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Die Welt scheint aus den Fugen. Unter der Präsidentschaft von Donald Trump werden die Grenzen des Sagbaren in rasend schneller Geschwindigkeit verschoben, die Entwicklungshilfe droht ohne demokratische Legitimierung an die Wand gefahren zu werden, der Irrsinn von gestern wird von der Absurdität von morgen abgelöst, während dazwischen politische Entscheide von grosser Tragweite gefällt werden. Die Flut an Falschbehauptungen und die Dauerkrisen beeinträchtigen das klare Denken. Am Stammtisch sprechen Manuel Schmid und Felix Reich über die nicht nur in den USA angewandte politische Strategie, die Menschen durch einen eruptiven Aktivismus und demonstrative Härte in die Ohnmacht zu treiben. Und sie suchen nach Rezepten gegen die Verzweiflung und spirituellen Wegen, sich die Aufmerksamkeit zu bewahren und die Hoffnung nicht zu verlieren. Dabei geht es auch darum, über politische Gräben hinweg im Gespräch zu bleiben, ohne in einen gefährlichen Relativismus zu verfallen.
"He Reiter, ho Leute, he Reiter, immer weiter!"... heute gibts ein paar Zitate von Dschingis Khan. Dabei lernen wir: Wer seine eigene Geschichte schreibt, hat immer ganz viele dufte Zitate von sich selbst. Da kommt man in Versuchung, Dinge schönzureden. Aber Dinge schönreden ist nicht die Stärke von "Ä-ä". Deshalb wird kultureller Relativismus auch gleich in die Pfanne gehauen und der toxischen Männlichkeit die Männlichkeit abgesprochen. Die Stunde des delikaten Abschweifens wird mit einem Ausflug in die magische Welt von Harry Potter abgerundet. Ahja … und Pornogames aus den 1985 ist auch irgendwie ein Thema...WTF!
Leben wir in der Postmoderne? Einige sind sich da sehr sicher und glauben, dass postmoderne Philosophien uns in eine Welt des Relativismus geführt haben. Für andere handelt es sich um eine Zeitdeutungsdebatte der 1970er und 80er Jahre, die längst Geschichte geworden ist. Gemeinsam mit dem Philosophen Luca Di Blasi schauen Andreas und Thorsten auf dieses offenbar strittige Phänomen: Wie kommt es, dass Philosophen wie Lyotard den Dogmatismus ihrer früheren Überzeugungen hinterfragten und sich für die Anerkennung von Pluralität und Fremdheit einsetzten? Was hat es mit der berüchtigten Haltung der «Dekonstruktion» (Derrida, Foucault) auf sich, eine Hinterfragung von Machtstrukturen bis tief in Sprache und Gesellschaftsordnung hinein? Und wie verträgt sich die deutliche Gesellschaftskritik dieser Ansätze mit den Impulsen zu einem «schwachen Denken» (Vattimo), das manchen auch eine neue Annäherung an Religion erlaubte?
In dieser Folge stelle ich dir meinen Vortrag von der diesjährigen Campixx 2024 vor und zeige den Zusammenhang zwischen SEO, Content und Philosophie auf. Dabei spreche ich über Themen wie Charles Bukowskis Lebensmotto "Don't try", die Rolle des "Anzeigenhauptmeisters", Wes Cravens "Deadly Friend", moralischen Relativismus im SEO (und vieles mehr). Viel Spaß beim Hören! Unser Recap zur Campixx 2024: https://www.farbentour.de/campixx-2024/
Predigt von Julia Garschagen
Der exklusive Wahrheitsanspruch von Religionen führt immer wieder zu Arroganz und Gewalt. Sollte man darum nicht besser sagen, dass alle Religionen zum gleichen Gott führen? In dieser Folge diskutieren wir, ob der Relativismus wirklich tolerant ist und welche Ressourcen für Frieden und gesellschaftlichen Zusammenhalt der Glaube an Jesus bietet. Das Pontes Institut finanziert sich ausschließlich aus Spenden. Wir freuen uns sehr, wenn du unsere Arbeit unterstützt: https://www.pontesinstitut.org/spenden Folge uns auf Instagram: https://www.instagram.com/pontesinstitut/ Wenn du weiter über Fragen von Wissenschaft, Gesellschaft und Glaube nachdenken willst, melde dich an zu unserem Denken und Glauben Online Kurs unter: https://pontesinstitut.reteach.io/courses
"Die Abschaffung des Menschen" ist ein von C.S. Lewis 1943 veröffentlichtes Buch, das jedoch an Aktualität für die heutige Zeit nichts einbüßt. In dieser Folge geht es um Subjektivität und Objektivität, um einen "erhabenen Wasserfall", um die Erziehung der Kinder und wozu sie dient. Es geht um den "Menschen ohne Brust", um subjektive Wertmaßstäbe und objektive Moral. Es geht um den Relativismus, der sich selbst eine Falle stellt und die Frage danach, wie wir moralische Entscheidungen treffen. Die Abschaffung des Menschen ist wohl eines der philosophischsten Werke von C.S.Lewis, doch mit dieser Folge kann man garantiert einen Zugang zu den Gedanken von C.S. Lewis finden. Dr. Fabian Graßl ist Theologe und Religionsphilosoph. Er hat an der Universität in Belfast über Helmut Thielicke promoviert. Er ist Lehrbeauftragter der Bamler-Gehret-Stiftung und hält deutschlandweit Vorträge. Er unterrichtet Apologetik an der Hochschule in Wiedenest und hat sich intensiv mit den Schriften von C.S. Lewis auseinandergesetzt. https://www.iguw.de/ https://www.begruendet-glauben.org/podcast/
Prof. DDr. Ralph Weimann https://www.fe-medien.de/Wegweisung-f.d.-Ewige-Leben https://www.fe-medien.de/Wegweisung-fuer-verunsicherte-Christen
In diesem Podcast geht es um die fünf Wandlungsphasen und die Philosophie dahinter. Wir stellen das I Ging (Yijing), das Buch der Wandlungen, als eines der ältesten und bekanntesten Werke der chinesischen Philosophie vor. Es basiert auf dem Konzept des Yin und Yang und verwendet 64 Hexagramme, um verschiedene Lebenssituationen und deren mögliche Weiterentwicklung zu symbolisieren. Die Hexagramme repräsentieren verschiedene Zustände oder Phasen im ständigen Fluss der Veränderungen des Universums. Wir können sehen, wie sich die Hexagramme durch veränderliche Linien in neue Phasen oder Entwicklungen verwandeln. Wir erkennen auch eine sequenzielle Beziehung der Hexagramme, die den Zyklus der Veränderung in der Natur und im menschlichen Leben widerspiegelt. Wir stellen den Philosophen Zhuangzi als wichtige Figur im Daoismus vor. Seine Lehren betonen Perspektivismus und Relativismus und stellen die Idee einer einzigen absoluten Wahrheit in Frage. Eine bekannte Geschichte aus dem Zhuangzi ist der Schmetterlingstraum, der seine philosophischen Ideen über Realität, Identität und Transformation veranschaulicht. Die Geschichte regt uns dazu an, über die Natur des Bewusstseins, die Fluidität, die Identität und die Unbeständigkeit der menschlichen Erfahrung nachzudenken. Zusammenfassend können wir sagen, dass einer der Hauptbestandteile unserer chinesischen Weltanschauung das Prinzip der stetigen Veränderung ist und dass wir für diese Veränderungsprozesse immer unseren Standpunkt in Betracht ziehen müssen.
Der heutige Gesprächspartner ist wieder Jan David Zimmermann, was mich sehr freut! Jan ist Autor, Journalist und Wissenschaftsforscher, hat auch gerade ein neues und äußerst empfehlenswertes Buch herausgebracht — Lethe, Vom Vergessen des Totalitären. Außerdem ist er Redakteur beim Stichpunkt-Magazin. Das heutige Thema ist »(Epistemische) Krisen?«. Eine Anmerkung vorweg: wir haben die Episode vor dem Hamas-Terroranschlag aufgenommen. Wir beide sind von der darauf folgenden Welle des Antisemitismus in Europa, den USA und Australien zutiefst schockiert. Besonders erschreckend ist daran natürlich die Tatsache, dass zahlreiche antisemitische und unfassbar inhumane Äußerungen von Personen, die zuvor als Intellektuelle bezeichnet wurden, stammen — Personen, die an Unis unterrichten, in Medien arbeiten, oder in politischen Funktionen tätig sind. Hier findet sich leider wir ein Thema bestätigt, das ich in vergangenen Episoden angesprochen habe und auch in zukünftigen Episoden thematisieren werde: einen bedrückenden Verlust an intellektueller Redlichkeit und Qualität in wesentlichen gesellschaftlichen Institutionen wie etwa Universitäten. Aber selbst wenn wir später aufgenommen hätten, hätte ich dieses Thema ohnedies noch nicht im Podcast aufgreifen wollen. Auch wenn die Eckpunkte dieses Konfliktes sehr klar sind, viele Details und Folgen sind es nicht. Den Grund habe ich in früheren Episoden schon mal erklärt: dieser Podcast beschäftigt sich ganz bewusst nicht mit aktuellen Themen. Ich möchte hier nicht im medialen Rennen um die knalligste Spekulation beteiligen. In der heutigen Medienlandschaft dominiert das Rauschen und erst, wenn der Lärm leiser geworden ist, oft nach einigen Jahren, kann man anfangen, solche Themen vernünftig und in der Tiefe aufzuarbeiten. Daher habe ich auch erst in diesem Jahr begonnen, Covid als Thema langsam aufzugreifen und weitere Folgen sind in Vorbereitung. Aber zurück zu dieser Episode: Was ist eine (epistemische) Krise? Mit welchen Transformationen haben wir seit 2020 zu tun? Fallen wir von einer Krise in die nächste, oder doch nicht? Warum ist der Krisenbegriff selbst schwierig? Wer definiert eigentlich, was eine Krise ist und wie groß sich diese darstellt, denken wir an die stete Aufrüstung der Worte um noch Gehör zu finden: zur gleichen Zeit, wie die IPCC-Szenarien mit dem letzten Bericht optimistischer werden, wird die Sprache aufgerüstet, aus dem Klimawandel wird die Klimakrise und nun die Klimakatastrophe. Was folgt als Nächstes? Und die Krisen machen vor sich selbst nicht halt, denn diejenigen, die die Krisen ausrufen, unsere Institutionen und Universitäten, stecken selbst in einer schweren Krise. Wir erleben also vermeintlich multilple Krisen, und trotzdem fällt es der Gesellschaft schwer sich auf gemeinsame Momente zu einigen! Ein Kristallisationpunkt des Diskurses ist das Intenet? Aber welche Rolle spielt es: ist es totalitär und radikal, verdummend oder eher das Gegenteil? Wird gar die Komplexität der Welt heute besser gespiegelt als je zuvor, nur gefällt dies manchen nicht, die sich zuvor in der Deutungshoheit gesehen haben? Wie kann man der Gesellschaft komplexe Verhältnisse vermitteln? “If you're not confuse you're not paying attention”, Tom Peters Oder ist die Komplexität vielleicht nur ein Auswuchs, eine Täuschung der Verwirrungen des postmodernen Relativismus? Wer kann urteilen, oder besser: wem trauen wir Urteilskraft zu? Intellektuelle Bescheidenheit und Umgang mit Fehlern und Fehleinschätzungen scheinen immer wesentlicher zu werden und sind dennoch selten zu finden. »Das ist das Prinzip der dauernden Fehlerkorrektur: die Methode, dauernd nach Fehlern zu suchen und frühzeitig kleine und beginnende Fehler zu korrigieren. Diese Methode der rechtzeitigen Fehlerkorrektur zu verfolgen ist nicht nur eine Weisheitsregel, sondern geradezu eine moralische Pflicht: Es ist die Pflicht zur dauernden Selbstkritik, zum dauernden Lernen, zu dauernden kleinen Verbesserungen unserer Einstellung, unserer Urteile – auch der moralischen – und unserer Theorien. Hier wird das Können zum Sollen: wir können aus unseren Fehlern lernen; darum ist es unsere Pflicht, aus unseren Fehlern zu lernen.«, Karl Raimund Popper Kann Selbstkritik als moralische Pflicht gelten? Wie sieht es mit Heinz von Foersters Beobachtung zweiter Ordnung aus, und welche Rolle spielt das ständige Reframen eigentlich klarer Sachverhalte? Müssen wir die Krise überwinden oder führt sie ohnedies zu neuen Bedingungen, die besser sind als zuvor? Wie sieht es mit der sozialen Regulierung von Wissensformen aus, anders gesagt, was können wir von Seiten der wissensoziologischen Diskussion lernen? Gibt es so etwas wie illegitimes Wissen? Wie ist das Verhältnis zwischen Experten/Wissenschaftern und Politik? Wir gehen dann noch etwas weiter ins 20. Jahrhundert zurück und kommen (metaphorisch) zu Thomas Kuhns Paradigmenwechsel und stellen die Frage: Wenn der Schleier gefallen ist, möchte man wieder in den Nebel zurück? Was ist von Wissenschaftsskepsis zu halten? Ist dies ein Problem oder eine große Chance für unsere Gesellschaft? Aller vermeintlicher Inklusivitätsbemühungen zum Trotz scheint das Gegenteil zu passieren und wir werden immer ambiguitätsintolerater. Aus »anything goes« wird »nothing goes«. Komplexe Menschen, die wichtige Beiträge für unsere Gesellschaft leisten, können in anderen Aspekte völlig irren, man denke an Wissenschafter wie Isaac Newton oder Kary Mullis. Was können wir noch von Ernst von Glasersfeld, und Heinz von Foerster, den radikaler Konstruktivsten, lernen? Dann kommen wir auf die Frage, ob die Geisteswissenschaften sich an den Naturwissenschaften orientieren sollen? Wir vertagen diese Frage aber auf eine andere Episode. Wie kommt es eigentlich in der Wissenschaft zur Meinungsbildung, welche Rolle spielen Epistemic Communities, und was ist von Gruppenbildung in der Wissenschaft zu halten? Pierre Bourdieu spricht vom Homo Academicus, Ludwig Fleck von Denkkollektiven. In welchem Zusammenhang steht das zu den moderneren Formulierungen wie »Trust the Science« oder gar »Follow the Science«? Was ist die Triple Helix von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik? Wie stehen diese Überlegungen zu der Tatsache, dass Fortschritt nur mit heterodoxem und orthodoxem Denken gemeinsam zu bekommen ist? Was bedeutet dies für Diversität in Wissenschaft und Eliten in Theorie und Praxis? Welchen Schaden richtet dabei das heute überall zu erlebende Pseudo-Qualitätsmanagement an? »Nicht mehr die Wahrheit hat hier eine Macht, sondern was Macht über uns hat legitimieren wir theoretisch als das Wahre.«, Hans Blumenberg Wie kann es gelingen, Fehlerkultur guter (!) Wissenschaft in die Politik mitnehmen? Dabei aber gleichzeitig nicht den Fehler von über-Rationalisierung zu begehen, also Wissenschaft als rationales Schild für Politik und Management zu missbrauchen? »Viele Menschen lächeln über altmodische Wahrsager. Doch sobald die Hellseher mit Computern arbeiten, nehmen wir ihre Vorhersagen ernst und sind bereit, für sie zu zahlen.«, Gerd Gigerenzer Dabei stelle ich wieder einmal die fundamentale Frage: wollen Menschen belogen, oder würde Wahrheit politisch belohnt werden? Ich glaube zweiteres, aber was ist Jans Meinung? Zuletzt stellt sich die ernüchternde Frage, ob wir die Dimension eines großen Umbruches während des Umbruches überhaupt verstehen kann? Wer die erste Episode mit Jan noch nicht gehört hat, unbedingt Nachhören! Referenzen Andere Episoden Episode 80: Wissen, Expertise und Prognose, eine Reflexion Episode 79: Escape from Model Land, a Conversation with Dr. Erica Thompson Episode 74: Apocalype Always Episode 72: Scheitern an komplexen Problemen? Wissenschaft, Sprache und Gesellschaft — Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Episode 47: Große Worte Episode 45: Mit »Reboot« oder Rebellion aus der Krise? Episode 39: Follow the Science? Episode 38: Eliten, ein Gespräch mit Prof. Michael Hartmann Episode 37: Probleme und Lösungen Episode 27: Wicked Problems Episode 25: Entscheiden unter Unsicherheit Jan David Zimmermann Homepage von Jan Jan David Zimmermann, LETHE. Vom Vergessen des Totalitären, als vobiscum (2023) Stichpunkt Magazin Facebook: Jan D. Zimmermann Instagram: j._zimmermann Fachliche Referenzen Karl Popper: Das Elend des Historizismus. Mohr Siebeck, Tübingen 2003, S. XI [Vorwort zur deutschen Ausgabe] Reason TV, The Truth about Sweden's COVID Policy (2023) Uwe Pörsken: Plastikwörter. Die Sprache einer internationalen Diktatur. Klett-Cotta 2011 (ursprünglich erschienen: 1988) Mai'a K. Davis Cross, Rethinking epistemic communities twenty years later (2012) Ludwik Fleck, Entstehung und Entwicklung einer wissenschaftlichen Tatsache. Einführung in die Lehre vom Denkstil und Denkkollektiv, Suhrkamp (1980) Peter M. Haas, Introduction: Epistemic Communities and International Policy Coordination, International Organization, Vol. 46, No. 1, Knowledge, Power, and International PolicyCoordination (Winter, 1992), pp. 1-35 Hyrum Lewis & Verlan Lewis, The Myth of Left and Right: How the Political Spectrum Misleads and Harms America, Oxford University Press (2022) Mitchell G . Ash, Wissenschaft und Politik als Ressourcen füreinander (2002) Hans Blumenberg: Paradigmen zu einer Metaphorologie. Suhrkamp, Frankfurt a.M .1960, S.22. Gerd Gigerenzer, Risiko – Wie man die richtigen Entscheidungen trifft, Pantheon (2020)
Wahrheit. Wie hängen eigentlich Wahrheit und Vernunft zusammen und welche Aussage macht dazu die Konsenstheorie der Wahrheit? Menschen hören gerne Geschichten – wie wichtig ist es ihnen, ob sie wahr sind und wovon hängt das ab? Prof. Klaus-Jürgen Grün und Dr. Irina Kummert im Gespräch über ein Phänomen, das viele Menschen nicht im Relativismus verschwunden wissen wollen: Wahrheit.
Prof. DDr. Ralph Weimann, Vatikanstadt https://www.fe-medien.de/wegweisung-fuer-verunsicherte-christen https://www.fe-medien.de/wegweisung-fuer-das-ewige-leben
37 Double standards and moral relativism Psychologist, author and consultant from Hamburg /Germany (*1979). Married, two sons. MA in psychology from the University of Hamburg. More than 14 years of experience teaching psychology as well as a consultant for UNICEF, Terre des Hommes, IOM, the EU and private companies. Speaks 20 languages. Contact gerhard.j.ohrband@gmail.com https://thegomethod.org/ On Linkedin: https://www.linkedin.com/in/gerhard-j%C3%B6rg-ohrband-22525147/ Twitter: https://twitter.com/JOhrband If you want to save time in learning a foreign language without a teacher, please check out my book “The GO Method” on Amazon. Are you interested in learning German? Get a free membership in my Facebook group. There, you will get updates on my articles. And you can ask me anything related to learning German. https://www.facebook.com/groups/213241163966542 If you want to get on my waiting list for my German courses, please click here. We will not work with a textbook like at school. We will focus exclusively on eliminating your mistakes and on expressing ourselves professionally.
Nachdem wir letzte Woche uns einen Überblick in der Metaethik verschafft haben wollen wir über die Probleme des moralischen Relativismus sprechen. Warum sollte man diese ethische Sichtweise nicht vertreten? Wohin führt der Relativismus, wenn man ihn konsequent zu Ende denkt? __________________________________________________________ Falls ihr Anregungen und Themenvorschläge habt, kommentiert gerne die Folge oder schreibt uns auf Instagram oder per Mail. __ Social Media ___________________________________________ studentenfutter.ccf@gmail.com https://www.instagram.com/studentenfutter.ccf/ Studentenfutter ist der Podcast der Calvary Chapel Freiburg (https://ccfreiburg.de/)
Diese Woche tauchen wir in die philosophischen Grundlagen hinter dem moralischen Argument ein und beschäftigen uns mit der Metaethik und den verschiedenen Verständnissen von Ethik und Moral. Was heißt Relativismus, objektive Normen und anderes? __________________________________________________________ Falls ihr Anregungen und Themenvorschläge habt, kommentiert gerne die Folge oder schreibt uns auf Instagram oder per Mail. __ Social Media ___________________________________________ studentenfutter.ccf@gmail.com https://www.instagram.com/studentenfutter.ccf/ Studentenfutter ist der Podcast der Calvary Chapel Freiburg (https://ccfreiburg.de/)
Grundlose Freude ist eine Essenz des Lebens. Unter allem Schmerz, allem Leid und aller Traurigkeit ist Freude. Sie ist in jedem Moment präsent, um Leichtigkeit und Klarheit zu schenken. Das Phänomen der grundlosen Freude führt uns zu neuen Einsichten und Erkenntnissen im aktuellen Zeitgeschehen. Vor allem führt es uns zur Ausrufung des absoluten Relativismus. Damit wir erkennen, dass es in unserem Leben immer absolut und gleichzeitig ebenso relativ ist. Absolut relativ eben. Im Spannungsfeld des Absoluten sowie des Relativen bewegen wir uns permanent. Bislang sind wir uns dessen nicht bewusst und meinen, dass wir uns für eine Seite entscheiden müssten. Tatsächlich ist es ein sowohl als auch. Immer und immer wieder … Nach wie vor erleben wir, wie der äußere Druck größer wird. Wie die Erpressung wächst, dass ich etwas tun muss, damit ich weiterhin dazu gehöre. Aktuell ist es eine Impfung, die mir wieder Normalität und kollektive Verbundenheit gestattet – vermeintlich. Der damit sichtbar gewordene Konflikt, den wir nun auf der großen gesellschaftlichen Bühne inszenieren, war schon immer im Kleinen, in unserem normalen und alltäglichen Leben präsent. Es sind die vielen Situationen und Momente, wo wir nicht zu dem standen, was uns wichtig ist. Wo wir nicht unserer Wahrheit folgten und konsequent das lebten, was für uns wirklich stimmt. Momente, in denen wir uns selbst verrieten. Wo wir nicht für uns selbst einstanden. Wo wir uns zurücknahmen und anpassten. Erneut werden wir gefragt: Was willst du wirklich? Willst du eigensinnig deinen Weg gehen? Oder willst du dazugehören? Um dazu zu gehören musst du allerdings mitmachen. Also mach, was dir gesagt wird oder du bist raus. Dieser Absolutismus konfrontiert uns mit unseren tiefsten Ängsten, insbesondere vor dem VerlassenWerden und dem GanzAlleinSein. Tatsächlich sind der weiter steigende Druck sowie die weiter wachsenden Ängste ein Ausweg. Angesichts dessen fühlen wir, was wirklich ist. Ebenso erkennen wir, worum es in Wahrheit geht. Wir können mit dem sein, was gerade ist. Wir müssen nichts mehr verdrängen. Nichts mehr verstecken. Nichts mehr überspielen. Wenn wir uns dessen bewusst sind, sehen wir das gigantische Heilungspotenzial, was uns diese Zeit schenkt. Vor allem können wir immer freier werden, indem wir uns mit allem verbinden, was wir wirklich sind. Natürlich sind wir auch ängstlich, wenn wir uns bedroht fühlen. Es ist ein Teil des menschlichen Lebens. Jedoch bewegten wir uns in einem kollektiven MitEinAnder, in dem ursprüngliche Angst keinen Platz hatte. Stattdessen wurden subtile Ängste geschürt, die nun überwältigend wirken. All diese Einsichten führen uns zu der These, dass das große, gesellschaftliche Schauspiel deshalb so bedrohlich ist, weil es die bislang in uns verdrängten Ängste und Konflikte massiv spürbar macht. Sobald ich mit dem großen Konflikt in Kontakt bin, werden auch die kleinen Konflikte aktiv. Es ist eine überwältigende Erfahrung, die mich an den Rand der eigenen Existenz führt. Zugleich schenkt sie mir die einzigartige Möglichkeit, dass ich über die Begrenzung des bisherigen Wesens hinaus wachse. Einfach indem ich dem Furchteinflößenden, dem Bedrohlichen, dem scheinbar Tödlichen bewusst begegne. In allem, was ich gerade bin: Mit all meiner Angst. Mit allem Leid und allem Schmerz. Und ebenso mit aller Größe, aller Freude, aller Leichtigkeit und aller Liebe. Auch hier zeigt sich: Es ist absolut und es ist ebenso relativ. Somit willkommen im Zeitalter des absoluten Relativismus!
Ein aussergewöhnlicher Roman: Die Autorin Annette Hug behandelt in «Tiefenlager» Zukunftsprobleme wie die Endlagerung des Atommülls, die sonst in der Belletristik kaum vorkommen. In herkömmlichen Romanen geht es meist um die ewiggleichen Themen wie Liebe und Kindheit, Erinnerung und Alter. Annette Hug stellt sich in ihrem neuen Roman «Tiefenlager» einem drängenden Zukunftsproblem, ohne aber ins Science-Fiction- oder Fantasy-Genre abzudriften: Es geht um die Endlagerung des Atommülls und wie man das Wissen um die Gefahren dieses hochaktiven Abfalls auch in kommenden Generationen sicherstellt. Drei Frauen und zwei Männer aus verschiedenen Welten tun sich zusammen: eine Krankenpflegerin aus Manila, ein Nuklearphysiker aus der ehemaligen Sowjetunion, ein ausgestiegener AKW-Angestellter, eine Linguistin und eine Finanzspezialistin. Um das gravierende Zukunftsproblem des Atommülls anzupacken, wählen sie einen vermeintlich mittelalterlichen Weg: Sie gründen einen Orden, der es ihnen erlaubt, ruhig und unabhängig arbeiten zu können. Bevor aber die Zukunft sicherer gestaltet werden kann, muss das Zwischenmenschliche innerhalb des bunt zusammengestellten Ordens gelöst werden. Annette Hug, die selber in Manila studiert hat und sich in fernöstlichen Metropolen wie Hongkong oder Shanghai auskennt, hat einen welthaltigen, klugen Roman geschrieben. Sie spielt durch, wie unsere Zukunft zwischen den Polen Individuum und Kollektiv oder Universalismus und Relativismus aussehen könnte. Buchhinweis: Annette Hug. Tiefenlager. Verlag Das Wunderhorn, 2021.
Ethik ist ein harter Job. Andern „vorschreiben“, was richtig und falsch ist – wer will das schon? In der heutigen Episode betrachten wir zwei ethische Positionen, die definitiv keine endgültigen Antworten liefern wollen. Der Amoralismus betrachtet Moral „von außen“ von der Warte des unbeteiligten Zuschauers. Und er behauptet, dass wir eben kein richtiges Argument haben, warum es Moral überhaupt geben sollte. Der Relativismus dagegen nimmt zwar an, dass es moralisches „richtig“ und „falsch“ gibt, bestreitet aber, dass dieselbe Moral universell gilt, also für alle Menschen. Wir untersuchen den Kulturrelativismus, der behauptet, dass alle lediglich der Moral ihrer eigenen Kultur folgen sollten.
Folge 190: Felix Urban (Debattenkultur)In meinen Augen eine sehr wichtige Folge! Ich erzähle keinem Hörer etwas neues, wenn ich sage, dass es um die Debattenkultur schlecht steht in der Gesellschaft. Auch die unterschiedlichen Lager sind jedem bekannt. Ich gehe mit Felix auf Ursachenforschung, die tiefer geht als in vergangenen Folgen.Zwei der Grundfragen: Wie bekommt man Gesinnungsethiker und Verantwortungsethiker zusammen? Wie verhindern wir ein weiteres Hochschaukeln der Lager? Folge ist jetzt online auf Spotify, Itunes und jeder Podcast App.00:00:00 - 00:02:50 Intro00:02:50 - 00:07:00 Sauerteigbrot komplizierter herzustellen als Crystal Meth? 00:07:00 - 00:10:00 Wann fingst du an im Netz zu diskutieren?00:10:00 - 00:12:30 Wolltest du überzeugen oder worum ging es dir?00:12:30 - 00:17:00 Ist unsere Generation nicht mehr konfliktfähig?00:17:00 - 00:20:00 "Das kann man so nicht stehen lassen!"- Phrase00:20:00 - 00:24:00 Ein Gespräch pflegen wie ein Blumenbeet00:24:00 - 00:34:00 Der physische Schmerz der anderen Meinung00:34:00 - 00:43:40 Mit "Avoid News" Mechanismen erkennen00:43:40 - 00:59:00 Wie führt man Gesinnungsethiker und Verantwortungsethiker zusammen? 00:59:00 - 01:02:40 Wie steigt man aus dem Aktion/Reaktions Kreislauf aus?01:02:40 - 01:17:30 Was bringt uns Facebook? Welche Rahmenbedingungen bietet die Telegramgruppe des Podcasts01:17:30 - 01:26:00 Kommunikation ist schmerzlich und die drei Sprachen01:26:00 - 01:39:00 Relativismus und Kulturen01:39:00 - 01:43:00 Was tun wenn die "gegnerische Bubble" was Gutes sagt01:43:00 - 01:49:45 Alltagstress + Überschriftenlesen + Selbstüberschätzung = Dunning Kruger Effekt??01:49:45 - Wie schädlich ist das Philosophie StudiumItunes: https://apple.co/2DltvZsSpotify: https://spoti.fi/2QgN7R9Exklusive Inhalte: https://www.patreon.com/bensprichtpodcastPodcast Tassen und Shirts: http://www.shirtee.com/bensprichtpodcastSchick mir ein Danke via Paypal an: https://www.paypal.me/bensprichtpodcastGeschenkliste: https://amzn.to/36Z7JpME-Mail Newsletter Anmeldung:https://bit.ly/2PIz9ZeRegelmäßiger Stammtisch in München Termine:https://t.me/Unaufgeregter_Stammtisch_MucBuchempfehlungen aus der Community: https://1baxx3i.podcaster.de/empfehlungen/Erzähl mir deine Geschichte zu wechselnde Themen hier:https://docs.google.com/document/d/1nlgDQNswIWnLDklIiqpVywf1PwiP75FJ8Q6UE_VIWPM/edit—————————————————————————Werbung für Sponsoren:http://farbenloewe.de——————————————————————————Das Buch bestellen "Produktives Streiten": https://www.denkladen.de/product_info.php?products_id=2855Felix Blog "Gott und die Welt": https://www.facebook.com/gottunddieweltblog
In Zeiten zunehmenden Relativismus und einer beliebten Entschuldbarkeit selbst des eigentlich Unentschuldbaren, suchen viele Menschen wieder verstärkt nach einem klaren moralisch-ethischen Kompass. Stoizismus ist eine mögliche Antwort.
In Zeiten zunehmenden Relativismus und einer beliebten Entschuldbarkeit selbst des eigentlich Unentschuldbaren, suchen viele Menschen wieder verstärkt nach einem klaren moralisch-ethischen Kompass. Stoizismus ist eine mögliche Antwort.
Themen: Nick Cave, Helden, Ikonen, Legenden, Vorbilder, Nirvana, Kurt Cobain, Kult, Rosa Parks, Kulturpolizei, Authentizität, Dagegen sein, Identifikation, Pose, Rockstars, Phil Collins, enttäuschende Alben, Bob Dylan und die elektrische Gitarre, Kommodifizierung, der menschliche Medikamentenschinken, superforecaster, ego, Konzepte, Informationshierarchie, Priming, Kragl Lego, Branding, Wrestling, Claqueur, Status, jubelnde Affen, moralischer Relativismus, Inspiration, Ideale, Roman Polanski, Michael Jackson, Hitler, Schubladen, Goldsahne.de, Jordan Peterson, Okay Boomer aufgenommen am 22.12.2019
Endlich bespricht Maxx Midsommar!Macht euch auf etwas gefasst.Diesmal fast ohne konkrete Spoiler und dennoch mit Interpretation.
In der aktuellen Bibellektion lesen wir im Kapitel 2, Verse 8 bis 15 im Brief an die Kolosser. Paulus beschreibt in diesem Kapitel, was es bedeutet, als Christ Reife zu erlangen und so auch zu Weisheit und Erkenntnis zu kommen. Als reife Christen ermutigen wir andere, wir geben nicht auf unser Bestes zu tun, empfinden Freude im Herrn und lassen uns nicht auf Irrwege führen. (Siehe Lektion 8) ▶ https://youtu.be/1O3R7WZFT0M „Lasst euch nicht durch spekulative Weltanschauungen und anderen hochtrabenden Unsinn einfangen. So etwas kommt nicht von Christus, sondern beruht nur auf menschlichen Überlieferungen und entspringt den Prinzipien dieser Welt. Denn in Christus allein wohnt die ganze Fülle des Göttlichen leibhaftig. Und durch die Verbindung mit ihm seid auch ihr mit diesem Leben erfüllt. Er ist der Herr über alle Herrscher und alle Mächte.“ (Kol 2, 8-10 NeÜ) Heutzutage gibt es viele ansprechende & vielversprechende Weltanschauungen wie den Humanismus, Relativismus und den Feminismus, die alle den Schöpfer außer Acht lassen und sehr menschenzentriert sind. Paulus warnt davor und zeigt in diesem Brief die Bedeutung des Kreuztodes und was es heißt, ein gläubiger Nachfolger Jesu zu sein. „Wer von euch ist denn weise und verständig? Er soll das durch seinen Lebenswandel zeigen, und zwar in der Bescheidenheit, die aus der Weisheit kommt.“ (Jakobus 3,13 NeÜ) Für uns bedeutet die göttliche, gottgegebene Weisheit, den Schöpfer als unseren Herrn anzunehmen & den Sohn Gottes zu verherrlichen und ihm zu folgen. „Den Herrn ernst nehmen ist der Anfang aller Erkenntnis. Wer ihn missachtet, verachtet auch Weisheit und Lebensklugheit.“ (Sprüche 1,7 GNB) Viele kommen zum Glauben und zu Jesus, wenn sie Probleme haben und Hilfe erwarten. Doch die Nachfolge Jesus kann uns nicht Geld, Macht, einen neuen Job oder materielle Dinge geben. Was aber einige von uns dir antworten würden, ist: Liebe, Freude, Hoffnung, Frieden, Weisheit, aber auch Schmerzen, Leid und Veränderung. In ihm und durch ihn fehlt es uns an nichts. Im Gegenteil können wir durch ihn sogar vieles leichter loslassen, was dir die Serie „Leichter Leben“ zeigen kann. ▶ https://youtu.be/sDYS8rVIFjI Die Erkenntnis, dass wir in Christus neu geboren sind, Altes vergangen ist und unsere Taten vergeben, gibt uns Hoffnung und Kraft. „Denn als ihr getauft wurdet, wurdet ihr mit Christus begraben. Und ihr wurdet mit ihm zu neuem Leben auferweckt, weil ihr auf die mächtige Kraft Gottes vertraut habt, der Christus von den Toten auferweckt hat. Denn vorher wart ihr tot aufgrund eurer Schuld und weil euer altes Ich euch bestimmt hat. Doch Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht. Er hat uns alle unsere Schuld vergeben.“ (Kol 2,12-13 NLB) Wenn du mehr über die leibhaftige Fülle, über Gottes Sohn erfahren möchtest, sieh dir unsere Serie „Echter Jesus“ an! ▶ https://youtu.be/4fFXC1_XMz0 Als Nachfolger Jesu sind wir Sieger, staunende, überwindende und liebende Menschen, die die Erkenntnis des Sohnes Gottes haben und durch seinen Weg zu Weisheit und Erfüllung gelangen wollen. Sei Teil der Botschaft und erkenne, was es bedeutet, Jesus in dein Leben zu lassen, Altes loszulassen und seine Worte - die Quelle unseres Glaubens - zu studieren und so innere Weisheit und Reife zu erreichen! „[…] Ich wünsche mir, dass sie absolutes Vertrauen haben, weil sie das Geheimnis Gottes - das ist Christus - in seiner ganzen Größe erkennen und verstehen. In ihm liegen alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen.“ (Kol 2, 2-3 NLB)
Wozu will der Sophist uns verführen? Zur Lüge? Oder zur Kritik? Zum Abschluss unserer Staffel über verdrängte Wissensformen nehmen wir uns den alten Angstgegner der Philosophen und Aufklärer vor: Den Sophismus. Wir fragen uns, was schon Aristoteles provozierte, die sprachfanatischen Provokateure dem Reich der Pflanzen zuzuordnen – und wie man heute mit so einer Einstellung umgehen kann. Mit dem Philosophen Samo Tomšič sprechen wir dazu über den Kitzel und die Produktivität des sophistischen Denkens und befragen den Rhetorikprofessor Bruce McCormiskey über die Ethik eines radikalen sophistischen Relativismus. Dazu Techno. Und Synthesizer.
Das Schifflein Petri auf Kenterkurs? Zwei Sätze in einem ganzen Grußwort werfen wieder einmal die Frage nach dem Verhältnis von Kirche und Welt auf. Ist der Zeitgeist wirklich Gegner der Verkünder? Oder ist es nicht der Geist Gottes, der in den Zeiten weht? Die Seegeschichten des Neuen Testamentes sprechen jedenfalls von einem besonderen Gottvertrauen: Gott […]
Bestandsaufnahme I: Der Zeitgeist und das Duckmäusertum Das Wissen um die Befindlichkeiten von Menschen zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort ist für die digitale Markenführung von grundlegender Bedeutung, weil ohne die Kenntnis des Befunds eine gute und richtige Positionierung des Markenkonstrukts im jeweiligen Umfeld nicht gelingen kann. Wie also ticken die Zielgruppen? Was bewegt sie? Was wollen sie? Wollen sie überhaupt etwas? Und falls ja: Welche Einflussgrößen sind für ihr Wollen maßgeblich? Ein fundiertes Wissen hierüber ist umso nützlicher, wenn die Markenführung eines Unternehmens auf Präambeln beruht, die den Erfordernissen der Zeit mit verantwortungsethischen Ansprüchen gerecht werden will. Der Zeitgeist jeder Epoche hat zwei Gesichter. 1. ein gesellschaftliches und 2. ein individuelles. Der Mensch als kommunikatives Individuum ist nämlich ohne die Gesellschaft, beginnend mit der Familie und den ersten prägenden Primärbeziehungen, nicht vorstellbar. Ohne sie kann er nicht sprechen, nicht denken, nicht Mensch sein. In den beiden folgenden Kapiteln möchte ich deshalb die zwei Seiten des Zeitgeists betrachten: Zunächst seine gesellschaftlichen Folgen und dann seine individuellen Ursachen – wobei immer die Tatsache mitgedacht werden muss, dass der Mensch beides ist: Fühlendes und denkendes Individuum und sich mitteilen wollendes, ja mitteilen müssendes Gesellschaftswesen. Komische Zeiten In unzähligen Feuilletons, Artikeln, Aufsätzen und Essays ist nachzulesen, dass wir in einer Zeit stromlinienförmigen Duckmäusertums leben. Eine Zeit des Unechten und der Nicht-Authentizität. Dabei ist der Druck auf das Individuum, etwas Besonderes zu sein, etwas darzustellen, vermutlich größer denn je. Besonders kann aber nur sein, wer den Mut hat, sich zu differenzieren. Warum haben aber so wenige diesen Mut? Warum kommt aus dem Bemühen, besonders zu sein, so ernüchternd oft das Gegenteil heraus? Der Magdeburger Unternehmer Bernd Liske konstatiert, dass sich „Egoismus, Ignoranz und Duckmäusertum in unserer Gesellschaft ausbreiten und wie der saure Regen wirken, der zunehmend jedes Grün verdorren lässt.“ Und weiter: „Statt dass starke Menschen schwache Menschen stark machen, machen schwache Menschen starke Menschen schwach.“ Der Mann hat so verdammt recht! Uns sind tatsächlich die Helden abhandengekommen. Immer weniger wollen riskieren, selbstdefinierte Ziele zu verfolgen und eigene Wege zu gehen. Immer weniger haben Mut. Lieber passt man sich dem Mainstream an und täuscht Individualität lediglich vor. Heraus kommt eine Gemeinschaft von Als-Ob-Persönlichkeiten, die Gesellschaft erliegt der kollektiven Paralyse. Das ist kein bisschen mehr komisch. Wenn sich keiner mehr traut, etwas Eigenes zu probieren, sich vom Mainstream abweichende Standpunkte zu erarbeiten und diese offen und authentisch zu vertreten, entsteht jener merkwürdige, ungenießbare Brei aus Orientierungslosigkeit, Relativismus, Beliebigkeit und Narzissmus, in dem wir heute herumdümpeln. Der ätzende Mainstream Der bedrückende Narzissmus des Mainstreams, in dem die alles erdrückende Mehrheit der Menschen aufgeht, drückt sich aus in der Proklamation, gut sein zu wollen. Offensichtlich erhofft man sich vom eigenen Gutsein Halt und Sinnhaftigkeit. Daran gäbe es, aus der Ferne betrachtet, auch gar nichts zu meckern. Allerdings scheint es in unserer Epoche des Relativismus schon auszureichen, sich selbst für gut zu erklären, um sich als Teil des Edlen und Guten begreifen zu dürfen. Damit ist auch schon die Ursache dessen umrissen, was die Erreichung des Guten, wie auch immer man es definieren will, für immer und ewig konterkariert: Der Narzisst setzt sich mit seinen Zielen gleich, die er darüber hinaus nichSupport the show (https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2PU5W9H752VZJ&source=url)
Die Geschichte wertet offenbar selbst die Moral immer wieder um. Können wir dies als Aufforderung zur moralischen Indifferenz deuten und achselzuckend dem Relativismus recht geben? Wilhelm Vossenkuhl, Professor für Philosophie, gibt Antworten.
Die Geschichte wertet offenbar selbst die Moral immer wieder um. Können wir dies als Aufforderung zur moralischen Indifferenz deuten und achselzuckend dem Relativismus recht geben? Wilhelm Vossenkuhl, Professor für Philosophie, gibt Antworten.
Menschenrechte schützen den Einzelnen und legen seine grundlegenden Freiheiten fest. Sie sollen für alle Menschen gelten. Doch bis heute mangelt es nicht an Versuchen, ihre Allgemeingültigkeit, ihre Universalität, zu untergraben und partikulare – nur für bestimmte Gruppen geltende – Sonderrechte zu etablieren. Im ersten Schritt werde ich die Attribute (wesentliche Eigenschaften) der Menschenrechte erörtern, wobei ihre Universalität einen besonderen Fokus bilden wird. Im zweiten Schritt möchte ich zeigen, dass der postmoderne Kulturrelativismus, der die Universalität der Menschenrechte ablehnt, unhaltbar ist. Schließlich werde ich die universellen Menschenrechte von partikularen Sonderrechten abgrenzen. Als Bespiele für partikulare Sonderrechte werden mir dabei die islamischen „Menschenrechte“ und die sog „Frauenrechte“ dienen.
Der postmoderne Relativismus zeichnet sich durch die Ablehnung von festen Grundsätzen aus. Er durchdringt alle Bereiche unserer Gesellschaft. In der Politik führt er zu Verstößen gegen fundamentale Prinzipien der Demokratie und öffnet Tür und Tor der Lobby- und Klientelpolitik. Nur durch die Stärkung von festen Grundsätzen in der Politik, insbesondere der innerparteilichen Demokratie, kann dieser Entwicklung Einhalt geboten werden.
Hier einige Ausführungen zum Relativismus menschlicher Werte mit meinen Assoziationen zum "liberalen Paternalismus" Zur Videoversion geht es hier: https://www.youtube.com/watch?v=cf8m_21Be3Y