Reflexion statt Reflex ist das Motto: in lockerer Atmosphäre plaudern Alexander Kornelsen & Lysander Weiß (von Venture Idea) sowie Michel Abé & Michael Kiesswetter (von RP) mit ausgewählten Gästen zu relevanten Themen rund um „New Work”. Dabei nehmen sie bestehende Paradigmen mit einer guten Por…
Rheinische Post Mediengruppe & Venture Idea
Der Good Job! Podcast als Doppelfolge zur XING New Work Experience in Hamburg. Wir waren vor Ort in der Elbphilharmonie für alle die nicht da gewesen sind oder noch einmal in die Highlights anhören möchten. Im zweiten Teil der Doppelfolge haben wir folgende, spannenden Gäste: Günther Pecht (Global Vice President, Future of Work, SAP SE), Bernhard Zwosta (Coaching- und Trainingsmanager, Betriebsratsvorsitzender bei der Dell GmbH) und Irene Oksinoglu (Leiterin FutureWork-Initiative bei OTTO). Wir hatten sehr viel Spaß und freuen uns schon auf schon auf die NWX 2020! [00:00] Als erster Gast im zweiten Teil der Doppelfolge: Günther Pecht von SAP zu seinem Vortrag “Arbeit die Leiden schafft oder Arbeit mit Leidenschaft” [14:00] Bernhard Zwosta hatte einen Ikigai-Workshop. Alex hat sich darüber so sehr gefreut, dass er ihn direkt in die Sendung geholt hat. Und um zu Fragen, warum Bernhard von ihm wollte, dass er einen fremden Mann für 10 Sekunden umarmt [25:00] Irene Oksinoglu berichtet darüber warum OTTO für den New Work Award nominiert wurde [45:00] Outro: Geschafft! Der Interview-Marathon wurde überstanden. Müde und belehrt machen sich Lysander und Alex auf den Weg zur Aftershow Party
Der Good Job! Podcast als Doppelfolge zur XING New Work Experience in Hamburg. Wir waren vor Ort in der Elbphilharmonie für alle die nicht da gewesen sind oder noch einmal in die Highlights anhören möchten. Im ersten Teil der Doppelfolge haben wir folgende, spannenden Gäste: Lisa Nölting vom Veranstalter XING, Marc Wagner (Managing Partner bei Detecon Consulting) und Lucas Sauberschwarz (Managing Partner bei Venture Idea). Wir hatten sehr viel Spaß und freuen uns schon auf schon auf die NWX 2020! [00:00] Intro: Alex ist zurück aus dem Sabbatical! Aber darum geht es nicht, sondern um die Höhepunkte der New Work Experience. [02:03] Da Lysander ein bisschen zu spät zur Veranstaltung kommen ist, erzählt Alex was er von den spannenden Vorträgen von Gerald Hüther und Frédéric Laloux verpasst hat [11:15] Zu Gast im Studio: Lisa von XING. Sie liefert einen Einblick hinter die Kulissen der Veranstaltung und schafft Vorfreude auf die Aftershow Party [19:45] Lysander und Alex diskutieren unter anderem den Vortrag von MyMuesli, Siemens und Bosch, die es leider nicht in die Good Job! Sendung geschafft haben [24:01] Marc Wagner (Detecon) berichtet von seinem Vortrag zum Thema Company Rebuilding. Lucas Sauberschwarz von Venture Idea ist auch mit dabei und wir diskutieren in der Runde was Thema Ambidextrie in Unternehmen [47:26] Outro: Lysander und Alex besprechen bei einem Glas Wein die verliehenen Good Job! Awards
S01E10 - „Good Job!“ Wie sieht ein Good Job eigentlich in der Praxis aus? Im Staffelfinale des Good Job! Podcasts ist Lucas Sauberschwarz, Gründer und Geschäftsführer von Venture Idea zu Gast bei Lysander. Der Co-Leiter des Center of New Work am SGMI Management Institut St. Gallen spricht über seine Erfahrungen und ein Unternehmen, dass für den Mitarbeiter arbeitet und nicht wie üblich anders herum. Außerdem zu Gast ist Daniel Schmidlin, Leiter des Center of New Work und Direktor der Corporate Programs am SGMI. Gemeinsam mit Michael und Michel der Rheinische Post Mediengruppe blicken alle zurück auf die letzten zehn Folgen und resümieren, was einen Good Job eigentlich aus macht. Warum die Herausforderungen der neuen Arbeitswelt unausweichlich sind und was die RP mit einem Sportwagen auf holpriger Strecke zu tun hat, erfahrt ihr in dieser Folge! Wie hat euch die erste Staffel des Good Job! Podcasts gefallen? Haben wir, eurer Meinung nach, einen guten Job gemacht und welche Anmerkungen habt ihr noch an uns? Habt ihr Themen, die in der neuen Staffel unbedingt nicht fehlen dürfen? Wir freuen uns über euer Feedback an ichwilleinen@goodjob.jetzt. Alle Infos findet ihr unter www.goodjob.jetzt oder www.zeitgeist.rp-online.de/goodjob/ Wer keine Folge verpassen möchte, kann den Podcast jetzt schon auf iTunes und Spotify abonnieren oder folgenden Link zu seinem Podcast Player hinzufügen: https://podcasts.rp-online.de/goodjob/feed/podcast/ Show Notes [00:00] Staffelfinale und noch immer muss Lysander auf Alexander verzichten. Doch für das Thema „Good Job in der Praxis" hat er sich Verstärkung aus den eigenen Reihen eingeladen. [01:58] Was verstehen wir eigentlich unter einem Good Job? Mit dieser Frage empfängt Lysander Lucas Sauberschwarz in den Podcast. Der Gründer und Geschäftsführer von Venture Idea ist Co-Autor des im Frühjahr 2019 erscheinenden Buchs „Good Job! - Neue Impulse für eine absurde Arbeitswelt“ und seit Herbst 2018 Co-Direktor des Center of New Work am SGMI Management Institut St. Gallen. [05:48] Wie sieht eigentlich die alte Arbeitswelt aus, wie die neue? Und wie können die anstehenden Herausforderungen von Unternehmen gestemmt werden? Hierfür fordert Lucas Sauberschwarz ein zukünftig höheres Engagement beim Mitgestaltung des Wandels vom Geschäftsführer bis zum Mitarbeiter. Den glückliche Mitarbeiter sind erwiesenermaßen produktiver. [09:53] Das Stichwort lautet Flexibilität, zumindest sieht das Daniel Schmidlin so, seines Zeichen Leiter des Center of New Work am SGMI. Unternehmer verlangen mehr Flexibilität von Ihren Mitarbeitern, während die wiederum mehr Flexibilität vom Arbeitgeber verlangen. Eine Win-Win-Situation sollte man glauben, doch in der Praxis nur all zu selten sichtbar. Denn viele Unternehmen neigen dazu, Herausforderungen erst dann ernst zu nehmen, wenn sie schon zum Problem geworden sind. [13:19] Warum ein Good Job für die Mitarbeiter erstrebenswert ist liegt auf der Hand, doch welchen wirtschaftlichen Mehrwert bieten glückliche Arbeitskräfte der Vorstandsebene? Für Lucas Sauberschwarz handelt es sich in einer Zeit, in der die Effizienz an ihre Grenzen stößt, hierbei um den „letzten großen Hebel“ für signifikanten Unternehmenserfolg und wirtschaftliches Wachstum. Heute ist Technologie schon lange kein Engpass mehr, heute ist es die Unternehmenskultur, weiß auch Daniel Schmidlin. [19:26] Ein Blick in die Praxis: Was mach Venture Idea zu einem solch besonderen Unternehmen? Der Ursprung steckt schon in der Gründung, denn hier ging es Lucas Sauberschwarz vor allem darum, konventionelle Logiken auszuhebeln, und ein Unternehmen zu schaffen, das für den Mitarbeiter arbeitet und nicht wie üblich andersrum. [25:03] Reflexion vs Reflex - eine Gegenüberstellung, die wie kaum eine andere die Probleme von vielen New Work Maßnahmen beschreibt. Lysander resümiert die letzten Folgen während Lucas Sauberschwarz Praxisbeispiele zur Mitarbeitergewinnung gibt. Unternehmen suchen noch zu oft nach einem Lebenslauf, während es eigentlich darum geht, einen Menschen zu finden. [32:34] Freiheit und Selbstständigkeit stehen oft im Gegensatz zueinander. Als Geschäftsführer fallen viele Aufgaben auf die Mitarbeiterführung zurück. Ein hoher Zeitaufwand findet Lucas Sauberschwarz. Er plädiert daher darauf, bereits bei der Einstellung nach Mitarbeitern zu suchen, die in der Lage sind sich selbst zu managen. Ist es dafür zu spät, kann der Führungsaufwand langfristig reduziert werden, indem man ihn mehr dazu nutzt, Mitarbeiter auszubilden sich selbst zu organisieren. [38:43] Unternehmenswechsel sind heute keine Seltenheit mehr. Will man als Geschäftsführer seine Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen binden, darf nicht außer Acht gelassen werden, dass langjährige Mitarbeiter fortlaufend neue Entwicklungsstufen in ihrem privaten Umfeld erreichen. Wenn Unternehmen nicht bereit sind, diese Entwicklungen zu akzeptieren oder bestenfalls sogar zu unterstützen, werden sich Mitarbeiter langfristig distanzieren. [43:19] M&M übernehmen und erzählen, wie sie Good Job für sich definieren und bewerten, ob sie bei der Rheinische Post Mediengruppe selbst einen guten Job haben. [49:07] Um als Unternehmen erfolgreich zu bleiben und auch langfristig zu funktionieren, muss die RP das gesamte Potenzial ihrer Mitarbeiter nutzen. Laut Michael funktioniert das über die individuelle Veränderung der Rahmenbedingungen der Arbeit. [55:47] Michael erläutert die Schwierigkeiten großer Unternehmen wie der RP bei laufendem Betrieb weitreichende Änderungen durchzuführen. Fortschritt kann nur über kleinere Schritte geschehen und wird immer wieder Probleme mit sich bringen, die es gilt gemeinsam anzugehen. [01:00:21] Feierabend und Staffelende! Ein großer Dank geht an die vielen Experten, die bei uns zu Gast waren und uns mit Ihren Erfahrungen begeistert haben. Außerdem danken wir unseren treuen Zuhörern und dem fleißigen Feedback! Wir freuen uns schon auf die nächste Staffel!
Feedback Kultur, Homeoffice, Sinnhaftigkeit und flexible Arbeitszeiten - die Generation Y hat große Anforderungen an die neue Arbeitswelt. Doch handelt es sich wirklich um die Forderung einer einzelnen Generationen oder doch viel mehr um generationsübergreifende Wünsche? Da Alexander gerade im Sabbatical in Georgien ist, hat sich Lysander alleine auf den Weg nach Berlin gemacht. Bei Axel Springer SE trifft er sich mit Florian Klages und Johannes Burr, um zusammen das Thema „Generation All statt Generation Y“ zu sprechen. Ein Thema, was auch bei der Rheinische Post Mediengruppe nicht neu ist und bei Michael und Michel zu interessanten Diskussionen führt. Und zu welcher Generation Michael sich zählt, erfahrt ihr in dieser Folge! Was meint ihr: Ist die Frage nach einem Good Job wirklich eine Generationenfrage oder doch etwas, was alle Generationen betrifft? Warum schreiben wir die Eigenschaften von New Work immer den jüngeren Generationen zu? Schickt uns einfach euer spannendes Feedback an ichwilleinen@goodjob.jetzt. Alle Infos findet ihr unter www.goodjob.jetzt oder www.zeitgeist.rp-online.de/goodjob/ Wer keine Folge verpassen möchte, kann den Podcast jetzt schon auf iTunes und Spotify abonnieren oder folgenden Link zu seinem Podcast Player hinzufügen: https://podcasts.rp-online.de/goodjob/feed/podcast/ Show Notes [00:00] Es geht gleich los, denn Alex steckt mitten im Sabbatical und reist gerade durch Georgien. Lysander vermisst seinen Podcastpartner, der augenscheinlich als typisches Beispiel der Generation Y gesehen werden kann. [01:59] Alleine ist Lysander trotzdem nicht. Zu Gast sind heute Florian Klages und Johannes Burr von Axel Springer SE. Florian Klages leitet den Geschäftsführungsbereich Personal, nur dass der inzwischen „People & Culture“ heißt und Teil einer fortlaufenden Transformation von Axel Springer SE ist. Johannes Burr leitet den Bereich „Collaboration - Learning - Transformation“. [06:56] Wie schafft man es, in einem sich ständig wandelnden Unternehmen, alle der etwa 16.000 Mitarbeiter permanent abzuholen und auch ältere Generationen mitzunehmen? Eine Frage, die schon in ihrer Formulierung aneckt, da das einfache „Mitnehmen“ von Mitarbeitern heute nicht mehr funktioniert. Auch weil es sich bei einer Transformation um einen stetigen Prozess handelt. [11:36] All zu oft steht die Generation Y als Sinnbild für die Wünsche nach neuen Arbeitsbedingungen. Doch handelt es sich wirklich um eine Frage der Generation? Sind es wirklich die jungen, motivierten Mitarbeiter, von denen die steigende Nachfrage ausgeht? Ein regelmäßig durchgeführter Hackathon bei Axel Springer SE beweist das Gegenteil. [16:18] Trotz Studien wie die des Düsseldorfer Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft, die keine signifikanten Unterschiede zwischen den Anforderungen der Generationen an Ihren Arbeitsplatz sehen, hält sich die These der anspruchsvollen Generation Y. Ursachen sehen Florian Klages und Johannes Burr im demographischen Wandel, dem Fachkräftemangel, den neuen Technologien und der höheren Transparenz. [22:42] Auch wenn alle Generationen ähnliche Ansprüche haben, oft sind es doch die Jüngeren, die eben diese auch verbalisieren. Mit der neuen Arbeitswelt hat sich nun die gesamte Wahrnehmung verändert und auch Unternehmen erkennen, welche Wirksamkeit sich hierdurch entfacht. [28:14] Um die Wirksamkeit von New Work Maßnahmen zu erkennen, braucht es bestimmte messbare Größen. Bei Axel Springer SE nutzt man hierfür „Objectives and Key Results“ (OKR). So können Ziele nicht nur mitgestaltet werden, sondern sie sind auch transparent und geben der Arbeit einen zusätzlichen Sinn. [34:24] Die Messbarkeit eines Kulturwandels ist generell schwer abzubilden. Während sie sich aus der Perspektive des Geschäftsführers vor allem in Werten wie Gewinn, EBITDA und Aktienkursen ausdrückt, steht bei Personalabteilungen vor allem der einzelne Mitarbeiter im Fokus, dessen Wohlbefinden durch regelmäßige Befragungen gesteigert werden kann. Eine perfekte Überleitung zum Good Job Audit! [39:12] Große Initiativen sind immer schwer für alle Generationen passgerecht umzusetzen. Ein Ansatz kann das „Guerilla-Learning“ sein, denn neue Inhalte können nicht in den alten, klassischen Methodiken übermittelt werden. Und da auch dies nicht alle Mitarbeiter gleichermaßen abholt, empfiehlt es sich, Kulturwandel an Orten geschehen zu lassen, an denen man automatisch mit ihm in Berührung kommt - zum Beispiel in der Kantine. [45:52] Niemand braucht und sollte darauf warten, vom Kulturwandel an die Hand genommen zu werden. Der Wandel startet bei jedem einzelnen und kann mit „Cultur & Work Hacks“ eingeleitet werden. Wie sieht die Situation bei der Rheinische Post Mediengruppe aus und zu welcher Generation gehört eigentlich Michael? [47:40] Auch bei der RP sind Generationen nicht über einen Kamm zu scheren. Und doch findet Michael, dass die Unterschiede bedingt durch äußere Umstände oder Erziehung in Generationen nicht von der Hand zu weisen sind. Michel Bringt den Wehrdienst als Beispiel dafür, warum junge Menschen heute in vielen Dingen ein anderes Verständnis haben. [51:31] Unternehmen müssen sich auf immer schneller wechselnde Veränderungen und Mitarbeiterausprägungen einstellen. Der dafür notwendige individuelle Umgang mit Mitarbeitern überfordert viele Unternehmen schnell. So versucht man einen Spagat zwischen jungen und alten Mitarbeitern zu schaffen, der vielleicht nicht immer notwendig ist. Manch älterer Kollege bei der RP nimmt die „moderneren Konditionen“, wie ein Homeoffice, gerne an. [55:16] Kulturveränderungen benötigen Zeit, Wille und Ausdauer, auch da teilweise feste Grundannahmen infrage gestellt werden müssen. Doch will man im immer umkämpfteren „War of Talents“ nicht untergehen, muss man sich auf die Bedingungen der neuen Generationen einlassen, denn auch die Konkurrenz rüstet auf. [01:03:36] Outro: Schon bald bei Ihrem Händler des Vertrauens, eine Sammlung der besten „Culture & Work Hacks“ von Florian Klages und Johannes Burr - es bleibt abzuwarten, wie ernst diese Aussage gemeint war. Und damit geht es in den wohlverdienten Feierabend!
In vielen Unternehmen herrscht noch Einigkeit darüber, dass die Motivation der eigenen Mitarbeiter maßgeblich von den Karrierechancen abhängig ist. Doch sind es wirklich die monetären Anreize oder potenzielle Aufstiegschancen, die die Mitarbeiter langfristig motivieren? Zusammen mit Sydney Burdick von trivago und Florian Lanzer von Venture Idea gehen Alexander und Lysander der Frage nach, welche Anreize zu einer langfristigen Begeisterung beitragen und klären den Unterschied zwischen einer extrinsischen und einer intrinsischen Motivation. Auch Michael und Michel von der Rheinische Post Mediengruppe diskutieren über Rollenbilder und Alternativen zur klassischen Aufstiegsmentalität. Dass dies kein neues Thema zwischen den beiden ist und welche abweichenden Standpunkte M&M vertreten, erfahrt ihr in dieser Folge! Wie seid ihr zu motivieren? Strebt ihr schon die nächste Beförderung an oder seid ihr mit eurer derzeitigen Position so zufrieden, dass ihr jeden Morgen motiviert und begeistert zur Arbeit kommt? Und was sind eure Tipps, um andere zu motivieren? Schickt uns einfach euer spannendes Feedback an ichwilleinen@goodjob.jetzt. Alle Infos findet ihr unter www.goodjob.jetzt oder www.zeitgeist.rp-online.de/goodjob/ Wer keine Folge verpassen möchte, kann den Podcast jetzt schon auf iTunes und Spotify abonnieren oder folgenden Link zu seinem Podcast Player hinzufügen: https://podcasts.rp-online.de/goodjob/feed/podcast/ Show Notes [00:00] Heute melden wir uns mal wieder aus den gemütlichen Räumen der Rheinische Post Mediengruppe. Alexander und Lysander sind etwas übermüdet, denn beide haben gestern bis spät in die Nacht gearbeitet. Doch was motiviert einen, sich so spät noch an den Schreibtisch zu setzen? Für das Duo sind es vor allem die „Spaßaufgaben“, die beide glücklicherweise unterschiedlich bewerten. [05:31] Ein bekanntes Sprichwort besagt: „Oben ist immer besser“ und beinahe jede Stellenausschreibung wirbt heute mit exzellenten Aufstiegschancen. Doch sind wir wirklich glücklicher, je weiter oben wir auf der Erfolgsleiter sitzen? Zu Gast ist Florian Lanzer von Venture Idea und zusammen diskutieren die drei darüber, wie sich Begeisterung und Beförderung zueinander verhalten. [12:32] Studien belegen, dass während die positiven Aspekte einer Beförderung tendenziell sinken, die negativen Aspekte(z.B. Arbeitszeit und Stressniveau) in der Regel ansteigen. Nach durchschnittlich drei Jahren vergeht die durch eine Beförderung entstandene Motivation. [15:17] Extrinsische vs. Intrinsische Motivation: In einer viel zitierten psychologischen Studie, hat man die Auswirkungen unterschiedlicher Motivation auf kreative Kinder untersucht. Die spannenden Ergebnisse lassen sich optimal auf das Berufsleben übertragen. [21:40] Doch wie können Mitarbeiter langfristig motiviert werden, wenn monetäre Ansätze oder Beförderungen keine nachweisbaren langfristigen Effekte mit sich bringen? Die Frage ist eigentlich nur individuell zu beantworten, da jeder Einzelne unterschiedlich relevante psychologische Grundbedürfnisse erfüllt haben möchte. [25:39] Es geht weniger um die von außen beigefügte Motivation, als vielmehr darum, seinen Mitarbeitern die Rahmenbedingung zu schaffen, sich selbst zu motivieren. Ein Thema, das nicht neu ist und bereits in den 60er Jahren durch die Theorie X und Y von dem Professor Douglas McGregor geprägt worden ist. [29:33] Der Google Spirit als Beispiel für Begeisterung: Ein über allem stehender Teamgedanke und Teamgeist führt zu einer starken sozialen Eingebundenheit und fördert gleichzeitig das Gefühl, gebraucht zu werden und Bedeutung in der eigenen Arbeit zu sehen. [31:57] Sydney Burdick arbeitet bei trivago und teilt Ihre Erfahrungen zur Motivationskultur ihres Arbeitgebers, denn Beförderungen im klassischen Sinne gibt es bei trivago fast nicht. Im Fokus steht ein Rotationsprogramm, durch welches jeder Mitarbeiter immer die Möglichkeit bekommt, seine Rolle und Aufgaben im Unternehmen zu ändern. Dieses System fördert die Neugier, die laut Sydney Burdick maßgeblich für Motivation und eine persönliche Weiterentwicklung verantwortlich ist. [37:32] Nicht alle Menschen streben eine steile Karriere an, auch da Theorien besagen, dass man so lange befördert wird, bis man praktisch überfordert ist. Und trotzdem gibt es noch Unternehmen, die eine strikte „up or out“-Politik pflegen. [40:25] Gedankenspiel: Ist es vorstellbar, dass ein Top Manager eines Milliarden-Unternehmens seine Position hinschmeißt, um in einem kleinen Unternehmen ohne Hierarchien und Aufstiegsmöglichkeiten anzuwerben? [45:23] M&M übernehmen und Michel greift gleich das Gedankenspiel wieder auf. Könnte sich Michael vorstellen die RP zu verlassen um zu einem kleinen Unternehmen zu wechseln? Der Managing Director lässt sich auf das Spiel ein und erzählt über seine Erfahrungen rund um das Thema Beförderung. [50:44] „Ein gesundes Niveau an Problemen“ ist der Hauptantreiber für Michael, den Langeweile komplett frustriert. Für Michel ist es vor allem die Freiheit, in seiner derzeitigen Position Dinge auszuprobieren und anzustoßen. [54:10] Begeisterung aus einer Beförderung ziehen? Für Michel käme das vor allem über die Möglichkeit, sich selbst zu beweisen, Dinge ändern zu können und andere Menschen zu motivieren. Ob das nicht auch ohne Beförderung ginge, will Michael wissen. Eine augenscheinlich nicht ganz neue Diskussion zwischen den beiden. [59:15] Outro: Team Michael oder Team Michel? Mit einem Augenzwinkern nehmen Alexander und Lysander die ungelöste Diskussion zwischen M&M zum Feierabend nochmal kurz auf.
Nicht mal ein gebrochener Arm kann Lysander von einer neuen Podcast Folge abhalten. Zusammen mit Alexander diskutieren beide über das Thema „Stoppuhr statt Stechuhr“. Zu Gast sind sie heute bei Andreas Seitz. Der Sprach- und Literaturwissenschaftler, Autor und Coach des TEDxKoenigsallee Events hat beide in sein Büro eingeladen um mit Ihnen über Agilität und Effizienz im Alltag zu sprechen. Wie sieht die Situation bei der Rheinische Post Mediengruppe aus? Gibt es noch Stechuhren? Und warum ist die reine Anwesenheitszeit nicht zwangsläufig als Arbeitszeit zu sehen? Diese Fragen beantworten euch Michael und Michel.
Das Jahr geht zu Ende und deswegen machen es sich Lysander, Alexander, Michael und Michel schön gemütlich im Studio. Zu Gast ist Andrea Fischer, die ein Buch zum Thema “Hygge am Arbeitsplatz” veröffentlicht hat. Wie viel Hygge mit dem Thema Good Job zu tun hat und wie wichtig ein entsprechendes Wohlbefinden ist, erfahrt ihr in dieser Folge. Das ganze Podcast-Team wünscht frohe Weihnachten! Seid ihr in Weihnachtsstimmung? Nehmt ihr euch Zeit für Familie und Freunde? Macht ihr Geschenke? Wie immer freuen uns sehr über Feedback an ichwilleinen@goodjob.jetzt. Alle Infos findet ihr unter www.goodjob.jetzt oder www.zeitgeist.rp-online.de/goodjob/ Wer keine Folge verpassen möchte, kann den Podcast jetzt schon auf iTunes und Spotify abonnieren oder folgenden Link zu seinem Podcast Player hinzufügen: https://podcasts.rp-online.de/goodjob/feed/podcast/ Show Notes [00:00] Was ist Hygge und was hat das mit einem Good Job zu tun? [01:00] Mögen wir Weihnachten, können wir entspannen und was für Geschenke es dieses Jahr gibt bei Lysander und Alexander [04:45] Zu Gast: Andrea Fischer - Autorin des Buches “Glücklich im Job mit Hygge” mit mehr Infos zur dänischen Glücksphilosophie im Beruf [13:00] Erfolg macht nicht glücklich, sondern Glück macht erfolgreich. Was genau das bedeutet und wie wichtig es ist, erzählt Andrea mit Dänemark als Best Practice [15:30] Den “ganzen Menschen” ins Büro bringen? Warum eine strukturierte, unstrukturierte Zeit das Wohlbefinden im Team und auf der Arbeit bringt [22:00] Das Thema psychologische Gesundheit wird thematisiert, natürlich wieder mit einem Blick nach Dänemark. Was können wir von unseren Nachbarn im Norden lernen? [32:00] Wie Kleinigkeiten unseres Lebens uns die Möglichkeit geben unser Leben zu gestalten, erzählt Andrea: Wir sind keine Opfer! [36:20] Michael und Michel von der Rheinische Post Mediengruppe berichten davon wie hyggelig es bei der RP ist, wie wichtig es ihnen ist und was für Vorsätze sie für 2019 haben [51:00] Alexander glaubt bereits die Antwort auf die Frage zu wissen: Andrea, was ist für dich einen Good Job und hast du einen Good Job? Er irrt sich… [55:03] Andrea reicht noch 3 Tipps nach wie man es sich beim Beruf bzw. auf der Arbeit hyggelig macht für ein besseres Wohlbefinden
Lysander und Alexander sind nach Berlin gereist um den SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil zu treffen! In dieser diskussionsreichen Folge geht es um die Selbstentwicklung bei der Arbeit, um das ausprobieren, reisen dank Sabbaticals, das Versagen des Schulsystems und natürlich bekommt Herr Klingbeil die Chance sein Grundeinkommensjahr zu präsentieren. Selbstverständlich sind auch Michael und Michel von der Rheinische Post Mediengruppe dabei und geben einen wertvollen Einblick hinter die Kulissen ihres Arbeitgebers. Show Notes [00:00] Intro: In dieser Folge geht es um die Selbstentwicklung, wie man diese fördert, ob sie auch fremdbestimmt sein kann und was das bedingungslose Grundeinkommen damit zu tun hat [00:10] Lysander behauptet, dass sein ganzes Leben ein Sabbatical sei und Alexander warum Alexander überlegt auch mal für eine Weile abzuhauen [02:15] Eine Auszeit kann wichtig sein für die persönliche Selbstentwicklung, persönliche Erfahrungen von Alexanders Jakobsweg und Lysanders Zeit in Schweden [07:24] Zu Gast: SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil, der das Konzept vom Grundeinkommensjahr präsentiert [10:50] Lysander will wissen, warum auch Unternehmen den Bedarf an die Selbstentwicklung der Mitarbeiter erkennen. Alexander startet einen Erklärungsversuch [11:57] Herr Klingbeil argumentiert, dass das Grundeinkommensjahr nicht unbedingt für Manager und Führungskräfte ausgelegt ist, sondern eher für beispielsweise die Pflegekraft, die nach 5 – 6 Jahren einfach erschöpft ist und eine – eventuell kreative – Auszeit braucht [17:26] Wir diskutieren warum das bedingungslose Grundeinkommen ein komplett anderer Ansatz ist, als das Grundeinkommensjahr [21:26] Alexander bringt Beispiele wie Unternehmen wie BMW das Thema Selbstentwicklung fördern und warum dies so wichtig ist. Die Extremform: Intrapreneurship [25:50] Wie entstehen disruptive Ideen? Sind die Deutschen gut darin abseits der Norm zu innovieren? Lars Klingbeil teilt seine Meinung [28:20] Wie sieht die Kommunikation zwischen Politik und Unternehmen aus? Ziehen diese gemeinsam an einem Strang um den Angestellten einen „Good Job“ zu ermöglichen? [32:00] Stichwort Bildung: Hat Richard-David Precht recht damit, dass das Schulsystem verkorkst ist und den Kindern bereits in der Schule das kreative Denken abtrainiert wird? [34:55] Lysander stellt die zwei wichtigen Podcast-Fragen: Herr Klingbeil: Was ist für Sie ein Good Job und haben Sie einen Good Job? [36:37] Michael und Michel von der Rheinische Post werfen mal wieder einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Medienhauses und wie dort die Selbstentwicklung der Mitarbeiter gefördert wird [55:00] Outro: Lysander und Alex freuen sich über das wichtige Interview, fassen das Gespräch zusammen und berichten noch ein bisschen von der großen Good Job! Initiative
„Platz für Arbeit statt Arbeitsplatz“, in der aktuellen Folge dreht sich alles um den besten Ort zum Arbeiten. Alexander Kornelsen und Lysander Weiß diskutieren über die Veränderungen und modernen Herausforderungen eines Platzes für Arbeit. An Ihrer Seite der Design Director Jan Rehders des Co-Working Spaces WeWork. Mit seiner Erfahrung bringt er spannende Einsichten in die Entwicklung des Arbeitsumfeldes. Auch Michel Abé und Michael Kiesswetter von der Rheinische Post Mediengruppe sind wieder dabei. Warum Michael jetzt um sein schickes Eckbüro fürchten muss, erfahrt ihr in dieser Folge. Homeoffice, Co-Working Space oder fester Schreibtisch, wie sieht für euch der beste Platz für Arbeit aus? Was ist der schlimmste Arbeitsplatz an dem Ihr je sitzen musstet? Schickt uns doch einfach mal ein Foto von eurem Arbeitsplatz an ichwilleinen@goodjob.jetzt. Die besten und schlimmsten Bilder veröffentlichen wir auf unserer www.goodjob.jetzt Webseite. Alle Infos findet ihr unter www.goodjob.jetzt oder www.zeitgeist.rp-online.de/goodjob/ Wer keine Folge verpassen möchte, kann den Podcast jetzt schon auf iTunes und Spotify abonnieren oder folgenden Link zu seinem Podcast Player hinzufügen: https://podcasts.rp-online.de/goodjob/feed/podcast/ SHOWNOTES [00:00] Heute sprechen Alexander und Lysander live aus dem WeWork Co-Working Space aus Berlin über das Thema „Platz für Arbeit statt Arbeitsplatz“. [02:31] Zu Gast ist Design Director für Deutschland und Nordeuropa Jan Rehders von WeWork. Spannend erklärt er die Entwicklung von einem reinen Anbieter von Arbeitsfläche hin zu einem ganzheitlichen Konzept mit Community, Getränke-Flatrate, Fahrradverleih und Mitgliedschaft. [06:29] Die neue Generation von Arbeitern hat eine neue Einstellung zu ihrem Job und definiert sich laut Jan Rehders auch viel mehr darüber. Hierdurch ändern sich auch die Anforderungen an den Arbeitsplatz. Bei aller Digitalisierung brauchen Menschen doch den physischen Kontakt, um eben auch von anderen und mit anderen zu lernen. [11:39] Bei den vielen unterschiedlichen Arbeitsplätzen und Möglichkeiten, fehlt da nicht die persönliche Gestaltung? Laut Jan Rehders ist der Schreibtisch als Arbeitsplatz überholt, da sich das ganze Arbeitsverhalten dahingehend verändert, dass viele ihr Umfeld der Situation und der anstehenden Arbeit anpassen möchten. [16:03] Das klassische Eckbüro mit eigener Rezeption hat in vielen Bereichen seinen Prestigestatus verloren. Der Status wird nun zunehmend über das gesamte Design der Büroräume definiert. Aus dem Grund spezialisieren sich viele Co-Working Spaces darauf, Möbel, Farbkonzepte und Raumwirkung kontinuierlich anzupassen und modern zu halten. [22:00] Ein Reisebüro hat seine Mitarbeiter über 9 Monate in zwei Gruppen geteilt. Während die eine Gruppe weiter in der Filiale gearbeitet hat, arbeitetet die zweite Hälfte aus dem Ausland. Die Auswirkungen vielen größtenteils positive aus. Doch über lange Sicht, kann die Wirkung auch abnehmen. Flexibilität ist das Stichwort. [26:58] Nicht alle Berufe erlauben dieselbe Flexibilität. Das Design des Büros kann den Arbeitsplatz dennoch attraktiver machen. Durch die Analyse von Frequenz und Raumnutzung können Designrichtungen immer neu angepasst werden. Und mit Treppen verkürzt man laut Jan Rehders nicht nur die Wege zueinander, sondern auch die Kommunikationswege im übertragenden Sinne und ermöglicht „Blickbeziehungen“. [31:42] Durch die Verschmelzung von Arbeit und Alltag eröffnen sich auch für die Gestaltung der Büroräume neue Möglichkeiten. Das Büro als Lokalität für Events und Veranstaltungen führt auch zu einem Kulturwandel in der Firma. [33:00] Was bedeutet für Jan Rehders ein Good Job und sieht er seine derzeitige Arbeit als Good Job? Der Design Director von WeWork gibt einen spannenden Einblick. [36:25] Outro mit Fun fact: Jan Rehders hat einen festen Schreibtisch. [37:43] Zeit für Michael und Michel sich mal anzuschauen, wie die Rheinische Post versucht, seinen Mitarbeitern den Arbeitsplatz zu gestalten. Der Arbeitsplatz als soziale Stelle, bei der man in den Austausch kommt. Der erste Ansatz mit dem Großraumbüro bot jedoch keine Lösung. Viel zu schnell wurden wieder Schallschutz und kleine Wände hochgezogen - isolierte Einzelbüros im großen Raum. [41:56] Der Mix macht es! Einzelbüros alleine erschweren die Kommunikation, in Großraumbüros fehlt der Rückzugsort. Eine Arbeit muss Oasen zum Wohlfühlen bieten, von der einladenden Kantine bis zum flexibel nutzbaren Themenraum, um Beziehung unter Kollegen zu pflegen und die Kommunikation zu stärken - „Blickbeziehungen“ eben. [44:38] Was sagen Michael und Michel zum Eckbüro als Prestigeobjekt? Als Chef ist Michael stolz auf das für Ihn reservierte Eckbüro, natürlich mit einem Zwinkern im Auge. Bei drei Generationen, die bei der Rheinischen Post zusammen arbeiten, muss der Arbeitgeber unterschiedlichste Umfelder bieten, um alle Bedürfnisse zu befriedigen. Nur so kann es zu einem natürlichen Wissensaustausch kommen. [51:33] Feierabend, aber nicht bevor Michel nochmal auf das Eckbüro von Michael zu sprechen kommt. Als ersten Schritt hat Michael seinen Schreibtisch schon mal vor das Fenster geräumt, um das Büro einladender wirken zu lassen. Ob er es zukünftig auch mal teilen wird, wird sich noch zeigen. [54:53] Wie immer freuen wir uns über Feedback an ichwilleinen@goodjob.jetzt
In der heutigen Folge stellen sich Alexander Kornelsen und Lysander Weiß die Frage, welche Rolle der Chef bei einem Good Job einnimmt - Stichwort „Neue Haltung statt neuer Hierarchie“. Besonders spannend sind die Meinungen und Statements, die Rolf Sigmund, CEO von L’Oréal Luxe und Prof. Dr. Nikolas Burkhardt, Geschäftsführer der Kopfspringer GmbH und Co-Autor des „Good Job“ Buches zu diesem Thema mitbringen. Natürlich sind auch Michael und Michel sind wieder dabei und schenken kleine Einblicke hinter die Kulissen der Rheinischen Post. Was haben Unternehmen mit dem Militär zu tun und können die Strukturen der Kampftruppen auf die der Firmen und Konzerne adaptiert werden? Oder sollten hierarchische Strukturen dem Beispiel japanischer Armeisen Kolonien folgend komplett abgeschafft werden? Sehr schnell wird in dieser Folge deutlich, dass es beim Führungsstil weniger um die Unternehmensstrukturen geht, als viel mehr über die Haltung der Führungsperson. Die Rolle des allwissenderen Patriarchen weicht gesellschaftlich immer weiter der einer Führungskraft, die auf der Basis von Vertrauen, Transparenz und der eigenen Vorbildrolle die Selbstverantwortung der Mitarbeiter fördert. Warum besonders ein vergessenes 10-jähriges Jubiläum zu einem Umdenken führen kann, erfahrt Ihr, in dieser Folge! Was sind eure Erfahrungen? Seit Ihr mit den Strukturen eurer Firma zufrieden? Oder ist auch euer Jubiläum schon einmal vergessen worden? Wie immer freuen uns sehr über Feedback an ichwilleinen@goodjob.jetzt. Alle Infos findet ihr unter www.goodjob.jetzt oder www.zeitgeist.rp-online.de/goodjob/ Wer keine Folge verpassen möchte, kann den Podcast auf iTunes und Spotify abonnieren oder folgenden Link zu seinem Podcast Player hinzufügen: https://podcasts.rp-online.de/goodjob/feed/podcast/ Show Notes [00:00] Das Intro startet mit einem ersten kleinen Rückblick und der Wertschätzung des Feedbacks der Community. [03:33] „Neue Haltung statt neuer Hierarchie“ die Einführung in das heutige Thema. Mit einigen Jahren Erfahrung als Führungskraft, stellt Rolf Sigmund, CEO von L’Oréal Luxe, in seinem ersten Statement die Wichtigkeit von Führungskräften heraus. [06:30] Nun ist auch Prof. Dr. Nikolas Burkhardt dabei, seines Zeichens Geschäftsführer von Kopfspringer und Co-Autor des Good Job Buches. Den immer schnelleren Wandel in der Gesellschaft bekommt er auch mit. [09:06] Reflexartig werden Hierarchien abgebaut. Sind Hierarchien also überholt? Nein, Hierarchien als solche nicht, hierarchische Haltungen aber schon. [11:45] Das Militär als perfektes Beispiel für Hierarchie. Nikolas Burkhardt erklärt wie die Strukturen der Kampfeinheit auf Unternehmen übertragbar sind am Beispiel des Films „Die Akte Jane“. Alexander und Lysander ergänzen Ihre Sichtweise. [15:53] Vom autoritäreren Führungsstil bis zum Laissez-faire, der Situative Führungsstil bedeutet situationsbedingt das gesamte Spektrum abzubilden. Was es bedeutet kann, wenn Führungskräfte nicht hinterfragt werden, zeigt ein Beispiel der Asiana Airline. [21:45] Das Modell Trivago: Aufteilung der Rollen in Experten, Mentoren und Verantwortliche. Viele Menschen wollen Führung auch nicht abbauen, sagt auch eine Studie von Kienbaum. [24:14] Rolf Sigmunds (dienender) Führungsstil bedeutet „eine Autobahn vorzugeben, auf der jeder aber Freiräume gelassen werden“. Das funktioniert nur über Vertrauen, Transparenz, Vorbildrolle und Empowerment. [28:20] Wenn ich mich nicht mehr selbst hinterfrage, bin ich heute ganz schnell weg vom Markt stellt auch Nikolas Burkhardt fest. Wertschätzung als wichtigstes Gut, das hat auch George Washington schon erkannt. [34:30] "Es sind nicht die großen Gesten, die den Unterschied machen, sondern die Summe von kleinen“ sagt Rolf Siegmund. Um Vertrauen zu schöpfen muss er Professor, großer Bruder, Freund und Vorgesetzter in einer Person sein. Sein persönlicher Knackpunkt, sein 10-jähriges Jubiläum, an dem keiner zur Gratulation vorbei gekommen ist. [40:51] Wie sollte Hierarchie denn nun aussehen? Laut Nikolas Burkhardt kann auch dies nur nach Situation und Begebenheit erfasst werden. Als Beispiel zieht er hier die Tierwelt heran, genau: einen Armeisen Stamm auf der japanischen Insel Hokkaido, der völlig „demokratisch“ geführt wird. [45:12] Die Rheinische Post übernimmt. Vor allem Michael blickt demütig auf die Rolle der Führungskraft. Michel sieht den Chef nicht mehr als Allwissender Patriarch. Als einzelner, ist er nicht mehr in der Lage, alle Aufgaben die der Führungsebene zugesprochen werden, in der Geschwindigkeit, der Fülle und der Komplexität der heutigen Gesellschaft zu erfüllen. [48:42] Mit seiner mehrjährigen Erfahrung als Offizier in der Bundeswehr hat Michael einen sehr differenzierten Blick. Er unterscheidet vor allem in den Aufgaben, bei einer standardisierten Aufgabe hilft Hierarchie, für kreative Aufgaben kann sie hinderlich sein. So wird es nun auch bei der Rheinischen Post gemacht. [53:03] Michel stellt nochmal klar, dass bei diesem Wandel Grundannahmen ins Wackeln gebracht werden, vor allem die, dass die Führungskraft am Ende alles weiß. Dass das nicht zwangsläufig Wissen gewesen ist, sondern gegebenenfalls Methodenkompetenz bestätigt auch Michael. [55:50] Vertrauen, Wertschätzung und Respekt, die Worte von Rolf Sigmund sieht auch Michael als Kernkompetenzen einer Führungskraft. Dies ist allerdings nicht neu, wird heute aber mehr öffentlich gefordert. Dafür gilt es vor allem, alte Denkmuster aufzuweichen. [1:00:02] „Fühlst du dich wertgeschätzt?“ Will Michael von Michel wissen. „Sehr!“ Die klare Antwort von Michel, und das inzwischen mehr und anders als früher. [1:01:02] Die nächste Folge wird in der Hauptstadt aufgenommen. Wie immer freuen wir uns über Feedback an ichwilleinen@goodjob.jetzt
In diesem BarCamp Spezial sind Lysander, Michel und Alex auf der Bühne und drehen die erste Podcast-Folge vor einem live Publikum. Drei Gäste werden dabei eingeladen, davon zu erzählen wie sie es geschafft haben einen Good Job zu bekommen. Viele lehrreichen Informationen zu Themen wie Selbstständigkeit, Work-Life-Harmonie oder Fehlerkultur. [00:00] Intro zum ersten Live-Podcast von Good Job! als BarCamp Spezial bei der Rheinischen Post in Heerdt [02:10] Michel gibt eine kurze Intro zum Thema Innovation bei der Rheinischen Post [03:30] Das Good Job Podcast Team möchte herausfinden: Was ist eigentlich ein Good Job? Lysander, Michel und Alex antworten [05:20] Zusammenschnitt unterschiedlichster Antworten von Meinungen aus dem Publikum zu „Was ist ein Good Job?“ [08:00] Feedback des Podcast Teams zu den wichtigsten Good Job Themen aus dem Publikum u.a. Work-Life-Balance, kreative Freiheit und Führungs- bzw. Fehlerkultur [11:10] Erstes Interview mit Denise zum Thema Work-Life-Balance bzw. wie sie es zur Work-Life-Harmonie geschafft hat [17:45] Zweites Interview mit der selbstständigen Social Media Beraterin Lisa Schmidt aus Düsseldorf, die davon berichtet wie sie dank ihrer Selbstständigkeit ihr kreatives Potenzial ausschöpft [24:50] Alex erzählt von Sabbaticals. Der TED-Talk, der ihm entfallen ist lautet übrigens “The power of time off“ vom Designer Stefan Sagmeister [26:15] Drittes Interview mit Melle von Sipgate, die berichtet wie eine gute Fehlerkultur aussieht und wie wichtig es ist [33:00] Outro mit Feedback zur ersten Live Folge. Wir sind stolz und freuen uns auf die nächste Session in zwei Wochen [33:30] Wie immer freuen wir uns über Feedback an ichwilleinen@goodjob.jetzt
In der heutigen Folge tauschen sich Alexander Kornelsen und Lysander Weiß von Venture Idea über ihre Erfahrungen bei der Trennung von Arbeit und Privatleben aus. Ist die strikte Trennung heutzutage überholt? Und wie kann man mit der fortschreitenden Verschmelzung von Arbeit und Privatleben umgehen? Auch Michel Abé und Michael Kiesswetter nehmen sich dem Thema an und erzählen von den Möglichkeiten, die die Rheinische Post Mediengruppe ihren Mitarbeitern bietet und teilen auch Ihren persönlichen Erfahrungen. Community: Wie ist es bei euch, seht ihr den Sinn in eurer Arbeit oder nicht? Wie lebt ihr mit Work-Life Balance? Schickt uns einfach eure Geschichten per Text oder Sprachmemo an: ichwilleinen@goodjob.jetzt [00:00] Die Altstadt ist doch zu laut, der zweite Podcast aus dem Konferenzraum des Hotels Falkenberg in Kaiserwerth. [01:12] Rückblick auf die ersten Folge - es hat vor allem Spaß gemacht! Aber auch zu Lernen gab es viel, Florian Lanzer hatte einiges zu Berichten aus seiner Zeit im Recruiting. Ein besonderer Dank geht auch an Daniel Fiene von der Rheinischen Post für das Einspielen des Jingles. [03:50] Vom erfolgreichen Bewerbungsgespräch, direkt in den ersten Arbeitstag und die Frage, wie kann man einen motivierten Mitarbeiter davon abhält, Tag und Nacht zu Arbeiten. Alex spricht über seinen persönlichen Alltag und warum er nach dem TEDx Event in Düsseldorf, dem Podcast und dem Good Job! Buch einfach mal ins Haus seiner Eltern ziehen und dem Alltag entfliehen musste. [06:42] Work-Life Harmonie statt Work-Life Balance. Hannes Wendler, Landesvorstand der Johanniter Unfallhilfe Niedersachsen/Bremen erklärt in seinem Statement, dass die Verschmelzung der Arbeit mit dem privaten Alltag immer weiter voran schreitet. Sei es mit den Geschäftspartnern, mit denen man per Du ist, oder geht es um die beruflichen Ziele, die man immer weiter an seine persönlichen Werte angleichen möchte, die Entgrenzung setzt sich immer weiter fort. [09:34] Die Verschmelzung ist für Alexander auch ein persönliches Thema, da bei Ihm die Balance zwischen Arbeit und Privatleben lange nicht gegeben war. Nach Studiums- und Start-up Stress musste er bei Venture Idea erst einmal „Urlaub machen“ lernen. Ganz im Gegensatz zu Lysander, der im Urlaub komplett abschalten kann. Generell sind beide der Meinung, dass die Entgrenzung zwischen Beruf und Alltag, vor allem auf Kosten der Freizeit geht. Die Arbeit dringt immer mehr in die Privatzeit vor, andersrum gibt es den Effekt allerdings nicht. [13:58] Die Work-Life Balance, das klassische Trennungsmodel sieht sich mit dem Trend einer erhöhten Flexibilisierung konfrontiert. Flexibilität bedeutet allerdings, Verantwortung zu übernehmen und die fünf „Bälle“ Arbeit, Familie, Gesundheit, Freundschaft und Spiritualität gleichzeitig zu jonglieren. Dieses Bild von Brian Dyson, Ex-COO von Coca Cola, ergänzt er mit den Worten „Schnell werden Sie verstehen, dass die Arbeit ein Gummiball ist, wenn Sie in fallen lassen, springt er wieder hoch. Aber die anderen Bälle bestehen aus Glas, wenn einer davon runterfallen sollte, wird er zerkratzt, angebrochen, beschädigt oder sogar komplett zerbrechen.“ [17:07] Abschalten im Urlaub ein großes Problem. Für Alexander und für viele Menschen bedeutet das, sich aktiv zu Zwingen die Mails liegen zu lassen, besonders, wenn man das Arbeitsumfeld, die Kollegen, den Alltag fast vermisst. Selbst für Lysander, der generell mit dem ersten freien Tag auf Urlaub schalten kann, ist das manchmal schwerer wenn man gerade an spannende Themen arbeitet. Vor allem, wenn durch die Digitalisierung eh jeder seine Arbeit theoretisch immer dabei hat - Stichwort: Workation! [20:47] Kann man die strikte Trennung von Arbeit und Privatleben überhaupt noch hinbekommen? Gina Schöler, selbsternannte Glücksministerin, erklärt in Ihrem Kommentar, dass diese Trennung natürlich Job abhängig ist. In der heutigen Zeit, in der wir nach einem Job streben, der uns erfüllt und den wir 24/7 ausführen mögen, wird parallel auch die Trennung schwerer. [23:31] Heute möchten die meisten in der Arbeit einen Sinn finden, resümiert Lysander. Alexander pflichtet ihm bei, einen Sinn hinter der Arbeit zu sehen hilft dabei seine Leistung abrufen zu können. Nur dann ist das Risiko, das eine Verschmelzung immer birgt, begrenzbar. Hier sehen beide das Problem bei vielen modernen Unternehmen wie Facebook, Google oder airbnb, bei denen Arbeit einen Lifestyle Charakter bekommt und sich das komplette soziale Gefüge in der Arbeit befindet. [26:34] Zu der Gefahr, die sich dahinter verbirgt, hat Lysander einen Artikel aus dem Spiegel gefunden: Ein Workaholic erzählt "Ich dachte nur noch an die Arbeit“. Die Arbeit als Sucht, ein Bauleiter erzählt von seinem Leben, dass sich nur noch um die Arbeit drehte, und wie er sich mühevoll aus der Spirale raus kämpfen musste. Den ganzen Artikel gibt es HIER zum Nachzulesen. [30:12] Alexanders wichtigste Coping Strategien, wie man am besten mit der Verschmelzung umgehen kann: Handy aus bei Mittagessen (oder im Urlaub)! Nach konzentrierter Arbeit gilt es Abzuschalten, die Gedanken kurz vom Job zu lösen, um nach der kurzen Auszeit wieder frisch an die Aufgaben zu gehen. Das ist kein Hexenwerk, wird aber in der Realität viel zu selten umgesetzt. Lysander pflichtet ihm bei, nach langen Konzentrationsphasen ist man erschöpft, und auch das Ergebnis wird nicht besser. [35:07] Burn-out! Eine Diagnose, die inzwischen immer öfter gestellt wird und auch im Umkreis immer häufiger vorkommt. Viele moderne Firmen unterstützen ihre Mitarbeiter immer mehr im Alltag, sie bieten Fitnessstudios an, stellen die Putzfrau und kochen sogar für die Mitarbeiter. Dadurch fühle sich diese allerdings immer mehr verpflichtet dem Unternehmen etwas zurückzahlen zu müssen und überarbeiten sich automatisch. Das Resultat, der unausweichliche Burn-out, wird anschließend jedoch nicht dem Unternehmen angehangen, sondern als persönliche Niederlage gesehen. [38:43] Work-Life Harmonie statt Work-Life Balance - ein Spektrum. Während die Balance eine strickte Trennung von Arbeit und Privatleben vorsieht, zielt die Harmonie darauf ab, ein Szenario zu finden, in dem sich beide Aspekte gegenseitig unterstützen und stärken, wodurch die Angst vor der zunehmende Entgrenzung genommen werden kann. Das stellte auch schon Frithjof Bergman, Philosoph und Begründer von New Work, in den 80er Jahren fest: „Nicht wir sollten der Arbeit dienen, sondern die Arbeit sollte uns dienen. Die Arbeit, die wir leisten, sollte nicht all unsere Kräfte aufzehren und uns erschöpfen, sie sollte uns stattdessen mehr Kraft und Energie verleihen. Sie sollte uns, bei unserer Entwicklung unterstützen, lebendigere, vollständigere, stärkere Menschen zu werden.“ [40:56] Ein Unternehmen, was sich versucht nach den Wünschen seiner Mitarbeiter auszurichten. Manchmal müssen die dafür aber auch erst einmal selber verstehen, was die eigenen Lebensziele sind. Lysander hatte ein Wunsch, er wollte ein Buch schreiben und so ermöglichte Venture Idea im die Auszeit in Südafrika. Heraus kam der Amazon Bestseller „Das Comeback der Konzerne“, das er zusammen mit Lucas Sauberschwarz schrieb. Alexander hatte da anfangs mehr Problem ein Ziel zu formulieren. „Ein Job bei Volkswagen" war der erste verhaltene Wunsch. Heute reist er gerne, hat sich einen Wohnmobil zusammengebaut und hat überhaupt kein Interesse, den Arbeitgeber wechseln zu wollen. Das neue Ziel lautet nun, das Thema New Work bzw. einen Good Job für alle voran zu bringen. [44:30] Das Leben ist mehr als ein Gehaltsnachweis. Und wenn die Arbeit den Großteil des Lebens ausmacht, dann sollte man auch die Erfüllung darin finden. Doch wie findet man Glück in einer langweiligen Arbeit? Nach Meinung der Glücksministerin Gina, hat das Glück viel mit dem Wohlfühlen zu tun. Mitarbeiter, die sich wohlfühlen arbeiten produktiver und leben gesünder, als eine Win-Win Situation für beide Seiten. [46:50] Das beschreibt auch das japanische Lebensinn Modell Ikigai, was grob übersetzt soviel bedeutet wie „der Grund morgens aufzustehen“. Das Modell besteht aus vier sich teilweise überschneidenden Kreisen, in deren zentralen Schnittstelle sich das persönliche Ikigai befindet. In den vier Kreisen werden Antworten zu folgenden Aspekten gesucht: 1. Etwas, was man liebt. 2. Etwas, was die Welt braucht 3. Etwas, was man gut kann 4. Etwas, für das man bezahlt werden kann Das persönliche Ikigai ist ein komplett individuelles Ziel und brauchen vermutlich Jahre der Suche. Die Schaffung eines Bewusstseins für die Existenz eines Ikigais bildet den ersten Schritt. [48:48] Es bleibt dabei, um das persönliche Glück zwischen Arbeit und dem Privat leben zu finden, gilt es auf sich selbst zu hören. Selbst Weisheiten wir „Mach dein Hobby zum Beruf und du brauchst ein Leben lang nicht mehr arbeiten“ sind nur bedingt korrekt, da sie doch dem Hobby das Leichte nehmen. Sie nehmen ihm eben das, was ursprünglich eine Leidenschaft zu einem festen Hobby gemacht hat. [50:22] Noch ein letzter Aufruf an die Zuhörer: Wie ist es bei euch, seht ihr den Sinn in eurer Arbeit oder nicht? Wie lebt ihr mit Work-Life Balance? Schickt uns einfach eure Geschichten per Text oder Sprachmemo an: ichwilleinen@goodjob.jetzt [50:57] Und damit geben Alexander und Lysander ab an Michel und Michael. Kurz vor Ende eines Arbeitstages freuen sich beide sehr auf den „Life“-Teil der Work-Life Harmonie. Aber was genau bedeutet Harmonie? Michael googelt den Begriff und findet, dass Harmonie ist, wenn unterschiedliche Dinge in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Passend, finden beide, wenn man von Arbeit und dem privaten Leben spricht. [52:40] Ist diese Harmonie immer zu schaffen? Michael nimmt hierzu die Aussage von Alexander auf, dass sich Arbeit einfach in das Privatleben frisst, das Privatleben allerdings nur selten in die Arbeit. Warum das so ist, beantwortet er mit der Annahme, dass Freunde und Familie eher nachgeben, als die Arbeit. Michel pflichten ihm bei und ergänzt die Annahme mit der Vermutung, dass man der Bindung der Freundschaft einfach mehr zumutet. [54:25] Achtsamkeit lautet das Stichwort. Auf der einen Seite steht die zwischenmenschliche Achtsamkeit. Während Work-Life Balance etwas sehr persönliches, sehr individuelles ist, gilt es immer auch auf andere zu achten. Andererseits, erschwert es gerade die persönliche Komponente, über das Gleichgewicht anderer zu urteilen. Somit gilt es vor allem, die eigene Balance immer wieder neu zu hinterfragen und achtsam zu sein. [56:37] Auch der Arbeitgeber steht hier in der Pflicht. Im Zeitalter von New Work bedeutet das, Rahmenbedingung zu schaffen um zusätzlichen Stress der Mitarbeiter zu vermeiden. Konkret bedeutet dies vor allem, Mitarbeiter darin zu stärken, auch mal Nein zu sagen, wenn die Aufgaben das Mögliche übersteigen. [01:00:09] Sich bei der Arbeit wohlfühlen, die Rheinische Post Mediengruppe baut einige Ansätze für seine Mitarbeiter weiter aus. Sei es die Möglichkeit der Mitarbeiter von zuhause aus zu arbeiten, der Mitarbeitergarten oder die Vertrauensarbeitszeit. Ziel der RP ist es die Flexibilität und Eigenverantwortung der Mitarbeiter zu erhöhen. [01:04:59] Das Ergebnis eines komplett aus der Balance geratenen Gleichgewichts hat Michael selbst schon einmal durchleben müssen. Er erinnert sich schmerzlich an eine außerordentlich anstrengende und kraftraubende Zeit in der sich mit Situationen konfrontiert sah, aus denen er keinen Ausweg erkennen konnte. Eine Gefahr, die er im Zeitalter der Digitalisierung zunehmend wahrnimmt. [01:06:05] Das Schlusswort richtet sich noch einmal an die Achtsamkeit. So sollte das Gespräch mit Freunden und Familie, genau wie mit dem kollegiale Netzwerk immer gesucht werden. Die Resonanzen helfen das eigene Bewusstsein zu schärfen und auf die eigene Gemütslage zu achten. Feierabend! In der nächste Folge sprechen wir über den Arbeitsplatz in der neuen Arbeitswelt. Wird der noch stationär sein, oder doch immer flexibler? Der „Good Job“-Podcast erscheint jeden zweiten Mittwoch und richtet sich an jeden, der einen Good Job haben will oder hat. Wer seine Erfahrungen mit uns teilen möchte, kann uns gerne eine Mail zum Thema schicken an ichwilleinen@goodjob.jetzt. Alle Infos findet ihr unter www.goodjob.jetzt oder www.zeitgeist.rp-online.de/goodjob/
In der heutigen Folge diskutieren Alexander Kornelsen und Lysander Weiß über Absurditäten im Recruiting. Was hat sich in den letzten Jahren verändert? Warum schauen wir immer auf den Lebenslauf statt nach vorne? und welche Möglichkeiten bieten sich in der Zukunft? Michel Abé und Michael Kiesswetter von der RP Mediengruppe ergänzen die Sicht des Großunternehmens in der Debatte und stellen fest: Es muss noch einiges geändert werden! Zu Gast ist Florian Lanzer, Partner bei Venture Idea und Co-Autor des Buches „Good Job!“, der seine Erfahrungen und Erkenntnisse im Recruiting mit in den Ring wirft. Community: Schreibt uns eure absurdesten Bewerbungsgespräche per text oder Sprachmemo an: ichwilleinen@goodjob.jetzt [00:00] Intro - Das Bewerbungsgespräch. Ein kleines Rollenspiel. [00:55] Wer bist du eigentlich? Eine Frage, die in jedem Bewerbungsgespräch gestellt wird. Aber wer sind wir eigentlich, worüber definieren wir uns? Über die Arbeit, die Hobbies? Wie erkenne ich in der kurzen Zeit eines Bewerbungsgesprächs, wer mir eigentlich gegenüber sitzt? Alex spricht über seine Erfahrungen des „Beworben-Werdens“. [04:22] Keine Anglizismen, das Spiel: 50 Cent für jeden Anglizismus, der nichts in unserer Folge zu suchen hat. Oder: Der Verlierer zahlt das Feierabendbier. [05:15] Lysander hat sich öfter beworben und stellt fest: Das Bewerbungsgespräch ist für beide Seiten gedacht - man tastet sich ab und schaut, ob man zueinander passt. [06:27] Warum stellt Venture Idea eigentlich nicht ein? Das Unternehmen sucht nicht, findet aber trotzdem motivierte Leute. Es wäre es enorm schwer, das genaue Stellenprofil zu umreißen - dafür sind die Aufgaben zu wandelbar. So wird es in Zukunft vielen Unternehmen gehen. [10:31] Begrüßung von Florian Lanzer (@florianlanzer), Partner von Venture Idea. Alex stellt seinen alten Kommilitonen und Freund vor, mit dem er nach dem Studium zeitgleich in Berlin lebte, wo er den damaligen Geschäftsführer eines Start-ups zu einem Workshop von Venture Idea einlud. Inzwischen ist Florian seit knapp 4 Jahren Teil von Venture Idea und Co-Autor des Good Job! Buches. [15:03] Florian berichtet von seinen Erfahrungen im Personalwesen bei E.ON und über die Intro Frage „Wer bist du?“. Im Alltag gibt es nur eine Antwort: Name, Alter, Wohnort und Beruf und das, obwohl sich keiner auf diese Eckdaten reduzieren lassen möchte. Um die Frage beantworten zu können gilt es laut Florian vor allem darum „sich erstmal selbst zu verstehen“. [19:37] Bei Venture Idea sitzt Alex auf der anderen Seite des Bewerbertischs und will hinter die Fassade der Bewerber blicken. Was ist dein Traumjob und wie stellst du dir deine zukünftige Wunscharbeit von? Was hast du für ein Lebensziel? Mit diesen Fragen versucht er genau das zu erreichen und die Bewerber zu verstehen und kennenzulernen. Leider sind die meisten Antworten recht ernüchternd, doch machmal hört man auch von dem Wunsch, im Mittelalter zu leben. [23:58] Lysander berichtet von einem anderen Ansatz, den das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Gallup wählt. Mit ihrem „Strenghfinder“ sucht das Unternehmen nach den individuellen Stärken jedes Teilnehmers, wobei der Fokus in erster Linie auf der Persönlichkeit liegt und weniger auf den beruflichen Fähigkeiten. Mehr Informationen unter www.gallupstrengthscenter.com oder im Artikel von Brand Eins „Besuch bei Besserwissern“. [26:53] Was zeichnet aus Unternehmenssicht einen Bewerber eigentlich aus? Der Lebenslauf als echtes Entscheidungskriterium? Laut Florian fällt die initiale Entscheidung bereist nach einem durchschnittlich 6 Sekunden langen Blick auf dem Lebenslauf - keine Zeit für Individualität. Genau deshalb ließt Alex vor allem die Anschreiben. Das Schlüsselwort lautet Motivation! [35:45] Lysander will von Florian wissen, welche Möglichkeiten die neue Arbeitswelt nun für das Recruiting bieten. Das Stichwort lautet „Big Data“, die heute gegebene Datenvielfalt kann in vielerlei Hinsicht genutzt werden, um beispielsweise durch Künstliche Intelligenz die richtigen Bewerber zu finden - eine Chance, aber auch eine Gefahr? [39:06] In einem Telefonat mit Benjamin Pieck, Gründer von Matching box, erfährt Lysander, wie bei Matching box Berufsvorschläge basierend auf Persönlichkeitstest gemacht werden, ähnlich dem Prinzip einer Dating Plattform. Der Fokus liegt immer stärker auf der persönlichen Passung zum Unternehmen und Unternehmenskultur. Wer den Selbsttest wagen möchte, kann das auf www.matchingbox.de tun. [41:26] Lysander, Florian und Alexander ziehen Ihr gemeinsames Fazit der Folge. Die Persönlichkeit, die Individualität und die Motivation, das sind die Dinge, einen potentiellen Mitarbeiter ausmachen. Jeder Bewerber sollte sich klar machen, wohin er will, was er erreichen will und wie ihm ein neuer Arbeitgeber genau dabei helfen kann - die aktuellen Trends des digitalen und des demographischen Wandels geben ihnen Recht. [45:26] Michel und Michael - „M&M“ - übernehmen und stellen sich der Frage, wie Recruiting eigentlich bei der Rheinischen Post aussieht. Dafür teilt Michael den gesamten Bewerbungsprozess in zwei Schritte, das erste Filtern und das anschließende Gespräch. Ersteres muss gut funktionieren, so dass man überhaupt die Zeit hat, sich in einem Gespräch wirklich kennen zu lernen. [50:32] Sobald der Schritt des Filterns geschafft ist, teil Michael die Ansicht von Alex: das Anschreiben und die damit verbundenen Mühen sagen mehr über den Bewerber aus, als ihr Lebenslauf. Je intensiver sich der Bewerber mit dem Unternehmen beschäftigt hat und sich darüber Gedanken gemacht hat, wie man gegenseitig voneinander profitieren kann, desto interessanter wird er auch. Die Persönlichkeit zählt. [52:36] Der Mensch im Fokus, das sieht auch Michel so. Gedanklich weg von den technischen Möglichkeiten, sitzt auf der anderen Seite des Tisches ein Mensch voller Erwartungen, Wünschen und Hoffnungen. Im Gegensatz zu früher, beziehen die sich aber nur noch selten auf eine Zukunft, die mehr als 1 Jahr entfernt ist. Und das gleiche gilt in der heutigen Arbeitswelt auch für die Unternehmen. [54:22] Die Fähigkeit, auf den Wandel zu reagiere, darin sieht Michael eine Kernkompetenz. Für höhere Führungspositionen ist man daher bei der RP dazu übergegangen, in „Single Assessment Centern“ solche Situationen zu simulieren. Die Persönlichkeit des Unternehmens muss mit der Persönlichkeit der Mitarbeiter zusammenkommen. [57:46] „Eine Bewerbungsunterlage, die ich bekomme von einem Menschen, ist immer ja theoretisch ab jetzt der Blick in die Vergangenheit, aber ich brauche ihn ja, ab jetzt für den Blick in die Zukunft“ resümiert Michel. Ich muss einerseits die erbrachte Leistung wertschätzen, andererseits überlegen, was man gemeinsam erreichen kann. Da liegt die Zukunft für einen Good Job! Feierabend! In der nächste Folge sprechen wir über das Prinzip der Work-Life Balance und geben viele spannende Einblicke zu dem Thema. Der „Good Job“-Podcast erscheint jeden zweiten Mittwoch und richtet sich an jeden, der einen Good Job haben will oder hat. Wer seine Erfahrungen mit uns teilen möchte, kann uns gerne eine Mail zum Thema schicken an ichwilleinen@goodjob.jetzt. Alle Infos findet ihr unter www.goodjob.jetzt oder www.zeitgeist.rp-online.de/goodjob/
Willkommen in der neuen Arbeitswelt! Alexander Kornelsen & Lysander Weiß (von Venture Idea), Michel Abé & Michael Kiesswetter (von RP), sowie ausgewählte Gäste diskutieren zu relevanten Themen rund um „New Work”. Das Ziel: Möglichst vielen Menschen zu einem „Good Job“ zu verhelfen, denn wer einen Good hat, macht auch einen Good Job! In der Intro-Folge stellen sich die Macher des Podcasts kurz vor und teilen ihre Beweggründe für die Teilnahme. [00:00] Intro [00:45] Begrüßung mit Alexander Kornelsen und Lysander Weiß, beide Berater von Venture Idea [01:48] Warum machen wir einen Podcast? Mit nur 5 Mann, die lieber über das Produkt als die Firmengröße skalieren, unterscheiden wir uns vor allem in Bereichen wie Work-Life-Balance, Führung und Teamarbeit von den großen Beratungshäusern. Die Erfahrungen, die wir dabei gemacht haben, wollen wir nun teilen. Wer einen Good Job hat, macht auch einen guten Job! Mehr Infos auf www.venture-idea.com. [04:15] Wer sind denn nun Alex und Lysander eigentlich? Berater, Kollegen, Freunde - Lysander die Schreibmaschine und das Brain liebt das Reisen und Entdecken (@derexplorateur), Alex der Geschichtenerzähler und Business-Punk reist am liebsten im eigenen Bus (@busbruder). [09:21] Vorstellung von Michel Abé und Michael Kiesswetter von der Rheinische Post. Michael, der aufgrund seiner langjährigen Erfahrung liebevoll als „Urgestein der RP“ bezeichnet wird, teilt leidenschaftlich sein Wissen als Führungskraft und seine Einblicke über die gesamte Mediengruppe. Michel ist seit acht Jahre Teil der Mediengruppe und fiel schon als Auszubildender durch seine besondere Art und anders Denken auf, weshalb er nun für die Bereiche Business Development und Innovationskultur zuständig ist. [12:34] Das Kurzportait der Rheinische Post Mediengruppe - von der Regionalen Tageszeitung zu 700 Mio. Euro Mediangruppe, vom alten ehrwürdigen Verlagshaus zum modernen Medienunternehmen mit Podcast. Mehr Infos gibt es unter www.rheinischepostmediengruppe.de. [15:09] Facts zum Podcast „Good Job!“ Erstmal eine Staffel mit 10 Folgen inklusive Intro- und einer Outro-Folge, wird New Work Themen behandeln. Es wird vor allem in der Runde diskutiert, aber auch Gäste und Interviews werden Teil des Podcasts sein. [18:38] Verabschiedung Der „Good Job“-Podcast erscheint jeden zweiten Mittwoch und richtet sich an jeden, der einen Good Job haben will - oder bereits hat. Jeder kann mitmachen: Wer seine Erfahrungen mit uns teilen möchte, kann uns gerne eine Mail zum Thema schicken an ichwilleinen@goodjob.jetzt. Alle Infos findet ihr unter www.goodjob.jetzt oder www.zeitgeist.rp-online.de/goodjob/