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In der ersten Folge “Global Deep Dive” im Jahr 2025 widmen sich Jagoda Marinić und Katrin Eigendorf einer der drängendsten Fragen der europäischen Politik: Wie gefährlich ist der Aufstieg rechtspopulistischer Parteien für Demokratie und Gesellschaft? Der Ausgangspunkt ist Österreich, wo Bundespräsident Alexander Van der Bellen der FPÖ den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt hat – ein Wendepunkt mit potenziellen Folgen über die Landesgrenzen hinaus. Zu Gast ist Shakuntala Banerjee, Leiterin der Hauptredaktion Politik und Zeitgeschehen des ZDF. Gemeinsam analysieren die drei, wie solche Entwicklungen entstehen, warum rechtsnationale Parteien immer mehr Zuspruch finden und welche Rolle Medienfreiheit und gesellschaftliche Spaltung dabei spielen. Mit klarem Blick auf Österreich und Deutschland hinterfragen sie die Strategien demokratischer Parteien, die Verantwortung des Journalismus und die Bedeutung einer starken Zivilgesellschaft. Trotz der Herausforderungen gibt es auch Hoffnung: Bürgerproteste zeigen, dass zivilgesellschaftliches Engagement stark bleiben kann, wenn es darauf ankommt. Anregungen, Kommentare oder Kritik gerne per Mail an: globaldeepdive@zdf.de Global Deep Dive ist eine Produktion von BosePark Productions im Auftrag des ZDF auslandsjournal. Lead Producerin: Miki Sič Redaktion: Julia Ilan Schnitt & Sound: Alexander von Bargen Executive Producer:innen: Su Holder & Chris Guse ZDF auslandsjournal: Narîn Şevîn Doğan, Matthias Pupat und Carlotta Vogelpohl Leiterin ZDF auslandsjournal: Stefanie Schoeneborn ZDF Hauptredaktion Digitale Medien: Corinna Meisenbach ZDF Produktion: Ulrike Schork
Mein nächster Job - Impulse für erfüllte und zukunftsfähige Karrieren
Willkommen zu einer besonderen Folge von „Endlich erfüllt arbeiten“. In dieser Episode blicke ich auf die sechs inspirierenden Umstiegsgeschichten der letzten Tage zurück und analysiere, was sie so besonders macht. Jede dieser Geschichten erzählt von individuellen Herausforderungen und Zielen, doch es gibt auch erstaunlich viele Gemeinsamkeiten. Der Ausgangspunkt und das Ziel mögen unterschiedlich sein, doch der Wunsch nach Erfüllung verbindet alle. Eine zentrale Rolle spielt dabei die innere Stimme, die zeigt, wann es Zeit für Veränderungen ist. Kleine Schritte und Experimente helfen dabei, den Weg in ein passenderes Arbeitsleben zu finden. Zudem wird deutlich, wie wertvoll es ist, Unterstützung zu suchen – sei es durch einen Coach oder das eigene Umfeld. Diese Folge lädt dich ein, innezuhalten, zu reflektieren und die Learnings aus den Umstiegsgeschichten für deinen eigenen Weg zu nutzen.
In dieser Episode sprechen wir über die versteckten Symbole und Rituale in Unternehmenskulturen und wie sie Macht und Hierarchie sichtbar machen. Der Ausgangspunkt ist eine Anekdote, die Lars Vollmer im **Intrinsify**-Newsletter erzählt hat, und die den Impuls für die heutige Diskussion gab. Es geht darum, wie scheinbar kleine Dinge wie die Anzahl der Fenster im Büro oder die Zeit, die man mit der Geschäftsführung verbringt, viel mehr über den eigenen Status im Unternehmen aussagen, als es auf den ersten Blick scheint. https://mitarbeiterfuehren.com/leadership-programm/
Der Ausgangspunkt für diese Episode ist eine denkwürdige Nacht unter dem Sternenhimmel, die eine ganze Reihe von Fragen heraufbeschwört: Was sehen wir, wenn wir meinen, am Himmel dasselbe zu sehen? Können wir noch von einer gemeinsamen Welt ausgehen, nachdem die Transzendentalphilosophie den Kosmos als gefügte Ordnung gesprengt hat? Und falls nicht, welcher Weltbegriff garantiert im post-metaphysischen Zeitalter einen größeren Zusammenhang? Mithilfe von Niklas Luhmanns Weltkunst-Aufsatz und Peter Sloterdijks surrealistischer Topologie autogener Gefäße versuche ich herauszufinden, was das Subjekt der Moderne davor bewahrt, aus einer Welt zu fallen, an die es nicht mehr glaubt.
Veränderungsarbeit mit Robert Dilts logischen Ebenen In dieser ausführlichen Podcast-Episode geht es um die logischen Ebenen nach Robert Dilts und wie es bei der Veränderungsarbeit unterstützen kann. Das Modell hilft dabei, Veränderungen von der Identität über Überzeugungen, Fähigkeiten, Verhaltensweisen bis hin zur Umwelt zu verstehen. Der Ausgangspunkt für Veränderung ist die Identität und Überzeugungen, Fähigkeiten,... ----------------------------------------------------------- Lesen Sie den kompletten Beitrag: 506 So werden Sie und Ihr Team besser ----------------------------------------------------------- Hinweise zum Anmeldeverfahren, Versanddienstleister, statistischer Auswertung und Widerruf finden Sie in der Datenschutzerklärung.
Das Schwanken zwischen Selbsterniedrigung und Größenwahn ist für die deutsche Nation konstitutiv. Auf historische Katastrophen und die daraus resultierenden neuen Herausforderungen folgte immer wieder eine hysterische Politik, in deren Mittelpunkt Fantasien und Wunschträume, herbeigesehnte Szenarien der Erlösung und der Katharsis standen. Der Ausgangspunkt einer politischen Hysterie ist dabei stets eine Erschütterung, die die Belastbarkeit einer Gemeinschaft übersteigt und die daraus resultierenden Probleme unlösbar macht. In der Geschichte der Deutschen gibt es mehrere solcher Schlüsselerlebnisse, die das Verhältnis der Nation zu sich selbst prägen. Eine moralische Genugtuung, eine Art Wiedergutmachung durch die Befreiung vom seelischen Ballast vergangener Ereignisse, stand und steht dabei als Wunsch und Motiv politischer Handlungen stets im Mittelpunkt. Gegenwärtig und in der Politik der Ampelregierung deutlich sichtbar dominiert ein nicht mehr nationaler, sondern universeller Überlegenheitsrausch, eine von allen realen Friktionen abgelöste Hypermoral, die spiegelbildlich zur imperialen Phase der Deutschen eine suizidale Komponente hat.Der Politikwissenschaftler und Psychologe Dr. Alexander Meschnig geht in seinem Essay der Frage nach der Genese und den gegenwärtigen Manifestationen einer hysterischen Politik in Deutschland nach.
Spiritualität im Alltag. Offene Sprechstunde mit Iris Ludolf
Heute geht es um #Heilung. Der Ausgangspunkt ist #Schmerz und/oder auch #Depression. Es geht um #Gefühle und darum, wie Du aus dem Schmerz rauskommen kannst. Es geht auch um #Selbstliebe und #Entscheidungen. Und es geht auch darum, uns dafür zu öffnen, in unserem Schmerz gesehen zu werden, ihn nicht mehr zu unterdrücken. Den Teil sprach ich allerdings nicht im Video an. Der Gedanke kam mir erst anschließend. Dazu habe ich im Transkript dieses Videos auf meiner Webseite mehr geschrieben: www.irisludolf.de Apropos Selbstliebe: Am Freitag erscheint mein neues Buch „Frieden mit mir. In 40 Schritten zu mehr Selbstliebe.“. Es unterstützt Dich dabei, aus dem Selbsthass heraus- und wieder bei Dir anzukommen. Hier erfährst Du mehr: www.irisludolf.de Richtigstellung: Beide Eingriffe, die ich in dem Video ansprach werden aktuell ambulant durchgeführt. ⚜️⚜️⚜️ Neu ab März 2024: Portaltag-Retreats - Auszeit für Seele, Geist und Körper! Wenn Du Dir Unterstützung bei Deinen Prozessen wünschst, fühle mal in Dich rein, ob ich die richtige Ansprechpartnerin für Dich bin und wenn ja, welches meiner Angebote gerade dran ist: Mit mir alleine: ⚜️ eine Einzelsitzung ⚜️ 5 Einzelsitzungen (Paket) ⚜️ eine 1:1-Begleitung über 6 oder 12 Monate (Projekt ich) In einer Gruppe: ⚜️ die Ausbildung zum Friedensberater, die im September beginnt. In der Ausbildung wirst Du die Prinzipien der Friedensarbeit auf Dein eigenes Leben anwenden und Dich noch mal ganz anders kennenlernen. ⚜️ eine Aufstellung in einer Gruppe (jeden ersten Samstag) Von mir für Dich: ⚜️ eine persönlich für Dich gechannelte Berührende Botschaft ⚜️ eine Kartenlegung zu einem bestimmten Thema Für Dich alleine: ⚜️ Du arbeitest direkt mit einem meiner Kartendecks: „Sei es Dir wert“ und/oder „Wege aus dem Trauma. Mein Weg zu mir“. ⚜️️Passende Kartenlegesysteme findest Du in meinem Buch „Soul Readings. Ratgeber für die Seele“.
Drübergehalten – Der Ostfußballpodcast – meinsportpodcast.de
Worum geht es konkret in dieser Folge? Schwer zu sagen... Der Ausgangspunkt ist die kulinarische Surfreise von Jo und Cosy nach Lateinamerika, aus der zunächst ein Abenteuer-Kochbuch und später die Restaurants Salt & Silver entstanden sind. Neben zahlreichen Surftravel-Anekdoten erfährst du vieles über das Kochen, insbesondere im Freien und unterwegs, sowie darüber, wie aus einer fixen ReiseIdee ein erfolgreiches Unternehmen werden kann. Lustig, spannend, abenteuerlich, kulinarisch und inspirierend - wer kann da noch widerstehen, reinzuhören?! ;) ACHTUNG GEWINNSPIEL auf Instagram oder Youtube: Folge @saltandsilver + @wellenlaenge_surf_podcastLike den PostKommentiere: Was brauchst Du nach einer Surf-Session?Markiere Deinen ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion.
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Der Ausgangspunkt für diese Folge war eine Nachricht, die ich von einer Hörerin erhalten habe: Sie fühlt sich von ihrer Familie nicht gesehen. >> **Die Nachricht** Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo ich Hilfe brauche in Bezug auf " Umgang mit Töchtern, die nur auf sich schauen und denen ich dann wichtig bin, wenn es um sie geht" . Ich bin 50, meine Kinder bald 23 und 18. Vielleicht können Sie meinen Wunsch als Anstoß nehmen. Es ist einfach schwer für mich, dass sie gefühlt 20 Minuten in der Woche mit mir reden. In der neuesten Episode des "Das Yin-Magazin" Podcasts wird ein bedeutendes Thema beleuchtet, das viele Frauen betrifft: das stille Opfern und die Unsichtbarkeit, die oft damit einhergehen. Diese Folge wirft einen Blick auf die Herausforderungen, denen Frauen gegenüberstehen, wenn sie ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten anderer zurückstellen, und auf die Auswirkungen traditioneller Rollenbilder und gesellschaftlicher Erwartungen auf ihr Wohlbefinden. Daniela Hutter führt die Zuhörerinnen durch vielschichtige Aspekte, die von persönlichen Geschichten und Erfahrungen inspiriert ist. Sie erforscht, wie Frauen oft unbewusst in die Falle des Opferns geraten und sich unsichtbar fühlen, und bietet Einblicke in die zugrunde liegenden Glaubenssätze und Muster, die diese Dynamiken verstärken können. Durch die Betrachtung dieser komplexen Themen wird eine Atmosphäre der Selbstreflexion geschaffen, die dazu ermutigt, über eigene Erfahrungen nachzudenken und Wege zur Selbstbefreiung zu erkunden. Mit praktischen Tipps und Strategien zur Selbstfürsorge und Selbstbehauptung bietet Daniela konkrete Schritte zur Stärkung der eigenen Stimme und Sichtbarkeit an. Dieser Blogbeitrag lädt Frauen ein, sich mit einem wichtigen Thema auseinanderzusetzen, das oft im Verborgenen bleibt. Es bietet eine Reflexion über die Herausforderungen, denen Frauen in der heutigen Gesellschaft gegenüberstehen, und ermutigt dazu, sich für die eigene Anerkennung und Selbstbestimmung einzusetzen. Wenn Sie also bereit sind, die unsichtbaren Barrieren zu durchbrechen und Ihr volles Potenzial zu entfalten, dann sollten Sie diesen Beitrag nicht verpassen! **Die Highlights in dieser Folge:** - Herausforderungen traditioneller Rollenbilder: Die Folge beleuchtet die Auswirkungen traditioneller Geschlechterrollen auf das Selbstbild und die Lebensentscheidungen von Frauen. - Unsichtbare Lasten: Es wird diskutiert, wie Frauen oft unbewusst dazu neigen, ihre eigenen Bedürfnisse zugunsten anderer zu vernachlässigen und sich unsichtbar zu machen. - Selbstreflexion und Selbstfürsorge: Daniela Hutter bietet praktische Tipps und Strategien zur Selbstreflexion und Selbstfürsorge an, um Frauen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu vertreten. - Empowerment und Selbstbestimmung: Die Folge ermutigt Frauen dazu, ihre Stimme zu finden, für ihre Bedürfnisse einzustehen und ein Leben zu führen, das ihren eigenen Werten und Wünschen entspricht. #**Shownotes** [YIN-Akademie](http://www.yin-akademie.com/) **Mehr über Daniela Hutter und ihre Arbeit:** [Yin-Prinzip, Seminare, Retreats + Coachings](https://www.danielahutter.com/) [Blog](https://www.danielahutter.com/blog/) [Newsletter](https://www.danielahutter.com/für-dich/newsletter/) [Instagram](https://www.instagram.com) [Facebook](https://www.facebook.com/Hutter.Daniela) [Kontakt](https://www.danielahutter.com/für-dich/kontakt-1/) [Buch Das Yin-Prinzip](https://www.danielahutter.com/shop/bücher/das-yinprinzip/) Möchtest Du mehr zu einem bestimmten Thema hören, soll ich einen bestimmten Gast einladen oder möchtest Du selbst zu Gast im Yin-Magazin sein – dann schick mir gerne eine Nachricht per E-Mail an info@danielahutter.com oder via WhatsApp: 436642250429.
Bei den Olympischen Jugendspielen in Südkorea konnte Marie Keubel erste Erfolge erzielen. Im Dlf-Interview spricht die 16-Jährige über ihren Karrierebeginn und verrät, was an den Olympischen Jugenspielen in Südkorea besonders ist. Friebe, Matthiaswww.deutschlandfunk.de, Sport am Samstag
Bei den Olympischen Jugendspielen in Südkorea konnte Marie Keubel erste Erfolge erzielen. Im Dlf-Interview spricht die 16-Jährige über ihren Karrierebeginn und verrät, was an den Olympischen Jugenspielen in Südkorea besonders ist. Friebe, Matthiaswww.deutschlandfunk.de, Sport am Samstag
Das Transkript zu Episode 37: Das ist die 37. Ausgabe der Dunkelkammer und sie erscheint aus gegebenem Anlass außertourlich an einem Montag.Außertourlich deshalb, da die heutige Ausgabe Teil einer internationalen Recherche ist. Sie trägt den Titel Narco Files. Und wie der Name vermuten lässt, geht es um die Organisierte Kriminalität, es geht um Drogengeschäfte, es geht um Umweltverbrechen, es geht um Geldwäscherei, es geht um Korruption und einiges mehr.Der Ausgangspunkt ist Kolumbien und von da weg geht es faktisch rund um den Globus.Narco Files. Das ist der Titel eines Projekts, an dem dutzende Journalistinnen und Journalisten aus mehr als 40 Medienhäusern in 23 Ländern monatelang gearbeitet haben.Ich war einer davon, zusammen mit meinem geschätzten Kollegen Stefan Melichar von profil, wir waren quasi Team Österreich.Gleich vorneweg: Die Österreich-Bezüge in den Narco Files sind recht sehr schmal, darum wird es heute auch noch nicht gehen.Mit Stefan Melichar habe ich übrigens in bereits in Episode 2 über eine damalige internationale Recherche zu illegalen Holzgeschäften gesprochen, an der wir beide beteiligt waren.Auch Der Standard berichtet über dieses Projekt, in dem Fall kommt die Beteiligung über die deutsche Plattform Paper Trail Media von Bastian Obermayer und Frederik Obermaier, die mit dem Standard kooperieren.Auch Frederick und Bastian waren bereits meine Gäste und zwar in Ausgabe Nummer elf. Ja, in gewisser Weise haben diese internationalen Projekte auch immer etwas von einem Familienausflug ins Ungewisse, wenngleich wir natürlich alle wissen, was wir aneinander haben. Das Projekt Narco Files ist auch ein guter Anlass, um euch mal eine internationale Recherchekooperation aus der Nähe zu beschreiben.Eines der Feedbacks, das ich regelmäßig erhalte, ist ja, erzähl doch mal, wie so eine länderübergreifende Sache eigentlich abläuft.An sich gibt es zwei Wege, wie so etwas zustande kommt. Auf kleinerer Ebene schließen sich Journalistinnen und Journalisten mehrerer Medien zusammen, um gemeinsam an etwas zu arbeiten. Das kann regional passieren, national oder auch international. Auf einer größeren Ebene läuft es dann über institutionalisierte große Recherchenetzwerke, davon gibt es global einige, mit zweien arbeite ich seit iniger Zeit eng zusammen.Da ist einmal die US-amerikanische Investigativ-Plattform ICIJ, das ist einerseits ein spendenfinanziertes Medienhaus, zugleich aber auch Netzwerk, dem weltweit 290 Mitglieder angehören, in Österreich sind das drei Leute Stefan Melichar, Ulla Kramar-Schmid vom ORF, die jetzt demnächst auch bei mir vorbeischauen wird, und ich selbst. Ein zweites internationales Netzwerk ist das Organized Crime and Corruption Reporting Project, kurz OCCRP, das in Europa und Amerika tätig ist. Auch OCCRP ist eine spendenfinanzierte Non-Profit-Organisation, mit der in der Vergangenheit mehrfach zusammengearbeitet habe, das sind ganz wunderbare Leute dort. Einer der Gründer von OCCRP ist Paul Radu, ein Mann dessen Unerschrockenheit ich aufrichtig bewundere, er ist mir ein großes Vorbild. Die aktuelle Recherche Narco Files ist zugleich auch ein OCCRP-Projekt.Wie man von solchen Projekten erfährt? Nun, es läutet in aller Regel das Telefon, und man wird gefragt, ob man mittun möchte. Und in meinem Geschäft sagt eh nie jemand nein.Es gibt also kleinere und größere Netzwerke, manche entstehen spontan, andere sind institutionalisiert, was sie verbindet ist, dass Leute medienübergreifend gemeinsam an einer Sache arbeiten. Was ist nun die Sache? Auch das ist unterschiedlich. Man kann sich vornehmen, etwas aufzuarbeiten, ohne zunächst besonderes Insiderwissen zu haben. Schon aus öffentlich zugänglichen Datenquellen lassen sich immer wieder herausragende Recherchen machen. Manchmal kommst du aber ohne Insiderwissen, ohne Whistleblower nicht mehr weiter. Und da kommt die zweite Ebene ins Spiel: Das Datenleck. Ihr erinnert euch möglicherweise an frühere Enthüllungen wiePanama Papers, Paradise Papers, Pandora Papers, FinCen Files Ukio Leaks oder Suisse Secrets. In all diesen Fällen waren Journalisten vertrauliche Datensätze zugespielt worden. Diese Recherchen gab es also nur, weil es die jeweiligen Datensätze gab, ohne die wäre das gar nicht möglich gewesen. Und das führt mich zu den Narco Files. Auch hier handelt es sich um ein Datenleck, richtigerweise um einen Datenhack. 2022 hatte sich ein Hacker-Kollektiv namens Guacamaya Zugang zu den Email-Postfächern der kolumbianischen Staatsanwaltschaft Fiscalía General de la Nación verschafft.Die Datensätze gingen dann an OCCRP und mehrere lateinamerikanische Medienhäuser darunter die Investigativ-Plattform CLIP. Ja und bei OCCRP setzten sich dann Leute ans Telefon und holten sich Leute rund um den Globus an Bord, um die Datensätze gemeinsam auszuwerten. Da erhält man dann als Projektpartner Zugang zu einem gesicherten Datenraum, wo man die Dokumente einsehen kann. Die Kommunikation zu einem solchen Projekt läuft zum weitaus größten Teil über Chatgruppen, wobei jedes Projekt eine Hauptgruppe und dazu oft mehrere Untergruppen hat.Weil nicht selten mehrere Projekte in mehreren Netzwerken gleichzeitig laufen, kann das schon dazu führen, dass man zwischendurch mal die Übersicht verliert, wer wann wem was wo geschrieben hat.Wie gesagt, mehr als 40 Medienhäuser aus 23 Ländern machen bei den Narco Files mit, wobei die Dunkelkammer der einzige reine Podcast ist, soweit ich das überblickeWas irgendwie auch cool ist. Was sind nun die Narco Files? Es sind mehr als sieben Millionen gehackte Emails der kolumbianischen Staatsanwaltschaft aus den Jahren 2001 bis 2022.Mit den zahlreichen Anhängen ist der Datensatz insgesamt fünf Terabyte groß. Das ist also nicht gerade wenig.Jetzt gibt es natürlich zwei ganz zentrale Fragen, die da auftauchen.Erstens: Ist das Material authentisch, unverfälscht und vollständig?Gerade OCCRP hat für österreichische Verhältnisse ein geradezu unglaubliches Fact cheking-Selbstverständnis. Dort geht nichts raus, dass nicht x-mal umgedreht wurde. Fact checking bei OCCRP bedeutet nicht, die Aussagen von politischen Entscheidungsträgern auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen. Es bedeutet, dass jede Journalistin und jeder Journalist, der/die auf der Website von OCCRP publiziert, die eigene Geschichte einem Fact check unterziehen muss. Da muss nahezu jeder Bestrich gegenüber dem fact checking department belegt werden. Ich habe diese Erfahrung bereits gemacht. Für Geschichten, die bei profil mal eben so von der Chefredaktion durchgewunken wurden, bin ich mit OCCRP bis zu acht Stunden beim Fact check gesessen. Acht Stunden musste ich belegen, dass das was ich da geschrieben habe, auch den Tatsachen entspricht. Das ist eine unglaubliche gute Schule, die durch im österreichischen Journalismus nur sehr wenige Leute gehen, kann man leider täglich nachlesen. OCCRP hat die kolumbianischen Datensätze intensiv geprüft, wie auch alle anderen Partner, die ja damit gearbeitet haben und darauf aufbauend zum Beispiel Anfragen gestellt haben.Das Material ist also authentisch, es kann allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Vollständig sind solche Datensätze ohnehin nie, was bedeutet schon vollständig bei einer Sammlung von E-Mails. Zweite Zentrale Frage: Dürfens das denn überhaupt? Ich mein, es sind ja immerhin E-Mails, die einer Behörde geklaut wurden. Darüber haben wir intensiv gesprochen, das passiert eigentlich bei jeder Recherche, die auf einem Leak oder Hack aufbaut, denn am Ende ist es ja einerlei, ob ein Mitarbeiter Daten seines Arbeitgebers leakt, oder ein Hacker von außen darauf zugreift. In beiden Fällen haben die Besitzer der Daten der Weitergabe an Dritte ja nicht zugestimmt.Nun, die alles entscheidende Frage für uns ist: Gibt es ein überwiegendes öffentliches Interesse an diesen Informationen? Ist es also wichtig, dass die Öffentlichkeit von bestimmten Dingen in der Welt rund um sie erfahren?Soweit es jetzt die Narco Files betrifft war die Antwort offensichtlich ja, sonst spräche ich hier nicht.Die ausgewerteten E-Mails zeichnen ein erschütterndes Bild einer Welt, die den Kampf gegen die Drogen offensichtlich verloren hat.Die Organisierte Kriminalität ist nicht nur globalisierter Wirtschaftszweig der unfassbare Gewinne erzielt, in vielen Teilen der Welt sind Drogenbarone zu einflussreichen politischen Kräften aufgestiegen.Die Strafverfolgung? Scheitert oft. Sie kämpft mit mangelnden Ressourcen und Möglichkeiten, sie scheitert an Landesgrenzen. Wenn ein Verbrechen grenzüberschreitend passiert, ist sind Behörden auf Kooperation angewiesen.Und die läuft mal besser mal schlechter, oft aber nur langsam.Wenn das Verbrechen aber global passiert, dann wird die Verfolgung umso zäher.Und genau das zeigen diese Datensätze: Dass sich nämlich vermeintlich isoliert arbeitende Drogenhandelsgruppierungen zu transkontinentalen Netzwerken zusammengeschlossen haben, manche dieser Gruppierungen sind institutionalisiert, andere entstehen ad hoc aus einem gemeinsamen Interesse heraus und lösen sich anschließend wieder auf. Da tut sich durchaus eine Parallele zur den Arbeit von Journalisten-Netzwerken auf. Mit Namen werden sich die beteiligten Medien im Laufe der Berichterstattung übrigens eher zurückhalten, man will weder laufende Ermittlungen gefährden, noch sich selbst.Wie es bei solchen Projekten üblich ist, wird auch nie alles auf einmal und überall veröffentlicht, das passiert dann immer gestaffelt.Auf der Website von OCCRP und denen der Partnermedien erscheinen zum Start große Stories, die anhand staatsanwaltschaftlicher Akten Veränderungen im Kokain-Geschäft beschreiben.Die traditionellen Coca-Anbaugebiete in Kolumbien, Peru und Bolivien bekommen Konkurrenz aus dem Nordwesten, der Coca-Anbau wandert nach und nach Richtung Guatemala, Mexiko, Belize und Honduras.Diese Staaten galten bisher als Durchgangsländer, jetzt wird dort eben auch angebaut.Ja und soweit es die Herstellung des Endprodukts betrifft, diese Produktionen wandern nach und nach nach Europa. Nach Spanien, nach Belgien oder in die Niederlande. Wobei das Know How hier wiederum aus Südamerika kommt.Allein in den Niederlanden wurden seit 2018 dutzende Koks-Küchen von der Polizei ausgehoben,In den Narco Files ist unter anderem der Fall einer niederländischen Gruppierung dokumentiert, die mit Hilfe kolumbianischer Partner einen Reitstall um mehr als 1,5 Millionen Euro zu einem großen Koks-Labor umbaute.Nach Europa gelangt die Droge mittlerweile oftmals, in dem sie vorgibt, alles Mögliche zu sein. Holzkohle zum Beispiel. Oder eine Imprägnierung auf Textilien. Oder Zement. Oder als Reisekoffer, in dessen Hartschale das Koks eingearbeitet wird.Teils wird auch Kokain auch als Paste verschifft.Am Ende ist ja alles nur Chemie.Die Kokain-Basis wird auf ein unverdächtiges Trägermaterial aufgebracht und am Zielort wird dann extrahiert.Das kann nicht gesund sein, und das ist es übrigens auch nicht.Also zumindest nicht für die, die es herstellen oder die, die es konsumieren.Einer unserer Projektpartner, das spezialisierte spanische Medium Narco Diario konnte mit einem kolumbianischen Kokain-Koch sprechen, der in Spanien ein sechsköpfiges Team leitete. Warum sie das machen? „Es ist das, was wir gut können”, sagt er. Er sei in einer Region in Kolumbien aufgewachsen, in der Kinder die Arbeit mit Koka erlernten, bevor sie schreiben und lesen könnten.Den Job in Spanien und die Einreise als Tourist hatten ihm seine kolumbianischen Auftraggeber verschafft, gearbeitet hat er auf einem Bauernhof irgendwo am Land.Eine Schicht dauerte 15 Tage ohne Kontakt zur Außenwelt.Für die aufwändige und aufgrund der Dämpfe gefährliche Herstellung von einem 1 Kilo Koks-Pulver im Wert von mehr als 100.000 Euro bekam er übrigens 450 Euro.Für die, die Kokain herstellen und verkaufen lassen, war und ist das a ein sehr sehr einträgliches Geschäft.Und sie haben natürlich Helfer aus der Mitte der Gesellschaft. Rechtsanwälte, Banker, Steuerberater, Logistik-Firmen, Behördenvertreter, ja sogar korrupte Journalisten.Das und noch mehr, wollen die beteiligten Medien in den kommenden Tagen und Wochen ausrollen, ich schau mir kommende Ausgabe unter anderem den wie gesagt schmalen Bezug zu Österreich an.Da geht's um allerdings nicht um Drogen, sondern um eine mittlerweile verblichene kleine österreichische Bank, deren Namen man nun auch in Kolumbien kennt.Mehr dazu in der Dunkelkammer Nummer 38.
Ein Kommentar von Rainer Rupp.Nachdem der wohl populärste politische TV-Kommentator der USA jüngst auf Druck des überparteilichen politischen Establishments in Washington sang- und klanglos von seinem Sender Fox gefeuert worden war, hat er bei dem sozialen Medium Twitter eine neue Plattform gefunden. Twitter war vor kurzem von dem südafrikanischen „high tech“ Wunderkind und Multimilliardär Elon Musk übernommen und von Zensur gereinigt worden.Trotz hysterischer Proteste aus dem politisch-korrekten, neo-liberalen und „woken“ Biden-Lager hat Musk sein Versprechen, aus Twitter wieder ein Forum für unterschiedliche und auch kontroverse Meinungen zu machen, verwirklicht. Die frühere Verfilzung von Twitter mit der Biden-Regierung und sogar mit dem FBI zwecks Bekämpfung Andersdenkender hat Elon Musk aufgedeckt und die Schuldigen fristlos rausgeworfen. So hat er Twitter aus dem Korsett regierungshöriger Zensur vorerst befreit. Auf dieser Grundlage war Tucker Carlson bereit, mit Musk zusammenzuarbeiten.Am vergangenen Dienstagabend konnte Carlson wieder mit seiner beißenden und fundierten Kritik an den Kriegstreibern in dem total korrupten Washington weitermachen, wofür er beim Publikum so beliebt ist.Tatsächlich ging Tucker Carlsons erste Twitter-Sendung mega-viral und verzeichnete in weniger als 24 Stunden bereits 71,6 Millionen Zugriffe. Bis zur Mittagszeit am Donnerstag war die Zahl bereits auf 105 Millionen gestiegen. Carlson hatte also ein Vielfaches der Zuschauer als alle US-Nachrichtensender zusammengenommen haben. Offenbar bewegt sich etwas in der US-Bevölkerung, die der Lügen müde ist.Der Ausgangspunkt von Carlsons Sendung war die Zerstörung des Kakhova-Dnjeper Staudamms in dem von Russland kontrollierten Gebiet in der Süd-Ukraine. Carlson machte sich über das vom Selenzkij-Regime schnell verbreitete und vom kollektiven Westen übernommene Narrativ lustig, wonach die Russen angeblich für diese ungeheuerliche Eskalation des Krieges verantwortlich sind. Wörtlich sagte er:“Wenn Sie den westlichen Medien glauben, dann war es Putin persönlich, weil er böse ist und böse Menschen böse Dinge tun... sogar gegen sich selbst“.Dann gab er einige Hintergrundinformationen zum Kakhova-Damm und warum ohne Zweifel und mit absoluter Sicherheit Putin den Damm gesprengt hat. Er merkt an, dass der Damm in den 1950er Jahren von der UdSSR gebaut wurde und seit über einem Jahr an der Front des Krieges in der Ukraine steht. Er ist fast 30 Meter hoch und der Stausee ist über 3 Kilometer breit. Der Damm wurde als Wasserkraftwerk gebaut und der Kakhova -Stausee ist über zwei Tausend Quadratkilometer groß.Europas größtes Kernkraftwerk, das Saporischschja (ZNPP) - AKW wird mit Hilfe des Stauseewassers gekühlt. Zugleich geht von dem Stausee der über 400 Km lange Nord-Krim-Kanal ab, der die russische Halbinsel Krim mit dem dort dringend benötigten Süßwasser versorgt.Während des 8 Jahre langen Kleinkrieges, den das von Nazis verseuchte Gewalt-Regime in Kiew nach dem Maidan-Putsch im Jahr 2014 gegen die russisch sprechenden Menschen im Donbass und auf der Krim führte, hatte die Ukraine auch die Süßwasserversorgung der Krim abgeschnitten. So musste Russland die Krim mit Wasser-Tankschiffen versorgen, denn vorher waren 85 Prozent des Wasserbedarfs über den Kanal auf die Halbinsel gekommen....weiterlesen hier: https://apolut.net/die-virtuelle-realitaet-der-us-nato-eliten-von-rainer-rupp Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das sind Gravitationswellen, die das komplette Universum durchdringen, doch es gibt auch Uralte Gravitationswellen die uns vielleicht genau erklären können wie die Zeit entstanden ist. Und ein Team von Forschern hat eine geniale Methode entwickelt um diese Uralten Wellen zu fassen! Der Ort wo die Zeit anfing! Das erste Licht, das sich frei durch das Universum bewegte, ist das, was wir heute als kosmischen Mikrowellenhintergrund bezeichnen dieser entstand ungefähr 380 000 Jahre nach dem Urknall. Davor standen Photonen - die Teilchen des Lichts - in ständiger Wechselwirkung mit der Materie, so dass wir das Licht nicht nutzen können, um zu sehen, was damals geschah. Aber Gravitationswellen bewegten sich bereits zu dieser Zeit und Physiker vermuten schon lange, dass wir sie eines Tages nutzen könnten, um diesen mysteriösen Zeitraum zu untersuchen. Und jetzt hat ein Team die mathematischen Werkzeuge, um Gravitationswellen für genau dieses Unterfangen zu nutzen. Der Ausgangspunkt dieser Arbeit ist der Versuch zu verstehen, wie Gravitationswellen mit Materie interagieren. Diese Wellen durchdringen alles, auch uns, Sie ziehen uns um einen Bruchteil der Größe eines Atoms und das ist leider nicht viel. Deshalb brauchen wir extrem empfindliche Detektoren, um sie zu entdecken. Aber sie wechselwirken trotzdem mit der Materie, und wir können untersuchen, ob und wie diese Wechselwirkungen messbar sind. Quellen: https://scitechdaily.com/revealing-the-start-of-time-itself-ripples-in-the-fabric-of-the-universe-may-peer-back-to-the-beginning-of-everything-we-know/ https://hal.science/hal-03332304/document https://iopscience.iop.org/article/10.1088/1475-7516/2022/08/017 Good Night Stories: Auf YouTube - https://www.youtube.com/channel/UCOGzvEVuggur7x8BxoL84-A Auf Spotify - https://open.spotify.com/show/5Mz5jx2lm7DXN3FizSigoJ Abonniere jetzt die Entropy, um keine der coolen & interessanten Episoden zu verpassen! Das unterstützt mich natürlich und hilft mir meinen Content zu verbessern und zu erweitern! Hier abonnieren: https://www.youtube.com/channel/UC5dBZm6ztKizdUnN7Puz3QQ?sub_confirmation=1 ♦ PATREON: https://www.patreon.com/entropy_wse ♦ TWITTER: https://twitter.com/Entropy_channel ♦ INSTAGRAM: https://www.instagram.com/roma_perezogin/ ♦ INSTAGRAM: https://www.instagram.com/entropy_channel/ ♦ DISCORD-SERVER: https://discord.gg/xGtUAaAw98
Meistens gehen die Wünsche von Florian Schroeder nicht in Erfüllung. Zu luftig, zu ungenau, dann lassen die sich auch nicht so leicht erfüllen. Heute ist aber anscheinend sein Glückstag. Vor ziemlich genau einer Woche hatte er im Podcast gesagt, dass er gerne mal persönlich mit Sozialpsychologe Harald Welzer sprechen möchte. Worüber? Zum Beispiel über Florians Kritik an Richard David Precht beim radioeins Kommentatoren-Talk. Nicht zuletzt geht es aber um das neue Buch von Harald Welzer, verfasst zusammen mit Richard David Precht. Es trägt den Titel “Die vierte Gewalt” und beschäftigt sich mit den Medien und deren Fähigkeit, eine Mehrheitsmeinung zu erzeugen, obwohl diese vielleicht gar nicht die Meinung der Mehrheit ist. Der Ausgangspunkt für eine hitzige Debatte. – Außerdem bei Wach und Wichtig: Die Nachwehen von Niedersachsen und störende Vögel in Flugzeugturbinen.
•Selbstversuch• Drei Tage lang folgt die Autorin einem markierten Zehn-Euro-Schein auf seinem Weg von Hand zu Hand. Wer den Geldschein erhält, hat auch sie an der Seite. Bis der Schein wieder ausgegeben wird. Der Ausgangspunkt steht fest: Ein Eckladen in Köln. Wohin der Weg des Geldes führt und was für Begegnungen auf diesem Weg liegen, ist offen. // Von Philine Velhagen / Komposition: Gregor Schwellenbach / Regie: Philine Velhagen / WDR 2011 // www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Philine Velhagen.
Mit diesen Worten beschreibt sich mein aktueller Podcast-Gast selbst und trifft es damit ziemlich gut. Marcel Hopp, 34, Lehrer für Deutsch und Geschichte, ist eines der neuen Gesichter unserer Fraktion und übernimmt als bildungspolitischer Sprecher von Anfang an ein wichtiges sozialdemokratisches Thema. Hier, in der Großwohnsiedlung Gropiusstadt, ist er aufgewachsen und hier lebt er auch jetzt wieder. Der Ausgangspunkt unseres Gangs durch seinen Wahlkreis im Neuköllner Süden könnte stärker an Symbolkraft nicht sein: wir treffen uns an seiner alten Grundschule. Hier erlebt er zum ersten Mal ein starkes Ungerechtigkeitsgefühl - zurückzuführen auf die soziale Herkunft des Elternhauses - und für ihn wird klar: das muss besser gehen und es muss anders gemacht werden. Wie Marcel seinen eigenen Bildungsaufstieg erlebt hat und welche Schlüsse er daraus für seine eigene Politik zieht - hört ihr hier! Unbedingt erwähnt werden müssen an dieser Stelle außerdem die starken, jungen, diversen und politischen Menschen an seiner Seite, die in diesem Podcast zu Wort kommen.
Hillary Clinton verfasst mit «State of Terror» einen Polit-Thriller. Der Franzose Édouard Louis setzt seiner Mutter ein literarisches Denkmal. Und Kurt Martis «Wortwarenladen» ist eine Hommage an die Sprache. Am Literaturstammtisch sorgen ganz unterschiedliche Bücher für Gesprächsstoff. Für die Abfassung ihres ersten Krimis mit dem Titel «State of Terror» hat die einstige US-Aussenministerin und Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton die Unterstützung der kanadischen Bestsellerautorin Louise Penny in Anspruch genommen. Der Ausgangspunkt ist eine Serie von Terroranschlägen, welche die Welt ins Chaos stürzt. Der Roman sei ein Pageturner der besonderen Art, findet Britta Spichiger. Er sei absolut packend, und man fühle sich als Leserin mittendrin im Geschehen – etwa dann, wenn die zur Krisenmanagerin erhobene US-Aussenministerin im «Situation Room» im Weissen Haus mit ihrem Stab versucht, die bedrohliche Lage in den Griff zu bekommen. Andenken an die Mutter Der französische Starautor Édouard Louis hat in seinem literarischen Werk bereits mehrfach Aspekte seines eigenen Lebens zum Thema gemacht. Nun legt er einen biografischen Essay über seine Mutter vor. «Die Freiheit einer Frau» sei eine liebevolle Hommage, findet Annette König. Im Buch schildere Louis die Beziehung zu seiner Mutter. Gleichzeitig rechne er mit einer von Gewalt, Alkohol und Armut geprägten Arbeiterwelt ab. Verliebt in die Sprache Der 2017 verstorbene Dichter, Pfarrer und Aktivist Kurt Marti war auch ein grosser Leser. Dies zeigt Martis aus dem Nachlass herausgekommene Werk «Wortwarenladen». Dabei handelt es sich um eine hunderte von Seiten lange Liste mit sprachlichen Neuschöpfungen. Darunter sind Begriffe wie «hassäugeln» oder «Fehlzündungsknall». Sie fielen Marti beim Lesen von Literatur auf, und er schrieb sie heraus. Der «Wortwarenladen» sei ein schräger, witziger und das eigene Nachdenken anregender sprachlicher Kosmos, findet Felix Münger. Buchhinweise: Hillary Rodham Clinton und Louise Penny. State of Terror. Übersetzt von Sybille Uplegger. HarperCollins, 2021. Édouard Louis. Die Freiheit einer Frau. Übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel. S. Fischer, 2021. Kurt Marti. Wortwarenladen. Verlag Urs Engeler, 2021.
Unter kognitiver Dissonanz können wir laut Festinger einen Zustand verstehen, in den wir geraten, wenn wir feste Überzeugungen haben, welche durch Informationen aus der gegebenen Realität widerlegt werden. Die Folge ist ein Zustand, den wir als unangenehm und mit innerer Anspannung und Konflikten verbunden erleben. Wir fühlen uns gezwungen diesen Spannungszustand so schnell als möglich aufzulösen. Da wir jedoch – trotz der vorliegenden Gegenbeweise – nicht bereit sind unsere Überzeugungen aufzugeben, finden wir einen alternativen Weg, indem wir die im Widerspruch befindlichen Informa-tionen in unsere Überzeugungen integrieren. Der Ausgangspunkt für die Beschreibung dieses Vorgangs, war Festigers Beobachtung, wonach wir Menschen bestrebt sind, eine für unser Denken und Empfinden gültige und bestehende subjektive Ordnung stets von neuem aufrechtzuerhalten. Hierbei erstreckt sich das Bedürfnis eine Ordnung in der eigenen Welt zu schaffen auf sehr viele Aspekte unseres Alltags, nicht nur auf unsere Einstellungen und Überzeugungen. So sichern wir über unzählige Gewohnheiten und routinemäßigen Abläufe unser alltägliches Leben, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich. Ein Gefühl der Spannung und des Unwohlseins entsteht meist dann, wenn diese automatisierten Abläufe durchbrochen werden. Im Jahr 1954 hatte Festinger in einem von ihm konzipierten Experiment die Möglichkeit der Frage nachzugehen, welche Auswirkungen es hat und zu welchen Folgen es führt, wenn vorhandene Überzeugungen durch den Verlauf der Wirklichkeit widerlegt werden. Würde es in einem solchen Fall zu einer Korrektur der Überzeugungen kommen oder finden die Betroffenen einen anderen Weg mit der offensichtlichen Diskrepanz zwischen Einstellung und Wirklichkeit umzugehen?
Unser heutiger Gast, Krankenschwester und Kommunikationscoach Carina Schmid, hatte da mal eine Frage... Bereits in unserer ersten gemeinsamen Folge, nutzte sie ein praktisches Beispiel aus dem Krankenhausalltag. In unserer zweiten gemeinsamen Folge erzählt sie nun von einer ihrer Online-Fortbildungen. Der Ausgangspunkt für eine wilde Diskussion und spannende Rollenspiele mit unserem Moderator Tobias Gross über Werte, Ratschläge, Belehrungen und Bewertungen. Achtung: Sarkasmus und jede Menge Schein-Empathie inklusive! Carina Schmids Website: www.carinaschmid.com Facebook: https://www.facebook.com/borntopflege/ Instagram: https://instagram.com/borntopflege/ YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCITRHJ4qllFPZkXaPDrlq6A Homepage: https://borntopflege.de/
Eman(n)zipation: Geschichten von Ungleichberechtigung, wenn es um die Kinderfrage geht. Jegliche Frauen- und Männerfeindlichkeit ist NICHT erwünscht. Der Podcast ist in keinster Weise als ‚für Männer‘ misszuverstehen. Wer alle 5 Episoden hört, wird das merken. Verständnis und Sympathien für zu Unrecht unter Sexismus leidende Personen sind vorhanden. Dies aber nicht aufgrund des Geschlechtes, sondern aufgrund der Situation. Jene, die zu wenig gehört und unterstützt werden, erhalten hier in diesem Fall eine journalistisch-kritische Plattform. Der Ausgangspunkt ist ein ‚männlicher‘ mit Vätern, die ihre Kinder nicht richtig sehen können. Dass Frauen ebenso unter Sexismus und Ungleichberechtigung leiden, wird in keinster Weise in Abrede gestellt (nur hier nicht vertieft thematisiert). Dieser Podcast ist nicht zuletzt auch deshalb entstanden, weil sich viele andere nicht getrauen gewisse Missstände anzusprechen, und weil des Öfteren weggehört wird und die Anliegen der Väter in diesem Bereich nicht entsprechende ‚Sendezeit‘ erhalten. Es mag daran liegen, dass das Thema allenfalls nicht dem momentanen Zeitgeist entspricht, oder als 'heikel' angeschaut wird. Vor einer konstruktiven Diskussion sollte man aber nicht zurückschrecken. Hier noch die im Podcast angesprochenen Dokumente: Frage ans Gericht https://www.dropbox.com/s/igmup54jwtacwkm/Antwort%20Gericht.pdf?dl=0 Nachfrage ans Gericht https://www.dropbox.com/s/r09nxtw2th76m3v/Nachfrage%20Gericht.pdf?dl=0 Wir hoffen am Ende einen Teil zu einer gleichberechtigteren Meinung beitragen zu können, die allen zu Gute kommt.
2. Session Pfijuko21 - Matthias Kuhn: Greatest Story ever told Gott hat den Menschen an seinen Tisch eingeladen und gesagt: "Ich möchte dir alles geben, ich möchte dich verwöhnen und das beste: Es ist alles bezahlt." Der Ausgangspunkt - der Masterplan - war perfekt. Von einem Moment zum anderen ist jedoch alles zerbrochen, weil der Mensch geglaubt hat, dass es einen besseren Weg gibt, als mit Gott unterwegs zu sein. Es ist wie in der Geschichte vom gelähmten Prinzen Mefi-Boschet: Er war verbannt und es gab keinen Weg zurück. Bis zu dem Moment, als der König beschloss, ihn an seinen Tisch zurückzuholen. Mefi Boschet kann es nicht vollständig akzeptieren, hat Angst und Zweifel, aber der König überzeugt ihn, dass er es ernst meint. Genauso steht dein Stuhl an Gottes Tisch bereit, Gott will, dass du für alle Ewigkeiten mit ihm zusammen bist.
Der Ausgangspunkt dieser Folge sind Gedanken der afroamerikanischen Literaturwissenschaftlerin bell hooks. Ausgehend von der Frage, wie ein „demokratischer Klassenraum“ aussehen kann, haben die Lehramtsstudentinnen Ronja und Friederike mit Schulleiter Phillip und den Schülern Jonathan und Mattis darüber gesprochen, was Freiheit für sie bedeutet, und wie junge Menschen den Umgang mit Freiheit in Schulen erlernen können. Weitere spannende Fragen, über die sie sprechen, sind: Wie können Lehrer*innen mit ihrer Macht so umgehen, dass sie jungen Menschen Räume für Freiheit eröffnen? In welchen Situationen missbrauchen Lehrer*innen ihre Macht im Schulalltag und begrenzen dabei die Freiheitsräume von Jugendlichen? Welche Möglichkeiten können wir ihnen in musikalischen Prozessen geben, Freiheit zu erfahren?
Der Ausgangspunkt dieser Folge war ein Zeitungsartikel, auf den mich Anne hingewiesen hatte, da wurde beschrieben , wie Johnny Rotten seine 14 Jahre ältere Frau Nora Forster pflegt, mit der er übrigens seit über 40 Jahren verheiratet ist. Manchmal meinen wir einen Menschen sofort zu verstehen, wenn wir auf das Etikett schauen. Aber hier ist es eben ganz anders, eine treue Beziehung, füreinander einstehen und nicht einfach alles machen was geht, sondern wirklich für jemanden da sein und seine eigenen Bedürfnisse der Liebe zu einem Menschen zurückstellen. Punk und No Future bedeutet eben nicht „ich gebe mich auf“ sondern der materialistische Weg hat keine Zukunft und das ganze Aussehen und Auftreten der Bands will mit Lärm, Geschrei und auch Radau dafür werben, den gnadenlosen Wettbewerb und die Idee alles zu Geld zu machen in Frage stellen. Der Song „Problems“ handelt eben von einem der jammert aber mitmarschiert – Johnny Rotten schleudert ihm entgegen „Das Problem bist du selbst!“ – ändere dich! Anne und Michelle schildern in ganz unterschiedlicher Weise was es bedeutet füreinander da zu sein. Beide geben ganz unterschiedliche Tipps, beide möchten, dass Ihr die Angst verliert, beide möchten, dass Ihr in der anderen und dem anderen immer einen Menschen erkennt und nicht „nur“ eine Kranke oder einen Kranken. Ich finde wir können Johnny und Nora so richtig dankbar sein, dass Sie uns zeigen, es ist schwer, aber es gibt auch in dieser Situation Liebe, Wärme und Licht. Lass dich bewegen, bleib nicht statisch wie es im Song heißt und hör nicht auf alles was dir die Leistungsgesellschaft einflüstert. Oder ganz einfach so wie es Michelle sagt: Wer anderen zur Seite steht, macht das Richtige. Die englischen Texte werden von George gelesen. Foto: © Koen Suyk, Nationaal Archief, Den Haag Homepage: https://7tage1song.de Instagram: https://www.instagram.com/7tage1song/ Facebook: https://www.facebook.com/pg/7tage1song/ Kontakt: post@7tage1song.de Link zum Song: https://songwhip.com/sex-pistols/problems Spotify Playlist: https://open.spotify.com/playlist/0M5tOXTC0lM8RVycUBQnjy?si=idKC-CFaRp2ZD992gvWvsQ
Der Ausgangspunkt von Pias Vortrag ist ein Gedicht von Rainer Maria Rilke, und zwar 'Archaischer Torso Apollos'. Nähere Infos zu Pia findest du https://zenbogenschiessen.de/lehrerin_pia_anrakugen_oesterle/ (hier). Support this podcast
Mit unserem Freund und Wegbegleiter Holm Hümmler sprachen wir über das Schicksal der beiden deutschen U-Boote U 530 und U 977, die nach dem Ende des zweiten Weltkriegs nach Argentinien geflohen sind. Dabei ist nicht nur die Technik der Boote und der Verlauf der Flucht interessant, sondern auch der Umstand, dass diese Flucht als DER Ausgangspunkt für den Neuschwabenlandmythos gesehen werden kann. Ihr erfahrt in dieser Folge dann auch noch, warum es streng genommen die vorletzte Fahrt der beiden U-Boote war. Zum HOAXILLA Merchandise geht es hier. Hier gibt es Informationen dazu, wie man uns unterstützen kann.
Die Konzeption neuer Kampagnen für soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram gleicht in 90 Prozent der Unternehmen einem Trauerspiel in drei Akten. Akt: Kreation – Ein spaßiger Anfang. Der Protagonist brieft die interne Grafik oder eine externe Agentur. Es werden Konzepte geschrieben und Moodboards erstellt. In zig Iterationen entstehen auf den Pixel optimierte Werbemittel entlang des Corporate Design. Akt: Zielgruppe – Es geht ans Eingemachte. Die in Stein gemeißelten Werbemittel werden mit dem Werbenetzwerk in einem Akt der Verzweiflung zusammengeführt. Der Protagonist bastelt Zielgruppen, schreibt Werbetexte und plant die Aussteuerung. Akt: Kampagnenstruktur – Das große Finale, jetzt muss alles sitzen. Werbemittel und Zielgruppen werden ins Korsett des Werbenetzwerks gezwängt. Die lose Idee der Kreation wird Wirklichkeit – oder verpufft im virtuellen Nirvana. Ein solches Trauerspiel verdient keinen Applaus. Es startet in der Kreation, obwohl es dort eigentlich enden sollte und es vergisst, worauf es wirklich ankommt: die „Angle“, grob übersetzt, das „Verkaufsargument“.
Nun wird es noch mal kämpferisch und zwar sooooo richtig … Andres berichtet von einer besonderen Abendrunde, die im ungeplanten, trotzdem vereinbart-befreienden Ringkampf mündet. Also ergründen wir, wie ein körperlicher Kampf das Spektrum unserer inneren Möglichkeiten massiv erweitert. Wie die Bereitschaft für körperliche Intensität, deutliche Kraft sowie die Qualitäten von Aggressivität und Wut unsere Bandbreite spürbar ausdehnt: Die massive Intensität auf der einen Seite erweitert gleichzeitig das Feine, Zarte und Sinnliche, was ebenso in uns lebt. Unser Podcast-Exkurs verdeutlicht, wie körperlich-kämpferische Intensität zu Wahrhaftigkeit, Berührbarkeit und wirklicher Nähe führen. Wie genau daraus der Weg für neue Begegnung erwächst. Durchaus bis in unsere Sexualität. Wie oft sind wir im unbewussten Kampf, um etwas zu Machen und zu Tun, damit sich ein Zustand schnell ins vermeintlich Positive wandelt? Oft sind wir in Kämpfe verstrickt, mit denen wir etwas weghaben wollen. Stattdessen empfehlen wir die Kampf-Qualitäten von EinStehen und AufrechtSein. Vom BereitSein das Notwendige zu tun. Vom Offen- und EhrlichAusagieren. Damit löst sich in und zwischen uns ganz, ganz viel. Insbesondere verlieren wir nicht mehr das JETZT, indem wir uns ins DANN retten. Nun beginnt Hingabe, da wir wahre Begegnung im gegenwärtigen Moment erfahren. Der Ausgangspunkt des klaren, bewussten und im Herzen verbundenen Kämpfens ist die Verbindung zur inneren Mitte – das Handeln im inneren KräfteGleichGewicht. So wachsen unsere Deutlichkeit und Sichtbarkeit – in diesem Leben sowie in dieser Welt. Und genau dafür plädieren wir für Genehmigungsfreie Grenzüberschreitung …
Die US-Demokraten sorgen sich derzeit sehr um die Gesundheit von Supreme-Court-Richterin Ruth Bader Ginsburg. Die Republikaner überlegen, ob man in Sachen Oberstes Gericht vor der Wahl noch schnell was machen kann. Worum geht es, Max? Was die Mehrheitsverhältnisse angeht, steht es 5:4 - fünf Konservative, vier Liberale. Es ist möglich, dass Richterin Ruth Bader Ginsburg innerhalb der nächsten Wochen oder Monate aus gesundheitlichen Gründen ausscheidet, weil sie an Krebs erkrankt ist. Die Richter des Supreme Court werden auf Lebenszeit ernannt. Wenn ein Richter wegen Tod oder Krankheit ausscheidet, dann wird folgendermaßen vorgegangen: Der Präsident schlägt einen Nachfolger vor, dann entscheidet der US-Senat darüber. Wenn Ginsburg also ausscheidet und Donald Trump einen neuen rechten Richter vorschlägt und dieser neue rechte Richter vom Senat durchgewunken wird, dann stünden die Mehrheitsverhältnisse 6:3 »für rechts, beziehungsweise ganz rechts«. In den Monaten vor der Wahl 2016 war die Situation sehr ähnlich. Im US-Senat gab es damals eine Auseinandersetzung um den Richter Merrick Garland. Die Republikaner hatten ihn damals mit einem ganz bestimmten Argument blockiert ... Der Ausgangspunkt am Ende der Obama-Regierung war, dass ein Starrichter der Rechten, nämlich Anthony Scalia, überraschend verstarb. Obama nahm sein Vorschlagsrecht wahr und schlug den Richter Merrick Garland vor, der irgendwo zwischen konservativ und liberal, auf jeden Fall nicht eindeutig rechts, eingestellt ist. Mitch McConnell, der Mehrheitsführer der Republikanischen Partei im Senat, der Obama schon in den Jahren davor mit allen Mittel bekämpft und auch sabotiert hatte, setzte das im Fall Garland fort. Er ließ es mit Verfahrenstricks nicht zu, dass sich Merrick Garland dem Senat vorstellen konnte. Das Argument von McConnell lautete, in einem Wahljahr - es war, wie gesagt, Frühjahr 2016 - dürfe ein Präsident keinen Vorschlag durchbringen. Jetzt ist wieder Wahljahr. Und McConnell sagt jetzt im Fall der krebskranken Richterin Ginsburg das Gegenteil. Für viele konservative Wähler war damals der Supreme Court ein wichtiger Grund, für Donald Trump zu stimmen. Was erwarten sich die Rechten vom Obersten Gericht? Ganz einfach: Die Erschaffung eines »Christian America«. Die konservativen Christen verstehen sich als Kulturkrieger. In ihren Augen führt nur eine in ihrem Sinne moralische Erneuerung der gottlosen Kultur weiter zu einem christlichen US-Amerika. Sie gehen dabei systematisch vor. Sie wissen ganz genau: Der Supreme Court stellt gesellschaftspolitisch die Weichen. 1973 zum Beispiel, als die Richter die Abtreibung weitgehend legalisiert haben, oder vor ein paar Jahren, 2015, als die Ehe für Alle für rechtens erklärt wurde. Kippen kann das nur wieder ein rechter oder ganz rechter Supreme Court. 2015 versprach Trump den konservativen Christen, er würde sich um Richter bemühen, die in ihrem Sinne entscheiden würden. Warum ist die Zusammensetzung des Obersten Gerichts auch für die Wahl im November wichtig? Trump wird die Wahlen wahrscheinlich anfechten, wenn die Abstimmungsergebnisse nicht massiv zugunsten von Biden ausfallen, wenn es in einem Bundesstaat zum Beispiel knapp ausgeht. Beschwerden würden von Instanz zu Instanz gehen und schlimmstenfalls Monate später beim Supreme Court landen. Dafür gibt es schon einen Präzedenzfall, den Wahlausgang im Jahr 2000. Mehrere Landkreise mussten erneut auszählen. Es ging bis hin zu der Frage, wie Lochkarten mit nur halb eingestanzten Löchern bewertet werden sollten. Das Gericht entschied die Wahlen dann letztlich - zugunsten von George W. Bush. Und was erhoffen sich Linke und Progressive vom Supreme Court? Dass Ginsburg noch etwas durchhält, dass liberale Entscheidungen nicht rückgängig gemacht werden und vielleicht auch, dass fatale Entscheidungen, wie die zur Entgrenzung von Wahlkampfspenden von Unternehmen und Reichen aus den Jahren 2010 und 2014, aufgehoben werden. Von George W. Bush ernannte Richter haben diese Entscheidungen möglich gemacht. Bisherige Folgen von Max & Moritz: Das Comeback von Joe Biden am Super Tuesday Wie das Coronavirus den Wahlkampf verändert hat Was das vom US-Kongress beschlossene Hilfspaket gegen die Coronakrise enthält Wie die Coronakrise das tödliche Wirken des freien Marktes zeigt Wie die Republikaner Coronavirus zur Wählerunterdrückung nutzen Warum Bernie Sanders wieder nicht gewonnen hat Leere Rhetorik oder Zugehen auf Parteilinke? Krankenversicherung in den USA - Arztbesuch nur mit Kreditkarte »Das radikalisiert«: Die Rekordarbeitslosigkeit in den USA wird Folgen haben Was macht eigentlich Joe Biden? Wahlkampf aus dem Keller! Erste Erfolge sind sichtbar - die Black-Lives-Matter-Proteste in den USA Gottgesandt und ausgelacht - Trumps missglückter Wahlkampfauftritt in Tulsa Der Senatswahlkampf ist wichtig - und die Demokraten sind in guter Position
Der Ausgangspunkt unserer neuesten Ausgabe ist ein Interview mit einem weißen Amerikaner, der unweit von jener Stelle in Minneapolis lebt, an der Ende Mai George Floyd umgebracht wurde. Die Tat betrifft ihn mehr als die meisten anderen Menschen. Denn Torben Kiese und seine Frau haben vor einer Weile einen schwarzen Jungen adoptiert, der nun mit neun Jahren irgendwie anfangen muss zu begreifen, in was für einem gefährlichen Milieu er aufwächst. Das Gespräch ist Teil einer ganzen Folge über Rassismus, das Versagen der Polizei und über die Anstrengungen schwarzer Intellektueller, dem Rest der Welt die alltägliche Diskriminierung zu erklären.
Willkommen zu Unternehmerwissen in 15 Minuten. Das ist Folge 338 mit dem CEO von Spendit und Lunchit Florian Gottschaller. Mein Name ist Rayk Hahne, Profisportler und Unternehmensberater. Jede Woche bekommst Du eine sofort anwendbare Trainingseinheit, damit Du als Unternehmer noch besser wirst. Danke, dass Du Die Zeit mit mir verbringst. Lass uns mit dem Training beginnen. Wenn Dir die Folge gefällt teile Sie mit Deinen Freunden unter dem Link raykhahne.de/338. In der heutigen Folge geht es um Mitarbeiteranreize schaffen. Welche 3 wichtigen Punkte kannst Du Dir aus dem heutigen Training mitnehmen? Warum es oft eines Tiefpunktes bedarf. Weshalb Du bisher viel für Deine Mitarbeiter liegen lässt. Warum eine einfache Lösung die Beste ist. Du kennst sicher jemanden für den diese Folge unglaublich wertvoll ist. Teile sie und hilf auch anderen Unternehmern ihre Herausforderungen zu überwinden. Der Link ist raykhahne.de/338. Bevor wir gleich mit der Folge starten, habe ich noch eine Empfehlung für Dich. Diesmal in eigener Sache. Wir gehen ins Fernsehen! Also online. Wir starten mit YouTube! Immer wieder kam die Frage auf: Wo kann ich mir das mal anschauen? Das kann ein Podcast nicht. Genau deswegen haben wir uns entschlossen gleich richtig zu starten! Ich nehme Dich mit hinter die Kulissen, lasse Dich ganz nah an mein Leben und meinem Werdegang teilhaben. Ich zeige Dir exklusive Einblicke mit Gästen, die nicht im Podcast landen. Drei mal die Woche, kannst Du Dir als Unternehmer jetzt anschauen, wie Du Dein perfekten Unternehmertag noch schneller Realität werden lässt. Jedes Video hat nur ein Ziel: Dich als Unternehmer noch besser zu machen. Zum Auftakt machen wir ein kleines Gewinnspiel: Unter allen die den Channel abonnieren und kommentieren verlosen wir zwei Plätze zum nächsten Unternehmerfreiheit Boot Camp im Wert von insgesamt 2.000€. Das ist Dein vier Wochenprogramm, mit dem Du ab Session 1 Deine Arbeitszeit reduzierst und Deine Gewinne steigerst. Also rüber zu YouTube Chanel abonnieren, Video kommentieren, und dann bist Du mit in der Lostrommel. Den Gewinner werden wir dann direkt bei YouTube kontaktieren. Den Kanal findest Du unter youtube.com/raykhahne Rayk: Willkommen Florian Gottschaller. Bist Du ready für die heutige Trainingseinheit? Gast: Logisch, Montag Morgen, ready to rumble Rayk: Lass uns gleich starten! - Was sind die drei wichtigsten Dinge die unsere Zuhörer über Dich wissen sollten? Gast: - 1. Ich bin einer der beiden Grüder der Spendit AG in München und auch Vorstand - 2. Ich habe in einer Bank gearbeitet und dann eine Firma im Bereich Robotic gegründet - 3. Ich trenne beruflich und privat nicht so strikt, lese viel und tausche mich mit anderen Unternehmern aus Rayk: Was ist Deine spezielle Expertise? Was gibst Du den Menschen weiter? Gast: Damit ein Unternehmen wachsen kann ist der wichtigste Faktor die Mitarbeiter. Wir kümmern uns um diesen wichtigsten Faktor. Wir haben moderne, digitale Benefitprodukte entwickelt mit denen man seine Mitarbeiter motivieren kann. 6000 Firmen die mit uns arbeiten zeigen, dass das funktioniert. Unser Problem ist eher, dass viele Leute nichts davon wissen. Rayk: Wie habt ihr diese Staubtrockene Thema smart und sexy gemacht? Gast: Mit Technologie kann man sicherstellen, dass die steuerlichen Regelungen in einem viel flexibleren Maß eingehalten werden. Früher waren Benzingutscheine oder Fitnessstudio üblich. Mit der Spendit-Karte mit Mastercard kann der Mitarbeiter entscheiden, was ihm als Sachleistung am meisten Spaß macht. Das Zweite ist Lunchit, was die Essensmarken ersetzt die es schon seit 60 Jahren gibt. Damit muss der Mitarbeiter nicht unbedingt zu Partnern gehen sondern entscheidet selbst, wo er hin gehen möchte. Damit können täglich maximal 6,50 Euro erstattet werden. Rayk: Was war beruflich Deine Weltmeisterschaft? Was war Deine größte Herausforderung und wie hast Du diese überwunden? Gast: Das war meine erste Firma, mit der wir die Verladung von Gepäckstücken automatisieren wollten. Das ist ein sehr komplexes Thema, weshalb wir uns nach 3 Jahren eingestehen mussten, dass das so nicht funktioniert. Diese Niederlage einzugestehen war sehr schmerzhaft. Hier zu entscheiden wie es weiter geht, alter Job oder wieder etwas Eigenes, war eine sehr schwierige aber auch lehrreiche Phase. Dies hat dann zur Gründung von Spendit mit heute 55 Mitarbeitern geführt. Der Ausgangspunkt war hier ein Tiefpunkt. Rayk: Wie funktioniert es, dass du einem Unternehmen die Chance geben kannst, die größte Kantine der Welt zu werden? Gast: Dazu müssen wir erstmal klären, das Benefits sinnvoll sind. Gibts du dem Mitarbeiter 100,- Euro netto als Gehalt mehr, kostet dich das etwa 220,- Euro mehr. Über Benefits kostet dich das etwa 108,- Euro. Es macht reich wirtschaftlich schon Sinn. Auch ein emotionaler Punkt gehört dazu. Bei 100,- Euro Gehaltserhöhung kann der Mitarbeiter dir nachher nicht sagen, was er damit gemacht hat. Bei der Karte können dir 9 von 10 Mitarbeitern sagen, was sie damit machen. Diese werden dann nicht als selbstverständlich angesehen. Deshalb machen Benefits Sinn. Bei Lunchit ist der Beleg sehr wichtig. Du kannst dir dein Mittagessen kaufen wo du willst und dein Arbeitgeber kann dir das erstatten. Extrem einfach, da es digital funktioniert. In der nächsten Gehaltsabrechnung sieht der Mitarbeiter dann 50 bis 100 Euro mehr und was der Arbeitgeber für ihn tut. Rayk: Was erwartet den Arbeitnehmer? Kannst du da mal den Rahmen abstecken? Gast: Du kannst dich als Arbeitgeber anmelden und sofort starten. Die Digitalisierung hat hier maximale Flexibilität und Sicherheit bieten können. Der Nutzer macht ein Foto vom Beleg und sieht sofort wie viel er erstattet bekommt. Rayk: Kannst Du der Unternehmerwissen-Community kurz die 3 Schritte darstellen, mit denen Du das umsetzen würdest? Gast: Führe Benefits ein, wirtschaftlich und emotional absolut sinnvoll Halte den Aufwand dabei für die HR Abteilung extrem niedrig Einfach mal machen, Lunchit kannst du monatlich kündigen wenn dir nicht gefällt Rayk: Grandios. Lass uns das Interview mit Deinem Spezial-Tipp für die Unternehmerwissen-Community beenden, dem besten Weg mit Dir in Kontakt zu treten und dann verabschieden wir uns. Gast: Wir sehen, dass die Organisationen am erfolgreichsten sind, die den Mitarbeiter konsequent in den Vordergrund stellen. Ihr könnt mich gern per Email kontaktieren: fg@spendit.de oder unsere Website spendit.de Gern auch bei LinkedIn Rayk: Vielen Dank das Du Deine Erfahrungen und Dein Wissen mit uns geteilt hast. Gast: Vielen Dank die Shownotes zu dieser Folge findest Du unter raykhahne.de/338 alle Links habe ich Dir dort aufbereitet und Du kannst die Inhalte der Folge noch einmal nachlesen Wenn Du als Unternehmer endlich weniger Arbeiten möchtest, dann gehe auf unternehmerfreiheit.online , einen ausgewählten Kreis werde ich bald zeigen, wie es möglich ist, mit mehreren Unternehmen gleichzeitig weniger als 30 Stunden die Woche zu arbeiten. unternehmerfreiheit.online 3 Sachen zum Ende Abonniere den Podcast unter raykhahne.de/podcast Wenn Du noch mehr erfahren möchtest besuche mich auf Facebook und Instagram Bitte bewerte meinen Podcast bei iTunes Danke, dass Du die Zeit mit mir verbracht hast. Das Training ist vorbei, jetzt liegt es an Dir. Viel Spaß mit der Umsetzung.
Predigt vom 02.02.2020 Der Ausgangspunkt für Fasten und Beten - Gottes Kraft Raum geben | Peter Krell - YouTube
Stephanie Wille hat früh gespürt, dass sie sinnstiftend arbeiten und sich für andere einsetzen möchte. Der Ausgangspunkt war ein Studium der Regionalwissenschaften für Lateinamerika und der Berufsstart war dann die Entwicklungszusammenarbeit. In einem Wohlfahrtsverband mußte sie ein Europäisches Netzwerk koordinieren, und ihr viel auf, wie viel Potenzial dort verschenkt wurde und zwar sowohl im technisch/methodischen als auch im zwischenmenschlichen Bereich. Ein MBA mit Schwerpunkt Change Management und der jahrelange Umgang mit Pferden, führt sie dann in ihr heutiges Berufsfeld. Zusammen mit ihren Pferden coacht sie Führungskräfte und Teams in der Veränderung. Ihr Ansatz? Da wir nicht dieselbe Sprache wie die Pferde sprechen, müssen wir mehr auf unsere Intuition vertrauen. Es geht außerdem um Klarheit, Respekt und Augenhöhe in der Kommunikation. “Ich bin in der Verantwortung, dass mein Gegenüber mich versteht.” Katinka und Christoph Magnussen haben nicht nur mit Stephanie gesprochen sondern es auch praktisch versucht. Die ganze Folge mit Stephanie gibt es auf allen gängigen Podcast Plattformen, wie Spotify, Apple Podcasts oder Soundcloud (oder direkt auf otwtnw.de). Einfach nach ‘On the Way to New Work' suchen und abonnieren, um keine Folge zu verpassen. Wir veröffentlichen immer montags und auch immer wieder mal freitags pünktlich um 6:00 Uhr. #Podstars #OMR #XING #ApplePodcasts #Spotify #SoundCloud #OnTheWayToNewWork #ChristophMagnussen #MichaelTrautmann #StephanieWille #Change #VeränderungDurchSelbstführung #PferdeCoaching SPOTIFY spotify.onthewaytonewwork.com Apple Podcasts apple.onthewaytonewwork.com SOUNDCLOUD soundcloud.com/onthewaytonewwork
Der Sprung ins kalte Wasser- Life Balance für neue Führungskräfte
Mindstone Kaffeepause, Bau Dir Deine Base, sei authentisch! Der Ausgangspunkt für unser Leben liegt immer in den drei Sekunden, die unser Gehirn als JETZT erkennt Karriere und Berufsplanung ist ein Rückgriff auf das Erlebte, auf die Fähigkeiten und Schwächen, die wir haben. Es ist ein Vorgriff auf Deine Potentiale, Ziele und Visionen, die Du in Zukunft leben willst. Dazu brauchst Du einen konkreten Plan für ein konkretes Vorgehen, die Konzentration auf Deine Stärken, diese auszubauen und die Schwächen nicht als Fehler deklinieren, sondern als Potentiale, Dich hier weiterzuentwickeln aber auch zu prüfen, ob diese sog. „Schwäche“ tatsächlich so dramatisch ist. Diese Folge gibt Dir einen Überblick, wie Du Dein Mindset als Führungskraft aufbaust Folge direkt herunterladen
Der Sprung ins kalte Wasser- Life Balance für neue Führungskräfte
Mindstone Kaffeepause, Bau Dir Deine Base, sei authentisch! Der Ausgangspunkt für unser Leben liegt immer in den drei Sekunden, die unser Gehirn als JETZT erkennt Karriere und Berufsplanung ist ein Rückgriff auf das Erlebte, auf die Fähigkeiten und Schwächen, die wir haben. Es ist ein Vorgriff auf Deine Potentiale, Ziele und Visionen, die Du in Zukunft leben willst. Dazu brauchst Du einen konkreten Plan für ein konkretes Vorgehen, die Konzentration auf Deine Stärken, diese auszubauen und die Schwächen nicht als Fehler deklinieren, sondern als Potentiale, Dich hier weiterzuentwickeln aber auch zu prüfen, ob diese sog. „Schwäche“ tatsächlich so dramatisch ist. Diese Folge gibt Dir einen Überblick, wie Du Dein Mindset als Führungskraft aufbaust
Der Ausgangspunkt ist das Mindset der alten Welt: Der Chef weiß wie es geht und sagt seinen Mitarbeitern, was zu tun ist. In der Neuen Welt wollen wir das Verhalten ändern, wie wir zu Entscheidungen kommen. Brauchen wir zuerst ein neues Mindset, was wir uns in agilen Transforamtionen teuer einmassieren lassen? Vielleicht auch einen "Teure Typographie", also gemeinsam erarbeitete Werte, die wir an die Wand gestalten lassen? Auf der Suche nach einem einfachen Satz, der als Handlungsmaxime aller gelten kann stolperte Conrad Giller über einen Tweet und wir kamen ins Gespräch. Entscheiden und kommunizieren war gestern. Heute wird verhandelt. Viel Vergnügen!
Der Ausgangspunkt für diese Folge war ein Vortrag von Prof. Dr. Klaus Reinhold, Evolutionsbiologe an der Universität Bielefeld, den wir auf einer Konferenz gehört haben. Darin ging es unter anderem um die Partnerwahl bei Tieren, etwa Investitionen in die Nachkommen oder den Selektionsdruck, der bei männlichen Tieren liegt. Im Gespräch geht es sowohl um dieses Thema als auch um die Frage, wie es eigentlich um menschliches Verhalten bestellt ist. Gibt es biologische Grundlagen und wie sehen Biolog*innen das Verhältnis von 'nature' und 'nurture'?
Durchstarten mit Führung, Selbstführung und Selbstmanagement.
Nachhaltige Konfliktlösung in 4 Schritten In der Episode 32 haben wir über die Ich-Botschaften gesprochen - ein wichtiges Instrument zur Konfliktlösung. Der Ausgangspunkt war, dass du mit jemand anderem in einer Konfliktsituation steckst. Wie schaut es aber aus, wenn 2 Mitarbeiter einen Konflikt haben? Da gibt es z.B. in einer Abteilung eine Mitarbeiterin, die schon mehr als Jahre dabei ist. Nennen wir Sie Frau Moser. Sie ist die rechte Hand der Führungskraft, unterstützt sie und hält den Laden am Laufen. Sie führt bisweilen ein strenges Regiment. Aber insgeheim gefällt das der Führungskraft, denn so muss sie sich nicht mit den Mühen des Tagesgeschäftes herumplagen. Ein besonders sensibles Thema ist die Urlaubsplanung. Frau Moser führt sie seit 5 Jahren durch. Alle MitarbeiterInnen unter eine Hut zu bekommen ist schwierig. Nun hat die Abteilung Zuwachs bekommen. Frau Willner ist 6 Monate dabei, sehr engagiert, herzlich und unkonventionell. Die Führungskraft fällt nun aus allen Wolken, als Frau Willner dringend um einen Gesprächstermin bittet. Sie sagt: "Ich komme mit Frau Moser nicht zurecht. Sie hat offenbar etwas gegen mich. Dauernd legt sie mir Steine in den Weg. Sie lässt mich nicht in den Urlaub fahren, obwohl ich schon gebucht habe. Auch hat sie dauernd an meiner Arbeit etwas auszusetzen. Ich überlege ernsthaft, die Abteilung zu verlassen..." Was kann die Führungskraft zur Konfliktlösung beitragen? Das erfährst du in dieser Podcastepisode..... Lade dir hier das Paper zur Konfliktlösung herunter(ohne irgendeine Verpflichtung. Wenn du magst, kannst du dich aber in meinen Newsletter eintragen. Quasi als Dankeschön!) Folge direkt herunterladen
24 | Solo | Mein Bücherregal Teil 1 Ich wünsche euch erst einmal ein frohes Weihnachtsfest :) In dieser Weihnachts-Folge erzähle ich euch mal wieder was aus meinem Leben. Ich lese, bzw. höre, gerne Bücher. Heute möchte ich euch meine Lieblings-Bücher vorstellen und was ich aus jedem einzelnen von ihnen gelernt habe. Vielleicht ist ja auch etwas für euch dabei. Die Überschriften sind übrigens immer direkt mit Amazon verlinkt, sodass ihr die Bücher direkt kaufen könnt (und ich ein paar Prozente bekomme :) ) Ökonomie der Aufmerksamkeit - Georg Franck Aufmerksamkeit kann man gegen Geld und Geld gegen Aufmerksamkeit tauschen, aber das wisst ihr ja schon. Denn dazu gibt es eine ganze Episode: http://hebelzeit.de/podcast/09-die-oekonomie-der-aufmerksamkeit-werde-mentaler-kapitalist/ Dass Aufmerksamkeit wirklich einen Wert hat, sollte man immer im Hinterkopf haben. Propaganda - Edward Bernays Dieses Buch könnt ihr auf Englisch umsonst haben, wenn ihr auf den englischen Wikipedia Artikel geht und dort bei einer alten Version des Artikels unten bei den externen Links auf das Buch klickt: https://en.wikipedia.org/wiki/Propaganda_(book) oder ihr geht auf den Amazon Link in der Überschrift und kauft es auf Deutsch. Edward Bernays ist der Neffe von Sigmund Freud, den ihr bestimmt kennt. Interessant ist, dass Bernays zwar Jude war, aber trotzdem einer der Lieblingsautoren von Goebbels gewesen ist. Die Idee des Propaganda-Ministeriums basiert auf den Ideen von Bernays, fiese Nummer. Bernays hat gut verstanden, wie soziale Systeme funktionieren und wie man sie manipulieren kann. Beispielsweise hat für einen Schinkenhersteller für Absatz gesorgt, indem er nach Hollywood gegangen ist, und dafür gesorgt hat, dass im Film zum Frühstück immer Eier und Bacon serviert werden. So hat er es in die Haushalte gebracht, wo es bis dahin noch keiner kannte. Nachdem dann die Nazis das Wort "Propaganda" so sehr verzockt haben, hat er auch einen ganzen Berufsstand umbenannt in "Public Relations" -PR. Auch das stammt aus seiner Feder. Sehr spannendes Buch, unbedingt lesenswert. Influence-The Psychology of Persuasion - Robert Cialdini Auch ein sehr wichtiges Buch für mich. Robert Cialdini listet in diesem Werk verschiedene Wege auf, wie man einflussreich wird. Einer neben vielen ist, dass man zuerst Schwächen erwähnt bevor man Stärken erwähnt. Zum Beispiel könnte ich sagen: Ich kann kein leckeres Schnitzel machen, aber was Pasta angeht, bin ich ein Meister. Dadurch, dass ihr zunächst etwas Negatives sagt, baut ihr euch Glaubwürdigkeit auf. Wer würde denn schon was Negatives über sich sagen, wenn er nicht ehrlich wäre? Im Anschluss könnt ihr praktisch sagen, was ihr wollt, und die Leute glauben euch. Cognitive Surplus - Clay Shirky Hier geht es um die Zeit, die Menschen täglich damit verschwenden, Fernsehen zu schauen. Beim Durchnitts-Amerikaner sind das täglich 5 (!) Stunden. Wenn diese Zeit sinnvoll für etwas eingesetzt würde, wären plötzlich unglaubliche Ressourcen vorhanden. Da sollte man mal drüber nachdenken :) Triumph of the City - Edward Glaeser In diesem Buch geht es darum, wie wichtig Städte sind. Und der Grund ist folgender: In Städten kommen sehr viele Menschen zusammen und das multipliziert die Wahrscheinlichkeit, dass zufällige Dinge passieren, die sogenannte Serendipität. Man lernt Dinge, die man gar nicht vor hatte, zu lernen. Es gibt Orte, wo die Serendipität groß ist, und eben Orte, wo sie klein ist. In einem Barcamp ist die Wahrscheinlichkeit Neues zu lernen, zum Beispiel sehr hoch, weil man erst an dem Tag selbst erfährt, was einen erwartet. In einer 2000 Jahre alten Kirche ist es eher unwahrscheinlich, neue innovative Dinge mit zu bekommen. Ihr entscheidet. The Filter Bubble - Eli Pariser Auch ein interessantes Buch, in dem es darum geht, dass wir die Welt immer durch einen Filter wahrnehmen, den wir uns selbst setzen. Gemeint ist damit, dass zum Beispiel Facebook uns immer das zeigt, was wir selbst sehen wollen, und so unsere Wahrnehmung von der Welt verfälscht wird. Ich persönlich löse das, indem ich bewusst versuche, mein Umfeld so divers wie möglich zu gestalten, nicht nur auf facebook. Antifragile - Nassim Nicholas Taleb Dieses wirklich spannende Buch handelt davon, dass es nicht nur die beiden Situationen fragil (geht leicht kaputt) oder robust (geht nicht leicht kaputt) gibt sondern auch noch einen dritten Zustand, den der Autor „antifragil“ nennt. Ein Beispiel dafür wären unsere Muskeln: Wenn wir Druck auf unsere Muskeln ausüben, also trainieren, dann gehen diese weder kaputt, noch halten sie einfach nur dagegen. Im Gegenteil: Sie passen sich an und werden stärker. Das Buch hat mich auch dazu gebracht, über meine Firmenstrategie anders zu denken: Anstatt Angst vorm nächsten Crash zu haben bin ich dazu über gegangen, mir eine Strategie aufzubauen, die in allen Wirtschaftssituationen funktioniert, die sich also anpasst und vielleicht auf Druck sogar stärker wird. The selfish gene - Richard Dawkins Mit Hilfe dieses Buches habe ich zum ersten Mal Evolution so richtig verstanden, also jeder sollte das mal gelesen haben! Im Kern bedeutet Evolution, dass diejenigen, die zufällig am besten angepasst sind, überleben, andere eben nicht (egal ob Tier, Pflanze oder Pilz). Hier wurde ich auch zum ersten Mal damit konfrontiert, dass die Menschen eben nicht unbedingt die Krone der Schöpfung sind und wahrscheinlich früher aussterben als Kakerlaken. Die sind zwar nicht sehr intelligent, aber robust. Mal sehen, wer besser angepasst ist. Eigentlich entspannt mich diese Erkenntnis enorm, denn seither nehme ich mich nicht mehr so wichtig. Zweitens habe ich da das Konzept des Mems zum ersten Mal kennen gelernt: Meme sind Ideen, die, wie die DNA auch, den Menschen als Hülle brauchen, um sich zu verbreiten. Auf Meme gehe ich in einer der nächsten Folgen mit Patrick Breitenbach aber auch noch mal genauer ein. Mentaler Kapitalismus - Georg Franck Vom selben Autor hatte ich oben ja schon „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ in der Liste, und dieses Buch ist praktisch die Fortsetzung. In diesem Buch wird die Idee, dass Aufmerksamkeit eine wichtige Ressource ist, weiter gedacht und auf unsere Gesellschaft und den Kapitalismus angewendet. Mit diesem Podcast zum Beispiel betreibe ich mentalen Kapitalismus: Ich sammele eure Aufmerksamkeit, ich bin sozusagen ein Aufmerksamkeits-Kapitalist. Aus diesem Buch kommen viele meiner Ideen. The Meme Machine - Susan Blackmore À propos Fortsetzung: dieses Buch ist sozusagen die inoffizielle Fortsetzung von Dawkins „The Selfish Gene“. Susan Blackmore hat Meme und wie sie funktionieren noch einmal viel genauer betrachtet. Wen interessiert, wie sich Ideen verbreiten und vor allem wie sie auch mutieren, der sollte dieses Buch lesen. Mir ist es mittlerweile in Fleisch und Blut über gegangen. The Road to Serfdom - Friedrich Hayek Auf Deutsch heißt das Buch "Der Weg zur Knechtschaft" und geschrieben wurde es kurz nach Nazi-Deutschland. Friedrich Hayek beschreibt in diesem Buch verschiedene Abläufe, die in Gesellschaften auftreten: Es beginnt mit Chaos, dann wird im Chaos improvisiert und es entsteht eine Phase der Ordnung. In dieser Phase ist die Produktivität höher und der Wohlstand nimmt zu. Das führt dann zu einer Phase des Zwangs: Diejenigen, die schon im Wohlstand leben, wollen, dass alles so bleibt. Die Anderen, die noch nicht im Wohlstand leben, wollen Veränderung. Die Wohlhabenden bauen schließlich einen enormen Zwang auf die Ärmeren auf, damit ihr Wohlstand nicht gefährdet wird. Bis alles wieder explodiert und die Gesellschaft wieder im Chaos versinkt. Das ist wie ein Kreislauf. Hayek spricht sich für den Kapitalismus aus, denn dieser kann zwischen Chaos und Ordnung gut stabilisieren, denn Improvisation ist erlaubt und es dürfen auch Ideen nicht funktionieren. Ohne Zwang. Jede kommunistische oder sozialistische Gesellschaft hingegen muss unter Zwang zurück gehalten werden. Dieses Buch hat mir geholfen, den Kapitalismus zu akzeptieren, auch wenn er nicht perfekt ist. Anything you want - Derek Sivers Nun mal ein eher praktisches Buch. Derek Sivers ist ein geiler Typ. Er wollte kein Unternehmer sein, die Leute wollten aber sein Produkt haben. Er hat seine Firma dann schließlich an eine Stiftung, die er gegründet hat, verschenkt, und diese Stiftung hat sie dann für 20 Millionen verkauft. Das Geld ging also komplett an die Stiftung. In seinem Buch erfahrt ihr viel über seine echt coolen Ansichten und Denkweisen. Wenn ihr euch manchmal fragt: "Was mache ich hier überhaupt?" oder "Wie kann ich ein cooles Leben haben?", dann ist Derek Sivers ein guter Berater für euch. How an economy grows and why it crashes - Peter Schiff In diesem Buch wird ein kompletter Wirtschaftszyklus beschrieben. Der Ausgangspunkt sind zwei Leute, die ihre Angel ins Meer halten. Einer der beiden investiert dann in ein Netz und baut schließlich ein Boot und es entstehen dann sogar Bürokratien - eben von ganz klein zu ganz groß. Ich habe aus diesem Buch mitgenommen, dass auch Wirtschafts-Crashs ganz normal sind und dass ich mich nicht verrückt machen muss. Am Ende ändert sich nix, es ist ja doch alles nur ein theoretisches Konstrukt. So lange die Sonne noch scheint geht es immer weiter. Dieses Buch ist wirklich sehr anschaulich und bildlich erklärt, nicht so theoretisch wie beispielsweise "The road to serfdom". The E-Myth Revisited - Michael Gerber "The E-Myth" steht für "Entrepreneur-Mythos". In diesem Buch habe ich gelernt, wie ein Unternehmen intern unterteilt ist: es gibt die Fachkraft, die dafür sorgt, dass Dinge erledigt werden. Dann gibt es den Manager, der dafür sorgt, dass die Fachkraft die Dinge erledigt. Und dann gibt es den Unternehmer, dessen Aufgabe es ist, Strukturen zu schaffen und zu entscheiden, was überhaupt erledigt werden soll. Es wird in diesem Buch erklärt, wie man es als Unternehmer schafft, Arbeit zu delegieren, also wie man andere befähigt, Dinge zu erledigen. Wenn ihr also ein einigermaßen funktionierendes Unternehmen habt und nun über Strukturierungen nachdenkt, dann ist dieses Buch etwas für euch. So, jetzt reicht es mal für den ersten Teil. Eine Sache hätte ich aber noch: ich würde gerne dieses halbe Jahr mit meinem Podcast Revue passieren lassen. Dafür bin ich auf euer Feedback angewiesen, denn ihr hört euch den Kram ja an :) Was hat euch gefallen, was nicht, was soll ich mehr machen? Lasst mir ruhig mal eure Meinung da, ich würde mich freuen! http://hebelzeit.de/kontakt-impressum/
Sie hören jetzt in unserer Sendung München & anderswo von Twiza und Teppichen, von Hausmännern und Kindern, die früh die Familien verlassen - einen Kulturaustausch zwischen Radio Ghardaia und Radio München aus dem Oktober 2013. Radio Ghardaia sendet aus der Stadt Beni Isguen für die Region Ghardaia im südlichen Algerien. Mahfoud und Matthias haben sich in München getroffen und wollen ihre Bekanntschaft in Gesprächen über ihr gesellschaftliches Leben hier und dort vertiefen. Sie streunen also in der nächsten halben Stunde durch ihre Bräuche, durch kulturelles Erbe, Kunst und Musik. Der Ausgangspunkt des Gespräches ist ein Song über Ikarus, von Ralph Towner, betextet und gesungen von der Münchnerin Sandra Hollstein. Er handelt von der griechischen Sage, die die immer wieder aktuelle Frage aufwirft, auf welche Art wir Grenzen überwinden können.
Leben mit Vision - Schritte zu einem erfüllten Leben. Das ist die zweite von einer 6-teiligen Serie. Das Thema des ersten Impulses: "Das Ziel von deiner Vision" und "Ein Schritt in die Freiheit". Dieser Impuls spricht jetzt über den Ausgangspunkt von Vision. Ich muss wissen wo ich mich jetzt befinde, zuvor ich entscheide irgendwo hinzugehen. Die Serie findet im Zentrum Johannes Paul II. in Wien sowohl bei der BeFree Messe am Samstagabend als auch bei der Sonntagsmesse statt: 9.1.2016 bis zum Samstag vor Fasching.
Im Rahmen des ersten Alumitreffens im neu renovierten Mathematikgebäude gibt uns unser Alumnus Markus Even einen Einblick in seine Arbeit als Mathematiker am Fraunhofer IOSB, dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung in Ettlingen in der Arbeitsgruppe zur Analyse und Visualisierung von SAR-Bilddaten. Er befasst sich mit der Entwicklung von Algorithmen für die Fernerkundung, genauer gesagt für die Deformationsanalyse mit Hilfe von SAR-Interferometrie (InSAR). Deformation bezieht sich hier auf Bewegungen der Erdkruste oder auf ihr befindlicher Strukturen, z.B. von Bauwerken. Hinter dem Stichwort SAR-Interferometrie verbirgt sich eine Vielfalt von Verfahren der Fernerkundung, die auf Synthetic Aperture Radar, auf Deutsch Radar mit synthetischer Apertur, beruhen, und die die Fähigkeit der Sensorik ein kohärentes Signal zu verarbeiten zur Erzeugung sogenannter Interferogramme nutzen. Für SAR ist es wesentlich, dass der Sensor bewegt wird. Zu diesem Zweck ist er auf einen Satelliten, ein Flugzeug oder auch auf einem auf Schienen laufenden Schlitten montiert. Für die Mehrzahl der Anwendungen wird er entlang einer näherungsweise geradlinigen Bahn bewegt und sendet in festen Zeitabständen elektromagnetische Signale im Mikrowellenbereich aus, deren Returns er, unterteilt in sehr kurze Zeitintervalle, aufzeichnet. Dabei "blickt" er schräg nach unten, um nicht systematisch von zwei verschiedenen Orten der Erdoberfläche rückkehrende Signale zu vermischen. Herauszuheben ist, dass er unabhängig von der Tageszeit- er beleuchtet die Szene selbst- und weitgehend unabhängig von den Wetterverhältnissen- die Atmosphäre verzögert das Signal, ist aber für diese Wellenlängen (ca. 3cm-85cm) bis auf seltene Ausnahmen durchlässig dafür- Aufnahmen machen kann. Dies ist ein Vorzug gegenüber Sensoren, die im optischen oder infraroten Teil des Spektrums arbeiten, und nachts oder bei Bewölkung nicht die gewünschten Informationen liefern können. Neben der Magnitude des rückgestreuten Signals zeichnet der SAR-Sensor auch dessen Phasenverschiebung gegenüber einem Referenzoszillator auf, die die Grundlage für die Interferometrie darstellt und viele Anwendungsmöglichkeiten bietet. Aus dem aufgezeichneten Signal wird das sogenannte fokusierte Bild berechnet. (Mathematisch gesehen handelt es sich bei dieser Aufgabe um ein inverses Problem.) Die Achsen dieses komplexwertigen Bildes entsprechen eine der Position des Satelliten auf seiner Bahn und die andere der Laufzeit des Signals. Der Zahlenwert eines Pixels kann vereinfacht als Mittel der aufgezeichneten Rückstreuung aus dem Volumen angesehen werden, dass durch das jeweilige Paar aus Bahninterval und Laufzeitinterval definiert ist. Dies ist der Kern von SAR: Die Radarkeule erfasst eine größere Fläche auf dem Boden, so dass das aufgezeichnete Signal aus der Überlagerung aller zurückkehrenden Wellen besteht. Diese Überlagerung wird durch die Fokusierung rückgängig gemacht. Dazu benutzt man, dass ein Auflösungselement am Boden zu allen Returns beiträgt, solange es von der Radarkeule erfasst wird und dabei eine bekannte Entfernungskurve durchläuft.Die Magnitude des sich so ergebenden Bildes erinnert bei hochaufgelösten Aufnahmen auf den ersten Blick an eine Schwarzweißphotographie. Betrachtet man sie jedoch genauer, so stellt man schnell Unterschiede fest. Erhabene Objekte kippen zum Sensor, da die höhergelegenen Punkte näher zu ihm liegen. Hohe Werte der Magnitude, also hohe Rückstreuung, sind in der Regel mit günstigen geometrischen Konstellationen verbunden: Eine ebene Fläche muss dazu beispielsweise senkrecht zum einfallenden Signal ausgerichtet sein, was selten der Fall ist. Geht man an die Grenze des aktuell Möglichen und betrachtet ein Bild einer städtischen Umgebung eines luftgetragenen Sensors mit wenigen Zentimetern Auflösung, so scheint es beinahe in punktförmige Streuer zu zerfallen. Diese werden durch dihedrale (Pfosten) und- häufiger- trihedrale Strukturen erzeugt. Trihedrale Strukturen reflektieren das einfallende Signal parallel zur Einfallsrichtung (man kennt das von den an Fahrzeugen verwendeten, Katzenaugen genannten Reflektoren). Sehr niedrige Rückstreuung ist meist darin begründet, dass kein Signal mit der entsprechenden Laufzeit zum Sensor zurückkehrt, sei es weil keine Streuer erreicht werden (Schatten) oder das Signal auf glatten Flächen vom Satelliten weggespiegelt wird. Für Wellenlängen von einigen Zentimetern sind z.B. asphaltierte oder gepflasterte Flächen glatt, bei Windstille ist es auch Wasser. Daneben gibt es auch kompliziertere Streumechanismen, die zu Magnituden mittlerer Höhe führen, etwa Volumenstreuung in Vegetation, Schnee und Sand, verteilte Streuung an Flächen mit vielen kleinen, homogen verteilten Objekten (z.B. Kiesflächen oder andere Flächen mit spärlicher Vegetation) oder einer gewissen Rauigkeit. Außer diesen gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, wie Mehrfachreflektionen oder das Zusammenfallen in verschiedenen Höhen positionierter Streuer in einer Entfernungszelle.Die für die SAR-Interferometrie wesentliche Information aber ist die Phase. Sie kann allerdings nur genutzt werden, wenn zwei oder mehr Aufnahmen aus annähernd der gleichen Position vorliegen. Die grundlegende Idee dabei ist die Betrachtung von Doppeldifferenzen der Phase zweier Pixel zweier Aufnahmezeitpunkte. Um sie zu verstehen nehmen wir zunächst an, dass sich in beiden Auflösungszellen je ein dominanter, punktförmiger Streuer befindet, was so gemeint ist, dass die Phase einer Laufzeit entspricht. Da die Subpixelpositionen unbekannt sind und die Größe der Auflösungszelle um Vieles größer als die Wellenlänge ist, ist die Phasendifferenz zweier Pixel eines einzelnen Bildes nicht verwertbar. In der Doppeldifferenz heben sich die unbekannten Subpixelpositionen allerdings heraus. Die Doppeldifferenz ist in dieser idealisierten Situation die Summe dreier Anteile: des Laufzeitunterschiedes auf Grund der verschiedenen Aufnahmegeometrien, des Laufzeitunterschiedes auf Grund einer relativen Positionsänderung der Streuer während der zwischen den Aufnahmen verstrichenen Zeit und des Laufzeitunterschiedes auf Grund der räumlichen und zeitlichen Variation der atmosphärischen Verzögerung. Diese drei Anteile können jeder für sich nützliche Information darstellen. Der Erste wird zur Gewinnung von Höhenmodellen genutzt, der Zweite zur Detektion von Deformationen der Erdoberfläche und der Dritte, obwohl meist als Störterm angesehen, kann bei der Bestimmung der Verteilung von Wasserdampf in der Atmosphäre genutzt werden. Es stellt sich aber die Frage, wie man diese Terme separiert, zumal noch die Mehrdeutigkeit aufgelöst werden muss, die darin liegt, dass die Phase nur bis auf ganzzahlige Vielfache von zwei Pi bekannt ist.Weitere Fragen ergeben sich, da in realen Daten diese Annahmen für viele Pixel nicht erfüllt sind. Stellt man sich beispielsweise eine Auflösungszelle mit mehreren oder vielen kleineren Streuern vor (z.B. mit Geröll), so ändert sich die Phase der überlagerten Returns mit dem Einfallswinkel des Signals. Sie ändert sich auch, wenn manche der Streuer bewegt wurden oder die beiden Aufnahmen nicht ausreichend genau zur Deckung gebracht wurden. Dies führt dazu, dass die Phase sich um einen schlecht quantifizierbaren Betrag ändert. Man spricht dann von Dekorrelation. Eventuell besteht nach Änderung der physischen Gegebenheiten in der Auflösungszelle keine Beziehung mehr zwischen den Phasenwerten eines Pixels. Dies ist etwa der Fall, wenn ein dominanter Streuer hinzu kommt oder nicht mehr anwesend ist, ein Gelände überschwemmt wird oder trocken fällt. Es stellt sich also die Frage, welche Pixel überhaupt Information tragen, bzw. wie ihre Qualität ist und wie sie extrahiert werden kann.Die Geschichte der SAR-Interferometrie begann nach dem Start des ESA-Satelliten ERS 1 im Jahr 1991 mit einfachen differentiellen Interferogrammen. Das berühmteste ist sicher das vom Landers-Erdbeben 1992 in Kalifornien. Zum ersten Mal in der Geschichte der Wissenschaft war es möglich, das Deformationsfeld eines Erdbebens flächig zu messen, wenn auch nur die Komponente in Sichtlinie des Sensors. Statt Werte hunderter in der Region installierter Messstationen stellte das Interferogramm ein Bild des Erdbebens mit Millionen Datenpunkten dar. Diese Fähigkeit, großflächig Deformationen der Erdoberfläche aufzuzeichnen, besitzt nur die SAR-Interferometrie! Allerdings ist zu bemerken, dass dieses Resultat seine Entstehung auch günstigen Umständen verdankt. Landers liegt in der Mojave-Wüste, so dass die Variation der atmosphärischen Verzögerung und die Dekorrelation vernachlässigbar waren. Dank der Verfügbarkeit eines guten Höhenmodells konnte der Anteil des Laufzeitunterschiedes auf Grund der verschiedenen Aufnahmegeometrien eliminiert werden (man spricht dann von einem differentiellen Interferogramm). Ein weiterer Meilenstein war die Shuttle Radar Topography Mission des Space Shuttle Endeavour im Februar 2000, während der die Daten für ein Höhenmodell der gesamten Landmasse zwischen 54 Grad südlicher Breite und 60 Grad nördlicher Breite aufgezeichnet wurden. Für diesen Zweck wurde die Endeavour mit zwei SAR-Antennen ausgestattet, eine am Rumpf, eine an einem 60 Meter langen Ausleger. Dank zeitgleicher Aufnahmen waren die Phasenanteile auf Grund Deformation und atmosphärischer Verzögerung vernachlässigbar. Dekorrelation auf Grund von Änderungen der physischen Gegebenheiten spielt hier auch keine Rolle. Dem Wunsch nach einem weltweiten, dazu deutlich höher aufgelösten Höhenmodell kommt seit 2010 die TanDEM-X-Mission des DLR nach, bei der die beiden SAR-Antennen von zwei Satelliten im Formationsflug getragen werden. Auch in der Algorithmik gab es entscheidende Fortschritte. Einer der fruchtbarsten war die Erfindung von Permanent Scatterer Interferometric SAR (PSInSAR) um das Jahr 2000, das durch die Verwendung einer längeren Zeitreihe von differentiellen Interferogrammen und einiger neuer Ideen das Problem der Separierung der im vorangehenden Abschnitt genannten Terme löste. Der Ausgangspunkt hierfür war die Entdeckung, dass häufig eine größere Anzahl über lange Zeiträume phasenstabile Streuer, die sogenannten Permanent Scatterer (auch Persistent Scatterer oder PS), gefunden werden können, die man sich vereinfacht als Pixel vorstellen darf, deren Auflösungszelle einen dominanten, punktförmigen, über die Zeitreihe unveränderten Streuer enthält. Auf diese wird nun die Auswertung beschränkt, die vereinfacht folgende Schritte durchläuft: Definition eines Graphen mit den PS als Knoten und Paaren benachbarter PS als Kanten; Schätzung einer Modellphase für Deformation und Höhenmodellfehler an Hand der Doppeldifferenzen aller verwendeten differentiellen Interferogramme für alle Kanten; Entrollen von Originalphase minus Modellphase, d.h. Auflösen der Mehrdeutigkeiten; räumlich-zeitliche Filterung, um die Variation der atmosphärischen Verzögerung zu eliminieren. Als Produkt ergeben sich für jeden PS seine Bewegung in Sichtlinie des Sensors und eine Korrektur seiner Höhenlage relativ zum für die Erzeugung der differentiellen Interferogramme verwendeten Höhenmodell. Seither wurden diese Grundideen modifiziert und verfeinert. Vor allem müssen die Berücksichtigung verteilter Streuer (auch Distributed Scatterer oder DS) für die Deformationsanalyse erwähnt werden, was die Informationsdichte vor allem in ariden Gebieten drastisch erhöhen kann, sowie die SAR-Tomographie, die eine Analyse auch dann erlaubt, wenn zwei oder drei vergleichbar starke Streuer in einer Auflösungszelle vorhanden sind (z.B. wenn ein Streuer am Boden, eine Fensterniche und eine Dachstruktur den gleichen Abstand zum Sensor haben). Die SAR-Interferometrie, insbesondere die Deformationsanalyse, verwendet vor allem mathematische Methoden aus den Bereichen Stochastik, Signalverarbeitung, Optimierungstheorie und Numerik. Besondere Herausforderungen ergeben sich daraus, dass die Vielfalt natürlicher Phänomene sich nur bedingt durch einfache statistische Modelle beschreiben lässt und aus dem Umstand, dass die Datensätze in der Regel sehr groß sind (ein Stapel von 30 Aufnahmen mit komplexwertigen 600 Megapixeln ist durchaus typisch). Es treten lineare Gleichungssysteme mit mehreren Zehntausend Unbekannten auf, die robust gelöst sein wollen. Für die Auflösung der Mehrdeutigkeiten verwenden die fortgeschrittensten Algorithmen ganzzahlige Optimierung. Wavelet-basierte Filterverfahren werden genutzt, um die atmosphärische Verzögerung vom Nutzsignal zu trennen. Im Zusammenhang mit der Schätzung der Variation der atmosphärischen Verzögerung werden geostatistische Verfahren wie Kriging eingesetzt. Statistische Tests werden bei der Auswahl der DS, sowie zur Detektion schlechter Pixel eingesetzt. Bei der Prozessierung der DS spielen Schätzer der Kovarianzmatrix eine prominente Rolle. Die SAR-Tomographie nutzt Compressive Sensing und viele weitere Verfahren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die SAR-Interferometrie auch aus Perspektive eines Mathematikers ein reichhaltiges und spannendes Arbeitsgebiet ist. Eine wichtige Anwendung ist die Deformationsanalyse durch die InSAR-Methode: Die SAR-Interferometrie zeichnet sich vor allen anderen Techniken dadurch aus, dass sie bei geeignetem Gelände sehr großflächige Phänomene mit sehr hoher Informationsdichte abbilden kann. Allerdings liefert sie relative Messungen, so dass in der Regel eine Kombination mit Nivellement oder hochgenauen GPS-Messungen verwendet wird. Ihre Genauigkeit hängt neben der Qualität der Daten von der Wellenlänge ab und zeigt bei 3cm Wellenlänge meist nur wenige Millimeter je Jahr Standardabweichung. Damit können selbst sehr feine Bewegungen, wie z.B. die Hebung des Oberrheingrabens (ca. 2mm/y), nachgewiesen werden. Allerdings können wegen der Mehrdeutigkeit der Phase Bewegungen auch zu stark sein, um noch mit PSInSAR auswertbar zu sein. In diesem Fall können längere Wellenlängen, höhere zeitliche Abtastung oder Korrelationsverfahren helfen. Trotz der diskutierten Einschränkungen lässt sich die Deformationsanalyse mit InSAR in vielen Zusammenhängen nutzensreich einsetzen, denn auch die Ursachen für Deformationen der Erdoberfläche sind vielfältig. Neben geologischen und anderen natürlichen Phänomenen werden sie von Bergbau, Förderung von Wasser, Erdgas, Erdöl, durch Geothermiebohrungen, Tunnelbau oder andere Bautätigkeiten ausgelöst. Meist steht bei den Anwendungen die Einschätzung von Risiken im Fokus. Erdbeben, Vulkanismus, aber auch Schäden an kritischer Infrastruktur, wie Deichen, Staudämmen oder Kernkraftwerken können katastrophale Folgen haben. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Entdeckung oder Beobachtung von Erdbewegungen, die sich potentiell zu einem Erdrutsch entwickeln könnten. Allein in den Alpen gibt es tausende Bergflanken, wo sich größere Bereiche in langsamer Bewegung befinden und in Leben oder Infrastruktur gefährdende Hangrutsche münden könnten. Auf Grund der zunehmenden Erderwärmung nimmt diese Bedrohung überall dort zu, wo Permafrost zu tauen beginnt, der bisher den Boden stabilisierte. InSAR wird bei der Erstellung von Risikokarten genutzt, die der Beurteilung der Gefährdungslage und der Entscheidung über Gegenmaßnahmen dienen. In vielen Regionen der Erde werden Deformationen der Erdoberfläche durch veränderte Grundwasserstände verursacht. Nimmt das Grundwasser ab, etwa wegen Entnahme zur Bewässerung oder industriellen Verwendung, so senkt sich die Erdoberfläche. Nimmt das Grundwasser während regenreicher Zeiten zu, so hebt sich die Erdoberfläche. Das Monitoring mit InSAR ist hier aus mehreren Gründen interessant. Bewegungen der Erdoberfläche können Schäden an Gebäuden oder anderen Strukturen verursachen (Bsp. Mexico City). Übermäßige Wasserentnahme kann zu irreversibler Verdichtung der wasserführenden Schichten führen, was Konsequenzen für die zukünftige Verfügbarkeit der lebenswichtigen Flüssigkeit hat. Bei Knappheit muss die Entnahme reguliert und überwacht werden (Bsp. Central Valley, Kalifornien). Von besonderer Bedeutung sind durch geologische Phänomene wie Vulkanismus oder tektonische Bewegungen verursachte Deformationen der Erdoberfläche. Die von SAR-Satelliten gewonnenen Daten werden zur Einschätzung von Risiken benutzt, auch wenn eine sichere, frühzeitige und zeitgenaue Vorhersage von Erdbeben oder Vulkanausbrüchen mit den heutigen Methoden nicht möglich ist. Sie sind aber die Grundlage für eine ausgedehnte Forschungsaktivität, die unser Verständnis der Vorgänge in der Erdkruste stetig wachsen lässt und immer genauere Vorhersagen erlaubt. Dies ist in erster Linie den SAR-Satelliten der ESA (ERS-1, ERS-2, Envisat und aktuell Sentinel-1A) zu verdanken, die seit 1991 mit lediglich einer Lücke von zwei Jahren (2012-2014) kontinuierlich die gesamte Erde aufnehmen. Die Idee dabei ist, dass so in festem zeitlichen Rhythmus (bei ERS alle 35 Tage) jeder Punkt der Erde aufgenommen wird. Dadurch ist ein großes Archiv entstanden, das es nach einem geologischen Ereignis ermöglicht, dieses mit den Methoden der SAR-Interferometrie zu untersuchen, da die Vorgeschichte verfügbar ist. Eine Entwicklung der letzten Jahre ist die Nutzung bei der Erschließung von Erdgas und Erdöl. Die mit InSAR sichtbar gemachten Deformationen erlauben es, neue Einsicht in die Struktur der Lagerstätten zu erhalten, geomechanische Modelle zu kalibrieren und letztlich die Rohstoffe Dank optimierter Positionierung von Bohrlöchern effektiver und kostengünstiger zu fördern. Wer InSAR noch besser verstehen will, der findet in den InSAR Guidlines der ESA die Grundlagen sehr gut erklärt. Einen etwas breiteren Überblick über Anwendungsmöglichkeiten kann man sich auf der Homepage von TRE verschaffen, einem Unternehmen, das von den Schöpfern von PSInSAR gegründet wurde und im Bereich InSAR-Auswertungen nach wie vor führend ist. Die Wettbewerber ADS und e-GEOS bieten außer InSAR weitere Anwendungen von SAR-Daten. Aus wissenschaftlich/politischer Perspektive kann man sich in der Broschüre der DLR über Themenfelder der Erdbeobachtung informieren. Zu dem speziellen Thema der Erdbewegung auf Grund Absenkung des Grundwasserspiegels in den USA gibt es weitere Informationen. Literatur und weiterführende Informationen A. Ferretti, A. Monti-Guarnieri, C. Prati, F. Rocca, D. Massonnet: InSAR Principles: Guidelines for SAR Interferometry Processing and Interpretation, TM-19, ESA Publications, 2007. M. Fleischmann, D. Gonzalez (eds): Erdbeobachtung – Unseren Planeten erkunden, vermessen und verstehen, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., 2013. Land Subsidence, U.S. Geological Survey. M. Even, A. Schunert, K. Schulz, U. Soergel: Atmospheric phase screen-estimation for PSInSAR applied to TerraSAR-X high resolution spotlight-data, Geoscience and Remote Sensing Symposium (IGARSS), IEEE International, 2010. M. Even, A. Schunert, K. Schulz, U. Soergel: Variograms for atmospheric phase screen estimation from TerraSAR-X high resolution spotlight data, SPIE Proceedings Vol. 7829, SAR Image Analysis, Modeling, and Techniques X, 2010. M. Even: Advanced InSAR processing in the footsteps of SqueeSAR Podcast: Raumzeit RZ037: TanDEM-X Podcast: Modellansatz Modell010: Positionsbestimmung Podcast: Modellansatz Modell012: Erdbeben und Optimale Versuchsplanung Podcast: Modellansatz Modell015: Lawinen
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Der Ausgangspunkt dieser Arbeit war die Frage, ob sich die galvanische vestibuläre Stimulation (GVS) und die Messung der dadurch ausgelösten torsionellen Augenbewegungen zur Diagnostik vestibulärer Störungen eignen. Hierzu ist eine genaue Kenntnis der Wirkmechanismen der GVS notwendig. Bei der GVS wird ein Strom von einigen mA über die Felsenbeine geleitet, unter denen sich die Gleichgewichtsorgane befinden. Der Strom reizt diese Strukturen und verursacht so Bewegungsempfindungen, Körperschwankungen und -- durch den vestibulo-okulären Reflex (VOR) -- Augenbewegungen, die neben horizontalem Nystagmus auch aus phasischen und tonischen Torsionskomponenten bestehen. Letztere haben in der Literatur zu der Vermutung eines starken Otolithenbeitrags geführt. Bei näherer Betrachtung der bekannten VOR-Verstärkungen fiel jedoch auf, dass die tonische Komponente eine zu hohe Amplitude aufweist, um allein aus der elektrischen Erregung von Otolithen zu stammen. Deshalb wurde für die GVS die Hypothese eines dominanten Bogengangsanteils experimentell überprüft. Die Augenbewegungen wurden mittels Video-Okulographie (VOG) gemessen. Bei den eingesetzten Stimulationsintensitäten traten aber oft nur kleine Nystagmusschläge auf, die vom Rauschen des ursprünglich verwendeten VOG-Systems verdeckt wurden. Deshalb wurde mit handelsüblicher digitaler Videotechnik ein neues, rauschärmeres VOG-System entwickelt, das die Messung auch kleiner torsioneller Nystagmusschläge ermöglichte. Zusätzlich wurde zur Analyse der in phasischen und tonischen Komponenten interindividuell unterschiedlichen Augentorsionen ein neues Verfahren zur künstlichen Elimination von torsionellem Nystagmus eingeführt. Dies ermöglichte einerseits, alle Probandendaten trotz interindividueller Unterschiede auf einer gemeinsamen Basis miteinander zu vergleichen, und andererseits, die Eigenschaften der beobachteten Augenbewegungen im Kontext der Ergebnisse anderer VOR-Studien zu diskutieren. Bei den Experimenten mit gesunden Probanden wurden Augentorsionen während transmastoidaler Wechselstromstimulationen aufgezeichnet. Im Bereich von 0,005-1,67 Hz entsprach die gemessene Frequenzcharakteristik jener des torsionellen VOR-Integrators. In einem weiteren Versuch wurden Gleichstromstimulationen mit natürlichen Kopfdrehungen verglichen, deren Verlauf so angepasst wurde, dass die Afferenzen im Bogengangsmodell in ähnlicher Weise wie bei der galvanischen Reizung aktiviert wurden. Dabei waren die Augenbewegungen beider Bedingungen statistisch nicht unterscheidbar, was die eingangs formulierte Hypothese weiter stützte. Zusätzlich konnten Idiosynkrasien in den tonischen und phasischen Komponenten der Augentorsion auf eine individuell variierende Nystagmusverarbeitung zurückgeführt werden, die auch vorhandene Nichtlinearitäten im torsionellen VOR erklären konnte. Bei allen eingesetzten Reizen wurde beobachtet, dass jeder Lidschlag eine torsionelle Sakkade auslöste, deren Amplitude im Vergleich zu den sonstigen Nystagmusschlägen signifikant erhöht war. Da bei Patienten mit einer einseitigen vestibulären Störung eine zumindest qualitativ ähnliche Tonus-Imbalance vorliegt wie bei der galvanischen Reizung, stellte sich die Frage nach der Übertragbarkeit dieses Effektes auf den pathologischen Fall. In der Tat konnten Messungen an Patienten belegen, dass auch hier jeder Lidschlag eine schnelle torsionelle Nystagmusphase auslöst. Damit konnte gezeigt werden, dass sich torsionelle Augenbewegungen während wiederholtem Blinzeln als einfacher Standardtest für die klinische Untersuchung einseitiger vestibulärer Erkrankungen eignen.