"Feel Hamburg"

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Wie fühlt sich Hamburg an, wie erleben wir Hamburg? Das sind Fragen, denen wir in unserem neuen Podcast "Feel Hamburg" nachgehen. Die Hosts Britta Kehrhahn und Daniel Kaiser sprechen abwechselnd mit Persönlichkeiten aus der Stadt - mit Menschen, die eine

NDR 90,3


    • May 14, 2025 LATEST EPISODE
    • every other week NEW EPISODES
    • 41m AVG DURATION
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    Heidrun von Goessel: Eleganz vor der Kamera und Brüche im Leben

    Play Episode Listen Later May 14, 2025 53:00


    Anfang des Jahres hat TV-Legende Heidrun von Goessel ihre Biografie "Ungeschminkt" veröffentlicht. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt sie, was sie dazu bewogen hat, so ehrlich die schwierigen Zeiten in ihrer Biografie zu offenbaren. Als alleinerziehende, geschiedene Frau war es in den 70er Jahren in Deutschland noch sehr schwierig, über die Runden zu kommen. Heidrun von Goessel, der ihre Größe und schlanke Figur zugute kam, brachte die junge Familie als Mannequin, Fotomodell und schließlich als Fernsehansagerin und Rundfunkmoderatorin über die Runden. Nachdem die Jobs zunächst "nur" tröpfelten, wurde sie bald zu einem international erfolgreichen Model und nicht zuletzt aufgrund ihrer Fernsehpräsenz sehr gefragten "Promi". Auch nach ihrer Zeit als TV-Ansagerin arbeitete Heidrun von Goessel weiterhin vor der Kamera und auf der Theaterbühne. Sie erzählt von interessanten Begegnungen, wie zum Beispiel dem Operntenor Placido Domingo und ihrem Duett mit Udo Lindenberg, verschweigt aber auch nicht die finanziellen Katatstrophen in ihrem Leben. Auch dass sie mit der Wahl ihrer Partner nicht immer ein glückliches Händchen hatte, gibt die Moderatorin bereitwillig zu und erklärt, warum sie viermal zum Traualtar geschritten ist. Am Ende des Gesprächs kommt Heidrun von Goessel auf ein Thema, das ihr sehr am Herzen liegt: Die Altersdiskriminierung. Sie erzählt von Freundinnen, die kaum über die Runden kommen, obwohl sie ihr Leben lang gearbeitet haben und wie schwierig es gerade für ältere Menschen ist, eine bezahlbare Wohnung zu bekommen. Hier geht es direkt zum Trailer "Das Imperium Heidi Klum - Catwalk zur Macht": https://www.ardaudiothek.de/sendung/das-imperium-heidi-klum-catwalk-zur-macht/14119983/ in der ARD-Audiothek.

    Detlef Wutschik: Als Puppenspieler kannst du alles sagen

    Play Episode Listen Later Apr 30, 2025 46:04


    Bei "Feel Hamburg" wird's puppig - im besten Sinne. Host Daniel Kaiser spricht mit Detlef Wutschik, dem Mann, der nicht nur Puppe, sondern auch Stimme, Hirn und Herz von Werner Momsen ist - dem schnoddrigen Rentner mit Meinung zu allem und jedem. Bevor Detlef Wutschik die Bühnen Norddeutschlands mit Klappmaulpuppen bespielte, war er unterwegs im Auftrag des guten Anstrichs - als gelernter Maler und Lackierer. Das hört man bis heute. Oder besser gesagt: Er hört es. "Ich merke tatsächlich, wenn einer streicht, ob er genügend Farbe auf der Rolle hat. Wenn das nicht so schön matscht, sondern trocken klingt, dann weißt du: Alter, du musst eintauchen! Kein Wunder also, dass er bei jedem Betreten eines Raums erstmal fachmännisch die Wandstruktur checkt. "Habt ihr das selber gemacht? Das könnt ihr aber gut!" - klingt wie ein Kompliment, ist aber ein Expertenblick durch die Putzfassade. Der Weg zu Herr Momsen begann nicht mit einem Geistesblitz, sondern mit einem Schlüsselsuchgerät. Ja, wirklich. "Ich hatte damals ein Duo. Wir hießen Männergestalten - mit Jens Heitmann, auch ein Puppenspieler. Und wie der Name schon sagt: Männergestalten. Wir haben verschiedene Männertypen dargestellt - jung, alt, mit Puppe, ohne Puppe, Mensch/Mensch, Mensch/Puppe, Puppe/Puppe." Klingt ein bisschen wie ein Improtheater auf Speed. Doch eine Szene blieb hängen: Ein alter Mann kauft sich ein Pieps-Dings, um endlich seine Schlüssel wiederzufinden - und kämpft heldenhaft mit der Bedienungsanleitung. "Wir brauchten dafür einen alten Mann. Mein Bühnenpartner hatte den mal in einem Workshop angefangen zu bauen und sagte: 'Hier, den kannst du nehmen.' Und dann habe ich den fertiggebaut. Das war die Geburtsstunde von Herrn Momsen." Und zack - ein norddeutsches Original war geboren. Ein bisschen grummelig, immer direkt, aber mit Herz - eben wie ein echter Hamburger. Wer denkt, Herr Momsen sei Wutschiks einzige große Rolle, kennt Samsons Zwillingsbruder noch nicht. Der Puppenspieler war in der 'Sesamstraße' - im XXL-Fellanzug. "Ich war Samsons verschollener Bruder, könnte man sagen. Pepe, der damals noch von Dirk Bach gespielt wurde, hat mit seinem Zauberstift gemalt und plötzlich standen zwei Samsons da. Ich war der zweite." Heute lebt Detlef Wutschik mit seiner Familie im Hamburger Stadtteil Marienthal. Ein Ort, wo selbst Herr Momsen mal zur Ruhe kommt - zumindest, bis ihm wieder etwas auffällt, das kommentiert werden muss. Und das dauert bekanntlich nie lange. Im Gespräch mit Daniel Kaiser verrät Detlef Wutschik auch, wie oft Herr Momsen schon renoviert werden musste, wie er als Berufsschullehrer seine Schüler bei der Stange gehalten hat und warum er gar nicht begeistert von den vielen Touristen in Hamburg ist.

    Nina Petri: Wie der zweite Engel von rechts ein Fernsehstar wurde

    Play Episode Listen Later Apr 16, 2025 51:10


    Die preisgekrönte Darstellerin, die in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt hat, gibt in der neuen Folge von "Feel Hamburg" Einblicke in ihre Kindheit, ihre ersten Theatererfahrungen und die Rückschläge, die sie zu dem Menschen geformt haben, der sie heute ist. Daniel Kaiser spricht mit Nina Petri über ihre Anfänge als Schauspielerin im Krippenspiel, das große Lob von der ehemaligen Kultursenatorin Helga Schuchardt und ihre Ausbildung an der Schauspielschule in Bochum. Ihre ersten Filmerfahrungen machte sie in der Fernsehserie "Rote Erde", wo ihr der frisch gelernte "Ruhrpott"-Zungenschlag entgegenkommt. Von ihrer Gage kauft Nina Petri einen Opel Manta, ihr erstes Auto überhaupt. Damit hat sie viel Spaß und sie erzählt von wilden Autobahn-Flirtereien. Dass sie überhaupt einen Führerschein machen konnte, ist fast ein Wunder, denn im Alter von 13 Jahren wurde die Schauspielerin von einem Auto überfahren und so schwer verletzt, dass sie fast ein halbes Jahr im Krankenhaus verbringen musste, eine Amnesie erlitt und eine Nahtoderfahrung hatte. Dieses traumatische Ereignis hat Nina Petri aber so gestärkt, dass ihr kein Hindernis zu hoch war, um ihre Ziele zu erreichen. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt sie auch von den bitteren Erfahrungen, die sie mit Mitarbeitern des Sozialamtes machen musste, denn während ihrer Zwillingsschwangerschaft musste sie Sozialhilfe beantragen und wurde sehr abwertend behandelt. Heute steht Nina Petri fest für ihre Überzeugungen ein und ist unbequem, auch wenn es schwierig wird. Die Schauspielerin sagt zum Beispiel ohne Umschweife, dass sie sich niemals an einer Demo beteiligen würde, in der auch rechte Meinungen geäußert werden. Neben ihrer Schaupielerei arbeitet Petri auch als Mentorin für Nachwuchskräfte in der Wirtschaft, die ihr Auftreten verbessern wollen. Sich selbstbewusst in der Öffentlichkeit zu bewegen, hat sie in ihrer langen Karriere gelernt. Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: Das Imperium Heidi Klum - Catwalk zur Macht https://www.ardaudiothek.de/sendung/das-imperium-heidi-klum-catwalk-zur-macht/14119983/

    Rainer Moritz: Wie wird man Schlagerpapst und Literaturkritiker?

    Play Episode Listen Later Apr 2, 2025 54:32


    Die Interessen des scheidenden Chefs des Hamburger Literaturhauses, Rainer Moritz, sind ein interessanter Dreiklang: Literatur, Fußball und Deutscher Schlager. Mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser spricht er über seine Leidenschaften. Seine Arbeit als Kreisliga-Fußballschiedsrichter hat ihn sehr geerdet. Er musste sich bereits als 17-Jähriger gegenüber gestandenen Spielern behaupten, die teilweise bereits seit 20 Jahren in der Liga spielten. Er musste seine Entscheidungen verantworten und sie auf dem Platz durchsetzen. Das hat ihm das nötige Selbstbewusstsein gegeben, um in seinem späteren Beruf bestehen zu können. Außerdem war der Spagat zwischen "Faust II-Seminar" und dem Bolzplatz, also das Wandern zwischen zwei Lebenswelten sehr erdend. Rainer Moritz fällt es deshalb leicht, auch andere Perspektiven einzunehmen und zu akzeptieren. Als Literaturkritiker ist er kein Freund von weichgespülten Formulierungen. Wenn ihm ein Buch nicht gefällt, schreibt er es auch deutlich. Literaturkritik trennt die Spreu vom Weizen, versucht das mit Argumenten zu tun. Und dann kommt es eben auch mal zu Verrissen. Bücher als solche behandelt Moritz immer mit Liebe und Respekt. Er könnte niemals mit Textmarker Zeilen oder ganze Absätze hervorheben und auch Eselsohren gehen für ihn gar nicht. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erinnert sich Rainer Moritz an die Begegnung mit einer Frau, die jedes gelesene Blatt aus dem Buch herausriss, um Gewicht zu sparen. Das sei für ihn ein so schmerzhaftes Erlebnis gewesen, dass er sich abwenden musste. Rainer Moritz ist nicht nur Literaturkritiker, er schreibt auch Bücher, z.B. über seine weitere Leidenschaft - den Deutschen Schlager. Hier schätzt er die alten Schlager ganz besonders. Mit seinem breiten Interesse an Literatur, Musik und Fußball sowie seiner direkten Art ist Rainer Moritz eine herausragende Persönlichkeit im deutschen Kulturbetrieb. Als Leiter des Literaturhauses Hamburg sorgt er seit vielen Jahren dafür, dass spannende Debatten geführt werden und Literatur kritisch betrachtet und gefeiert wird. Gleichzeitig bleibt er sich und seinen Leidenschaften treu – sei es als Literaturkritiker, Schlagerexperte oder geerdeter Fußballfan. Im Gespräch mit Daniel Kaiser verrät Rainer Moritz auch, ob er sich von Büchern trennen kann, warum er gerne in Eppendorf lebt und wie er damit umgeht, dass die junge Generation viel weniger liest.

    Mike Krüger: Gibt es ein Comeback der Supernasen?

    Play Episode Listen Later Mar 19, 2025 54:06


    Im Gespräch mit Host Daniel Kaiser erzählt Mike Krüger von seiner Kindheit in einem Internat an der Nordsee. Seine Mutter war bereits gestorben, als er drei Jahre alt war und da sein Vater beruflich viel unterwets war, wurde er dort geparkt. Seine Erinnerungen an diese Zeit sind durchwachsen. Er erzählt von Schlafsälen, in denen mehr als 40 Kinder schliefen, sehr einfacher Ausstattung und Hänseleien durch Mitschüler. Da Mike Krüger aber früh sehr groß und schlagfertig war, lernte er schnell, wie man sich zur Wehr setzt. Nach der Schule machte er eine Lehre zum Betonbauer, da eine Ausbildung im Baugewerbe Voraussetzung für ein Architekturstudium war. Denn Architekt zu werden, war sein eigentlicher Berufswunsch. Als Betonbauer-Azubi war Mike Krüger am Bau des Elbtunnels beteiligt. Er erzählt, welche Arbeiten er dort verrichtet hat und wie es ihm heute geht, wenn er durch den Elbtunnel fährt. In seiner Freizeit war der Komiker gerne in den damals angesagten Musik-Klubs, wie dem "Onkel Pö's" oder "Danny's Pan" zu Gast. Dort kam er zu der Überzeugung, dass er mit den dort auftretenden Musikern mithalten kann und vereinbarte mit dem Wirt, einen Probeauftritt. Diese Show kam so gut an, dass Mike ab diesem Zeitpunkt regelmäßig hier auftrat und schließlich von dem "Plattenboss" Ossi Drechsler entdeckt wurde. Mike wurde schnell zu einem deutschlandweit bekannten und beliebten Komiker und seine Alben wurden vergoldet. Weiteren Auftrieb bekam er durch die "Supernasen"-Kinofilme, die er in den 80ern zusammen mit Thomas Gottschalk gedreht hat. Beide sind bis heute befreundet und schließen eine neue Folge der "Supernasen" nicht aus. Jetzt steht allerdings erst einmal die Goldene Hochzeit der Krügers auf dem Programm. Mike erzählt, warum seine Frau und er bis heute verheiratet sind und macht ihr eine rührende Liebeserklärung.

    Mirco Wiegert: Wie fritz-kola zu einer Hamburgensie wurde

    Play Episode Listen Later Mar 5, 2025 51:34


    2003 erfanden zwei Hamburger Studenten die Getränkemarke fritz-kola. Inzwischen hat sich aus dieser Erfindung ein echter Renner entwickelt. Fritz-kola kann man selbst in Spanien oder auch Polen kaufen, immer in der umweltfreundlichen Pfand-Glasflasche. Einer der beiden Unternehmensgründer ist Mirco Wiegert, der im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt, wie die Marke entstanden ist und mit welchen Problemen und Hindernissen sie zu kämpfen hatten. Da ihnen zunächst nur 7.000 Euro als Gründungskapital zur Verfügung standen, war schnell klar, dass sie auf Marktforschung und professionelle Logo-Entwicklung verzichten und statt dessen alles selbst in die Hand nehmen würden. So entstand auch das heute charakteristische Etikett mit dem Schwarzweißfoto der beiden Gründer am heimischen Computer und auch das Originalrezept, sowie der Markenname wurden an kostenlos "arbeitenden" Freunden und Verwandten getestet. Mirco Wiegert erzählt, dass er und sein langjähriger Partner Lorenz Hampl einen Großteil ihrer Jugend bei den Pfadfindern verbracht haben und dass einige Pfadfinder-Ideen zum Leitbild der Firma geworden sind. Ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe mit Mitarbeitenden und der Kundschaft gehören genauso dazu, wie die ausschließliche Verwendung von Glas-Pfandflaschen, um dem Verpackungswahn etwas entgegen zu setzen. Übernahmeangeboten aus der Getränkeindustrie, wie z.B. von Coca Cola haben sich die beiden Unternehmer stets widersetzt. Ihnen war es zu wichtig, Entscheidungen ohne Rücksicht auf Geldgeber treffen zu können. Vor einiger Zeit hat sich Lorenz Hampl aus dem Unternehmen zurückgezogen und seitdem hält Mirco Wiegert die Fäden alleine in der Hand. Seine Entscheidung sich selbstständig zu machen, hat der Unternehmer nie bereut, ganz im Gegenteil. Er freut sich jeden Tag darauf, zur Arbeit gehen zu dürfen und seine Firma weiter auszubauen. Für fritz-kola interessierte sich vor kurzem auch der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und hat den jungen Unternehmer in das Schloss Bellevue eingeladen, wo er sich mehr als eine Stunde mit ihm unterhalten hat. Von diesem Gespräch und auch vom Bundespräsidenten selbst zeigt sich Mirco Wiegert sehr beeindruckt. Sehr beeindruckt ist er auch von der Sängerin Helene Fischer, die er sehr verehrt. Besonders bewundert er neben ihrer musikalischen Leistung ihren Unternehmergeist und Geschäftssinn. So sind sich Daniel Kaiser und Mirco Wiegert einig, dass man in einer Helene-Fischer-Show sehr viel für sein Geld geboten bekommt. Am Ende des Gesprächs weist Daniel Kaiser auf das Buch "Fritz gegen Goliath" hin, das Mirco Wiegert geschrieben hat und in dem er die Geschichte von fritz-kola erzählt. Hier geht es zu "Sparks - Menschen, die uns inspirieren", unsere Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/sparks-menschen-die-uns-inspirieren/10638483/

    Prof. Dr. Beate Ratter: Wie gut ist Hamburg für den Klimawandel gerüstet?

    Play Episode Listen Later Feb 19, 2025 46:25


    Sie ist Geografin und Klimaforscherin, Professorin für integrative Geografie an der Universität Hamburg und kennt sich aus mit Küsten- Deich- und Inselschutz. Dr. Beate Ratter spricht mit Daniel Kaiser über die besonderen Herausforderungen, denen sich die Hansestadt Hamburg in den nächsten Jahrzehnten stellen muss. Aufgrund des Klimawandels gibt es mehr Extremwetter-Ereignisse wie Starkregen, Dürren und Sturmfluten. Dr. Ratter lobt die Anstrengungen, die Hamburg zum Schutz der Bevölkerung unternommen hat, wie zum Beispiel der Sturmflutschutz in der neuen Hafencity. Sie erklärt aber auch, was jeder einzelne von uns tun kann, um zum einen die Jahresdurchschnittstemperatur nicht weiter ansteigen zu lassen und zum anderen, wie man sich und sein Eigentum schützen sollte. Eine ganz einfach umzusetzende Maßnahme ist laut Dr. Ratter, dass man Fenster bei Hagel nicht mit Plastikrollläden verschließen sollte. Die Fenster halten die Belastung aus, aber die Rollläden sind anschließend verbeult. Im Gespräch mit Host Daniel Kaiser erklärt sie, wie wichtig es ist, dass Hamburg die Erinnerung an die Sturmflut von 1962 lebendig hält und warum sie so gerne auf der Elbinsel Neuwerk ist. Auch die Frage, ob es die Nordseeinseln in 100 Jahren noch gibt, kommt zur Sprache. Aber der Podcast "Feel Hamburg" bietet auch den Raum, die private Seite von Dr. Ratter ein bisschen zu beleuchten. Wie lebt sie in Hamburg und wo hält sie sich besonders gerne auf. Hier findest du mehr Infos zu und von Dr. Beate Ratters Forschungsprojekten: https://www.geo.uni-hamburg.de/geographie/mitarbeiterverzeichnis/ratter.html Hier geht es zum Podcast Gerichtssaal 237 in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/

    Bettina Tietjen: Warum mich Menschen ohne Privatleben nicht interessieren

    Play Episode Listen Later Feb 5, 2025 71:27


    Sie ist eines der prominentesten Gesichter des NDRs - Talkshowmoderatorin Bettina Tietjen. In diesem Gespräch sitzt sie ausnahmsweise auf der anderen Seite und wird von "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser interviewt, statt selbst die Fragen zu stellen. Außerdem gibt es eine Premiere in diesem Podcast: zum ersten Mal wird "Feel Hamburg" im Rahmen einer Matinee vor Gästen in der Komödie Winterhuder Fährhaus aufgezeichnet. Die Gäste erlebten eine entspannte und fröhliche Bettina Tietjen, die bereitwillig aus ihrem Privatleben erzählt und sogar gesungen und Gitarre gespielt hat. Bettina Tietjen berichtete von ihrer Kindheit und Jugend in Wuppertal, ihrer Leidenschaft fürs Campen und erinnert sich an ihren Vater Burchard, der in den letzten Jahren seines Lebens an Demenz erkrankt war. Über diese Krankheit hat die Moderatorin auch ein Buch geschrieben, genau wie über das Campen. Hier geht es zum Podcast "Zirkusträumer Roncalli" in der ARD Audiothek, auf den wir am Ende dieser Folge hinweisen: https://www.ardaudiothek.de/sendung/zirkustraeumer-roncalli/14041275/

    Eberhard Michaely: Wie das Linienbusfahren beim Krimischreiben hilft

    Play Episode Listen Later Jan 22, 2025 52:31


    Der Hamburger Linienbusfahrer Eberhard Michaely ist ein Mensch mit einem facettenreichen Leben. Wenn er nicht gerade einen der superlangen Gelenkbusse durch die Stadt steuert, schreibt er Kriminalromane. Seine Heldin "Frau Helbing" ist eine schlitzohrige, lebenskluge Frau, die im Grindelviertel lebt und der Polizei bei der Aufklärung von Morden hilft. Die Inspiration zu seinen Figuren bekommt der Busfahrer bei der Arbeit. Denn täglich steigen die unterschiedlichsten Typen in seinen Bus. Ursprünglich hat der, aus dem Saarland stammende Eberhard Michaely den Beruf den Gießformen-Modellbauers gelernt, aber schnell gemerkt, dass sein Hobby, das Saxofon-Spielen seine eigentliche Berufung ist. Also studierte er in Köln Musik und arbeitete später als Musiker in den Hamburger Musical-Orchestern z.B. für Cats und Das Phantom der Oper. Diese "Tretmühle" ließ ihn aber den Spaß an der Musik verlieren und so entschied er sich dazu umzusatteln und Busfahrer zu werden. Seither ist er auf den Metrobuslinien unterwegs. Mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser spricht Eberhard Michaely auch über seine Pilgerwanderung in das Saarland und erzählt von seinen Erlebnissen bei der Arbeit.

    Wolf Biermann: Ich habe in den Trümmern von Hamburg gelebt

    Play Episode Listen Later Jan 8, 2025 58:35


    Obwohl Wolf Biermann aus Überzeugung in die DDR gegangen war, ist er im Herzen immer Hamburger geblieben. Er ist in Hammerbrook aufgewachsen.

    Rolf Zuckowski: Wie "In der Weihnachtsbäckerei" zum Volkslied wurde

    Play Episode Listen Later Dec 25, 2024 49:20


    Rolf Zuckowski ist einer der prominentesten Hamburger. Mit seinen Kinderliedern hat er Generationen von Familien begleitet und sein Evergreen "In der Weihnachtsbäckerei" ist auf dem Weg zu einem echten Volkslied. Das macht den Liedermacher sehr dankbar. Mit Daniel Kaiser spricht er über seine Kindheit in Winterhude, wo er in einfachen Verhältnissen aufwuchs. Er erzählt offen, wie sehr der Alkoholismus seines Vaters die Familie belastet hat und wie innig das Verhältnis zu seiner Mutter war. Dass er Kinderliedermacher wurde, war eher einem Zufall zu verdanken. Er stellte fest, dass seine Kinder mit Liedern wie "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" aufwuchsen, die aber mit der heutigen Lebensrealität nichts mehr zu tun haben. Aus einer spontanen Eingebung komponierte er "Zebrastreifen, mancher wird dich nie begreifen" und so entstand sein erster großer Erfolg "Rolfs Schulweghitparade". Es folgten "Die Vogelhochzeit", "Die Jahresuhr" und natürlich die Geschichte um den kleinen Drachen Tabaluga. Sein größter Erfolg war und ist allerdings "In der Weihnachtsbäckerei", aus dem inzwischen sogar ein Kindermusical gemacht wurde, das seit einigen Jahren in der Vorweihnachtszeit auf den Bühnen zu sehen ist. Wie dieses Lied überhaupt entstand, ist natürlich auch Thema im Gespräch mit Daniel Kaiser. Rolf Zuckowski erzählt auch, wie die Familie zuhause Weihnachten feiert und freut sich, dass seine Enkelkinder die Musik des Opas auch schätzen. Als ein Mensch, der seine Heimatstadt liebt, äußert sich Rolf Zuckowski auch sehr differenziert über Hamburg. So schwärmt er geradezu von der Akustik des Alten Elbtunnels und versteht auf der anderen Seite aber nicht, warum der Jungfernstieg so häufig umgebaut wird. In seiner Wahrnehmung ist diese Prachtstraße seit Jahren eine Baustelle. Ein Höhepunkt des Gesprächs ist das gemeinsame Musizieren von Daniel Kaiser und Rolf Zuckowski, die die Hörerinnen und Hörer mit einem Weihnachtslied in besinnliche Stimmung bringen. Hier geht es zur Podcastempfehlung "Becoming The Beatles" in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/becoming-the-beatles-die-hamburger-jahre/13819231/

    Mitra Kassai: Raus aus der Einsamkeit

    Play Episode Listen Later Dec 11, 2024 36:36


    Mitra Kassai ist die Gründerin des Vereins "Oll Inklusiv", der sich aktiv für ein gemeinschaftliches und vielfältiges Zusammenleben in Hamburg einsetzt. Für ihr vorbildliches ehrenamtliches Engagement ist sie gerade erst von der Zeitschrift "Bild der Frau" ausgezeichnet worden. Gemeinsam mit Feel Hamburg Host Daniel Kaiser spricht sie über die Herausforderungen als älterer Mensch mit wenig Geld eine erfüllte Zeit zu haben und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Aufgewachsen in München als Tochter eines aus dem Iran stammenden Vaters und einer Bayerin verschlug es Mitra Kassai als junge Frau in die Hansestadt, wo sie seit vielen Jahren gerne lebt. Als ehrenamtliche Helferin in einem Seniorenheim stellte sie eines Tages fest, dass Brettspiele offenbar den Höhepunkt im Alltag der Heimbewohner und -bewohnerinnen darstellten und sie beschloss, für mehr Abwechslung zu sorgen. Als gelernte Musikmanagerin konnte sie gut organisieren und mit Zahlen umgehen und sie gründete kurzerhand Oll Inklusiv. Der Verein bietet z. B. kostenlose Rikschafahrten durch Hamburg für Menschen an, die eingeschränkt in ihrer Mobilität sind, Bingonachmittage, Discos, Ausflüge zu Musicals wie "König der Löwen" und selbst das Heavy Metal Festival in Wacken steht regelmäßig auf dem Programm. Mit Daniel Kaiser spricht sie aber auch über die Probleme der Hansestadt. So bemängelt sie, dass die Elbphilharmonie nicht zu 100 Prozent barrierefrei ist und würde am liebsten die E-Scooter abschaffen. Hier geht es zur Podcastempfehlung "Becoming The Beatles" in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/becoming-the-beatles-die-hamburger-jahre/13819231/

    Burghart Klaußner: Enid Blyton, The Crown und eine Oscarnominierung

    Play Episode Listen Later Nov 27, 2024 45:30


    Daniel Kaiser spricht mit dem vielfach ausgezeichneten Schauspieler Burghart Klaußner über seine lange Karriere. Der Schauspieler ist als Kind einer Gastronomenfamilie in Berlin aufgewachsen. Seine Eltern hatten ein hochkarätiges Restaurant, in dem Politgrößen wie Konrad Adenauer ein und aus gingen. Klaußner hatte aber nie den Wunsch, ins Restaurantgewerbe einzusteigen. Er war fasziniert von den Büchern Enid Blytons, in denen Kinder Verbrechen aufklärten. Auf der anderen Seite begeisterte ihn die Bühne, seit er als Grundschüler eine Biene oder Hummel (genau weiß er es nicht mehr) spielen durfte. Das Verkleiden sprach ihn dabei besonders an. Da man sich, zumindest in den Büchern von Enid Blyton, als Kinderdetektiv ebenfalls häufig verkleiden musste, um den Fall zu lösen, war er lange hin und her gerissen, ob er lieber Schauspieler oder Kommissar werden sollte. Beide Berufe gefielen ihm gleich gut. Letztendlich entschied er sich dann doch für den Beruf des Schauspielers, weil ihm als junger Mann klar wurde, dass die Detektivarbeit in den Kinderbüchern sich doch sehr stark von der echten unterschied. Klaußner spielte im Lauf seines Lebens viele große Rollen und erlangte internationale Bekanntheit durch seine Rolle als strenger Pastor in dem oscarnominierten Film "Das weiße Band". Ein weiterer großer Erfolg war seine Rolle als Prinzen-Erzieher in der Netflix-Serie "The Crown". Im Gespräch mit Host Daniel Kaiser erinnert er sich auch an seinen ersten Eindruck von Hamburg und erzählt sehr offen, warum ihn weder der FC St. Pauli noch der HSV wirklich begeistern. Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/agenten-der-angst-fereydoun-und-der-iranische-geheimdienst/13888175/

    Petra Oelker: Leben und Morden im historischen Hamburg

    Play Episode Listen Later Nov 13, 2024 48:28


    Im Gespräch mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser spricht Petra Oelker über ihr Leben und ihre Arbeit in Hamburg. Aufgewachsen ist die Bestseller-Autorin im ländlich geprägten Gebiet und machte zunächst eine Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin (MTA) und arbeitete auch lange in diesem Beruf. Später folgten einige Semester Theologie und ein Studium der Sozialpädagogik an der Hamburger Universität. Ihr Schreibtalent hat sie damals entdeckt und arbeitete für die taz und die Hamburger Rundschau. Bei der Frauenzeitschrift Brigitte arbeitete sie als Redakteurin. Petra Oelker schrieb ein Sachbuch über die große sächsische Schauspielerin Caroline Neuber, genannt "Die Neuberin". Bei der Recherche zur Lebensgeschichte dieser Dramatikerin entdeckte die Schriftstellerin ihre eigentliche Leidenschaft und sie befasste sich damit, historische Romane zu schreiben. In vielen, dieser Romane spielt die junge Hamburger Künstlerin Rosina die Rolle der Ermittlerin, die die im historischen Hamburg den Mördern auf die Schliche kommt. Jetzt hat Petra Oelker einen neuen historischen Roman geschrieben. "Das Haus am Gänsemarkt" erzählt die Geschichte einer Kaufmannsfamilie zur Zeit der napoleonischen Besatzung in Hamburg. Hier geht es zum neuen Roman von Petra Oelker: https://www.rowohlt.de/buch/petra-oelker-das-haus-am-gaensemarkt-9783805200950 und hier geht es zu Daniel Kaisers Podcastempfehlung in der ARD-Mediathek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/eat-read-sleep-buecher-fuer-dich/10290671/

    Markus Kiesewetter: Wie überlebt man auf der Straße?

    Play Episode Listen Later Nov 6, 2024 25:36


    Zwei Jahre hat Markus Kiesewetter in Hamburg auf der Straße gelebt. Dank der Unterstützung des Straßenmagazins "Hinz & Kunzt" hat er den Weg aus der Obdachlosigkeit zurück in ein geregeltes Leben gefunden. Heute lebt Kiesewetter in einer kleinen, gemütlichen Wohnung in Groß Borstel und arbeitet bei "Hinz & Kunzt" als Hausmeister. Er spricht mit Feel Hamburg-Host Daniel Kaiser über seine Erfahrungen als Obdachloser und erzählt von schlechten, aber auch von berührenden Erlebnissen, die er im Lauf der beiden Jahre hatte. Warum viele wohnungslose Menschen nur ungerne in einer der öffentlichen Unterkünfte, wie z.B. dem "Pik As" übernachten, ist genauso Thema, wie die Probleme mit der Körpferpflege und die Schwierigkeit, gesundes Essen zu bekommen.

    Maren Amini: Warum Cartoons als Kunst unterschätzt werden

    Play Episode Listen Later Oct 30, 2024 40:28


    Mit ihrer ersten Graphic Novel "Ahmadjan und der Wiedehopf" hat die Cartoonistin Maren Amini nicht nur eine berührende Familiengeschichte erzählt, sondern auch einen sehr persönlichen, künstlerischen Prozess durchlebt. Amini erzählt die Lebensgeschichte ihres Vaters Ahmadjan, der als erster Afghane nach dem Einmarsch der Sovjetunion in Afghanistan Asyl in Deutschland erhielt. Ahmadjan ist selbst Grafiker und Künstler, und seine Erfahrungen und Werke flossen maßgeblich in die Graphic Novel ein. Für Maren Amini war es eine emotionale Reise, diese Geschichte zu illustrieren. Besonders emotional sei es für sie gewesen, sich mit den Werken ihres Vaters auseinanderzusetzen, die sie als Kind als eher abschreckend und düster empfand. Jetzt, als erwachsene Künstlerin, konnte sie diese Bilder neu entdecken und verstehen und nachfühlen, wie es sich anfühlen muss, wenn man so weit weg ist von der Heimat und dort so ein schrecklicher Krieg tobt. Die Graphic Novel ist also nicht nur eine Erzählung von Flucht und Verlust, sondern auch eine Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Erbe ihres Vaters und einer gemeinsamen Verarbeitung der Familiengeschichte. Neben ihrer Arbeit als Illustratorin hat Maren Amini sich auch als Cartoonistin etabliert – eine künstlerische Ausdrucksform, die sie im Laufe ihres Studiums an der Hochschule für angewandte Wissenschaften für sich entdeckt hat. Doch ihr Weg dahin war nicht einfach. Cartoons wurden hier eher stiefmütterlich behandelt, waren eher negativ besetzt. Dabei seien Cartoons viel schwieriger, als die viel besser bezahlten Illustrationen. Man müsse ein Bild zeichnen und dazu auf den Punkt einen Witz dazu schreiben. Cartoons seien auch sehr zeitaktuell, werden aber schlecht bezahlt. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt die Illustratorin auch von den Begegnungen in ihrem Atelier und ihrem Leben als Kind eines Afghanen und einer Hamburgerin. Hier geht es direkt zur Homepage von Maren Amini: https://www.maren-amini.de/ und hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/interpretationssache-der-musikpodcast/12626637/

    Angelina Häntsch: Vom Säurefassmörder über Charité zur Anwaltsserie

    Play Episode Listen Later Oct 16, 2024 34:10


    Zuletzt war sie als die engagierte Gynäkologin Dr. Julia Kowalczyk in der 4. Staffel der ARD-Erfolgsserie "Charité" zu sehen und am 26. Oktober läuft zur besten Sendezeit im ZDF "Ein Fall für Conti - Spieler". Auch hier hat Angelina Häntsch eine große Rolle. Die Schauspielerin, die mit ihrer Familie in Hamburg lebt, ist in der Oberliga des deutschen Films angekommen. Aufgewachsen ist die Schauspielerin in Berlin, wo sie auch ihr Schauspielstudium am Europäischen Theaterinstitut absolvierte. Nach Engagements in Erfurt, Plauen und Zittau bekam sie ihre erste Fernsehrolle im Anti-Kriegsfilm "4 Tage im Mai" und dann ging es Schlag auf Schlag weiter mit vielen Auftritten im Deutschen Fernsehen. 2012 wurde Angelina Häntsch Hamburgerin, als sie ein Engagement am Jungen Schauspielhaus bekam. Inzwischen ist sie Mutter eines Sohnes und lebt mit ihrer Familie in Altona, wo sie sich sehr wohl fühlt. Im Gespräch mit "Feel Hamburg" Host Ilka Steinhausen erzählt Angelina Häntsch von einer Bühnenpanne am Jungen Schauspielhaus, einer unvergesslichen Begegnung mit dem Hollywood-Star Ethan Hawke und erinnert sich an ihre Jugend in Berlin, wo sie, als behütetetes Vorstadtkind, viel unternommen hat, um cool zu wirken. Hier geht es zu Ilka Steinhausens Podcast-Empfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/ Und hier geht es zu dem neuen Film mit Angelina Häntsch in der ZDF-Mediathek: https://www.zdf.de/serien/ein-fall-fuer-conti/ein-fall-fuer-conti---spieler-100.html

    Stefanie Hempel: Reeperbahn, Royals und ganz viel Beatles

    Play Episode Listen Later Oct 8, 2024 43:19


    Sie ist nicht nur Musikerin, sondern auch eine Expertin und leidenschaftliche Botschafterin der Beatles. Gemeinsam mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser ist Stefanie Hempel über den Kiez geschlendert und hat dabei Geschichten über die Anfangsjahre dieser Musiklegenden in Hamburg erzählt. Ihre Begeisterung für die Fab Four ist ansteckend und tief verwurzelt: "Ich bin Fan, seit ich neun Jahre alt bin. Und wenn Menschen bei meinen Führungen mit leuchtenden Augen vor mir stehen, dann ist es immer wieder schön, diese Geschichten zu erzählen, weil ich ja selber ein riesengroßer Fan bin. Also das wird eher tiefer und doller als weniger über all die Jahre." Die Beatles-Expertin setzt sich auch für die Erinnerungen an die Band in Hamburg ein. "Jetzt gibt es einen Beatles-Platz seit 2008", sagt sie. Doch die Pflege und der Erhalt dieses Platzes sind unzureichend. "Die Leuchten unter den Figuren funktionieren schon seit zehn, zwölf Jahren nicht mehr, und die Idee dahinter wird von den Fans, den Touristen überhaupt nicht erkannt." Besonders frustrierend empfindet Stefanie Hempel das mangelnde Interesse der Politik. "Das Bezirksamt fühlt sich nicht verantwortlich und jetzt verrottet dieser Platz. Wenn man solche Sachen hat, dann sollte man sie auch pflegen." Besonders die Zeit der Beatles in Hamburg liegt ihr am Herzen. "In Hamburg, da ist einfach diese großartige Geschichte passiert. Hier waren sie ganz jung und haben angefangen, und hier sind sie so gut geworden." Ihre Erzählungen sind gespickt mit persönlichen Anekdoten, denn sie hatte die Möglichkeit, viele Menschen aus dem Dunstkreis der Beatles zu treffen. "Ich habe auch Pete Best, den Drummer aus der Hamburg-Zeit, ein paar Mal getroffen, die Schwester von John Lennon und sogar Yoko Ono." Ihren Kindheitstraum, Paul McCartney oder einen der anderen Beatles persönlich kennenzulernen, hat sie noch nicht ganz aufgegeben, aber "eigentlich muss ich sie auch nicht unbedingt treffen, weil sie sind so in meiner Seele und meinem Herzen und haben mein Leben so geprägt, dass ich sie sowieso bei mir habe." Diese tiefe Verbindung zur Musik der Beatles und zu ihrer Geschichte macht die Auftritte und Geschichten von Stefanie Hempel so besonders. Hier geht es direkt zum Podcast Urban Pop in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/urban-pop-musiktalk-mit-peter-urban/84490976/

    Stefanie Hempel: Reeperbahn, Royals und ganz viel Beatles

    Play Episode Listen Later Oct 2, 2024 44:56


    Sie ist nicht nur Musikerin, sondern auch eine Expertin und leidenschaftliche Botschafterin der Beatles. Gemeinsam mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser ist Stefanie Hempel über den Kiez geschlendert und hat dabei Geschichten über die Anfangsjahre dieser Musiklegenden in Hamburg erzählt. Ihre Begeisterung für die Fab Four ist ansteckend und tief verwurzelt: "Ich bin Fan, seit ich neun Jahre alt bin. Und wenn Menschen bei meinen Führungen mit leuchtenden Augen vor mir stehen, dann ist es immer wieder schön, diese Geschichten zu erzählen, weil ich ja selber ein riesengroßer Fan bin. Also das wird eher tiefer und doller als weniger über all die Jahre." Die Beatles-Expertin setzt sich auch für die Erinnerungen an die Band in Hamburg ein. "Jetzt gibt es einen Beatles-Platz seit 2008", sagt sie. Doch die Pflege und der Erhalt dieses Platzes sind unzureichend. "Die Leuchten unter den Figuren funktionieren schon seit zehn, zwölf Jahren nicht mehr, und die Idee dahinter wird von den Fans, den Touristen überhaupt nicht erkannt." Besonders frustrierend empfindet Stefanie Hempel das mangelnde Interesse der Politik. "Das Bezirksamt fühlt sich nicht verantwortlich und jetzt verrottet dieser Platz. Wenn man solche Sachen hat, dann sollte man sie auch pflegen." Hier geht es direkt zum Podcast Urban Pop in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/urban-pop-musiktalk-mit-peter-urban/84490976/ Besonders die Zeit der Beatles in Hamburg liegt ihr am Herzen. "In Hamburg, da ist einfach diese großartige Geschichte passiert. Hier waren sie ganz jung und haben angefangen, und hier sind sie so gut geworden." Ihre Erzählungen sind gespickt mit persönlichen Anekdoten, denn sie hatte die Möglichkeit, viele Menschen aus dem Dunstkreis der Beatles zu treffen. "Ich habe auch Pete Best, den Drummer aus der Hamburg-Zeit, ein paar Mal getroffen, die Schwester von John Lennon und sogar Yoko Ono." Ihren Kindheitstraum, Paul McCartney oder einen der anderen Beatles persönlich kennenzulernen, hat sie noch nicht ganz aufgegeben, aber "eigentlich muss ich sie auch nicht unbedingt treffen, weil sie sind so in meiner Seele und meinem Herzen und haben mein Leben so geprägt, dass ich sie sowieso bei mir habe." Diese tiefe Verbindung zur Musik der Beatles und zu ihrer Geschichte macht die Auftritte und Geschichten von Stefanie Hempel so besonders.

    Lilli Hollunder: "Ich bin keine Spielerfrau!"

    Play Episode Listen Later Sep 18, 2024 43:43


    Lilli Hollunder, Schauspielerin und Ehefrau des ehemaligen HSV-Torwarts René Adler, ist seit knapp einem Jahr Teil des Casts der beliebten ZDF-Serie "Notruf Hafenkante" und spricht im Gespräch mit Daniel Kaiser offen über die Herausforderungen, an der Seite eines sehr erfolgreichen Mannes zu leben. Sie erzählt wie sich die beiden kennengelernt haben. Seinerzeit war René Adler dritter Torwart bei Leverkusen und weitgehend unbekannt, während sie als Schauspielerin bei "Verbotene Liebe" bereits eine gewisse Prominenz erlangt hatte. Im Verlauf der Beziehung wurde das "Licht" von Lilli Hollunder kleiner, während ihr Ehemann spätestens dann allen Deutschen bekannt war, als er Torwart der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und später Torwart des HSV wurde. Auch das Leben zwischen zwei Welten, zwischen VIP-Lounge im Volksparkstadion und dem Studentenalltag an der FH-Köln war für die Schauspielerin nicht ganz einfach. Sie bekennt bei "Feel Hamburg", dass sie diese Situation sehr belastet habe. Lilli Hollunder sieht sich auch nicht als typische Spielerfrau. Das erkannte man auch daran, dass sie im Stadion immer mehr Wert auf praktische, als auf stylische Bekleidung legt und sich nicht über den Bekanntheitsgrad ihres Mannes definiert, sondern eine eigene Karriere hat. Inzwischen lebt die Familie Adler mit zwei kleinen Kindern in Hamburg - Harvestehude und Lilli gibt auch Einblicke in ihren Alltag. Sie erzählt, dass René sich sehr an der Hausarbeit und der Kinderpflege beteiligt, allerdings überhaupt nicht kochen kann. Deshalb ist es ihr wichtig, ihre Kinder für diese Arbeit zu begeistern. Und das gelingt ihr bei ihrem, mittlerweile 4-jährigen Sohn sehr gut. Er sei so begeistert vom gemeinsamen Kochen, dass er immer dabei sein will. Seit knapp einem Jahr gehört Lilli Hollunder zum Cast der ZDF-Serie "Notruf Hafenkante" und spielt dort Kommissarin Isabell Nowak. Sie erzählt von ihrer Aufregung vor den ersten Drehtagen und ihrem Arbeitsalltag am Set. Hier geht es zur Reportagen-Empfehlung in der ARD Mediathek: https://www.ardmediathek.de/serie/Y3JpZDovL25kci5kZS81MDEy

    Alexander Klaws: Leben zwischen Winnetou und Wickeltisch

    Play Episode Listen Later Sep 4, 2024 49:08


    Alexander Klaws steht zurzeit als Winnetou in Bad Segeberg bei den Karl-May-Festspielen auf der Bühne. Die Rolle des Apachenhäuptlings erfüllt ihn mit Ehrfurcht und Freude. Winnetou sei der Held seiner Kindheit gewesen, erzählt Klaws im Gespräch mit Daniel Kaiser. Und das Gefühl, wenn man zur Melodie von Martin Böttcher auf die Bühne reitet, sei wohl nur vergleichbar mit dem Gefühl, das ein Sportler hat, für den die Nationalhymne gespielt werde. Aber auch wenn ihm diese Rolle sehr viel bedeutet, hat Alexander Klaws gerade eine neue lebenslange Rolle angenommen, die des dreifachen Papas. Nur wenige Tage vor dem Gespräch mit Daniel Kaiser hat seine Frau Nadja den dritten gemeinsamen Sohn auf die Welt gebracht. Alexander Klaws zeigt sich sehr ergriffen und ist noch ein bisschen "durch den Wind", wie er selbst sagt. Er ist sehr glücklich und freut sich auf die jetzt vor ihm liegenden Monate, in denen er sich erneut an einem Säugling erfreuen kann und an der gewachsenen Familie. Klaws und Kaiser sprechen auch über seine Rolle als Tarzan in Hamburg auf der Bühne der "Neuen Flora". Diese Rolle hat ihm alles abverlangt. Tarzan sei Höchstleistungssport, die Formel 1 unter den Musicals erzählt er und räumt ein, dass er sich dort sogar eine Rippe gebrochen hat, weil er sich zu heftig auf die Brust getrommelt hat. Tarzan war für ihn aber auch der Beginn der Liebesbeziehung zu seiner Probenpartnerin Nadja Schawiller, heute Nadja Klaws. Insofern wird diese Rolle für Alexander immer ein wichtiger Meilenstein im Leben bleiben. Ein Meilenstein war für ihn auch der Gewinn von Deutschland sucht den Superstar, kurz DsdS. Alexander Klaws war der erste deutsche Superstar und konnte diesen Titel für den Beginn seiner Karriere nutzen. Bis heute steht er im Kontakt zu Dieter Bohlen und äußert sich lobend über die Unterstützung des Pop-Titanen. Es könnte durchaus sein, dass Alexander Klaws erneut ein Album mit Popsongs aufnimmt. Das will der frisch gebackenen Papa nicht ausschließen. Im Moment steht aber für ihn die Familie an erster Stelle. Hier geht es zur Podcastempfehlung in der Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/changemakers-wie-sportler-innen-die-welt-veraendern/13636893/

    Patrick Bach: Erwachsen werden vor der Kamera

    Play Episode Listen Later Aug 21, 2024 42:57


    Als Star der 80er Jahre Kinderserien "Silas", "Jack Holborn" und Anna hat sich Patrick Bach in die Herzen der Deutschen gespielt. Selbst dem Kult-Showmaster Rudi Carrell ist er so nachhaltig im Gedächtnis geblieben, dass er ihn für "Am laufenden Band" verpflichtete. Bis heute ist er der Branche treu geblieben. Mit nur 13 Jahren trat Patrick Bach in die Rolle des abenteuerlustigen Waisenjungen Silas. Die Serie wurde ein voller Erfolg und bescherte Bach den Durchbruch im deutschen Fernsehen. "Silas war sozusagen die Auffahrt auf die Autobahn des Schauspielerlebens. Das hat mir den ersten richtigen Schub gegeben", erinnert sich Bach an diese Zeit. Er betont jedoch, dass er trotz des plötzlichen Ruhms bodenständig geblieben sei. Es gibt nur wenige Kinderstars, die den Sprung ins Erwachsenenalter im Showgeschäft erfolgreich meistern. Patrick Bach gehört zu diesen Ausnahmen. Nach dem Erfolg von "Silas" spielte er in zahlreichen weiteren Fernsehproduktionen mit, darunter in der ZDF-Weihnachtsserie "Anna" und als Kommissar in der RTL-Serie "Die Wache". Auch bei den Karl-May-Festspielen in Bad Segeberg stand er als Winnetou auf der Bühne und unterstrich damit seine Vielseitigkeit als Schauspieler. Bach war zudem in der beliebten Telenovela "Rote Rosen" als Sektenguru zu sehen und übernahm zahlreiche Episodenrollen in verschiedenen Vorabendserien. Trotz seiner erfolgreichen Karriere vor der Kamera betont er, dass ihm der Ruhm nie zu Kopf gestiegen ist. "Das Drehen war so ein bisschen Abenteuerurlaub", sagt er. Nach den Dreharbeiten sei er immer froh gewesen, in sein normales Leben zurückzukehren. Heute ist Patrick Bach in erster Linie als Synchronsprecher tätig und hat sich auch in diesem Bereich einen Namen gemacht. Besonders bekannt ist er als deutsche Stimme des amerikanischen Schauspielers Sean Astin, der unter anderem in den "Der Herr der Ringe"-Filmen als Samweis Gamdschie zu sehen war. Diese Arbeit hat ihm neue Perspektiven eröffnet, auch wenn er die Schauspielerei vor der Kamera nicht aufgegeben hat. "Ich habe einfach Spaß vor der Kamera und würde das auch gern wieder machen," sagt Bach, der weiterhin offen für neue Projekte ist. Im Gespräch mit Ilka Steinhausen verrät Patrick Bach auch, wie der Postbote auf die vielen Säcke mit Fanpost reagierte, wie er in Hamburg lebt und warum er schon mehrfach Kontakt mit der Polizei hatte. Hier geht es zur Podcastempfehlung von Ilka Steinhausen in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/rote-rosen-der-offizielle-podcast/94817246/

    Pastor Jonas Goebel: Eine WG mit Jesus und der Abriss eines Kirchturms

    Play Episode Listen Later Aug 7, 2024 42:50


    Mit Pastor Jonas Goebel kommt die Kirche im Zeitalter der Digitalisierung an. Er spricht über neue Wege und seine Arbeit in der Auferstehungskirchengemeinde Lohbrügge.

    Peter Lohmeyer: Sein privates Wunder von Hamburg

    Play Episode Listen Later Jul 24, 2024 44:12


    Der traumatisierte Kriegsheimkehrer Richard Lubanski und sein 11-jähriger Sohn Mattes stehen im Mittelpunkt des Films "Das Wunder von Bern" - dargestellt von Peter Lohmeyer und seinem Sohn Louis Klamroth. Diese gemeinsamen Dreharbeiten waren für den Schauspieler ein besonderes Erlebnis. Auch auf viele Kinogänger hatte der Film eine nachhaltige Wirkung, erzählt Lohmeyer im Gespräch mit Host Daniel Kaiser. "Jetzt, wo wir darüber reden, fällt es mir wieder ein, dass Menschen mich hinterher auf diesen Film angesprochen und gesagt haben: Weißt du, was das ausgelöst hat bei uns in der Familie? Unsere Großeltern haben mit uns zum ersten Mal gesprochen, über die Situation damals. Das, finde ich, ist was ganz Wertvolles." Für Lohmeyer ist dies ein zentraler Aspekt seines Berufes: "Ich erzähle Geschichten, die etwas auslösen sollen. Und man weiß eben auch, diese Kriegsheimkehrer und auch die Kinder von denen sind sprachlos. Die konnten nicht kommunizieren." Nicht nur "Das Wunder von Bern" ist ein wichtiger Punkt in Lohmeyers Biografie, auch die erneute Vaterfreude, die Lohmeyer gerade erlebt, ist für ihn ein Wunder. Bei "Feel Hamburg" spricht der Schauspieler zum ersten Mal öffentlich darüber: "Es ist echt ein Geschenk, jetzt nochmal Vater geworden zu sein. Also, ich hatte das nicht so in meiner Lebensplanung. Aber es passierte. Bei meiner Frau war es jetzt irgendwie Thema. Und dann war klar, da kommt Nachwuchs." Diese Erfahrung habe ihm einen ganz neuen Zugang zum Vatersein ermöglicht: "Das kann ich nur jedem empfehlen. Nach 30 Jahren hat man einen ganz anderen Zugang dazu. Ich bin da jeden Tag dabei. Ich habe jetzt ein Eltern-Sabbatjahr und es ist irrsinnig erfüllend." Lohmeyer geht auch auf die Beziehung zu seinem eigenen Vater ein, die von einem Mangel an Anerkennung geprägt war: "Mein Vater war so ein Narzisst.Der brauchte quasi diesen Zuspruch von anderen, dass das, was ich mache, gut ist. So ging es auch mit meinem Job. Er musste erst im Radio hören oder jemand anders musste ihm sagen, Mensch, der Peter ist ja auf der Bühne und toll, der ist im Radio, ach toll. Das hat bestimmt bei meinem Job 15 Jahre gedauert, bis mein Vater zum ersten Mal gesagt hat, das fand ich gut." Im Gespräch mit Daniel Kaiser spricht Peter Lohmeyer auch über sein Faible für Fahrradleichen und Kirchenorgeln. Außerdem erzählt er, wie es dazu kam, dass er heute nicht nur als Schauspieler erfolgreich ist, sondern seine selbst gemalten Bilder auch in Galerien zu finden sind. Hier geht es zur Podcastempfehlung "Gerichtssaal 237" in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/

    Elfi Küster: Von Madonna bis Zucchero - Promoterin der Weltstars

    Play Episode Listen Later Jul 10, 2024 40:07


    Mit den größten Stars auf Augenhöhe zusammenarbeiten - der Beruf des Musikpromoters ist für viele junge Leute ein unerreichbarer Traum. Elfi Küster hat ihn gelebt und blickt mit Host Daniel Kaiser zurück auf ein aufregendes Berufsleben. "Wir hatten alles Geld der Welt für Promotion. Es musste nur funktionieren", erinnert sich Elfi Küster an die glorreichen Jahre der Plattenindustrie, als eine Single noch mehr als 500.000 mal verkauft werden musste, um vergoldet zu werden. So konnte sie Redakteure zu Konzerten nach London oder gar San Francisco einladen, um sie für einen neuen Act zu begeistern. Dabei kam ihr entgegen, dass Hamburg der deutsche Schmelztigel der Musikindustrie war. "Die Big Five der Plattenfirmen, die saßen doch in Hamburg und die haben das gesamte Musikleben beeinflusst", erklärt die Promoterin und dass jeder Künstler, den man groß machen wollte, erstmal in Hamburg präsentiert wurde. Picknick mit Madonna Zu den Aufgaben einer Musikpromoterin gehörte zumindest zu Elfi Küsters Zeiten auch die Betreuung der Künstler, wenn sie für Promotion in Deutschland unterwegs waren. Das führte dazu, dass man tagelang gemeinsam unterwegs war, um Sender zu besuchen und in Radio und Fernsehen aufzutreten. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt Elfi Küster, dass sie einmal gemeinsam mit Madonna im Zug nach München gefahren sei und weil vorher keine Zeit zum Essen war, habe sie sich um das Catering gekümmert. "Ich hatte viele Tüten voller leckerster Sachen, Champagner, Hühnerbeinchen, Pralinen, Obst und Käse und das habe ich dann im Zug vor uns ausgebreitet. Wir haben dann zusammen ein Picknick gemacht. Das war süß." Joe Cocker und die Bee Gees Von außergewöhnlichen Erlebnissen und Begegnungen kann die erfolgreiche Promotion-Legende stundenlang erzählen. Sei es von Besuchen der Bee Gees im Hamburger Kiez-Etablissement "Amphore" oder Joe Cockers Spontankonzert im "Onkel Pö's". Der Sänger war damals gerade auf Promotiontour und hatte einfach mal Lust auf einen kleinen ungeprobten Auftritt. Elfi Küster organisierte für ihn auf die Schnelle die Möglichkeit, zusammen mit der Band des Musikredakteurs Peter Urban Musik zu machen. "In dem Moment, als wir durch die Tür ins Pö kamen, bricht wegen des Schneeregens die Stromversorgung zusammen. Es war alles dunkel" erinnert sich die Promoterin. Die Geschäftsführerin habe dann überall Kerzen aufgestellt. "Peter Urban konnte auf dem verranzten Klavier spielen, das da noch stand und Joe Cocker hat gesungen. Es war magisch." Im Gespräch mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser erzählt Elfi Küster auch vom Umgang mit drogensüchtigen Popstars, von ihrem Anteil an Chris Isaaks Erfolg in Deutschland und äußert Verständnis für Musiker, die nach Konzerten junge Frauen mit in ihr Hotelzimmer nehmen. Hier geht es zur Podcastempfehlung Urban Pop in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/urban-pop-musiktalk-mit-peter-urban/84490976/

    Steffen Hallaschka: stern-TV und die großen Schuhe von Günther Jauch

    Play Episode Listen Later Jun 26, 2024 47:17


    Der Journalist Steffen Hallaschka erzählt im Gespräch mit Daniel Kaiser, wie es dazu kam, dass er von Berlin nach Hamburg umgezogen ist. Mittlerweile lebt er seit vielen Jahren in der Stadt und kann sich heute nicht mehr vorstellen, irgendwo anders zu leben. Ein peinliches Geheimnis verrät er auch: Er war noch nie im Alten Elbtunnel. Das begründet er damit, dass seine Gäste nie danach verlangt hätten, dieses Bauwerk zu besichtigen und er selbst nicht so oft in dieser Gegend unterwegs ist. Steffen Hallaschka lebt mit seiner Familie in Altona und fühlt sich dort sehr wohl und für seine Arbeit ist der Wohnort sehr praktisch, da er zu Fuß zum Bahnhof gehen kann. Er fährt jede Woche mit dem ICE nach Köln, wo stern-TV gedreht wird. Den Zug nennt er sein rollendes Büro, da er dort in aller Ruhe lesen und arbeiten kann, ohne gestört zu werden. Auch wenn es manchmal Verspätungen gebe, sei er doch im Großen und Ganzen sehr zufrieden mit dem Service der Bahn. Da er außerdem die sogenannte "Schwarze Mamba" - die Bahncard 100 für die 1. Klasse hat, kann er entspannt in jeden beliebigen Zug steigen, ohne vorher ein Ticket buchen zu müssen. Das verschafft ihm noch mehr Freiräume. Der Journalist erzählt auch, dass er sehr glücklich über den Kontakt zu seinem Vorgänger Günther Jauch ist. Er sei damals sehr ehrfürchtig gewesen, als er diesen Superstar zum ersten Mal getroffen habe. Günther Jauch sei aber sehr liebenswürdig gewesen und habe ihm den Rücken gestärkt. Er habe ihm gesagt, dass er seinen eigenen Stil finden und Jauch nicht kopieren müsse. Einen guten Ratschlag hat Jauch ihm aber gegeben, den Hallaschka befolgt. Es sei wichtig, sich in Köln ein Hotel zu suchen, in dem nicht die ganze Branche absteigt, damit er abends nicht bei launigen Gesprächen an der Bar versackt. Als Moderator von stern-TV, einer sehr beliebten Sendung ist Hallaschka natürlich auch Kritik ausgesetzt. Damit geht er aber gelassen um. Das gehöre zum Handwerk. Wichtig sei ihm allerdings, nicht in den Boulevard-Medien zu erscheinen. Als Journalist wolle er lieber andere Menschen leuchten lassen, statt selbst im Mittelpunkt zu stehen. Aufgrund einer Indiskretion im Bekanntenkreis tauchte ein Foto seines neugeborenen Sohnes in der Presse auf. Dagegen musste der Journalist mit einem Anwalt vorgehen, um nicht einen Präzedenzfall für andere Medien zu schaffen. Das sei eine sehr ärgerliche Erfahrung gewesen. Steffen Hallaschka erzählt auch von seiner Verehrung für Udo Lindenberg. Als Student habe er seine Lieder rauf und runter gehört und kennt viele Texte auswendig. Bei einer persönlichen Begegnung mit Udo sei er aber zu schüchtern gewesen, um um ein Selfie mit dem Hamburger Ehrenbürger zu bitten. Darüber ärgert er sich ein bisschen und hofft, dass er irgendwann noch einmal die Chance für ein gemeinsames Foto bekommt. Hier geht es zur Podcast-Empfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/

    Almuth Schult: Kann man als dreifache Mama Profi-Fußballerin sein?

    Play Episode Listen Later Jun 12, 2024 47:53


    In dieser Folge spricht Host Ilka Steinhausen mit der Welttorhüterin 2014 Almuth Schult über ihre Erfahrungen als Profi-Fußballerin. Almuth Schult erzählt, dass es mit der Gleichberechtigung, bzw. mit der Geschlechter-Gerechtigkeit noch viel zu tun gebe. So seien die Gehälter und Prämien bei Männern und Frauen sehr ungerecht verteilt. Sie beklagt auch, dass Frauen-Fußball gesellschaftlich viel weniger Anerkennung genießt und Frauen häufig Fußball-Expertise einfach pauschal abgesprochen werde. Als Beispiel nennt sie die Fußballreporterin Claudia Neumann, die als erste Frau ein Fußball-Bundesliga-Spiel der Männer sehr fachkundig kommentiert habe, aber mit Hasskommentaren überzogen worden sei, nur weil sie als Frau es gewagt habe, über das Fußballspiel der Männer zu urteilen. Almuth Schult arbeitet seit 6 Jahren selbst als Expertin für die ARD und ist dort auch bei den Männern sehr anerkannt. Diesen Umstand erklärt sie damit, dass sie zunächst in einer Expertenrunde mit Fußballprofi Kevin Prince Boateng, dem angesehenen Trainer Stefan Kuntz und dem Moderator Alexander Bommes gesessen habe und ihre Meinung von diesen Männern geschätzt und respektiert worden sei. Deshalb hätten sich womöglich andere, vermeintliche Fußballexperten nicht getraut, sie mit Häme zu überziehen. Mittlerweile ist Almuth Schult als ARD-Fußball-Expertin gesetzt und wird bei der kommenden UEFA Euro 2024 im Studio sein und über die spielerischen Leistungen der Männer urteilen. Im Gespräch mit Ilka Steinhausen erzählt die Fußballerin auch, wie sie es als dreifach-Mama schafft, weiterhin im Profi-Bereich unterwegs zu sein und wie sehr ihr die Familie dabei helfe, diesen Spagat zu bewältigen. Von ihrer Prämie für den Olympiasieg hat sich Schult zuhause ein Fitness-Studio eingerichtet und kann dort jederzeit trainieren, ohne eine Betreuung für ihre drei Söhne suchen zu müssen. Das habe ihr sehr dabei geholfen, zu alter Kondition und Stärke zurückzufinden. In der vergangenen Saison ist Almuth Schult überraschend zum Hamburger Sportverein zurückgekehrt, ihrem Klub, bei dem sie seinerzeit ihre Karriere als Profi-Fußballerin gestartet hatte. Dass es in der Führungsriege des HSV ein Umdenken in Bezug auf den Frauen-Fußball gegeben habe, kann sie aus eigener Anschauung beurteilen. Die Trainingsbedingungen haben sich sehr verbessert und dass die Mannschaft irgendwann einfach mal wieder aus der Bundesliga abgemeldet wird, nur um für die Männermannschaft mehr Geld zur Verfügung zu haben, kann sie sich heute nicht mehr vorstellen. Sie hofft, dass auch die Fußballerinnen des HSV eines Tages die Möglichkeit haben, im Volksparkstadion zu spielen, aber bis dahin sei es natürlich noch ein langer Weg. Hier geht es zu Ilka Steinhausens Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/wir-weltmeister-auf-der-suche-nach-2014/13360445/

    Diskuswerfer Mika Sosna: Wie schafft man es zu Olympia?

    Play Episode Listen Later May 29, 2024 48:35


    Er ist die große deutsche Nachwuchshoffnung im Diskuswerfen - der Hamburger Leistungssportler Mika Sosna. 2022 stellte er in der Klasse U20 einen neuen Weltrekord auf, der bis heute Bestand hat. Auch die Olympianorm hat er in diesem Jahr schon erreicht, aber trotzdem hat der Modellathlet sein Ticket nach Paris noch nicht in der Tasche. Es gibt zurzeit in Deutschland mehr starke Diskuswerfer, als es Plätze im olympischen Team gibt. Deshalb heißt es für ihn, nicht nachzulassen und eisern weiter zu trainieren, damit er, wenn die Berufung kommt, auf dem Höhepunkt seiner Fitness ist. Im Gespräch mit Ilka Steinhausen erzählt Sosna von seinem anspruchsvollen Training, wie groß sein Betreuerstab ist und wie wissenschaftlich hier vorgegangen wird. Mit knapp zwei Metern Körpergröße und einem Kampfgewicht von über 100 kg hat er die besten Voraussetzungen, um Topleistungen zu erbringen. Mika Sosna betont, dass ihm sauberer Sport sehr wichtig ist und er Doping in jeder Form ablehnt. Für deutsche Sportlerinnen und Sportler wäre es ohnehin praktisch unmöglich zu dopen, da sie alle sehr engmaschig überwacht werden und täglich mit unangekündigten Kontrollen rechnen müssen. Im Ausland seien diese Kontrollen deutlich laxer und das findet er unfair. Da er bis zu 20 mal pro Woche trainiert, hat Mika Sosna einen sehr hohen Kalorienverbrauch und muss seinen Körper mit protein- und kalorienreicher Nahrung bei Laune halten. Das geht sehr ins Geld und deshalb ist es für seine alleinerziehende Mutter nicht leicht, den Kühlschrank stets gut gefüllt zu haben. Hinzu kommt, dass der Sportler noch zwei Brüder hat, die genauso groß und sportlich sind und die ebenfalls sehr viel essen. Zum Glück hat Sosna jetzt mit dem REWE-Markt Stanislawski einen Sponsoren gewinnen können, der ihn hier sehr unterstützt. Sosna betont, dass Leistungssport ohne Sponsoren unmöglich wäre. Die Kosten für Ausrüstung, Trainingslager und Reisekosten zu Wettkämpfen könne er keinesfalls aus eigener Tasche bezahlen. Wegen des vielen Trainings hat er kaum die Möglichkeit einen bezahlten Beruf auszuüben. Er hat sich deshalb für eine Karriere als Sportsoldat bei der Bundeswehr entschieden. Dort bekommt der Diskuswerfer seinen Sold, auch wenn er für Training und Wettkämpfe freigestellt wird. Wie es nach seiner Karriere beruflich für ihn weitergehen soll, weiß Sosna im Moment noch nicht. Sein Fokus liegt auf den Olympischen Spielen in Paris 2024.

    Kester Schlenz: "Ich halte viel von einem Handyverbot in der Schule"

    Play Episode Listen Later May 15, 2024 51:30


    Er gehört zu den bekanntesten Journalisten Hamburgs und hat jede Menge Bücher geschrieben, vom Sachbuch bis hin zum Krimi: Kester Schlenz. Beim Magazin "Stern" hat er über viele Jahre als Redakteur und Ressortleiter gearbeitet, jetzt ist er im Ruhestand. Mit der Bezeichnung "Rentner" kann er allerdings nichts anfangen. Zu seinen Büchern gehören Bestseller wie "Mensch, Papa! Vater werden - das letzte Abenteuer" und "Alter Sack, was nun?". In seinem aktuellen Werk "Ich komm da nicht mehr mit" geht es um die zunehmende Informationsflut und die daraus resultierende digitale Überforderung. Im Podcast sprechen Daniel Kaiser und Kester Schlenz auch über die Medienkompetenz an Schulen. "Digital Natives" könnten zwar mit dem Handy umgehen wie Weltmeister, bei der Einordnung der dabei konsumierten Inhalte hapere es aber nur zu oft. "Ich glaube tatsächlich, dass man da wirklich auch handeln muss", wird Schlenz deutlich und hat dabei eine klare Meinung: "Ich halte viel von einem Handyverbot in der Schule." Seit einem Jahr ist der Autor und Ruheständler Opa. Und als frischgebackener Großvater ändert sich natürlich auch der Blick auf viele Dinge. Beispielsweise, wenn man mit Kindern unterwegs ist und dann plötzlich E-Roller auftauchen. Selbst in Einkaufspassagen hat er diese schon oft fahren sehen und das viel zu schnell. "Ich hasse die Dinger", macht er seinem Unmut Luft. Und so ist es ihm auch nicht zu verdenken, dass er auf die bekannte "Feel Hamburg"-Frage nach seiner ersten Amtshandlung als "König von Hamburg" E-Roller verbieten würde. Zusammen mit seiner Frau und zwei Söhnen wohnt Kester Schlenz am Stadtrand von Hamburg im Sachsenwald. In vielen Jahren des S-Bahnfahrens habe er daher auch schon vieles durchgemacht. "Und immer dann, wenn ich den Zug kriegen musste, hieß es 'Weichenstörung', 'Zug ausgefallen', 'Personen auf den Gleisen' oder irgendwie gar nichts. Und dann rannte man am Bahnhof Mittlerer Landweg, das ist eine verlassene Station in the middle of the nowhere und man versuchte mit 150 anderen Leuten ein Taxi zu kriegen", beschreibt Schlenz seine Erlebnisse. Und da er kein guter Drängler sei, stand er auch immer als Letzter noch da. Trotz schlechter Drängler-Qualitäten hat es Kester Schlenz in seinem Leben dann aber doch weit gebracht. Bei "Feel Hamburg" spricht Daniel Kaiser mit ihm auch über den Skandal, als der "Stern" die gefälschten Hitler-Tagebücher veröffentlicht hat, darüber, dass Autoren und Autorinnen ihre eigenen Bücher in Buchhandlungen gerne mal umsortieren und dass man als Rentner nicht nur zu Hause sitzen, mit dem Kopf wackeln und ferngucken sollte. Hier geht es zur Podcastempfehlung von Daniel Kaiser in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/gerichtssaal-237-true-crime-aus-dem-strafgericht/13317207/

    Dayan Kodua: Das Problem mit den Schubladen im Kopf

    Play Episode Listen Later May 1, 2024 51:13


    Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt Dayan Kodua von ihrer Wahl zur Miss Schleswig Holstein. 2001 wurde sie als erste und bisher einzige schwarze Frau gewählt. Diese Auszeichnung hat ihr sehr viel Selbstbewusstsein gegeben. Sie bekam die Bestätigung, dass es in Ordnung ist, schwarz zu sein und nicht der Durchschnittsgröße von 1,70 m zu entsprechen. Ihren Badeanzug, den sie damals trug, hat sie noch, ebenso die Schärpe, die sie gewonnen hat. Dayan Kodua hat ihre Kindheit in Ghana verbracht und kam im Alter von neun Jahren nach Kiel. Ihr Vater war sehr streng und hat sie dazu gedrängt, sehr gut Deutsch zu lernen. Abends musste sie zuhause sitzen und Bücher lesen oder in der VHS Grammatik pauken, während ihre Freundinnen unterwegs waren. Heute ist sie ihrem Vater sehr dankbar für diese Strenge. Sie hat erkannt, dass Bildung der beste Weg zu Akzeptanz und Selbstbewusstsein ist. Als Kind hatte sie sehr wenig Selbstbewusstsein und ertrug es widerwillig, dass ihr wildfremde Menschen in die Haare fassten. Dieses Anfassen afrikanischer Haare ist ein großes Problem, mit dem viele schwarze Kinder und auch Erwachsene zu kämpfen haben. Kodua empfindet das als großen Affront und macht das auch zum Thema ihrer Bücher, die sie für Kinder schreibt. So handelt ihr aktuelles Buch "Wenn meine Haare sprechen könnten" von einem Mädchen mit krausen Haaren. Es wird erzählt, was so besonders an der afrikanischen Tradition des Flechtens, der Cornrows und Braids ist und die Kinder werden darin bestärkt, sich gegen ungefragtes Anfassen zu wehren. Zurzeit trägt Dayan Kodua selbst Braids, die umgangssprachlich auch Rastazöpfe genannt werden. Bis diese Frisur fertig ist, muss sie rund vier Stunden beim Friseur verbringen. Dayan Kodua erzählt auch, dass sie von der Frage "Woher kommst du?" sehr genervt ist. Sie muss diese Frage ständig beantworten und ärgert sich, dass die Menschen "Hamburg-Harburg" nicht als Antwort akzeptieren, sondern eigentlich wissen wollen, warum sie schwarze Haut hat. Schon als Kind hatte sie den großen Wunsch, einfach nur dazuzugehören. Und durch die ständige Frage nach ihrer Herkunft empfand sie sich als Außenseiterin. Die Bezeichnung People Of Colour (POC) findet Dayan Kodua unpassend. Sie sagt von sich selbst, dass sie eine Schwarze, eine schwarze Frau ist. Als Schauspielerin hat sie einige Zeit in Kalifornien verbracht und dort erlebt, dass bei Castings der Hautton sehr genau vorgegeben ist. Dort gibt es alles von Light Brown bis hin zu Black. Ein besonderes Erlebnis während ihrer Zeit in den USA war ein Treffen mit dem Schauspieler Jeff Golblum, den sie auf einer Party kennenglernt und mit dem sie sich lange unterhalten hat. Hier geht es zur Podcastempfehlung von Daniel Kaiser in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/hitze-letzte-generation-close-up/94732324/ und hier geht es zur Homepage von Dayan Kodua: https://dayan-k.de/

    Mechthild Großmann: Warum der "Tatort"-Star nie die nette Hausfrau spielt

    Play Episode Listen Later Apr 17, 2024 39:47


    Seit 22 Jahren gibt es den "Tatort" aus Münster, in dem Mechthild Großmann die kettenrauchende Staatsanwältin Wilhelmine Klemm spielt. Eine kleine Rolle, die ihr aber bundesweite Prominenz, ja geradezu Kult-Status verschafft hat. Deshalb wird sie überall erkannt und angesprochen. Diese Aufmerksamkeit der Menschen erlebt die Schauspielerin mit gemischten Gefühlen. Sie erzählt von übergriffigem Verhalten und unangenehmen körperlichen Kontakten. Die meisten seien allerdings sehr nett und freundlich. Ihre tiefe Stimme begleitet sie durch ihr ganzes Leben. Schon in ihrer Kindheit, die sie in Münster verbracht hat, fiel sie damit auf. Später als Schauspielerin wurde sie in aller Regel für böse Rollen besetzt. Gerne hätte sie auch einmal eine positive Heldin in einer Shakespeare-Komödie gespielt. Inzwischen ist Großmann 75 Jahre alt und beklagt, dass es leider nur noch sehr wenige gute Rollen für Frauen dieses Alters gebe. Reifere Moderatorinnen seien im Fernsehen mittlerweile gelegentlich zu sehen, aber eine echte Umkehr gebe es nicht. Typische Rollen, so wie Inge Meysel sie in den 60er-Jahren gespielt habe, die lebenskluge Haushälterin, wirken heute aus der Zeit gefallen. Trotzdem beklagt Großmann sich nicht. Sie ist glücklich, dass sie 34 Jahre lang eng mit der Regisseurin und Dramaturgin Pina Bausch zusammenarbeiten durfte. Bausch habe sie quasi entdeckt und immer gefördert. Ihre ersten Schritte auf die Schauspielbühne hat Großmann in Hamburg gemacht. Sie hat als Jugendliche bei der legendären Ida Ehre vorgesprochen und die hat sie dabei unterstützt, eine Schauspielausbildung zu machen. Rückblickend ist Großmann zufrieden mit den Rollen, die sie gespielt hat und hat keine Wünsche mehr. Dass sie immer die Böse spielen muss, damit hat sie sich längst abgefunden. Dafür darf sie häufig Krimi-Hörbücher und Gruselgeschichten lesen. Die kommen ihrer Stimme entgegen. Es hat auch lange gedauert, bis sie regelmäßig Aufträge für Jugendhörbücher bekam. Die Schauspielerin vermutet, dass die Verlage Angst hatten, dass sie die Kinder mit ihrer Stimme verschrecken würde. Die Schauspielerin lebt in Hamburg auf der Uhlenhorst und fühlt sich hier seit vielen Jahren zu Hause. Sie hat kein Auto und ist meistens mit dem Fahrrad, dem Taxi oder der Bahn unterwegs. Deshalb kennt sie die Situation am Hauptbahnhof sehr gut. Angst hat sie dort nicht, eher Mitleid mit den elenden Gestalten, die ihr dort begegnen. Sie beklagt, dass hier zu wenig Hilfe angeboten werde. Hier geht es zur Podcastempfehlung "Tatort. Der Podcast" in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/tatort-der-podcast/69452598/ Und hier geht es zum Web-Auftritt von Mechthild Großmann: https://www.mechthildgrossmann.com/

    Seraphina Kalze: Wie wird man eine Rampensau?

    Play Episode Listen Later Apr 3, 2024 42:53


    In dieser Folge von Feel Hamburg spricht NDR 90,3 Moderator Daniel Kaiser mit der Moderatorin und professionellen Witzeerzählerin Seraphina Kalze. Seraphina ist in Halle an der Saale aufgewachsen und lebt seit rund zehn Jahren mit ihrer Familie in Hamburg. Die DDR hat sie als Kind noch erlebt und sie erinnert sich im Podcast Feel Hamburg daran, dass ihr Vater früher schon ein großer Fan von Hamburg gewesen ist. Deshalb wurden in der Familie gerne die Lieder von Freddy Quinn gesungen. Diese Lieder kennt die Moderatorin bis heute auswendig und erzählt, dass bei ihrer Hochzeit die Stimmungswellen hoch schlugen, als Freddys Musik aufgelegt wurde. Ihre Gäste sind allesamt textsicher gewesen. Vor einiger Zeit ist Seraphina in der Elbphilharmonie aufgetreten. Der Tagesschau-Moderator Constantin Schreiber hat dort sein Buch vorgestellt und Klavier gespielt. Ihm fehlte noch ein lustiger Gegenpart und so kam er auf die Idee, Seraphina Kalze zu engagieren. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erinnert sie sich, dass sie gegen alle Widerstände mit den Zuschauern und Zuschauerinnen Lachyoga gemacht hat und am Ende der Veranstaltung das Publikum vor Vergnügen getobt hat - und das, obwohl der Hamburger an sich ja eher steif sein soll. Hamburg ist für Seraphina Kalze die schönste Stadt der Welt. Sie erzählt, dass sie sich in Ottensen zuhause fühlt und nirgends anders wohnen möchte. Inzwischen hat sie auch ihren Vater nach Hamburg geholt. Er ist seit einem Schlaganfall pflegebedürftig und Seraphina Kalze hat zusammen mit einer Krankenschwester seine Pflege übernommen. Eine große Hilfe ist ihr auch ein Mann, der einmal pro Woche ihren Vater besucht und sich mit ihm unterhält und Gesellschaftsspiele macht, damit ihr Vater auch mal einen anderen Ansprechpartner zu Gesicht bekommt. Dieser Mann engagiert sich ehrenamtlich für seine Mitmenschen. Als Königin von Hamburg würde sie deshalb Menschen, die Ehrenämter ausüben, viel mehr Anerkennung zuteil werden lassen und sie ehren. Wer Seraphina Kalze live erleben möchte, kann das am 21. April. Dann steht sie in der Markthalle auf der Bühne. Wie sie das Programm gestaltet, erzählt sie in dieser Folge von Feel Hamburg. Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/extra-3-bosettis-woche/10358817/ Und hier geht es zum "Witzekanal" von Seraphina Kalze: https://www.youtube.com/user/SeraphinaKalze

    Matthias Morr - Kreuzfahrtinfluencer: Darf man heute noch auf Kreuzfahrt gehen?

    Play Episode Listen Later Mar 20, 2024 52:52


    In dieser Folge des Podcasts "Feel Hamburg" sprechen Host Daniel Kaiser und der Kreuzfahrt-Experte Matthias Morr über diese, inzwischen doch auch kritisch zu sehende Form des Reisens. Matthias Morr erzählt, dass er eher durch Zufall zum Influencer wurde. Zu einem Zeitpunkt, als es diesen Beruf noch gar nicht gab, hat er seine ersten Videos bei Youtube hochgeladen und war dann überrascht, wie viele Reaktionen er darauf bekam. Daraufhin hat er seine Internetpräsenz auch auf andere Plattformen ausgedehnt und wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Influencer für Reisen auf Kreuzfahrtschiffen. Dass die Reise auf einem Kreuzfahrtschiff auch kritisch zu sehen ist, steht für Morr außer Frage. Den Umweltaspekt darf man nicht vernachlässigen und er findet es wichtig, Kritik deutlich zu äußern. Denn nur durch Kritik gibt es auch Veränderungen. Als Beispiel führt er den Hafen von Venedig an. Nur weil es Kritik von so vielen Venezianern gab, wurden die Kreuzfahrtschiffe aus dem Zentrum der Stadt verbannt. Auch Landstromanschlüsse sind nur deshalb auf dem Vormarsch, weil sich die Anwohnenden massiv über die Emissionen beklagen und die Häfen deshalb handeln müssen. Mit Daniel Kaiser spricht Matthias Morr auch über seinen Heimathafen - seinen Wohnort in Hamburg. Seit 24 Jahren lebt er in St. Georg und erlebt hautnah mit, wie sich dieser Stadtteil verändert. Stichwort Gentrifizierung: Als Beispiel nennt er die Lange Reihe, wo aus unspektakulären Billig-Restaurants inzwischen Nobel-Lokale wurden. Kritisch sieht er auch die Eröffnung einer Firma, die Botox-Behandlungen anbietet. Dass die Mietpreise stark angezogen haben, spürt er am eigenen Leib. Seine Wohnung gehört inzwischen dem größten deutschen Immobilienfonds und der bescherte ihm immer mal wieder eine saftige Mieterhöhung. So extrem wäre ein hanseatischer Kaufmann nicht vorgegangen, da ist sich Morr sicher. Sein Filmstudio hat er in seinem Schlafzimmer eingerichtet. Hier filmt er sich selbst vor einem Green Screen, wenn er Fragen aus der Community beantwortet. Da es immer wieder Kreuzfahrtneulinge gibt, kommen häufig Fragen zum Thema Trinkgeld oder Getränkepaketen. Ist so ein Getränkepaket sinnvoll oder sollte man lieber alles separat abrechnen? Morr ist kein Freund dieser Pakete und würde sie selbst nicht buchen. Wenn man aber einen besseren Überblick über die Gesamtkosten der Reise haben möchte, ist das eine gute Sache. Die Kreuzfahrtunternehmen versuchen, den Passagieren möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Deshalb seien Nebenkosten, die zwei Drittel des Reisepreises betragen, keine Seltenheit. Hier geht es zum Youtubekanal von Matthias Morr: https://www.youtube.com/results?search_query=Matthias+morr Und hier geht es zur Podcastempfehlung "Zwischen Hamburg und Haiti" in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/zwischen-hamburg-und-haiti/7852780/

    Matthias Morr - Kreuzfahrt-Influencer: Darf man heute noch auf Kreuzfahrt gehen?

    Play Episode Listen Later Mar 20, 2024 52:52


    Daniel Kaiser spricht mit dem Kreuzfahrt-Experten Matthias Morr über den Wirtschaftsfaktor Kreuzfahrtindustrie und wie Hamburg hier aufgestellt ist.

    Bodo Wartke: Was Mathe und Physik mit Klavierkabarett gemeinsam haben

    Play Episode Listen Later Mar 6, 2024 47:43


    In der neuen Folge des Podcasts "Feel Hamburg" spricht Host Daniel Kaiser mit dem Klavierkabarettisten Bodo Wartke über dessen Werdegang. Bodo erzählt, dass er seine Kindheit in Hamburg verbracht hat und nach der Trennung seiner Eltern mit seiner Familie in die Marmeladenstadt Bad Schwartau gezogen ist. Dort hat er seine Jugend und seine frühen Jahre als Erwachsener verbracht. Schon als Kind hat er sich sehr für die deutsche Sprache interessiert und eine ausgeprägte Begabung dafür entwickelt, Geschichten in Reimform zu erzählen. Diese Begabung führt der Entertainer auf seine Musikalität zurück. Er hört die deutsche Sprache mit einem sehr musikalischen Gehör und reflektiert mehr auf den Klang der Wörter, als auf den Inhalt. Zur Hilfe kommt ihm dabei auch die Besonderheit des Deutschen, dass man mehrere Substantive aneinanderreihen kann und dadurch entstehen neue Wörter. So ist zum Beispiel das Wort Dachdeckerdidaktik aus seinem Reim "Der dicke Dachdecker" entstanden, der in den letzten Wochen viral gegangen ist. Bodo Wartke erzählt, dass dieser Reim sogar von der Dachdeckerinnung gefeiert wird. Seine Reime zu Zungenbrechern haben im Internet Hunderttausende von Liebhabern gefunden. Der Kabarettist wollte Filme online stellen, die nicht so inhaltsfrei wie manche andere sind. Das Filmen des Essens oder der Körperhygiene findet er nicht so gelungen. Deshalb entstanden diese Zungenbrecher-Reime, die von den Fans gefeiert werden. Smudo (Die fantastischen 4) hat ihm vor Jahren mal den Tipp gegeben, ein Reimlexikon zu benutzen. Aber dort findet Bodo Wartke nur einen Teil der Reime, denn manche Reime entstehen auch nur durch eine etwas verquere Betonung oder Aussprache. Dialekt hilft dabei sehr. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erzählt der Entertainer auch, dass er ursprünglich Physik studiert hat, aber schon zu Anfang seines Studiums nicht mehr so richtig begeistert war. Ein Studium der Medizin wäre ihm eher entgegen gekommen, denn er hat bereits seinen Zivildienst im Krankenhaus absolviert und dort im Operationssaal bewiesen, dass ihm blutige Operationen nichts ausmachen. Da auch seine Mutter Ärztin war, liegt das Mediziner-Gen quasi in der Familie. Die Musik lag ihm allerdings noch mehr im Blut und deshalb hat Bodo Wartke nach dem abgebrochenen Pysikstudium Musik auf Lehramt studiert, um das, was er ohnehin schon konnte, nämlich Singen und Klavier spielen, noch besser zu lernen. Da er schon sehr früh mit seiner Musik Geld verdienen und davon leben konnte, hat er den Gedanken, womöglich Lehrer zu werden, schnell wieder fallen gelassen. Am Ende des Gesprächs erzählt Bodo Wartke, wie er als kleines Kind einen Teil seines linken Ringfingers verloren hat. Den hatte er sich in der Tür einer Bahn eingeklemmt. Die Fingerkupe entzündete sich und musste schließlich amputiert werden. Beim Klavierspielen war das aber nie ein Problem. Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/extra-3-bosettis-woche/10358817/

    Ingo Zamperoni: Der beste italienische Koch ist meine deutsche Mutter

    Play Episode Listen Later Feb 21, 2024 42:55


    Ingo Zamperoni erzählt in der neuen Folge des Podcasts "Feel Hamburg", warum seine Eltern ihm den Namen Ingo Antonio gegeben haben. Die Gründe findet er sehr gut nachvollziehbar und seine italienische Oma, die Nonna, kann den Namen auch sehr gut aussprechen. Als Halbitaliener hatte er nie Schwierigkeiten, ganz im Gegenteil. Ingo Zamperoni hatte eher das Gefühl, dadurch besonders interessant zu sein. Bei den türkischstämmigen Mitschülern und Mitschülerinnen sei das aber womöglich anders gewesen. Trotz seiner Italienischen Familienbande geht er nur selten in italienische Restaurants. Er erzählt, dass seine Mutter eine exzellente Köchin ist und besser Italienisch kochen kann, als mancher italienische Koch. Da er dieses hohe Niveau von Zuhause aus gewöhnt ist, geht er lieber in andere Restaurants, um nicht enttäuscht zu werden. Host Ilka Steinhausen spricht mit dem Journalisten auch über seinen Podcast "Amerika wir müssen reden" der eigentlich nur als Orientierungshilfe zu Beginn von Trumps Amtszeit dienen sollte. Da es aber immer wieder neue, interessante Wendungen in der amerikanischen Politik gibt, wurde der Podcast zu einem festen Bestandteil in der ARD Audiothek und es gibt alle zwei Wochen eine neue Folge. Ingo Zamperoni schätzt die Chancen von Donald Trump ein, erneut Präsident zu werden. Er glaubt, dass Nikki Haley für Joe Biden die gefährlichere Gegnerin wäre, da sie als junge konservative Frau ein echtes Gegengewicht darstellt. Aber nach Zamperonis Einschätzung wird Trump erneut der Kandidat der Republikaner werden und am Ende gegen Joe Biden verlieren. Allerdings nicht, weil Biden so toll wäre, sondern um Trump zu verhindern. Ingo Zamperoni spricht auch über sein sportliches Hobby: Er trainiert für den Triathlon und fährt aus diesem Grunde häufig mit dem Fahrrad. Die Hamburger Fahrradwege sind aus seiner Sicht noch verbesserungswürdig. Es gibt inzwischen zwar ein umfangreiches Radwegenetz in Hamburg, aber bei vielen Radwegen wird nur ein bisschen rote Farbe auf den Gehweg gemalt und Schlaglöcher und Baumwurzeln, die durch den Asphalt wachsen, behindern das sorglose Radfahren. Desahlb fährt der Journalist auch häufig lieber auf der Straße als auf dem Radweg. Hier geht es direkt zu Ingo Zamperonis eigenem Podcast "Amerika wir müssen reden": https://www.ardaudiothek.de/sendung/amerika-wir-muessen-reden/82222746/

    Mary Roos: Wie geht es weiter nach "Nutten, Koks und frische Erdbeeren"?

    Play Episode Listen Later Feb 7, 2024 52:20


    Im Januar ist Mary Roos 75 Jahre alt geworden. Gefeiert hat sie nur im kleinen Rahmen. Die große Sause soll es geben, wenn sie 80 ist. Mit Daniel Kaiser spricht sie über das Älterwerden, die Vorzüge und die Nachteile. Sie bezeichnet sich selbst als schrille Alte und erzählt, dass ihr dauernd komische Dinge passieren. Vor der Alterseinsamkeit hat Mary Roos keine Angst. Sie ist ein Mensch, der aktiv auf andere zugeht und Menschen ins Gepräch verwickelt. Diese besonderen Begegnungen schildert sie auch im Podcast Feel Hamburg. In diesem Jahr stehen noch einige Konzerte mit dem Programm "Nutten, Koks und frische Erdbeeren" an. Diese Show führt sie zusammen mit ihrem Bühnenpartner Wolfgang Trepper bis in die Elbphilharmonie. Nach dem letzten Konzert im Dezember soll dann endgültig Schluss sein mit der Bühnenkarriere. Die private Mary Roos ist ein sehr gastfreundlicher Mensch, wie sie Daniel Kaiser erzählt. Sie hat immer einen gut gefüllten Kühlschrank und ist stets darauf vorbereitet, unerwarteten Besuch zu bewirten. Ihr Haus, im Hamburger Stadtteil Wellingsbüttel ist ihr sicherer Hafen, wo sie sich wohl fühlt. Das Verhältnis zu ihren Nachbarn ist ausgezeichnet und wenn sie im kommenden Jahr endgültig Rentnerin ist, will sie unbedingt ein Straßenfest ausrichten, um die Gemeinschaft zu stärken. Nach Hamburg ist die aus Bingen am Rhein stammende Sängerin der Liebe wegen. Ende der 70er Jahre verliebte sie sich in den Jazzmusiker Werner Böhm, der später auch als Klamauk-Sänger unter dem Namen Gottlieb Wendehals erfolgreich war. Die beiden haben einen gemeinsamen Sohn, Julian, der der ganze Stolz von Mary Roos ist. Bevor sie Werner Böhm heiratete, war die Sängerin schon einmal verheiratet, mit dem Franzosen Pierre Scardin. Er war auch ihr Manager und förderte gerade ihre Karriere in Frankreich. Hier trat sie sogar im legendären Pariser Olympia-Theater auf und stand in einem Musical auf der Bühne. Nachdem auch ihre zweite Ehe gescheitert war, konzentrierte sich die Sängerin auf ihren Sohn Julian und auf ihre Karriere. Auch wenn sie diese Ehe im Nachhinein als Katastrophe bezeichnet, hat Mary Roos später ihren Frieden mit Werner Böhm gemacht. Besonders bewegend fand sie es, als seine drei Söhne aus drei Beziehungen bei seiner Beisetzung gemeinsam am Grab standen und sich umarmten. Mary Roos blickt im Gespräch mit Daniel Kaiser auch auf den schlimmsten Tag ihrer Karriere zurück, ihren Auftritt beim Grand Prix de la chanson, heute ESC genannt. An diesem Tag erfuhr sie, dass ihr Mann ein Kind mit einer anderen Frau erwartete und sie funktionierte wie eine Marionette. Hier geht es zur Podcastempfehlung in der Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/episode/kein-mucks-der-krimi-podcast-mit-bastian-pastewka-neue-folgen/ein-nerz-ein-schicker-wagen-krimi-podcast-mit-bastian-pastewka/ard/13076633/

    Jens Wawrczeck: Warum die Hörspielserie "Die drei ???" so erfolgreich ist

    Play Episode Listen Later Jan 24, 2024 50:43


    Hier geht es zur Podcastempfehlung "Der nette Herr Heinlein und die Leichen im Keller" in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-nette-herr-heinlein-und-die-leichen-im-keller-oder-krimigroteske-nach-dem-roman-von-stephan-ludwig/94501412/ Die Hörspielreihe "Die drei ???" genießt Kultstatus, denn seit mehr als 40 Jahren ermitteln die ehemaligen Kinderdetektive Peter Shaw, Bob Andrews und Justus Jonas in raffiniert ausgeklügelten Kriminalfällen. "Es vergeht keine Woche, in der ich nicht an meiner Stimme erkannt werde", erzählt Jens Wawrczeck, Sprecher des Detektivs Peter Shaw, in der aktuellen Folge des Podcasts "Feel Hamburg". Das seien dann immer sehr liebevolle Begegnungen, die ihn rühren und freuen. Dass diese Hörspielreihe so lange so erfolgreich sein würde, damit konnte niemand rechnen und die Original-Hörspielkassetten aus den Anfangsjahren sind heute begehrte Sammlerobjekte. Selbst bei "Live-Hörspielen", bei denen die drei Sprecher -begleitet von Geräuschemachern- vor Publikum lesen, kommen Tausende von Fans zusammen. Dass die schlauen Kinderdetektive von einst inzwischen längst erwachsen geworden sind, ist den Fans egal. Hauptsache, die Sprecher bleiben erhalten. "Wir haben sehr unterschiedliche Stimmen. Man ist mit uns aufgewachsen und man ist mit uns älter geworden" sagt Jens Wawrczeck und wagt einen Erklärungsversuch für den anhaltenden Erfolg dieser drei Stimmen: "Das ist so, als ob man Lassie, Skippy und Flipper in einem Hörspiel vereinigt. Und wenn plötzlich Kommissar Rex Lassie ersetzen soll, das würde nicht gehen." Dass der Hörspielsprecher einer der "drei ???" wurde, hat er ein Stück weit dem NDR zu verdanken. Als Kind gehörte er zum "Hörspielpool" des Norddeutschen Rundfunks und wurde gerne als Sprecher von Kinderstimmen eingesetzt. Von da aus war es nicht weit bis zum Hörspielstudio von Heikedine Körting, die den Auftrag hatte, diese Serie zu produzieren. "Frau Körting wollte mich erst als Bob Andrews besetzen und Andreas Fröhlich als Peter Shaw", erinnert sich Wawrczeck. "Das wurde dann nach einem halben Tag abgebrochen und die Rollen wurden getauscht. Ich glaube, Frau Körting hatte eine gute Intuition, denn Peter Shaw ist die Rolle, die am besten zu mir passt." Bis heute sind mehr als 200 "Die drei ???"-Folgen in ihrem Hörspielstudio in der Rothenbaumchausse entstanden und ein Ende ist nicht abzusehen. Bei "Feel Hamburg" sprechen Daniel Kaiser und Jens Wawrczeck auch über seinen Fernsehauftritt als 12-jähriger Junge bei den "Montagsmalern" mit Frank Elstner, seinen Bungeesprung vom Hamburger Fernsehturm und die Schauspielrollen, die er sonst besetzt.

    Francesco Giammarco: Wie wird man ein cooler Vater?

    Play Episode Listen Later Jan 17, 2024 40:23


    Francesco Giammarco ist Vater geworden und will alles richtig machen. Mit Daniel Kaiser spricht der "Zeit"-Autor über die Herausforderungen des Lebens als Familienvater und Kolumnist.

    Olli Dittrich: Wie aus dem Theatermaler ein Comedy-Star wurde

    Play Episode Listen Later Jan 10, 2024 43:32


    Hier geht es zu Britta Kehrhahns Podcast-Tipp in der ARD-Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/die-kur-oase/94764946/ Keine Frage - Olli Dittrich und seine Figuren sind Kult. Gerade hat er als Bademantelliebhaber 'Dittsche' eine sehr erfolgreiche Deutschlandtournee in ausverkauften Hallen hinter sich gebracht. Aber ursprünglich wollte Olli Dittrich eigentlich Musiker werden. Nach einer wenig erfolgreichen Schulkarriere machte der Comedian zunächst eine Ausbildung zum Theatermaler und bekam dann eher zufällig eine Stelle bei der Hamburger Schallplattenfirma Polydor / Deutsche Grammophon. "Die Idee war eigentlich, da bist du nah dran mit deiner eigenen Musik. Da hast du die Kontakte und da sind die Dienstwege ganz kurz", erinnert sich Dittrich. In Wahrheit habe ihm das aber, abgesehen von einigen kaufmännischen Kenntnissen, nicht geholfen. Nach seiner Kündigung bei der Plattenfirma versuchte Olli Dittrich, seine Musikerkarriere in Gang zu bringen, allerdings ohne Erfolg. Die Schallplatte floppte und er wusste nicht, wie es weitergehen sollte. Da begann er, mehr oder weniger aus Langeweile, kleine Hörspiel-Sketche aufzunehmen, mit denen er seinen Anrufbeantworter bespielte. Diese Hörspiele haben dann sehr schnell viele Fans gefunden und seine Telefonnummer wurde immer weiter gereicht. "Da haben auch wildfremde Menschen angerufen, nur um sich diesen Quatsch anzuhören", erinnert sich Olli Dittrich. Er habe dann jede Woche ein neues Programm aufgenommen, was auf die Dauer aber zu anstrengend wurde. "Ich bin irgendwann darauf gekommen, dass ich dann nur mal so einen Lebenstipp gebe. Und so ist 'Dittsche' entstanden. 1990 oder '91 war das." 'Dittsche' gab auf dem Anrufbeantworter seine Weltsicht zum Besten und machte ihn zum allmählich zum Star. Der arbeitslose Klugschnacker, der in der ARD jahrelang die Welt erklärt hat, hat es vom Eppendorfer Imbiss bis in die großen Konzertsäle geschafft. Ganz alleine steht 'Dittsche' dann in seinem gestreiften Bademantel vor dem Publikum und erklärt die Welt. Besonders beeindruckt hat ihn da seine Show in der Elbphilharmonie. "Dieser Raum ist ja magisch. Das hat mich so beeindruckt. Du hast um dich herum die ganzen Leute sitzen. Das ist Zirkusdirektor par excellence", schwärmt Olli Dittrich. Er räumt aber auch ein, dass es auch sehr anstrengend sei, diese ganz besondere Verbindung zum Publikum über drei Stunden aufrecht zu halten. Bei "Feel Hamburg" sprechen Britta Kehrhahn und Olli Dittrich auch über Sonntage, die mit Rauchen und Skat verbracht wurden, seine besondere Verbindung zu Uwe Seeler und er erzählt, wie lange es dauert, bis eine neue Figur "steht".

    Michel-Pastor Alexander Röder: Warum Weihnachten für uns alle wichtig ist

    Play Episode Listen Later Dec 20, 2023 41:06


    Hier geht es zur Podcastempfehlung in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/episode/unser-sandmaennchen/weihnachten-mit-dem-sandmaennchen/antenne-brandenburg/12987125/ Zurzeit reiht sich Gottesdienst an Gottesdienst und Krippenspiel an Krippenspiel. Auch wenn die Weihnachtszeit für Alexander Röder, Hauptpastor von St. Michaelis viel Arbeit bedeutet, fühlt er sich gerade jetzt besonders wohl. "Weihnachten ist im Dezember jeden Abend. Wir haben im Michel täglich Firmen-Konzerte für große Hamburger Unternehmen, die ihre Weihnachtsfeier bei uns imMichel machen. Und da habe ich eine Auftritts-Tournee. Zu Weihnachten habe ich dann schon so viel 'Oh du fröhliche' gesungen, dass ich es auswendig könnte -was ich aber sowieso kann- oder es über hätte", erzählt Hauptpastor Alexander Röder. Da er aber der "totale Weihnachtsmensch" sei und diese Zeit sehr liebe, machen ihm die vielen Gottesdienste überhaupt nichts aus. Alexander Röder hat ein Jahr in Amerika gelebt und dort viel Freude an den amerikanischen Weihnachtsbräuchen gehabt. Dass der Weihnachtsmann heute eine rote Kutte trägt und mit dem Rentierschlitten kommt, ist für ihn genauso okay, wie der schwedische Brauch, die Lichterkönigin Santa Lucia in die Kirche einziehen zu lassen. Auch unser Weihnachtsbaum sei eigentlich ein heidnisches Symbol, erklärt der Hauptpastor und der Kirchenvorstand habe lange darüber gestritten, ob der Michel einen Weihnachtsbaum haben darf oder nicht. "Es hat dann eine Mehrheit dafür gegeben und keinen, der groß gemeckert hat. Seitdem gibt es den Weihnachtsbaum in unserer Kirche." Überhaupt hat sich die Kirche innerhalb des letzten Jahrhunderts für neue Weihnachtsbräuche sehr geöffnet. In alten evangelischen Gesangbüchern gab es z. B. den Vermerk, dass das Lied "Oh, du fröhliche" nicht für den gottesdienstlichen Gebrauch geeignet sei, "weil es sehr katholisch ist. Es war völlig absurd. Aber diese Zeiten sind ja zum Glück vorbei", freut sich Röder. Die Tradition des Krippenspiels und die bekannten Worte der Weihnachtsgeschichte 'Es begab sich aber zu der Zeit...' rühren die Menschen aber auch heute noch an. Eine Rückbesinnung auf Traditionen und die Werte der Familie seien überall zu spüren. "Dieser ganze Widerstand, den es so in den 70ern und 80ern gab - 'Oh ich muss jetzt in die Disco, das ist viel wichtiger als Weihnachten' das hat nachgelassen" stellt der Pastor fest und ergänzt, dass gerade die bekannten Weihnachtslieder sehr lautstark und inbrünstig mitgesungen würden. Bei "Feel Hamburg" sprechen Daniel Kaiser und Alexander Röder auch über seine Kindheit im damals noch dörflichen Poppenbüttel, amerikanische Weihnachtslieder und die Trauerfeier für Altkanzler Helmut Schmidt, vor der er großes Lampenfieber hatte.

    Albert Darboven: Wie aus dem Kaffeekönig ein Künstler wurde

    Play Episode Listen Later Dec 13, 2023 34:55


    Der Kaffeekönig Albert Darboven lebt gerne in Hamburg und ist zufrieden, wie sich seine Heimatstadt in den letzten Jahren entwickelt hat. "Hamburg ist großzügiger geworden und die Tore werden doch schon weiter geöffnet", stellt Darboven fest und lobt, dass die junge Generation nicht mehr so engstirnig sei wie seine eigene "alte Generation". Diese Weltoffenheit und Toleranz möchte er mit einer, von ihm selbst geschaffenen Skulptur darstellen, die zurzeit in der Airport Gallery am Flughafen zu bewundern ist. 'Global Hope' heißt die Installation, auf der neben den Gesichtern von Gandhi und Galilei auch die Symbole der Weltreligionen, Kreuz, Halbmond und Davidstern zu sehen sind. "Ich wollte alle Menschen immer zusammenbringen. Ich wollte auch immer eine klassenlose Gesellschaft haben, aber mit zwei Stützen: Anerkennung der Menschenwürde und Leistungsprinzip."Darboven lädt die Menschen dazu ein, sich selbst Gedanken über sein Werk zu machen und eigene Interpretationen zu finden. Verkaufen will er diese Skulptur aber nicht, sie soll nach der Ausstellung wieder zurück in seinen Garten, wo auch viele andere Werke von Darboven zu bewundern sind. Bei "Feel Hamburg" sprechen Albert Darboven und Daniel Kaiser auch über seine komplizierten Verwandtschaftsverhältnisse, seine allererste Tasse Kaffee und seine weiteren Sammelleidenschaften. Hier geht es zu Daniel Kaisers Podcasttipp in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/kunstverbrechen-true-crime-meets-kultur/10824841/

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