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Wer kennt sie nicht, die größtenteils amerikanischen Thriller, wie „Die Jury“ oder „Philadelphia“, in denen ein Angeklagter vor Gericht sitzt und eine Jury über dessen Schicksal zu entscheiden hat, während Anwalt und Staatsanwalt alles für oder gegen dessen Verurteilung tun und nicht nur der Jury, sondern auch dem Zuschauer immer neue Beweise oder Indizien präsentiert werden, anhand derer diese ein Urteil fällen sollen. Natürlich haben uns Filme wie diese auch gelehrt, dass es sinnvoll ist, nicht vorschnell zu urteilen, ehe man sich den Fall von allen Seiten besehen hat und dass es manchmal gar nicht so einfach ist, überhaupt zu einer Entscheidung für oder gegen den Angeklagten zu gelangen. Doch wir überspringen diesen ganzen Prozess des Gerichtsverfahrens, denn in unserem Fall hat dieses längst stattgefunden und ein Schuldiger wurde gefunden und verurteilt.In Allen Eskens Roman Das Leben, das wir begraben, treffen wir zunächst auf den Protagonisten Joe Talbert. Er ist Student der University of Minnesota und besucht einen Kurs über Biografien, in dem es – wenig verwunderlich – seine Aufgabe ist, eine solche zu schreiben, jedoch unter der Voraussetzung, dass die interviewte Person jemand völlig fremdes ist. Kreativer Weise sucht er dafür ein Altersheim auf, in der Hoffnung, hier jemanden zu finden, der oder die noch nicht vollständig an Demenz oder Alzheimer erkrankt ist und für sein Projekt taugt. Nachdem er Mrs. Lorngren, der Leiterin des Pflegeheims Hillview Manor, welches er sich für dieses Unterfangen ausgesucht hat, und deren Assistentin Janet sein Anliegen unterbreitet hat, fällt ihnen dafür nur ein möglicher Bewohner ein: Carl Iverson. Und bei Carl handelt es sich um niemand Geringeren als einen verurteilten Mörder, der vor 30 Jahren für die Vergewaltigung und den Mord an einem 14-jährigen Mädchen verurteilt wurde und nun, kurz gesagt, zum Sterben ins Altersheim überstellt wurde, da er an Krebs leidet und seine Tage gezählt sind. Dieser willigt schließlich auch ein, Joe seine Lebensgeschichte zu erzählen und dabei nichts auszulassen.Spätestens ab hier, und wir befinden uns noch ganz am Anfang, wird der Leserin klar, worauf die Sache hinauslaufen soll. Es ist natürlich die eingangs erwähnte Frage nach der Schuld oder Unschuld von Carl Iverson und nachdem die Jury ihr Urteil bereits gefällt hat, kommen nun Joe Talbert und die Lesenden ins Spiel, um die Situation neu zu bewerten. Doch Joe muss diesen Fall nicht allein lösen. Unerwartete Unterstützung erfährt er von seiner Nachbarin Lila, die das Appartement direkt neben seinem bewohnt. Unerwartet, da diese zunächst kein Interesse an Joe und dessen Gesellschaft zeigt, ihn lediglich kurz und wortlos grüßt und anschließend zügig in ihrer Wohnung verschwindet. Das ändert sich jedoch, als Joe seinen autistischen Bruder Jeremy kurzfristig bei sich aufnehmen muss und Lila und Jeremy sich anfreunden. Sie hilft Joe von nun an bei den Recherchen und der Aufarbeitung des Jahrzehnte alten Falls, wobei ihre Kenntnisse im Fach Jura ihnen durchaus hilfreich sind.Allen Eskens schafft es, in seinem bereits 2014 unter dem Titel „The life we bury“ erschienen Roman, einen Spannungsbogen aufzubauen, den er imstande ist, über die gesamte Länge zu halten, so dass ich als Leserin das Buch einfach nicht zur Seite legen konnte und es, meiner Meinung nach, absolut zu Recht fast alle Literaturpreise des Genres Thriller in den USA gewonnen hat. Einen wichtigen Teil tragen aber auch die von ihm geschaffenen Charaktere bei. Neben den bereits erwähnten, bringt auch Joes und Jeremys alkoholabhängige Mutter immer wieder eine gewisse Dynamik in den Verlauf der Handlung und man hat einerseits Mitleid mit ihrem Schicksal, aber andererseits so viel Wut auf sie, weil sie ihren autistischen Sohn nicht nur vernachlässigt, sondern auch zulässt, dass ihr Freund ihn schlägt und sie ihren anderen Sohn – unseren Protagonisten Joe – sowohl emotional als auch materiell erpresst, um bloß nichts an ihrem Leben verändern zu müssen.„Wenn ich mich anstrengte, konnte ich mich an eine Mutter erinnern, die auch warm und weich sein konnte, zumindest an den Tagen, an denen die Welt sie in Ruhe ließ.“ (S. 27) Wir haben aber auch unseren verurteilten Mörder Carl Iversen und seinen Freund Virgil Gray, deren gemeinsame Geschichte und Freundschaft im Vietnamkrieg beginnt, eine Zeit, aus der der Leserin nach und nach wichtige Episoden preisgegeben werden, und die bis in die Gegenwart reicht.Und da wären natürlich Lila und Joe. Lila, deren durchaus traumatische Vergangenheit anfangs nur angedeutet wird und sich für die Leserin als traurige Geschichte, geprägt von Missbrauch, entpuppt. Vielleicht sind es aber auch diese Erlebnisse, die Lila und Joe schließlich zueinander führen, so dass eine Liebesbeziehung zwischen den beiden entsteht, die aufgrund der jeweiligen Erfahrungen in der Vergangenheit von dem Wunsch geprägt ist, die Andere bzw. den Anderen zu beschützen. Denn auch Joe ist, wie bereits deutlich geworden ist, ein gebranntes Kind. Gleichzeitig schafft Allen Eskens mit ihm einen Protagonisten, den ich von Anfang an mochte. Sein teilweise abgeklärter Humor, der natürlich das Resultat seiner Erfahrungen ist, seine leicht zynische Art, aber auch seine Fähigkeit, sich durchzusetzen, nicht aufzugeben und sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, machen ihn, unter anderem, so sympathisch. Generell schafft es Eskens, dass man seine Figuren liebt und hasst, oder einfach mit ihnen mitfiebert, was seinem Schreibstil zu verdanken ist, der gleichzeitig abwechslungsreich, nachfühlbar, humorvoll, überraschend und spannend ist.Das Leben, das wir begraben, so der eins zu eins übersetzte Titel, erschien hierzulande im Festa Verlag und ist ein absolut gelungener Erstlingsroman, der meine uneingeschränkte Empfehlung erhält. Ein fesselnder Roman, der einen neben der offensichtlichen Kriminalgeschichte durch seine Figuren und deren Geschichten so in seinen Bann zieht, dass es schwer ist, ihn wieder zur Seite zu legen. Diese Rezension ist – wie unschwer zu erkennen ist – mein Plädoyer dafür, Das Leben, das wir begraben von Allen Eskens zu lesen und schließlich gilt es ja noch die Frage zu klären: Ist der im Roman verurteilte Mörder schuldig oder unschuldig? This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
»Avignon – der Prozess Pelicot« handelt von den Innenansichten eines Gerichtsverfahrens, das schon vor Urteilsspruch zum Ausnahmeprozess wurde und Geschichte schreiben dürfte. Britta Sandberg, langjährige Frankreich-Korrespondentin des SPIEGEL, hat den Vergewaltigungsprozess von Beginn im September an intensiv begleitet. Sie hat die bewegenden Aussagen von Gisèle Pelicot (72) im Zeugenstand protokolliert. Sie hat vor Ort miterlebt, wie viele der 51 Angeklagten in fragwürdigen Entschuldigungen und Rechtfertigungen die Schuld von sich weisen. Und sie hat darüber berichtet, wie Gisèle Pelicot vor den Augen der Welt zur Kämpferin wurde, die Opferrolle hinter sich gelassen hat. Als erste Journalistin hat Britta Sandberg einen exklusiven Zugang zu den Anwälten von Gisèle Pelicot. Interviews mit ihnen sind im Podcast zu hören. Auch bewegende Vorab-Auszüge aus einem Buch von Gisèle Pelicots Tochter, das noch nicht in Deutschland erschienen ist.Im Podcast rekonstruiert Britta Sandberg den Ausnahmeprozess unter anderem anhand von Exklusiv-Interviews, Verhandlungsprotokollen, Anklageschrift und Buchauszügen. »Avignon – Der Prozess Pelicot« ist eine vierteilige Podcast-Serie innerhalb des SPIEGEL-Auslandspodcasts »Acht Milliarden«. Alle Folgen gibt es hier: https://spiegel.de/pelicot Und natürlich findet ihr »Avignon - Der Prozess Pelicot« auch in allen gängigen Podcast-Apps.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Sat, 10 Aug 2024 08:00:30 +0000 https://podcast552923.podigee.io/319-neue-episode 0745ee57eff31ebb7b9cd272647f3b3d Google hat in einem Gerichtsverfahren in den USA eine Niederlage erlitten, die sich auf das Geschäftsmodell der Suchmaschine auswirken könnte. Ein US-Gericht hat Google als Monopolist bezeichnet und dem Unternehmen vorgeworfen, seine Marktstellung mit hohen Zahlungen gefestigt zu haben. Die Konsequenzen für Google können weitreichend sein. Zunächst möchte Google aber in Berufung gehen. Im Rahmen eines weiteren Gerichtsverfahrens gegen Google in den USA wurde ein internes Strategiepapier als Beweisstück eingereicht, das aus dem Jahr 2017 stammt. Darin wird zum Beispiel die Rolle von Werbung und insbesondere von Display-Werbung für kleine und mittlere Unternehmen kritisch bewertet. Die Google Search Console hat mit "Recommendations" ein neues Feature erhalten. Es zeigt in der Übersicht eine Zusammenfassung verschiedener Empfehlungen. Bisher wurde dies aber erst für wenige Websites beobachtet. Google hat daran erinnert, dass die robots.txt nicht dazu geeignet ist, unberechtigte Zugriffe auf Websites zu verhindern. full Google hat in einem Gerichtsverfahren in den USA eine Niederlage erlitten, die sich auf das Geschäftsmodell der Suchmaschine auswirken könnte. no
Tennisprofi Daniel Masur spielt die Boss Open in Stuttgart, Journalist Jannik Schneider ist mit jede Menge Eindrücken von den French Open in Paris zurückgekehrt. Gemeinsam sprechen sie über Daniels letzte Wochen, analysieren das Finale Zverev vs. Carlos Alcaraz. Es wird über die Fehlentscheidung diskutiert und darüber, ob Zverev bei 2:1-Führung hätte mutiger spielen sollen. Im Mittelpunkt steht aber die Diskussion um Zverevs und Alcarazs Fitness. Jannik hat da eine deutliche Meinung. Ebenfalls die Öffentlichkeitsarbeit von Zverev wird nach der Einstellung des Gerichtsverfahrens besprochen. Jannik gibt Insights aus dem Medienzentrum. Fast zwei Stunden, die kein Tennisfan verpassen sollte.
Donald Trump steht vor Gericht in New York. Doch Amtsinhaber Joe Biden kann nicht davon profitieren, dass sein Gegner mitten im Wahlkampf einen Strafprozess bestreiten muss. Bidens Umfragewerte sind schlecht, und noch beunruhigender für ihn: Auch der Trend ist negativ.Was heisst das nun für das Biden-Team und den Wahlkampf des Amtsinhabers? Was haben die Demokraten falsch gemacht? Und was hat Donald Trump vom Ausgang seines Gerichtsverfahrens in New York zu befürchten? Ja, hat er überhaupt etwas zu befürchten?Darüber unterhält sich Christof Münger, Leiter des Ressorts International, mit dem langjährigen USA-Korrespondenten Martin Kilian. Er ist am Mikrofon in Charlottesville, Virginia, in einer neuen Folge von «Alles klar, Amerika?», dem USA-Podcast von Tamedia.Produzent: Noah Fend Mehr USA-Berichterstattung finden Sie auf unserer Webseite und in den Apps. Den «Tages-Anzeiger» können Sie 3 Monate zum Preis von 1 Monat testen: tagiabo.ch.Feedback, Kritik und Fragen an: podcasts@tamedia.ch
Tränen fließen über die Wangen eines Mannes, als er das erste Mal in Untersuchungshaft kommt. Ein anderer Gefangener sucht in seinen ersten Nächten vergeblich in seiner Zelle die Türklinke. Der wachhabende Justizbeamte ist froh, wenn die Lebendkontrolle am Morgen ohne böse Überraschungen zu Ende geht. Untersuchungshaft ist die härteste Form von Gefängnis, sagen viele Inhaftierte. Plötzlich aus dem Leben gerissen, kaum Kontakt nach draußen und die Ungewissheit darüber, wie es weitergeht. In Berlin landen die meisten U-Häftlinge in der JVA Moabit – ob Größen der Organisierten Kriminalität, Taschendiebe oder Steuerhinterzieher. Sie alle sind eingesperrt, ohne verurteilt zu sein. Bei der U-Haft geht es um die Sicherung des Gerichtsverfahrens, nicht um Strafe und Resozialisierung. Wie kommen Inhaftierte und Beamte mit dem Alltag hinter den Mauern der U-Haftanstalt in Moabit klar? Wie gerecht ist die Untersuchungshaft? Von Imre Balzer und Fabian Grieger Regie: Max Radestock Produktion: Bodo Pasternak Sprecher: Nurcan Özdemir Redaktion: Johannes Nichelmann Eine Produktion des rbb in Zusammenarbeit mit Studio Jot Neue Folgen von Deep Doku erscheinen nun jeden zweiten Mittwoch in der ARD Audiothek und überall da, wo es Podcasts gibt. Und zum Schluss noch ein Podcast-Tipp aus dem rbb: Im Visier – Verbrecherjagd in Berlin und Brandenburg https://www.ardaudiothek.de/sendung/im-visier-verbrecherjagd-in-berlin-und-brandenburg/81038980/
Absurdes Berufungsverfahren gegen Dr. Monika Jiang in Mannheim geht in die Endphase - Mobilisierung der Öffentlichkeit gegen ein weiteres mögliches Fehlurteil.Ein Standpunkt von Dirk Helwig.Der "Maskenprozess" gegen Dr. Monika Jiang vor dem Landgericht MannheimIm vergangenen Jahr wurde Dr. Monika Jiang, eine Allgemeinmedizinerin aus Weinheim, Bergstraße, mit eigener Praxis, zu 2 Jahren und 9 Monaten Freiheitsentzug ohne Bewährung und drei Jahren Berufsverbot vom Amtsgericht Weinheim verurteilt. Grund der Verurteilung sei die vermeintlich rechtswidrige Ausstellung von über 4200 „Gesundheitszeugnissen“, nach eigener Begriffsdefinition der Richterin. Aktuell läuft die Berufungsverhandlung vor dem Landgericht Mannheim, die kurz vor dem Verfahrensabschluss steht. Am 8. Februar 2024 sollen ab 9 Uhr die Schlussplädoyers stattfinden, bevor das Urteil im Namen des Volkes ergehen soll. Staatsanwalt Felix Steinmetz forderte am 24.1.2024 vier Jahre Gefängnis und ein Jahr Berufsverbot. Mit dem Strafmaß ging die Staatsanwaltschaft noch einmal um sechs Monate über den Antrag hinaus, da die Ärztin zu den Vorwürfen schwieg.Ab dem ersten Prozesstag war ich bei rund der Hälfte der Prozesstagen zugegen und konnte mir daher persönlich ein recht vollständiges Bild dieses Gerichtsverfahrens machen. Auch unter Berücksichtigung der Ereignisse ab dem Jahr 2020 mit den Einschränkungen der Grundrechte und etlichen absurden staatlichen Verfügungen hätte ich ein solches Gerichtsverfahren in Deutschland für unmöglich gehalten. Die Anzahl an nicht nachvollziehbaren, ja grotesken Ereignissen im Rahmen dieses Prozesses würde in jedem Spielfilm als „radikal überzogen“ oder „unmöglich“ eingestuft werden. In Mannheim hat sich das jedoch tatsächlich so zugetragen.Meine erste grundsätzliche Bemerkung als juristischer Laie ist die Frage, wie es überhaupt möglich sein kann, dass ein Staat in die Autonomie seiner medizinischen Kompetenzträger derart massiv eingreift und die Beurteilungsfähigkeit der Ärzte aufs Schärfste beschränkt. Im hier vorliegenden Fall stellt der Staat die Ergebnisse einer medizinischen Beurteilung nicht nur in Frage, sondern verfolgt die Mediziner, die zu anderen Schlüssen kommen als die vorgegebene Staatslinie, vorgetragen durch „Experten“, mit jeder möglichen Härte...... hier weiterlesen: https://apolut.net/kafkaesker-prozess-ohne-geschaedigte-von-dirk-helwig+++Bildquelle: Natallia Boroda / Shutterstock.com+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutX/Twitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump möchte, dass das Fernsehen sein bevorstehendes Gerichtsverfahren überträgt. Er ist damit auf der Seite der Medien. Das US-Justizministerium (DOJ) lehnt das Vorhaben ab. Web: https://www.epochtimes.de Probeabo der Epoch Times Wochenzeitung: https://bit.ly/EpochProbeabo Twitter: https://twitter.com/EpochTimesDE YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC81ACRSbWNgmnVSK6M1p_Ug Telegram: https://t.me/epochtimesde Gettr: https://gettr.com/user/epochtimesde Facebook: https://www.facebook.com/EpochTimesWelt/ Unseren Podcast finden Sie unter anderem auch hier: iTunes: https://podcasts.apple.com/at/podcast/etdpodcast/id1496589910 Spotify: https://open.spotify.com/show/277zmVduHgYooQyFIxPH97 Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus: Per Paypal: http://bit.ly/SpendenEpochTimesDeutsch Per Banküberweisung (Epoch Times Europe GmbH, IBAN: DE 2110 0700 2405 2550 5400, BIC/SWIFT: DEUTDEDBBER, Verwendungszweck: Spenden) Vielen Dank! (c) 2023 Epoch Times
Wir reden über Geld – und Kosten, und wer diese Kosten im Falle eines Gerichtsverfahrens zu tragen hat. All das erklären die Fachanwälte für Arbeitsrecht Ansgar Dittmar aus Frankfurt und Patrick Dirksmeier aus Bochum. Themen in der heutigen Folge: Die Grundzüge des anwaltlichen Kostenrechts Du bist Betriebsrat und bist mit dem Gremium vom Arbeitgeber verklagt worden? Beschlussverfahren Seminarempfehlung aus dem Podcast: Seminar Betriebsverfassungsrecht Teil 1: https://www.waf-seminar.de/br163
Wo liegen Stärken und Schwächen von ChatGPT? Könnte ChatGPT die Einhaltung der Verfahrensregeln und -gesetze während eines Gerichtsverfahrens sicherstellen oder gar ein Urteil schreiben?
Tatort Niedersachsen - der Crime-Podcast der Braunschweiger Zeitung
Wolfsburg. Einen solchen Auftritt hatte man von Martin Winterkorn noch nie erlebt. Der sonst so selbstbewusste VW-Manager, der ein halbes Jahr zuvor noch im Führungsstreit mit Ferdinand Piëch die Oberhand behalten konnte, trat am 20. September 2015 vor die Kamera. Zweite Tage zuvor hatte die US-Umweltbehörde EPA mitgeteilt, dass VW in Diesel-Motoren eine Software einsetzt, mit deren Hilfe bei Testmessungen die Schadstoffemissionen künstlich verringert werden. Winterkorn las ein vorbereitetes Statement vor, das so begann: „Die Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren unseres Konzerns widersprechen allem, für was Volkswagen steht. Auch ich habe zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die Antworten auf alle Fragen. Aber wir sind dabei, die Hintergründe schonungslos aufzuklären.“ Es tue ihm unendlich leid, dass VW das Vertrauen der Kunden enttäuscht habe. „Es wäre falsch, wenn wegen der schlimmen Fehler einiger weniger die harte und ehrliche Arbeit von 600.000 Menschen unter Generalverdacht gerät. Das hat unsere Mannschaft nicht verdient.“ Drei Tage später trat er zurück und der VW-Konzern geriet in die schlimmste – andere sagen schmutzigste - Krise der Unternehmensgeschichte. Es geht um Dieselgate und um mehr als 32 Milliarden Euro Schaden für den Weltkonzern vom Mittellandkanal. Vier VW-Manager stehen seit dem 16. September 2021 als Angeklagte vor der 6. großen Strafkammer des Landgerichts Braunschweig. Sie müssen sich verantworten wegen des Vorwurfs des gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs in einem besonders schweren Fall. Sind sie diese „einigen wenigen“, von denen Winterkorn sechs Jahre zuvor sprach? Auch gegen ihn selbst hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage erhoben. Sein Verfahren wurde aber aus gesundheitlichen Gründen ausgesetzt. Der einzige Journalist, der seit dem Auftakt alle Prozesstage verfolgt hat, ist der Leiter des Wirtschaftsressorts unserer Zeitung, Andreas Schweiger. Als VW-Experte berichtet er seit 2015 über den Abgas-Skandal. In der neuen Folge des Tatort Niedersachsen-Podcasts gibt er einen spannenden Einblick hinter die Kulissen des Gerichtsverfahrens, das Rechtsgeschichte schreibt. „Mein Eindruck ist, dass die Kammer hartnäckig bemüht ist, Licht ins Dunkel zu bringen“, so Schweiger.
Am Dienstag, 25. Januar 2022, startet der Wirtschaftsstrafprozess in der Causa Raiffeisen mit den zwei Hauptbeschuldigten Pierin Vincenz, dem früheren Vorsitzenden der Geschäftsleitung der Raiffeisen Schweiz, sowie Beat Stocker, dem ehemaligen Chef der Kreditkartenfirma Aduno. Die Vorwürfe lauten auf gewerbsmässigen Betrug, Veruntreuung, Urkundenfälschung und passive Bestechung. Was gäbe es für eine bessere Gelegenheit, als anhand dieses Gerichtsverfahrens den Strafprozess und die Arbeit der professionell Verfahrensbeteiligten zu besprechen? Diese Frage stellen sich Duri Bonin und Gregor Münch und kommen zum Schluss, dass sie die Gerichtsverhandlung vor Ort begleiten wollen. Links zu diesem Podcast: - Schweizerische Strafprozessordnung (StPO): https://www.admin.ch/opc/de/classified-compilation/20052319/index.html - Anwaltskanzlei von Duri Bonin: http://www.duribonin.ch - Anwaltskanzlei von Gregor Münch: https://www.d32.ch/personen - Titelbild bydanay: https://www.instagram.com/bydanay/ - Lernhilfen für die Anwaltsprüfung: https://www.duribonin.ch/shop/ Die Podcasts "Auf dem Weg als Anwält:in" sind auf allen üblichen Plattformen zu hören
Eine leidenschaftliche Abrechnung mit dem "Nachtwächterstaat" Weimarer Republik anlässlich des Gerichtsverfahrens gegen Traugott von Jagow, Mit-Initiator des Kapp-Putsches von 1920 (Weltbühne, 15.12.1921).
Das Auskunftsrecht nach Art. 15 DSGVO sorgt bei vielen für Unsicherheiten, nicht zuletzt auch aufgrund unterschiedlicher Gerichtsentscheidungen, die bei ähnlichen Sachverhalten zu unterschiedlichen Entscheidungen kommen. In dieser Folge besprechen Heiko Gossen und Natalia Wozniak nicht nur die gesetzlichen Anforderungen an Unternehmen rund um das Auskunftsrecht, sondern auch wie ein praktischer und datenschutzkonformer Umgang damit aussehen kann. Außerdem schauen die beiden auf aktuelle Urteile, u.a. höchstrichterliche Urteile: BGH, Urteil vom 15.06.2021 – VI ZR 576/19 Auskunftsumfang bezieht sich auch auf interne Vermerke und zurückliegende (dem Betroffenen bereits bekannte) Korrespondenz. VG Schwerin, Urteil vom 29.04.2021 - 1 A 1343/19 SN Gutachten in seiner Gesamtheit können potenziell vom Anspruch auf Kopie umfasst sein; Relevant ist die Unterscheidung zwischen Sachdaten und personenbezogenen Daten (grundsätzlich sind alle Arten von Informationen betroffen, mit Beispielen). Landesarbeitsgericht Niedersachsen, Urteil vom 09.06.2020 – Az.: 9 Sa 608/19 Kein Anspruch auf Überlassung gesamter Inhalte, z.B. von Personalakten. Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 27. April 2021 - 2 AZR 342/20 Recht auf Kopie (hier von E-Mails) erfordert hinreichende Bestimmtheit, dazu ist gestuftes Vorgehen zielführend. OLG Stuttgart, Urteil vom 31.03.2021, AZ 9U34/21 Auskunftserteilung an einen Dritten (z.B. Rechtsanwalt) nur nach Vorlage der Vollmacht im Original oder nach entsprechender Information durch den Betroffenen selbst. Amtsgericht Bonn, Urteil vom 30.7.2020 – 118 C 315/19 Auskunftsbegehren ist nicht allein dadurch rechtsmissbräuchlich, wenn zugleich auch andere Ziele, wie die Vorbereitung eines Gerichtsverfahrens, verfolgt werden. Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg, Urteil vom 17.3.2021, 21 Sa 43/20 Kein pauschaler Ausschluss von Daten im Hinweisgebersystem - Darlegungs- und Beweislast des AG, dass im konkreten Fall Rechte und Freiheiten Dritter beeinträchtigt sind.
Themen der Sendung: Landgericht Münster verhängt hohe Haftstrafen in Missbrauchsprozess, Bundesländer wollen wieder Zuschauer bei Sport-Großveranstaltungen zulassen, Zukunftskommission der Bundesregierung empfiehlt grundlegenden Umbau der Landwirtschaft, Niederländischer König Willem-Alexander hält Rede vor Bundesrat, Staatsmacht in Belarus verhängt 14 Jahre Haft gegen Oppositionspolitiker Babariko, Beginn des Gerichtsverfahrens gegen Österreichs Ex-Vizekanzler Strache, Im Osten Russlands vermisste Passagiermaschine mit hoher Wahrscheinlichkeit abgestürzt, Filmfestival von Cannes eröffnet, Halbfinale der Fußball-EM: Italien trifft in London auf Spanien, Angelique Kerber erreicht Halbfinale beim Tennis-Turnier in Wimbledon, Das Wetter
Themen der Sendung: Landgericht Münster verhängt hohe Haftstrafen in Missbrauchsprozess, Bundesländer wollen wieder Zuschauer bei Sport-Großveranstaltungen zulassen, Zukunftskommission der Bundesregierung empfiehlt grundlegenden Umbau der Landwirtschaft, Niederländischer König Willem-Alexander hält Rede vor Bundesrat, Staatsmacht in Belarus verhängt 14 Jahre Haft gegen Oppositionspolitiker Babariko, Beginn des Gerichtsverfahrens gegen Österreichs Ex-Vizekanzler Strache, Im Osten Russlands vermisste Passagiermaschine mit hoher Wahrscheinlichkeit abgestürzt, Filmfestival von Cannes eröffnet, Halbfinale der Fußball-EM: Italien trifft in London auf Spanien, Angelique Kerber erreicht Halbfinale beim Tennis-Turnier in Wimbledon, Das Wetter
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Seit acht Monaten sitzen 20 Hundewelpen im Ulmer Tierheim sozusagen in Zwangshaft. Sie sind einer Züchterin weggenommen worden, die anstatt für sie erlaubte 10 Tiere ganze 70 auf einmal in der Zucht hatte. Die Polizei hat die Welpen dann beschlagnahmt und verteilt. Und wegen des seit Monaten laufenden Gerichtsverfahrens dürfen die Jungtiere nicht vermittelt werden - Interessierte gäbe es genug. DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat darüber mit Ralf Peßmann, dem Ulmer Tierheimleiter, gesprochen.
Es ist immer wieder ein Thema: Mehrkostenforderungen sind eingereicht, werden geprüft und irgendwann auch beauftragt. Aber wann darf der AN sie eigentlich in Rechnung stellen? Ab wann laufen etwaige Zinsforderungen? Und wie kann man hier eine Schieflage umgehen? Im zweiten Teil des Interviews zum Thema Zinsen mit den absoluten Topexperten Thomas Anderl und Michael Müller von Wolf-Theiss Anwälten bringe ich Klarheit in diese Sache. Und eins gleich vorweg. Es wird den Vertretern der Bauherren nicht gefallen, was die beiden aus rechtlicher Sicht zu diesem Thema sagen. Um hier unnötige Mehrkosten zu vermeiden, müssen wir als AG-Vertreter unbedingt unsere Aufgaben wahrnehmen. Im zweiten Teil des Interviews erfährst du ganz konkret: • Ab wann bei Forderungen ein Zinsanspruch besteht. • Was die Juristen vom Thema Akontozahlung halten. • Wie sich Zinsen im Rahmen eines Gerichtsverfahrens entwickeln. • Und wie es mit der Haftung für den Prüfer der Forderungen aussieht. Also ganz wichtige Themen für jeden, der auf Bauherrenseite mit der Bearbeitung von Mehrkosten und Rechnungen befasst ist. Wie auch schon im ersten Teil ist ganz klar zum Ausdruck gekommen: Wir müssen unsere Aufgaben erledigen! Hör dir also die aktuelle Podcast Folge an und übernimm Verantwortung für deine Aufgaben! Hier geht’s direkt zum Download des Anti-Claim-Management-Kit: https://stefanufertinger.com/acm-kit/ Auf folgender Seite kommst zur Homepage zu meinem Buch „Handbuch Örtliche Bauaufsicht“: https://oertlichebauaufsicht.at/ Auf dieser Seite erreichst du die Abteilung „Örtliche Bauaufsicht“ der AFRY Austria GmbH und kannst Kontakt mit mir und meinen Kollegen aufnehmen: https://afry.com/de-at/dienstleistung/ortliche-bauaufsicht-bauleitung Und jetzt brandaktuell: Auf dieser Seite erreichst du die Bauwirtschaftsabteilung der AFRY Austria GmbH. Wir helfen dir bei deinen bauwirtschaftlichen Fragestellungen. Nimm einfach Kontakt mit mir auf: https://afry.com/de-at/dienstleistung/bauwirtschaft?page=3488 Auf folgender Internetseite kannst du dich im Detail über Wolf-Theiss-Anwälte informieren. https://www.wolftheiss.com Und hier kommst du direkt auf die Baurechtsabteilung: https://www.wolftheiss.com/de/beratungsfelder/baurecht-infrastrukturprojekte/
Wir beginnen den ersten Teil unseres Programms mit der Vereinbarung der UN-Mitgliedsstaaten, am 21. September das 75-jährige Bestehen der UNO zu feiern. Danach sprechen wir über die Unterzeichnung mehrerer historischer diplomatischer Abkommen zwischen Israel und den beiden Golfstaaten Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten am Dienstag in Washington. Anschließend geht es um das Bestreben der Städte Europas um saubere Luft – vor dem Hintergrund einer wachsenden Sorge um die Gesundheit der Bevölkerung. Und zum Schluss werden wir über die diesjährigen „US Open“ sprechen. Im zweiten Teil unseres Programms geht es wie immer weiter mit unserem Segment „Trending in Germany“. Wir werden darüber sprechen, dass sich seit der Vergiftung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin zurückzuführen ist, die Forderungen nach Sanktionen gegen Russland mehren. Insbesondere ist ein Baustopp der Nord Stream 2-Pipeline, die bereits zu 94 % fertig ist, im Gespräch. Außerdem sprechen wir über die Zulassung des Gerichtsverfahrens gegen den damaligen VW-Chef Martin Winterkorn. Die Frage ist, ob er und andere Manager den Betrug angezettelt haben. - 75 Jahre UNO am 21. September - Vereinigte Arabische Emirate und Bahrain normalisieren ihre Beziehungen zu Israel - Europas Städte im Wettlauf um saubere Luft - US Open 2020 - Baustopp für Nord Stream 2 nach Nawalny-Vergiftung? - Kommt jetzt Licht ins Dunkel beim „Dieselskandal“?
Florian Havemann wurde 1968 verhaftet, als er in Ost-Berlin gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings protestierte. Er kam in das Jugendgefängnis Luckau, danach machte er eine Lehre als Elektriker. 1971 flüchtete Florian Havemann in den Westteil. Hier studierte er an der Hochschule der Künste, veröffentlichte Bühnenstücke u.a. über Albert Speer und Rosa Luxemburg. Neben der künstlerischen Laufbahn arbeitete er als Elektriker, Hausmeister und Beleuchter und als Berater von Gregor Gysi im Bundestag. Zehn Jahre lang war er Richter am Verfassungsgericht im Land Brandenburg. Florian Havemann veröffentlicht Theatermusikstücke und einen umstrittenen Roman „Havemann“, der kurz nach Erscheinen infolge eines Gerichtsverfahrens vom Markt genommen wird. Jetzt erscheint “Speedy“. Ein Künstlerroman, inspiriert von der Figur des Malers Rudolf Schlichter, der durch die erotischen Zeichnungen und Gemälde, für die ihm „Speedy“, seine Ehefrau, Modell stand - berühmt wurde.Moderation: Nicole Köster
Florian Havemann wurde 1968 verhaftet, als er in Ost-Berlin gegen die Niederschlagung des Prager Frühlings protestierte. Er kam in das Jugendgefängnis Luckau, danach machte er eine Lehre als Elektriker. 1971 flüchtete Florian Havemann in den Westteil. Hier studierte er an der Hochschule der Künste, veröffentlichte Bühnenstücke u.a. über Albert Speer und Rosa Luxemburg. Neben der künstlerischen Laufbahn arbeitete er als Elektriker, Hausmeister und Beleuchter und als Berater von Gregor Gysi im Bundestag. Zehn Jahre lang war er Richter am Verfassungsgericht im Land Brandenburg. Florian Havemann veröffentlicht Theatermusikstücke und einen umstrittenen Roman „Havemann“, der kurz nach Erscheinen infolge eines Gerichtsverfahrens vom Markt genommen wird. Jetzt erscheint “Speedy“. Ein Künstlerroman, inspiriert von der Figur des Malers Rudolf Schlichter, der durch die erotischen Zeichnungen und Gemälde, für die ihm „Speedy“, seine Ehefrau, Modell stand - berühmt wurde.Moderation: Nicole Köster
In Berlin, in Paris, in Hamburg, überall begehren die Studenten auf. Sie haben genug von der Spießigkeit und Verlogenheit der Gesellschaft. In dieser Situation wagt eine Gruppe junger Frauen das Unerhörte: Während eines Gerichtsverfahrens entblößen sie ihre Oberkörper und fangen an zu singen: die „Ballade von den asexuellen Richtern“. Eine Provokation! Die Empörung ist groß. Als Oben-ohne- oder Busenprozess ist die Aktion in die Geschichte eingegangen. Das Buch zum Podcast gibt es hier: http://shop.mopo.de/mopo-magazine/buch-der-tag-an-dem.html Die Magazine "Unser Hamburg" finden Sie hier: http://shop.mopo.de/mopo-magazine.html
Frank hätte die Frage besser sein lassen, wie es Duri im Monat April ergangen ist: Dieser holt nämlich zu Ausführungen über die Militärjustiz in der Schweiz aus, wobei er zur Überraschung von Frank in seiner Begeisterung nicht zu bremsen ist; namentlich die Unmittelbarkeit des Gerichtsverfahrens hat es ihm angetan, wobei er dem Spruchkörper des Militärgerichts 2 eine deutlich grössere Wahrheitsfindungsneugier als den zivilen Strafgerichten attestiert. Erst als die Challenge des vergangenen Monats ("das Beste des Tages" in einer Chat-Gruppe feiern) Gesprächsthema wird, kommt Frank zu Wort: Wiederum überschlägt sich die Begeisterung; selbst für die eigenmächtig von Duri eingeführte weitere Challenge ("das Belastende des Tages") gibt es keine kritischen Wortmeldungen. Bevor bei soviel Begeisterung und Einigkeit Langeweile sich einstellt, wird Frank mit kritischen Fragen zu seinem Timemanagement konfrontiert: Ob er zu wenig realistisch plane? Ob dies vielleicht eine Form des Nicht-Nein-Sagen-Könnens sei? Frank zeigt sich unerwartet selbstkritisch, namentlich hinterfragt er den Umstand, dass er den beruflichen Pendenzen höhere Bedeutung beimisst als den privaten. Mittels geschickter Wendung hin zu den geplanten Projekten (Umzug Büro und Theater, Versuch einer Entlastung mittels Anstellung einer neuen Mitarbeiterin) windet sich Frank aus den Anwürfen. Auch wenn er die Geschäftsleitung in seiner Theater-Firma abgegeben hat, bleibt er eine treibende Kraft beim geplanten Umzug. Dennoch ein mutiger und grosser Schritt, Macht und Verantwortung in seiner Firma abzugeben und in die zweite Reihe zurückzutreten. Und dann ist da noch das Schönste aller Projekte: Frank übernimmt im Juni erstmals Verantwortung als Vater. Ob er sich wohl in den Gebärsaal wagt? Und ob es nach der Geburt seiner Tochter mit diesem Podcast weitergeht? Es bleibt spannend. www.duribonin.ch www.pfirsi.ch/ensemble/frank-renold/ Titelbild: byDanay
Staatsanwälte haben es schwer und auch Polizisten und Richter werden gern verglichen mit ihren Kollegen im ARD-Krimi "Tatort". Die sind nun mal skurril, schillernd und ermitteln schon mal auf eigene Faust. In der Realität ziehen sich Verfahren oft über Jahre, die Arbeit erfordert viel Nüchternheit und an einem Prozess sind viele beteiligt.
Verkehrsrecht Nürnberg - Erfolgreich bei der Schadensregulierung
Heute geht es um ein ganz brisantes und zur Zeit sehr aktuelles Thema, nämlich um die Reparaturrechnung und die Frage, obFrüher haben die Haftpflichtversicherungen nur gekürzt, wenn nach Gutachten abgerechnet wurde. Mittlerweile häufen sich die Kürzungen aber auch dann, wenn der Schaden repariert wurde und eine Reparaturrechnung vorliegt. Das hat einen ganz einfachen Grund. Wegen der derzeitigen Zinspolitik steht den Versicherungen das Wasser bis zum Hals, da die Einnahmen drastisch gesunken sind. Also muss das Geld anders verdient werden. Und das geht, in dem man bei den Schadensersatzzahlungen die Daumenschraube anlegt.Darf die Versicherung die Rechnung einfach kürzen?Einfache und klare Antwort - nein sie darf nicht.Würde die Versicherung die Reparatur selbst in die Hand nehmen, könnte sie zu Ihnen auch nicht sagen, wir zahlen aber nur einen Teil davon.Das Gutachten ist die Grundlage für die ReparaturIm Gutachten wird der Reparaturweg kalkuliert, der für eine ordnungsgemäße Instandsetzung des Fahrzeugs erforderlich ist. Das Gutachten gibt also die „Fahrtrichtung“ für die Werkstatt vor, wie repariert werden muss. Hält sich die Werkstatt bei der Reparatur an das Gutachten, muss die Versicherung die Reparaturkosten auch vollständig erstatten.Rechnungsprüfung steht der Versicherung nicht zuHierzu gibt es auch ganz klare Vorgaben aus der Rechtsprechung. Der Bundesgerichtshof sagt, dass die Versicherung auch dann zahlen muss, wenn die Werkstatt bei der Reparatur Mist gebaut hat und etwas berechnet, was nicht im Gutachten steht.Der Bundesgerichtshof nennt das das Werkstattrisiko, das vom Schädiger zu tragen ist. Sie als geschädigter Laie dürfen sich auf Fachleute verlassen. Sie haben ein Gutachten und geben Ihr Auto in der Werkstatt zur Reparatur ab. Ab diesem Zeitpunkt haben Sie kaum noch eine Möglichkeit, auf die Reparatur Einfluss zu nehmen. Wenn hier etwas schief läuft, ist das doch nicht Ihre Schuld. Die Versicherung darf nicht einfach hergehen und Rechnungsprüfer spielen.Warum kürzt die Versicherungen trotzdem?Sie sind Eltern eines kleinen Kindes, das so lange quängelt, bis es bekommen hat, was es haben will. Um des lieben Frieden willens, weil die Nerven nicht weiter mitmachen, oder weil man sich einfach denkt "Ach komm, wenn ich einmal nach gebe, macht es doch nichts."Die Versicherung ist wie das kleine Kind. Die probiert es einfach erst mal aus und schaut, wie weit sie mit ihrer Kürzungstaktik kommt. Dabei liegen die Summen in den Bereichen, bei denen viele sagen, "naja das ist mir den Aufwand eines Gerichtsverfahrens nicht wert." Die HUK Coburg zum Beispiel fährt aktuell die Taktik, bei den Reparaturrechnungen die Verbringungskosten nur in Höhe von 80 € zu erstatten. Dabei verliert sie einen Prozess nach dem anderen, der gegen sie geführt wird, Verbringungskosten sind in berechneter Höhe zu erstatten. Und sie macht trotzdem fleissig weiter - warum? Weil ein paar verlorene Prozesse nicht ins Gewicht fallen.Es gibt doch noch genügend andere, die wegen eines Betrages von weniger als 100 € nicht vor Gericht ziehen.Viele scheuen das Risiko zu klagen, weil sie bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben. Oder sie akzeptieren die Kürzung einfach auch aus Unwissenheit, weil sie glauben, die Versicherung sei im Recht.Die Kürzungstaktik der Versicherung geht aufDie Versicherung ist wie das kleine Kind, das seinen Willen bei den Eltern durchgesetzt hat. Wenn sie akzeptieren, dass die Versicherung ihnen die Rechnung nicht voll erstattet, hat sie ihr Ziel erreicht und wieder ein paar 100 € an Ihnen verdient. Was macht sie also beim nächsten Unfall? Richtig, sie probiert es wieder, ob sie mit ihrer Masche durchkommt. Und in den meisten Fällen klappt es auch.Warum sollte die Versicherung auch mehr bezahlen, wenn Sie das einfach so hinnehmen, dass die Versicherung kürzt.Der eine oder andere droht zwar damit, vor Gericht zu ziehen, wenn die Versicherung freiwillig nicht zahlt, traut sich dann aber am Ende doch nicht, seine Drohung auch in die Tat umzusetzen. Auch das wissen die Versicherungen und führen sogar Listen, welche Werkstätten, Gutachter oder auch Rechtsanwälte ernstzunehmen sind, und welche auf die Kürzungstaktiken der Versicherungen hereinfallen.Wenn Sie schon drohen, dann ziehen Sie es bitte auch durchSobald Sie bei der Versicherung angekündigt haben, dass Sie das Geld einklagen, wenn die Versicherung nicht zahlt, sollten Sie diesen Schritt auch wirklich gehen. Das Geld steht Ihnen zu. Mit einer richtigen Klagebegründung können Sie den Prozess nur gewinnen. Also warum sollten Sie dann auf Geld verzichten, das Ihnen gehört?
Global Studies 2011 | Symposium 10/19/2011-10/20/2011 Der Kunstbegriff in der öffentlichen Diskussion in Russland (ab 1998) Betrachtet man den Kunstbegriff als gesellschaftliche Aushandlungskategorie im Sinne der konstruktivistisch orientierten Kunstsoziologie (u.a. Hans Dieter Huber), so hat der Begriff „Kunst“ keinen ontologischen Kern, sondern wird in Gemeinschaften und Gesellschaften immer wieder neu verhandelt. Besonders deutlich wird der Aushandlungscharakter des Begriffs in sogenannten „Transformationsgesellschaften“, d.h. Gesellschaften in politischen oder ökonomischen Umbruchphasen. Mit den Umbrüchen geht eine Neu-Verhandlung von kollektiven Normen und Werten einher. Die zeitgenössische Kunstproduktion ist dabei ein Bereich, in dem sich diese Verhandlungen nicht nur spiegeln: vielmehr unterliegt die Diskussion hier weniger Restriktionen, ist spielerischer und explorativer, zugleich aber auch immer in der Gefahr der Radikalisierung oder Indienstnahme durch die Akteure, die die Transformation im politischen und im ökonomischen Feld gestalten. Auch die russische Kunstwelt ist seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Arena, in der sich gesamtgesellschaftliche Prozesse spiegeln, alte und neue Ordnungen miteinander in Konkurrenz treten. Anhand der Rezeption der Künstlergruppe Blue Noses (seit 1999), die ich im Rahmen meiner Magisterarbeit „Die Künstlergruppe Blue Noses in Russland. Bedeutungsproduktion in zeitgenössischen Kunstdiskursen“ (Universität Leipzig, 2009) untersucht habe, konnte ich zeigen, dass der Kunst-Begriff diskursiver Knotenpunkt und neuralgisches Schlagwort für die russische bzw. postsowjetische Öffentlichkeit ist. Folgt man den Diskussionslinien und Definitionsversuchen diskursanalytisch, lassen sich allgemeine Meinungslagen und Akteurspositionen für die russische Situation abbilden. Auszug aus einem Gutachten, angefertigt von Natal’ja Timurovna Eneevaja im Zuge des Gerichtsverfahrens gegen den Organisator und den Kurator der Ausstellung „Verbotene Kunst 2006“, die im März 2007 im Museum A.D. Sacharov gezeigt wurde.