In „Gesprächsstoff“ spricht unsere Moderatorin Mariana Friedrich mit Wissenschaftler*innen, wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen und an der Forschung beteiligten Studierenden über ihre Forschungsprojekte. Warum untersuchen sie, was sie untersuchen? Wieso sind diese Themen für uns als Gesellschaft in…
Wir alle spüren die Veränderungen im gesellschaftlichen Zusammenhalt. Doch das bietet auch die Chance, neu zu denken: Wie gestalten wir ein faires und nachhaltiges Zusammenleben? In der letzten Gesprächsstoff-Folge der aktuellen Staffel sprechen Professorin Dr. Bettina Stoll und Moderatorin Mariana Friedrich über die oft übersehene Dimension der sozialen Nachhaltigkeit, die fester Bestandteil des Konzeptes nachhaltiger Entwicklung ist. Gemeinsam diskutieren sie, was soziale Nachhaltigkeit wirklich bedeutet und welche Ansätze wir verfolgen können, um in einer sich wandelnden Welt stabile und gerechte Gemeinschaften zu schaffen. Welche Rolle spielen Individuen? Wie können wir als Gesellschaft auf die Herausforderungen unserer Zeit reagieren? Und was sagt die Wissenschaft? Mehr Infos zur Folge:Bettina Stoll auf LinkedInBettina Stoll auf der Seite der HS FuldaLiteratur:Stoll, Bettina (in Vorb.): Betriebliche Sozialarbeit und unternehmerische (soziale) Nachhaltigkeit, in: Schneiders, Katrin (Hrsg.): Betriebliches Sozialmanagement. Sozialpolitik und Soziale Arbeit in Unternehmen. Springer VS.Stoll, Bettina., & Herrmann, Heike. (Eds.). (2020). Corporate Social Responsibility – Impulse aus der und für die Profit- und Sozialwirtschaft: Verantwortung und Nachhaltigkeit (1st ed.). Verlag Barbara Budrich. https://doi.org/10.2307/j.ctvzsmcds Baumgartner, Edgar, Klein, Michael und Stoll, Bettina (2020): Betriebliche Soziale Arbeit und Soziale Gerechtigkeit, in: Badura, Bernhard/Ducki, Antje/Schröder, Helmut [u.a.] (Hrsg.): Fehlzeiten Report 2020 - Gerechtigkeit und Gesundheit. SpringerVerlag.In Vorbereitung: Fachbeitrag zur Relevanz und Ansatzpunkten sozial nachhaltiger Entwicklung in und durch NPO.Ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen/Organisationen:"We Impact“ - https://we-impact.de/ (Entwicklung gefördert durch BMUV)Foto: Tobias Büttner Wir freuen uns über Feedback an: gespraechsstoff(at)hs-fulda.de.
Die EU ist gefühlt sehr weit weg. In vielen Lokalredaktionen gilt sie sogar als Auflagenkiller. Doch für die EU-Berichterstattung spielen gerade Lokalzeitungen eine herausragende Rolle. Nicht nur, weil sie in ihrer Gesamtheit noch immer mit Abstand die größte Reichweite verzeichnen. Sie sind auch nah dran an den Bürgerinnen und Bürgern. Abstrakte und schwer nachvollziehbare EU-Themen können sie in einen lokalen Kontext setzen und direkt mit dem täglichen Leben der Menschen vor Ort verknüpften. So können sie helfen, EU-Politik greifbar, verständlich und relevant zu machen und Bürgerinnen und Bürger viel stärker an europäischer Politik zu beteiligen.Wie berichten Lokalzeitungen über EU-Themen? Wie finden sie ihre Themen? Und wie können Journalistinnen und Journalisten, EU-Abgeordnete und -Kommunikatoren dazu beitragen, Europa verständlicher zu machen? Muriel Pluschke, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften, hat diese Fragen in ihrer Dissertation untersucht. Verteidigt hat sie die Arbeit im Januar. Die Publikation steht noch aus.Zu welchen Ergebnissen sie gekommen ist, und warum sie mit EU-Kritikern sprechen will, erzählt sie Gesprächsstoff-Moderatorin Mariana Friedrich in dieser Episode.Mehr Infos zur Folge:Muriel Pluschke auf LinkedIn Muriel Pluschke auf hs-fulda.de als wissenschaftliche Mitarbeiterin begleitet Muriel Pluschke am Fachbereich unter anderem Exkursionen im Rahmen des MUN-ProjektesWir freuen uns über Feedback an: gespraechsstoff(at)hs-fulda.de.
Menschen mit geringem Einkommen finden kaum noch bezahlbaren Wohnraum. Die Gentrifizierung verschärft die Situation: Viele werden aus ihren Stadtteilen verdrängt und ziehen in Quartiere, in denen es oftmals an grundlegenden Einrichtungen wie Bäckereien oder sozialen Treffpunkten wie Kneipen fehlt. Für die Betroffenen bedeutet das: Ihre sozialen Netzwerke zerbrechen, und der Neuanfang in der neuen Umgebung fällt schwer. In den vernachlässigten Vierteln soll die Soziale Arbeit dann die fehlende Infrastruktur kompensieren.Monika Alisch, Professorin für Sozialraumbezogene Soziale Arbeit, Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung, und Stefan Weidmann, Professor für Sozialraumentwicklung und -organisation sowie soziologische Perspektiven in der Sozialen Arbeit, rufen dazu auf, die Perspektiven der Sozialen Arbeit zu erweitern. Sie betonen, dass die benachteiligten Bevölkerungsgruppen durch den Klimawandel und die Digitalisierung weiter ins Abseits gedrängt werden könnten.In der zweiten Folge zum Thema „Wohnen als Soziale Frage“ diskutieren sie, wie sich die Soziale Arbeit neu positionieren und welche praktischen Handlungsoptionen sie ergreifen kann. Sie zeigen auf, wie Soziale Arbeit im Wohndiskurs schwache Interessen stärken kann und warum sie sich als Partner für die Stadtentwicklung ins Spiel bringen sollte.Weitere Infos:- Profil Prof. Dr. Monika Alisch- Profil Prof. Dr. Stefan Weidmann- Buch "Wohnen als Soziale Frage"Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Wohnen ist mehr als vier Wände, ein Tisch und ein Bett – es ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Die Wohnung garantiert Privatheit, Schutz und bietet einen sicheren Ausgangspunkt, von dem man sich ins Leben begibt.Doch bezahlbaren Wohnraum zu finden, ist längst nicht mehr nur für Geringverdiener ein Problem. Wohnraum ist zur Ware geworden, die meistbietend vergeben wird. Damit verbundene Prozesse wie Gentrifizierung und soziale Segregation haben Folgen für die ganze Gesellschaft. In der aktuellen Wohnraumdebatte findet diese soziale Dimension allerdings kaum Beachtung. Monika Alisch, Professorin für Sozialraumbezogene Soziale Arbeit, Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung, und Stefan Weidmann, Professor für Sozialraumentwicklung und -organisation sowie soziologische Perspektiven in der Sozialen Arbeit, wollen das ändern. Sie nehmen Wohnen als soziale Frage in den Fokus und fordern eine neue Perspektive auf das Thema – auch in der Sozialen Arbeit. In gleich zwei Gesprächsstoff-Folgen spricht Mariana Friedrich mit ihnen darüber, wieso die Soziale Arbeit beim Thema Wohnen Stellung beziehen und sich mehr einmischen sollte. In dieser ersten Episode geht es darum, was unter Wohnen zu verstehen ist, wie sich die Wohnvorstellungen verändert haben und wieso Wohnen untrennbar mit der Sozialen Arbeit verbunden ist. Weitere Infos:- Profil Prof. Dr. Monika Alisch- Profil Prof. Dr. Stefan Weidmann- Buch "Wohnen als Soziale Frage"Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
„Wir vereinfachen Gewohnheitsänderungen. Wir haben das Gefühl, wir müssen nur ein bisschen anders essen und schon verändern wir uns“, sagt Ronia Schiftan. Doch wer versucht hat, Gewicht zu verlieren, weiß, dass es so einfach nicht ist. Die Ernährungspsychologin, die als Dozentin an der Hochschule Fulda in der Weiterbildung Ernährungspsychologie lehrt und zugleich in der Schweiz als Ernährungstherapeutin in eigener Praxis tätig ist, weiß, warum sich viele Menschen schwertun, ihre Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Gemeinsam mit Mariana Friedrich geht sie die große Frage der Ernährungsumstellung aus psychologischer Perspektive an. Im Gespräch erläutert sie, warum es wichtig ist, zunächst den eigenen Körper besser zu verstehen und sich klarzumachen, warum man abnehmen will. Sie zeigt, welche Rolle die soziale Zugehörigkeit spielt und warum es alles andere als förderlich ist, in gesunde und ungesunde Lebensmittel einzuteilen. Und sie hat einen Wunsch: Dass sich die Gesellschaft löst von Dogmen und vom Negativtalk rund ums Essen. Weitere Informationen zur Folge: Mehr zu Ronia Schiftan findet ihr hier: https://www.roniaschiftan.ch Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de
Wie können Lehrkräfte Schüler*innen dabei unterstützen, ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend bestmöglich zu lernen? Wie erfahren sie, wer welche Förderbedarfe hat? Und was bedeutet Individualität, wenn in einer Klasse um die 30 Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene sitzen? In dem hochschulübergreifenden Projekt DiaGU arbeiten Wissenschaftler*innen aus Heidelberg, Landau und Fulda daran, förderbezogene diagnostische Verfahren für binnendifferenzierten inklusiven Unterricht zu gestalten. Was das konkret heißt und wie das Projekt zu einem Unterricht beitragen kann, der alle mitnimmt, das erzählt das Fuldaer Projektteam, Silke Trumpa, Professorin für Fachdidaktik Gesundheit, und Maximilian Schöner, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projekt, in dieser Folge. Wie Lehrkräfte Methoden für eine individuelle Förderung in ihren Unterricht einbauen können, beleuchtet das Projekt DiaGU in seinem Podcast Tür- und Angelgespräche. Zur Projektseite DiaGU
Welche Rolle kann Hochschulsport beim Thema Inklusion spielen? In Fulda agiert die Abteilung Hochschulsport als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis. Maria Engler, die neue Leiterin des Hochschulsports, und der vorherige Leiter, Dr. Jan Ries, verstehen den Hochschulsport als Einrichtung, die Inklusion vorleben, die vorbildhaft Entwicklungen gestalten kann. Gemeinsam haben sie zum Beispiel die erste Inklusionssportgruppe in der Region aufgebaut. Warum es viel Empathie braucht, Inklusion voranzubringen, erzählen sie in dieser Folge mit Moderatorin Mariana Friedrich. Weitere Informationen zur Folge: Profil Maria Engler bei der Hochschule Fulda Profil Dr. Jan Ries bei Researchgate Dr. Jan Ries auf LinkedIn Inklusion im Hochschulsport Projekt RinkA Projekt Inklusiver Bewegungspark am Aschenberg: Beitrag Fuldaer Zeitung, Beitrag Osthessen News Auszeichnung für das Projekt "Podclusion" Top-Platzierung im Bildungsranking des Hochschulsportdachverbandes Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband (adh) Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Regionale Ernährung ist ein schönes Ziel, aber welche Produkte können in Hessen eigentlich regional angebaut werden? Und wie passt das zum Konsum der Menschen im Bundesland? Diese Fragen haben Marita Böhringer und Dr. Anna-Mara Schön ihrer Forschung zugrunde gelegt. Sie kamen zu dem Schluss, dass unser aktuelles Ernährungssystem nicht funktioniert. Sie bieten aber auch Lösungsvorschläge. Mit ihren Ergebnissen liefern die beiden Wissenschaftlerinnen Fakten für eine kontroverse Transformationsdebatte. Was ihnen dabei begegnet, erzählen sie Moderatorin Mariana Friedrich in dieser Folge. Weitere Informationen zur Folge: Profil Dr. Anna-Mara Schön bei der Hochschule Fulda Profil Marita Böhringer bei der Hochschule Fulda Publikation "Land Consumption for Current Diets Compared with That for the Planetary Health Diet—How Many People Can Our Land Feed?" Projekt LogRegio GruFo Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Forschung in der Angewandten Informatik kann ziemlich viel Menschenkenntnis erfordern, vor allem dann, wenn es um Lösungen geht, die uns Menschen in unserem Alltag unterstützen sollen. Monika Schak hat sich mit Steuerungsmöglichkeiten des Smart Home beschäftigt, die speziell älteren Menschen den Alltag erleichtern können. Damit die künftig Nutzenden diese Assistenzsysteme allerdings auch benutzen können, muss die Bedienung intuitiv sein. Weil die üblichen Nutzer-Tests bei der Zielgruppe älterer Menschen zu kurz greifen, lud Monika Schak eine Gruppe Seniorinnen und Senioren ins Labor der Hochschule Fulda ein. Was sie von ihren Probandinnen und Probanden gelernt hat, erzählt sie in dieser Folge. Weitere Infos: Monika Schak, Hochschule Fulda Monika Schak auf Researchgate Transferprojekt GetAll Das GEViA-Panel der Hochschule Fulda Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Je mehr Menschen in hohem Alter es gibt, desto mehr Menschen sind nötig, um Betreuungs- und Sorgearbeit zu leisten. Viele dieser Menschen leben im häuslichen Umfeld und werden von Angehörigen und ehrenamtlich Engagierten betreut. Bei Menschen mit Demenz ist diese Betreuung umso herausfordernder. Dr. Andrea Leipold hat in ihrer Dissertation untersucht, wie die Beziehungsgestaltung in der ehrenamtlichen Betreuung von Menschen mit Demenz funktioniert. Dafür hat sie mit Betreuenden, aber auch mit Personen mit Demenz gesprochen. Wie aber interviewt man Menschen mit Demenz? Das, und was sie herausgefunden hat, bespricht sie mit Moderatorin Mariana Friedrich. Weiterführende Infos zur Folge: Profil Andrea Leipold Hochschule Fulda Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Möglichst viel Selbstbestimmung über unser Leben, und das bis ins hohe Alter. Wünschen wir uns das nicht alle? Wie viel wir wirklich selbst bestimmen wollen, ist so individuell, wie wir Menschen sind, sagt Stefanie Haneck. Sie untersucht im Rahmen ihrer Promotion an der Hochschule Fulda, welchen Einfluss die Biografien auf den Wunsch nach Selbstbestimmung bei Bewohnerinnen und Bewohnern der stationären Langzeitpflege haben. Wie sie dabei vorgeht und was es mit ihr persönlich macht, die teils bewegenden Lebensgeschichten zu erfahren und wissenschaftlich bearbeiten zu dürfen, das erzählt sie in dieser Folge. Stefanie Haneck auf Researchgate Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Wenn Menschen Hilfesuchende beraten und betreuen, ist der Grat zwischen professioneller Distanz und subjektiver Anteilnahme hauchdünn. Rechtliche Vorgaben, der eigene Anspruch und die Erfordernisse der Realität stellen in der migrationsbezogenen Sozialen Arbeit Tätige häufig vor Herausforderungen. Umso wichtiger ist die Beziehungsgestaltung zwischen Beratenden und Hilfesuchenden. Mit wem habe ich es zu tun? Welche Grenzen hat die Zusammenarbeit? Und gibt es einen Unterschied, ob eine Fachkraft oder eine freiwillig engagierte Person die Beratung übernimmt? Damit hat sich Dr. Jens Volger im Rahmen seiner mit dem Dr.-Norbert-Schmidt-Preis ausgezeichneten Dissertation auseinandergesetzt. Die Arbeit entstand unter den Eindrücken der Fluchtmigration 2015/2016. Was es mit ihm machte, so nah an seinem Forschungsgegenstand zu sein, was ihn besonders beschäftigte und was wir aus seinen Analysen lernen können, das fragt Mariana Friedrich Jens Vogler in dieser Folge. Weitere Infos: Dr. Jens Vogler Projekt ProZiS: Zum Wandel professioneller und zivilgesellschaftlicher Sozialer Arbeit durch Zuwanderung - Gelingende Diversität im sozialräumlichen Kontext Jens Vogler auf Researchgate "Erfolg für die Forschung: Zwei Doktorarbeiten aus Fulda mit Dr.-Norbert-Schmidt-Preis ausgezeichnet", fuldaerzeitung.de, 15.07.2023 "An der Hochschule entstandene Doktorarbeiten ausgezeichnet", osthessen-news.de, 11.07.2023 Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler brennen für ihre Themen. Die einen bringen Fragen aus ihrer praktischen Berufserfahrung mit und wollen diesen wissenschaftlich auf den Grund gehen. Andere wollen einen Beitrag zur Transformation unserer Gesellschaft leisten. Oder sie sind auf gesellschaftliche Herausforderungen aufmerksam geworden, für die wir bisher keine Lösungen gefunden haben. Was genau motiviert sie, tief in ihr Forschungsthema einzutauchen? Und wie balancieren sie auf dem schmalen Grat zwischen persönlicher Begeisterung oder persönlichen Interessen und objektiver Betrachtung? Wie sorgsam gehen sie auch mit sich selbst um, wenn es bei ihrer Forschung um Menschen mit Schicksalen, Emotionen und Herausforderungen geht? Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Eignet sich die Distributed Ledger Technology, eine Blockchain-Technology, um Lebensmittelbetrug zu vermeiden? Lässt sich mit dieser Technologie sicherstellen, dass als bio deklarierte Lebensmittel tatsächlich bio sind? Und kann die Technologie die bürokratischen Prozesse bei Zertifizierungen in der ökologischen Landwirtschaft erleichtern? Das war die Forschungsfrage von Meta Leonie Boller. Sie führte Experteninterviews mit Öko-Landwirten, Vertreter*innen von Verbänden für ökologische Landwirtschaft sowie einem Großhändler und einem Einzelhändler. Im Podcast erzählt sie, warum die Technologie tatsächlich eine Lösung sein könnte. Die Arbeit wurde mit dem ELVE-Nachwuchspreis in der Kategorie Versorgung ausgezeichnet. Die Jury lobte den richtungsweisenden Ansatz, eine Zukunftstechnologie auf ihre praktische Umsetzbarkeit in der Lebensmittelwertschöpfungskette zu überprüfen. Der Preisträgerin gelinge es zudem „auf beeindruckende Weise, Theorien unterschiedlicher Disziplinen - der Lebensmitteltechnologie und der Informatik - miteinander zu verbinden und zugleich einen methodisch einwandfreien sozialwissenschaftlichen Untersuchungsansatz zu konzipieren und umzusetzen.“ Weitere Infos: Meta Leonie Boller "Power-Food für die Eintracht-Frauen: Abschlussarbeit an der Hochschule Fulda ausgezeichnet", Artikel der Fuldaer Zeitung, 17.01.2023 "Ausgezeichnet: Beste Abschlussarbeiten zu Ernährung und Lebensmitteln", Artikel auf fuldainfo.de, 16.01.2023 BMEL - Ökologischer Landbau - Die EU-Rechtsvorschriften für den ökologischen Landbau Blockchain for Agri-Food Traceability | United Nations Development Programme (undp.org) Routine Activity Theory - an overview | ScienceDirect Topics Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Kann ich mein Mehl zu Hause selbst mahlen? Und eignet sich das Ergebnis tatsächlich, um gute Brote zu backen? Christoph Magnus Kringel verglich für seine Bachelorarbeit im Fachbereich Oecotrophologie verschiedene Mahlverfahren und -ergebnisse elektrischer Küchengeräte sowie einer Haushaltsgetreidemühle mit industriell produziertem Weizen- und Roggenvollkornmehl. In seine Untersuchung floss eine Menge backtechnisches Hintergrundwissen ein, denn Christoph Magnus Kringel war einst Hessens bester Nachwuchsbäcker. Zu welchen Ergebnissen er kam, beschreibt er Moderatorin Mariana Friedrich in dieser Folge. Weitere Infos: Christoph Magnus Kringel Rezept "Power-Food für die Eintracht-Frauen: Abschlussarbeit an der Hochschule Fulda ausgezeichnet", Artikel der Fuldaer Zeitung, 17.01.2023 "Ausgezeichnet: Beste Abschlussarbeiten zu Ernährung und Lebensmitteln", Artikel auf fuldainfo.de, 16.01.2023 Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Sport und Ernährung, das muss zusammengehören, oder? Bei vielen Profisportlerinnen und Profisportlern bleibt neben dem Training kaum Zeit für eine passende gesunde Ernährung. Anna Friedmann hat für ihre Bachelorarbeit im Fachbereich Oecotrophologie mit Profifußballerinnen über ihre Ernährung gesprochen und untersucht, inwiefern Ernährungsinterventionsprozesse aus der Diätetik ein wirksames Werkzeug für gesunde Ernährung im Profisport sein können. Dabei fiel auch auf: Ernährungsberatung gehört bei Profisportlern häufiger zum Alltag, ist bei Profisportlerinnen allerdings eine Seltenheit - obwohl die negativen Auswirkungen einer schlechten Ernährung auf die Leistungen weithin bekannt sind. Wie sie mit den Sportlerinnen gearbeitet hat und warum Ernährung im Sport ein Genderthema ist, darüber spricht Anna Friedmann in dieser Episode des Podcasts. Weitere Infos: Anna Friedmann Anna Friedmann auf Researchgate "Power-Food für die Eintracht-Frauen: Abschlussarbeit an der Hochschule Fulda ausgezeichnet", Artikel der Fuldaer Zeitung, 17.01.2023 "Ausgezeichnet: Beste Abschlussarbeiten zu Ernährung und Lebensmitteln", Artikel auf fuldainfo.de, 16.01.2023
Schon mal Mehlwürmer probiert? Oder geröstete Heuschrecken? Insekten als Lebensmittel sind auch hierzulande nicht mehr ungewöhnlich. Aber wie wir sie züchten und ob das in einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft gelingt, dazu sind noch viele Fragen offen. Christian Schnorr promoviert an der Hochschule Fulda im Bereich Lebensmitteltechnologie und will herausfinden, wie Mehlwürmer optimal ernährt werden können. Was diese Arbeit mit Weltraumforschung zu tun hat und wie wählerisch Mehlwürmer sind, erzählt er in dieser Folge des Podcasts. Weitere Infos: Christian Schnorr, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Fulda Überblick über die Insektenarten und ihr Potenzial: "Edible insects: future prospects for food and feed security", FAO Forestry Paper, 2013 "Die Zukunft im Blick: Fleisch der Zukunft, Trendbericht zur Abschätzung der Umweltwirkungen von pflanzlichen Fleischersatzprodukten, essbaren Insekten und In-Vitro-Fleisch", Umweltbundesamt, 2020 Risikobewertung als Grundlage der rechtlichen Zulassung mit detaillierten Informationen zur Lebensmittelsicherheit am Beispiel des an der Hochschule beforschten Mehlwurms: "Safety of dried yellow mealworm (Tenebrio molitor larva) as a novel food pursuant of Regulation (EU) 2015/2283", EFSA journal, 2021
Proteine nehmen wir jeden Tag zu uns. Unser Körper braucht sie für den Muskelaufbau, die Immunabwehr und vieles mehr. Momentan sind es vor allem Fleisch und Milchprodukte, die uns mit diesen wichtigen Stoffen versorgen. Doch je mehr wir unsere Ernährungsweise hinterfragen, umso mehr suchen wir nach pflanzlichen Eiweißquellen. In den Supermarktregalen finden sich bereits Joghurt aus Soja, Aufstrich aus Erbsenprotein und Käse aus Nüssen. Lena Langendörfer untersucht in ihrer Promotion im Bereich Lebensmitteltechnologie, welche Potenziale pflanzliche Proteine bieten – mit Blick auf Geschmack, Textur und den gewohnten Genuss. Im Podcast spricht sie darüber, wie schwierig es ist, Menschen auf neue Produkte neugierig zu machen und was die Lebensmittelwissenschaft tut, um die Akzeptanz zu fördern. Sie gibt darüber hinaus einen Einblick, wie eine wissenschaftliche Arbeit aufgebaut wird. Weitere Infos: Lena Langendörfer, Doktorandin an der Hochschule Fulda Lena Langendörfers LinkedIn-Profil Beitrag zum Thema bei "Hessenschau"
Nach 35 Folgen unseres Wissenschaftspodcasts wollen wir etwas ändern. Für das Sommersemester 2023 haben wir für Gesprächsstoff eine Serie vorbereitet. Moderatorin Mariana Friedrich trifft Nachwuchswissenschaftler*innen aus den Fachbereichen Lebensmitteltechnologie und Oecotrophologie, die an Lebensmittelinnovationen arbeiten, sich aber auch mit ganz praktischen Fragen beschäftigen. In fünf Folgen tauchen die Hörer*innen ein in Konzepte und Ideen, wie sich die Welt der Lebensmittel und der Ernährung verändern könnte. Dabei geht es um Potenziale pflanzlicher Proteine, eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für die Zucht von Mehlwürmern, um Ernährung im Profisport, Mehl und Mehlmühlen sowie die Frage, ob Distributed Ledger Technologien wie die Blockchain ein sinnvolles Werkzeug sein könnten, um Bio-Lebensmittel für alle Beteiligten einfach und nachvollziehbar zu deklarieren. Mehr über den Forschungspodcast der Hochschule Fulda gibt es hier.
Der Schwerlast-Nahverkehr – also alle Lkw, die täglich durch unsere Städte und Regionen fahren, um Waren von A nach B zu transportieren – ist ein Hebel für die Energiewende. Würden wir für diese Transporte Strom statt Diesel einsetzen, wäre es in unseren Städten nicht nur viel leiser, wir könnten auch einen großen Teil CO2 einsparen. Welche Einsatzszenarien für E-Lkw möglich sind, und wie die Infrastruktur dafür aussehen muss, dazu gibt es bisher allerdings kaum Realdaten. Ein Projekt der Hochschule Fulda will das ändern. Dafür fährt ein E-Lkw durch die Rhein-Main-Region, genau beobachtet von Wissenschaftler*innen unter Anleitung von Professor Dr. Boris Zimmermann. Das Team sammelt riesige Mengen an Daten und werten diese aus. Praxispartner ist der Baustoffhändler STARK Deutschland GmbH. Welche konkreten Ziele verfolgt das Projekt? Und wie kann die Wissenschaft dazu beitragen, wichtige Entwicklungen zur Dekarbonisierung anzukurbeln? Darüber spricht Moderatorin Mariana Friedrich mit Professor Dr. Boris Zimmermann. Weitere Infos: Der E-Lkw im Einsatz Prof. Dr. Boris Zimmermann Als Härtetest durch die Rhön
1,65 Millionen Menschen sind in Deutschland auf die Angebote der Tafeln angewiesen. Aber wer sind diese Menschen? Warum sind sie in dieser Situation? Wie die Situation konkret vor Ort in Fulda aussieht, hat sich eine Gruppe Studierender aus dem Fachbereich Oecotrophologie unter Anleitung von Prof. Christoph Klotter angesehen. Im zweiten Teil der Doppelfolge geht es um erste Ergebnisse der Umfrage und Ideen, wie die Ergebnisse auch Gehör finden. Interessante Links zur Folge: Fuldaer Tafel e. V. Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Fulda Prof. Dr. Christoph Klotter
30 Prozent der Studierenden in Deutschland sind arm, mahnte Mitte Mai der Paritätische Wohlfahrtsverband. Insgesamt leben mehr als 13 Millionen Menschen bei uns unter der Armutsgrenze. 1,65 Millionen Menschen sind auf die Angebote der Tafeln angewiesen, um sich ernähren zu können. Wie die Situation konkret vor Ort in Fulda aussieht, hat sich eine Gruppe Studierender aus dem Fachbereich Oecotrophologie unter Anleitung von Prof. Christoph Klotter angesehen. Sie wollten herausfinden, wer die Menschen sind, die zu den Tafeln gehen. Wie sieht Ernährungsarmut in Deutschland aus? Im ersten Teil der Doppelfolge erklären Sie, wie sie ihre Forschungsfrage entwickelt haben. Interessante Links zur Folge: Fuldaer Tafel e. V. Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Fulda Prof. Dr. Christoph Klotter
Rituale sind wichtig für uns Menschen. Jeder hat sie. Aber was sind sie? Warum brauchen wir sie? Und wie können wir sie gezielt nutzen? Darüber unterhält sich Moderatorin Mariana Friedrich mit Dr. Antje Pfab. Dr. Antje Pfab ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda und freiberuflich als Coach und Supervisorin tätig. Sie hat untersucht, welche Bedeutung Rituale für die Therapie und das Coaching haben. 2021 erschien ihr Buch “Die Bedeutung von Übergangsritualen in reflexiver Beratung”. Interessante Links zur Folge: Dr. Antje Pfab Antje Pfab bei Researchgate “Die Bedeutung von Übergangsritualen in reflexiver Beratung” “Inspiriertes Coaching”, Buchvorstellung im Rahmen der Reihe “Fuldaer Abende”
Sind unsere Lebensmittel mit Pestiziden belastet? Sogenannte Lebensmittelskandale führen bei vielen Menschen immer wieder zu großer Verunsicherung. "Kaum jemand weiß, welch hohe Standards in der EU gelten", sagt Paula Kuchheuser. In ihrer Masterarbeit hat sich die Oecotrophologin mit dem europäischen Schnellwarnsystem RASFF beschäftigt. Lebens- und Futtermittel, die EU-weit festgelegte Grenzwerte überschreiten und ein Gesundheitsrisiko darstellen, werden dort gemeldet. Mehr als 4.600 dieser Meldungen aus den vergangenen 20 Jahren hat sie ausgewertet. Was sich aus den Daten ablesen lässt und in welche Relationen sie gesetzt werden müssen, bespricht sie mit Moderatorin Mariana Friedrich. Weiterführende Informationen: Paula Kuchheusers Profil auf der Webseite der Hochschule Fulda Paula Kuchheuser auf LinkedIn Nachwuchspreis des Zentrums für Ernährung, Lebensmittel und nachhaltige Versorgungssysteme (ELVe) der Hochschule Fulda Die Ergebnisse der Masterarbeit wurden in zwei Papers beim Journal Food Control (IF 5.548) veröffentlicht: Paper "Pesticide residues in food in the European Union: Analysis of notifications in the European Rapid Alert System for Food and Feed from 2002 to 2020" Paper "Evaluation of specific import provisions for food products from third countries based on an analysis of RASFF notifications on pesticide residues"
“Häufig ist nicht die technische Lösung das Problem, sondern die Leute alle mitzunehmen”, sagt Professor Dr. Jörg Kreiker, der Vizepräsident für das Querschnittsressort Digitalisierung an der Hochschule Fulda. Im Podcast skizziert er, welche Herausforderungen die Hochschule stemmen muss, um ihre Prozesse zu digitalisieren, welche konkreten Maßnahmen er plant und welche Rolle dabei eine Kooperation mit dem Landkreis Fulda spielt.
Wenn das Leben aufgrund einer Erkrankung sowieso strengeren Regeln unterworfen ist, kann eine Pandemie einiges durcheinanderbringen. Welche Auswirkungen hatten die Lockdown-Maßnahmen auf Menschen mit Diabetes mellitus? Das hat das Team um Professorin Dr. Claudia Eberle vom Fachbereich Pflege und Gesundheit in einer Metaanalyse anhand von 33 Studien aus zehn Ländern an über 4.700 Patienten untersucht. Moderatorin Mariana Friedrich unterhält sich mit Claudia Eberle über die erstaunlichen Ergebnisse für Typ 1- und Typ 2-Diabetiker*innen, die große internationale Resonanz auf die Studie und Diabetes als eine unserer globalen Volkskrankheiten.
Wie müssen Versorgungs- und Wohnkonzepte aussehen, wenn Unterstützung im Alltag nötig wird? Worauf legen Bewohner*innen in ihren Quartieren wert? Das RIGL-Teilprojekt VeWoLa hat sich diese Fragen für die Region Fulda vorgenommen. Über das Projekt, die Herausforderungen und erste Ergebnisse hat Moderatorin Mariana Friedrich mit Professorin Dr. Christine Küster und Carola Holler gesprochen.
Lukas Bröning hat sich für seine Bachelorarbeit angesehen, wie Smart Glasses beispielsweise das Handwerk unterstützen könnten und ob diese Technologie auf Akzeptanz stoßen würde. Von den Ergebnissen, die auch in Wissenschaftskreisen auf großes Interesse stießen, erzählt er im Podcast.
Die Zuwanderungsbewegung hat Deutschland 2015 vor eine große Herausforderung gestellt. In der Sozialen Arbeit setzten viele Akteur*innen darauf, an die Erfahrungen der bereits in Deutschland lebenden Migrant*innen anknüpfen zu können. Tatevik Mamajanyan hat sich für ihre Promotion angesehen, wieso das weniger gut als erwartet funktionierte. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt “Dialogprozesse und Wanderausstellung für ein gelingendes Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft”, kurz DIWAN, einem RIGL-Projekt, hat untersucht, wie sich das Verhältnis der Zugewanderten seit der Fluchtbewegung 2015 zu denen, die schon länger in Deutschland leben, entwickelt hat und Stufen der Integration herausgearbeitet.
Technische Entwicklungen sollen unser Leben bereichern und unsere Lebensqualität steigern. Damit sie das tun, dürfen wir die Bedürfnisse der Zielgruppen nicht aus den Augen verlieren. Im Rahmen des RIGL-Umsetzungsprojekts GetAll beschäftigt sich Professorin Dr. Martine Herpers aus dem Fachbereich Angewandte Informatik mit Assistenzsystemen für medizinische und pflegerische Anwendungen. Mit Podcastmoderatorin Mariana Friedrich spricht sie darüber, warum der Sicherheitsaspekt bei solchen Systemen so wichtig ist und welche Hürden sich beim Transfer von der Idee in die Praxis ergeben.
Youtube-Formate zu wissenschaftlichen Themen boomen. Doch was uns da empfohlen wird, basiert nicht immer auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Gesprächsstoff-Moderatorin Mariana Friedrich unterhält sich mit Joachim Allgaier, Professor für Kommunikation und Digitalisierung am Fachbereich Oecotrophologie der Hochschule Fulda, darüber, ob Wissenschaftler*innen heute Kommunikationsprofis sein müssen und wie sie ihr Wissen transportieren können.
Auch in Europa, unter anderem in Rumänien, leben einige Menschen davon, Müll nach Verwertbarem zu durchsuchen. Die sogenannten Wastepicker sind teilweise sogar über Landesgrenzen hinaus vernetzt und organisiert. Wie aus der Not Arbeit entstehen kann und warum ein differenzierter Blick auf das, was dort passiert, nötig ist, untersucht Manuel Lebek für seine Promotion, die er am Fulda Graduate Center of Social Sciences schreibt. Mit Gesprächsstoff-Moderatorin Mariana Friedrich spricht er darüber, wie er seine Forschungsarbeit aufbaut.
Fast 90 Prozent der Einrichtungen Sozialer Arbeit hatten während des zweiten Lockdowns in Deutschland geöffnet. Die Bedingungen der Arbeitnehmer*innen: zunehmend schlechter. Die Schutzmaßnahmen: unzureichend. Die Kräfte der Beschäftigten neigen sich dem Ende. Nur sieben Prozent der Beschäftigten fühlen sich gesellschaftlich anerkannt. Zu diesem Ergebnis kommt Professor Dr. Nikolaus Meyer, Professor für Profession und Professionalisierung Sozialer Arbeit, in seiner Studie "Soziale Arbeit macht Gesellschaft". Warum dieses Ergebnis für uns ein Alarmsignal sein sollte, darüber spricht er mit Mariana Friedrich.
Jedes sechste Schulkind in Deutschland ist laut einer Studie des Robert-Kochs-Instituts zumindest kurzfristig psychisch auffällig. Durch die Corona-Pandemie hat sich die Situation weiter zugespitzt. Professor Dr. Henning Daßler vom Fachbereich Sozialwesen arbeitet im Rahmen des Regionalen Innovationszentrums Gesundheit und Lebensqualität (RIGL-)Fulda daran, nachhaltige Präventionsstrategien mit den Schulen zu entwickeln. Dabei geht es darum, die Schüler*innen flächendeckend zu erreichen und sie über Hilfsangebote im Umgang mit seelischen Belastungen zu informieren. Im Podcast erläutert er, warum es wichtig ist, früh zu intervenieren und wie sich Stigmatisierungen abbauen lassen.
Ist es möglich, am Honig zu schmecken, ob es den Bienen gut geht? Mit dieser Frage hat sich Michelle Adam in ihrer Abschlussarbeit beschäftigt. Im Lebensmittelsensoriklabor der Hochschule Fulda hat sie untersucht, ob es einen Unterschied macht, wie die Bienen gehalten werden. Was sie herausgefunden hat, wie ein Sensoriklabor arbeitet und was das mit der NASA und Astronautennahrung zu tun hat, klären wir in dieser Folge mit Michelle Adam und Louisa Page aus dem Leitungsteam des Sensoriklabors der Hochschule Fulda.
Wie offen und tolerant sind wir eigentlich? Mit dieser Frage beschäftigen sich David Muniz-Hernandez und Jana-Christina Zentgraf, beides Promovierende im Promotionszentrum Sozialwissenschaften der Hochschule Fulda und Mitarbeitende im Projekt Akzeptanz und Vielfalt in Fulda und Region. Im Podcast erzählen sie, wie sie mit Veranstaltungen und Vernetzungsangeboten die Diskussion anregen und so das Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt vor allem in ländlichen Gebieten aus der Tabuzone holen wollen.
Die Technik für die Energiewende ist vorhanden, aber es gibt noch viel zu tun, um sie in die Praxis zu bringen, sagen Professor Dr. Ulf Schwalbe und Lukas Böhning. Wo wir heute stehen, warum Planbarkeit und Wirtschaftlichkeit Schlüssel für einen erfolgreichen Transfer sind und warum die Energiewende mehr als nur eine technische Herausforderung ist, das erzählen die beiden Ingenieure im Gespräch mit Mariana Friedrich. Dabei geben sie auch Einblick in ihre aktuellen Forschungs- und Transferprojekte.
Klimawandel, Brexit, Flüchtlingsströme und die Covid-19-Pandemie – die EU kämpft mit vielen Herausforderungen. Moderatorin Mariana Friedrich spricht mit Claudia Wiesner, Professorin für Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Europäische Integration an der Hochschule Fulda, die einen von deutschlandweit vier Jean Monnet Chairs inne hat.
Kirsten Nazarkiewicz ist Professorin für Interkulturelle Kommunikation am Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda. Moderatorin Mariana Friedrich lotet mit ihr die komplexe Welt der Verstehens- und Verständigungsgrenzen aus. Sie sprechen über Kommunikation im Coaching, in interkulturellen Kontexten und zeigen, worauf es beim kulturreflexiven Sprechen ankommt.
In vielen Unternehmen fehlt es an einem Mindset für Risikomanagement, sagt Professor Dr. Michael Huth vom Fachbereich Wirtschaft. Ende Oktober veröffentlichte er gemeinsam mit dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik die Studie zur BME-Logistikumfrage 2020. Sie untersuchte, wie gut die Wirtschaft auf die Covid-19-Pandemie vorbereitet war. Das Ergebnis erschreckt - aber es erklärt, warum im Frühjahr Lieferketten zusammenbrachen.
In ihrer Masterarbeit in den Fachbereichen Oecotrophologie und Lebensmitteltechnologie hat sich Victoria Werum mit einer äußerst unangenehmen Bakteriengattung beschäftigt: den Listerien. Vor allem in der Fleischindustrie können sie zu großen Problemen führen. Für ihre Untersuchung hat die junge Forscherin im Sommer den Nachwuchspreis der Heinrich-Stockmeyer-Stiftung erhalten. Moderatorin Mariana Friedrich fragt Victoria Werum, was sie genau untersucht hat und warum das für Verbraucher*innen so wichtig ist.
Was bewirken die Worte, die wir wählen? Was lösen sie bei den Menschen aus, an die wir sie richten? Damit haben sich die Studierenden des BASIB-Seminars Kulturreflexives Sprechen im Sommersemester gemeinsam mit ihrer Dozentin Prof. Dr. Kirsten Nazarkiewicz beschäftigt. Entstanden sind dabei sechs Podcasts zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten. In unserer Sonderfolge zum Semesterstart knüpfen wir daran an. Moderatorin Mariana Friedrich unterhält sich mit drei der Studierenden, Ronja Luck, Victoria Konopka und Julius Ax, darüber, wie sie ihre Podcasts entwickelt haben und welche Reaktionen es darauf gab.
Auch wenn wir nicht mehr täglich in den Nachrichten davon hören: Nach wie vor versuchen Geflüchtete, in Europa Sicherheit und Zukunft zu finden. Nach wie vor sitzen Familien in Flüchtlingscamps und warten. Oftmals jahrelang. Welche Chancen haben Geflüchtete unter diesen Umständen, unabhängig von Hilfsorganisationen ihren Lebensunterhalt zu sichern? Welche Bedingungen hindern sie möglicherweise daran, selber für ihre Existenz zu sorgen? Und wie lässt sich das erfassen und transparent machen? Anna-Mara Schön hat das in ihrer kooperativen Dissertation an der Hochschule Fulda und der Universität Kassel untersucht und festgestellt: Menschenrechte spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Seit dem Start der Corona-Pandemie steht die Wissenschafts-Community verstärkt im Fokus der Öffentlichkeit. Menschen erhoffen sich klare Antworten, Wissenschaftler*innen können diese aber selten geben. Wie sich die Forschung an der Hochschule Fulda weiterentwickeln soll und was damit alles zusammenhängt, darüber spricht Prof. Dr. Steven Lambeck, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung, mit Moderatorin Mariana Friedrich.
Ein Drittel der Lebensmittel, die wir produzieren, landet in der Tonne. Nicht, weil wir sie nicht kaufen, sondern weil sie gar nicht erst verwertet werden. Barbara Freytag-Leyer, Professorin im Ruhestand für Sozioökologie, arbeitet im Rahmen des europäischen Food-Heros-Projektes in einem Team der Hochschule Fulda an Ideen, wie wir diese Verschwendung eindämmen können. Wie das aussehen kann, erklärt sie im Podcast.
Wie hört sich ein Gelenk an, das langsam kaputtgeht? Und warum ist das überhaupt interessant? Bisher wird Gelenkverschleiß durch Röntgen- oder MRT-Untersuchungen erkannt. Udo Wolf, Professor für Physiotherapie am Fachbereich Pflege und Gesundheit der Hochschule Fulda, und sein Team zeigen in einer Studie, dass Schallemissionsanalysen das Potenzial haben, Verschleiß bereits viel früher zu diagnostizieren.
Was bringt es uns, dass große Unternehmen verpflichtet sind, über ihre nichtfinanziellen Aktivitäten zu berichten? Und was ist das überhaupt? Darüber unterhält sich Podcast-Moderatorin Mariana Friedrich mit Stefanie Deinert, Professorin für Wirtschaftsrecht, insbesondere Arbeits- und Gesellschaftsrecht sowie internationales Privatrecht der Hochschule Fulda. Prof. Dr. Stefanie Deinert ist im Leitungsteam des CeSSt, dem Zentrum Gesellschaft und Nachhaltigkeit. Und sie hat ein Gutachten erstellt, das bewertet, ob sich die Gemeinwohlökonomie-Bilanz als Rahmenwerk für die Berichterstattung nach der europäischen CSR-Richtlinie eignet.
Die Hochschule Fulda startet das Sommersemester aufgrund der Corona-Pandemie im Lockdown. Das Studium findet online statt. Damit das möglich wurde, musste hinter den Kulissen und während der Semesterferien einiges passieren. Was, erklärt der Präsident der Hochschule Fulda, Prof. Dr. Karim Khakzar. Und er verrät auch, was er als Präsident und Mensch aus diesen Erfahrungen mitnimmt.
Beruf, Familie und ein zu pflegender Angehöriger? Das zu schaffen, erfordert für Pflegende viel Kraft und Zeit. Noch schwieriger wird es, wenn die zu pflegende Person weit weg wohnt. Das Projekt RoboLand unter Federführung von Helma Bleses, Professorin am Fachbereich Pflege und Gesundheit der Hochschule Fulda, kombiniert Robotik mit dem Bedarf pflegender Angehöriger. Wie das funktioniert und auf welche Hürden das Projekt stößt, erzählt sie uns im Podcast.
Frauen, die Teilzeit arbeiten, um sich für andere in der Pflege einzusetzen, zahlen dafür oft einen hohen Preis: Im Alter bekommen sie weniger Rente und sind selbst auf freiwilliges Engagement angewiesen. Wenn die Politik nach mehr freiwilligem Engagement ruft, dann fördert sie damit die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, hat Dr. Yvonne Rubin vom Fachbereich Sozialwesen herausgefunden. Zudem hat sie sich angeschaut, welcher Wert eher männlich und eher weiblich konnotierten Hilfsleistungen in Bürgerhilfevereinen beigemessen wird. Was bedeutet das für die Hilfebedürftigen?
Prof. Dr. Markus Schäfers ist Professor im Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Fulda und arbeitet derzeit an einer repräsentativen Umfrage zur Teilhabe von Menschen mit Behinderung in Deutschland. Denn Leitlinien für blinde Mitbürger*innen auf den Bürgersteigen und abgesenkte Bordsteine machen noch lange keine Inklusion aus. Wie erleben Menschen mit Beeinträchtigungen unsere Städte? Wo scheitert Inklusion? Und was läuft in die genau falsche Richtung? Die Ergebnisse der ersten Interviews der Studie lassen bereits aufhorchen.