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Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz sah sich schon als strahlender Held beim nächsten NATO-Gipfel im Sommer. Doch im Werben um politische Verbündete für sein Giga-Aufrüstungspaket muss der eiserne Friedrich erst einmal empfindlich Federn lassen.Ein Kommentar von Hermann Ploppa.Da stand er nun am Rednerpult. Der schlanke Hüne aus dem Hochsauerland. Friedrich Merz, der unerschrockene Macher. Er warb für sein Sondervermögen in Höhe von einer halben Billion Euro. Um das zu stemmen, muss eine Verfassungsänderung her. Mit seinem neuen Freund Lars Klingbeil von der SPD hat er die neue Große Koalition für die nächste Legislaturperiode schon in der Tasche. Jetzt fehlen ihm nur noch die Stimmen der Grünen, um im alten Bundestag schnell die ersehnte Verfassungsänderung für die Giga-Verschuldung Deutschlands durchsetzen zu können. Denn im neuen Bundestag könnten dem Merz die AfD oder sogar die sogenannte Linkspartei den Spaß am Schuldenmachen durch ihre verdammte Sperrminorität doch noch versalzen.So weit, so schlecht. Der Weltmann aus Brilon wirbt gerade um die neue Fraktionsspitze der Grünen. Den Klingbeil und die Sozis hatte Merz schon geködert mit dem Versprechen, dass von dem riesigen Schuldenpaket auch etwas für Infrastruktur abfallen würde. Wir können uns denken: „Infrastruktur“ bedeutet wahrscheinlich vor allem Autobahnen, die von West nach Ost führen. Autobahnbrücken, die so verstärkt werden, dass auch noch tonnenschwere Abrams-Panzer reibungslos gen Russland rollen können. Und jetzt hier am Rednerpult des Bundestages wendet sich Merz direkt an die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Er kündigt an, dass von den 500 Milliarden Euro auch noch 50 Milliarden Euro für Klima- und Umweltschutz abgezwackt werden sollen. Schallendes Gelächter von den Bänken der AfD. Und der große Macher und Multimillionär, der zwei Privatjets in seiner Garage hat, faltet doch tatsächlich inständig bittend die Hände und appelliert an die Grünen: „WAS wollen Sie denn NOCH MEHR?“ Der große Mann ganz klein mit Hut.Da ist Merz aber bei der neuen Fraktionsspitze der Grünen an der falschen Adresse. Die Fielmann-Covergirls von den Grünen haben nämlich Haare auf den Zähnen. Die Fraktionschefin der Grünen, Katharina Dröge (nomen est omen?) hatte sich anscheinend schon lange darauf gefreut, so einen stinkreichen Macker mal gehörig zusammenzufalten. Gnadenlos attestiert Frau Dröge dem großen Friedrich eine Neigung zur Unehrlichkeit. Im übrigen sollte man Aufrüstungspaket und Infrastrukturpaket trennen, und Letzteres im nächsten Bundestag bearbeiten. Die grünen Damen genießen es sichtlich, Zünglein an der Waage zu sein. Die grüne Co-Fraktionsvorsitzende Britta Haßelmann entlarvt sich allerdings selber, wenn sie dem CDU-Chef „mangelndes Verhandlungsgeschick“ attestiert . Sozusagen: so einen Kuhhandel muss man doch diskret abwickeln. Merz hatte Frau Haßelmann angerufen, hatte aber nur ihren Anrufbeantworter erreicht. Auf dem AB hatte Merz seinen Wunsch vorgetragen, die Grünen für die Mega-Neuverschuldung mit in die Verantwortung zu nehmen. Die Grünen quasi an sich zu binden. Zugegeben: einen Heiratsantrag spricht man ja auch nicht auf den Anrufbeantworter der Umworbenen. Diese beiden Watschen waren schon mal eine empfindliche Schramme für unseren Schuldenritter...hier weiterlesen: https://apolut.net/ausgemerzt-von-hermann-ploppa/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Neben der Bibel gibt es ja auch das katholische Gotteslob und das evangelische Gesangsbuch und demnächst auch das "Söderlob". Ein bibelähnliches Gesangsbuch um unserem aller Landesvater zu frohlocken. Beim Einzug des Ministerpräsidenten auf den CSU-Parteitagen wird ab jetzt der Ministerchor dem Markus mit engelsgleichen Stimmen huldigen und der Kanon der Parteimitglieder trägt den Übernatürlichen zum Rednerpult, wo gemeinsam, überlieferte Verse des großen Franz Josef gesprochen werden. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Neben der Bibel gibt es ja auch das katholische Gotteslob und das evangelische Gesangsbuch und demnächst auch das "Söderlob". Ein bibelähnliches Gesangsbuch um unserem aller Landesvater zu frohlocken. Beim Einzug des Ministerpräsidenten auf den CSU-Parteitagen wird ab jetzt der Ministerchor dem Markus mit engelsgleichen Stimmen huldigen und der Kanon der Parteimitglieder trägt den Übernatürlichen zum Rednerpult, wo gemeinsam überlieferte Verse des großen Franz Josef gesprochen werden. Eine Glosse von Helmut Schleich.
Am Sonntag sind in Deutschland Wahlen. Laut Umfragen soll die teils rechtsextreme AfD rund 20 Prozent der Stimmen erreichen und würde damit ende Woche zur zweitstärksten Partei im Bundestag gewählt. Ganz im Sinne der Parteichefin Aice Weidel, die regelmässig am Rednerpult gegen Ausländerinnen und Ausländer, Migration und Asylsuchende wettert.Gleichzeitig wohnt Alice Weidel selbst im Ausland. Zusammen mit ihrer Lebenspartnerin und ihren zwei Kindern lebt Weidel schon seit mehreren Jahren in der Schweiz. Zuvor in Biel – nun in Einsiedeln. Wie kommt das dort an? Wie passt das mit Weidels politischer Ideologie zusammen? Und was verbindet eigentlich die treibende Kraft, das Gesicht und die erste Kanzlerkandidatin der immer stärker werdenden AfD mit der Schweiz?Redaktorin Alexandra Aregger ist nach Einsiedeln gefahren um diese Fragen zu beantworten und sich ein Bild vom Rückzugsort der AfD Chefin zu machen. Sie erzählt davon in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».Mehr zum Thema: Alexandra Areggers Reportage: Maisonette in Einsiedeln und gute Wünsche von «Üli»: Was Alice Weidel mit der Schweiz verbindetMal bürgerlich, mal radikal: Alice Weidels kalkuliertes Doppelspiel Unser Tagi-Spezialangebot für Podcast-Hörer:innen: tagiabo.chHabt ihr Feedback, Ideen oder Kritik zu «Apropos»? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch
Bei diesem Thema habe ich in den vergangenen Wochen und Monaten versucht, Euch immer auf dem Laufenden zu halten. Mit Chan-jo Jun habe ich in einer Unmenge an Episoden erklärt, wie ein Verbotsverfahren funktioniert, warum es Aussicht auf Erfolg hat und wie eigentlich der aktuelle Stand ist. Updates zum aktuellen Sachstand habe ich Euch außerdem mit Dr. Till Steffen und Marco Wanderwitz gegeben. Mit Ronen Steinke habe ich darüber gesprochen, warum er sich „Mit Recht gegen rechts“ positioniert und mit Angela Furmaniak vom Republikanischen Anwaltverein e.V. habe ich darüber geplaudert, dass über 600 Juristinnen und Juristen den Verbotsantrag von Marco Wanderwitz unterstützen. Auch über die Stellungnahme der 17 Verfassungsrechtler haben wir hier geschnackt. Wie könnte ich also nicht ein Update zur gestrigen lang ersehnten Debatte im Bundestag geben? Eben. Dazu habe ich mir gleich 2 Gäste eingeladen die gestern vor dem Antrag am Rednerpult standen, um wirklich starke Worte an die übrigen Abgeordneten zu richten. Till und Marco berichten Euch aus dem Bundestag. Und natürlich habe ich nachnachgefragt, ob der offene Brief der Juristinnen und Juristen Eindruck hinterlassen hat. Ehrensache! Till, Marco und ich senden außerdem Grüße an Nancy Faeser.
Ein Kommentar von Paul Clemente.Das war shakespearereif: Als habe man den Helden eines Königsdramas gezwungen, seinem Rivalen und Todfeind die Krone aufzusetzen. Und dabei noch gute Miene machen! So dürfte Österreichs grüner Bundespräsident Alexander von der Bellen sich gestern gefühlt haben. Sein Lächeln wirkte gequält, als er ans Rednerpult trat und Herbert Kickl mit der Regierungsbildung beauftragte. Auf wen hat er wohl mehr Wut geschoben? Auf Kickl? Auf die ignoranten Wähler? Oder auf seine Parteikollegen? Denen war nämlich innerhalb von drei Monaten nicht gelungen, sich erfolgreich gegen den bösen FPÖ-Chef zu verschwören. Trotzdem musste der Bundespräsident diese krachende Niederlage des rotgrünen Establishments zu einem Sieg umdeuten. Irgendwie! Und das ging so:Von der Bellen erklärte dem geneigten Publikum: Eine seiner wichtigsten Aufgaben bestehe darin, dem Land eine funktionsfähige Regierung zu bescheren. Dabei gebiete es der Respekt vor dem Wählervotum, dass der Bundespräsident die Mehrheit achtet, die sich im Nationalrat findet oder eben nicht. Das sei „der beruhigend klare Kern unserer Demokratie, festgelegt in der Bundesverfassung.“ Dem folgte eine Zusammenfassung der vergangenen drei Monate: ÖVP und der SPÖ hätten die Koalition mit der FPÖ strikt abgelehnt, stattdessen eine Ampelkoalition mit den NEOs geplant. ÖVP-Chef Karl Nehammer erhielt daraufhin den Auftrag zur Regierungsbildung. Leider wurde nichts daraus: Am Freitag stiegen die NEOS aus und Nehammer trat zurück. Danach geschah ein Wunder: Plötzlich war die ÖVP doch zur Koalition mit der FPÖ bereit. Damit schrumpfte die Verhinderungstaktik zum puren Aufschub. Immerhin ein Vierteljahr. Herbert Kickl selber spricht von „drei verlorenen Monaten.“Von der Bellen beschwor die Dringlichkeit seiner Entscheidung: Österreich befinde sich in einer Krise. Trotz steigender Arbeitslosigkeit verlange der Staatshaushalt eine Sanierung. Da stünden bald „unpopuläre Maßnahmen“ vor der Tür. Mit anderen Worten: Kürzungen im Sozialbereich. Zudem sei Österreich durch russische Angriffskrieger bedroht. Kurzum: Noch mehr Rauszögern ging einfach nicht. Also lud von der Bellen den Kickl in die Hofburg. Der ist über den Kurswechsel nur mäßig begeistert: Schließlich gehörte auch die ÖVP zu den „Architekten der Verlierer-Ampel und stehen nun vor den Trümmern ihrer Kickl-Verhinderungsstrategie“. Und was, wenn die neuen Verhandlungen ebenfalls scheitern? Das sollten FPÖ-Gegner sich besser nicht wünschen. Dann gäbe es nämlich Neuwahlen. Und jeder kann sich ausrechnen, welche Partei davon profitieren würde.Am Schluss wirbt von der Bellen um Verständnis. „Meine Damen und Herren, ich habe mir diesen Schritt nicht leicht gemacht.“ Aber keine Panik: Er, von der Bellen, werde darauf achten, "dass die Prinzipien und Regeln unserer Verfassung korrekt beachtet und eingehalten werden.“ So wie jahrelang in der Lockdown-Zeit und der beschlossenen Impfpflicht? Auch in Deutschland dürfte der Wahlsieg der FPÖ vielen als Super-GAU gelten. Denn: Was in Österreich ablief, könnte sich in Berlin wiederholen. Dort gibt es im Februar eine vorgezogene Bundestagswahl. Und wie in Österreich erklärten die Altparteien ihre Entschlossenheit, mit der AfD nicht zu koalieren. Wählervotum hin oder her. Da gibt der Einbruch beim FPÖ-Boykott doch ein schlechtes Vorbild, oder? Das Hipster-Magazin Die Zeit konstatierte: In Österreich habe man die Brandmauer „zermalmt“...hier weiterlesen: https://apolut.net/von-der-bellens-klarer-kern-von-paul-clemente/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wer zieht nun wirklich die Fäden in Washington?Ein Kommentar von Rainer Rupp.Wer regiert eigentlich im Weißen Haus. Wer zieht wirklich dort die Fäden, mit denen Hände, Beine und Mund des dementen Präsidenten aktiviert und gesteuert werden? Immerhin sind die USA eine nuklear bis an die Zähne bewaffnete Supermacht, die aktuell eine Reihe von direkten und indirekten Kriegen führt.Niemand, weder in Bonn noch in Berlin noch in der EU und NATO in Brüssel, wirklich niemand scheint sich dafür zu interessieren, wer tatsächlich in Washington die Entscheidungen über Krieg und Frieden fällt. Stattdessen wird man an Andersons Märchen vom nackten Kaiser mit seinen unsichtbaren, aber angeblich prächtigen Kleidern erinnert. Ähnlich wie in dem Märchen gaukeln Politiker und selbst-ernannte „Qualitätsmedien“ dem amerikanischen Volk und dem gesamten kollektiven Westen vor, dass Biden weiterhin intellektuell in Höchstform ist und die Zügel der Politik fest in der Hand hält.Aber selbst die eher gutgläubigen Amerikaner, die noch stärker von der geballten medialen Einheitsdiktatur manipuliert sind als die meisten Europäer, erahnen oder wissen bereits, was hinter dem Vorhang vorgeht.Verzweifelt versuchen die Puppenspieler im Weißen Haus diese politische Farce bis nach den Wahlen Anfang November und bis zur erhofften Amtsübergabe an eine Präsidentin Kamala aufrechtzuerhalten. Aber es gelingt immer weniger, dem amerikanischen oder dem globalen Publikum etwas vormachen. Im Laufe der Zeit ist der Theaternebel immer durchsichtiger geworden und beim genauen Hinschauen kann man bereits die Fäden sehen, an denen Joe Bidens Gliedmaßen hängen, um dann in den Eingeweiden von Washingtons „Tiefem Staat“ zu verschwinden, von wo die Fäden von unsichtbare Hände gezogen werden.Der Ablauf der Biden-Vorstellung ist derweil vorhersehbar geworden; immer dasselbe Muster: Biden tippelt hinter dem Vorhang hervor, schaut sich hilflos um, dann finden seine Augen den Teleprompter, dann murmelt und teilweise verschluckt er seine Rede, um anschließend wieder von der Bühne zu verschwinden, falls er sich daran erinnert, wo er überhaupt ist. Von Fragen der Journalisten oder des Publikums wird er hermetisch abgeschirmt.Für die Führung der Demokratischen Partei, für ihre immer loyalen Massenmedien und ihre braven Parteisoldaten ist diese routinemäßige Pantomime ein notwendiges Übel, das sie bis zum 20. Januar 2025 durchhalten müssen. Danach können sie die Maskerade beenden und Biden in ein Heim abschieben. Bis dahin aber soll Amerika und die Welt glauben, dass Joe Biden immer noch das amerikanische Staatsschiff steuert, obwohl eigentlich jedem klar sein sollte, dass Kapitän Biden bereits seit der Wahl 2020 nicht am Steuer gestanden hat.Immer öfters hat es in letzter Zeit tragisch-komischen Moment gegeben, wo man fast Mitleid mit Biden haben könnte, der für seine Puppenspieler offensichtlich nur noch ein Objekt zum Ausnutzen ist. Erst vor einigen Wochen, während eines Gipfels mit den Staatschefs von Japan, Australien und Indien hatte Biden den Namen des indischen Premierministers Narendra Modi vergessen hatte? Die ganze Welt sah zu und war peinlich berührt, wie er verwirrt am Rednerpult stand und darauf wartete, dass ihm jemand – irgendjemand – ein Rettungsseil zuwarf, das nicht kam. Das war mal wieder US-Diplomatie vom Feinsten...... hier weiterlesen: https://apolut.net/marionettenshow-im-weissen-haus-von-rainer-rupp Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der Zürcher Gemeinderat hat zum ersten Mal Jugendvorstösse entgegengenommen: Die Jugendlichen forderten unter anderem günstigere ÖV-Tickets abgestuft für das Alter bis 18 Jahre und keine Schulstunde vor 8 Uhr. Weitere Themen: * Kritik an einem Holzheizwerk in Dietikon * Kosten des Pottwals, einer Kunstinstallation des Zürcher Theaterspektakels, sind bekannt
Der Zürcher Gemeinderat hat zum ersten Mal Jugendvorstösse entgegengenommen: Die Jugendlichen forderten unter anderem günstigere ÖV-Tickets abgestuft für das Alter bis 18 Jahre, Vergünstigungen im Öffentlichen Verkehr oder dass die Schule am Morgen später beginnt. Weiter in der Sendung: * Die Berner Insel-Spitalgruppe will bis zu 120 Stellen streichen. * UR:Die heissen Sommer birgen grössere Waldbrandgefahr - in Bristen steht nun ein grosser neuer Löschwassertank bereit. * Eindrücke aus einer Fribourger Gymi-Lektion, in der die Schülerinnen und Schüler mit der Künstlichen Intelligenz arbeiten. Weitere Themen: - Zürcher Stadtparlament überlässt das Rednerpult der Jugend
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
03.08.2024 – Langsam Gesprochene Nachrichten – Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Samstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.
Länger als einen Monat in Thailand rumreisen, ohne Visum. Das ist nun auch für Schweizerinnen und Schweizer möglich.Thailand hat für total 93 Länder Visa-Erleichterungen beschlossen - ohne Visum kann man neu für zwei statt nur einen Monat nach Thailand reisen. Weitere Themen: * Die Reaktion von Donald Trump nach dem Attentat gibt zu Reden. Innerhalb weniger Sekunden nach den ersten Schüssen duckte er sich hinter das Rednerpult. Und kurz nachdem auf ihn geschossen wurde, reckte er nicht nur die Faust in die Luft, sondern drängte auch darauf, seine Schuhe wieder anziehen zu dürfen. Wie ist diese Reaktion auf diese Extremsituation aus neurologischer Sicht zu bewerten? * Fast ein halbes Jahr geht gar nichts mehr bei der Deutschen Bahn zwischen Frankfurt und Mannheim. Die Strecke ist ab heute komplett gesperrt und wird totalsaniert. Die Arbeiten sind so aufwendig, dass die Bahn die Totalsperrung als beste Option sieht. * Ein Coming-Out in der männlichen Sportwelt ist eher eine Seltenheit. Diese Woche nun hat sich der frühere Formel-1-Fahrer Ralf Schumacher in einem Instagram-Post zu seiner Homosexualität bekannt. Es ist das erste Coming-Out in der Königsklasse.
Die System-Politiker fürchten ihn. Wenn er an das Rednerpult schreitet, schreien sie. Die Rede ist vom rebellischen FPÖ-Nationalratsabgeordneten Mag. Gerald Hauser. In der Corona-Zeit sah man den Tiroler oft bei den Corona-Kundgebungen mitten unter den Demonstranten. Warum Hauser seinen Politiker-Sessel in Wien mit dem in Brüssel tauschen will, darüber spricht Mag. Hauser mit AUF1-Moderatorin Sabine Petzl im wunderschönen Osttirol.
Als Kasachstans Präsident Tokajew mit Waffengewalt gegen Demonstranten vorging und Unruhen blutig niederschlagen ließ, fand ich in unserer Tageszeitung eine interessante Karikatur. Tokajew wurde in drei Bildern an einem Rednerpult dargestellt. Über dem ersten Bild stand: »Ich liebe mein Volk!« Über dem zweiten stand: »Wenn es mich nicht gleichermaßen liebt …« und über dem dritten, auf dem er mit erhobenem Zeigefinger und grimmiger Miene dargestellt war, stand: »… lasse ich es erschießen!«Beim Betrachten der Karikatur kam mir der Gedanke, dass viele Menschen auch so von Gott denken. Sie haben den Eindruck, dass Gott uns sagt, dass er uns liebt, aber gleichzeitig vermittelt er uns: Wenn wir nicht gehorsam sind, kommen wir in die Hölle. Nun ist es tatsächlich so, dass wir in der Bibel viele Aussagen finden, die von Gericht und Strafe sprechen. Gott ist ein heiliger und gerechter Gott, der Sünde Sünde nennt und sie nicht duldet bis hin zu der Feststellung: »Der Lohn der Sünde ist der Tod« (Römer 6,23). Allerdings hat dieser Vers noch eine Fortsetzung: »... die Gnadengabe Gottes aber ist ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.«Hier eröffnet sich nun der große Unterschied zwischen einem Gewaltherrscher und dem großen Gott. Gott ist ein gnädiger und barmherziger Gott. Er liebt die Menschen aus dem tiefsten Grund seines Wesens. Er will nicht den Tod des Sünders, sondern dass er sich bekehrt und lebt. Dafür hat Jesus stellvertretend für uns das Gericht Gottes auf sich genommen und unsere Schuld getilgt. Gott wendet sich uns zu und lässt uns wissen, dass die Frage unserer Schuld geklärt ist. Er lädt uns voller Liebe ein, zu ihm zu kommen und mit ihm zu leben. Wir brauchen das nur noch voll Vertrauen annehmen.Bernhard VolkmannDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Das Retoure-Paket ist endlich wieder zurückgekommen. Nach einer kurzen Verschnaufpause am Zigarettenautomaten sind David und Ruben wieder zurück am Rednerpult deiner Hörmuscheln angekommen. In diesem Sinne: Schon mal was von Nude Walking gehört oder dem neuen Hype um Pokemon Skateboards? Nein? Dann rein in diese Folge.
Wer darf eigentlich vorne am Rednerpult stehen? Sagt die Bibel irgendwas darüber und wenn ja, was? Gibt's in der Bibel nur Männer oder auch Frauen, auf die man hören sollte?Unglaublich oft bekommen wir zu diesem Thema sehr meinungsstarke Kommentare. Daher war es uns sehr wichtig diese Frage, die immer relevanter und wichtiger wird, nun hier im Podcast zu behandeln.Danke für's Zuhören!Alle Folgen gibt's auch mit Video auf YouTube
Über die genauere Betrachtung des 5-Libers sinniert Pfarrer Andreas Zimmermann zu Religion und dem Nationalfeiertag. Und in der Frage der Woche sagt Pfarrerin Olivia Raval kurz vor ihrer 1.August-Ansprache in Faulensee, was der Unterschied von Rednerpult und Kanzel ist.
Franz von Papens Marburger Rede und die „Konservative Revolution“Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von HIStory!Immer wieder wird die Frage gestellt, ob es denn nach der Machtergreifung der Nazis im Jahre 1933 nicht deutlichen Widerspruch gegeben hat? Scheinbar widerspruchslos wurde die Transformation einer repräsentativen Demokratie in eine blanke Diktatur auch vom Bürgertum widerspruchslos hingenommen, so scheint es. Das ist sicher nicht ganz zutreffend. Es gab durchaus leisen Widerspruch aus dem politischen Establishment. So hatte der damalige Präsident der Reichsbank, Hjalmar Schacht, auch mal kritische Töne gewagt. Wir berichteten bereits in unserer Sendung über Hjalmar Schacht darüber. Hier der Link zur Sendung: https://apolut.net/history-hjalmar-schacht-hitlers-zauberer/Es gab eine stille Opposition gegen die Nazis aus dem konservativen Lager. Doch auch dieser vergleichsweise zahme Widerspruch wurde bereits im Jahre 1934 blutig niedergeschlagen. Zwei Wochen vor der Blutnacht vom 30. Juni auf den 1. Juli 1934, bei der gemeinsam mit missliebigen SA-Funktionären auch die konservative Opposition gegen Hitler ausgelöscht wurde, hielt der damalige Vizekanzler Franz von Papen eine denkwürdige Rede im Universitätsstädtchen Marburg an der Lahn. Diese Rede wurde im Radio zur besten Sendezeit reichsweit live übertragen und erregte allgemeines Aufsehen. Als Vizekanzler Franz von Papen am 17. Juni 1934 ans Rednerpult trat, konnte niemand ahnen, dass seine Rede das Vorspiel für die Exekution der letzten Reste von Widerstand gegen Hitler sein sollte.... hier weiterlesen: https://apolut.net/history-franz-von-papens-marburger-rede/+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Maurice Genevoix „Er war unter ihnen“. An diesem Sonntag, dem 17. September 1967, haben sich mehr als 5.000 Menschen versammelt: Veteranen, Offizielle, Fahnenträger, Pilger... Sie alle drängen sich vor dem Vorplatz des gerade fertiggestellten Gebäudes. Das Mémorial de Verdun steht kurz vor der Einweihung… Hinter dem Rednerpult hat Maurice Genevoix seine Rede begonnen. Der Akademiker, Vorsitzende des Nationalen Komitees zur Erinnerung an Verdun (Comité National du Souvenir de Verdun) und Sprachrohr der Veteranen von 14-18, hält mit heiserer Stimme seine Ansprache. Aber während die Worte vor seinen Augen vorbeiziehen, ist der alte Mann nicht mehr wirklich da. Er ist wieder unter „ihnen“. „Sie“, das sind seine Kameraden, „die von 1914“. Und sie erscheinen ihm wieder. Von jenem, den er kaum kannte und der bei der Schlacht an der Marne mitten im Sprung von einer Kugel niedergemacht wurde, bis zu Robert Porchon, seinem Waffenbruder und Freund. Alle sind sie da … Und die schmerzhaften Erinnerungen stürmen auf ihn ein, wie die Horrornacht vom 20. auf den 21. Februar 1915 am Bergkamm Les Éparges, wo ihn die Verwundeten in Kälte und Regen anrufen und anflehen, er möge ihre Qualen lindern. „Sie“, die nur wenige Stunden zuvor noch voller Leben waren, bevor sie von einer Granate schrecklich verstümmelt wurden. Er durchlebt auch seinen eigenen Schmerz erneut, als er am 25. April 1915 unweit von Saint-Remy-la-Calonne, von wo aus ihn Sanitäter schwer verwundet hinter die Feuerlinie brachten. Und heute, zwischen den Geistern seiner Kameraden und der generationenübergreifenden Menschenmenge schwankend, beendet dieser Überlebende seine Rede mit einer humanistischen Botschaft: "Jung und Alt, versöhnte Freunde und Feinde, mögen sie von diesem Ort tief in ihrem Inneren ein Menschenbild mitnehmen, das sie stützt und ihnen beisteht. Möge das Licht, das hier wacht, sie endlich zum Frieden führen"! Das Mémorial de Verdun war geboren... Dreizehn Jahre später verfasste Maurice Genevoix sein letztes Werk mit dem Titel Trente mille jours (Dreißigtausend Tage), in dem er auf sein Leben zurückblickte. Von Sous Verdun, dem ersten Band von Ceux de 14, über seinen Goncourt-Preis für Raboliot im Jahr 1925 bis hin zu diesem letzten Titel hat der Schriftsteller insgesamt rund 60 Werke geschrieben. Die Verherrlichung des Lebens und der Natur stehen im Mittelpunkt seines Werks, in dem das Trauma des Krieges stets unterschwellig mitschwingt. Der junge Unterleutnant des 106. RI, der zum Zeitzeugen seines Jahrhunderts wurde, starb am 8. September 1980, wenige Wochen vor seinem 90. #DestindeVerdun, ein Podcast, geschrieben und produziert vom Team des Mémorial de Verdun: Nicolas Czubak, Quentin Poulet und Charles Poisson. Textadaption für Audio: Delphine Peresan-Roudil und Florence Guionneau-Joie Sprecher: Veronika Beiweis Produktion: FGJ/Art Expo - Postproduktion: Plissken Production - Aufnahme: Hope So Production
1848 und 49 wurde in der Frankfurter Paulskirche die Nationalversammlung abgehalten. Sie schuf eine Verfassung und bildete das vorläufige Parlament des kurzlebigen Deutschen Reichs, das nach der Deutschen Revolution 1848 entstanden war. Nachdem die Nationalversammlung am Widerstand Preußen jedoch scheiterte, wurde das Gebäude zunächst wieder als Kirche genutzt. 1944, bei einem britischen Luftangriff im Zweiten Weltkrieg brannte die Paulskirche völlig aus. Nach dem Krieg war sie eines der ersten historischen Gebäude, die wieder aufgebaut wurden. Allerdings anders als vorher. Ihrem Innern sieht man seitdem kaum noch an, dass es sich mal um eine Kirche gehandelt hat. Der rasche Wiederaufbau ermöglichte es, dass die Paulskirche zum 100. Jahrestag der Nationalversammlung am 18. Mai 1948 wiedereröffnet werden kann. Viele Rundfunksender übertragen die Feierstunde live. Nach der Begrüßungsrede von Frankfurts Oberbürgermeister Walter Kolb hält der Schriftsteller und Maler Fritz von Unruh eine Festansprache. In deren Verlauf erleidet er jedoch einen Schwächeanfall und muss seinen Vortrag unterbrechen. Das Orchester übernimmt (dieser Part ist in der Aufnahme gekürzt). Zur Überraschung der geladenen Gäste tritt Unruh anschließend nochmals ans Rednerpult und führt seinen Vortrag zu Ende.
Leslie, 32, hat sich diesen merkwürdigen Knacks zugezogen: Seit zwei Monaten wird sie ständig aus ihrem Leben in völlig neue Situationen geschleudert: Sie steht plötzlich unversehens am Rednerpult eines AfD-Parteitags, an der Supermarktkasse mit Kindern an der Hand, die angeblich ihre sind, oder sie liegt mit mehreren jungen, sehr freundlichen sexpositiven Menschen in einem fremden Bett. Kurze Zeit später landet sie durchgeschüttelt aber wohlbehalten an der Theke einer Bar. Was ist los mit ihr? Die Lösung scheint zu kompliziert zu sein, als dass sie sie einfach ausspucken und erzählen könnte. In einer langen Nacht an dieser besonderen Theke kommt sie ihren Dämonen langsam auf die Spur und schwimmt sich im wahrsten Sinne des Wortes frei. // Mit: Lou Strenger, Wanja Mues, Schortie Scheumann, Bettina Engelhardt, Anna Kubin, Mathias Znidarec, Hedi Kriegeskotte, Isaak Dentler // Von Simone Buchholz // Regie: Silke Hildebrandt // Produktion: hr 2023 (Audio verfügbar bis 02.04.2024) Noch mehr Hörspiele und Hörbücher finden Sie im Podcast-Pool des Hessischen Rundfunks: https://www.hr2.de/podcasts/hoerspiel/index.html
Der hier besprochene Roman “The Deluge” von Stephen Markley ist bisher nur in englisch erschienen und da er thematisch doch recht USA-spezifisch ist vermute ich wenig Interesse hiesiger Verlage, das wirklich brillante Werk zu übersetzen (obwohl das mit ein paar erklärenden Fußnoten ohne weiteres möglich wäre). Was ich aber vermute ist, dass sich ein Netflix/HBO/Disney findet, das Werk in einem Sechs- bis Sechzigteiler zu verfilmen. Wer sich Spannung und absolutes Nichtwissen über Plot und Ausgang auf diese unbestimmte Zukunft bewahren möchte, höre hier auf zu lesen und erinnere sich, wenn es soweit ist, an meine ausdrückliche Empfehlung dieses Buches. Selbiges gilt für diejenige, die es heute schon in Englisch lesen möchte. Für alle anderen hier die totale Spoilerung. Es muss.Das Genre “Ecothriller” ist inhaltsbedingt ein eher junges. Zwar hatte schon im Jahr 1824 kein anderer als Joseph “Fouriertransformation” Fourier berechnet, dass das zu dem Zeitpunkt gerade schwer im kommende Verbrennen von Kohle zwecks Erzeugung meist kinetischer Energie die Atmosphäre der Erde wohl thermisch negativ verändern werde, aber a) sah Monsieur Fourier das “in Jahrhunderten” und b) weiß man es hinterher immer besser. Das Problem ist: Das ist jetzt fast die Mehrzahl von “Jahrhundert” her und wir wissen spätestens seit Juli 1977 sehr genau, dass Herr F. recht hatte. Das heißt, nicht unbedingt “wir”, denn der Auftraggeber der Studie, die sehr eindeutig bestätigte, was Fourier damals nur vermutete, war der größte Ölproduzent der Welt und Exxon Mobile behielt die Ergebnisse erwartbar für sich. So ein Informationsembargo hält nicht ewig, weshalb wir am Ende doch alle davon erfuhren, dass wir den Planeten zu s**t verbrennen, wenn wir so weiter machen. Das war in den 1990ern und man erfuhr es nicht unbedingt von den Mahnern sondern, zwischen den Zeilen lesend, in ganzseitigen Anzeigen und Werbespots gegen die “Klimalügen” und von den seltsam immer gleichen Wissenschaftlern in Talkrunden und deren Gegenargumenten, die immer mit “Ja, aber..” begannen. Und wer “Ja, aber..” sagt hat, niemals recht! Wissen wir alle, aus der Zeit, als wir dem Nachbarskind die Luft aus dem Fahrradreifen gelassen haben. “Ja, aber.. der war auch ein Arschloch!”Nun war der Faschistenharry aus dem Nachbarhaus nichts gegen die Arschlöcher, die in eben diesen 90ern Lobbygruppen mit so harmlos euphemistischen Namen wie “Americans for Prosperity” oder “The Heartland Institute” mit Milliarden von Dollars ausstatten um den mittlerweile feststehenden Tatsachen, dass, wenn wir nicht sofort, also wirklich jetzt, gleich, now, aufhören Öl, Gas und Kohle zu verbrennen in ein paar Jahrzehnten auf einem anderen Planeten leben werden. Und damit war nicht der Mars gemeint, sondern ein Hellhole namens Erde, spätes 21. Jahrhundert.Wegen dieser Verbrecher hat sich wohl auch das Genresuffix Ecothriller eingebürgert, man findet leider keine Ecolovestories, auch wenn zumindest einer das natürlich versucht: Neal Stephenson in “Termination Shock”. Das Buch ist kaum eine Rezension wert und sei hier nur erwähnt. Stephenson ist bei diesem Buch komplett unter die Räder gekommen. Vielleicht war es Corona, vielleicht liegt Stephenson, dem Utopianer, die Dystopie nicht. Fakt ist, dass das Buch, bereits 2021 auf Englisch erschienen, bisher noch nicht mal einen deutschen Verleger gefunden hat und bei Amazon für knapp 3 € verramscht wird. Stephenson erzählt in einer nahen Zukunft ca. 2029 bis zur Hälfte des 700 Seiten dicken Buches ausführlich wie das politische System der, no s**t, Niederlande funktioniert, um den Rest des Buches eine technologische Lösung des Klimaproblems zu erfinden, deren einziger Nachteil ist, dass sie das Klima durch in die Atmosphäre schießen von Schwefel regional unterschiedlich verändert und es den Indern nicht wirklich gefallen wird, wenn der Monsun ausbleibt und die Böden vertrocknen, damit in China die Wiesen wieder grünen. Nicht ganz verständlich kämpfen deshalb Jugendliche an der Indisch-Chinesischen Grenze im Himalaya mit Stöcken gegeneinander und die niederländische Königin verliebt sich in… nein, das ist alles zu bekloppt: “Termination Shock” von Neal Stephenson ist kein gutes Buch und abzulehnen.Aber: Ecothriller sind auch schwer. Der Handlungsbogen muss ein langer sein und ein verworrener: wie uns die Kachelmänner dieser Welt immer wieder erklären, ist eine Flut, eine Schneelawine noch kein Klimawandel und manchmal eben doch, und bis wir alle daran störben kann es schon noch ein paar Jahrzehnte dauern - eine ziemliche Herausforderung für einen Thriller, der doch von überraschenden Wendungen, Mord, Totschlag und einem Happy End lebt. Vielleicht braucht es einen anderen Ansatz.Im Jahr 2016 habe ich für ebendiesen Podcast eine eher strange Buchreihe aus den US of A rezensiert: “Left Behind”, ein ganz unglaublicher Bestseller im Herkunftsland und hierzulande eher nicht so. Wird Dir doch “Finale - Die letzten Tage der Erde” beim “Amazon Unlimited” Ramschladen für 0 EUR hinterhergeworfen. Es ist ein ziemlich ewig langer Thriller über die unter Evangelikalen sehnlichst herbei gesehnte Apokalypse, bevor der Herrgott diese zu sich holt und uns Ungläubige und Sünder uns selbst überlässt. Das alles ist gut lesbar geschrieben, ein Pageturner wie der englisch sprechende Leser sagt und der deutsche immer noch nach Entsprechung sucht, ich bin davon nicht zum Christ geworden, es war alles ein bisschen zum Kopfschütteln und dennoch irgendwie schwer weglegbar und, nun ja, spannend! Wie man sich als Christ so vorstellt, wie die Welt endet, ist nun mal faszinierend, zumal, wenn man weiß, dass es einen nicht betrifft.An diese “Left Behind"-Serie fühlte ich mich erinnert, irgendwann zur Hälfte des vorliegenden Romans “The Deluge”. Das wird Stephen Markley, dem Autor, nicht gefallen, obwohl “The Deluge” betitelt, auf Deutsch übersetzbar mit “Überschwemmung”, “Sintflut” gar, ist es doch ein fundiert recherchierter Ecothriller und keine spinnerte Bibelverwurstung. Aber wir können nichts für unsere Gefühle, so, hear me out:Zum Zeitpunkt der deprimierenden Endzeitahnung sind wir 400 Seiten im Roman. Ja, “The Deluge” ist ein Brett, ein dickes. Aber ich bin gebannt, die pages turnen. Wir befinden uns im Buch mittlerweile im Jahr 2034, begonnen haben wir im Jahr 2013. Damals, drei Jahre vor Trump, hatte der fiktive Wissenschaftler Tony Pietrus erschütternde und unglaubliche Zahlen auf dem Tisch. Es geht um Methan, den Klimakiller unter den Klimakillergasen, CO2 schaut hier nur neidisch zu. Methan wird zum Beispiel frei, wenn man Erdgas verbrennt, wenn man als Kuh furzt und rülpst, es ist aber ebenso gebunden im arktischen Eis und auf dem Meeresgrund. Und zwar in Unmengen. Und seine Modelle zeigen ihm, was passiert, wenn sich die Erde erwärmt wie prognostiziert. Dass ab einer bestimmten Temperatur das gesamte gebundene Methan zusätzlich zu den üblichen Kuhfürzen frei wird und damit die Erde nochmal extra erwärmt, was zu einem noch schnelleren Abschmelzen der Polkappen führt und zu einem Anstieg des Meeresspiegels um nicht nur die eh schon ziemlich katastrophalen 1 - 1,5 Meter, die ja schon den Exitus für ein paar Städte bedeuten, für Miami zum Beispiel, oder New Orleans. Wenn dieser Kipppunkt also erreicht ist, steigt der Meeresspiegel um lockere fünf bis sechs Meter, was die USA mal eben so um ein Drittel ihrer Landfläche bringt. Und natürlich auch alle anderen Länder des Planeten, die sich auf festem Grund befinden.Alles auf den ersten 400 Seiten von “The Deluge” hat die Welt fast an diesen Punkt geführt, alles was ein fiktiver Wissenschaftler 2013 zu Papier brachte um damit als Spinner geächtet oder ignoriert zu werden, ist auf bestem Wege einzutreten, Schritt für Schritt, Punkt für Punkt, Unwetter für Flächenbrand, Flutkatastrophe für Fischsterben. Und es läuft fiktiv im Buch ziemlich genau wie im realen Leben - viele Worte wurden geäußert und noch viel mehr Bedenken, Initiativen wurden initiiert und mit viel “Ja, Aber…” wieder einkassiert. Endlich, endlich jedoch stehen sie auf, die Mahner, die jungen Leute, die sehen, wie ihre Zukunft verbrennt, ertrinkt, vergiftet wird und sie belagern die US-Amerikanische Hauptstadt, das Weiße Haus, das Capitol. Nicht nur ein bisschen occupy wall street ,sondern richtig occupy wall street, organisiert, originell, über Monate hinweg legen sie die US-amerikanische Hauptstadt lahm. Nichts geht mehr in Washington DC. Wir sind in der Hälfte des Buches angekommen und sind sehr sicher, dass uns Stephen Markley jetzt die erlösende Perspektive, ja, eine Handlungsanweisung, eine Anleitung gibt, wie wir das Ende der Menschheit, wenn auch spät, doch gerade noch so abwenden können, durch Solidarität, ein Ende der kapitalistischen Extraktionslogik und durch ein Konzentrieren auf das was nötig ist. Dass wir mal die Profitinteressen zurück stellen, das es nicht so schwer sein kann auf seine zweite Fünfhundertmeterjacht zu verzichten, Jeff. Dass man den Jet mal stehen lässt und Homeoffice macht, Elon.Doch, im August 2034 überzieht eine erneute Hitzewelle Washington DC, 47 ℃ im Schatten über Wochen, das hält kein Aktivist aus, schon gar nicht deren 50.000 - denn so viele sind es mindestens, die die Hauptstadt belagern. Die Besetzung löst sich auf, und als es nur noch ein paar Tausend Demonstranten sind, schickt der aktuelle US-Präsident, ein erwartbar korruptes Arschloch, sein privates Sicherheitsunternehmens rein und erschießt den Rest der Protestierenden. 736 Tote. Mitten in DC. Und mit diesen letzten Aufrechten stirbt die geforderte radikale Gesetzgebung, die letzte legislative Chance, nun doch endlich etwas gegen die mittlerweile katastrophale Erderwärmung zu tun, ja, die Menschheit zu retten.Haben wir uns bis hierhin im Buch noch wohlig gegruselt, erfahren wir jetzt, dass die dramatisch beschriebenen Katastrophen: Waldbrände, Stadtbrände (Das HOLLYWOOD sign brennt!), Fluten, die östlich vom Mississippi 200 Millionen Menschen betreffen, aber auch politische Katastrophen wie das immer wieder und wiederholte Scheitern von Klimalegislation, der Aufstieg von christlichen Fundamentalisten, die Ermordung von politischen Gegnern, dass all das nur den Spannungsbogen aufspannt und wir ahnen, dass er in der Katastrophe endet. Und dennoch sind wir noch nicht zu 100% entsetzt, denn wenn auch alles erschreckend plausibel klingt (weil es das ist) sind wir als Leser dennoch irgendwie sicher, dass das im realen Leben alles nicht so schnell gehen wird wie im Buch beschrieben. Diese zeitliche Verdichtung, diese Dystopie, macht der Markley doch nur, um die handelnden Personen zusammenzuhalten, man kann ja schlecht einen Ecothriller mit einem Handlungszeitraum von 150 Jahren schreiben. Mit ein bisschen wissenschaftlichem Augenzudrücken bekommt der Markley die Klimakatastrphoe also auf 30 Jahre runterkomprimiert, aber nie im Leben wird das in unserem, dem realen Leben so schnell gehen, das alles wissen wir, sind wir todsicher, und deshalb nehmen wir das Buch als Fabel, als Gleichnis, als Warnung. Das wird schon. Und dann wird fünfzig Prozent im Buch die letzte Chance auf ein Happy End zusammengeschossen und schonungslos beschrieben und wir wissen, das wird hier kein Wohlfühlroman mehr. Das wird hier ein Roman über die letzten Tage der Erde. Und uns wird ein bisschen schlecht. Was ist, wenn der Zeitrahmen im Buch doch stimmt? Wenn in 2035 wirklich der Südpol schmilzt, die Nordpolpassage ganzjährig frei ist. Wir leben doch aktuell im Jahr 2023, holy s**t, das sind ja nur noch 12 Jahre. S**t.Nun bin ich Hedonist, wenn es um Literatur geht. Ich muss keine Bücher darüber lesen, wie des Autors Katze vom Auto überfahren wurde, seine Freundin ihn verlässt und er zum Schluss an Darmkrebs stirbt. Trotzdem kann, ja, muss ich diesen düstersten aller dystopischen Romane so komplett und ohne Vorbehalt empfehlen. Wie hat Stephen Markley das geschafft? Durch schieres schriftstellerischen Vermögen. Das ist umso beeindruckender, da “The Deluge” erst Markleys zweiter Roman und das hier keine Novella, sondern ein ausgewachsenes Buch von 800 Seiten ist, das eine hochkomplexe Story über einen langen, langen Zeitraum beschreibt. Und ein wirklich deprimierendes Thema hat.Markley wirft uns zu Beginn des Buches mitten in ein Rekrutierungsgespräch. Eine mittzwanziger LatinaX hört sich in einem anonymen Fast Food Joint die Story eines dicken, prototypischen Redneck-Amis an. Der war in der Army, im Irak und in Afghanistan. Dort hat er IEDs, Minen und alles, was sonst noch Arme und Beine abreißt, entschärft. In zunächst leicht irritierenden, typographisch hervorgehobenen Einschüben bekommen wir Einblick in Fühlen, Denken, Geschichte und Lebensentwürfe der am Gespräch Beteiligten. Ich persönlich bin da nicht der größte Fan von, aber die Einschübe hier fesseln. Sie geben uns in kurzen Schüben ein Bild von dem, was zum Beispiel die US-Army heutzutage ist: Ein Auffangbecken für die Abgehängten, die, die es zu Hause nicht mehr aushalten, die es zu Hause nie schaffen werden und die sich aus ebendiesen ökonomischen und sozialen Zwängen in Situationen begeben, die scheisse-gefährlich sind. Dass das systemisch ist weiss man, aber Markley macht es plastisch. Wie abgefuckt muss eine Gesellschaft sein, Millionen von Menschen die Lebensgrundlage zu entziehen und ihnen dann den Ausweg “Army, Navy oder Marine?” zu geben. Das “Thank You for Your Service.” ohne Zynismus auszusprechen, braucht schauspielerische Leistung.Von solchen Schlaglichtern auf die US-Amerikanische Gesellschaft lebt das Buch, ja, ist das Buch. Wir lernen die Rekruiterin Shane kennen, sie wird die nächsten Jahre als überarbeitete Kellnerin, alleinerziehend mit Kind im Nirgendwo von New Hampshire leben. Allein diese Schilderungen des amerikanischen Alltags, mit nur 3,5% Arbeitslosenrate ohne dass jemals eine Fußnote dran wäre, die berichtet, dass ein großer Teil der amerikanischen Mindestlohn-Workforce zwei oder mehr Jobs arbeiten um über die Runden zu kommen, was schon wieder beschissen euphemistisch ist, denn sie machen das um zu überleben. Aber Shane macht das freiwillig, trotzdem sie monatlich Geld von einem anonymen Sponsor bekommt. Denn es ist eine Tarnung, deep cover im immer dichteren Überwachungsstaat USA, um aller Jahre Anschläge auf Kohlekraftwerke, Erdölpipelines und was sonst noch die Umwelt verschmutzt, zu begehen. Murdock, der Sprengstoffexperte, wird diese Anschläge materiell vorbereiten, zusammen mit einem Universitätsprofessor, einer Hackerin und einem Banker bilden sie die erste Zelle einer ökoterroristischen Vereinigung, die klar die RAF reminisziert. Jahrzehnte später, hunderte Seiten im Buch, wird Shane nach Virginia fahren, um Allen zu töten, einen der Mitbegründer. Er wollte aussteigen. Es wird der manifeste Verlust der Unschuld sein, die sie emotional und intellektuell schon lange verloren hat. Und sie wird nicht Allen töten. Das machen die erwartbar radikalisierten Mitglieder der zweiten Generation, denen das Credo vom bewaffneten Kampf ohne menschliche Opfer nicht mehr zu vermitteln ist. Aber sie werden übersehen haben, dass Allen einen zwölfjährigen Sohn hat, der bei ihm wohnt. Dieser türmt aus dem ersten Stock des Elternhauses, Shane verfolgt ihn, es gibt keine Alternative, ein Zeuge würde die gesamte, über Jahrzehnte aufgebaute Operation dem Untergang weihen. Die Welt wird untergehen ohne ihr Handeln. Er muss sterben. Shane rennt hinterher und weil sie noch nie eine Waffe auch nur gehalten hat, schießt sie dem Teenager aus versehen in den Bauch. Er schreit wie am Spieß. Und nochmal in den Bauch, und dann erst ins Gesicht. Es bricht uns das Herz.Von dieser Tragik sind die Geschichten in “The Deluge”. Markley schont uns nicht, denn das ist hier keine Wohlfühlstory mit Happy End, es ist das f*****g Ende der Welt.Wir werden noch viele mehr dieser Haupthelden kennenlernen. Markley malt ein Gemälde der USA zu Beginn des 21. Jahrhunderts bis zu deren absehbarem Ende im Jahr 2040. Wir lernen Matt kennen, in 2017 ist er ein Teenager, der sich in die sexy, freie, kluge und bald telegene radikale Aktivistin Kate verliebt und sie erst Jahrzehnte später erschöpft verlassen wird.Wir lernen “Keeper” kennen, einen anfangzwanzigjährigen abgehängten weißen Dude aus Ohio, dem Epizentrum des white trash in den USA, mit deindustrialisierten Kleinstädten, deren Industrie, deren Rohstoffextraktion nicht mehr gebraucht wird in einer globalisierten Welt. Wir werden ihn von Drogendeal zu Gefängnisstrafe, von Vergewaltigung (er) zu Vergewaltigung (ihn), von S**t zu S**t verfolgen. Wir werden ihn hassen und bedauern, er wird zu Gott finden und doch kein wirklich guter Mensch werden.Markleys Buch erzählt uns die Lebensgeschichten von einem halben Dutzend Haupthelden und einem weiteren halben Dutzend handelnder Personen und nimmt sich für jeden und jede soviel Zeit, wie es braucht, um ein Bild von deren Denken und Sein zu malen und von ihrem Handeln im Angesicht der Katastrophe. Jeder hätte ein eigenes Buch, einen eigenen Band verdient, so interessant, prototypisch für das finale amerikanische Jahrhundert sind sie.Die in langen Kapiteln erzählten Lebenswege kreuzen sich über die Jahrzehnte auf oft unerwartete Art und Weise, halb “Smoke”, halb “Pulp Fiction” oder besser: “Natural Born Killers”. So trifft Jackie, eine Designerin in der Werbeindustrie, erschöpft vom täglichen Anrennen gegen die glass ceiling, in jungen Jahren einen semi-berühmten TV-Schauspieler (ich hab Rob Lowe vorm Auge) um ihn ein Jahrzehnt später als ultrakonservativen VR-Prediger kaum wiederzuerkennen. Der wird später mit Mordaufrufen gegen alles, was kein Kreuz um den Hals hat, um ein Haar Präsident - wie das so passiert in den USA.Alle diese Stories und Lebenswege sind strange, gewalttätig, haarsträubend und im Kontext des US-amerikanischen Systems 100 % plausibel. Vor dem Horror eskalierender Umweltkatastrophen beschreibt Stephen Markley wie verschiedene Akteure verschiedene Ansätze wählen, das Ende der Welt abzuwenden. Politische pressure groups, selbstorganisierte Initiativen, Graswurzelbewegungen, politische Parteien, “Effektive Altruisten”, Ökoterroristen versuchen mehr oder weniger aufrecht den Klimawandel zu stoppen und scheitern am System, aneinander und daran, dass die Methanfelder auf dem Meeresgrund einen s**t geben, ob der Mehrheitsführer im US-Repräsentantenhaus es politisch für einen ungünstigen Zeitpunkt hält eine wirksame Klimagesetzgebung zu verabschieden. Dass die kontinentgroßen Eisschollen an Nord- und Südpol abbrechen und unbeeindruckt in den respektiven Polarmeeren schmelzen, als es menschlich zwar komplett verständlich ist, dass die Klima-RAF nicht mehr an den parlamentarischen Weg glaubt und genau in dem Augenblick aus Versehen die ersten Menschen bei einem Anschlag umkommen, als die Klimagesetzgebung endlich auf dem Weg, ist Realität zu werden. Und dass die Wasservorräte in weiten Teilen der Welt auch dann verdunsten, wenn in Europa, getrieben von der durch Wasserknappheit verursachten Migrationsbewegung, wieder Faschisten an die Macht kommen. Geführt übrigens von einem gewissen Anders Breivik aus Norwegen, gerade aus dem liberalsten Gefängnissystem der Welt entlassen.Und so stehen wir am Ende des Buches betroffen vor dem Scherbenhaufen unserer (ok, hier speziell und vornehmlich der US-amerikanischen) systemischen Unfähigkeit, ein paar Jahre in die Zukunft zu schauen und zusammenzuarbeiten.Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Stephen Markley zu Beginn des Buches noch nicht wusste, wie es endet. Dass er unsicher war, ob er der Story ein Happy End oder wenigstens einen unklaren Ritt in den waldbrandroten Sonnenuntergang geben wird. Ich habe das Gefühl, dass Markley bei der Recherche während des Schreibens so deprimiert und aussichtslos wurde, wie es uns geht, wenn wir sein Buch lesen und dass er es nicht fertig gebracht hat, uns zu belügen.Aber was machen wir jetzt mit dieser Aussichtslosigkeit?Nun, so eine Klimakatastrophe ist ja kein Atomschlag, einmal kurz zu hell, dann auf ewig dunkel. Da kommen schon noch ein paar Jahre auf uns zu, in denen es zu feucht, zu trocken, zu heiß ist, mit zu wenig Wasser, nicht genug zu futtern und dann dem falschen. Mit den resultierenden Fluchtbewegungen, physisch vom Heißen ins geradeso nicht so Heiße, vom Trockenen ins Nasse und den mentalen Fluchtbewegungen, von der Gier zur Not zur “Beschaffungskriminalität”, von der Verzweiflung vor dem Elend zum Crystal-Meth-Bliss und dem, was das alles für Deine zweijährige Tochter bedeutet. All diese Dinge sind kaum mehr zu verhindern, aber man kann sie gemeinsam entschärfen, durchleben und vollenden. Hauptwort: gemeinsam. In den finalen Zügen der Umweltkatastrophe im Buch, in denen selbst in den USA der Weizen, der Mais knapp wird wegen Monokultur, zu viel oder zu wenig Wasser, hat eine gar nicht so kleine Anzahl von Kommunen wundersamerweise Obst, Gemüse, Milch und was der Mensch sonst noch so gerne auf dem Frühstückstisch hat. Das sind Kommunen, die entstanden sind, als die Klimakatastrophe in noch Jahre entfernten Horizonten schimmerte und die akuten Probleme in Ohio, Alabama oder New Mexico “soziale Armut”, “Beschaffungskriminalität” und “Kapitalismusdreck” hießen, und schon zu dieser Zeit, irgendwie, sagen wir im Februar 2023, schlossen Leute sich zusammen, besorgten irgendwoher Geld und boten den Abgehängten genau dort, wo sie abgehangen hingen, Lösungen an. Entzugskliniken, gemeinsames Arbeiten für ein gemeinsames Ziel und wenn es nur ein Maisfeld ist, und ein Bier am Abend, wenn die Einsamkeit am größten. Kein Mensch muss da auf die Katastrophen re: Klima warten, die dafür geeigneten gesellschaftlichen sind schon lange da.Und mit dieser Erkenntnis hat mich das Buch auch radikalisiert. Eine Hauptheldin ragt immer ein bisschen über die anderen heraus: Kate. Eine radikale Feministin, die einen s**t gibt auf Konventionen, politische, gesellschaftliche, sexuell, ein anarchischer Firebrand, die der Realität der schwindenen Chancen, das Ende zu verhindern, ins Gesicht schaut und sich (und anderen) sagt: “So what, deshalb muss man ja nicht aufhören!” Deshalb kann man das System und in ihrer Personifizierung, die f****r, die das alles verursacht haben mit ihrer Gier, ihrer Dummheit, daran erinnern, dass sie nicht allein sind auf der Welt. Absurde Gestalten wie Friedrich Merz, die sich über Jahre ihre Pension beim größten Investmentverein der Welt, und damit zwangsläufig dem größte Klimakiller ebendieser, verdient haben und jetzt am Rednerpult des Bundestags wie ein Klempner aus Heidenau reden, wie jemand, der es nicht besser weiß? Warum soll der nicht jeden morgen keine Luft im Reifen haben? Und Katrin Göring-Eckardt, die es offensichtlich nicht besser weiß und sich dennoch bis zur Vize-Bundestagspräsidentin hochgepeterprinzipt hat - warum soll die nicht jeden Tag aufs neue, von immer einer anderen Mindestlohnbarista in jedes mal einer anderen 7-EUR-Kaffeebar alten Kefir statt Sojamilch in den Latte bekommen? Dafür gibt's doch Whatsappgruppen? Und wo anfangen mit dem Unsinn, dem man Schwachmaten wie Christian Lindner antun kann, damit sie merken, dass sie keiner, wirklich keiner je leiden konnte? Rettet das die Erde? Nein. Beschleunigen wir damit das Endstadium des Kapitalismus? Das schaffen die f****r ohne uns. Ist es besser, als sich totzuscrollen und dumm zu tweeten? Allemal. Und für diese Erkenntnis braucht man keine 800 Seiten “The Deluge” von Stephen Markley lesen, aber es schadet nicht und es macht ganz unglaublich Blutdruck und es macht damit die Arterien frei, den Kopf und damit einen selbst. Deshalb sollte man das Ding lesen. Es ist brillant. 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Es ist ein fester Termin in der US-Politik. Der Präsident tritt im Kongress in Washington ans Rednerpult und gibt in einer gemeinsamen Sitzung beider Parlamentskammern eine Regierungserklärung ab: Die Rede zur Lage der Nation. Dazu im Gespräch Stephanie Mannhardt mit unserem langjährigen ARD-Korrespondenten in Washington Torsten Teichmann.
Die Themen: Karl Lauterbachs Pläne gegen Medikamentenmangel; Russland ohne IT-Expert:innen; Ungünstige Fotos von Olaf Scholz; Taliban verbieten Hochschulbildung für Frauen; 900€ für das Festkleben am Rednerpult; Ein Hakenkreuz im Kreuzworträtsel; Zum 80. von Reinhard Mey; Boris Becker im Interview und 20 Blutverdünner für Franz Josef Wagner Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
Informativ, sachlich, aber auch unterhaltend: „Stadt mit K – News für Köln“ ist der Podcast mit dem besten Nachrichtenüberblick für Köln. In zehn Minuten erhalten Sie jeden Tag den Überblick des Kölner Stadt-Anzeiger zu den Themen der Stadt. Wir bieten Schlagzeilen und tiefergehende Informationen, direkt aus den Redaktionsräumen in Köln. Hören Sie unsere Redakteurinnen und Redakteure in Gesprächen zu den Themen, die sie teilweise seit Jahren bereits begleiten – von U-Bahn-Bau über Corona-Pandemie bis Kriminalität. So erhalten Sie qualitative Informationen auf einem neuen Weg.
Bei der Weltwoche Digital ist alles neu: Website und App wurden grundlegend erneuert. Steigen Sie ein, fliegen Sie mit! www.weltwoche.chUnd speziell für Deutschland: www.weltwoche.deVom Kniefall in Warschau zur Lüge von Minsk. Was die Merkelsche Betrugsdiplomatie gegenüber Russland bedeutet.Viele ukrainische Flüchtlinge wollenBaerbock cancelt Bismarck. Politikerin klebt sich an Rednerpult. Bei der Weltwoche Digital ist alles neu: Website und App wurden grundlegend erneuert. Steigen Sie ein, fliegen Sie mit! www.weltwoche.chUnd speziell für Deutschland: www.weltwoche.de Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
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Eigentlich lässt die Gemeinde Dietlikon keine Politikerinnen und Politiker ans Rednerpult am 1. August. Dieses Jahr gab es aber wieder mal eine Ausnahme: Bundesrat Ueli Maurer beehrte die Gemeinde. 37 Jahre nach Bundesrat Jean-Pascal Delamuraz. Weitere Themen: * Urteil Bundesstrafgericht: Sicherheitsleute sind keine Behördenvertreter. * Partyvolk in Zürich attackiert Stadtpolizisten. * Streitereien in Winterthur und Schaffhausen fordern Verletzte. * Sommerserie «Graben und Brücken»: skurriler Wettbewerb um filigrane Brücken aus Glacéstängeli
Die ganze Welt steht geschlossen hinter der tapferen Ukraine und ist wild entschlossen, Putin den Garaus zu machen. Stimmt das?Ein Kommentar von Hermann Ploppa.Ich komme mal wieder für die Produktion einer neuen Staffel von Apolut History in die neue Reichshauptstadt. Schon im Berliner Hauptbahnhof fallen mir alle diese gelb-türkisblauen Plakate auf. Die defizitäre Deutsche Bahn lädt anscheinend ukrainische Flüchtlinge ein, kostenlos mit den deutschen Zügen zu fahren. Gute Idee. Ich war schon immer für Nulltarif im öffentlichen Personenverkehr. Für alle.Weiter auf dem Vorplatz. In der Invalidenstraße. Alles in Gelb und Türkisblau gehüllt. Im Hotelzimmer, das als Erkennungsfarbe schon immer ein leicht angegrautes türkisblau trägt, stecke ich die Hotelkarte in den Schlitz. Wuff! Geht nicht nur das Deckenlicht an, sondern sofort und ungefragt leuchtet der riesengroße TV-Bildschirm auf. Und was sieht mein erzürntes Auge? Ursula von der Leichen, an irgendeinem Rednerpult. An ihrem sicher nicht beim Kick-Markt erworbenen Kostümkleid prangt ein Schleifchen in den Farben: sie wissen schon. Gelb-Türkisblau! Hilfe! Wo ist die Fernbedienung?! Es ist schrecklich, nicht wahr, wie wir hier in jeder Lebenslage genötigt werden, uns in einer bestimmten Weise mit dem Thema Ukraine befassen zu müssen. Ich danke der Hoteldirektion auf Knien, dass wenigstens das Toilettenpapier und die Handtücher noch in neutralem Weiß gehalten sind, und nicht in: Gelb-Türkisblau! ... hier weiterlesen: https://apolut.net/ukraine-krieg-deutschland-in-der-filterblase-von-hermann-ploppa/+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
Hallo liebe Zuhörer*innen, Tim komplettiert diesen Text noch. Hoffentlich. Sonst bleibt es hier einfach so stehen wie es is', ob ihr wollt und nicht! Denn Benjamin hat -mal wieder- einen kleinen Kater im Kopf. Das wiederholt sich doch irgendwie.... Ja und das mache ich natürlich herzlich gerne. Danke Benjamin. Der Politiker, den es auch zweimal gab, das war Cajus Julius Caesar. Das fiel mir in der Folge nicht direkt ein. Einmal haben wir den ehemaligen CDU-Bundestagsabgeordneten und einmal den aus den Asterix-Büchern. Letzterer hat es zu größerem Ruhm geschafft, ist aber leider nur ein Comic. Um das rauszufinden habe ich mir händisch alle Bundestagsabgeordneten "mal eben" durchgeguckt und gemerkt, dass das ganz schön viele sind. Aber auch ganz schön viele, die sofort namentliche Assoziationen wecken, die ich nicht verhehlen möchte. Und hier kommen meine Gedanken zu den prägnantesten Kandidaten: Marco Wanderwitz (CDU). Wenn der Name nicht mal prädestiniert dafür ist den Jakobsweg zu beschreiten. Und dann vorher ein paar Heinz Erhardt Bücher aufgesogen zu haben. Manchmal ist es eben zu einfach einen Mythos selbst zu kreieren. Corinna Miazga (AfD). Wir kennen Vuis Louitton, Dolgo&Gabbaner oder Ahrmani. Nun auch Corinna Miazga (AfD), inspired by Caren Miosga (ARD). Yvonne Magwas (CDU). Man fragt sich halt, was genau? Karlheinz Busen (FDP). Man kann über Inhalte in den Bundestag einziehen, oder über witzigere Attribute. Was es hier ist... mir fehlt die Phantasie. Ali Al-Dailami (Linke). So hätte man bei Star Wars auch Obi Wan Kenobi nennen können. Lisa Badum (Grüne). Wäre ich Bundestagsabgeordneter, hätte ich meine komplette Fraktion ganz sicher zu einer einzigen orchestrierten Aktion bewegt. Immer wenn Lisa Badum über die Lautsprecher für das Rednerpult angekündigt wird, zischen wir unisono "Tssss". "Als nächste Sprecherin: Lisa BADUM" "Tssss" Jens Brandenburg (FDP) & Mario Brandenburg (FDP). Das enttäuschendste Duo im gesamten Bundestag was Erwartungen angeht. Sie sind in der selben kleinen Splitterpartei beheimatet. Aber sie sind komischerweise nicht verwandt. Und jetzt ratet mal aus welchem Bundesland sie eben NICHT herkommen. Jürgen Braun (AfD). Da ist der Name Programm. Isabel Cardematori (SPD): Mag ich nur paniert beim Griechen mit ein bisschen Zitrone. Schmecken aber trotzdem irgendwie wie Gummi. Karamba Diaby (SPD). Wenn der ne steile These raushaut, dann wird doch wohl hoffentlich jeder gesittete Mensch an Bart Simpson denken. Gregor Gysi (Linke). Geil, dass der noch dabei ist! Steffen Janich (AfD). "Wat wählst du denn?" "Jar nich wähl ich dieses Jahr" "Na dann mach ich dat auch mal" Schade Ottilie Klein (CSU): Jahrgang 1984. Vorname Ottilie. Wem mussten deine Eltern was beweisen? Jens Lehmann (CSU). Bei jeder Rede im Plenarsaal mit Spickzettel im Stutzen Max Lucks (Grüne). Alternativ verwendbar statt "Potz Blitz" Martin Renner (AfD) & Martina Renner (Linke). Das kann sich doch auch keiner ausdenken. Sie sitzt unten links, er oben rechts. Sie hört Schmidtchen Schleicher, er liest den Stürmer. Claudia Tausend (SPD). Klang als Kind bestimmt erstmal ultra viel. Viel Spaß! Achja... und wer auf "folgen" bei Spotify drückt, ist ein fantastischer Mensch! Tschüß! #neub #nichternieundbert #nowar
Diese Folge blicken wir über die Grenzen Deutschlands hinaus und schauen uns die Europäische Union an. Charlotte erzählt, wie es dazu kam, dass sie am Rednerpult vom Europäischen Parlament stand und wir haben mal wieder News des Monats für euch dabei. Wenn ihr noch fragen habt, dann schreibt uns gerne bei Instagram.
Kanzeltausch - Pastoren und Leiter aus unserer Region tauschen ihr Rednerpult. Möchtest du mehr erfahren, wie du Jesus nachfolgen kannst? https://www.jesus-nachfolgen.ch Möchtest du mehr über unsere Gemeinde erfahren? http://www.gzb.ch Weitere Predigten findest du hier: http://www.gzb.ch/de/predigten.html Facebook: https://www.facebook.com/BethelGemeinde music by scottholmesmusic.com
Kanzeltausch - Pastoren und Leiter aus unserer Region tauschen ihr Rednerpult. Möchtest du mehr erfahren, wie du Jesus nachfolgen kannst? https://www.jesus-nachfolgen.ch Möchtest du mehr über unsere Gemeinde erfahren? http://www.gzb.ch Weitere Predigten findest du hier: http://www.gzb.ch/de/predigten.html Facebook: https://www.facebook.com/BethelGemeinde music by scottholmesmusic.com and Youtube.com
90 Minuten lang stand Olaf Scholz am Rednerpult und erläuterte die Grundzüge seiner künftigen Politik. Es war nicht seine erste Rede im Bundestag, aber seine erste Regierungserklärung als Kanzler. Dazu die Medienschau.
Carmin Wegge, neue SPD-Bundestagsabgeordnete und passionierte Poetry-Slammerin freut sich auf ihre erste Rede im Bundestag. "Ich werde sicherlich auch eine sein, die häufig an dieses Rednerpult tritt. Ich glaube, ganz viele haben Angst davor, ich habe eben Lust darauf", sagt sie.
Deutschland hat gewählt und ersten Hochrechnungen zufolge bleibt euren Spitzenkandidaten in Sachen Podcast alles beim Alten: Mehr Mist wird nur im deutschen Bundestag erzählt. Diese Woche geht es am Rednerpult euer Lieblingsbrudis natürlich um die Ergebnisse der Wahl, aber auch um Themen wie Gitarre spielen, glücklich sein oder auch Verantwortung, die im Alter eher mehr als weniger wird. Außerdem geht es um Wünsche, die Kaulitz-Brüder und Prostatamassagen. Hit it!
«Wir hörten Schüsse. Ich konnte sofort einordnen, dass es Schüsse waren.» Kurz bevor die junge Politikerin Diana Stadelmann am 27. September ans Rednerpult tritt, dringt ein bewaffneter Mann in den Kantonsrat ein. Er richtet ein Blutbad an. Stadelmann versteckt sich unter einem Pult. Sie überlebt das Attentat unverletzt, doch es wird zum Wendepunkt in ihrem Leben. So ergeht es auch Roland Hodel, dem damaligen Chef der polizeilichen Sondereinheit Luchs. Es ist der Einsatz, den er nie vergessen wird. Wir wollen dein Feedback: 2001-Podcast@srf.ch Unter dem Titel «Es geschah am» widmet sich auch ein Film dem Attentat von Zug. Ausstrahlung: 12.9. um 20.10 Uhr bei SRF 1
Immer wieder kündigen die Taliban nun an, dass sie Frauenrechte respektieren wollen und dass Frauen sehr wohl arbeiten dürften. Doch dem, sagt Thomas Rudhof-Seibert im Podcast “heute wichtig”, sei nicht zu trauen. Rudhof-Seibert, der für die Organisation medico international arbeitet, ist enttäuscht über die fehlende Vorbereitung im Westen. Denn seit einem Jahr sei klar, dass Afghanistan in die Hände der Taliban übergeben wird. Außerdem vermisst er ein klares Bekenntnis zur Aufnahme vieler anderer Gruppen. Totgesagte leben länger. Das gilt offenbar auch für die SPD. Monatelang dümpelte sie in den Umfragen bei 15 Prozent, zuletzt holte sie aber kräftig auf und liegt in den letzten Umfragen sogar vor der Union an der Spitze. Im Podcast erklärt Tarik Abou-Chadi, Politikwissenschaftler und SPD-Experte, was der aktuelle Höhenflug der Sozialdemokraten mit Armin Laschet zu tun hat und warum er eine Koalition der SPD mit Grünen und Linken für unwahrscheinlich hält. Gestern kamen die Abgeordneten des Deutschen Bundestages zu einer Sondersitzung zusammen. Themen gab es genug: Corona, die Flutopfer und natürlich Afghanistan. Besonders beim letzten Thema kochten die Gemüter hoch. Im Podcast analysiert Axel Vornbäumen, Reporter im Hauptstadtbüro des stern und Experte für Außen- und Sicherheitspolitik, die gestrigen Debatten. Außerdem spricht er über die Performance von Baerbock, Laschet und Scholz, die allesamt am Rednerpult standen und über einen Satz, der ihm besonders im Gedächtnis blieb. ++++Host: Michel Abdollahi;Redaktion: Sabrina Andorfer, Mirjam Bittner, Dimitri Blinski, Martin Schlak;Mitarbeit: Malte Born, Axel Vornbäumen; Produktion: Nicolas Femerling, Andolin Sonnen, Wei Quan, Aleksandra Zebisch++++Sie wollen Kontakt zu uns aufnehmen? Schreiben Sie uns an heutewichtig@stern.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Als Nelson Janßen Mitglied der Bremischen Bürgerschaft war, fiel er durch Dreierlei auf: sein Alter, seine Sicherheit am Rednerpult und seine Kleidung. Nicht alles kam überall gleich gut an. Darum geht es in der neuesten Podcast-Folge, außerdem um die Stadt Haan, den Vornamen Nelson, Bremerhaven und die Linke als Koalitionspartner.
Der Unterschied zwischen einem Menschen, der auf der Bühne steht und dem, der sich nicht traut, ist nicht, dass der eine Angst hat, der andere nicht. Ich als Sänger und Redner kann das bestätigen. Ich habe immer mehr oder weniger Lampenfieber und möchte auch manchmal vor dem Auftritt weglaufen. Doch ich gehe trotz der Angst raus. Das hat die Enkelin eines ganz besonders lieben und positiven Opas auch gemacht. Sie zitterte am ganzen Körper, ihr versagte die Stimme, sie heulte und musst sich die Nase putzen- doch sie blieb eisern am Rednerpult um das zu sager´n, was sie sagen wollte.
Das Rednerpult dient vielen zum Festhalten. Zum Festhalten, damit sie nicht umfallen - und das war es auch schon. Wozu ist es gut - für gar nichts! Man hat lediglich das Gefühl wichtiger zu sein oder seinen Stichwortzettel dort abzulegen. Wenn du hinter einem Rednerpult stehst nimmst du dir viele Möglichkeiten mit deinem Publikum zu kommunizieren. Du kannst keine Timeline etablieren und auch keine Bodenanker. Du kannst Dynamik nicht wirklich zeigen und auch Tempowechsel sind nur schwer mittels Körpersprache darstellbar. Verwendest du aber ein Headset - eigentlich heißt das Funkstrecke, geht das alles schon viel leichter. Doch was ist zu beachten? Sollst du dir eines kaufen, oder gibt es ohnehin bei jedem Kongress so etwas? Was ist zu beachten, wenn du damit arbeitest und wie kannst du üben damit zu arbeiten? Heute ist Michael Buchleitner im Gespräch und beantwortet genau diese Fragen und auch noch viele mehr. Michael ist seit vielen Jahren Tontechniker aus Leidenschaft. Falls du noch weitere Fragen an Michael Buchleitner hast: michael@b-productions.at
Kennst du sie? Die Vortragenden, denen die Luft gegen Ende des Vortrages ausgeht? Bei diesen Menschen habe ich oft das Gefühl, dass ich ihnen gerne helfen würde und hoffe, dass der Vortrag bald zu Ende ist. Spätestens ab dem Zeitpunkt, ab dem ich bemerkt habe, dass die Kraft hinter dem Rednerpult nachlässt bekomme ich nichts mehr vom Vortrag mit. Wie kannst du dem begegnen? Was kannst du machen, damit es dir nicht so geht? Speziell bei langen Vorträgen oder Workshops.
Menschen sind immer nett zu Blinden, sagt Dörte Maack, die durch eine Krankheit ihre Sehkraft verloren hat. Das findet sie grundsätzlich gut. Die Kehrseite des "Nett-zu-Blinden-Seins" sei aber häufig eine Unterschätzung der Person. Moderation: Sabine Brandi
In der vorerst letzten Folge unseres Podcast „Neustart 2020 – Thüringer Perspektiven“ spricht Simone Rieth mit Denny Möller, dem neuesten Mitglied des Thüringer Landtags. Denny Möller ist Bezirksvorsitzender bei Verdi und im Stadtrat Erfurt. Er berichtet, wie seine ersten Tage als Parlamentarier verlaufen sind und wie sich seine Arbeit nun verändert hat. Zwar ist Denny Möller schon viele Jahre im Erfurter Stadtrat aktiv und besitzt so parlamentarische Erfahrung, dennoch betont er, dass sich sowohl die Entscheidungskompetenz als auch Verantwortung als Abgeordneter im „Hohen Haus“ erheblich gesteigert haben. Deshalb hat er auch durchaus Respekt davor, zum ersten Mal am Rednerpult im Landtag zu stehen. Im weiteren Verlauf sprechen Simone Rieth und Denny Möller dann über seine politischen Herzensthemen. Die Frage, wer finanziert den Weg aus der Corona-bedingten Krise und wie können wir dabei sozial gerecht und verantwortlich vorgehen, treiben Denny Möller aktuell um. Ebenso beschäftigen ihn die Rolle von Familien, Kinder, Jugendlichen und den Strukturen der Kinder-und Jugendhilfe bei der Bewältigung der Krise. Nun gilt es aus der Situation zu lernen, Pläne aufzustellen und Alternativen zu durchdenken. Gesprächspartnerin: Denny Möller, MdL Moderation: Simone Rieth
Ein Blick zurück in die Bundesrepublik des Jahres 1970: Hippies feiern Flowerpower in indischen Gewändern - aber im Deutschen Bundestag herrscht ein strenges Kleiderregime: Rockzwang für Frauen. Da tritt eines Tages die SPD-Abgeordnete Lenelotte von Bothmer ans Rednerpult. In einem schicken Hosenanzug. Der Skandal ist da. Andrea Heinze spricht mit Zeitzeugin Inge von Bönninghausen, langjährige WDR-Journalistin.
Oktober 1970 - Die 54-jährige Lenelotte von Bothmer tritt ans Rednerpult im Bonner Parlament. Es schallen ihr aufgebrachte Zwischenrufe entgegen. Warum? Bothmer hatte an diesem Tag eine mutige modische Entscheidung getroffen.
Wie können wir Folien so einsetzen, dass sie uns beim Präsentieren unterstützen? Und wie stellt man sich eigentlich an ein Rednerpult? Spoiler: nicht so wie wir es im Bundestag sehen.
Heute protestieren die Fridays for Future Aktivist*innen vor der Hauptversammlung der Siemens Aktionäre und stehen auch am Rednerpult. Wir fragen Mitorganisator Nick Heubeck, was diese Proteste jetzt verändern und wie sein Gespräch mit Joe Kaeser vorweg gelaufen ist. Und: Die Sims werden 20.
Thema heute: KIT: Auf dem Weg zur selbst-bewussten KI? Alexa, Sophia, Watson: Die uralte Idee einer dem Menschen ähnlichen, zugleich mit übermenschlichen Fähigkeiten ausgestatteten Maschine hat durch die Fortschritte der KI-Forschung neue Nahrung erhalten. Einige Akteure stellen die Entwicklung einer ihrer selbst bewusstwerdenden „Superintelligenz“ in Aussicht. Doch wie realistisch ist das? In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „Abklärung des Verdachts aufsteigenden Bewusstseins in der Künstlichen Intelligenz“ gehen Technikfolgenforscher des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) dieser bislang kaum erforschten Fragestellung auf den Grund. Als im Oktober 2017 der Roboter „Sophia“ auf einer Konferenz im saudi-arabischen Riad ans Rednerpult trat und dem halb amüsierten, halb staunenden Publikum sein Selbstverständnis einer lernenden und kommunizierenden Maschine in Menschengestalt erläuterte, war dies in der öffentlichen Wahrnehmung ein Meilenstein auf dem scheinbar immer kürzer werdenden Weg zu einer „erwachenden“, ihre Individualität und ihre internen Zustände reflektierenden Künstlichen Intelligenz. Auch KI-gestützte Systeme wie der Smart Speaker „Alexa“, IBMs dialogfähiges Superhirn „Watson“ oder Googles selbstlernender Schachgigant „AlphaZero“ befeuern die Vision einer in absehbarer Zeit realisierbaren „Superintelligenz“, die alles Dagewesene in den Schatten stellt. Renommierte Akteure in Wissenschaft und Kunst warnen vor den Folgen eines solchen Epochenwechsels, andere verweisen auf die nachgerade utopischen Chancen. Die grundlegende Frage, was „bewusste KI“ überhaupt sei und was an den Szenarien von Maschinen mit einer eigenständigen Existenz „dran“ sein könnte, wird erstaunlicherweise selten gestellt. An dieser Stelle setzt das zweijährige Forschungsprojekt „Abklärung des Verdachts aufsteigenden Bewusstseins in der Künstlichen Intelligenz (KI-Bewusstsein)“ an. „Uns geht es darum, das Thema KI-Bewusstsein zu entmystifizieren“, sagt Projektleiter Professor Karsten Wendland vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT. „Manche halten es für ausgeschlossen, dass Maschinen, insbesondere KI-Systeme, irgendwann einmal ‚bewusst‘ werden. Andere behaupten, bewusste KI-Systeme seien schon längst da und versteckten sich noch vor uns. Hier möchten wir ein transdisziplinär tragfähiges Verständnis erarbeiten und die Ergebnisse in den öffentlichen Diskurs einbringen.“ Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Diesmal diskutieren wir die Auswirkungen der geschlechtsneutralen Sprache, analysieren eine spannende Studie über das Vertrauen in Medien und Politik und schauen uns an, was hinter dem Hashtag #greatesthits steckt. (1.) Was war eigentlich letzte Woche los? (2.) Gipfel der Woche: Was das dritte Geschlecht mit unserer Sprache macht (3.) Tweet der Woche: #greatesthits und der Umgang mit Vorurteilen im Job (4.) Querkopf der Woche: Boris Palmer und sein Facebook-Takeover
Oktober 1970: Lenelotte von Bothmer tritt als erste Frau im Deutschen Bundestag mit einem Hosenanzug ans Rednerpult. Für die Sittenwächter im Parlament ein unerhörter Tabubruch!
Bei der ersten Projektin-Konferenz wird einem Thema Rechnung getragen, über das am Rande fast jeder Konferenz die ich erlebt oder beobachte, gesprochen wird. Meist sind nur Männer am Rednerpult oder in den Diskussionsrunden zu finden. Tina Langheinrich und Aliza Charoensri haben daher ein Konferenz-Konzept entwickelt, das den Spieß umdreht. Eine Konferenz für Unternehmer, Frauen wie Männer, doch präsentieren werden nur Frauen. Dabei stehen spannende Themen von interessanten Damen auf dem Programm.
Story: Während der Jubiläumsrede Hitlers am 8. November 1939 wird ein Mann an der Grenze zur Schweiz wegen des Besitzes verdächtiger Gegenstände festgenommen. Nur Minuten später explodiert im Münchner Bürgerbräukeller unmittelbar hinter dem Rednerpult des Führers eine Bombe und reißt acht Menschen in den Tod. Der Mann ist Georg Elser, ein Schreiner aus dem schwäbischen Königsbronn. Als man bei ihm eine Karte des Anschlagsortes und Sprengzünder findet, wird er dem Chef der Kripo im Reichssicherheitshauptamt Arthur Nebe und dem Gestapochef Heinrich Müller zum Verhör überstellt. Von ihnen erfährt Elser, dass sein Vorhaben gescheitert ist – dass Hitler den Bürgerbräukeller 13 Minuten vor der Explosion verlassen hat. Tagelang wird Elser von Nebe und Müller verhört,tagelang hält er ihren Fragen stand. Bis er schließlich gesteht – und die Geschichte seiner Tat schildert. DVD/Blu Ray-Release: 22.10.2015 (EuroVideo Medien GmbH) Elser - Er hätte die Welt verändert / Thirteen Minutes Genre: Drama, Biopic, Krimi Land: D 2015 Laufzeit: ca. 110 min. FSK: 12 Regie: Oliver Hirschbiegel Drehbuch: Leonié-Claire Breinersdorfer, Fred Breinersdorfer Mit Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner, David Zimmerschied, Johann von Bülow, Simon Licht, ... https://youtu.be/Jdx1yVYyVxs
Story: Während der Jubiläumsrede Hitlers am 8. November 1939 wird ein Mann an der Grenze zur Schweiz wegen des Besitzes verdächtiger Gegenstände festgenommen. Nur Minuten später explodiert im Münchner Bürgerbräukeller unmittelbar hinter dem Rednerpult des Führers eine Bombe und reißt acht Menschen in den Tod. Der Mann ist Georg Elser, ein Schreiner aus dem schwäbischen Königsbronn. Als man bei ihm eine Karte des Anschlagsortes und Sprengzünder findet, wird er dem Chef der Kripo im Reichssicherheitshauptamt Arthur Nebe und dem Gestapochef Heinrich Müller zum Verhör überstellt. Von ihnen erfährt Elser, dass sein Vorhaben gescheitert ist – dass Hitler den Bürgerbräukeller 13 Minuten vor der Explosion verlassen hat. Tagelang wird Elser von Nebe und Müller verhört,tagelang hält er ihren Fragen stand. Bis er schließlich gesteht – und die Geschichte seiner Tat schildert. DVD/Blu Ray-Release: 22.10.2015 (EuroVideo Medien GmbH) Elser - Er hätte die Welt verändert / Thirteen Minutes Genre: Drama, Biopic, Krimi Land: D 2015 Laufzeit: ca. 110 min. FSK: 12 Regie: Oliver Hirschbiegel Drehbuch: Leonié-Claire Breinersdorfer, Fred Breinersdorfer Mit Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner, David Zimmerschied, Johann von Bülow, Simon Licht, ... https://youtu.be/Jdx1yVYyVxs
Roderich Kiesewetter, MdB und Obmann der Außenpolitik im Interview. Ein Politiker, der sich ohne Manuskript auf den Weg zum Rednerpult begibt und frei redet. Der Zwischenfragen als Bereicherung empfindet, den Lampenfieber präziser werden lässt und den auch Buh-Rufe nicht aus dem Konzept bringen. ▶️ Weitere Infos zur aktuellen Folge erhalten Sie über meinen Hörerservice: https://www.birgit-schuermann.com/podcast ▶️ Buchen Sie einen Platz in einem meiner Rhetorik-Seminare: https://www.birgit-schuermann.com/seminare ▶️ Lassen Sie sich von mir für Ihre individuelle Redesituation vorbereiten: https://www.birgit-schuermann.com/kontakt ▶️ Hier lesen Sie praktische Tipps in meinem Rhetorik-Blog:https://www.birgit-schuermann.com/blog ▶️ Wie hilfreich waren meine Tipps und Anregungen für Sie? Haben Sie weitere Ideen? Wenn ja, lassen Sie es mich in den Kommentaren wissen! ▶️ Folgen Sie mir auf Instagram: https://www.instagram.com/birgit_schuermann/ ▶️ Besuchen Sie mich auf Facebook: https://www.facebook.com/Birgit-Schürmann-303072753190327/ ▶️ Welche Fragen, Anregungen oder Themenwünsche haben Sie? Schreiben Sie mir unter podcast@birgit-schuermann.com
Letztes Jahr schon, wurde an mich die Frage heran getragen, ob ich mir zutrauen würde, bei einer Veranstaltung beim Deutschen evangelischen Kirchentag mitzuwirken, sie hieß "Was ist der Mensch - Geschlecht ist Vielfalt". Ich habe mich damals kurzer Hand dazu entschlossen mitzumachen, auch wenn ich meine Bedenken dabei hatte. Immerhin, hatte ich keine Erfahrung, was das Vortragen vor einem größeren Publikum betrifft. Als Kind mußte ich mal in einer Schulaufführung der Weihnachtsgeschichte eine Hauptrolle spielen, obwohl ich mich damals nicht für diese Rolle beworben hatte., meinte meine Lehrerin damals, daß ich wohl geeignet sei, diese Rolle zu spielen. Im Vorfeld der Aufführung gab es einige Proben und ich beherrschte den Text einwandfrei, sogar den von all meinen Mitspielerinnen. Als ich dann aber vor den Eltern meiner Mitschülerinnen und Mitschülern, meine Rolle spielen sollte, brachte ich vor lauter Aufregung und Angst kaum ein Wort heraus. Ich hatte damals so viel Lampenfieber, daß ich mich an den Text, den ich einen Tag zuvor noch perfekt auswendig gewußt hatte, nicht mehr erinnern konnte. Er war einfach weg. Auch später in meiner Schulzeit, hatte ich Angst vor der Klasse etwas an die Tafel schreiben zu müssen. Mir war es unangenehm im Mittelpunkt zu stehen und ich habe mich peinlich berührt gefühlt, wenn ich dies denn mal mußte. Während des Studiums, mußte ich bei zwei Seiminare, das vortragen, was ich erarbeitet hatte. Ich habe mich damals eines kleinen Tricks bedient. Ich habe mir alles was ich sagen wollte auf Karteikarten geschrieben und so hatte ich währende meines Vortrages, etwas in der Hand, an dem ich mich buchstäblich festhalten konnte. Ich war damals natürlich auch sehr aufgeregt, aber ich hatte das Gefühl, daß ich nicht so aufgeregt war, wie damals in der Grundschule. Am Samstag, war es dann endlich so weit, daß ich in einem Impulsvortrag etwas über geschlechtliche Selbstbestimmung sagen sollte. Ich habe mir schon ein paar Wochen zuvor überlegt, wie ich meinen Vortrag gestalten wollte und was ich ansprechen wollte. Da es sich um einen Impulsvortrag handeln sollte, was nach meinem Verständnis ein Vortrag sein sollte, der frei und impulsiv aus der Situation heraus vorgetragen werden sollte, habe ich mir die Arbeit erspart, den Vortrag schriftlich auszuarbeiten (Wie ich gerade lese, irre ich mich da, aber nun gut). Ein Vortrag, der frei gesprochen wird, wirkt oftmals lebendiger und authentischer, als wenn man ihn abliest, falls die Rednerin, das mit dem frei Vortragen beherrscht. Ausserdem war ich zu faul, mir die Arbeit zu machen, meine Rede schriftlich auszuarbeiten, so daß ich es darauf ankommen ließ und hoffte, daß mir während den 10 bis 15 Minuten des Vortrages, die richtigen Worte einfallen würden. Meine Vorrednerin, Frau Dr. Eske Wollrad, hatte das Thema "Nicht männlich und weiblich - von Engeln und Intersexuellen". Als ich sah, daß sie mit einem ausgearbeiteten Papier auf die Bühne ging, bekam ich Zweifel, ob meine Idee, des freien Vortragens so gut gewesen ist, aber zu dem Zeitpunkt war es schon zu spät. Ich mußte jetzt das beste daraus machen und hoffen, daß ich während meines Teils, etwas sinnvolles heraus bringen würde. Als ich den Vortrag von Frau Wollrad hörte, dachte ich mir, daß es vielleicht doch ganz gut war, mich auf das Experiment einzulassen, denn so konnte ich ein Thema, ihres Vortrages aufgreifen und in meinem Impulsvortrag weiterführen. Sie kam zu dem Schluß, daß es nicht nur zwei Geschlechter gibt, sondern ganz viele Geschlechter, zwischen Mann und Frau und das war, wie ich finde, ein guter Anknüpfungspunkt. Nach etwas mehr als 15 Minuten, war Frau Wollrad mit ihrem Vortrag fertig und ich mußte auf die Bühne ans Rednerpult. Da ich in der ersten Reihe saß, habe ich gar nicht so mitbekommen, daß der Gemeindesaal der St. Michael Gemeinde voll war und manche der Zuhörerinnen und Zuhörer schon auf dem Boden sassen. Zu Beginn meines Vortrages, habe ich erst mal kurz darauf hingewiesen, daß Vortragen für mich eine neue Erfahrung sei und ich hoffe, daß ich das zur Zufriedenheit, der Anwesenden hin bekommen werde und dann begann ich, etwas über geschlechtliche Selbstbestimmung zu sagen. Während des Vortrages sah ich, daß gelegentlich einzelne Zuhörerinnen und Zuhörer, den anwesenden Pfadfinderinnen bzw. Pfadfindern ein Zeichen gaben, um eine Karteikarte, zu bekommen, auf denen sie ihre Fragen und Anmerkungen aufschreiben konnten, die dann an die Anwältinnen der Zuschauer weiter gereicht wurden. Mich verunsicherte dies ein wenig und ich hatte das Gefühl, daß ich wohl etwas falsch machen würde. Mein Vortrag ging ziemlich genau bis zu dem Zeitpunkt, wie es vorgesehen war und ich hatte das Gefühl, nicht kompletten Blödsinn erzählt zu haben, aber auch das Gefühl, daß ich es hätte besser machen können und sicher irgendeinen wichtigen Punkt vergessen hätte, den ich ansprechen wollte. Auch hatte ich das Gefühl, daß ich zu viele "Ähs" mit dring gehabt hatte, aber als es halb vier war, dachte ich, daß ich genug gesagt habe und ich alle Punkte angebracht hatte, die ich vortragen wollte. Ich war froh, daß ich diesen Vortrag hinter mich gebracht hatte und beendete ihn kurzer Hand und setzte mich dann wieder auf meinen Platz in der ersten Reihe. Nach den beiden Impulsvorträgen sang der Chor Querubim und danach begann die Podiumsdiskussion, an der ich auch beteiligt war. Wir waren vier Personen und ein Moderator auf der Bühne und jetzt ging es darum, die Fragen, die während den Impulsvorträgen von den Pfadfindern eingesammelt wurde und an die Anwältinnen des Publikums weiter gereicht wurden, zu beantworten. Bei der Podiumsdiskussion fühlte ich mich weniger angespannt als bei dem Vortrag, da ich nicht so daß Gefühl hatte, daß ich im Mittelpunkt stehen würde. Die Podiumsdiskussion wurde noch einmal durch eine Gesangseinlage durch den Chor unterbrochen und ging insgesamt eineinhalb Stunden und endete wie vorgesehen ziemlich genau um 17.00 Uhr. Während der Podiumsdiskussion dünnte sich das Publikum immer mehr aus. Entweder lag es daran, daß es manchen zu warm war, sie sich vielleicht etwas anderes von der Diskussion erhofft hatten oder sie zu einer anderen Veranstaltung wollten, die zeiltich mit der unsrigen kollidierte. Nach der Veranstaltung hatte ich noch die Gelegenheit, mit ein paar der Zuschauerinnen bzw. Zuschauer zu sprechen und ich war sehr überrascht, daß diejenigen, die mich ansprachen, mir eine positive Rückmeldung bezüglich meines Auftretens gaben. Natürlich hat mich das sehr gefreut und hat gut getan, hat mir aber auch wieder gezeigt, daß die Eigenwahrnehmung bei Vorträgen und Präsentationen oftmals sehr viel kritischer ist, als die Wahrnehmung durch das Publikum. Für mich war die Veranstaltung eine neue Erfahrung und das nicht nur, wegen meiner Vorträge und der Mitwirkung an der Podiumsdiskussion, sondern auch, weil die Atmosphäre im Regenbogenzentrum beim Kirchentag eine sehr herzliche und offen Atmosphäre war. Ich hatte hier das Gefühl, daß die Menschen sich gegenseitig freundlich und mit Respekt begegneten. Mich hat diese Offenheit und Freundlichkeit ein wenig an die re:publica erinnert, wo ich sonst, auch dieses Gefühl habe, dort allerdings noch etwas mehr, da ich auf der re:publica ja 3 Tage bin und nicht nur wenige Stunden. Nach ein paar Gesprächen und einem Kaffee zur Stärkung bin ich dann wieder nach Hause gefahren. Vielleicht hätte ich die Chance ergreifen sollen, mich mehr auf den Kirchentag einzulassen, als wie ich es getan habe, immerhin hatte ich eine Eintrittskarte für den gesamten Kirchentag, aber warum ich dies nicht gemacht habe, kann ich vielleicht mal in einem anderen Podcast was sagen. Zum erwähnten Blogbeitrag geht es hier: http://www.michaela-bodensee.de/2015/06/beim-deutschen-evangelischen-kirchentag.html #de #Kirchentag #Stuttgart #evangelisch #Vortrag #Impulsvortrag #Veranstaltung #Erfahrung #Kirche