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Vor 30 Jahren, am 1. Januar 1995, ereignete sich eine der schwersten Tragödien in der Geschichte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS): Der Seenotrettungskreuzer ALFRIED KRUPP verunglückte bei einem Einsatz in der Neujahrsnacht, Vormann und Maschinist verloren dabei ihr Leben. Unter Einsatz ihres eigenen Lebens gelang es den Seenotrettern des herbeigeeilten Seenotrettungskreuzers OTTO SCHÜLKE die zwei weitere Besatzungsmitglieder zu retten.In dieser bewegenden Podcast-Folge spricht Patrick Testa-Kreitz, Mitglied des Teams für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Seenotretter, über die dramatischen Ereignisse jener Nacht, die Verkettung unglücklicher Umstände und über seine Herausforderungen bei der Recherche für den eindrucksvollen Film „Retter in Seenot“, den die Seenotretter anlässlich des 30. Jahrestages der Tragödie nun veröffentlicht haben. Der Film würdigt die Einsatzbereitschaft der Seenotretter. Eine Folge, die unter die Haut geht.Weiterführende Links:•Informationen zur DGzRS: www.seenotretter.de•Der Film „Retter in Seenot“: Direkt zur Filmseitewww.baerbel-fening.de
In den unendlichen Weiten des Weltalls lauert wieder das Grauen! Unter Einsatz unseres Lebens sind wir in dunkle Korridore und finstere Abgründe hinabgestiegen, um euch heute das Review zu „Alien: Romulus“ präsentieren zu können. Wie schlägt sich der neueste Ableger der legendären Alien-Saga? Kann er den hohen Erwartungen gerecht werden oder verirrt er sich im Dunkel zwischen den Sternen? Taucht mit uns in die Tiefen des Weltraum-Horrors ein und findet es heraus!
Harriet Tubmans Eltern waren Sklaven auf einer großen Plantage in Maryland. Schon sehr früh musste Harriet auf ihre Geschwister aufpassen, da ihre Mutter mit Diensten überhäuft war. Auch Harriet landete bald auf den Baumwollfeldern. Dort wurde sie, wie alle Sklaven, häufig ausgepeitscht. Zahlreiche Narben zeichneten ihren Körper.An einem jener endlosen Tage auf den Feldern warf der Plantagenbesitzer Edward Brodess einen Stein in Richtung eines Sklaven. Der Stein verfehlte jedoch sein Ziel und traf stattdessen Harriet mit voller Wucht auf den Hinterkopf. Ein Teil ihres Schädels zerbarst. Für den Rest ihres Lebens litt Harriet unter dauerhaften Kopfschmerzen.Als Edward Brodess 1849 verstarb, fürchtete Harriet, dass sie und ihre Geschwister nun getrennt und verkauft werden würden. Sie floh mit zweien ihrer Brüder in die Freiheit der Nordstaaten. Von dort kehrte sie immer wieder in den Süden zurück, um weitere Sklaven zu retten, ständig verfolgt von Sklavenfängern. Unter Einsatz ihres Lebens rettete sie innerhalb der nächsten zehn Jahre 70 Sklaven aus Not und Tod.Biografen berichten, dass Harriet Tubman die Bereitschaft, ihr Leben für ihre Brüder und Schwestern einzusetzen, aus ihrem starken Glauben schöpfte. Von Kind auf hatten ihre Eltern ihr und ihren Geschwistern die Geschichten aus der Bibel erzählt. Obwohl Harriet nie lesen lernte, lebte sie aus der Kraft der von ihren Eltern weitergegebenen Worte Gottes. Sie hatte, wie es von ihr heißt, »einen starken Glauben an die Gegenwart und Führung Gottes«. 1913, umgeben von ihrer Familie und ihren Freunden, rief Gott sie in die Freiheit des Himmels, jenen ewigen Ruheort, wo es keine Tränen, keine Schmerzen und keinen Tod mehr gibt.Martin von der MühlenDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
Geldgeschichte(n): John Law und die Banque Royale Im Rahmen unseres deutsch-österreichischen Verständigungsprojekts vereinen mein Bloggerkollege Clemens Faustenhammer und ich die zwei schönsten Nebensachen der Welt, nämlich Geld und Geschichte, miteinander und reisen dafür einmal monatlich zurück in unsere Finanz-Zukunft. Auch in der achten Folge der Geldgeschichten möchten wir ein neues Beitragsformat ausprobieren und stellen erstmals eine Gastfolge vor. Das bedeutet, dass für diese Folge eine ausgewiesene Kennerin der Materie eingeladen haben, eine Geldgeschichte vorzutragen, konkret zum Aufstieg und Fall einer der schillerndsten Persönlichkeiten der Geldgeschichte überhaupt, dem Schotten John Law. Als Fachfrau zum Thema referiert unsere Blogger- und Podcaster-Kollegin sowie Satoshi-Enthusiastin Eva Brauckmann. Die Geschichte von John Law ist eine spannende Saga über Aufstieg und Fall eines charismatischen Spielers und Finanzgenies. Sie erzählt von einer gewaltigen Spekulationsblase rund um die Mississippi-Kompanie und von der verhängnisvollen Verbindung zwischen der Finanzwelt und dem Herrscherhaus, die ganz Frankreich erschütterte. Die Erzählung birgt wertvolle Lektionen für unsere Zeit, die unsere Politiker und Ökonomen leider oft übersehen. John Law wird im Jahr 1671 geboren. Schon in jungen Jahren zeigte er sich als Draufgänger, der an verbotenen Duellen teilnahm. Ein solcher Konflikt führte zu seiner Verurteilung und dem drohenden Todesurteil. Doch seine Freunde setzten alles daran, ihn zu befreien. Unter Einsatz von raffinierten Methoden gelang ihm die Flucht aus England, und er tauchte in verschiedenen europäischen Städten wie Paris, Venedig und Amsterdam auf. Hier knüpfte er Kontakte zu den Eliten und wurde durch Glücksspiele reich. In Frankreich schaffte Law es, die Aufmerksamkeit des Herzogs von Orleans auf sich zu ziehen. Als Regent übernahm der Herzog die Aufgaben des erst 5-jährigen König Ludwig XV. Der legendäre Sonnengott Ludwig XIV. hinterließ seinem Erben eine Unmenge an Schulden. Daraufhin gründete John Law die erste Bank in Frankreich, die Bank Generale. Sie erhielt die Sicherheit der Krone und wurde bald umbenannt in Bank Royale. Es folgt eine aufregende Saga über Träume, Gier und die Macht der Finanzindustrie, wenn sie eng mit Herrscherhaus verwoben ist. Eine frische Folge unseres gemeinsamen Podcastformats mit jeweils zwei lehrreichen Geldgeschichten erscheint an jedem letzten Freitag im Monat! Medienempfehlungen: ► Hans Christoph Binswanger: Geld und Magie – Eine ökonomische Deutung von Goethes Faust ► Jacob Goldstein: Money the true story of a made up thing ► Antoin E. Murphy: John Law – Ökonom und Visionär ► Friedrun Quaas: John Law (1671-1729) - Pionier der Geldpolitik ► Murray Rothbard: Austrian Perspective on the History of Economic ► Stephen Zarlenga: Der Mythos vom Geld
Es ist der 12 Juni 2022, ein Sonntag. Katja ist innerlich noch immer wie betäubt. Man sieht ihr an, dass sie in den letzten Tagen wenig geschlafen und sehr viel geweint hat. In Gedanken hatte sie alle Möglichkeiten tausend Mal durchgespielt, sich selbst auf das Schlimmste vorbereitet. Aber das? Rund um Katja herrscht geschäftiges Treiben: dutzende Polizisten, Bergretter und andere Helfer packen ihre Sachen. Ihre Arbeit ist getan. Sie reisen ab. Alle schweigen, denn auch sie sind geschockt. Katja blickt aus dem Fenster auf das gigantische Bergmassiv der Dolomiten. Vor drei Tagen war ihr Mann Pietro dorthin zu einer Klettertour aufgebrochen und - nicht zurückgekehrt. Es begann eine großangelegte Suchaktion mit Hubschraubern, Spürhunden und Hunderten von Helfern. Unter Einsatz ihres eigenen Lebens waren die Retter rund um die Uhr auf dem Berg. Nun wird die Suche beendet. Vor wenigen Minuten wurde in der Einsatzzentrale etwas verkündet, mit dem NIEMAND gerechnet hat und das alles verändert. Ab diesem einen Moment, am 12. Juni 2022, ist in Katjas Leben nichts mehr, wie es war. Denn dies ist nicht das Ende, sondern der Anfang einer außergewöhnlichen Spurlosgeschichte. Kontakt Info@SpurlosPodcast.de Instagram https://instagram.com/julia_leischik https://instagram.com/this_is_michael_strasser Unser Experte: Nicklas Clamann, Rechtsanwalt aus Münster Redaktion Sylvia Lutz Franziska Böhmer Ton Migo Fecke (Soundhouse) Eine Produktion der StellaLuisa GmbH In Zusammenarbeit mit Endemol Shine Germany und Rainer Laux Productions Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/spurlos_podcast
Klimaproteste schaffen es trotz vieler anderer Themen immer wieder in die Nachrichten und Talkshows, insbesondere die Proteste der „Letzten Generation“. Wieso bekommt dieser Protest so viel Aufmerksamkeit? In welcher Tradition stehen diese Proteste? Und warum braucht es auch heute noch den Körper für den Protest? Darüber haben wir mit dem Historiker Philipp Gassert in unserer neuen Podcast-Folge gesprochen.
Knuth Schwarz arbeitet seit über 30 Jahre mit kleinen und mittelständischen Unternehmen. Dabei sammelte Knuth Schwarz viele Erfahrungen. Tägliche Herausforderungen der Arbeitswelt sowie komplexe vielfältige Aufgaben führten zu einem vertieften Verständnis des Zeit- und Selbstmanagements wie auch der digitalen Möglichkeiten komplexe Prozesse zu vereinfachen. Zahlreichen Weiterbildungen bauten diese Kompetenzen aus.Die Kunden des Digitalen Zeitfinders Knuth Schwarz profitieren nun von seiner Fähigkeit, Projekte und Vorhaben sehr gut zu analysieren und in Hinblick auf Sinnhaftigkeit, Durchführbarkeit und Rentabilität zu bewerten. Unter Einsatz seiner guten analytische Kenntnisse gelingt es ihm, für seine Kunden komplexe Aufgaben zu erledigen und umfangreiche Projekte zu koordinieren sowie auch Prozessabläufe zu verstehen. Die Kunden schätzen auch die Begleitung von Knuth Schwarz, die für Ruhe, Präzision und Genauigkeit steht und sie selbst in hektischen Zeiten als ruhiger „Fels in der Brandung“ begleitet. Durch seine ausgeprägte Fähigkeit zum vernetzten und komplexen Denken, ist er in der Lage, sich in die jeweilige Thematik branchenunabhängig hineinzudenken.Viele Kunden benötigen ein klares Konzept zum Auf- und Ausbau Ihres Unternehmens.Sie suchen einen Coach, Berater oder Trainer für Ihr Unternehmen, der sie bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben unterstützt, Schwachstellen aufzeigt und Lösungsansätze vorstellt. Das Besondere an der Arbeit des Digitalen Zeitfinders Knuth Schwarz ist sein zielorientiertes und konsequentes Vorgehen, mit welchem er als kreativer Out-of-the-box-Denker gemeinsame Projekte umsetzt.Das Ziel ist es, gemeinsam mit den Kunden nachhaltige Konzepte zu entwickeln und diese bei der Umsetzung im Unternehmen und im Team mit umsetzbaren Lösungsansätzen zu unterstützen. Dazu bietet Knuth Schwarz unterschiedliche Formate wie persönliche Beratung , Coaching aber auch Workshops an.Mehr zu Knuth Schwarz unter: https://expertenportal.com/knuth-schwarz Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Fracking gilt als riskant, umweltschädlich und teuer. Unter Einsatz von hohem Druck Erdgas aus Gesteinsschichten zu pumpen, ist in Deutschland verboten, wird aktuell trotzdem wieder diskutiert. Aber könnte Gasfracking überhaupt zu mehr Unabhängigkeit in der Energieversorgung führen? Das erklärt ZEIT ONLINE-Autor Malte Heynen im Gespräch mit Constanze Kainz. Deutschlands Anteile am Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, drohen vor allem in den Bereichen Verkehr und Gebäude verfehlt zu werden. Aber was passiert eigentlich, wenn ein Minister oder eine Ministerin ein Gesetz ignoriert? Petra Pinzler erklärt, warum das Klimaschutzgesetz eigentlich eine gute Sache ist, tatsächlich aber kaum wirkt. Alles außer Putzen: Die Bundesliga geht wieder los: Mit dem Club-O-Mat lässt sich herausfinden, welcher Club wirklich zu einem passt. (https://www.zeit.de/sport/club-o-mat-fussball-verein-bundesliga) Moderation und Produktion: Constanze Kainz Mitarbeit: Marc Fehrmann und Christina Felschen Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Fracking: Deutschlands ungenutzter Schatz (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-07/fracking-gas-gewinnung-deutschland-energiepolitik) Fracking: Warum Fracking in Deutschland keine Option ist (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-05/fracking-erdgasfoerderung-klimaschutz-klimaziele) Gasmangel in Bayern: Schuld sind die anderen (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-07/gasmangel-bayern-industrie-gasversorgung) Klimaschutzgesetz: Die Politik der heißen Luft (https://www.zeit.de/2022/32/klimaschutzgesetz-bundesregierung-klimapolitik-sanktionen) Klimaschutz-Sofortprogramm: So könnte echte Klimapolitik beginnen (https://www.zeit.de/wissen/2022-05/klimaschutz-sofortprogramm-osterpaket-robert-habeck) Klimaschutz: "1,5 Grad schaffen wir nur noch mit einer Vollbremsung" (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-06/klimaschutz-1-5-grad-ziel-bundesregierung-wolfgang-lucht-interview)
Jede Woche ziehen in Minsk, Myanmar und Hongkong Hunderttausende auf die Strasse. Wolfram Eilenberger spricht mit der belarussischen Philosophin Olga Shparaga und dem Schriftsteller Marko Martin über den Mut zur Freiheit, über neue Protestformen und den globalen Kampf für offene Gesellschaften. Gestohlene Wahlen, verlorene Grundrechte, brutale Militärs. Wie fragil demokratische Ordnungen in Wahrheit sind, zeigt sich derzeit in Hongkong ebenso deutlich wie in Myanmar und Belarus. Unter Einsatz ihrer Existenz ziehen dort jede Woche hunderttausende Bürgerinnen und Bürger auf die Strasse und kämpfen für eine freie Gesellschaft. Was unterscheidet diese neuen Protestbewegungen von ihren Vorläufern? Welche Erfolgschancen haben sie? Sind sie gar Vorläufer neuer, globaler Emanzipationsbewegungen? Darüber spricht Wolfram Eilenberger mit der im Exil lebenden belarussischen Philosophin und Aktivistin Olga Shparaga – Autorin des Buches «Die Revolution hat ein weibliches Gesicht. Der Fall Belarus» – und mit dem Schriftsteller und Publizisten Marko Martin – Autor des Buches «Dissidentisches Denken».
Jede Woche ziehen in Minsk, Myanmar und Hongkong Hunderttausende auf die Strasse. Wolfram Eilenberger spricht mit der belarussischen Philosophin Olga Shparaga und dem Schriftsteller Marko Martin über den Mut zur Freiheit, über neue Protestformen und den globalen Kampf für offene Gesellschaften. Gestohlene Wahlen, verlorene Grundrechte, brutale Militärs. Wie fragil demokratische Ordnungen in Wahrheit sind, zeigt sich derzeit in Hongkong ebenso deutlich wie in Myanmar und Belarus. Unter Einsatz ihrer Existenz ziehen dort jede Woche hunderttausende Bürgerinnen und Bürger auf die Strasse und kämpfen für eine freie Gesellschaft. Was unterscheidet diese neuen Protestbewegungen von ihren Vorläufern? Welche Erfolgschancen haben sie? Sind sie gar Vorläufer neuer, globaler Emanzipationsbewegungen? Darüber spricht Wolfram Eilenberger mit der im Exil lebenden belarussischen Philosophin und Aktivistin Olga Shparaga – Autorin des Buches «Die Revolution hat ein weibliches Gesicht. Der Fall Belarus» – und mit dem Schriftsteller und Publizisten Marko Martin – Autor des Buches «Dissidentisches Denken».
Jede Woche ziehen in Minsk, Myanmar und Hongkong Hunderttausende auf die Strasse. Wolfram Eilenberger spricht mit der belarussischen Philosophin Olga Shparaga und dem Schriftsteller Marko Martin über den Mut zur Freiheit, über neue Protestformen und den globalen Kampf für offene Gesellschaften. Gestohlene Wahlen, verlorene Grundrechte, brutale Militärs. Wie fragil demokratische Ordnungen in Wahrheit sind, zeigt sich derzeit in Hongkong ebenso deutlich wie in Myanmar und Belarus. Unter Einsatz ihrer Existenz ziehen dort jede Woche hunderttausende Bürgerinnen und Bürger auf die Strasse und kämpfen für eine freie Gesellschaft. Was unterscheidet diese neuen Protestbewegungen von ihren Vorläufern? Welche Erfolgschancen haben sie? Sind sie gar Vorläufer neuer, globaler Emanzipationsbewegungen? Darüber spricht Wolfram Eilenberger mit der im Exil lebenden belarussischen Philosophin und Aktivistin Olga Shparaga – Autorin des Buches «Die Revolution hat ein weibliches Gesicht. Der Fall Belarus» – und mit dem Schriftsteller und Publizisten Marko Martin – Autor des Buches «Dissidentisches Denken».
Nachhaltige Führung - Der Leadership Podcast mit Niels Brabandt / NB Networks
Künstliche Intelligenz findet den Weg ins Recruiting. Mehr Effizient, mehr Effektivität und für die HR eine massive Entlastung. Dr. Patrick Oehler, Co-Founder und Managing Director bei Retorio, zeigt einen wissenschaftlich fundierten Weg auf, mit welchen Sie Ihr Recruiting maßgeblich verbessern können. Er selbst promovierte an der Technischen Universität München (TUM), einer Top 50 Universität in Europa. Ihr Gast: Patrick Oehler / patrick@retorio.com Ihr Gastgeber: Niels Brabandt / NB@NB-Networks.com
Was gilt es bei der Planung und Konzeption einer Lehrveranstaltung, die ganz oder zum größten Teil aus Online-Einheiten besteht, zu beachten? Im Online-Event im Rahmen des Qualifizierungsspecials "Quickstarter Online -Lehre" (https://www.e-teaching.org/quickstarter), welches nun als Aufzeichnung vorliegt, leitet die Konzeptionsphase ein, die diejenigen, die selbst ein Konzept erarbeiten und einreichen wollen, mitmachen können. Auf die eingereichten Konzepte geben sich die Teilnehmenden gegenseitig Feedback, d.h. Sie geben zwei Konzepten Feedback und erhalten auch von zwei Personen Feedback auf Ihr Konzept.
In dieser Folge zelebrieren unsere Protagonisten mal wieder das Hai-Life. Im Spätsommer hat man sich gemeinsam am Ufer des Klutensees niedergelassen ohne zu wissen was in den unergründlichen Tiefen auf sie lauert. Spoiler: Es werden keine kreischenden Teenie Mädels gefressen - hauptsächlich deswegen, weil wir keine kennen. Während am Ufer des Klutensees noch darüber diskutiert wird, wann die drei Protagonisten beim Dirk zum Grillen aufschlagen und während Biml Ben noch in seinem Yps-Heft blättert und versucht den Flux-Kompensator zusammenzusbasteln erhebt sich schon der erste Schrecken aus der Tiefe, die Veranstaltungen. Nachdem unsere Helden (merke: nicht jeder Held trägt ein Cape) nach einer Stunde kräftezehrendem Kampf endlich mit diesem Monster durch sind geht es Schlag auf Schlag. Zunächst verbeißt sich ML.NET in Mr. Ts Wade, danach wird Angry Frank von der Hochverfügbarkeit angefallen. An eine CosmosDB geklammert schaffen es dann aber doch alle drei ans rettende Ufer. Inzwischen ist es Nacht geworden und aus den nebligen Tiefen taucht nun Neues in Power BI auf. Zum Glück kann hier kurzer Prozess gemacht werden bevor es zu einem kleinen Scharmützel mit Hedda.io kommt. Normalerweise taucht am Ende eines Thrillers wie "Hai-Alarm am Klutensee" ein großer weißer Hai (oderwasauchimmer) als ultimativer Endgegner auf. Nicht so in unserer 100 Cent Produktion. Hier haben es die Protagonisten gleich mit drei Endgegnern zu tun. Unter Einsatz seiner geistigen Gesundheit hat sich Angry Frank 3 (in Worten: DREI !!!) Hai Filme aus der untersten Schublade des technisch möglichen reingezogen und bespricht die mit den beiden anderen Protagonisten die ob dieser Tatsache völlig sprachlos sind. Aber wie immer gilt: Ende gut alles gut und auch diese Folge haben wieder alle überlebt.
Download: http://amzn.to/2uVNtCv Bosnien, 1993. Auf Bihac gehen täglich bis zu 2.000 Granaten nieder. Über 100.000 Menschen sind im sogenannten Kessel rund um die Stadt eingeschlossen. Sie hungern, haben Durst und verlassen sich auf Menschen wie Dirk, die humanitäre Hilfe leisten. Was unter "normalen" Umständen schon ein wahrer Albtraum ist, spitzt sich zu, als Dirk den Auftrag bekommt, eine junge Frau aus dem Belagerungsring zu befreien. Damit beginnt eine emotionale Achterbahnfahrt durch die Wirren des Krieges im ehemaligen Jugoslawien. Unter Einsatz seines Lebens organisiert Dirk die Flucht und überwindet dabei todesmutig alle Frontlinien. Unglaublich packend erzählt er diese wahre Geschichte - voller Spannung und Hingabe, ganz ohne Heldenpose, oft jedoch tief bewegt. Eine Erzählung zwischen Thriller und humanistischer Botschaft, Trauma-Bewältigung und purer Lebensfreude.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 16/19
Mit der Etablierung der adhäsiv befestigten Komposite in der Zahnheilkunde wurde ein Weg hin zu minimalinvasiven Therapieansätzen eingeschlagen. Die Schonung der Zahnhartsubstanz rückte in den Mittelpunkt (Tyas et al. 2000). Allerdings weisen auch diese modernen zahnärztlichen Werkstoffe nur eine begrenzte Lebensdauer auf. Zahnärzte verbringen einen Großteil ihrer Behandlungszeit mit der Erneuerung defekter oder insuffizienter Füllungen (Fernández et al. 2011). Mit jeder Re-Restauration geht jedoch wertvolle Zahnhartsubstanz verloren, was zur Gefährdung der Integrität der Pulpa und somit zur Notwendigkeit weiterer zeitintensiver und für den Patienten ökonomisch sowie psychisch belastender Therapiemaßnahmen führen kann. Eine Möglichkeit, diese Entwicklung aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen ist, partiell insuffiziente Restaurationen nicht sofort zu erneuern, sondern, wenn möglich, zu reparieren (Kamann & Gängler 2000). Die vorliegende Arbeit soll zum bisherigen Wissensstand über die Kompatibilität verschiedener (methacrylatbasierter) Komposite beitragen und eine Entscheidungshilfe für oder gegen bestimmte Reparaturmaterialien- und Methoden darstellen. Als neuer Ansatzpunkt wurde der Einsatz von Schallaktivierung zur Reduzierung der Viskosität und Veränderung des Fließverhaltens der Reparaturkunststoffe untersucht. Die fünf methacrylatbasierten Komposite Grandioso Flow (Voco), Clearfil Majesty Posterior (Kuraray), Clearfil Majesty Esthetic (Kuraray), Estelite Sigma Quick (Tokuyama) und SonicFill (Kerr) fanden jeweils als Substrat- und Reparaturmaterial Verwendung. Sie wurden sowohl mit sich selbst als auch mit jedem der vier anderen Kunststoffe kombiniert. Eine Hälfte der zylinderförmigen Proben wurde auf konventionelle Art mithilfe von Handinstrumenten hergestellt, bei der anderen Hälfte kam das Handstück SonicFill zur schallaktivierten Applikation des Reparaturmaterials zum Einsatz. Als Haftvermittler dienten ein Silane Primer und ein Adhäsiv (Optibond FL, beide Kerr). Vor der Reparatur wurden die Proben zwei Monate in bidestilliertem Wasser bei 37°C einem artifiziellen Alterungsprozess unterworfen. Anschließend wurden die Oberflächen mit Siliziumkarbidpapier der Körnung 400 angeraut und mit Phosphorsäure gereinigt. Nach Auftragen der Haftvermittler und der neuen Kompositschichten erfolgte erneut eine Lagerung über zwei Monate in bidestilliertem Wasser. Um vergleichende Aussagen treffen zu können, wurden positive Kontrollgruppen für alle Restaurationsmaterialien hergestellt. Zur Evaluierung der Haftfestigkeit des Verbundes wurde ein Makro-Scherversuch durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass verschiedene Materialkombinationen zu sehr unterschiedlichen Haftfestigkeitswerten führten. Mehrere Kombinationen überschritten den in der Literatur genannten Richtwert von 18-20 Megapascal (Puckett et al. 1991) und könnten möglicherweise somit intraoral erfolgreich für Reparaturen eingesetzt werden. Der Einfluss des Reparaturmaterials auf die Scherhaftfestigkeit (partielles Eta-Quadrat = 0,219) war höher als der des Substratmaterials (partielles Eta-Quadrat = 0,126) und des Schalleinsatzes bei der Verarbeitung des Reparaturwerkstoffes (partielles Eta-Quadrat = 0,015). Dies bedeutet für den behandelnden Zahnarzt die Möglichkeit, den Erfolg einer Reparatur selbst beeinflussen zu können. Insgesamt erwies sich Clearfil Majesty Posterior als das Reparaturmaterial, welches sowohl relativ zur Kontrollgruppe gesehen als auch in absoluten Zahlen die höchsten Werte erzielte. Es war gleichzeitig das am höchsten gefüllte der untersuchten Materialien. Diese Beobachtung steht in Widerspruch zu den Ergebnissen einer früheren Studie, wonach hochgefüllte Komposite aufgrund schlechterer Benetzungsfähigkeit zu niedrigeren Haftfestigkeiten führten (Baur & Ilie 2012), jedoch in Übereinstimmung mit der Untersuchung von Boyer et al. (Boyer et al. 1984). Betrachtet man die Frakturmuster der abgescherten Proben, fällt auf, dass es hauptsächlich zu adhäsiven Brüchen kam. Gemischte und kohäsive Brüche traten vor allem in Zusammenhang mit hohen Haftfestigkeitswerten auf. Sie häuften sich bei den Proben der positiven Kontrollgruppen. Außerdem fiel auf, dass gleich hohe Haftfestigkeitswerte nicht immer auch zu identischen Frakturverläufen führten, wie auch Maneenut et al. schon beobachtet hatten (Maneenut et al. 2011). Im Einklang mit den Ergebnissen anderer Autoren (Gregory et al. 1990; Maneenut et al. 2011) schnitten in der vorliegenden Untersuchung homotype Reparaturen insgesamt nicht besser ab als heterotype. Die bei homotypen Reparaturen erzielten Haftfestigkeitswerte variierten zwischen 41,6 % und 72,5 % der kohäsiven Mittelwerte. Bei der Verarbeitung der Materialien ließ sich feststellen, dass nicht alle Materialien gleichermaßen durch die Schallaktivierung beeinflusst wurden. Clearfil Majesty Posterior zeigte kaum eine Veränderung der Viskosität. Da sich SonicFill von Clearfil Majesty Posterior den Füllstoffgehalt nach Herstellerangaben betreffend im Vergleich mit den anderen drei Materialien am meisten unterscheidet, könnte der Füllstoffgehalt eines Komposits bei der Verwendung von Schall zur Viskositätsveränderung eine größere Rolle spielen als die Zusammensetzung und Gestalt der Füllkörper. Nur Estelite Sigma Quick zeigte als Reparaturmaterial insgesamt bessere Ergebnisse nach schallaktiviert durchgeführter Reparatur. Möglicherweise lässt sich diese Beobachtung auf den Aufbau der Füllerfraktion zurückführen. Die Füllkörper wiesen eine nahezu einheitliche Größe und kugelrunde Form auf, wodurch sich Estelite Sigma Quick stark von den anderen Materialien unterschied. Auch SonicFill, ein Material, das für den Einsatz mit dem SonicFill-Handstück entwickelt wurde, lieferte höhere Haftfestigkeitswerte bei konventioneller Verarbeitung. Dies lässt sich eventuell darauf zurückführen, dass für die vorliegende Studie eine plan geschliffene Substratoberfläche ohne Möglichkeit zur Makroretention verwendet wurde. Andererseits reicht die manuelle Bearbeitung eines Komposits durch Edelstahlinstrumente möglicherweise bereits aus, um die thixotropen Eigenschaften des Materials schon in ausreichendem Maße zu aktivieren und die Fließeigenschaften sowie die Benetzung der Oberfläche optimal zu modifizieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass einige Komposite das Potential zur Viskositätsverringerung durch den Einsatz eines Schallhandstücks aufweisen. Die Empfehlung, diese Methode zur Reparatur einzusetzen, kann jedoch nur eingeschränkt und teilweise für das Material Estelite Sigma Quick oder die schallaktivierte Reparatur von Füllungen aus Estelite Sigma Quick und SonicFill mit Clearfil Majesty Posterior erfolgen. In den meisten Fällen ist Clearfil Majesty Posterior (konventionell verarbeitet) als Reparaturmaterial zu empfehlen. Weitere Studien an Zahnhartsubstanz und Kavitäten, die die Möglichkeit zur Makroretention aufweisen und bessere Fließeigenschaften des Reparaturmaterials verlangen, sollten folgen. Ebenso sollte näher untersucht werden, welche physikalischen und chemischen Auswirkungen die Schallaktivierung auf Dentalkunststoffe hat.
Diese Folge herunterladen Unter Einsatz meines Lebens* nahm ich die Oktober-Ausgabe des Newsfilters auf. Trotz überschaubarer Einsendungen kamen einige Themen zusammen. Also gibt es heute Hinweise auf Blogprojekte, Zeitschriftenartikel und ein Buch. Hinweise auf Themen bitte an news@realitaetsfilter.com *Ich ging zu den Nachbarn und fragte ob Sie ihre Musik etwas leiser machen könnten Themen und Links „Autismus und Pseudomedizin“ Die aktuelle Ausgabe des Skeptikers Die … Continue reading rf013 – Newsfilter Oktober ’13 »
Diese Folge herunterladen Unter Einsatz meines Lebens* nahm ich die Oktober-Ausgabe des Newsfilters auf. Trotz überschaubarer Einsendungen kamen einige Themen zusammen. Also gibt es heute Hinweise auf Blogprojekte, Zeitschriftenartikel und ein Buch. Hinweise auf Themen bitte an news@realitaetsfilter.com *Ich ging zu den Nachbarn und fragte ob Sie ihre Musik etwas leiser machen könnten Themen und Links „Autismus und Pseudomedizin“ Die aktuelle Ausgabe des Skeptikers Die … Continue reading rf013 – Newsfilter Oktober ’13 »
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
E. coli O157-Stämme gelten als Prototyp der EHEC, die weltweit beim Menschen verschiedene, teils schwerwiegende Krankheitsbilder wie die hämorrhagische Colitis (HC) und das hämolytisch-urämische Syndrom (HUS) hervorrufen können. Die Produktion von Shigatoxinen, syn. Verotoxinen gilt als primärer Virulenzfaktor dieser Erregergruppe. Zum Reservoir der shigatoxinbildenden E. coli zählen insbesondere große und kleine Wiederkäuer. Mit dem Singlepath® E. coli O157 und dem Duopath® Verotoxins der Fa. Merck stehen zwei GLISA-Schnelltests zur Verfügung, deren Handhabung im Zusammenhang mit der vorliegenden Prävalenzstudie beurteilt wurde.
Auf dem Weg in die Freiheit - DDR-Bürger fliehen aus dem SED-Staat. Die erste "Gruppenflucht" über einen Tunnel ereignete sich am 24.1.1962Die im August 1961 errichtete Mauer in Berlin versperrte nun endgültig den DDR-Bürgern den Weg in den Westen. Knapp drei Millionen Menschen haben bereits die DDR verlassen können und nach dem Willen der Staats- und Parteiführung sollte es keine Flüchtlinge mehr geben. Doch für zahlreiche DDR-Bürger stand fest: sie wollten um jeden Preis in die Freiheit. Einer der möglichen Fluchtwege führte über einen Tunnel, der unter der Mauer verlief. Der Weg unter der Mauer Am 24. Januar 1962 ereignete sich eine der bisher größten und spektakulärsten Fluchtaktionen: 28 Ost-Berliner gelangten über einen selbst gebauten Tunnel nach West-Berlin. Der Tunnel war 27 Meter lang und verlief vom Keller eines Ost-Berliner Hauses unter einer Grenzstraße am doppelten Stacheldraht entlang und endete auf der anderen Seite der Mauer. Erst nach drei Stunden wurde die Flucht bemerkt. Lediglich 60 Zentimeter breit und knapp über 1 Meter hoch - dies sind die Maße des ersten Fluchttunnels, denn es sollte nicht bei dem einen bleiben. Es folgten weitere Fluchtversuche, von denen manche geglückt sind, andere wiederum tödlich endeten. Immer wieder brachen Menschen aus den Zwängen der SED-Diktatur heraus und kehrten dem verhassten System den Rücken. Ein DW-Feature vom Juli 1966 erzählt über manchen Versuch die DDR zu verlassen und über die stillen Helden dieser Tage - die Fluchthelfer aus West-Berlin. Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06
Die adoptive T-Zelltherapie ist eine attraktive Alternative zu konventionellen Therapien zur Behandlung von malignen Erkrankungen. So konnten bereits Tumorremissionen bei Melanompatienten nach adoptivem T-Zelltransfer erreicht werden (Dudley et al, 2002b; Morgan et al, 2006). Während im autologen System jedoch oft nur unzureichende Antitumorantworten zu generieren sind, zeigt der Erfolg der allogenen Stammzelltransplantation, dass im allogenen System T-Zellen hoch effektiv Tumorzellen bekämpfen können. Die allogene Stammzelltransplantation konnte auch bei B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphomen, wie beispielsweise der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL), mit Hilfe eines Transplantat-gegen-Leukämie-Effektes (Graft-versus-Leukemia, GvL) lang andauerndes, krankheitsfreies Überleben bewirken. Sie birgt aber ein sehr hohes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko auf Grund der Transplantat-gegen-Wirts-Erkrankung (Graft-versus-Host-Disease, GvHD) in sich. Die im Transplantat enthaltenen T Zellen sind hierbei sowohl für den erwünschten GvL-Effekt verantwortlich, gleichzeitig aber auch für die unerwünschte GvHD (Horowitz et al, 1990; Kolb et al, 2004). Zur Minimierung des Risikos einer GvHD könnten T Zellen eingesetzt werden, die spezifisch und allorestringiert Peptide von tumorspezifischen Antigenen erkennen und somit bevorzugt Tumorzellen angreifen. Die Reaktivität der T Zellen kann durch einen T Zellrezeptor (TZR)-Transfer auf sekundäre Zellen übertragen werden. Diese transgenen Zellen können dann mittels adoptivem T Zelltransfer im Patienten zur selektiven Bekämpfung von Tumorzellen zum Einsatz kommen. In Vorarbeiten wurde FMNL1 (formin related protein in leukocytes 1) als hoch attraktives tumorassoziiertes Antigen identifiziert, das in der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) und in anderen Lymphomen, sowie in Zelllinien solider Tumoren stark überexprimiert wird, während es in gesunden Zellen fast ausschließlich in hämatopoetischen Zellen vorkommt. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, allorestringierte FMNL1-peptidspezifische T-Zellen zu isolieren, zu charakterisieren und den T-Zellrezeptor dieser T-Zellen in sekundäre Zellen zu transduzieren. Hierzu wurden Peptide des tumorassoziierten Antigens FMNL1 mit Hilfe von Prädiktionsalgorithmen vorhergesagt und in T Zell-Stimulationsansätzen eingesetzt. Unter Einsatz von HLA-A2-positiven T2-Zellen als antigenpräsentierende Zellen, die mit dem prädizierten synthetischen Peptid FMNL1-PP2 beladen waren, ist es gelungen allorestringierte, FMNL1-PP2-spezifische T Zellen eines gesunden HLA-A2-negativen Spenders zu isolieren. Von 67 T-Zellklonen bzw. oligoklonalen T-Zellen konnte bei neun T-Zellklonen Allorestriktion und FMNL1-PP2-Peptidspezifität nachgewiesen werden. Der T-Zellklon SK22 war für diese neun T-Zellklone, die auf Sequenzebene einen identischen T-Zellrezeptor aufwiesen, repräsentativ. Der T-Zellklon SK22 zeigte in Reaktion auf peptidbeladene T2-Zellen eine hohe Peptidspezifität für FMNL1-PP2 im Kontext mit dem für SK22 allogenen HLA-A2. Nach Zielzellerkennung sezernierte der T-Zellklon Zytokine wie IFNγ, TNFα, GM-CSF und teilweise IL2. Der T Zellklon zeigte eine hohe Aktivität und mittlere Avidität gegen FMNL1 PP2-beladene T2-Zellen. Des Weiteren wurde die Reaktivität gegen unbeladene native Zellen getestet. Der T-Zellklon SK22 erkannte verschiedene Zellen, wenn sie HLA-A2-positiv waren und gleichzeitig FMNL1 exprimierten. Hierzu zählten zum einen maligne Zellen, darunter verschiedene Epstein-Barr-Virus (EBV)-positive und EBV-negative Lymphomzelllinien und die Nierenzellkarzinomzelllinie RCC26, die gut erkannt wurden sowie CD40-aktivierte CLL-Zellen, die schwächer erkannt wurden. Bei der Untersuchung von gesundem Gewebe wurden FMNL1-exprimierende HLA-A2-positive periphere Blutleukozyten (PBL) schwach und B-Zellen in mittlerer Stärke erkannt. HLA-A2-positive Zellen, die FMNL1 nicht exprimieren, wie beispielsweise Lungenfibroblasten, wurden vom T-Zellklon SK22 nicht erkannt. Der T Zellklon zeigte Kreuzreaktivität gegen neun verschiedene lymphoblastoide Zelllinien (LCL), die Allelvarianten von HLA-A2 exprimierten. Zusätzlich wurden 4 von 18 HLA-A2-negativen LCL-Zelllinien erkannt. Jeweils zwei dieser vom T Zellklon SK22 erkannten HLA-A2-negativen LCL-Zelllinien trugen ein gemeinsames MHC-Klasse-I-Molekül. Eines davon war HLA-A*3303, welches durch die Erkennung der HLA-A*3303-positiven Transfektante der C1R-Zelllinie bestätigt werden konnte. Das andere war HLA-A*6802, welches zur HLA-A2-Superfamilie gehört. Der T-Zellrezeptor des T-Zellklons SK22 wurde identifiziert, sequenziert und kloniert, sowie mit Hilfe von Retroviren in sekundäre Zellen eingebracht. Durch den Transfer des T Zellrezeptors von SK22 in sekundäre Zellen konnte nachgewiesen werden, dass dieser T Zellrezeptor für die spezifische Reaktivität des T-Zellklons SK22 verantwortlich war. Dies zeigte sich in der T-Zellrezeptor-Oberflächenexpression nach Transduktion in Jurkat76-CD8α-Zellen und in der Übertragung der Funktionalität des T-Zellklons in PBL. Der T Zellrezeptor von SK22 ist ein „schwacher“ Rezeptor, da er in der Konkurrenzsituation mit einem weiteren Rezeptor nur in geringem Grade an der Zelloberfläche von PBL exprimiert wurde. Durch einen Austausch der jeweiligen konstanten Regionen der T-Zellrezeptor-SK22-Sequenzen durch die konstanten Bereiche eines murinen T-Zellrezeptors konnten in der Summe verbesserte Expressionswerte in Jurkat76-Zellen und eine verbesserte Funktionalität in PBL erreicht werden. Der T-Zellklon SK22 zeigte Allorestriktion, FMNL1-PP2-Peptidspezifität und Zytotoxizität gegen FMNL1-exprimierende Zellen, insbesondere gegen Tumorzellen. Die beobachtete Kreuzreaktivität ist Fokus weiterführender Untersuchungen. Im Fall des T-Zellrezeptors von SK22 bedeutet es, dass Spender und Patienten sorgfältig nach Analyse des gesamten MHC-Klasse-I-Expressionsmuster ausgewählt werden müssen. Im Rahmen einer haploidentischen Stammzelltransplantation ist jedoch der klinische Einsatz dieses spezifischen T-Zellrezeptors zur Behandlung von B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphomen und anderen FMNL1-überexprimierenden Tumorerkrankungen vielversprechend.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Für die Therapie der HIV-Infektion stehen verschiedene Substanzklassen zur Verfügung. T-20 (Handelsname Fuzeon®) ist ein Fusionsinhibitor, der in seinem Aufbau einem Teil des Hüllproteins von HIV-1 entspricht. Die Hülle von HIV-1 wird von mehreren gp120-gp41-Komplexen durchsetzt, welche Trimere bilden und durch nicht-kovalente Bindungen assoziiert sind. Die Ektodomäne von gp41 besteht aus vier wichtigen Strukturen: einem hydrophoben, glycinreichen Fusionspeptid, einer N-terminalen stabartigen α-Helix (Heptad repeat 1), einem Verbindungsstück mit cysteinreichem Loop (zwischen HR1 und HR 2) und einer zweiten C-terminalen α-Helix (Heptad repeat 2). Die Fusion wird u. a. durch Konformationsänderungen im gp120-gp41-Komplex und innerhalb eines gp41 ermöglicht. Als Inhibitor der räumlichen Umstrukturierung von HIV-1-gp41 agiert T-20 durch spezifische extra-zelluläre Bindung an gp41. Dadurch wird die Fusion zwischen viraler Zellmembran und Zielzelle blockiert und das Eindringen der viralen RNA in die Zielzelle verhindert. Die T-20-Resistenz wurde zunächst dem GIV-Motiv im N-terminalen Teil von gp41 zugeschrieben. Auch C-terminale Mutationen betreffend wurden resistenzsteigernde Effekte beschrieben. Ziel dieser Arbeit war die Erforschung C-terminaler Mutationen als Antwort auf N-terminale Aminosäureänderungen und ihre Darstellung in einem Proteinmodell. Entgegen den Erwartungen lagen die beobachteten Mutationen in HR2 oftmals den HR1-Mutationen nicht gegenüber, sondern waren häufig sogar an der Außenseite der Helix lokalisiert. Neben Mutationen, die auf intra-gp41-Ebene eine Rolle spielen, spricht dies für das Vorhandensein von inter-gp41-Beziehungen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
In der durchgeführten Studie wurde an Schweinen der Einfluss von intravenös verabreichtem BNP auf die Hämodynamik beim Abgang von der Herz-Lungen-Maschine untersucht. Operiert wurden 2 Gruppen von je 10 deutschen Landschweinen. Die Tiere der Dosisgruppe erhielten beim Abgang von der HLM BNP als Bolus intravenös verabreicht(0,3µg/kg) und anschließend als kontinuierliche Infusion. Die Kontrollgruppe erhielt kein BNP.Die Schweine der Dosisgruppe zeigten am Versuchsende signifikant höheres HZV und signifikant höheren CI. Sie benötigten signifikant weniger Katecholamine als die Tiere der Kontrollgruppe.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Zielsetzung der Arbeit war es, zu untersuchen ob porciner Fas-Ligand auf nativen aortalen Schweineendothelzellen (PEC) und immortalisierten aortalen Schweineendothelzellen (PEC-A) exprimiert wird und ob dieser mit humanem Fas auf der T-Lymphozytenzelllinie Jurkat interagiert. Unter Einsatz von Matrix-Metalloproteinase-Inhibitoren sowie nach Permeabilisierung und Fixierung der Zellen konnte FasL sowohl auf PEC als auch auf PEC-A in geringem Maße nachgewiesen werden. Die Detektion von FasL erfolgte mit anti-FasL-AK. Bei der Koinkubation von PEC sowie PEC-A mit Jurkat-Zellen in Effektor/Target-Verhältnissen von 4:1, 3:1 und 2:1 konnte weder im APO2.7-Assay noch im Annexin-Assay Apoptose beobachtet werden. Die Auswertung erfolgte mit Hilfe der FACS-Analyse. Der JAM-Test erwies sich in unserem System aus technischen Gründen als nicht geeignet für den Nachweis von Apoptose. Versuche PEC-A mit hFasL zu transfizieren waren mit hoher Zelltoxizität verbunden. Der transfizierte FasL wurde teilweise auch intrazellulär gespeichert. Der costimulatorische Signalweg B7/CD28 kann ein dem Fas/FasL-Signalweg entgegengesetztes Signal vermitteln. Auch nach Blockade der möglichen Interaktion zwischen B7 auf PEC-A und CD28 auf Jurkat-Zellen konnte keine Apotose gezeigt werden.
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05
Gegenstand der vorliegenden Arbeit war die Entwicklung und Analyse einer neuartigen abbildenden Optik mit dem Ziel, das räumliche Auflösungsvermögen im Röntgenband zwischen 1 keV und 20 keV auf wenigstens 1 mas zu verbessern. Aufgrund ihrer hohen Toleranz gegenüber Fertigungsfehlern besitzen transmissive Linsen das prinzipielle Potential zur beugungsbegrenzten Abbildung. Je nach Ausführung dürfen Abweichungen von mehreren 100 – 1000 nm gegenüber der idealen Formgebung auftreten. Im Gegensatz zur absorptionsbehafteten, massiven Version weist die diffraktive, profiloptimierte Fresnel-Linse auch in höheren Ordnungen eine Beugungseffizienz zwischen 40% und 100% auf. Der Kontamination der Bildebene durch Streustrahlung benachbarter Ordnungen ist ggf. durch eine ausreichende Zentralobstruktion zu begegnen, deren Radius dem doppelten Detektor-Halbmesser entspricht. Strahlenoptische Berechnungen weisen diffraktive Linsen als vergleichsweise tolerant gegenüber Aberrationen sphärischen wie winkelabhängigen Ursprungs aus. Typische Öffnungsverhältnisse f von (10^4 – 10^5) erlauben Verkippungen von bis zu 1°. Die Lichtstärke, definiert als Produkt von effektiver Sammelfläche und Bandpass, skaliert für Fresnel-Linsen ausschließlich linear mit der Brennweite, bleibt allerdings selbst für Fokaldistanzen von wenigen 100 km auf wenige cm^2 keV beschränkt. Mit der segmentierten Apertur lässt sich jedoch die Lichtstärke erhöhen, ohne das Prinzip der beugungsbegrenzten Abbildung und den klassischen Einzelfokus aufzugeben. Bei einer Ortsauflösung von 1 mm erreichen derlei inkohärent operierende Objektive eine Lichtstärke von über 1000 cm^2 keV. Unter Einsatz eines dem diffraktiven Bandpass adäquaten Kristallspektrographen bedarf es dazu tendenziell großer Radien von rund 10 m und typischer Brennweiten im Bereich einiger 100 km. Ferner wurden im Rahmen dieser Arbeit mutmaßlich erstmals Multiband-Objektive zur wissenschaftlich vorteilhaften Simultanfokussierung von bis zu drei Energiebändern implementiert. Bestehend aus Partial-Linsen unterschiedlicher Gitterfrequenz, erweisen sie sich der Monoband-Ausführung als bzgl. Auflösung, Brennweite und Lichtstärke prinzipiell ebenbürtig. Die Dispersionskorrektur mittels eines additiven refraktiven Linsenprofils erweitert den spektralen Bandpass auf dem Detektor direkt zugängliche 100 eV oder mehr. Mit der Absorption geht eine reduzierte Sammelfläche für kompakte Hybridlinsen einher. Trotzdem resultiert unter Beibehalt der Winkelauflösung für Materialien wie Li oder Be jenseits weniger keV eine gegenüber dem diffraktiven Analogon verbesserte Lichtstärke. Optimiert bzgl. Material und Energie, steigern derartige Achromaten die Nachweisempfindlichkeit um das bis zu 40-fache – entsprechend einer Lichtstärke von rund 100 cm^2 keV bei Brennweiten von 100 km oder mehr. Wiederum segmentiert, wirkt sich die Absorption vergleichsweise geringfügig auf die Winkelauflösung aus, die Sensitivität des dispersionskorrigierten Objektivs steigt gegenüber der diffraktiven Version unter sonst gleichen Bedingungen jetzt um bis zu zwei Größenordnungen. Bei gegebener Ortsauflösung von 0.75 mm ergeben sich für Li oberhalb von 6 keV und Be jenseits von 8 keV optimierte Lichtstärken zwischen 10^3 und 10^4 cm^2 keV, vergleichbar jenen der gegenwärtig aktiven Observatorien Chandra und XMM-Newton. Die Winkelschärfe skaliert invers mit der Fokaldistanz, für höchstens 1 mas ergeben sich Brennweiten von rund 100 – 1000 km. Plankonvexe Profile werden den zumeist kleinen Krümmungsradien der refraktiven Komponente hinsichtlich ihrer Aberrationen dritten Grades im allgemeinen nicht gerecht. Hingegen reduziert das aplanatische, nahezu bikonvexe Profil sowohl sphärische als auch winkelabhängige Bildfehler auf ihre diffraktiven Beiträge und legt daher im segmentierten Hybrid-Achromaten die Konstruktion symmetrischer, prismen-ähnlicher Bausteine nahe. Die mit der kohärenten Profilreduktion einhergehende Interferenz erfordert den Einsatz abbildender Spektrographen mit einer Auflösung nahe 1 eV. Vor allem optisch schwache Materialien wie z.B. Polycarbonat (C16H14O3) profitieren von der erhöhten Transparenz bei konstanter Orts- und Winkelauflösung; im Energieintervall zwischen 9 keV und 12 keV optimierte Beispielkonfigurationen liefern eine Lichtstärke von wenigstens rund 1000 cm^2 keV. Modelle aus Li und Be erreichen oberhalb von 4 keV bzw. 7 keV eine ähnliche Leistungsfähigkeit. Multiband-Hybridsysteme gestatten anders als diffraktiv simultan fokussierende Objektive die Detektion mittels konventioneller CCD. Die aus Li und Be bestehenden Konfigurationen bilden jeweils zwei Energiebänder gleichzeitig ab und erweisen sich bei einer Ortsauflösung im Sub-mm-Bereich sowie Brennweiten von wenigen 100 km als eine hinsichtlich ihrer Gesamt-Lichtstärke konkurrenzfähige Alternative zum Monoband-Teleskop: Man erhält im Idealfall 4000 cm^2 keV bis 7000 cm2 keV. Dialytische Modell-Teleskope, deren refraktive Komponente von der diffraktiven räumlich separiert ist, bieten zum einen die Option einer über mehrere keV durchstimmbaren, dispersionskorrigierten Optik. Unter Variation des Linsenabstandes ergibt sich ein nutzbares Energieintervall zwischen 6 keV und 14 keV. Die Lichtstärke nimmt dabei von 1000 cm^2 keV in zweiter bis auf 4000 cm^2 keV in dritter Dispersionsordnung zu. Kompakte Dialyten mit Durchmessern von 1 m besitzen das Potential zu einer Winkelauflösung von wenigen 10 Mikrobogensekunden sowie einer Lichtstärke von mehreren 1000 cm^2 keV. Der spektrale Bandpass solcher Modelle beträgt rund 1 keV oder mehr. Abschätzungen zum Signal-Rausch-Verhältnis zeigen, dass bei ausreichender Abschirmung des Detektors und moderatem Quellfluss mit einer signal- oder photonenlimitierten Beobachtungssituation zu rechnen ist. Dies gilt angesichts des diskreten Röntgen-Hintergrundes weitgehend auch dann, wenn mehrere Teleskope parallel geschaltet werden. Ergänzende Betrachtungen zu potentiellen astronomischen Beobachtungsobjekten zeigen, dass Koronae benachbarter Sterne, Jets von Röntgen-Doppelsternen und aktiven Galaxienkernen, Supernova-Überreste bzgl. ihrer Ausdehnung einer Auflösung von 1 mas genügen. Von großem Interesse dürften im Hinblick auf künftige Gravitationswellen-Experimente ferner Betrachtungen verschmelzender, supermassiver Schwarzer Löcher sein.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Vererbung und intrazelluläre Positionierung von Mitochondrien werden in eukaryotischen Zellen durch verschiedenartige Zytoskelett-abhängige molekulare Maschinerien vermittelt. Dabei spielen insbesondere Mikrotubuli eine herausragende Rolle in Säugetierzellen und in einigen Pilzen. Außer einzelnen Motorproteinen, welche an der Interaktion von Mitochondrien mit Mikrotubuli in Säugerzellen beteiligt sind, sind keine weiteren die Interaktion vermittelnden Komponenten bekannt. Ziel der Arbeit war, in dem filamentösen Pilz Neurospora crassa als Modellorganismus Proteine zu identifizieren, die an der Interaktion von Mitochondrien mit Mikrotubuli beteiligt sind und diese zu charakterisieren. Zuerst sollte die biochemische Grundlage der Wechselwirkung zwischen Mitochondrien und Mikrotubuli durch Entwicklung und Einsatz von in vitro-Testsystemen aufgeklärt werden. Hierfür wurde ein biochemisches Testsystem entwickelt, in dem isolierte Mitochondrien mit Taxol-stabilisierten Mikrotubuli unter verschiedenen Bedingungen inkubiert werden, um nach Saccharosegradienten-Zentrifugation die Assoziation zwischen Mitochondrien und Mikrotubuli zu analysieren. Zusätzlich sollten die Ergebnisse dieser Versuche in einem fluoreszenzmikroskopischen Testsystem verifiziert werden. Dafür wurde die Expression von mitochondrial zielgesteuertem GFP in N. crassa etabliert. Auf diese Weise konnte nicht nur das Verhalten und die Morphologie von Mitochondrien in verschiedenen Stadien des Lebenszyklusses in vivo beobachtet werden, sondern isolierte GFP-gefärbte Mitochondrien konnten zudem für eine mikroskopische Interaktionsanalyse mit Rhodamin-gefärbten Mikrotubuli verwendet werden. Unter Einsatz der beiden Testsysteme wurde eine spezifische ATP-abhängige Interaktion zwischen Mitochondrien und Mikrotubuli nachgewiesen, die durch peripher mit der mitochondrialen Außenmembran assoziierte Proteine vermittelt wird. Diese Ergebnisse deuteten auf eine Beteiligung von Motorproteinen an der Assoziation von Mitochondrien mit Mikrotubuli hin. Deshalb wurde im Genom von N. crassa gezielt nach Sequenzen gesucht, die Kinesine kodieren, die diese Rolle übernehmen könnten. Es wurden zwei neue Mitglieder der Unc104-Kinesinfamilie identifiziert und im Rahmen dieser Arbeit charakterisiert. Eines dieser Kinesine, Nkin2, ist peripher mit der Außenmembran von Mitochondrien assoziiert. Unter Verwendung der in vitro-Testsysteme wurde die Beteiligung von Nkin2 am Transport von Mitochondrien im Wildtyp belegt. Die Interaktion der Mitochondrien mit Mikrotubuli in vitro kann durch eine Präinkubation von Zusammenfassung Mitochondrien mit Antikörpern gegen Nkin2 geblockt werden. Um die Funktion von Nkin2 im Mitochondrientransport in vivo zu untersuchen, wurden nkin2-Deletionsmutanten erstellt und funktionell charakterisiert.Die Deletion von Nkin2 führt in vivo zu einem eingeschränkten Mitochondrientransport in auswachsenden Hyphen. Dieser Phänotyp wird durch Überexpression des zweiten neu identifizierten Mitglieds der Unc104-Familie, Nkin3, komplementiert. Zwar ist Nkin3 im Wildtypstamm nicht auf Mitochondrien lokalisiert, es wird aber bei Abwesenheit von Nkin2 hochreguliert und spezifisch an die Mitochondrien rekrutiert.In Abwesenheit von Nkin2 ist Nkin3 essenziell für die Interaktion in vitro von Mitochondrien mit Mikrotubuli. Diese Ergebnisse deuten auf eine funktionelle Redundanz von verschiedenen Motorproteinen im Mitochondrientransport in N. crassa hin, die in ähnlicher Weise auch in Säugerzellen vorliegen könnte. Da Transport und Vererbung von Mitochondrien nicht nur von dem beteiligten Motorprotein abhängen, sondern auch mit Fusions- und Teilungsvorgängen der mitochondrialen Membranen verknüpft sind, wurde eine Stammsammlung von Deletionsmutanten nichtessenzieller Gene in der Hefe Saccharomyces cerevisiae nach Komponenten mit einer Funktion in der Morphogenese von Mitochondrien durchmustert. Im Rahmen dieser Arbeit wurden drei neue Gene identifiziert. Die aus der Deletion dieser Gene resultierenden Phänotypen werden beschrieben.