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Im Künstlerischen Betriebsbüro im Theaterhaus Jena, als Dramaturgin und Pressesprecherin begleitete Andrea Hesse die wechselnden Ensembles seit 1991. Mit ihrem Ruhestand übergab sie ein archiviertes Stück Zeitgeschichte.
Lutz Förster war einer der prägenden Protagonisten in Pina Bauschs legendärem Tanztheater Wuppertal. Sein mit Bausch geteiltes Ziel lautet: "Ehrlicher, richtiger, schöner geht immer" und prägte auch seine langjährige Arbeit als Tanzpädagoge. In diesem Jahr feiert Förster sein 50-jähriges Bühnenjubiläum und steht mit über 70 Jahren wieder auf der Bühne. Zusammen mit acht weiteren Tänzerinnen und Tänzern der frühen Pina-Bausch-Ära präsentiert er "Kontakthof – Echoes of 78" beim Berliner Theatertreffen. Britta Bürger hat mit ihm über seine Arbeit, seine Beziehung zu Pina Bausch und sein Leben gesprochen.
(00:51) Das Berliner Theatertreffen gilt als Gradmesser für die deutschsprachige Theaterszene. Angesichts der Weltlage und den einschneidenden Sparmassnahmen bei der Berliner Kultur, steht das Barometer an der diesjährigen Ausgabe auf «Sturm». Weitere Themen: (05:18) Neue Berliner Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson: Musikerin, Kulturmanagerin, Vernetzerin. (09:28) Verdingkinder, Fremdplatzierungen, Zwangssterilisation: Historisches Museum Bern greift mit Ausstellung «Vom Glück vergessen» dunkle Kapitel der Schweizer Geschichte auf. (14:05) Was denken von Krieg betroffene Menschen über Frieden? 15 ukrainische Kunstschaffende behandeln im Bruder Klaus Museum in Sachseln wichtige Fragen zum Ukrainekrieg. (18:22) Neuer Preis für russischsprachige Literatur «DAR»: Putin-Kritiker Michail Schischkin will russischer Sprache wieder mehr Öffentlichkeit geben. (22:30) Die Papstwahl hat begonnen: Wie läuft das Konklave ab und wer sind die Anwärter auf das Papstamt?
Mit großer Zufriedenheit ist das Berliner Theatertreffen dieses Jahr zu Ende gegangen. Die Auswahl zeigte einen starken Jahrgang mit viel Schauspielerlebnis und einer großen Bandbreite gegenwärtiger Themen.
Staatstheater Nürnberg erstmals beim Berliner Theatertreffen. Von Christoph Leibold. Ein Japaner in München - wie der ausgezeichnete Schmuckkünstler Takayoshi Terajima lebt und arbeitet. Von Julie Metzdorf. Sowie: Der Trost der Dinge. Der türkische Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk stellt poetische Alltagsgegenstände im Lenbachhaus aus. Von Thomas Kretschmer.
Nitish Jain und Meloe Gennai sind zwei von 29 internationalen Künstlern, die das Berliner Theatertreffen dieses Jahr begleiten. Zusammen mit dem neuen Leitungsteam sprechen sie mit uns über das Festival und ihre Eindrücke vom deutschsprachigen Theater. Burkhardt, Susanne; Philipp, Elena
Mit bislang sieben Einladungen ihrer Inszenierungen zum renommierten Berliner Theatertreffen zählt Karin Henkel zu den erfolgreichsten Theatermacherinnen Deutschlands. Auch bei den Salzburger Festspielen hat die 52jährige schon wiederholt inszeniert. Jetzt zeigt sie dort eine eigenwillige Bühnenadaption von Michael Hanekes vielfach ausgezeichnetem Film "LIEBE".
Frank Häusermann, geboren 1992, absolvierte von 2010 bis Sommer 2012 die Schauspiel-Ausbildung von Theater HORA und ist seitdem festes Ensemblemitglied. Mit Jérôme Bels Produktion DISABLED THEATER wurde Theater HORA 2012 als eine der zehn besten Inszenierungen zum Berliner Theatertreffen eingeladen. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die Verleihung des «Alfred-Kerr-Darstellerpreis für die herausragende Leistung einer jungen Schauspielerin» an Frank Häusermann. 2014 wurde er zudem für den New Yorker «Bessie Award» nominiert. Seit 2011 wird Frank Häusermann von der Dokumentarfilmerin Andrea Pfalzgraf begleitet und war Protagonist der Filme “Goethe, Faust und Julia” und “I love me”. Als Schauspieler wirkt er in zahlreichen HORA-Produktionen und -Projekten mit und erarbeitet Solo-Performances wie „No Gambling“ (mit Simone Aughertlony) und “Ich bin´s Frank“ (mit Nele Jahnke). Dazu kommen noch eigene Regiearbeiten wie “Das ist Tanz”, “Dschungelbuch” und “Gott”, zusammen mit 14 anderen HORA-Regisseur*innen. Being on Stage (Off the Record)Werkstattgespräche mit Performer:innen der Darstellenden KünsteOnline-Ringvorlesung der Hessischen Theaterakademie im Wintersemester 2022/23jew. donnerstags, 18.30-20.00h Was heißt es, auf der Bühne vor Publikum etwas darzustellen - zu zeigen, zu spielen, zu performen? Welche ästhetischen, ethischen und praktischen Fragen entstehen in den Arbeitsprozessen? Was lässt sich am Ende auf der Bühne realisieren? Wieviel Freiraum bei gleichzeitiger künstlerischer Verantwortung und gesellschaftlicher Relevanz bildet sich in der eigenen Arbeit ab? Im Wintersemester 2022/23 lädt die HTA zehn bühnenerfahrene Expert:innen aus den Bereichen Schauspiel, Performance, Choreographie, Tanz und Gesang ein. Mit ihnen sprechen wir über die unterschiedlichsten Erfahrungen zu Auf- und Abtritten, Körperbildern und Spielkonzepten, Repräsentanz und Präsenz, Probenprozessen und natürlich über das (un)gewisse Etwas.Anmeldung und Zugangsdaten unter info@hessische-theaterakademie.de
Die österreichische Schriftstellerin Maria Lazar, lange vergessen, wird nachhaltig wiederentdeckt. Jetzt auch beim Berliner Theatertreffen. Vorgelesen von taz-Leserin Gabriele. Mehr vorgelesene taz-Texte im Telegram-Kanal: t.me/tazAudio – Mitmachen/Feedback: vorgelesen@taz.de
Ein Flugzeug verschwindet, beim eigenen Vater stellt sich eine beginnende Demenz ein. Im Theaterstück „All right. Good night“ erzählt Helgard Haug von der Suche und vom Ringen mit der Ungewissheit. Das Protokoll eines unumkehrbaren Prozesses bringt die Autorin und Regisseurin Helgard Haug berührend auf die Bühne, eingebettet mit Musik von Barbara Morgenstern. Im letzten Jahr wurde die Inszenierung zum „Berliner Theatertreffen“ und „Impulse Festival“ eingeladen. Das Stück wurde für den „Mühlheimer Theaterpreis“ nominiert und von „Theater heute“ zur „Inszenierung des Jahres 2022“ erklärt. Nach ihrem Erfolg mit „Chinchilla Arschloch, waswas“ kommt Helgard Haug zurück nach Hannover, krönt den Abschluss der KunstFestSpiele Herrenhausen mit „All right. Good night“ am 26. und 27. Mai.
Das Programm des 60. Berliner Theatertreffens ist umfangreicher denn je. Das neue Team um den Berliner Festspiele-Intendanten Matthias Pees hat zur etablierten Jury-Auswahl noch ein paralleles Themen-Festival kuratiert. Behrendt, Barbarawww.deutschlandfunk.de, KulturfragenDirekter Link zur Audiodatei
Musikvideo und Oper, großes Kino und aufwändige Serie, der Regisseur Philipp Stölzl bewegt sich gern in vielen Genres. Mit dem siebenstündigen Theaterabend "Das Vermächtnis" ist er beim Berliner Theatertreffen. Er erzählt das Melodram über schwule Freundschaften und Liebesbeziehungen in New York im Stil eines Serien-Marathons. Auf der Opernbühne bewegt er riesige Marionetten. Im Kino wirft er die Illusionsmaschine an. Dabei hilft dem gelernten Bühnenbildner sein Interesse an Technik - ob im Video für Rammstein, dem Bergfilm "Nordwand" oder dem Mittelalter-Epos "Der Medicus". Sein letzter großer Kino-Film war "Die Schachnovelle". Für die Serien-Verfilmung von Frank Schätzings "Der Schwarm" drehte er in Europas modernstem Unterwasserstudio.
Aus der Reihe: Streitfall Drama "Bühne oder Gesellschaft – Wo das Stück spielt" Mit Theresia Walser und Falk Richter Moderation: Christian Rakow Theresia Walser und Falk Richter, zwei der renommiertesten Akteur:innen des Gegenwartstheaters, diskutieren die Frage, mit welchen Poetiken die Gesellschaft abgebildet, analysiert und kritisiert werden kann. Sollte das Stück sein Material direkt aus dem politischen Diskurs schöpfen oder ist eine größere Distanz förderlich? Welche Bedeutung nehmen Handlung, Figuren und Sprache ein, welche die Recherche oder die Persönlichkeiten der Schauspieler*innen? Theresia Walser, geboren 1967 in Friedrichshafen, studierte nach einer Ausbildung zur Altenpflegerin Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Bern und nahm danach ihr erstes Engagement am Jungen Theater Göttingen an. Dieter Dorn brachte in den Münchner Kammerspielen 1997 ihr Debütstück "Kleine Zweifel" zur Uraufführung. 1998 kürte die Kritikerjury des Fachblatts "Theater heute" Walser zur "Nachwuchsautorin des Jahres" und im darauf folgenden Jahr zur "Autorin des Jahres". Eines ihrer meistgespielten Stücke ist "Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel". Ihre Politkomödie "Die Empörten" wurde 2019 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt. Falk Richter, 1969 in Hamburg geboren, studierte Regie an der Universität Hamburg und war ab 1999 fester Autor und Regisseur an der Schaubühne Berlin. Aktuell inszeniert er regelmäßig am Maxim Gorki Theater Berlin, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und an den Münchner Kammerspielen. Rechtspopulistische Politiker:innen versuchten vergeblich, auf gerichtlichem Wege die Absetzung von Richters Schaubühnen-Inszenierung Fear (2015) durchzusetzen. 2018 gastierte Richter mit Am Königsweg von Elfriede Jelinek beim Berliner Theatertreffen und erhielt die Auszeichnung "Inszenierung des Jahres" von der Kritikerjury des Fachblatts "Theater heute". © Eine Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus in Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds.
Aus der Reihe: Streitfall Drama "Die Realität muss unmöglich werden!" Mit Yael Ronen und Marta Górnicka Moderation: Sophie Diesselhorst Marta Górnicka und Yael Ronen inszenieren ihre Texte stets selbst und das, ohne Deutsch zu beherrschen. Beide eint darüber hinaus ein großes Interesse an gesellschaftlichen Debatten. Doch schlägt sich dieses in sehr unterschiedlichen Ästhetiken nieder. Górnicka versammelt Chöre um sich, mit denen sie die sozialen und politischen Konflikte zum Sprechen, Klingen und Schreien bringt. Ronen arbeitet oft mit den persönlichen Erlebnissen ihrer Performer:innen und verhandelt so das Verhältnis zwischen Politik und Privatsphäre. Ein Gespräch über Gruppentherapien, die Pflichten der Künstlerin und die Frage, warum Demokratie nicht immer weiterhilft. Die Diskussion wird auf Englisch geführt. Yael Ronen, geboren 1976 in Jerusalem, entstammt einer Theaterfamilie. Sie studierte am HB Studio in New York und am Seminar Hakibbutzim in Tel Aviv. Ronen inszeniert regelmäßg eigene Texte im deutschsprachigen Raum, meist am Maxim-Gorki-Theater in Berlin. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter drei Einladungen zum Berliner Theatertreffen. Marta Górnicka, geboren 1975 in Włocławe, erfuhr ihre Ausbildung an der Theaterakademie Aleksander Zelwerowicz, der Musikhochschule Frédéric Chopin, der Universität in Warschau sowie an der Staatlichen Schauspielschule in Krakau. Die Autorin, Regisseurin und Dirigentin hat bislang in Polen, im deutschsprachigen Raum und in Israel gearbeitet. Górnicka ist bekannt für ihre chorischen Arbeiten mit Schauspielprofis und -laien. Um ihre Forschung über die Möglichkeiten des Chors zu vertiefen, gründet sie 2019 das Politival Voice Institute am Maxim Gorki Theater. © Eine Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus in Kooperation mit nachtkritik.de, unterstützt vom Deutschen Literaturfonds.
Mumot, Andréwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Vier Theatermacherinnen aus Polen, der Ukraine und Deutschland übernehmen die Leitung des Berliner Theatertreffens. Intendant Matthias Pees erhofft sich dadurch eine Solidarisierung mit Theaterschaffenden in Mittel- und Osteuropa.Matthias Pees im Gespräch mit Julius Stuckewww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
"Die deutscheste aller deutschen Bands" spielte in Leipzig. Das war nicht viel Neues, schreibt die taz. Ähnlich urteilt das Feuilleton über das Berliner Theatertreffen. Jörg Schieke hat die Details.
Das Publikum des Berliner Theatertreffens ist wieder da. Doch viele Bühnen erleben, dass es nur zögerlich zurückkommt. Es sei an der Zeit, die Relevanzfrage neu zu stellen, sagt Yvonne Büdenhölzer, Leiterin Theatertreffens im Dlf. Positiv sei dieses Jahr vor allem, dass viele Regisseurinnen nominiert worden wären.Fischer, Karinwww.deutschlandfunk.de, KulturfragenDirekter Link zur Audiodatei
Die thematischen Schwerpunkte des diesjährigen Stückemarkts beim Berliner Theatertreffen liegen irgendwo zwischen Utopie und Dystopie, sagt Jurymitglied Kevin RIttberger in SWR2: ,,Schließlich haben Dystopien überwogen.” Der Dramatiker und Regisseur hat zusammen mit vier Kolleg*innen fünf Stücke ausgewählt, die am 11. Mai vorgestellt werden.
(00:00:38) Das Berliner Theatertreffen ist dick angestrichen in der Theateragenda. Eine Jury lädt jedes Jahr zehn besonders «bemerkenswerte» Inszenierungen aus der deutschsprachigen Theaterwelt ein. Nach zwei pandemiebedingten digitalen Ausgaben findet es nun endlich wieder vor Ort statt. Weitere Themen: (00:04:53) «Heidi» – das Tanzstück ist die letzte grosse Aufführung von Richard Wherlock am Ballett Basel. (00:09:37) «Hotel der Zuversicht» – das neue Buch des Autors und Spoken Word-Künstlers Michael Fehr. (00:14:08) «Revolutionäre der Typografie» – die Ausstellung in der Schule für Gestaltung Basel zeigt eine Original-Sammlung des Schriftgestalters Jan Tschichold. (00:18:50) «Agora» – das «Post-Genre-Musik-Festival» denkt über Stilgrenzen hinaus.
Das diesjährige Berliner Theatertreffen ist das letzte unter der Leitung von Yvonne Büdenhölzer. Elf Jahre betreute sie das Festival, nahm entscheidende Änderungen vor – wie die Einführung der Frauenquote. Ein „überfälliger Schritt“, so Büdenhölzer.Yvonne Büdenhölzer im Gespräch mit Susanne Burkhardt und André Mumotwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Das Berliner Theatertreffen findet nach zwei Jahren Corona-Pause erstmals wieder als Präsenzveranstaltung statt. Leiterin Yvonne Büdenhölzer über ein Festival im Schatten des Ukraine-Krieges, Publikumsschwund und Geschlechtergerechtigkeit im Theater.Büdenhölzer, Yvonnewww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Германия направит Украине 7 гаубиц. Канцлер готовит речь на 8 мая. Директор музея капитуляции выступил в поддержку истории. Крупного издателя подозревают в плагиате. Поджигатель машин вновь предстал перед судом. Berliner Theatertreffen пройдет со зрителями. Von Elena Wosowik.
Jedes Jahr im Mai findet die wichtigste Leistungsschau des deutschsprachigen Theaters statt. Gezeigt werden zehn Inszenierungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz - aus NRW ist das Schauspielhaus Bochum dabei. Juror Franz Wille spricht über die aktuelle Situation des Theaters und die Auswahl in Corona-Zeiten. Von Annette Hager.
„Ein Mann seiner Klasse“ zählt zu den 10 „bemerkenswerten“ Inszenierungen aus dem deutschsprachigen Raum. Deshalb darf sich Lukas Holzhausen freuen, dass er mit seiner Regiearbeit zum Berliner Theatertreffen eingeladen ist. Holzhausen ist nicht nur Regisseur. Der Schweizer hat als Schauspieler an vielen großen Bühnen gespielt: in Zürich, Graz, Hamburg oder Wien. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er festes Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover, hier inszeniert er als Regisseur und steht als Schauspieler auf der Bühne, erst gerade in dem Stück „Das Vermächtnis“ von Matthew Lopez..
Like Lovers Do (Memoiren der Medusa) heißt das Stück von Sivan Ben Yishai, das nun bei Suhrkamp als Buch und Hörspiel erschienen ist. Durch eine Verdichtung gewaltvoller Erfahrungen hindurch, rast ein Bus voller Freund*innen durch die brutale Vergangenheit, um in eine neue Zukunft einzubrechen. Auf Deutsch, Englisch und Hebräisch zoomte ich mit der Autorin und erlebte ein Gespräch, das noch viel länger hätte dauern können. Wer über das das Schreiben innerhalb und gegen patriarchale Machtstrukturen, dem Verhältnis von Sprache und Bild sowie dem Wunder der Übersetzung hören möchte, ist hier richtig. Sivan Ben Yishai, geboren 1978 in Tel Aviv, lebt seit 2012 in Berlin. Ihre Stücke werden viel gespielt. Mit LIEBE/ Eine argumentative Übung wurde sie zum Mülheimer Dramatiker*innenpreis 2020 eingeladen, mit Like Lovers Do (Memoiren der Medusa) in der Inszenierung von Pınar Karabulut an den Münchner Kammerspielen zum Berliner Theatertreffen 2022. Sie schreibt auf Englisch. (Suhrkamp)
(00:00:36) Weltweit leben mehr als zwei Milliarden Frauen in Städten. Die meisten dieser Städte sind von Männern geplant worden. Ein neues Buch möchte mehr weibliche Perspektiven auf Stadtplanung aufzeigen, in Geschichte und Gegenwart: «Frauen. Bauen. Stadt», so der Titel. Weitere Themen: (00:05:08) Sprachkünstler auf Berndeutsch – ein anderer Blick auf Endo Anaconda als Lyriker. (00:09:35) Blues aus Bern – was Endo Anaconda als Sänger so besonders machte. (00:15:04) Oscar der deutschsprachigen Bühnen – welche herausragenden Inszenierungen zum Berliner Theatertreffen eingeladen worden sind. (00:19:32) Dunkles Kapitel der Geschichte – in Irland lebten Frauen oft unter grausamen Bedingungen in «Mother and Baby Homes». (00:23:51) Plattform für zeitgenössischen Schweizer Tanz – die Swiss Dance Days zeigen Tanz in all seiner Vielfalt. (00:28:43) «Das letzte Wort»: Zwiebelschneiden ohne Tränen.
Behrendt, Barbarawww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Fremd wirken die Figuren der Theatermacherin Susanne Kennedy. Sie bewegen sich ruckartig, wie ferngesteuert, ihre Stimmen kommen vom Band, als würden ihnen die Worte von einer unbekannten Macht eingeflüstert. Ihre Schöpferin erzählt mit diesen Wesen an der Grenze von Mensch und Avatar alte Geschichten ganz neu. Die Genesis, Tschechow oder Hildegard von Bingen fügen sich bei Kennedy mit Anleihen bei Videospielen, Filmen und Bildender Kunst zu Stücken, die auf eine Veränderung des menschlichen Bewusstseins spekulieren. Mit nachtkritik.de-Redakteur Michael Wolf spricht sie über moderne Autorschaft, über das Verhältnis von Technologie und Körperlichkeit und über Spiritualität im Theater. Susanne Kennedy, geboren 1977 in Friedrichshafen als Tochter eines schottischen Vaters und einer deutschen Mutter, ist Regisseurin. Kennedy studierte Regie an der Hogeschool voor de Kunsten in Amsterdam. Ihre Arbeiten wurden mehrmals zu den Niederländischen Theatertreffen eingeladen. Im Niederländischen Theater Gent war sie 2011 zu Gast mit einer Inszenierung von Fassbinders "Die bitteren Tränen der Petra von Kant". An den Münchner Kammerspielen inszenierte sie 2011 "They shoot horses, don't they? und 2013 Marieluise Fleißers Erstlingsstück "Fegefeuer in Ingolstadt", für das sie von der Fachzeitschrift Theater heute zur "Nachwuchsregisseurin des Jahres" gewählt wurde. Für diese Inszenierung, die zum Berliner Theatertreffen 2014 eingeladen wurde, erhielt sie den 3sat-Preis. Mit ihrer Fassbinder-Inszenierung "Warum läuft Herr R. Amok?" wurde sie 2015 erneut zum Theatertreffen eingeladen. 2017 war sie unter den Preisträger*innen des Europe Prize New Theatrical Realities. In der Spielzeit 2017/18 zeigte sie mit "Women in Trouble" ihre erste Uraufführung an der Volksbühne Berlin. 2019 folgte "Coming Society" und 2020 "Ultraworld", beide gemeinsam konzipiert und realisiert mit dem Künstler Markus Selg. Im Jahr 2020 zeigte sie die zusammen mit Selg die Arbeit "Oracle" 2020 an den Münchner Kammerspielen, sowie 2021 auf Kampnagel die interaktive Virtual Reality-Arbeit "I AM (VR)". "Neue Dramatik in 12 Positionen" – Eine Gesprächsreihe von nachtkritik.de in Kooperation mit dem Literaturforum im Brecht-Haus, gefördert vom Deutschen Literaturfonds. Foto Susanne Kennedy © Franziska Sinn
Drawing Radio (dr) ist ein Format bei Radio Woltersdorf (rwd), produziert von Frank Diersch aka Flakenberg Gast ist der Autor Detlef Schulze, es geht in der Sendung um seinen jüngst veröffentlichten Roman "Asche". Der Autor und Ines Burdow lesen einen Auszug aus dem Roman und sprechen über das Schreiben und literarische Themen der Gegenwart. Asche ist Schriftsteller und hat die Mittvierziger hinter sich. Als er von einer dreiwöchigen Südseereise zurückkehrt, findet er ein Manuskript in seiner Wohnung, das seinen Namen trägt, aber nicht von ihm verfasst wurde. Er ist verwundert darüber, wie detailliert und ausführlich er in dem Buch beschrieben worden ist, und beginnt nach dem Autor zu suchen. Trotz mehrerer Andeutungen des unbekannten Verfassers, die auf seine Person schließen könnten, laufen Asches Recherchen ins Leere. In den Schilderungen des Fremden, wird Asche in unterschiedliche Situationen manövriert, zum einen in die Südsee (wo er ja wirklich war, was aber der Autor nicht wissen konnte), zum anderen in ein menschenleeres Berlin, in dem er unterzugehen droht, und dann in sein alltägliches Leben, das zum Teil bizarre Blüten treibt. Aber immer wieder wird das Erzählen über Asche durchbrochen durch den Bericht eines Mannes, der auf einem Schiff seine letzte Reise macht. Dieser Mann hat sich für den Freitod entschieden, den er im Zielhafen vollziehen will, und liest während dieser letzten Fahrt das Manuskript. Er hat erfahren, dass der Kontinent, den das Schiff ansteuert von einer Naturkatastrophe großen Ausmaßes heimgesucht wurde und eine mächtige Flutwelle auf das Schiff zurast, die kein Überleben zulassen wird. Sein letztes Ziel, im Ankunftshafen aus der Welt zu scheiden, ist ihm somit genommen, die menschliche Tragödie des Untergangs auf einem Schiff dafür gegeben. Wochen später, Asche hat die Aufzeichnungen des Fremden längst beiseitegelegt und ist wieder in seinem Alltagsgeschehen angekommen, erhält er einen Anruf vom Lektor eines renommierten Verlages, der das Skript veröffentlichen möchte. Asche versteht die Welt nicht mehr… Asche ist ein Heteronym. Sowohl in der Normalität des Alltags als auch im exotischen Urlaubsparadies, in beklemmender Einsamkeit oder im surrealen Traum durchleben die Protagonisten unterschiedliche Szenarien. Die Geschichten sind voller Rätsel und Geheimnisse, die sämtliche Sicherheiten des Existenziellen infrage stellen. Es ist der Tanz auf dem Vulkan, dicht und temporeich, während die Welt rettungslos auf den Untergang zusteuert. Der Text, kein klassischer Roman, erzählt ohne Tabus vom Suchen und Finden, von Krisen und Hoffnungen, vom Un-Sinn und Sinn menschlichen Handelns im Wirrwarr verschiedener Welten und Zeiten. Detlef Schulze ist freier Autor und Dramatiker. Er schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Prosatexte und Gedichte. Unter anderem Teilnahme am Berliner Theatertreffen mit Besatzung Rom, an den Autorentheatertagen des Schauspielhauses Hannover mit Der Aufbruch Phineus und am Autorenmarkt Orphtheater Berlin mit Jäckel. Veröffentlichung der Erzählung Die Idee von der Arbeit in ›Sinn und Form‹. /Asche/ ist sein erster Roman. * https://www.detlef-schulze.com/ * http://molokoplusrecords.de/finder.php?folder=Print&content=119 # Drawing Radio dr ist interessiert an aufzeichnungen + dr arbeitet an themen + dr sendet akkustisches material + dr findet orte + dr sendet texte + dr stellt akteure vor + dr sendet interviews + dr lädt gäste ein + dr ist gut + * http://radio-woltersdorf.org
Alljährlich im Mai ist es das Branchentreffen der deutschsprachigen Bühnenwelt: das Theatertreffen. In diesem Jahr fand es zum zweiten Mal in seiner 56-jährigen Geschichte virtuell statt. Alle Inszenierungen wurden gestreamt. In bester Qualität, so unsere Kritikerin Ina Beyer.
Das 58. Berliner Theatertreffen fand wie bereits 2020 digital statt. Kritiker Eberhard Spreng zieht eine durchwachsene Bilanz. Ästhetisch rage "Der Zauberberg" in der Regie von Sebastian Hartmann heraus. Andere Stücke erschöpften sich im Seriellen. Eberhard Spreng im Gespräch mit Eckhard Roelcke www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Das Theatertreffen gibt dem von Julian Beck und Judith Malina gegründeten "Living Theatre" viel Raum, das die Grenze zwischen „Spielen“ und „Leben“ aufheben wollte. Das Kollektiv hat die Straße zur Bühne gemacht und Widerstand in die Theater gebracht. Von Gerd Brendel www.deutschlandfunkkultur.de, Rang I Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Schon zum 4. Mal ist er zum Berliner Theatertreffen eingeladen, und das mit Mitte 30. Christopher Rüping ist einer der gefragtesten jungen Regisseure der Zeit. Durch die Corona-Pandemie falle das Theater als Versammlungsort weg, sagte er im Dlf. Dadurch komme es an seine Grenzen. Christopher Rüping im Gespräch mit Karin Fischer www.deutschlandfunk.de, Kulturfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Schon zum 4. Mal ist er zum Berliner Theatertreffen eingeladen, und das mit Mitte 30. Christopher Rüping ist einer der gefragtesten jungen Regisseure der Zeit. Durch die Corona-Pandemie falle das Theater als Versammlungsort weg, sagte er im Dlf. Dadurch komme es an seine Grenzen. Christopher Rüping im Gespräch mit Karin Fischer www.deutschlandfunk.de, Kulturfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Das Theatertreffen Berlin hat begonnen und findet wegen Corona als digitales Festival statt. Man wolle all das zeigen, was in der Pandemie durchaus stattgefunden habe, sagt die Leiterin Yvonne Büdenhölzer. Yvonne Büdenhölzer im Gespräch mit Sigrid Brinkmann www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Die Stimmenvielfalt schwarzer Künstlerinnen in der Popmusik, eine Versöhnung mit Misstönen am Berliner Theaterreffen, und ein raffiniertes Verwirrspiel über Dichtung und Wahrheit in einem Liebesroman. Einen gewichtigen Platz in der Geschichte der Popmusik: das fordert Daphne Brooks, Autorin des Buches «Liner Notes for the Revolution» für schwarze Künstlerinnen. Dieser werde ihnen immer noch nicht zuerkannt. Auch dieses Jahr muss das Berliner Theatertreffen digital stattfinden. Die Eröffnung macht ein Live-Streaming vom Schauspielhaus Zürich: «Einfach das Ende der Welt» ist eine Inszenierung von Hausregisseur Christopher Rüping, der schon zum vierten Mal zur Bestenschau des deutschsprachigen Theaters eingeladen ist. Die deutsch-französische Autorin Sylvie Schenk lädt mit ihren «Roman damour» zu einem ungewöhnlichen Vexierspiel ein: Eine Dreiecksgeschickte verknüpft sie mit einem Interview zwischen Journalistin und Autorin. Weitere Themen: - «Männlich, weiss» reicht nicht. Musikkritik braucht Vielfalt - Gespräch mit dem Regisseur Christopher Rüping - Wie viel Reales steckt in einem Roman?
Německá divadelní scéna reflektuje nerovnoměrné zastoupení mužů a žen v branži. Je zavedení kvót cesta správným směrem a nehrozí naopak upozaďování mužů? Na otázky Jakuba Čermáka odpovídají v Akcentu šéfka činohry Státního divadla v Karlsruhe Anne Bergmann, která do své první sezóny ve vedení scény nepozvala jediného režiséra, a Yvone Büdenhölzer, ředitelka festivalové přehlídky Berliner Theatertreffen, kde platí už druhým rokem 50% ženské kvóty.
Anta Helena Recke im Gespräch mit Nikolaus Müller-SchöllAnta Helena Recke ist eine deutsch-senegalesische Regisseurin, Dramaturgin, Konzept-Künstlerin und Autorin von diskursiven sowie fiktionalen Texten. Sie studierte Szenische Künste an der Universität Hildesheim und war von 2015-2017 als Regieassistentin an den Münchner Kammerspielen, wo sie u.a. mit Susanne Kennedy, Philippe Quesne und Amir Reza Kohestani zusammenarbeitete. In der Kritiker_innenumfrage von Theater heute wurde sie zur Nachwuchskünstlerin des Jahres 2018 gewählt. 2019 erhielt sie den Preis des internationalen Theaterinstituts und nahm am Residenzprogramm “Vila Sul” des Goethe-Instituts in Salvador de Bahia teil. Ihre Regiearbeiten „MITTELREICH“ und „Die Kränkungen der Menschheit“, die sich unter verschiedenen Aspekten mit der kolonialen Amnesie und Weißsein in Deutschland beschäftigen, wurden 2018 und 2020 zum Berliner Theatertreffen sowie zum radikal jung Festival eingeladen. Sie arbeitet in Deutschland und international in verschiedenen Konstellationen u.a. mit Jeremy Nedd, Joana Tischkau, Julian Warmer und Schwabinggradballett zusammen und veröffentlichte Texte in Publikationen wie „Allianzen: Kritische Praxis an weißen Institutionen“ (transkript Verlag) und „Staging Blackness. Representations of Race in German-Speaking Drama and Theater“ (Michigan Press). 2020 wurde ihr vom Fonds Darstellende Künste die Tabori Auszeichnung verliehen.Vielfältige Veränderungen und Strukturdebatten prägen gegenwärtig den Diskurs über das Theater. Da ist es nur folgerichtig, auch die Aufgabe der Regie im Hinblick auf Produktionsprozesse und Ästhetiken zu untersuchen. Wir laden im kommenden Sommersemester zehn Regieführende ein, die ihre künstlerische Position darstellen und mit uns in ein Gespräch über ihre eigene Arbeit treten.
- Berlin Corona strategy - Bordello operator - Berliner Theatertreffen - Hellofresh ** Please check out the show notes for the links to our sources. Donate: https://www.berlinbriefing.de/?page_id=6 Twitter: @berlinbriefing Facebook: https://www.facebook.com/BerlinBriefing/ Mail: berlinbriefing@gmail.com
Erstmals können die Steuerpflichtigen im Kanton Zürich ihre Steuererklärung komplett elektronisch erstellen und einreichen. Der Start war holperig: Am Wochenende brach das System zweimal komplett zusammen. Weitere Themen: * An Covid gestorben: Das Kantonsspital Winterthur analysiert die Daten von über 600 Corona-Patienten. * Doppelte Auszeichnung: Das Zürcher Schauspielhaus darf zwei seiner Inszenierungen am Berliner Theatertreffen zeigen. * Zürcher Derby: Die Grasshoppers gewinnen gegen den KSW nach zweimaligem Rückstand.
Theaterkritikerin Eva Behrendt zu Frauenquoten, digitalen Premieren und dem Berliner Theatertreffen. UND: 60 Jahre Beatlemania!
Zum Berliner Theatertreffen im Mai werden zehn Produktionen eingeladen. Trotz Pandemie konnte die Jury aus mehr als 280 Produktionen auswählen. Auch eine wichtige Quote wurde erreicht, erläutert Theaterexpertin Susanne Burkhardt. Susanne Burkhardt im Gespräch mit Eckhard Roelcke www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Autor: Büdenhölzer, Yvonne Sendung: Studio 9 Hören bis: 19.01.2038 04:14
Autor: Biesler, Jörg Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Berichte, Meinungen, Rezensionen Digital und analog - Die Auswahl zum Berliner Theatertreffen steht. Jurorin Cornelia Fiedler im Gespräch Historikerstreit in Polen - Urteil gegen Holocaust-Forscher Meister des Drehbuchs - Jean-Claude Carrière ist tot Am Mikrofon: Jörg Biesler
Autor: Biesler, Jörg Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Wolfgang Schilling über einen prominenten Exit aus dem Brexit, den umstrittenen Umbau der Anna Amalia Bibliothek und die hoffnungsfrohe Botschaft des Berliner Theatertreffens - ein Blick in das Feuilleton vom Tage.
In der 15. Folge hat sich Danni mit dem Schauspieler und Fotokünstler Stefan Hunstein auf dem grünen Kanapee verabredet. In Bochum liegt der Ursprung seiner Theaterleidenschaft- sagt er. Als 16-jähriger hat Stefan Hunstein, der ursprünglich aus Kassel kommt, mit einem Freund auf einem Bochumer Friedhof genächtigt, um Vorstellungen von Peter Zadek zu sehen. Später- als er dann schon Schauspieler war, ist er hier am Schauspielhaus im Ensemble von Intendant Frank-Peter Steckel gewesen und nun ist er seit 2 Jahren wieder hier. Zu sehen ist er unter anderem in Hamlet, das zum Berliner Theatertreffen eingeladen war.
Lina Beckmann war "Schauspielerin des Jahres" und wurde beim Berliner Theatertreffen ausgezeichnet. Sie spielt oft zerrissene, schwierige Charaktere. Viele lässt sie dicht an sich heran, anderen kommt sie trotz Distanz sehr nah. "Das ist ein bisschen wie nackt auf der Bühne stehen", sagte sie im Dlf. Lina Beckmann im Gespräch mit Karin Fischer www.deutschlandfunk.de, Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Bereits bevor sie ihr Studium an der Otto Falckenberg Schauspielschule in München beendet hatte, war Julia Windischbauer schon festes Mitglied im Ensemble der Münchner Kammerspiele. Zum Start der neuen Spielzeit 2020/2021 wechselt sie nun ans Deutsche Theater Berlin. Mit „The Vacuum Cleaner“des japanischen Autors und Regisseurs Toshiki Okada wäre sie beim Berliner Theatertreffen 2020 zu sehen gewesen. Hier erzählt sie, was ihr bei ihrer Rolle des sprechenden Staubsaugers wichtig war. Und sie spricht darüber, warum die aktuellen Zukunftsaussichten für das Theater mit all seinen Beschränkungen sie nicht abschrecken. Sie möchte unbedingt bald wieder auf der Bühne stehen und freut sich auf ihren ersten Auftritt im Deutschen Theater.
Heute geht es zu Ende, das Berliner Theatertreffen. Los ging es mit Sandra Hüller als "Hamlet" - für diese Rolle bekommt sie den Theaterpreis Berlin. Bis heute Abend ist noch Toshiki Okadas "The Vacuum Cleaner" zu sehen. Wie das in diesem Jahr sehr besondere Theatertreffen war, hören wir in einem Fazit von unserer Kritikerin Barbara Behrendt.
Auch das Berliner Theatertreffen findet in diesem Jahr virtuell statt. Sechs der zehn bemerkenswertesten Inszenierungen des Jahres werden online gestellt, flankiert von interaktiven Diskussionsformaten. Ein Ausblick von Dorothea Marcus.
„Kunstwerke von Frauen werden immer noch strenger bewertet als Kunstwerke von Männern und es kann sein, dass durch die Quote da etwas der Druck genommen wurde“, sagt die Theaterkritikerin Shirin Sojitrawalla über die Regisseurinnen-Quote von 50 Prozent beim Berliner Theatertreffen.
Vier junge Menschen geben sich zwischen Drogen und Partyrausch ihren Vernichtungsfantasien hin. Die bildgewaltige Inszenierung von Ersan Mondtag steht einige Tage auf der Homepage des Schauspiel Köln zum Stream bereit. Nicole Strecker hat sie gesehen.
Die Vorbereitungen liefen bereits auf Hochtouren, denn in diesem Jahr wäre das erste mal in der Geschichte des Berliner Theatertreffens ein Stück mit Audiodeskription aufgeführt worden. Lavinia und Imke waren deshalb in "Die Kränkungen der Menschheit", eines der 10 Stücke, die deutschlandweit aus 432 Inszenierungen in 56 deutschsprachigen Städten ausgewählt wurden. Sie hören ein Theater-Gespräch über Primaten, unterschiedliche Perspektiven und Sigmund Freud.
Eine Begrenzung des Wohneigentums und eine Kollektivierung von Konzernen wie BMW: Mit seinen Forderungen in einem Interview mit der ZEIT hat der Juso-Vorsitzende Kevin Kühnert für Empörung gesorgt. "Was hat der geraucht?", "verirrter Fantast" und "aus der Geschichte nichts gelernt" waren nur einige der Reaktionen. Ein Fingerzeig Richtung Rot-Rot-Grün des ausgewiesenen Groko-Kritikers? Und was verspricht sich Kühnert von diesem Interview? Das ordnet ZEIT-ONLINE-Politikchef Lenz Jacobsen im Gespräch mit Rita Lauter ein. "Die Würde des Menschen ist unantastbar": Das Grundgesetz und sein wohl berühmtester Satz sind fast 70 Jahre alt – und haben viele Anhänger. Selbst der Satiriker Jan Böhmermann rappt über Verfassungspatriotismus. Doch das Grundgesetz steht auch unter Stress, schreibt Heinrich Wefing, Politik-Ressortleiter der ZEIT. Wie wehrhaft ist die bundesdeutsche Demokratie? Und bleibt das Grundgesetz doch eine Erfolgsgeschichte? Außerdem: Was Fußball und Regie angeblich gemein haben – und was das mit der Frauenquote beim Berliner Theatertreffen zu tun hat. Mitarbeit: Anne Schwedt, Jona Spreter
Hans Block and Moritz Riesewieck talk about their fascinating and important new film The Cleaners, censorship, the new digital public, content moderators, and what it means to outsource responsibility. Watch the Trailer here. Synopsis Enter a hidden third world shadow industry of digital cleaning, where the Internet rids itself of what it doesn't like. Here we meet five “digital scavengers” among thousands of people outsourced from Silicon Valley whose job is to delete “inappropriate” content off the net. In a parallel struggle, we meet people around the globe whose lives are dramatically affected by online censorship. A typical “cleaner” must observe and rate thousands of often deeply disturbing images and videos every day, leading to lasting psychological impacts. Yet underneath their work lies profound questions around what makes an image art or propaganda and what defines journalism. Where exactly is the point of balance for social media to be neither an unlegislated space nor a forum rife with censorship? The Cleaners struggles to come to terms with this new and disconcerting paradigm. Evolving from a shared social vision of a global village to a web of fake news and radicalization, the film charts the rise and fall of social media’s utopian ideology. Biography HANS BLOCK - Director Hans Block is a German theater director, filmmaker and musician. He studied music at the University of Arts in Berlin and theater directing at Ernst Busch Academy of Dramatic Arts in Berlin. In 2014, Block became resident director and member of the Artistic Direction of the Box at Schauspiel Frankfurt. Productions there included “Mysterien – Unberechenbar werden” by Knut Hamsun, “Aufzeichnungen aus dem Kellerloch” by Fjodor Dostojewski and “Flankufuroto” by Bonn Park. In 2014, he was invited to the festival “Radikal Jung“ at the Münchner Volkstheater with his production “Austrian Psycho,” which was awarded the Best Production Prize of the festival. His radio drama production “Don Don Don Quijote - Attackéee“ was awarded as best production of Prix Marulić 2015. MORITZ RIESEWIECK – Director Moritz Riesewieck is a German essay author, scriptwriter, theater- and film director. He studied theater directing at Ernst Busch Academy of Dramatic Arts in Berlin. Before he studied some semesters of Economics as a fellow of the German Academic Scholarship Foundation and worked as assistant director at Schaubuehne am Lehniner Platz in Berlin. In 2014 he staged the piece “Woyzeck” by Georg Buechner in Mexico City. His Spanish/ German graduation production was invited to renowned Heidelberg Play Market. In 2016 Moritz Riesewieck was granted the state of Berlin’s Elsa Neumann Scholarship for his innovative theater works which were shown at festivals in Berlin and Hamburg and most recently at Theater Dortmund. In the same year Riesewieck presented a lecture performance about digital cleansing at re:publica Berlin and at Berliner Theatertreffen. His essay “Digital Dirt Work” was published by German publishing house dtv in September 2017. Hans Block and Moritz Riesewieck work collaboratively under the label “Laokoon,” named after the legendary Trojan seer who revealed the Trojan Horse as a dangerous fraud. In their works Riesewieck and Block aim to reveal the Trojan horses of our time. Their projects, which they develop in various media forms, start with investigations and end up as striking, complex narrations. ---------- Image Copyright: Gebrueder Beetz Filmproduktion and Hans Block and Moritz Riesewieck. Used with permission. For more information about my podcasting, writing and public speaking please visit my site here. With thanks to producer Josh Snethlage and Mixed Media Sound. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
DER THEATERPODCAST greift die wichtigen Themen und Debatten rund ums deutschsprachige Theater auf. Mit Elena Philipp (nachtkritik.de) und Susanne Burckhardt (Deutschlandfunk Kultur) THEMEN IN FOLGE 2: #MeToo erreicht das Theater +++ Die Einladungen zum Berliner Theatertreffen 2018 +++ Die umstrittene Intendanz von Matthias Lilienthal an den Münchner Kammerspielen Ein Offener Brief von 60 Mitarbeiter*innen des Wiener Burgtheaters hat die Debatte um Machtmissbrauch neu entfacht. Die Unterzeichnenden beschreiben eine "Atmosphäre der Angst und Verunsicherung" und die personelle Machtballung in der Zeit der Intendanz von Matthias Hartmann 2009-2014. Eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2018 sind u.a. zwei Produktionen der Münchner Kammerspiele: "Trommeln in der Nacht" von Christopher Rüping und "Mittelreich" von Anta Helena Recke. Dabei ist Intendant Matthias Lilienthal, der als ehemaliger HAU-Chef zur Spielzeit 2015/16 an die Münchner Traditionsbühne wechselte, keines nicht unumstritten. In München attestiert die Presse: zu viel Performance, zu wenig Schauspiel, im Ensemble gab es Kündigungen, die Auslastung ist eher gering. (Folge 2 – 24. Februar 2018) Foto: Wiener Burgtheater (© Wikimedia / Thomas Ledl, CC BY-SA 4.0)