Podcasts about mundarten

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Best podcasts about mundarten

Latest podcast episodes about mundarten

WDR 5 Morgenecho
Mundart in NRW: "Sehr starker Einfluss auf die Alltagssprache"

WDR 5 Morgenecho

Play Episode Listen Later Feb 21, 2025 7:15


Knippchen, Pittercken oder einfach nur Küchenmesser? "Gerade die unscheinbaren Worte, die man so im Repertoire hat, zeigen oft Unterschiede", sagt Sprachwissenschaftler Markus Denkler. Er erforscht mithilfe einer App deutsche Mundarten und Akzente. Von WDR 5.

Schnabelweid
«Dialektratis» Berner Oberland und Sensebezirk

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Feb 13, 2025 56:47


«Ich glaube nicht, dass jemand östlich von Spiez sagt, er rede Berndeutsch», schreibt ein Haslitaler. Man rede dort von Haslidiitsch oder von Grindelwaldnern oder von Oberländern. Wie diese lokalen Dialekte klingen, schauen sich Markus Gasser und Nadia Zollinger von der Mundartredaktion an. Sie blicken auf die Region als Ganzes und reisen dann klanglich, mit vielen Hörbeispielen, vom Haslital im Osten bis zum Simmental im Westen, nehmen die Seenregion von Brienz bis Thun mit und landen am Ende im Freiburger Sensebezirk. Gemeinsam haben diese Mundarten, dass sie zum sogenannten Höchstalemannischen zählen, zu den alpinen Mundarten. Man erkennt sie zum Beispiel an der Hiatusdiphtongierung – dass man «schnije» und «buuwe» sagt, statt «schneije» und «boue». Grösser als die Gemeinsamkeiten sind aber die Unterschiede zwischen den Tälern. Von «Auge» zum Beispiel kann die Varianten «Oig», «Öig», «Öug», «Oug» und «Òòg» hören. Ausserdem wird von «Boozeni» (Guttannen), «Lindenblööscht» (Gadmental), «oniborg» (Adelboden), «Heedox» (Simmental), «Gütti» (Saanenland) und «Sunaspiegla» (Sensebezirk) gesprochen. Vielfalt und Exotik garantiert!

Dini Mundart
«Dialektratis» Berner Oberland und Sensebezirk

Dini Mundart

Play Episode Listen Later Feb 7, 2025 40:11


«Ich glaube nicht, dass jemand östlich von Spiez sagt, er rede Berndeutsch», schreibt ein Haslitaler. Man rede dort von Haslidiitsch, Brienserdiitsch, von Grindelwaldnern oder im besten Fall Oberländern. Wie diese lokalen Dialekte klingen, schauen sich Markus und Nadia mit vielen Hörbeispielen an. Sie blicken auf die Region als Ganzes und reisen dann klanglich vom Haslital im Osten bis zum Simmental im Westen, nehmen die Seenregion von Brienz bis Thun mit und landen am Ende im Freiburger Sensebezirk. Gemeinsam haben diese Mundarten, dass sie zum sogenannten Höchstalemannischen zählen, zu den alpinen Mundarten. Man erkennt sie zum Beispiel an der Hiatusdiphtongierung – dass man «schnije» und «buuwe» sagt, statt «schneije» und «boue». Grösser als die Gemeinsamkeiten sind aber die Unterschiede zwischen den Tälern. Von «Auge» zum Beispiel kann die Varianten «Oig», «Öig», «Öug», «Oug» und «Òòg» hören. Ausserdem wird von «Boozeni» (Guttannen), «Lindenblööscht» (Gadmental), «oniborg» (Adelboden), «Heedox» (Simmental), «Gütti» (Saanenland) und «Sunaspiegla» (Sensebezirk) gesprochen. Vielfalt und Exotik garantiert!

Tschechien in 30 Minuten
Tschechien in 30 Minuten (08.01.2025)

Tschechien in 30 Minuten

Play Episode Listen Later Jan 8, 2025 25:43


Polizei ermittelt gegen Chef tschechischer Rechtsaußenpartei, Schüler machen Aufnahmen tschechischer Mundarten, Cellist Jamík eröffnet kleinsten Konzertsaal Prags

Radio Prag - Deutsch
Tschechien in 30 Minuten (08.01.2025)

Radio Prag - Deutsch

Play Episode Listen Later Jan 8, 2025 25:43


Polizei ermittelt gegen Chef tschechischer Rechtsaußenpartei, Schüler machen Aufnahmen tschechischer Mundarten, Cellist Jamík eröffnet kleinsten Konzertsaal Prags

Schnabelweid
Was genau ist eigentlich Berndeutsch?

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Nov 21, 2024 56:45


Berndeutsch haben wir alle im Ohr. Allein dank den unzähligen Sängern und Sängerinnen von Mani Matter bis Dodo Hug. Aber was genau verrät uns, dass jemand Berndeutsch spricht? Wörter wie «Müntschi» oder «äuä»? Oder ist es eher der Gesamtklang, der diese Mundart charakterisiert? Kleiner Spoiler: So einfach ist die Antwort gar nicht! Die Unterschiede innerhalb des Kantons sind nämlich enorm gross. Besonders das Berner Oberland hat ganz charakteristische Eigenheiten, die kaum jemand als «typisch Berndeutsch» bezeichnet. In dieser Sendung besprechen Nadia Zollinger und Markus Gasser von der SRF-Literaturredaktion die Mundarten des Berner Mittellands inklusive der Stadt Bern, des Berner Seelands mit Biel, des Oberaargaus, des Schwarzenbugerlands und des Emmentals. Gäng söfu! Das Oberland bekommt dann eine eigene Sendung. Was bedeutet der Familienname Bereuter? Bereuter ist in Illnau (ZH) alteinheimisch und dort seit 1530 bezeugt. Der Familienname ist ein Herkunfts- oder Wohnstättenname zum Hofnamen Bereute (mundartlich Beerüti) in Alberschwende im Bregenzerwald (Österreich). Der bis heute in Vorarlberg verbreitete Name Bereuter ist sicher von dort aus nach Illnau gekommen. Es handelt sich um einen Rodungsnamen zur weit verbreiteten Bezeichnung «Rüti» für eine Rodung.

Schnabelweid
Rückblick aufs Arosa Mundartfestival 2024

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Oct 17, 2024 56:59


Das jährliche Stelldichein der Schweizer Mundartkunst-Szene in Arosa fand heuer zum achten und letzten Mal statt. Wir werfen einen Blick zurück auf die diesjährige Ausgabe und auf die Geschichte des Festivals. Es ist über die Jahre eine schöne Tradition geworden: Immer Anfang Oktober treffen sich vor Arosas wunderbarer Bergkulisse aktuelle Künstlerinnen und Künstler, die auf Mundart arbeiten, und bieten dem Publikum vielseitige Einblicke in ihre Kunst. Grosse Namen wie Züri West, Sina, Franz Hohler oder Lisa Christ (frisch gebackene Preisträgerin des Salzburger Stiers 2025) treffen auf weniger bekannte Talente, jung trifft auf alt, Schaffhauser Dialekt trifft auf Bern- und Baseldeutsch. Auch dieses Jahr war in Arosa vier Tage lang ein hochkarätiges Programm zu bestaunen – mit überraschend viel Mut zum Politischen und mit vielen Beiträgen, die die Vielfalt der Mundarten und das Erzählen feierten. Der grosse Hammer kam jedoch zu allerletzt: Der Aroser Tourismusdirektor Roland Schuler verkündete nach der Abschlussveranstaltung mit Franz Hohler überraschend, die diesjährige Ausgabe des Arosa Mundartfestivals sei die letzte gewesen. In der Sendung lassen lassen wir einige Höhepunkte der diesjährigen Festivalausgabe revue passieren, und wir nehmen das Ende der achtjährigen Festivalgeschichte in Arosa zum Anlass für eine Rückschau. Ausserdem erklären wir im Mundartbriefkasten die Ausdrücke «repupieren» und «gwaglet» sowie den Familiennamen Jenzer, und wir stellen den frisch auf Aargauerdeutsch erschienenen Band «Asterix der Aargallier» vor. Buchhinweis: * Asterix de Aargallier, übersetzt von Jan SEVEN Dettwyler. Egmont Comic Collection 2024.

Dini Mundart
Wir alle sprechen Bahnhofbuffet-Olten-Dialekt

Dini Mundart

Play Episode Listen Later Oct 5, 2024 35:08


Kann man eine Person anhand ihres Dialekts nicht verorten, dann spricht sie einen Bahnhofbuffet-Olten-Dialekt. Andere nennen es abschätzig Trottoirmischung. Woher nur kommt der Deutschschweizer Reinheitsfimmel bei den Mundarten? Und welche Rolle spielt dabei das Bahnhofbuffet in Olten? Darüber diskutieren Nadia und Markus mit zwei Gästen, die es wissen müssen, weil sie beide ursprünglich aus Olten kommen: mit der Spoken-Word-Künstlerin und Autorin Lisa Christ und mit dem Schriftsteller, Kabarettisten und Liedermacher Franz Hohler. Die beiden erzählen von ihrem Umgang mit Dialekt im Alltag und auf der Bühne. Ganz nebenbei erfahren wir dabei witzige Anekdoten aus ihren Leben. Geklärt wird schliesslich auch, ob der Bahnhofbuffet-Olten-Dialekt etwas mit dem Dialekt von Olten zu tun hat. «Föu Fröid» mit dieser Episode, die vor Publikum am Mundartfestival in Arosa aufgezeichnet wurde.

Schnabelweid
Warum schreiben wir «verständlich» und nicht «fêrschdändlîch»?

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Aug 22, 2024 55:00


Andreas Bertschi macht sich in seinem Büchlein «Fêrhêldnismêssig onmessfêrschdändlîch» Gedanken zur Schreibung von Schweizerdeutsch: Es wäre doch möglich, unsere Mundarten genauer und einfacher aufzuschreiben, oder? «Mit den verbreiteten Schreibkonventionen können wir unsere Mundart nur unpräzise verschriftlichen», bemerkte Künstler und Grafiker Andreas Bertschi beim SMS-Schreiben. Diese Erkenntnis war die Initialzündung, sich intensiv mit der Schreibung von Schweizerdeutsch zu beschäftigen. Welche Schreibung wird der Mundart gerecht? In seinem Büchlein «Fêrhêldnismêssig onmessfêrschdändlîch» überlegt er, ob man Laute wie «sch» und «ch» nicht mit einem einzigen Zeichen schreiben könnte. Ob «verschtändlich» oder «verschtäntlich» näher an der gesprochenen Sprache ist. Oder ob feine Unterschiede im Klang wie bei «Schloss» (Schloss) und «Schloss» (Schluss) der Klarheit willen nicht auch schriftlich dargestellt werden müssten. In der Sendung sprechen wir mit Andreas Bertschi unter anderem darüber, warum Wörtern für ihn eine «richtige» und eine «falsche» Gestalt haben können, wie genau die Niederschrift von Gesprochenem überhaupt sein kann, und ob Schreibkonventionen unser Denken und Handeln beeinflussen. Kulinarische Redensarten und Taschen in Küchenschürzen Im zweiten Teil dieser Sendung stellen wir ein neues Büchlein über Redewenungen vor: In «Hier geht es um die Wurst» wird die Herkunft von kulinarischen Redensarten erklärt. Ausserdem beantworten wir wieder eine Reihe Mundart-Fragen. Diese Woche zu den Wörtern «Saz» für die Fläche direkt vor der Haustüre und «Schöibebumper» für die Tasche vorne an der Küchenschürze sowie zum Familiennamen «Goldiger» bzw. «Goldinger». Buch-Hinweise: * Andreas Bertschi: Fêrhêldnismêssig onmessfêrschdändlîch, Der gesunde Menschenversand 2024. * Julia Floss: Hier geht es um die Wurst. Und andere Redensarten aus der Küche. Mit Illustrationen von Nikolaus Heidelbach, Dumont 2024.

Schnabelweid
Hanspeter Müller-Drossaart: «Hiäsigs»

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Jun 13, 2024 57:00


Der bekannte Schweizer Schauspieler und Autor legt einen weiteren Band mit Texten aus der und über die Innerschweiz vor. Diesmal quasi dreisprachig: Obwaldner-, Urner- und Hochdeutsch kommen zusammen. Hanspeter Müller-Drossaart kann an vielen Orten als «hiesig» gelten: In Sarnen (OW), wo er geboren ist, in Erstfeld, wo er aufgewachsen ist, oder in Dietikon, wo er heute lebt. Den Wechsel vom Obwaldner- ins Urnerdeutsche in der Kindheit beschreibt er unironisch als Erlernen einer neuen Sprache: Die beiden Dialekte seien sich zwar ähnlich, aber nur schon in ihrer Tonalität für ihn ziemlich verschieden, sagt er. Als Schauspieler bewegt Hanspeter Müller-Drossaart sich mühelos zwischen verschiedenen Mundarten und dem Hochdeutschen hin und her – und genau das tut er auch in seinem neusten Buch mit dem ironisch angehauchten Titel «Hiäsigs». Ironisch deshalb, weil die Quintessenz seiner Texte ist: Alles kann «hiesig» sein, man muss es nur auf die richtige Weise anschauen. Hanspeter Müller-Drossaart vereint längere und kürzere Gedichte in Mundart sowie erzählende oder fast essayistische Texte auf Hochdeutsch in seinem Buch. «Hiäsigs» ist gleichermassen eine Hommage an die Innerschweiz, an die Menschen, die dort Leben und an ihre Sprache. Es sei eine Region, in der man mit ganz wenigen Worten in Mundart viel sagen könne, sagt der Autor. In der Sendung sprechen wir mit Hanspeter Müller-Drossaart über sein neustes Buch, über sein Verhältnis zu den unterschiedlichen Sprachen, die er dafür benutzt hat, und darüber, warum der Begriff «hiesig» mit Vorsicht zu geniessen ist. Ausserdem erklären wir die Wörter «Kapare», «Seygemeinde» und «Feuerstattberechtigte» sowie den Familiennamen Stricker. Buchhinweis: * Hanspeter Müller-Drossaart: Hiäsigs. Bildfluss 2024.

Axel trifft ...
#234 - Schnappatmig

Axel trifft ...

Play Episode Listen Later May 3, 2024 31:51


Ausserhalb von Sachsen gilt Sächsisch als ein Dialekt. Innerhalb von Sachsen ist den Menschen klar, in jeder Ecke des Freistaates wird ein anderer Dialekt gesprochen. In der Lausitz klingen die Menschen ganz anders als im Leipziger Tiefland, rund um Meissen wieder ganz anders als rund um Chemnitz und das Erzgebirge hat seine ganz eigene Ansammlung von Mundarten. Tina Goldschmidt ist gebürtige Chemnitzerin, ist in Leipzig aufgewachsen, hat in Bremen Sozialwissenschaften studiert, in Oxford ihren Master gemacht und in Stockholm promoviert. Jetzt lebt sie wieder in Sachsen, im Leipziger Land und startet in diesem Frühling so richtig durch mit kleinen, lustigen Videos, in denen es ums Sächsisch sprechen geht. Auf Instagram folgen ihrem Profil “Schnappatmig” mittlerweile über 114.000 Menschen, auf Tiktok sind es auch schon über 60.000 Follower. Im aktuellen Podcast “Axel Trifft” erzählt Tina, wie sie von der Soziologin zur Influencer wurde, worum es in ihren Videos geht, und was sie vom “Sächsisch Sprechen” hält.

Schnabelweid
Magazin: Laute sind die heimlichen Mundartstars

Schnabelweid

Play Episode Listen Later May 2, 2024 57:02


Was unterscheidet Dialekte am meisten: die Wortformen, die Grammatik, die Betonung? Es ist eindeutig die Lautung der Wörter. Um diese drehen sich die heutigen Mundartfragen. Warum sagt man schweizerdeutsch Staubsuuger und nicht Stuubsauger? Wo sagt man Määl, wo Meel? Kann man statt gwüsst auch gwüsse sagen? Und wie entstehen Formen wie gfinde und gmerke? Fragen nach der Lautung sind eher untypisch bei Dini-Mundart-Schnabelweid. Die meisten Hörerinnen und Hörer interessieren sich für Worte und Wendungen. Entscheidend fürs Erkennen von Mundarten sind aber Lautvarianten bei der Aussprache. Zu erkennen sind diese auch bei der jeweils regionalen Art hochdeutsch zu sprechen. Christian Schmutz ist bei Dani Fohrler im SRF1-Studio und beantwortet live Hörerfragen zum Thema. Im zweiten Teil erklärt Idiotikon-Redaktor Martin Graf den Familiennamen Scherz. Und zum Schnabelweid-Magazin gehört jeweils auch ein aktueller Musiktipp aus der SRF-Musikredaktion. 

SWR3 Gag des Tages | SWR3
Saarländisch wird zu DNA

SWR3 Gag des Tages | SWR3

Play Episode Listen Later Dec 14, 2023 0:58


Im Saarland wird Kulturgeschichte geschrieben: Saarländische Mundarten werden erstmals in DNA gespeichert, um sie für Jahrtausende zu bewahren...

Schnabelweid
Die unglaubliche Vielfalt der Mundartkonjunktive

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Nov 30, 2023 56:50


«Wäär s Wätter schön, gieng i use, giengt i use, gääng i use, gengeni usi, geech i uuse, gungt i use, güengt i use, guuch i use, göj i use, würd i use gaa, täät i uuse goo.» Es scheint zu stimmen, dass wir in der Deutschschweiz Weltmeister im Konjunktiv sind! Aber warum?  Nadia Zollinger und Markus Gasser diskutieren sich durch den Deutschschweizer Konjunktivdschungel. Das Thema ist nur scheinbar furztrocken. Denn der Kreativität sind in den Mundarten fast keine Grenzen gesetzt. «Dämm schruub ig e Brief!», schreibt der Berner Autor Achim Parterre in einer Geschichte. Das Verrückte: Obwohl diese Form erfunden ist, verstehen wir sie zweifelsfrei. «Wes ne nid guub, me müesst dr Konjunktiv glatt erfinde.» Familiennamen Dannacher, Laubacher und Rothacher Idiotikon-Redaktor Sandro Bachmann erklärt drei Familiennamen, die trotz ihrer Ähnlichkeit nicht alle dieselbe Wurzel haben! Dannacher und Laubacher sind Wohnstättennamen, d.h. die ersten Namensträger haben bei einem Acker gewohnt, der direkt neben Tannengehölz (Dannacher) steht oder von Laubbäumen umgeben ist (Laubacher). Rothacher dagegen geht nicht auf das Grundwort «Acker» zurück, sondern auf den Namen des Weiler Rotachen in der Gegend von Thun. Dieser wiederum bezieht sich auf die Rotache, einen Zufluss zur Aare. Eine Person mit dem Namen Rothacher kommt also ursprünglich aus dem Ort Rotachen.

Dini Mundart
Konjunktivfestspiele

Dini Mundart

Play Episode Listen Later Nov 24, 2023 32:47


«Wäär s Wätter schön, gieng i use, giengt i use, gääng i use, gengeni usi, geech i uuse, gungt i use, güengt i use, guuch i use, göj i use, würd i use gaa, täät i uuse goo.» Es scheint zu stimmen, dass wir in der Deutschschweiz Weltmeister im Konjunktiv sind! Aber warum?  Und sind diese Konjunktivformen alle korrekt? Oder gibt es hier einen Wildwuchs von Erfindungen? Wie bildet man den Konjunktiv richtig und warum brauchen wir ihn so häufig? Markus und Nadia diskutieren ein Grammatikthema, das nur scheinbar furztrocken ist. Denn der Kreativität sind in den Mundarten fast keine Grenzen gesetzt. Beispiel gefällig? «Dämm schruub ig e Brief!» (Achim Parterre). Das Verrückte: Man wird trotzdem zweifelsfrei verstanden. «Wes ne nid guub, me müesst dr Konjunktiv glatt erfinde.»

Schnabelweid
«Sprachenland Schweiz» im Landesmuseum

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Sep 14, 2023 57:11


Das Landesmuseum Zürich widmet der vier- und vielsprachigen Schweiz eine innovativ gestaltete Ausstellung. «Eine sinnliche und unterhaltsame Reise durch die Schweizer Sprachenlandschaft» verspricht das Landesmuseum im Pressetext – und dieses Versprechen wird schon nach wenigen Minuten in dieser Ausstellung eingelöst. Eine besondere Sinneserfahrung ist sie, weil der grösste Teil der Inhalte akustisch und als Audiodialog über einen Kopfhörer vermittelt wird, den alle Besuchenden am Eingang aufgesetzt bekommen. Hat man ihn auf, wandelt in einer Klang- und Dialogwolke durch die Ausstellung: ein innovatives Konzept, das nur mit einem höchst aufwendigen System zur Bewegungsverfolgung aller einzelnen Besuchenden möglich ist. Je nachdem, wo man im Raum steht, hört man unterschiedliche Klänge, Kommentare zu den Exponaten, oder man kann in einer virtuellen Bahnhofshalle die Gespräche anderer belauschen. In drei Teilen thematisiert die Ausstellung die Schweiz und ihre Sprachen: Von den einzelnen Mundarten über die Entstehung der offiziell viersprachigen Schweiz zur Politisierung der Sprachregionen (Stichwort «Röstigraben») und zur modernen, viel- statt nur viersprachigen Schweiz, in der auch zahlreiche migrantische Sprachen nebeneinander vorkommen und sich vermischen. In der Sendung begeben wir uns auf einen Rundgang durch die Ausstellung und sprechen mit den Verantwortlichen beim Landesmuseum. Ausserdem erklären wir das Mundartwort «gällig», den Flurnamen Büffelberg und den Familiennamen Wangeler. Veranstaltungshinweis: * Ab 15.9.: Ausstellung «Sprachenland Schweiz » im Landesmuseum. 

Perspektiven
(W) Gott polyglott – von der Mehrsprachigkeit religiöser Menschen

Perspektiven

Play Episode Listen Later May 27, 2023 27:48


Schon Kinder lernen Hebräisch, Thailändisch, Arabisch oder Sanskrit. Denn das sind die Sprachen ihrer heiligen Schriften, Liturgien, Gebete und Rituale. Daneben sprechen sie Mundarten, Muttersprachen und Standartsprachen. Was bringt religiösen Menschen diese Vielsprachigkeit? Gott wird in der Schweiz in über hundert Sprachen angerufen, auf Hochdeutsch genauso wie auf Türkisch. – Überaus vielfältig sind hierzulande die Sprachen in Gottesdienst, Religionsunterricht und Gebeten. Die liturgischen Sprachen in Moscheen, Kirchen, Tempeln und Synagogen der Schweiz sind aber meist nicht die Umgangssprachen hiesiger Menschen. Die Religionsgemeinschaften investieren viel, damit Kinder schon früh auch die religiösen Sprachen erlernen. Studien haben gezeigt, dass diese Mehrsprachigkeit ihre Identität ebenso stärkt wie Bildung und Integration. Moscheevereine und Tempel leisten mit Sprachkursen einen nennenswerten Beitrag dazu, dass Menschen hier heimisch werden.  Vom Wert religiöser Mehrsprachigkeit erzählt die reformierte Theologin Tabitha Walter vom Zürcher Institut für interreligiösen Dialog ZIID. Der Beitrag ist eine Produktion aus dem Jahr 2022. Autorin: Judith Wipfler

hr-iNFO Kultur
Deutsch – schwere Sprache oder zum Verlieben?

hr-iNFO Kultur

Play Episode Listen Later Jan 26, 2023 27:16


Deutsch gilt als schwer zu lernende Sprache. Als umständlich, langatmig und hart im Klang, kompliziert, unregelmäßig und unzugänglich. Der Frankfurter Sprachwissenschaftler Roland Kaehlbrandt hat alldem sein Buch entgegengesetzt: „Deutsch - eine Liebeserklärung“. Die „zehn großen Vorzüge unserer erstaunlichen Sprache“, so der Untertitel, sind darin aufgelistet. Und wie sich das für eine ordentliche Liebeserklärung gehört, mit lauter schönen Adjektiven wie einfühlsam, ausdrucksstark, geschmeidig, gelenkig, vielfältig und aufnahmewillig. Dagmar Fulle spricht mit Roland Kaehlbrandt über Vorurteile und Wahrheiten, Jugend- und Alltagssprache, wundersame Aneinanderreihungen von Wörtern, über Dialekte und Mundarten, kleine sprachliche Schnitzer und noch kleinere Gendersterne.

Schnabelweid
Magazin: Noch richtig, schon richtig oder alles falsch?

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Dec 1, 2022 52:43


Viele Hörerinnen und Hörer sind in ihrer Mundart sprachlich verunsichert. Sie geben Rückmeldungen von «weiss nicht, was jetzt richtig ist» bis zu «es lüpft mer eifach de Huet!». Das Magazin macht sich auf die Suche nach richtig und falsch in Mundartfragen. «Gilt das jetzt neu? Darf man das noch?», fragen Hörerinnen und Hörer oder stellen manchmal enttäuscht fest: «Solche Wörter werden immer häufiger gebraucht.» Das Dini-Mundart-Magazin versucht zu entwirren, an was sich Mundartsprechende gewöhnen müssen und was eher noch nicht akzeptiert wird. Ein Problem ist das standardsprachliche Normendenken nach Duden, das für Mundarten nicht gilt. Da sind viel mehr Varianten geläufig. Und Neuerungen, Anpassungen und Entlehungen aus anderen Sprachen gehören halt auch zu unseren Dialekten. Mundartredaktor Christian Schmutz ist live bei Adi Küpfer im Studio. Im zweiten Teil gibt es Mundarttipps. Claudio Landolt spricht über aktuelle Versuche, Mani Matters Zündhölzli zu covern. Ein Akteur ist dabei der junge Rapper «Nativ». Dazu erklärt This Fetzer den Familiennamen Furger.

Im Gespräch
Gesprochene Heimat - Wie halten wir unsere Dialekte lebendig?

Im Gespräch

Play Episode Listen Later Oct 29, 2022 81:53


In Frankfurt wird gebabbelt, in Hamburg geschnackt, die Dresdener sächseln. Dialekte und Mundarten sind ein Stück gesprochene Heimat und Tradition. Doch sie gehen immer mehr verloren. Wie können wir sie lebendig halten?Moderatorin: Gisela Steinhauerwww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei

Schnabelweid
Magazin: Noch richtig, schon richtig oder alles falsch?

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Sep 8, 2022 43:17


Viele Hörerinnen und Hörer sind in ihrer Mundart sprachlich verunsichert. Sie geben Rückmeldungen von «weiss nicht, was jetzt richtig ist» bis zu «es lüpft mer eifach de Huet!». Das Magazin macht sich auf die Suche nach richtig und falsch in Mundartfragen. «Gilt das jetzt neu? Darf man das noch?», fragen Hörerinnen und Hörer oder stellen manchmal enttäuscht fest: «Solche Wörter werden immer häufiger gebraucht.» Das Dini-Mundart-Magazin versucht zu entwirren, an was sich Mundartsprechende gewöhnen müssen und was eher noch nicht akzeptiert wird. Ein Problem ist das standardsprachliche Normendenken nach Duden, das für Mundarten nicht gilt. Da sind viel mehr Varianten geläufig. Und Neuerungen, Anpassungen und Entlehungen aus anderen Sprachen gehören halt auch zu unseren Dialekten. Mundartredaktor Christian Schmutz ist live bei Adi Küpfer im Studio. Im zweiten Teil gibt es Mundarttipps. Danias Dietziker spricht über «Neui Welt» von Dodo und Adrian Stern. Und es geht um das Mundart-Archiv von Jürg Mäder in Langnau im Emmental.

Perspektiven
Gott polyglott – von der Mehrsprachigkeit religiöser Menschen

Perspektiven

Play Episode Listen Later Aug 27, 2022 28:12


Schon Kinder lernen Hebräisch, Thailändisch, Arabisch oder Sanskrit. Das sind die Sprachen ihrer heiligen Schriften und Gebete. Daneben sprechen sie Mundarten, Muttersprachen, Standartsprachen. Was bringt religiösen Menschen diese Mehrsprachigkeit? Die Theologin Tabitha Walther gibt Auskunft. Gott wird in der Schweiz in über hundert Sprachen angerufen, auf Hochdeutsch genauso wie auf Türkisch. – Überaus vielfältig sind hierzulande die Sprachen in Gottesdienst, Religionsunterricht und Gebeten. Die liturgischen Sprachen in Moscheen, Kirchen, Tempeln und Synagogen der Schweiz sind aber meist nicht die Umgangssprachen hiesiger Menschen. Die Religionsgemeinschaften investieren viel, damit Kinder schon früh auch die religiösen Sprachen erlernen. Studien haben gezeigt, dass diese Mehrsprachigkeit ihre Identität ebenso stärkt wie Bildung und Integration. Moscheevereine und Tempel leisten mit Sprachkursen einen nennenswerten Beitrag dazu, dass Menschen hier heimisch werden. Gleichzeitig bieten sie in ihren vielsprachigen Gottesdiensten Heimat. Liturgische Sprache schaffe Heimat und Identität, bestätigt Theologin Tabitha Walther vom ZIID, dem Zürcher Institut für interreligösen Dialog. In dieser Ausgabe von Perspektiven interessiert uns die Mehrsprachigkeit religiöser Menschen. Wie stark prägt diese Mehrsprachigkeit ihre Identität? Ist sie ein Plus oder manchmal auch Last? Haben Sie selbst Erfahrungen damit? Was meinen Sie dazu? Schreiben Sie uns redaktion.religion@srf.ch gern. Mehrsprachigkeit ist Thema eines SRF-Kultur-Schwerpunkts Ende August / Anfang September. Auf www.srf.ch/kultur finden Sie jede Menge Interessantes dazu.

Regional Diagonal
Regional Diagonal vom 04.06.2022

Regional Diagonal

Play Episode Listen Later Jun 4, 2022 15:06


Zwischen Oensingen und Balsthal sollte eine neue Umfahrung gebaut werden. Das Solothurner Stimmvolk hatte dem 74-Millionen Bau zugestimmt. Die Gegner der Umfahrung haben nun aber vor Gericht gewonnen. Was heisst das nun für die staugeplagte Gemeinde Balsthal? Weitere Themen:  [00:03:22] BS: DElsàsser reda nemm elsàssich sondrn franzeesch Das Elsass hat eine bewegte Geschichte, im Laufe der Zeit hat sich die politische Zugehörigkeit der Region mehrfach verschoben. Schon seit dem Mittelalter werden im Elsass deshalb auch germanische Mundarten gesprochen, allerdings verlieren diese meist alemannischen Dialekte immer mehr an Boden. Nur noch rund ein Drittel der knapp zwei Millionen Einwohner des Elsass parlieren noch regelmässig deutsch, oder besser gesagt: elsässisch. Allerdings gibt es in letzter Zeit auch Bemühungen, die Mundart zu fördern und am Leben zu erhalten.  [00:06:15] LU: Das eindrückliche Leben der Kunstsammlerin Angela Rosengart Wenn man Bilder von Picasso, Klee oder Chagall bewundern will, dann ist das Museum Sammlung Rosengart in der Stadt Luzern der richtige Ort. Das Museum gibt es zwar erst seit 20 Jahren - in der Museumslandschaft der Schweiz hat die Sammlung im ehemaligen Gebäude der Nationalbank aber einen festen Platz. Der Kopf hinter dem Museum ist die Kunsthändlerin und Sammlerin Angela Rosengart. Sie ist heuer 90 Jahre alt geworden und ihre Stiftung wurde vor 30 Jahre gegründet.  [00:09:27] ZH: Abschied vom Radiostudio Brunnenhof 1933 wurde in Zürich das Studio Brunnenhof eröffnet. Nun ist aber Schluss: Die Radiostudios werden in diesem Jahr geräumt. Das Gebäude wird umgenutzt. In Zukunft sollen Sekundarschülerinnen und -schüler unterrichtet werden. Ein Blick zurück auf 90 Jahr Radiogeschichte.  [00:12:48] BE: Der UNESCO-konforme Veloabschliesspfosten  Die Altstadt von Bern gehört zum UNESCO-Welterbe. Dies bedeutet für die Stadt Würde aber auch Bürde: So müssen auch die neuen Abstellpfosten für Velos in die Altstadt passen. Die Auswahl dauerte entsprechend länger als in anderen Städten.  Weitere Themen: - Das Magazin - Ein Gericht entscheidet – ein Dorf leidet (weiter)

Lesungen
"Öha". Dialekt von Walser bis Polt (2/2)

Lesungen

Play Episode Listen Later May 1, 2022 29:15


Sprachkünstler und ihr Dialekt. Fünf Autorenlesungen in vier Mundarten. Teil 2 mit Gerhard Polt, Fitzgerald Kusz und Kerstin Specht.Teil 1 mit Martin Walser und Büchner-Preisträger Arnold Stadler. Cornelia Zetzsche im Gespräch mit den Autoren. Mit freundlicher Genehmigung der Autoren und der Autorin bis 01. Mai 2023 als Podcast verfügbar.

Lesungen
"Zletzschd". Dialekt von Polt bis Walser (1/2)

Lesungen

Play Episode Listen Later Apr 24, 2022 29:03


Sprachkünstler und ihr Dialekt. Fünf Autorenlesungen in vier Mundarten. Teil 1 mit Martin Walser und Büchner-Preisträger Arnold Stadler. Teil 2 mit Gerhard Polt, Fitzgerald Kusz und Kerstin Specht. Cornelia Zetzsche im Gespräch mit den Autoren. Mit freundlicher Genehmigung der Autoren bis 24. April 2023 als Podcast verfügbar.

Von Zeit zu Zeit
VZ088 Wer kommt auf die Gästeliste?

Von Zeit zu Zeit

Play Episode Listen Later Mar 18, 2022 64:27


Nun gut, wir starten mit Spinnen und Kulturschocks wie süddeutschen Mundarten ;-) Und passend zur Zeit trinkt Jan ein Fastenbier, während Gordian sich mit einem abgelaufenen Winterbier begnügen muss. Aber heute geht es um Konzerte und wie wir da unkonventionell rein kommen. Gordians Vater war in jungen Jahren schon ganz schön ausgefuchst. Aber heute gibt es ja die Gästelisten. Aber wieso überhaupt? Und wer kommt da drauf? Und wer nicht? Wer nicht drauf kommt, kann ja sich mit Kino zu Hause begnügen. Oder Musik hören. Jan erklärt nämlich endlich mal wieder Musik und zwar die Sex Pistols. Da geht es erst mal um das Stück "God save the Queen", aber auch um das ganze Phänomen Sex Pistols. Irgendwie landen wir immer wieder beim Punk.

weekly52
#253 Auswandern leicht gemacht

weekly52

Play Episode Listen Later Feb 12, 2022 42:39


Mehr als 140.000 Menschen verlassen Deutschland jedes Jahr, um im Ausland zu leben. Jana Reulecke lebt nun seit über 5 Jahren in Neuseeland. Auswandern kostet viel Geld und Geduld. Sie spricht über ihre Erfahrungen, die organisatorischen Hürden und warum sie ihren Job in der Heimat gekündigt hat. Wir plaudern auch über die negativen Aspekte, wie Freundschaften verlieren und Einsamkeit erleben. Wenn bei dir die Liebe zur Freiheit und die Lust auf ein Abenteurer überwiegen, dann steht auch deinem Traum nichts im Wege. Denn alles in allem, ist das Leben im Ausland eine einzigartige Erfahrung, die jeder Mensch mal machen sollte. Blog-Post https://weekly52.de/weekly/253 (00:00) Intro Jana (03:00) Visa und organisatorische Hürden (05:30) Krankenversicherung und Steuern (07:00) Sprachkenntnisse (09:30) Dialekte, Idiome und Mundarten (14:00) Größte Hürden (16:00) Elternschaft im Ausland (18:00) Warum überhaupt Auswandern? (23:00) Negative Aspekte beim Auswandern (26:00) Kontakt in die Heimat halten (27:30) Einkommen und Lebenshaltungskosten (30:00) Freiheiten und Work-Life-Balance (34:20) Typischer Kiwi Humor (35:00) Umzug von Wanaka nach Dunedin

Schnabelweid
Auch Mundarten können sterben

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Nov 11, 2021 56:49


Alle zwei Wochen stirbt irgendwo auf der Welt eine Sprache – das schreibt die UNESCO. Aber welche Sprachen betrifft das und warum? Und gehören auch Deutschschweizer Mundarten dazu? Gastgeberin Nadia Zollinger wittert bei dem Thema eine «True Crime-Story» und fragt sich, wer der Mörder dieser Sprachen und Dialekte ist, welche Todesarten bei Sprachen vorkommen und natürlich: Welche Sprachen oder Dialekte besonders in Gefahr sind. SRF-Mundartexperte Markus Gasser sieht das weniger kriminologisch und auch weniger apokalyptisch und findet den Vergleich zu Mord und Totschlag fragwürdig. Denn eine Sprache ist kein Lebewesen, sondern in erster Linie ein Werkzeug für die Kommunikation. Und Werkzeuge können nun mal ausser Gebrauch kommen. Aber dass Sprachen ebenso wie Dialekte «verklingen», das beobachtet auch er – und bringt Klangbeispiele aus aller Welt und auch aus der Schweiz mit. Familiennamen, die auf Frauennamen zurückgehen Martin Graf vom Schweizerischen Idiotikon erläutert gleich fünf Familiennamen: Anneler, Annen, Barben, Margreth und Dora. Sie alle gehen auf Frauennamen zurück. Aber das ist nicht alles, denn ein solcher Familienname kann ursprünglich von einer Mutter oder von einer Ehefrau ausgegangen sein,. Ausserdem sind sowohl Margreth wie Dora besonders in Graubünden verbreitet. Warum das so ist? - Auch darauf weiss Martin Graf eine Antwort. Buchtipp * Rita Mielke, Hanna Zeckau: Atlas der verlorenen Sprachen. DUDEN-Verlag 2020

Schnabelweid
Wie Schweizerdeutsch zur Nationalsprache wurde

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Oct 14, 2021 57:04


Es sind die einfachen Fragen, die Kopfzerbrechen bereiten: Mundartliebhaberin und Podcasthost Nadia Zollinger möchte wissen, warum wir in der Schweiz, anders als in Deutschland, so viele Mundarten haben. Gute Frage, aber streng genommen falsch gestellt! Denn die Mundarten existierten auch in Deutschland lange vor Hochdeutsch und so vielfältig wie bei uns. Drum müsste man eher fragen: Warum ist das in Deutschland nicht mehr so? Warum sprechen Deutsche heute hauptsächlich Hochdeutsch miteinander, während wir weiter Mundart reden? Im 19. Jahrhundert sah es lange nicht gut aus für unsere Mundarten. Hochdeutsch hatte in den Städten und im Bildungsbürgertum viel Prestige und setzte sich in immer mehr Alltagssituationen durch, ähnlich wie in Deutschland. Aber dann entwickelten sich die beiden Länder sprachlich ganz anders. Eine grosse Rolle spielen dabei die Definition einer Deutschschweizer Identität und die Abgrenzung gegenüber Deutschland. Beides führte dazu, dass Schweizerdeutsch die inoffizielle Landessprache der Deutschschweiz wurde. Familiennamen Lipp und Flepp Gabriela Bart vom Schweizerischen Idiotikon erklärt ausserdem die Familiennamen Lipp und Flepp, die beide auf den männlichen Vornamen Philippe zurückgehen. Es sind Kosenamen, die in ganz unterschiedlichen Gegenden der Schweiz gebräuchlich waren und zu Familiennamen wurden. Buchtipp * Emanuel Ruoss, Juliane Schröter (Hg.): Schweizerdeutsch - Sprache und Identität von 1800 bis heute. Schwabe Verlag 2020

Dini Mundart
Mundart isch zersch gsi!

Dini Mundart

Play Episode Listen Later Oct 8, 2021 29:37


Warum hat die Schweiz so viele Mundarten und Deutschland nicht? Markus findet diese Frage von Nadia falsch gestellt, denn Mundart gab es auch in Deutschland lange vor Hochdeutsch. Die Frage ist drum: Warum spricht man in Deutschland heute hauptsächlich Hochdeutsch und in der Schweiz Mundart?  Das hat viele Gründe. Eine grosse Rolle spielen dabei die Definition einer Deutschschweizer Identität und die Abgrenzung gegenüber Deutschland. Aber im 19. Jahrhundert sah es lange nicht gut aus für unsere Mundarten. Hochdeutsch setzte sich in immer mehr Alltagssituationen durch. Doch zum Glück kam es anders.

Blue Moon | Radio Fritz
Eure Dialekte – mit Konrad Spremberg

Blue Moon | Radio Fritz

Play Episode Listen Later Jun 23, 2021 97:16


Tach, Moin, Servus und Gude: Wie redet man da, wo ihr herkommt? Und welche Dialekte könnt ihr perfekt imitieren? Die deutsche Sprache ist so vielseitig, heute feiern wir eure Dialekte und Mundarten. Unbockbar. Die Lausitz klingt anders als die Prignitz und dann sind da noch: Rheinländerinnen und Bayern, Sachsen und Pfälzerinnen, Schwaben aus Stuttgart und Prenzlberg - in Berlin-Brandenburg lebt ihr alle. Also packt mal richtig aus, sodass euch im Radio fast niemand mehr versteht. Und lasst uns den schönsten Dialekt von allen küren und dann tschö, pfiati, adieu, ab inne Falle.

ORF Burgenland - Radio Burgenland Extra - Kunst und Kultur
Das "Hianzische" bei jungen BurgenländerInnen

ORF Burgenland - Radio Burgenland Extra - Kunst und Kultur

Play Episode Listen Later May 6, 2021 5:01


Das Burgenland ist unter anderem bekannt für seine Sprachenvielfalt: Deutsch, Kroatisch, Ungarisch und Romanes. Und - für seine unzähligen Mundarten. Eine davon ist das Hianzische, oder auch die ui-Mundart genannt, die in früheren Zeiten allgegenwärtig war. Heute hört man das Hianzische nur noch vereinzelt. Es wird immer öfter ein Fall für die Brauchtumspflege. Dieser mittelbairische Dialekt wird somit oft mit Vergangenem verbunden. Aber wie sehen junge Burgenländerinnen und Burgenländer die Sprache ihrer Großeltern und Urgroßeltern? Das erforscht die 18-jährige Tabea Leitgeb aus Kukmirn in ihrer Maturaarbeit. Thomas Hochwarter hat sie getroffen.

Dr. Schmidt erklärt die Welt
Spricht man in Hannover Hochdeutsch?

Dr. Schmidt erklärt die Welt

Play Episode Listen Later Apr 16, 2021 18:47


Früher hieß es, in Hannover reden sie das reinste Hochdeutsch ohne jeden Akzent. Wie eine Studie der Universität Hannover zeigt, empfinden das auch die meisten Menschen außerhalb Hannovers so. Wie kommen die eigentlich auf Hannover? Hochdeutsch? Eigentlich müsste es Standarddeutsch heißen oder so etwas in der Art, denn Hochdeutsch ist sprachwissenschaftlich anders belegt. Ursprünglich gab es bei den Mundarten die nieder- und die hochdeutschen. Die niederdeutschen wurden im nördlichen Teil Deutschlands gesprochen und die im südlichen Teil, das waren die hochdeutschen. Dann wäre Bayerisch Hochdeutsch. In gewisser Hinsicht ja. Unsere Sprachnorm hat verschiedene Facetten. Eine, die wir schreiben und eine, die wir sprechen. Erstere geht wesentlich auf die lutherische Bibelübersetzung zurück - den absoluten Bestseller zu Beginn des Buchdrucks. Die ist in den hochdeutschen Mundarten verwurzelt. In denen, die im Kurfürstentum Sachsen gesprochen wurden, zu dem Luthers Wittenberg damals gehörte. Die Schriftsprache des Kanzleisächsischen. Also kommt die schriftliche Sprachnorm tatsächlich aus dem Hochdeutschen, wohingegen sich die Aussprachenorm späterhin weiter nördlich orientiert hat. Warum? Anscheinend liegt die Wurzel dieser Sprechvereinheitlichung beim Theater. Früher waren ja viele Schauspieler Wandernde, und wenn die von einer Mundartgegend in eine andere zogen, mussten sie verstanden werden. Aber wie kam man auf den Raum Hannover? Welchen Anspruch stellt man an eine Standardsprache? Dass sie möglichst nah am Schriftbild ausgesprochen ist. Möglichst wenig verschluckte Silben. Könnte man sagen, dass man in Hannover das deutsche Oxford-Englisch spricht? Nicht so ganz. Das Theater war damals nicht unbedingt ein Ding der Oberklasse. Oxford und Cambridge dagegen schon. Wer da studiert hat, trägt das weiter. Aber durchsetzen konnte sich die perfekte Aussprache erst mit Rundfunk und Fernsehen. Erst damit konnte man wirklich flächendeckend hören, wie die da oben sprechen. Wo sie auch akzentfrei reden, ist an Westberliner Gymnasien. So? Die wollen wohl nicht so klingen wie der Pöbel, klar. Kann ich nicht beurteilen. Diese spezielle Oberschicht-Unterschicht-Nummer spielte bei uns im Osten keine Rolle, denn das Funktionärswesen funktionierte einfach anders. Um auf das Schriftbild zurückzukommen: Mark Twain meinte, das einzige Gute an dieser »schrecklichen« deutschen Sprache sei, dass man die Wörter fast immer so spricht, wie man sie schreibt. Damit kann er tatsächlich nur das Standarddeutsch oder, wie es gemeinhin heißt, Hochdeutsch gemeint haben.

Erfurter Stadtgespräch
30. März 2021: Forschungen zur Thüringer Mundarten und Kulturnachrichten

Erfurter Stadtgespräch

Play Episode Listen Later Apr 3, 2021 29:38


Welche Forschungen zu Mundarten, Dialekten, Flurnamen am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft, Arbeitsstelle Thüringisch Dialektforschung der Universität Jena durchgeführt werden, erklärt Dr. Susanne Wiegand. „Blühendes Thüringen“ heißt ein Buch von Walther Kehr, dass im Proof-Verlag Erfurt erschienen ist und in dem Thüringer Parks und Gärten vorgestellt werden. https://proof-verlag.de An einer Kunstaktion von über 30 Künstlern aus Deutschland und Österreich beteiligen sich auch Künstler aus Thüringen, zu sehen seit 29. März auf youtube. https://www.youtube.com/watch?v=9oOm-fA5dn4&t=224s In der Sendung „Thüringen liest“ am Wochenende lesen Thüringer Autoren aus ihren Werken Wiederholung am 5. April 2021 13:00 Uhr (Radio F.R.E.I. , offene Sendefläche UKW 96,2 MHz)

Kultur heute Beiträge - Deutschlandfunk
Hörbuch mit Sprachenvielfalt - Mit Hölderlin in der Friesenkate

Kultur heute Beiträge - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Apr 1, 2021 6:14


Hölderlins Sprache wird oft als sperrig und schwer verständlich empfunden. Um mehr Menschen für die Texte des schwäbischen Dichters zu begeistern, präsentiert ein neues Hörbuchprojekt seine Verse in verschiedenen Mundarten und Dialekten: Hölderlin etwa auf Wienerisch oder Plattdeutsch. Jörn Florian Fuchs im Gespräch mit Maja Ellmenreich www.deutschlandfunk.de, Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei

Stettinum
Boarisch, Bretonisch, Stettinerisch?

Stettinum

Play Episode Listen Later Mar 5, 2021


Europa verbindet man selbstverständlich mit der Vielfalt der Sprachen. Noch zahlreicher sind allerdings die Mundarten und Dialekte, auch wenn sich die jeweiligen Landessprachen besonders im Laufe des vergangenen Jahrhunderts immer stärker homogenisiert haben. Nicht überall werden Dialekte gleichsam geschätzt, doch wenn sie noch gesprochen werden, spielen sie meistens eine wichtige identitätsstiftende Rolle. Wir vergleichen unsere Erfahrungen u.a. in Deutschland, Frankreich, Polen und Österreich – als Halbbayer und Halbniederösterreicher, die wir ja bei Gelegenheit auch gerne so singen, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Pfiat eich, servas und bleibt's schee gsund!

Schnabelweid
Falsche Freunde aus fremden Sprachen

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Mar 4, 2021 53:07


Das «Handy» ist im Englischen ein «cell phone» oder «mobile phone». Und «public viewing» in England, das ist eine Leichenschau. Solche Falsche Freunde, besonders aus dem Englischen, können ziemlich peinliche Missverständnisse provozieren! Über Falsche Freunde und Scheinanglizismen diskutieren Nadia Zollinger und Markus Gasser in der Sendung. Und für einmal gibt es nichts zu streiten. Die beiden sind sich einig: Scheinanglizismen wie «Handy» oder «Showmaster» und Falsche Freunde wie «sensible» - das eben NICHT «sensibel» bedeutet – das sind fiese sprachliche Fallgruben. Ob sie nur interessant oder tatsächlich auch falsch sind, das bleibt trotzdem diskutabel. Ausserdem, kleiner Spoiler: Falsche Freunde gibt es auch zwischen den Mundarten! Stichworte «Moore» oder «Scheiche». Familienname Schönbächler Zudem erklärt Hans-Peter Schifferle vom Schweizerischen Idiotikon den Familiennamen Schönbächler, der typisch für Einsiedeln ist, der aber auch etwas mit dem Elsass zu tun hat!

Dini Mundart
Falsche Sprachfreunde von Handy bis Kurwa

Dini Mundart

Play Episode Listen Later Feb 26, 2021 24:05


Für einmal brauchen Nadia und Markus nicht zu streiten. Die beiden sind sich einig: Scheinanglizismen wie «Handy» oder «Showmaster» und Falsche Freunde wie «sensible» - das eben NICHT «sensibel» bedeutet – das sind fiese sprachliche Fallgruben. Ob sie nur interessant oder tatsächlich auch falsch sind, das bleibt trotzdem diskutabel. Ausserdem, kleiner Spoiler: Falsche Freunde gibt es auch zwischen den Mundarten! Stichworte «Moore» oder «Scheiche».

Erfurter Stadtgespräch
22.Februar 2021: Mundarten in Thüringen (Teil 2)

Erfurter Stadtgespräch

Play Episode Listen Later Feb 24, 2021 39:02


„In der Mundart reden heißt, in der Sprache barfuß gehen“,(Annelie Günther, Dingelstädt) „In der Mundart redet, wer heimatverbunden ist“ (Ulf Annel, Erfurt), „Ich setze mich dafür ein, dass sie nicht in Vergessenheit gerät“(Gunter Linke, Saalfeld) - Mundartpflege ist in Thüringen offensichtlich gut aufgehoben. Sieglinde Mörtel (Jena), Ulf Annel (Erfurt) und Harald Dämmrich (Weißenborn, Holzland) informieren über ihre Sicht, Mundarten zu erhalten und zu pflegen. Beiträge zum Tag der Muttersprache (21.Februar) Zum Stand der Forschungsarbeiten zur Thüringischen Dialektforschung am Institut für Germanistische Sprachwissenschaft Jena informieren wir einer Sendung im Monat März. https://www.unesco.de/kultur-und-natur/kulturelle-vielfalt/21-februar-ist-internationaler-tag-der-muttersprache http://www.sieglinde-moertel.de

Erfurter Stadtgespräch
16. Februar 2021: Mundarten in Thüringen (Teil1)

Erfurter Stadtgespräch

Play Episode Listen Later Feb 16, 2021 47:35


Am 21. Februar begeht die UNESCO den Internationalen Tag der Muttersprache, um die sprachliche Vielfalt weltweit und mehrsprachigen Unterricht zu fördern. Neun verschiedene Dialekten sind "Muttersprache" für die Menschen in Thüringen. Wer spricht diese Dialekte noch? Wie kann man sie erlernen? Wer pflegt sie? Im Stadtgespräch am Dienstag informieren darüber die Storjeschwester Annelie Günther aus Dingelstädt, Professor Zwanziger alias Winfried Schmitt aus Nordhausen und der „Altstädter“ Gunter Linke aus Rudolstadt. https://nordhausen-wiki.de/wiki/Rolandgruppe https://srb.fm https://www.breikuchen.de

Schnabelweid
Mundartrap - Poesie oder Protzerei?

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Feb 4, 2021 54:51


Gastgeberin Nadia Zollinger diskutiert mit Mundartredaktor Markus Gasser und Rapper Sascha Rossier aka Lügner über die teils krude Sprache des ziemlich männlich geprägten Genres Mundartrap und über die Frage, inwiefern Rap eine Form von Wortkunst ist. Vor 30 Jahren veröffentlichte der Basler Rapper Black Tiger mit Murder by Dialect den ersten Schweizer Mundartrap. Sein Beispiel hat Schule gemacht: Gerappt wird heute in ziemlich allen Mundarten. Warum ist die Mundart so attraktiv für einen Musikstil, der aus den Suburbs amerikanischer Grossstädte kommt? Welchen Einfluss hat die Rap-Kultur auf die Mundart im Alltag? Und was hat ein Rap-Text mit einem Gedicht gemeinsam? Über solche Fragen reden sich Markus Gasser und Sascha Rossier in Fahrt, dass es eine Freude ist! Familienname Balmer Im zweiten Teil der Sendung erläutert Redaktor Andreas Burri vom Schweizerischen Idiotikon den Familiennamen Balmer, samt der Schreibvariante Ballmer. Der Name geht nicht, wie man meinen könnte, auf den Pflanzennamen Palme zurück, sondern auf ein Wort, das mit einem Felsüberhang zu tun hat.

Karpatenfunk
4. Advent: Aberglaube, Bräuche und Weihnachten in der Zips

Karpatenfunk

Play Episode Listen Later Dec 20, 2020 23:07


Warum sollte man auf dem Weihnachtstisch immer etwas Kleingeld liegen haben? Welche magische Wirkung wird Knoblauch zugeschrieben? Und was sollte man an Heiligabend um Mitternacht auf keinen Fall tun? Der 24. Dezember zwischen Aberglaube und Brauchtum - mit Mundarten und einer Weihnachtsgeschichte aus der Zips.

Karpatenfunk
2. Advent: Nikolaus bei den Karpatendeutschen

Karpatenfunk

Play Episode Listen Later Dec 6, 2020 10:44


Nikolaus bei den Karpatendeutschen - damals und heute. Was kam in Sankt Georgen in den Sack? Warum rüttelten in der Zips junge Frauen an Zäunen? Und wie klingt der Advent in den Mundarten der deutschen Minderheit in der Slowakei?

Schnabelweid
Grusigi Dialäkt – gits nit!

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Nov 19, 2020 57:50


Darüber brauchen Gastgeberin Nadia Zollinger und Mundartredaktor Markus Gasser im Podcast «Dini Mundart» für einmal gar nicht zu streiten. Denn das Einteilen der Mundarten in «schöne» und «wüste» finden sie so daneben wie grundlos. Vor allem die Dialekte der Ostschweiz kommen in Umfragen stets schlecht weg. Warum eigentlich? Gibt es sprachliche oder historische Gründe dafür? Für Sprachexperte Markus Gasser ist klar: Die kollektive Abneigung gegen den Sankt Galler, Schaffhauser und Thurgauer Dialekt hat vor allem mit Psychologie und Geschichte zu tun. Und mit dem Mechanismus der selbsterfüllenden Prophezeiung. Familiennamen, die an Rodung erinnern This Fetzer, Redaktor beim Schweizerischen Idiotikon, erläutert mit Rütimann, Grüter, Neuenschwander, Schwendimann und Derungs gleich mehrer Familiennamen auf einmal. Sie alle haben gemeinsam, dass sie direkt oder indirekt mit Rodung zusammenhängen - sei es wegen eines Wohnortes oder wegen einer Tätigkeit.

Schnabelweid
Mundart gous wörldwäid!

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Nov 5, 2020 33:42


Rösti, Müesli oder Chuchichäschtli: Einige wenige schweizerdeutsche Wörter haben Weltkarriere gemacht! Spuren unserer Mundarten finden sich auch anderweitig in der Welt: In von Schweizern gegründeten Orten in den USA sind zum Teil noch Reste der alten Dialekte zu finden, in Berne, Indiana zum Beispiel oder in New Glarus. Dazu kommen die heutigen Schweizer Auswanderer und die Gastarbeiter, die hier gearbeitet haben und die Sprache beherrschen, die aber mittlerweile in ihre ursprüngliche Heimat zurückgekehrt sind. Es wäre interessant zu wissen, wo überall Schweizerdeutsch verstanden und gesprochen wird. Tröpfchenweise Mundart Aber auch der «Ricola»-Werbung hört man selbst in der amerikanischen Fassung den mundartlichen Tonfall an. Der Schweizer Schauspieler Anatole Taubman schleust ein paar schweizerdeutsche Sätze in den James Bond-Film «Quantum of Solace» ein - gleichsam als Geheimsprache. Und als Dürrenmatt einst in Berlin sein urchiges Hochdeutsch sprach, rief jemand dazwischen «Hochdeutsch bitte». Dürrenmatts Reaktion: «Ich kann nicht höher.» In der neusten Folge des Podcasts «Dini Mundart» spüren Gastgeberin Nadia Zollinger und Mundartexperte Markus Gasser diesen unterschiedlichen Zeugnissen der Deutschschweizer Mundarten in der grossen, weiten Welt nach. Familienname Hugentobler Ausserdem erklärt This Fetzer vom Schweizerischen Idiotikon den Familiennamen Hugentobler. Soviel sei schon verraten: Mit den Hugenotten, wie man meinen könnte, hat der Name gar nichts zu tun...

Schnabelweid
Mundart gous wörldwäid!

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Nov 5, 2020 49:36


Rösti, Müesli oder Chuchichäschtli: Einige wenige schweizerdeutsche Wörter haben Weltkarriere gemacht! Spuren unserer Mundarten finden sich auch anderweitig in der Welt: In von Schweizern gegründeten Orten in den USA sind zum Teil noch Reste der alten Dialekte zu finden, in Berne, Indiana zum Beispiel oder in New Glarus. Dazu kommen die heutigen Schweizer Auswanderer und die Gastarbeiter, die hier gearbeitet haben und die Sprache beherrschen, die aber mittlerweile in ihre ursprüngliche Heimat zurückgekehrt sind. Es wäre interessant zu wissen, wo überall Schweizerdeutsch verstanden und gesprochen wird. Tröpfchenweise Mundart Aber auch der «Ricola»-Werbung hört man selbst in der amerikanischen Fassung den mundartlichen Tonfall an. Der Schweizer Schauspieler Anatole Taubman schleust ein paar schweizerdeutsche Sätze in den James Bond-Film «Quantum of Solace» ein - gleichsam als Geheimsprache. Und als Dürrenmatt einst in Berlin sein urchiges Hochdeutsch sprach, rief jemand dazwischen «Hochdeutsch bitte». Dürrenmatts Reaktion: «Ich kann nicht höher.» In der neusten Folge des Podcasts «Dini Mundart» spüren Gastgeberin Nadia Zollinger und Mundartexperte Markus Gasser diesen unterschiedlichen Zeugnissen der Deutschschweizer Mundarten in der grossen, weiten Welt nach. Familienname Hugentobler Ausserdem erklärt This Fetzer vom Schweizerischen Idiotikon den Familiennamen Hugentobler. Soviel sei schon verraten: Mit den Hugenotten, wie man meinen könnte, hat der Name gar nichts zu tun...

Literatur Radio Hörbahn
Essay: “Heavy Southbound Traffic” – Auf den Spuren von Johann Andreas Schmeller – von Klaus Hübner

Literatur Radio Hörbahn

Play Episode Listen Later Oct 2, 2020 13:48


Der am 6. August 1785 in Tirschenreuth als Sohn eines Kürbenzäuners geborene Johann Andreas Schmeller ist eine der interessantesten Gestalten der deutschen Geistesgeschichte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er wuchs in Rimberg bei Pfaffenhofen auf und besuchte in einer unruhigen Zeit die Schulen in Scheyern, Ingolstadt und München. Lange Lehr- und Wanderjahre führten ihn nach Spanien und in die Schweiz, wo er Kontakt mit Pestalozzi suchte und eine Musterschule betrieb. Er versuchte sich als Erfinder, nahm an den Freiheitskriegen teil und zog 1815 als Oberleutnant mit der Königlich Bayerischen Armee in Paris ein. 1816 nach München zurückgekehrt, widmete er sich vielfältigen sprachwissenschaftlichen und philologischen Studien, wurde 1829 Bibliothekar an der Kgl. Hof- und Staatsbibliothek und hat in erstaunlicher Schaffenskraft in wenigen Jahren die ca. 25.000 Handschriften katalogisiert, die im Zuge der Säkularisation aus ganz Bayern nach München verbracht worden waren. Diese Tätigkeit, für die Schmeller ein völlig neues System entwickelte, gilt noch heute als geniale bibliothekarische Leistung. In diesem Zusammenhang sind auch seine zahlreichen Ausgaben altdeutscher Texte (wie der Carmina Burana) zu sehen – Pionierleistungen der Germanistik, deren Begründer Schmeller neben den Brüdern Grimm ist. Vor allem aber haben ihm Die Mundarten Bayerns (1821) und das Bayerische Wörterbuch (1827 – 1837) als Erforscher der Mundarten bleibenden Ruhm eingetragen. Er starb am 27. Juli 1852 in München.

SWR2 Impuls - Wissen aktuell
Alexa soll Schweizerdeutsch lernen: Neue App zur Erkennung von Mundarten

SWR2 Impuls - Wissen aktuell

Play Episode Listen Later Feb 4, 2020 2:36


Siri, der Google Assistant oder die berühmte Alexa: Sprachassistenten halten immer häufiger Einzug in unseren Alltag. Meistens können die sprachbasierten Helfer Hochdeutsch oder Englisch mittlerweile ziemlich gut verstehen. Mit Mundarten sieht das allerdings ganz anders aus. Ganz besonders gilt das für die Schweizer Mundart, das Schwyzerdütsch. Da verstehen Alexa & Co. bislang so gut wie nicht. in Start-up aus dem Wallis will das nun ändern und den Apps Schweizerdeutsch beibringen.

So geht Rheinisch
Von Brassel bis usselig – Relikte rheinischer Mundarten

So geht Rheinisch

Play Episode Listen Later Nov 1, 2019 11:47


Wenn es draußen "fisselt" und deshalb ganz schön "usselig" ist, weiß der Rheinländer genau, was Sache ist - ins Hochdeutsche übersetzen lassen sich solche Relikte uralter Mundarten aber nur schwer. Dabei können sie oft sogar Lücken schließen, die das Hochdeutsche offen lässt. In Folge 19 des GA-Podcasts "So geht Rheinisch" begibt sich LVR-Sprachforscher Peter Honnen auf die Spur "sprachlicher Quastenflosser".

Spasspartout
«Ohrfeigen – Die Live-Radioshow» aus dem Kleintheater Luzern

Spasspartout

Play Episode Listen Later Oct 23, 2019 110:21


Jetzt gibt es wieder was auf die Ohren! Auf der Luzerner Kleintheater-Bühne erwarten Sie freches Kabarett, böse Satire und allerlei Mundarten. Begleitet von unserer zweisamen Hauskapelle und unserem einsamen Ex-Berner-Moderator aus Zürich. Mit dabei: Simon Chen: ein Mann für einzelne Fälle Simon Enzler: unbeirrbar komisch und stur auf den Punkt Dominik Muheim: erlebt, schreibt und erzählt Christine Prayon: von Therapeuten empfohlen und von Redakteuren gefürchtet Moderation: Bänz Friedli Hauskapelle: Schertenlaib & Gurtner

Schnabelweid
Das 3. Mundartfestival Arosa

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Oct 10, 2019 56:52


Wir schauen zurück auf vier Tage in den Bündner Bergen, die ganz im Zeichen der Mundart standen, zeigen Ihnen die spannendsten Momente und sprechen über das Gesehene und Gehörte. Vom 3. bis zum 6. Oktober hat in Arosa zum dritten Mal das Mundartfestival stattgefunden. Von strittigen und weniger strittigen Gesprächsrunden über Spoken Word-Performances und Romanlesungen bis hin zu veritablen Rockkonzerten war auch dieses Jahr das Programm sehr vielseitig. Im Rückblick zeigen wir die schönsten und spannendsten Performances, wir sprechen mit Teilnehmenden Künstlerinnen und Autoren und versuchen, uns einen Reim auf die diesjährige Veranstaltung zu machen. Ausserdem stellen wir in der Sendung kurz das Internationale Dialektinstitut (IDI) vor, das seit 45 Jahren den Austausch zwischen Autorinnen und Autoren verschiedener, hauptsächlich deutschsprachiger Mundarten fördert. Am kommenden Wochenende tagt das IDI in Stans.

Schnabelweid
«E Chiflete über Mundart»

Schnabelweid

Play Episode Listen Later Oct 3, 2019 56:12


Die Schnabelweid ist zu Gast am 3. Mundartfestival in Arosa. Auf der Bühne streiten der frühere Schnabelweid-Redaktor Christian Schmid, sein Nachfolger Markus Gasser und die Spoken Word-Poetin Stefanie Grob über Mundart. Zugrunde liegt dieser Debatte das neue Buch von Christian Schmid. «Häbet nech am Huet. E Chiflete» Wir Deutschschweizer sind Sprachnarzissten. Obwohl wir ach so stolz auf unsere Dialektvielfalt sind, fehlt es an einer echten Mundartkultur, an einem wertschätzenden Umgang mit allen Mundarten, seien es regionale oder soziale Varianten. Das ist eine von Christian Schmids Feststellungen in seinem jüngst erschienenen Pamphlet «Häbed nech am Huet. E Chiflete». Umgekehrt führe der grassierende Jugendwahn dazu, dass alles, was «die Jungen» mit der Mundart machen, von Sprachbeobachtern als kreativ und interessant taxiert werde, auch wenn es sprachlich gesehen völlig sinnlos sei - Mehrzahlformen wie «Büsis» und «Wuchene» zum Beispiel. Und mittlerweile sei es soweit gekommen, dass alles, was ein bisschen nach älterer Mundart klingt, gleich in der Schublade «bluemets Trögli» versenkt wird. Wo sind die Grenzen des Erlaubten in der Mundart? Wo also liegen die Grenzen zwischen «richtig» und «falsch», «erlaubt» und «unerlaubt», schön und hässlich, modern und altmodisch? Sind diese Grenzen individuell oder gibt es eine rote Linie für Neuerungen in der Mundart, auf die man sich einigen könnte? Christian Schmid jedenfalls, alles andere als ein dogmatischer Mundartbewahrer, plädiert in seinem Buch für einen toleranteren und zugleich sorgfältigeren Umgang mit unserer Mundart. Stefanie Grob, die als Mundart-Bühnenkünstlerin, als Bernerin in Zürich, als Mutter von Teenagern sehr verschiedene Sprachrealitäten toleriert, steht Schmids «Chiflete» eher skeptisch gegenüber. Die Frage, der sich alle Beteiligten stellen werden, auch Schnabelweid-Redaktor Markus Gasser und Moderatorin Monika Schärer: Wo liegt für sie die Grenze, was noch geht in der Mundart und was nicht mehr geht? Buchtipps * Christian Schmid: «Häbet nech am Huet. E Chiflete», Cosmos Verlag 2019 * Stefanie Grob: «Inslä vom Glück», Verlag Der gesunde Menschenversand 2014

Dialektduell - ein Mundart-Podcast von nordbayern.de
Dialektduell - der nordbayern.de-Podcast: Folge 15 - "Des is g'hupft wie g'sprunga": Redensarten im Dialekt

Dialektduell - ein Mundart-Podcast von nordbayern.de

Play Episode Listen Later Jan 18, 2019 15:43


"Zwischn dunggl und siggsd mi ned": Diese Podcast-Folge geht ein paar der bekanntesten bayerischen und fränkischen Redensarten auf die Spur. Ein kleines Ratespiel für alle Freunde der regionalen Mundarten.

Learn German Today
43 Die Deutschen Dialekte

Learn German Today

Play Episode Listen Later Nov 16, 2016 1:28


Hier gibt es Übungen: http://LearningApps.org/view2781041 Die deutschen Dialekte Grob geschätzt gibt es in Deutschland etwa 20 Dialekte. Wenn man allerdings genau hinsieht, sind es erheblich mehr, denn die einzelnen Mundarten lassen sich kaum voneinander abgrenzen. Tatsache ist jedoch, dass der Bewohner Hamburgs im Norden den Münchner im Süden zunächst so gut wie gar nicht versteht und dass der Württemberger für einen Film, in dem Plattdeutsch gesprochen wird, vermutlich Untertitel braucht. Sprachforscher beklagen, dass die Dialekte immer mehr zugunsten des Hochdeutschen in Vergessenheit geraten. Das ist schade, denn ein Dialekt hat reiche Ausdrucksformen, die auch die Kultur seiner Sprecher widerspiegeln. Aber dieser Prozess ist wohl im Medienzeitalter und bei der großen Mobilität innerhalb der Bevölkerung nicht aufzuhalten. Interessanterweise stellte sich bei einer Umfrage heraus, dass mehr als ein Viertel der Deutschen das Bayerische gern hören, während „Sächsisch“ auf dem letzten Platz der Beliebtheitsskala unter den Dialekten landete. --> http://wp.me/P7ElV2-hC

Saltatio Mortis - Podcast
Manufactum 3 - Trailer - Auf Nordisch. :)

Saltatio Mortis - Podcast

Play Episode Listen Later Mar 25, 2013 1:21


Saltatio Mortis Spielmänner mögen Mundarten und Dialekte - wir hoffen, ihr auch. Viel Spaß mit unserem norddeutschen Manufactum 3-Trailer!

Fragen an den Autor - die Klassiker
B. Sick, 14.11.2004, "Der Dativ ist..."

Fragen an den Autor - die Klassiker

Play Episode Listen Later Jan 3, 2011


Bastian Sick, "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" (Bd. 1) Wie entwickelt sich die deutsche Sprache? Vom "Denglisch" zum Deppen-Apostroph. Mundarten und Schriftsprache.