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In der aktuellen Folge von “Die Wohngemeinschaft” freuen sich Andreas und Tobi über ein das Comeback nach zwei Wochen. Tobi eröffnet die Sendung mit einem persönlichen Update zu seinem Muskelbündelriss und wie er das schon wieder hingekriegt hat. Die beiden diskutieren den Heilungsprozess und tauschen sich über mögliche Rehabilitationsmaßnahmen aus.Anschließend wendet sich das Gespräch dem Tennissport zu, mit besonderem Fokus auf die aktuelle Weltrangliste der Frauen. Sie besprechen die Leistungen der Spitzenspielerinnen, und den hohen Unterhaltungswert.Andreas nutzt die Gelegenheit, um über kürzlich gesehene Filme zu berichten. Die beiden tauschen ihre Meinungen aus und geben den Zuhörern interessante Einblicke in die Welt des Films und zur Papstwahl.Außerdem widmen sich Andreas und Tobi dem Fußball. Natürlich. Sie besprechen die neuesten Entwicklungen bei Hannover 96, insbesondere die Bestellung von Marcus Mann als Sport-Geschäftsführer und Henning Bindzus als Finanzexperte. Die Podcaster erörtern die Bedeutung dieser Personalentscheidungen für den Verein und spekulieren über die zukünftige Ausrichtung von Hannover 96. Zusätzlich diskutieren sie die Aufstiegschancen des Hamburger SV und planen den Mai 2025. Unter https://www.kicktipp.de/mspwgem/ wird wie verrückt die Saison durchgetippt. Denkt dran: Hamburg und Hannover sind weiterhin in Liga 2 zu finden und natürlich auch dabei. Für die/den SiegerIn gibt es unendlich Ruhm und viel Liebe. Damit Ihr keinen Podcast verpasst und immer up2date seid, könnt Ihr uns auf Twitter und Instagram und blusky und Threads folgen:www.twitter.com/DieWGPodcastwww.instagram.com/DieWGPodcastwww.threads.net/@diewgpodcastwww.bsky.app/profile/diewgpodcast.bsky
VGSD Story - Selbstständige über ihre größten Herausforderungen
„Zu viel Verwaltung, zu wenig Mensch“, dachte sich der Gast unserer neuen VGSD Story-Folge bei ihrer Stelle als Betreuerin für Rehabilitationsmaßnahmen. Fortbildungen zeigten Judith Bolz, was alles möglich wäre – würde sie nicht immer ausgebremst werden... Was als nebenberufliche Tätigkeit und zweites Standbein begann, wird bald zu Judiths Hauptgeschäft: Als Sehtrainerin hilft sie Mitarbeitenden in großen Firmen vor dem Rechner, besser zu sehen und Augen und Nacken zu entspannen. Judith hat einen so guten Start in die Selbstständigkeit, dass sie schnell weiß: Die Tür zur Angestelltenwelt ist zu und bleibt es auch. Doch Herausforderungen bringen Judith immer wieder dazu, alles in Frage zustellen und sich sogar auf die ein oder andere feste Stelle zu bewerben. So zum Beispiel, als sie einen kleinen Sohn bekommt, ihr Mann arbeitslos und ihr Vater pflegebedürftig wird. Warum aber im Endeffekt keine feste Stelle der Welt die Vorteile ihrer Selbstständigkeit aufwiegen konnte und sie heute immer noch gern und mit vollem Elan hinter ihrer selbstständigen Arbeit steht? Das klären wir in der neuen Folge!
Projekt “60 Jahre - na und?” – Teil 5 – In der Reha-Klinik: In der fünften Episode seines Selbstversuch-Projektes "60 Jahre – na und?" lernt Ralf Baumgarten einen Teil des Arbeitsalltags in einer Reha-Klinik kennen (Reha-Klinik Küppelsmühle in Bad Orb). Auch hier stellt sich ihm die Frage aller Fragen für die sogenannten Best- und Silver-Ager:"Wie sind die Aussichten für Menschen im Alter über 50 oder gar 60 Jahren, die (unfreiwillig oder schlichtweg auf der Suche nach einer neuen, sinnvollen Tätigkeit) als gelernte oder ungelernte Arbeitskraft wieder in den Berufsalltag einsteigen wollen? Wie sind die Aussichten dazu in einer Klinik für Rehabilitationsmaßnahmen? Sucht man hier nur nach ausgebildeten Fachkräften mit möglichst noch viel Berufserfahrung oder bietet sich auch sogenannten Quereinsteigern eine Chance?"Im Anschluss an einen turbulenten Tag zwischen Kofferschleppen, Rollatorschieben und in der Patientenaufnahme folgt ein interessant-amüsantes Gespräch mit dem Klinik-Geschäftsführer Georg Freund. Sorry – aber Reinschauen (oder Reinhören) ist hier einfach ein MUSS!Kontakt: Reha-Kliniken Küppelsmühle Bad Orb63619 Bad Orb * Orbtal 1 Tel.: 06052 820Homepage https://bad-orb.kueppelsmuehle.deEMail: kliniken@kueppelsmuehle.deDas Projekt "60 Jahre - na und?" soll Menschen im dritten Lebensabschnitt Mut machen, sich neuen beruflichen Aufgaben zu stellen und Neues zu wagen. Ein Selbstversuch in mindestens zehn Episoden.Unterstützt wird dieses Projekt übrigens vom Jobcenter des Main-Kinzig-Kreises.Zu den Walk-Män-Projekten und zum Podcast auf der Walk-Män-Homepage.Kontakt: Ralf Baumgarten / Walk-Män:Mobil: 0172 6612032Homepages: https://walkmaen.de/ https://mein-blaettche.deEMail: info@walkmaen.deFacebook: https://www.facebook.com/walkmaenorbWenn Dir gefällt, was Du hörst, dann abonniere den Podcast bei Apple-Podcast, Spotify, YouTube, Deezer, Amazon-Music, Google-Podcast und überall, wo es Podcasts zu hören oder zu sehen gibt. Toll wäre auch ein Feedback direkt an mich und (oder) eine Bewertung auf Apple-Podcast oder Spotify.Wenn Du den Walk-Män-Podcast aktiv als SupporterIn unterstützen und seine Arbeit auf einer solide Basis stellen willst, dann kannst Du das über ein Abonnement bei STEADY machen. Drei Support-Möglichkeiten stehen Dir zur Auswahl: https://steadyhq.com/de/walkmaenBleib wach, gesund und aufmerksam, Dein Ralf Baumgarten
Projekt “60 Jahre - na und?” – Teil 5 – In der Reha-Klinik: In der fünften Episode seines Selbstversuch-Projektes "60 Jahre – na und?" lernt Ralf Baumgarten einen Teil des Arbeitsalltags in einer Reha-Klinik kennen (Reha-Klinik Küppelsmühle in Bad Orb). Auch hier stellt sich ihm die Frage aller Fragen für die sogenannten Best- und Silver-Ager: "Wie sind die Aussichten für Menschen im Alter über 50 oder gar 60 Jahren, die (unfreiwillig oder schlichtweg auf der Suche nach einer neuen, sinnvollen Tätigkeit) als gelernte oder ungelernte Arbeitskraft wieder in den Berufsalltag einsteigen wollen? Wie sind die Aussichten dazu in einer Klinik für Rehabilitationsmaßnahmen? Sucht man hier nur nach ausgebildeten Fachkräften mit möglichst noch viel Berufserfahrung oder bietet sich auch sogenannten Quereinsteigern eine Chance?" Im Anschluss an einen turbulenten Tag zwischen Kofferschleppen, Rollatorschieben und in der Patientenaufnahme folgt ein interessant-amüsantes Gespräch mit dem Klinik-Geschäftsführer Georg Freund. Sorry – aber Reinschauen (oder Reinhören) ist hier einfach ein MUSS! Kontakt: Reha-Kliniken Küppelsmühle Bad Orb 63619 Bad Orb * Orbtal 1 Tel.: 06052 820 Homepage https://bad-orb.kueppelsmuehle.de EMail: kliniken@kueppelsmuehle.de Das Projekt "60 Jahre - na und?" soll Menschen im dritten Lebensabschnitt Mut machen, sich neuen beruflichen Aufgaben zu stellen und Neues zu wagen. Ein Selbstversuch in mindestens zehn Episoden. Unterstützt wird dieses Projekt übrigens vom Jobcenter des Main-Kinzig-Kreises. Zu den Walk-Män-Projekten und zum Podcast auf der Walk-Män-Homepage. Kontakt: Ralf Baumgarten / Walk-Män: Mobil: 0172 6612032 Homepages: https://walkmaen.de/ https://mein-blaettche.de EMail: info@walkmaen.de Facebook: https://www.facebook.com/walkmaenorb Wenn Dir gefällt, was Du hörst, dann abonniere den Podcast bei Apple-Podcast, Spotify, YouTube, Deezer, Amazon-Music, Google-Podcast und überall, wo es Podcasts zu hören oder zu sehen gibt. Toll wäre auch ein Feedback direkt an mich und (oder) eine Bewertung auf Apple-Podcast oder Spotify. Wenn Du den Walk-Män-Podcast aktiv als SupporterIn unterstützen und seine Arbeit auf einer solide Basis stellen willst, dann kannst Du das über ein Abonnement bei STEADY machen. Drei Support-Möglichkeiten stehen Dir zur Auswahl: https://steadyhq.com/de/walkmaen Bleib wach, gesund und aufmerksam, Dein Ralf Baumgarten
Rehabilitationsmaßnahmen setzen eine Mitwirkung der Betroffenen voraus. Fehlt diese, dann muss geklärt werden, welche Ziele gemeinsam verfolgt werden können. Es gibt allerdings auch Menschen, die gerne mitmachen möchte, allerdings so bescheiden sind oder an andere denken, dass dadurch auch Rehabilitation gehemmt wird. Das wird dann fälschlicherweise als fehlende Mitwirkung interpretiert. Vielmehr handelt es sich hier um einschränkende Glaubenssätze, die derzeit keine günstige Lösung sind.
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Katherine Hentzschel beantwortet meine Fragen zur Neuropsychologie und welche Relevanz sie bei der Diagnose und Behandlung von MS hat. Heute ist Katherine Hentzschel, leitende Neuropsychologin am Carolinum Dr. Ebel Fachkliniken in Bad Karlshafen, zu Gast bei mir im Interview. Sie gibt einen Einblick in den Fachbereich der Neuropsychologie und welche Bewandtnis er für die Diagnose und Behandlung von MS-Symptomen hat. Du erfährst, welche Möglichkeiten und Grenzen die Neuropsychologie hat, welche Untersuchungen dazu gehören und wann es Sinn macht für eine Check zum Neuropsychologen zu gehen. Erfahre mehr über diesen spannenden Bereich. Schließlich führen kognitive Probleme bei MS häufig zu Einschränkungen im Leben. Information und rechtzeitiges Entgegenwirken können Dir helfen, die Auswirkungen zu minimieren. Inhaltsverzeichnis Vorstellung Allgemeines zur Neuropsychologie Neuropsychologie spezifisch für MS-Patienten Blitzlicht-Runde Verabschiedung Vorstellung Ich bin ledig, gerne draußen im Garten oder Mountain Bike fahren, lese gerne alles von Klassikern bis Psychothrillern und ich liebe Hunde. Leider habe ich aufgrund der Arbeit keinen, aber zu Studienzeiten hatte ich einen Dackel
Wie kann man Kindern und Jugendlichen helfen, die wochen- oder sogar monatelang unter den Folgen einer SARS-CoV-2-Infektion leiden? Indem man sie ernst nimmt, erfährt Gastgeber Dr. Axel Enninger in der aktuellen Folge zum Thema „Long Covid bei Kindern”. Sein heutiger Gast ist Dr. Daniel Vilser, leitender Oberarzt im Bereich der Kinder-Kardiologie sowie Leiter der Long Covid-Ambulanz für Kinder an der Universitätsklinik Jena. „Unterm Strich bleibt Long Covid eine Ausschluss-Diagnose […] Das heißt, unser Anspruch ist es eine andere Erkrankung zu finden, denn alles andere können wir ja auch viel besser behandeln.” Das Vorgehen im Rahmen der Diagnostik ist dabei sehr umfangreich. Nicht nur Blutbild, Ultraschall, Kreislauf- und Belastungstests, auch die Psyche wird einbezogen und ein individuelles Therapiekonzept entwickelt. Eine kausale Therapie gibt es nicht, doch vieles kann helfen: klassische Rehabilitationsmaßnahmen und vor allem die Berücksichtigung der eigenen Belastbarkeit. Aber auch die Forschung hält spannende Ansätze für die Zukunft bereit. Hören Sie in diesem aktuellen Podcast… …warum man in Jena eine ganzheitliche Sprechstunde eingerichtet hat (1:47) …was gleich und was anders ist, als bei bekannten postviralen Fatigue-Syndromen (5:30) …wie häufig Long Covid tatsächlich vorkommt (6:58) …wie Schweregrad und Mosaiksteinchen bei der Diagnose helfen (12:45) …weshalb in der akuten Phase und bei „Ongoing Covid” Geduld gefragt ist (17:15) …wann sich die Patienten in der Spezial-Sprechstunde vorstellen sollten (21:19) …was zur Diagnostik gehört: Blutbild und Herz-Ultraschall bis psychologisches Assessment (22:53) …wie versucht wird eine individuelle Lösung zu finden – ohne Schwarz-Weiß (36:45) …was es mit Pacing und Crashes auf sich hat und was noch hilft (40:34) …welche Ansätze erforscht werden – es sind vielversprechende dabei (42:45) …was man den Patienten sagen kann, wie lang es noch dauert (48:27) …die „Do's”- und die „Don'ts” von Dr. Vilser (51:15) Weiterführende Links: https://www.uniklinikum-jena.de/kim4/Die+Klinik/Ambulanzen.html (Info zur Post-Covid- Ambulanz am Universitätsklinikum Jena) https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/020- 027l_S1_Post_COVID_Long_COVID_2021-07.pdf (S1-Leitlinie Post-COVID/Long-COVID) Borch, L., Holm, M., Knudsen, M. et al. Long COVID symptoms and duration in SARS-CoV-2 positive children — a nationwide cohort study. Eur J Pediatr (2022) https://doi.org/10.1007/s00431-021-04345-z Kikkenborg Berg S, Dam Nielsen S, Nygaard U, Bundgaard H, Palm P, Rotvig C, et al. Long COVID symptoms in SARS-CoV-2-positive adolescents and matched controls (LongCOVIDKidsDK): a national, cross-sectional study. The Lancet Child & Adolescent Health. 2022. https://doi.org/10.1016/S2352-4642(22)00004-9 Stephenson, T., Pinto Pereira, S., Shafran, R. et al. Physical and mental health 3 months after SARS-CoV-2 infection (long COVID) among adolescents in England (CLoCk): a national matched cohort study https://doi.org/10.1016/S2352-4642(22)00022-0 Kontakte: Feedback zum Podcast? consilium@infectopharm.com Homepage zum Podcast: www.infectopharm.com/consilium/podcast/ Homepage InfectoPharm: www.infectopharm.com Disclaimer: Der consilium – Pädiatrie-Podcast dient der neutralen medizinischen Information und Fortbildung für Ärzte. Für die Inhalte sind der Moderator und die Gäste verantwortlich, sie unterliegen dem wissenschaftlichen Wandel des Faches. Änderungen sind vorbehalten.
Morgens Fango, abends Tango. Die Vorstellung von einer stationären Rehabilitationsmaßnahme ist bei vielen mit diesem Spruch verbunden. Dabei hat sich die "Kur" von einst in ein wissenschaftlich untermauertes Verfahren gewandelt die Gesundheit nachhaltig zu verbessern. Aber was passiert in einer Rehaklinik eigentlich und wie komme ich da hin? Diese und andere Fragen werden in der aktuellen Folge beantwortet.
Anja hat sich ja in den letzten Sendungen des „Auf geht’s – der Reha-Podcast“ vorgestellt. Eine Operation am Oberschenkel hat Anja gut überstanden. Die Operation im BG Klinikum Hamburg war erforderlich, weil der Oberschenkelknochen nicht zusammenwachsen wollte. Nach der Operation blieb Anja zunächst im BG-Klinikum Hamburg. Mit einer komplexen stationären Rehabilitationsmaßnahme (KSR) konnten die Grundlagen für die weitere medizinische Rehabilitation gelegt werden. Jörg Dommershausen hat mit Anja und den Ärzten im BG-Klinikum Hamburg die weitere medizinische Rehabilitation geplant. Jetzt ist Anja in der BG-Nordsee Reha-Klinik St. Peter-Ording und macht in ihrer Genesung Fortschritte. In Hamburg musste Anja noch den Rollstuhl nutzen, jetzt kann sie schon mit Unterarmgehstützen eingeschränkt gehen. Auch eine Treppe zu bewältigen übt Anja. Dies ist wichtig für die weitere Teilhabe. Nicht jeder öffentliche Ort ist barrierefrei und mobilitätsgerecht. Anja sucht immer noch eine neue Wohnung. Trotz Makler und vieler Menschen, die beim Suchen helfen, findet Anja keine mobilitätsgerechte Wohnung in Aurich. In Hamburg hat Anja gelernt, mit Qigong ihre Schmerzen in den Griff zu bekommen. Ständiges Üben hat die Techniken zur Schmerzvermeidung und Schmerzlinderung schon automatisiert. Jetzt muss Anja nicht einmal darüber mehr nachdenken, wie sie ihre Techniken einsetzt. Und Anja hat Ziele. Sie möchte wieder Auto fahren und eine Arbeitsstelle finden.
Nach der letzten Mammut-Folge wenden wir uns in diesem Teil 2 der Abschlussphase der stationären Suchtbehandlung in Deutschland zu. Wie geht es danach weiter und wie wird der Übergang bewältigt? Wer oder was ist eine „Adaption“? Wie ist die Nachsorge organisiert? Und: Welche Probleme gibt es hier im deutschen Hilfesystem? In einem Interview kommt die erfahrene Psychologin und Therapeutin Carla Held zu Wort, die in der Adaption der Fachklinik Ludwigsmühle arbeitet. Die Adaption ist die 2. Phase einer stationären, medizinischen Rehabilitationsmaßnahme. Diese Behandlungsphase dient der nachhaltigen Stabilisierung der Abstinenz unter realen Bedingungen und fördert die Fähigkeit zur selbstständigen, suchtmittelfreien Lebensführung. Die Adaption bietet Hilfe zur Überwindung noch bestehender Unsicherheiten bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, zur Erprobung und weiteren Stabilisierung der Abstinenzfähigkeit und zur Verbesserung der Alltags- und Sozialkompetenzen. Weitere Bestandteile sind die Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und Teilhabe am Berufsleben (z.B. Durchführung von Praktika), berufliche Neuorientierung, weitere Verbesserung der Freizeitgestaltung sowie die Bewältigung besonderer Belastungssituationen. Die Folge könnte vor allem für diejenigen interessant sein, die vor der Aufnahme in eine stationäre Rehabilitation stehen und schonmal nach vorne blicken möchten, wie es am Ende einer erfolgreichen Behandlung aussieht. Aber natürlich auch für Angehörige, die wissen möchten, welche Hilfen einem suchtbelasteten Menschen nach der Behandlung zur Verfügung stehen. Was ist ein mentaler „Notfallkoffer“? Wie läuft das mit der beruflichen (Wieder-)Eingliederung? Und wie groß müssen die Schutzräume sein, um Rückfällen vorzubeugen? Links zur Folge: Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e. V.: https://suchthilfe.de/informationen/grundsatzpapier-adaption-2016-08-24.pdf Die Adaption der Fachklinik Ludwigsmühle: https://www.ludwigsmuehle.de/angebote/adaption/adaptionludwigsmuehle/ Die Adaption der Fachklinik Villa Maria: https://www.ludwigsmuehle.de/angebote/adaption/adaption-villamaria/ Die Adaption Quellenhof: https://www.ludwigsmuehle.de/angebote/adaption/quellenhof/
Mon, 30 Jul 2018 22:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/161-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-161-hilfe-fur-betroffene-im-aphasie-zentrum-vechta 1e76eca80d020863ad23e08b9e9536d3 2006 hatte Eva Sieve einen Fahrradunfall. Im Krankenhaus wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Nach einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt folgte die Reha, anschließend wurde sie zum regelmäßigen Gast im Aphasie-Zentrum. Noch heute bemerkt sie Folgen des Unfalls: "Es gibt Tage, wo ich viel vergesse, mir keine Namen merken kann ..." Allerdings war sie zunächst auf den Rollstuhl angewiesen. Als sie wieder zu Hause war, konnte sie zwar laufen, aber "ich konnte kein Wort sprechen und hatte keine Haare, Schwindelgefühl und nur den linken Blick". Eine Behinderung, die keiner sieht Inzwischen ist Eva Sieve wieder eine aktive Frau, die ihre Zeit anderen Betroffenen widmet. "Es ist ein bisschen ein Fluch, wenn man eine Behinderung nicht sieht - die Leute denken, die hat ja nichts", schildert Eva Sieve die Reaktionen, wenn sie von den letzten noch verbliebenen Folgen des Unfalls, der Vergesslichkeit, erzählt. Dabei war es ein langer Weg, bis sie so weit wieder hergestellt war. Seit 2007 sucht sie das Aphasie-Zentrum auf und nimmt noch immer an beispielsweise Sprachgruppen teil. Aktive Tätigkeit Eines Tages wurde sie vom Leiter des Aphasie-Zentrums gefragt, ob sie nicht aktiv dort anfangen möchte. Sie sagte zu. Seitdem untersteht ihr der Kreativraum, der von anderen Gästen der Einrichtung während der Therapiepausen aufgesucht wird. Sie dürfen dort selbst entscheiden, was sie tun möchten - "die meisten malen gerne", berichtet Eva Sieve. Das ist einfacher als mit einer Schere zu hantieren, vor allem bei einer halbseitigen Lähmung: "Es soll ja auch nicht so schwierig sein, es macht keinen Spaß, wenn nichts klappt". Bei Bedarf geht sie zur Hand und übernimmt Dinge, die ein Gast (noch) nicht wieder kann. Daneben ist Eva Sieve im sozialen Dienst des Zentrums tätig. Hier bemüht sie sich unter anderem, die Atmosphäre möglichst heimisch zu gestalten, indem sie Aufenthaltsräume liebevoll dekoriert: "Das Ambiente soll ein bisschen aussehen wie zu Hause". Von sich selbst berichtet sie, dass sie gut zurechtkommt, obgleich nicht alles genau wie vorher ist. Nun versucht sie, andere auf diesem Weg zu unterstützen. Schlüsselwörter Unfall, Unfallopfer, Schädel-Hirn-Trauma, Aphasie-Zentrum Vechta, Sprachgruppen, Kreativraum, Vergesslichkeit, Rehabilitationsmaßnahmen, Eva Sieve, halbseitige Lähmung, Rollstuhl Hier geht‘s zum "Auf geht's - der Reha-Podcast!"Podcast http://rehamanagement-oldenburg.de/index.php/reha-podcast-aktuell.html 161 full no Jörg
Mon, 09 Apr 2018 22:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/153-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-153-lebensfreude-und-glaube-nach-einem-unfall 47eb2038a1bde0f2b0cbdf33784163ee 1997 änderte sich das Leben von Ramona an einem Sommertag im August durch einen Autounfall schlagartig. Derartiges ist kein Einzelfall. Das einschneidende Erlebnis muss verarbeitet werden und schwere gesundheitliche Folgen nebst langwierigen Rehabilitationsmaßnahmen führen dazu, dass sich Menschen aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen fühlen. Körperliche Einschränkungen beeinträchtigen ebenso, wie das Selbstwertgefühl unter optischen Makeln leidet. Es verwundert kaum, dass sich Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit einstellen. Zuvor gläubigen Menschen mag es schwerfallen, ihre Überzeugung wiederzufinden und ihre Hilflosigkeit zu überwinden. Glaube wird infrage gestellt Ramona wuchs unter gläubigen Baptisten auf - der Glaube an Gott war ihr nicht fremd. Schon mit 16 stellte sich allerdings erste Kritik ein: "Ich will keinen Glauben, den mir ein anderer vorschreibt, sondern ich will meine eigenen Erfahrungen machen." Sie setzte sich hintergründiger damit auseinander, was Glaube eigentlich ist, und fand für sich einen Weg, den Ihren zu leben. Als sie 22 war, folgte der Unfall: Es gab einen frontalen Zusammenstoß mit einem anderen Wagen, dessen Fahrer verstarb. Sie selbst wurde als halbe Holländerin per Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Groningen geflogen und erhielt mehrere Blutkonserven. Allerdings erst, nachdem ihr Fahrzeug mit einem Unimog auseinandergezogen wurde, um Ramona zu befreien, denn der Motorblock hatte sich in ihren Unterleib geschoben. Sie blieb am Leben, musste jedoch zahlreiche Operationen und kosmetische Korrekturen, über sich ergehen lassen. Mit Ängsten umgehen und Zuversicht finden Ramona schildert einige Gedanken, die so oder ähnlich viele Unfallopfer beschäftigen: "Warum lässt Gott das zu oder warum gerade ich?" Später änderte sich ihre Einstellung und die fragte nicht mehr nach dem Warum, sondern nach dem Wozu. Ihr wurde klar, dass sie ihre Lebensfreude, die sie so sehr vermisste, nicht dadurch wiederfinden würde, indem sie mit Dingen haderte, die nicht erreichbar waren, nicht mehr funktionieren konnten, sondern indem sie ihre Sichtweise änderte. Obgleich es kaum ein Patentrezept gibt, ist es sicher das Wichtigste, erst einmal in sich hineinzuhören, sich zu fragen, wo soll es unter den gegebenen Umständen hingehen? Dies bedeutet zugleich, an Gott glauben zu lernen, an Jesus zu glauben oder eben andere ureigene Werte zu definieren. Ramona stellte fest: "Ok, ich hatte diesen Unfall, aber Gott hat trotzdem auf mich aufgepasst. Er hat mir einen super Partner an die Seite gegeben, der das Ganze mit mir trägt und durchsteht und der mich nach dem Unfall geheiratet hat mit allen Narben und Behinderungen." Was sie am meisten vermisste, war der Spaß am Leben. Es plätscherte einfach so dahin. Das wollte sie so nicht mehr. Sie entschied sich, wieder Freude zu finden und entdeckt sie in vielen kleinen Dingen um sich herum, statt mit ihrem Schicksal zu hadern. Dies ist sicher ein schwieriger Prozess - aber ein möglicher und erfüllender, wenn sich der Mensch dafür entscheidet. Schlüsselwörter An Gott glauben lernen, Hoffnungslosigkeit überwinden, Hilflosigkeit und Perspektivlosigkeit, Lebensfreude finden, Glück finden, mit Ängsten umgehen, Zuversicht finden, Gott finden, an Jesus glauben, Baptisten, Christen, 153 full no Jörg Dommersha
Mon, 04 Sep 2017 22:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/129-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-129_chancen-ergreifen-nach-dem-unfall 4183fcfe08ad8a7ab39406db948f7f80 Chancen ergreifen nach dem Unfall Silvester 2015 änderte sich Christian Engels Leben von Grund auf. Während andere Menschen nur symbolisch den "Rutsch ins neue Jahr" vollziehen, kam der junge Mann aus Ostfriesland durch einen Autofahrer mit dem Motorrad ins Rutschen und musste sich nach mehrmonatigen Krankenhausaufenthalten, zahlreichen Operationen und Rehabilitationsmaßnahmen seine selbstständige Lebensführung zurück erarbeiten. Ein unverschuldeter Motorradunfall Im Reha-Podcast erzählt Christian von den Entwicklungen nach dem Unfall. An die ersten eineinhalb Monate kann er sich kaum mehr erinnern: Einige Tage lag er im Koma, danach benötigte er starke Schmerzmittel, die ihn immer wieder wegdämmern ließen. Sieben Operationen musste er schon in diesem Zeitraum über sich ergehen lassen. Ein Kompartmentsyndrom im Fuß, eine neuromuskuläre Störung oder Gewebe- und Organschädigung, das im Fall von Christian dazu führte, dass er seinen Fuß nicht mehr wie gewohnt steuern konnte. Eine Besserung schien unmöglich. Er musste seine Wohnung aufgeben und zu seiner Mutter zurückziehen. Alternativen suchen, wenn der Erfolg nicht eintritt Dazu kamen Schmerzen im mehrfach operierten Knie, deren Ursache sich erst in einem zweiten konsultierten Krankenhaus fand. Es waren noch Splitter im Knie. Hierdurch stand früh fest, dass Christian langfristig ein neues Knie benötigen würde. Die Rückkehr an seinen alten Arbeitsplatz als Fliesen-, Platten- und Mosaikleger wurde somit unmöglich. Die engagierte Anwältin konnte nicht den gewünschten Erfolg erwirken, weshalb rehamanagement-Oldenburg nicht nur über das Reha-Gespräch mit Dr. Mälzer den Kontakt mit Professor Vogt von der Medizinischen Hochschule Hannover anregte, sondern auch einen versierten Fachanwalt für Christian hinzuzog.[nbsp] Chancen ergreifen, die Rechtsanwalt, Facharzt und Reha-Management aufzeigen. Heute steht Christian Engels vor neuen Chancen, die er mit Disziplin und Ausdauer zu nutzen versteht: Vielfältige Fortschritte durch die Reha-Behandlungen verhelfen ihm Schritt für Schritt in ein neues Leben mit einer nun begonnenen Ausbildung als Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft, er hat eine neue, eigene Wohnung und wird von der Haftpflichtversicherung des Unfallgegners mit finanziellen Mitteln für die Behandlung sowie für den Neubeginn unterstützt. Schlüsselwörter: Motorradunfall, Reha, Kompartmentsyndrom, Berufsunfähigkeit, Rechtsanwalt, Haftpflichtversicherung 129 full no Jörg Dommershausen
Mon, 29 Aug 2016 22:05:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/106-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-106_junges-unfallopfer-klart-auf 3da795278d594966392d7e87c9150dfe Michaela Meyer erlitt 2001 einen schweren Autounfall. Der Fahrer nickte kurz ein und verlor die Kontrolle über das Fahrzeug. Michaela war bewusstlos, als Notärztin Opolka am Unfallort eintraf: "Ziel war, sie so aus dem Auto zu befreien, dass keine weiteren Verletzungen durch die Rettungsaktion hervorgerufen werden, aber so zeitnah, dass ein schneller Transport ins Krankenhaus möglich ist", erinnert sich die Notärztin. Jahrelange Rehamaßnahmen Michaela lag fünf Monate im Koma und wechselte nach einem Jahr vom Krankenhaus in die Reha. Mehrere Jahre bestimmten Rehabilitationsmaßnahmen ihr Leben. Auch heute noch muss die junge Frau dranbleiben: "Die Therapien dürfen nicht stillstehen, sonst verlerne ich eine Sache, die ich grad wieder gelernt habe". Aufgrund der Verletzungen sitzt Michaela im Rollstuhl. Zuvor musste sie sich andere Fähigkeiten neu aneignen. Dabei machten die Ärzte der Mutter zunächst keine Hoffnung auf das Überleben ihrer Tochter. Projekt "Mit Unfallopfer und Notärztin an der Front" Herr Wach leistet als Polizist und Verkehrssicherheitsberater Präventivarbeit. Er erhielt Unterstützung von Notärztin Opolka, die auch von dem Unfall Michaelas berichtete. Seit 2005 sind sie nun mit ihrem Projekt zu dritt unterwegs, um Jugendliche aufzuklären. Effektive Präventivmaßnahmen Wenn das Trio Wach, Opolka und Meyer eine Schule besucht, bereitet Herr Wach die Jugendlichen vor, um sie an das Thema heranzuführen. Im Folgenden berichtet Frau Opolka von Ihrer Arbeit und der ehrenamtlichen Tätigkeit bei der Feuerwehr: "Ich zeige euch, dass ihr kein zweites Leben habt!". Abschließend kommt Michaela zu Wort und erzählt von ihrem Unfall sowie dem Leben davor und dem danach. Dabei betont sie immer wieder: "Dass einem Menschen so etwas passiert, wie mir, das macht keinen Sinn. Ich bin durch die Hölle gegangen. Macht den Mund auf, wenn etwas schief läuft!", und schließt mit den Worten: "Jetzt macht mein Unfall für mich Sinn". Für ihren Einsatz wurde Michaela im Juni 2015 der Bundesverdienstorden überreicht. Mehr Informationen zu weiteren Sendungen findest du unter www.rehamanagement-oldenburg.de Hinweis: Um die Lesbarkeit unserer Texte zu verbessern, haben wir uns für die männliche Form personenbezogener Bezeichnungen entschieden. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass sämtliche Berufsbezeichnungen selbstverständlich für beide Geschlechter gelten. Schlüsselwörter: Unfall, Überleben des Unfallopfers, Rehabilitation, Prävention, Aufklärungsarbeit, Verkehrssicherheit, Projekt "Mit Unfallopfer und Notärztin an der Front, Bundesverdienstorden 106 full no Jörg Dommershausen
Mon, 01 Aug 2016 22:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/104-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-104_hilfe-fur-betroffene-im-aphasie-zentrum-vechta 52623b93c451364b218df85adb48ac94 2006 hatte Eva Sieve einen Fahrradunfall. Im Krankenhaus wurde ein Schädel-Hirn-Trauma diagnostiziert. Nach einem halbjährigen Krankenhausaufenthalt folgte die Reha, anschließend wurde sie zum regelmäßigen Gast im Aphasie-Zentrum. Noch heute bemerkt sie Folgen des Unfalls: "Es gibt Tage, wo ich viel vergesse, mir keine Namen merken kann ..." Allerdings war sie zunächst auf den Rollstuhl angewiesen. Als sie wieder zu Hause war, konnte sie zwar laufen, aber "ich konnte kein Wort sprechen und hatte keine Haare, Schwindelgefühl und nur den linken Blick". Eine Behinderung, die keiner sieht Inzwischen ist Eva Sieve wieder eine aktive Frau, die ihre Zeit anderen Betroffenen widmet. "Es ist ein bisschen ein Fluch, wenn man eine Behinderung nicht sieht - die Leute denken, die hat ja nichts", schildert Eva Sieve die Reaktionen, wenn sie von den letzten noch verbliebenen Folgen des Unfalls, der Vergesslichkeit, erzählt. Dabei war es ein langer Weg, bis sie so weit wieder hergestellt war. Seit 2007 sucht sie das Aphasie-Zentrum auf und nimmt noch immer an beispielsweise Sprachgruppen teil. Aktive Tätigkeit Eines Tages wurde sie vom Leiter des Aphasie-Zentrums gefragt, ob sie nicht aktiv dort anfangen möchte. Sie sagte zu. Seitdem untersteht ihr der Kreativraum, der von anderen Gästen der Einrichtung während der Therapiepausen aufgesucht wird. Sie dürfen dort selbst entscheiden, was sie tun möchten - "die meisten malen gerne", berichtet Eva Sieve. Das ist einfacher als mit einer Schere zu hantieren, vor allem bei einer halbseitigen Lähmung: "Es soll ja auch nicht so schwierig sein, es macht keinen Spaß, wenn nichts klappt". Bei Bedarf geht sie zur Hand und übernimmt Dinge, die ein Gast (noch) nicht wieder kann. Daneben ist Eva Sieve im sozialen Dienst des Zentrums tätig. Hier bemüht sie sich unter anderem, die Atmosphäre möglichst heimisch zu gestalten, indem sie Aufenthaltsräume liebevoll dekoriert: "Das Ambiente soll ein bisschen aussehen wie zu Hause". Von sich selbst berichtet sie, dass sie gut zurechtkommt, obgleich nicht alles genau wie vorher ist. Nun versucht sie, andere auf diesem Weg zu unterstützen. Schlüsselwörter Unfall, Unfallopfer, Schädel-Hirn-Trauma, Aphasie-Zentrum Vechta, Sprachgruppen, Kreativraum, Vergesslichkeit, Rehabilitationsmaßnahmen, Eva Sieve, halbseitige Lähmung, Rollstuhl Hier geht‘s zum "Auf geht's - der Reha-Podcast!"Podcast http://rehamanagement-oldenburg.de/index.php/reha-podcast-aktuell.html 104 full no J
Mon, 06 Jun 2016 22:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/100-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-100_lebensfreude-und-glaube-nach-einem-unfall 9f5bff5c76f11c620fe9e6211e8bc436 1997 änderte sich das Leben von Ramona an einem Sommertag im August durch einen Autounfall schlagartig. Derartiges ist kein Einzelfall. Das einschneidende Erlebnis muss verarbeitet werden und schwere gesundheitliche Folgen nebst langwierigen Rehabilitationsmaßnahmen führen dazu, dass sich Menschen aus ihrem bisherigen Leben herausgerissen fühlen. Körperliche Einschränkungen beeinträchtigen ebenso, wie das Selbstwertgefühl unter optischen Makeln leidet. Es verwundert kaum, dass sich Hoffnungslosigkeit und Perspektivlosigkeit einstellen. Zuvor gläubigen Menschen mag es schwerfallen, ihre Überzeugung wiederzufinden und ihre Hilflosigkeit zu überwinden. Glaube wird infrage gestellt Ramona wuchs unter gläubigen Baptisten auf - der Glaube an Gott war ihr nicht fremd. Schon mit 16 stellte sich allerdings erste Kritik ein: "Ich will keinen Glauben, den mir ein anderer vorschreibt, sondern ich will meine eigenen Erfahrungen machen." Sie setzte sich hintergründiger damit auseinander, was Glaube eigentlich ist, und fand für sich einen Weg, den Ihren zu leben. Als sie 22 war, folgte der Unfall: Es gab einen frontalen Zusammenstoß mit einem anderen Wagen, dessen Fahrer verstarb. Sie selbst wurde als halbe Holländerin per Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Groningen geflogen und erhielt mehrere Blutkonserven. Allerdings erst, nachdem ihr Fahrzeug mit einem Unimog auseinandergezogen wurde, um Ramona zu befreien, denn der Motorblock hatte sich in ihren Unterleib geschoben. Sie blieb am Leben, musste jedoch zahlreiche Operationen und kosmetische Korrekturen, über sich ergehen lassen. Mit Ängsten umgehen und Zuversicht finden Ramona schildert einige Gedanken, die so oder ähnlich viele Unfallopfer beschäftigen: "Warum lässt Gott das zu oder warum gerade ich?" Später änderte sich ihre Einstellung und die fragte nicht mehr nach dem Warum, sondern nach dem Wozu. Ihr wurde klar, dass sie ihre Lebensfreude, die sie so sehr vermisste, nicht dadurch wiederfinden würde, indem sie mit Dingen haderte, die nicht erreichbar waren, nicht mehr funktionieren konnten, sondern indem sie ihre Sichtweise änderte. Obgleich es kaum ein Patentrezept gibt, ist es sicher das Wichtigste, erst einmal in sich hineinzuhören, sich zu fragen, wo soll es unter den gegebenen Umständen hingehen? Dies bedeutet zugleich, an Gott glauben zu lernen, an Jesus zu glauben oder eben andere ureigene Werte zu definieren. Ramona stellte fest: "Ok, ich hatte diesen Unfall, aber Gott hat trotzdem auf mich aufgepasst. Er hat mir einen super Partner an die Seite gegeben, der das Ganze mit mir trägt und durchsteht und der mich nach dem Unfall geheiratet hat mit allen Narben und Behinderungen." Was sie am meisten vermisste, war der Spaß am Leben. Es plätscherte einfach so dahin. Das wollte sie so nicht mehr. Sie entschied sich, wieder Freude zu finden und entdeckt sie in vielen kleinen Dingen um sich herum, statt mit ihrem Schicksal zu hadern. Dies ist sicher ein schwieriger Prozess - aber ein möglicher und erfüllender, wenn sich der Mensch dafür entscheidet. Schlüsselwörter An Gott glauben lernen, Hoffnungslosigkeit überwinden, Hilflosigkeit und Perspektivlosigkeit, Lebensfreude finden, Glück finden, mit Ängsten umgehen, Zuversicht finden, Gott finden, an Jesus glauben, Baptisten, Christen, 100 full no Jörg Domme
Hintergrund: Die ischämischen Herzerkrankungen wie der Myokardinfarkt gewinnen in Deutschland, unter anderem auf Grund des demographischen Wandels, zunehmend auch ökonomisch an Bedeutung. Die sich an die Phase der Akutversorgung anschließende kardiologische Rehabilitation wurde bisher in Deutschland überwiegend stationär durchgeführt. Ziel: Das Ziel der SARAH-Studie war es, basierend auf einem klinischen Versuch, die Kosten für die unterschiedlichen Rehabilitationsmaßnahmen sowie die erzielten Effekte hinsichtlich der Lebensqualität zu ermitteln und die Ergebnisse von ambulanter und stationärer Rehabilitation miteinander zu vergleichen. Methoden: Es wurde eine kontrollierte Beobachtungsstudie mit 163 Patienten durchgeführt, die einem comprehensive cohort design folgte. Die Beobachtung erstreckte sich über einen Zeitraum von 12 Monaten nach der Rehabilitation. Die Kosten wurden anhand der Kostenrechnung der Rehazentren und anhand der Patientenangaben zu einer retrospektiven Kostenbefragung ermittelt. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität wurde mit dem EuroQol (EQ-5D) gemessen und bewertet. Ergebnisse: Über den gesamten Beobachtungszeitraum konnten die Daten von 140 Patienten ausgewertet werden, d.h. es wurde eine Rücklaufquote von 86% erreicht. Die Studie ergab einen deutlichen Lebensqualitätsgewinn, sowohl bei der stationären, als auch bei der ambulanten Rehabilitationsmaßnahme; diese Verbesserung der Lebensqualität bleibt bei beiden Settings größtenteils über den gesamten Nachbeobachtungszeitraum erhalten. Zwischen den Settings gab es allerdings keinen statistisch signifikanten Unterschied. Bei den direkten Kosten war das ambulante Setting auf Grund der niedrigeren tagesgleichen Kosten um 760€ günstiger als die stationäre Rehabilitation. Diskussion: Einschränkungen der Studie ergeben sich durch die geringe Bereitschaft der Patienten, sich wie vorgesehen randomisieren zu lassen, was eine entsprechende Analyse verhinderte und zu einer geringen Besetzung des ambulanten Arms führte; ferner konnten nur Kosten jeweils einer Angebotseinheit untersucht werden. Stärken sind im Einsatz vorab getesteter Messinstrumente, im hohen Rücklauf und in der Plausibilität der Angaben zu finden. Schlussfolgerung: Auch nach Betrachtung der indirekten Kosten und der statistischen Anpassung der Daten kann ein Kostenvorteil einer ambulanten Rehabilitationsmaßnahme gegenüber einer stationären Maßnahme nicht ausgeschlossen werden.
Hintergrund: Die Trends stark steigender Ausgaben, innovativer medizinischer Verfahren und der Alterung der Gesellschaft machen eine stärkere Effizienzorientierung auch in der Rehabilitation unumgänglich. Die ökonomische Evaluation bietet einen Ansatz, diese Neuorientierung auf eine Evidenzbasis zu stellen. Ziel: In einem weit greifenden Ansatz sollte eine Intensivierung der stationären Rehabilitation von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen auf ihre Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit untersucht und Ansatzpunkte einer Einbindung der Erkenntnisse in die Versorgung gesucht werden. Methoden: Die ökonomische Evaluation begleitete einen klinischen Versuch, in dem ein intensiviertes psychologisches Programm mit der herkömmlichen stationären Rehabilitation mit einer Nachverfolgung von einem halben Jahr verglichen wurde. Zuvor waren in Pilotstudien Instrumente zur Messung der poststationären Kosten mittels eines Kostenwochenbuchs und der Effekte – in Form gesundheitsbezogener Lebensqualität – mittels des Fragebogens des EuroQol 5D getestet worden. Die Einbindung von Studienergebnissen wurde durch konzeptionelle Analysen zur Entscheidungsfindung und zum Rehabilitationsmanagement untersucht. Ergebnisse: In jedem Studienarm nahmen etwa 200 Patienten teil. Die intensivierte psychologische Betreuung führte zu einer leichten Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität – gemessen auch in qualitätsbereinigten Lebensjahren (QALYs), die aber nicht statistisch signifikant war. Den leicht erhöhten Versorgungskosten standen deutliche Einsparungen durch eine Verbesserung der Erwerbsfähigkeit in der Nachbeobachtungszeit gegenüber. Auf Grund einer hohen Streuung der Resultate war die Verbesserung der Wirtschaftlichkeit aber statistisch nicht signifikant, was eine Empfehlung an Entscheidungsträger erschwert. Durch das Setzen von Anreizen, die an der Erwerbsfähigkeit und dem langfristigen Gesundheitszustand der behandelten Patientengruppen anknüpfen, könnte das Rehabilitationsmanagement stärker ökonomisch ausgerichtet werden. Diskussion: Die Untersuchung der Wirtschaftlichkeit von Rehabilitationsmaßnahmen kann in einem aufwändigen Verfahren begleitend zu einem klinischen Versuch durchgeführt werden. In der vorliegenden Studie gehörten die Prüfung der eingesetzten Instrumente, der Umgang mit fehlenden Werten an den verschiedenen Messzeitpunkten und die Interpretation der hohen Unsicherheit der Effekte und der Kosten-Effektivitätsrelation sowie zu den methodischen Herausforderungen. Schlussfolgerung: Bezogen auf die Kosten des Produktivitätsausfalls weist die Intensivierung der Rehabilitation in eine Erfolg versprechende Richtung. Hinsichtlich der Lebensqualitätseffekte ist weiter nach wirksameren Rehabilitationsmaßnahmen zu suchen. Grundsätzlich könnten Anreize zu beiden Teilendpunkte ein effizientes Rehabilitationsmanagement fördern.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Untersuchung der Parameter Schmerz und körperliche Funktion bei Patienten mit degenerativen chronischen Wirbelsäulenveränderungen nach Teilnahme an einer teilstationären multidisziplinären Rehabilitationsmaßnahme. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass eine teilstationäre, multidisziplinäre Therapie als Gruppentherapie bei o.g. Patienten zu einer anhaltenden Verbesserung der Schmerzsymptomatik führen kann. Sie ist somit eine erfolgversprechende Alternative zu vollstationären Rehabilitationsmaßnahmen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Ziel dieser Studie war es, die Stoffwechsellage adipöser Kinder und Jugendlicher zu untersuchen und den Effekt einer stationären Rehabilitationsmaßnahme auf das metabolische Profil und die körperliche Leistungsfähigkeit zu eruieren. Bei 87 adipösen Patienten im Alter von 10 bis 19 Jahren, die an einer 4- bis 6-wöchigen Maßnahme teilnahmen, wurden zu Beginn und am Ende BMI, Körperzusammensetzung, Blutdruckwerte, Fettstoffwechselparameter, Insulinresistenz, Schilddrüsenhormone und Leptin bestimmt. Außerdem absolvierten die Kinder Fahrradergometrie, Koordinations- und Kraftausdauerteste. Die durchschnittliche Gewichtsabnahme betrug 9,1 kg (p < 0,001), im Verhältnis Abbau von Fettmasse zu Abnahme von Magermasse von 63% zu 37%. Bei unserer Untersuchung ist der BMI durchschnittlich um 3,9 kg/m2 gesunken (von 34,8 kg/m2 auf 30,9 kg/m2). Der systolische Blutdruck fiel signifikant ab (p < 0,001), eine Senkung des diastolischen Blutdrucks war hingegen nicht signifikant. Neben der erwarteten Gewichtsabnahme kam es zur signifikanten Senkung von Cholesterin (von 206,2 auf 149,7 mg/dl), LDL (von 127,4 auf 89,0 mg/dl), Triglyceriden (von 150,8 auf 77,8 mg/dl) und Cholesterin/HDL-Quotient (von 4,37 auf 2,83), jeweils mit hoher Signifikanz (p < 0,001). Lipoprotein (a) zeigte keine Veränderung. Ebenso fanden sich signifikante Reduzierungen von Basalinsulin (von 23,3 auf 13,9 mU/l), HOMA (von 4,39 auf 2,48), Leptin (von 51,4 auf 17,1 ng/ml) und TSH (von 3,3 auf 2,5 µU/ml), jeweils p < 0,001. Neben einem Absinken des TSH-Spiegels kommt es bei den peripheren Schilddrüsenhormonen zu einer Erniedrigung von T3, fT3 und T4 mit hoher Signifikanz (p < 0,001). fT4 findet sich mit geringer Signifikanz (p < 0,01) erhöht. Die körperliche Leistungsfähigkeit entsprach in vielen Bereichen nicht der Altersnorm, konnte jedoch im Verlauf deutlich verbessert werden. Eine verbesserte Ausdauerleistungsfähigkeit spiegelt sich in einem Anstieg der PWC170 (erbrachte Leistung bei einer Herzfrequenz von 170/min) wider, sowohl absolut, als auch auf die Körpermasse bezogen, sowie in einem Anstieg der Ergometriedauer. Die Auswertung des KTK zeigt deutlich verbesserte motorische Fähigkeiten der Kinder. Am Anfang der Rehabilitationsmaßnahme hatten die Patienten deutlich schlechtere motorische Quotienten (MQ) als am Ende. Im Kraftausdauertest konnte die Wiederholungszahl sichtbar gesteigert werden. Insgesamt kann als Fazit aus der Arbeit gezogen werden, dass durch intensive interdisziplinäre Therapie in nur wenigen Wochen bedeutsame protektive Veränderungen erreicht werden können. Die Risikofaktoren für ein metabolisches Syndrom und kardiovaskuläre Erkrankungen können reduziert werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19
Mon, 4 May 2009 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10058/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/10058/1/Piek_Sander.pdf Piek, Sander
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Gegenstand der Untersuchung sind etwaige geschlechtsspezifische Unterschiede bei der medikamentösen Sekundärprophylaxe der koronaren Herzkrankheit. Ergebnisse bisheriger Forschung weisen auf eine Minderversorgung der Frauen und eine dadurch ineffizientere Prophylaxe koronarer Ereignisse hin. Im Rahmen der prospektiven Follow-up-Studie zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in der kardialen Rehabilitation [20] wurden an drei beteiligten Rehabilitationskliniken (LVAKliniken Höhenried und Bad Wörishofen, Privatklinik Lauterbacher Mühle, Bayern) 510 Patienten unter 75 Jahren, darunter 201 Frauen, mit Zustand nach erstem Myokardinfarkt oder angiographisch gesichertem, akuten koronaren Erstereignis rekrutiert. Zu Anfang, am Ende und 1,5 Jahre nach der stationären Rehabilitationsmaßnahme wurden unter anderem Daten zur pharmakologischen Therapie erhoben. Diese ermöglichen Rückschlüsse auf das ärztliche Verordnungsverhalten gegenüber Frauen und Männern im Akutkrankenhaus, in der Rehabilitationsklinik sowie im niedergelassenen Bereich. Angaben zu Begleiterkrankungen wurden ebenso wie zahlreiche weitere Einflussfaktoren der Medikamentenverschreibung bei der Datenerhebung berücksichtigt. Die Annahme einer generellen Unterversorgung von Frauen in der medikamentösen Sekundärprophylaxe bestätigt sich nicht. Allerdings erhalten jüngere Frauen (bis 60 Jahre) zum Zeitpunkt der Entlassung aus dem Akutkrankenhaus signifikant weniger Medikamente zur Sekundärprophylaxe verordnet als Männer (p
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Hintergrund: Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) berichten häufig in fast allen Bereichen ihres Lebens über Einschränkungen der funktionalen Gesundheit. Die International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) ist ein zur Erfassung der funktionalen Gesundheit umfassendes Klassifikationssystem. Ziel: Ziel dieser Studie war es deshalb inhaltliche Aspekte des Outcome-Assessments klinischer Studien zur COPD unter Verwendung der ICF als Kodiersystem zu analysieren. Dazu gehörten neben der Bestimmung der Häufigkeit von verschiedenen Kategorien von Outcome-Maßen die Ermittlung des Spektrums und der Häufigkeit von ICF-Kategorien, die in den ermittelten Outcome-Maßen identifiziert werden konnten sowie die Evaluation säkulärer Trends der verwendeten ICF-Kategorien. Zusätzlich wurden verwendete Fragebögen zur Beurteilung der Lebensqualität inhaltsanalytisch untersucht sowie ihre Häufigkeit und säkuläre Trends evaluiert. Als Begleitfragestellung sollte der säkuläre Trend der verschiedenen Interventionsarten untersucht werden. Methodik: Dazu wurde eine systematischer Review in Form einer quantitativen Inhaltsanalyse durchgeführt. Als Kodiersystem wurde die ICF verwendet. Die Outcome-Instrumente wurden aus randomisierten, klinischen, kontrollierten Studien, publiziert in der Datenbank MEDLINE® in den Jahren 1991 bis 2000, selektiert. Aus den Outcome-Maßen wurden Inhaltsmerkmale ausgewählt, die dann mittels der ICF verschlüsselt wurden. Nur 2-stufige ICF-Kategorien, die im Outcome-Assessment von mindestens 10% der Studien vorkamen, wurden berücksichtigt. Die Prävalenz der ICF-Kategorien wurde sowohl bezogen auf alle eingeschlossenen Studien als auch stratifiziert nach Interventionsarten ermittelt. Säkuläre Trends wurden im 2-Jahresabstand dargestellt. Ergebnisse: 287 Studien wurden in den Review eingeschlossen. Darin wurden 632 ver-schiedene Outcome-Maße verwendet. 93% der Studien führten apparative Tests durch, 64% erfragten Einzelitems, 49% verwendeten Labortests, 40% führten klinische Studien durch, 24% verwendeten Fragebögen, und in 24% aller Studien wurden unerwünschte Ereignisse dokumentiert. 87% aller selektierten Inhaltsmerkmale konnten der ICF zugeordnet werden. Die am häufigsten verwendeten ICF-Kategorien bezogen sich mit Lungenfunktion zu 93%, Empfindungen des kardiovaskulären und des Atmungssystems zu 54% und kardiovaskuläre Belastbarkeit zu 46% auf Kategorien der Körperfunktion. Erst nach den Herzfunktionen mit 36%, ebenfalls der Komponente Körperfunktionen, erscheint mit der ICF-Kategorie ‚Gehen’ mit 35% eine ICF-Kategorie der Komponente Aktvität und Teilhabe. Lediglich in Studien, die Fragebögen beinhalteten, wurden über die ICF-Komponente ‚Körperfunktionen’ hinausgehende Inhalte erhoben. Am häufigsten wurde die Wirksamkeit von Medikamenten untersucht (n=189), die Wirksamkeit von Rehabilitationsmaßnahmen untersuchten 67 Studien. Fragebögen wurden mit deutlich häufiger in Rehabilitationsstudien als in medikamentösen Studien verwendet. Die Anzahl der Rehabilitationsstudien stieg im untersuchten Zeitraum in der zweiten Hälfte auf fast das Doppelte an. Ein gering zunehmender säkulärer Trend zeigt sich auch in der Anwendung von krankheitsspezifischen Fragebögen in allen Studien. Diskussion und Schlussfolgerung: Die inhaltliche Ausrichtung des Outcome-Assessments klinischer Studien zur COPD basiert zum großen Teil auf die Untersuchung von Körperfunktionen. In zukünftigen Studien sollten andere Aspekte der COPD wie begleitende psychologische Symptome und soziale Partizipation stärkere Berücksichtigung finden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die Cochlea-Implantatversorgung ist eine erfolgreiche und risikoarme Rehabilitationsmaßnahme stark hörgeschädigter Patienten. In der vorliegenden retrospektiven Studie sind die Daten von 95 erwachsenen Patienten der HNO-Abteilung des Klinikums Großhadern der Universität München ausgewertet worden. Diese Patienten sind nach eingehender präoperativer Diagnostik operiert worden. Der im späteren, postoperativen Verlauf erzielte Hörerfolg wurde in festgelegten Zeitintervallen durch Sprachtests überprüft. Ein Zugewinn im Sprachverstehen wird besonders an den Langzeitergebnissen deutlich (Mittelwerte des Sprachverstehens nach 72 Monaten: 100,0% im Freiburger-Zahlentest, 70,0% im Freiburger-Einsilbertest und 90,2% im Innsbruckersatztest). Der große, durch die Cochlea-Implantatversorgung erzielte Erfolg zeigt sich auch am Deckelungseffekt, der bereits zwischen dem 6. und 12. Monat nach Erstanpassung im Freiburger-Zahlentest festgestellt werden konnte. Es konnte nachgewiesen werden, dass der postoperative Erfolg positiv durch das präoperative Sprachverstehen, durch ein höheres Ertaubungsalter und durch eine frühzeitige Implantation beeinflusst wird. An den Ergebnissen im HSM-Satztest (12. Monat postoperativ) wird folgender Unterschied deutlich: Ohne Störgeräusch wurde von Patienten mit Implantaten der Firma Med-el im Mittel 73,5% und von Patienten mit Modellen der Firma Cochlear im Mittel 70,0% verstanden; im Störgeräusch dagegen (gleicher Pegel von Störgeräusch und Testsätzen) wurde von Patienten mit Med-el Implantaten im Mittel 6,7% und von Patienten mit Modellen der Firma Cochlear 45,4% verstanden (möglicher Grund: Richtmikrofon im Sprachprozessor bei Cochlear). Innerhalb des Auswertungszeitraums traten 4 Defekte im Implantatsystem auf, davon betroffen waren ausschließlich Systeme der Firma Med-el. In der Mehrzahl der vorliegenden Fälle konnte ein guter bis sehr guter Erfolg der Cochlea-Implantatversorgung bei Erwachsenen dokumentiert werden. Jedoch zeigte sich in 6 Fällen ein Akzeptanzproblem, welches nicht eindeutig auf bestimmte Ursachen zurückgeführt werden konnte. Eine Auswertung von prä- und postoperativen Fragebögen konnte die große Zunahme an Lebensqualität aufzeigen, da die Patienten nach der Implantation ihre soziale und psychische Gesamtsituation deutlich positiver einschätzten.