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5 Kommunikations-Hacks: So werden deine Gespräche wirkungsvoller Künstliche Intelligenz wird zunehmend zum festen Bestandteil unserer Arbeitswelt. Mit Emma gibt es nun einen lokalen KI-Assistenten, der vordefinierte Prozesse automatisiert und eigenständig ausführt. Doch ist dieses Modell die Zukunft oder bereits von modernen Prompt-basierten Automatisierungen überholt? Katrin Friedel auf LinkedIn: LinkedIn - https://www.linkedin.com/in/katrin-friedel/ 1. Ersetze spröde Substantive durch aktive Verben Viele Texte und Gespräche sind überladen mit Substantiven, was sie schwerfällig und unnahbar macht. Untersuchungen zeigen, dass aktive Verben das Gehirn besser erreichen und Inhalte greifbarer machen. Also: Weniger "Die Umsetzung des Projektes ist erfolgt" und mehr "Das Projekt wurde erfolgreich umgesetzt". 2. Nutze bildhafte Sprache Metaphern und Vergleiche machen Aussagen lebendig. Ein anschauliches Beispiel, das Katrin Friedel verwendete, war ein Gin Tonic: Ohne Gin fehlt die Essenz! Doch Vorsicht: Zu viele Bilder können verwirren. Metaphern sollten gezielt eingesetzt werden, um Inhalte einprägsamer zu machen. 3. Erzähle Geschichten mit der STAR-Methode Storytelling zieht Menschen in den Bann. Die STAR-Methode hilft, spannende Geschichten zu strukturieren: Situation: Was war die Ausgangslage? Task: Welche Herausforderung gab es? Action: Welche Schritte wurden unternommen? Result: Was war das messbare Ergebnis? Ein Beispiel: Statt einfach zu sagen, dass ein Projekt erfolgreich abgeschlossen wurde, sollte der Weg dorthin beschrieben werden. Studien zeigen, dass Geschichten 22 % besser im Gedächtnis bleiben als reine Fakten. 4. Vorwürfe in Wünsche umwandeln Statt mit "Du machst immer..." in einen Konflikt zu starten, empfiehlt Katrin Friedel, Anliegen als Wunsch zu formulieren. Beispiel: "Im Meeting hat es irritiert, dass parallel das Handy genutzt wurde. Es wäre wünschenswert, wenn alle sich voll auf das Gespräch konzentrieren könnten." So entsteht ein Dialog statt eines Duells. 5. Stelle offene W-Fragen Fragen, die mit "Was", "Wie", "Wer", "Warum" oder "Wobei" beginnen, öffnen Gespräche und fördern Austausch. Geschlossene Fragen mit Ja/Nein-Antworten können dagegen schnell zu einem Kommunikations-Stillstand führen. KI als Kommunikations-Coach All diese Methoden lassen sich mit KI weiter optimieren. KI kann Metaphern generieren, Texte dynamischer umformulieren oder Feedback professionell verpacken. So kann sie genutzt werden, um Gespräche, E-Mails und Präsentationen wirkungsvoller zu gestalten. Diese fünf Hacks sind nur ein Vorgeschmack. In ihrem neuen Buch stellt Katrin Friedel 33 weitere effektive Kommunikationsmethoden vor. Die ersten Exemplare waren auf dem KI-Summit blitzschnell vergriffen – ein Zeichen für das große Interesse an smarter, effektiver Kommunikation. Noch mehr von den Koertings ... Das KI-Café ... jede Woche Mittwoch (>350 Teilnehmer) von 08:30 bis 10:00 Uhr ... online via Zoom .. kostenlos und nicht umsonstJede Woche Mittwoch um 08:30 Uhr öffnet das KI-Café seine Online-Pforten ... wir lösen KI-Anwendungsfälle live auf der Bühne ... moderieren Expertenpanel zu speziellen Themen (bspw. KI im Recruiting ... KI in der Qualitätssicherung ... KI im Projektmanagement ... und vieles mehr) ... ordnen die neuen Entwicklungen in der KI-Welt ein und geben einen Ausblick ... und laden Experten ein für spezielle Themen ... und gehen auch mal in die Tiefe und durchdringen bestimmte Bereiche ganz konkret ... alles für dein Weiterkommen. Melde dich kostenfrei an ... www.koerting-institute.com/ki-cafe/ Das KI-Buch ... für Selbstständige und Unternehmer Lerne, wie ChatGPT deine Produktivität steigert, Zeit spart und Umsätze maximiert. Enthält praxisnahe Beispiele für Buchvermarktung, Text- und Datenanalysen sowie 30 konkrete Anwendungsfälle. 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5Mo 6,6-7 Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du auf dem Herzen tragen, und du sollst sie deinen Kindern einschärfen (Sch2000) Kommentar von MacDonald (CLV) 6,1-9 Gott wollte, dass das Volk, wenn es das Verheißene Land in Besitz nehmen würde, in der richtigen moralischen Verfassung war. Um das Land so genießen zu können, wie er es beabsichtigt hatte, musste Israel ein gehorsames Volk sein. Deshalb gab Mose den Israeliten die praktischen Anweisungen, um sie für das Leben in Kanaan vorzubereiten (V. 1-2). Die Israeliten sollten ein Zeugnis von der Wahrheit sein, dass Gott der einzige Gott ist (V. 3-4). Sie sollten ihn über alles lieben und sein Wort halten (V. 5-6). Die Gebote des Herrn sollten den Kindern eingeschärft werden und sie in allen Bereichen ihres Lebens leiten. Viele christliche Eltern verstehen diesen Abschnitt auch als Auftrag, ihre eigenen Kinder zu lehren, nicht nur in Bezug auf den Glauben, sondern auch in anderen, so genannten säkularen Themen, anstatt sie nur auf eine humanistisch beeinflusste Schule zu schicken. Zur Zeit Christi banden die Juden wirklich Teile des Gesetzes an ihre Hände und hängten sie zwischen ihre Augen (V. 8). Doch zweifellos wollte der Herr lieber, dass ihre Taten (Hand) und ihre Wünsche (Augen) vom Gesetz bestimmt würden. Die Verse 4-9 sind als »Schema« bekannt (= hebr. »Höre«) und wurden von gläubigen Juden zusammen mit 11,13-21 und 4. Mose 15,37-41 täglich als Glaubensbekenntnis rezitiert. Das hebräische Wort für »ein einiger« (Elb) in Vers 4 ist bedeutsam, wenn man es im Licht der volleren Offenbarung des Neuen Testaments sieht. Es steht nicht für absolute Einheit, sondern für zusammengesetzte Einheit und steht damit im Einklang mit den beiden Namen Gottes, die in diesem Vers verwendet werden. Jahwe (Herr) betont sein Einssein. Elohim (Gott) betont seine drei Personen. Dieselben geheimnisvollen Andeutungen der Dreiheit in der Einheit kommen im ersten Vers der Bibel vor, wo das Wort »Elohim« (Plural) zusammen mit einem Verb im Singular erscheint (»erschuf«). Ähnlich in 1. Mose 1,26, wo die Plural-Pronomina uns und unser von Substantiven im Singular, nämlich Bild und Abbild begleitet werden (Daily Notes of the Scripture Union). .:: FRAGEN::. Schreib mir! bibelverse@christliche-gewohnheiten.de .:: ANKI ::. ankisrs.net .:: DER KOSTENLOSE VIDEOKURS ::.
Alte weiße Männer können per se nichts für ihren alten weißen Schniedel, aber wofür sie etwas können ist, wenn dieser raushängt, mitten in einer deutschen Talkshow, metaphorisch im Gesicht einer deutschen Journalistin und per Bildfernübertragung damit auch in unserem. So war das äußerst unangenehm geschehen, kürzlich, in der TV-Talkshow “Markus Lanz”. Der Schniedel gehörte Richard David Precht, den wir hier kürzlich noch als “den Perückenträger aus Solingen” milde belächelt hatten. Ein zweiter weißer Schniedel hing, das muss gerechterweise gesagt werden, nur halb raus und gehörte dem frisurtechnischen Nacheiferer Prechts, dem Soziologen Harald Welzer.Besprochen werden sollte deren gemeinsam geschriebenes Buch “Die vierte Gewalt: Wie Mehrheitsmeinung gemacht wird – auch wenn sie keine ist”, ein wissenschaftliches Werk, wie gerade Welzer immer wieder betonte. Eingeladen zur kritischen Textanalyse waren zwei Journalistinnen, die im Buch, so wurde schnell klar, wohl selbst wissenschaftlich beleuchtet wurden, Melanie Amann vom “Spiegel” und Robin Alexander von der “Welt”.Das Buch, nicht nur im Titel ein Frontalangriff auf den Deutschen Journalismus, kam bei den anwesenden Betreibern desselben erwartungsgemäß nicht an und da diese genug Zeit hatten, sich auf die Konfrontation vorzubereiten, sahen die Autoren beide nicht besonders gut aus, zumindest aus der Perspektive dieses unparteiischen Beobachters des Gemetzels. Zwar hatte ich kurz nach der Wende keine Zeitung unter einem Kilogramm Papiergewicht konsumiert, schon weil man in der Mittagspause, die Süddeutsche oder die FAZ auf dem Tisch konzentrierend sein partymüdes Haupt auf diese betten konnte, um ein paar Minuten leise in die Kommentarspalten sabbernd zu ruhen. Aber wann ich das letzte mal ein solches Leitmedium überhaupt in der Hand hatte, geschweige denn darin intensiv gelesen, kann ich wirklich nicht mehr sagen. Es muss ein Jahrzehnt her sein. Aber natürlich bilde ich mich politisch intellektuell, nur halt nicht, wie die Autoren Precht und Welzer das von mir erwarten. Die Einzigen, die damit umzugehen in der Lage schienen, waren die beiden leitmedialen Journalisten. Und während diese ein Argument nach dem anderen aus dem Buch auseinander nahmen und den Buchautoren um die Ohren hieben, zogen sich bei Precht die Hodensäcke in den Unterbauch zurück, die Beine wurden breiter und breiter aufgestellt und mit scharfer Stimme ergoss sich des Intellektuellen Mansplaing in's Gesicht der Spiegel-Chefredakteurin. Diese lachte ihn aus, Harald Welzer zog sich aufs Wissenschaftliche zurück und Robin Alexander wurde spontan zum Feministen.Die erste Amtshandlung des Rezensenten muss nun sein, sich von den verstörenden Bildern der Veranstaltung zu reinigen und das Buch als solches zu lesen und zu besprechen. Ich verspreche nichts, aber gebe mir Mühe.Das Buch beginnt einleitend mit besagtem Frontalangriff auf die deutsche Presse, die sich vom willfährigen Berichterstatter des Regierungshandelns zum politischen Akteur emanzipiert habe. Es wird ein bisschen Verständnis gezeigt: Internet, das sog. Twitter, Kapitalismus. Es wird viel befußnotet, damit man gleich sieht, dass was man hier liest, auch wirklich Wissenschaft ist.Wir ahnen Schlimmes, doch es folgt das erste Kapitel, das den Begriff “Öffentlichkeit” definiert und angenehm historisch, neutral, sachlich ist und damit offensichtlich geschrieben wurde, als keine aufmüpfigen Frauen im Raum waren. Oder - wahrscheinlicher - von Harald Welzer. Auch hier wird ordentlich befußnotet, wissenschaftliche Quellen wie der “Deutschlandfunk” und die Wochenzeitschrift “Die Zeit” müssen herhalten, weil Wikipedia als Fußnote unwissenschaftlich ist . Das alles, um Zitate zum US-Amerikanischen Herausgeber Hearst zu belegen, einem Kriegstreiber, wie wir lernen. Und wir ahnen, worauf der Kritiker der Waffenlieferungen an die Ukraine abzielt.Im darauf folgenden Kapitel wird das fehlende Vertrauen des Bürgers ins “System” aufgrund Unterrepräsentanz besagten “Bürgers” im Verhältnis zum “Politiker” in den Leitmedien analysiert. Das passiert, wir hatten es schon befürchtet, anhand der Flüchtlingskrise 2015 und der Coronakrise 2020. Untersucht wird das Ganze mit “inhaltsanalytischen Studien”, also Textanalysen von Veröffentlichungen der “Leitmedien” und der Aufschlüsselung nach darin auftauchenden Themen, Personen, Gesellschaftsschichten. Was Precht und Welzer dabei versuchen herauszufinden ist, ob alle Gesellschaftsschichten in der Berichterstattung zu Wort kommen, und ob diese inhaltlich “ausgewogen” ist, also ob alle öffentlichen Meinungen repräsentiert sind.Problematisch dabei: Studien von Extremsituationen als Grundlage zur Beweisführung von Thesen zu verwenden ist generell schwierig und speziell in diesem Fall fragwürdig, denn bei den Fragen, die diese beiden “Krisen” aufgeworfen haben, gibt es nun mal anerkannte moralisch-ethische Grundhaltungen in unserem Land, die eben nicht fifty/fifty "Kieken wa ma, was det Volk so denkt!” zu beantworten sind, sondern im Rahmen der Bundesdeutschen Grundordnung schon eindeutig beantwortet sind: “Flüchtlinge aufnehmen Ja!”, sagt das Asylrecht, “Impfen Ja!”, sagt das Infektionsschutzgesetz. Was zu den Themen in den Leitmedien stand, war also recht erwartbar.Die Haupterkentnis aus den Textanalysen (hier beispielhaft zur Flüchtlingskrise) ist, so das Buch, dass hauptsächlich Politiker zu Wort kamen (zu bis zu 80%), nicht jedoch die Helferinnen oder gar die Betroffenen, also die Flüchtenden. Das klingt dramatisch, ein wirklich kurzes Überlegen kann einen aber darauf bringen, dass in einer unübersichtlichen Situation, einer Krise eben, in der vornehmlich um Ordnung gerungen wird, diejenigen zu Wort kommen, deren Job das praktische Errichten von Ordnung ist. Politiker zum Beispiel. Stattdessen wird beklagt, dass die lokalen Helfer in der Berichterstattung unterrepräsentiert wären und passend zum Ton des ganzen Buches werden gleich mal Parallelen gezogen zu obrigkeitshöriger Wilhelminischer Berichterstattung, no s**t. Das Problem ist doch aber: Wie löst man eine nationale Krise? Diese den “Nothelfern” überzuhelfen ist eine Option, aber sinnführender ist es, in einem solchen Fall nationale (und noch besser europäische) Lösungen zu etablieren. Und darüber wurde berichtet. Verrückt.Hier geht also mit den Autoren der Wunsch nach Sensationalismus durch, sie wählen exakt die nicht repräsentativen Beispiele zur Untersuchung aus und schießen sich damit selbst ins Bein. Wie viel interessanter wäre es, ein medial weniger präsentes Thema zur Textanalyse zu wählen, idealerweise eines, welches nicht in statistisch kaum verwertbaren, minimalen Zeiträumen aufflammt und wieder erlischt. Ich bin sicher, die aufmerksame Leserin unserer gesammelten Rezensionen kommt auf ein paar Ideen.Und am Ende des Abschnitts zur Inhaltsanalyse “Flüchtlingskrise” merken das die Autoren sogar, Zitat: “Aber könnte es nicht sein, dass die leitmediale Berichterstattung der Presse zur sogenannten Migrationskrise diesbezüglich ein Ausnahmefall war?”. So close. Sie setzen fort: “Schauen wir deshalb auf andere Krisenereignisse und ihre mediale Bearbeitung."Es folgt also die gleiche Übung zur Coronakrise ohne jeglichen Erkenntnisgewinn: Politiker stehen während einer Krise im Mittelpunkt der medialen Berichterstattung. Wer sonst, fragt man sich.Und weil man auf durchschossenen zwei Knien immer noch irgendwie ins Ziel robben kann, folgt die exakt gleiche Argumentation zur nächsten Krise, der aktuellen, jetzt gleich ganz ohne wissenschaftliche Untersuchungen, weil, ist ja noch im Gange: der Ukrainekrieg. Es lohnt kaum, die gleichen Argumente nochmals zu besprechen, zumal sie diesmal nicht analytisch unterlegt sind. Dass dieses Fehlen einer Analyse das Thema für ein nach wissenschaftlichen Methoden erstelltes Buch ausschließen sollte, ignorieren die beiden Wissenschaftler und so müssen wir ein dutzend Seiten Meinung über uns ergehen lassen, die, wie es Meinungen so an sich haben, teilweise Übereinstimmung erzeugen, hier z. B.: das Fehlen der Berichterstattung in deutschen Medien zur Haltung zum Krieg aus anderen Teilen der Welt. Viele der Meinungen führen jedoch zu entschiedener Ablehnung aufgrund von: Blick auf die f*****g Landkarte.Das nächste Kapitel “The Unmarked Space” greift die Erkenntnisse aus dem vorigen auf und will laut Untertitel extrapolieren, “was Leitmedien nicht thematisieren” und man ist, leicht erschöpft, geneigt hier zum Rotstift zu greifen wie der alte gestrenge Mathelehrer und den Rest des Buches ungelesen wie einen misslungenen mathematischen Beweis durchzustreichen und mit einer 5 zu benoten. Denn wer im ersten Schritt der Beweisführung einen solchen entscheidenden Fehler begeht, wie die beiden Autoren, namentlich Textanalysen nicht repräsentativer Ereignisse für den allgemeinen Erkenntnisgewinn heranzuziehen, begeht etwas, was man in der Philosophie Fallazien nennt, aber da man selbst aus denen noch etwas lernen kann und wir 20 EUR überwiesen haben, nehmen wir die Herausforderung an, das Ding zu Ende zu lesen. Es wird zum Beispiel spannend sein zu sehen, ob der “Fehler” im ersten Schritt nur gemacht wurde um die Thesen wirksamer an den Leser zu verkaufen, die Thesen also trotzdem und im Grunde so vertretbar sind und nur sensationsheischend eingeführt wurden, oder ob die Autoren tatsächlich ihre Integrität als Wissenschaftler aufs Spiel setzen und uns einen großen Wissenschaftsblabla überhelfen, nur um publikumswirksam ihre jeweiligen Lieblingssäue durchs Internet zu ranten, Waffenlieferungen an die Ukraine im Fall Welzer und dass ihn keiner ernst nimmt, den Richard David Precht. Und zugegeben ist das Buch, wenn immer es von Welzer im Erklär- und nicht im Argumentationsmodus (und von Precht gar nicht) geschrieben wird, lesbar und milde interessant.Wohlan, was also wird von unseren Leitmedien nicht thematisiert? Tipps werden angenommen.Zunächst setzt sich ein Pattern fort. In den Einleitungen, hier, “was bedeutet Realität in der Medienlandschaft?”, wimmelt es von Fußnoten, die Eindruck machen, in den anschließenden Behauptungen, die die Grundlage für den Beweis der eigenen Thesen legen sollen, fehlen sie plötzlich. Da wird mal eben in einem Nebensatz die Behauptung aufgestellt, dass Informationen, die nur mit großer Mühe, Aufwand und sorgfältiger Recherche zu erlangen sind, immer seltener würden, eine Behauptung, die nach einer Fußnote mit Belegen dafür schreit, aber ohne diese auskommen muss. Vielleicht liegt es daran, dass erkennbar am anprangernden Schreibstil (“erschreckend”, “Vereinseitigung der Perspektive”, “vorauseilender Gehorsam”) der Solinger Intellektuelle P. die Klinge schwingt und sich erwartbar selbst mutiliert. Der Zweck dieser Operation am eigenen Hirn ist ein rant mit dem Tenor, dass Journalisten lieber Feuilleton-Pingpong mit sich selbst spielen denn zu Recherchieren, lieber mit Eliten kuscheln statt sich dem unsichtbaren Teil der Bevölkerung, den Unterschichten und Derlei, zu widmen.Dabei kommen die Autoren mittelbar zum Thema der engen Vernetzung zwischen Politik und Journalismus und haben dort an sich die richtige Fakten bei der Hand und zitieren auch daraus, hier eine Studie aus 2014, die damals über den Umweg der Satiresendung “Die Anstalt” die Runde machte und die Vernetzung von NATO-nahen Stiftungen und Journalisten wie Joffe und Bittner von der “Zeit” aufdeckten. Wie sich herausstellt, hatte aber Harald Welzer mittlerweile das Worddokument geblockt und kommt, nicht ohne vorherige Absicherung, dass hier keinesfalls ein Lügenpressevorwurf erhoben werden soll (besser ist das) zum erwartbaren Punkt: Waffenlieferungen an die Ukraine. Dass sich die beiden Autoren ausgerechnet den Ukrainekrieg als Beispiel für verengte Pluralisierung in den Medien vornehmen, ist tragisch. Sie gehen damit in die gleichen Fallen, die sie den kritisierten Medien vorwerfen. In Welzers Fall, als Unterzeichner des “Emmabriefes” gegen die Waffenlieferungen in die Ukraine, nimmt er ein Thema, in welchem er selbst die Öffentlichkeit manipulieren möchte als Beispiel dafür, dass die Medien die Öffentlichkeit manipulieren. Und die Rampensau Precht sagt natürlich “let's go for it” denn er weiß, wann ihr Buch rauskommt und ist sich sicher, dass zu diesem Zeitpunkt der Krieg noch das Thema No 1 sein wird und damit Medienpräsenz garantiert ist. Das ist tragisch, denn die Vorwürfe der Verengung der medialen Informationsvermittlung sind es wert, dass man ihnen auf den Grund geht, aber, mal abgesehen vom Holocaust, ist jedes Thema geeigneter, das zu diskutieren als ein Krieg, in dem Angreifer und Verteidiger auf einer f*****g Landkarte zu erkennen sind.Das Ende des Kapitels deutet an, welches Mitglied des Autorenduos gleich den Textprozessor beackern darf: mit bestechender Logik schreibt Precht: “Wer in der Politik nicht vorkommt, kommt auch in den Medien nicht vor. Und umgekehrt.” Das stimmt, a) immer, b) wenn doch nicht, dann doch, indem man “zwangsläufig” davor schreibt und c) “Zur Sicherheit machen wir das jetzt kursiv!”.Es geht also um “Gala-Publizistik”, wie das Kapitel überschrieben ist und jetzt geht's zur Sache, denn “Politischer Journalismus sei Journalismus über Politiker, weniger über Politik”. Es riecht nach Futterneid und Brusttrommellei und es wird im ersten Absatz klar, wer der andere Gorilla sein soll: Robin Alexander, Chefredakteur der Welt: jemand der so prototypisch wie ein CDU-Wähler aussieht, dass ihm CDU-Politiker wohl immer alles erzählen müssen und der das dann also weitererzählt. Doch wir werden überrascht. Nicht Precht hat beef, der bisher so fundiert schreibende Welzer nimmt sich das Mitglied des FC Schalke 04 Fanclub “Königsblau Berlin” zur Brust, und zwar anhand einer Story, in der Robin Alexander Informationen aus einer CDU/CSU-Fraktionssitzung zuerst auf Twitter veröffentlichte, statt am nächsten Tag in der “Welt”. Das sei ein Skandal, unjournalistisch und ein Beispiel für das Grundübel, weil man in Realtime in die Fraktionssitzung zurück funke, statt hinterher darüber zu berichten und damit Politik beeinflusse. Man dankt als Leser Harald Welzer leise dafür, dass es nicht darum ging, dass er den Alexander nicht leiden kann (ok, wissen wir nicht) sondern, dass er Twitter nicht leiden kann. Das wissen wir genau, weil Harald Welzer kein Twitterprofil hat. Vielleicht hat er Twitter auch einfach nicht verstanden.Precht übernimmt schnell wieder, schließlich hat er sich die Überschrift des Kapitels ausgedacht. Es folgen freie Assoziationsketten in bildreicher Sprache zum Thema Medien und Politik, die komplett frei von Begründung und komplett zustimmungsfähig sind: Politik wird unipolarer, Politiker unschärfer, Medien lauter. Das ganze unterlegt mit altbekannten (und richtigen) Beispielen aus der Zeit der neunziger und nuller Jahre, wie die Rot-Grünen das gemacht haben, was auch die Schwarz-Gelben gemacht hätten: Kampfeinsätze in Jugoslawien, Dosenpfand und Hartz IV. Kanzlerduelle seien US-Cosplay, polarisierte Wahlkämpfe bringen Einschaltquoten und die bringen Geld, wobei auch hier wieder die Fußnoten mit den Belegen fehlen, angesichts des Autors wohl aus Faulheit, denn wegen fehlender Zahlen, die aber in Deutschland vielleicht nicht ganz so aussagekräftig wären, wie die in den USA, was z.B. die Profite von Spiegel oder RTL in Wahlkampfjahren vs. dazwischen betrifft. Aber es wäre interessant gewesen, das zu vergleichen. Nichts von dem tut weh, nichts von dem macht uns schlauer, aber Precht liest gerne Precht und da müssen wir jetzt alle durch. Was schade ist, weil sich aus diesen Plattitüden und bekannten Weisheiten etwas entwickeln lässt. Dazu muss man natürlich seine Metaphernsucht im Griff haben und vielleicht nicht nur Beispiele aufzählen, die wir alle auch so im TV sehen und die uns alle genauso aufregen, wie z.B. das aufs Wort vorhersagbare Frage- und Antwortspiel zwischen Journalisten und Parteivorsitzenden an Wahlabenden. Da sollte schon mehr kommen, also besser zurück zu Welzer.Aber: F**k! S**t! Der hatte 2012 im Fernsehen den TV-Psychologen gegeben und war damals mit einer psychologischen Fernanalyse des amtierenden Bundespräsidenten Christian Wulff zum Medienschaffenden geworden. Autsch. Das muss natürlich proaktiv erwähnt werden, und zwar mit dem wirklich grandiosen humblebrag, dass man nicht wissen könne, ob Welzer damals zum Rücktritt des Bundespräsidenten beigetragen habe. Man sagt “mea culpa” und macht das Beste draus: man bestätigt seine Tätigkeit als Jäger im Fall Wulff und beschreibt, wie man sich so fühlt als Teil der Meute (Zugehörigkeit, Anerkennung, Komplizenschaft) und haut uns damit allen auf den Kopf. Uns allen heißt in dem Fall: uns allen in der “Wahlverwandtschaft” bei Twitter, wenn es uns auf dem Socialmedia-Dienst nicht um Aufklärung oder gar Wahrung des Gemeinwesens vor Schaden gehe (what?), sondern darum, jemanden zur Strecke zu bringen und dafür Beifall zu bekommen. So schreibt das der R.D.P. Oder der H.W. Ja, HW und RDP, so nennen sich die Bros im Buch. Yo.Zum Glück sind wir in der Twitterfamilie gleich wieder aus der Schusslinie, R.D.P., also der Richard, hält wieder auf seine eigentlichen Feinde, es fallen Worte wie “Enthemmung”, “Moralverlust”, “Anstandsniveau”, “Verunglimpfung” und “Treibjagd”. Das alles explizit auf den deutschen politischen Journalismus bezogen. Unter solchen Substantiven macht es der Precht nicht und wir hoffen im nächsten Kapitel auf Antworten, warum das so ist. Der Titel lässt nichts Gutes hoffen. Er lautet:CursorjournalismusNicht nur das schwache Kunstwort, auch die ersten Sätze im Kapitel lassen uns wissen, wer jetzt schreibt. Denn es geht um: Waffenlieferungen an die Ukraine. Ok, die Marke ist gesetzt und Harald Welzer gibt uns also einen Abriss über den Unterschied zwischen unrealistischen Verschwörungstheorien (Lügenpresse, Coronaleugner) und der tatsächlichen und durchaus belegbaren Regierungsnähe von Journalisten. Das ist der Stuff, wegen dem wir hier sind. Welzer belegt und beschreibt, ordnet ein und ist auf dem besten Wege uns Erkenntnisgewinn, wenn nicht Lösungen zu präsentieren, und muss doch immer wieder auf den Ukrainekrieg zurückkommen, als hätte er einen alten Aufsatz zum Thema zweitverwertet und mit seinem aktuellen beef befüllt. Das ist, wie schon einige Male im Buch, schade, denn natürlich hat Welzer was zu sagen zum Thema und wäre er nicht so abgelenkt, würde er es tun, wir sind sicher. Und tatsächlich, nach und nach bekommen wir interessante Abrisse aus der bundesdeutschen Geschichte, als man noch wusste, wer journalistisch rechts und wer links stand, kongruent zur Polarisierung der politischen Lager. Seit dem Mauerfall ist nichts mehr links oder rechts und alles strebe zur Mitte und das führe dazu, dass die Medien wichtiger würden. Ok. Warum genau? Welzer wird konkreter und führt, man möchte fast sagen “plötzlich” eine stimmige, bedenkenswerte und gut erklärte Theorie der Medien in einer Zeit hoher Komplexität und geringer Aufmerksamkeitsspanne ein. Ziemlich genau zur Hälfte des Buches sagt mein Kindle. Ich komme mir vor wie ein Bergarbeiter, den Abraum hinter sich, die Silberader im Blick. Leider greift Kumpel Precht zur Hacke und meint, statt uns Welzers gut gefügten Ansichten zu überlassen, brauchen wir jetzt schnelle und rassig formulierte Schlussfolgerungen und begründet mit diesen (mal wieder) seine persönlichen Ansichten, die aktuellen Leitmedien wären eine Meute von Bluthündinnen. Es folgen Absätze mit den folgenden Worten, die immer aktuelle TV- und Pressepublikationen beschreiben: “Jagdfieber”, “Marschtakt”, “über jemanden herfallen”, “Verunglimpfen”, “hysterische Ausgrenzung”. Die Pressemeute erzeuge so ein “Wir”, werde also zur homogenen Massen und Welzer übernimmt gerne die Vorlage und verdächtigt diese der unisono Kriegstreiberei durch das Befürworten von: Waffenlieferungen in die Ukraine. Es ist ein bisschen traurig.Was Cursorjournalismus eigentlich ist? Es ist zu bescheuert. Und auch irrelevant. Es lohnt kaum die folgenden Kapitel einzeln durchzugehen, auch wenn das verdächtig Precht-faul klingt. Das Pattern ist immer das gleiche: Welzer doziert und befußnotet sozialpsychologisch mäßig interessant auf eine Schlussfolgerung hin, die immer in etwa darauf hinausläuft, dass Journalisten einfach nicht mehr das sind, was sie einmal waren. Dann übernimmt Precht und denkt sich ein paar scharfe Adjektive und Metaphern aus, um die Schlussfolgerung für den beschränkter vermuteten Teil der Leserschaft nach Hause zu prügeln. Der klopft sich vermutet auf die Schenkel und wirft Facebook an um die saftigen Formulierungen dort reinzuposten, damit Reichweite werde. “Der Journaille haben wir's gezeigt!” denkt Precht privat und formuliert für die Öffentlichkeit seriös um. “Worauf habe ich mich bloß eingelassen” denkt Welzer, und versteckt sich öffentlich hinter seiner Wissenschaftlerkarriere und hofft, dass Putin bald den Löffel abgibt und die Öffentlichkeit seine peinlichen intellektuellen Entgleisungen zum Thema vergisst.Was vom Anfang bis ans Ende des Buches immer und immer wieder erstaunt, ist, wie unreflektiert man sein kann und man fragt sich: ist das, weil oder trotzdem die Autoren sich permanent in die Öffentlichkeit begeben? Sie schreiben: Man wisse ja, dass es unseriös sei, Sätze aus dem Zusammenhang zu reißen, wie das auf diesem Twitter ständig passiere und finden dann ihre Argumente in Reden von Springer-Chef Mathias Döpfner. Man beharrt auf Recherche und dem Schreiben über Dinge, von denen man etwas verstehe und stellt sich dann, wie so ein pickeliger Abiturient in der Berufsberatung, vor, wie Redaktionskonferenzen in großen Tageszeitungen ablaufen, statt mal zu recherchieren, was dort wirklich passiert. Es wird von der ersten Seite an die “Personalisierung der Debatte” angeprangert und man prangert permanent konkret Journalisten an. Es wird erklärt, dass die Journalisten - alle - eine Meute bilden, die sich im groupthink gegenseitig vergewissern und man vergewissert sich permanent in gegenseitiger Zustimmung, das man Recht habe, auch wenn das gar nicht sein kann, weil der eine Autor intellektuell faul und der andere ein anerkannter Wissenschaftler ist.Die Frage bleibt: musste man sich wegen dieses Buches so entblößt in eine Talkshow setzen und ich denke, wir haben sie beantworten können.Denn, wer aus Eitelkeit oder Sendungsbewusstsein behauptet, ein wissenschaftliches Werk zu veröffentlichen, welches bei näherer Betrachtung nur ein Vorwand ist, die zwei, drei talking points, die einen gerade beschäftigen, medienwirksam unter die Leute zu bringen und sich als Thema dieses "wissenschaftlichen Werkes” ausgerechnet den Medienbetrieb raussucht um dann zu 100% folgerichtig von den routinierten Samurais ebendieses Medienbetriebes zu Hasché verarbeitet zu werden, hat an sich nur zwei Betriebsmodi, mit denen er in eine wahrscheinlich lange zugesagte Promotalkshow wie die bei Lanz gehen kann. Man kann, wie Welzer, den gelassenen Wissenschaftler geben und milde lächelnd alle anderen für dumm erklären oder, weil man halt keiner ist, wie Precht, die Beine breit machen und mansplained dann den s**t aus dem eigenen Unsinn, worauf man beleidigt ist, wenn alle über einen lachen.Schade ist das vor allem, weil, selbst wenn man das Alter der Autoren hat, und offenbar nicht anders kann, als den deutschen Journalismus auf die Leitmedien zu verengen, es an diesem einiges zu analysieren gibt. Sein Aufstieg und Fall ist faszinierend und wenn man wirklich nicht mit neuen Medien kann, und hier sind nicht nur die “Direktmedien” gemeint, wie Welzer begriffsschafft, was wir Nichtelitären “social media” nennen, hat man locker ein gutes Buch drauf, wenn man wie Precht in diesen Leitmedien lebt und wie Welzer was Richtiges studiert hat. Aber nein, man weiß tief drin, dass es ein ernsthaftes Werk über ein begrenztes Thema fürs eigene Ego nicht mehr bringt, man will Aufmerksamkeit, tappt in die Projektionsfalle und postuliert: Alles Egozentriker außer ich, ich, ich!Und so sei abschließend die Frage erörtert, die jeder Rezension als Grundlage dienen sollte: für wen ist dieses Buch? Wer könnte sich dafür interessieren, wer wird Genuss beim Lesen empfinden, wer wird sagen “Toll argumentiert!", “Toll formuliert!”?Nun. Mir fallen eigentlich nur zwei Leserinnengruppen ein: die Fans von Richard David Precht und die Fans von Harald Welzer. Und seit dem schniedelschwingenden Auftritt der beiden Autoren in besagter ZDF TV-Show werden sich diese Gruppen wohl entleert haben, bis nur noch jeweils ein Mitglied übrig war und bei Harald Welzer bin ich mir da nicht so sicher. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
CommunityD – Lehrerporträt | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Deutsch ist für sie so einzigartig, dass sie es auch anderen beibringt. Drückt doch ein Wort wie „Lebensgefährte“ das aus, was es meint – wie auch „Kirschtorte“, ihr deutsches Lieblingsessen.Name: Anna Land: Ukraine Geburtsjahr: 1996 Beruf: Online-Deutschlehrerin und Germanistikstudentin Das mag ich an der deutschen Sprache: Die Artikel, die Großschreibung von Substantiven – und Komposita. Ich unterrichte Deutsch, weil … ich anderen diese einzigartige Sprache mit Freude vermitteln und ihnen beweisen möchte, dass sie gar nicht so schwierig ist. Das ist typisch deutsch für mich: Umweltbewusstsein, Sauberkeit, Müllentsorgung, Freundlichkeit, politisch aktiv zu sein – und natürlich Fußball. Meine Lieblingsstadt in Deutschland: Bamberg – hier studiere ich und hier habe ich die Liebe meines Lebens getroffen. Mein deutsches Lieblingsessen: Kirschtorte. Mein deutsches Lieblingsbuch: „Mein Glück kommt selten allein“ von Eckart von Hirschhausen. Es verhilft zu einer positiven Lebenseinstellung. Mein deutsches Lieblingswort: „Lebensgefährte“. Es drückt genau das aus, was es beinhaltet: dass zwei Menschen ihren Weg gemeinsam gehen. Mein Tipp für den Deutschunterricht: Viel miteinander kommunizieren, deutsche Texte lesen und hören. Das ist für meine Schüler schwer an der deutschen Sprache: Adjektivdeklination und Artikel. Mein größtes Erfolgserlebnis als Lehrerin: Wenn ich merke, dass die Lernenden hoch motiviert sind, strahlende Augen haben und immer weiter Deutsch lernen möchten. Meine Erfahrungen mit den Deutschlernangeboten der Deutschen Welle: Ich nutze „Nicos Weg“ und Podcasts, finde aber auch das gesamte DW-Angebot aktueller Themen sehr interessant und nützlich.
"MIr wurde nahegelegt, meinen Blog "Eine ganz normale Mama" umzunennen, weil ich nicht normal sei. Eine Mamabloggerin darf nicht politisch sein." Als sie auf ihrem Blog "Eine ganze normale Mama" darüber schreibt, dass Schülern im Aufsatz Gendern dürfen sollten, bricht über Nathalie Klüver einen Shitstorm aus. Wie politisch darf ein Mamablog sein? Wann ist eine Mutter eigentlich normal? Journalistin und Autorin Nathalie Klüver im Gespräch bei YAY. Im Podcast sprechen Nathalie und ich über das Bedürfnis von Eltern, alles richtig machen zu wollen, und über den Mut zum Unperfektsein. Wir beleuchten, ob "eine ganz normale Mutter" sich politisch äußern darf oder es sogar ganz dringend sollte. Meine Fragen an Nathalie Beruflich 01:52 Von wo arbeitest du gerade? Ein Thema, um das es bei dir immer wieder geht, ist die Verunsicherung von Eltern. Du schreibst: Viele Mütter wenden sich mit Fragen an dich wie: Ab wann SOLLTE mein Kind Beikost essen, ab wann SOLLTE es laufen, warum sprechen scheinbar alle Kinder mit eineinhalb, aber meins mit 3 noch nicht…. Ist Verunsicherung das Thema unserer Elterngeneration? 04:33 Warum wollen wir alle unbedingt normal sein und in irgendeinen bestimmten Rahmen passen? 08:55 Du hinterfragst in einem deiner Blogartikel, wie weit wir mit den Themen Familien- und Frauenrecht seit den 50ern vorangeschritten sind. Wie siehst du die Entwicklung in Deutschland, auch im Vergleich zu anderen Ländern? 11:05 Wer sucht seine Rolle, Mütter oder Väter? 14:40 Nathalie über das Betreuungssystem in Skandinavien „In Skandinavien bietet man Betreuung für Kleinkinder an, weil Kinder das Recht haben auf ein Sozialleben und neuen Input, während man das in Deutschland unter einem ganz anderen Gesichtspunkt betrachtet.“ 14:53 Es entbrennen immer wieder Diskussion, wie und ob man die weibliche Form von Substantiven in der Schriftsprache darstellt. Schüler bekommen in Schleswig-Holstein fürs Gendern Fehler angestrichen. Ist das richtig so? Nathalie erklärt ihre Position – und den Shitstorm, den sie dazu in den Sozialen Medien bekommen hat. 18:37 Warum spaltet das Thema Gendern derart? 23:30 Warum braucht es dein Buch „Afterwork-Familie“ so dringend? 26:00 Nathalie spricht über Backen als Entspannungshilfe (Sie ist Autorin von „Das Familienkochbuch für nicht perfekte Mütter: Über 80 Rezepte“) Persönlich 27:30 Wie gestaltest du deinen Feierabend? Du sagt, wo andere meditieren, knetest du Hefeteig. Du hast auch ein Kochbuch rausgebracht. Was findest du am Kochen und Backen so entspannend? Was machst du sonst gerne, mit oder ohne Kindern? 28:49 Hast du dir mit dem Schreiben als Beruf einen Traum erfüllt? 31:00 Bei dir habe ich erstmals das Sprichwort gehört: „Kinder sind wir Reisende, die nach dem Weg fragen.“ Woher kennst du es? 31:30 Für mich sind auch Erwachsene Reisende, die ihren Weg finden müssen … War dein Kinderbuch für dich der Start in eine neue berufliche Richtung? 33:39 Was war dein letzter Yay-Moment? *** Podcast host: Imme Scheit Co-Gründerin YAY! Das Online-Tagebuch für deine Glücksmomente. Mit der App geschrieben, als einzigartiges Fotobuch gedruckt. Besuche uns auf www.yaymemories.com! Für mehr Yay in deinem Leben vernetze dich mit uns auf Pinterest und Instagram. Folge dem YAY-Podcast auf deiner Lieblingsplattform!
Andine Pfrepper ist Schauspielerin, Yogalehrerin und Stimm-und Kommunikationstrainerin für Yogalehrende und heute zu Gast im Podcast um über Stimme und Kommunikation als Yogalehrerin zu sprechen. Andine sagt, viele Yogalehrer:innen haben kein Gefühl für die eigene Stimme und wissen oft nicht, wie sie diese in der Yogaklasse einsetzen und kontrollieren können. Dabei ist es so wichtig im Yoga, die Stimme an die Praxis anzupassen um die richtige Stimmung zu kreieren und gewünschte Effekte zu erlangen. Die Sprache kann man unterschiedlich einsetzen, doch wie das funktioniert, wissen viele nicht. Die Stimme hat unglaublich viel Potenzial, die Klasse zu einem großartigen Erlebnis zu machen. Wie möchte man anleiten? Man kann Bilder kreieren, oder Wärme, man kann sprachlich mit bestimmten Wörtern/Substantiven viel erreichen. Die Workshops, die Andine u.a. anbietet wie “Finde deine Stimme” und “Die Big 5 der Sprache” befassen sich mit dem Umgang der Stimme, wie man die eigene Stimmlage findet, anatomische und physiologische Einblicke, Übungen die man zuhause machen kann und wie man die Yogapraxis mit den Stimmübungen verknüpfen kann. Schau gern mal auf ihrem Profil oder unter: https://magicspell-yoga.de/ vorbei. Happy Yogabusiness-Aufbau! Deine Antonia
Wer zwischen Adjektiven und Substantiven nicht unterscheidet, lebt gefährlich (0:48). Braucht die Welt immer Fragen und dann gleich 15 oder geht es auch mal mit einer Selbstoffenbarung (4:09)? Und darf ich bestraft werden, wenn mein Recht auf Gleichbehandlung missachtet wird (17:04)? --- Wenn du tiefer in die Thematik einsteigen willst, findest du unten Links zur App, zum Newsletter und zum PEP.
Der Duden listet in seiner Onlineausgabe gleichberechtigt männliche und weibliche Formen von Substantiven auf. Die Linguistin Gabriele Diewald befürwortet das, denn neue Schreibregeln seien Ausdruck einer veränderten Gesellschaft. Gabriele Diewald im Gespräch mit Marietta Schwarz www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Wort zum Sonntag, Jungfrauen, Extreme, verschlossene Türen, Predigt, Helfersyndrom, Hilfe zur Selbsthilfe, lernen dürfen, zweite Chance, von Substantiven zu Verben finden, zum Tun finden, in die Tat umsetzen können, Poesiealbum, Sprüche, Freundschaftsbücher, es war einmal, Familienalltag, Besuch ohne Opa, Fahrradausflug der Enkelin, Entscheidung, Veränderung, kein Urlaub, Auffrischen der Hochzeitsreise, Steuerberatung, Novembertristess, Abwarten, Bibelkreis, in der Stille verharren, auf Kommando, zeitlich begrenzt, Winter- und Weihnachtszeit zu Hause, Dauerferien zu Hause, Carpe Diem
Un podcast per studenti che iniziano: Livello A1 / A2In questo episodio impariamo, con tanti esempi, l‘uso delle preposizioni IN e DA.Präposition IN:Vor Ländern: Abito in Germania. A settembre vado in ItaliaMit Verkehrsmitteln: vado al mare in macchina, vado in ufficio in tram, vado dal dottore in autobusVor Straßen, Plätzen, Orte in der Stadt: abito in via Roma, l‘ufficio è in viale Garibaldi, il bar è in piazza CastelloVor Geschäftsbezeichnungen, die auf "-ia" enden vado in macelleria, sono in panetteria, vado in farmaciaBei Monaten und Jahreszeiten: in agosto, in autunnoBei näherer Bestimmung: Nell`agosto del 1997Bei Jahresangaben, Epochen und Jahrhunderten: Nel XX secolo, nel Medioevo, negli anni Venti, nel 1985Art und Weise wie etwas geschieht: in silenzio, in punta di piedi, in pace, in buona fede.Zur Angabe einer Anzahl von Personen: In quanti siete? Siamo in quattroBei einigen Ortsangaben, wie z.B. al ristorante, al bar, alla pensione, wenn sie im Plural stehen benutzt man die Präposition in + bestimmten Artikel:Nei ristoranti del centro, nei bar di periferia, nelle pensioni a tre stelle non c'é un buon servizioBei einer Reihe von Substantiven, die keine einheitliche Gruppe darstellen:In ufficio, in campagna, in discoteca ...Präposition DA:Herkunft mit dem Verb "venire" sono Italiana vengo da RomaStartpunkt: Vengo adesso da ParigiZu Personen gehen oder bei Personen sein: Vado dal dottore, sono dalla parrucchiera, vado da zia Maria, sono dal macellaioZeit (seit): "Studio l'italiano da 5 anni" (seit 5 Jahren)Zweck, Verwendung: Macchina da scrivere, scarpe da ginnastica, occhiali da sole camicia da notteMenge (Maß, Gewicht): Una bottiglia da un litro, un pacco da un chiloIn Passivsätzen bezeichnet "da" den Urheber: sono curata dal medico, è apprezzato da tuttiZur Angabe von körperlichen Merkmalen: Un ragazzo dai capelli neriÜber: Per andare in Italia passo dal San BernardinoAls: Da bambina ero timidaIn Verbindung mit dem bestimmten Artikel drückt es die Ursache aus:Muoio dalla fame, tremo dal freddo, sudo dal caldoBei Zeitangaben (von): Lavoro dalle nove alle cinque
Maskulin und feminin bei spanischen Substantiven.
Ausnahmen bei männlichen und weiblichen Substantiven die man als Anfänger schon wissen sollte.
Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU
Laurein ist eines der vier Dörfer in der sogenannten Deutschgegend am Nonsberg im Südwesten der heutigen Autonomen Provinz Bozen (Südtirol). Die Mundart ist südbairisch mit tirolischem Einschlag und die Muttersprache des Verfassers. Daher wurden, um die Mundart synchron zu untersuchen, keine klassische Erhebung mit Fragekatalog oder gezielt Audioaufnahmen gemacht. Als Referenz diente im ersten Anlauf stets die eigene muttersprachliche Kenntnis. Wenn diese nicht ausreichte, was recht oft der Fall war, wurden kompetentere Sprecher zu Rate gezogen. Über Textkorpora verfügt die Mundart von Laurein so gut wie keine. Auf diachroner Ebene ist insbesondere in der Lautlehre der Bezugspunkt in der Regel das Mittelhochdeutsche bairischer Prägung, und bei jüngeren Lehnwörtern aus dem Romanischen das Westromanische bzw. die welsche (halbladinische) Nachbarmundart des Nonsbergs als dessen unmittelbarer Nachfolger. In manchen Fällen muss, wenn es gilt, die Geschichte eines Lautes in einem ganz bestimmten Einzelwort zu beleuchten, über das Mittelhochdeutsche hinaus ins Altgermanische und über das Westromanische hinaus ins Lateinische, mitunter auch ins Indogermanische zurückgegriffen werden. Dabei begibt man sich zwangsläufig in den Bereich der Etymologie, die mitunter problematisch ist. Letzteres gilt auch für den Namen Laurein, der in der Mundart Lafreng lautet. Der Vokalismus der Mundart von Laurein kennt Kürzen und Längen, Oralität und Nasalität und fallende Diphthonge. Nasalvokale oder -diphthonge sind nicht zwangsläufig kombinatorische Varianten der entsprechenden Oralvokale oder -diphthonge, zumal erstere auch in nicht-nasaler Umgebung vorkommen können. Zu den Diphthongen gehören auch so genannte „einmorige Diphthonge“, die positionsbedingt sind. Auch bestimmte zweimorige Diphthonge können über kombinatorische Varianten verfügen. Die Vokale bzw. Diphthonge haben, je nachdem in welchem Wort sie erscheinen, unterschiedliche Entsprechungen in der Bezugsprache (sei sie historisch, sei sie synchron wie die nhd. Standardsprache oder das jüngere Romanische bzw. Italienische). Wie in der nhd. Standardsprache konnten Vokale in offener Tonsilbe in Zweisilbern und analog dazu auch in Ein- und Dreisilbern gedehnt werden. Es gibt aber auch Fälle, in denen in Dreisilbern keine analoge Dehnung stattgefunden hat. Daneben gibt es rezentere Dehnungserscheinungen, wie z. B. vor ehemaligem rr oder vor r + stimmhaftem Alveolar. Besonders hervorzuheben in der diachronen Betrachtung der Vokale sind zwei Aspekte: Die Datierung und Qualität des Primär- und Sekundärumlauts; die Behandlung der romanischen Qualitäten (von e und o) und der Quantitäten. Die wichtigsten Merkmale des Konsonantismus der Mundart von Laurein sind: Der w-Laut wird als [b] gesprochen. Unterschiede im Stimmton gibt es nur bei den Okklusiven. Die Mundart kennt bei den Okklusiven keine Auslautverhärtung (außer bei d nach r), keine Geminierung, keinen Unterschied zwischen einem ich- und ach-Laut. Das System der Okklusive und Affrikaten ist auch in der alveolaren Reihe dreigliedrig. Die Mundart von Laurein ist die einzige am gesamten Nonsberg, in der der r-Laut uvular gesprochen wird, und dieser ist in jeder Position hörbar. Auch erwähnenswert ist, dass [k], also der nicht affrizierte Velar, relativ häufig vorkommt – nicht zuletzt dank zahlreicher Lehnwörter aus dem Romanischen. Andererseits haben wir in der Mundart [g] für rom. [k]; und aus diesem Grund wurde vorsichtig die Überlegung angestellt, ob dieses [g] mit jenem ahd. *[k] zusammenfiel, das interimsmäßig aus *[g] verhärtet war. In diesem Zusammenhang wurde auch die Frage gestellt, ob es bei [k] eine zweite Welle der Zweiten Lautverschiebung geben konnte. In Einzelfällen kann ein stimmloser Okklusiv [p] für germ. *b auch im In- und Auslaut erscheinen, was wahrscheinlich für Kontinuität seit ahd. Zeit spricht. Bei der Deklination sind folgende Aspekte zu nennen: Das Substantiv kennt keine Kasusflexion mehr; diese gilt nur mehr bei den Adjektiven und Indefinitpronomina. Bei einzelnen Substantiven zeigt die Pluralbildung eine noch schwächere Kontinuität des mhd. Musters als die nhd. Standardsprache. Bei den Maskulina und Neutra ist das Pluralmorphem -er am stärksten verallgemeinert worden und hat ferner vielfach analogen Umlaut bewirkt. Bei den Feminina zeigt wie in der nhd. Standardsprache das Pluralmorphem -en die stärkste Verallgemeinerung. Je nach ihrem Verhalten bei der Pluralbildung auf synchroner Ebene können die Substantive unterschiedlichen Typen zugeordnet werden. Bei der starken Adjektivdeklination kennt die Mundart von Laurein im Gegensatz zur nhd. Standardsprache nur einen Typ (Typ 1), während die starke Deklination der Standardsprache zwei Typen unterscheidet, von denen sich der so genannte Mischtyp (Typ 3) erst in nhd. Zeit herausgebildet hat, und zwar aus Typ 1 und Typ 2. Letzterer gilt bei der schwachen Deklination und kommt in der Mundart von Laurein seltener zur Anwendung als in der nhd. Standardsprache. Die Steigerung der Adjektive (und Adverbien) zeigt zudem häufig analogen Umlaut. Bei den Personalpronomen sind je nach syntaktischem Umfeld drei Typen zu unterscheiden. Beim Reflexivpronomen wird wie im Mhd. zwischen indirekter und direkter Reflexivität unterschieden. Das Pronomen der 2. Person Plural lautet in „unbairischer“ Weise im Nominativ „ihr“, dagegen im Dativ und Akkusativ durchaus „enk“. Die wichtigste Besonderheit des Possessivpronomens ist, dass „sein“ sich auch auf das Femininum Singular und den Plural beziehen kann. Der bestimmte Artikel zeigt dagegen weitgehend dieselben Abweichungen vom Mhd. wie in der nhd. Standardsprache. Das nahdeiktische Demonstrativpronomen reflektiert meist nur mittelbar den bestimmten Artikel des Mittelhochdeutschen in betonter Stellung. Das ferndeiktische Demonstrativpronomen wird auf der Grundlage von mhd. sëlp, -bes gebildet. Beim neutralen Interrogativpronomen wird nach Präpositionen ein Dativ gebraucht, der formal historischer Instrumental ist. Der unbestimmte Artikel kommt in gemeinbairischer Weise nur schwachtonig vor und lautet im Nominativ für alle drei Genera gleich. In Bezug auf die Zahlwörter ist u. a. zu erwähnen, dass es je nachdem, ob die Uhrzeit oder ein allgemeiner Zahlwert gemeint ist, zwei Formen für ‘drei’ gibt. In der Konjugation finden wir besonders viele Auffälligkeiten: Wie allgemein im Bairischen fehlt das Präteritum; eine Ausnahme speziell in der Mundart von Laurein bilden das Verb für ‘sein’ und für ‘haben’. Im Unterschied zur nhd. Standardsprache gilt die so genannte „e-Erweiterung“ auch bei Verbalstämmen auf [k] und [p]. Die Verben mit „e-Erweiterung“ sind gleichzeitig auch jene Verben, die, auch wenn sie schwach konjugiert werden, das Partizip Präteritum auf /ən/ bilden – es sei denn, es handelt sich um Proparoxytona. Eine Reihe von starken Verben setzt die mhd. Tradition fort, das Partizip Präteritum ohne das Präfix ge- zu gebrauchen. Auf synchroner Ebene können die Verben in regelmäßige und unregelmäßige Verben und innerhalb dieser in unterschiedliche Typen unterteilt werden. Von der 3. Ablautstufe des Mittelhochdeutschen gibt es in der Mundart von Laurein nur mehr einen Reflex, und zwar im Konjunktiv II des Verbs für ‘werden’, der [bu:ʀət] lautet. Das Morphem [ət] wurde von den starken Verben auf die schwachen Verben (bis auf wenige Ausnahmen, die positionsbedingt sind) übertragen. Verben mit so genanntem „Rückumlaut“ sind der Mundart von Laurein fremd. Dieser ist immer zugunsten des Stammvokals des Infinitivs beseitigt worden. Der grammatische Wechsel ist in weniger Fällen ausgeglichen worden als in der nhd. Standardsprache. Recht archaisch ist der Stammvokal (eigentlich Stammdiphthong) im Singular Präsens der ehemaligen Klassen IIa, IIb, zumal dieser nicht zugunsten des Vokalismus des Infinitivs und der Pluralformen ausgeglichen wurde. Kein Ausgleich hat ferner in der 1. Person Singular Präsens der ehemaligen Klassen IIIb, IV und V stattgefunden, sehr wohl dagegen in der 2. und 3. Person Singular Präsens der ehemaligen Klasse VI. Besonders erwähnenswert ist, dass der Umlaut üe zur 3. Ablautstufe des Konjunktivs II der ehemaligen Klasse VI auf einige „schwache“ Verben übertragen werden konnte. Freilich gibt es auch in der Mundart von Laurein einige Verben, die als Mischtypen zu bezeichnen sind, weil sie je nach Tempus oder finiter Form „schwach“ oder „stark“ flektieren. Als Sondertypen werden schließlich jene Verben bezeichnet, die aus synchroner Sicht ein äußerst unsystematisch und unlogisch erscheinendes Bild zeigen. Hierher gehören die Hilfsverben, die Verben für ‘gehen’ und ‘stehen’ und die Modalverben. Insbesondere bei den Modalverben kam es in hohem Ausmaß zu regelrecht kettenreaktionsartigen Analogien.
Vokabeln Genitiv Präpositionen mit Genitiv Deklination von Substantiven im Genitiv Singular Beispielsätze Konjugation des Verbs «gehen» Rezept (Sommerliche Gemüse-Okroschka)
00:00 Intro/Begrüßung 01:49 Sibirien 10:56 Russisch-Unterricht 11:11 Vokabeln 12:14 Genitiv 12:35 Präpositionen mit Genitiv 13:24 Deklination von Substantiven im Genitiv Singular 14:58 Beispiele 16:23 Konjugation des Verbs «gehen» 17:21 poka 17:42 Lied «Osen» von DDT
neue Buchstaben, neue Wörter und Grammatik: Genus von Substantiven
Thema: Bildungssystem in Russland (Teil 1)... und wie immer ein wenig Russisch-Unterricht: neue Buchstaben, neue Wörter und Grammatik (Genus von Substantiven)