Hören, wie sich Wirtschaft verändert! Alle zwei Wochen geht Susanne Klingner einer Frage aus dem Wirtschaftsleben nach, trifft Wirtschaftsfrauen, die ihren eigenen Weg gehen, schaut in Unternehmen, die es anders machen als andere. – Dieser Podcast für Plan W, das Wirtschaftsmagazin der Süddeutschen…
Überall, auf der ganzen Welt, haben die Menschen ein hartes Jahr hinter sich. Angehörige sind gestorben, viele waren selbst für viele Wochen krank, Menschen sind arbeitslos geworden. Vielerorts herrscht seit Monaten Ausnahmezustand, Menschen kämpfen mit Einsamkeit, Überforderung und Angst vor einer Ansteckung mit Covid-19. Es betrifft alle, aber manche kommen da anscheinend mit einer Gewissen Gelassenheit hindurch, andere überfordert das alles schon lange. Was diese Menschen voneinander unterscheidet? Ihre Resilienz. SZ-Wissenschaftsredakteurin Christina Berndt hat einen Bestseller über Resilienz geschrieben und spricht im Plan W Podcast darüber, wie wir unsere emotionale und psychische Widerstandskraft stärken können. Sie erklärt, was unsere Resilienz bestimmt und verrät ein paar Tricks, wie man im Alltag jeden Tag ein bisschen resilienter wird.
Jedes Unternehmen will divers sein. Das Bewusstsein dafür, sich um Mitarbeiter*innen mit vielfältigen Hintergründen und Lebenswegen zu bemühen, und Teams heterogen aufzustellen, ist gestiegen. Was dem entgegensteht: diskriminierende Strukturen mit althergebrachten rassistischen und-oder sexistischen Tendenzen. In dieser Folge des Plan W Podcasts spricht Nicole Broder von der Bildungsstätte Anne Frank darüber, wie sich typische Muster erkennen lassen, wie man ihnen entgegenwirken kann, was Arbeitgeber*innen tun können, wie man sich selbst oder anderen hilft. Kurz: Wie können wir alle unseren Teil dazu beitragen, gemeinsam eine neue Arbeitskultur erschaffen, in der uns unsere Unterschiede stark machen?
Besonders Frauen wurden als Mädchen dazu erzogen, immer brav Ja zu sagen, auch im Beruf. Ihnen werden gerne die Fleißaufgaben übertragen, die wenig Prestige bringen – und das Einzige, was dagegen hilft, sind eigene Ziele und das Wörtchen Nein öfter mal einzusetzen. Monika Scheddin bringt als Coach Menschen bei, wie sie sich besser abgrenzen können, also kurz: Nein sagen lernen. Im Plan W Podcast spricht sie darüber, dass ein Nein zu ungeliebten Aufgaben ein Ja zu uns selbst und am Ende zu unserer persönlichen Entwicklung ist.
Julia Rittereiser ist Gründerin und Geschäftsführerin von Kora Mikino. Das Unternehmen verkauft Periodenpantys und ist damit Teil einer Gründungswelle von jungen Startups, die alternative Menstruationsprodukte herstellen, wie Cups oder eben Pantys. Das Spannende daran: Die allermeisten dieser Unternehmen wurden von Frauen gegründet. Im Plan W Podcast spricht Julia Rittereiser über diese Marktverschiebung und warum es ihr wichtig ist, an allen Stellen der Produktionskette feministisch zu handeln.
Vorbilder sind wichtig. Denn wie die kluge Kinderrechtsaktivistin Marian Wright Edelman mal sagte: "You can't be what you can't see". Lucia Luciano und Gizem Adiyaman sind selbst Vorbilder. Zusammen nennen sie sich hoe__mies und haben nicht nur seit ein paar Jahren eine Partyreihe, sondern seit diesem Jahr auch den Podcast „Die Realitäter*innen“ bei Spotify. Im Zentrum ihrer Arbeit steht Vielfalt. Für ihre Partys buchen sie queere und nicht-weiße Künstler*innen und holen so quasi die Vorbilder einer ganzen Generation auf die Clubbühnen des Landes. Und als weibliche DJs machen sie gerade zusammen mit anderen Künstlerinnen den Weg für junge Talente frei.
Sich mit anderen Menschen auszutauschen, das wird immer wichtiger, je seltener es die Biografien gibt, in denen man von der Ausbildung bis zur Rente in einem Unternehmen bleibt. Das heißt: Wir brauchen gute Netzwerke und müssen lernen, wie wir sie geschickt aufbauen und gut pflegen. Wir sprechen in dieser Folge mit Tijen Onaran, wie genau man das anstellt. Sie hat die Global Digital Women gegründet, ein europaweites Netzwerk mit über 30.000 Frauen aus der Digitalbranche. Und sie hat zwei Bücher veröffentlicht: einmal „Die Netzwerkbibel“ und zuletzt das Buch „Nur wer sichtbar ist, findet auch statt“. Im Podcast spricht sie darüber, warum die Zeit der Visitenkarten so ziemlich vorbei ist und warum Frauen eigentlich die geborenen Netzwerkerinnen sind.
Gina Bucher hat das Buch "Der Fehler, der mein Leben veränderte" herausgegeben. Darin 20 Gespräche mit Menschen, die irgendetwas komplett verbockt haben – und sich Gedanken darüber machen, wie sie am besten mit den Konsequenzen ihrer Fehlentscheidung umgehen. Im Gespräch spricht Gina Bucher darüber, dass in Sachen Fehlern Improvisationstalent besser ist als Perfektionismus. Dass wir alle mindestens noch ein kleines bisschen besser sein könnten im Umgang mit Fehlern. Und sie erzählt auch, wie sich ihr eigenes Verhältnis zu Fehlern durch das Buch verändert hat.
Wie fast alle Frauen, hat Plan W-Autorin Saskia Reis als Freiberufliche und Angestellte in ihrem bisherigen Berufsleben mit geschlechtsspezifischen Problemem zu kämpfen; ein zu niedriges Einstiegsgehalt, Unterbezahlung oder gar keine monetäre Kompensierung ihrer Arbeit. Natürlich kann es manchmal gute Gründe geben, etwas anderes als das Honorar an die oberste Stelle zu setzen: Erfahrung sammeln oder ein guter Zweck. Was aber, wenn man als Frau grundsätzlich benachteiligt wird? Wie können wir lernen, besser zu verhandeln? Verhandlungsexpertinnen Ljubow Chaikevitch und Claudia Kimich beantworten diese Fragen. Was man anschließend mit mehr Geld konkret machen und wie man es am besten anlegen kann, das weiß Claudia Müller vom Female Finance Forum. In dieser Plan W Podcast-Episode haben wir also eine ganze Reihe Expertinnen versammelt, die uns durch die wichtigsten Geldfragen coachen.
Die Corona-Warn-App ist ein schönes Beispiel dafür, wie digitale Technologien, die auf Bundesebene entwickelt werden – und zwar gemeinsam mit Profis außerhalb der Bundesverwaltung –, einen riesen Nutzen für alle Bürger_innen haben kann. Genau diese Verknüpfungen stellt auch Christina Lang mit ihren Programmen work4Germany und tech4 Germany her. Wir sprechen im Interview mit ihr über den Corona-Hackathon #WirvsVirus, den 4Germany im März auf die Beine stellte, über den Clash of Cultures zwischen Verwaltungen und jungen Tech-Talenten und welchen Unterschied weibliche Qualitäten in Digitalisierungsprozessen machen können.
Die objektiven Zustände klingen nicht gut: Armut ist weit verbreitet, die Arbeitslosigkeit hoch, innerfamiliäre Gewalt ist für viele Menschen Alltag in der patriarchalisch geprägten, konservativen Gesellschaft von Kosovo. Kein Wunder, dass viele Menschen das Land verlassen, auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen. Gleichzeitig ändert sich gerade etwas in der Gesellschaft – nicht zuletzt, weil viele junge, gut gebildete Frauen von Auslandsaufenthalten aus den USA und Europa zurückkehren und mit ihren neuen Sicht- und Lebensweisen das Land verändern. Brikena Avdyli war zwei Mal für längere Zeit in den USA. Die heute 32 Jahre alte Kosovarin ist jedoch bewusst in ihre Heimat zurückgekehrt, arbeitet an Projekten mit, die Frauen Zugang zum Arbeitsmarkt verschaffen. Janine Läpple vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien hat Frauen wie Avdyli begleitet. Im Plan W Podcast erzählt Brikena Avdyli, wie sie ihre Auslandsaufenthalte empfunden hat, was sie in den USA gelernt hat, in welch raschem Tempo ihre Heimat sich derzeit verändert und wie sie hofft, etwas beitragen zu können. Janine Läpple erzählt, was Avdyli und andere junge Frauen gemeinsam haben – und welche Schwierigkeiten das für sie auch birgt: ein kleiner Einblick in ein Land, das gerade große Veränderungen bewältigt.
Wer vielleicht gerade vor der Entscheidung steht, ob er oder sie sich als Aktivist:in oder vielleicht sogar beruflich um den Zustand des Planeten kümmern will, hat im Moment schon einige Möglichkeiten dafür. Es gibt Studiengänge, die einen direkt auf Berufe vorbereiten, in denen es z.B. um mehr Umweltschutz geht: Energie- und Ressourcenmanagement, Agrarökologie, Biodiversity, Ökoziales Design, Global Change Management, oder Stadtökologie. Aber man kann auch einen eher klassischen Studiengang belegen und dann trotzdem noch aus Überzeugung in die Wirtschaft gehen, um dort Dinge zum Besseren zu verändern. Genau das hat unsere Gesprächspartnerin Nanda Bergstein gemacht. Sie hat Internationale Beziehungen studiert und ging 2007 zu Tchibo, wo sie heute die Unternehmensverantwortung leitet. Sie ist dafür verantwortlich, soziale und ökologische Standards zu setzen und zu erfüllen und – wahrscheinlich das Schwerste an ihrem Job – auch die Mitbewerber vom Mitmachen zu überzeugen.
Erni Schaaf-Peitz ist seit mehr als 40 Jahren Erzieherin und seit mehr als 30 Jahren Gewerkschafterin. Weder das eine noch das andere war ihr in die Wiege gelegt. Erzieherin ist sie geworden, weil sich das gut mit ihrer Familie vereinbaren ließ, zur Gewerkschaft ist sie gegangen, weil sie eines Tages keine Lust mehr hatte, Einzelkämpferin zu sein. Dabei war sie anfangs sogar skeptisch: Was sollte das bringen, sich in einem Verband zu engagieren? Umso mehr ist ihre Begeisterung über die Jahre gewachsen – sowohl für Kinderentwicklung als auch für den Arbeitskampf. Mittlerweile leitet sie schon lange eine Gemeindekita, und ist nicht nur in der Großen Tarifkommission von Rheinland-Pfalz, sondern hat eine Gesetzesnovelle zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Erzieherinnen in ihrem Bundesland mit auf den Weg gebracht. Warum sie diese Arbeit wichtig findet, welche Reaktionen sie darauf bekommt, woher es überhaupt kommt, dass Erzieherinnen sich weniger gewerkschaftlich engagieren, und wie sie hofft, dass sich durch Corona das Bewusstsein für die Arbeit ihrer Kolleginnen verändert, erzählt Erni Schaaf-Peitz Lea Hampel in dieser Folge des Plan W Podcasts.
Klaudia Bachinger gründete mit Anfang 30 das Job-Vermittlungsportal „Grow WisR – werde nicht älter, sonder weiser“ für ältere Menschen. Mit der ehemaligen Plan W-Praktikantin Saskia Reis spricht sie über ihre sehr persönlichen Beweggründe und erklärt, wieso wir als Gesellschaft weg vom Anti-Aging, hin zum Pro-Aging kommen müssen. Außerdem erzählen die Lebens- und Sozialberaterin Christa Jarisch und Digital Artist und Medienproduzentin Susanne Stuppacher, warum sie noch immer arbeiten, obwohl sie schon längst das reguläre Rentenalter erreicht haben. Inwiefern sind Frauen in puncto Rente benachteiligt, und wie können wir unabhängig davon alle – egal ob selbst im Alter oder auf dem Weg dorthin – vom Alter profitieren? In dieser Plan W-Podcast-Episode erfahren Sie es.
Gefühlt gab es noch nie so viel Aufmerksamkeit und so viel Lobpreisung für Berufe, in denen es um die Fürsorge für Menschen geht: Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal, Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher. Die Einen geben gerade alles, damit es so wenige Covid-19-Tote wie möglich gibt und werden dafür mit Applaus vom Balkon und Erwähnungen in Politikerreden bedacht. Die anderen sind Teil elterlicher Stoßgebete, man habe bisher krass unterschätzt, was Lehrkräfte und Erzieherinnen jeden Tag leisten. Daneben gibt es aber auch noch viele, viele unbezahlte Care-Arbeiten – Kinder hüten, Eltern besuchen, sich in der Schule der Kinder engagieren, der Haushalt usw. Frauen leisten jeden Tag rund anderthalb Stunden mehr dieser Arbeiten als Männer. Und in der Corona-Krise sieht man diesen Gender-Care-Gap noch einmal stärker. In diesem Plan-W-Podcast sprechen wir mit Marcus Jogerst-Ratzka, der eine Petition für die bessere Bezahlung von Pflegekräften gestartet hat. Und wir fragen die SZ-Redakteurin Barbara Vorsamer, wieso Care-Arbeit immer noch so schlecht oder gar nicht bezahlt ist und wie sich die Verhältnisse ändern könnten.
Frauen spielen im Moment ganz wichtige Rollen: Sie stellen die Mehrzahl der Arbeitskräfte im Gesundheitsbereich, und sie sind im Moment überwiegend diejenigen, die zu Hause Kinder betreuen und unterrichten, während sie das Kunststück versuchen, daneben auch noch irgendwie ihrem Beruf nachzugehen. In dieser Episode fragen wir: Wird die allgemeine Akzeptanz von Heimarbeit, die ja gerade herrscht, dazu führen, dass Arbeitgeber auch nach der Krise ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiter mehr Flexibilität im Job zugestehen, z.B. durch remotes Arbeiten – was in Sachen Vereinbarkeit schon immer gefordert wird? Und wir wollen wissen: Wird in Beziehungen die Verteilung der Familienarbeit momentan vielleicht noch mal neu verhandelt, weil vieles schlicht nicht so laufen kann wie es immer lief, sondern es neue Absprachen braucht? Wir sprechen mit Sophie Lukas, die normalerweise beruflich sehr viel reist, und plötzlich ihren Job vom heimischen Computer aus macht. Und mit Christina Burkhardt, die mit ihrem Mann nicht nur Kinder, sondern auch eine gemeinsame Firma hat – und mit ihm vieles verhandelt, das auch Auswirkungen auf die Zukunft haben kann.
Mimi Sewalski ist Geschäftsführerin des Avocadostores, der größten deutschen Shoppingplattform für nachhaltige Produkte. Im Gespräch erzählt sie, wie sie zu den Umweltthemen gekommen ist, warum Nachhaltigkeit immer kompliziert ist, wie man sich als Konsument trotzdem orientieren kann und wonach sie selbst ihre Konsumentscheidungen trifft.
Eines der Themen, das in den letzten Monaten sowohl die Nachrichten geprägt als auch Menschen auf der ganzen Welt auf die Straße getrieben hat, ist der Klimawandel. Mittlerweile sind sich so gut wie alle einig, dass sich etwas verändern muss. Aber was? Die Menschen, die Wirtschaft? Die Politik? Wir sprechen mit der Meteorologin und Klimaforscherin Daniela Jacob, Leiterin des Climate Service Center Germany, einer wissenschaftlichen Organisation des Helmholtz-Zentrums Geesthacht. Dort arbeiten rund 70 Menschen aus den Naturwissenschaften, der Ökonomie, den Geisteswissenschaften und der Architektur. Wir wollten von ihr wissen, wie die Wirtschaft auf den Klimawandel reagieren kann und muss und welche vorbildlichen Ansätze es bereits gibt.
Meetings fressen rund 16 Stunden eines normalen Arbeitsmonats. In manchen Abteilungen firmieren sie elegant als „Jour Fixe“, andernorts ist hip vom „Get-Together“ die Rede, doch dahinter steckt meist, ganz dröge: eine Besprechung. Viele Menschen kennen das Gefühl, dass ein Meeting selten richtig produktiv und zufriedenstellend abläuft. Sie nehmen die sich aneinanderreihenden Runden eher als Zeitfresser denn als inspirierenden Austausch mit Kolleginnen und Kollegen wahr. Meetings seien „ein Riesen-Schmerzthema“, stellt Inga Höltmann immer wieder fest. Sie ist Expertin für die Themen New Work und Kulturwandel in Unternehmen und hält darüber Vorträge und macht Workshops mit Unternehmen. Außerdem hat sie die „Accelerate Academy“ gegründet, eine Plattform für Neues Arbeiten. Im Plan W Podcast berichtet Höltmann, dass Meetings in vielen Unternehmen der einzige Kanal für Kommunikation sind – und dass genau darin der Fehler liegt. Was sinnvolle Alternativen sind und mit welchen Kniffen wir Meetings besser machen können, erzählt sie im Gespräch.
Es gibt zu wenige Frauen in den deutschen Aufsichtsräten – aber Manuela Rousseau ist eine von ihnen. Und das schon seit 20 Jahren. In dieser Folge des Plan W Podcast erzählt sie von ihrem ungewöhnlichen Weg dorthin. Rousseaus Karriere bei Beiersdorf erscheint vielen wie aus dem Bilderbuch. Das stimmt nicht ganz, wie sie im Podcast erzählt. Auch wenn Pippi Langstrumpf einen nicht unwesentlichen Eindruck bei ihr hinterlassen hat. Der Weg in die Unabhängigkeit gelang ihr mit Entschlossenheit, einem klaren Ziel und bei aller Planung "genügend Platz für das Quäntchen Glück und Zufall" – denn mancher Aufstieg beginnt eben im Skilift. Als Mentorin und Vorbild inspiriert Manuela Rousseau viele jüngere Kolleg*innen und setzt sich für ein stärkeres Netzwerken unter Frauen ein. Auch hierfür gibt sie im Gespräch ganz konkrete Tipps.
Die 31-Jährige Iris Braun hat das Berliner Start-up Share gegründet, das mit jedem verkauften Schokoriegel, Mineralwasser oder Seife ein entsprechendes Produkt an Bedürftige spendet. So kann jeder beim Einkaufen gleich spenden. Gar keine leichte Aufgabe, erzählt Braun im Plan W-Podcast. Auf jeder Verpackung ist ein Code, mit dem man im Internet nachvollziehen kann, welches Projekt man mit dem Kauf des Mineralwassers oder des Nussriegels unterstützt. Teurer als andere Marken-Flaschenwasser oder Süßigkeiten sind die Produkte von Share nicht. Das Start-up spart das Geld für die Spenden, indem es weniger für Marketing, Kommunikation und Konzernstrukturen ausgibt. Doch die Konkurrenz schläft nicht und ärgert sich manchmal über die junge Firma, die in die alte Konsumgüterbranche eindringt, sagt sie in dieser Folge des Plan W-Podcasts. Bislang hat Share in Entwicklungsländern 75 Brunnen und 40 Handpumpen gebaut oder renoviert, 6,4 Millionen Mahlzeiten gespendet und 3,3 Millionen Seifen verteilt. Wie es in diesem Jahr weitergeht für die junge Firma, hören Sie im Podcast.
Claudia Kessler ist Weltraummanagerin – und erklärt im Interview, warum es auch aus medizinischer Sicht wichtig ist, Frauen ins All zu schicken. Spätestens, als sie die Mondladung mitverfolgte, war Claudia Kessler klar: Sie will auch mal ins All. Sie arbeitete schon während des Studiums in der Raumfahrtbranche, war eine von zehn Frauen unter 1000 Mitstudenten. Heute, mehrere Jahrzehnte später, blickt sie nicht nur auf viele Jahres als erfolgreiche Weltraummanagerin zurück, sondern hat eine eigene Initiative gegründet, um die erste deutsche Frau ins All zu schicken: die Astronautin GmbH. Warum es nicht nur ein persönliches, sondern ein politisch, gesellschaftlich und wissenschaftlich wichtiges Ziel ist, Frauen in den Weltraum zu schicken, erklärt sie im Interview. Außerdem verrät sie in dieser Folge des Plan W Podcasts, warum sie immer noch darauf hofft, selbst ins All zu kommen, obwohl sie für offizielle Missionen nicht mehr in Frage kommt.
Ein Sabbatical kann drei Monate lang sein oder auch ein Jahr. Formell ist es nur dadurch definiert, dass es keine Auszeit zwischen zwei Jobs ist, sondern der Job nur auf Eis gelegt wird und es nach dem Sabbatical weitergeht. Esther Bahne hat in ihrer Karriere schon oft Auszeiten genommen. Als letztes war sie zum Surfen in Portugal und machte dafür ein paar Monate Pause von ihrem Job als Mini-Markenleiterin. Wie sie das Sabbatical geplant hat und warum sie es für eine gute Idee hält, alle paar Jahre über eine solche Auszeit nachzudenken, erzählt sie in dieser Folge des Plan W Podcasts. Auch wir machen jetzt eine kleine Pause. Die nächste Folge des Plan W Podcasts hören sie in sechs Wochen, am 17. Januar 2020. Haben Sie schöne Ferien und kommen Sie gut ins neue Jahr!
Die einen schwören, dass wir in Zukunft ganz genau definieren müssen, wofür wir stehen, um eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu haben. Die anderen kritisieren, dass wir so kapitalistisches Denken bis in den letzten Winkel unserer Persönlichkeit dringen lassen. Bianca Jankovska ist Publizistin und kennt das Thema gut – und zwar aus der Theorie genauso wie aus der Praxis, hat es also quasi am eigenen Leib auch mal durchgespielt. Sie sagt im Gespräch: "Es ergibt total Sinn herauszufinden, für welche drei Themen man tatsächlich steht." Warum und wie man diese Themen am besten herausfindet, hören Sie in dieser Folge des Plan W Podcasts.
Katharina Marisa Katz hat ein Buch übers Gründen geschrieben. „Einfach machen!“ heißt es, mit Ausrufezeichen. „Der Guide für Gründerinnen“ steht im Untertitel – und tatsächlich wendet sich das Buch an Frauen, die gerade gründen oder mit dem Gedanken an ein eigenes Unternehmen spielen. Unter deutschen Startups steigt der Frauenanteil kontinuierlich, auch wenn er mit gut 15 Prozent immer noch recht niedrig ist. Momentan ist jede 14. Frau selbstständig, in jungen Gründer-Städten wie Berlin wurde 2018 immerhin jedes zweite neue Unternehmen von einer Frau gegründet, bundesweit lag der Frauenanteil bei den Neugründungen bei knapp 29 Prozent. Katharina Katz erzählt im Podcast die Geschichten einiger Gründerinnen, die in ihrem Buch zu Wort kommen. Über die ersten Schritte hin zum ersten Unternehmen, über Businesspläne, Misserfolge, und was es braucht, um Schritt für Schritt ein eigenes Business aufzubauen.
Die Kulturwissenschaftlerin und Ethnologin Irene Götz hat in diesem Jahr gemeinsam mit Kolleginnen ein viel beachtetes Buch herausgebracht. Darin geht sie dem Phänomen Altersarmut bei Frauen auf den Grund. Eine von fünf älteren Frauen ist in Deutschland von Altersarmut betroffen. Im Interview spricht Irene Götz darüber, was die Gründe für Altersarmut sind. Welche sind strukturell, welche individuell? Und die spricht darüber, was Altersarmut im Alltag für die Frauen bedeutet und welche Strategien sie entwickeln, um trotzdem über die Runden zu kommen.
Maria Anna Schwarzberg hat nicht nur ein Blog und einen Podcast zum Thema Hochsensibilität, sondern gerade auch ein Buch veröffentlicht, um andere Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen. Denn jeder Fünfte ist hochsensibel, aber viele wissen es nicht – fühlen sich aber vom Alltag überfordert. Und die momentane Arbeitswelt macht es ihnen auch nicht leicht: Immer öfter sitzen große Teams in offenen Großraumbüros, man bekommt jedes Telefonklingeln und jede Unterhaltung mit. Mittagspausen werden zu Lunch-Meetings und der Feierabend ist immer öfter dafür da, noch schnell ein paar Ideen aufzuschreiben, wofür man im Büro keine Ruhe hatte. Im Plan W Podcast spricht Maria Anna Schwarzberg über ihr Leben mit der Hochsensibilität und darüber, was (nicht nur hochsensible) Menschen im Arbeitsalltag brauchen.
Das Thema Geld begleitet uns immer. Manchmal nur, weil wir einen Snack kaufen, manchmal, weil wir uns Sorgen machen, wie die paar Euro auf dem Konto bis zum Ende des Monats reichen sollen. Und trotzdem ist Geld nichts, worüber wir alle so selbstverständlich sprechen wie übers Wetter oder unsere Pläne fürs Wochenende. Besonders Frauen schieben das Thema Geld oft von sich weg. Es heißt immer noch „Über Geld spricht man nicht!“ und Frauen scheinen sich besonders daran zu halten Furchtbar!, findet die Geldberaterin Babett Mahnert. Sie hat 17 Jahre lang bei 4 Banken und später als freie Beraterin Erfahrungen gesammelt – sie spricht im Plan W Podcast darüber, wie man ein besseres Verhältnis zu Geld bekommt, aber auch in Geldgespräche mit dem Partner oder der Partnerin, und wie man im Job mehr Geld verhandelt.
In diesen Septembertagen ist es ziemlich genau vier Jahre her, dass sich D.s Flüchtlingspolitik für einen kurzen Moment drastisch änderte. Damals stieg die Zahl der Menschen, die nach Deutschland fliehen, in kurzer Zeit stark an. Während bis heute in der Debatte – oft auch polemisch – von vielen jungen Männern die Rede ist, kommt eines oft zu kurz: Bis heute sind auch sehr viele Frauen nach Deutschland gekommen, alleine, mit Kindern, mit Mann oder ohne. Auch sie wollen mehrheitlich hier leben und arbeiten. Dabei stehen sie allerdings vor besonderen Schwierigkeiten. Warum es für sie besonders schwierig ist, sich auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren, hat sich Lea Hampel von Sophia Berthuet erklären lassen. Sie ist bei der Münchner Organisation Condrobs für geflüchtete Frauen zuständig.
Sind Sie heute morgen auch im Stau gestanden? Dann ist das Ihre Folge: Die Gründerin Navina Pernsteiner arbeitet daran, dass bald ein Elektroauto voller Solarzellen auf die Straßen kommt - und hat mit uns darüber gesprochen, wie sie sich den Verkehr der Zukunft vorstellt. Sie wünscht sich weniger Lärm, mehr Platz in den Städten und vor allem, dass sich die Menschen ihre Autos teilen. Denn ihr Ziel ist es nicht, möglichst viele Exemplare zu verkaufen, sondern, dass mehrere Menschen ein Auto gemeinsam nutzen. Die Pläne der großen Automobilunternehmen schüchtern sie nicht ein, schließlich hätten doch alle ein Interesse daran, dass sich die Wirtschaft verändere, sagt Pernsteiner
Früher hat sie mit Greenpeace Atomkraftwerke besetzt. Nun hat Varena Junge ein Start-up gegründet. Sie will den Energiekonzernen zeigen, wie Veränderung geht. Nur so haben wir eine Chance gegen den Klimawandel, sagt die 31-Jährige. Im Gespräch mit Kathrin Werner spricht sie über ihren Wechsel von der Aktivistin zur Unternehmerin und darüber, wie nachhaltiges Wirtschaften funktionieren könnte.
Sabine Sikorski hat ein ganz besonderes Verhältnis zum Scheitern, sie hat die Epic Fail Nights in München mitgegründet und von den Geschichten der Speaker gelernt: Aus Scheitern lernt man immer etwas, und meistens ist danach das Leben sogar besser als vorher. Im Podcast spricht sie darüber, warum sich Menschen auf Bühnen stellen, um über ihre Misserfolge zu sprechen und warum manche von uns das Gefühl haben, noch nie gescheitert zu sein.
Wer Eltern hat, die selbst nicht studiert haben, tut sich oft schwer, das System deutscher Universitäten zu durchdringen – und hat oft nicht die gleichen finanziellen Mittel wie Mitkommilitoninnen und -kommilitonen. Katja Urbatsch ging es selber so, also beschloss sie eine Organisation zu gründen, die bei diesen Problemen hilft. So entstand Arbeiterkind.de, ein Netzwerk, bei dem sich heute 6.000 Ehrenamtliche an 75 Orten in ganz Deutschland engagieren. Im Plan W Podcast spricht Katja Urbatsch über ihre Idee, und zwei Mentorinnen und ein Mentor sprechen über ihren eigenen Werdegang und über ihr Engagement bei Arbeiterkind.de.
In dieser Folge lernen Sie zwei Frauen kennen, die nicht nur Freundinnen sind, sondern auch Geschäftspartnerinnen. Laura Castien und Anna von Hellberg, Gründerinnen der Geschirrmarke Motel A Miio. Sie sprechen darüber, wie es war, als Freundinnen ein Unternehmen zu gründen, welche Stärken diese Freundschaft in den Arbeitsalltag bringt, aber auch, welche Gefahren es birgt, wenn aus Freundinnen Geschäftspartnerinnen werden.
Sie war 14, als der Sozialismus zusammenbrach und ihre Eltern vor dem Nichts standen, mit 21 ist sie nach Deutschland gegangen zum Studium, ohne hier jemanden zu kennen. Anna Dimitrova kennt sich mit Neuanfängen und harter Arbeit gut aus. Im Interview erzählt die bulgarisch-stämmige Managerin, wieso sie als junge Frau mit ihrem Mann ein Handy geteilt hat, sich für Aktien begeistert hat und nun in einem Telekommunikationskonzern die Digitalstrategie plant, statt in der Modeindustrie zu arbeiten, wie sie es ursprünglich geplant hatte.
Melinda Gates steht der weltweit größten Stiftung vor. Sie verwaltet bei der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung Milliarden. Einen Teil davon steckt sie in die Bekämpfung von Krankheiten und in die Gesundheitsvorsorge von Frauen in Afrika, vor allem in Verhütungsmittel. Im Gespräch mit Kathrin Werner, Redaktionsleiterin von Plan W, sprach sie für das neue Plan W Heft, das am Samstag, den 8. Juni erscheint, darüber, warum sie sich gerade auf Frauen und Verhütung konzentriert. Kathrin Werner erzählt von diesem Interview und von der Strategie, Frauen in der Entwicklungshilfe zu einer Priorität zu machen, und Sie können in Melinda Gates Buch "Wir sind viele" (Original: "The Moment of Lift") reinhören.
Sarah Ungar leitet die interne Karriereberatung von Thyssenkrupp, davor war sie sieben Jahre lang die Personalchefin in einer Tochtergesellschaft des Unternehmens. 2016 outete sie sich und spricht seitdem offen über ihre Identität als Transfrau. Im Plan W-Podcast spricht sie mit Lea Hampel und Benedikt Müller über ihre Karriere, ihr Outing und welchen Stellenwert Vielfalt in der Wirtschaftswelt nicht nur zwischenmenschlich hat, sondern auch, wie diese den Erfolg eines Unternehmens beeinflusst.
Haben Sie sich schon immer gefragt, wieso so wenige Frauen in den Wirtschaftsmedien auftauchen – egal ob im Fernsehen, Radio, Zeitschriften oder der Zeitung? Und / oder was Sie als Managerin, Unternehmerin, Expertin tun können, um die Arbeit von Frauen in den Medien sichtbarer zu machen? Dann ist das Ihre Folge: Plan W-Redakteurin Anke Eberhardt und SZ-Redakteurin Larissa Holzki sprechen darüber, nach welchen Kriterien sie die Menschen in ihren Geschichten aussuchen und was Frauen selbst tun können, um für Journalistinnen und Journalisten spannender zu sein – und damit mehr weibliche Protagonistinnen in die Berichterstattung zu bringen.
Vor sechs Jahren zogen Line Hestvik und Øyvind Norseth mit ihren beiden Teenager-Töchtern von Norwegen nach Deutschland. Hier stellten sie fest, dass das Leben der Deutschen ganz anders läuft als in Skandinavien: Von Müttern wird erwartet, dass sie bei den Kindern bleiben, Männer strecken schon beim ersten Treffen ihre Visitenkarte raus. Wie es ihnen mit den deutschen Rollenbildern von Frau und Mann erging und was Skandinavierinnen und Skandinavier anders machen in ihrem Familienleben, das erzählen die beiden in dieser Folge des Plan W Podcasts.
Sie heißen Manels – all male panels –, die Veranstaltungen, bei denen immer noch ausschließlich Männer beieinandersitzen und über den Zustand der Welt sprechen. Man kann ihnen abends im Fernsehen zuschauen oder auf großen Konferenzen, und sie zeigen vor allem eines: die fehlende Kreativität der Veranstaltenden und einen Mangel an Neugierde auf neue Perspektiven. Regina Mehler ist vor sieben Jahren mit der Women Speaker Foundation gestartet, um das zu ändern. Um schlaue Frauen auf die Podien dieser Republik zu kriegen. Warum das immer noch dringend notwendig ist und wie jede und jeder für mehr Vielfalt auf den Bühnen sorgen kann, darüber spricht sie in dieser Episode des Plan W Podcasts.
Als sie aus ihrer Heimat Syrien wegging und in Jordanien lebte, lernte sie kochen, um schnell zur beliebten Fernsehköchin zu werden. Ein paar Jahre später ging sie nach Deutschland, baute einen Catering-Service auf, veröffentlichte ein Kochbuch und eröffnete ein Restaurant. Malakeh Jazmati hat das Thema Essen und Kochen begleitet und geprägt, seitdem sie aus Syrien wegging. SZ-Redakteurin Ann-Katrin Eckardt besuchte und begleitete sie und fragte sie auch: Gelingt Integration in einem neuen Land leichter übers Essen?
Fily Mihan hat GoodJobs mit aufgebaut, eine Jobbörse, die Jobs mit Sinn vermittelt: Stellen in nachhaltigen und sozialen Unternehmen. Diese Art von Jobs boomen vor allem unter Frauen und werden die Wirtschaft langfristig verändern. Im Plan W Podcast spricht Fily Mihan über ihre Arbeit und ihren eigenen Werdegang und darüber, was da gerade passiert, wenn immer mehr Menschen Schluss machen mit 9-to-5 und von Unternehmen erwarten, dass sie mehr bieten als nur ein gutes Gehalt.
Robert Franken spricht in seinem Vortrag über den Prozess, wie Bewusstsein entstehen kann: Bewusstsein für die eigenen Privilegien, für Diskriminierung, für Inklusion – für eine Arbeitswelt, in der alle eine Chance haben, ihre Persönlichkeit und ihre Ideen einzubringen. Diese Episode spricht also vor allem Männer an. Sind Sie eine Zuhörerin, empfehlen Sie diesen Podcast zwei, drei, vier Männern in ihrem Umfeld. Denn Männer können viel mehr für eine diversere Wirtschaftswelt tun, als sie vielleicht denken. Robert Franken sprach Ende Februar auf dem Partner-Kongress des Frauennetzwerks PANDA bei der Süddeutschen Zeitung. Sein Vortrag wurde für diesen Podcast leicht eingekürzt.
Verbraucherinnen und Verbraucher sind im Supermarkt genervt, weil jedes noch so kleine Lebensmittel in Plastik verpackt ist. Die Bilder aus Südostasien von Stränden, an denen sich der Plastikmüll türmt, machen einen wütend und ratlos. Unternehmen widmen sich nur schleichend langsam dem Problem. Und die deutsche Politik versucht bisher noch so zu tun, als sei das Plastikproblem nicht wirklich dringend. Doch es kommt Bewegung in die Sache: Startups und Initiativen entwickeln Lösungen, wie die Meere von Plastik befreit werden können und wie wir in Zukunft weniger Plastik verbrauchen. Konsumentinnen und Konsumenten reduzieren ihren Plastikmüll massiv und machen Druck auf Konzerne. Die EU verabschiedet Richtlinien zum Plastikrecycling. In dieser Episode des Plan W Podcast sprechen wir mit der Meeresbiologin Heike Vesper vom World Wildlife Fund darüber, wo der Kampf gegen den Plastikmüll im Moment steht, welche erfolgreichen Strategien es bereits gibt und wo noch mehr passieren muss.
Jede und jeder kennt das: Aus Kleinigkeiten werden schnell Dauerkonflikte, wenn man sie nicht anspricht, sondern mit sich herumträgt. Im Arbeitsumfeld kann das besonders anstrengend werden – weil wir uns nicht einfach aus dem Weg gehen können oder weil wir eventuell Angst haben, den Chef oder die Chefin zu kritisieren. Im Interview erklärt SZ-Kollegin Meredith Haaf, die gerade ein Buch über Streiten geschrieben hat, was eine Diskussion von einem Konflikt unterscheidet, warum Streiten im Büro mindestens genauso schwierig ist wie in der Familie, was Männer und Frauen beim Streiten unterscheidet und unter welchen Bedingungen Konflikte trotzdem Spaß machen könnten.
In der ReDI School – das steht kurz für „Ready for Digital Integration“ – werden junge Menschen, die neu in Deutschland ankommen – zum Beispiel als Geflüchtete – im digitalen Bereich ausgebildet. Die erste Schule wurde 2015 in Berlin gegründet, seit 2017 gibt es eine zweite Schule in München. Ende 2018 hatte die ReDI School 500 Studentinnen und Studenten, 17 Menschen aus 11 Ländern sind im Unternehmen angestellt, in München laufen 9 Kurse, in Berlin 12, dazu 7 Kurse, die sich speziell an Frauen richten. Wir sprechen mit der Gründerin Anne Kjær Riechert über ihre Idee, dazu mit der Münchner Schulleiterin Sophie Jonke über das Angebot der ReDI School, und wir fragen zwei ehemalige Studierende über ihren Werdegang aus.
Balian Buschbaum hieß in einem früheren Leben Yvonne. Bis er sich zu einer Geschlechtsangleichung entschied und das Ganze auch öffentlich machte. Der Stabhochspringer, bis dahin bekannt als Deutscher Meister und Olympiateilnehmer, musste sich plötzlich öffentliche Kommentare zu seinen privatesten Themen gefallen lassen. Im Plan W Podcast erzählt er, warum sein neues Leben es wert war, den Traum vom Profisport aufzugeben, was er Unternehmen mit transsexuellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rät und warum er selbst über intime Details spricht, obwohl er sie eigentlich lieber für sich behalten würde.
2018 war ein Scharnierjahr für Frauen in der Arbeits- und Unternehmenswelt, sagt der Ressortleiter des Wirtschaftsteils der SZ, Marc Beise. Warum, erklärt er in dieser Folge des Plan W Podcasts. Wir schauen mit ihm zurück: Was hat sich getan, was muss sich noch tun? Marc Beise verrät, welche Gedanken sich Konzernchefs hinter verschlossenen Türen zum Thema Gleichberechtigung machen, welche Branchen schon mit gutem Beispiel voran gehen und warum es um viel mehr geht als nur um Gleichberechtigung von Männern und Frauen. Außerdem hören Sie, welche Wünsche und Hoffnungen erfahrene Unternehmerinnen und Gründerinnen für das kommende Jahr haben.
Samstagmorgen in der Münchner Innenstadt, hoch oben über der Bummelmeile, in einer großen, offenen Büroetage. Hier treffen sich 20 Frauen, die programmieren lernen wollen, mit fast ebenso vielen Coaches, die ihnen das beibringen. Es findet ein Rails Girls-Workshop statt. Einmal im Jahr stellt der Verein diese Frauen-Coding-Seminare auf die Beine, sucht Sponsoren, Coaches, Räume. Die Frauen können den Kurs kostenlos besuchen und bekommen an nur einem Tag die Grundlagen der Programmiersprache Ruby on Rails beigebracht. Wir sprechen mit Teilnehmerinnen, Coaches und mit einer der Organisatorinnen, Larissa Schappach, über die Idee der Rails Girls und warum es mehr Frauen in IT-Berufen braucht.
Frauen sind seltener Teil des Managements, sie sitzen noch seltener in Aufsichtsräten und Vorständen, sie verdienen durch die Branchen hinweg rund 6 Prozent weniger als ihre Kollegen, bei gleicher Arbeit. Vor allem aber arbeiten überwiegend Frauen in den präkeren Jobs an der unteren Einkommensskala, sie haben deswegen weniger Vermögen und sind schlechter fürs Alter abgesichert. Wie das Wirtschaftsleben momentan für Frauen aussieht und was sich verändern müsste, damit Frauen und Männer auch ökonomisch gleichgestellt werden, darüber sprechen wir in dieser Folge des Plan W Podcasts mit der Journalistin und Bestseller-Autorin Julia Friedrichs. Sie wurde bekannt durch ihr Buch "Gestatten: Elite" und stößt mit ihrer Arbeit bei docupy gesellschaftliche Debatten an, als letztes mit der Dokumentation "Ungleichland". Das neue Plan W Magazin beschäftigt sich ebenfalls mit dem Schwerpunkt "Gerechtigkeit" und liegt am Samstag, den 1. Dezember 2018, der Süddeutschen Zeitung bei.
In den Wirtschaftsnachrichten tauchten in den letzten Wochen immer wieder der Name Andy Rubin auf, denn der Entwickler verließ Google und bekam eine Abfindung von 90 Millionen Dollar – während es mehrere Vorwürfe von sexuellen Übergriffen gegen ihn gab. Google-Chef Sundar Pichai gab kurz darauf zu, dass in den vergangenen zwei Jahren ganze 48 Mitarbeiter, davon 13 höhere Manager, wegen ebensolcher sexueller Übergriffe entlassen wurden. Vergangene Woche gingen Google-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter auf die Straße und demonstrierten gegen die frauenfeindliche Unternehmenskultur und für einen besseren Umgang mit sexuellen Übergriffen. Bisher bestand der darin, dass die Frauen quasi gezwungen wurden, auf eine gütliche Einigung einzugehen. Wir sprechen mit der Soziologin Christiane Funken, die in ihrer Arbeit Start-ups und die Start-up-Kultur untersucht, und fragen sie: Was ist da los? Wieso kommt es ausgerechnet in den angeblich progressivsten Unternehmen so massiv zu sexuellen Übergriffen?
Helma Sick ist Finanzberaterin und Buchautorin in München, Margarethe Honisch schreibt in ihrem Blog "Fortunalista" über Geldanlage und Finanzen. Beide haben sich für diesen Podcast zusammengesetzt und sprechen darüber, wie im Moment der Stand der finanziellen Dinge von Frauen ist. Beide sind sich einig: Es muss einen Bewusstseinswandel geben, Frauen beschäftigen sich noch viel zu selten und zu wenig mit Gelddingen. Und dass obwohl die meisten von ihnen mindestens eine Zeitlang im Leben Teilzeit arbeiten, für die Kinder im Beruf ganz aussetzen und statistisch auch weniger verdienen als Männer. So sind viele Frauen finanziell von ihren Männern abhängig, auch im Jahr 2018.