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In dieser Folge spricht Nike Wessel mit Mithu Sanyal – Autorin, Kulturwissenschaftlerin und eine der spannendsten Denkerinnen unserer Zeit, wenn es um Sexualität, Identität und gesellschaftliche Tabus geht. Mit ihrem Debütroman „Identität" und ihr Sachbuch „Vulva" behandeln sie Themen auf tiefgründige und provokante Art und Weise. Sanyal setzt sich als engagierte Stimme für den Abbau von Vorurteilen ein und verbindet in ihren Büchern persönliche Erfahrungen mit wissenschaftlichen Analysen. Mithu erzählt, warum sie über Themen wie die Vulva, Vergewaltigung und Kolonialismus schreibt, und warum in jedem ihrer Bücher mindestens ein Orgasmus vorkommt. Nike und Mithu sprechen über die Macht der Sprache, falsches Wissen über den weiblichen Körper und warum es wichtig ist, über Lust genauso zu sprechen wie über Konsens. Warum brauchen wir Berührung? Wie wirkt sich sexuelle Energie auf unser Leben aus? und was macht eine sexpositive Gesellschaft eigentlich aus? Ein tiefgründiges, humorvolles und inspirierendes Gespräch über alles, was uns bewegt – von feministischer Aufklärung bis zur Frage: Warum sagen wir eigentlich „Vagina" sagen, wenn wir „Vulva" meinen? Jetzt reinhören und mitdiskutieren. Willkommen und viel Spaß bei Sex in Berlin! Alle Infos zum Podcast und dieser Folge: Sex in Berlin Eine Studio36 Produktion präsentiert zusammen mit einhorn Host: Nike Wessel Redaktion: Amelie Gante & Ella de Fries Ton & Schnitt: Amadeus Lindemann, Steffen Mornhinweg Du vermisst unsere englischen Folgen? Wir sind umgezogen. Alle englischen Folgen findest du ab jetzt auf diesem Kanal (wir freuen uns sehr über Bewertungen und Abos): https://open.spotify.com/show/6ZLLqrAefa6xOir3Ee3CB3 Studio36 Website: https://studio36.berlin/ Studio36 Instagram: https://www.instagram.com/studio36.berlin/ Über Nike: Nike Wessel LinkedIN: https://www.linkedin.com/in/nike-wessel-73496118a/recent-activity/all/ Nike Wessel Instagram: https://www.instagram.com/nike_wessel/ Schau mal auf unsere “Sex in Berlin” Website vorbei! Da findest du Zusatzmaterial und Hintergrundinformationen zum Podcast und den Folgen: https://sin.berlin/ Über einhorn: Website: https://einhorn.my/ Instagram: https://www.instagram.com/einhorn.berlin/ Cover: Foto: Carolin Windel Über unsere Gästin: Mithu Sanyal: Mithu Sanyal ist Schriftstellerin, Journalistin und Kulturwissenschaftlerin. Ihr Debütroman „Identitti" (2021) thematisiert Fragen der Identität, Kultur und Sexualität und zeigt, wie soziale Konstrukte unsere Wahrnehmung prägen. Sanyal's Non-Fiction-Werk „Vulva“ (2019) untersucht die gesellschaftliche Wahrnehmung des weiblichen Körpers und verbindet dabei persönliche Erfahrungen mit wissenschaftlicher Analyse. Mithu Sanyalist eine scharfsinnige Denkerin, die hochaktuelle Themen in ihrer Literatur behandelt und engagierte Stimme für Feminismus und Diversität. Web: www.sanyal.de Danke, dass du bei dieser Folge zugehört hast! Schickt uns Liebesbriefe, Feedback und Anfragen an: info@studio36.berlin
Mithu Sanyal ist eine deutsche Autorin. Mit einem indischen Vater und einer polnischstämmigen Mutter wuchs sie in Düsseldorf auf, wo sie heute noch lebt. Nach einer Dissertation über das weibliche Geschlechtsteil erschien im Jahr 2021 ihr Romandebüt Identitti in eigentümlicher Schreibweise und gelangte auf die Shortlist für den deutschen Buchpreis.
Long Story Short - Der Buch-Podcast mit Karla Paul und Günter Keil
Jo Schück ist Journalist, Autor und Moderator von Sendungen wie „Aspekte“ und „13 Fragen“ sowie Veranstaltungen. Jede Woche führt er mit seinen Kolleg*innen durch die Welt der Kultur, interviewt Autor*innen, bespricht Filme, Theater und Konzerte, berichtet über Angesagtes und Entdeckenswertes. 2020 veröffentlichte er sein erstes Buch „Nackt im Hotel – Wie Freundschaft der Liebe den Rang abläuft“. Im gemeinsamen Gespräch erzählt er von seiner ersten Lesebegeisterung für die „???“ und „Ein Käfer wie ich“ von Erwin Moser in der Kindheit und Thomas Mann mit „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ in der Jugendzeit. Außerdem empfiehlt er „Erzählende Affen“ von Samira El Ouassil und Friedemann Karig, die Sachbücher von Julia Friedrichs, „Die Achse der Autokraten” von Anne Applebaum, „Über Israel reden” von Meron Mendel und „Falcone” von Roberto Saviano. Gerne gelesen hat er folgende Romane: „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert” von Joël Dicker, „Soloalbum” von Benjamin von Stuckrad-Barre, „Identitti” von Mithu Sanyal, „Der Morgen gehört uns” von Davide Coppo und viele mehr! Vielen Dank für das Gespräch an Jo Schück – mehr von und über ihn: https://joschueck.de +++ Viel Spaß mit dieser Folge. Wir freuen uns auf euer Feedback an podcast@penguinrandomhouse.de! Copyright Foto Jo Schück: ZDF / Andreas Pein+++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Der Zürcher Produzent Alexandre Julien Maurer sorgt für die richtige Produktionsmusik, um Menschen adäquat klanglich darzustellen. - In witzigen, berührenden Facetten zeigt Mithu Sanyal in ihrem Buch «Antichristie», dass auch im kleinsten Detail eine grosse Geschichte stecken kann. Produktionsmusik zwischen der ländlichen und urbanen Schweiz Oft entgeht sie den Zuschauerinnen und Zuschauern, wenn sie zum Beispiel «DOK», «SRF bi de Lüt» oder «Schweiz aktuell» schauen: Die dezente Musik, die in solchen Fernsehformaten zu hören ist. Es ist sogenannte Produktionsmusik. In der Regel findet man sie massenhaft auf Plattformen im Internet. Benötigen man aber Musik, die schweizerisch klingt, aber nicht traditionell oder altmodisch wirkt – beispielsweise um eine urbane Person in einer ländlichen Umgebung zu portraitieren – dann ist die Auswahl klein. Doch Musikproduzent Alexandre Julien Maurer leistet Unterstützung. Geschichten statt Klischees: «Antichristie» von Mithu Sanyal Die deutsche Kulturwissenschaftlerin und Autorin Mithu Sanyal hat indische und polnische Wurzeln. Ihr Romandebüt «Identitti» (2021) drehte sich um Identitätsfragen. Ihr neues Werk «Antichristie» gilt dem giftigen Erbe des «Empire»: Durga soll in London in einer «Diversitäts-Kategorien-Erfüllungscrew» an postkolonial-antirassistischen Agatha-Christie-Verfilmungen arbeiten. Sie verirrt sich und realisiert allmählich: Sie befindet sich im Jahr 1906. Mit dem Bewusstsein von 2022 gehört sie nun zu einer Gruppe indischer Studenten, die in ihrem Londoner Wohnheim Attentate gegen die Briten planen. Buchangaben: Mithu Sanyal. Antichristie. 544 Seiten. Hanser Verlag.
In der neuen Folge unseres Buchpodcasts Was liest du gerade? lassen Iris Radisch und Adam Soboczynski sich von der deutsch-indischen Autorin Mithu Sanyal auf eine Zeitreise ins London um 1906 mitnehmen. In ihrem neuen Roman Antchristie begegnen wir den Helden der indischen Befreiungsbewegung und erleben die Debatten mit Mahatma Gandhi. Sollen sich die Inder vom Joch des britischen Kolonialismus mit oder ohne Gewalt befreien? Und was ist anders, wenn man die Weltgeschichte konsequent aus indischer Perspektive betrachtet? Eine wichtige Frage ist auch: Schafft es Mithu Sanyal, ihren schon aus Identitti bekannten Sinn für scharfen Witz und Humor in die wortreichen Auseinandersetzungen über den britischen Kolonialismus hineinzuschmuggeln? David Wagners Roman Verkin fußt auf einer wahren Begebenheit: Er handelt von der Lebensgeschichte einer türkischen Armenierin und dem Schicksal ihrer Familie, die dem Völkermord 1915/16 ausgesetzt war. Verkins Vater gelingt es, als Unternehmer in der türkischen Gesellschaft aufzusteigen, auch mit fragwürdigen Mitteln. Die Tochter, heute Ende siebzig, führt ein illustres Jetset-Leben, das sie immer wieder in die höchsten Kreise und die Popkultur führt. Wagner besucht seine Protagonistin immer wieder in Istanbul. Und ist auch mit einer dunklen Seite Verkins konfrontiert: Wie passt es, dass sie sich für Erdoğans AKP engagiert? Unser Klassiker ist diesmal eine sensationelle Neuentdeckung: Völlig überraschend sind fünf neue und bedeutende Briefe von Heinrich von Kleist (1777–1811) aufgefunden worden. Wir können ihn erstmals als unmittelbaren Beobachter einer Schlacht erleben – und als einen Agenten in Aktion mit einer politischen Mission. Kleist gehörte einem Kreis von Napoleon-Gegnern an, die sich konspirativ einem Befreiungsprojekt verschrieben haben: Die Deutschen sollten sich vereinen und Napoleon in einem nationalen Volksaufstand niederringen. Als das Vorhaben scheitert, ist Kleist am Boden zerstört. Die Briefe zeigen, wie sich der große Dichter des Zerbrochenen Krugs und der Marquise von O… auch politisch ins Abseits manövrierte. Unser Zitat des Monats kommt aus Parade, dem neuen Buch der kanadisch-britischen Autorin Rachel Cusk, in dem es um die nur schwer zu erreichende Vereinbarkeit von Mutterschaft und weiblichem Künstlertum geht. Sie erreichen das Team von Was liest du gerade? unter buecher@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Orte und Worte trifft Mithu Sanyal auf der Bühne – ein Ort, an dem die Autorin in den nächsten Monaten häufig anzutreffen sein wird, denn mit ihrem neuen Roman "Antichristie" geht sie jetzt auf Lesereise. In "Antichristie" hat sich Sanyal den indischen Unabhängigkeitskampf gegen das Empire vorgeknöpft. Und wie in ihrem Debüt "Identitti" beweist sie, dass man aktuelle Debatten in humorvolle, fundierte und gleichzeitig unterhaltsame Literatur verwandeln kann. Bei der Weltpremiere im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals sprach Sanyal mit Anne-Dore im Haus der Berliner Festspiele über Zeitreisen, literarische Annäherungen an Berühmtheiten wie Gandhi und Savarkar, über Erkenntnisschranken, Agatha Christie, postmigrantische Identitäten und die Frage, warum Literatur ein Trojanisches Pferd ist. Das Buch von Mithu Sanyal, über das wir im Podcast reden Mithu Sanyal: "Antichristie", 544 Seiten, Hanser Verlag, 25,00 Euro. Der Ort Auf der Großen Bühne des 24. internationalen literaturfestivals berlin (ilb) im Haus der Berliner Festspiele. Mehr unter https://literaturfestival.com Die Autorin Mithu Sanyal wurde 1971 in Düsseldorf geboren. Die promovierte Kulturwissenschaftlerin veröffentlicht Sachbücher, Essays und Artikel. Ihr Romandebut "Identitti" (2021) erreichte die Shortlist des Deutschen Buchpreises und wurde mit dem Literaturpreis Ruhr und dem Ernst-Bloch-Preis 2021 ausgezeichnet. "Antichristie" steht auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis.
•Dramedy• Für die 26-jährige Nivedita bricht eine Welt zusammen: Ihr Idol Saraswati ist WEISS! Die berühmte Professorin mit ihren Pop-Postkolonialismus-Studien ist purer Fake, WTF! // Von Mithu Sanyal / WDR 2022 // www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Mithu Sanyal.
•Dramedy• In Saraswatis Wohnung entbrennt die Diskussion um ihre Lüge, eine PoC zu sein. Kann und sollte Identität wirklich frei wählbar sein? Ist es kulturelle Aneignung oder Anerkennung? Nivedita ist verwirrt. // Von Mithu Sanyal / WDR 2022 // www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Mithu Sanyal.
Heute in Jeannes Varieté: Eine französischer Zungenbrecher und “Identitti” von Mithu Sanyal, ein Roman, den ich in wenigen Tagen verschlungen habe. Ich erzähle dir, warum mich der Songtext von “Ta reine” der belgischen Sängerin Angèle berührt. Cathi aus meinem Team stellt uns die fiktionale Podcastserie “People Who Knew Me” vor, die mich auch zum Weinen gebracht hat. Und dann gehe ich der Frage nach, warum Tofu oft mehr kostet als Fleisch. Yes, why though?Melde dich! Wie gefällt dir “Jeannes Varieté”? Hast du einen Vorschlag, was noch auf meinen turmhohen Bücherstapel soll? Oder einen Podcast-Tipp?Schreib mir per E-Mail an jeanne@ohwow.eu oder auf Instagram an @jeanne_drach! Abonniere den Jeannes Varieté Newsletter: ohwow.eu/newsletterLinks zur Folge:Mithu Sanyal: “Identitti” (Carl Hanser Verlag)“Das Private ist noch nicht politisch, es muss erst dazu gemacht werden”. Mithu Sanyal im Interview (Süddeutsche Zeitung JETZT)“Ta reine” von Angèle auf YoutubeIllustratorin Cécile Dormeau bei Instagram @cecile.dormeau“Angèle” Doku bei NetflixPeople Who Knew Me bei BBC SoundsDie Umweltberatung WienIn dieser Folge haben mitgewirkt: Jeanne Drach, Catharina Ballan, Anna Muhr, Jana Wiese; Trompete: Almut Schäfer-Kubelka. Foto: Christian Zagler. Grafik: Catharina Ballan. Strategische Beratung: Milo Tesselaar.Dieser Podcast wird präsentiert von OH WOW.Diese Folge wurde gesponsert von Sonnentor.Lasse deine fe:male Power wachsen! Natürlich hat Weiblichkeit viele Facetten. Hör auf deinen Körper und seine wechselnden Bedürfnisse. Entdecke mit SONNENTOR die Kraft der Kräuter und wachse über dich hinaus. Denn die Natur hat die besten Rezepte für deinen selbstbestimmten Lebensweg. Entdecke Rezepte, Wissen und inspirierende Geschichten unter: www.sonnentor.com/femalepower Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
In dieser Episode von "Besser lesen mit dem FALTER" spricht Petra Hartlieb mit der Autorin Eva Reisinger über ihr Buch "Männer töten". Es geht um Femizide, tradierte Geschlechterrollen und darüber, warum sie einen satirischen Roman geschrieben hat und ob die Autorin über den Erfolg des Buches überrascht ist.Nach dem Gespräch stellt Ihnen FALTER-Redakteurin Katharina Kropshofer zwei weitere Bücher vor.Zu den Büchern:"Männer töten" von Eva Reisinger: https://shop.falter.at/detail/9783701182978/maenner-toeten"Hexen" von Mona Chollet: https://shop.falter.at/detail/9783960542308/hexen"Identitti: von Mithu Sanyal: https://shop.falter.at/detail/9783446269217/identitti Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
We all have many layers and facets to who we are as human beings. Yet, we hide some parts and voices of ourselves. How fun is that? Instead when we unleash all aspects of ourselves into the world we discover the power of living our truth and being exactly who we're meant to be. Dr. Ronnie Gladden shares their story, and book - White Girl Within: Letters of Self-Discovery Between a Transgender and Transracial Black Man and his Inner Female - and the power of being fully yourself. About Dr. Ronnie Gladden Dr. Ronnie Gladden is an international speaker, actor, and tenured college professor. They regularly speak about identity, diversity, and inclusion for K-12 schools, universities, and nonprofits, including the Ronald McDonald House Charities, the city of Cincinnati, Northern Kentucky University, and more. In addition to advising student LGBTQ+ organizations, Dr. Ronnie has implemented critical diversity and inclusion training curricula and dynamic speaking series across multiple campuses. Their approach centers on fostering identity reconciliation, empowerment, and independent representation via authentic, transformative, and diverse leadership practices. Dr. Ronnie holds a doctorate in educational leadership from Northern Kentucky University, where they defended and published a dissertation on diversity leadership and intersectionality. They have also earned a master of fine arts from Miami University, a master of education from Xavier University, and a bachelor of arts from the University of Cincinnati. They attended the International Summer Schools Study at the University of Cambridge and have been accepted into the dramatic performance program at the University of Cincinnati's College Conservatory of Music and into a prestigious conference at The Juilliard School. Along with their contribution to Mithu M. Sanyal's award-winning book Identitti, Dr. Ronnie has been featured in UCLA's Queer Cats Journal, Medium, POPSUGAR, and Yahoo! Additionally, Dr. Ronnie was mentored by Jackie Mitchard (The Deep End of the Ocean and the first inductee into the Oprah Winfrey Book Club) and Alissa Nutting (Made for Love). Also, Dr. Ronnie appeared in The Rachel Divide, a documentary about complex identity, which premiered at the Tribeca Film Festival in 2018 and now streams on Netflix. Connect With Dr. Ronnie Website Instagram Facebook
这一期是2022年最后一期节目,非常抱歉十分的长,请大家点击时间节点挑选感兴趣的书来听。2022年节目和主播们的生活都经历了很多变化,希望明年几位主播们依然有时间不定时地聚在一起聊一聊和书与阅读有关的话题。 时间节点 14:48 Small Things Like These, by Claire Keegan 20:58 德国书业奖,Dschinns, by Fatma Aydemir 38:32 《承诺》[南非] 达蒙·加尔格特,以及吐槽一些书的封面 49:05 How Not To Drown In A Glass Of Water, by Angie Cruz 53:47 《糜骨之壤》奥尔加·托卡尔丘克 1:06:57 Im Menschen muss alles herrlich sein (Glorious People), by Sasha Marianna Salzmann 1:16:28 The Left Hand of Darkness, by Ursula K. Le Guin 1:25:59 I'm Glad My Mom Died, by Jennette McCurdy 1:37:37 The Wild Iris, by Louise Glück 1:40:46 Identitti, by Mithu Sanyal 1:54:48 《飞毡》西西 2:00:28 The Trees, by Percival Everett 收听和订阅渠道 墙内:小宇宙App,喜马拉雅,网易云“普通-读者” 墙外: Apple Podcast, Anchor, Spotify, Pocket Casts, Google Podcast, Breaker, Radiopublic 联系我们 电邮:commonreaders2020@gmail.com 片头音乐credit: Flipper's Guitar - 恋とマシンガン- Young, Alive, in Love - 片尾音乐credit:John Bartman - Happy African Village (Music from Pixabay)
Ein neuer Kampf der Kulturen tobt inmitten der Gegenwart: Ist es legitim, Karl Mays «Winnetou»-Romane zu lesen? Rassistisch, als Schweizerin oder Schweizer Dreadlocks zu tragen? Wem, wenn überhaupt, gehören kulturelle Besonderheiten? Und wer darf sie sich aus welchen Gründen aneignen? Eines der Themen, das derzeit oft zu Diskussionen führt, ist die «kulturelle Aneignung». Wo progressive Aktivistinnen und Aktivisten auf Bewusstwerdung der kolonialen, oft offen rassistischen Aneignungsmuster der westlichen Kulturen bestehen, sorgen sich andere, ob nicht gerade dadurch rechtspopulistische Ideen von «kultureller Reinheit», gar der Mythos vom «edlen Wilden» wieder Einzug in das Denken halten. Beruht das, was menschliche Identität ausmacht, nicht immer schon auf Offenheit für Fremdes? Sollten kulturelle Eigenheiten wirklich wie Marken vor dem Zugriff Fremder geschützt werden? Oder fragt so etwas nur, wer über Jahrhunderte daran gewöhnt ist, sich einfach zu nehmen, was beliebt? Im Gespräch mit Mithu Sanyal, Kulturwissenschaftlerin und Autorin von «Identitti», und Jens Balzer, Autor von «Ethik der Appropriation», gehen Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger am philosophischen Stammtisch der «kulturellen Aneignung» auf den Grund.
Ein neuer Kampf der Kulturen tobt inmitten der Gegenwart: Ist es legitim, Karl Mays «Winnetou»-Romane zu lesen? Rassistisch, als Schweizerin oder Schweizer Dreadlocks zu tragen? Wem, wenn überhaupt, gehören kulturelle Besonderheiten? Und wer darf sie sich aus welchen Gründen aneignen? Eines der Themen, das derzeit oft zu Diskussionen führt, ist die «kulturelle Aneignung». Wo progressive Aktivistinnen und Aktivisten auf Bewusstwerdung der kolonialen, oft offen rassistischen Aneignungsmuster der westlichen Kulturen bestehen, sorgen sich andere, ob nicht gerade dadurch rechtspopulistische Ideen von «kultureller Reinheit», gar der Mythos vom «edlen Wilden» wieder Einzug in das Denken halten. Beruht das, was menschliche Identität ausmacht, nicht immer schon auf Offenheit für Fremdes? Sollten kulturelle Eigenheiten wirklich wie Marken vor dem Zugriff Fremder geschützt werden? Oder fragt so etwas nur, wer über Jahrhunderte daran gewöhnt ist, sich einfach zu nehmen, was beliebt? Im Gespräch mit Mithu Sanyal, Kulturwissenschaftlerin und Autorin von «Identitti», und Jens Balzer, Autor von «Ethik der Appropriation», gehen Barbara Bleisch und Wolfram Eilenberger am philosophischen Stammtisch der «kulturellen Aneignung» auf den Grund.
Wer hat in den USA einen Platz? Der afroamerikanische Schriftsteller und Bürgerrechtsaktivist James Baldwin stellte die Frage 1955 in einer bahnbrechenden Essaysammlung. Als er «Von einem Sohn dieses Landes» veröffentlichte, war er gerade mal 31, und das Buch ist bis heute Kult. Woran liegt es? An Baldwins einzigartiger Mischung aus Klugheit und Wärme, meint Franziska Hirsbrunner. An seinem Mut, Klischees anzugehen, findet Nicola Steiner. An seiner gnadenlosen Ehrlichkeit, auch mit sich selbst, schreibt die Autorin und Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal in ihrem berührenden Vorwort zur Neuübersetzung von «Notes of a Native Son». Was Baldwins Analysen von Rassismus und Identitätsfragen so besonders macht und warum man ihn nicht lesen kann, ohne zu weinen – darüber sprechen wir in diesem Podcast. Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: * James Baldwin. Von einem Sohn dieses Landes. Deutsch von Miriam Mandelkow. Mit einem Vorwort von Mithu Sanyal. 240 Seiten. dtv, 2022. Im Podcast zu hören sind: * Mithu Sanyal, Autorin und Kulturwissenschaftlerin * James Baldwin, Schriftsteller, in zwei kurzen Ausschnitten aus der Debatte mit dem damals führenden US-Konservativen William Buckley 1965 in Cambridge zum Thema «The American Dream: Is it at the expense of the American Negro?». Für Baldwin hatten die USA massiv von der Sklaverei profitiert. Legendär seine Aussage: «I picked the cotton, and I carried it to market, and I built the railroad under someone else's whip for nothing.» Ausschnitt auf Youtube Weitere erwähnte Bücher: * Yaa Gyasi. Heimkehren. Deutsch von Annette Grube. 416 Seiten. Dumont, 2017. * Achille Mbembe. Kritik der schwarzen Vernunft. Deutsch von Michael Bischoff. 332 Seiten. Suhrkamp, 2013. * Mithu Sanyal. Identitti. 432 Seiten. Hanser, 2021. * Alice Walker. Die Farbe Lila. Deutsch von Cornelia Holfelder-von der Tann. 288 Seiten. Ecco, 2021 (Neuübersetzung). * Colson Whitehead. Z. B. Underground Railroad. Deutsch von Nikolaus Stingl. 352 Seiten. Hanser, 2017. Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch Mehr Literatur und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter www.srf.ch/literatur
Mithu Sanyal ist Autorin, Journalistin und Kulturwissenschaftlerin. Ihr Debütroman “Identitti” war letztes Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert. Wie der Titel vermuten lässt, geht es unter anderem um die Frage nach Identität(spolitik). Philipp und Tjorven wollen wissen, ob Identitätspolitik auch etwas mit Persönlichkeitsfindung zu tun hat und ob Mithu ihre Identität schon gefunden hat? Als Tochter einer polnischen Mutter und eines indischen Vaters berichtet Mithu von ihren Erfahrungen der “Minus-Identität” und dem steten Gefühl ihrer Kindheit überall auf der Welt eine Mogelpackung zu sein. Schnell wird klar, dass man nicht fremd sein muss, um von Rassismus betroffen zu sein. Wir sprechen darüber “deutsch sein” vielfältiger zu denken, die Frage, ob eine Welt ohne gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit überhaupt realistisch ist und warum Mithu von niemandem so viel Liebe erhält wie von ihrer Arbeit.Support the show
Aufwachsen zwischen den Kulturen ist immer tricky: Identitätskonflikte, nicht wissen, ob man sich zugehörig oder fremd fühlt, Konfrontation mit Rassismus,zusätzliche Belastungen durch Trauma der Eltern - die Liste der Möglichkeiten ist lang, aber meistens ganz unterschiedlich zusammengesetzt.So wie bei Nivedita aus ‘Identitti' und Mascha aus ‘Der Russe ist einer der Birken liebt': Nivedita mit Eltern aus Polen und Indien erlebt ein ganz anderes Deutschland als Mascha, die mit ihren Eltern aus Aserbaidschan geflüchtet ist.Beide treiben auf ihre Weise in der konturenlosen Unkenntlichkeit zwischen den Kulturen und wenden dabei ganz unterschiedliche Strategien an, um darin nicht unterzugehen. Welche, das klären Frank Joung vom Podcast ‘Halbe Katoffl' und ich heute in dieser Folge.Alle Zitate beziehen sich auf:Grjasnowa, Olga, Der Russe ist einer der Birken liebt, dtv,, München, 2013Sanyal, Mithu, Identitti, Carl Hanser Verlag, Münschen, 202105:46M. Sanyal, Identitti, S. 34313:48M. Sanyal, Identitti, S.8915:04 M. Sanyal, Identitti, S. 30716:09O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 6317:38M. Sanyal, Identitti, S. 6222:18O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 16723:43M. Sanyal, Identitti, S. 47f25:14O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 24126:50O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 227:35M. Sanyal, Identitti, S. 142f.29:01M. Sanyal, Identitti, S. 11635:02M. Sanyal, Identitti, S. 9736:35M. Sanyal, Identitti, S. 17f37:42M. Sanyal, Identitti, S. 15546:10O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 11346:55O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 5348:01O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 156f49:48M. Sanyal, Identitti, S. 35450:52M. Sanyal, Identitti, S. 24251:31M. Sanyal, Identitti, S. 41556:31O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 1457:05O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 24558:18O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 3759:21M. Sanyal, Identitti, S. 4501:05:21 M. Sanyal, Identitti, S. 10201:05:51 O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 1201:06:38 O. Grjasnowa, Der Russe ist einer…, S. 27f01:07:31 M. Sanyal, Identitti, S. 17401:08:34 M. Sanyal, Identitti, S. 365 See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
•Dramedy• In Saraswatis Wohnung entbrennt die Diskussion um ihre Lüge, eine PoC zu sein. Kann und sollte Identität wirklich frei wählbar sein? Ist es kulturelle Aneignung oder Anerkennung? Nivedita ist verwirrt. // Von Mithu Sanyal / Regie: Eva Solloch / WDR 2022 // www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Mithu Sanyal.
•Dramedy• Für die 26-jährige Nivedita bricht eine Welt zusammen: Ihr Idol Saraswati ist WEISS! Die berühmte Professorin mit ihren Pop-Postkolonialismus-Studien ist purer Fake, WTF! // Von Mithu Sanyal / Regie: Eva Solloch / WDR 2022 // www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Mithu Sanyal.
Kennst du das Gefühl, wenn du etwas tun oder sagen musst und dich wie eine Schlange rauswinden möchtest. Wenn es unter die Haut kriecht du dich wegduckst, obwohl du weißt, es hat einen guten Grund sich zu stellen? Warum sind uns Dinge eigentlich unangenehm & worauf kann dieses Gefühl hinweisen? Sophia und ich waren gerade auf Mallorca & was uns dahin gebracht hat, ist eine unangenehmen Zeremonie, die aber für uns beide eine unglaubliche Wirkung hatte. & genau über solche unangenehme Situationen sprechen wir in dieser Folge. Was genau ist unangenehm & was liegt da wohl darunter? Wie fühlt sich das eigentlich an? Wie kann Yoga dabei helfen & zum Trainingscamp werden für die unangenehmen Situationen des Lebens? Aber vor allem geht es darum, warum es so heilsam & wichtig ist in die Arena der Verletzlichkeit zu gehen, sich zu zeigen & durch diese erste Schicht von Unangenehm zu durchdringen, denn dahinter liegt alles was wir uns so sehr wünschen. Denn „Seine eigenen Verletzungen beschreiben zu können ist ein wichtiger Schritt zur Selbstermächtigung.“ Mithu Sanyal aus Identitti
Salwa und Vassili mussten sich schon früh mit Fragen auseinandersetzen, die einer Lisa oder einem Stefan in Deutschland nie gestellt werden: Wo kommt dein Name her? Und wo kommst du eigentlich her? Unsere Namen prägen unsere Identität. Amewu hat seinem Namen sogar einen eigenen Song gewidmet. Auf die Frage nach seiner Identität antwortet der Berliner: Rapper. Wie der Rap ihn geprägt hat und wie er diese Kunstform nutzt, um sich mit seiner Identität auseinanderzusetzen, erzählt Amewu in dieser Episode. "Identitti", so heißt das Buch der Kulturwissenschaftlerin und Autorin Mithu Sanyal. Ihr Vater stammt aus Indien, ihre Mutter aus Polen. Auf Grundlage ihrer persönlichen Erfahrungen hat Mithu einen Roman verfasst, der polarisiert. Es geht um Prof. Saraswati, eine Professorin, die in Deutschland an der Uni lehrt. Sie gibt sich als Indisch aus, aber schon zu Beginn des Buches stellt sich raus: Sie ist eigentlich weiß. Das Problem daran: Die Professorin ist zu dem Zeitpunkt bereits zu einer Ikone für viele BpoC in Deutschland geworden, hat wichtige Bücher geschrieben und viele inspiriert. Der Roman ist angelehnt an eine wahre Begebenheit, den Fall “Rachel Dolezal”, einer US-amerikanischen Kulturwissenschaftlerin und Bürgerrechtlerin, die sich als Schwarz ausgegeben hatte. “Identitti” ist voller Thesen und aufwühlender Gedanken, aber es hat kein Fazit. Im Gegensatz zu Apsilon. Der Rapper ist als Sohn türkischer Eltern, sogenannter Gastarbeiter:innen, in Berlin Moabit aufgewachsen. Auf seinem Track "Köfte" kommt er zu dem Ergebnis, statt zwei Heimaten gar keine zu haben. Warum das so ist, erklärt uns Apsilon in dieser Episode. Wo wir herkommen? Diese Frage ist bei der gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung mit der eigenen Identität eigentlich nicht so wichtig. Viel dringender sollten wir klären: Wer sind wir und wo wollen wir hin? Die Machiavelli-Episode ist eine Reise, bei der die Endstation ungewiss ist. /// Shownotes zur Folge: www.wdr.de/k/machiavelli
"Identitti" heisst der Roman von Mithu Sanyal. 2021 stand er auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Die Geschichte begleitet die Studentin Nivedita auf der Suche nach ihrer Identität als Person of Colour. von Nicolas Laube
ThePioneer Herausgeber Gabor Steingart hat Redakteurinnen und Redakteure aus seinem Team wieder gebeten, rund um Weihnachten und Silvester, ihr ganz persönliches “Buch des Jahres” vorzustellen. Pioneer-Chefreporterin Alev Doğan hat die Autorin Mithu Sanyal zum Gespräch empfangen, um über ihr Buch “Identitti” zu sprechen. Der Roman dreht sich um eine renommierte Professorin für Postcolonial Studies mit dem klingenden Namen Saraswati, die der akademische Stern am identitätspolitischen Himmel ist und als bekennende Person of Color der Welt die Unterschiede zwischen Rassismus, Faschismus und einfacher Diskriminierung erklärt – bis sich herausstellt, dass ihre vermeintlich indischen Wurzeln frei erfunden sind, sie sich einer Hormonbehandlung unterwarf, eigentlich Sarah Vera Thielmann heißt, Deutsche ist und “weißer als weiß”. Dieser Roman stellt einen heftigen Skandal in sein Zentrum und strickt identitätspolitische Debatten rund um Zugehörigkeit, Rassismus und Gender und zeigt mit viel Wissen und beißender (Selbst-)Ironie wie manche Diskussion im Netz und auch darüber hinaus, an Bodenhaftung verloren hat.
Über kein anderes Buch wurde in diesem Jahr so viel geredet wie über "Identitti" von Mithu Sanyal. Der Roman über die Identitätssuche einer deutsch-polnisch-indischen Studentin trifft den Nerv der Zeit. Mithu Sanyal über ihr verrücktes literarisches Jahr.
Wir schauen einmal mehr in die Kristallkugel. Was sind unsere Lieblinge auf der Shortlist, wen vermissen wir von der Longlist? KulturGut schaut auf den Deutschen Buchpreis und überlegt wer den Preis nach Hause nehmen könnte.
In dieser Folge mit Robin, Meike und Anika: „Der zweite Jakob“ von Norbert Gstrein, „Vati“ von Monika Helfer, „Eurotrash“ von Christian Kracht, „Zandschower Klinken“ von Thomas Kunst, „Identitti“ von Mithu Sanyal und „Blaue Frau“ von Antje Rávik Strubel. Nun ist sie also draußen, die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2021. Sechs Titel sind noch im Rennen um den bekanntesten Literaturpreis des Landes. Doch was ist von dieser Auswahl zu halten?
„Identitti“ heißt der neue Roman von Mithu Sanyal. Er ist dieses Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert und wir stellen ihn euch vor. Inklusive Hörprobe. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/deutscher-buchpreis-mithu-sanyal
„Identitti“ heißt der neue Roman von Mithu Sanyal. Er ist dieses Jahr für den Deutschen Buchpreis nominiert und wir stellen ihn euch vor. Inklusive Hörprobe. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/deutscher-buchpreis-mithu-sanyal
In dieser Folge mit Meike, Anika und Robin: „Es ist immer so schön mir dir“ von Heinz Strunk, „Identitti“ von Mithu Sanyal, „Mein Lieblingstier heißt Winter“ von Ferdinand Schmalz, „Die Eroberung Amerikas“ von Franzobel und „Eurotrash“ von Christian Kracht. Es ist soweit: Die 2021er Edition unserer Buchpreisextravaganza startet genau JETZT! Wer hat am Ende bei uns die Nase vorn?
In diesem Achten Tag soll über etwas gesprochen werden, das zu selten Aufmerksamkeit findet: Dass Menschen deutlich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben. Auch wenn es aktuell scheint, als sei jede einzelne Person eine radikal individuelle Melange aus Herkunft, politischer, sexueller und sozialer Vorlieben, verbindet die Menschen sehr viel mehr als aufgeheizte Identitäts-Debatten glauben machen wollen. Wie die Gesellschaft den Blick auf diese verbindenden Elemente verlieren konnte und was die Erfolge und Irrläufer aktueller Identitätspolitik sind, bespricht Alev Doğan mit der Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal. Mit ihrem Roman-Debüt “Identitti” hat in Sanyal in diesem Jahr das scharfsinnigste Buch zu diesem Thema geschrieben.
In diesem Achten Tag soll über etwas gesprochen werden, das zu selten Aufmerksamkeit findet: Dass Menschen deutlich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben. Auch wenn es aktuell scheint, als sei jede einzelne Person eine radikal individuelle Melange aus Herkunft, politischer, sexueller und sozialer Vorlieben, verbindet die Menschen sehr viel mehr als aufgeheizte Identitäts-Debatten glauben machen wollen. Wie die Gesellschaft den Blick auf diese verbindenden Elemente verlieren konnte und was die Erfolge und Irrläufer aktueller Identitätspolitik ist, bespricht Alev Doğan mit der Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal. Mit ihrem Roman-Debüt “Identitti” hat in Sanyal in diesem Jahr das scharfsinnigste Buch zu diesem Thema geschrieben. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
As more and more Americans self-identify as multiracial, transgressing categories of race still raise questions. Most prominently in the case of Rachel Dolezal, a former college professor and activist who identified as Black despite being born to white parents. Dolezal's story inspired German author, journalist and cultural critic Mithu Sanyal to write Identitti, a novel about the powerful role of internet culture in discourses of sexuality and race. In today's episode, Sanyal discusses her novel and the current political debates about identity.
Mithu Sanyals Roman „Identitti“ diskutiert nahezu alles, was wir derzeit tagtäglich verhandeln: Rassismus in Deutschland, Identitätspolitik und die Fragen, wer worüber sprechen darf, was bestimmt, wer wir sind, und wie das alles unsere Gesellschaft und unsere persönlichen Beziehungen beeinflusst. In unserem Gespräch erzählt die Autorin und Kulturwissenschaftlerin von dem Fall Rachel Dolezal, der sie zu ihrem Roman inspiriert hat, und wir diskutieren u.a. darüber, ob, wenn Menschen sich als transgender identifizieren, es auch “transrace” geben kann und sollte.
Nivedita studiert postkoloniale Studien an der Uni Düsseldorf und ist begeistert. Hauptgrund dafür ist ihre Professorin Saraswati – eine person of colour, die in Deutschland der Inbegriff der postkolonialistischen Lehre geworden ist. Nivedita verehrt sie wie eine Göttin. Doch dann kommt der Skandal: Saraswati heißt eigentlich Sara Vera Thielmann und ist weiß. Im Internet entbrennt eine Debatte über den Begriffe „transracial“, aber Nivedita hat mit viel mehr zu kämpfen: dem Tod ihrer Göttin. Höre, ob wir „Identitti“ wieder in den Druck geben würden in dieser Folge des Gutenbuchclubs! Jingle: Royalty Free Music von Bensound
Katja und David sprechen über Identitätspolitik, universitäre Dunstkreise und ob man machmal besser keinen Roman schreiben sollte. Einmal geht es auch um schöne Buchumschläge.
Der Bestseller trifft Daniel diesmal ins protestantische Herz. Katharina feiert Zelda Fitzgerald und die 20er-Jahre. Champagner im Grand Hotel an der Côte d‘Azur? Oder Streuselkuchen in der Hängematte zwischen zwei Apfelbäumen? Katharina Mahrenholtz und Daniel Kaiser jedenfalls haben unterschiedliche Präferenzen. Was für die eine Zelda Fitzgerald, eine fast vergessene Schriftstellerin, ist für den anderen Helga Schubert, gefeierte Bestsellerautorin. In Folge 34 rauscht das Meer, geht es um die Sehnsucht nach der Ferne. Und um: Einfühlung in andere Identitäten. Besser als Mithu Sanyal, der Gast der Folge, kann man es kaum ausdrücken. Bücher erlauben das Eintauchen in kaltes Wasser, auch wenn man auf der trockenen Couch liegt. Die Bücher dieser Folge 00:03:47 Helga Schubert: „Vom Aufstehen“ (dtv) 00:13:03 Joséphine Nicolas: „Tage mit Gatsby“ (Dumont) 00:18:25 Simon Urban: "Wie alles begann und wer dabei umkam" (Kiepenheuer & Witsch) 00:22:52 Mithu Sanyal: "Identitti" (Hanser) 00:25:09 Interview mit Mithu Sanyal 00:32:30 Hanif Kureishi: "Der Buddha aus der Vorstadt" (S. Fischer) (Tipp von Mithu M. Sanyal) 00:41:18 Ayelet Gundar-Goshen: "Löwen wecken" (Kein & Aber) 00:44:15 Zelda Fitzgerald: "Himbeeren mit Sahne im Ritz" (Manesse) Über das "Omelette flambée" von Zelda Fitzgerald: https://www.myrecipes.com/extracrispy/eating-breakfast-like-zelda-fitzgerald-is-a- "Sturmhöhe" Von Emily Brontë als Hörbuch: https://audiothek.ardmediathek.de/programsets/77835002 Das Rezept für Schoko-Erdbeeren Zutaten Erdbeeren Zartbitter-Kuvertüre Zubereitung Kuvertüre im Wasserbad schmelzen. Erdbeeren mit der Spitze eintauchen. Bis zum Servieren kaltstellen. Am besten mit Champagner genießen. In der arroganten Selbstgefälligkeit des Nachmittags tranken wir aus geschliffenen Kristallschalen eisgekühlten Champagner, dazu reichte Sara dunkelrote Erdbeeren, die sie in zartbittere Schokolade hatte tauchen lassen. Feedback, Anregungen und Ideen? Her damit! Wer Feedback geben oder eigene Lieblingsbücher nennen möchte, der erreicht die drei Hosts per E-Mail unter eatreadsleep@ndr.de. Der Podcast wird alle 14 Tage freitags um 6 Uhr veröffentlicht und läuft als Gemeinschaftsprojekt unter der NDR Dachmarke - zu hören und hier zu abonnieren - oder aber in der ARD-Audiothek.
Wie politisch soll oder darf Literatur sein? Diese schon immer umstrittene Frage ist heute wieder aktuell. Mithu Sanyal gilt darin als humorvoll-versöhnliche Stimme. Ihr Debütroman "Identitti" wurde von der Kritik gefeiert. Kunst sei immer auch ein Spiegel der Gesellschaft sein, sagte Sanyal im Dlf. Von Mithu Sanyal www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Fri, 11 Jun 2021 07:00:00 +0000 https://maedelsdielesen.podigee.io/9-new-episode 1af90ce265432136332a59b684452f48 Kathrin hatte vor einiger Zeit den Gedankenanstoß für ein ‚Mädels, die lesen.‘-Spendenprojekt gegeben und ich habe ihr erzählt, was aus dieser Idee geworden ist. Falls ihr mehr über Kathrin erfahren möchtet, schaut mal auf ihrem Instagram-Profil @textart_blog vorbei ♥ Über folgende Bücher haben wir gesprochen: Botschaften an mich selbst von Emilie Pine (haben wir vom 15. Mai bis 14. Juni in der Schmöker-Runde gelesen) Kim Jiyoung, geboren 1982 von Cho Nam-Joo (haben wir im Juni gelesen) --> Kathrin hört das Hörbuch, das gibt es auch bei BookBeat und mit dem Code 'maedelsdielesen' kannst du 1 Monat gratis hören Die Mitternachtsbibliothek von Matt Haig A Long Way Down von Nick Hornby Der Gesang der Flusskrebse von Delia Owens (war im Oktober 2020 in der Auswahl) Der Distelfink von Donna Tartt Tschick von Wolfgang Herrndorff Zusammen ist man weniger allein von Anna Gavalda (war im Februar 2020 in der Auswahl) Annette, ein Heldinnenepos von Anne Weber (war im November 2020 in der Auswahl) Ministerium der Träume von Hengameh Yaghoobifarah (haben wir vom 15. April bis zum 14. Mai in der Schmöker-Runde gelesen) Identitti von Mithu M. Sanyal City of Girls von Elizabeth Gilbert (haben wir im März 2021 gelesen) 60 Kilo Sonnenschein von Hallgrímur Helgason (war im April 2021 in der Auswahl) Der Zopf von Laetitia Colombani (haben wir im Dezember 2020 gelesen) Piranesi von Susanna Clarke 9 full Kathrin hatte vor einiger Zeit den Gedankenanstoß für ein ‚Mädels, die lesen.‘-Spendenprojekt gegeben und ich habe ihr erzählt, was aus dieser Idee geworden ist. no Helen Daughtrey
Die Grandes Dames des deutschen Schrecken Identitätspolitik auf der digitalen Leipziger Buchmesse. „Egal ob die Menschen durch unsere Gebärmutter in dieses Land kommen oder über die Grenzen hinweg: Es sind ja immer neue Menschen. Wir sind deutsch dadurch, dass wir zusammen diese Gesellschaft am Kacken halten. Das ist die wirkliche Definition von Nation.“ Mithu Sanyal Hier findet ihr das Transkript der Folge zum Nachlesen: https://download.hr2.de/podcasts/freiheit_deluxe/pdf-fdl-mithu-sanyal-100.pdf Eine Produktion des Hessischen Rundfunks und des Börsenvereins des deutschen Buchhandels.
Identitätsdebatte mit Humor? Ja, das geht - das beweist Mithu Sanyals diskursreicher Comedy-Campusroman „Identitti“. Mit Tempo und Thesen, Herz und Hirn erzählt Sanyal von einer vermeintlich indischen Uniprofessorin, die sich als weiße Deutsche entpuppt und dem Diskursgewitter nachdem ihre Herkunft auffliegt. In „weiter lesen“ erzählt die Kulturwissenschaftlerin Mithu Sanyal u.a., warum sie dieses Mal kein Sachbuch schreiben wollte, was sie zum Buch inspiriert hat, wie sie Twitter-Influencer zur Mithilfe gebeten hat und warum sie gegen Begriffe wie „alter weißer Mann“ ist. Am Mikrofon: Thorsten Dönges und Anne-Dore Krohn
Nicht den Mund halten beim Reden über Diversität und Rassismus: die Schriftstellerin Mithu Sanyal ("Identitti") im Gespräch. Und: Ist die Klassik zu weiß? / Lena Goreliks Roman "Wer wir sind" / Nachruf auf Said
Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Und wer bestimmt meine Identität? Fragen wie diese muss sich die Studentin Nivedita ihr Leben lang stellen. Denn als POC fühlt sie sich in Deutschland oft fehl am Platz. Ihre Professorin Saraswati ist ihr ein wichtiges Vorbild. Bis ein Skandal rund um Saraswatis Identität diese Vorbildfunktion schlagartig zerstört... In unsere aktuellen Folge stellt uns Jana vom feministischen Buchblog “Boob Books” Mithu Sanyals Roman “Identitti” vor. Wir sprechen mit ihr über Identität, Rassismus und was wir von diesem Buch lernen können. "Boob Books" findet ihr unter www.boobbooks.de
Fallen bauen für den Präsidenten, fliehen vor der Klimakatastrophe: In ihrem dritten Roman "Wetter" lässt die amerikanische Schriftstellerin Jenny Offill eine wilde Bibliothekarin erzählen, wie die gesellschaftlichen Bedrohungen ihrer kleinen Familie in New York immer näher kommen. Wir haben mit Verena Lueken, lange Jahre Kulturkorrespondentin der F.A.Z. in Amerika, über das Buch und die große Kunst der Kleinigkeiten seiner Autorin gesprochen. Und mit Mithu Sanyal, deren Roman "Identitti" gerade erschienen ist, über ihr Lesen und Schreiben. Jenny Offills Roman "Wetter" wurde übersetzt von Melanie Walz, ist im Piper Verlag erschienen, hat 222 Seiten und kostet 20 Euro. Mithu Sanyals Roman "Identitti" ist im Hanser Verlag erschienen und kostet mit seinen 432 Seiten 22 Euro.
Was passiert mit der Leidenschaft nach fünf, sieben, 15, oder gar 73 Jahren? Ist sie weg? Kann ein Paar die Leidenschaft wiederfinden? Reicht es, wenn nach einem langen (All)tag der Ehemann erwartungsvoll und nackt vor ihr steht? Und muss Frau immer zur Stelle sein? Was ist, wenn durch Nataschas Lifehack die Figur nicht mehr ganz so toll aussieht? Egal, denkt wahrscheinlich der Mann.
Mithu Sanyal ist Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Schriftstellerin. Ihre Sachbücher zu Sex- und Sender-Themen wurden schon viel diskutiert. Bei ihrem Debütroman "Identitti" ist das auch der Fall. Über dieses Buch sprechen wir im Podcast auch, aber vor allem natürlich über die Bücher, die Mithu mitgebracht hat. Einige davon hat sie aus den Drehregalen bei Karstadt in Düsseldorf-Oberbilk gezogen, wo sich überraschenderweise auch feministische Literatur gefunden hat. Aber nicht nur. Mithu erzählt von Enid Blytons "Insel der Abenteuer", Emily Brontës "Wuthering Heights", "Anita And Me" der britisch-indischen Komikerin Metra Syal, "Moon Passage" von Jane LeCompte, "Stopp!" von Andreas Campobasso und "Right Ho, Jeeves" von P.G. Wodehouse. Foto: Guido Schiefer Unterstütze "Das Lesen der Anderen" mit einer Mitgliedschaft bei Steady: https://steadyhq.com/de/daslesenderanderen Steady-Unterstützern ab dem Paket "Gebundenes Buch" nehmen automatisch an einer Verlosung eines 30-Euro-Biuchgutscheins meines Kooperationspartners "Genial Lokal" teil. Kooperationspartner "Genial Lokal" https://www.genialokal.de Folge "Das Lesen der Anderen" Twitter: https://twitter.com/lesenderanderen Instagram: https://www.instagram.com/daslesenderanderen/?hl=en #Literatur #Bücher #Lesen #Lektüre #Lieblingsbücher #Identität #Identitätspolitik #Feminismus
Eine Professorin, die sich selbst als "Person of Colour" beschreibt, verschweigt ihre weiße Herkunft. Das kommt heraus und sie erntet einen Shitstorm. WDR 2 Buchkritiker Denis Scheck stellt "Identitti" von Mithu M. Sanyal vor - ein sehr vergnüglicher Roman über Identitätssuche und Rassismus.
Mithu Sanyal ist zu Gast bei Dear Reader. Mit Mascha Jacobs spricht sie über ihr Romandebüt „Identitti“ und ihre Liebe zu Büchern. Einige von ihren Lieblingen stellt sie auch vor. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/dear-reader-mithu-sanyal
Professorin Saraswati ist nicht, was sie vorgibt. Ist nicht eine Frau mit indischen Wurzeln, den braunen Teint hat sie sich zugefügt, ihre Vergangenheit ist Fake. Als das auskommt, gibt es einen Skandal - und es kommt zu wütenden Reaktionen von Studierenden, der Öffentlichkeit, zu einem Shitstorm. Mittendrin ist Nivedita, alias Identitti, eine Bloggerin und die Lieblingsstudentin von Saraswati - sie wird fortgerissen im Strudel der Ereignisse und versucht, eine eigene Haltung zu finden. Ein dringend notwendiger, lesenswerter und im besten Sinn lehrreicher Roman zur Debatte um die postidentitäre Existenz, finden alle drei Kritiker:innen, Marion Regenscheit, Lucien Haug und Christoph Keller
Missy-Redakteurin Sonja Eismann spricht mit Autorin Mithu M. Sanyal über ihren ersten Roman "Identitti" und geht gemeinsam mit ihr der Frage nach, wie sich die Diskurse um Race und Gender aufgrund der mühevollen Arbeit von Aktivist*innen langsam ändern, wie sehr gerade BIPoCs in Deutschland Vorbilder fehlen und welchen Platz Postcolonial Theory und die hinduistische Göttin Kali in Mithus erstem Roman haben.