German-Italian television presenter
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CDU und CSU blockieren die Wahl von Frauke Brosius-Gersdorf zur Verfassungsrichterin. Die Debatte über das Abtreibungsrecht ist entgleist. Melanie Amann, stellvertretende Chefredakteurin des SPIEGEL, analysiert die Folgen. Sagt uns, wie euch Shortcut gefällt. Hier geht's zur Umfrage. »SPIEGEL Shortcut« – Schneller mehr verstehen. Wir erklären euch jeden Tag ein wichtiges Thema – kurz und verständlich. Für alle, die informiert mitreden wollen. Neue Folgen von Shortcut gibt es von Montag bis Freitag auf Spiegel.de, YouTube und überall, wo es Podcasts gibt. Links zur Folge: Leitartikel von Melanie Amann: Wie rechte Meinungsmache und eine verwirrte Partei die Demokratie beschädigten Aussage von Brosius-Gersdorf: Hat die Koalition sich aus Versehen vorgenommen, Abtreibungen zu legalisieren? Wie geht es mit Brosius-Gersdorf weiter? Vier Szenarien sind möglich ►►► ► Host: Maximilian Sepp ► Redaktion: Marco Kasang ► Redaktionelle Leitung: Marius Mestermann ► Produktion: Philipp Fackler ► Postproduktion: Natascha Gmür, Christian Weber ► Social Media: Philipp Kübert ► Musik: Above Zero ►►► Lob, Kritik, Themenvorschläge? Schreibt uns: hallo.shortcut@spiegel.de +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Aus Frauke Brosius-Gersdorf, einer anerkannten Rechtswissenschaftlerin, wurde in kürzester Zeit eine linksradikale Aktivistin. Zumindest in einigen Medien. Ihre geplante Richterwahl im Bundestag fand daher nicht statt – ein einmaliger Vorgang in der Geschichte der Bundesrepublik. In der Sendung „Markus Lanz“ versuchte Brosius-Gersdorf, sich die eigene Deutungshoheit zurückzuholen. Markus Lanz berichtet in dieser Folge, wie er die Rechtsprofessorin persönlich erlebt hat und fragt sich, was passiert, wenn wir als Gesellschaft derart mit „exzellenten Köpfen“ umgeht? Richard David Precht wirft die Frage auf, ob die Wahl der Richter am BVerfG nicht generell anders organisiert werden könnte? Welchen Sinn macht es Richter von der Politik zu ernennen, die später die Entscheidungen der Politik beurteilen müssen?
Ökonom Jens Südekum verteidigt das milliardenschwere Sondervermögen als möglichen Wachstumsmotor. „Ein großer Teil fließt in Investitionen mit starken Multiplikator-Effekten“, erklärt er und schlägt ein öffentliches Tracking der Ausgaben vor. Er sieht aber nach wie vor großen Reformbedarf bei Bürokratie und Arbeitsmarkt. Dabei geht es vor allem darum, dass die deutsche Wirtschaft wieder wächst. Nur so können die Schulden von heute in der Zukunft auch zurückgezahlt werden. Besonders entscheidend wird es aus Sicht von Südekum, die Produktivität zu steigern.12:05Frauke Brosius-Gersdorf hat bei Markus Lanz ihre Haltung zu Abtreibung, Verfassungsschutz und AfD-Verbot erklärt. „Sobald das Verfassungsgericht Schaden nimmt, würde ich an meiner Nominierung nicht festhalten“, sagt sie und betont: „Für mich entscheidend ist, dass Grundrechte nicht immer gleich zu gewichten sind.“ Die SPD bekräftigt trotz Kritik ihre Unterstützung für die Kandidatin.01:33Markus Söder und Friedrich Merz demonstrieren Einigkeit auf Deutschlands höchstem Gipfel. Nach ihrem Treffen auf der Zugspitze haben sie große Einigkeit demonstriert. Söder hat auch diesen Termin wieder dazu genutzt, Bayern als Vorreiter in Deutschland zu positionieren.06:51Table.Briefings - For better informed decisions.Sie entscheiden besser, weil Sie besser informiert sind – das ist das Ziel von Table.Briefings. Wir verschaffen Ihnen mit jedem Professional Briefing, mit jeder Analyse und mit jedem Hintergrundstück einen Informationsvorsprung, am besten sogar einen Wettbewerbsvorteil. Table.Briefings bietet „Deep Journalism“, wir verbinden den Qualitätsanspruch von Leitmedien mit der Tiefenschärfe von Fachinformationen. Alle Informationen zum Trade.Table:https://table.media/aktion/tradetableProfessional Briefings kostenlos kennenlernen: table.media/testen Audio-Werbung Table.Today: jan.puhlmann@table.media Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Baetz, Brigitte www.deutschlandfunk.de, @mediasres
Die Juristin Frauke Brosius-Gersdorf sieht sich zu unrecht diffamiert. Das hat sie in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" betont. Unsere Hauptstadt-Korrespondentin Eva Ellermann ordnet den TV-Auftritt der Staatsrechtlerin ein.
Mit einer XXL-Folge verabschieden sich Caro und Miguel in die Sommerpause. Davor gibt's Updates zum Spezi-Krieg, dem heiligen Millennial, Culcha Candela, neuen Jugendwörtern und natürlich: Sommerliche Tabs! Caro beschäftigt sich mit einem weiteren Sommerloch-Tier und Miguel schwelgt in Erinnerungen an die peinlichste Wetten, dass..?-Sommershow aller Zeiten. 00:28:47 kaiman sammy 00:43:09 sommer wetten dass Der tmt-Hörspiel-Tipp für die lange Sommerpause: „Mia Insomnia“: https://1.ard.de/toomanytabs-mia_insomnia Tickets für DIE VAMPIR-PIRATEN-VON-ATLANTIS-TOUR: https://www.190a.de/too-many-tabs/ Die Folge „sephora kids / friday von rebecca black“ findet ihr hier:https://www.ardaudiothek.de/episode/urn:ard:episode:b9937ac79fc0d10e/ Auch zu tief im Netz gegraben? Schickt uns eure rabbit holes und offenen Tabs an toomanytabs@ndr.de.
Der Druck auf Jens Spahn wächst. Dem ehemaligen Gesundheitsminister wird in der Maskenaffäre unter anderem vorgeworfen, zu viel Masken für zu viel Geld gekauft zu haben. Das Ergebnis sind Milliarden, für die der Steuerzahler aufkommen muss. Welche Konsequenzen sollte das haben? Einige fordern seinen Rücktritt, zu Recht? In dieser Folge sprechen Markus Lanz und Richard David Precht über den politischen Rücktritt im Allgemeinen und blicken auf prominente Beispiele zurück. Markus Lanz resümiert: „Rücktritte sind in den letzten Jahren aus der Mode gekommen“. Richard David Precht stimmt ihm zu und erinnert an den Ex-Minister Günter Krause und Bundespräsident Christian Wulff. Welcher Rücktritt war nötig, welcher nicht? Was ist aus der politischen „Rücktrittskultur“ geworden? Hat Rücktritt nicht auch etwas mit Rückgrat zu tun? Wie reagiert man als Politiker am besten in einer Krise? Und wie ist Jens Spahns Verhalten in diesem Zusammenhang zu bewerten?
Wo ist Richard? Am französischen Mont Ventoux. Richard David Precht bereist gerade eine der wenigen Stellen Europas, an der man alle vier europäischen Geierarten beobachten kann. So beginnt diese sommerliche 200 Folge, in der Markus Lanz und Richard David Precht sich die eine Frage stellen: Wer sind wir und wieviel sind wir? Warum gibt es unser „Ich“ gleich achtmal, zumindest in unserem Gehirn? Wir leben in einer Welt des „Als-Ob“, resümiert Precht, dabei ist es ausgesprochen unwahrscheinlich, dass die Welt je wieder so sein wird, wie sie uns lange erschien. Markus Lanz nennt dazu einige Symptome, wie Trumps Gefängnisbau in den Sümpfen Floridas, die obszön-reichen Hochzeit des Jeff Bezos oder die aktuelle Klimaveränderung, die von der Gesellschaft und der Politik mit erstaunlichem Fatalismus hingenommen wird.
In dieser Folge haben wir wieder die liebe Olivia zu Gast, btw, wieder frisch auf dem Markt zu haben. Timo und Aaron sprechen von den letzten Wochen Stress und Markus Lanz ist endlich auf Instagram!Olivia Richter https://www.instagram.com/oliviarichtr?igsh=cWtnNGExcm5yd2RmMarkus Lanz https://www.instagram.com/markuslanz_offiziell?igsh=MTBwaXgxYWw3ZTMydA==Lob, Kritik und Freundschaftsanfragen wie immer an:https://www.instagram.com/einfachtimo/
Markus Lanz nimmt Jens Spahn zur Maskenaffäre ins Verhör, verpasst aber die wirklich wichtigen Fragen zu stellen!Artikel | Stürzt Jens Spahn!Artikel | Kürzungen so tödlich wie schäbigSchnitt & Postproduktion: Florian DickSoundstripe: Y7OP6A6C5CDZT5TDBild: IMAGO / teutopressOriginalvideoInhalt:(00:00:00) Intro(00:01:17) Höhe des Schadens(00:03:15) Desaströse Maskenbeschaffung(00:04:40) Aufarbeitung des Maskenskandals(00:22:41) Logistikdebakel bei Maskenverteilung(00:30:49) Spahn wird bloßgestellt(00:34:59) Lanz falsche Fragen(00:43:09) Fazit(00:46:37) OutroNEWSLETTER✍️ Exklusive Analysen und Kommentare in Textform:https://www.geldfuerdiewelt.de/MEIN ONLINE KURS
„Daddy, bitte verlass uns nicht!“ Das scheint die aktuelle Devise der Europäer im Umgang mit Präsident Donald Trump und den USA zu sein, meint Richard David Precht. Er findet es falsch, dass Kanzler Merz sich nicht gegen den völkerrechtswidrigen US-Angriff auf den Iran positioniert hat. Schließlich hängt Deutschlands Ansehen im Rest der Welt davon ab, ob wir Völkerrechtsverstöße von jedem Staat gleichermaßen verurteilen. Markus Lanz weist darauf hin, dass dieser Angriff auch Trumps Republikaner tief spaltet. Eigentlich hatte Trump versprochen, Kriege zu beenden und keine neuen zu beginnen. Beide debattieren kontrovers darüber, ob der Angriff auf den Iran legitim war und wie man mit diesen erratischen Präsidenten Trump umgehen sollte. Langwierige Diplomatie brachte uns vor knapp 50 Jahren den KSZE-Vertrag zwischen Ost- und Westblock. Könnte auch heute funktionieren, was 1975 möglich war? Oder gilt der Satz: „Wer angesichts der aktuellen Situation im Nahen Osten nicht den Verstand verliert, der hat keinen“?
Markus Lanz hat mit Ökonom Lars Feld und SPD-Fraktionschef Matthias Miersch über den Mindestlohn debattiert. Kommen jetzt die 15 Euro oder nicht? Zur dritten Ausgabe vom Surplus-MagazinSchnitt & Postproduktion: Florian DickSoundstripe: KNI6IJS4DM0MJENDBild: IMAGO / teutopressOriginalvideoInhalt:(00:00:00) Intro(00:01:31) Staatsquote(00:03:43) Mindestlohnkommission(00:07:10) Prinzip & Höhe des Mindestlohns(00:17:27) Folge: Massenarbeitslosigkeit?(00:20:02) Warum gibt es den Mindestlohn?(00:24:41) Politischer Sprengstoff: CDU vs SPD(00:31:19) OutroNEWSLETTER✍️ Exklusive Analysen und Kommentare in Textform:https://www.geldfuerdiewelt.de/MEIN ONLINE KURS
Israel bezeichnet seinen Angriff auf den Iran als Präventivschlag, um der atomaren Bedrohung Teherans zuvorzukommen. So nachvollziehbar Israels Motive sind, entspricht der Luftschlag auch dem Völkerrecht? „Militärische Gewalt ist immer die letzte Option,“ meint Kai Ambos, Professor für Straf- und Völkerrecht, der in dieser Folge zu Gast ist. Zwar mahnen Politiker oft an, dass „die Stärke des Rechts“ nicht dem „Recht des Stärkeren“ weichen dürfe, aber was hätte Israel denn tun sollen, fragt Markus Lanz? Richard David Precht findet, dass „die Welt dabei ist, irrsinnig instabil werden“, gerade deswegen ist es so wichtig, dass sich alle Staaten an das Völkerrecht halten.
Die Trump-Regierung baut die USA radikal um. Was für ein Plan steckt dahinter? Um das zu verstehen, muss man sich den Tech-Oligarchen und PayPal-Gründer Peter Thiel genauer ansehen. „Es geht darum einen kulturellen Fortschritt wieder zurückzudrehen. So gesehen ist es Rollback,“ meint Richard David Precht. Markus Lanz und Richard David Precht besprechen in dieser Folge, welche Gefahr die mächtigen US-Unternehmer für die Demokratie in den USA darstellen könnten. Wollen Peter Thiel und Co. die Demokratie überwinden? Träumen sie von Monopolen und dem ganz großen Profit? Und was bedeutet ihre libertäre Ideologie für uns in Deutschland? Eins ist klar: Wir müssen vieles neu denken, um es besser zu verstehen.
Bundeskanzler Friedrich Merz reist zum US-Präsidenten Donald Trump. Aus vielerlei Gründen eine heikle Mission. Denn Merz ist ein Vertreter eines Europas, das sich explizit gegen Rechtspopulismus richtet. „Das Kerneuropa könnte aber zum Resteuropa werden“, befürchtet Richard David Precht. Was müssen wir tun, um den demokratischen Kern der EU zu erhalten? „Populisten sind erfolgreiche Verlustunternehmer“, meint Markus Lanz, sie bedienen die Verlustängste der Menschen. Markus Lanz und Richard David Precht sprechen in dieser Folge auch über den Soziologen Andreas Reckwitz, der meint, dass besonders Verlusterfahrungen ein Grundproblem der Moderne ist.
250605PC: Zwischen Rechtsbruch und WahlversprechenMensch Mahler am 5.6.2025 Dass Friedrich Merz im Zweifel Tabus bricht, hat er schon vor seiner Kanzlerschaft bewiesen. Am 19. Januar ging es um die Zustimmung der AfD zu einem Gesetzesentwurf in Sachen Asylpolitik. Jetzt scheut Merz mit seinem Innenminister Dobrindt nicht davor zurück, eine Gerichtsentscheidung zu ignorieren, in der es – welch Zufall – um die Zurückweisung von Schutzsuchenden an deutschen Grenzen geht. Die CDU/CSU steckt in einem Dilemma. Mit der härteren Gangart in Sachen Asyl haben sie im Wahlkampf versucht, Stimmen vom rechten Rand abzufischen. Jetzt müssen sie liefern, um die Wählerschaft zufriedenzustellen. Blöd ist nur, dass die Gesetzeslage die Zurückweisungen an deutschen Grenzen nicht hergibt.Merz und seine CSU-Kollegen Dobrindt und Söder begründen die harte Gangart mit einer nationalen Notlage. Töne, mit denen Donald Trump in den USA auch jede Menge Unsinn gemacht haben. Fakt ist, dass die Zuwanderung im letzten Jahr auf einem neuen Tiefstand war. Markus Lanz lies nicht locker, als Söder bei ihm in der Talkrunde saß: Worin der nationale Notstand denn bestehe, wollte der Talkmaster wissen. Darin, dass andere europäische Länder sich nicht an Dublin halten, meinte der Franke. Das heißt also, weil andere sich nicht an geltendes Recht halten, müssen wir das auch nicht tun? so Lanz weiter. Und dann der übliche Eiertanz Söders.Das wird insgesamt eine schwierige Nummer. Mit dem Koalitionspartner SPD sind die radikalen Vorschläge, die die Union in Sachen Migration im Wahlkampf versprochen hat, nicht zu realisieren. Und die Brandmauer zur AfD, die für solche Sachen natürlich zu haben wäre, abermals einzureißen – das wäre nicht nur das Aus für die kleine GroKo, sondern auch für Kanzler Merz. Der kann sich heute in den USA bei Donald Trump ja noch ein paar Tipps abholen, wie man nationalen Notstand begründet. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Im Sudan ereignet sich gerade die größte humanitäre Katastrophe unserer Zeit. „Es macht mich fassungslos, mit welcher Gleichgültigkeit wir dem gegenüberstehen“, sagt Richard David Precht. Warum wird bei uns so wenig darüber gesprochen? Weil im Zweifel immer andere Themen wichtiger sind, als das, was in Afrika passiert? Dabei sollte es in unserem Interesse sein, uns mehr mit Afrika zu beschäftigen. Denn: „Die Welt immer afrikanischer. Schon heute kommt jedes dritte Kind in Afrika zu Welt“, wie Markus Lanz ergänzt, der gerade von seiner Senegal-Reise zurück gekehrt ist. Er fragt sich, welche Folgen der Kolonialismus noch immer für den Kontinent hat und warum wir Afrika nicht mehr als Chance für uns selbst begreifen.
Was ist alles sagbar? Was ist vom Grundgesetz geschützt? Wo endet die Meinungsfreiheit? Mit diesen Fragen startet Markus Lanz in diese Folge. Richard David Precht meint dazu: „Es gibt viele Menschen, die Dinge denken, die sie in der Öffentlichkeit nicht mehr aussprechen.“ Liegt das daran, dass die sozialen Kosten für die freie Meinungsäußerung gestiegen sind? Nur 40 % der Bevölkerung finden, dass sie frei ihre Meinung sagen können. Fangen wir an, aus Angst vor Andersdenkenden die Freiheit der Meinung zu beschneiden? Was aber wäre eine Demokratie in der nicht mehr offen gestritten wird? Einig sind sich Markus Lanz und Richard David Precht, dass alle Demokraten gefordert sind, Menschen, die die Demokratie abschaffen wollen, klare Grenzen zu setzen. Dabei gilt, was der verstorbene FDP-Politiker Gerhart Baum sagte: „Auch Populisten haben Meinungsfreiheit.“
Er liest gerne Biografien über interessante Persönlichkeiten, dabei wäre eine Biografie über ihn ein spannendes, dickes Buch: Professor Jochen A. Werner - bis 31. Mai 2025 oberster Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Essen. Bis es bald in die Rente geht, ist er jeden Tag verantwortlich für 11.000 Mitarbeitende sowie für viele Patientinnen und Patienten. Wofür steht das A. in seinem Namen? Warum schläft er manchmal schlecht? Welche alten Arztserien findet er gut? Wieso nennt er sich Medical Influencer? Diesen und vielen weiteren Fragen stellt sich der Mediziner in der neuen Folge "Essen im Ohr". Dabei hat Prof. Dr. Werner im Gespräch mit Radio Essen-Chefredakteur Christian Pflug auch so manche Anekdote mitgebracht. Über Talkshowbesuche bei Markus Lanz oder Steffen Hallaschka. Die Öffentlichkeit ist dabei nur die eine Seite, auf der Kehrseite steht anonymer Hass im Netz. Nicht nur bei dem Thema wird es emotional. Auch beim Thema Zukunft wird Professor Werner deutlich. Das Studium wie es heute ist? "Bereitet nicht auf die Zukunft 2035 vor". Eine Karriere als Politiker? "Auf gar keinen Fall". Die Uniklinik ohne Herztransplantationszentrum? "Eine unvorstellbare Geschichte." Die gesamte neue Folge in der Kategorie Gesundheit gibt einen Einblick in die Gegenwart und Zukunft vom Management eines großen Krankenhauses. Stichworte wie „Künstliche Empathie“ und „Smart Hospital“ fallen und unser Gast nimmt uns die Angst vor der neuen Technik. Denn: Vielleicht hilft sie auch gegen Pflegenotstand und für mehr Menschlichkeit.
„Istanbul, Ukraine, der Krieg – und die Hoffnung, dass es jetzt endlich was wird mit diesem Frieden“, meint Markus Lanz. Aber ist ein Ultimatum an Moskau dafür das richtige Signal? Richard David Precht hat daran große Zweifel und fragt sich, ob das politische Spitzenpersonal nicht gelernt hat, wie man richtig verhandelt. „Merz & Co. und vor allem Donald Trump haben eindrucksvoll gezeigt, wie es nicht geht. Trump hat den Nikolaus gespielt, den Sack aufgemacht und Putin gefragt, was willst du haben?“ In dieser Folge besprechen Markus Lanz und Richard David Precht, wie Kriege in der Geschichte geendet haben und sind sich einig, dass der Weg zum Frieden in der Ukraine vermutlich noch sehr lang sein wird.
80 Jahre Kriegsende: Aus diesem Grund blicken Markus Lanz und Richard David Precht auf die Nachkriegszeit und den Wandel von Millionen überzeugter Nazis zu Demokraten. Richard David Precht fragt sich: „Wie überzeugend war das damals?“ Und „wie wurde an deutschen Stammtischen wirklich gesprochen?“. Sein Großvater erzählte ihm immer, wie wichtig es in den 50er Jahren war, immer blank geputzte Schuhe zu haben. „Die Weste mochte noch so schwarz sein, Hauptsache das Hemd war strahlend weiß.“ In diesen Tagen sorgt außerdem der Bericht des Verfassungsschutzes für viel Aufmerksamkeit, in dem die AfD als „gesichert rechtsextremistisch“ eingestuft wird. Auch wenn diese Einstufung vorerst ausgesetzt wird, fragen sich Markus Lanz und Richard David Precht, was diese Entscheidung bedeutet. Gibt es eine direkte Linie vom 8. Mai 1945 zur AfD oder wird hier dramatisiert?
Donald Trump will mit den neuen Zöllen Industrie-Arbeitsplätze zurück in die USA holen. Aber kann das funktionieren? Gibt es überhaupt Amerikaner, die IPhones bauen und Schuhe nähen können? Wie teuer werden dann Handys und Sneakers? Vielleicht geht es aber Trump weniger um Arbeitsplätze und mehr um die Zukunft der Robotik. Statt Menschen könnten bald KI-Humanoide in den US-Fabriken arbeiten. Über die Zukunft der Arbeit sprechen Markus Lanz und Richard David Precht in dieser Folge. Sie fragen sich, ob wir vielleicht lieber einen Tag mehr arbeiten sollten, als den „Tag der Arbeit“ am 1. Mai zu feiern. Oder ist der Wunsch nach einer stärker arbeitenden Gesellschaft schon bald überflüssig, weil die Künstliche Intelligenz demnächst die Arbeit übernimmt?
Der Papst ist tot, die Trauer weltweit groß. Aber was hat das mit uns zu tun? Wozu brauchen wir heute noch die Religion? „Ich bin sehr dankbar, dass wir diesen Papst gehabt haben“, meint Richard David Precht, gerade weil Franziskus die christliche Soziallehre wieder in den Mittelpunkt gerückt hat. Markus Lanz und Richard David Precht besprechen in dieser Folge, warum unsere spirituelle Sehnsucht keinesfalls kleiner geworden ist, sich aber trotzdem immer weniger Menschen religiös binden wollen. Woran liegt das? Weil wir alle „Heimwerker des eigenen Glaubens“ sind und bei spirituellen Ritualen ein bisschen „cherry picking“ betreiben? Markus Lanz erzählt, wie er mal Papst Franziskus im Vatikan begegnet ist. Am Salatbüffet. Wie es dazu kam und warum der Konflikt zwischen Reformern und Bewahrern in der Katholischen Kirche auf den Rest der Welt ausstrahlt, darum geht es in dieser Folge.
„Das trifft dich wie ein Hammer“, berichtet Markus Lanz über seine Drehreise in das vom Bürgerkrieg schwer gezeichnete Syrien. Vier Monaten sind seit dem Sturz von Bashar al-Assad vergangen. Wie sieht die Lage im Land heute aus? Wie sinnvoll ist es, den neuen Präsidenten Ahmed al-Scharaa mit Hilfsgelder zu unterstützen? Die künftige Bundesregierung plant, regelmäßig nach Syrien abzuschieben. Ist das überhaupt realistisch? Richard David Precht erinnert an die Verantwortung des Westens, der mit seinen willkürlichen Grenzziehungen die Konflikte mit ausgelöst hat. Außerdem erzählt er von einem Gespräch mit dem damaligen Außenminister Frank-Walter Steinmeier auf einer Dachterrasse im Jahr 2011, das sich rückblickend als sehr prophetisch herausstellte.
„Erleben wir mit Donald Trump das Ende des amerikanischen Zeitalters?“ Mit dieser Frage steigt Markus Lanz in diese Folge ein. Richard David Precht bezweifelt, dass Trump die USA bewusst provinzialisieren will: „Der amerikanische Führungsanspruch ist nicht verschwunden.“ Vielmehr betont Precht, dass wir von Menschen regiert werden, die stark durch die USA sozialisiert wurden. „Wir fühlen uns wie Kinder, die vor die Tür gesetzt wurden.“ Gerade deshalb müsse Europa heute mehr denn je geschlossen auftreten. Doch wohin steuert die EU? Entsteht ein Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wie es der Politikwissenschaftler Herfried Münkler fordert? Precht zeigt sich skeptisch: „Dabei würden wir viele europäische Länder verlieren – und selbst einen hohen Preis dafür zahlen.“
Trumps Zoll-Hammer schockt die Welt. Nur, welchen Sinn haben diese Maßnahmen? Wem nützen sie? Dieser Frage gehen Markus Lanz und Richard David Precht in dieser Folge nach. „Der Kapitalismus hat die Weltrevolution gemacht. Die Menschen sind heute viel kapitalistischer als frühere Generationen“, meint Precht. Sucht sich der Kapitalismus nun seinen Weg in die Politik? Klar ist, dass die Probleme der deutschen Autobauer nicht erst mit den Zöllen und der zweiten Amtszeit von Donald Trump begonnen haben. Der Kapitalismus scheint sich gerade selbst zu überholen und Europa steht verwundert am Seitenrand.
Verständlich, dass Klaas Heufer-Umlauf nach dem Ende von Late Night Berlin erstmal in sich gehen musste. Wo will ich hin? Wer bin ich in dieser Welt – und wer könnte ich vielleicht noch sein? Frei nach dem großen Philosophen Otto Waalkes muss die Frage erlaubt sein: "Bin ich noch der, der ich war, bevor ich werden wollte, was ich jetzt bin" – und (Markus-Lanz-Voice) was MACHT DAS mit einem, wenn einem die Seelen-Geier bei ProSieben fürs Aktionärsvertrauen das Herz aus der Brust fotografieren? Mit diesem Rucksack aus Gedanken auf den Schultern hat sich Deutschlands hardest working Ulknudel ins Exil zurückgezogen (Büro) und nach einer angemessenen Abwesenheit (eine Woche) nun mit wiederaufgeladenen Batterien und reiflicher Überlegung, ein Comeback angekündigt. Heute bricht er sein minutenlanges Schweigen und berichtet bei Baywatch Berlin über seine Zukunftspläne als „Experte für alles“. Abseits davon darf man sich noch über Jakob wundern, der, ohne dass jemand gefragt hätte, behauptet, er sei jahrelang in London gewesen, nur um festzustellen, dass sein gigantisches Lügenkonstrukt kurz hinter „he/she/it das s muss mit“ zusammenbricht. Und dann gibt's noch ein paar lustige Aufgaben zum Miträtseln in der Folge: • Eine von mittlerweile insgesamt fünf Katzen im engeren Baywatch-Umfeld hat derbe Dünnschiss – welche ist es? • Ein Teilnehmer heißt neuerdings nicht mehr Thomas, sondern Power Schmitt – wer könnte das sein? • Eine Person hat eine unnötig verlogene Methode entwickelt, um einen sozialen Konflikt zu vermeiden – worum ging es da genau? Wer genau aufpasst, wird alle Fragen beantworten können und sich danach sofort fragen, was einem das jetzt eigentlich bringt. Zurecht. Tipps der Folge: Schleyer: "Mir geht es nur um das Wie" https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/lanz-raf-entfuehrung-schleyer-100.html The Studio / AppleTV+ https://www.youtube.com/watch?v=EIQuE7JGXU8 Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/BaywatchBerlin
Der Sozialstaat ist teuer, das Geld ist knapp. Können wir uns das noch leisten? Union und SPD werden das Bürgergeld demnächst wohl reformieren, aber das Reizthema bleibt. Markus Lanz fragt sich: „Woher nehmen einige das Selbstverständnis, dass andere morgens aus dem Haus gehen und sich richtig anstrengen müssen und sie selbst einfach nicht arbeiten gehen?“ Richard David Precht hat einen anderen Blick darauf. Er betont, dass wir den Sozialstaat nicht nur aus Idealismus haben, sondern aus ökonomischen Gründen. Der Konsum soll angekurbelt werden. In dieser Folge sprechen Markus Lanz und Richard David Precht über Leistung und Gerechtigkeit, über Wittgensteins Sprachspiel und Machiavellis List des Fuchses.
An der Seite von Moderator Markus Lanz lebte Fitness-Influencerin Angela Lanz sehr zurückgezogen. Doch seit der Trennung 2023 hat sich die Zweifach-Mama neu erfunden und zeigt sich heute stark wie nie. Wie ihr neues Leben aussieht, darüber spricht Lilly Burger in der aktuellen Folge BUNTE Menschen mit Christiane Hoffmann, die sie schon lange kennt und gerade in Hamburg getroffen hat. Außerdem: Der pompöse Hochzeitsvorlauf von Amazon-Chef Jeff Bezos, Liebesgerüchte um Jennifer Amazon und neue Cremes von Madeleine von Schweden. Im Horoskop fragen wir die Sterne, was sie über das zukünftige Liebesleben von Boris Beckers Tochter Anna Ermakowa verraten.
„Massenwahn“ nennt Richard David Precht die aktuelle Begeisterung für militärische Aufrüstung in Politik und Gesellschaft. Precht fühlt sich an den Beginn des 20. Jahrhunderts erinnert, als die europäischen Mächte wie Schlafwandler in den Ersten Weltkrieg zogen und nicht miteinander sprachen. Markus Lanz verweist auf das Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin. Dort sei klar geworden, dass Putin derjenige ist, der „absolut kein Interesse daran hat, dass es endlich zu einem stabilen Frieden kommt“. In dieser Folge fragen sich die beiden außerdem: Wird Deutschland vom Land der Autoindustrie zum Land der Panzerindustrie? Könnten es Europas Armeen im Ernstfall mit Russland aufnehmen? Und brauchen wir die Wehrpflicht zurück?
„Was Donald Trump gerade macht, ist in gewisser Weise eine Kulturrevolution“, meint Richard David Precht. Die Rede ist von DOGE, der Effizienzabteilung unter Elon Musk, in der vorwiegend junge Männer in US-Behörden stürmen und völlig planlos die Menschen feuern. Sie nennen das Bürokratieabbau. Aber ist das nicht die „faktische Entkernung des Staatsapparats durch Tech-Milliardäre?“, fragt sich Markus Lanz. Wird das die USA ins Chaos stürzen? Wofür gibt es eigentlich Bürokratie? Brauchen wir ein deutsches DOGE, wie der Publizist Ulf Poschardt meint? Von Plastikstrohalmen, Feudalkapitalismus bis Mafiabürokratie – darüber sprechen die beiden in dieser Folge.
Nach Trumps Eklat mit Selenskyi im Oval Office fallen historische Entscheidungen im Stundentakt. Eine davon kam von der Union, die sich von ihrem Mantra der Schuldenbremse verabschiedet hat. Richard David Precht meint dazu: „Wenn die Schuldenbremse zur DNA der CDU gehört, dann steht die CDU jetzt biologisch informationslos da.“ Markus Lanz fragt sich, ob es richtig ist, diese Entscheidung mit dem „alten“ Bundestag zu beschließen oder ob das nicht dem Ansehen der Demokratie schadet. Für die historische Schuldenaufnahme sprechen viele gute Gründe. Nur warum schloss Merz sie noch im Wahlkampf kategorisch aus? Ist der Eklat zwischen Trump und Selenskyi wirklich eine historische Wende oder dient sie der Union nur als ein argumentatives Feigenblatt? Darüber diskutieren Markus Lanz und Richard David Precht in dieser Folge.
Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner – sie räumen ihre Posten und die AfD hat sich endgültig etabliert. Markus Lanz resümiert: „Die Wahl ist ein Stück weit das Ende der klassischen, alten Bundesrepublik“. Richard David Precht beschäftigt die Frage, wann Friedrich Merz damit beginnen wird, „das Gegenteil von dem zu tun, was er vor der Wahl angekündigt hat.“ Könnte das schon bei der Schuldenbremse der Fall sein? Damit der Verteidigungsetat erhöht werden kann? Fürchten wir uns so sehr vor Russland? An diesem Punkt liegen die Meinungen der beiden weit auseinander. Einig sind sich beide wieder darin, dass es in unserer „Befindlichkeitsrepublik“ für die nächste Regierung sehr schwer werden wird.
Der Ausblick für die Zeit NACH der Wahl: Paul trifft in Hamburg ZDF-Moderator Markus Lanz.
Die Rede von J.D. Vance auf der Münchener Sicherheitskonferenz hat Europa aufgeschreckt. Die Idee der transatlantischen Freundschaft ist pulverisiert. Von einem Weckruf für mehr europäische Eigenständigkeit ist die Rede. Aber wie viele Weckrufe hat es schon gegeben, ohne dass wir gehandelt haben? Wir sind beispielsweise sehr abhängig von US-Informationen, besonders von deren Warnungen vor terroristischen Anschlägen. Markus Lanz hofft, dass die Rede von Vance „vielleicht jetzt endlich mal der Ruf war, der uns hinter dem Ofen hervorholt.“ Richard David Precht wundert sich dagegen, dass „wir viel über Militär sprechen, aber nicht über die Frage, wie sich Europa künftig politisch positioniert.“ Wie könnte eine „positive Vision“ für Europa aussehen?
„Ein bisschen mehr Würde, bisschen mehr Stolz und bisschen mehr eigenständiges europäisches Auftreten, das würde uns sehr gut tun“, so Richard David Precht. Grund dafür ist das Telefonat von Donald Trump und Wladimir Putin, in dem sie sofortige Friedensverhandlungen für die Ukraine vereinbart haben. Ist das ein Erfolg? Welche Rolle spielt die Ukraine noch bei Verhandlungen? Wo ist die Europäische Union? Markus Lanz und Richard David Precht wundern sich über die unterwürfige Haltung Europas gegenüber Trump. Aber der Ukrainekrieg ist nur ein Beispiel für die neuen Spielregeln auf der politischen Weltbühne. Statt um internationale Regeln geht es inzwischen um Deals. Was ist davon zu halten? Ist der Deal in Wahrheit ein anderes Wort für Erpressung?
Der Wahlkampf wechselt vom Schlafwagen in den Schnellzug. Die historische Bundestagsdebatte letzte Woche sei „wie ein Aufriss der Erdkruste“ gewesen, sagt Richard David Precht. Er fragt sich: „Was ist unterschwellig in diesem Land los, dass es zu solch heftigen Debatten kommt?“ Markus Lanz beschäftigt die Zukunft des Konservativismus. Er meint, Hauptgegner der AfD sind nicht die Grünen, sondern die Union. Warum rutschen überall auf der Welt gemäßigte Konservative immer weiter in den Autoritarismus? Hat das mit unserer Demokratie zu tun? Beide entwickeln dazu eine Theorie, die bei Platon beginnt.
Gemeinsam mit der AfD stimmt die Union im Bundestag für eine striktere Migrationspolitik. Ein Tabubruch? Ein Fehler? Oder ein Befreiungsschlag für die Demokratie? Darüber diskutieren Markus Lanz und Richard David Precht in dieser Ausgabe. Nach der turbulenten Bundestagsdebatte über die Unionsanträge wird deutlich, dass „es jetzt tatsächlich um das Herzstück dessen geht, was wir als DNA dieses Landes verstehen“, meint Markus Lanz. Richard David Precht fragt sich dagegen, ob es wirklich „um das Wohl des Landes oder um das Wohl der CDU“ geht. Migration sei viel zu komplex und vielschichtig, als dass man sie auf fünf Punkte reduzieren könne. Die Meinungen von Markus Lanz und Richard David Precht gehen diesmal stark auseinander.
Donald Trump ist wieder US-Präsident. Was nun? „Es gibt keinen Westen mehr“, meint Richard David Precht. „Aber unsere Politiker benehmen sich wie unmündige Kinder, die von ihren Eltern verlassen worden sind“. Eine neue Idee müsse her, aber die ist nicht in Sicht. „Wir wirken so hilflos, obwohl es eigentlich so viel politische Kompetenz gibt“, sagt Markus Lanz. In dieser Folge geht es um die zweite Amtszeit von Trump. Geht damit eine Epoche zu Ende? Welchen Einfluss haben Elon Musk, Mark Zuckerberg und Co.? Wird die US-Demokratie zur Oligarchie? Was ist das eigentlich für ein politisches System, in dem der Präsident allein eine Lawine an Dekreten lostreten kann? Und was erwartet uns die nächsten vier Jahre?
„Wir brauchen neue Ideen, wie man nicht nur eine Altbausanierung an einem Wirtschaftsmodell macht, das nicht zukunftsfähig ist, sondern in zukunftsfähige Wirtschaftsmodelle investiert,“ so startet Richard David Precht in diese Folge. Markus Lanz stimmt ihm zu und nimmt selbst eine totale Ratlosigkeit im Land wahr - keine Ideen, keine Visionen. Der Einzige, von dem Reformvorschläge kommen, sei der Grünen-Chef Robert Habeck. Der löst bei Precht allerdings nur negative Erinnerungen an seine Tee-Stubenzeiten aus, zu weit hat sich die Partei nach seinem Geschmack vom Pazifismus entfernt. Schließlich denkt Robert Habeck heute an 3,5 Prozent, Donald Trump sogar an 5 Prozent des BIP für den Verteidigungsetat. Diese Zahlen klingen klein, fein und irgendwie ganz überschaubar. Aber wenn wir 5 Prozent in die Verteidigung stecken, hätten wir auf einen Schlag fast den halben Jahreshaushalt verplant. Wofür genau? Sind tatsächlich deutsche Grenzen bedroht?
Donald Trump droht, Grönland zu annektieren. Was will der künftige US-Präsident? „Wir irren vorwärts und entwickeln uns rückwärts“, mit diesem Zitat von Robert Musil kommentiert Richard David Precht diese Entwicklung. Nimmt man Trump beim Wort, könnte die USA dänisches Gebiet angreifen. Löst das den Nato-Bündnisfall aus? Und wer tritt dabei für wen ein? Nach Ivan Krastev leben wir mittlerweile in einer Gesellschaft der „Null-Loyalität“, in der die Gemeinschaft nur wenig zählt. Das zeigt sich auch durch die Ausschreitungen in der Silvesternacht, in den Schulen oder im Straßenverkehr. „Vielleicht müssen wir über einen altmodischen Begriff wie Respekt mal neu diskutieren“, findet Markus Lanz.
Das neue Jahr beginnt und an Silvester haben wir wieder hoffnungsvoll hinauf geschaut: in den Sternenhimmel. Markus Lanz und Richard David Precht sprechen in dieser Folge davon, dass der Himmel nicht nur ein religiöser Sehnsuchtsort ist, sondern von Menschen wie Elon Musk oder Jeff Bezos als Paradies propagiert wird – ein Paradies für ihre Geschäfte. Werden wir auch in Zukunft noch diesen beeindruckenden Sternenhimmel bewundern können? Durch die vielen Satelliten könnten wir „in ein paar Jahren einen anderen Blick in den Himmel haben. Es könnte wie in einem Planetarium sein, indem langsam das Licht angeht,“ meint Markus Lanz. Wie schade, denn „der Sternenhimmel ist das größte Kino, das uns geboten wird,“ meint Precht und hofft, dass die Menschen ihre Probleme, die sie auf der Erde habe nicht in den Weltraum tragen mögen. Denn der eigentliche Weltraum des Menschen ist die Erde.
Ein Papagei überraschte im Februar im Wildpark von Lincolnshire mit einer perfekten Imitation des Nokia-Klingeltons. Im März suchte man auf Wangerooge nach einem neuen Leuchtturmwärter und im April erinnerten sich die Portugiesen an die Kellnerin Celeste Martins Caeiro, die Soldaten Nelken in die Gewehrläufe steckte und so den Mythos der Nelkenrevolution schuf. Was hat das alles miteinander zu tun? Es ist eine kleine Tradition dieses Podcasts, dass Markus Lanz und Richard David Precht in der letzten Sendung des Jahres ihren ganz persönlichen Jahresrückblick besprechen – über Ereignisse, die viel zu oft viel zu wenig beachtet werden, aber eine Menge über unsere Zeit und über Lanz und Precht verraten.
Syrien zwischen Frieden oder neuem Bürgerkrieg? Zwischen islamistischer Diktatur oder Demokratie? Was wird aus den syrischen Flüchtlingen? In dieser Folge beschäftigen sich Markus Lanz und Richard David Precht mit dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad. Lanz ist schockiert von der Grausamkeit des Assad-Clans, die das Land „wie Privatbesitz“ behandelten und willkürlich folterte und mordete. „Schäbig“ findet außerdem Precht, dass in Deutschland gleich nach dem Regime-Sturz über die Rückführung der syrischer Flüchtlinge diskutiert wurde.
Syrer jubeln weltweit, Assads Terrorsystem ist implodiert. Aber wohin wird die Entwicklung gehen? Klar scheint bisher nur, ein demokratisches System nach europäischem Vorbild liegt noch in weiter Ferne. Anders in Georgien. Dort gehen Tausende mit der Europaflagge auf die Straßen. Sie fordern die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Aber kann Europa diese Erwartung erfüllen? Das fragt sich Markus Lanz. Eine ganz „eigenartige Ungleichzeitigkeit“ können wir gerade beobachten, erwidert Richard David Precht, denn zugleich nehmen in der EU die Zahl ihrer Kritiker zu. „Europa kann sterben“ resümiert der französischen Präsident Emmanuel Macron, einer der letzten großen Europäer. Aber ist er das wirklich oder folgt auch Macron nur seinen nationale Interessen?
„Der deutsche Hang, ein bisschen zu nörgeln, ist nicht unbedingt etwas Negatives“, meint Markus Lanz. Aber der aktuelle Pessimismus geht zu weit. Wir brauchen dringend mehr Zuversicht! Schon der Philosoph Immanuel Kant weist auf „eine innere Verpflichtung zur Hoffnung hin“, so Richard David Precht. Unsere krisengeschüttelte Gegenwart ist wie gemacht für die Philosophie. Vieles muss neu durchdacht werden, einfache Lösungen gibt es nicht, nur große Aufgaben, die wir vor allem mit Zuversicht angehen müssen. Die Philosophin Thea Dorn schreibt, „Zuversicht ist wie ein Muskel, der trainiert werden muss“. Wir sollten den Muskel der Zuversicht alle mehr trainieren, meinen Lanz und Precht.
Thyssen-Krupp, BASF, Autoindustrie – überall werden Stellen gestrichen. Ein schwere Bürde für die nächste Regierung. Was kann, was sollte die Politik tun? Was will die CDU? Hilft weniger Klimaschutz, damit neue Jobs entstehen? „Wir werden in diesem Wahlkampf wenig vom Klimawandel hören“, prognostiziert Richard David Precht. Dabei gebe es kein wichtigeres Thema. Anderseits erleben wir in der deutschen Wirtschaft nicht nur eine zyklische Delle, sondern ein strukturelles Problem, sagt Markus Lanz. Er fragt sich, warum wir Klima und Jobs immer getrennt denken. Wäre es möglich beides zusammen zu denken? So wie es anscheinend gerade die Chinesen sehr erfolgreich tun? Ist denn der Solarweltmeister China wirklich so erfolgreich beim Klimaretten?
„Es gibt eine große Verzweiflung in der Ukraine, weil man ständig beschossen wird und nicht die Mittel hat, sich wirklich zu wehren“, meint Markus Lanz und fragt sich, ob genug für die Ukraine getan wurde. In diesen Tagen eskaliert der Konflikt immer stärker, der Krieg scheint in eine entscheidende Phase gekommen zu sein. Es ist daher an der Zeit wieder etwas grundsätzlicher auf die Fragen nach Krieg und Frieden zu schauen. War die Freigabe der Mittelstreckenraketen zwischen dem scheidenden Präsidenten Biden und seinem Nachfolger Donald Trump abgestimmt? Spielt eine deutsche Taurus-Lieferung überhaupt noch eine Rolle? Welche Chancen werden Verhandlungen nach dem Amtswechsel in Washington haben? Diese Fragen diskutieren Markus Lanz und Richard David Precht in dieser Folge.
„Wie verantwortungsvoll ist es, wenn ausgerechnet jetzt so viel von Verantwortung geredet wird?“ Diese Frage stellt sich Markus Lanz in diesen Tagen. Die politische Verantwortung ist in aller Munde und scheint der aktuelle Leitstern zu sein, egal ob beim Rauswurf eines Ministers, dem Beharren auf der Schuldenbremse, dem Verbleib in der Regierung oder der Suche nach einem Wahltermin. Richard David Precht findet, wenn „Friedrich Merz von Verantwortung redet, dann hat er schlicht Angst, dass die SPD doch noch Boris Pistorius aufstellen könnte.“ Er hält die Wahrscheinlichkeit, „dass da tatsächlich jemand die schwere Last der Verantwortung auf seiner Seele spürt“ für eher gering. Wennes nicht um politische Verantwortung geht, worum geht es der Politik dann? Außerdem geht es in dieser Folge um die These, dass uns besonders die Wahl 2029 Sorgen bereiten sollte.