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Muttermale bei Kindern – Ein Grund zur Sorge? Viele Eltern sind unsicher, wenn neue Muttermale auftauchen oder sich bestehende verändern. In dieser Folge klären Tati und Felix die wichtigsten Fragen: Wie viele Muttermale sind normal? Welche Anzeichen sollten euch aufmerksam machen? Und wann ist ein Arztbesuch sinnvoll? Ihr erfahrt, warum Sonnencreme hier eine Schlüsselrolle spielt und welche Mythen rund um Muttermale ihr getrost vergessen könnt! Unbedingt reinhören!
Melanom, tedy rakovina kůže, je jedním z nejčastějších nádorových onemocnění vůbec. Každé jedno spálení od sluníčka riziko jeho vzniku zvyšuje. Jaké věkové kategorie se týká, jak ho rozpoznat, jak mu předcházet, proč na jeho diagnostiku nejsou vhodné mobilní aplikace a spoustu dalších tipů prozradila v novém díle pořadu Blesk Podcast zkušená dermatoložka Lucie Jarešová.
Pan Martin si stáhnul aplikaci na rozpoznávání problematických znamének, udělal fotku a přišlo mu doporučení, ať si raději zajde k lékaři. A ukázalo se, že šlo skutečně o zhoubný melanom v časné fázi.
Pan Martin si stáhnul aplikaci na rozpoznávání problematických znamének, udělal fotku a přišlo mu doporučení, ať si raději zajde k lékaři. A ukázalo se, že šlo skutečně o zhoubný melanom v časné fázi.Všechny díly podcastu Vybrali jsme pro vás můžete pohodlně poslouchat v mobilní aplikaci mujRozhlas pro Android a iOS nebo na webu mujRozhlas.cz.
240909PC Wahlcheck 2: MedizinMensch Mahler am 10.09.2024Ich habe mich ein wenig ausführlicher mit den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen beschäftigt. Und wollte den Themen, die für das Erstarken der AfD und des BSW stehen, auf den Grund gehen. Was ist dran? Bildung, Medizin, Innere Sicherheit, ländliche Infrastruktur und der Krieg gegen die Ukraine. Heute: Medizin.Nach einer Hautkrebserkrankung möchte ich ein jährliches Screening der Haut vornehmen lassen. Muss ich als Kassenpatient leider selbst bezahlen. Warum? Weil es kein Melanom war, erklärt mir die Freundliche Dame von der DAK. Logik? Gibt's keine. Der Gesetzgeber hat das so verfügt. Meine jährliche Krebsvorsorge Prostatakrebs ist auffällig. Mein Urologe rät mir ein MRT machen zu lassen. Das ist besser und sicherer als eine Biopsie. Kostet für mich leider 600 Euro. Prophylaxe, die Sinn ergibt, erstattet die Kasse nicht. Jedenfalls nicht mir. Auf der Fläche fehlen jede Menge Ärzte. Alte Menschen verzweifeln, weil sie die langen Wege in die nächste Stadt nicht auf sich nehmen können. Fährt eh kein Bus mehr. Facharzttermine? Dringend notwendige Untersuchungen? Monatelange Wartezeiten. Ein Freund fragt nach, ob er die Wartezeit von 5 Monaten auf eine Herzuntersuchung verkürzen könnte. Können Sie. Wenn sie selbst bezahlen. Er kam am selben Tag in den Herzkatheder.Unsere 2 Klassen-Medizin ist am Ende. Besserung ist nicht in Sicht. Das führt den radikalen Parteien mit radikalen Versprechungen Wählerinnen zu. Die werden‘s zwar nicht besser können – aber man wählt sie, um den Etablierten einen Denkzettel zu verpassen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Avustralya, dünyada cilt kanserinin en yüksek oranlarından birine sahip ve melanom genellikle en ciddi türüdür. Ancak yeni araştırmalar, son 20 yılda melanom dışı cilt kanserinin yüksek riskli bir türünden kaynaklanan ölümlerin iki katına çıktığını keşfetti.
„Melanom je nádor, který je velmi zákeřný. Ročně si tuto diagnózu v ČR vyslechne 3600 pacientů,” říká prof. MUDr. Monika Arenbergerová, Ph. D., se kterou jsme si povídali o vhodné péči o pleť, příčinách vzniku rakoviny kůže, samovyšetření kůže a faktech a mýtech o SPF. Co se v epizodě dozvíš?
Ein grosser Teil des hierzulande verarbeiteten Goldes stammt aus Dubai.Eine neue Studie zeigt, dass das Gold von dort in vielen Fällen geschmuggeltes Gold aus afrikanischen Minen ist. Die Schweizer Nicht-Regierungs-Organisation Swissaid fordert deshalb Reformen beim Schweizer Zoll. Weitere Themen: Weil Einbrüche zunehmen, werden immer mehr Überwachungskameras für den Heimgebrauch verkauft. Der Online-Händler Digitec verzeichnet ein Wachstum von 40 Prozent. Die Kameras werden immer besser und leisten immer mehr. Doch was bringen diese Kameras wirklich im Kampf gegen Einbrüche? Die Sonne tut zwar unserem Gemüt gut, nicht aber unserer Haut. Die UV-Strahlung kann nämlich Hautkrebs verursachen. Besonders gefährlich ist der schwarze Hautkrebs, das Melanom. Und von diesem sind in vielen Ländern immer mehr Menschen betroffen. Die Schweiz gilt sogar als "Hochrisikoland". Woran liegt das?
Wir beginnen unser heutiges Programm mit einer Diskussion über aktuelle Ereignisse aus aller Welt. Als Erstes sprechen wir über die Zunahme von Verschwörungstheorien, die die Ergebnisse der EU-Parlamentswahlen beeinflussen könnten. Dann diskutieren wir über die Ankündigung von World Central Kitchen, die Arbeit in Gaza wieder aufzunehmen, nachdem sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation am 1. April bei einem israelischen Luftangriff ums Leben gekommen waren. Anschließend sprechen wir über die klinischen Phase-3-Studien für den weltweit ersten personalisierten Impfstoff gegen Melanom, die bösartigste Form von Hautkrebs. Und zum Schluss diskutieren wir über eine Meldung, die viele Gelato-Liebhaber schockiert hat: Die Stadt Mailand will den Verkauf von Gelato nach Mitternacht verbieten. Weiter geht es mit dem zweiten Teil unseres Programms, „Trending in Germany“. Wir werden darüber sprechen, wie der deutsche Gesundheitsminister mit einem neuen Gesetz Nierentransplantationen einfacher machen will. Außerdem diskutieren wir darüber, warum die meisten jungen Erwachsenen lieber in die Vergangenheit als in die Zukunft reisen würden. Aber ist die Vergangenheit wirklich besser? Vor allem, wenn es um Dinge geht, die für junge Menschen heute wichtig sind. Zunahme von Verschwörungstheorien im Vorfeld der EU-Parlamentswahlen World Central Kitchen nimmt Arbeit in Gaza wieder auf Studien mit personalisiertem Melanom-Impfstoff gehen in die Endphase Mailand will Verkauf von Gelato nach Mitternacht verbieten Lauterbach will Ringtausch bei Nierenspenden vereinfachen Zeitreise: Zukunft oder Vergangenheit?
Wir beginnen unser heutiges Programm mit einer Diskussion über aktuelle Ereignisse aus aller Welt. Als Erstes sprechen wir über die Zunahme von Verschwörungstheorien, die die Ergebnisse der EU-Parlamentswahlen beeinflussen könnten. Dann diskutieren wir über die Ankündigung von World Central Kitchen, die Arbeit in Gaza wieder aufzunehmen, nachdem sieben Mitarbeiter der Hilfsorganisation am 1. April bei einem israelischen Luftangriff ums Leben gekommen waren. Anschließend sprechen wir über die klinischen Phase-3-Studien für den weltweit ersten personalisierten Impfstoff gegen Melanom, die bösartigste Form von Hautkrebs. Und zum Schluss diskutieren wir über eine Meldung, die viele Gelato-Liebhaber schockiert hat: Die Stadt Mailand will den Verkauf von Gelato nach Mitternacht verbieten. Weiter geht es mit dem zweiten Teil unseres Programms, „Trending in Germany“. Wir werden darüber sprechen, wie der deutsche Gesundheitsminister mit einem neuen Gesetz Nierentransplantationen einfacher machen will. Außerdem diskutieren wir darüber, warum die meisten jungen Erwachsenen lieber in die Vergangenheit als in die Zukunft reisen würden. Aber ist die Vergangenheit wirklich besser? Vor allem, wenn es um Dinge geht, die für junge Menschen heute wichtig sind. Zunahme von Verschwörungstheorien im Vorfeld der EU-Parlamentswahlen World Central Kitchen nimmt Arbeit in Gaza wieder auf Studien mit personalisiertem Melanom-Impfstoff gehen in die Endphase Mailand will Verkauf von Gelato nach Mitternacht verbieten Lauterbach will Ringtausch bei Nierenspenden vereinfachen Zeitreise: Zukunft oder Vergangenheit?
S primářkou kožního oddělení Fakultní nemocnice Ostrava Yvettou Vantuchovou probereme téma kožních melanomů. Jaké možnosti diagnostiky a léčby v současné době medicína má? A je nějaký spolehlivý druh prevence?Všechny díly podcastu Lékárna můžete pohodlně poslouchat v mobilní aplikaci mujRozhlas pro Android a iOS nebo na webu mujRozhlas.cz.
S primářkou kožního oddělení Fakultní nemocnice Ostrava Yvettou Vantuchovou probereme téma kožních melanomů. Jaké možnosti diagnostiky a léčby v současné době medicína má? A je nějaký spolehlivý druh prevence?
Medizin von morgen – ein Podcast mit Hirschhausen und Adick
Das wäre großartig, oder? Keine Angst mehr vor diesem “Drecksack” Krebs haben zu müssen! Impfungen sind denkbar. Neueste Forschungen machen Hoffnung, dass die Krankheit bald ihren Schrecken verlieren könnte.
În cadrul ediției de pe 5 martie 2024 a emisiunii Știința360 de pe Radio România Cultural, Dr. Marius Geantă, Președintele Centrului pentru Inovație în Medicină, a comentat cele mai recente noutăți din domeniul medical publicate pe Raportuldegardă.ro. Puteți asculta emisiunea live, în fiecare marți, ora 14:00. Vaccinurile oncologice personalizate de tip lizat tumoral cresc semnificativ supraviețuirea în absența bolii (DFS, disease free survival) și supraviețuirea generală (OS, overall survival) la pacienții cu melanom rezecat în stadiul III/IV, cu un profil de siguranță favorabil. Aceste rezultate raportate în abstractul publicat în Journal for ImmunoTherapy of Cancer cuprind datele colectate pe o perioadă de 36 de luni, în cadrul studiului de fază 2, aflat în curs de desfășurare. Studiul a inclus aproape 200 de pacienți, împărțiti în patru grupuri de aproximativ 40-50 de persoane. Un grup a primit vaccinul de tip TLPO (tumor lysate particle only), un alt grup a primit vaccinul TLPLDC (tumor lysate, particle-loaded, dendritic cell), al treilea grup a primit vaccinul TLPLDC plus G-CSF, iar ultimul grup a primit placebo. Deşi aceste rezultate sunt promiţătoare, este necesară investigarea vaccinului în cadrul studiilor clinice de fază III. Pe baza rezultatelor obţinute în studiile clinice de fază II, FDA a autorizat iniţierea studiului clinic de fază III, care va include 500 de persoane, pe parcursul a trei ani. Studiul clinic de fază III va fi lansat anul acesta. Mai multe detalii despre subiectele discutate: ▶ Supraviețuire de 95% la 3 ani pentru pacienții cu melanom stadiul III/IV, în urma administrării unui vaccin oncologic personalizat ▶ Remisiunea diabetului zaharat de tip 2 prin scăderea în greutate reduce riscul de boli cardiovasculare și renale ▶ Episoadele de hipoglicemie la conducătorii auto cu diabet, depistate înainte de apariția simptomelor cu ajutorul AI ▶ Persoanele care sunt mai active seara decât dimineața au un risc mai mare de evenimente cardiovasculare și calcificare arterială
Dnešním tématem je onkologické onemocnění kůže, metastazující melanom. Nadějí na kvalitní život je novinková imunoterapie právě pro tento typ onemocnění. Svůj příběh bude vyprávět paní Lenka, která je touto novinkovou možností léčena. Pozvání přijala profesorka Monika Arenbergerová, dermatoložka Fakultní nemocnice Královské Vinohrady, proděkanka pro vnější a zahraniční vztahy 3. lékařské fakulty Univerzity Karlovy.
Nytt nummer av dr Lenas hörna innehåller när,var och hur information om influensa och covidvaccination. Resten av programmet ger utlovad uppdatering om behandling av malignt melanom. Medverkar som vanligt dr Lena Hjelmérus och folkets röst Leif Bratt
Nytt nummer av dr Lenas hörna innehåller när,var och hur information om influensa och covidvaccination. Resten av programmet ger utlovad uppdatering om behandling av malignt melanom. Medverkar som vanligt dr Lena Hjelmérus och folkets röst Leif Bratt
Ist es ein Muttermal? Melanom, Basaliom - also Hautkrebs? Raiko muss es wissen. Dazu Tipps für straffe Haut.
Eine Krebsdiagnose sei auch für ein Pferd noch kein Todesurteil, ... beruhigt Tierarzt Jan Kuntz vom Equinox Strahlentherapiezentrum für Pferde und Kleintiere. Man müsse sein Tier und die Tumore nur immer ganz genau beobachten, auch weil man sie oft schwer erkennt, unterschiedliche Formen und Farben haben. Am häufigsten sind Hauttumore, die rund 80 Prozent der diagnostizierten Tumore ausmachen. Hier ist die häufigste Art das Equine Sarkoid. Es ist nicht hochansteckend. Aber man sollte für das Pferd, sogar für die betroffenen Stellen eigenes Putzzeug verwenden. Schimmel wie Lipizzaner oder Appaloosa erkranken öfter an Melanome. Und dann gibt es noch Plattenepithelkarzinom, häufig am Auge, es kann aber genauso am Schlauch sein. Gerade bei dieser Krebsart spielt die Genik eine große Rolle. Haflinger seien hier beispielsweise häufiger betroffen. Beim Plattenepithelkarzinom steigt das Risiko mit dem Alter des Pferdes, während die Besonderheit bei dem Equinen Sarkoid ist, dass häufig junge, durchaus agile Pferde betroffen sind. Was kann man tun? Zum einen Vorbeugen mit gesunder Ernährung – Immunstärke hilft. Bei Schimmeln, die vor allem Melanom-gefährdet sind kann man notfalls den Weidegang umstellen. Soll heißen: während der prallen Sonne stellt man sie in den Stall, die Bewegung durch Koppelgang ermöglicht man ihn am Abend oder nachts. Hilfreich seien auch UV-Schutzmasken, da man Melanome häufig bei den wenig pigmentierten Stellen bekommt. Um Krebs zu behandeln gibt es drei Möglichkeiten: Tumore chirurgischzu entfernen, oder auch die Chemotherapie. Haarausfall wie beim Menschen ist nicht die Folge, das wäre beim Tier ja fatal. Und dann gibt es noch die Strahlentherapie, wobei es für Pferde weltweit nur fünf Strahlenzentren gibt. Eines davon ist der Arbeitgeber von Jan Kuntz, Equinox in Hessen mit meterdicken dicken Wänden. Für die Behandlung des Equinen Sarkoid sind etwa acht Sitzung notwendig, die Kosten können sich auf 8000 bis 10.000 Euro belaufen. Auf der Webseite www.equinox.vet findet ihr auch Bilder, Erläuterungen und Ratschläge, wie man Tumore erkennt und was bei den unterschiedlichen Krebsarten zu tun ist. Es lohnt sich auch in jedem Fall in diese Episode reinzuhorchen und.. … Daumen hoch für diesen Podcast, vor allem aber bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag. Musik- und Soundrechte: https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/ #Pferde #Gesundheit #Tumor #Strahlentherapie #Tierernährung #Podcast Foto: Jan Kuntz
Das maligne Melanom ist der gefährlichste Hautkrebs. Rechtzeitig entdeckt sind die Heilungschancen inzwischen gut. Selbst im fortgeschrittenen Stadium werden die Behandlungen erfolgreicher. Birgit Augustin erzählt anhand einer Fallgeschichte mehr.
„Muss ich jetzt sterben?“ - Das war die Frage, die Susanne Klehn den Ärzt:innen um sich herum stellte, nachdem sie kurz vorher eine Diagnose bekam, die ihr Leben von Grund auf veränderte.Es war nur eines neben ziemlich vielen Muttermalen auf ihrem Rücken, das plötzlich etwas zu rot aussah. Ein Zufallsfund, den ihr damaliger Freund in einer intimen Situation gemacht hat und der eher an eine Blutblase erinnert hat. Es sind dann vor allem ästhetische Gründe, die Susanne Klehn dazu bringen, einen Hautarzt aufzusuchen. Nur eine Woche später, hat Susanne Klehn dann mit gerade mal 27 Jahren die Diagnose malignes Melanom - also schwarzer Hautkrebs - erhalten. Die aufstrebende Fernsehjournalistin wurde schlagartig zur Krebspatientin. Ihre Überlebenschance: Bei gerade mal 67 Prozent.Vor wenigen Tagen erst veröffentlichte das Statistische Bundesamt neue Zahlen: Die Zahl der Todesfälle durch Hautkrebs ist in Deutschland binnen 20 Jahren um ganze 55 Prozent gestiegen. Während im Jahr 2021 also etwa 4100 Menschen daran starben, waren es vor 20 Jahren „nur“ 2600 solcher Todesfälle.Susanne Klehn ist es seit ihrer Diagnose ein großes Anliegen, Menschen für das Thema Hautkrebs zu sensibilisieren. Mit Miyabi und Vreni spricht sie also nicht nur über ihre Diagnose, die Therapie und ihre Bewältigungsstrategien, sondern auch darüber, wie wichtig Vorsorge und ausreichender Sonnenschutz sind. Laut Klehn sollten Solarien sogar gänzlich verboten werden.Also Lauscher auf bei einer abermals wichtigen Folge, um ganz klar festzustellen: Krebs ist kein Tabuthema, Krebs betrifft uns alle.Zu Susanne Klehn:BuchInstagramDeutsche KrebshilfeWerbung und Rabattcodes:Wir helfen Menschen dabei, ihre Hautprobleme zu lösen und sich wohl in ihrer Haut zu fühlen. Hier geht‘s zu DERMASENCE!Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte! Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Hautkrebs ist nicht zu unterschätzen – diese Botschaft hat Astrid Doppler für alle Zuhörer:innen. Als Betroffene weiß sie genau, wovon sie spricht: Als sie ihre Diagnose bekam, klang alles erstmal gar nicht so schlimm. Aber schon bald zeigte sich: Es war nicht nur Hautkrebs, es war ein Melanom, also schwarzer Hautkrebs. Weil ihr Fall keine Seltenheit ist, engagiert sie sich jetzt für andere Betroffene. So entstand die Patientenorganisation „Melanom Info Deutschland“. Im Gespräch mit Moni berichtet Astrid von ihrem Weg. Hier findet ihr den Link zu Melanom Info Deutschland: https://www.melanominfo.com Mehr über Café Krebs findet ihr unter: https://www.cafekrebs.de/
Herzlich Willkommen zu einer neuen Podcast Folge. Danke für deine Zeit, denn Zeit ist das wertvollste, was wir besitzen. Danke, dass du dir bewusst Zeit nimmst, diese tief berührende Folge von einer so mutigen jungen Frau anzuhören. Live in meinem Wohnzimmer saß mir Aljona gegenüber, bildhübsch und nie hätte ich gedacht, dass so eine Geschichte hinter diesem jungen Menschen steckt. Hört selber, was Aljona erzählt. Hallo, ich bin Aljona, 24 Jahre jung, das Gesicht hinter dem Account @aljona_pe - 2018 bekam ich meine erste Diagnose: Schwarzer Hautkrebs. Als ich die Diagnose bekam, wusste ich zunächst nicht, was ich denken soll. In meinem Kopf spielten sich die schlimmsten Szenarien durch. Zum Glück war nach zwei Operationen, wo das Melanom und meine Lymphknoten entfernt wurden, alles weg. Bei den Laborergebnisse kam heraus, dass zwei Lymphknoten bereits komplett befallen waren. Zum Glück wurde es durch die Entnahme rechtzeitig gestoppt. Ich bekam ein Jahr lang zur Sicherheit die Immuntherapie. Am Ende der Therapie bekam ich eine Nebenwirkung an meinem rechten Auge. Es wurde vieles probiert (Untersuchungen, Medikamente, Operationen), leider hat nichts geholfen. Bis heute sehe ich noch immer kaum etwas. Bei meinen halbjährlichen Kontrollen war alles in Ordnung, zumindest was den Hautkrebs angeht. Beim MRT wurde dann leider eine Auffälligkeit entdeckt. Nach Untersuchungen und im Endeffekt einer großen Operation im Jahr 2021 dann der Schock: Hirntumor (Astrozytom Grad 2), meine rechte Hand spüre ich bis heute nicht mehr. Feingefühl habe ich dadurch auch nicht mehr. Ich dachte der Hautkrebs war schon schlimm, aber diese Diagnose war für mich das Schlimmste überhaupt. Ich hatte so viele Fragen in meinem Kopf und habe sie auch heute noch. Operativ konnte nicht alles entfernt werden, es war eine Wach-OP, da der Tumor im Bewegungs- und Sprachbereich liegt. Hätten die Arzte mehr entfernt, wäre die Chance hoch, dass ich querschnittsgelähmt wäre. Nach der Operation bekam ich mehrere Epileptische Anfälle, diese habe ich durch die Einnahme von Medikamenten zum Glück im Griff. Die Strahlentherapie und Chemotherapie habe ich bereits hinter mir. Bis jetzt ist der Tumor nicht weiter gewachsen, ich hoffe, dass das nun für eine sehr, sehr lange Zeit auch so bleibt! Auch wenn es manchmal aussichtslos erscheint sollte man die Hoffnung nie aufgeben. Denn aufgeben ist keine Option! Ich hoffe sehr, dass dir die Folge gefallen hat und du etwas mitnehmen konntest. Schreib mir von Herzen gern, eine positive Bewertung oder wenn du magst, abonniere meinen Podcast, um keine Folge zu verpassen. Ich würde mich riesig über deine Gedanken zu dieser Folge freuen, schau gern bei Instagram vorbei unter der aktuellen Podcast Folge und kommentiere dort deine Gefühle und Gedanken. Was konntest du für dich mitnehmen? Denk immer daran, DU bist nicht allein. Ich freue mich schon auf die nächste Folge mit dir. Bleib gesund! Danke, dass es dich gibt. Teile den Podcast mit den Menschen, die genau jetzt Mut, Kraft und Hoffnung brauchen. Hast du deine eigene Krebs Erfahrung, die du mit der Welt teilen möchtest? Oder hast du jemanden aus deiner Familie an Krebs verloren? Oder bist du vielleicht selber Arzt/Heilpraktiker/Ernährungsexperte/Yoga/Onkologe/Psycho Onkologe/ Vielleicht möchtest du uns aber auch über deinen Verein erzählen, den du gegründet hast, für Betroffene und Angehörige?? Ich möchte jedem eine Chance geben, über das Thema Krebs zu sprechen. Fühl dich von Herzen umarmt. Deine Kendra ❤
Hva er det med nordmenn som gjør oss så utsatte for å utvikle melanom? Og hvorfor er det så farlig å bli solbrent? Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Det å skulle foreta histopatologiske vurderinger av melanom og andre pigmentflekker kan være utfordrende – og forskjellige patologer kan komme frem til ulike diagnoser. I en fersk originalartikkel i Tidsskriftet viser funnene faktisk en til dels betydelig diagnostisk variasjon mellom ulike patologer ved histopatologisk vurdering av melanocytære hudlesjoner. Det kan førsteforfatter og ukens gjest Petter Gjersvik fortelle. Han er spesialist i hud- og veneriske sykdommer, professor og medisinsk redaktør i Tidsskriftet. Hva sier resultatene om dagens diagnostiske kriterier? Og hvor tydelig er egentlig grensen mellom melanom, forstadier og ufarlige pigmentflekker? Originalartikkelen «Histopatologisk revurdering av melanom og andre melanocytære hudlesjoner eksidert i 2009 og 2018–19» er skrevet av Petter Gjersvik, Marit B. Veierød, Alec Thompson, Krzysztof Grzyb, Katrine Høeg Lilland, Nikolay Vazov, Ingrid Roscher og Assia V. Bassarova. Den kan leses i Tidsskriftet nr. 15/2022 og på tidsskriftet.no: https://tidsskriftet.no/2022/10/originalartikkel/histopatologisk-revurdering-av-melanom-og-andre-melanocytaere-hudlesjoner I samme utgave finner du også lederartikkelen «Føflekker og melanom» av Henrik Jespersen: https://tidsskriftet.no/2022/10/leder/foflekker-og-melanom I tillegg kan du også lese også den kliniske oversiktsartikkelen «Melanom – utredning og primærbehandling» av Åshild Berentzen, Trine Brevig, Robert Hermann, Truls Ryder og Anna K. Winge-Main: https://tidsskriftet.no/2022/10/klinisk-oversikt/melanom-utredning-og-primaerbehandling Tilbakemeldinger kan sendes til stetoskopet@tidsskriftet.no. Stetoskopet produseres av Caroline Ulvin Johansson, Ragnhild Ørstavik og Julie Didriksen ved Tidsskrift for Den norske legeforening. Ansvarlig redaktør er Ragnhild Ørstavik. Jingle og lydteknikk: Håkon Braaten / Moderne media Coverillustrasjon: Stephen Lee Andre artikler nevnt:Pathologists' diagnosis of invasive melanoma and melanocytic proliferations: observer accuracy and reproducibility studyThe Rapid Rise in Cutaneous Melanoma Diagnoses
Wer ein Hautmal bei sich neu entdeckt, möchte natürlich wissen, ob es sich um ein harmloses Hautmal oder vielleicht sogar um Hautkrebs handelt.
Das maligne Melanom metastasiert bei jedem 5. Betroffenen. Doch Patient:innen überleben heute länger als jemals zuvor – bei Ansprechen auf die Immuntherapie. Was ist der aktuelle Stand in der Melanom-Therapie, welche Nebenwirkungen können auftreten – und zeichnet sich ein Nutzen des bundesweiten Hautkrebsscreenings ab? Mit dieser Podcastfolge mit Prof. Dr. Bastian Schilling und Dr. Patrick Schummer, Würzburg, im Gespräch mit Antje Blum und Dr. Astrid Heinl können Sie insgesamt 3 CME-Punkte* erwerben. * für registrierte Nutzer von www.journalonko.de, Start 7.9.22; 1 Jahr lang, in Kombination mit dem Beitrag „Aktuelle Therapiekonzepte beim malignen Melanom – Update 2022“ aus JOURNAL ONKOLOGIE 6/2022 Dieser Podcast ist eine Kooperation zwischen dem JOURNAL ONKOLOGIE und der Medical Tribune Onkologie • Hämatologie www.journalonko.de www.medical-tribune.de Fragen, Feedback und Themenvorschläge gerne an: o-ton-onkologie@medtrix.group Abkürzungen: TIL=Tumor-infiltrierende Lymphozyten PROTACs=PROteolysis TArgeting Chimeras PROMIT-Studie: Preconditioning of Tumor, Tumor Microenvironment and the Immune System to Immunotherapy https://www.journalonko.de/studien/details/promit_nct04225390 Podcast-Empfehlungen: • stellvertretend für das Genre True Crime: "Schwarze Akte" https://podcasts.apple.com/de/podcast/schwarze-akte-true-crime/id1512453641 • „Impfen gegen Krebs – Welche Zukunft hat die peptidbasierte Immuntherapie?“ O-Ton Onkologie – der Podcast für Mediziner:innen. Gespräch mit Prof. Dr. Juliane Walz, Universitätsklinikum Tübingen, erschienen am 29.6.2022: https://soundcloud.com/o-ton-onkologie/impfen-gegen-krebs-welche-zukunft-hat-die-peptidbasierte-immuntherapie
Die Hautkrebs-Therapie entwickelt sich ständig weiter. Mit Hilfe moderner Immuntherapien überlebt fast die Hälfte der Patienten mit fortgeschrittenem schwarzem Hautkrebs mehr als 6 Jahre. Inzwischen werden Immuntherapien auch eingesetzt, wenn der Tumor und etwaige Metastasen vollständig entfernt wurden. Ziel dieser unterstützenden Therapie ist, dass sich die Erkrankung möglichst nicht weiter ausbreiten kann. Springer-Redakteurin Tanja Fabsits spricht mit Prof. Dr. Christoph Höller. Er ist Facharzt für Dermatologie und Leiter des Hauttumorzentrums an der Universitätsklinik für Dermatologie am AKH Wien. Prof. Höller ist Spezialist für die Behandlung von Patienten mit metastasiertem Melanom und führt auch klinische Studien zur Melanomtherapie durch.
Melanome an der Kopfhaut sind besonders aggressiv und neigen eher dazu, sich abzusiedeln. Das hängt vor allem damit zusammen, dass der schwarze Hautkrebs an der Kopfhaut oft später entdeckt wird. Dadurch sind die Tumore dicker und haben sich bereits weiter ausgebreitet. Am häufigsten sind ältere Männer betroffen
Triggerwarnung! In diesem Gespräch werden Themen wie Suizid und Depression thematisiert. Habt ihr ähnliche Gefühle oder Gedanken, dann solltet ihr diese Folge nicht oder nur mit jemandem zusammen anhören! In den beiden Gesprächen mit Nora betrachten wir den Tod auch aus einem anderen Blickwinkel. Wir sprechen über den Suizid ihres Partners, sowie über den Tod ihres Vater an einer fortgeschrittenen Tumorerkrankung. In diesem zweiten Teil spricht Ben mit Nora über den Tod ihres Vater an einem fortgeschrittenen malignen Melanom. Nora berichtet von den Unterschieden, die sie in der Trauer wahrgenommen hat und davon, dass sie trotz dieser beiden Verluste ihre Leichtigkeit und Freude am Leben nicht verloren hat.
Rodiče by měly své děti do tří let důsledně chránit před sluncem. Podle kožní lékařky Zuzany Nevoralové je naprosto nevhodné jezdit s nimi k moři. A vysvětluje důvody.Všechny díly podcastu Radioporadna můžete pohodlně poslouchat v mobilní aplikaci mujRozhlas pro Android a iOS nebo na webu mujRozhlas.cz.
Wäre bei Roger G. vor zehn Jahren das metastasierende Melanom entdeckt worden, hätte er kaum überlebt. Doch dank der neuartigen Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren haben sich seine Tumoren mittlerweile zurückgebildet; er führt ein weitgehend normales Leben. «Die Checkpoint-Inhibitoren unterstützen das Immunsystem dabei, gegen den Krebs zu kämpfen», erklärt sein behandelnder Arzt Prof. Alfred Zippelius vom Universitätsspital Basel. Immuntherapien finden heute immer breitere Anwendung. Und doch ist noch viel Forschung notwendig, um Nebenwirkungen zu reduzieren und zu prüfen, wieso sie bei gewissen Patienten durchschlagenden Erfolg haben und bei anderen nicht.
I del två av avsnittet om en av våra vanligaste, farliga hudcancrar, melanom, fortsätter det spännande samtalet med professor och överläkare John Paoli! Vi pratar om vad som händer när man kommer till läkaren – från undersökning, till operation till eventuell lymfkörtelutredning. Vilka knep kan man ta till för att lära sig känna igen misstänka fläckar? Vad är ABCDE-regeln och ”den fula ankungen”? Och hur ofta ska man egentligen undersöka sin hud? Allt det går vi igenom!
Hudcancer är den cancerform som ökar snabbast i Sverige just nu. Maj är National Skin Cancer and Melanoma Awareness Month och självklart ägnar vi hela månaden åt temat malignt melanom - den farligaste av de vanliga hudcancertyperna. Varför ökar antalet melanom så kraftigt? Vilka har risk att drabbas? Hur känner man igen ett melanom i huden (och i naglarna)? Med oss för att diskutera detta enormt viktiga ämne har vi professor och överläkare John Paoli!
Mit dem Wort Scheitern, verhält es sich wie mit dem Begriff Krebs > du kannst Lungenkrebs im vierten Stadium haben oder ein leichtes Melanom, mit einer 99,9%tigen Überlebenschance > beides wird Krebs genannt, ist aber nicht das gleiche.Und mit Scheitern, verhält es sich genauso. Scheitern ist absolut, Fallen aber nicht. Deshalb predigen wir Dating Bros schon seit Folge 1 des Players Guide, dass du dich mit jedem Mal, bei dem du dich überwunden hast, eine Frau, die dir gefällt, anzusprechen und dabei einen Korb kassiert hast, lediglich gefallen bist. Aber du musst nur einmal mehr aufstehen und bist beim zweiten oder dritten Mal schlauer. Mit den richtigen Mindsets zu dieser Thematik versorgen wir dich in dieser Episode.---> Mehr von uns findet ihr auf Instagram: https://www.instagram.com/datingbros/
Seit 2008 gibt es das Hautkrebsscreening in Deutschland. Seither steht der Mortalitätsbenefit aus. Jetzt deutet eine neue Studie auf einen Vorteil. Doch was ist dran? Und überwiegt der vermutete Nutzen die Risiken?
Rakovina kůže byla dříve u dětí absolutní raritou, dnes je však zhoubný melanom diagnostikován i u těch nejmenších. V pořadu Epicentrum Blesk Zpráv o tom hovořila profesorka Jana Třešňák Hercogová, přednostka dermatovenerologické kliniky Fakultní nemocnice Bulovka a 2. lékařské fakulty Univerzity Karlovy. Fatálním následkům se přitom právě u rakoviny kůže dá předejít včasnou a neinvazivní prevencí. Lékařka také zmínila časté chyby při používání opalovacích krémů, i u koho se v Česku vyskytuje karcinom kůže nejčastěji.
In dieser Folge erzählt Anke, 57 Jahre alt und (ehemalige ) Hausärztin und Palliativmedizinerin, tiefgreifend ihren Weg durch ihre Krebserkrankung und einen weiteren Schicksalsschlag . Dieses Gespräch hat mich wieder einmal tief berührt und ich bin dankbar für all diese wundervollen Menschen, die ich schon durch meinen Podcast kennenlernen durfte. Für Anke und mich gibt es keine Zufälle. Hört rein & lasst euch inspirieren. Wir haben fast 2 Stunden miteinander gesprochen, deswegen gibt es 2 Folgen. Anke erreichst Du auf Instagram https://instagram.com/phoenixgruen?igshid=1n49lxb3ykf94.
In diesem Teil der Folge beginnen wir mit dem zweiten schweren Schicksalsschlag , dem Suizid ihres Sohnes und wie Anke und auch ihre Familie damit umgegangen sind. Bedauerlicherweise gab es technische Probleme bei der Aufnahme, die Fragen und Antworten überschneiden sich zeitweise, aber die Essenz des Gesprächs geht nicht verloren .
Was passiert, wenn man wissbegierige Redakteure und Gesundheits-Experten in einen Raum steckt? Eine Menge Fragen werden aufgeklärt. Im #bleibtgesund Podcast geben Gesundheitsexperten in spannenden Interviews Einblick in Ihre Tätigkeitsfelder und klären auf. In diesem Interview erzählt uns die Hautärztin Frau Dr. Alneebari, durch welches Verhalten man bestmöglich Hautkrebs vorbeugen und wie man diesen frühzeitig erkennen kann.
Zloćudni melanom, potencijalno smrtonosan oblik raka kože, sve češće se pojavljuje pa se vodi rasprava o tome treba li ga dodati popisu vrsta raka za koji se provodi program ranog otkrivanja (probir). Autori novog Cochraneovog sustavnog pregleda, objavljenog u lipnju 2019. godine, analizirali su postojeće dokaze o toj temi. Doc. dr. sc. Irena Zakarija-Grkovic, specijalistica obiteljske medicine i članica Hrvatskog Cochranea, prevela je razgovor s glavnom autoricom, Minna Johansson, iz Cochrane Švedske, te će nam ga pročitati.
Zloćudni melanom, potencijalno smrtonosan oblik raka kože, sve češće se pojavljuje pa se vodi rasprava o tome treba li ga dodati popisu vrsta raka za koji se provodi program ranog otkrivanja (probir). Autori novog Cochraneovog sustavnog pregleda, objavljenog u lipnju 2019. godine, analizirali su postojeće dokaze o toj temi. Doc. dr. sc. Irena Zakarija-Grkovic, specijalistica obiteljske medicine i članica Hrvatskog Cochranea, prevela je razgovor s glavnom autoricom, Minna Johansson, iz Cochrane Švedske, te će nam ga pročitati.
Představte si, že jsem se jako čerstvý přistěhovalec do Sydney dostal k rozjezdu snů. Stříhám tu dokument Jay's Longest Melanoma March pro australskou televizi. Nezní to trošku moc růžově? Zní! Vězte, že pracovat v oboru je jedna věc, ale dostat zaplaceno, to může být jiný oříšek.Show notes:• Trailer na JLMM – https://www.facebook.com/watch/?v=500147014102294• Horolezení v Blue Mountains – https://www.instagram.com/p/B4tnU7GnETU/• Klubíčko stonožek – https://www.facebook.com/vcstj/photos/a.337692487166156/419490452319692/• Instagram podcastu: https://www.instagram.com/vycestuj.podcast/• Facebook stránka podcastu: https://www.facebook.com/vcstj/• Můj Instagram: https://instagram.com/michal.sodek• Můj YouTube: https://www.youtube.com/c/MichalSodek• Vycestuj na Apple Podcasts: https://podcasts.apple.com/cz/podcast/vycestuj/id1473415555• RSS link pro Vycestuj: https://www.spreaker.com/show/3348298/episodes/feed• Vycestuj na Google Podcasts: https://www.google.com/podcasts?feed=aHR0cHM6Ly93d3cuc3ByZWFrZXIuY29tL3Nob3cvMzM0ODI5OC9lcGlzb2Rlcy9mZWVk
Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft und schädlich fürs Urlaubsfeeling. Er unterstützt auch die Entstehung von Hautkrebs. Wir erklären, wie du Sonnenbrand vermeidest und Hautkrebs rechtzeitig erkennst.
Heute geht es passend zum schönen, sonnigen Wetter um das wichtige Thema Sonnenschutz und Hautkrebs // Warum wichtig?HautkrebsIn Deutschland pro Jahr neu: Größter Anteil etwa 120.000 Fälle nicht melanozytär / weißer Hautkrebs Basalzellkarzinom=Basaliom, keine Metastasen Plattenepithelkarzinom=Spinaliom, kann metastasieren / aus Vorstufe Licht-Keratose (10% Risiko) 18.000 Fälle invasiv malignes Melanom, Inzidenz hatte bis 2009 zugenommen, jetzt abnehmend malignes Melanom nicht melanozytärer Hautkrebs umgangssprachlich schwarzer Hautkrebs heller Hautkrebs Inzidenz pro Jahr 18.000 120.000 Todesfälle pro Jahr 2700 620 Lokalisationkeine vorwiegende Lokalisation vor allem auf den „Sonnenterrassen“ (z. B. Kopfhaut, Nasenrücken, Dekolleté) 3 SchichtenEpidermis (Oberhaut/u.a. Hornhaut, 0,5 mm; plus generations-schicht, einschlich Melanozyten / Pigmentzellen der Hautfarbe, Augenfarbe, Haarfarbe) begrenzt und klar abgrenzbar zum umliegenden Gewebe = in situ. Alterung / Invasiv = Ausläufer in die Dermis (Lederhaut = Bindegewebe und Blutgefäße) [Cutus = Unterhaut: größere Blutgefäße, Nerven, Fett; s.c.-Injektion] Behandlungi.d.R. Operation Eine mögliche Ausnahme die Licht-Keratose Ursachen/Risikofaktoren alle HautkrebstypenHauptrisikofaktor für alle Hautkrebstypen: Ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) Genetische Veranlagung Immunsuppression Gesundheitsleitlinie Prävention von Hautkrebs. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V., der Deutschen Krebsgesellschaft UV-StrahlungSonne besteht sichtbaren Licht langwelliger: infraroten Wärmestrahlung kurzwelliger: 9% UV-Strahlung: UV-A-, UV-B- und UV-C UV-A UV-B UV-C Wellenlängenbereich 315 bis 400 nm 280 bis 315 nm 100 bis 280 nm UV-Strahlung auf der Erde 95% 5% gelangt nicht durch die Ozonschicht* Eindringtiefe Dermis Epidermis – Folgen Haut-Alterung, Sonnen-Allergie (Mallorca-Akne) Sonnen-Brand, Sonnen-Bräune – *25 Jahre nach FCKW-Verbot schließt sich Ozonloch https://www.tagesspiegel.de/wissen/25-jahre-nach-dem-fckw-verbot-das-ozonloch-am-suedpol-schliesst-sich-langsam/11957980.html UV-A-Strahlung langwelliger (315 bis 400 nm), tiefere Hautschichten, Frühzeitige Hautalterung, Bindegwebszellen der Dermis (Lederhaut: Bindegwebe, kleine Blutgefäße) schädigt, dort Kollagenbildung (BTW, kosmetisch wieder anregbar). Sonnenallergie. UV-B-Strahlung kurzwelliger (280 bis 315 nm) vorwiegend in die Epidermis aktiviert dort die Melanozyten (Pigmentzellen), Hauptpigment, Melanin, Sonnenschirm über die Zellkerne der Zellen, UV-Schutz. Vorübergehende Bräunung der Haut. Zu lange und/oder intensiv UV: Entzündungsreaktion Erbgutgeschädigte Zellen, über Jahrzehnte zu Hautkrebs UV-C-Strahlung Mit UV-C wäre kein Leben auf der Erde möglich von der Erdatmosphäre komplett absorbiert, außer kleiner werdendes Ozonloch. Krebs-Risiko durch SonnenbrandMelanom-Risiko vor allem die Häufigkeit schwerer Sonnenbrände in der Kindheit Nicht-melanozytäre Hautkrebstypen angesammelte Gesamtdosis der UV-Strahlung im Laufe des Lebens Sonnenschutz wie?Vermeidung Kleidung Sonnenschutzmittel VermeidenIm Sommer vor allem in der Mittagszeit zwischen 12 und 15 Uhr meiden, UV am intensivsten Hauttypwie lange ohne Sonnenschutz, korreliert mit Hautfarbe, Haarfarbe, Augenfarbe In Europa häufig Typ 1-4 vor; Typ 5, arabisch und indisch, Teile Asiens; Typ 6, Afrika und Australien [Quelle: nach Bundesamt für Strahlenschutz www.bfs.de]. Kleidung vermindertKörper bedecken, Sonnenbrillen und Kopfbedeckungen mehrere Kleidungsstücke übereinander multiplizieren sich Hell, langärmelig = Lichtschutzfaktor 20 Dunkel, fest = Lichtschutzfaktor 50+. SonnenschutzmittelFür nicht durch Kleidung verdeckbare Haut Welchen Lichtschutzfaktor wählen?Sonnenintensität Aufenthaltsdauer Individuelle Hautbeschaffenheit Sonnenintensit...
Der schwarze Hautkrebs, das sogenannte maligne Melanom, ist für den Großteil der Hautkrebs-bedingten Todesfälle verantwortlich. Nach wie vor stellt bei Verdacht auf schwarzen Hautkrebs die Untersuchung einer Gewebeprobe den Goldstandard in der Diagnostik dar. Die Proben werden so gefärbt, dass sich verschiedene Gewebestrukturen im mikroskopischen Bild unterscheiden lassen. Das ermöglicht es dem erfahrenen Pathologen zu entscheiden, ob es sich um ein Melanom handeln könnte oder nicht. Internationale Studien zeigen, dass zwei Pathologen bei der Entscheidung, ob es sich um ein gutartiges Muttermal oder einen schwarzen Hautkrebs handelt, in bis zu 26 Prozent der Fälle zu unterschiedlichen Ergebnissen gelangen. Heidelberger Wissenschaftler und Ärzte haben nun die diagnostische Qualität eines lernfähigen Algorithmus mit der Leistung von Pathologen verglichen. Für diese Untersuchung stellte das Institut für DermatoHistoPathologie Krahl in Heidelberg Proben zur Verfügung: Die 345 mit Melanom- und 350 mit Muttermalbiopsien beladenen anonymisierten Objektträger waren zuvor nach Leitlinie durch einen erfahrenen Pathologen klassifiziert worden. Anschließend wurden zufällig ausgewählte Bildausschnitte von 595 der 695 Objektträger für das Training des Algorithmus eingesetzt. Die übrigen 100 Bildausschnitte – 50 Melanom versus 50 Muttermale – wurden verwendet, um die diagnostische Qualität des lernfähigen Algorithmus gegenüber dem Pathologen zu testen. Das Ergebnis: Zum Teil irrte sich die künstliche Intelligenz genauso häufig wie die Pathologen. Im Regelfall traf der Computer aber mehr richtige Entscheidungen und das in weniger als jeweils einer Sekunde. „Unsere Studie zeigt, dass künstliche Intelligenz ein großes Potential hat, die diagnostische Genauigkeit bei Hautkrebs zu verbessern“, kommentiert Jochen Sven Utikal, Leiter der klinischen Kooperationseinheit für Dermato-Onkologie am DKFZ die Ergebnisse. „Die künstliche Intelligenz kann Pathologen nicht ersetzen, aber unterstützen. Das Potential sehen wir derzeit vor allem in der Form von Assistenzsystemen, die frühzeitig Alarm schlagen, wenn bei einer Probe Hautkrebsverdacht besteht, sodass weitere Färbungen angefordert werden können. Hierzu bedarf es jedoch prospektiver klinischer Studien“, betont Alexander Enk, Direktor der Universitäts-Hautklinik am UKHD. Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg MEDIZIN ASPEKTE www.medizin-aspekte.de Der gesamte Artikel auf MEDIZIN ASPEKTE: https://bit.ly/2YO6W6j
Malignt Melanom är den allvarligaste formen av hudcancer och en av de cancerformerna som ökar mest. Hasse Strandberg möter veckans Lördagsgäst som heter Åsa Ingvar, specialistläkare i hudsjukdomar och nationell koordinator för Euromelanomaveckan i Sverige. En kampanj vars syfte är att öka uppmärksamheten på hudcancer och utbilda befolkningen i hur hudcancer ser ut, vilka riskfaktorerna är och hur vi kan skydda oss. https://www.euromelanoma.org/sweden
Vi fikk vite at tiazider øket risiko for visse typer hudkreft. Hva skal man gjøre med den informasjonen? Podcastene er ingen lærebok og kan inneholde feil, generaliseringer og unøyaktigheter som følge av en muntlig overlevering. For nøyaktige anbefalinger må man derfor oppsøke publiserte nasjonale retningslinjer og andre skriftlige kilder i tillegg.
Wir sind ein Ärzteteam, das eine neue Ära in der Didaktik der Medizin einleitet. Der Zugang zur Lehre: jederzeit und überall online auf Deinem Smartphone. Podcasts, Online- und Vor-Ort-Kurse für Chirurgie, Botulinumtoxin-Therapie, Dermatoskopie und vieles mehr. www.derma-to-login.com
Lebensmittelchemiker Udo Pollmer, EULE e.V., Brotzeit, Audio-Podcast
Wuff Der Aibo ist zurück! Wer? Sonys Roboterhund der in Europa irgendwie nie so richtig Pfote gefasst hat wird 2018 eine Neuauflage bekommen. Preislich ist es aber wieder mal eine Hausnummer. 198.000 Yen, umgerechnet knapp 1.500€ sind schon eine Ansage…. Retrogame-Hunting in Japan und a lot of Geekness Matze hatte das Vergnügen 12 Tage in Japan zu urlauben und dabei ne Menge Geekstuff zu erleben. Keine Angst, das wird keine Reisebericht, aber definitiv spannend was in Nippon mit Retrogames, Virtual Reality und Co abgeht. Alles Fake! Endlich ist es so weit, die Kampfroboter treten gegeneinander an, um zu zeigen, welche Nation die Stärkere ist und dann, als endlich ein Video davon vorhanden ist, kommt die erste Große Enttäuschung. Mit Kampfszenen wie in Transformers hat das wenig zutun und später stellt sich auch noch heraus, dass die gähnende Langeweile sogar über mehrere Tage gedreht wurde… Retroplace Passend zu Matzes Japanbesuch gibt es ein neues spannendes Retrogamingprojekt: Retroplace soll die umfassende Datenbank und auch Handelsplattform für Fans klassischer Konsolen werden. Wir erzählen kurz was dazu und auch wie Ihr daran teilhaben könnt. Neues Weekend Album raus Wir hatten bereits 2 Tracks vom neuen Album vorgestellt, nachdem es nun aber raus ist, stellen wir Euch sogar noch einen dritten vor. Ausserdem geben wir Infos zur geplanten Tour. Stürzt das Kartenhaus ein? Nach der sechsten Staffel der Erfolgsserie House of Cards ist offenbar Schluss und selbst die scheint ungewiss. Aktuell sind die Dreharbeiten wegen Anschuldigungen gegen Kevin Spacey eingestellt. Netflix hatte schon vorher darauf verzichtet eine siebte Staffel zu bestellen (offenbar aus andere Gründen), aber nun bleibt erst mal offen, wie es weiter geht. Filmtipps Das Wetter wird wieder schlechter und es ist Zeit für ein paar entspannte, kuschlige Filmabende: Wonder Woman und Get Out haben Matze extrem positiv überrascht. Warum und wieso erzählen wir Euch im Talk. Get Out Trailer Allyou can Play? Das ist mal ein Angebot von Gamestop, dem bei vielen so verhassten Spieleladen. Für 60$ kann man ein halbes Jahr so viele gebrauchte Spiele leihen, wie man will und am Ende sogar eines behalten. Ob sich die Spieleindustrie da warm anziehen muss? Super Mario Odyssey Nach langer Wartezeit ist es nun raus: Super Mario Odyssey für Nintendo Switch ist seit vergangenem Freitag veröffentlicht. Wir haben es für Euch durchgezockt und sagen was es kann. Personalisierte Impfung gegen Krebs Ein neuer Ansatz im Kampf gegen Krebs klingt zu wirklich vielversprechend. Das Mainzer Unternehmen Biontech hat es geschafft einen personalisierten Impfstoff gegen Krebs herzustellen. In der kleinen Studie waren 8 von 13 Patienten nach 13 Monaten tumorfrei (Melanom). Natürlich ist das Produkt damit noch weit entfernt von der Marktreife, aber es macht Hoffnung.
Josef Max Hajda Josef Max Hajda @ Japanologisch Mathias Schweiger (function() { var s = document.createElement('script'), t = document.getElementsByTagName('script')[0]; s.type = 'text/javascript'; s.async = true; s.src = 'https://api.flattr.com/js/0.6/load.js?mode=auto'; t.parentNode.insertBefore(s, t); })(); Wuff Der Aibo ist zurück! Wer? Sonys Roboterhund der in Europa irgendwie nie so richtig Pfote gefasst hat wird 2018 eine Neuauflage bekommen. Preislich ist es aber wieder mal eine Hausnummer. 198.000 Yen, umgerechnet knapp 1.500€ sind schon eine Ansage…. Retrogame-Hunting in Japan und a lot of Geekness Matze hatte das Vergnügen 12 Tage in Japan zu urlauben und dabei ne Menge Geekstuff zu erleben. Keine Angst, das wird keine Reisebericht, aber definitiv spannend was in Nippon mit Retrogames, Virtual Reality und Co abgeht. Alles Fake! Endlich ist es so weit, die Kampfroboter treten gegeneinander an, um zu zeigen, welche Nation die Stärkere ist und dann, als endlich ein Video davon vorhanden ist, kommt die erste Große Enttäuschung. Mit Kampfszenen wie in Transformers hat das wenig zutun und später stellt sich auch noch heraus, dass die gähnende Langeweile sogar über mehrere Tage gedreht wurde… EaglePrime vs Kuratas: Riesenroboter-Duell war Fake Retroplace Passend zu Matzes Japanbesuch gibt es ein neues spannendes Retrogamingprojekt: Retroplace soll die umfassende Datenbank und auch Handelsplattform für Fans klassischer Konsolen werden. Wir erzählen kurz was dazu und auch wie Ihr daran teilhaben könnt. Retroplace Neues Weekend Album raus Wir hatten bereits 2 Tracks vom neuen Album vorgestellt, nachdem es nun aber raus ist, stellen wir Euch sogar noch einen dritten vor. Ausserdem geben wir Infos zur geplanten Tour. Weekend-Snipet Stürzt das Kartenhaus ein? Nach der sechsten Staffel der Erfolgsserie House of Cards ist offenbar Schluss und selbst die scheint ungewiss. Aktuell sind die Dreharbeiten wegen Anschuldigungen gegen Kevin Spacey eingestellt. Netflix hatte schon vorher darauf verzichtet eine siebte Staffel zu bestellen (offenbar aus andere Gründen), aber nun bleibt erst mal offen, wie es weiter geht. Filmtipps Das Wetter wird wieder schlechter und es ist Zeit für ein paar entspannte, kuschlige Filmabende: Wonder Woman und Get Out haben Matze extrem positiv überrascht. Warum und wieso erzählen wir Euch im Talk. Get Out Trailer Allyou can Play? Das ist mal ein Angebot von Gamestop, dem bei vielen so verhassten Spieleladen. Für 60$ kann man ein halbes Jahr so viele gebrauchte Spiele leihen, wie man will und am Ende sogar eines behalten. Ob sich die Spieleindustrie da warm anziehen muss? Super Mario Odyssey Nach langer Wartezeit ist es nun raus: Super Mario Odyssey für Nintendo Switch ist seit vergangenem Freitag veröffentlicht. Wir haben es für Euch durchgezockt und sagen was es kann. Super Mario Odyssey Trailer Personalisierte Impfung gegen Krebs Ein neuer Ansatz im Kampf gegen Krebs klingt zu wirklich vielversprechend. Das Mainzer Unternehmen Biontech hat es geschafft einen personalisierten Impfstoff gegen Krebs herzustellen. In der kleinen Studie waren 8 von 13 Patienten nach 23 Monaten tumorfrei (Melanom). Natürlich ist das Produkt damit noch weit entfernt von der Marktreife, aber es macht Hoffnung. Der Beitrag 147 Japanologisch erschien zuerst auf Sag was! Geektalk.
Evolution Radio Show - Alles was du über Keto, Low Carb und Paleo wissen musst
In Folge #119 Das Video der aktuellen Folge direkt auf Youtube öffnen Bitte beachten Sie auch immer den aktuellen "Haftungsausschluss (Disclaimer) und allgemeiner Hinweis zu medizinischen Themen" auf https://paleolowcarb.de/haftungsausschluss/ 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop Gutscheincode: Evolutionradioshow - 20% auf alle Produkte im BRAINEFFECT Shop unter www.brain-effect.com Und nicht vergessen: Wenn du uns auf Youtube siehst, und wenn du es noch nicht getan hast, dann abonniere unseren Kanal „Evolution Radio Show“ Wenn du das Podcast hörst, dann findest du die Links für Apple iTunes und Android hier auf unserer Homepage Kurze Zusammenfassung Alexander Wunsch ist Arzt, Forscher und Referent in den Bereichen Lichttherapie, Photobiologie und Biophysik. Er erforscht Chancen und Risiken natürlicher und künstlicher optischer Strahlung auf Mensch und Umwelt, berät Politik, Medienvertreter und Industrie bei lichtbiologischen Fragen und entwickelt kurative, präventive und protektive Konzepte und Anwendungen für die Lichttherapie und Lichthygiene beim Menschen. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Photobiologie und Phototechnologie (DAfP), der deutschen Lichttechnischen Gesellschaft (LiTG) und Lehrbeauftragter für den Themenbereich “Light and Health” im internationalen Master-Studiengang “Architectural Lighting Design” der Hochschule Wismar. Er hält regelmäßig Vorträge über biophysikalische, lichtbiologische und lichtmedizinische Themen im In- und Ausland. ##Alle Vorträge von Alexander Wunsch auf Vimeo ##Wir sprechen in dieser Folge über Was unterscheidet künstliches Licht von natürlichem Licht Wie wirkt Licht auf die Zellen Warum sind gerade LEDs so schädlich für unsere Gesundheit? Welche Art von Leuchtmittel sollte man zu Hause nutzen und wie kann man sich am besten vor den negativen Effekten anderer Blaulichtquellen, wie Monitore, schützen? #Transkript Julia: Gut. Lieber Alexander Wunsch, herzlich willkommen zur Evolution Radio Show. Dr. Alexander Wunsch: Schönen guten Tag. Julia: Wir werden gleich losstarten ins Thema, weil es ist komplex, es gibt viel zu sagen dazu. Vielleicht würde ich gerne so starten. Dass Sonnenlicht irgendwie wichtig ist, das ist schon würde ich fast sagen im Mainstream angekommen, aber eigentlich nur, was die Knochengesundheit und Vitamin D betrifft und alles darüber hinaus existiert eigentlich nicht in der Wahrnehmung. Doch Licht hat ganz, ganz viele Funktionen im Körper, die weit über dieses, nur über das Vitamin D hinausgehen. Vielleicht könnten Sie ganz kur erklären, auf welche Bereiche Licht oder vor allem natürliches Licht wirkt. Wofür brauchen wir Sonnenlicht? Dr. Alexander Wunsch: Hm, das ist die einfachste Frage sozusagen vorweg. Das Sonnenlicht, wie Sie schon gesagt haben, das ist für sämtliche Lebensprozesse letztlich essentiell und das Besondere am Sonnenlicht ist aus meiner Sicht jetzt nicht mal die genaue Spektralzusammensetzung, also aus welchen Wellenlängen das besteht, sondern zunächst mal im Kontext der Evolution ist das Sonnenlicht A) der Antrieb für sämtliche Vorgänge auf unserem Planeten, ob das jetzt klimatische Vorgänge sind oder ob das die chemische Evolution wäre oder auch die biologische Evolution, jeder Energieaustausch, stoffliche Veränderungen in den Molekülen, alles ist letzten Endes zurückführbar auf die Sonnenenergie und auch auf die Zusammensetzung des Sonnenlichts. Das Besondere ist hierbei, dass das Leben sich unter dem Licht der Sonne entwickelt hat und dass seit über 4 Milliarden Jahren sich die Zusammensetzung dieses Sonnenlichts praktisch nicht wesentlich verändert hat. Und dadurch haben alle Organismen gelernt, das Beste aus dem vorhandenen Spektrum herauszuziehen und auch zum Beispiel zu nutzen, um sich gegen die potentiell schädlichen Anteile zu wehren. Und dadurch ist das Sonnenlicht ein sehr komplexer Cocktail von Strahlung, also ein Strahlungsgemisch, das den Lebensprozessen praktisch in jeder Hinsicht förderlich ist. Das beginnt mit der visuellen Orientierung, das geht über die Absorption von ganz bestimmten Wellenlängen, dadurch die Erzeugung des Farbspektrums, das uns umgibt in der Natur, in unserem Environment, und dann zum Beispiel Vitamin D ist ein ganz kleiner Aspekt dessen, was in unserem Körper, in der Haut passiert, im Sinne von einer Photosynthese. Wir sind anders als Pflanzen nicht in der Lage selbst Sonnenenergie in chemische Energie umzuwandeln, deswegen müssen wir Pflanzen oder pflanzenfressende Tiere wiederum aufnehmen, um unseren Energiehaushalt in Balance zu halten. Aber zum Beispiel die Wärme, die klimatischen Bedingungen, die uns umgeben, die lassen sich auch auf das Sonnenlicht zurückführen. Und dann haben wir für die Wärmestrahlung nochmal eine entsprechende Aufteilung, also einmal ist es natürlich direkt die Temperatur, die uns umgibt, die auf Sonnenaktivität zurückzuführen ist, aber auch solche Strahlungsanteile, die wir nicht direkt als Wärme spüren, zum Beispiel den Nahinfrarotbereich, der aber sehr tief in unserem Körper letztlich eindringen kann. Sonnenlicht besteht zu über 40 Prozent aus Nahinfrarotstrahlung, die wir weder sehen noch fühlen können, die aber unser Gewebe durchdringt und zum Beispiel auf dem Energiehaushalt Einfluss nimmt, weil es direkt die Zellkraftwerke ansprechen kann. Julia: Und ich meine, das geht vielleicht auch zu weit, aber wie kann man sich das vorstellen, wie wirkt das Nahinfrarot? Wie wirkt das auf die Zelle direkt? Wie kann das Einfluss nehmen auf den Metabolismus? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen hatte ich schon kurz angerissen, dass es einen Zusammenhang mit der Aktivität, mit der Stoffaktivität, Stoffwechselaktivität der Mitochondrien gibt, der Zellkraftwerke. In den Mitrochondrien selbst gibt's verschiedene Enzyme, die für die Energiegewinnung verantwortlich sind. Da gibt's ein Enzym mit einem, je nachdem, einem zungenbrecherischen Namen, die Cytochrom-C-Oxidase. Das ist der Komplex 4 in der Elektronentransportkette der Mitochondrien und dieses Enzym, das hat Absorptionsbereich im langwelligen Teil des Spektrums zwischen 600 und 850 Nanometer. Das wäre als irgendwo zwischen rotorange und Nahinfrarot mit etwa 850 Nanometern. Und in diesem Bereich hat die Cytochrom-C-Oxidase 4 Absorptions-Peaks und man weiß aus Versuchen, von Zellversuchen bis hin zu Experimenten auch am Menschen, dass die Bestrahlung mit diesem Spektralbereich dazu geeignet ist, die den Energiehaushalt in den Mitochondrien zu stabiliseren. Also gerade jetzt in Zellen, wo Energiemangel herrscht beispielsweise, kann man die verfügbare chemische Energie anheben. Das ist das ATP, Adenosintriphosphaat, wird in den Mitochondrien hergestellt und der Komplex 4 ist die vorletzte Stufe dieses Bereitstellungsprozesses. Also das letzte Enzym vor der ATP Synthase. ATP Synthase ist so eine kleine Turbine, die wie eine Druckerpresse ständig aus Adenosintriphosphat und anorganischem Phosphat dann das begehrte ATP zusammenpresst und diese Turbine wird durch einen Ladungsträger angetrieben. In der Mitochondrienmembran und darauf kann ich mit dem Licht Einfluss nehmen. Das ist so ein Aspekt, der im Zusammenhang mit einer medizinischen Anwendung oder phototherapeutischen Anfwendung immer wieder auch diskutiert wird. Das ist dieses Verfahren nennt man Photobiomodulation, also die Anwendung von langewelligem Licht, das keine Wärme Effekte im Gewebe erzeugt, aber trotzdem solche positiven, wir kommen zeitig wie beziehungsweise die Anhebung der ATP Konzentration und damit eine bessere Verfügbarkeit chemischer Energie. Wir stellen am Tag etwa so viel ATP in unseren ganzen Zellen her, wie wir wiegen. Das ist also ein sehr umfangreicher Prozess, der praktisch in allen Bereichen, wo Energie benötigt wird, ob das jetzt Muskelaktivitäten sind, ob das chemische Transportvorgänge sind, ob das Eiweiß oder Fettsynthese oder Zellmembranen, die hergestellt werden müssen. Also jeder Vorgang eigentlich im Körper, der ist energieabhängig und damit auch abhängig von diesem ATP. Und dann gibt's noch weitere Effekte, die man diesem langwelligen Licht, dem Nahinfrarotlicht zuordnen kann. Dabei geht's zum Beispiel um die Aktivierung von Wassermolekülen. Man weiß, dass der menschliche Körper aus etwa 70 Prozent Wasser besteht, unser Stoffwechsel findet also in diesem flüssigen Medium statt und durch das Licht kann ich Wassermoleküle gezielt in Bewegung versetzen, kann also die kinetische Energie im Wasserkompartiment erhöhen und damit zum Beispiel Stoffaustauschvorgänge verbessern, ohne dass ich dabei das Gewebe unerwünschtermaßen erhitzen würde. Das sind jetzt schon 2 wichtige Aspekte, wie ich auf Stoffwechselvorgänge optimierend Einfluss nehmen kann über dieses Nahinfrarotlicht. Julia: Wenn man das so hört, dann kriegt man wirklich mal nur so einen kleinen Einblick darin oder dahingehend, wie wichtig oder welche Rolle Licht oder vor allem gewisse Wellenlängen, die richtigen Wellenlängen auf unseren Körper haben. Wenn man aber sich die allgemeine Diskussion oder die Mainstream-Medien anschaut, wenn es da um Licht geht oder um Sonnenlicht, dann werden vor allem eigentlich die schädigenden Aspekte immer angesprochen. Es wird immer eher Angst gemacht, muss man fast sagen. Man darf nicht mehr rausgehen, also einerseits soll man zwar rausgehen wegen dem Vitamin D, auf der anderen Seite sollte man sich aber auf jeden Fall mit einem Lichtschutzfaktor 30 oder noch höher einschmieren und auf jeden Fall eine Sonnenbrille tragen und bloß kein Licht an die Haut und an die Augen lassen, weil dann kriegt man Hautkrebs oder Makula-Degeneration oder was auch immer. Das ist so ein richtiger Ambivalent, die Informationen, die man bekommt, und die Leute sind auch sehr verunsichert und ich habe direkt den Eindruck auch, wir fürchten uns vor Licht, mit dem wir seit 4 Millionen Jahren aufgewachsen/ oder seitdem wir auf der Welt sind, auf der Erde wandeln, ein Teil unserer Biologie war. Auf der anderen Seite haben wir nicht die gleiche Skepsis gegenüber Lichtquellen, die erst seit 100, 200 oder 300 Jahren in unserer Welt sind. Das finde ich sehr, sehr schwierig. Vielleicht, ich meine das waren jetzt mehrere Aspekte in einem, muss ich mich schützen vor dem Sonnenlicht oder bis zu welchem Grad oder wie gehen Sie damit um? Ist es tatsächlich eine Gefahr oder was ist die richtige Dosis? Dr. Alexander Wunsch: Wir haben es hier, also auf solche vielschichtigen Fragen gibt's natürlich auch gerne mal eine vielschichtige Antwort. Während Sie die Frage formuliert haben, ist mir zunächst mal das Cui Bono eingefallen. Die Frage auf Lateinisch, die dann übersetzt lautet: Wem nützt es? Also wer profitiert davon, wenn die Menschen Angst vor der Sonne haben? Die Weltgesundheitsorganisation hat sich dazu entschlossen, die sogenannte No Sun Policy zu fahren. Also im Prinzip von der Sonnenexposition komplett abzuraten. Dadurch hat man natürlich das Problem, dass sich die Vitamin D Mangelerkrankungen immer weiter ausbreiten und die öffentlichen Stellen, jetzt zum Beispiel die Weltgesundheitsorganisation, die meines Wissens sogar, wenn man da mal nachschaut, wer die ganzen Kosten sponsert und trägt, da bekommt man dann auch wieder Antworten, warum es möglicherweise profitabler ist den Menschen vor der Sonne Angst zu machen als ihnen praktisch beizubringen, wie man richtig mit der Sonne umgeht. Es ist definitiv komplexer den Menschen beizubringen, wie sie richtig mit der Sonne umgehen als zu sagen, gar keine Sonne und 30er Sonnenschutzfaktor. Das Problem ist, wenn man die Sonnencreme verwendet, halten sich die Menschen wesentlich länger im Sonnenlicht auf als es ihnen eigentlich guttut, bilden dabei aber kein Vitamin D und bilden auch keinen eigenen Sonnenschutz, den sie sonst aufbauen würden. Wenn man also ohne Sonnenschutzcreme in der richtigen Dosierung die Sonne genießt, dann baut man einen eigenen Sonnenschutz auf, den man auch immer dabeihat. Die Sonnencreme, die wird gerne mal vergessen im falschen Moment und plötzlich ist die Folge dann der Sonnenbrand, den man auf jeden Fall vermeiden sollte. Wir haben beim Sonnenlicht wie auch bei vielen anderen einwirkenden Reizen oder Energien eine U-förmige Reizantwort, also das wäre dann eine U-Shape Curve, eine Kurve, die aussieht wie ein U so ungefähr, wie ein bisschen flacher gezogenes U und das zeigt, der Optima in der Mitte ist der optimale Effekt zu erwarten, wenn wir die richtige Dosis haben. Wenn wir zu wenig Sonnenlicht bekommen, dann treten Mangelerscheinungen auf, die zum Beispiel beim Vitamin D erkennbar werden. Vitamin D Mangel geht mit einer erhöhten Sterblichkeit einher, geht mit Knochenkrankheiten wie zum Beispiel der Osteoperose oder der Osteomalazie einher. Wir beobachten bestimmte Krankheitsbilder, dass die gehäuft auftreten wie zum Beispiel kardiovaskuläre, also Herzkreislauferkrankungen, aber auch Infektionskrankheiten und Krebserkrankungen treten bei schwerem Vitamin D Mangel häufiger auf. Also die Unterdosierung ist ein Problem und die Überdosierung ist dann auch ein Problem, weil dann zum Beispiel Hautschäden erkennbar werden können, zum Beispiel Hautalterung, solche Sonnenfalten oder auch Hautkrebs, wobei man beim Hautkrebs wieder unterscheiden muss. Da gibt's das Melanom, das ist der schwarze Hautkrebs, der macht normalerweise weniger als ein Zehntel der gesamten Hautkrebsfälle aus und die restlichen 90 Prozent, die betreffen dann den hellen Hautkrebs, weil hier in den letzten Jahren auch die sogenannte aktinische Keratose, also eine Vorstufe in die Statistik mit einbezogen wurde und allein dadurch schon durch diese Definition das auch als Hautkrebs zu bezeichnen, die Erkrankungsraten statistisch natürlich in die Höhe geschnellt sind und deswegen, also zu viel Sonnenlicht ist ein Problem, zu wenig Sonnenlicht, und jetzt geht's darum, das Sonnenlicht ist Jahrmillionen dasselbe von seiner Zusammensetzung her. Früher hat es das Leben in seiner Entstehung begünstigt und heute haben wir im Prinzip einfach nur verlernt oder viele Menschen haben einfach verlernt oder nie gelernt, wie sie richtig mit dem Sonnenlicht umgehen. Das Sonnenlicht per se ist weder gut noch böse, sondern das Problem liegt eben am Menschen und daran, wie er mit dem Sonnenlicht umgeht. Und da werden halt viele Fehler gemacht, die man durch besseres Wissen beseitigen kann. Julia: Das heißt zum Beispiel, dass man einfach sich seinem Hauttyp entsprechend auch in der Sonne aufhält und nicht jetzt extra brät oder? Dr. Alexander Wunsch: Ja. Zunächst mal natürlich der Hauttyp. Also es gibt eine ganz individuelle Sonnenempfindlichkeit. Das ist relativ einfach die herauszufinden. Man sollte sich von unten rantasten und nicht von oben an die Verträglichkeitsschwelle, das heißt, wenn man nicht weiß, wie gut man die Sonne verträgt, dann sollte man halt mal mit 5 oder 10 Minuten anfangen, dann wieder aus der Sonne rausgehen und die Haut beobachten. Im Prinzip weiß es schon jeder, dass die Zeichen einer Überdosierung von Sonnenlicht zeitverzögert auftreten, das heißt nach 3 oder 4 Stunden merkt man erst, wenn man zu lange in der Sonne sich aufgehalten hat und da muss man eben vorausdenken. Das heißt, ich gebe mir eine ganz bestimmte gezielte Dosis und beobachte mich dann und das Herantasten ist der eine Aspekt, dass man die Schwellendosis praktisch herausfindet, wie viel kann ich mir zumuten ohne, dass meine Haut mit Überdosierungszeichen reagiert. Und das andere ist, dass man wissen muss, dass es eine Sonnengewöhnung gibt. Und die Sonnengewöhnung, die funktioniert nur, wenn man kein Sonnenschutzmittel verwendet, bedeutet aber, dass wenn ich jetzt beispielsweise in den Sommermonaten tatsächlich mal 4 Wochen am Stück jeden Tag Sonne hätte, dann würde ich vielleicht am 1. Tag 10 Minuten gut vertragen, am 2. Tag würde ich dann vielleicht schon zwei, drei Minuten länger gut vertragen, von mir aus auch 5 Minuten und so würde sich das dann eben steigern bis auf mehrere Stunden. Das heißt nach 4 Wochen vorsichtiger oder wohldosierter Sonnenexposition kann man sich durchaus auch zwei, drei Stunden im Sonnenlicht aufhalten ohne, dass man einen Sonnenbrand bekommt. Jetzt muss man sich allerdings fragen: Ist das überhaupt sinnvoll so lange in der Sonne zu sein? Normalerweise mein Sonnenhunger ist nicht so groß, dass ich zwei oder drei Stunden anpeilen würde, sondern jetzt in den Sommermonaten, wenn ich dazu komme, Heliotherapie zu machen, dann mache ich das zum Sonnenhöchststand so um 1 Uhr mittags herum. Wir haben ja Sommerzeit, dadurch ist der Sonnenhöchststand nicht um 12, sondern eher so roundabout 1 Uhr. Warum diese Uhrzeit eigentlich am besten ist? Wir haben den höchsten Gehalt an Ultraviolett B Strahlung, die in der Lage ist Vitamin D zu synthetisieren in der Haut und dadurch kann in der kürzestmöglichen Zeit das maximale Vitamin D erzeugen. Deswegen mittags um 1 Uhr ist optimal und wenn man da 20 Minuten, 30 Minuten vielleicht jede Körperseite der Sonne aussetzt, dann fängt man auch an zu schwitzen und es wird einem heiß. Also mal ganz ehrlich, fühle ich mich nach den 20, 30 Minuten im Schatten dann auch wesentlich wohler als wenn ich jetzt weiter in der Sonne braten müsste. Und da gibt's aber halt ganz unterschiedliche, der Mensch gewöhnt sich ja an alles, und wer sich halt an das Braten in der Sonne gewöhnt hat, weil er zum Beispiel unter dem Schutz von Sonnencreme keinen Sonnenbrand bekommt, der kann das schon länger in der Sonne aushalten, aber gesund ist das natürlich nicht und vernünftig ist es auch nicht. Mehr als eine halbe Stunde pro Körperseite für jemand mit einer mitteleuropäisch hellen Haut ist eher kontraproduktiv. Julia: Ich meine, jetzt ist die Haut eine Sache, aber die andere sozusagen das andere Problemfeld, das sind auch die Augen und die werden eben geschützt durch Sonnenbrillen. Wie sehen Sie das? Ist das sinnvoll, ist das nicht sinnvoll? Wie sollte man da umgehen und warum sollte man vielleicht sich auch überlegen da nicht auch an die Augen oder an die Retina zu lassen? Dr. Alexander Wunsch: Eine Sonnenbrille ist praktisch für die Augen das, was die Sonnencreme für die Haut darstellt, zumindest mal unter sage mal Normalbedingungen. Man kann bei Wikipedia zum Beispiel auch diese Sonnenschutzbrillen der Inuit sehen. Da gibt's Abbildungen dazu, das heißt, auch in recht einfachen Kulturen war das Thema Lichtschutz der Augen in Form von so Schlitzen in knöchernen Brillen auf jeden Fall ein wichtiges und wenn man eben in einer Umgebung ist wie jetzt zum Beispiel im ewigen Eis und es scheint die Sonnen und von überall, von oben und von der Seite, aus der Blickrichtung, überall hat man diese hohen Strahlungsintensitäten, da ist ein Augenschutz natürlich schon wichtig. Aber wenn man sich jetzt beispielsweise im Schatten von irgendwelchen Pflanzen oder auch von mir aus von Gebäuden aufhält, dann ist eigentlich ein Hut viel, viel wichtiger als eine Sonnenbrille und dadurch, dass die Lichtreaktionen im Organismus konzertierte Aktionen sind, aus den Vorgängen, die in der Haut ablaufen, und den Vorgängen, die über das Auge gesteuert im Zwischenhirn ablaufen, ist es eigentlich für den Organismus leichter mit den Lichtbedingungen umzugehen oder sich an die Lichtbedingungen anzupassen, wenn er die Lichtbedingungen quasi ungefiltert bekommt. Und es ist immer sinnvoll, dass man, wenn es mehrere "Sinneskanäle", jetzt mal in Anführungsstrichen, gibt, auch wenn der Sinneskanal von Licht, wie er über die Haut uns nicht direkt bewusst erreicht und die vegetativen Einflüsse von Licht über das Auge uns nicht direkt bewusst erreichen, sind es trotzdem Sinneskanäle. Da ist es wichtig, dass die verschiedenen Sinneskanäle den eigentlichen Sinnesreiz möglichst ungefiltert bekommen. Sonst kommt es zu einem Durcheinander in der Regulation. Julia: Wir haben jetzt viel eben über Sonnenlicht und vor allem über das natürliche Licht gesprochen. Ich würde aber auch gerne jetzt sozusagen den Sprung ins Innere machen, zum künstlichen Licht in die Räume hinein. Und wie ich es vorhin gesagt habe, es herrscht so eine grundsätzliche Skepsis interessanterweise der Sonne gegenüber, andererseits überhaupt keine Skepsis den ganzen künstlichen Lichtquellen gegenüber, die wir aber teilweise erst ein paar hundert, also 200, 300 Jahre haben. Ist diese, sollten wir skeptisch sein und wenn ja, vielleicht auf welche, gibt's da Unterschiede? Sind manche künstliche Lichtquellen besser als andere? Vielleicht können Sie da noch ein bisschen was dazu sagen? Dr. Alexander Wunsch: Bei Lichtquellen, die 200, 300 Jahre alt sind, braucht man jetzt eigentlich weniger skeptisch zu sein. Also eigentlich ist es so, dass wir seit ein paar tausend Jahren schon Fackeln und Kerzen haben, seit ein paar hunderttausend Jahren haben wir das Feuer und das Feuer ist die erste künstliche Lichtquelle, die dadurch, dass das Feuer mit Rauch und Hitze verbunden ist, uns immer signalisiert hat, wenn wir in Gefahr gelaufen wären, es über zu dosieren. Und erst mit dem elektrischen Licht und da spezifisch mit der Glühlampe hatten wir dann eine Lichtquelle, bei der das Feuer so gebändigt worden war, dass es zum Beispiel die Luft nicht mehr verschmutzt hat, zumindest nicht in dem Raum, in dem man die Glühlampe betreibt. Die Wärme war trotzdem noch vorhanden, aber es war erstmals möglich jetzt unnatürlich helle Zustände in der Nacht herbeizuführen. Das erste Problem, was man mit solchen Kunstlichtwellen betrachten sollte, das ist die Rhythmusstörung, das heißt also, dass man die Nacht zum Tage macht und jeder, der mal Schichtarbeit, der mal Nachtschichten gemacht hat beispielsweise, der kann gut nachvollziehen, dass Nachtschichten oder Schichtarbeit für die Gesundheit abträglich sind. Also die wenigsten Menschen können das über einen längeren Zeitraum machen, ohne dass sie davon zumindest mal nachhaltige Störungen der inneren Uhr, des inneren Biorhythmus erleben. Unsere 24/7 Gesellschaft, dass wir 24 Stunden, also rund um die Uhr jeden Tag in der Woche alles Mögliche bekommen, alles machen könnten, rein theoretisch einkaufen und so weiter, Fernsehen einschalten, früher gab es ein Testbild und danach war nichts mehr und heute ist halt alles rund um die Uhr verfügbar. Das ist halt ein Problem und die Schichtarbeit ist letztendlich für die Gesundheit auch ein Problem und da ist der Katalysator, der uns das Ganze ermöglicht hat, schon das Kunstlicht. Und die Rhythmusstörungen sind heute im Kontext der Chronobiologieforschung immer besser untersucht, sodass wir auch immer besser verstehen, wie da mögliche Schädigungsmechanismen ablaufen. Am problematischsten sind eigentlich die Lichtquellen, die so ab den 1930er Jahren entwickelt wurden, die also auf die Glühlampe und auf die klassische Glühlampe gefolgt sind und das waren zunächst Entladungslampen, meistens Quecksilberdampfentladungslampen, die dann mit einer Fluoreszenzschicht ausgestattet wurden und diese Fluoreszenzlampen, im Volksmund vielleicht auch Neonlampen benannt, später dann Energiesparlampen, dabei handelt es sich um kalte Lichtquellen. Das heißt, das letzte Zeichen, dass wir das Licht überdosieren, nämlich die Hitze oder die Wäre, war hier auch schon beseitigt, und das Spektrum von Energiesparlampen, das ist sehr stark durch das Quecksilber, was für die Lichterzeugung sorgt im Inneren, geprägt und hat mit natürlichem Licht quasi überhaupt nichts zu tun. Glühlampenlicht ist zwar Kunstlicht, hat aber eine natürliche Spektralverteilung, und alle kalten Lichtquellen, heute ist ja die Energiesparlampe, die Entladungslampe mehr oder weniger aus der Mode gekommen. In den allermeisten Fällen greift man heute am liebsten zur LED und das ist auch das, was den Verbrauchern nahegelegt wird und versucht wird es dem Verbraucher schmackhaft zu machen. Und diese LEDs sind auch wieder energieeffiziente Kaltlichtquellen, bei denen die Spektralzusammensetzung letztlich ganz anders aufgebaut ist wie wir das in den Lichtquellen mit natürlicher Spektralverteilung finden. Und genau das ist das Problem, dass nämlich, das, was ich eingangs unseres Gesprächs schon genannt habe, wir haben uns an die Spektralverteilungen der natürlich vorhandenen Lichtquellen seit Jahrmillionen angepasst. Und wenn man jetzt an dieser Spektralverteilung auch nur geringfügige Änderungen durchführt, dann kann das mittel- und langfristig zu gravierenden Nachteilen für die Gesundheit führen. Das wären bei diesen Kaltlichtquellen zum einen Störungen der inneren Uhr, also Störungen der chronobiologischen Funktionen. Die chronobiologischen Funktionen sind ganz eng mit dem autonomen Nervensystem verknüpft und mit dem Hormonsystem, also Hormonstörungen, vegetative Störungen, sind die eine Gefahr und die andere Gefahr geht dann über, geht letztendlich von einer mangelnden Balance oder Harmonie der Spektralanteile in solchen kalten Lichtquellen aus und da wäre zum Beispiel zu nennen, dass die Netzhaut, aber auch die Haut, die solchem Licht ausgesetzt ist, Schäden erleiden kann. In erster Linie durch Sauerstoffradikale, die vermehrt gebildet werden, also erhöhter Zellstress auf der einen Seite und verringerte Reparaturvorgänge auf der anderen Seite. Da spielt dann zum Beispiel das Fehlen von diesem Nahinfrarotanteil, über den wir vorhin schon ein bisschen ausführlicher gesprochen haben, dieser Nahinfrarotanteil Licht sorgt für eine Verbesserung des Stoffwechsels, für mehr Energie und im Auge zum Beispiel oder auch in der Haut des Gesichts sind diese Prozesse eben sehr wichtig, um mögliche Schäden zu reparieren. Und diese Prozesse fallen dann weg, Reparaturvorgänge fallen weg durch erhöhte Blauanteile, die wir praktisch bei allen LEDs, bei allen Weißlicht LEDs heute finden, sorgen für mehr Stress in der Zelle, für mehr Sauerstoffradikale und dadurch entsteht praktisch so eine Grätsche, das ist quasi eine Schere, die aufgeht, mehr Zellstress und mehr Zellschäden auf der einen Seite und weniger Reparatur und Regeneration auf der anderen Seite. Julia: Und da ist dann vermutlich auch wahrscheinlich das Problem einfach die lange Exposition oder? Zu dem Blaulicht, weil wir einfach dann viele, viele Stunden untertags eigentlich nur mehr diesem Licht ausgesetzt sind oder? Also ist es dann eine Zeitfrage auch? Weil so akut habe ich ja jetzt keinen, wie gesagt bei der Sonne merke ich es nach zwei, drei Stunden schon, aber ich habe nicht dieses gleiche Gefühl, wenn ich jetzt einen ganzen Tag unter LEDs verbringe. Dr. Alexander Wunsch: Ja klar. Ich meine, man kann zum Beispiel auch den ganzen Tag hinter einem Fenster verbringen im Sonnenlicht, da bekommt man auch keinen Sonnenbrand und die Sonnenfalten, die kriegt man eben erst 20 Jahre später oder die bemerkt man eben erst 20 Jahre später. Es gibt diese Fotos von zum Beispiel Lastwagenfahrern, (Julia: Genau (lachend)) die jetzt durch die Seitenscheibe ständig dem Sonnenlicht ausgesetzt waren und die Seitenscheibe filtert aber den UVB-Anteil raus, der für einen Sonnenbrand sorgen würde. Dadurch merkt man eigentlich nicht, dass da eine Hautbelastung stattfindet, sonst könnte man sich ja zum Beispiel mit Sonnenschutzcreme oder so schützen. Aber die meisten Fensterqualitäten lassen eben UVA-Strahlung sehr stark durch. Das können 60, 70, 80 Prozent sein von dem, was quasi beim Eintritt des Tageslichts ins Fenster vorhanden ist. Das heißt, ich bekomme unter Umständen beim Autofahren innerhalb von kürzester Zeit, also von wenigen Stunden, eine UVA-Überdosierung, von der ich aber direkt nichts bemerke. Ich habe zum Beispiel einen sehr eindrücklichen Versuch, wo man an der Haut spüren kann, wie dieses noch nicht mal UVA-Licht, sondern violettes LED-Licht, das erzeugt an der Lippe beispielsweise unmittelbar eine intensive Wärme, ist fast schon zu sanft formuliert, eigentlich ist es eine Art Hitze. Wenn ich dann mit einem so einem gelben Filter dazwischengehe, dann verschwindet diese Hitze augenblicklich. Damit kann man also anschaulich demonstrieren, dass dieses kurzwellige Licht spürbar die Haut nicht nur aufheizt, also das Gewebe nicht nur aufheizt, sondern es fängt auch an so unangenehm zu kribbeln. Das sind dann beispielsweise diese Sauerstoffradikale, die im Gewebe gebildet werden durch das kurzwellige Licht. Dadurch, dass man einen Filter dazwischenschaltet, sind diese negativen oder unangenehmen Warnehmungen schlagartig beseitigt. Sowas passiert letzten Endes im Auge, wenn wir Licht um uns herum haben, das mit hohen kurzwelligen Anteilen versehen ist. Nur die Netzhaut des Auges hat eben anders als die Haut ein paar Nerven, die jetzt Unbehagen oder ein Missempfinden vermitteln würden. Wozu hätte sich unser Auge jetzt auch gegen Kaltlichtquellen schützen sollen? Im Laufe der Evolution gab's niemals die Anforderungen dafür, sondern unser Auge musste Mechanismen entwickeln, mit dem Sonnenlicht klarzukommen, unser Auge musste Mechanismen entwickeln mit dem Feuerschein klarzukommen, aber eben nicht mit diesen Leuchtmitteln oder Lampen, die die Ingenieure, die Lichttechniker, in den letzten 80 Jahren entwickelt haben. Julia: Das heißt, was wären jetzt Ihre Empfehlungen oder was wären die besten Lampen für zuhause? Was sollte man dann da für Lampen haben oder wonach sollte man da auf jeden Fall schauen? Worauf sollte man da achten? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen sollte man halt drauf achten, dass man dem Lichthunger, der den meisten Menschen angeboren ist, dass man den nicht versucht unbedingt mit Kunstlicht zu stillen, sondern dass man versucht den Lichthunger tagsüber mit dem natürlichen Tageslicht zu stillen und nachts sollte das Licht in erster Linie der Orientierung dienen und Kunstlicht mit natürlicher Spektralverteilung, da gibt's eigentlich nur 2 Möglichkeiten. Das ist einmal die Standard-Glühlampe, die nicht mehr hergestellt werden darf und die Halogen-Glühlampe. Das sind die beiden künstlichen Lichtquellen, die eine natürliche Spektralverteilung aufweisen. Man hat dabei eine optimale Farbwiedergabe, man hat eine Spektralverteilung, an die unser Organismus seit Jahrmillionen sich anpassen konnte. Bei diesem Spektrum können wir davon ausgehen, dass unser Organismus damit optimale Strategien entwickeln konnte, um das Positive rauszuziehen und keinen negativen Effekte erleiden zu müssen. Von LEDs beispielsweise, Energiesparlampen, rate ich persönlich ab, außer in speziellen Anwendungsbereichen, also ich habe immer eine kleine Taschenlampe, die ist so groß wie mein kleiner Finger, in der Hosentasche. Das ist natürlich eine LED, weil da kommt mehr Licht raus als aus so einer Riesenlampe, die jetzt auch gar nicht mehr als Taschenlampe bezeichnet werden kann eigentlich, weil sie zu groß war und Monozellen drin. Also da hat sich durchaus was geändert und LEDs, zum Beispiel gibt's auch Fluoreszenz-LEDs, die ein breitbandiges gelbes Spektrum erzeugen. Da kann man eine oder zwei als Nachtbeleuchtung optimal verwenden. Das genügt absolut, um zum Beispiel den Weg ins Badezimmer und wieder zurück ins Bett zu finden, ohne dass man den Biorhythmus, ohne dass man den Melatoninhaushalt beispielsweise negativ beeinflusst. Man braucht in der Nacht nur ganz geringe Lichtstärken oder Beleuchtungsstärken, um sich orientieren zu können. Unser Auge ist im weiten Bereich anpassungsfähig und kann mit den verschiedensten Helligkeitspegeln umgehen und dabei sollte man zum Beispiel dann auch drauf achten, dass künstliches Licht vor sagen wir mal 1.000 Jahren kam sicherlich nicht von oben von der Decke, sondern höchstens aus der Horizontalebene oder eher noch vom Boden, das heißt, ein Lagerfeuer oder eine Fackel, die an der Wand hing, aber kein Licht von oben. Man sollte auch hier die natürlichen Richtungen, die wir beobachten können, die unterschiedlich sind am Tag und in der Nacht, sollte man eigentlich auch noch mitberücksichtigen. Also einfach mal zurückgucken, wie war es vor langer Zeit, dann weiß man, woran sich unser Körper eigentlich gewöhnt hat und wenn man das nachempfindet, dann kann man quasi auf einen evolutionären Erfahrungsschatz bauen, der in unserem Körper eingespeichert ist, auch wenn es uns nicht so bewusst ist. Julia: Wird das Spektrum oder wird das irgendwie angegeben eigentlich auf der Verpackung? Also wenn ich mir jetzt ein warmweißes Licht zum Beispiel kaufen möchte, wo steht das drauf oder worauf sollte ich da schauen beim Kauf dann von den Lampen? Dr. Alexander Wunsch: Ja, das steht schon drauf. Aber es gibt gerade bei dieser, ob jetzt warmweiß oder kaltweiß, da sprechen wir von der sogenannten Farbtemperatur des Lichtes, die wird in Kelvin angegeben. Kelvin ist die Temperatur ausgehend vom absoluten Nullpunkt, der liegt bei minus 273 Grad so round about. Das heißt also 320, 310 Kelvin entsprechen dann der Körpertemperatur, also 273 plus die 37 Grad Körpertemperatur, landen wir bei 310 Kelvin. Bei Lichtquellen ist es dann so, bei einer Glühlampe, die hat 2.700 Kelvin, eine Halogenlampe hat 3.100 Kelvin, und dann ist eigentlich Schluss. Denn es gibt kein Metall mit einem höheren Schmelzpunkt als Wolfram, also Wolfram ist der Glühfaden in der Glühlampe gefertigt, und deswegen können wir mit dem Glühvorgang keine höheren Farbtemperaturen erzeugen. Als Kunstlichtquelle mit einer echten höheren Temperatur bleibt dann eigentlich nur die Kohlebogenlampe, die aber technisch sehr anspruchsvoll ist und außerdem raucht und qualmt und meistens viel zu hell wäre. Die ist auch heute eigentlich nicht mehr handelsüblich. Für alle höheren Farbtemperaturen, kaltweiß, zum Beispiel jeder Computerbildschirm wird mit einer Farbtemperatur von 6.500 Kelvin ausgeliefert, da orientiert man sich an der Sonne, die sagen wir mal so 5.700 Kelvin Oberflächentemperatur hat und allerdings eben auch wirklich so heiß ist, genauso wie der Wolfram-Faden wirklich so heiß ist, wie es der angegebenen Farbtemperatur entspricht. Kaltlichtquellen, die weisen keine echte Farbtemperatur, keine physikalische Temperatur von 6.000 Kelvin auf, sondern eine sogenannte korrelierte Farbtemperatur. Das ist ein ähnlichster Farbeindruck, den eine Lichtquelle mit tatsächlich dieser Temperatur hervorrufen würde. Das klingt jetzt ein bisschen kompliziert, aber es ist im Prinzip eine Berechnungsmethode, um einer kalten Lichtquelle einen Farbeindruck zuweisen zu können. Da fängt die Irreführung letzten Endes an. Die Farbtemperaturen, die man auf den Packungen von Lampen findet, die beziehen sich nicht auf die echte Temperatur, sondern auf die ähnlichste Temperatur, die einen solchen Farbeindruck hervorrufen würde, also man kann sich an der Glühlampe mit einer echten Farbtemperatur so von 2.700 Kelvin natürlich die Finger verbrennen, aber man verbrennt sich bei einer LED mit 7.000 oder 8.000 Kelvin eben nicht die Finger, weil das Licht auf eine ganz andere Art erzeugt wird und weil hin- und her gerechnet wird und man dann hinterher einen Wert angibt, der aber letzten Endes über die Qualität des Lichts nichts aussagt. Das heißt also, eine warmweiße - und das ist immer warmweiß - Glühlampe hat sehr wenig Blau und sehr viel Nahinfrarot. Eine warmweiße LED hingegen kann relativ viel Blau enthalten und enthält kein Nahinfrarot. Aber es ist für das viele Blau dann zum Beispiel ein bisschen mehr Rot oder Orange oder Gelb beigemischt, sodass das Messgerät hinterher einen Wert ausgibt, der auch 2.700 Kelvin lautet. Aber diese 2.700 Kelvin von einer Kaltlichtquelle haben nichts mit den echten 2.700 Kelvin von einer thermischen Lichtquelle zu tun. Und deswegen, also es sind optische Täuschungen letztendlich. Das Licht scheint wärmer auszusehen bei so einer LED, bei einer warmweißen LED hat aber dann für eine warme Lichtquelle eigentlich viel zu viel Blauanteile. Julia: Das heißt eigentlich, egal, was da draufsteht bei der LED, sollte man eigentlich nicht verwenden im Haus, wenn es irgendwie geht, wenn man es beeinflussen kann, sondern auf Halogen oder vielleicht sogar auf echte Glühbirnen noch setzen. Es gibt ja noch die Möglichkeit, die auch zu kaufen. Dr. Alexander Wunsch: Wenn man wirklich Licht verwenden möchte, Kunstlicht verwenden möchten, das für die Gesundheit die geringsten Risiken bietet, dann ist aus meiner Sicht im Moment nur die Glühlampe oder die Halogen-Glühlampe zu empfehlen. Und bei LEDs muss man immer berücksichtigen, dass die Hersteller versuchen das Ganze von der sinnlichen Anmutung her angenehm zu gestalten, angenehmer zu gestalten, aber sie bedienen sich dabei bestimmter Trick, zum Beispiel Filament-LEDs, das sind die neuesten LED-Formen, die sehen sogar wieder aus wie Glühlampen, haben auch die Schraubfassung, da sind dann solche kleinen LCDs aufgereiht. Dr. Alexander Wunsch: Es gibt heute solche Filament-LEDs, die sehen aus wie Glühlampen von der äußeren Form, haben auch eine Schraubfassung, und innendrin ist wie so ein Glühfaden, sodass man praktisch aus der Entfernung denkt, es handelt sich wieder um die gute alte Glühlampe. Aber tatsächlich ist es dann so, dass wenn man durch einen Graufilter oder durch eine sehr, sehr starke Sonnenbrille sich den Glühfaden, den scheinbaren Glühfaden anguckt, dann stellt man fest, dass hier zum Beispiel 4 kaltweiße LEDs und eine rote LED immer wieder in Folge zu erkennen sind. Das heißt, es ist ein Stream, also ein Streifen von winzigen LEDs, wo der Hersteller durch die Wahl der Lichtfarbe, dass er eben jede 5. LED mit einer roten Lichtfarbe versieht, dadurch erreicht er, dass der Messwert, die Farbtemperatur eher in Richtung warmem Licht geht. Tatsächlich haben wir aber eine Lichtzusammensetzung mit hohen Blauanteilen durch die weißen, eher kaltweißen LEDs und das Messgerät verrechnet dann die plötzliche Rotstrahlung, indem die kaltweiße Farbtemperatur nummerisch dann in Richtung warmweiß geht. Die Tricks oder die Möglichkeiten Einfluss auf die Spektralzusammensetzung zu nehmen, sind halt bei einer LED sehr groß und der Laie kann nicht auseinanderhalten, was da jetzt im Einzelnen passiert im Inneren einer solchen Lampe. Bei einer Glühlampe ist es ganz eindeutig, da ist es ein Faden aus Metall und der glüht und der gibt dementsprechend immer dasselbe Spektrum ab. Das können die modernen Lichtquellen halt leider nicht so einfach. Julia: Ja. Ich sehe schon, die Zeit verrennt und es gäbe noch so viele Fragen. Ich würde noch ganz gerne zum Abschluss die Anknüpfung an den Anfang machen. Und zwar haben Sie eben schon erzählt, dass man auch erstmal Licht und vor allem mit ganz speziellen Wellenlängen auch therapeutisch einsetzen kann und das ist etwas, mit dem Sie in Ihrer eigenen Praxis sehr viel arbeiten. Wir haben über das Nahinfrarot schon gesprochen. Ich würde jetzt gerne einfach nur, einfach auch aus Zeitgründen, gerne Infrarot herausnehmen, weil es auch etwas ist, womit viele Leute vielleicht schon Kontakt hatten, es gibt Infrarotkabinen. Ist das etwas, was empfehlenswert ist? Muss man da auch vorsichtig sein? Gibt's da Unterschiede? Das wäre eben wirklich etwas, eine tolle Information, auch für die Zuhörer und Zuschauer, weil sich jetzt viele überlegen, vielleicht sowas anzuschaffen und meist auch sehr verunsichert, weil es ein unglaubliches Angebot an verschiedenen Produkten gibt. Dr. Alexander Wunsch: Na ja, es wäre schön, wenn es da eine einfache Antwort drauf gäbe, aber beim Infrarotbereich haben wir auch wieder 3 verschiedene grobe Rasterungen. Es gibt das Infrarot A, es gibt das Infrarot B, Ferninfrarot oder Infrarot C und die wirken alle unterschiedlich auf den Organismus. Wenn es darum geht, dass man eine Tiefenwirkung erreicht, dann ist das Infrarot A eigentlich das einzige, was hier in der Lage ist, in die Tiefe des Gewebes zu kommen. Infrarot A bekommt man allerdings technisch eigentlich immer nur im Paket mit Infrarot B in Form von Glühlampen, die teilweise mit Filter ausgestattet sind, das sind die klassischen Infrarotlampen, die man so kaufen kann für relativ wenig Geld. In dem Moment, wo es dann um Infrarotkabinen geht, da gibt's unterschiedliche Ausführungen, solche, die eben quasi Fifty Fifty Infrarot A, Infrarot B haben, andere haben dann einen höheren Anteil in der Infrarot B und auch im Infrarot C Bereich. Je langwelliger das Ganze wird, umso mehr verlagert sich die Wirkung auf eine eigentlich reine Reizwirkung auf der Hautfläche. Denn schon Infrarot B ist langwellig, dass es nicht mehr in die Tiefe geht. Zum Beispiel eine Sauna, wenn der Saunaofen eine Temperatur von 200 Grad hat beispielsweise die Steine, dann haben wir es eher mit einem Dunkelstrahler zu tun, der eher im Infrarot C Bereich angesiedelt ist. Julia: Das heißt, was ich gesehen habe, es werden auch so Vollspektren Infrarot-Saunen angeboten. Ist es dann etwas, wenn man sagt, man möchte sozusagen ein abgerundetes Paket haben, ist das etwas, was man sich durchwegs anschaffen sollte oder eher nicht? Dr. Alexander Wunsch: Hm. Man muss sich dabei immer überlegen, worum es jetzt im Einzelfall geht. Die ganzen elektrischen Systeme können unter Umständen elektromagnetische Störstrahlungen erzeugen. Man ist jetzt anders als bei einer Schwitzhütte halt dann Magnetfeldern, elektromagnetischen Feldern unter Umständen ausgesetzt. Manche Menschen reagieren darauf eher mit einer Unverträglichkeit, Sonnenlicht beispielsweise hat weniger als 5 Prozent Infrarot B, also alles, was jetzt eine spürbare Wärme auf der Haut erzeugt, dabei handelt es sich dann um Infrarot-Technologien, die nicht mehr mit dem Sonnenlicht vergleichbar sind. Julia: Ja, es ist einfach interessant, weil da einfach viel am Markt ist und man dann verunsichert ist und gar nicht weiß, wofür man sich entscheiden soll. Und einerseits sehr positives natürlich hört, deswegen ist das einfach interessant, einen Experten mal zu fragen, was Ihre Meinung dazu ist. Dr. Alexander Wunsch: Vielleicht, um da nochmal einen Satz anzuhängen, es ist gibt viele Hersteller von solchen Infrarot-Saunen, man kann da bei den verschiedenen Herstellern auch Berichte lesen über die Wirkungen. Wenn sich sowas gut anfühlt und wenn man es vernünftig dosiert, dann ist es sicherlich vorteilhaft. Nur mit solchen Empfehlungen diesbezüglich bin ich zurückhaltend, man weiß nie, was dann der Anwender letztendlich aus einer Empfehlung macht, denn die Frage, was ist die optimale Dosierung, das wäre dann im Einzelfall zu klären. Die meisten Wärmekabinen haben ein Strahlungsspektrum, das mit dem Spektrum des Sonnenlichtes nicht übereinstimmt. Die Glühlampe und eine Kerzenflamme haben im Prinzip ein sehr, sehr ähnliches Spektrum, das heißt Feuer, das Feuerspektrum und das Glühspektrum, die würde ich noch als natürlich bezeichnen. Aber schon da ist es dann für eine häufige Daueranwendung wieder ein Thema, dass ich eben ein paar tausend Watt an Strahlungsleistung eigentlich nicht mit Gleichstrom erbringen kann. Das heißt ich muss wieder den Wechseltrom verwenden und dann muss man einfach eine Abwägung machen. 20 Minuten Licht oder Wärmelicht, das mit 100 Hertz pulsiert, kann sogar besser funktionieren als wenn es ungepulst wäre, aber jetzt stundenlang in einer elektrischen Sauna zu sitzen, diesem künstlichen Strahlungsumfeld, kann unter Umständen auch für den ein oder anderen eher negative Wirkungen mitbringen. Julia: Ja. Ich sehe schon, es ist alles nicht ganz so einfach, wie man es sich eben wünschen würde, aber trotzdem danke für die Zeit, für diese tollen Ausführungen. Wo können jetzt Zuhörer und Zuschauer vielleicht mehr noch über Sie erfahren oder auch zum Beispiel über die Praxis in Heidelberg? Dr. Alexander Wunsch: Zum einen habe ich einen Vimeo Kanal, wo eine ganze Reihe von Vorträgen von mir frei verfügbar sind und wem das nicht reicht, wer also da gerne einen persönlicheren Kontakt hätte, es findet zum Beispiel im November, ich glaube, es ist der 18. November, in Heidelberg ein Seminar statt über die Wirkung von Licht, über die Wirkungen von Sonnenlicht, Kunstlicht und farbigem Licht. Das ist bestimmt ein guter Einstieg, wo man dann eben auch in so einer Seminarsituation auch spezifische Fragen stellen kann, wo auch individuell sozusagen maßgeschneidert dann Themen erörtert werden können. Ansonsten bezüglich der Praxis haben Sie mich jetzt noch angesprochen. Da ist das Problem eigentlich, also ich habe bezüglich des Medizintourismus meine Vorbehalte. Das heißt, wenn sich jemand jetzt sagen wir mal hunderte von Kilometern auf den Weg macht, um in einer bestimmten Praxis vorstellig zu werden, dann ist das Ganze so aufgeladen mit Erwartungen, wo es dann sehr schwer ist, das unter Umständen zu erfüllen. Da bin ich normalerweise nicht so der Freund davon, aber natürlich ist, ich bin niedergelassener Arzt und wenn jemand jetzt Probleme hat, dann sind die unter Umständen auch nur in diesem Rahmen angehbar. ###Praxis in Heidelberg ##Termine und Veranstaltungen ##PaleoConvention am 2. - 3. Septmeber in Berlin Bücher Weitere Folgen Schlafmangel, Stress und die besten Hacks für erhöhte Leistungsfähigkeit. Interview mit Biohacker und Unternehmer Fabian Foelsch Das Natur-Defizit Syndrom - Interview mit Prof. Dr. Jörg Spitz Better Body – Better Brain: Selbstoptimierung von Körper und Geist - Anja Leitz im Interview Wie die Neurochemie des Flow-Zustand mit Ernährung, Schlaf und chronischer Entzündung zusammenhängt - Interview mit Max Gotzler Artikel Publikationen von Alexander Wunsch [Baggerly, Carole A., et al. "Sunlight and vitamin D: Necessary for public health." Journal of the American College of Nutrition 34.4 (2015): 359-365.](Baggerly, Carole A., et al. "Sunlight and vitamin D: Necessary for public health." Journal of the American College of Nutrition 34.4 (2015): 359-365.) Eells, Janis T., et al. "Mitochondrial signal transduction in accelerated wound and retinal healing by near-infrared light therapy." Mitochondrion 4.5 (2004): 559-567. Webseiten Alexander Wunsch Paleo Low Carb - JULIAS BLOG | (auf Facebook folgen)
Vi har träffat Fredrik Östman som berättar en väldigt gripande och annorlunda historia om hur det är få Melanom. Man kan inte låta bli att inspireras och beundra Fredrik över hans driv att inte låta diagnosen styra vad han ska göra. Det är nämligen Vasaloppet och kajakande på Grönland, mellan Lymfkörteltömmning, Elektrokemoterapi, Immunterapier, Benperfusioner, och … Fortsätt läsa Fredriks Patienthistoria om Melanom – Avsnitt 24
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
In dieser retrospektiven klinischen Studie sind die Daten von 183 Patienten aufgearbeitet, bei denen in einem Zeitraum von 2005 bis 2011 eine inguinale oder axilläre TLAD durchgeführt worden war. Es wurde auf drei Themenschwerpunkte eingegangen. 1. TLAD-Chirurgisches Management: Die Gesamtkomplikationsrate der TLAD betrug 40,56 % (axillär 30,84 %, inguinal 54,79 %). 76,71 % der postoperativen Komplikationen mussten erneut operativ oder konservativ behandelt werden. Eine Lymphozelenbildung (34,31 %), Lymphfistelung (20,59 %) und Wundheilungsstörungen (22,55 %) stellten die häufigsten Komplikationen dar. Als postoperative Risikofaktoren wurden die inguinale Dissektion (Koeffizient 1,096, p-Wert 0,002) sowie ein NM (Koeffizient 0,912, p-Wert 0,025) identifiziert. Die Krankenhausverweildauer wurde mit steigendem Patientenalter sowie bei einer inguinalen im Vergleich zu einer axillären TLAD verlängert. 2. Risikofaktoren für einen positiven NSLN (bei positivem SLN): Ein höheres pT-Stadium führte zu einem größeren Risiko für einen NSLN-Befall (Koeffizient 0,179, p-Wert 0,0259). 3. Beeinflussende Faktoren der MMS und des rezidivfreien Überlebens (bei positivem SLN): Je höher der Breslow-Index war, desto größer war das Sterberisiko (HR 1,204, Koeffizient 0,186, p-Wert 0,0088). Patienten mit regionärer Metastasierung wiesen im Vergleich zu einer fehlenden regionären Metastasierung ein geringeres Überleben auf (p-Wert < 0,0001). Das Patientenkollektiv mit verzögerter TLAD (keine SLNB, TLAD bei klinischer Auffälligkeit) zeigte diesbezüglich die niedrigste Überlebensrate (p-Wert < 0,0001). Ein positiver NSLN (HR 2,470, Koeffizient 0,904, p-Wert 0,0174) war der bedeutendste Prognosefaktor bezüglich des rezidivfreien Überlebens.
Eine 50 jährige Frau verlor ihr linkes Auge wegen einer ausgedehneten Netzhautablösung. Am besseren rechten Auge: doppeltes Pech! Sie hatte ein Melanom! Das Auge konnte gerettet werden. Es wurde erfolgreich mit Protonen bestrahlt, der Tumor schrumpfte. Der Visus verblieb um 0.5, manchmal sogar 0.7, wenn die Sicca nicht ausgeprägt war. Nach Jahren trat dann leider Visusverlus auf 0.3 und Metamorphopsien. Was war passiert? A female had lost her left eye because of an extended retinal detachment. In her right eye, she had a melanoma, that was cured with proton beam radiation therapy. Years later, loss of visual acuity occured, but why? >Download PDF Melanoma_Macular edema_Dr Maloca (1.4 MB)
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Fri, 1 Aug 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17297/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17297/1/Ertl_Susanne.pdf Ertl, Susanne ddc:610, ddc:600, Me
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 14/19
Wed, 31 Oct 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14995/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14995/1/Nauschuetz_Sebastian.pdf Nauschuetz, Sebastian
Wed, 09 May 2012 14:32:40 GMT http://saveyourskin.ch/podcast/DE/3.2.7.Maligna_Melanom.mp4 Prof. Dr. Dr. h. c. Günter Burg, MD Zürich 2013-03-10T14:32:37Z Prof. Dr. Dr. h. c. Günter Burg, MD Zürich no
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Metastasen sind die häufigsten bösartigen Hirntumore und gehen mit einer hohen Morbidität und Mortalität einher. Die steigende Inzidenz von Hirnmetastasen sowie die limitierten Therapieoptionen unterstreichen die Notwendigkeit der Entwicklung neuer, wirkungsvollerer Ansätze zur Prävention und Therapie dieser gravierenden Erkrankung. Da momentan im Wesentlichen lediglich Endpunktuntersuchungen vorliegen, sind viele Schritte des Metastasierungsprozesses noch wenig verstanden. In der vorliegenden Dissertation wurde daher ein neuartiges Tiermodell etabliert, welches erstmalig das qualitative und quantitative Studium der einzelnen Prozesse der Hirnmetastasierung erlaubte, vom Arrest der Tumorzellen in Blutkapillaren bis hin zum Wachstum einer großen Metastase. Dabei wurden individuelle, fluoreszierende Tumorzellen in Gehirnen lebender Mäuse über einen Zeitraum von Minuten bis Monaten mittels 2-Photonen-Mikroskopie in vivo verfolgt und quantifiziert. Es konnten obligate, ineffiziente und erfolglose Schritte der Hirnmetastasierung bestimmt sowie die Rolle der bestehenden Hirngefäße, Endothelzellen und der Angiogenese ermittelt werden. Die in die Arteria carotis interna injizierten Lungenkarzinom- und Melanomzellen mussten folgende Schritte absolvieren, um über Wochen erfolgreich zu einer Makrometastase zu proliferieren (was nur wenigen Prozent gelang): 1.) vaskulärer Arrest durch Größenrestriktion in Gefäßgabeln, 2.) aktive und frühe Extravasation, 3.) Beibehaltung einer strikt perivaskulären Position über Wochen, 4.) Wachstum entlang bestehender Gefäße (Melanom) oder sehr frühe Angiogenese (Lungenkarzinom). Die Persistenz nicht-proliferierender Tumorzellen über viele Wochen (Ruhezustand, "dormancy") geschah nur im Einzelzellstadium und nur unter Beibehaltung eines strikten Gefäßkontaktes. "Dormancy" war bei Melanomzellen mit hoher Mobilität im Gehirn verbunden, wohingegen Lungenkarzinomzellen statisch blieben. Effiziente und ineffiziente Schritte waren vergleichbar für die Zell-Linien einer Tumorentität, unterschieden sich aber deutlich zwischen den Tumortypen und waren über die gesamte späte metastatische Kaskade verteilt. Chronische VEGF-A-Inhibition durch Bevacizumab induzierte einen Ruhezustand von Lungenkarzinom-Mikrometastasen durch Verhinderung ihres Angiogenese-abhängigen Wachstums zu Makrometastasen. Diese Ergebnisse sprechen für ein Potential antiangiogener Therapien für die Prophylaxe und Therapie der Hirnmetastasierung des Lungenkarzinoms. Das neue Tiermodell erlaubt es somit erstmals, die Wirkung von Therapien und molekularen Faktoren auf jeden einzelnen Schritt der späten metastatischen Kaskade zu bestimmen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Hintergrund: Zur Lebensqualität (LQ) nach Abschluss der Behandlung von Tumoren mit sehr guter Prognose liegen im Rahmen der Routineversorgung kaum Daten vor. Diese Arbeit stellt die Lebensqualität von Brustkrebspatientinnen und Patienten mit malignem Melanom im krankheitsfreien Intervall zwei Jahre nach Erstbehandlung dar. Methodik: Unter Nutzung der Strukturen des bevölkerungsbezogenen klinischen Tumorregisters München wurden die Patienten schriftlich mittels bekannten Lebensqualitätsmessinstrumenten (EORTC-QLQ C30 und BR23) befragt. Ergebnisse: Bei einer Responserate von über 70% konnten 1304 Brustkrebspatientinnen und 664 Melanompatienten ausgewertet werden. Melanompatienten hatten der Normalbevölkerung vergleichbare LQ-Werte. Signifikante Geschlechtsunterschiede fanden sich bei der emotionalen Funktion. Brustkrebspatientinnen hatten in allen Dimensionen signifikant schlechtere LQ-Werte als Melanompatientinnen. Bei beiden Tumorentitäten hatten Begleiterkrankungen und das Alter signifikanten Einfluss auf die LQ. Bei Brustkrebspatientinnen beeinflussten Brust- und Armbeschwerden, aber auch die Bewertung der Kommunikation im Rahmen der Behandlung die LQ. Schlussfolgerungen: Die bei gleich guter Prognose signifikant schlechteren LQ-Werte der Brustkrebspatientinnen dürften im Wesentlichen auf ausgeprägtere Behandlungsresiduen und nicht immer gelungene Kommunikation im Rahmen der Behandlung und Nachsorge zurückzuführen sein. Eine Rolle mag die mediale Präsenz der Brustkrebserkrankung spielen, die Patientinnen mit eine Informationsflut überfordert. Diesem Punkt sollte im Umgang mit Brustkrebspatientinnen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Thu, 30 Apr 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10082/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10082/1/Passon_Alexander.pdf Passon, Alexander
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Der Prozess der Metastasierung, gerade in der frühen Phase, ist beim malignen Melanom noch unzureichend verstanden. In der vorliegenden Studie wurden einzelne disseminierte Melanomzellen aus Wächterlymphknoten mit der komparativen genomischen Hybridisierung auf genomische Veränderungen untersucht. Für ein Teil dieser disseminierten Tumorzellen standen die entsprechenden dazugehörigen Primärtumore zur Verfügung. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war, chromosomale Aberrationen disseminierter Melanomzellen aus Wächterlymphknoten mit den chromosomalen Aberrationen der dazugehörigen Primärtumore zu vergleichen. Die untersuchten einzelnen disseminierten Tumorzellen wiesen bezüglich chromosomaler Aberrationen zu ihren dazugehörigen Primärtumoren große Abweichungen auf. Dieses Ergebnis spricht für eine frühe Disseminierung von Tumorzellen, die sich anschliessend unabhängig vom Primärtumor entwickeln. Die oft nach einer vollständigen Resektion des Primärtumors beobachtete zeitlich verzögerte Entstehung von Fernmetastasen beim malignen Melanom, kann durch die frühe Disseminierung der Tumorzellen erklärt werden. Es gab Unterschiede in den genomischen Aberrationen zwischen disseminierten Melanomzellen aus Wächterlymphknoten, die histopathologisch als tumorfrei klassifiziert waren, und Tumorzellen, die bereits erfolgreich eine Lymphknotenmetastase gegründet hatten. Mit der Progression zum histopathologisch nachweisbaren Befall in den Wächterlymphknoten werden bestimmte genomische Veränderungen in den Tumorzellen beim malignen Melanom selektiert, die eine Expansion in manifeste Metastasen fördern. Diese Ergebnisse können nur als Ausgangspunkt für weiterführende Arbeiten zur Identifizierung von Tumorgenen sein, da die Auflösung der komparativen genomischen Hybridisierung (CGH) lediglich zehn Megabasen beträgt.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Bei Patienten mit malignen gastrointestinalen Tumoren kommt es auch nach erfolgter R0-Resektion des Primärtumors häufig in der Folgezeit noch zur Ausbildung von Fernmetastasen. Ursächlich hierfür sind disseminierte Tumorzellen, die sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt der Tumorentstehung vom Primärtumor absiedeln, anschließend jedoch in eine Art Ruhephase als „dormant cells“ fallen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Proliferationsphase eintreten. Hinsichtlich der Evaluation des Rezidivrisikos stellen diese disseminierten Zellen zwar einen unabhängigen Prognosefaktor dar, sind jedoch im Einzelfall mit bisher zur Verfügung stehenden Nachweismethoden nur unzureichend zu identifizieren. In dieser Arbeit haben wir uns zum Ziel gesetzt, ein diagnostisches Verfahren zu entwickeln, das es uns einerseits erlaubt, disseminierte Tumorzellen mit hoher Sensitivität und Spezifität zu charakterisieren und quantifizieren, andererseits dem Patienten eine permanente Verlaufskontrolle durch einen einfachen Zugang zu ermöglichen. Hierfür entwickelten wir eine quantitative Reverse Transkription Polymerase Kettenreaktion (RT-PCR), die hinsichtlich der Zielstruktur auf die außerordentlich spezifische Familie der Melanom-Antigen-Gene (MAGE)-A ausgerichtet war. Die Expression dieser Antigene konnte bisher in vielen verschiedenen Tumortypen nachgewiesen werden, nicht jedoch in nicht-tumorösen, adulten Geweben mit Ausnahme des Hodens. Eine hohe Sensitivität der Methode war durch die Identifikation einer Consensus-Sequenz der MAGE-A-Gene gewährleistet, wodurch wir in der Lage waren, unsere Primer so zu konstruieren, dass in einem Ansatz die MAGE-Subtypen A1-A6 gleichzeitig nachgewiesen werden konnten. Zum einen führten wir damit Zellverdünnungs-Experimente mit der Kolonkarzinom-Zelllinie HT 29 durch, bei denen jeweils 10 ml zentralvenöses Vollblut mit einer unterschiedlichen Anzahl HT 29-Zellen versetzt wurden. Ebenfalls wurden zur Kontrolle 14 Vollblutproben von Patienten ohne Tumorerkrankung aufgearbeitet. Zum anderen untersuchten wir 22 zentralvenöse prä- und postoperative Vollblutproben von Patienten mit operablen gastrointestinalen Tumoren und 19 intraoperativ gewonnene Peritoneallavagen auf das Vorhandensein von disseminierten Tumorzellen. Die Zellverdünnungs-Experimente erbrachten das Ergebnis, dass mit dem verwendeten Analyseverfahren das Vorhandensein von fünf einzelnen Tumorzellen in zehn Millilitern zentralvenösen Vollblutes nachgewiesen werden kann. Dies entspricht einer Empfindlichkeit des Nachweises von einer malignen Zelle in 107 bis 108 mononuklären Zellen. Alle 14 untersuchten Negativkontrollen wurden korrekt als MAGE-A-negativ identifiziert. Von den 22 Vollblutproben der Tumorpatienten konnte präoperativ bei 10 (= 45,5%), postoperativ bei 13 (= 59,1%) eine Disseminierung nachgewiesen werden. Fünf der 19 analysierten Peritoneallavagen erbrachten ein MAGE-A-positives Ergebnis. Dabei zeigte sich keinerlei Abhängigkeit der Disseminierung von der Tumorausdehnung (pT), der Lymphknotenbeteiligung (pN), Fernmetastasen (M), Grading (G), Tumortyp, Alter oder Geschlecht der Patienten. Ob und in welcher Art und Weise die Expression von MAGE-Genen möglicherweise Zellen überhaupt erst dazu befähigt, sich vom Primärtumor abzusiedeln und welchen Einfluss die Operation selbst am Auftreten einer Disseminierung maligner Zellen hat, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht ausreichend untersucht und sollte Gegenstand weiterer Forschungsarbeiten sein. Hierfür haben wir ein hochsensitives und –spezifisches Verfahren zum Nachweis disseminierter Tumorzellen entwickelt, auf dessen Grundlage es gelingen könnte, geeignete Patienten spezifischen adjuvanten Immuntherapiekonzepten mit MAGE als Zielstruktur zuzuführen und so das späte Auftreten von Metastasen zu verhindern.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Das Mammacarcinom ist weltweit der häufigste bösartige Tumor der Frau. Die operative Standardtherapie beim primären Mammacarcinom ist die Entfernung des Primärtumors durch brusterhaltende Therapie oder durch modifiziert radikale Mastektomie. Als Goldstandard für die operative Therapie der Axilla galt bisher die axilläre Lymphonodektomie mit Exzision von mindestens zehn Lymphknoten aus Level I und II. Dieser Eingriff kann mit einer hohen Schulter-Arm-Morbidität einhergehen. Zudem sind 50% der in Deutschland operierten Mammacarcinome nodalnegativ und erhalten somit möglicherweise durch die Axilladissektion eine Übertherapie. Nachdem die Sentinellymphknoten-Biopsie schon seit einigen Jahren beim Peniscarcinom und beim malignen Melanom durchgeführt wurde, wurde diese Technik auch beim Mammacarcinom eingeführt. In vielen Studien hat sich gezeigt, dass hierdurch die Morbidität der Patientinnen deutlich gesenkt werden konnte, ohne dabei die onkologische Sicherheit zu reduzieren. In dieser Arbeit werden die Ergebnisse zur Sentinellymphknoten-Biopsie aus der Frauenklinik vom Roten Kreuz München vorgestellt. Von Februar 2003 bis November 2004 wurde bei 375 Patientinnen die Sentinellymphknoten-Biopsie durchgeführt. Die Markierung des Wächterlymphknotens erfolgte, nach Sicherung der Diagnose durch präoperative Stanzbiopsie, bei 274 Patientinnen mit einem radioaktiv markiertem Tracer (Nanocoll) und bei 101 Patientinnen mit Farbstoff (Patentblau V). Die Detektionsrate lag im Gesamtkollektiv bei 91,7 % (344/375). Bei den mit Patentblau V markierten Patientinnen konnte bei 85,1% (86/101) der Sentinellymphknoten (SN) identifiziert werden, bei den mit Nanocoll markierten Patientinnen waren es 94,1% (258/274). Die Größe und die Lokalisation des Primärtumors hatten keinen Einfluß auf die Detektionsrate. Eine Schnellschnittuntersuchung der detektierten SN wurde bei 325 Patientinnen durchgeführt, von denen der Wächterlymphknoten bei 85 Patientinnen positiv, bei 267 Patientinnen negativ war. Die Falsch-negativ- Rate der Schnellschnittergebnisse lag insgesamt bei 7,8% (21/267). Vergleicht man die Anzahl der detektierten Lymphknoten mit dem in der endgültigen Histologie festgestellten Nodalstatus, so zeigte sich, dass bei Patientinnen mit Lymphknotenmetastasen mehr Sentinellymphknoten zu detektieren waren, als bei nodalnegativen Patientinnen. Von den 344 Patientinnen, bei denen der Sentinellymphknoten erfolgreich detektiert wurde, waren 67 in der endgültigen Histologie positiv. 28,3% dieser positiven Sentinellymphknoten waren Mikrometastasen (19/67). Während sich in 63,1% (12/19) der Fälle in der endgültigen Histologie keine weiteren axillären Lymphknotenmetastasen zeigten, wurde bei 36,8% (7/19) der Patientinnen eine weitere axilläre Lymphknotenmetastase gefunden. Eine Korrelation zwischen der Größe des Primärtumors und einer Mikrometastase im Sentinellymphknoten, und dem endgültigen axillären Nodalstatus konnten wir in unserer Untersuchung nicht feststellen. Die Ergebnisse unserer Untersuchungen zur Sentinellymphknoten-Biopsie stimmen weitgehend mit den in der Literatur beschriebenen Daten überein. Auch wir konnten zeigen, dass die Sentinellymphknoten-Biopsie eine zuverlässige Methode ist, den axillären Nodalstatus beim primären Mammacarcinom zu bestimmen. Nodalnegativen Patientinnen kann durch diese Methode bei deutlicher Reduktion der Morbidität im Schulter-Arm-Bereich die axilläre Lymphonodektomie erspart werden, ohne dabei die onkologische Sicherheit zu gefährden. In dieser Hinsicht untermauern unsere Daten den Beschluß der auf der internationalen Konferenz in St. Gallen gefasst wurde. Nur die von einigen Autoren aufgestellte These, bei sehr kleinem Primärtumor (pT1a und pT1b) und einer Mikrometastase im Sentinellymphknoten auf die axilläre Lymphonodektomie verzichten zu können, muß aufgrund unserer Datenlage äußerst kritisch betrachtet werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die Therapie und Nachsorge von Patienten mit uvealem Melanom gehört zu einem der Schwerpunkte der Augenklinik der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit Juni 1997 wurden insgesamt 100 Patienten (51 männlich, 49 weiblich) mit einseitigen uvealen Melanomen an der Augenklinik in Zusammenarbeit mit dem Gamma-Knife-Zentrum München nach einem standardisiertem Verfahren radiochirurgisch mit dem Gamma-Knife behandelt. In diese Studie wurden nur Patienten aufgenommen, die aufgrund der Tumorlokalisation und/oder der Tumorausdehnung (maximale apikale Tumorhöhe > 6mm, basaler Tumordurchmesser > 19mm) nicht mehr für eine konventionelle Brachytherapie geeignet waren. Durch die stereotaktische Präzisionsbestrahlung mit dem Gamma-Knife konnte diesen 100 Patienten die sonst nötige Enukleation des Auges erspart werden. Das mediane Alter der Patienten lag bei Diagnosestellung bei 62 Jahren (95% Konfidenzintervall (KI): 31-82 Jahren). Dabei war der jüngste Patient 24 Jahre und älteste Patient 84 Jahre zum Zeitpunkt der Erstdiagnose alt. Bei 55 Patienten befanden sich die intraokulären Tumoren im rechten Auge (55%), bei 45 Patienten im linken Auge (45%). Die Tumoren zeigten bei den 100 Patienten folgende Verteilung der Lokalisation: 61 Tumoren (61%) waren am hinteren Pol, das bedeutet die Tumoren berühren entweder die Makula und /oder die Papille und /oder einen großen temporalen oder nasalen Gefäßbogen lokalisiert; 21 Tumoren (21%) lagen ausschließlich choroideal in der mittleren Peripherie und 18 Tumoren (18%) befanden sich anterior und bezogen den Ziliarkörper mit ein. Die präoperative maximale apikale Tumorhöhe dieser 100 Patienten lag im Ultraschall bei einem Median von 7,85 mm (95% Konfidenzintervall (KI): 7,3- 8,3 mm). Das im hochauflösenden MRT ermittelte präoperative Tumorvolumen dieser 100 Patienten betrug in der 3D-MPR-Gewichtung im median 735 mm3 (95% KI: 620-880 mm3) und in der T2w Wichtung im median 655 mm3 (95% KI: 560-760 mm3). Unseres Wissens ist diese Studie die Erste, bei der eine Tumorregression bei uvealen Melanomen nach der stereotaktischen Präzisionsbestrahlung mit dem Gamma-Knife sowohl im hochauflösenden MRT als auch im Ultraschall untersucht und einander gegenüber gestellt wird. Eine signifikante Tumorregression wurde nur dann angenommen, wenn der Meßwert der Tumorgröße sich um mehr als zwei Standardabweichungen (2 SD) vom vorherigen Wert unterschied. Für die Ultraschalluntersuchung bedeutete dies, daß eine Tumorregression erst ab einer Größenänderung des Tumors von mehr als 0,36mm als sicher angenommen wurde. Im hochauflösenden MRT wurde in der MPR-3D Wichtung für ein sichere Tumorregression ein Größenänderung von >150mm3 vorausgesetzt, in der T2w Wichtung ein Änderung der Tumorgröße von >170mm3. Tumoren die nach einer kontinuierlichen Regression unter eine Tumorgröße von >0,36mm im Ultraschall und/ oder >150mm3 in der MPR-3D Wichtung beziehungsweise >170mm3 in der T2w Wichtung des hochauflösenden MRT schrumpften, wurden als nicht mehr sicher nachweisbar angesehen. 86 der 100 Patienten mit einem uvealen Melanom konnten in die weitere Untersuchung einer Tumorregression einbezogen werden. Insgesamt vier dieser 86 Patienten verstarben nach Tumorregression an der Fernmetastasierung des Primärtumors. Die Nachbeobachtungszeit dieser 86 Patienten seit der stereotaktischen Behandlung mit dem Gamma-Knife lag im median für das hochauflösende MRT (MPR-3D, T2w) bei 468,5 Tagen (95% KI: 347-611 Tagen) und im Ultraschall bei 528,5 Tagen (95% KI: 497,0- 595,0 Tagen). Bei 81 der 86 Patienten konnte eine signifikante Tumorregression nach der stereotaktischen Bestrahlung im hochauflösende MRT (MPR-3D, T2w) nachgewiesen werden. Nach einer Beobachtungszeit vom im median 73,0 Tagen (95% KI: 58,0- 84,0 Tage) zeigte sich in der MPR-3D gewichteten Sequenz des MRT eine signifikante Tumorregression. In der T2w gewichteten Sequenz betrug diese Zeit im median 78,0 Tage (95% KI: 61,0-92,0 Tage). Echographisch ließ bei 63 der 86 Patienten eine signifikante Tumorregression nach der sereotaktischen Präzisionsbestrahlung im Ultraschall nachweisen. Diese signifikante Tumorregression wurde im Ultraschall nach einer Nachbeobachtungszeit vom im median 137,0 Tagen (95% KI: 92,0- 182,0 Tagen) festgestellt. Der Unterschied bis zum Zeitpunkt (in Tagen) einer signifikanten Tumorregression zwischen hochauflösenden MRT(MPR-3D, T2w) und Ultraschall ist signifikant (p< 0,001). Bei 63 dieser 86 Patienten zeigte sich die Tumorregression nach der stereotaktischen Präzisionsbestrahlung mit dem Gamma-Knife zuerst im hochauflösenden MRT(MPR-3D, T2w), bei 10 dieser 86 Patienten ließ sich diese zuerst im Ultraschall feststellen. Bei 89 dieser 100 Patienten konnte untersucht werden, ob und wann der Tumor nach kontinuierlicher Regression nicht mehr durch das hochauflösende MRT und/oder Ultraschall nachgewiesen werden kann. Insgesamt vier dieser 86 Patienten verstarben nach Tumorregression an Fernmetastasen des Primärtumors. Die Nachbeobachtungszeit dieser 89 Patienten betrug seit der stereotaktischen Behandlung mit dem Gamma-Knife im median für das hochauflösende MRT (MPR-3D, T2w) 431,0 Tagen (95% KI: 346,0- 609,0 Tagen) und im Ultraschall 531,0 Tagen (95% KI: 497,0-668,0 Tagen). Nach einer kontinuierlichen Tumorregression lag die geschrumpfte Tumorrestgröße bei 37 der 89 Patienten unter der sicheren Nachweisbarkeitsgrenze des hochauflösenden MRT in der 3D-MPR Wichtung. Die Beobachtungszeit bis die Tumorrestgröße unter die Nachweisbarkeit des hochauflösenden MRT in der 3D-MPR Wichtung fiel betrug dabei im median 284,0 Tage (95% KI: 202,0- 365,0 Tage). In der T2w Wichtung des hochauflösenden MRT fiel bei 38 der 89 Patienten die Tumorgröße nach der stereotaktischen Präzisionsbestrahlung mit dem Gamma-Knife unter die Grenze der sicheren Nachweisbarkeit des Tumors. Dabei betrug die Zeit bis der Tumor nach kontinuierlicher Regression unter die Nachweisbarkeitsgrenze des hochauflösenden MRT in der T2w Wichtung fiel im median 279,5 Tage (95% KI: 186,0- 359,0 Tage). Im Gegensatz dazu ließ sich der Tumor nach kontinuierlicher Regression bei allen 89 Patienten mit dem Ultraschall nachweisen. Die maximale apikale Tumorhöhe der 37 Patienten, die sich mit dem MRT nicht mehr sicher nachweisen ließen, betrug im median 3,8mm (95% KI: 3,0- 4,6 mm). Bei den 38 Patienten, die nicht mehr sicher mit dem MRT in der T2w Wichtung nachgewiesen wurden, lag die maximale apikale Tumorhöhe im median bei 3,9 mm (95% KI: 3,0- 4,6 mm). Zusammenfassend ist somit festzuhalten, das ein Ansprechen von uvealen Melanom auf die stereotaktische Präzisionsbestrahlung mit dem Gamma-Knife im Sinne einer Tumorregression zuerst im hochauflösenden MRT gesichert werden kann, bevor dies mit dem Ultraschall möglich ist. Anderseits können Regression- und / oder Vernarbungszeichen uveale Melanome mit dem Ultraschall in der weiteren Verlaufkontrolle noch nachgewiesen werden, während diese bereits mit dem hochauflösenden MRT nicht mehr sicher möglich ist.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Von Juni 1997 bis April 2001 wurden 97 Patienten, die an einem unilateralen uvealen Melanom litten, mit dem Gamma-Knife radiochirurgisch behandelt. Die Melanome aller 97 Patienten waren aufgrund der Lokalisation oder der Größe für eine Therapie mit Ruthenium-Applikatoren nicht geeignet. Alle 97 Patienten, die sich der Therapie mit dem Gamma-Knife unterzogen, wurden in eine engmaschige Nachsorge aufgenommen. Bei der Nachsorge wurden in regelmäßigen Abständen klinische, echographische und neuroradiologische Untersuchungen durchgeführt. Die Daten der Patienten beziehen sich auf einen Zeitraum von median drei Jahren nach erstmalig erfolgter Bestrahlung mit dem Gamma-Knife. Bei 73 der 97 Patienten lagen Daten mit einem Jahr Nachbeobachtungszeit (median 12 Monate (Konfidenzintervall: 9-15 Monate)) nach erfolgter Bestrahlung vor. Alle 73 Patienten konnten bulbuserhaltend therapiert werden. Von einer lokalen Tumorkontrolle konnte bei 72 Patienten der 73 Patienten gesprochen werden. Die lokale Tumorkontrolle wurde als Stoppen der Tumorprogression oder als Tumorregression definiert. So war bei einem der 73 Patienten keine lokale Tumorkontrolle möglich. Im Echogramm konnte nun die maximale apikale Tumorhöhe im standardisierten A- Bild gemessen und mit den Ausgangswerten bei primärer Diagnosestellung verglichen werden. Bei primärer Diagnosestellung ließ sich ein Wert von median 8,0 mm festhalten. Bei einjähriger Nachbeobachtungszeit nach Bestrahlung mit dem Gamma-Knife war die maximale apikale Tumorhöhe auf den medianen Wert von 5,7 mm abgesunken. Bei 7 Patienten musste innerhalb des folgenden Jahres nach Behandlung mit dem Gamma-Knife eine Enukleation durchgeführt werden. Bei 33 Patienten lagen Daten mit zwei Jahren Nachbeobachtungszeit nach erfolgter Bestrahlung vor. Eine lokale Tumorkontrolle war bei allen 33 Patienten möglich. Auch im Echogramm konnte nun median ein deutlich Rückgang der maximalen apikalen Tumorhöhe verzeichnet werden. So war nun nach Ablauf der zweijährigen Nachbeobachtungszeit nach Bestrahlung mit dem Gamma-Knife die maximale apikale Tumorhöhe auf den medianen Wert von 4,3 mm abgesunken. Der Unterschied war statistisch hochsignifikant. Bei 1 Patienten musste innerhalb des folgenden Jahres eine Enukleation durchgeführt werden. Bei 15 Patienten lagen Daten mit drei Jahren Nachbeobachtungszeit nach erfolgter Bestrahlung vor. Eine lokale Tumorkontrolle war bei allen 15 Patienten möglich. Hier war ebenfalls ein deutlicher Rückgang der maximalen apikalen Tumorhöhe im Echogramm zu verzeichnen. So war die maximale apikale Tumorhöhe auf den medianen Wert von 4,6 mm abgesunken. Innerhalb des folgenden Jahres musste nun bei keinem der 15 Patienten eine Enukleation durchgeführt werden. Die klinischen Ergebnisse der 97 Patienten haben gezeigt, dass mittels einer stereotaktischen Präzisionsbestrahlung mit dem Gamma-Knife Patienten mit großen oder ungünstig gelegenen uvealen Melanomen, die nur durch eine Enukleation hätten behandelt werden können, in hohem Prozentsatz erfolgsversprechend bulbuserhaltend therapiert werden konnten. Die Wahrscheinlichkeit einer Enukleation war im ersten Jahr nach erfolgter Bestrahlung mit dem Gamma-Knife am größten und nahm in der Behandlungsserie in den folgenden Jahren rapide ab.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Nab2 ist in Melanomen und Melanomzelllinien im Vergleich zu Melanozyten und benignen Nävi stark überexprimiert. Durch Stimulation mit Wachstumsfaktoren oder Phorbolester kann Nab2 außerdem in allen Geweben und Zelllinien transient induziert werden. Die Expressionskinetik folgt dabei der eines delayed early response-Gens. Das Nab2-Protein ist ein transkriptioneller Korepressor der für die Wachstums- und Differenzierungsregulation wichtigen Zinkfinger-Transkriptionsfaktoren Egr1, Egr2 und Egr3. Das sind immediate early response-Gene, die durch die selben Stimuli induziert werden wie Nab2. Nach Stimulation wird die Expression von Egr deswegen grundsätzlich von einem Anstieg der Nab2-Expression gefolgt. Nab2 ist deswegen wahrscheinlich der wichtigste Repressor der Egr-Aktivität und verhindert eine übermäßige Stimulation von Egr-Zielgenen. Ziel dieser Arbeit war es, die regulatorischen DNS-Abschnitte des Nab2-Gens zu isolieren und genau zu charakterisieren. Am Nab2-Promotor sollten dann die Ursachen für die Überexpression im Melanom untersucht und der Mechanismus der Nab2-Induktion nach Stimulation identifiziert werden. Dazu wurde die genomische Nab2-DNS in einer humanen DNS-Bibliothek durch DNS-Hybridisierung identifiziert und daraus isoliert. So konnte ein 7.391 bp langes DNS-Fragment kloniert werden, das 1.845 bp der 5´-untranslatierten Region sowie die gesamte, aus 7 Exons aufgebaute proteinkodierende Nab2-Sequenz enthält. Durch in silico Analysen der 5´-untranslatierten Region konnten eine putative Promotorregion von Position -705 bis -82 (+1 = Adenin des Startkodons), eine CpG Insel von Position -876 bis +82 aber keine klassischen Kernpromotorelemente wie eine TATA-Box oder ein Inr-Element identifiziert werden. Der Nab2-Promotor gehört deshalb zur Klasse der TATA- und Inr-losen CpG-Insel-Promotoren. Durch eine Kombination aus EST- und cDNS-Kartierungen sowie Primerextensionsversuchen konnte ein sehr großes Transkriptionsstartareal identifiziert werden, das sich von Position -366 bis -96 erstreckt. Um funktionelle Studien mit der 5´-untranslatierten Nab2-Region durchzuführen wurden 17 verschiedene 5´-verkürzte Abschnitte daraus in Luziferase-Reportervektoren kloniert und deren transkriptionelle Aktivität in verschiedenen Zelllinien untersucht. Für das Erreichen der maximalen Promotoraktivität (ca. dem 400fachen der Aktivität des Leervektors) war der Sequenzabschnitt stromabwärts von Position -679 ausreichend. Ab Position -58 war dann keine Promotoraktivität mehr detektierbar. Der Nab2-Promotor erstreckt sich also von Position -679 bis -58. Der Kernpromotor konnte aufgrund der Lokalisation der Transkriptionsstartpunkte (-366 bis -96) und des 3´-Endes des Promotors (-58) zwischen Position -366 und -58 eingegrenzt werden. Die sehr hohe Aktivität des gesamten Nab2-Promotors wird durch die aktivierende Region von Position -679 bis -263 hervorgerufen. Durch diesen DNS-Abschnitt steigt die Aktivität vom 15- bis 30fachen auf das ca. 400fache der Aktivität des Leervektors. In dieser positiven regulatorischen Region konnten 10 putative Sp1-Bindestellen identifiziert werden, die mit hoher Wahrscheinlichkeit zu dem Aktivitätszuwachs beitragen. Um die Ursache der Überexpression von Nab2 in Melanomzelllinien zu Untersuchen, wurde die Aktivität der Nab2-Reporterkonstrukte in Melanomzelllinien, die Nab2 überexprimieren, und in Karzinomzelllinien, die nur wenig Nab2 exprimieren, verglichen. Die Reporterkonstukte zeigten jedoch in Melanom- und Karzinomzelllinien ungefähr die gleiche Aktivität. Die Ursache für die Überexpression in Melanomzelllininen konnte durch diese Versuche nicht identifiziert werden. Schließlich wurde die Aktivität der Reporterkonstrukte in unstimulierten und PMA stimulierten Zellen verglichen. Durch die PMA-Stimulation stieg die Aktivität des Nab2-Promotors auf das ca. 3fache der Basalaktivität an. Die gesteigerte Nab2-Expression nach Stimulation wird demnach auf der Transkriptionsebene reguliert. Anhand der Verkürzungskonstrukte konnte ein 19 bp langer DNS-Abschnitt zwischen Position -232 und -213 identifiziert werden, der diesen Anstieg der Promotoraktivität nach Stimulation hervorruft. In diesem Abschnitt liegen je eine Egr1- und Sp1-Bindestelle, die sich teilweise überlappen. Bei Kotransfektion eines Egr1-Expressionsvektors mit den Nab2-Reporterkonstrukten konnte ein Aktivitätsanstieg vergleichbarer Größenordnung wie durch PMA-Stimulation beobachtet werden. Wurde die Egr1-Bindestelle an Position -222 durch Mutation inaktiviert, so nahm die Induzierbarkeit des Nab2-Promotors durch PMA um 35-50% und durch Egr1-Kotransfektion um 64-73% ab. Diese Daten zeigen, dass Egr1 alleine in der Lage ist, den Nab2-Promotor maximal zu aktivieren und dass dieser Effekt vorwiegend über die Egr1-Bindestelle an Position -222 vermittelt wird. Weil der Promotor aber nach der Inaktivierung der Egr1-Bindestelle an Position -222 noch durch PMA und durch Egr1-Kotransfektion aktivierbar ist, sind weitere Egr1-Bindestellen und womöglich noch andere Transkriptionsfaktoren an der Aktivierung beteiligt. Diese Daten zeigen, dass der Transkriptionsfaktor Egr1 seinen eigenen Korepressor Nab2 induziert. Funktionell liegt also ein negativer Rückkoppelungs-Mechanismus vor, der eine überschießende Egr1-Aktivität verhindert.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Hintergrund: Bei Metastasierung eines Aderhautmelanoms ist die Leber in 90 % der Fälle betroffen. Zum Metastasenscreening werden im Wesentlichen derzeit Oberbauchsonographie sowie Bestimmung der Leberenzyme durchgeführt. Allerdings sind diese Untersuchungen relativ unspezifisch. In einer Pilotstudie wurde bereits das Protein MIA als möglicher serolo-gischer Tumormarker für das metastasierende Aderhautmelanom untersucht. Patienten und Methode: In einer prospektiven Studie wurden MIA-Serumspiegel von 305 Patienten mit uvealem Melanom untersucht. Insgesamt wiesen 20 (6,6 %) der Patienten eine systemische Metastasierung auf. Acht davon entwickelten diese erst innerhalb des Beobach-tungszeitraumes. Ergebnisse: Bei 285 Patienten mit uvealem Melanom, aber ohne Metastasierung, betrug der MIA-Serumspiegel im Median 6,72 ng/ml. Bei 20 Patienten mit Metastasen betrug der MIA-Serumspiegel im Median 13,03 ng/ml. Die Differenz zwischen beiden Gruppen war statistisch hoch signifikant. Bei den acht Patienten, die im Verlauf eine Metastasierung ent-wickelt haben, stieg der MIA-Serumspiegel im Median von 5,61 ng/ml vor auf 12,28 ng/ml nach Entwicklung von Metastasen an. Die Differenz der Werte zwischen den beiden Zeit-punkten war statistisch hoch signifikant. Schlussfolgerung: Patienten mit Metastasen wiesen signifikant höhere MIA-Serumwerte auf und MIA-Serumspiegel stiegen nach Entwicklung einer Metastasen an. Daher ist das tumor-assoziierte Protein „Melanoma Inhibitory Activity“ (MIA), das als ELISA-Test kommerziell erhältlich ist, für das Tumor- und Metastasenmonitoring des uvealen Melanoms als sensitiver und spezifischer Tumormarker geeignet
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Das maligne Melanom ist einer der am stärksten immunogenen, soliden Tumoren weswegen Immuntherapien zu einem Standardtherapiekonzept geworden sind. Die Mitglieder der TNFR Familie können zusätzliche Aktivierungssignale zur Aktivierung von T-Zellen liefern. CD30L wurde im Vergleich zu B7-1 als kostimulatorisches Molekül evaluiert. CD30L und B7-1 konnten auf Melanomzellen stabil zur Expression gebracht werden. Diese Melanomzellen wurden mit T-Zellen inkubiert und die induzierte Expression von Aktivierungsmarkern sowie die Proliferationsraten gemessen. CD30L besitzt nur geringe primäre Stimulationsfähigkeit für T-Zellen. Seine Rolle bei der sekundären Aktivierung konnte noch nicht eindeutig geklärt werden, da der erzielte Effekt abhängig ist vom Aktivierungszustand der eingesetzten T-Zellen und von den gewählten experimentellen Bedingungen. Die genauen Umstände unter welchen CD30L aktivierend oder Apoptose induzierend wirkt müssen noch näher definiert werden
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Das Melanom ist aufgrund seiner frühzeitigen und häufigen Metastasierung sowie seiner Resistenz gegenüber Chemotherapeutika einer der bösartigsten Tumoren des Menschen. Trotz dieser großen medizinischen Bedeutung, ist über die molekularen Mechanismen der Tumorigenese und Metastasierung bisher wenig bekannt. Deswegen ist die Identifizierung und Charakterisierung von Genen, die in diesem Prozess eine Rolle spielen, von größter Wichtigkeit. PHLDA1 (pleckstrin homology-like domain family A member 1) wurde in unserem Labor in einer mRNA differential display-Analyse auf der Suche nach Metastasierungs- assoziierten Molekülen im Melanom isoliert. Es ist das humane Homolog zu dem murinen TDAG51, das im Aktivierungs-induzierten Zelltod bei T-Zellen involviert ist. In der vorliegenden Arbeit wurde PHLDA1 charakterisiert und seine Funktion im humanen Melanom beschrieben. Es wurden sechs monoklonale Antikörper gegen PHLDA1 generiert, charakterisiert und die PHLDA1-Expression in der Westernblot-Analyse, in der Immunfluoreszenzfärbung auf lebenden Zellen, sowie immunhistochemisch auf Gewebegefrierschnitten untersucht. Dabei konnten folgende Resultate erzielt werden: In 11 untersuchten Zelllinien aus Melanommetastasen war die PHLDA1-Proteinmenge signifikant geringer (p < 0,0046) als in 17 Zelllinien aus Melanomprimärtumoren. Die verminderte Expression von PHLDA1 ist somit eine typische Eigenschaft von Zelllinien, die aus Melanommetastasen etabliert wurden. In normalem Haut- und Lymphknotengewebe war das PHLDA1-Protein nicht zu detektieren. Dagegen konnte in 55 untersuchten melanozytären Läsionen eine PHLDA1- spezifische Färbung nachgewiesen werden. 80% der benignen Nävi, dagegen nur 41% der Primärtumore und 22% der Metastasen zeigten eine starke und gleichmäßige PHLDA1- Expression. Damit bestätigten die in vivo gemachten Untersuchungen die Resultate aus den Versuchen mit den Zelllinien und zeigen, dass die PHLDA1-Expression während der Tumorprogression des humanen Melanoms vom Primärtumor bis hin zur Metastase herunterreguliert wird. Mit den monoklonalen Anti-PHLDA1-Antikörpern konnte PHLDA1 als zytoplasmatisches Protein lokalisiert werden. Außerdem konnte gezeigt werden, dass der zweite Translationsstartpunkt des offenen Leserahmens von PHLDA1 verwendet wird. Zur Aufklärung der Funktion von PHLDA1, wurden jeweils vier stabile PHLDA1- Transfektanten und zwei Neomycinvektor-Transfektanten in einer Melanomzelllinie und in einer immortalisierten Epithelzelllinie generiert. Die Analyse der klonierten Transfektanten ergab ein langsameres Wachstum der PHLDA1-Transfektanten, eine reduzierte Klonierungseffizienz sowie ein reduziertes Vermögen Kolonien zu bilden. Außerdem zeigten die PHLDA1-Transfektanten während des Wachstums eine stärkere Kontaktinhibition. Die konstitutive PHLDA1-Expression in den stabilen Transfektanten beeinflusste nicht den Zellzyklus. Dagegen konnte sowohl mit Hilfe der Annexin-V-Bindung sowie mit dem TdT-abhängigen Einbau von FITC-markiertem dUTP (tunel-assay) gezeigt werden, dass die basale Apoptoserate in den PHDLA1-Transfektanten erhöht war. Auch die Behandlung mit dem Chemotherapeutikum Doxorubicin erhöhte die Apoptoserate der PHLDA1- Transfektanten signifikant gegenüber der Neomycinvektor-Transfektanten. Um Aufschluss darüber zu bekommen auf welchem molekularen Weg PHLDA1 die Apoptose beeinflusst, wurde nach zytoplasmatischen Interaktionspartnern von PHLDA1 im yeast two hybrid screen gesucht. Dabei konnten aus 5,6x106 gescreenten Hefeklonen einer Gehirn-, einer Plazenta- und einer Hela-Genbank, zwei Gene isoliert werden, die in Hefe spezifisch mit PHLDA1 interagierten. Bei einem Gen handelte es sich um die p47- Untereinheit des humanen Translationsinitiationsfaktor eIF3, bei dem anderen Gen um das MRG-Gen (mammary-derived growth inhibitor-related gene). Translations- initiationsfaktoren werden mit der Blockade der Proteinbiosynthese während der Apoptose in Verbindung gebracht und MRG ist als Gen identifiziert worden, dass eine wachstumsreduzierende Wirkung auf Mammakarzinome ausübt. Ob die beiden Proteine auch die physiologischen Bindungspartner von PHLDA1 sind, ist noch nicht eindeutig geklärt. Das Expressionsmuster von PHLDA1, zusammen mit den funktionellen Ergebnissen, läßt vermuten, dass die starke PHLDA1-Expression in den Nävi für deren gutartigen Charakter mitverantwortlich ist. Im Melanom wird im Verlauf der Tumorprogression die PHLDA1- Expression schrittweise reduziert und korreliert dann mit der zunehmenden Deregulation des Wachstums und der Ausbildung der Apoptoseresistenz. Die Assoziation zwischen der PHLDA1-Expression und Apoptosesensitivität machen PHLDA1 zu einem interessanten Zielgen für die Entwicklung einer effizienteren Chemotherapie beim Melanom.
Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Mit speziell angefertigten cDNA-Makro-Arrays wurden Melanomzelllinien und kulti-vierte Melanozyten auf die transkriptionelle Aktivität von Genen untersucht, welche bekannterweise bei der zellulären Signaltransduktion von Bedeutung sind. Zur Analyse der daraus erhaltenen Daten wurde das Computer-Programm "GeneFish" geschrieben, welches auch für zukünftige, ähnliche Fragestellungen in anderen Systemen verwendbar ist. Mit Hilfe dieses Programmes wurde gefunden, dass bei ADAM-9, ADAM-10, HER3, FAK, SHC und dem IGF-1-Rezeptor die Unterschiede der Expression zwischen Melanomzelllinien und Melanozyten besonders ausgeprägt waren. Bei weiteren Genen wurden schwächer ausgeprägte, jedoch ebenfalls interessante Expressionsmuster beobachtet. Die Rolle von HER3 wurde durch Einführung einer dominant negativ wirkenden Mutante von HER3 in Melanomzelllinien weitergehend untersucht. Bei Verwendung eines konstitutiv exprimierenden Expressionssystems starben die transgenen Zellen, was einem lethalen Effekt der Mutante zugeschrieben wurde. Mit einem induzierbaren Expressionssystem wurden Zellklone erhalten, die veränderte biologische Eigenschaften aufwiesen, welche jedoch unabhängig von der Expression des Transgens waren. Trotz dieser technischen Schwierigkeit bleibt HER3 eines der vielversprechendsten Gene für die künftige Forschung an Melanomen.