Den GOLDFUNK Podcast haben wir für Dich als SportlerIn entwickelt. Trainiere, wo und wann auch immer Du willst. Höre ihn auf dem Sportplatz, in der Bahn, zu Hause. Morgens, abends oder am Tage. Bestimme Dein eigenes Tempo und nimm Dir die Zeit, die Du brauchst. Mit dem GOLDFUNK Podcast bekommst Du kompaktes fundiertes Wissen zum Thema Mentaltraining. Angefangen von neurowissenschaftlichen Erkenntnissen hin zu psychologischen Studien. Du bekommst spezielle Übungen an die Hand, die Du selber in Deinem Trainingsalltag sowie im Wettkampf mit einbauen und ausprobieren kannst.
Welcome back Richy!!! Richard Peemüller ist Volleyballprofi und immer wieder mal im Beachvolleyball auf deutscher und internationaler Bühne unterwegs. Was uns mit Richy verbindet? Er war unser erster Interviewgast und auch der erste Athlet, den wir gemeinsam auf seiner Reise begleiten durften. Nach nun knapp vier einhalb Jahren Zusammenarbeit blicken wir zurück auf: seine mutigen Entscheidungen seine spannenden Etappen & Herausforderungen seine Neugier, mehr über sich zu lernen, um ein kompletter und flexibler Spieler zu werden. Und wir erlauben uns zu träumen, wo die Reise hingehen könnte, so dass die Sportwelt noch attraktiver wäre... In diesem Sinne Até logo Richy!
Wir wissen nicht genau, ob es eine deutsche Sorge ist, aber es fällt uns in Deutschland und im Sport sehr schwer, für individuelle Bedürfnisse einzustehen, sie einzufordern und sie nicht als Egoismus zu bewerten. Die große Angst: Was wäre denn, wenn alle sich eine Extrawurst nehmen würden? Wo kämen wir denn da hin? Dabei kann es gerade im Sport einen großen Unterschied machen, wenn wir unsere Bedürfnisse kennen und uns auch individuell darum kümmern dürfen. Das kann für das Umfeld Struktur und Ordnung durcheinander bringen und anstrengend sein, aber was wir gewinnen sind Gesundheit und Freiraum, in einer Welt, die einem sehr viel abverlangt. Wir laden Euch ein, mutiger und flexibler mit Euren eigenen und den Bedürfnissen Eures Umfelds umgehen. Vielleicht wird es dadurch noch schöner? Wäre das nicht crazy? In diesem Sinne, viel Spaß!
Heute beschäftigt uns die Frage, ob der Beruf bzw. das Engagement als Trainer*in beziehungskompatibel ist. Von Mensch im Sportkontext wird voller Einsatz erwartet, da gibt es keinen Dienst nach Vorschrift, sondern eigentlich machen alle mehr. Und das, obwohl sie in den seltensten Fällen dafür monetär angemessen entlohnt werden. Ein großes Invest, vor allem weil dadurch Zeit für andere Dinge fehlt. Zeit, um andere, gesunde Beziehungen zu pflegen, Zeit für Familie und Freunde. Die Menschen müssen sich entscheiden entweder der Sport oder der Geburtstag von Oma, die Kinder ins Bett bringen oder einfach ein Kinoabend. Wir wünschen uns mehr sowohl als auch, um Menschen die gesunde Beziehungen führen, im Sportsystem nicht zu verlieren. Und woher kommt eigentlich die Angst vor der Extrawurst? Viel Spaß!
Wie oft hören wir im Sport: "Wenn wir mehr Geld hätten, dann wäre alles besser und dann könnten wir .... erreichen/machen." Sicherlich fehlt es dem Sport an Geld und Unterstützung. Vor allem fehlt es aber an Wertschätzung und Anerkennung. Und die kostet einen eigentlich nichts. Naja, "nur" Überwindung, Mut und die Entscheidung, es als erst(r) zu tun. Wir laden Euch hiermit ein in Eurem Umfeld mal Anerkennung und Wertschätzung auszusprechen. Allein schon ein: "Schön, dass Du da bist." kann einen Unterschied machen. Und wenn Ihr erst mal anfangt, genauer bei den anderen hinzusehen, könnt Ihr noch konkreter und individueller Eigenschaften oder Bemühungen erkennen, die nicht selbstverständlich sind. Und lasst Euch nicht entmutigen, wenn das Umfeld irritiert ist. Wir sind Lob und Wertschätzung nicht gewohnt und vermuten manchmal eine Intention beim anderen. Übt gerne in Situationen, wo es nicht um Sport und Konkurrenz geht. Vielleicht an der Kasse oder Theke im Supermarkt. Und schaut genau hin, wie sich Menschen über wenig Worte freuen können. Vielen Dank für Euren Mut!
Nicht Wenige betreiben Sport, um gesehen zu werden. Für ihre Fähigkeiten, ihre Fitness, ihr Aussehen etc. Das ist sehr menschlich und bringt dennoch einige Herausforderungen mit sich. Denn damit gibt mir das Aussen Feedback zu meiner Performance, meinem Verhalten und allem, was es vergleichen und noch so "bewerten" will. Damit umzugehen ist gar nicht so einfach und deshalb ist es sehr wichtig, Dinge, Kommentare und Meinungen für sich einzuordnen. Wessen Meinung ist mir wichtig? Welche Menschen kennen mich wirklich? Und was will ich vielleicht mehr von mir zeigen oder auch lieber nicht? Was mache ich mit dem unangenehmen Gefühl Neid? Auch heute laden wir Euch ein, Euer Innenleben zu reflektieren, zu schauen, was in Eurem Umfeld passiert. Vielleicht entwickelt Ihr neue Fragen an Eure Mitmenschen, um nicht nur die eine Facette - die des Sportlers/der Sportlerin, die des Trainer/der Trainerin wahrzunehmen. Wir sind gespannt, was Ihr dann für Erfahrungen macht. Viel Spaß mit der Folge!
Heute erzählen wir von unseren jüngsten Erfahrungen in der Sporthalle. Trainer, die Kinder in jungen Jahren schon anschreien, das Schiedsgericht ebenfalls. Wofür soll das gut sein? Wir fragen uns, wie wir mit solchen Erlebnissen umgehen wollen und merken, dass es uns herausfordert, diesen Menschen mit Wohlwollen und Neugier zu begegnen. Trotzdem erinnern wir uns daran, dass auch unangenehme Emotionen wie Wut und Trauer ihre Berechtigung haben und ihren Platz brauchen. Eine große Inspiration dafür sind die Filme Alles steht Kopf I und II. Alle Emotionen (z.B. Wut, Ekel, Trauer, Freude, Angst, Zweifel) wollen gefühlt werden und haben eine wichtige Funktion. Gleichzeitig geht es auch darum, dass sie zerstörerisch sein können, wenn sie nicht in Balance gebracht werden. Daher sollten wir alle den Umgang mit unseren Gedanken und Emotionen reflektieren lernen. Für einen wohlwollenden Umgang miteinander und sicheres Gewinnen und Verlieren können. Allin Angelina & Ulli
"Nach dem Wettkampf ist vor dem Wettkampf." Das ist einer der vielen Schnacks im Sport. Und natürlich, es geht weiter, mit dem Training, neuen Wettkämpfen und dem Leben. Aber wann nehmen wir uns mal wirklich Zeit zurückzuschauen? Wann fragen wir uns, was hat gut funktioniert, was nicht? Und nicht nur abhängig vom Ergebnis, nicht nur orientiert an Techniken und Taktiken, die verbessert werden könnten. Wann fragen wir mal alle Akteure, wie sie sich gefühlt haben, was sie vielleicht gebraucht hätten, was gut getan und was gefehlt hat? Was wollen wir beibehalten, was loslassen? Wir haben das Gefühl, dass diese Gespräch zu selten stattfinden. Wichtige Informationen gehen verloren, weil wir uns nicht fragen, ob wir alles wirklich alles noch mal genauso tun würden. Dieser Prozeß erfordert Mut. Mut, sich möglichen Schwierigkeiten noch mal zu stellen, persönliche Themen anzusprechen und Menschen damit zu konfrontieren. Das setzt voraus, dass wir uns selber reflektieren und einen sichern Rahmen schaffen, unsere Gefühle und Gedanken zu äußern. Wir wollen Euch alle einladen, diesen Mut aufzubringen, Eure Stimme zu nutzen, so dass jede Erfahrung wertvoll abgespeichert werden kann. Wir könnten gemeinsam wachsen und uns auf allen Ebenen entwickeln. Wäre das nicht toll? Viel Spass!
Heute im Gedankencafé sprechen wir mit Ruwen Faller, ehemals 400m Läufer und aktueller Athletiktrainer des Fußball Bundesligisten RB Leipzig. Ruwen bestritt als 400m Läufer viele harte Wettkämpfe, nahm an Europa- sowie Weltmeisterschaften teil und startete für Deutschland bei den olympischen Spielen in Athen und Peking. Seine Laufdistanz erforderte viel Willenskraft und Disziplin. Diese braucht er auch in seinem heutigen Job, denn die Arbeit im Fussball ist ebenfalls sehr intensiv und herausfordernd. Hört selbst... Wir wünschen Euch viel Spass bei der Folge!
Nach 10 Jahren in der ersten Volleyball Bundesliga hat die SVG Lüneburg eine große Entwicklung genommen und feiert aktuell große Erfolge. Zuletzt zogen sie ins CEV Pokal Finale ein und konnten im Halbfinale Georg Grozers Verein Arkas Izmir mit mannschaftlicher Geschlossenheit und großartiger Stimmung beeindrucken. Aus einer Halle mit 800 Zuschauern Fassungsvermögen kommend, füllen sie nun die LKH Arena mit 3200 Personen und sind in kürzester Zeit ausverkauft. Alle wollen dabei sein, wenn die SVG spielt und Teil daran haben, sich mitfreuen und singen, wenn großartiger Sport gezeigt wird. Wir finden, dass die SVG es geschafft hat, eine Kultur zu entwickeln. Eine Kultur, in der alle willkommen sind, wo Begegnungen stattfinden, Gemeinschaft gelebt wird. Die SVG ist ein "Entwicklungsort." Was zeichnet diesen Verein aus und was sie hoffentlich nie vergessen werden, erzählen wir Euch heute in dieser Folge. Viele Spaß dabei!
Für uns Menschen ist es gar nicht so einfach, sich nicht mit anderen zu vergleichen. Im Sport gibt es dazu noch Ergebnisse, Zeiten, Statistiken, die dazu einladen, immer wieder den Blick auf die anderen zu werfen. Wie so oft geht es darum zu überprüfen, was Dir wirklich weiterhilft. Werde ich besser und vor allem geht es mir gut, wenn ich mich immer wieder vergleiche oder mit anderen verglichen werde? Auf die Anderen haben wir keinen Einfluss, aber wir können bei uns schauen und uns mit uns selber vergleichen und die Trainingspartner oder Konkurrenten*innen als Orientierung nehmen. Wir laden Dich ein, den Blick nach Innen zu kehren und zu schauen, was tut Dir gut, was fühlt sich positiv an, was bringt Dich auf gesunde Art und Weise weiter... und was kannst Du loslassen? Viel Spaß dabei!
Wenn Herausforderungen auf uns zukommen haben wir am Anfang oft noch keine Strategie damit umzugehen. Wir lösen sie intuitiv und das ist total ok. Das kann dann gut funktionieren, manchmal aber auch dazu führen, dass wir nur das Ergebnis im Fokus haben und dafür ungesunde Konsequenzen in Kauf nehmen. Wenn wir allerdings den Fokus auf einen gesunden Umgang mit Herausforderungen legen können wir nachhaltig jede Erfahrung als Erfolg verbuchen, da wir uns besser und besser kennenlernen. Dann war keine Niederlage umsonst und kein Erfolg selbstverständlich. Erlaube Dir immer wieder neue Strategen auszuprobieren und vor allem zu reflektieren. Lass Dich dabei unterstützen und teile Deine Erfahrungen. Darin liegt der große Wert im Sport und im Leben! Wir wünschen Dir viel Spass dabei!
Viele kennen Routinen und Aberglaube im Sport. Wir machen Dinge, die uns Sicherheit geben und hoffen lassen, dass dadurch alles gut werden wird. Aber was liegt dahinter und wie sieht es mit einer tieferen Verbindung aus? Heute sprechen wir über die Verbindung mit der eigenen Intuition, über Glaube, Meditation und die mit anderen Menschen. Inspiriert von unserer Arbeit mit jungen Sportlerinnen und Sportlern sowie gestandenen Persönlichkeiten wie Malaika Mihambo und Phil Jackson, wagen wir uns an dieses Thema und laden Dich ein, mal bei Dir selber zu schauen. An was glaubst Du und mit wem oder was verbindest Du Dich, um Deine Kraft und Kompetenzen voll ausschöpfen zu können?
Bei der U20 Europameisterschaft in Jerusalem holte Rosina Schneider über die 100 Meter Hürden und mit der 4x100 Meter Staffel Gold. Ein Erfolg, den die schnelle Athletin nicht nur dem intensiven Training, sondern auch ihrem mindset zuschreibt. Um das zu "reinigen", braucht sie den Ausgleich zum Sport. Freunde, Familie, Konzerte, andere Sportarten und vor allem Spaß. Ihre Freude schwappt auch auf uns über, wenn sie von ihren bisherigen Erfahrungen und zukünftigen Plänen erzählt. Lasst Euch von der Energie und Klarheit dieser jungen Frau inspirieren, die es fasziniert, sich Millisekunde um Millisekunde zu verbessern und gleichzeitig Mensch bleibt. Viel Spaß dabei!
In letzter Zeit wird vermehrt über mentale Stärke und Mentalität im Sport gesprochen. Ab was bedeutet das? Wir beobachten, dass es auch zu diesem Bereich einen engen Korridor gibt, wo wir uns zu bewegen und wie wir zu sein haben. Aber mentale Stärke und Mentalität ist sehr individuell und kann ganz unterschiedlich aussehen und gelebt werden. Heute sprechen wir von der mentalen Überforderung, die aktuell durch die Vielzahl an Erwartungen im Sportsystem alle Akteure herausfordert. Unser wichtigster Tipp: Erkennt Eure Überforderung (an) und formuliert sie. Das ist oft schon so erleichternd. Erlaubt Euch, hineinzuspüren, was Euch belastet und was Ihr Euch wünscht. Dann könnt ihr erst zur Lösungsfindung übergehen. Und scheut Euch nicht, dafür Experten anzusprechen, denn keiner muss alles alleine können. Wir sind ebenfalls für Euch da! Alles Liebe!
Bernd Werscheck ist seit 30 Jahren im Trainer Business tätig. Er trainierte die deutschen Volleyball Jugend Nationalmannschaft, war Bundesligatrainer in der Halle, betreute im Beachvolleyball viele Teams und fuhr mit Team Müsch/Lahme zu den olympischen Spielen nach Athen. Er bietet seit Jahren mit volleyscheck Kurse und Camps für Anfänger und andere Volleyballliebhaber*innen an. Nun ist er wieder "back to the roots" und als Landestrainer in Rheinland Pfalz für die männliche und weibliche Jugend zuständig. Was ihn auszeichnet und bewegt ist sein Enthusiasmus und seine Empathie. Er möchte die Menschen, da abholen, wo sie stehen und nicht nur bessere Spieler und Spielerinnen, sondern auch gute Menschen entwickeln. Sein stetiger Perspektivwechsel hilft ihm dabei. Gemeinsam sprechen wir über die Schwierigkeiten für emphatische Trainer und Trainerinnen und über die fehlende Wertschätzung im Sport. Wir tauschen Ideen über Aufklärung und die Verbreitung anderer Werte im Sport und teilen aktuelle Beobachtungen in der Sportszene. Uns eint der Optimismus, dass Sport für die Gesellschaft einen großen Wert hat, den wir sichtbar machen und unterstützen wollen. Let's go... Viel Spass bei dieser Folge! Und haltet auf der Seite: www.volleyscheck.de nach aktuellen Angeboten von Bernd Ausschau.
Von Sportlerinnen und Sportlern wird erwartet, dass sie professionell sind. Dass sie sich auf eine bestimmte Art und Weise ernähren, trainieren und verhalten. Aber wer bewertet und entscheidet, wann jemand professionell genug ist? Wir glauben, dass alle Athletinnen und Athleten, die den Sport als Lebensmittelpunkt gewählt haben, auf ihre Art und Weise alles für den Sport tun. Manchmal sogar mehr, um den Erwartungen zu entsprechen. Was wäre möglich, wenn wir uns erlauben, mehr mit dem zu gehen, was wir selber glauben, was professionell ist und was uns gut tun würde, um uns maximal zu entfalten? Wir laden Euch ein auf die Suche zu gehen und Eure Denkweise zu überprüfen. Lasst uns wissen, was ihr dabei über Euch herausgefunden habt. Viel Spaß dabei!
Ingo Schultz war 400m Läufer, Olympiateilnehmer, Vizeweltmeister und Europameister. Das allein ist schon besonders, aber der Weg dorthin war sehr individuell und vor allem ungewöhnlich. In einem Alter von erst 22 Jahren startete Ingo seine sportliche Entwicklung und wurde innerhalb von 3 Jahren zum Weltklasseläufer. Die Mischung aus austesten, Talent haben und die eigenen Grenzen finden haben ihn bewegt. Welche weiteren Umstände und Entscheidungen ihm geholfen haben, seinen eigenen Weg zu gehen und woher die große Freiheit her kam, einfach nur zu rennen, erfahrt ihr in dieser Folge. Viel Spaß dabei!
Irgendwann machst Du Dinge zum allerersten Mal. Ein Länderspiel, einen Umzug ins Leistungszentrum, Vertragsverhandlungen und vieles mehr... In diesen Momenten liegt Aufregung, Unsicherheit und Mut. Du brauchst den Mut, Dinge vielleicht im Vorfeld oder Nachgang mit jemanden zu besprechen oder aber, um Deine Meinung zu vertreten. Deshalb ist es immer wieder essentiell, das Du Dich fragst, was will und brauche ich. Und wenn Du es noch nicht weißt, dann erlaube Dir, diese Erfahrungen zu machen und daraus zu lernen. Bestimmt wirst Du viele erste Male haben. Erfreue Dich an der anfänglichen Neugier und Unbekümmertheit. Erlaube Dir, all diese Erfahrungen zu sammeln und für Dich in Zukunft zu nutzen. Viel Spass beim Erkunden der Welt!
Im Leistungssport begegnet einem irgendwann der Kaderstatus. Sportler*innen werden eingeteilt und zugeordnet, gefördert und finanziell unterstützt, sofern sie die Kriterien erfüllen. Leider sind diese Kriterien nicht oft transparent und klar nachzuvollziehen. Sicher ist, dass jeder und jede ausgewählt sein möchte, um dazu zu gehören, Gelder zu bekommen und Stützpunkte zu nutzen. Aber was sagt so ein Status wirklich über die eigene Entwicklung aus, wie wichtig ist Status für mich und meinen täglichen Alltag und die Strukturen, in denen ich mich bewege. Wir laden Dich ein auf die Suche nach der Bedeutung für Dich von Status zu gehen. Denn auch wenn das Umfeld Dir den einen oder anderen Status gibt oder auch nicht, kannst Du immer wieder auch auf Dein eigenes Gefühl für Deine Fähigkeiten im Sport und Deinen Entwicklungshunger vertrauen. Viel Spaß mit der Folge!
"Embrace the suck" - das ist ein Ausdruck der NAVI Seals und meint, dass wir das Unangenehme umarmen sollen... Leichter gesagt, als getan, denn was sollen wir mit diesen unangenehmen Erlebnissen und Emotionen machen? Heute nehmen wir Euch mit in unsere frischen Erlebnisse in Berlin, die nicht alle nach Plan liefen und vor allem sehr herausfordernd waren. Wir traten im Battle gegeneinander an, tanzten gemeinsam Tango und weinten auf der Massagebank. Alles freiwillig und dennoch mit zeitweise viel Widerstand. Müssen Körper und Geist sich immer einig sein? Was uns geholfen hat, diese Erlebnisse nicht abzubrechen und welche Schlüsse wir daraus ziehen erfahrt Ihr in dieser Folge! Viel Spaß dabei!
Hörst Du auf Deinen Körper? Was machst Du, wenn er zwickt, was ist Dein erster Schritt? Gehst Du zum Arzt, schmeißt Dir eine Tablette ein oder erlaubst Du Dir auch mal, genauer hinzusehen? Im Leistungssport wird es schnell unbequem, wenn unser Körper nicht so richtig "funktioniert". Es tut weh und vor allem gibt es Zeitdruck, Wettkämpfe stehen an und daher ist selten Raum, nicht nur das Symptom zu behandeln, sondern auch nach der Urasche zu suchen. Und die ist manchmal gar nicht das Knie oder im Rücken zu finden, sondern liegt womöglich im Kern in unseren Trainingsumständen, an eingeschlossen Emotionen und fehlender Regeneration oder ganz anderen Dingen... Und was ist Regeneration? Bedeutet das, die Füße hochlegen zu müssen, Physio, Reha und Ruhe? Wir ollen wissen: Was tut Dir gut? Wo tankst Du auf? Und zwar nicht nur als Sportler*in, sondern als Mensch. Erzähl und davon!
Leistung bringen, abliefern und funktionieren. Diese Erwartungshaltung gilt im Leistungssport als normal und wir beobachten, wie alle im System damit kämpfen, diesen Anforderungen zu genügen und dabei nicht lernen zu empfinden und zu zeigen, wie herausfordernd diese Anspannung auf Dauer ist. Oft vergessen wir zu fühlen, unterdrücken vor allem die unangenehmen Gefühle und zeigen unserem Umfeld nicht, dass wir auch verletzlich sind. Nicht selten entstehen dabei ungesunde Muster bis hin zu Verletzungen entwickeln, die uns dann zwingen, genauer hinzuschauen. Wir laden Dich heute wieder ein, bei Dir genauer hinzusehen und zu hinterfragen, worin bei Dir der Reiz im Funktionieren wie eine Maschine liegt und wie es Dir damit wirklich geht. Für uns ist physische, mentale und emotionale Gesundheit die Basis für Leistung und für glückliches Mensch sein. Was denkst Du?
Im Sportsystem gelten Regeln, die die jeweilige Sportart mit sich bringt. An diese müssen wir uns anpassen, aber was ist mit Verhaltensweisen, Meinungen und Umgangsformen? Ganz oft wollen wir uns auch dort zuordnen und einfach "normal" sein. Aber was ist nicht nur normal, sondern gut und gesund für DICH ganz individuell? Soll ich abnehmen, weil "man" eben weniger wiegen sollte? Lasse ich mich von meinem Umfeld erniedrigen, weil das alle so machen? Wie finde ich den Weg, mutig auf meine eigene innere Stimme zu hören? Erlaube ich mir, einzigartig und besonders zu sein? Wir erzählen Dir unsere Geschichten dazu. Aber die große Frage ist: Was denkst Du?
Im Nachgang an unser letztes Gespräch haben uns viele Gedanken heimgesucht und Emotionen hervorgerufen. Die Heilung geht eben nur Schritt für Schritt und setzt voraus, dass wir uns unser Tun verzeihen und uns selbst akzeptieren, mit allen getroffenen Entscheidungen. In dieser Folge gibt es wieder Einblicke in unsere privaten Erlebnisse genauso wie den Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Sportwelt. Sport darf und sollte ein gesunder Rahmen für die Entwicklung von leistungsfähigen, aber auch gesunden und glücklichen Persönlichkeiten sein. Findet Ihr nicht auch? Viel Spaß mit der Folge und gebt uns gerne Feedback!
Die Ressourcen Entspannung, Dankbarkeit, Ehrfurcht und Stolz hast Du schon kennengelernt. Heute geht es um die Mitfreude. Unser Wohlempfinden und die Stärke einer Beziehung hängt stark davon ab, wie häufig und wie intensiv wir mit anderen Menschen positive Emotionen oder verbindende Momente erleben. Gerade im Leistungssport ist es wichtig Freude für andere zu empfinden, denn sie ermöglicht es Dir, den Sport in einer ganz neuen Qualität zu erleben und gibt dem Druck und Leistungsgedanken einen Ausgleich. Auch heute gibt es eine kleine Übung für Dich und/oder Deine Athleten*innen. Geht auf die Suche nach der Freude in Euch und beobachtet, was dann passiert... Wir freuen uns mit Dir!
In dieser neuen Rubrik nehmen wir Dich mit in unsere Gespräche. Wir sind Menschen, die im Austausch miteinander Erfahrung immer wieder reflektieren, neue Ideen entwickeln und damit heilen und wachsen. Wir teilen heute unsere persönlichen Erfahrungen aus unserer Leistungssportzeit mit dem Thema Essen mit Dir. In der Sportwelt beobachten wir sehr viele unterschiedliche Essstörungen und auch wir waren davon betroffen. Obwohl wir schon länger "geheilt" sind begegnet uns unsere eigene Geschichte immer wieder und in Teilen wollen wir damit immer noch Frieden finden. Genauso wünschen wir uns für unsere Kinder und andere junge Menschen, dass sie ein gutes Gespür für sich und ihre Grenzen entwickeln, damit ihnen die Erfahrung einer Essstörung erspart bleibt. Dafür brauchen sie wiederum andere Menschen, die sie bei diesem Weg unterstützen und den Mut, sich diesen anzuvertrauen. Wir alle können diese Menschen sein und vielleicht findest Du in dieser Folge Impulse, auch bei Dir einmal genauer hinzusehen. Danke fürs Zuhören!
Stolz empfinden wir, wenn wir etwas geleistet haben. Wenn wir durch unser Handeln etwas vollbracht oder ein Ziel erreicht haben. Interessanterweise ist es nicht selten, dass Athlet*innen mit genau dieser Ressource Schwierigkeiten haben. Dass es schwierig ist, für sie zu benennen, wann genau sie authentischen Stolz gespürt haben, denn nicht wenige verwechseln Stolz mit Arroganz. Wir laden Dich hier wieder ein über eigenes Erleben dieser Ressource auch Deinen Athlet*innen zu helfen, diese Ressource in sich zu entdecken. Viel Spaß dabei!
Wenn wir Ehrfurcht empfinden, dann fühlen wir, dass etwas größer ist als wir selbst. Gleichzeitig erleben wir den Bedarf uns anzupassen. Damit ist gemeint, dass wir unsere Konzepte und Vorstellungen erweitern oder verändern müssen, um das Erlebte verstehen zu können und denn Sinn darin zu erkennen. Erfahre, welche Arten der Ehrfurcht es gibt und entdecke in einer kleinen Übung, wann Du sie das letzte Mal gespürt hast. Lass Dich überraschen davon was passiert, wenn Du der Ehrfurcht ein bisschen mehr Einzug in Dein Leben gewährst.
Auch im Sport spielt die Dankbarkeit eine große Rolle. Wenn jemand einen gesunden Zugang zu der Ressource Dankbarkeit hat, dann kann er oder sie sich mehr über die gegebenen Umstände einfach freuen und sie annehmen. In dieser Folge bekommst Du Impulse mehr Dankbarkeit in Dein und das Leben Deiner Athlet*innen zu integrieren und anhand von Übungen diesem mehr und mehr zu fühlen. Viel Spass dabei!
Die Entspannung ist die Blanko-Ressource. Sie sorgt dafür, dass wir uns sicher fühlen können. Ohne das Gefühl der Sicherheit und die Fähigkeit uns zu entspannen, können wir uns nicht entwickeln und wenn jemand ein Problem hat sich zu entspannen, lebt diese Person in einer ständigen Daueranspannung. Deshalb ist es so entscheidend, dass wir uns auch im Trainingsalltag zuallererst darum kümmern, wie wir für uns selber und die Menschen in unserem Umfeld ein Rahmen schaffen, wo wir uns entspannen können und wirklich sicher fühlen. Das gilt für ein sicheres Trainingsumfeld in Bezug auf Trainingsbedingungen und Geräte, ebenso wie für die psychische Sicherheit. Erfahre, was Du als Trainer*in dafür tun kannst.
Die Komfortzone ist der Bereich im Leben, in dem wir uns gerne bewegen und agieren, wo wir uns sicher und wohl fühlen. Das Spannende und Attraktive am Verlassen der Komfortzone ist, dass sie Wachstum und Entwicklung anregt. Dafür laden wir Dich in dieser Folge ein, Herausforderungen ausserhalb des Sportplatzes mit Deinen Athleten*innen zu erleben und sie vor und nach zu besprechen. Denn bei jedem sieht Komfortzone anders aus. Viel Spass beim Ausprobieren!
Im Leistungssport geht es immer wieder um das Durchbrechen der eigenen Grenzen. Du als Trainer*in begleitest genau diesen Prozess, dass Menschen ihre eigene Grenzen verschieben. Dabei gilt es aber auch, die eigenen Grenzen zu kennen und bei Bedarf nicht zu durchbrechen, sondern zu wahren. Es ist eine wichtige Fähigkeit, um sich vor Übertraining, Verletzungen oder Übergriffen zu schützen. Um den Zugang zu den eigenen Körperempfindungen zu bekommen ist es sinnvoll sich Zeit zu nehmen, genauso wie die Ruhe und den Raum einmal genau in sich hineinzuhorchen. In dieser Folger bekommst Du Anregungen, wie Du diese Prozesse anregen kannst. Wir wollen Dich einladen, so etwas einfach einmal auszuprobieren. Es kann nichts schlimmes passieren. Also, viel Spaß dabei!
Das Selbstvertrauen besteht unabhängig von dritten Personen. Wie der Name schon sagt, ist es das Vertrauen in das eigene Selbst. Das bedeutet sich selber gut zu kennen. Auch die eigenen Grenzen, die Stärken genauso wie die Schwächen. Und mit ihnen ok zu sein. Als Trainer*in kannst Du unterstützen, dieses Selbstvertrauen zu entwickeln. Dafür reicht es jedoch nicht zu sagen „sei mal selbstbewusster!“ Teile mit Deinen Athleten*innen, was Du in Ihnen siehst. Benenne, was sie als Menschen ausmacht. z.B. Dass jemand ein Kämpferherz hat, dass jemand echt gute Laune ins Team bringt. Dass auf jemanden immer Verlass ist oder ein anderer ein echt treuer Freund. Weil das zählt und bleibt. Auf gehts!
Missbrauch hat viele Gesichter. Viele Athlet*innen begeben sich in professionelle Strukturen wie einen Stützpunkt, ein Sportinternat, einen großen Verein, weil sie hoffen, sich dadurch professioneller in ihrem Sport zu entwickeln. Sie geben sich voller Vertrauen den Menschen und dem System hin. Diese jugendliche Naivität birgt die Gefahr, ausgenutzt und missbraucht zu werden. Problematisch wird es, wenn das menschliche Wohl nicht mehr im Fokus des Tuns steht. Wenn die Leistung alles rechtfertigt. Wenn Beschimpfungen, subtile Bedrohungen und Erniedrigungen an der Tagesordnung sind. Athletinnen und Athleten, junge Menschen haben ein Recht darauf „nein“ zu sagen. Zu Trainingsmethoden, zu Umgangsweisen. Sie haben ein Recht darauf zu sagen „SO nicht!“ Es geht also darum über individuelle Grenzen zu sprechen. Beteilige Deine Athleten an der Gestaltung des Trainings. Hole Dir Feedback, begegne Ihnen auf Augenhöhe, nimm sie ernst, höre ihnen zu, schaff Räume zum Reden und zuhören. Und gib ihnen Zeit, denn einige werden brauchen, bis sie sich trauen etwas zu sagen. Danke für Deine Offenheit und Deine Geduld!
Heute geht es um ein Tabuthema. Es geht um sexualisierte Gewalt im Sport. Wenn wir über Missbrauch im Sport sprechen, müssen wir über Grenzen sprechen. Und genau das ist ein Grund, warum der Sport, vor allem der Leistungssport so anfällig ist für Missbrauch. Zum Einen geht es im Leistungssport darum Grenzen zu verschieben, zu durchbrechen und sein Leistungsvermögen zu erweitern. Erfahrungen sexualisierter Gewalt im Sport werden in der Studie von Bettina Rulofs in drei verschiedene Kategorien eingeteilt: Sexualisierte Gewalt ohne Körperkontakt Sexuelle Grenzverletzungen Sexualisierte Gewalt mit Körperkontakt Missbrauch ist außerdem ein sehr komplexes und dazu sehr individuelles Thema. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, nicht nur richtig und falsch. Es gibt allerdings Dinge die sehr klar sind. Ein „nein“ ist ein „nein“! Zudem gibt aber auch anderen Formen emotionaler Gewalt wie Drohungen oder das Ignorieren, was häufig in seiner emotionalen Grausamkeit stark unterschätzt wird. Es ist als Trainer*in in der Arbeit mit (jungen) Menschen, mit Kindern und Jugendlichen sehr wichtig zu wissen, dass solche Erlebnisse prägend sind! Es geht darum eine Kultur des Hinsehens, Zuhörens und der Kommunikation zu entwickeln. Das passiert nur, in dem Du wirklich hinsiehst, fragst, zuhörst und redest. Sei Dir bewusst, dass Du mit solch einer Offenheit und der Pflege einer solchen Kultur einen Unterschied machst. DANKE!!!
Leistungssportler*innen sind keine Übermenschen, sie sind einfach "nur" Menschen. Menschen mit dem Beruf Leistungssport. Das heißt, dass auch sie ganz normale Gefühle haben; auch sie haben Angst, Zweifel oder Scham. Sie wollen sich zugehörig fühlen und normal. Auch wenn es aus der Ferne attraktiv wirken mag, einen besondern Fokus der Aussenwelt auf sich zu haben, so wird es immer dann schwierig, wenn den Idolen und Helden der Sportwelt auf einmal nicht erlaubt ist, sich verletzlich und mit anderen Facetten zu zeigen. "Die müssen das ab können." "Die verdienen so viel Geld, die sollen sich nicht so anstellen, sondern ihre Leitung abliefern." Wenn wir ehrlich sind begegnen uns diese Überzeugungen sehr oft und wir laden Dich einmal ein, Deine eigene Haltung zu hinterfragen und Deine Athleten*innen dabei zu begleiten, neben dem Sport ihre Interessen und Talente zu entdecken und sie als Ganzes zu sehen. Das erfordert Achtsamkeit und Neugier, aber es öffnet Dir und Deinem Umfeld die Möglichkeiten zu einem anderen Umgang und einer tieferen Verbindung, die euch allen Halt geben kann und wachsen lässt. Was kannst Du heute bei Deinen Athleten*innen entdecken? Viel Spass dabei!
Wie geht es Dir als Trainerin, wenn Deine Athletinnen nicht so erfolgreich waren, wie Du es geplant oder Dir erhofft hast? Und vor allem: wie gehst Du damit um? Und was kann Dir helfen das zu verarbeiten, was passiert ist? Deine Reaktionen und Umgangsweise am Spielfeldrand kann einen immensen Eindruck auf die Athlet*innen haben, denn Du triffst Entscheidungen, die Auswirkungen auf Deine Athlet*innen haben. Deine Reaktion hat also Gewicht. Schaue Dir deshalb genau an, wie Du auf Niederlagen reagierst und was Du brauchst, um mit Deinen eigenen Emotionen umzugehen. Viel Spass beim Beobachten und Ausprobieren!
Im Sport heißt das Mantra häufig „Abhaken und nach vorne blicken!“ Bloß nicht zurückschauen und schon gar nicht negativ denken. Dabei hinterlassen Misserfolge Spuren. Physische wie psychische. Und genau diese Spuren sollten verarbeitet werden. Und dafür musst Du manchmal auch genau hinschauen was nicht funktioniert hat oder, was schief laufen könnte. Zudem ist es wichtig, sich mit sogenannten Horrorszenarien auseinanderzusetzen. Im Vorhinein. Hier ist häufig die Angst groß, genau solche Szenarien heraufzubeschwören. Aber vor allem im Wettkampf sind viele Dinge nicht planbar. Das Wetter spielt verrückt, Athleten verletzen sich, der Boden ist schlecht, Bedingungen unberechenbar. Die Konkurrenz zeigt eine ungeahnte Technik und Taktik, Fans stören, Journalisten stellen verletzende Fragen, Kameras stehen im Weg… Und das entscheidende ist, diese Dinge passieren. Und zwar ungefragt. Sie kommen einfach. Es geht darum, auch bei Unberechenbarkeit eine emotionale Stabilität zu behalten. Wie das gehen kann erfährst Du in dieser Folge! Viel Spass dabei
Es macht nicht nur einen Unterschied, was Du genau isst, sondern auch in welcher emotionalen Verfassung Du bist. Das heißt, es geht nicht nur darum, dass sich Athlet*innen physisch ernähren, sondern auch wie sie sich psychisch nähren. Der Leistungssport an sich erfordert viel Disziplin, Kontrolle und Selbstbeherrschung. Das müssen wir uns einfach immer wieder bewusst machen. All das kostet sehr viel Energie. Rufe Dir dazu noch einmal das Kapitel zu „Willenskraft“ ins Gedächtnis und die Erkenntnis, dass unsere Willenskraft erschöpfbar ist. Das bedeutet, wenn wir in einem Bereich sehr viel Kontrolle, Selbstbeherrschung und Disziplin aufbringen, dann gibt es das starke Bedürfnis auf der anderen Seite genauso Genuss zu erleben, Freiheit und Freude. Und jeder Sportler oder Sportlerin, egal wie erfolgreich oder ambitioniert sie oder er auch ist, braucht die innere Balance. In dieser Folge laden wir Dich dazu ein, Deiner eigenen Erfahrung mit Ernährung auf den Grund zu gehen und so mit mehr Verständnis und Neugier Deinen Athleten*innen zu begegnen. Auf geht's!
Leider finden viele Essstörungen im Verborgenen statt. Und selbst wenn eine Essstörung an die Oberfläche kommt, wird sie nicht selten im sportlichen Umfeld ignoriert, hingenommen vielleicht sogar idealisiert. Aber Essstörungen sind nie etwas positives. Allen Essstörungen ist gemein, das sich die Gedanken der Betroffenen ununterbrochen um das Essen drehen. Spannend ist, wie sich Essstörungen entwickeln. Häufig fungieren sie als Form einer Strategie, um mit emotional belastenden Situationen umzugehen. Im Falle des Sportes kann das der starke Leistungsdruck, der Perfektionismus oder andere Gemütszustände sein, wie innere Leere oder ein Angstgefühl. In dieser Folge bekommst Du einen Einblick in die unterschiedlichen Formen von Essstörungen und erinnerst Dich daran, in Deinem Umfeld genauer hinzuschauen und in einen wohlwollenden Dialog zu gehen... Alles Gute dafür!
Wenn Du große Ziele hast, ist es völlig normal, dass Du ein Drittel der Zeit, die du in Dein Ziel investierst frustriert bist oder Dich schlecht fühlst. Es gehört dazu. Ein weiteres Drittel fühlst Du Dich ok und ein letztes Drittel fühlst Du Dich gut. Es zeigt einfach, dass Dir dieses Ziel wichtig ist, dass Du auf dem Weg bist Dich zu entwickeln und, dass es Dinge gibt, an denen Du noch arbeitest. Es geht um das Geheimnis dabei freundlich und wohlwollend mit Dir selber zu sein und gleichzeitig mehr zu wollen. Beobachte mal Deine Gedanken und lass Dich überraschen! Viel Spaß dabei!
Unser Willenskraft-Kontingent ist leider limitiert. Und wenn unser Kontingent erschöpft ist, dann können wir keine guten Entscheidungen mehr treffen. Dabei sind es häufig die kleinen Sachen, die uns viel Energie kosten. In dieser Folge bekommst Du Fragen zu Deinem Alltag, die Einladung zu reflektieren, was Dich alles Energie kostet und zu überprüfen, wie sinnvoll Deine Abläufe und Taten tatsächlich sind. Schau einmal genau hin und erlaube Dir, Dinge loszulassen, um mehr in das investieren zu können, was DU wirklich willst. Viel Spaß Dabei!
Nominierungen sind herausfordernd und wenn die Entscheidung erst mal getroffen ist, liegt häufig anschließend der Fokus sehr auf den Athletinnen, die in den Wettkampf ziehen. Das ist für die Sportlerinnen, die nicht berufen wurden somit doppelt hart. Kein Einsatz und keine Aufmerksamkeit. Sei Dir bewusst, dass auch die Emotionen der Ersatzbank mit ins Rennen oder auf dem Platz stehen können und Du dazu beitragen kannst, wie diese ausfallen. Deshalb macht es Sinn, sich immer wieder auch diesen AtletenInnen zu widmen. Wenn Deine Ersatzbank gut aufgefangen und emotional stabil ist, wird sich das auch positiv auf die Performance auf dem Platz des Geschehens auswirken. Entdecke Deinen eigenen Umgang damit! Danke, dass Du Dich darauf einlässt. Du wirst sehen, es lohnt sich...
Im Leistungssport müssen von Dir als Trainer*in regelmäßig Entscheidungen getroffen werden, um die Dich niemand beneidet. Du musst eine Mannschaft zusammenstellen, entscheiden wer spielen darf und wer auf der Bank sitzt. Staffeln benennen, Kader aufstellen und vieles mehr. Du siehst Träume wahr werden und gleichzeitig zerplatzen. Und das ist hart. Für alle. Auch für Dich. Zwar meinen wir Menschen häufig, dass die besten Entscheidungen auf rein rationaler Ebene getroffen werden. Aber für unsere Entscheidungen sind häufig ganz andere Parameter verantwortlich, als die reine Vernunft. Es gibt im Prinzip zwei verschiedene Hauptquellen, die unseren Entscheidungen zugrunde liegen: der bewusste Denkprozess und das emotionale Erfahrungsgedächtnis. Entdecke in dieser Folge für Dich, wie Du in Dir und Deinem Körper Hilfestellungen für "gute" Entscheidungen findest. Viel Freude dabei!
Zuhören ist eine Kunst, die leider viel zu wenig Applaus bekommt, die aber so vieles möglich macht. Probleme können angegangen und wirklich in ihrem Kern gelöst werden und werden nicht nur weggeschoben. Der erste Schritt ist, dass Du als Zuhörer da bist und Dir einfach anhörst, was der oder die andere zu sagen hat, dass Du Dir die Zeit nimmst und der Person den Raum gibst sich zu öffnen. Hilfreich dabei ist, den Sprecher voll und ganz ausreden zu lassen. Die Emotionen müssen sich zeigen dürfen. Das Erstaunliche ist, dass durch das alleinige Benennen augenblicklich das Stresslevel sinkt. Probiere es aus und beobachte, wo Du an Deine Grenzen kommst. Nimm es als Herausforderung, weiter zu wachsen. Viel Spaß dabei!
Die Ansprache von Trainern und Trainerinnen kann einen immensen Effekt auf die unmittelbare Leistung der Athleten und Athletinnen haben. Je nachdem wie sehr sich Athleten in der Sprache wiederfinden sowie angesprochen und motiviert fühlen, können Worte Flügel verleihen oder einem den Boden unter den Füßen wegziehen. Wie kommunizierst Du mit Deinen Sportler*innen? Hier bekommst Du Impulse, Beispiele und eine Ermutigung, Deinen ganz authentischen Weg als Trainer*in zu finden. Viel Spass dabei!
Heute geht es um 2 Sonderformen der Emotionen. Zum einen um die Überraschung. Und zum anderen um den Stolz. Während die Überraschung eine Art neutrale Zwischenstation ist, die nur kurz andauert, aber wo die Wirkung der darauffolgenden Emotion verstärkt wird, kann man bei Stolz zwischen authentischem und anmaßendem Stolz unterscheiden. Indem Du diese Emotionen besser verstehst, kannst Du Deine Athleten*innen besser bei ihrer Entwicklung begleiten und ihr alle könnt Erfolge glücklicher zusammen feiern. Rechne mit allem, auch mit dem Guten! In diesem Sinne, viel Spaß!
Heute gibt es eine Folge zu einem besonderen Thema. Es geht um sexuellen Missbrauch im Sport. Das Thema liegt mir selber sehr am Herzen, weil es mit mir zu tun hat. Ich bin eine Betroffene. Das heißt als jugendliche Athletin im Alter von 15 bis 17 Jahren wurde ich von meinem Trainer sexuell belästigt. Warum es so schwer ist sexuelle Gewalt im Sport zu benennen und wie meine konkreten Erfahrungen damit aussahen, darüber will ich heute sprechen. Einfach weil es wichtig ist!!!
Kooperative Emotionen sind Emotionen, die uns öffnen und die wir als angenehm empfinden. Freude, Liebe, Neugier und Interesse, aber auch Langeweile gehören zu dieser Emotionsfamilie. Es gibt Untersuchungen, die belegen, dass Athlet*innen mit Freude bessere Leistungen erbringen. Mach Dich also auf die Suche, welche Motive Deine Athleten*innen in die Freude bringen und nutze diesen Effekt. Ausserdem macht es auch Dir damit mehr Spaß!
Manchmal sitzen wir jemandem gegenüber und merken, dass etwas komisch ist. Wir können es aber nicht richtig benennen. Das Meiste von dem was wir als Menschen voneinander wahrnehmen ist Körpersprache. Und nicht das gesprochene Wort. In dieser Folge bekommst Du Hinweise, an denen Du erkennst, dass Dein Gegenüber Einwände hat und Dich dazu anregen genauer hinzusehen. 1. Das Einseitige Einpressen des Mundwinkels 2. Die Irritations-Brauen: zusammengezogene Augenbrauen 3. Das Naserümpfen 4. Das Schürzen der Lippen 5. Die Augenbrauen hochziehen 6. Nach oben ziehen der Oberlippe 7. Deutliches Herunterziehen der Mundwinkel Ahme diese Expressionen mal nach und beobachte sie in Deinem Umfeld. Viel Spass dabei!