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Die Themen im heutigen Versicherungsfunk Update sind: BVK fordert Riester-Reform Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) begrüßt die Ankündigung des Bundesfinanzministeriums, eine Reform der privaten Altersvorsorge zeitnah umsetzen zu wollen. „Schließlich wird das Rentenniveau der gesetzlichen Rente für die meisten Ruheständler nicht existenzsichernd sein.“, sagt BVK-Präsident Michael H. Heinz. Ob ein Altersvorsorgedepot der Weisheit letzter Schluss ist, dürfe derweil bezweifelt werden. Nach Ansicht des Verbands sollte flankierend das bestehende Riester-System reformiert, entbürokratisiert und vereinfacht werden. Signal Iduna am größten Solarpark Deutschlands beteiligt Der Energiepark Witznitz wurde offiziell eröffnet. Das Gemeinschaftsprojekt von Signal Iduna, Hansainvest Real Estate und MoveOn Energy in Witznitz am Hainer See bei Leipzig ist der größte Solarpark Europas. Die Investition in den Energiepark Witznitz ist Teil der Strategie des Versicherungskonzerns. Der Solarpark bei Leipzig, der mehr als eine Million Solarmodule auf rund 500 Hektar Fläche hat und damit eine Leistung von 605 Megawatt erzeugt, ist das bisher größte Nachhaltigkeitsinvestment des Konzerns. Neodigital startet Telematik-Tarif Die Neodigital Versicherung AG erweitert ihr Angebot an Kfz-Versicherungsprodukten um eine Telematik-Option. Mit diesem Pay-how-you-drive-Ansatz sollen Kunden ab sofort bis zu 15 Prozent bei ihrem Kfz-Versicherungstarif sparen können. Zum Start gibt es einen 5-Prozent-Bonus für den Abschluss. Die Erfassung der Telematik-Daten erfolgt über einen Sensor, der an die Windschutzscheibe geklebt und mit der Telematik App verbunden wird. Helmsauer Gruppe übernimmt Maklerunternehmen Die Helmsauer Gruppe hat über die Unternehmenstochter Beckert & Dömel Versicherungsmakler GmbH die Tschernikl Versicherungsmakler GmbH erworben. Das Maklerunternehmen berät Gewerbekunden sowie ausgewählte Privatkunden. Bei der Übernahme hat das Beratungsunternehmen Rödl & Partner geholfen. Uelzener gewinnt neuen Bereichsleiter Die Uelzener Versicherungen haben Alexander-Otto Fechner an Bord geholt. Seit dem 1. Juli 2024 verantwortet der Diplom-Betriebswirt den Bereich IT und Business Services des größten Tierversicherungsspezialisten Deutschlands. Unter seiner Leitung soll der Bereich neu aufgestellt werden. Fechner war zuletzt für das B2B-/Insurance-as-a-Service-Geschäft der Neodigital Versicherung AG verantwortlich. Signal Iduna führt elektronische Patientenakte ein Krankenvollversicherte der Signal Iduna haben ab sofort Zugang zur elektronischen Patientenakte (ePA). Der Dortmunder Versicherer ist damit der vierte Private Krankenversicherer, der seinen Kunden die ePA anbietet. Das neue Angebot wurde gemeinsam mit dem IT-Dienstleister RISE, einem international tätigen Hersteller digitaler Technologien, realisiert.
In dieser Folge von Stark im Sturm spricht Jens Alsleben mit Christoph Schönfelder über die Bedeutung von Analytik in der Personal- und Organisationsentwicklung. Christoph erklärt, wie Monday Rocks dabei hilft, die Effizienz von Teams zu steigern und die Fluktuation zu reduzieren. Sie diskutieren auch die Herausforderungen in der heutigen Arbeitswelt und wie Analytik und Sensorik in der Teamführung eingesetzt werden können. Christoph betont die Rolle von KI und Analytik in der Führung und wie sie Führungskräfte bei der Lösungsorientierung unterstützen können. Sie sprechen auch über die Zukunft des Management Dashboards zur lösungsorientierten Begleitung und die Rolle von Assistenzsystemen und persönlicher Präferenz in der Führung. Die Verwendung von Tools verbessert die Führung, indem sie eine professionelle Begleitung und eine situations- und personenspezifische Anwendung ermöglicht. Dadurch können Führungskräfte souveräner agieren und frühzeitig auf Probleme eingehen, um Konflikte zu vermeiden und Verbindungen zu stabilisieren. Eine menschzentrierte Haltung ist entscheidend, um die Qualität der Führung zu verbessern und sicherzustellen, dass sie bei den Menschen ankommt. Wertschätzende Kooperation und Teamintelligenz sind wichtige Erfolgsfaktoren für Organisationen. Die Messung von Vertrauen und Kooperationsmomenten ermöglicht eine gezielte Analyse und Verbesserung der Zusammenarbeit. Die Erfassung von Werten und Interessen hilft dabei, individuelle Stärken zu identifizieren und Aufgaben entsprechend zu verteilen. Es ist wichtig, die Lust an der Entwicklung zu fördern und Routinen aufzubrechen, um zukunftsorientiert zu bleiben. Die Führungskultur muss sich an neue Erwartungen anpassen und eine Unterstützung durch Tools und Instrumente ist notwendig, um die Veränderung erfolgreich umzusetzen. - Analytik spielt eine wichtige Rolle in der Personal- und Organisationsentwicklung, um Effizienzsteigerung und Reduzierung der Fluktuation zu erreichen. - In der heutigen Arbeitswelt gibt es viele Herausforderungen, denen Führungskräfte begegnen müssen. - Analytik und Sensorik können Führungskräften helfen, den Fokus zu behalten und Lösungen für Herausforderungen zu finden. - KI und Analytik werden in Zukunft eine immer größere Rolle in der Führung spielen, indem sie Führungskräfte bei der Entscheidungsfindung und Lösungsorientierung unterstützen. - Assistenzsysteme können Führungskräften helfen, ihre Arbeit zu erleichtern, aber persönliche Präferenzen und die Einbindung der eigenen Persönlichkeit bleiben wichtig in der Führung. Der Einsatz von Tools verbessert die Qualität der Führung und ermöglicht eine situations- und personenspezifische Anwendung. - Eine menschzentrierte Haltung und eine wertschätzende Kooperation sind entscheidend für den Erfolg von Teams und Organisationen. - Die Messung von Vertrauen und Kooperationsmomenten ermöglicht eine gezielte Analyse und Verbesserung der Zusammenarbeit. - Die Erfassung von Werten und Interessen hilft dabei, individuelle Stärken zu identifizieren und Aufgaben entsprechend zu verteilen. - Es ist wichtig, die Lust an der Entwicklung zu fördern und Routinen aufzubrechen, um zukunftsorientiert zu bleiben. Viel Spaß beim Reinhören! Hier geht es zu Christoph`s Profil: https://www.linkedin.com/in/christoph-schoenfelder/ Jens holt immer wieder sturmerprobte Gäste vors Mikrofon, die dir Einblick geben in ihre Gedankenwelt und Impulse, wie sie erfolgreich Herausforderungen bewältigt und sprichwörtlich den Sturm gemeistert haben. Jens erläutert dir außerdem immer wieder spannende wissenschaftlich fundierte Führungsmodelle und -methoden und gibt dir inspirierende Managementliteratur an die Hand, die dir und Deinen Mitarbeitenden helfen, stark im Sturm zu bleiben und eure Herausforderungen mit einer größeren Leichtigkeit, viel positiver Energie und Kreativität zu bewältigen. Jens ist neben seiner Autorentätigkeit erfolgreicher Führungsberater, Aufsichtsrat, Investor und begleitet als P
Ein Standpunkt von Paul Schreyer.Am Montag hat die AfD-Bundestagsfraktion auf einer Pressekonferenz eine Analyse von Daten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) vorgestellt, derzufolge 2021 – also im Jahr des Beginns der massenhaften Verabreichung der mRNA-Präparate – in Deutschland etwa 30.000 Menschen mehr plötzlich und unerwartet verstarben, als in den Vorjahren. Die KBV dementierte umgehend: Die Daten seien für eine solche Auswertung ungeeignet. Die WELT titelte am Dienstag Abend: „Die falschen Horrorzahlen der AfD“. Was ist dran an den Daten?Impftote sind ein heißes Eisen. Das Paul-Ehrlich-Institut berichtet für 2021 von 2.255 „Verdachtsfällen von Nebenwirkungen mit tödlichem Ausgang“ im Zuge der Verabreichung der Präparate von Biontech, Moderna & Co. Die Erfassung der Fälle verläuft allerdings mehr als mangelhaft.Im Januar 2022 stellte der Forscher Christof Kuhbandner einen „besorgniserregenden Befund“ vor – einen von ihm gemessenen „zeitlichen Zusammenhang zwischen den COVID-Impfungen und den Todesfällen: Steigt die Anzahl der COVID-Impfungen, so steigt auch die Anzahl der Todesfälle, sinkt die Anzahl der COVID-Impfungen, so sinkt auch die Anzahl der Todesfälle“. 55 Wissenschaftler, darunter 43 Professoren, unterstützten Kuhbandner bei seinem Bemühen darum, dass dieses „wichtige Sicherheitssignal“ nicht ignoriert wird. Doch genau das geschah – wenn auch Statistiker, die den Befund zunächst als unsinnig kritisiert hatten, später vorsichtig zurück ruderten.... hier weiterlesen: https://apolut.net/zehntausende-impftote-oder-falsche-daten-von-paul-schreyer+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Biometrische Erkennungssoftware dringt in unser Leben ein. Wenn wir mit dem Smartphone telefonieren oder auf der Straße demonstrieren. Anonym durch die Welt zu gehen - das war einmal. Überall hinterlassen wir in unserem Leben digitale Spuren. Selbst dann, wenn wir uns unbeobachtet und unbemerkt fühlen, können uns andere identifizieren. Mit Hilfe der Biometrie. Die Erfassung und Analyse von körperlichen Merkmalen sind in viele Bereiche unseres privaten und öffentlichen Lebens vorgedrungen. Besonders die Gesichtserkennung ist kombiniert mit künstlicher Intelligenz ein mächtiges und sehr nützliches Werkzeug für die digitale Alltagsgestaltung - mit Nebenwirkungen. Während sich manche an der problemlosen Entsperrung des Smartphones per „Face Recognition“ erfreuen, arbeiten andere daran, Millionen von Menschen identifizierbar und klassifizierbar zu machen. Unschuldige werden potentiell wie Verbrecher behandelt. Eines dieser Softwareprogramme, Videmo, hat die Hamburger Polizei für die Aufklärung der Ausschreitungen rund um den G20-Gipfel 2017 benutzt. Für den bis Juni 2021 amtierenden Datenschutzbeauftragten der Hansestadt Johannes Caspar wirft diese Fahndungsmethode erhebliche rechtstaatliche Fragen auf. Ein Pilotprojekt der Bundespolizei mit biometrischer Gesichtserkennung am Berliner Bahnhof Südkreuz wurde zwischenzeitlich ausgesetzt, wegen fehlender gesetzlicher Grundlage. Wie trügerisch und fehlerhaft diese Programme teilweise arbeiten, hat die Autorin in einem Selbstversuch mit Mitch Altman, einem Urgestein der internationalen Hackerszene, erlebt.
Im Gespräch mit Martin Tazl, Kreativkopf aus Duisburg mit Sitz in Krefeld Design ist der Ausgangspunkt von allem Martin Tazl ist überzeugt, dass Design das erste ist, was wir sehen, der erste Eindruck. Es kann auch das erste sein, was wir hören, schmecken oder fühlen können. Zudem sei Design auch das, was am Ende über alles entscheidet. Über Erfolg oder Untergang eines Produkts, einer Marke, einer Präsentation oder eines Events. Design ist seine ewige Liebe und seine große Kompetenz. Sexy Produkte und Botschaften Ein Gespräch über sexy Produkte, Apple, das Liebeswerben bei Tieren und dem Boden der Tatsachen. Heute muss sich ein Marketer mehr denn je die Frage stellen, wo sich Zielgruppen finden, wo sich Kunden antreffen lassen. Dabei fällt auf, dass nahezu jeder Mensch in unseren Breitengraden den Empfänger für jegliche Botschaften mit sich herumträgt – und zwar in der Hosentasche. Zielgruppenbestimmung Tazl führt aus, dass es heute wesentlich einfacher sei die Zielgruppen zu definieren und sie anzusteuern. Die Erfassung von Reichweiten und tatsächlichen Lesern von Botschaften sei erst heute gut gelungen. Man hat die Botschaften unter Kontrolle, man kann als Werber das Budget immer exakter bestimmen und damit seine öffentliche Wirkung optimal steuern. Verkaufen lernen Im Marketing geht es immer um Neukunden. Der Marketer wird zum Schauen in die Zukunft angewiesen, immer mit der Frage ausgestattet, wohin sich der Markt bewegt. Es geht um ein neues Verständnis von „Verkaufen“. Und viel mehr Schließlich wurde es auch noch zu einem Gespräch über „Let the Music play“, die Abwahl von OB Sauerland, den Arbeiterkampf der Kruppianer, die Solidarität in einem Duisburg der 80er Jahre. Weitere Info: www.martintazl.de www.ruhrpodcast.de
Die Erfassung "laborbestätigter Fälle von Covid-19" sollte umgehend auch für Impfschäden angewendet werden. Ein Standpunkt von Peter Frey. Wann wird endlich eine Statistik eingeführt, welche konsequent jeden Menschen aufsummiert, der nach einer Impfung starb — sagen wir bis mindestens einen Monat nach der Impfung? Bei der Erfassung von angeblichen Coronaopfern hat man das ja schließlich auch seit Beginn der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgerufenen Pandemie in eben dieser Art und Weise praktiziert. In Bezug auf Todesfälle und Krankheitssymptome welche bei Geimpften kurz nach Verabreichung des mRNA-Impfstoffes von Pfizer/BioNTech festgestellt wurden, gelten andere "Regeln". Während "laborbestätigte Fälle" und "an oder mit Covid-19 Gestorbene" unverändert die Mitteilungen der Massenmedien dominieren, beeilt man sich im Falle von Impfkomplikationen, jeden Zusammenhang mit der Impfung auszuschließen. Das Eine wie das Andere, ja mehr noch deren gleichzeitige Anwendung weist auf Interessenkonflikte hin, auf weisungsgebundene Informationspolitik. Immer wieder haben Kritiker der angeblich zur Bekämpfung der Pandemie von den Regierungen durchgedrückten Maßnahmen der nichtpharmazeutischen Intervention und der mit aller Macht vorangetriebenen, massenhaft anzuwendenden Gabe von völlig neuartigen und in keiner Weise ausreichend getesteten Impfstoffen auf den folgenden Sachverhalt hingewiesen: Der Terminus "an oder mit Covid-19 verstorben" — angewandt zur täglichen, marktschreierischen Verkündung neuester, stur aufsummierter Todes und Krankenzahlen — lässt im emotionalen Bewusstsein der Menschen "an" und "mit" zu einer gleichbedeutenden Begrifflichkeit verschmelzen.…weiterlesen hier: https://kenfm.de/an-oder-mit-impfung-gestorben-von-peter-frey/ Jetzt KenFM unterstützen:mhttps://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Will das RKI bei Corona möglichst viele Todesfälle und bei der Impfung möglichst wenige nachweisen?
Die Erfassung von Rechtsextremismus bei Sicherheitsbehörden sei nicht verkehrt, ersetze aber keine wissenschaftliche Studie, so Irene Mihalic, innenpolitische Sprecherin der Grünen. Fraglich sei auch, wie vergleichbar die Zahlen der Bundesländer sind.
In dieser interessanten Ausgabe des #corporatehealth Podcast ist Bernward Franzky zu Gast. Herr Franzky ist Geschäftsführer der CeBus GmbH & Co. KG aus Celle. Das Busunternehmen führt mit 200 Mitarbeitern im Auftrag von Stadt und Landkreis Celle den öffentlichen Personennahverkehr in Celle und Umgebung durch.Wie in fast allen Branchen zeichnet sich auch im Verkehrsgewerbe in Zeiten des demografischen Wandels ein oftmals vorherrschender Personalmangel besonders deutlich ab. In der Vergangenheit sah sich CeBus vor allem mit einem erhöhten Krankenstand konfrontiert. „Uns fehlten ganz einfach die Mitarbeiter.“, so Franzky. Gerade dieser akute Personalmangel sei für das Unternehmen ein erhebliches Problem gewesen, sodass man sich entschieden habe, sich intensiv mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.Grundsätzlich ist das Thema Betriebliches Gesundheitsmanagement für Verkehrsunternehmen hoch relevant, insbesondere da die Qualität der Dienstleistung entscheidend vom Personaleinsatz und der Personalverfügbarkeit abhängt. „Da ein Verkehrsunternehmen als Dienstleister seine Arbeit nicht auf Vorrat produzieren kann, fällt in der Regel Leistung aus. Die Fahrgäste würden auf einmal spüren, wenn kein Fahrer an Bord ist und der Bus nicht kommt.“, berichtet Franzky über die alltäglichen Herausforderungen im Öffentlichen Personennahverkehr. Um diesem entgegenzuwirken, setzt CeBus alles daran, um entsprechende Ausfälle zu vermeiden.Nachdem man sich auf dem Markt umgesehen hatte, wurde die RPC Consulting GmbH mit der Durchführung einer Analyse beauftragt, um die Ursachen für erhöhte Fehlzeiten der Mitarbeiter untersuchen. Wichtig war Herrn Franzky im Rahmen dieses Prozesses, dass ein solches Projekt vor allem durch externe Expertise begleitet wird, insbesondere um einen vertraulichen Umgang mit sensiblen Daten und Informationen von Mitarbeitern zu gewährleisten und hierdurch gegenüber den Mitarbeitern eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen.Gleichzeitig war es für Herrn Franzky wichtig, sich nicht nur auf Fehlzeiten oder eine mögliche Unzufriedenheit von Mitarbeitern zu konzentrieren, sondern sich grundsätzlich mit der Frage zu beschäftigen, wie man als Unternehmen die Mitarbeiterbindung stärken könne. Um entsprechende Faktoren und unternehmensspezifische Wirkmechanismen zu entdecken, wurde dann zunächst gemeinsam mit der RPC Consulting GmbH eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt.Die Ergebnisse, welche im Rahmen dieser Mitarbeiterbefragung sowie Unternehmensanalyse zusammengetragen wurden, überraschten zum Teil. „Das Unerwartete war eigentlich, dass es nicht in erster Linie um Geld, sondern um das Wohlfühlen der Kollegen geht.“ berichtet Franzky von den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung. So ergab sich beispielsweise für viele Mitarbeiter als großes Problem, dass die Verfügbarkeit von Toiletten entlang des Streckennetzes nicht ausreichend war. Im wahrsten Sinne des Wortes standen die Mitarbeiter hier zum Teil unter Druck; neben der Tatsache, dass sie zum Teil gleichzeitig während des Busbetriebes auch mit schwierigen hygienischen Bedingungen konfrontiert sind. Hinzu kommt der Druck, die Fahrpläne einhalten und eine Vielzahl von Tätigkeiten während des laufendes Busbetriebes koordinieren zu müssen. Franzky erkannte hierin unter anderem mögliche Auslöser für einen erhöhten Krankenstand, manchmal vielleicht auch „die Flucht in die Krankheit“, um sich derartigen Stresssituationen entziehen zu können.Spannend ist, dass die Erkenntnisse der Mitarbeiterbefragung auch mit dem allgemeinen Trend in Deutschland einhergehen. So ermittelte das Gallup Institut im Jahr 2016, dass zu den 5 wichtigsten Faktoren für eine emotionale Mitarbeiterbindung vor allem gehöre, dass der Mitarbeiter die Möglichkeit hat, seine individuellen Fähigkeiten und Talente einzusetzen. Darüber hinaus brauche es eine gute Führungskraft, herausfordernde und abwechslungsreiche Tätigkeiten, ein gutes kollegiales Umfeld, sowie Ziele und eine Unternehmensphilosophie, mit der sich der Mitarbeiter identifizieren kann.Zu den Faktoren mit der geringsten Relevanz für die emotionale Mitarbeiterbindung gehören andererseits die Anzahl der Urlaubstage, die Bezahlung, Angebote zur Kinderbetreuung, Sozialleistungen und die Sicherheit des Arbeitsplatzes.Für Herrn Franzky war insbesondere der Erkenntnisgewinn aus der Mitarbeiterbefragung hoch relevant. Auf dieser Basis konnte man gemeinsam mit den Mitarbeitern einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess anstoßen.Die Umsetzung vieler einzelner Faktoren zur Verbesserung der Mitarbeiterbindung gestaltete sich dann jedoch in der Praxis auch als Herausforderung. So stellte sich beispielsweise die Aufstellung bzw. der Bau neuer oder weiterer Toilettenhäuschen als schwierig dar; insbesondere da sich das Unternehmen hierbei im öffentlichen Raum bewegt und entsprechend in alle Entscheidungen die Kommunen miteinbezogen werden mussten. Hilfreich sei hierbei jedoch insbesondere die Unterstützung des Betriebsrates gewesen, welcher an vielen Stellen das Gespräch mit der lokalen Politik gesucht habe, um dieses Projekt schnellstmöglich voranzutreiben.Gleichzeitig habe die Mitarbeiterbefragung ingesamt auch zu einer Verbesserung des Zusammenhaltes geführt. „Die Mitarbeiter haben gemerkt, dass wir ihre Probleme ernst nehmen.“, berichtet Franzky über das Betriebsklima im Unternehmen.Vor Beginn der Zusammenarbeit mit der RPC Consulting GmbH gab es öfters schwierige Situationen zwischen Mitarbeitern und Führungskräften im Unternehmensalltag. CeBus ist eines von mehreren Busunternehmen in einer größeren Unternehmensgruppe. Gerade durch das starke Wachstum in den vergangenen Jahren sei an mancher Stelle der ursprünglich sehr persönliche Kontakt zu den Mitarbeitern verloren gegangen. Auch hier habe sich auf Basis der Analyse vieles verändert. „Es ist immer das wichtigste, dass ein Kollege auch den Eindruck hat, dass der Chef sich für seine Belange interessiert. Er kennt mich und nimmt mich ernst. Wir sprechen miteinander auf Augenhöhe.“, so Franzky. Der gleichberechtigte Meinungsaustausch habe daher im gesamten Unternehmen einen besonders hohen Stellenwert erhalten.Von einem Kulturwandel möchte Herr Franzky in diesem Zusammenhang noch nicht sprechen, jedoch sei es ihm wichtig, dass alle Beteiligten im Unternehmen erreicht werden und somit auch gemeinsame Ziele erreicht werden können. Hierzu sei es auch notwendig, ein neues Verständnis für die Situation des anderen zu erlangen, um so konstruktiver und produktiver miteinander arbeiten zu können.Eine Besonderheit in der Vorgehensweise bei CeBus war, dass das Gesundheitsmanagement als Teil und Instrument eines übergeordneten Optimierungsprozesses verstanden wurde, welcher sich an der Leitfrage orientierte, wie die Mitarbeiterzufriedenheit verbessert werden könne. Hierzu wurde ingesamt ein umfassender Maßnahmenkatalog entwickelt.Dieses Vorgehen habe insgesamt für Vertrauen sowie eine hohe Beteiligung seitens der Mitarbeiter geführt, insbesondere da Mitarbeiter direkt spüren würden, dass sie für sich selbst Vorteile schaffen können, wenn sie sich an den Zielen der Gemeinschaft orientieren.Zunächst waren viele Mitarbeiter skeptisch, als CeBus das Thema Gesundheit im Unternehmensalltag fokussierte. Entsprechend versuchte CeBus zunächst das Thema Gesundheit im Kleinen anzugehen und sich im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements auf die Aspekte der Arbeitsorganisation und der Arbeitsplatzgestaltung zu konzentrieren. Im Mittelpunkt stand hierbei das Thema Ergonomie, bei welchem auch die Berufsgenossenschaft sinnvoll unterstützen konnte, indem mehrere Kolleginnen und Kollegen zu Ergoscouts ausgebildet wurden, um die Ergonomie am Arbeitsplatz nachhaltig zu verbessern. Nach und nach verbesserte sich die Akzeptanz dann deutlich.Auch hier zeigt sich, dass Betriebliches Gesundheitsmanagement ein langfristiges Projekt ist, welches im Unternehmen wachsen muss, um dauerhaft etabliert zu werden.Laut Franzky sei für das Projekt auch die Unterstützung durch den Betriebsrat sehr wichtig gewesen, um die Diskussion und Kommunikation im Unternehmen zielgerichtet und schlank zu gestalten. Darüberhinaus seien die Kollegen aus dem Betriebsrat für CeBus auch glaubhafte Multiplikatoren gewesen, um für das Vorhaben bei den Kollegen zu werben und ihr Commitment zu gewinnen.Im Hinblick auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis hat sich nach zwei Jahren bereits ein positiver Trend abgezeichnet und der Krankenstand ist deutlich zurückgegangen.Noch wichtiger ist jedoch, dass die Verfügbarkeit des Fahrpersonals gegeben ist, sodass CeBus entsprechende Ausgaben im Bereich des BGM vielmehr als Investition in einen reibungslosen Fahrbetrieb verbucht.Laut Franzky sei die übergeordnete Intention des Projektes ohnehin nicht gewesen Geld zu sparen. Vielmehr sei dies ein positiver Nebeneffekt, welcher sich aus den umgesetzten Maßnahmen ergebe.In diesem Zusammenhang hat CeBus ein System geschaffen, welches die Mitarbeiter auch finanziell am Erfolg sowie an den Zielen des Unternehmens beteiligt. Das System belohnt zum Beispiel die Gesundheit des Mitarbeiters, sowie ein verbrauchs- und unfallarmes Fahren. Entsprechende Einsparungen gebe man in Form von Prämienausschüttungen an die Mitarbeiter weiter. Hierdurch habe jeder Mitarbeiter die Möglichkeit bis zu einem zusätzlichen Monatsgehalt in Form von Prämienausschüttungen zu erhalten.Viele Kollegen seien vor allem Fahrer aus Leidenschaft, berichtet Franzky über die Motivation seiner Mitarbeiter. Entsprechend sei der finanzielle Mehrwert sicherlich nicht für alle Kollegen der entscheidende Anreiz. Jedoch drücke sich in der Beteiligung am Unternehmenserfolg auch ein hohes Maß an Wertschätzung und Dankbarkeit für die geleistete Arbeit aus.Auch gegenseitig motivieren sich die Kollegen untereinander inzwischen, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.Die Erfassung aller entsprechender Daten, sowie die Erstellung von Auswertungen im Rahmen des Controllings, habe durchaus zu einem erhöhten Arbeitsaufwand geführt; jedoch wirkt CeBus hierdurch auch erfolgreich den Auswirkungen eines strukturellen und demografischen Wandels entgegen. „Es ist Aufwand, über den man sich vor ein paar Jahren gar keine Gedanken gemacht hat, da man diesen Aufwand gar nicht betreiben musste. In dieser Zeit war genügend Fahrpersonal auf dem Markt verfügbar. Diese Zeiten sind jetzt vorbei.“, so Franzky.Franzky und seine Kollegen arbeiten inzwischen an einer nächsten Ausbaustufe im Rahmen der Erfolgsbeteiligung. Entscheidend sei hierbei eine feingliedrigere Beteiligung am Erfolg, welche auch an die Erreichung individueller Ziele gekoppelt ist. Franzky möchte hierdurch vor allem Leistungsträger belohnen und gleichzeitig allen Mitarbeitern die Chance bieten, Leistungsträger zu werden.Im Hinblick auf die Kommunikation der vielen neuen Maßnahmen und Möglichkeiten in die Öffentlichkeit war CeBus bisher noch zurückhaltend. Entsprechend sei es in Zukunft auch wichtig das Thema Gesundheitsmanagement als Werbeinstrument im Rahmen der Personalakquisition einzusetzen, um als regionaler Arbeitgeber im ländlichen Raum, insbesondere gegenüber Verkehrsunternehmen im städtischen Bereich, konkurrenzfähig zu sein.Grundsätzlich ist es für Verkehrsunternehmen notwendig, die Arbeitsabläufe sowie die Arbeitsorganisation an die heutigen gesellschaftlichen Anforderungen und Erwartungen an eine guten Arbeitsplatz anzupassen. „Es will heute kein Mitarbeiter mehr 14 Stunden Schichtzeiten haben und davon nur 8 oder 9 Stunden bezahlt bekommen, weil dazwischen große Unterbrechungen sind.“, so Franzky. Neue Technologien, wie zum Beispiel das autonome Fahren, seien von der alltäglichen Praxis jedoch noch sehr weit entfernt. Mitarbeiter werden Verkehrsunternehmen also wahrscheinlich immer oder noch sehr lange brauchen. Auf Elemente des Employer Branding und des Betrieblichen Gesundheitsmanagements können diese daher kaum verzichten, um sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Entsprechend ist es vor allem an den Verkehrsunternehmen, den herausfordernden Spagat zwischen einer Flexibilisierung der Arbeitszeit und der Verlässlichkeit als Arbeitgeber zu meistern.Im gesamten Prozess des Betrieblichen Gesundheitsmanagement zeigt sich die Notwendigkeit, dass Führungskräfte und die Geschäftsführung das Thema Gesundheit als Führungsaufgabe verstehen. „Man muss sich selbst engagieren und die Kolleginnen und Kollegen müssen merken, dass einem das Thema Gesundheit als Chef auch ernst ist.“, so Franzky.Viel zu häufig zeigt sich auch in der Beratungspraxis, dass Führungskräfte das Thema BGM schnell weg delegieren möchten, da sie es mehr als lästige Pflicht denn als Kür betrachten. Das Potenzial des BGM wird hierbei in erheblichem Maße unterschätzt. Vielmehr ist es an Führungskräften im Bereich des BGM die Rolle des Initiators einzunehmen. In der Praxis bedeutet dies vor allem, sich fundiert in die Thematik einzuarbeiten, um eine Gesundheitsstrategie für das eigene Unternehmen zu entwickeln. Dies ist in der Verantwortung von Geschäftsführung und Führungskräften. Erst entsprechend definierte Arbeitsbereiche und Teilaufgaben können dann im weiteren Verlauf an Mitarbeiter delegiert werden.Mit einem Augenzwinkern gibt Herr Franzky abschließend noch für alle Verkehrsunternehmen einen wichtigen Tipp: „Betreibt kein Gesundheitsmanagement und kümmert euch nicht um eure Mitarbeiter, dann kommen sie vielleicht zu uns.“
Im VRODO-Podcast Episode #66 gibt es einen Ersteindruck zu Windows Mixed Reality mit SteamVR, dem Drahtlosadapter TPCast für HTC Vive und demnächst Oculus Rift sowie HTCs neuer VR-Brille Vive Focus. Steam VR für Windows Mixed Reality Seit dem 15. November gibt es SteamVR für Windows Mixed Reality. Das löst das dringendste Problem der WMR-Brillen, nämlich die fehlende Software. Der Ersteindruck ist gut: Die Bedienung von Steam geht wie mit HTC Vive und Oculus Rift gewohnt flüssig von der Hand und die getesteten Apps liefen ohne Probleme. Mit einer Einschränkung: Die Erfassung der 3D-Controller ist nicht so präzise und verlässlich wie das Outside-In-Tracking von Rift und Vive. Wir suchen nach dem Kaufgrund für eine WMR-Brille. Kurztest SteamVR für WMR: https://vrodo.de/windows-mixed-reality-kurztest-der-steamvr-beta/ TPCast für HTC Vive Der Drahtlosadapter TPCast für HTC Vive – eine Rift-Version soll in den kommenden Wochen vorgestellt werden – macht genau das, was er verspricht: Er befreit die VR-Brille ohne spürbare Qualitätseinbußen vom Kabel. Der Aufbau ist leider umständlich, ebenso ist das Gerät mit einem Preis von 350 Euro sehr teuer – aber das Gefühl, die Kabel los zu sein, wertet das VR-Erlebnis enorm auf. TPCast für HTC Vive im Test: https://vrodo.de/tpcast-fuer-htc-vive-im-test-wie-gut-ist-die-eu-version/ Vive Focus Mitte November machte HTC endlich die autarke VR-Brille offiziell, die schon im Mai erstmals angedeutet wurde. Die Überraschung: Damals wurde das Gerät noch als Daydream-Projekt gemeinsam mit Google angekündigt. Diese Partnerschaft hat sich zerschlagen, stattdessen macht HTC jetzt einen Alleingang auf dem chinesischen Markt und ab dem nächsten Jahr voraussichtlich im Westen. Wir sprechen über die möglichen Gründe für diese Entscheidung und das Marktpotenzial der autarken Focus-Brille. Vive Focus vorgestellt: https://vrodo.de/virtual-reality-htc-kuendigt-autarke-vr-brille-htc-focus-an/ Erster Kurztest von Vive Focus: https://vrodo.de/vive-focus-erstes-hands-on-der-autarken-vr-brille/ Vive Daydream ist abgesagt: https://vrodo.de/abgesagt-htc-bringt-keine-autarke-virtual-reality-brille-mit-google/
Nikki Vercauteren erforscht an der Freien Universität Berlin die mehrskalige Analyse von atmosphärischen Prozessen und traf sich mit Sebastian Ritterbusch in der Urania Berlin, um über ihre Forschung und ihre Experimente auf Gletschern zu sprechen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme fand in der Urania das Banff Mountain Film Festival, des Banff Centre for Arts and Creativity aus Kanada, statt. Auf dem Campus des Banff Centre befindet sich auch die Banff International Research Station (BIRS), ein Forschungsinstitut und Tagungsort nach Vorbild des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach, das sich der mathematischen Forschung und internationalen Zusammenarbeit verschrieben hat, und welches Nikki Vercauteren Anfang des Jahres zu einem Workshop besuchen konnte. Das Forschungsgebiet der Meteorologie umfasst viele Phänomene, von denen einige durch Fluiddynamik beschrieben werden können. Dabei geht es um eine große Menge von Skalen, von der globalen Perspektive, über kontinentale Skalen zur Mesoskala im Wetterbericht und der Mikroskala zu lokalen Phänomenen. Die Skalen bilden sich auch in den Berechnungsmodellen für die Wettervorhersage wieder. Das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (EZMW) betrachtet die globale Perspektive mit Hilfe von Ensemblevorhersagen. Von dort verfeinert das aus dem lokalen Modell des Deutschen Wetterdienstes (DWD) entstandene COSMO Modell die Vorhersage auf die europäische und schließlich nationale Ebenen. Hier geht es um die sehr lokale Analyse von Windgeschwindigkeiten, die bis zu 20mal pro Sekunde gemessen werden und damit die Analyse von lokalen Turbulenzen bis zum natürlichem Infraschall ermöglichen. Die Erfassung erfolgt mit Ultraschallanemometer bzw. ultrasonic anemometers, wo bei manchen Typen durch die Erfassung des Doppler-Effekts bewegter Staubteilchen die Bewegungsgeschwindigkeit der Luft durch mehrere Sensoren räumlich bestimmt wird. Teilweise werden auch Laser-Anemometer eingesetzt. Im Rahmen ihrer Promotion in Umweltwissenschaften an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) bekam Sie die Gelegenheit selbst vor Ort eine Messanlage auf einem Gletscher mit aufzubauen und in Stand zu halten. Der See- und Landwind sind typische Phänomene in der mikroskaligen Meteorologie, die Nikki Vercauteren zu ihrer Promotion am Genfersee zur Analyse von turbulenten Strömungen von Wasserdampf untersucht hat. Mit mehreren Laser-Doppler-Anemometern in einer Gitter-Aufstellung konnte sie so die Parametrisierung einer Large Eddy Simulation dadurch testen, in dem sie die im Modell angesetzte Energie in den kleinen Skalen mit den tatsächlichen Messungen vergleichen konnte. Kernpunkt der Betrachtung ist dabei das Problem des Turbulenzmodells: Als Verwirbelung in allen Skalen mit teilweise chaotischem Verhalten ist sie nicht vorhersagbar und kaum vollständig mathematisch beschreibbar. Sie spielt aber wegen der wichtigen Eigenschaften der Vermischung und Energietransfers eine elementare Rolle im Gesamtsystem. Glücklicherweise haben Turbulenzen beobachtete statistische und gemittelte Eigenschaften, die modelliert und damit im gewissen Rahmen und diesem Sinne mit Hilfe verschiedener Modelle durch identifizierte Parameter simuliert werden können. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Betrachtung der Grenzschicht über dem Erdboden, die zum einen durch die Sonneneinstrahlung besonders durch die Aufwärmung und Abkühlung der Erdoberfläche beinflusst wird und gleichzeitig den Bereich beschreibt, wo das bewegte Fluid Luft auf die stehenden Erde reagiert. Eine meteorologische Eigenschaft der unteren Grenzschicht ist das theoretische logarithmische Windprofil, das aber bei Sonneneinstrahlung oder Nachts durch Verformung der Turbulenzen Korrekturterme erforderlich macht. In einer Temperaturinversion wird die Grenzschicht stabiler und es bildet sich weniger Turbulenz aus, wodurch sich Schadstoffe auch weniger verteilen können. In diesen Wetterlagen kann sich durch den fehlenden Luftaustausch im Stadtgebiet leichter Smog bilden. Entgegen der Theorie kann es interessanterweise trotz stabiler Schichtung zu Turbulenzen kommen: Ein Grund dafür sind Erhebungen und Senken des Bodens, die Luftpakete beeinflussen und damit lokale Turbulenzen erzeugen können. Eine besondere Fragestellung ist hier die Frage nach der Intermittenz, wann ein stabiles dynamisches System chaotisch werden kann und umgekehrt. Ein anschauliches Beispiel von Intermittenz ist das Doppelpendel, das von einem sehr stabilen Verhalten plötzlich in chaotisches Verhalten umschwenken kann und umgekehrt: Trajektorie eines DoppelpendelsCC-BY-SA 100 Miezekatzen Leider ist bisher die Intermittenz in der Wettervorhersage nicht alleine aus der Theorie zu berechnen, jedoch kann man die Richardson-Zahl bestimmen, die den Temperaturgradienten in Verhältnis zur Windscherung stellt. Dieses Verhältnis kann man auch als Verhältnis der Energieverteilung zwischen kinetischer Bewegungsenergie und potentieller Wärmeenergie sehen und daraus Schlüsse auf die zu erwartende Turbulenz ziehen. Als ein dynamisches System sollten wir ähnlich wie beim Räuber-Beute Modell eine gegenseitige Beeinflussung der Parameter erkennen. Es sollte hier aus der Theorie auch eine kritische Zahl geben, ab der Intermittenz zu erwarten ist, doch die Messungen zeigen ein anderes Ergebnis: Gerade nachts bei wenig Turbulenz entstehen Zustände, die bisher nicht aus der Theorie zu erwarten sind. Das ist ein Problem für die nächtliche Wettervorhersage. In allgemeinen Strömungssimulationen sind es oft gerade die laminaren Strömungen, die besonders gut simulierbar und vorhersagbar sind. In der Wettervorhersage sind jedoch genau diese Strömungen ein Problem, da die Annahmen von Turbulenzmodellen nicht mehr stimmen, und beispielsweise die Theorie für das logarithmische Windprofil nicht mehr erfüllt ist. Diese Erkenntnisse führen auf einen neuen Ansatz, wie kleinskalige Phänomene in der Wettervorhersage berücksichtigt werden können: Die zentrale Frage, wie die in früheren Modellen fehlende Dissipation hinzugefügt werden kann, wird abhängig von der beobachteten Intermittenz mit einem statistischen Modell als stochastischen Prozess beantwortet. Dieser Ansatz erscheint besonders erfolgsversprechend, wenn man einen (nur) statistischen Zusammenhang zwischen der Intermittenz und der erforderlichen Dissipation aus den Beobachtungen nachweisen kann. Tatsächlich konnte durch statistisches Clustering und Wavelet-Analyse erstmalig nachgewiesen werden, dass im bisher gut verstanden geglaubten so genannten stark stabilen Regime es mehrere Zustände geben kann, die sich unterschiedlich verhalten. Für die Entwicklung der Wavelet-Transformation erhielt Yves Meyer den 2017 den Abelpreis. Im Gegensatz zur Fourier-Transformation berücksichtig die Wavelet-Transformation z.B. mit dem Haar-Wavelet die von der Frequenz abhängige zeitliche Auflösung von Ereignissen. So können Ereignisse mit hohen Frequenzen zeitlich viel genauer aufgelöst werden als Ereignisse mit tiefen Frequenzen. Das von Illia Horenko vorgeschlagene FEM-BV-VARX Verfahren kann nun mit den Erkenntnissen angewendet werden, in dem die verschiedenen Regimes als stochastische Modelle berücksichtigt und durch beobachtete bzw. simulierte externe Einflüsse gesteuert werden können. Darüber hinaus konnten weitere interessante Zusammenhänge durch die Analyse festgestellt werden: So scheinen im stabilen Regime langsame Wellenphänomene über mehrere Skalen hinweg getrennt zeitliche schnelle und lokale Turbulenzen auszulösen. Andere Phänomene verlaufen mit stärkeren Übergängen zwischen den Skalen. Aus der Mathematik ist Nikki Vercauteren über die Anwendungen in der Physik, Meteorologie und Geographie nun wieder zurück in ein mathematisches Institut zurückgekehrt, um die mathematischen Verfahren weiter zu entwickeln. Literatur und weiterführende Informationen N. Vercauteren, L. Mahrt, R. Klein: Investigation of interactions between scales of motion in the stable boundary layer, Quarterly Journal of the Royal Meteorological Society 142.699: 2424-2433, 2016. I. Horenko: On the identification of nonstationary factor models and their application to atmospheric data analysis, Journal of the Atmospheric Sciences 67.5: 1559-1574, 2010. L. Mahrt: Turbulence and Local Circulations Cesar Observatory, Cabauw site for meteorological research. Podcasts S. Hemri: Ensemblevorhersagen, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 96, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. I. Waltschläger: Windsimulationen im Stadtgebiet, Gespräch mit S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 14, Fakultät für Mathematik, Karlsruhe Institut für Technologie (KIT), 2014. L. Wege: Schwebestaub und Wassertröpfchen. Wie Wolken Wetter machen. Folge 5 im KIT.audio Forschungspodcast des Karlsruher Instituts für Technologie, 2017. M. Wendisch: Meteorologie, omegatau Podcast von Markus Voelter, Nora Ludewig, Episode 037, 2010. R. Heise, K. Ohlmann, J. Hacker: Das Mountain Wave Project, omegatau Podcast von Markus Voelter, Nora Ludewig, Episode 042, 2010. B. Marzeion: Gletscher, Podcast Zeit für Wissenschaft von Melanie Bartos, Universität Innsbruck, 2015. B. Weinzierl: Die Atmosphäre, Raumzeit Podcast von Tim Pritlove, Metaebene Personal Media, 2011.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
In dieser Arbeit wurde mittels einer fokal applizierten Penicillin-Lösung in den Subregionen CA1 und CA3 des Hippocampus eine lokale Hemmung der GABAA-vermittelten Inhibition zur Erzeugung begrenzter epileptischer Herde vorgenommen. Anhand der konventionellen Ableitung von Feldpotentialen sowie des optischen Registrierverfahrens mit Hilfe von spannungssensitiven Farbstoffen wurde die räumlich-zeitliche Erregungsausbreitung innerhalb der Nervenzellverbände analysiert. Die Erfassung der Erregungszustände definierter Neuronenpopulationen ergab, dass beim Auftreten epileptischer Aktivität nicht unbedingt eine gleichzeitige Depolarisation aller Neuronen innerhalb einer Population vorliegt. Weiterhin können ähnlich aussehende Feldpotentiale mit einem unterschiedlichen Ausmaß der neuronalen Depolarisation einhergehen. Außerdem unterliegt das Synchronisierungsverhalten der Nervenzellen bei epileptischen Entladungen vielfältigen Aktivitätsmustern.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/07
Ziel dieser Arbeit war es Faktoren zu erkennen, die bei Legehennen zu Federpicken und Kannibalismus führen können, um zukünftig beides in alternativen Haltungssystemen bei nicht schnabelgestutzten Legehennen zu mindern oder zu vermeiden. Die vorliegende Dissertation wurde im Rahmen des Projektes „Maßnahmen zur Verbesserung des Tierschutzes bei Legehennen in Praxisbetrieben“ angefertigt. Das Projekt wurde durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz über das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) und das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten gefördert. Die Erfassung der Daten des hier dargestellten zweiten Legedurchgangs erfolgte bei Legehennen mit nicht-kupierten (= Versuchsherden) und mit kupierten Schnäbeln (= Kontrollherden) in 14 konventionellen Praxisbetrieben (Bodenhaltung und Freiland) in Bayern und den dazugehörigen Aufzuchten. Bei den Besuchen in der Aufzucht (zweimal pro Betrieb) und den Legebetrieben (dreimal pro Betrieb) wurden Daten zum Stallklima (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Ammoniak, Lichtintensität, Staub und Luftströmung) sowie zu Haltungs- und Managementbedingungen (Besatzdichte, Ressourcenangebot, Verluste, Legeleistung, Einstreu- und Beschäftigungsmaterial) erhoben. Zudem wurden bei allen Betriebsbesuchen der Gefiederzustand und Verletzungen der Jung- und Legehennen durch standardisierte Einzeltierbeurteilungen (30 Tiere/ Herde) erfasst. Für die Varianzanalyse wurden die Daten aus dem 1. und 2. Legedurchgang herangezogen. Somit wurde durch die Wiederholung eine Erhöhung der Stichprobenanzahl erreicht. Bei den Junghennen traten bei fast allen Herden Gefiederschäden durch Federpicken auf. Die Versuchsherden hatten hierbei einen höheren Anteil an prozentualen Schäden als die Kontrollherden (bis 97 % bzw. bis 60 %). Generell fanden sich in den Aufzuchten kaum Kannibalismusverletzungen (bis 0,3 %). In der Varianzanalyse zeigte sich für den Faktor „Besatzdichte“ und „Einstreuqualität“ ein signifikanter Einfluss auf die Gefiederschäden (p = 0,002 bzw. p = 0,005). Die Mittelwerte der Verluste waren bei den Versuchsherden niedriger als bei den Kontrollherden (2,41 % bzw. 2,85 %). Es bestand ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Federpicken in der Aufzucht und den schweren Gefiederschäden durch Federpicken im Legebetrieb (Varianzanalyse: zweiter Besuch, p = 0,004 und dritter Besuch, p = 0,017). In Bezug auf Kannibalismusverletzungen fand sich ein signifikanter Zusammenhang beim zweiten Besuch (p = 0,05). Bei den Legehennen nahmen die Gefiederschäden und Pickverletzungen im Verlauf der Legeperiode stark zu. Insgesamt blieben hier drei Herden (zwei Versuchsherden und eine Kontrollherde) gänzlich frei von schweren Gefiederschäden durch Federpicken, welche ansonsten mit einem Anteil von bis zu knapp 100 % auftraten. Bei acht von 14 Versuchsherden und zwei von acht Kontrollherden trat Kannibalismus auf. In den Betrieben mit den meisten schweren Gefiederschäden durch Federpicken gab es auch die meisten Kannibalismusverletzungen (Rücken/ Stoß/ Bauch) und Kloakenkannibalismus. Bei den Weißlegern traten mehr hochgradige Läsionen an den Fußballen auf, als bei den Braunlegern (5,7 % bzw. 1,6 %). Die Varianzanalyse zeigte für die Faktoren „Einstreuqualität“ (zweiter Besuch, p = 0,021; dritter Besuch, p = 0,015) und „Freiland“ (dritter Besuch, p = 0,02) einen signifikanten Einfluss auf die Gefiederschäden. Ebenso zeigten die Faktoren „Anzahl Hennen pro Betreuungsperson“ (erster Besuch, p = 0,003; zweiter Besuch, p = 0,031) und „Gruppengröße“ (erster Besuch, p = 0,005; zweiter Besuch, p = 0,02) einen signifikanten Einfluss auf die Kloakenverletzungen. Bei den Versuchsherden waren die Mittelwerte der Verluste bis zum 330. Legetag höher als bei den Kontrollherden (12,51 % bzw. 8,18 %) und lagen über den Vorgaben der Zuchtfirmen. Die angestrebte Legekurve und Legespitze wurde nicht bei allen Betrieben erreicht. Sowohl in der Aufzucht, als auch beim Legebetrieb konnten keine signifikanten Zusammenhänge der Gefiederschäden und/ oder Kannibalismusverletzungen mit den gemessenen Stallklimafaktoren gefunden werden. Es fanden sich generell hohe Staubkonzentrationen in den Ställen. Die Junghennen wurden teilweise bei sehr geringen Lichtintensitäten und zu hohen Ammoniakkonzentrationen aufgezogen. Bei manchen Legebetrieben wurde die Lichtintensität im Verlauf der Legeperiode stark reduziert, und es lag eine für den Gefiederzustand zu niedrige Stalltemperatur vor. Es fanden sich bei allen untersuchten Daten große Unterschiede zwischen den einzelnen Betrieben. Es bleibt anzumerken, dass gesetzliche Vorgaben für die Junghennenaufzucht dringend notwendig sind, da die Aufzucht einen großen Einfluss auf das Verhalten der späteren Legehennen hat. Zudem sind ein Freilandzugang mit tiergerechter Gestaltung sowie gutes Einstreumaterial von großer Bedeutung. Das optimale Management eines Betriebes ist letztendlich ausschlaggebend für die Vermeidung von Federpicken und Kannibalismus. Es bleibt zu beachten, dass die Ergebnisse dieser Feldstudie mit Praxisbetrieben nicht generalisiert werden können und anhand einer größeren Anzahl untersuchter Herden validiert werden sollten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Die zirkumferentielle Pulmonalvenenablation bei paroxysmalem oder persistierendem Vorhofflimmern ist zwischenzeitlich ein zunehmend etabliertes Verfahren zur Rhythmuskontrolle, also zur Erhaltung des normalen Sinusrhythmus. Eine genaue Kenntnis der Anatomie des linken Vorhofs und der ostialen Abschnitte der Pulmonalvenen ermöglicht, dass das interventionelle Vorgehen den jeweiligen anatomischen Verhältnissen angepasst werden kann. Hierzu ist eine dreidimensionale Rekonstruktion des linken Vorhofs aus den CT-Daten mit Integration in ein 3D-Mapping-Systeme und die dadurch mögliche simultane Darstellung der importierten Vorhofgeometrie, der elektroanatomischen Geometrie und des Ablationskatheters außerordentlich hilfreich. Dies ist mit beiden verfügbaren Mapping-Systemen, also dem Carto®-System und dem NavX®-System, gleichermaßen möglich. Die Erfassung der 3D-Geometrie mittels des NavX-Systems ist mit signifikant kürzerem Zeitaufwand verbunden. Bezüglich aller anderen untersuchten Parametern wie Gesamtuntersuchungsdauer, Zeitaufwand für das Setzen der Ablationslinien um die Pulmonalvenen, erforderliche Anzahl von Radiofrequenz-Energieabgaben, Durchleuchtungsdauer und prozeduralen Komplikationsraten ergaben sich keine Unterschiede. Auch die Gesamterfolgsrate (im Follow-Up nach 6 Monaten Sinusrhythmus ohne symptomatische Vorhoflimmerepisoden) waren mit 80% für die Carto-Gruppe und 77% für die NavX-Gruppe nahezu identisch. Hierzu war bei 37% bzw. 40% der Patienten eine zweite Sitzung erforderlich. Die Kombination aus rekonstruierter Vorhofgeometrie, 3D-Mappingsystem und konventionellem Röntgen ermöglicht ein stark individualisiertes Vorgehen und erhöht damit die Effektivität der Maßnahme sowie die Sicherheit für den Patienten.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Die individuelle Lebensqualität unterscheidet sich signififkant von der mit Standart-Instrumenten gemessenen gesundheitsbezogenen Lebensqualität und muß desahlb streng von dieser unterschieden werden. Die Erfassung der individuellen Lebensqualität liefert für Arzt und Patient wichtige Erkenntnisse über die entscheidenen Lebensbereiche des Patienten.
Seit 1. 1. 1993 ist auf den Erhebungsbögen der Pflege-Personalregelung des Gesundheitsstrukturgesetzes die Angabe des ICD-Schlüssels (ICD = »international classification of diseases«) der Hauptdiagnose gesetzlich vorgeschrieben. Um die Fehlerquote bei dieser Verschlüsselung und deren Ursachen zu analysieren, wurden für das 1. Halbjahr 1993 die Daten der Pflege-Personalregelung erfaßt und die ICD-Schlüssel mit den korrespondierenden Einträgen des Diagnosenarchivs abgeglichen. Bei 671 der 2308 überprüften Erhebungsbögen (29 %) wurden Fehler bei der Verschlüsselung festgestellt. Besonders hoch war die Fehlerquote in den Bereichen Kardiologie (39 %), Angiologie (37 %), Nephrologie (36 %) und Neurologie (35 %). Allerdings stammten die falschen Diagnosen in der Kardiologie und Nephrologie zu einem hohen Prozentsatz aus demselben Diagnosenteilbereich. - Im Sinne der Qualitätssicherung müssen die an der Verschlüsselung beteiligten Ärzte über die negativen Folgen für die Personalausstattung umfassend informiert werden; die Verschlüsselung muß von erfahrenen Kollegen durchgeführt, klinikintern überprüft und, falls technisch möglich, mit dem Diagnosenarchiv abgeglichen werden. Die Erfassung nur einer Hauptdiagnose ist bei multimorbiden Patienten nicht sinnvoll.
Fri, 1 Jan 1965 12:00:00 +0100 https://epub.ub.uni-muenchen.de/7722/1/7722.pdf Hofmann, G. G.; Scriba, Peter Christian; Schwarz, K.