am Alltag. Denn Schulen brauchen dafür Zeit, Geld, Personal - und Lehrkräfte mit Haltung. Stöckel, Mirjam www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen. Feature
Tennis ist ein Profisport für wenige. Denn er ist teuer. Nur Topspielerinnen und -spieler heimsen große Preisgelder ein und können sehr gut vom Tennis leben. Serbiens Superstar Novak Djokovic bemängelt das - und kämpft für mehr Mitsprache der Profis. Von Andreas Thies www.deutschlandfunk.de, Sport am Samstag
Tennis ist ein Profisport für wenige. Denn er ist teuer. Nur Topspielerinnen und -spieler heimsen große Preisgelder ein und können sehr gut vom Tennis leben. Serbiens Superstar Novak Djokovic bemängelt das - und kämpft für mehr Mitsprache der Profis. Von Andreas Thies www.deutschlandfunk.de, Sport am Samstag
Erst das Hochwasser, dann die neu aufgeflammte Debatte um Islamismus und Gewalt gegen Andersdenkende und über allem schwebt weiter der Krieg Russlands gegen die Ukraine.Die Lage im Land ist ernst. Wenn Olaf Scholz heute seine Regierungserklärung im Bundestag hält, will er und muss er Führung zeigen. Was seine Fraktion von ihm erwartet, besprechen wir mit dem Vizechef der SPD-Fraktion im Bundestag, Dirk Wiese.Mit unserem Brüssel-Experten Hans von der Burchard gibt es kurz vor dem Wahlsonntag einen Blick auf das EU-Parlament und die Frage, wie mächtig das Parlament wirklich ist. Natürlich wählt es den Kommissionspräsidenten, aber wie sieht es bei der Mitsprache aus, wenn es um Handel und Budget geht? Antworten dazu in dieser Folge.Vor dem D-Day-Gedenken in der Normandie gibt es aus Paris von POLITICO-Senior Correspondent Clea Caulcutt die wichtigsten Infos, was am Rande zwischen US-Präsident Joe Biden, Frankreichs Emmanuel Macron, Wolodymyr Selenskyj und dem Kanzler voraussichtlich besprochen wird.Das Berlin Playbook als Podcast gibt es morgens um 5 Uhr. Gordon Repinski und das POLITICO-Team bringen euch jeden Morgen auf den neuesten Stand in Sachen Politik — kompakt, europäisch, hintergründig.Und für alle Hauptstadt-Profis:Unser Berlin Playbook-Newsletter liefert jeden Morgen die wichtigsten Themen und Einordnungen. Hier gibt es alle Informationen und das kostenlose Playbook-Abo: https://www.politico.eu/newsletter/berlin-playbook. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die mittelalterliche Stadt hat zwei Gesichter: Sie bringt die Landesentwicklung voran, stärkt Handel und Gewerbe und schafft ganz neue Formen von Öffentlichkeit. Doch zugleich ist sie ein Brandbeschleuniger sozialer und politischer Konflikte. Zunftmitglieder und unterprivilegierte Schichten in der Stadt erzeugen im Lauf der Zeit rebellische Teilöffentlichkeiten. Immer selbstbewusster drängen sie auf Mitsprache. Das führt häufig zu schweren Erschütterungen, Unruhen und gewaltsamen Aufständen. Von Simon Demmelhuber und Volker Eklkofer (BR 2020)
Dieses Jahr soll das AKW Leibstadt nach 40 Jahren Laufzeit in den Langzeitbetrieb übergehen. Die Anwohner*innen verlangen davor eine internationale Umweltprüfung. Dazu haben sie beim UVEK ein Gesuch eingereicht, gestützt auf internationales Umweltrecht. Die Schweizer Energie-Stiftung SES, Greenpeace Schweiz und der trinationale Atomschutzverband TRAS unterstützen sie dabei. .ausgestrahlt sprach mit den Gesuchstellern Martina und Hans Eugen, die direkt an der deutschen Grenze wohnen.
Podiumsdiskussions-Mitschnitt im Rahmen des People's Summit against EGC vom 23. März 2024. Angelehnt an antifaschistische Großdemonstrationen in Deutschland versammelten sich am 26. Jänner 2024 unter dem Motto „Demokratie verteidigen“ rund 80.000 Menschen vor dem österreichischen Parlament in Wien. In den folgenden Wochen gingen auch in weiteren österreichischen Städten mehrere hunderte Menschen auf die Straßen, um ein Zeichnen gegen rechtspopulistische Angriffe auf die Demokratie und die gesellschaftliche Normalisierung rechtsextremer Positionen setzen. Auch am 23. März lautete das Motto „Demokratie verteidigen. Keine Koalition mit dem Rechtsextremismus“. Mehr als 120 Gruppen und Vereine riefen am UN-Tag gegen Rassismus dazu auf, eine menschliche Feuermauer um das Bundeskanzleramt zu bilden. Die Podiumsdiskussion „Wenn die Feuermauer bröckelt: Linke Handlungsfähigkeit in der Krise“ schloss am selben Abend an diese Demonstration an. Sie interessierte sich für die Frage, was es braucht, um eine solche Feuermauer kurz-, mittel- und langfristig aufrechtzuerhalten. Im Mittelpunkt der Diskussion stand dabei, was linke und emanzipatorische Bewegungen trennt und was nötig ist, um Einfluss auf der Straße, im Parlament und im täglichen Leben der Menschen zu gewinnen. Die Diskussionsteilnehmer*innen & mosaik-Redakteur Hannes Grohs | (c) People's Summit against EGC Zu diesen Fragen sprachen Rubia Salgado (das kollektiv und maiz), Cata (Claim the Space), Claudia Krieglsteiner (KPÖ Wien) und Petar Rosandić (SOS Balkanroute). Hannes Grohs – Redakteur bei mosaik und im Organisationsteam des People's Summit against EGC – moderierte die Podiumsdiskussion. Der People's Summit against EGC fand 2024 zum zweiten Mal als Gegenveranstaltung zur Europäischen Gaskonferenz statt, welche vom österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV ausgerichtet wird. Unternehmen, Finanzinstitute und Politiker*innen kommen dort zusammen und diskutieren – ohne Beteiligung und Mitsprache der Öffentlichkeit – über die Zukunft der europäischen Energieversorgung. Im Gegensatz dazu versammelte der Gegengipfel vom 22.-24. März hunderte Aktivist*innen, die sich solidarisch und in verschiedenen Formaten über den klimagerechten Ausstieg aus fossiler Energie, vergesellschaftete Produktion und das Ende von Kriegen austauschten. Neben Strategien gegen extraktivistische und klimaschädliche Politik, ging es in den Veranstaltungen auch darum, was die Linke den autoritären und antidemokratischen Angriffen von rechten Kräften entgegensetzen kann bzw. muss. Titelbild: People's Summit against EGC
Was bedeutet es, sich für bezahlbare und saubere Energien (SDG 7) stark zu machen? Warum ist eine dezentrale Energieversorgung notwendig und wie können wir sicherstellen, dass auch der Globale Süden Zugang zu erneuerbaren und bezahlbaren Energien erhält? Katharina Habersbrunner ist seit über einem Jahrzehnt aktiv in der Entwicklungsarbeit für eine geschlechtergerechte Energiewende bei WECF (Women Engage for a Common Future) tätig. Sie ist auch Gründerin und Vorstandsmitglied des "Bündnis Bürgerenergie (BBEn)" und verfügt über umfangreiche Expertise im Bereich Energiearmut und dezentrale Energiesysteme. Fazit: Wir befinden uns mitten in der Transformation von einer fossilen, zentralen Energieversorgung hin zu einer dezentralen, erneuerbaren Energieversorgung, wobei wir die soziale Komponente nicht vernachlässigen dürfen. 2. Der Ausbau erneuerbarer Energien ist nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll und bietet Planungssicherheit. Dezentrale Strukturen ermöglichen mehr Mitsprache und Partizipationsmöglichkeiten für die Bürger. Zudem bedarf es einer öffentlichen und politischen Debatte über das Thema Energiearmut und Geschlechtergerechtigkeit in diesem Kontext. 3. Deutschland hat seine Ziele für erneuerbare Energien im vergangenen Jahr übertroffen, dennoch hat fast jeder zehnte Mensch auf der Welt keinen zuverlässigen Zugang zu Energie. Dezentrale Strukturen bieten gute Möglichkeiten, in Zusammenarbeit mit bestehenden Organisationen Energie auch in sogenannte „Last-Mile Regionen“ zu bringen. Weiterführende Links Bürgerenergiegenossenschaft BENG eG Bündnis Bürgerenergie e.V. Energiearmut Energiewende Warum sind erneuerbare Energien so günstig? Women Engage For a Common Future Moderation: Sophie Fasshauer Produktion: Erwin Eisenhardt Redaktion: Leonardo Pereira und der DGVN Arbeitskreis Nachhaltigkeit und Klimagerechtigkeit Fragen, Kritik, Anregungen? Schreib uns gerne eine Mail an ak-nachhaltigkeit@dgvn.de.
Schütz, Martin www.deutschlandfunk.de, Campus & Karriere
Am 10. April sind Wahlen. Nein, noch nicht die Europawahlen, aber dafür wählen alle Schüler Göttingens ihre Vertreter. Die Kandidierenden wollen ins Jugendparlament Göttingen. Sie haben verschiedene Forderungen um Göttingen lebenswerter zu machen und auch dafür, dass die Interessen der Jugendlichen vertreten werden. Am 3. April trafen sich die Kandidierenden mit den bisherigen Parlamentariern. Felix Heipke war mit einigen von ihnen im Gespräch.
Die Wienerin Marlene Engelhorn ist durch den Verkauf eines Konzerns zur Multimillionärin geworden. Ein Großteil des Geldes soll nun von 50 zufällig ausgewählten Menschen vergeben werden – ohne ihre Mitsprache. Mit der Aktion will Engelhorn in Österreich eine Debatte übers Erben anstoßen. Denn das Land erhebt seit 2008 keine Erbschaftssteuer mehr. In der Podcast-Serie Inside Austria rekonstruieren der SPIEGEL und der österreichische STANDARD gemeinsam Fälle, Skandale und politische Abgründe in Österreich. Die erwähnte Podcastfolge über die FPÖ und ihren Versuch, sich als Partei des »Kleinen Mannes« darzustellen, könnt ihr hier hören. Wenn euch unser Podcast gefällt, folgt uns doch und lasst uns ein paar Sterne da. Kritik, Feedback oder Themenideen gerne an insideaustria@spiegel.de oder an podcast@derstandard.at+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Defibrillatoren können im Notfall Leben retten und das Herz bei einem Stillstand wieder zum Schlagen bringen. 80% der Defibrillatoren in Basel-Stadt sind aber nur zu Bürozeiten verfügbar. Das will die Politik ändern. Ausserdem: * Stellenabbau bei Roche * Grosser Rat will mehr Mitsprache bei Spitälern
Johnston, Jenniferwww.deutschlandfunk.de, Eine WeltDirekter Link zur Audiodatei
Die Deindustrialierung Deutschlands ist Thema der Ausgabe vom 28. August. Darüber diskutieren wir mit dem Politikwissenschaftler Dr. Wolfgang Bok – er spricht in einem Artikel sogar von Morgenthaus Erben. In Australien soll ein Referendum stattfinden, in dem über ein Gremium namens „The Voice“ abgestimmt werden soll. Dieses Gremium soll den Aborigines direkte Mitsprache sichern – Kritiker sagen, dass das die Demokratie aushebelt. Wie die Stimmung in Australien zu dieser Frage ist, erfahren wir von Hans Peter Dietz. Er lebt und arbeitet seit 1997 in Sydney, war bis 2021 Professor für Gynäkologie an der dortigen Universität und kennt die australischen Verhältnisse sehr gut. Dass sich an den Universitäten sogar die Archäologie einer woken Umdeutung erwehren muss, das erfahren wir vom Archäologen Jens Mayer. Und Klaus Alfs spricht einen Kommentar über das Ende der Borchert-Kommission für Tierwohl.
Die Schweiz hat ein heisses Wochenende hinter sich. Vielerorts zeigte das Thermometer über 30 Grad an. Und das bedeutet auch: Gefahr. Bereits letztes Jahr starben während des Sommers über 600 Menschen, das zeigt eine Studie der Universität Bern. Die weiteren Themen: * Nicht nur die Schweiz, sondern auch Österreich tritt der europäischen Luftverteidigung «Sky Shield» bei. Österreich ist wie die Schweiz ein neutrales Land - und dort wurde nun eine Neutralitäts-Debatte losgetreten. * In Finnland ist der Wirtschaftminister Vilhelm Junnila von der rechtspopulistischen Partei «Die wahren Finnen» nach nur 10 Tagen im Amt zurückgetreten. Wegen eines Skandals um seine Kontakte zur rechtsextremen Szene. * An einer Volksabstimmung in Australien soll entschieden werden, ob Aborigines in der Politik mehr Mitsprache erhalten sollen. Noch bis vor zwei Monaten hat sich eine deutliche Mehrheit der Stimmberechtigten dafür ausgesprochen, nun ist die Zustimmung auf unter 50 Prozent gesunken.
Wenn die Schweizer Rechtswissenschafterin Charlotte Blattner Vorträge über Tiere hält, gewinnt man den Eindruck, als würde sie von marginalisierten und diskriminierten Menschen sprechen. Die Rede ist dann von Arbeiternehmerechten, Pensionen, Urlaubsanasprüche, Solidarität von Spezien untereinander und generell Bürgerrechten, die Tieren eine Mitsprache im politischen Raum zusichern. Was für viele nach Science Fiction klingt, wird in Expertinnenkreisen breit diskutiert. Wie bereitet sich der Mensch auf ein Zeitalter vor in dem er nicht mehr im Zentrum der Weltbetrachtung steht, sondern auf einer Stufe mit anderen Lebewesen? Mit Solmaz Khorsand spricht Charlotte Blattner über die Scheinheiligkeit von Tierschutzgesetzen, was der Umgang mit den Tieren über unseren Umgang von Menschen aussagt und darüber wie Tiere politisch partizipieren können. Weiterführende Literatur:Sue Donaldson, Will Kymlicka: Zoopolis: Eine politische Theorie der Tierrechte.Melanie Joy: Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen: Karnismus - eine EinführungCarol Adams: The absent referent: https://caroljadams.com/the-absent-referent Charlotte Blattner Vortrag: Animals, the forgotten Proletariat: https://www.youtube.com/watch?v=HRINOyJe-90
Die Demokratie ist eine Möglichkeit der politischen Einflussnahme durch den Einzelnen. Doch wie sieht diese Einflussnahme aus? Alle 4-5 Jahre einen Wahlzettel ausfüllen und sich den Rest der Zeit darüber ärgern, was die gewählten Politiker falsch machen? Oder wollen wir mehr, wollen wir direkte Mitsprache, Bürgerentscheide und Volksbefragungen? "Wer seine Stimme abgibt, hat nichts mehr zu sagen", so lautete eine mehr oder minder spöttische Beschreibung des Wahlvolkes. Doch wie weit kann eine solche direkte Demokratie gehen? Ist ein per Los besetzter Bürgerrat noch demokratisch repräsentativ? Leistet das Minderheiten Vorschub oder können solche divers besetzten Bürgerräte einer Polarisierung unserer Gesellschaft entgegenwirken? Darüber sprechen wir mit Brigitte Geißel, Leiterin der Forschungsstelle 'Demokratische Innovationen' an der Goethe-Universität Frankfurt und Roslyn Fuller, Mitglied des 'Advisory Board of the Citizens' Assembly on Social Care in Northern Ireland.
Die Vorwürfe gegen "Heute" und "Kronen Zeitung" haben es in sich: Sie sollen für Inseratendeals und Mitsprache bei Gesetzen im Sinne von Sebastian Kurz und seinen Vertrauten berichtet haben. Doch wie konnte diese gefährliche Nähe zwischen Politik und Medien überhaupt entstehen? In dieser Folge von Inside Austria schauen wir uns weiter an, wie Sebastian Kurz und sein Team mutmaßlich Österreichs Boulevard kaufen konnten. Wir wollen herausfinden, ob das System dahinter zur Korruption verleitet. Und wir fragen, wie sich der Medienmarkt in Österreich verändern müsste, um illegale Deals und Machtmissbrauch zu verhindern.
Moderation: Jörg Biesler; Themen u.a.: Mitsprache und Frauenquote im Theater; Tattoo Aktion im Folkwang; Mutter des Minirocks gestorben Mary Quant; Kunst von allen Seiten: Immersive Ausstellungen in NRW Von Jörg Biesler.
Schon wieder wirft eine Hausdurchsuchung der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) Österreich aus der Bahn: Diesmal steht die Tageszeitung "Heute" im Fokus der Ermittler. Den Grund für die Ermittlungsschritte vor rund einer Woche lieferten einmal mehr Chats und Aussagen des Ex-Kurz-Vertrauten Thomas Schmid. Sie legen nahe, dass Kurz und sein Team mit der Herausgeberin von "Heute", Eva Dichand, gemeinsame Sache gemacht haben. Der Deal, den die WKStA vermutet: gute Berichterstattung über Kurz gegen Inserate und Mitsprache bei der Stiftungsgesetzgebung für die Dichands. Denn: Der Deal soll auch für die "Kronen Zeitung" von Eva Dichands Ehemann Christoph Dichand gegolten haben. Hat Sebastian Kurz den Boulevard mit Steuergeld gekauft, um ins Kanzleramt zu kommen? In dieser und der nächsten Folge von "Inside Austria" beschäftigen wir uns mit diesen neuesten Enthüllungen in der Korruptionsaffäre rund um Sebastian Kurz. Wir zeigen, welche Rolle die Boulevardzeitungen "Krone" und "Heute" dabei spielen. Wie deren Herausgeber, Eva und Christoph Dichand, mutmaßlich positive Berichterstattung gegen Geld und politischen Einfluss angeboten haben. Und wir wollen wissen, was es mit Österreichs Medienmarkt zu tun hat, dass solche Deals überhaupt möglich sind.
In Frankreich sind in den vergangenen Wochen Millionen Menschen gegen die geplante Rentenreform auf die Straße gegangen. In Großbritannien legten Anfang Februar zehntausende Angestellte ihre Arbeit nieder. Und in Deutschland hat die Gewerkschaft ver.di mit Warnstreiks den Betrieb an zahlreichen deutschen Flughäfen stillgelegt. Die Menschen in ganz Europa demonstrieren auch für mehr Mitsprache in der Arbeitswelt, schreibt Lenz Jacobsen, Politikredakteur bei ZEIT ONLINE. FDP und Grüne sind in den vergangenen Tagen bei der Festlegung des Bundeshaushalts für das Jahr 2024 aneinandergeraten. Hintergrund ist, dass der Koalitionsvertrag zu umfassend für den Haushalt scheint. Die Grünen fürchten nun, dass ihre Vorhaben auf der Strecke bleiben. Der Koalitionspartner SPD steht derweil ratlos daneben, sagt Zeit Online-Politikredakteur Michael Schlieben. Könnte der Streit politische Auswirkungen haben? Und sonst so? Urlaub via Google Street View Moderation und Produktion: Elise Landschek Mitarbeit: Ivana Sokola, Anne Schwedt Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Streiks: Es geht um viel mehr als ein paar Euros (https://www.zeit.de/wirtschaft/2023-02/streiks-frankreich-lufthansa-grossbritannien-arbeitsmarkt) Rentenreform in Frankreich: "Ich finde es eine an Dreistigkeit nicht zu überbietende Frechheit" (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-02/rentenreform-frankreich-protest-emmanuel-macron) Streik in Großbritannien: Trillerpfeifen in Downing Street (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-02/grossbritannien-streik-inflation-lohnerhoehung) Streit um Bundeshaushalt: Plötzlich wieder beim Sie (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-02/bundeshaushalt-streit-christian-lindner-robert-habeck-ampel-koalition) Christian Lindner: "Ich möchte Ihnen jetzt ungern die Überschriften des kalten Neoliberalen liefern" (https://www.zeit.de/2023/06/christian-lindner-wohlstand-arbeitsmarkt-solidaritaetszuschlag) FDP: Die Freien im Fall (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-02/fdp-ampel-umfragen-christian-lindner-guido-westerwelle) Kuriose Orte auf Street View: (https://neal.fun/wonders-of-street-view/)
Seit Elon Musk Twitter übernommen hat, ist auf der Twitter-Alternative Mastodon so viel los wie nie. Zwar gab es dort immer wieder Wellen mit vielen Neuanmeldungen, aber die waren zumeist kurzlebig, ansonsten blieben die Alteingesessenen weitgehend unter sich. Das scheint jetzt anders und das immense Wachstum bedeutet für die Instanzen, aus denen sich das Netzwerk zusammensetzt, viel Arbeit. Meist, ohne dafür bezahlt zu werden, moderieren die Verantwortlichen die Inhalte, legen die Regeln fest, kümmern sich um die Technik und sind für die Verbindungen zum Rest des Fediverse verantwortlich. Vom Team der bekannten Instanz chaos.social lassen wir uns erzählen, wie das aussieht und was sie vom aktuellen Zustrom halten. Warum betreibt man überhaupt eine Instanz? Macht das Spaß oder ist das vor allem Arbeit? Was bedeutet der Zustrom seit Musks Twitter-Übernahme für die Arbeit hinter den Kulissen von Mastodon? Welche Technik ist für die etwa 10.000 Nutzer und Nutzerinnen auf chaos.social nötig, welche IT-Kenntnisse braucht es? Wie schwierig ist die Moderation, ist der Umgang auf Mastodon wirklich so viel freundlicher? Wie entstehen Regeln, wie viel Mitsprache hat die Community? Welche Vorteile hat Mastodon gegenüber den kommerziellen sozialen Netzen, welche Nachteile? Wie sieht die Zukunft für den Dienst aus, wie viele der Neuen werden wohl aktiv bleiben? Wie groß kann Mastodon eigentlich werden? Ist ein Netz mit Dutzenden oder gar Hunderten Millionen Accounts überhaupt möglich – beziehungsweise erstrebenswert? Darüber und über viele weitere Fragen, spricht Martin Holland (@fingolas@dju.social) mit Leah Oswald (@chaos.social/@leah) und Tobias Kunze (@chaos.social/@rixx) von chaos.social in einer neuen Folge der #heiseshow, live ab 12 Uhr. === Anzeige / Sponsorenhinweis === Die Anpassung an den Wandel ist wichtiger denn je. Deshalb nutzen 40% der DAX Unternehmen Workday. Die Enterprise-Cloud, die Sie auf die Zukunft vorbereitet. Workday. Das Finanz-, HR- und Planungssystem für eine Welt im Wandel. Mehr Informationen unter workday.com/de === Anzeige / Sponsorenhinweis Ende ===
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Krieg, Inflation, Klimakatastrophe: die Zukunft für Kinder und Jugendliche ist nicht vielversprechend. Es gelte, den Ethikrat-Impuls aufzunehmen und mehr Mitsprache zu geben - mit dem Eintrag ins Wahlregister unter 16 Jahren, meint Stefan Hunglinger.Ein Kommentar von Stefan Hunglingerwww.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der WocheDirekter Link zur Audiodatei
"Feministische Außenpolitik" ist im Koalitionsvertrag der Ampel festgeschrieben. Es geht darum, alle Perspektiven wahrzunehmen, politische Mitsprache zu ermöglichen und Ressourcen gerecht zu verteilen. Doch es hagelt Kritik von allen Seiten.Peetz, Katharinawww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
Das Parlament hat dieses Jahr zahlreiche neue Ausgaben beschlossen. Ab 2024 muss der Bund mit Verlusten in Milliardenhöhe rechnen, die Schuldenbremse verlangt nun eine Korrektur. Um solche Situationen künftig zu vermeiden, möchte die Finanzkommission des Nationalrats früher einbezogen werden. Weitere Themen: (01:40) Finanzkommission will mehr Mitsprache bei Ausgaben (10:40) Krypto-Börse FTX in finanziellen Nöten (16:47) Wie soll Europa mit China umgehen? (22:20) EU will sich besser gegen Cyber-Angriffe wappnen (26:22) Hält der Waffenstillstand in Äthiopien? (32:43) Sommer-Strom für den Winter (37:36) Anne König: Ein Leben zwischen Gaspreisdeckel und Schützenfest
Zehntausende Arbeitnehmer könnten in 20 Jahren fehlen, wenn Politik und Wirtschaft keine Gegenmassnahmen ergreifen. Dies illustriert eine Studie des Wirtschaftsforums Graubünden. Die Studie empfiehlt 30 Lösungsvorschläge, darunter auch die Weiterbeschäftigung von Pensionierten. Weitere Themen: * Regierung reagiert beim Eigenmietwert auf Bundesgerichtsurteil. * Parlamentarier fordern mehr Mitsprache für Hausbesitzer beim Heimatschutz. * Bundesrat besucht Münstertal im Rahmen der Bundesratssitzung «extra muros».
Die Pflege in Deutschland muss dringend reformiert werden, so Brigitte Bührlen von der Stiftung pflegender Angehöriger. Wer zu Hause Familienmitglieder versorge, drohe in Armut abzurutschen. Bührlen fordert daher politische Mitsprache für Betroffene.Brigitte Bührlen im Gespräch mit Liane von Billerbeck www.deutschlandfunkkultur.de, InterviewDirekter Link zur Audiodatei
Kommentiert werden der Wunsch der Bundesländer nach Mitsprache an der Umsetzung des Entlastungspakets und der Besuch von Israels Präsident Herzog in Berlin. Zunächst geht es aber um die Entscheidung von Wirtschaftsminister Habeck, zwei Atomkraftwerke über das Jahresende hinaus als Notreserve zu halten. www.deutschlandfunk.de, PresseschauDirekter Link zur Audiodatei