Normalerweise werden Politiker interviewt. Hier wird der Spieß umgedreht – ein Berliner SPD-Mann hört sich in seiner Stadt um. Und stößt auf so manches Geheimnis. Raed Saleh, SPD-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, trifft bekanntere und unbekanntere Personen – von der Rabbinerin bis zum TV-Moderator,…
In meinem Alltag als Politiker begegne ich sehr unterschiedlichen Menschen: Menschen, die mit ihren persönlichen Problemen und Bedarfen an mich herantreten, Menschen, die die Interessen ganzer Berufs- oder Volksgruppen repräsentieren oder Entscheidungsträger:innen, die großen Institutionen vorstehen. Und dann gibt es eine bereichernde Vielzahl an unvorhersehbaren Begegnungen mit Menschen, die mir aus ihrem Leben erzählen. Es bleibt spannend wie am ersten Tag, im Dialog an der individuellen Sichtweise der Menschen teilhaben zu können. Für meine 90. Podcast-Folge war ich mit Hubertus Müller, einem studierten Architekten rund um das futuristische Viertel des Berliner Hauptbahnhofs unterwegs: verglaste Fassaden mit vielen Fenstern wie am Cube oder dem Futurium prägen das Straßenbild. Müller konstatiert, diese Orte mit ihren Vorplätzen luden die Leute nicht ein, zu verweilen. Dass das Kriterium der ‚Schönheit' in seinem Studium nicht den gebührenden Wert hatte, führte dazu, dass er sich ganz der bildenden Kunst und Malerei zuwandte. Nun hat er über diese Erfahrung und seinen Blick auf die moderne Bauweise ein Buch geschrieben: ‚Architektur für den Menschen? Eine Wahrnehmungsschule am Beispiel Berlin'. Welche Orte und Regionen Deutschlands er als ‚schön‘ definiert, davon erzählt er mir in diesem Streitgespräch.
Wie bei uns allen, liegt auch bei Hakan Demir, MdB, der Ursprung seiner politischen Motivation in den eigenen biographischen Erfahrungen: sein Großvater ist als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen und hat mit anderen deutschen sowie nicht-deutschen Arbeiter:innen Straßen und Häuser gebaut. Geprägt von dieser erfolgreichen Migrationsgeschichte ist Hakan Demir, studierter Politologe und Philoph, 2021 als Kandidat für Neukölln bei den Bundestagswahlen angetreten und direkt gewählt worden. Im Bundestag ist er Mitglied des Innenausschusses und ist befasst mit den Themen Mindestlohn und Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Nach einem Jahr Arbeit als Mitglied der SPD-Bundestagsfraktion ziehen wir in diesem Gespräch Resümée über den Begriff der Macht, den direkten Kontakt zum Kanzler und wie er als Abgeordneter den Umgang miteinander im Plenarsaal empfindet.
Für meine neue Podcast-Folge ging es nach Kreuzberg, wo ich Cansel Kiziltepe getroffen habe. Born and raised in einer Gastarbeiter-Familie im Wrangelkiez, ist sie heute Staatssekretärin im Bundesministerium für Wohnen und Bauen sowie Bundesvorsitzende einer der größten Arbeitsgemeinschaften der SPD - der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit. Cansel, die bereits zwei Mal von ihrem Wahlkreis Friedrichshain-Kreuzberg in den Bundestag gewählt worden ist, ist eine bodenständige Politikerin, deren Kiez sie ebenso sehr geprägt hat, wie sie ihren Kiez. Früh kam sie mit genau den Themen in Kontakt, die uns bis heute intensiv prägen: Verteilungsgerechtigkeit und Demonstrationen am 1. Mai, Bildungschancen, Arbeitnehmer:innenrechte. Doch im Gespräch mit Cansel wird schnell klar, dass ein einzelnes Politikfeld ihr nie genügt hat – also mischt sie sich früh in andere Debatten mit ein. Sie selbst sagt, sie gelte als Finanzexpertin, doch der Einsatz für die Rechte von Arbeitnehmer:innen in einer sich rasant verändernden Arbeitswelt ist ihr immer wichtig geblieben. Gleichzeitig ist sie jetzt im Bundesministerium mit den Themen Bauen, Wohnen und Mieten befasst. Und wer jetzt denkt, das hat doch etwas mit Berlin zu tun, hat vollkommen Recht: Natürlich kennt Cansel als Abgeordnete aus dem Berliner Innenstadtbezirk die Dringlichkeit der großen Frage der Metropolen in unserer Zeit selbst direkt aus erster Hand. Nach diesem intensiven Gespräch kann ich nur empfehlen: Den Namen Cansel Kiziltepe sollte man sich merken, von ihr wird man in Zukunft weiterhin viel hören, darauf wette ich. An welchem Ort sie Heimat empfindet und was sie wirklich wütend macht, das hört ihr im Podcast!
Mit dieser Podcast-Episode endet die Auskopplung, in der ich die Fraktionsmitglieder in ihren Kiezen besuche. Dirk Liebe, der Mann mit dem schönsten Nachnamen des Parlaments, habe ich in Hohenschönhausen getroffen. Dirk ist ein Berliner Ur-Gestein, er ist in Weißensee aufgewachsen und heute stolzer und überzeugter Bewohner eines Plattenbaus. Als Tischlerlehring trat er 1990 in die SPD ein. Neben seiner Funktion als sportpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und Mitglied des Hauptausschusses gehört die Aufarbeitung der SED-Diktatur als Abgeordneter schon aus der historischen Bedeutung des Standorts Hohenschönhausen ebenfalls zu seinen Themen. Im Podcast erfahrt ihr außerdem, wie alt das älteste Gebäude Hoenschönhausens ist.
Die Achse zwischen Syrien und Deutschland, die prägt und verbindet meine beiden Podcast-Gäste Lina Fustok vom Verband Deutsch-Syrischer Hilfsvereine e.V. und Petra Becker, die den Verein Back on Track e.V. gegründet hat. Becker hat vor dem Krieg selbst in Syrien gelebt und nach der Flucht mit ihren Kindern im deutschen Schulsystem die schmerzliche Erfahrung der Gläsernen Decke gemacht. Um anderen geflüchteten Kindern die Eingliederung in die deutsche Gesellschaft unter Berücksichtigung traumatischer Belastung zu erleichtern, hat sie ‚Back on Track e.V.‘ gegründet – einen Verein, der in einem Weiterbildungskurs innerhalb der letzten zwei Jahre 60 geflüchtete Lehrerinnen aus Syrien zu Begleiterinnen für insgesamt 650 Jugendliche in Berlin ausgebildet hat. Ob die beiden meine Einschätzung teilen, dass Politik und Gesellschaft in der Aufnahme von Geflüchteten seit 2015 gelernt haben, hört ihr in dieser Folge.
Das Ziel, für das mein Gast aus dieser Folge kämpft, sollte eigentlich größte Selbstverständlichkeit sein: Prof. Mandy Mangler kämpft für die Gleichberechtigung – und das sehr erfolgreich. Für ihr Engagement wurde sie im Juni durch den Senat mit dem Deutschen Frauenpreis ausgezeichnet. Frauen zu empowern, ihnen eine Stimme zu geben und -ganz simpel an ihrem eigenen Beispiel begonnen- Strukturen in der Chefetage ihres Krankenhauses so zu gestalten, dass auch Menschen mit Familie dort als Chefärzt:in arbeiten können, das ist ihr Ziel. Prof. Mangler arbeitet im Berliner Auguste-Viktoria-Klinikum als Chefärztin für Gynäkologie und Geburtsmedizin und auch hier durchzieht sich durch ihr Handeln die Maxime die ermächtigende Perspektive der Patientinnen. Es stört sie, dass in der klassischen Medizin oft verhärtete hierarchische Strukturen das System bestimmen – obwohl in einem gesunden Klinikbetrieb Patient:innen, Ärzt:innen und Klinikpersonal auf Augenhöhe arbeiten und kommunizieren müssen. Für Mandy Mangler hat die Medizin eine Menge mit der Politik zu tun, besonders in der Gynäkologie zeigt sich die Rolle der Frau und die Ziviliertheit eines Landes, sagt sie. Wo sich unsere Wege in der Vergangenheit schon einmal kreuzten, das fanden wir erst am Ende des Gesprächs heraus – und ihr hört es in dieser Folge.
Diesen Podcast haben wir in Wilmersdorf aufgenommen, spazierend über die Grashalme, die für viele die Welt bedeuten. Mein Podcast-Gast ist Hamudi Mansour, das Gesicht des 1. FC Wilmersdorf, eines Fußballvereins, der direkt an den Volkspark Wilmersdorf grenzt. Mit ihm spreche ich über die Bedeutung von Teilhabe an Vereinskultur im Sinne einer gelungenen Integration und er ist in dieser Disziplin ein wahrer Meister, denn in den Kinder-Mannschaften seines Vereins sind fast so viele Nationalitäten, wie Kinder auf dem Platz. Die Themen Herkunft, Sprache und Diversität stehen im positiven Sinne immer hinter dem Sport, für den hier alle zusamenkommen. Wie Mansour die Idee findet, dass die Stadt Berlin, ähnlich dem kostenlosen Schulessen, die Kosten für eine Vereinsmitgliedschaft für jedes Kind übernimmt, das erfahrt ihr diese Woche im Podcast.
In meinem Podcast spreche ich mit Menschen unterschiedlicher Haltung. Zum ersten Mal aber ist ein Gast in meinem Podcast wie ich Mitglied des Abgeordnetenhauses, aber angehörig einer anderen Fraktion, nämlich der Grünen Fraktion. Und sie ist nicht nur bei den letzten Wahlen frisch als Abgeordnete ins Berliner Landesparlament eingezogen, sondern gleich auch noch direkt zur Vize-Präsidentin des Abgeordnetenhauses gewählt worden. Die Rede ist von Bahar Haghanipour, mit der mich gemeinsame Wurzeln unseres frühen Erwachsenenseins in Spandau verbinden. Wir sind nicht erst heute Kolleg:innen in der rot-grün-roten Koalition im Berliner Abgeordnetenhaus, wir waren auch damals schon Kolleg:innen. Im Podcast erzählt Bahar davon, auf welche Weise sie bei den Grünen sozialisiert wurde, was sich zu Hause überhaupt nicht geändert hat, seitdem sie Vize-Präsidentin ist und wie es ihr gelingt, die ihrem Amt verbundene Neutralität zu wahren. Die Biographie von Bahar ist außergewöhnlich: als Kind flüchtete sie mit ihren Eltern aus dem Iran und heute bekleidet sie eines der höchsten Ämter im Land Berlin. Ihre Geschichte ist Vorbild und macht Mut. Liebe Bahar, hab Dank für diese aufrichtige, kleine Reise in die gemeinsame Vergangenheit.
Heute erscheint endlich das Gespräch mit Carla Eysel, der zweiten weiblichen Vorständin der Charité. Sie ist die erste Vorständin überhaupt, durch die alle Mitarbeitenden der Charité und insbesondere die Pflege ein Gesicht bekommen. Endlich, denn lange wurde das von Seiten der knapp 20.000 Beschäftigen eines der größten Arbeitgeber Berlins gefordert und nun endlich ist sie da. Im Podcast erzählt sie vom Wandel der Pflegeausbildung und der starken akademischen Degradierung, die in der DDR ausgebildete Pflegende mit der Wiedervereinigung erleiden mussten. Außerdem geht es um die Perspektiven, die sich während der Pandemie landespolitisch aufgetan haben. Eysel will es wirklich wissen und durchläuft mit je einem Praktikum alle Abteilungen der Charité, als nächstes wird sie den pinken Kittel überstreifen, den tragen die Reinigungskräfte. Mit welchen Ideen sie dem Fachkräftemangel in der Pflege begegnen will und ob die Ärzt:innen bei Einsatz ihrer Position Angst vor Bedeutungsverlust spüren – das gibt es in diesem Podcast zu hören.
In diesem Monat hat Klaus Wowereit, ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin, die 50 Jahre Parteimitgliedschaft in der SPD vollgemacht – eine stolze Nummer und ein ausgesprochen guter Grund, um gemeinsam mit unserem Landesgeschäftsführer, Sven Heinemann, und seinem ausgerechnet auch noch 50 Jahre alten knallroten VW-Käfer eine Runde durch Berlin zu drehen! Kaum ein anderer Vertreter der Berliner SPD hat wie Wowi mit seiner offenen Sprache einen Wandel in der Stadtpolitik hin zu einer bekennend weltoffenen, toleranten und ‚im besten Sinne‘ liberalen Gesellschaft angestoßen. Im Gespräch verrät er, wie sich ein halbes Jahrhundert Zugehörigkeit in unserer Partei anfühlt, welche Momente für ihn prägend waren, an welchen Punkten er mit der Sozialdemokratie gehadert und wann er sie verteidigt hat. Wer rausfinden möchte, was der bitterste Tag seiner Amtszeit war und wie für ihn ein ‚guter Konflikt‘ aussieht, der lauscht am besten gleich rein. Lieber Klaus, alles Gute und auf die nächsten 50 Jahre!
Mit Mirjam Golm, unserer Gleichstellungspolitischen Sprecherin, treffe ich eine weitere neue Abgeordnete der SPD-Fraktion. Mirjams Wahlkreis liegt in Lankwitz, wo schon ihre Großeltern gelebt haben – und auch, wenn sie einen Großteil ihres Lebens in Spandau verbracht hat, ist sie jetzt in ihr buntes, bürgerliches Lankwitz zurückgekehrt. Beim Spaziergang durch ihren Kiez erzählt sie von Existenzangst und Einsamkeit, die viele ihrer Nachbar:innen in der Großwohnsiedlung spüren und zeigt uns für genau diese Bedürfnisse eine Anlaufstelle, mit der sie eng kooperiert: das Stadtteilzentrum Steglitz, das für diese Bürger:innen-Belange als Ort der Begegnung und des Austauschs dient – seit dem Ausbruch des Krieges spontan umfunktioniert als Kleider-Tauschbörse für Geflüchtete. Liebe Mirjam, hab Dank für den Einblick in die Strukturen des starken Bürgerschaftlichen Engagements und deiner Arbeit im Wahlkreis!
Gemeinsam mit Lars Rauchfuß, 36, unserem neuen Fraktionsmitglied bin ich in der aktuellen Podcastfolge in Mariendorf unterwegs. Lars ist in seinem Kiez tief verwurzelt, ist hier aufgewachsen und hat sich die letzten 5 Jahre in der BVV für die Anliegen der Menschen in seiner unmittelbaren Nachbarschaft stark gemacht. Sein Anspruch und Ansporn ist ein Berliner Senat, der soziale Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellt – ganz konkret vor Ort kämpft Lars, der unser Sprecher für Bezirke und Produkthaushalt ist, für sichere Fahrradwege, ein Schwimmbad und die kulturelle Nutzung des Ullsteinhaues. Weshalb er diametral anderer Auffassung als Altkanzler Schröder ist und warum es für ihn eine echte Befreiung ist, jetzt als Berufspolitiker aktiv sein zu können – das alles erfahrt ihr in der neuen Podcastfolge.
In meiner heute veröffentlichten Podcast-Folge treffe ich unser neues Fraktionsmitglied Ellen Haußdörfer, 42, in ihren Wahlkreis Adlershof / Altglienicke. Ellen ist bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus 2021 zurück in die SPD-Fraktion gewählt worden, nachdem sie schon 2006 und 2011 ihren Wahlkreis im Berliner Parlament vertreten hat. Ähnlich wie bei einigen weiteren Abgeordneten unserer Fraktion vertritt Ellen jetzt den Wahlkreis, in dem sie selbst ihre Kindheit und Jugend verbracht hat. Die studierte Lehrerin hat ihren politischen Schwerpunkt bei dem Thema gefunden, das für sie auch ausschlaggebendes Argument für den Parteieintritt war: sie setzt sich mit all ihrer Kraft dafür ein, dass sozialer Aufstieg über Bildung für alle Kinder möglich ist. In diesem Sinne ist ihr Hauptanliegen, sich für die Sicherung und den Ausbau von Bildungs- und Kulturangeboten für junge Menschen einzusetzen. Welcher ihr Lieblingsort im Wahlkreis ist und warum sie sich um diesen mit Lars Düsterhöft streiten muss, erfahrt ihr im Podcast.
Ihr habt es bestimmt schon gesehen, vor zwei Wochen bin ich der Einladung von Neu-Fraktionsmitglied Jan Lehmann, 50, in seinen Wahlkreis in Marzahn Hellersdorf gefolgt. Jan hat mich an einen Ort mitgenommen, an dem der Ärger der Anwohnenden gerade groß ist: mitten in einer Großwohnsiedlung unweit der U-Bahn-Station Kaulsdorf-Nord soll ein begrünter Innenhof in naher Zukunft im Zuge der Berliner Wohnungsbauoffensive mit zwei Mehrgeschossern bebaut werden. Vor Ort nimmt sich Jan als frischgewählter Abgeordneter dem Unmut der Mieter:innen an, unsere Fraktion bereichert er als Sprecher für Datenschutz, Verfassungsschutz und Digitalisierung. Außerdem ist Jan passionierter Sauerteig-Bäcker und führt die Menschen auch im Sinne des Sports zu seiner regelmäßigen Laufrunde #lehmannläuft am Kienberg zusammen. Wer mehr über neue Politik in Marzahn erfahren möchte oder darüber nachdenkt, sich einen Sauerteig zu ziehen, sollte unbedingt reinhören.
Mit unserem neuen Fraktionsmitglied Stephan Machulik betritt ein alter Hase der Spandauer Bezirkspolitik nun die Landesebene. Bei einem gemütlichen Spaziergang durch die Siemensstadt machen wir in meinem neuen Podcast einmal den kompletten Rundumschlag - von den schneeweißen Wänden in seiner neuen Kiezarena über die Vorzüge der Berliner U-Bahn bis hin zu den Chancen einer innovativen Europapolitik. Detailverliebt und ausführlich, aber niemals langatmig nähern wir uns diesmal den großen sowie kleinen Fragen des politischen Alltags in dem Berliner Kiez, der wie kein zweiter von einem einzelnen großen Industrieunternehmen geprägt worden ist und sich nun mehr denn je im Wandel befindet. Und worin unser Mobilitätspolitischer Sprecher das Alleinstellungsmerkmal der SPD sieht, das erfahrt ihr beim Reinhören.
Mit unserem neuen Fraktionsmitglied Dunja Wolff betritt eine weitere Parlamentarierin die politische Bühne, deren beruflicher Werdegang sie 30 Jahre lang über eine Menge anderer Bühnen der Kultur- und Theaterszene geführt hat. Dunjas Wahlkreis liegt in Friedrichshagen in Köpenick und beheimatet eine Gegend von Berlin, die viele Unwissende noch immer mit ihrer Schönheit überrascht. Dunja ist 59 Jahre hat und war in ihrem ‚früheren‘ Leben nicht nur selbst Musicaldarstellerin, sondern später auch künstlerische Leiterin in den Kulturmetropolen des Landes. Bei den Wahlen hat sie sich in der LINKEN-Hochburg durchgesetzt und ist heute unsere Sprecherin für Bürgerschaftliches Engagement. Sich selbst bezeichnet sie als ‚Notfallpolizistin‘ – was sie genau damit meint, erfahrt ihr in dieser Podcastfolge.
Schon die Vorfahren meines diesmaligen Podcast-Gastes haben in Tegel gelebt und gearbeitet, genauer gesagt in den Borsigwerken. Heute grenzt sein Wahlkreis Reinickendorf 4 (Wittenau, Waidmannslust, Borisgwalde und Tegel Ost) direkt an die alte Betriebsstätte seines Großvaters und auch Vaters. Die Rede ist von unserem neuen arbeitspolitischen Sprecher, Sven Meyer, 46 Jahre alt, der über die Landesliste im September 2021 ins Abgeordnetenhaus eingezogen ist. Sein Kiez ist Symbol für die industrielle Revolution und den Aufstieg Berlins. Heute ist hier der internationale Internet-Gigant AMAZON beheimatet. Sven berichtet offen von seiner Wahrnehmung des vollzogenen Rollenwechsel vom Gewerkschafter zum Parlamentarier. Und wie in so vielen anderen Kiezen Berlins, tobt auch hier der Kampf der Mieter:innen für ihr Grundrecht auf Wohnen gegen die Gentrifizierung. Warum für Sven die Mobilitätswende in den Außenbezirken beginnt, hört ihr in dieser Folge!
Für diesen Podcast musste ich nicht weit gehen, denn Sebahat Atli, 50, ist quasi meine Wahlkreisnachbarin - hier, in Hakenfelde, Spandaus stimmenstärkstem Wahlkreis, hat sie bei den Wahlen fürs Abgeordnetenhaus im September um ganze 33.922 Stimmen gekämpft - und direkt gewonnen. Dass Sebahat fester Bestandteil der Gemeinschaft ihres Kiezes ist, bekommt auch ihr im Podcast sofort zu hören, denn sie ist sichtbar und wird überall sofort erkannt und angesprochen. Von Haus aus ist sie Wirtschaftsjuristin und hat einen Rucksack wertvoller Verwaltungserfahrung im Gepäck. Wie es ihr gelingt, auch den letzten Bedenkenträger:innen die Notwendigkeit von Wohnungsbau vor der eigenen Haustür schmackhaft zu machen und mit welcher Argumentation sie mich in der Gastarbeiter-Generationenfrage überzeugt - das alles hört ihr in dieser Folge.
Mit diesen Worten beschreibt sich mein aktueller Podcast-Gast selbst und trifft es damit ziemlich gut. Marcel Hopp, 34, Lehrer für Deutsch und Geschichte, ist eines der neuen Gesichter unserer Fraktion und übernimmt als bildungspolitischer Sprecher von Anfang an ein wichtiges sozialdemokratisches Thema. Hier, in der Großwohnsiedlung Gropiusstadt, ist er aufgewachsen und hier lebt er auch jetzt wieder. Der Ausgangspunkt unseres Gangs durch seinen Wahlkreis im Neuköllner Süden könnte stärker an Symbolkraft nicht sein: wir treffen uns an seiner alten Grundschule. Hier erlebt er zum ersten Mal ein starkes Ungerechtigkeitsgefühl - zurückzuführen auf die soziale Herkunft des Elternhauses - und für ihn wird klar: das muss besser gehen und es muss anders gemacht werden. Wie Marcel seinen eigenen Bildungsaufstieg erlebt hat und welche Schlüsse er daraus für seine eigene Politik zieht - hört ihr hier! Unbedingt erwähnt werden müssen an dieser Stelle außerdem die starken, jungen, diversen und politischen Menschen an seiner Seite, die in diesem Podcast zu Wort kommen.
Diese Folge ist eine ganz besondere: während die neugewählte Abgeordnete Sevim Aydin, 49, mir ‚ihre‘ Naunynstraße in Kreuzberg zeigt, lassen sich an dieser Straße nahezu alle wichtigen Aspekte ihrer Biographie nachvollziehen. „Die Naunynstraße füllt sich mit Thymianduft, mit Sehnsucht und Hoffnung“, schreibt Aras Ören in einem der wichtigsten ersten Texte in den 70ern über die Situation türkischer Arbeitsmigrant:innen. Sevim, deren Eltern als Gastarbeitende nach Berlin kamen und die in dieser Straße aufgewachsen und großgeworden ist, beobachtet, wie sich der Kiez um sie herum verändert und Menschen, die immer in ihrer Nachbarschaft lebten, verdrängt werden. Als gewählte Volksvertreterin ihres Kiezes und Sprecherin für Mieten und Wohnen kämpft sie jetzt im Parlament für die Einhaltung der Rechte der Mieter:innen. Darüber hinaus setzt sie sich aus der eigenen Familienerfahrung heraus für die Würdigung der Gastarbeitenden-Leistung ein und erzählt, warum sie über den Bildungsaufstieg zur Kämpferin für die Anliegen der Schwächsten in der Gesellschaft wurde.
Die Aufnahme meiner 70. Podcast-Folge fand kurz vor dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine statt. ‚Jeder Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen', sagt Orkan Özdemir, seit September letzten Jahres direkt gewähltes Mitglied des Abgeordnetenhauses. Seine Aufgabe sieht er darin, ganzen Gruppen, die weder gesehen, noch gehört werden, ein Gesicht zu geben. Orkan ist unser neuer Sprecher für Integration, Antidiskriminierung, Religion und Strategien gegen Rechts. An der Bündelung und Sprengkraft dieser Themen sieht man sofort: dieser Mann hat was vor und man ahnt: mit diesen Themen eckt man an. Orkan führt mich durch Friedenau, erzählt mir dabei von der Bandbreite der unterschiedlichen Bedürfnisse der Menschen hier, seinem romantischen Verhältnis zur Politik und warum dieser Flecken Berlin für ihn Heimat ist. Guter Mann, unbedingt reinhören!
In Lichtenberg treffe ich auf eine der jüngsten Abgeordneten unserer Fraktion: Tamara Lüdke, 30. Mit ihrer innerdeutschen Migrationsgeschichte hat Tamara die Bedeutung von Gedenkkultur für eine lebendige Demokratie quasi im Blut – sie ist bei Dachau aufgewachsen und wohnt jetzt im unmittelbaren Umfeld des ehemaligen Stasi-Unterlagen-Archivs. Dort treffen wir Tom Sello, Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur im Land Berlin, der von der Wichtigkeit des Zugangs historischer Orte für demokratische Bildung erzählt. Tamara ist in unserer Fraktion auch Sprecherin für Clubkultur und setzt sich für einen aufgeklärten Drogenkonsum ein – deshalb besuchen wir gemeinsam den Mediziner Dr. Kinkel vom Drogennotdienst, dessen Arbeit durch die Kriminalisierung von Drogen erschwert wird. Und welches Thema der Elefant im Raum ist, erfahrt ihr im Podcast!
Der dritte Halt meiner Tour durch die Wahlkreise der neuen Fraktionsmitglieder führt mich ins Afrikanische Viertel im Wedding zu unserem neuen Sprecher für Stadtentwicklung, Mathias Schulz. Dieser Mann hat sich seinen Kindheitstraum erfüllt und ist ausgebildeter Lokführer, aber eben auch Jurist und jetzt obendrauf noch Parlamentarier. Und das alles hat seinen Grund: während seiner Ausbildung war er in der Gewerkschaft aktiv, bis ihm klar wurde: das soll was Größeres werden – seitdem ist er bei der SPD. Er ist überzeugt: Politik wird nicht nur in der Partei, sondern vor allem auf der Straße gemacht. Deshalb trifft man ihn -nach wie vor- oft bei Demos. Wie aber sein politischer Weg seinen Anfang nahm und warum er mich vermutlich dabei mit einigen Anträgen beschäftigt hat – das erfahrt ihr in dieser Folge.
In der zweiten Episode der Podcast-Auskopplung in der Mission der Vorstellung aller neuen Gesichter unserer Fraktion ziehe ich mit Nina Lerch durchs beschauliche Britz. Von Haus aus ist Nina Museumspädagogin und jetzt auch Eroberin: erstmals holt eine Frau für die SPD den Wahlkreis 5 in Neukölln, den sie der CDU wieder abgenommen hat. Während der Pandemie hat sie sich oft gefragt, wo die Eltern in den Parlamenten sitzen, definiert Nina ihren Antrieb, während wir unsere Runde durch den Garten des Britzer Schlosses und die historische Hufeisensiedlung ziehen. Geboren und aufgewachsen an der Mosel, sitzt sie jetzt mitten in der größten Regierungsfraktion im Berliner Abgeordnetenhaus und setzt sich als umwelt- und klimapolitische Sprecherin für die Verbesserung der Berliner Gewässer ein.
Die sind doch neu hier! Ja, genau und: alle haben sie den Sprung ins Abgeordnetenhaus geschafft. In den kommenden Podcast-Folgen besucht der SPD-Fraktionschef Raed Saleh die neuen Fraktionsmitglieder auf einen Schnack in ihrem Wahlkreis. Den Aufschlag macht unser jüngster Neuzugang, Max Landero, der mit einem Paukenschlag ins Parlament einzieht: sein Wahlkreis war noch nie in SPD-Hand. Mit ihm bin ich im pulsierenden Herzen Berlins, mitten in Mitte rund um den Hackeschen Markt und auf dem Alex unterwegs. Max kämpft zwischen Tourist:innen, Alteingesessenen und Zugewanderten für den Erhalt der Milieu-Vielfalt in seinem Heimatkiez.
In meinem aktuellen Podcast spreche ich mit einem Mann, der auf fast 90 Jahre Geschichte zurückblickt: Werner Kohfeldt ist Genosse aus Berlin. Noch zu Zeiten des Kalten Krieges hat er Briefe an Michail Gorbatschow geschrieben, hat den Fall der Mauer mit eigenen Augen verfolgt und ist bis heute ein hoch politischer Mensch. Beeindruckt hat mich Werners große und tief Humanität. Es hat Spaß gemacht
Die engagierte Musikerin Dieses Mal geht es in die Welt der Kunst. In meinem Podcast spreche ich mit Dotschy Reinhardt. Dotschy ist Musikerin, Sängerin. Sie hat schon viele Jazz-Alben veröffentlicht. Und sie ist eine engagierte Kämpferin für die Rechte der Sinti und Roma in Deutschland. Ein spannendes und erhellendes Gespräch, nach dem für mich klar ist – wir haben noch viel zu tun!
Dieser Podcast ist ansteckend – im positiven Sinne: Ich spreche mit Stefanie Corogil. Sie leitet in Spandau die Freiwilligenagentur und organisiert am 11. September 2021 den „Spandauer Tag des Ehrenamtes“. Da können dann alle Interessierten einmal mit anpacken und sich einmischen: egal ob bei den engagierten Sportfreunden, beim Hacken und Zupfen im Interkulturellen Garten oder beim Werkeln im Repaircafé. Stefanie Corogil begeistert für eine tolle Sache: das Ehrenamt! SPANDAUER TAG DES EHRENAMTS - DIE SPANDAUER FREIWILLIGENAGENTUR https://die-spandauer.de/projekte/spandauer-tag-des-ehrenamts/
Heute spreche ich mit meinem Abgeordneten-Kollegen Sven Heinemann. Sven ist nicht nur ein engagierter Politiker sondern auch Bahnexperte und Autor. Vermutlich weiß in Berlin niemand mehr über den Schienenverkehr als er. Anlässlich des 150. Jahrestages der Ringbahn und seinem neuen drei Kilo schweren Buch über die Strecke ohne Ende habe ich ihm viele Fragen gestellt. Einsteigen und anhören.
In meinem Podcast spreche ich diesmal über ein Thema, das durch Corona leider noch an Relevanz gewonnen hat: Einsamkeit. Klaus Witzenhausen ist Kiezreporter für das Kiezradio in der Spandauer Neustadt. Klaus ist jemand, der ständig auf Achse ist, permanent Leute trifft. Und dennoch sagt er, dass auch ihm das Thema Einsamkeit zu schaffen macht. Und wie ihm geht es sehr vielen Menschen in Berlin. Ein Gespräch, das extrem wichtig ist und Mut machen soll.
Dieses Mal spreche ich in meinem Podcast mit einem sehr inspirierenden Kopf: Professor Şahin Albayrak. Er forscht an der TU Berlin zu Künstlicher Intelligenz. Es ist wirklich beeindruckend, was heutzutage schon alles in dem Bereich der KI möglich ist und wohin der Weg noch führen soll. Und nach unserem Gespräch bin ich mir ganz sicher: Berlin wird bei dieser Zukunftstechnologie auch dank Personen wie Prof. Albayrak eine entscheidende Rolle spielen.
In meinem Podcast spreche ich diesmal mit Klaus Wowereit. Es ist immer wieder ein großer Spaß, mit dem ehemaligen Regierenden Bürgermeister zu plaudern. Der typische Wowi-Sound stellt sich schon nach wenigen Sekunden ein. Wir reden über große Visionen für Berlin, über mutige Frauen und über grünen Wackelpudding. Reinhören lohnt sich
In meinem Podcast spreche ich mit einer Frau, die sehr Spannendes zu berichten hat: Katarina Niewiedzial. Sie ist die Integrationsbeauftragte des Berliner Senats. „Menschen haben kein Hintergrund, sie haben eine Geschichte“, sagt Niewiedzial. Über das Potenzial, die Chancen und Probleme der Integration in Berlin. Eine hoffnungsvolle Bilanz.
In meinem aktuellen Podcast spreche ich mit einem doppelten Talent: Helge Lindh ist ein engagierter Abgeordneter im Deutschen Bundestag und gleichzeitig ein begnadeter Entertainer. Sein politisches Anliegen ist aber sehr ernst: Immer wieder zeigt er den Neonazis, den rechten Hasspredigern und Ewiggestrigen eine klare Kante. Kaum jemand in der deutschen Politik spricht so laut und klar gegen Muslimfeindlichkeit. Auch deswegen ist er in den Sozialen Medien ein Superstar.
Rock, Fußball und Kirche – geht das zusammen? Der Pfarrer der Melanchthon-Gemeinde in der Spandauer Wilhelmstadt verbindet alles drei. Erko Sturm ist leidenschaftlicher Musiker, Fußballtrainer einer Jugendmannschaft und Pfarrer. Nebenher engagiert er sich für Geflüchtete und hat darüber sogar ein Buch geschrieben. In meiner aktuellen Podcast folge berichtet er wie er das alles unter einen Hut bekommt und wo aktuell die Probleme liegen. Bei einer Frage verschlug es dem redegewandten Pfarrer trotzdem die Sprache.
Die neue Folge meines Podcasts beschäftigt sich diesmal mit den Verletzlichsten unserer Gesellschaft. Gert Kaczmarek leitet „Laib und Seele“ in Spandau und verteilt mit seinem Team Lebensmittel an Bedürftige. Sein Motto ist „Tu Gutes.“. Dieses Motto lebt er schon sein ganzes Leben. Er erzählt mir, wie Helfen zusammenschweißt und wie er durch seinen unermüdlichen Einsatz für sich selbst viel gewonnen hat. Das nächste Ziel für Ihn und sein Team ist jetzt ein eigener Transporter, um die Lebensmittel leichter von den Händlern abholen zu können. Vielen Dank für deinen Einsatz, Gert!
Dieses Mal spreche ich für meinen Podcast mit Klaus Pfeiffer, der ehrenamtlich die Nistkästen im Spandauer Forst reinigt. 900 kleine Holzhäuschen, die man erst mal finden muss. Pfeiffer radelt durch den Wald, um die Brutkästen in Schuss zu halten, weil es sonst niemand macht. Sein Einsatz hat mich berührt. Vielen Dank für dieses tolle Engagement.
In meinem Weihnachtspodcast spreche ich mit: Franziska Giffey. Seit knapp vier Wochen ist die Bundesfamilienministerin auch SPD-Vorsitzende und Spitzenkandidatin für die kommende Wahl. Ein besinnlicher Blick nach vorne. Und einige Mutmach-Gedanken zu den Festtagen in dieser schwierigen Zeiten. Allen von Herzen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Mein Adventspodcast beschäftigt sich mit Fisch. Mit frischem Fisch aus Berlin. Rainer Oelhardt steht der Fischersozietät in Tiefwerder-Pichelsdorf vor. Seit fünfhundert Jahren lebt seine Familie vom Fisch. Eine überraschende Geschichte, mitten aus der 4 Millionen-Stadt. Und Cheffischer Oelhardt verrät uns auch, was leider immer wieder passiert, wenn er junge Aale aussetzt…
Dieses Mal blickt mein Podcast weit über den Tellerrand: Christian Wilmsen ist ein Urgestein der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Bei der historischen Rio-Konferenz 1992 wirkte er als Verhandlungsführer mit und saß für sämtliche deutschen Nichtregierungs-Organisationen am Tisch. Mit Christian Wilmsen spreche ich über den Schutz des Tropenwaldes, über höchst schädliches Milchpulver und über unsere persönliche Verantwortung für mehr Gerechtigkeit in der Welt.
Für meinen aktuellen Podcast habe ich einen exotischen Ort in der Spandauer Wilhelmstadt aufgesucht. Das Ehepaar Frey pflegt seit Jahrzehnten liebevoll einen riesigen Kiwi-Baum, dessen Früchte regelmäßig im November geerntet werden. Mit Elke Frey spreche ich über die Pflege von Pflanzen, die ursprünglich aus China stammen, jetzt aber auch zu den Exportschlagern aus Italien und Neuseeland gehören. Und natürlich geht es auch um die Idylle eines liebevoll gepflegten Gartens.
Dieses Gespräch war überfällig: in meinem aktuellen Podcast spreche ich mit Martin Vogel von der Evangelischen Kirche in Deutschland. Vogel ist der Brückenbauer zwischen Glaubensgemeinschaft und Politik. Mit ihm spreche ich über die aktuelle Bedeutung 2.000 Jahre alter Texte, über Geistliche im Gefängnis und über hungrige Kinder am Montagmorgen. Ein wichtiges Gespräch, das wir in jedem Fall fortsetzen werden.
In meinem aktuellen Podcast spreche ich einen Sozialarbeiter mit Herz und Kopf: Mario Weindl. Der gebürtige Bayer arbeitet im Textilhafen. Dort schneidern er und sein Team aus alten Klamotten Neues. Rucksäcke, Teppiche und so weiter – die auf einmal wieder schick und trendig wirken. Und das Beste: mit dem Erlös wird Gutes getan, den Schwächsten und Bedürftigsten in unserer Stadt geholfen. Danke Mario und der ganzen Truppe des Textilhafens für eure wertvolle Arbeit. Nachhaltig und solidarisch!
Alltags-Rassismus in Berlin? „Habe ich auch schon erlebt“, sagt Jean-Marie Ayikpe, mit dem ich mich in meinem aktuellen Podcast unterhalte. Der gebürtig aus Benin in Westafrika stammende Wahlberliner ist Vorsitzender eines Kinderhilfsvereins, welcher durch Spenden die Schulbeiträge von Kindern in seinem Heimatland finanziert. Er berichtet von der Situation der Menschen in Benin, seiner Arbeit im Verein und der Freiheit, das zu tun was man möchte, ohne wegen seiner Hautfarbe diskriminiert zu werden. Ein beeindruckendes Gespräch, vielen Dank Jean-Marie!
Asiye Kara ist Modedesignerin aus Kreuzberg und betreibt zusammen mit ihrer Schwester eine Boutique in bester Lage am Heinrichplatz. Die Kleider werden dort noch in echter Handarbeit nach Maß und Kundenwusch angefertigt. Obwohl auch ihr Geschäft aufgrund der Corona-Pandemie Einbußen verzeichnet hat, zeigt sie doch, wie Kreativität und Handwerk in Zeiten der Krise einen neuen Stellenwert bekommen können! In meinem aktuellen Podcast spreche ich deshalb mit ihr über erfinderisches Krisenmanagement, Kreuzberger Touristen und die (ehemalige) Berliner Fashion-Week. Vielen Dank Asiye für das interessante Gespräch!
In meinem aktuellen Podcast spreche ich mit einem der aktuell gefragtesten Klinikchefs Deutschlands: Professor Heyo K. Kroemer. Er ist der Chef der Charité und aktuell ganz schön am Rotieren. Im Gespräch berichtet er von den vielen Herausforderungen, welche er und sein Team gerade zu bestehen haben. Aber auch, dass es Grund zur Hoffnung gibt. Ich freue mich, dass Berlin im weltweiten Vergleich bei Professor Kroemer ziemlich gut wegkommt.
Eine Woche nach Wiedereröffnung der Restaurants und Gaststätten in Berlin spreche ich in meinem Podcast mit Kathrin Pietsch. Sie ist die Wirtin in der urigen Gaststätte G7 in Spandau. Ein Gespräch, das eindringlich zeigt, wie hart die vergangenen Wochen und Monate gerade für viele Gastronominnen und Gastronomen in unserer Stadt waren. Und dass es jetzt viel Optimismus braucht. Ich habe Frau Pietsch versprochen, dass ich ab sofort noch öfter ins G7 kommen werde.
Hochaktuell spreche ich in meinem Podcast heute mit einem Historiker: Professor Peter Brandt. Er arbeitet die Bedeutung des 8. Mai 1945 für unser Land heraus. Ein sehr spannendes Gespräch mit einem renommierten Experten der jüngeren Geschichte unseres Landes, das mich noch lange danach beschäftigt hat. Vielen Dank Peter, für diese tiefen und aufschlussreichen Einblicke in unsere deutsche Vergangenheit.
In meinem aktuellen Podcast darf ich eine beeindruckende, lebenserfahrene Dame sprechen: Eva Schultze, meine Nachbarin. Sie ist 89 Jahre alt und muss in Corona-Zeiten besonders auf das Distanzgebot achten. Deswegen haben wir uns im Garten – drei Meter voneinander entfernt – über den Zaun unterhalten. Ein Gespräch über Ängste in Corona-Zeiten, Politik in der Krise und Optimismus, der niemals vergeht. Ein tolles Gespräch. Danke Eva!
Mein aktueller Podcast steht im Zeichen der Corona-Krise. Ich spreche die Person, die gerade unter Hochdruck arbeitet, damit wir alle bestmöglich durch die Krise kommen: die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci. Meine Fraktionskollegin berichtet von der täglichen harten Arbeit, wie die Pandemie ihren Alltag verändert hat. Und sie verrät uns, was sie machen wird, wenn die Krise endlich vorbei ist.
Mein aktueller Podcast widmet sich einem Thema, das leider viel zu wenig Beachtung findet: Kinder, deren Eltern suchtkrank sind. Hannah Rosebrock und Henning Mielke arbeiten für Nacoa Berlin – die Interessenvertretung für Kinder aus Suchtfamilien. Mehrere Millionen Minderjährige sind – laut Nacoa – in Deutschland betroffen, oftmals verbunden mit einer Spirale aus Sucht, Gewalt und Angst. Die Arbeit des Vereins kann nicht hoch genug geschätzt werden.