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Frieder Vogelmann zu den medialen und ökonomischen Bedingungen, politischen Effekten und epistemischen Aspekten demokratischer Öffentlichkeit. Diese Aufnahme fand im Rahmen der Tagung „Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien“ an der Universität Erfurt statt. Die Website der Tagung inklusive Programm findet ihr hier: https://www.poloeff.de/ Shownotes Frieder Vogelmanns Website (inklusive einer Liste seiner Publikationen): https://www.frieder-vogelmann.net/public/ Frieder Vogelmann am University College Freiburg: https://www.ucf.uni-freiburg.de/people/chair-in-epistemology-and-theory-of-science/prof-dr-frieder-vogelmann Sektion "Politische Theorie und Ideengeschichte" der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft: https://www.dvpw.de/gliederung/sektionen/politische-theorie-und-ideengeschichte Website der Doppeltagung "Politische Öffentlichkeit: Strukturen und Strategien": https://www.poloeff.de/ der Account der Doppeltagung auf Bluesky: https://bsky.app/profile/poloeff.bsky.social Vogelmann, F. (2023). Umkämpfte Wissenschaften – zwischen Idealisierung und Verachtung. Reclam Verlag. https://www.reclam.shop/detail/978-3-15-014359-9/Vogelmann__Frieder/Umkaempfte_Wissenschaften_____zwischen_Idealisierung_und_Verachtung Vogelmann, F. (2022). Die Wirksamkeit des Wissens: Eine politische Epistemologie. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/frieder-vogelmann-die-wirksamkeit-des-wissens-t-9783518299722 Das erste Zitat im Podcast stammt aus dem Gespräch „Öffentlichkeit - was ist das eigentlich?“ zwischen Theodor W. Adorno und Arnold Gehlen, welches am 18. März 1964 zum ersten Mal gesendet wurde. https://youtu.be/K7WokFmA2kw?si=xC_3K0L3eEk5p4ah Vogl, J. (2021). Kapital und Ressentiment. Eine kurze Theorie der Gegenwart. C.H.Beck. https://www.chbeck.de/vogl-kapitalismus-ressentiment/product/32045602 zu Rupert Murdoch: https://en.wikipedia.org/wiki/Rupert_Murdoch die taz: https://taz.de/ Deleuze, G., & Guattari, F. (1992). Tausend Plateaus: Kapitalismus und Schizophrenie. Merve Verlag. https://www.merve.de/index.php/book/show/211 zu Carl Schmitt: https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Schmitt Jäger, A. (2023). Hyperpolitik. Extreme Politisierung ohne politische Folgen. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/anton-jaeger-hyperpolitik-t-9783518127971 Paul, M. (2025). Faschismus als Lustgewinn. Berlin Review. https://blnreview.de/ausgaben/2025-03/morten-paul-faschismus-als-lustgewinn Brown, W. (2023). Nihilistische Zeiten. Denken mit Max Weber. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/wendy-brown-nihilistische-zeiten-t-9783518588031 Loick, D., & Thompson, V. E. (Hrsg.). (2022). Abolitionismus: Ein Reader. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/abolitionismus-t-9783518299647 Kurt, Ş. (2023). Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls. HarperCollins. https://www.harpercollins.de/products/hass-von-der-macht-eines-widerstandigen-gefuhls-9783365001585 Comey, J. (2019). How Trump Co-opts Leaders Like Bill Barr. New York Times. https://www.nytimes.com/2019/05/01/opinion/william-barr-testimony.html Löwenthal, L. (2021). Falsche Propheten: Studien zur faschistischen Agitation. Suhrkamp. https://www.suhrkamp.de/buch/leo-loewenthal-falsche-propheten-t-9783518587621 Landa, I. (2021). Der Lehrling und sein Meister. Liberale Tradition und Faschismus. Dietz Verlag. https://dietzberlin.de/produkt/der-lehrling-und-sein-meister/ Ronge, B. (2015). Eine Genealogie des Liberalismus. Michel Foucaults Vorlesungen zur Geschichte der Gouvernementalität. In: Das Adam-Smith-Projekt. Edition Theorie und Kritik. Springer VS. https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-06027-5_2#citeas von Redecker, E. (2020). Revolution für das Leben: Philosophie der neuen Protestformen. S. Fischer. https://www.fischerverlage.de/buch/eva-von-redecker-revolution-fuer-das-leben-9783596708048 Thematisch angrenzende Folgen S03E28 | Sylke van Dyk zu alternativer Gouvernementalität https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e28-silke-van-dyk-zu-alternativer-gouvernementalitaet/ S03E19 | Wendy Brown on socialist Governmentality https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e19-wendy-brown-on-socialist-governmentality/ S02E56 | Şeyda Kurt zu strategischem Hass https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e56-seyda-kurt-zu-strategischem-hass/ S02E54 | Alex Demirovic zu zu sozialistischer Gouvernementalität, (Re-)produktion und Rätedemokratie (Teil 2) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e54-alex-demirovic-zu-sozialistischer-gouvernementalitaet-re-produktion-und-raetedemokratie-teil-2/ S02E53 | Alex Demirovic zu zu sozialistischer Gouvernementalität, (Re-)produktion und Rätedemokratie (Teil 1) https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e53-alex-demirovic-zu-sozialistischer-gouvernementalitaet-re-produktion-und-raetedemokratie-teil-1/ S02E08 | Thomas Biebricher zu neoliberaler Regierungskunst https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e08-thomas-biebricher-zu-neoliberaler-regierungskunst/ S02E03 | Ute Tellmann zu Ökonomie als Kultur https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e03-ute-tellmann-zu-oekonomie-als-kultur/ S01E37 | Eva von Redecker zur Revolution für das Leben https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e37-eva-von-redecker-zur-revolution-fuer-das-leben/ S01E29 | Thorsten Thiel zu Demokratie in der digitalen Konstellation https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e29-thorsten-thiel-zu-demokratie-in-der-digitalen-konstellation/ S01E25 | Joseph Vogl zur Krise des Regierens https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e25-joseph-vogl-zur-krise-des-regierens/ S01E11 | Frieder Vogelmann zu alternativen Regierungskünsten https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e11-frieder-vogelmann-zu-alternativen-regierungskuensten/ S01E09 | Susanne Grof-Korbel zu PR, Warhheit & Journalismus https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s01/e09-susanne-grof-korbel-zu-pr-wahrheit-journalismus/ Future Histories Kontakt & Unterstützung Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories Schreibt mir unter: office@futurehistories.today Diskutiert mit mir auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast auf Bluesky: https://bsky.app/profile/futurehistories.bsky.social auf Instagram: https://www.instagram.com/futurehpodcast/ auf Mastodon: https://mstdn.social/@FutureHistories Webseite mit allen Folgen: www.futurehistories.today English webpage: https://futurehistories-international.com Episode Keywords #FriederVogelmann, #JanGroos, #FutureHistories, #Podcast, #Interview, #Öffentlichkeit, #Adorno, #Medien, #KritischeTheorie, #FrankfurterSchule, #JosephVogl, #Faschismus, #Faschisierung, #Ressentiment, #Liberalismus, #Kapitalismus, #Ökonomie, #PolitischeÖkonomie, #FakeNews, #Journalismus, #Demokratie, #Demokratietheorie
In der ersten Folge unseres Zweiteilers zu Julius Evola (1898-1974) erkunden wir die Lebensgeschichte dieses enigmatischen Denkers vom dadaistischen Künstler zum selbsternannten "Superfaschisten". Wir beleuchten seinen Weg durch die turbulenten Jahre des italienischen Faschismus, seine komplizierte Beziehung zu Mussolini und den Nationalsozialisten, sowie die prägende Verwundung in Wien, die ihn für den Rest seines Lebens an den Rollstuhl fesselte.---Youtube-Kanalmitglied werden und exklusive Vorteile erhalten: https://www.youtube.com/channel/UC8d09rKkWS5MkIdAuzUpkmA/joinDir gefällt der Podcast? Dann kannst du uns gerne auf Patreon unterstützen: https://www.patreon.com/allezeitderweltWir würden uns ebenfalls riesig darüber freuen, wenn du uns eine Bewertung hinterlässt und uns auf YouTube (https://www.youtube.com/@allezeitderwelt) folgst!Danke für deine Unterstützung!---Quellen & Literatur:https://arktos.com/2023/10/04/baron-evola-a-dadaist/ https://www.academia.edu/44163709/Julius_Evola_Was_He_a_Baron_or_Not_English_Ferraresi, Franco (1987): "Julius Evola: Tradition, Reaction, and the Radical Right." European Journal of Sociology, 28(1), 107-151.Griffin, Roger (2001): "The Palingenetic Political Community: Rethinking the Legitimation of Totalitarian Regimes in Inter-War Europe." Totalitarian Movements and Political Religions, 2(3), 24-43.Hakl, Hans Thomas (2018): "Julius Evola und die Ur-Gruppe in der Perspektive der Religionswissenschaft." Zeitschrift für Religionswissenschaft, 26(2), 248-277.Drake, Richard (1986): "Julius Evola and the Ideological Origins of the Radical Right in Contemporary Italy." In Political Violence and Terror: Motifs and Motivations, Peter Merkl (Hrsg.), University of California Press.Chiantera-Stutte, Patricia (2015): "Julius Evola und die italienische rechte Kultur nach 1945." Zeitschrift für Ideengeschichte, 9(2), 89-105.
Der Politologe Herfried Münkler erwartet zeitnah fundamentale Entscheidungen über die deutsche Beteiligung an Atomwaffen. Er erkennt in Europa eine der fünf globalen Mächte, die um Einfluss ringen. Präsident Trump und sein Team hätten keine strategischen Vorstellungen und handelten in den Tag hinein: "Sie werden damit auf die Nase fallen."Gast? Herfried Münkler, Politikwissenschaftler und Autor des neuen Buches "Macht im Umbruch: Deutschlands Rolle in Europa und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts". Münkler lehrte jahrzehntelang "Politische Theorie und Ideengeschichte" an der Humboldt-Universität zu Berlin.Moderation? Lea Verstl und Frauke NiemeyerSie haben Fragen? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@ntv.deSie möchten "Wieder was gelernt" unterstützen? Dann bewerten Sie den Podcast gerne bei Apple Podcasts oder Spotify.Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/wiederwasgelerntUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlWir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
freie-radios.net (Radio Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK))
#neoreaktionäre #extreme_rechte #faschismus #rechtsterrorismus Laila Riedmiller ist zu Gast und bringt ihre Expertise ein, um mit mir den Begriff 'Akzelerationismus' einzukreisen: wir sprechen über die Ideengeschichte des Begriffs und seine Ausprägungen - wer benutzt ihn und wie - über Beschleunigung als politische Strategie mit Fokus auf Zeitlichkeitsvorstellungen der extremen Rechten von der Weimarer Republik bis zur AfD. In der Politik der Regierung Trumps und dem einhergehenden Umbau des Staatsapperats spiegeln sich Ideologien wieder, die auf eine Abkehr von universalistischen Werten abzielen - Neoreaktionäre propagieren 'Freiheit vs. Demokratie'. Die aktuelle Verdunkelung der Aufklärung beleuchten wir mit Baustrahlern: Mehr Licht! "Der böse Wille, den die Verschwörungstheorie entlarven will, zählt gar nichts. Die Produktionsverhältnisse setzen sich über die Köpfe der Menschen hinweg gegen sie durch. Marx will diese Verhältnisse ändern. Dugin und Land wollen sie auch änderen, aber zum Schlechteren: Runter in den Dreck, die sie für schwach und wertlos erklären, rauf auf den Thron mit virilen eurasischen Stammesrussen oder aber der außerirdischen Menschmachine. Zwei Spielarten von Rassismus." (Dietmar Dath) Laila hat Politikwissenschaft, Anglistik und Vergleichende Religionswissenschaft studiert und lehrt und forscht am Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte der FAU Erlangen-Nürnberg. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. Ideologie und Geschichte der extremen Rechten und des Konservatismus, Antisemitismus und Verschwörungsdenken, feministische Theorie sowie das Verhältnis von Religion und Politik.
Karches, Nora www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Bequem, lustig und auf begrenztem Raum - so stellt sich Thomas Mann sein neues Werk vor. Am Ende ufert die Arbeit so aus wie der Aufenthalt von Hans Castorp im Sanatorium. Im November 1924 kommt das Buch erstmals in den Handel. Von Monika Buschey.
In keinem anderen Land gibt es so viele Millionäre wie in den USA. Gleichzeitig waren im Jahr 2023 dort so viele Menschen wie nie zuvor obdachlos. In dieser Folge wollen Tong-Jin und Ciani mehr über den Riss zwischen Arm und Reich erfahren und darüber, wie diese Schere in den USA so weit auseinander gehen konnte. Es geht um die Schuldenpolitik von Alexander Hamilton, die ersten großen Gewinner des Kapitalismus und die Frage, was ist dran am Amerikanischen Traum? Außerdem hören wir von Amar, der den Aufstieg zum erfolgreichen Geschäftsmann geschafft hat. Und von Tanya, die ihr Zuhause an Investoren verliert – und ins Bodenlose fällt. Expert*innen in dieser Folge: Stefan Eich, Assistant Professor für Regierungslehre an der Georgetown University. Jeffrey Winters Professor für Politikwissenschaft an der Northwestern University Für ergänzende Interviews bedanken wir uns bei: Lynn Hudson, Professorin für Geschichte an der University of Illinois Chicago David Sicilia, Associate Professor für Geschichte an der University of Maryland Für mehr Informationen rund um das Thema empfehlen wir: Stefan Eich: “Die Währung der Politik: Eine politische Ideengeschichte des Geldes” Ciani-Sophia Hoeder: “Vom Tellerwäscher zum Tellerwäscher” David Nasaw: “Andrew Carnegie” The Guardian: “America's trailer parks: the residents may be poor but the owners are getting rich” https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2015/may/03/owning-trailer-parks-mobile-home-university-investment Open Secrets: “Cost of Election” https://www.opensecrets.org/elections-overview/cost-of-election Slate: “Looking the Carnegie Gift Horse in the Mouth” https://slate.com/news-and-politics/2006/11/the-19th-century-critique-of-big-philanthropy.html Time Magazine: “The Rich Haven't Always Hated Taxes” https://ideas.time.com/2012/09/18/the-rich-havent-always-hated-taxes/
In dieser Folge geht es um die Ideengeschichte zum Thema Schwarze Löcher. Dazu passend gibt's auch Space News.
Dr. Hauke Ritz ist Publizist und hat im Fach Philosophie mit Summa cum laude promoviert. Er beschäftigt sich überwiegend mit geopolitischen Themen und der Ideengeschichte der Neuzeit. Er trägt ein unglaubliches Wissen aus Geschichte, Philosophie und Geopolitik zusammen, um damit eine bessere Bewertung der gegenwärtigen politischen Lage zu ermöglichen. Im Gespräch gehen wir auf sein jüngstes Buch "Vom Niedergang des Westens zur Neuerfindung Europas" ein. Wir sprechen über den Unterschied zwischen dem Westen und Europa, wie Europa die Chance nach 1989 verspielt hat und warum der Westen heute im Konflikt mit dem Rest der Welt ist.
Die Industrie entwickelt immer neue Kunststoffsorten als Verpackung. Welche Wege zeigt die Forschung auf im Kampf gegen den Müll? Recycling, Materialforschung und unser Umgang mit Müll: Fast 240 Kilogramm Verpackungsmüll erzeugen wir pro Kopf und Jahr in Deutschland. Gibt es Wege raus aus der Wegwerfgesellschaft? Welche neuen Perspektiven bietet die Kreislaufwirtschaft? Was können wir aus der Geschichte lernen? Diese Fragen diskutiert NDR Info Wissenschaftsredakteurin Lena Bodewein mit Forschenden aus Norddeutschland - in einer Sonderfolge unseres Wissenschaftspodcasts aus dem Haus der Wissenschaft in Braunschweig. Es geht um Sinn und Unsinn von vielfarbigen Plastikverpackungen, ein Revival der Reparaturkultur und politische Ansätze, um ökonomische Bedürfnisse umweltverträglich nutzen zu können. Denn wir kommen mit dem Podcast auch dahin, wo ihr seid - Live on tape. Gäste: - Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta, Direktorin des Institute of Circular Resource, Engineering and Management der TU Hamburg - Prof. Dr. Franziska Neumann, Institut für Geschichtswissenschaft an der TU Braunschweig - Dipl.-Ing. Simon McGowan, Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover HINTERGRUNDINFORMATIONEN Neumann F.: Vormoderne Recycling-Mentalität? Abfall und Abfallregime im frühneuzeitlichen London. In: Historische Zeitschrift. 2023; 317 (1): S. 63-94. Neumann F.: Ambivalente Stoffe. Lumpen als Rest und Ressource 18. Jahrhundert. In: Historische Anthropologie. 2023; 31 (3): S. 365-382. Neumann F.: The Realm of Cloacina? Excrement in London's Eighteenth Century Waste Regime. In: German Historical Institute London Bulletin. 2021; Vol. XLIII (2): S. 30–56. Neumann F.: Das stille Örtchen. In: Zeitschrift für Ideengeschichte. 2022; XVI (3): S. 57–60. Kuchta K, Guo J, Woidasky J, Auer M, Schmidt J, Pomberger R et al.: Vorstudie - Vergleich innovativer Identifikationsverfahren für Post-Consumer Leichtverpackungen - Endbericht. Hamburg, 2023. 133 p. Kuchta K.: Kunststoffabfälle aus privaten Haushalten erfassen, sortieren und verwerten. In: Porth, M., Schüttrumpf, H., Ostermann, U. (eds) Wasser, Energie und Umwelt. 2023; Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42657-6_30 Fakultät für Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik der Hochschule Hannover: https://f2.hs-hannover.de/ Website von Wildplastic: https://wildplastic.com/ Podcast Nachgefragt mit Simon McGowan über Biokunststoffe: https://nachgefragt-podcast.de/2024/05/02/ngf70-thema-plastik-und-biokunststoff/ Mehr Hintergrund zu dieser Folge: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen390.html Mehr Wissenschaft bei NDR Info: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/wissenschaft-und-bildung/index.html
Die Industrie entwickelt immer neue Kunststoffsorten als Verpackung. Welche Wege zeigt die Forschung auf im Kampf gegen den Müll? Recycling, Materialforschung und unser Umgang mit Müll: Fast 240 Kilogramm Verpackungsmüll erzeugen wir pro Kopf und Jahr in Deutschland. Gibt es Wege raus aus der Wegwerfgesellschaft? Welche neuen Perspektiven bietet die Kreislaufwirtschaft? Was können wir aus der Geschichte lernen? Diese Fragen diskutiert NDR Info Wissenschaftsredakteurin Lena Bodewein mit Forschenden aus Norddeutschland - in einer Sonderfolge unseres Wissenschaftspodcasts aus dem Haus der Wissenschaft in Braunschweig. Es geht um Sinn und Unsinn von vielfarbigen Plastikverpackungen, ein Revival der Reparaturkultur und politische Ansätze, um ökonomische Bedürfnisse umweltverträglich nutzen zu können. Denn wir kommen mit dem Podcast auch dahin, wo ihr seid - Live on tape. Gäste: - Prof. Dr.-Ing. Kerstin Kuchta, Direktorin des Institute of Circular Resource, Engineering and Management der TU Hamburg - Prof. Dr. Franziska Neumann, Institut für Geschichtswissenschaft an der TU Braunschweig - Dipl.-Ing. Simon McGowan, Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der Hochschule Hannover HINTERGRUNDINFORMATIONEN Neumann F.: Vormoderne Recycling-Mentalität? Abfall und Abfallregime im frühneuzeitlichen London. In: Historische Zeitschrift. 2023; 317 (1): S. 63-94. Neumann F.: Ambivalente Stoffe. Lumpen als Rest und Ressource 18. Jahrhundert. In: Historische Anthropologie. 2023; 31 (3): S. 365-382. Neumann F.: The Realm of Cloacina? Excrement in London's Eighteenth Century Waste Regime. In: German Historical Institute London Bulletin. 2021; Vol. XLIII (2): S. 30–56. Neumann F.: Das stille Örtchen. In: Zeitschrift für Ideengeschichte. 2022; XVI (3): S. 57–60. Kuchta K, Guo J, Woidasky J, Auer M, Schmidt J, Pomberger R et al.: Vorstudie - Vergleich innovativer Identifikationsverfahren für Post-Consumer Leichtverpackungen - Endbericht. Hamburg, 2023. 133 p. Kuchta K.: Kunststoffabfälle aus privaten Haushalten erfassen, sortieren und verwerten. In: Porth, M., Schüttrumpf, H., Ostermann, U. (eds) Wasser, Energie und Umwelt. 2023; Springer Vieweg, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-42657-6_30 Fakultät für Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik der Hochschule Hannover: https://f2.hs-hannover.de/ Website von Wildplastic: https://wildplastic.com/ Podcast Nachgefragt mit Simon McGowan über Biokunststoffe: https://nachgefragt-podcast.de/2024/05/02/ngf70-thema-plastik-und-biokunststoff/ Mehr Hintergrund zu dieser Folge: https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcastsynapsen390.html Mehr Wissenschaft bei NDR Info: https://www.ndr.de/nachrichten/info/sendungen/wissenschaft-und-bildung/index.html
Jan-Werner Müller ist einer der weltweit renommiertesten Politologen. Ein Gespräch über Kamala Harris, die Gefahr durch J.D. Vance und die Frage, wie sich die USA »Orbanisieren« könnten.Die letzten Wochen waren wohl selbst für die stresserprobten US-Demokraten außergewöhnlich. Erst wird das TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Herausforderer zur Katastrophe für die Demokraten. Dann weigert sich Biden anfangs Konsequenzen zu ziehen und das Rennen zu verlassen, nur um kurz darauf doch das Feld zu räumen und keine zweite Amtszeit anzustreben. Nun scheint sich die Partei hinter Vize-Präsidentin Kamala Harris zu versammeln. In dieser Folge von »Acht Milliarden« ist der Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller zu Gast. Er hat das Standardwerk »Was ist Populismus« vorgelegt. Müller lehrt und forscht an der Universität Princeton zu Politischer Theorie und Ideengeschichte. Mit Host Juan Moreno erläutert Müller, warum die bis vor Kurzem so siegessicheren Republikaner jetzt doch nervös werden, und warum Trumps Vize, J.D. Vance, eine echte Gefahr für die Demokratie in den USA darstellt. Womöglich sogar mehr als Trump. »Interessant ist doch, wen sich Vance als Vorbild ausgesucht hat: Viktor Orbán in Ungarn«, so Müller. Das Aushöhlen der Institutionen, der systematische Umbau des Staates mit Sympathisanten, das alles sieht Müller als sehr reale Gefahr, sollte Trump im November gewählt werden. +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Daniela Russ zur Ideengeschichte des Energiebegriffs und dem Verhältnis von Natur, Energie und Arbeit. Shownotes Danielas Webseite: http://danielaruss.net/ Daniela Russ bei der Uni Leipzig: https://www.uni-leipzig.de/personenprofil/mitarbeiter/juniorprof-dr-daniela-russ Daniela Russ auf researchgate https://www.researchgate.net/profile/Daniela-Russ Daniela Russ bei twitter (X): https://x.com/ueberdruss Russ, Daniela (2023) ‚Produktivistische Ökologie: Der Energiebegriff der klassischen Moderne und seine Implikationen für eine kritische Soziologie‘ (Berliner Journal für Soziologie Vol. 33, S 357-385): https://doi.org/10.1007/s11609-023-00505-0 Russ, Daniela (2022) ‚ “Socialism is not just Built for a Hundred Years”: Renewable Energy and Planetary Thought in the Early Soviet Union (1917–1945)' (Contemporary European History 31 (4), S. 491–508): https://doi.org/10.1017/S0960777322000431 Russ, Daniela (2021) ‚Energetika: Gleb Krzhizhanovskii's Conception of the Nature–Society Metabolism' (Historical Materialism 29 (2), S. 188–218): https://doi.org/10.1163/1569206X-12341887 Weitere Shownotes Thomas Lemkes relationaler Materialismus Lemke, Thomas (2021) ‘The Government of Things. Foucault and the New Materialisms': https://nyupress.org/9781479829934/the-government-of-things/ Meadows, Dennis et al. (1972) ‚Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit‘ [engl. Original: ‚The Limits to Growth‘]: https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grenzen_des_Wachstums#1972:_Ergebnisse_der_urspr%C3%BCnglichen_Ver%C3%B6ffentlichung Mitchell, Timothy (2009) ‘Carbon democracy' (Artikel aus Economy and Society, 38(3), 399–432): https://doi.org/10.1080/03085140903020598 Mitchell, Timothy (2011) ‘Carbon democracy - Political Power in the Age of Oil' (Buch erschienen bei Verso): https://edisciplinas.usp.br/pluginfile.php/4422161/mod_resource/content/0/Timothy%20Mitchell-Carbon%20Democracy_%20Political%20Power%20in%20the%20Age%20of%20Oil-Verso%20%282011%29.pdf [Volltext] Alexander Bogdanow – Portrait bei jacobin: https://www.jacobin.de/artikel/alexander-bogdanow-revolutionaerer-denker-und-sci-fi-pionier Gleb Krschischanowski (s. auch Danielas oben verlinkten Artikel): https://de.wikipedia.org/wiki/Gleb_Maximilianowitsch_Krschischanowski Gosplan, die sowjetische Plankommission: https://de.wikipedia.org/wiki/Gosplan Artikel zur Entstehung von Gosplan unter Lenin und Krschischanowski: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1148811.gosplan-die-notwendige-anmassung.html Lenins Imperialismusthese Lenin, Wladimir Iljitsch (1917) ‚Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus. Gemeinverständlicher Abriß‘ (Volltext): https://www.marxists.org/deutsch/archiv/lenin/1917/imp/index.htm Homepage von Bruno Latour: http://www.bruno-latour.fr/ Devine, Pat (1988) ‘Democracy and economic planning: the political economy of a self-governing society' (Routledge): https://www.taylorfrancis.com/books/mono/10.4324/9780429033117/democracy-economic-planning-pat-devine Thematisch angrenzende Folgen S02E36 | Thomas Lemke zum Regieren der Dinge: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e36-thomas-lemke-zum-regieren-der-dinge/ S03E08 | Simon Schaupp zu Stoffwechselpolitik: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e08-simon-schaupp-zu-stoffwechselpolitik/ S03E05 | Marina Fischer-Kowalski zu gesellschaftlichem Stoffwechsel: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e05-marina-fischer-kowalski-zu-gesellschaftlichem-stoffwechsel/ S03E14 | Walther Zeug zu Material- und Energieflussanalyse und sozio-metabolischer Planung: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e14-walther-zeug-zu-material-und-energieflussanalyse-und-sozio-metabolischer-planung/ S03E03 | Planning for Entropy on Sociometabolic Planning: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s03/e03-planning-for-entropy-on-sociometabolic-planning/ S02E55 | Kohei Saito on Degrowth Communism: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e55-kohei-saito-on-degrowth-communism/ S02E33 | Pat Devine on Negotiated Coordination: https://www.futurehistories.today/episoden-blog/s02/e33-pat-devine-on-negotiated-coordination/ Future Histories Kontakt & Unterstützung Wenn euch Future Histories gefällt, dann erwägt doch bitte eine Unterstützung auf Patreon: https://www.patreon.com/join/FutureHistories Schreibt mir unter office@futurehistories.today Diskutiert mit auf Twitter (#FutureHistories): https://twitter.com/FutureHpodcast auf Bluesky: https://bsky.app/profile/futurehistories.bsky.social auf Instagram: https://www.instagram.com/futurehpodcast/ oder auf Mastodon: https://mstdn.social/@FutureHistories Webseite mit allen Folgen: www.futurehistories.today English webpage: https://futurehistories-international.com/ Episode Keywords #DanielaRuss, #JanGroos, #FutureHistories, #Podcast, #HistorischeSoziologie, #KritischeTheorie, #NeuerMaterialismus, #Umweltsoziologie, #Energiesoziologie, #Energiewirtschaft, #KommodifizierungDerNatur, #Neoliberalismus, #ArbeitDerNatur, #Naturkraft, #Stromnetz, #Sozialismus, #Energieökonomie, #EnergyEconomics, #SowjetischePlanung, #Planungsdebatte, #Energieplanung, #Marxismus, #GesellschaftlicheNaturverhältnisse, #ProduktivistischeÖkologie, #ÖkologischePlanung, #Ökologisch-demokratischePlanung, #Material-UndEnergieflussanalyse, #EnergetischePlanung, #Beziehungsweisen, #RelationalerMaterialismus, #EnviromentalesRegieren, #EnvironmentalGovernance, #PatDevine, #BrunoLatour, #Ressourcen
Auf der Suche nach einem westlichen Seeweg nach Indien landete Christoph Kolumbus bekanntermaßen auf den Bahamas und entdeckte Amerika – einer der folgenreichsten Irrtümer der Geschichte. Kolumbus war gleichsam über das Ziel hinausgeschossen. Der Historiker und Philosophen Prof. Dr. Martin Mulsow erkennt in solchen Formen der Fehlwahrnehmung, des „Zu-Weit-Hinausgreifens“ eine typische Konstellation der Frühen Neuzeit. Verzerrtes Wissen prägte aber nicht nur den Blick auf fremde Länder und globale Verhältnisse, sondern ebenso das Bild von der Vergangenheit. In der neuen Folge von Zu Gast bei L.I.S.A. haben wir Martin Mulsow gefragt, wie man sich den Denkhorizonten der Menschen in der Frühen Neuzeit annähern kann. Wie haben die vormodernen Gelehrten und Entdecker bisher unbekannte Phänomene eingeordnet und versucht, ihnen einen Sinn zu geben? Und was bedeutete es, wenn neue Erkenntnisse im Gegensatz zu bisherigen Glaubensgewissheiten stand? Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zu_gast_bei_lisa_mit_martin_mulsow
Ob Pierre Bourdieu, Michel Foucault, Hélène Cixous oder Étienne Balibar – viele Vertreter:innen der French Theory sind in die „Schule des Südens“ gegangen. Der Kulturwissenschaftler Onur Erdur stellt in seinem Buch über die „kolonialen Wurzeln der französischen Theorie“ dar, was sie dort erfahren und gelernt haben. Mit Jens Bisky spricht er über intellektuelle Abenteuer, den algerischen Ursprung des Habitus-Konzepts, ein vergessenes Massaker in Paris und organisierte Fehllektüren.Onur Erdur forscht und lehrt an der Humboldt-Universität zu Berlin zu Fragen der globalen Ideengeschichte.Literatur:Onur Erdur: „Schule des Südens. Die kolonialen Wurzeln der französischen Theorie“, Matthes & Seitz 2024. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die CDU will heute in Berlin über ihr neues Grundsatzprogramm abstimmen. Beim CDU-Bundesparteitag spricht heute aber auch CSU-Chef Markus Söder. Damit wird es abseits der Bühne auch um die Frage nach einem potenziellen Kanzlerkandidaten gehen. Die Antwort auf die K-Frage sei unter anderem vom Ausgang der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg abhängig. Das sagt Claudia Ritzi im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Andreas Böhnisch. Sie ist Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte der Universität Trier.
Mirna Funk ist Autorin, Journalistin und Philosophin. In ihrem neuen Buch wirft sie einen Blick auf 5000 Jahre jüdische Ideengeschichte – und zieht überraschende Lehren für das Leben von heute.Mirna Funk gehört zu den bekanntesten jüdischen Stimmen in Deutschland. Die gebürtige Berlinerin studierte Geschichte und Philosophie an der Berliner Humboldt-Universität und legte 2015 ihren ersten, viel besprochenen Roman »Winternähe« vor. In ihrem aktuellen Buch »Von Juden lernen« versucht Funk, jüdische Denkgeschichte mit aktuellen Debatten und Konflikten zu verbinden – zum Teil mit überraschenden Ergebnissen. Im Podcast »Moreno+1« spricht Host Juan Moreno mit Funk über einige der von ihr vorgestellten Theorien. Das ethische Prinzip »tikkun olam« beispielsweise, also die Pflicht, die Welt zu verbessern, resultiert zwar durchaus in einer aktivistischen Haltung, strebt laut Funk aber nicht nach einer unerreichbaren Utopie. Gleichzeitig steht »Machloket«, das hebräische Wort für »Streitbarkeit« für eine zutiefst verankerte Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen. »Die Grundthese meines Buches ist, dass aufgrund des antiideologischen und antimissionarischen Charakters des Judentums gerade dort die Antworten auf die relevantesten Fragen der Jetztzeit zu finden sind. Wer die Welt in Unterdrückte und Unterdrücker, Gut und Böse, Menschen und Monster unterteilt, hat verloren«, so Funk.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,- für die ersten vier Wochen testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Kath-Akademie Aktuell: „Die Legitimation des Bösen? Hitlers >Mein Kampf
Zu Gast im Studio: Wirtschaftswissenschaftler Dirk Ehnts. Er vertritt die Modern Monetary Theory (MMT) und war Gastprofessor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, der Freien Universität Berlin und an der Europa-Universität Flensburg. Ein Gespräch über Volkswirtschaftslehre und politische Ökonomie, Denkschulen und die ökonomische Ideengeschichte, Kapitalismus, Dirks Jugend, Werdegang und akademische Karriere, Staatsausgaben, Staatseinnahmen und die Schuldenbremse, Geldschöpfung durch den Staat und Banken, die Rolle der Zentralbank und des Finanzmarkts, die Maastricht-Kriterien der Eurozone, der Goldstandard und Reservewährungen, die Modern Monetary Theory (MMT), staatliche Defizite und höhere Staatsausgaben sowie die Grenzen der Staatsverschuldung + eure Fragen via Hans Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Wir sprechen mit dem Finanzphilosoph Maximilian Runge-Segelhorst: Wie die moderne Volkswirtschaftslehre ihre "Ideengeschichte" verlor, Wieso sich Finanzmärkte und Realwirtschaft entkoppeln, Was Theorien wie Keynesianismus und Monetarismus bedeuten und wie sie die Welt formen, Ob ein Staat pleite gehen kann, Und Märkte wirklich alles regeln oder doch inhärent im Ungleichgewicht sind? Um diese Fragen zu beantworten, verstehen wir den Unterschied zwischen Staatsschulden und privaten Schulden, wie Geldschöpfung funktioniert und wie private Banken sie aktuell kontrollieren und wie das die demokratische Souveränität unterwandert. -------------------------- Die Links zur Folge: Kostenloses Kennenlerngespräch mit Max: https://calendly.com/maximilian-runge-segelhorst/ Max's Website Finanzphilosoph: https://runge-segelhorst.de/ Lebensmittel retten, mit Sirplus. Mit dem Code "F4F10" sicherst du dir 10% Rabatt und unterstützt unseren Podcast Silja Graupe: VWL als geistige Monokultur: https://www.youtube.com/watch?v=sQfjH-eVQlg Vorlesung von Walter Ötsch zur Ideengeschichte der Ökonomik: https://www.youtube.com/playlist?list=PLxR1evLJul6bX87GMvm1JVeE7I3am3fOz Aaron Sahr: https://www.soziopolis.de/missverstaendnisse-und-missverhaeltnisse-monetaerer-souveraenitaet-in-europa.html Michael Paetz: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/geldpolitik-2022/507736/modern-monetary-theory/ Heiner Flassbeck: Wie sozial kann Wirtschaft sein? https://www.youtube.com/watch?v=9bDWhBCi_AY -------------------------- Für mehr zu nachhaltiger Geldanlage und finanzielle Bildung schau vorbei auf www.finance-4future.de oder meld dich direkt bei uns per E-Mail info@finance-4future.de oder unseren Social Media auf Instagram oder LinkedIn. Exklusive Inhalte und die wichtigsten Neuigkeiten gibt's in unserem Newsletter! Hier kannst du dich kostenfrei eintragen.
Warum wird Migration eigentlich so häufig als Sicherheitsrisiko dargestellt? Und welche Auswirkungen hat Versicherheitlichung auf Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte? In dieser Folge haben wir Ahmad Ghrewati zu Gast. Er hat selbst Fluchterfahrung, ist als Sprecher bei der Seebrücke aktiv und erzählt, warum er sich für die Sicherheit auf der Flucht und beim Ankommen einsetzt. Prof. Regina Kreide ist Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen und erklärt uns, wie und weshalb Migration und Sicherheit narrativ miteinander verknüpft werden. Außerdem haben wir mit Sara Bellezza von der Organisation borderline europe über die politischen Konsequenzen von Versicherheitlichung gesprochen. Abonniere unseren Newsletter, um alle Infos zum Thema Sicherheit und vielen weiteren Themen gebündelt in dein Postfach zu bekommen. Schreib uns gerne an podcast@kohero-magazin.de oder über Instagram, wenn du Fragen oder Anregungen für uns hast. Du findest unsere Arbeit gut? Dann unterstütze und mit einer Spende. An dieser Produktion mitgewirkt haben: Valeria Bajaña Bilbao, Jonas Graeber, Anna Seifert, Anne Josephine Thiel, Sarah Zaheer Sounddesign: Christian Petzold Infos zur Folge: Unsere Folgen zum Thema marginalisierte Männlichkeiten & Willkommenskultur. Alle Artikel zum Thema Sicherheit. Foto (von links nach rechts): Regina Kreide, Sara Bellezza, Ahmad Ghrewati
Der Schweizer Theologe Adolf Schlatter (1852-1938) ist vor allem als bedeutender Exeget und Verfasser eine biblisch gegründeten Ethik und Dogmatik im Gedächtnis geblieben. Den größten Teil seiner Lebernsarbeit verbrachte er auf dem theologischen Lehrstuhl in Tübingen. In seinen frühen Jahren als Berner Privatdozent wird auch aus den Quellen die philosophisch-systematisch Kraft Schlatters sichtbar.In der Berner Vorlesung "Wesen und Quellen der Gotteserkenntnis" (1883) skizziert Schlatter konzentrische Kreise der Gotteserkenntnis. Sie reicht von der "revelatio generalis" , der allgemeien Offenbarung in der Schöpfung über die Zeugnisse der Weltgeschichte. Der Weg führt dann in die Dimensionen des alten Bundes bis hin zu Jesus Christus. Erst von ihm und seiner Offenbarung her werden die Quellen der Gotteserkenntnis vollständig entfaltet. Schlatter gab damit einen exemplarischen Einblick in die die denkerischen, biblischen und erfahrungshaften Dimensionen der Gotteserkenntnis. Bis heute uneingeholt, in der Kenntnis der Heiligen Schrift, der Philosophie- und Ideengeschichte. Harald Seubert ist seit September 2012 Professor und Fachbereichsleiter für Philosophie und Religionswissenschaft an der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule Basel, seit 2009 nebenamtlicher Dozent für Politische Philosophie an der Hochschule für Politik München und seit 2016 Vorsitzender der Martin-Heidegger-Gesellschaft. Kapitel 00:00 Start 05:33 1. Alles erkennen ist auf Wahrheit bezogen und Wahrheit ist auf Gott bezogen 11:57 2. Schlatter, Kant und die Scholastik 17:46 Schlatter und der Biblizismus 20:00 3. Formen der Gotteserkenntnis 23:56 4. Das erste Zeugnis Gottes ist das Zeugnis in der Natur 33:54 5. Das geistige Wesen 42:25 6. Die Offenbarung Gottes im alten Bund 48:39 7. Das Gotteszeugnis in Christus 51:52 Schlussgedanken _______________________________________________________________________________________ glaubendenken ist eine Initiative von... Tobias Becker, Gemeinschaftspastor ESG (Ludwigsburg) Dr. Dominik Klenk, Publizist und Verleger (Basel) Konrad Schmid, Filmemacher Daniel Wilken (Ludwigsburg) Prof. Dr. Dr. Roland Werner, Theologe und Sprachwissenschaftler (Zinzendorf-Institut, Marburg) Unterstützung Spenden zur Unterstützung des Projekts glaubendenken überweisen Sie bitte an das Zinzendorf-Institut mit dem Vermerk „glaubendenken“. Eine Spendenbescheinigung wird am Anfang des Folgejahres versandt. Vielen Dank! Unsere Kontodaten: Empfänger: Zinzendorf-Institut IBAN DE36 5335 0000 0010 0057 44 SWIFT-BIC: HELADEF1MAR Verwendungszweck: glaubendenken Kontakt Zinzendorf-Institut Steinweg 12 35037 Marburg info@glaubendenken.net
In der ersten Folge, in der wir konkret über die Geschichte des Faschismus sprechen, diskutieren wir zuerst zwei Ideengeber der späteren Faschisten Georges Sorel und Charles Maurras. Im Anschluss erzählt uns Mimi noch von der Besetzung von Fiume durch die italientischen Arditi und den kleinen protofaschistischen Stadtstaat, den sie dort unter der Führung von Gabriele D'Annunzio nach dem Ende des Ersten Weltkrieges errichteten.Quellen & Literatur:https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/faschismus/https://en.wikipedia.org/wiki/Fascismhttps://de.wikipedia.org/wiki/Georges_Sorelhttps://zeithistorische-forschungen.de/1-2008/4503https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%89douard_DrumontThe birth of fascist ideology: from cultural rebellion to political revolution by Sternhell, Zeev, 1994.https://en.wikipedia.org/wiki/Gabriele_D%27AnnunzioThe Anatomy of Fascism. Alfred A. Knopf. 2004. https://archive.org/details/anatomyoffascism00paxt_0https://de.m.wikipedia.org/wiki/Faschismustheorie---Wir freuen uns sehr, wenn du uns eine Bewertung da lässt und uns bei Twitter (https://twitter.com/allezeit_pod) & Youtube (https://www.youtube.com/@allezeitderwelt) folgst! Danke :)---Dir gefällt der Podcast? Dann unterstütze uns auf Patreon: https://www.patreon.com/allezeitderwelt---Tags: Neuere und neueste Geschichte, Europa, Faschismus, Ideengeschichte
Die Debatte mit Ann Kristin Schenten, Thomas Biebricher und Olaf Sundermeyer --- "Das ist kein Protest." Olaf Sundermeyer --- „Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD.“ Für diesen Satz ist der ehemalige Parteisprecher Christian Lüth aus der AfD geflogen, doch die Partei kann ihn scheinbar noch immer für sich nutzen. Aktuell geht es der AfD so gut wie lange nicht. Im ARD-Deutschlandtrend erreichte sie zuletzt 18 Prozent und liegt damit gleichauf mit der SPD. In Brandenburg würden sogar 23 Prozent der Wählerinnen und Wähler der AfD ihre Stimme geben, wenn am Sonntag Wahl wäre. Warum ist die AfD gerade so erfolgreich? Weil es Deutschland „schlecht“ geht? Oder weil die Parteien keine Problemlösungen anbieten? Ein Großteil der AfD-Anhänger wählt die Partei nicht trotz, sondern wegen ihrer Radikalität, sagt der Journalist Olaf Sundermeyer. Der Politikwissenschaftler Thomas Biebricher wünscht sich von den demokratischen politischen Parteien mehr Mut, die Krisen der Zukunft zu thematisieren. Wie kann und sollte die Zivilgesellschaft rechtsextremen Positionen entgegenwirken? --- Thomas Biebricher ist Heisenberg-Professor für Politische Theorie, Ideengeschichte und Theorien der Ökonomie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sein aktuelles Buch heißt: "Mitte/Rechts: Die internationale Krise des Konservatismus" (Suhrkamp 2023) --- Olaf Sundermeyer ist ARD-Reporter im Investigativteam des rbb und Autor. 2018 erschien sein Buch "Gauland. Die Rache des alten Mannes" (C.H. Beck). --- Mehr Infos unter: www.rbbkultur.de/derzweitegedanke --- Schreiben Sie uns gern direkt an derzweitegedanke@rbbkultur.de.
Den letzten der drei Vorträge bei den Erfurter Kreuzganggesprächen 2023 hielt Tine Stein, Inhaberin des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen.
Geschichte war immer die Untersuchung der Vergangenheit von Menschen. Mit neuen Forschungsmethoden der Klimawissenschaften sind aber ganz neue Zugänge möglich geworden: Die Geschichte menschlicher Gesellschaften in einer dynamischen natürlichen Umgebung. Das öffnet ganz neue Perspektiven auf Aufstieg und Fall ganzer Kulturen, von den ersten Stadtkulturen und dem Fall von Rom bis hin zur Klimakatastrophe der Gegenwart.
Sein und Streit - Das Philosophiemagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Wie sich Fremdes verstehen lässt, beschäftigt in der Neuzeit Menschen rund um die Welt. Davon ausgehend entwickelt der Historiker Martin Mulsow eine globale Ideengeschichte. Und David Lauer kommentiert Scholz‘ Zögern in der Ukraine-Politik.Moderation: Wolfram Eilenbergerwww.deutschlandfunkkultur.de, Sein und StreitDirekter Link zur Audiodatei
Die Debatte mit Natascha Freundel, Volker Heise und Herfried Münkler --- „Ein Bündnis der Eliten mit dem Mob ist zur Zeit nicht in Sicht.“ Herfried Münkler --- Vor 90 Jahren zerbrach die erste Demokratie in Deutschland. 1933 ist das Jahr von Hitlers Ernennung zum Reichskanzler, das Jahr der "Notverordnungen", des "Ermächtigungsgesetzes", der "Gleichschaltung", der Bücherverbrennung und des "Arier-Paragraphen". Was die Menschen damals in Berlin bewegte, zeigt Volker Heises Fernsehfilm "Berlin 1933 - Tagebuch einer Großstadt". Er führt Filmaufnahmen, Fotos und Tagebuchnotizen von 1933 in kalendarischer Reihenfolge zusammen. Welche neuen Einblicke in die intensiv erforschte Vergangenheit bietet eine so fragmentarische Dokumentation? Was haben die Bilder und Stimmen von damals mit Europa heute zu tun? --- Volker Heise ist Fernsehregisseur, -dramaturg und -produzent. 2020 entstand seine Fernsehdokumentation "Berlin 1945 - Tagebuch einer Großstadt" --- Herfried Münkler ist emeritierter Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Berliner Humboldt-Universität. Seine jüngsten Bücher sind „Marx, Wagner, Nietzsche. Welt im Umbruch“ (2021) und „Die Zukunft der Demokratie“ (2022). --- Link zum Film bis April 1923: https://www.arte.tv/de/videos/107449-001-A/berlin-1933-tagebuch-einer-grossstadt-1-2/ --- Schreiben Sie uns an derzweitegedanke@rbbkultur.de
Vor gut acht Monaten hat die russische Armee die Ukraine überfallen. Anfangs gaben Militärfachleute der Ukraine kaum Chancen – aber sie habe sich überraschend gut verteidigt, sagt der renommierte deutsche Politikwissenschafter und Konfliktforscher Herfried Münkler im «Tagesgespräch». Die Invasion der Ukraine verläuft für die russische Armee nicht nach Plan. Gerade gestern musste sie den Rückzug aus der Stadt Cherson bekannt geben. Weil ihm wenige militärische Erfolge gelingen, greift Russland seit Wochen gezielt die Strom- und Energieversorgung der Ukraine an. Damit ist der Krieg in eine neue Phase getreten. Herfried Münkler deutet dies als militärische Schwäche Russlands. Herfried Münkler gehört zu den profiliertesten Politikwissenschaftern Europas – er lehrte bis zu seiner Emeritierung 2018 Politische Theorie und Ideengeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Münkler ist Autor zahlreicher Bücher und ein gefragter Gast auf Podien und für Vorträge – diese Woche auf Einladung des Schweizerischen Instituts für Auslandforschung auch in Zürich. Er ist Gast im «Tagesgespräch». Im Gespräch geht es um die grossen Linien des Konflikts. Und um die Folgen des Krieges für die europäische Politik.
In dieser Podcastfolge spreche ich mit dem Politologen Prof. Dr. Herfried Münkler über mögliche Verhandlungsszenarien und geopolitischen Hintergründe des Krieges in der Ukraine. Herr Prof. Münkler ist ein deutscher Politikwissenschaftler mit dem Schwerpunkt Politische Theorie und Ideengeschichte. Er lehrte als ordentlicher Professor am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Heute befragt Connie Lorenz, Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Carl-Auer Verlag, Geschäftsleiter Matthias Ohler zu Ideengeschichte, Titel, Entwicklung und Zukunft der Kongress-Reihe "Reden reicht nicht!!?" Folgen Sie auch den anderen Podcasts von Carl-Auer: autobahnuniversität www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelberger-systemische-interviews sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
Nach der Niedersachsen-Wahl Wie geht es weiter mit der Ampel? Gäste: Prof. Dr. Ursula Münch, Direktorin der Akademie für politische Bildung Tutzing Prof. Dr. Claudia Ritzi, Professorin für politische Theorie und Ideengeschichte, Uni Trier, Gerd Wolff, Redakteur für Landespolitik, NDR Info Moderation: Michael Weidemann
Herfried Münkler ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität mit dem Schwerpunkt Politische Theorie und Ideengeschichte. Forschungsschwerpunkte sind wiederum Kriegsgeschichte und Kriegstheorie. Viele seiner Bücher gelten als Standardwerke, etwa „Die Deutschen und ihre Mythen“, das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde, sowie „Der Große Krieg“, „Die neuen Deutschen“ oder „Der Dreißigjährige Krieg“, die alle monatelang auf der „Spiegel“-Bestsellerliste standen.
Focus mit Herfried Münkler – Nach dem Ukrainekrieg. Die Lage Europas und die globale Ordnung. Herfried Münkler ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft an der Berliner Humboldt-Universität mit dem Schwerpunkt Politische Theorie und Ideengeschichte. Forschungsschwerpunkte sind wiederum Kriegsgeschichte und Kriegstheorie. Viele seiner Bücher gelten als Standardwerke, etwa „Die Deutschen und ihre Mythen“, sowie „Der Große Krieg“, „Die neuen Deutschen“ oder „Der Dreißigjährige Krieg“.
Wie ideologisches Denken den Blick verzerrt Univ.Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig ist emeritierte Professorin für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Passau, Philosophin und Politikwissenschaftlerin. Zehnpfennigs Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind die antike Philosophie, amerikanisches Verfassungsdenken, Totalitarismustheorie und speziell der Nationalsozialismus in theoretischer und ideengeschichtlicher Perspektive. Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschrift für Politik, bis 2015 war Zehnpfennig langjährige Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft zur Erforschung des politischen Denkens.
In unserer siebten Folge spricht Aranka mit Vicente Pons Martí und Niklas Lehrke über »Parteienforschung«. Ja, Ihr habt richtig gelesen, unser Redaktionsmitglied Vicente ist dieses Mal in der Rolle als Studiogast mit dabei! Von 2017 bis Februar 2022 hat er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem DFG-Projekt zur Wahrnehmung von politischen Parteien in Großbritannien, Deutschland und den USA im Verlauf des 19. Jahrhunderts unter der Leitung von Dr. Philipp Erbentraut geforscht. Auch in seinem Promotionsprojekt beschäftigt er sich mit Perpsektiven auf Parteien im 19. Jahrhundert und ist damit der perfekte Ansprechpartner für unser aktuelles Thema. Niklas Lehrke war in demselben Projekt als studentische Hilfskraft tätig und kann uns somit weitere wertvolle Einblicke eröffnen. Seine Studien- und Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der politischen und ökonomischen Ideengeschichte, insbesondere der Vereinigten Staaten, der Geschichte, Theorie und Soziologie sozialer Bewegungen und der Hegemonietheorie. Erfahrt mehr über uns bei Instagram oder Twitter @talksoscience und auf unserer Website Shownotes Mehr zum DFG-Projekt findet ihr auf der Projekthomepageund dem Parteienbarometer Literatur und weitere Informationen: Pons Marti, Vicente (2022): Perspectives on Political Parties in Nineteenth-Century Britain. In: German Historical Institute London Blog. (Abfrage: 21.09.2022). Pons Marti Vicente / D'Avis, Annika (2020): Parlamentarismusdebatten im frühen 19. Jahrhundert – Versuch einer Systematisierung. In: Blätter für deutsche Landesgeschichte 156. S. 483-511. Erbentraut, Philipp (2020): Das Frankfurter Paulskirchenparlament, in: Eke, Norbert (Hrsg.): Vormärz-Handbuch. Bielefeld. S. 140-152. Erbentraut, Philipp (2018): Das Parteiensystem der Bundesrepublik Deutschland. Eine Einführung, 5. Aufl. Wiesbaden (gemeinsam mit Ulrich von Alemann und Jens Walther). Erbentraut, Philipp (2016): Theorie und Soziologie der politischen Parteien im deutschen Vormärz 1815-1848. Tübingen. Erbentraur, Philipp (2013): Ist ein Verbot der NPD sinnvoll? Die Pioniere der deutschen Parteientheorie im Vormärz wären skeptisch, in: Zeitschrift für Parlamentsfragen 44, H. 1. S. 98-106. Weiterführende Literatur: McCormick, Richard L. (1988): The Party Period and Public Policy: American Politics from the Age of Jackson to the Progressive Era. Oxford. Maisel, Louis Sandy und Shade, William G. (Hg.): Parties and Politics in American History. A Reader. New York. Skjönsberg, Max (2021): The Persistence of Party. Ideas of Harmonious Discord in Eigtheenth-Century Britain. Cambridge. Ihr habt Feedback oder wollt mitmachen? Schreibt uns eine E-Mail an: talksoscience@protonmail.com
Jean-Jacques Rousseau gehört ohne Zweifel zum engsten Kanon der politischen Ideengeschichte. Nur Platon, Aristoteles und Machiavelli werden noch häufiger behandelt als er. Das macht ihn zum bedeutendsten Denker der modernen „Sattelzeit“ (Reinhart Koselleck) – von vielen bewundert, von ebenso vielen verteufelt. Seine kulturkritischen Schriften erlitten jedoch das Schicksal, zwar oft zitiert, aber selten gründlich gelesen zu werden. Der Zugang zum authentischen Rousseau und zur Intention seiner politischen Werke wird durch die Legenden verstellt, die sich seit den Tagen der Französischen Revolution um ihn herum gebildet haben. Der dominante Diskurs machte aus ihm einen weltfremden Philosophen, der stets auf die natürliche Güte der Menschen vertraute, die Gesellschaft für jede Form von Ungleichheit verantwortlich machte, mit seinem „contrat social“ die Revolution von 1789 vorbereitete, die demokratische Republik anstrebte, aber dabei der modernen Diktatur die Schlagworte lieferte. Dieses Bild basiert jedoch auf einseitigen Interpretationen seiner Schriften – und darauf, dass Rousseaus politische Rezeptionsgeschichte sich stark von der von ihm intendierten unterschied. Es bedarf daher einer differenzierteren Interpretation seiner Werke und einer Korrektur verbreiteter Fehlannahmen. Denn nur, wenn man den Rousseau jenseits der Legende kennenlernt, lässt sich die Frage nach seiner bleibenden Aktualität in Zeiten der ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Krisen neu stellen und sachgemäß beantworten. Darum soll es – anlässlich des 310. Geburtstags von Rousseau und der 260-Jahr-Jubiläen seiner Schriften „Émile“ und „Du contrat social“ – im Rahmen der JBZ-Montagsrunde gehen. Impuls: Mario Wintersteiger, Universität Salzburg Mehr Informationen: https://jungk-bibliothek.org/
In Episode 64 blicken wir auf die Ökonomik und was sie als solche ausmacht. Dr. Sebastian Thieme forscht am Rande der Mainstream Wirtschaftswissenschaft und plädiert für eine breiter aufgestellte Forschung und Lehre mit Selbst-Reflexion des Faches. Ideengeschichte, Interdisziplinarität und die Rolle des Normativen dürfen nicht unter den Tisch gefegt und ignoriert werden, denn auch wenn sie heute nicht explizit gelehrt werden, so haben sie doch reale Folgen auf das Leben von Arbeitnehmern und Mitmenschen. Die Folge in einem Satz: Mary-Jane plädiert für Ideengeschichte zur Selbsteinordnung, Human muniert die epistemische Gewalt in der Wissenschaft und Sebastian ordnet alles ohne unsere Polemisierung wieder ein und folgt damit seiner Verantwortung als öffentlich auftretende Person.Shownotes:Sebastian Thieme, Der Ökonom als Menschenfeind, Buch Sebastian Thieme, Schmuggel als ökonomisches Phänomen, Dissertation Sebastian Thieme, Menschengerechtes Wirtschaften? Buch EconomicEthics, BlogSebastian Thieme, twitterErwähnten Interviews von Jung & Naiv:Hochschulgründerin, Ökonomin & Philosophin Silja Graupe Clemens Fuest, Präsident des ifo-InstitutsEZB-Direktorin Isabel SchnabelÖkonomin & "Wirtschaftsweise" Monika Schnitzer
Was verbindest Du mit Ideenlosigkeit und wie gehst Du damit um?
Critical Infinity Podcast - Kritisches Denken im Sprachnachrichten Dialog
Human Nagafi Inspiriert von Patricks Nachricht fällt Human ein zentraler, aber vielleicht wenig beachteter Begriff ein: Die spontane Ordnung. Von Hume zu Smith nach Hayek versucht Human herzuleiten, warum wir vielleicht denken, dass der Markt ein übernatürliches Ding ist.
Critical Infinity Podcast - Kritisches Denken im Sprachnachrichten Dialog
Patrick Breitenbach Patrick wollte eigentlich etwas zum Thema “Hunger” und dem “Seneca-Effekt” einsprechen, wurde dann aber doch nochmal durch Humans Sprachnachricht zur Ökonomie auf eine andere Fährte gelenkt. Er schaut sich daher nochmal die Ideengeschichte der Ökonomie und die Ursprünge der Wirtschaftswissenschaften an, die sich zum Teil immer mal wieder als Naturwissenschaft geriert. Dabei ist … Re: Ökonomie, Hegemonie & Hühner: Ideengeschichte und Menschenbild weiterlesen
Welt ohne Maß - Soirée am Dom Nach der „Unruhe der Welt“ nun „Welt ohne Maß“. Der Kieler Kulturphilosoph Ralf Konersmann beschreibt in seiner Ideengeschichte des Maßes wie es zum allgegenwärtigen Vormarsch des Messens, Zählens und Rechnens kam. Können wir uns und unsere Gegenwart mit seinem kulturgeschichtlichen Rückblick damit besser verstehen? Haben wir das Maß verloren? · Prof. Dr. Ralf Konersmann (o.), Kulturphilosoph, Kiel
Mit der Ideengeschichte der Suchmaschinen hat sich Medienwissenschaftler Robin Schrade beschäftigt. Es geht um Adressbüros als erste Auskunftszentralen in Städten, Suchsysteme in Bibliotheken oder Bibliografiesammlungen - mit erstaunlichen Parallelen zur Jetztzeit. Robin Schrade im Gespräch mit Florian-Felix Weyhwww.deutschlandfunkkultur.de, LesartDirekter Link zur Audiodatei
Diese Folge ist eine weitere mit und ein Anschluss an einen . Es geht um Niccolò Machiavelli und Adam Smith, um Fragen von Macht und Machterhalt und wiederum viele Missverständnisse. Dieses vierte Gespräch mit Georg Sieber fand statt am 8.3.2022, ebenso in seiner Wohnung in Neuhausen und diesmal mit etwas weniger Baulärm. Diese Folgen »Lernen mit dem Alter« führen ein paar offene Enden weiter. Weil es gut passt und weil Georg Sieber als Interpretator gelten darf: er gab drei Jahrzehnte Seminare über historische Spitzenkräfte und berief Niccolò Machiavelli als Katalysator für Organisationsfragen und Entscheidungsprobleme. Eher zufällig gelangt das Gespräch zu Adam Smith und weiteren Missverständnissen und Fehlinterpretationen Quellen und Shownotes Reinhardt, Volker. 2017. ‘Niccolò Machiavelli: Der Urvater aller Fake-News'. Die Zeit, 23.9.2017, sec. Wissen. . Schmidt und Wendland. 2011. Der wunderbare florentinische Geist: Einblicke in die Kultur und Ideengeschichte des Rinascimento. Karlsruhe: KIT Scientific Publishing. ISBN: 9782821874336 Das Portrait ist eine Adaption der Büste Machiavellis, erste Hälfte 16. Jh., Palazzo Vecchio, Florenz. Jingle »Lernen mit dem Alter« Die Hintergrundmusik des Jingles ist ein Ausschnitt des Swing-Standards »Swing 39« von Django Reinhardt und dem ‘Quintette du Hot Club de France' mit Stéphane Grapelli. Die und wird unter einer ‘Attribution-Noncommercial-Share Alike 2.0 France License' verwendet.
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine markiere das Ende der regelbasierten Weltordnung – eine neue Ordnung der Grossmachts-Rivalität und Aufrüstung habe begonnen, sagt der renommierte deutsche Politikwissenschafter und Konfliktforscher Herfried Münkler im Tagesgespräch. Die russische Aggression in der Ukraine nimmt ihren Lauf und richtet immer grösseren Schaden an. Ein Rückzug ohne gewaltigen Gesichtsverlust sei für den Kreml-Herrscher Putin keine Option, sagt Herfried Münkler. Auch wenn die ukrainische Gegenwehr beeindruckend sei, müsse mit einer Besetzung des Landes gerechnet werden. Was bedeutet das für die zukünftige globale Ordnung? Müssen wir uns definitiv verabschieden von den seit dem Ende des Kalten Kriegs im Westen gewachsenen Vorstellungen, die Welt werde eine friedlichere sein? Herfried Münkler gehört zu den profiliertesten Politikwissenschaftern Europas – er lehrte bis zu seiner Emeritierung 2018 Politische Theorie und Ideengeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin. Münkler ist Autor zahlreicher Bücher und ein gefragter Gast auf Podien und Veranstaltungen.
Unzählig ist der Stoff von Charles Dickens für Film und Fernsehen adaptiert worden. Daher sprechen wir nicht über einen bestimmten Film, sondern über die außergewöhnliche Ideengeschichte dieser Weihnachtserzählung, die eigentlich jeder kennt.
Nach der Auflösung der europäischen (real-)sozialistischen Gesellschaftsordnungen wird die politische Opposition in diesen Staaten favorisierend thematisiert, vielleicht auch, um Diskurse über rationelle Aspekte der Gesellschaften auf Basis des staatlichen Eigentums an Großindustrie und Landwirtschaft abzudrängen. Das mitunter konstruierte Geschichtsbild über die Opposition ist beispielgebend. In den frühen Jahren der DDR gab es antisozialistische Oppositionsgruppen, später entstanden auch innersozialistisch divergierende Konzepte, vor allem für Wirtschaftssteuerung und Kulturpolitik. Von den Entscheidungen des Politbüros abweichende Meinungen wurden unter falsch verstandenem Zentralismus politisch und juridisch verfolgt. In späteren Jahren wurden divergierende ökonomische und politische Konzepte nur im Führungskreis und da unzureichend erörtert. Im letzten Jahrzehnt der DDR bildeten sich originäre oppositionelle Gruppierungen mit eigenen politischen und ökonomischen Reformprogrammen. Die Anschlusspolitik der westdeutschen Regierung verfolgte das Ziel, diese originären Reform-Ideen, also "Opposition", vom Einfluss auf den Anschluss-Prozess der DDR fernzuhalten. Der Vortrag reflektiert Form(en) von Opposition in der DDR und den geschichtsphilosophischen Umgang mit ihnen. Referent: Prof. Dr. Gerd Irrlitz, geboren 1935 in Leipzig, Schüler und studentischer Hilfsassistent bei Ernst Bloch, später tätig an der Akademie der Wissenschaften und der Humboldt-Universität zu Berlin, hier zuletzt von 1993 bis 2000 als Professor für Philosophische Propädeutik und Geschichte der Philosophie.
Kurz vor der Jahrtausendwende erschien der erste Band von Peter Sloterdijks umfangreicher Sphären-Trilogie mit dem Untertitel "Blasen". Die Blase ist Sloterdijks Bild für zwischenmenschliche Verbindungen von besonders starker und intimer Art, wie zum Beispiel zwischen einem Liebespaar, zwischen Mutter und Kind oder manchmal auch zwischen Therapeut und Patient. Sloterdijk untersucht diese durch intime Partner aufgespannte Zwischenräume und bedient sich bei Theorien und Bildern quer durch die Ideengeschichte. Eine Rezension
Sie haben großen Einfluss auf uns, bleiben aber für die meisten von uns unsichtbar: Nahezu jeden Tag begegnen wir Algorithmen, ob es uns bewusst ist oder nicht. Doch wie weit reicht die Macht der Algorithmen? Sind wir auf dem Weg in einen digitalen Monopolkapitalismus? Und was passiert, wenn die KI nicht mehr nur für logische, sondern auch für kreative Prozesse genutzt wird? Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt analysieren in ihrem gleichnamigen Buch das Phänomen der »Influencer« und zeigen, warum sie als Sozialfiguren symptomatisch für Abstiegsgesellschaft und Spätkapitalismus sind, für welche Ideologien die Werbekörper stehen, wie Influencer rückwärtsgewandte Rollenbilder, Konsumismus und rigide Körpernormen propagieren – und damit einem konservativen Backlash Vorschub leisten. Adrian Daub ist Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Stanford University und kennt das Silicon Valley aus nächster Nähe. In seinem Essay Was das Valley denken nennt gibt er einen aufschlussreichen Einblick in die Ideengeschichte eines Orts, der gerne so tut, als hätten seine Ideen keine Geschichte. Hanno Rauterberg nimmt in seinem Essay Die Kunst der Zukunft die Kreativität im Zeitalter ihrer technischen Reproduzierbarkeit in den Blick. Dabei geht es weniger darum, wie kreativ künstliche Intelligenz ist, als darum, was es über uns Menschen aussagt, dass wir von einer kreativen künstlichen Intelligenz träumen. In seinem Buch Plattform-Kapitalismus, das 2018 in der Hamburger Edition auf Deutsch erschien, thematisiert Nick Srnicek aus US-amerikanischer Sicht die digitale Transformation des Kapitalismus und die durch monopolistische Unternehmen vorangetriebene Entwicklung von digitalen Plattformen als neues Geschäftsmodell. Die Bücher zur Folge: • »Influencer« von Ole Nymoen und Wolfgang M. Schmitt: http://shrk.vg/Influencer-P • »Was das Valley denken nennt« von Adrian Daub: http://shrk.vg/Valley-P • »Die Kunst der Zukunft« von Hanno Rauterberg: http://shrk.vg/KunstZukunft-P • »Plattform-Kapitalismus« von Nick Srnicek: http://shrk.vg/Srnicek-P
Mit seiner "Archäologie des Wissens" schlägt Foucault eine Methode vor, die Geschichte des Denkens neu zu erzählen, ohne einem Personenkult um große Denker und einer falschen Vereinfachung zu verfallen. Statt große Epochen der Geistesgeschichte von einander zu trennen, will Foucault die Ideengeschichte als sich ständig bewegendes Feld von Aussagen verstanden wissen, das von viel feineren Trennlinien durchzogen ist. Eine Rezension
[14.04.2021] »Die beste aller Welten ist immer nur jetzt!« Dieses Credo Weibels wird plausibel, wenn man sich wie Peter Weibel permanent um neue Denkansätze und ein kreatives Vokabular bemüht, das aus der aufmerksamen Lektüre aktueller Erkenntnisse in Kunst, Wissenschaft und Technologie resultiert. Lassen sich doch aus diesem Ansatz eines mehrfach strukturierten Diskursfeldes die Notwendigkeiten und Chancen der Veränderbarkeit und Zukunftsgestaltung von Welt stets neu belegen. In diesem Video-Vortrag, der sich als Beitrag zur Konzeptkunst (Art&Language) versteht, verfolgt Peter Weibel einmal mehr sein künstlerisch-medienwissenschaftlichen Programm der Biophilie. Zentral dafür ist die Ideengeschichte des Holons [Griech. holos (Ganzes) und -on (Teil)]. Ein Holon ist nach Arthur Koestler (1967) etwas, das Integrität und Identität besitzt, während es zugleich Teil eines größeren Systems darstellt, das wiederum Subsystem eines größeren Systems ist. Diese systemische Struktur, die aus naturwissenschaftlichen Überlegungen entstand, erscheint Weibel vielversprechend nicht nur als Beschreibungskategorien biologischer Verhältnisse, sondern auch in ihrer Applikation auf posthumanistische Mensch-Maschine-Systeme und sonstige Self-organizing holarchic open systems (SOHO) – zeigt sich damit doch deutlich, dass die im mechanistischen Weltbild verankerte Beziehung von Teil und Ganzem längst eine zu korrigierende ist. Der Vortrag, der selbst dem holistischen Paradigma verpflichtet ist, organisiert Gedanken aus der Naturphilosophie mit Informationstheorie, führt zu den Anfängen der Holografie und endet im Hier und Jetzt der metaphorischen Virologie. Als Bestandteil eines größeren Projekts Weibels dient dieser Vortrag als ein Integral, um basierend auf der Allianz von Medienkunst und Wissenschaft eine Theorie biomimetischer Medienkunst zu entwickeln.
In dieser Folge geht es um die Goldenen Zeitalter der jüdisch-muslimischen Beziehungen, also um bestimmte Perioden, die im Nachhinein als Symbol für religiöse Koexistenz betrachtet werden. Wir betrachten hierbei nicht nur „Al-Andalus“ (das muslimische Mittelalter in Spanien), sondern auch Regionen wie den Irak oder den Balkan, die uns vielleicht nicht als erstes in den Sinn kommen. Gab es in unterschiedlichen Regionen und Zeitperioden wirklich eine Blütezeit der jüdisch-muslimischen Beziehungen? Wie können wir diese Zeit mit unseren heutigen Maßstäben bewerten - und wer fördert eine Erinnerungskultur an diese Goldenen Zeitalter? Gesprochen haben wir über diese Fragen mit Frederek Musall, der nicht nur einer unserer Projektleiter ist, sondern auch Professor für Jüdische Philosophie und Geistesgeschichte an der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, mit Armina Omerika, Juniorprofessorin für die Ideengeschichte des Islam an der Universität Frankfurt, mit Johannes Zimmermann, Dozent für Islamwissenschaft an der Universität Heidelberg und mit Aline Schläpfer, Professorin für Nahoststudien an der Universität Basel. Wer einen kritischen Blick auf die sogenannten Goldenen Zeitalter im muslimischen Spanien, im Balkan, im Osmanischen Reich und im Irak werfen möchte, sollte sich diese Folge nicht entgehen lassen!
Die USA stehen vor der Wahl. Und vor dem Abgrund. Das Land ist zutiefst gespalten. Es herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände. Was steht auf dem Spiel? Wie konnte es so weit kommen? Die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen und der Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller zur Lage der Nation. Pandemie, Proteste, Polarisierung. Dazu Wirtschaftskrise, Demokratiekrise, Vertrauenskrise. Die mächtigste Demokratie droht im Chaos zu versinken. Wie wurde der amerikanische Traum zum Albtraum? Woran leidet die amerikanische Seele? Und welche Folgen hätte eine Wiederwahl von Donald Trump für die USA, für Europa, für die ganze Welt? Darüber spricht Yves Bossart mit der Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen, Professorin für Anglistik an der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University., und mit dem Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller, Professor für Ideengeschichte an der Princeton University.
Die USA stehen vor der Wahl. Und vor dem Abgrund. Das Land ist zutiefst gespalten. Es herrschen bürgerkriegsähnliche Zustände. Was steht auf dem Spiel? Wie konnte es so weit kommen? Die Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen und der Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller zur Lage der Nation. Pandemie, Proteste, Polarisierung. Dazu Wirtschaftskrise, Demokratiekrise, Vertrauenskrise. Die mächtigste Demokratie droht im Chaos zu versinken. Wie wurde der amerikanische Traum zum Albtraum? Woran leidet die amerikanische Seele? Und welche Folgen hätte eine Wiederwahl von Donald Trump für die USA, für Europa, für die ganze Welt? Darüber spricht Yves Bossart mit der Kulturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen, Professorin für Anglistik an der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University., und mit dem Politikwissenschaftler Jan-Werner Müller, Professor für Ideengeschichte an der Princeton University.
Für eine beiderseitige Kommunikation ist es wichtig, dass zum einen die chinesischen Werte einem Deutschen gegenüber und andersrum die deutschen Werte einem Chinesen gegenüber verständlich sind. Dazu gehen wir in diesem Podcast auf zentrale Konzepte der chinesischen und deutschen Ideengeschichte ein und reden über deren politische Implikationen. Wir sprechen darüber, weshalb für Deutschland die individuelle Freiheit höchste Priorität besitzt und weshalb für China die staatliche Einheit Vorrang hat. // Quellen: DALIO, Ray (Gründer von Bridgewater Associates) (2020): The Changing World Order. Online unter: https://www.principles.com/the-changing-world-order/ SCHUMAN, Michael (2020): Superpower Interrupted. The Chinese history of the world. New York, N.Y.: PublicAffairs. SCHWAABE, Christian (2010): Politische Theorie 1. Von Platon bis Locke. 2., durchgesehene Auflage. Paderborn: Fink. ZHANG, Wei-Wei (2012): The China Wave. Rise of a Civilizational State. Hackensack, N.J.: World Century Pub. Co.
Hegel, ein reaktionärer Preußenapostel oder der Verkünder der Freiheit? die "Zeitschrift für Ideengeschichte" deutet den politischen Hegel und findet einen Philosophen von Maß und Mitte. Rezension von Frank Hertweck.Zeitschrift für IdeengeschichteHeft 14/2 Sommer 2020C.H. Beck VerlagISBN 978-3-406-74862-216 Euro
Rassismus ist auch ein System zur Rechtfertigung ökonomischer Unterdrückung. Seine Ideengeschichte reicht bis in die Antike und wirkt bis heute fort. Vorgelesen von taz-Leserin blauschrift. Mitmachen/Feedback: vorgelesen@taz.de
Mit dem Ausnahmezustand wird die Demokratiefrage neu gestellt. Wie weit dürfen Eingriffe in die Versammlungs- und Religionsfreiheit gehen? Wie werden Einschränkungen der Grundrechte durch die Corona-Maßnahmen begründet? Zahlreiche Verfassungsbeschwerden zu den Corona-Maßnahmen erreichen das Bundesverfassungsgericht. Wie steht es um die Demokratie und die Grundrechte im Ernstfall? Prof. Hans Vorländer gründete 2007 das Zentrum für Verfassungs- und Demokratieforschung in Dresden, dessen Direktor er ist. An der TU Dresden baute er als Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte das Institut für Politikwissenschaft mit auf. Gastprofessuren führten ihn nach Paris, Dubrovnik, Mexico City, Bologna und Turin.
Mit dem Ausnahmezustand wird die Demokratiefrage neu gestellt. Wie weit dürfen Eingriffe in die Versammlungs- und Religionsfreiheit gehen? Wie werden Einschränkungen der Grundrechte durch die Corona-Maßnahmen begründet? Zahlreiche Verfassungsbeschwerden zu den Corona-Maßnahmen erreichen das Bundesverfassungsgericht. Wie steht es um die Demokratie und die Grundrechte im Ernstfall? Prof. Hans Vorländer gründete 2007 das Zentrum für Verfassungs- und Demokratieforschung in Dresden, dessen Direktor er ist. An der TU Dresden baute er als Inhaber des Lehrstuhls für Politische Theorie und Ideengeschichte das Institut für Politikwissenschaft mit auf. Gastprofessuren führten ihn nach Paris, Dubrovnik, Mexico City, Bologna und Turin.
Wenn die Stadt in der Praxis nicht zu haben ist, dann eben in der Theorie. In der dritten Episode gibt es einen Überblick über die Ideengeschichte der Stadt. Berühmte Architekten kommen zu Wort durch ihre Schriften zur Lage der Baukunst quer durch die Geschichte. Und es gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen in der Architektur: Was ist Architektur eigentlich? Wer ist der größte Baumeister? Was ist die wichtigste Aufgabe von Architektinnen? Warum brauchen Architekten Brillen? Warum hängen alle immer in der Küche ab, obwohl das Wohnzimmer viel größer ist?
Literaturrecherche bei geschlossenen Bibliotheken - kann das gut gehen? In Folge 4 sprechen wir mit Emily, die Europäische Kultur und Ideengeschichte studiert und in der vorlesungsfreien Zeit nun vor ganz besonderen Herausforderungen steht. Studieren von zu Hause – wie geht das eigentlich? Wir wollen wissen, was sich für euch verändert hat und wie Studieren für euch in Zeiten des Corona-Shutdowns funktioniert. Was klappt, was nervt, was sind eure besonderen Lernstrategien und nicht zuletzt – wie geht es euch dabei? studium-im-shutdown.de
Der Begriff der Macht ist spätestens mit der 68er-Bewegung in Verruf geraten. Aber ist Macht immer gleich böse, so wie in Star Wars? Diese Folge skizziert eine Ideengeschichte von göttlicher Allmacht zu der Macht, die in menschlichen Händen liegt. Warum Macht und Ordnung Hand in Hand gehen, wann Humor Gewalt ausübt und weshalb Macht eng mit dem eigenen Willen verbunden ist – Martin Wolff erkundet. – Martin Wolff erkundet. | bpk.pub/podcast/quellenverzeichnis
Ein verdrängtes Kapitel der US-amerikanischen Geschichte: Julie Otsuka erzählt von japanischen Familien, die während des Zweiten Weltkriegs in ein Wüstenlager in Utah deportiert wurden. Ihr Roman „Als der Kaiser ein Gott war“ ist unser Buch der Woche. Die aktuelle Ausgabe der „Zeitschrift für Ideengeschichte“ widmet sich unverhofften Begegnungen zwischen klugen Köpfen, und von Büchner-Preisträger Lukas Bärfuß gibt es einen Band mit eigenwilligen Erzählungen. Unverhofft begegnen sich die Lebenswege von Bachmann, Johnson, Meinhof und Améry in dem Buch „Die Verunglückten“ von Matthias Bormuth. Außerdem stößt Susanne Mayer beim Ausräumen ihres Elternhauses auf „Die Dinge unseres Lebens“ – und Lothar Müller erklärt, wie man ökologisch korrekt Bücher liest. Julie Otsuka: Als der Kaiser ein Gott warAus dem amerikanischen Englisch von Irma WehrliLenos VerlagISBN: 978-3-85787-499-4189 Seiten22 EuroRezension von Katharina BorchardtLuca Giuliani/ Stephan Schlak: Zeitschrift für Ideengeschichte Heft XIII/4, Winter 2019: „Unverhoffte Begegnungen"C.H. Beck VerlagISBN: 978-3406735462144 Seiten14 Euro(Anja Brockert im Gespräch mit Frank Hertweck)Susanne Mayer: „Die Dinge unseres Lebens – Und was sie über uns erzählen“Berlin VerlagISBN: 978-3-8270-1397-2304 Seiten20 Euro(Lesung, Sprecherin Isabelle Demey)Lukas Bärfuss: Malinois. ErzählungenWallstein VerlagISBN: ISBN: 978-3-8353-3600-1 128 Seiten18 EuroRezension von Ulrich Rüdenauer Die Aktion ohne Folie – Wie man ökologisch korrekt Bücher liest(Anja Brockert im Gespräch mit Lothar Müller)Matthias Bormuth: Die VerunglücktenBerenberg VerlagISBN: 978-3946334620248 Seiten25 Euro Rezension von Holger Heimann
Dr. Mabuse trifft auf die Kapitalgesellschaft: Um „unverhoffte Begegnungen“ geht es in der aktuellen Ausgabe. Eine Zeitschrift für Freunde der Geistes-und Sozialwissenschaften. Heft XIII/4, Winter 2019: „Unverhoffte Begegnungen" C.H. Beck Verlag ISBN: 978-3406735462 144 Seiten 14 Euro
Eric Fraunholz ist 31 Jahre alt, lehrt Ideengeschichte und politische Theorie am Institut für Amerikanistik in Leipzig und am Institut für Politikwissenschaften in Jena und hat den American Space Leipzig mit Crister Garrett aufgebaut. Nach Crister Garretts Tod hat Eric die Leitung des Projekts übernommen.Wir sprachen darüber, wie der American Space Leipzig zustande kam, wie die tägliche Arbeit aussieht und vor allem, was der American Space Leipzig eigentlich ist.In unserem Gespräch erfahren wir auch etwas über Erics Biographie, darüber, was sein Vorname über sein Leben verrät und wieso er sich für die transatlantische Freundschaft einsetzt.
Max, Alex und Philipp diskutieren dieses Mal über die Frage, was Bücher kosten dürfen. ________________________________ - Reckwitz, Andreas - Die Gesellschaft der Singularitäten, Suhrkamp, 2017. - Münkler, Herfried; Münkler, Marina - Abschied vom Abstieg, Rowohlt, 2019. - Donner, Herbert; Gesenius, Wilhelm; u.a. - Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament: Gesamtausgabe, Springer, 18. Auflage 2013. - Reinhard, Wolfgang - Die Unterwerfung der Welt. Globalgeschichte der europäischen Expansion 1415-2015, C.H.Beck, 4. ergänze Auflage 2018. (Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung) - Angenendt, Arnold - Geschichte der Religiosität im Mittelalter, WBG, 3. Auflage 1997. - Beumann, Helmut - Widukind von Korvei. Untersuchungen zur Geschichtsschreibung und Ideengeschichte des 10. Jahrhunderts, Böhlau, 1950. - Würger, Takis - Stella, Hanser, 2019. - Gaddis, Thomas E. - Der Gefangene von Alcatraz. Sehet die Vögel unter dem Himmel, Gustav Kiepenheuer Verlag, 1957. - Palmer, Boris - Wir können nicht allen helfen. Ein Grüner über Integration und die Grenzen der Belastbarkeit, Siedler Verlag, 4. Auflage 2017. ________________________________ Social Media Kanäle von Frontispiz: Podigee: https://frontispiz.podigee.io/ Twitter: https://twitter.com/Frontispizpcast Instagram: https://www.instagram.com/frontispizpodcast/?hl=de
Manche nennen ihn "Bauhaus-Onkel", weil er sich seit 50 Jahren mit der Ideengeschichte dieser deutschen Kunstschule beschäftigt. Andere nennen ihn "Dr. Video", weil er der Videokunst in Deutschland zum Durchbruch verholfen hat. Wulf Herzogenrath vermittelt als Autor, Kurator und Juror erfolgreich zwischen Künstlern und Publikum.
Innerlichkeit klingt nach Weltferne, Abschottung gegen die Außenwelt, Versenkung in sich selbst und gilt als typisch deutscher Wesenszug. Was ist dran an dem Mythos? Antworten von Sabine Appel, Buchautorin im Genre Historische Biografien mit einem Schwerpunkt auf europäischer Ideengeschichte.
Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Philosophische Gespräche“ am 26. Februar 2015 Referent: Prof. em. Dr. Alfons Söllner (1994-2012 Universitäts-Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Technischen Universität Chemnitz) Über Begriff und Inhalt der Totalitarismustheorie wurde lange Zeit ein erbitterter Streit zwischen Links und Rechts geführt. Der Vortrag diskutiert die Geschichte des Konzepts: den pluralen Ursprung in den 1920er Jahren, die polemische und wissenschaftliche Ausformulierung in den 1930er/40er Jahren, die politische Instrumentalisierung in der Epoche des Kalten Krieges und die Neutralisierung durch Sovietforschung und Studentenbewegung. Was bedeutet seine Renaissance nach 1989?
Es diskutieren: Dr. Rainer Hank - Publizist und Kolumnist für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Prof. Dr. Otfried Höffe - Philosoph, Universität Tübingen, Prof. Dr. Regina Kreide - Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Gießen
Referent: Dr. Thomas Tetzner (Autor des gleichnamigen Buches) Die russische Revolution richtete sich nicht nur gegen überkommene Eigentums- und Machtverhältnisse. Auch der bisherige Typ Mensch sollte überwunden werden, um einer neuen, höheren Existenzform Platz zu machen - dem "Neuen Menschen". So träumte man etwa vom Beherrschen des Unterbewusstseins, der genetischen Veränderung des Körpers, seiner Verschmelzung mit der Maschine oder vom Aufheben der Grenzen zwischen den Geschlechtern und Individuen. Thomas Tetzner zeigt, dass es sich bei der Idee vom "Neuen Menschen" um das ursprünglich christliche Motiv einer "korporativen Vergöttlichung" handelte. Demnach konnten "göttliche" Eigenschaften wie Unsterblichkeit oder Schöpferkraft durch den Zusammenschluss zu einer größeren, "allmenschlichen" Einheit erlangt werden. Dabei wird die geistesgeschichtliche Entwicklung jener Idee vom antiken Christentum bis ins Russland des 19. und frühen 20. Jahrhunderts offengelegt. Erstmals wird so eine zentrale utopische Hoffnung der russischen Revolution ideengeschichtlich entschlüsselt und erklärt.
Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Philosophische Gespräche“ vom Oktober 2016 in der Helle Panke Referent: Dr. Axel Rüdiger (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Hildesheim) Wer war Johann Adolf Dori? Nie gehört? Das ist vielleicht ein Versäumnis. Denn immerhin gilt er als ein früher Begründer des demokratischen Sozialismus aus dem Geist von Deutschem Idealismus und Französischer Revolution. Darüber hinaus trat er für ein bedingungsloses Grundeinkommen als notwendige soziale Voraussetzung für die politische Ökonomie der modernen Arbeitsgesellschaft ein und forderte gegen den Einspruch von Kant und Schiller die Frauenemanzipation. Hinzu kommt, dass er bereits vor Fichte als radikaler Kritiker des liberalen Freihandels hervortrat. "Krieg, Vererbung und Freiheit des Handels sind die ergiebigsten Quellen des unverhältnismäßigen Reichtums und der daraus entstehenden Plagen." TTIP und CETA lassen grüßen. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb ist er von der politischen Ideengeschichte bis heute weitgehend ignoriert worden. Das sind die Fakten, die auf eine interessante Geschichte schließen lassen. Dori (um 1765–1807) gehörte zu jener Generation von jungen deutschen Philosophen, die durch die Französische Revolution politisiert wurden und sich mit Fichte zunächst dem Studium und bald auch der Kritik der Philosophie Immanuel Kants widmeten. Während aber Schelling, Hegel und Hölderlin ebenso wie die Gebrüder Schlegel und Novalis einen festen Platz in der schulisch vermittelten Erinnerungskultur fanden, blieb Dori, der dem jakobinischen Republikanismus die Treue hielt und mit den frühkommunistischen Ansichten Babeufs sympathisierte, dieses Privileg versagt. Nicht einmal der sonst so zuverlässige Heinrich Heine, der viele von der reaktionären Geistesgeschichte im 19. Jahrhunderts als undeutsch aussortierten Demokraten und Intellektuelle in die Gegenwart rettete, konnte hier weiterhelfen. So liegen die zwischen 1798 und 1805 in kleiner Auflage erschienen Bücher Doris vergessen in den Magazinen einiger weniger Universitätsbibliotheken. Doris Karriere wurde durch seinen frühen Tod vorzeitig beendet. Zeitlebens kam er über eine schlecht bezahlte Dozentenstelle an einer Ritterakademie in Dresden nicht hinauskam. All dies schmälert nicht die Originalität seiner Texte, die durchaus in den großen Literaturzeitungen rezensiert wurden, aber wohl eher indirekt wirkten. Vor allem Hegel, der es mit dem Zitieren nicht immer so genau nahm, steht in Verdacht, sich nicht nur für seine Rechtsphilosophie großzügig bei Dori bedient zu haben. So verweisen Hegels berühmte Überlegungen zum dialektischen Verhältnis von Herr und Knecht direkt auf den von Dori entwickelten Begriff der Arbeit, den dieser aus der kritischen Konfrontation von kantischer Ethik und politischer Ökonomie gewinnt. Die Kritik an der liberalen Eigentums- und Rechtsbegründung Kants führt hierbei zur notwendigen Verschränkung von Rechts- und Sozialstaat, die Fichtes Theorie an Radikalität weit übertrifft und wesentliche Momente von Hegels Staatsbegriff vorwegnimmt. Wie eng Dori Utopie, Geschichte und Vernunft miteinander verschränkt sah, bezeugt folgende Überlegung: "Wie manches nannte einst die Bosheit und Albernheit einen Traum, was jetzt rechtsgemäß verwirklicht ist. Das vernünftige Handeln setzt ein richtiges Denken, das vernünftige Realisieren ein vernünftiges Idealisieren voraus." Dass seine Theorie nicht nur von historischem Wert ist, wird vor allem bei seiner Theorie des Grundeinkommens deutlich, die sich direkt auf die heutige Debatte anwenden lässt.
Wie aktuell ist Habermas? - Es diskutieren: Dr. Wolfram Eilenberger - Philosoph und Publizist, Berlin, Prof. Dr. Regina Kreide - Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Gießen, Prof. Dr. Gary S. Schaal - Politikwissenschaftler, Universität der Bundeswehr, Hamburg
In dieser Podcast-Folge geht es um die einfache Frage: Was bedeutet eigentlich „Cyber“? Schliesslich hantiert fast jeder damit und auch Staaten „cybern“ immer mehr. Wir begeben uns auf eine Ideengeschichte und analysieren, wie sich das ehemaligen Adjektiv „cyber“ groß und somit zum Eigenständigen Substantiv geworden ist. Es geht um Kybernetik, Cyber-Utopien, und die Frage, was […] Der Beitrag 01 WTF is cyber? erschien zuerst auf percepticon.
Podiumsdiskussion mit: Prof. Dr. Irmela von der Lühe, Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg PD Dr. Jens Hacke, Lehrstuhl für Politische Theorie und Ideengeschichte, Universität Greifswald Tobias Rapp, Der Spiegel Moderation: Ralf Fücks, Zentrum Liberale Moderne Worum es geht: Die Geschichte der Moderne wird begleitet von antiliberalen Gegenbewegungen unterschiedlicher Couleur. Es scheint fast so, als würde sie ihre Opposition aus sich heraus erzeugen. Sind diese Gegenbewegungen eine Reaktion auf den Verlust von Traditionen und Bindungen, auf Leistungsdruck und Unsicherheit? Ist ein Teil der Bevölkerung vom Tempo der Modernisierung überfordert und deshalb für autoritäre Versuchungen empfänglich? Wieviel Sicherheit, wieviel Gleichheit braucht Freiheit, welche Formen von Gemeinschaft braucht eine individualisierte Moderne? Und was ist dran an der These, linke Identitätspolitik habe einen Anteil am Erstarken des Rechtspopulismus? Das Projekt "Die liberale Demokratie und ihre Gegner" befasst sich mit der Ideengeschichte des antiliberalen Denkens von Weimar bis heute. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und der Bundeszentrale für politische Bildung.
Wer kein Gold als Rohstoff kaufen will, kann auch auf Actien von Goldproduzenten zurückgreifen. So kann man theoretisch von Gewinnen der Minen profitieren. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt, denn die Rendite sah in den letzten Jahren eher mau aus. Warum…
Wenn Holgers "Lieblingsintellektueller" der in der letzten Sendung zu Wort gekommene Philosoph Richard David Precht ist, so ist Katrins vielleicht der Politikwissenschaftler Herfried Münkler. Das mag daher rühren, dass sie nicht nur bei ihm die Politische Theorie und Ideengeschichte studiert hat, sondern auch drei Jahre an seinem Lehrstuhl gearbeitet. Vor allem liegt es daran, dass nur wenige Menschen einen solchen Generalüberblick über die Geschichte und die Politik haben, wie er (findet sie). In unserem Interview geht es natürlich um das Dauerthema "Krise" - wer oder was ist denn wirklich in der Krise und wie kann wer helfen, diese zu überwinden? Für alle, die sich fragen, was gerade passiert, wie das einzuordnen ist und zwar: Das GROSSE GANZE.
Deutschlandfunk Kultur Die Verteidigung der offenen Gesellschaft "Man braucht auf der demokratischen Seite mehr Leidenschaft" Ralf Fücks im Gespräch mit Marcus Pindur Der Direktor des Zentrums Liberale Moderne, Ralf Fücks, diskutiert mit uns unter anderem die Frage: Wie lässt sich die neue Verachtung der Demokratie und des Rechtsstaates erklären? Karl Popper veröffentlichte 1945 sein Werk "Die offene Gesellschaft und ihre Feinde": Eine Abrechnung mit Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus. Poppers Werk, der Demokratie und Rechtsstaatlichkeit verpflichtet, ragt immer noch als politisches Mahnmal und als philosophischer Werkzeugkasten aus der westlichen Ideengeschichte heraus. Das Ende der Geschichte? Viele dachten, der Liberalismus im historisch-philosophischen Sinne habe mit dem Ende der Sowjetunion unwiderruflich gesiegt. Der amerikanische Intellektuelle Francis Fukuyma rief gar das "Ende der Geschichte" aus. Doch es kam anders. Demokratie, Freiheit und Rechtsstaatlichkeit sind wieder gefährdet, im Herzen Europas und in der Mitte der amerikanischen Demokratie.
Baulöwen aus dem eigenen Stadtrat nutzen staatliche und städtische Unterstützung, um aus günstigem Land und baufälligen Gemäuern luxuriöse Häuser mit potentiell hohem Mietzins zu gestalten, was viele einfache Arbeiter potentiell ohne Dach über dem Kopf dastehen lässt. Klingt nach Gentrifizierung im Berlin 2017? Ist aber Neapel 1963. Francesco Rosi, selbst Neapolitaner, verfilmt ein herausragend recherchiertes Drehbuch mit Strategien irgendwo zwischen Ideen des Neo-Realismus und eigenem, markanten Stilwillen. Herausgekommen ist eine herausragend fotografierte, düstere und frustrierte Bestandsaufnahme von Machtstrukturen und Politik, die in ihrer Ideengeschichte die 60er spiegelt, aber auch nur allzu aktuell wirkt. Wir reden über beides: Stil und die realistische Bitterkeit dieses politischen Films.
Wer schreibt eigentlich das Drehbuch unserer Welt? Pascal – heute ganz alleine – nimmt sich die Entstehung sozialer Institutionen und Weltbilder vor, denn hinter alledem steckt eine Theorie, die sich mal jemand ausgedacht hat. Ganz konkret: Die Institution EZB als unabhängige Zentralbank…
Herfried Münkler gehört zu den bedeutendsten Politikwissenschaftlern in Deutschland. Er ist Professor am Institut für Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität in Berlin mit dem Schwerpunkt Politische Theorie und Ideengeschichte. Herfried schrieb seine Dissertation über Machiavelli, die heute als Standardwerk gilt. Wir treffen Herfried Münkler in seinem Büro an der Berliner HU und sprechen mit ihm zunächst über seinen Werdegang: Warum gehörte zu den „Toptransfers“ unter den Politikwissenschaftlern? War er in seiner Jugend ein Rebell, war er politisch aktiv? Ist er Mitglied einer Partei? Warum sieht er sich als „public intelectual“? Wie hält er es mit den Studenten von heute? Sind sie schlauer als je zuvor? Was hatte es mit „münklerwatch“ auf sich? Was hat er daraus gelernt? Warum ist er so oft im Fernsehen zu sehen? Setzt Herfried sich in Talkshows? Was hat Münkler mit „mürrischer Indifferenz“ gemeint? Warum haben wir so Angst vor Terrorismus? Was für eine Gesellschaft ist die deutsche? Warum berühren uns schreckliche Taten von Ausländern mehr als die Taten von Deutschen? Reagieren wir richtig auf Terror in Europa? Sollten wir uns von Terroristen provozieren lassen? Wie steht er zum „Krieg gegen den Terror“? Außerdem beschäftigen wir uns mit dem Schicksal der Kanzlerin… Diese Folge wurde nur möglich durch eure finanzielle Unterstützung: Tilo Jung IBAN: DE36700222000072410386 BIC: FDDODEMMXXX PayPal ► http://paypal.me/JungNaiv Fanshop ► http://fanshop-jungundnaiv.de/
KIT Campus : eine Stunde Neuigkeiten aus dem Karlsruher Institut für Technologie
Reinkarnation: Tod und Leben nach dem Tod in Weltreligionen und Kulturen Ein etwas theoretischerer Vortrag als sonst hier im Yoga Vidya Satsang-Podcast- Es geht um Philosophie- und Ideengeschichte zum Thema Tod … Sukadev behandelt folgende Frage: Welche Vorstellungen gibt es über Leben nach dem Tod? Sukadev spricht zunächst darüber, was es in den einzelnen Kulturen, Epochen und Religionen für Vorstellungen gibt über das Leben nach dem Tod. Sukadev spricht über Materialistisches Weltbild mit der Aussage: Mit dem Tod ist alles zu Ende Vorstellung vom Schattenreich: Nach dem Tod geht es irgendwie weiter, aber nicht so richtig Vorstellung von Himmel und Der Beitrag Reinkarnation in Weltreligionen und Kulturen erschien zuerst auf Yoga Vidya Blog - Yoga, Meditation und Ayurveda.
Reinkarnation: Tod und Leben nach dem Tod in Weltreligionen und Kulturen Ein etwas theoretischerer Vortrag als sonst hier im Yoga Vidya Satsang-Podcast- Es geht um Philosophie- und Ideengeschichte zum Thema Tod … Sukadev behandelt folgende Frage: Welche Vorstellungen gibt es über Leben nach dem Tod? Sukadev spricht zunächst darüber, was es in den einzelnen Kulturen, Epochen und Religionen für Vorstellungen gibt über das Leben nach dem Tod. Sukadev spricht über Materialistisches Weltbild mit der Aussage: Mit dem Tod ist alles zu Ende Vorstellung vom Schattenreich: Nach dem Tod geht es irgendwie weiter, aber nicht so richtig Vorstellung von Himmel und Der Beitrag Reinkarnation in Weltreligionen und Kulturen erschien zuerst auf Yoga Vidya Blog - Yoga, Meditation und Ayurveda.
Reinkarnation: Tod und Leben nach dem Tod in Weltreligionen und Kulturen Ein etwas theoretischerer Vortrag als sonst hier im Yoga Vidya Satsang-Podcast- Es geht um Philosophie- und Ideengeschichte zum Thema Tod … Sukadev behandelt folgende Frage: Welche Vorstellungen gibt es … Weiterlesen →
Reinkarnation: Tod und Leben nach dem Tod in Weltreligionen und Kulturen Ein etwas theoretischerer Vortrag als sonst hier im Yoga Vidya Satsang-Podcast- Es geht um Philosophie- und Ideengeschichte zum Thema Tod … Sukadev behandelt folgende Frage: Welche Vorstellungen gibt es … Weiterlesen →
Wie Contenance angesehen wird, das hat sich im Lauf der Ideengeschichte immer wieder verändert. Im letzten Podcast hat Sukadev ja gesprochen über Antike, Mittelalter und frühe Neuzeit. Es hilft, seinen Horizont immer wieder zu erweitern. Die Fragen, vor denen wir heute stehen, haben auch schon Menschen früherer Zeiten beschäftigt. Und auch das was die Yogis sagen und gesagt haben, kann man im Kontext der Ideengeschichte sehen. In diesem Podcast geht Sukadev auf die Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts ein. Aufklärung und Romantik sind da zwei Epochen, die von besonderer Wichtigkeit sind, und die letztlich bis heute alle philosophischen Richtungen prägen. Die Aufklärung, eine wichtige Philosophierichtung vom 16. bis frühen 19. Jahrhundert, verherrlichte das Ideal der Vernunft. Aufklärung ist der Ausbruch des Menschen aus selbstverschuldeter Unmündigkeit, formulierte Kant. Sapere Aude, wage zu wissen, war das Ideal. Im Zuge der Aufklärung wurde mit mancherlei Aberglaube aufgeräumt, mit der Tradition gebrochen, die Macht von Kirche und Adel relativiert. Viele der Aufklärer sahen die menschlichen Emotionen als bedrohlich an, postulierten, dass der Mensch von Natur aus eine Bestie sei, deren Aggressivität alles Zusammenleben unmöglich machen kann. Die Triebe müssen durch die Vernunft beherrscht werden, Erziehung hat das Ideal der Selbstbeherrschung. Und der Staat muss dafür sorgen, dass die Emotionalität derer, die nicht in der Erziehung die Herrschaft der Vernunft gelernt haben, in Zaum gehalten wird. Die Romantik, entstanden in den Jahrzehnten vor und nach 1800, dagegen verherrlichte das Ideal des intensiven Erlebens. Die Romantik war letztlich eine Rebellion gegen die Ideale der Aufklärung, also Vorherrschaft der Vernunft, des Materiellen, des Besitzes, des Ideals der Selbstbeherrschung. Romantik war aber auch Rebellion gegen die Tradition, also die Herrschaft von Kirche und Adel. Vernunft wurde als hohl empfunden, der Spießbürger lächerlich gesehen. Sich nur um gesellschaftliche Anerkennung, Mehrung des Besitzes, vornehme Sitten, Bescheidenheit zu kümmern, äußerlich Contenance zu bewahren, innerlich zu kochen oder seine Gefühle abgetötet zu haben, das kam den Romantikern sinnlos vor. Intensives Fühlen und Erleben, das war wichtig. Das Natürliche wurde verherrlicht. Der Mensch ist von Natur aus gut, so sagte es Rousseau. Erziehung sollte diese Natürlichkeit des Menschen fördern und sah den Sinn des Lebens in Gefühl, Natur, Erleben, auch Spiritualität. Aber hier soll jetzt nicht alles beschrieben werden, was in diesem Podcast vorkommt… . Mehr zum Thema Contenance auf http://wiki.yoga-vidya.de/Contenance und auf http://wiki.yoga-vidya.de/Contenance_wahren. Dies ist die 91. Ausgabe des Yoga Psychologie Podcasts von und mit Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya. Dies ist die dritte Folge einer Reihe zum Thema Contenance, Selbstbeherrschung und Coolness. Mehr Infos zu Yoga Psychologie http://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie.html . Yoga Urlaub http://www.yoga-vidya.de/seminartipp/yoga-urlaub.html. Informationen über Leben in einer Yoga Vidya Gemeinschaft http://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft.html.
Das Wort Contenance kommt aus dem Lateinischen Continentia und bedeutet Selbstbeherrschung, Mäßigung. Contenance kam über das Französische ins Deutsche und drückte zunächst die höfische Sitte aus, äußerlich Haltung zu bewahren, die Fassung nicht zu verlieren. Im weiteren Sinne betrifft Contenance aber die Frage der Selbstbeherrschung. Hier in diesem Podcast spricht Sukadev über die Frage von Contenance und intensiven Gefühlen in der Ideengeschichte von Antike, Mittelalter und frühen Neuzeit. Contenance und intesnives Erleben sind zwei Pole, zwischen denen jeder Mensch steht, und die ideengeschichtlich immer wieder unterschiedlich bewertet wurden und werden. Mehr zum Thema Contenance auf http://wiki.yoga-vidya.de/Contenance und auf http://wiki.yoga-vidya.de/Contenance_wahren. Dies ist die 90. Ausgabe des Yoga Psychologie Podcasts von und mit Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya. Dies ist die zweite Folge einer Reihe zum Thema Contenance und Coolness. Mehr Infos zu Yoga Psychologie http://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie.html. Yoga Urlaub http://www.yoga-vidya.de/seminartipp/yoga-urlaub.html. Informationen über Leben in einer Yoga Vidya Gemeinschaft http://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft.html.
Contenance bewahren, das gilt manchmal als erstrebenswert. Authentisch und wahrhaftig sein, dazu wird auch manchmal geraten. Coolness versus Warmherzigkeit, Gefühle steuern und Gefühle leben, erleben, das sind Gegensätze auf die man immer wieder stößt, in der Ideengeschichte, in den Religionen, in der Philosophie, in der Spiritualität. Hier geht es zunächst mal darum: Was ist überhaupt Contenance? Woher kommt der Begriff? Wie hat sich der Begriff und das Ideal der Contenance entwickelt? Dann thematisiert Sukadev Bretz, Autor dieses Podcasts, die Frage: Ist Contenance überhaupt erstrebenswert. Und er entlässt dich aus dieser Hörsendung mit einer kleinen Aufgabe: Überlege selbst, wie du das siehst: Contenance bewahren versus Authentizität. Mehr zum Thema Contenance auf http://wiki.yoga-vidya.de/Contenance und auf http://wiki.yoga-vidya.de/Contenance_wahren. Dies ist die 89. Ausgabe des Yoga Psychologie Podcasts von und mit Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya. Dies ist die erste Folge einer Reihe zum Thema Contenance und Coolness. Mehr Infos zu Yoga Psychologie http://www.yoga-vidya.de/yoga-psychologie.html. Yoga Urlaub http://www.yoga-vidya.de/seminartipp/yoga-urlaub.html. Informationen über Leben in einer Yoga Vidya Gemeinschaft http://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft.html
Podcast des Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung Marburg
Die Aufnahme steht unter der CC BY-SA 3.0 Lizenz Shownotes: Barbara Holland-Cunz Thomas Hobbes John Locke Jean-Jacques…Beitrag lesenRV-03-14 Barbara Holland-Cunz: Dualismen des Freiheitsbegriffs. Streifzüge durch die neuzeitliche Ideengeschichte
Die allererste Sendung widmen wir einer kurzen Vorstellung worum es in diesem Podcast gehen soll und wer wir sind. Wir gehen kurz auf die Ideengeschichte ein und erzählen über den geplanten Modus der Sendung.
Stehen menschenrechtlich nur Staaten in der Pflicht, oder tragen auch transnationale Unternehmen menschenrechtliche Verantwortung? Ein Gespräch mit Regina Kreide, Professorin für politische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Gießen.
Die Dissertation widmet sich einer ideengeschichtlichen Analyse des politischen Freiheitsbegriffs. Dabei wird die Freiheit des Liberalismus inhaltlich durch eine Auseinandersetzung mit der christlichen Religion nicht nur als "Negativfolie", sondern als herausforderndem Antipoden entwickelt. Die zentrale Schlussfolgerung lautet: Der Liberalismus ist mitnichten gleichzusetzen mit einem fordernden „alles ist erlaubt“ oder einem, zusätzlich auf jede Normativität verzichtenden, undifferenzierten „anything goes“. Vielmehr handelt es sich bei dieser politischen Idee um den Versuch, die mit der Ablösung des Christentums als politisch stabilisierender Ordnung einhergehende Auflösung eines normativen Orientierungsrahmens auf freiheitlicher Basis zu rekonstruieren. Die Freiheit des Liberalismus muss also ganz wesentlich mit dem Gesetz zusammen gedacht werden; allerdings mit einem Gesetz, das sich das autonome Individuum selbst geben muss. Das zentrale Prinzip des Liberalismus und der politischen Freiheit besteht in der freien Meinungsäußerung. Eine Einschränkung a priori von einem archimedischen Punkt aus ist nicht zulässig, wenn man sich auf die liberale Idee berufen will. Die so verstandene Meinungsfreiheit impliziert aber nicht das Recht, diese Auffassung gegen die Freiheiten anderer in die politische Realität umzusetzen. Die moderne liberale Gesellschaft muss sich angesichts dessen im Wesentlichen zwei Herausforderungen stellen, die ihren Bestand bedrohen können: dem religiösen Fundamentalismus einerseits, dem Fundamentalismus des Marktes andererseits.
Ein etwas theoretischerer Vortrag als sonst hier im Yoga Vidya Satsang-Podcast- Es geht um Philosophie- und Ideengeschichte zum Thema Tod ... Sukadev behandelt folgende Frage: Welche Vorstellungen gibt es über Leben nach dem Tod? Sukadev spricht zunächst darüber, was es in den einzelnen Kulturen, Epochen und Religionen für Vorstellungen gibt über das Leben nach dem Tod. Sukadev spricht über (1) Materialistisches Weltbild mit der Aussage: Mit dem Tod ist alles zu Ende (2) Vorstellung vom Schattenreich: Nach dem Tod geht es irgendwie weiter, aber nicht so richtig (3) Vorstellung von Himmel und Hölle, insbesondere ewiges Paradies und ewige Verdammnis (4) All - Erlösung, eine gerade im modernen Christentum sich immere weiter verbreitenden Vorstellung (5) Reinkarnation, die Lehre von der Seelenwanderung, von der Wiedergeburt. Sukadev gibt die Vorstellungen nicht wie ein neutraler Beobachter/Wissenschaftler/Historiker wieder. Er ist vielmehr von der Reinkarnationslehre überzeugt. Er untermauert mit diesen Darlegungen seine These, dass die Lehre von der Wiedergeburt die logischste und sinnvollste aller Thesen ist... Du magst der gleichen Meinung sein oder nicht - interessant ist dieser Vortrag sicherlich...