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Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 19. Mai 2025. Heute vor 100 Jahren wurde Malcolm X geboren, der schwarze Anführer der ersten Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten. Als nationaler Sprecher der Nation of Islam prangerte Malcolm X den Rassismus der weißen Gesellschaft an. Immer wieder zeigte er Verbindungen zwischen der amerikanischen Geschichte und der Versklavung der Afrikaner auf. Die Weißen seien schon deshalb „Teufel“, weil sie jederzeit als solche handelten. Sie lynchten Schwarze und predigten den Schwarzen gegenüber „Gewaltlosigkeit“. Sie gäben ihnen die miesesten Jobs und erklärten, Schwarze taugten zu nichts anderem. Sie verhinderten die Bildung der Afroamerikaner und nahmen an deren Analphabetismus Anstoß. Sie redeten liberal und handelten rassistisch. In den Medien wurde Malcolm X als gewalttätiger „Hass-Prediger“ und „schwarzes Monster“ betrachtet. Wahlzettel oder Kugel, „the ballot or the bullet“. Das war seine Alternative zur Befreiung der Afroamerikaner. 1965 wurde Malcom X bei einem Vortrag im New Yorker Stadtteil Washington Heights von Attentätern mit 21 Schüssen getötet. Im Jahr 2021 veröffentlichten Nachfahren von Malcolm X einen Brief eines verstorbenen verdeckten Ermittlers. Dieser behauptet in dem Schreiben, dass FBI und NYPD an der Vorbereitung der Ermordung von Malcolm X beteiligt waren. Letztes Jahr verklagten die Töchter von Malcolm X die CIA, das FBI und die New Yorker Polizei. Ich bin gespannt, wie eine solche Klage in einem Unrechtsstaat, wie ihn Trump geschaffen hat, behandelt wird. Unsere Themen heute: +++ Demo gegen Polizeigewalt und für Gerechtigkeit für Lorenz auf dem Großflecken +++ Stille Gefahr im Garten: Wenn Mähroboter auf Igel treffen +++ Aktionstag zur Gewaltprävention in der FigurenZauberei Großharrie +++ Filmtipp: EINMAL UND NIE WIEDER am 20. Mai in der AJZ Neumünster Musik: Rage Against the Machine (USA) Juicy Roadkill (Frankfurt) Press Club (Australien) Sexverbot (Berlin)
250514PC: We stand with Israel – Staatsräson?Mensch Mahler am 14.05.2025 Überall im Land gibt es seit dem Überfall der Hamas auf Israel Mahnwachen von Christinnen und Christen. Es geht vor allen Dingen um die Freilassung der Geiseln. Lebend oder tot – die Hamas soll die Verschleppten endlich freigeben. Bis dahin wird der Staat Israel nicht aufhören, den Gazastreifen militärisch anzugreifen.Es gibt kein Wenn und Aber: Der Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ist unbeschreiblich grausam, verabscheuungswürdig und von der Weltgemeinschaft aufs Schärfste zu verurteilen. Die Reaktion des Staates Israel auf den Überfall treibt uns in ein Dilemma. Wir wissen um unsere besondere Verpflichtung Israel gegenüber, ist die Bundesrepublik Deutschland doch Teil des Landes, in dem das monströseste Verbrechen der Menschheit begangen wurde, dem Millionen von Juden zum Opfer fielen. Viele ihrer Nachfahren und der überlebenden Opfer haben in Israel ihre Heimat gefunden. Natürlich ist die Bundesrepublik Deutschland dem Staat Israel in besonderer Weise verbunden und verpflichtet. Unsere Freundschaft mit Israel gründet auf gemeinsamen Werten und einer historischen Verantwortung, welche Ex-Kanzlerin Angela Merkel 2008 zu der Aussage bewogen hat, Israel sie Teil der deutschen Staatsräson Aber: auch Deutschland kann – wie die meisten anderen europäischen Staaten – die Schattenseiten des Krieges - nämlich verweigerte Hilfen und Gewalt gegen Zivilisten, unter ihnen viele Kinder – nicht ignorieren.Der Kurs, den Benjamin Netanjahu in großer Brutalität fährt und der die Zerstörung nicht nur der Hamas, sondern der ganzen Bevölkerung des Gaza-Streifens zeitigen wird, ist in keiner Weise zu rechtfertigen und mit weiteren Waffenlieferungen zu unterstützen. Friedrich Merz hat sich mit der Einladung an Premier Netanjahu in die Nesseln gesetzt. Will er den internationalen Haftbefehl – ebenso wie Ungarns Victor Orban – etwa ignorieren?Ich bin Christ und liebe meine jüdischen Glaubensgeschwister. Vielleicht ist es darum das Gebot der Stunde, nicht alles, was der säkulare Staat Israel macht, gutzuheißen. Um das Volk Gottes vor schwerem Unrecht zu schützen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Bunderegierung hat sich mit den Nachfahren des früheren deutschen Herrscherhauses der Hohenzollern geeinigt: Tausende Kunstwerke, Schlösser und Inventar sollen in eine gemeinsame Stiftung übergehen. Ein Gespräch mit Mario Kubina aus dem ARD-Hauptstadtstudio / Der französische Schauspieler Gérard Depardieu wurde wegen sexueller Übergriffe schuldig gesprochen. Ein Bericht von Cai Rienäcker / Der Deutsche Kulturrat hat eine "Arbeitsstelle Antisemitismus" eingerichtet. Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer Olaf Zimmermann.
Das Projekt "Erzähl mal" hilft Nachfahren bei der Recherche der eigenen Familiengeschichte zur Nazizeit. Viele Menschen hätten zwar erste Ansatzpunkte, aber keine Details über ihre Vorfahren und deren Rollen in der NS-Zeit, sagt Leiterin Karolin Baumann. Von WDR 5.
Rund zwölf Stunden sind es von Frankfurt bis nach Mauritius, das gerne als "Die grüne Perle im Indischen Ozean" bezeichnet wird. Rund 1,5 Millionen Menschen leben auf der Hauptinsel Mauritius mit den Nachbarinseln Rodriques, den Cargados-Carajos-und den Agalega-Inseln. Zwei Drittel der Bewohner sind indischer Abstammung, dazukommen Creolen, also Nachfahren ehemaliger Sklaven aus Afrika und Madagaskar. Der Rest der Bevölkerung besteht aus Europäern und Chinesen. Mauritius besticht mit seinen makellosen weißen Sandstränden, an denen gern und viel geheiratet wird, die Insel gilt als "Wedding-Paradise". Doch es gibt auch weitläufige Zuckerrohr-Plantagen, plus ausgezeichneter Rum-Destillerien, und vor allem für die, die hier abtauchen wollen: schillernde Korallen, jahrhundertealte Wracks und fantastische Felsformation locken Scharen von Diving-Experten nach unten. Und wer weder das eine noch das andere mag: die creolische Küche ist scharf, bekömmlich und abwechslungsreich, und wer mag, der genießt sie besonders im alten Kolonialhaus des Zuckerrohrbarons Eugène Le Clézio rund 10 Kilometer von der Inselhauptstadt Port Louis entfernt. "Kitsch als Kitsch can" wird oft gesagt, wenn von Mauritius die Rede ist. Hier ist die alte Formel von Stereotypen wahr, echt und greifbar. Reportagen von Peter Kaiser
Kollektive Schuld an Kriegsverbrechen der Vorfahren gibt es nicht. Kollektive Verantwortung der Gesellschaft der Nachfahren sollte aber eine Selbstverständlichkeit sein. Genau die jedoch erziehen deutsche politische Eliten der Bevölkerung Deutschlands ab – mit klarem Ziel. Von Andrei Rudaljow
Diese Folge ist Mystery und True-Crime pur! Denn wir sprechen über den Spiritismus. Dazu begibt sich Ralph zunächst in die USA Mitte des 19. Jahrhunderts. Ralph erzählt zusammen mit Nina vom Podcast “Früher war mehr Verbrechen” den Fall der Fox-Schwestern, die durch Kommunikation mit Geistern berühmt und so die ersten Medien der Geschichte wurden. Ein großer Fan dieser Fox-Schwestern war Cornelius Röder. Der deutschstämmige Kaufmann und Arzt (*1822) reiste um die Welt und brachte allerlei fragwürdige Gegenstände in seinen Heimatort Nykobing-Falster in Dänemark. So fragwürdig, dass seine Nachfahren lieber alles in Kisten gepackt und einem Museum vermacht haben. Dem Museum Obscurum, das 2016 seine Pforten geöffnet hat. Museumsbetreiber und Archäologe Leif Lauritsen schildert, wie er auf den Fund aufmerksam wurde und bald darauf an seinem Verstand zu zweifeln begann. Denn hier geht es nicht mit rechten Dingen zu... #podcastdeutsch #museenentdecken #geschichte #museum #spiritismus #dänemark #nykobingfalster #frueherwarmehrverbrechen #ghoststory #geister #ouija #foxschwestern ~~~~~~~ Hilfreiche Links: Offizielle Podcastseite von Früher war mehr Verbrechen: https://frueherwarmehrverbrechen.podigee.io/ Hier geht's zur Folge über die Fox Schwestern: https://frueherwarmehrverbrechen.podigee.io/92-new-episode Weitere Infos zum Fall der Fox Schwestern: https://www.americanheritage.com/they-said-they-spoke-dead Wer lieber YouTube mag: https://www.youtube.com/watch?v=kPPgwh4yk2Q Über die Herkunft des Ouija-Bretts: https://www.theguardian.com/lifeandstyle/2016/oct/30/ouija-board-mystery-history ~~~~~~~ Infos zum Museum Museum Obscurum Færgestræde 1a 4800 Nykøbing Falster Dänemark https://museumlollandfalster.dk/de/museum-obscurum/ ~~~~~~~ Kontakt: Instagram: https://www.instagram.com/bittenichtanfassen_podcast/ E-Mail: info[at]escucha.de ~~~~~~~ Wollt ihr uns unterstützen? Dann schaut doch auf unserer Steady-Seite vorbei: https://steadyhq.com/en/bitte-nicht-anfassen ~~~~~~~ Podcast-Credits: Sprecher: Lukas Fleischmann, Ralph Würschinger Produktion: Escucha GbR Podcast-Grafik: Tobias Trauth; Folgencover erstellt mit KI https://www.instagram.com/don_t_obey/ Intro/Outro: Patrizia Nath (Sprecherin) https://www.patrizianath.com/, Lukas Fleischmann (Musik) Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Das heutige Thema habt ihr (und wir) dem Papst zu verdanken: Er hat uns unsere Sterblichkeit in Erinnerung gerufen und uns auf die Idee gebracht, über die digitalen Aspekte des Todes zu sprechen: Sollen unsere Daten mit uns verschwinden oder halten wir es für angebracht, sie für die Nachwelt aufzubewahren? Falls ja: Welche Vorkehrungen sind dafür notwendig? Wir gehen diese Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln an: Werden sich unsere Nachfahren überhaupt für diese Daten interessieren? Oder sind sie nur interessant für Digitalhistoriker? Müsste die Nationalbibliothek das digitale Erbe erhalten? Oder ist es eh egal, weil in 50 Jahren niemand mehr die heutigen Datenträger lesen und die Formate verstehen kann? Und sind wir – natürlich dank KI – eh bald unsterblich?
Im April 1915 begann im Osmanischen Reich der Völkermord an den Armeniern. 90 Jahre ist das jetzt her. Rund zehntausend flüchtende Armenier fanden damals einen sicheren Ort in Jerusalem: hinter den Mauern des armenischen Konvents. Seither ist dort ein eigenes armenisches Dorf entstanden. Auch heute noch leben viele Nachfahren der Flüchtlinge dort. Der Konvent bleibt ein Zufluchtspunkt für Verfolgte. Silke Fries hat für uns den armenischen Konvent in Jerusalem besucht.
Ref.: Paul Grötsch, Fachanwalt für Erbrecht, Geschäftsführer des Deutschen Forums für Erbrecht, München Ein sorgfältig geordneter Nachlass beugt Familienstreitigkeiten vor. Umgekehrt kann ein fehlendes Testament den Nachfahren böse Überraschungen bescheren, wie etwa eine ungeahnt hohe Erbschaftssteuer. Dennoch bleibt Erbe ein sensibles Thema - es ist ja immer auch Ausdruck von Zuwendung und auch von gefühlter Bevorzugung oder Benachteiligung unter Geschwistern. Ein Grund mehr, sich rechtzeitig und genau zu überlegen, wem wir was von unseren großen und kleinen Besitztümern hinterlassen. In der Lebenshilfe stellt sich der Erbrechtsanwalt und Geschäftsführer des Deutschen Forums für Erbrecht, Paul Grötsch, Ihren Fragen rund um Testament, Erbe und Vermächtnis: Was ist bei der Ausgestaltung eines Testamentes zu beachten? Wie viel Gestaltungsfreiheit gibt es und wo ist man durch gesetzliche Pflichtanteile begrenzt? Wann ist es sinnvoll, einen Fachanwalt zu Rate zu ziehen - und wie viel kostet so etwas?... Sie erreichen Paul Grötsch in der Sendung unter unserer Hörernummer 089 517008 008. Auch nach der Sendung ist Paul Grötsch noch bis 12 Uhr unter der Hörernummer für Sie zu sprechen.
【 Qingming-Fest 】Das chinesische Qingming-Fest am 4. oder 5. April, selten auch am 6. April, ist das chinesische Totengedenkfest.中国的清明节通常在4月4日或5日,极个别时在4月6日,是中国人的逝者纪念日。Man fegt die Gräber, legt Nahrungsmittel, Blumen und Gegenstände, die den Verstorbenen zu ihren Lebzeiten gefielen, vor die Gräber, zündet Weihrauchstäbchen an und verbrennt Totengeld.人们在清明节会扫墓,在墓前摆放食物、鲜花和逝者生前喜欢的物品,点燃香烛,并为逝者烧纸钱。Darstellung einer Familie, die Papiergeschenke für die Vorfahren verbrenntIm Süden, im kantonesischsprachigen Teil Chinas, kann man zu dieser Zeit auf den Straßen viele Händler sehen, die neben Papiergeld auch Autos, Anzüge und Schuhe aus Papier anbieten, die zu diesem Zweck verbrannt werden.在华南粤语地区,你会在街上看到很多商贩卖纸钱和纸糊的汽车、衣服和鞋子,都是用来烧给祖先的。Die verbrannten Dinge sollen den Vorfahren zur Verfügung stehen und sie freundlich gegenüber ihren Nachfahren stimmen, deren Geschicke sie leiten.烧掉的贡品供祖先使用,能让祖先善待后人、保佑后人好运。An diesem Tag essen viele Chinesen nur kalte Speisen. Um die Zeit des Qingming-Festes steigen die Temperaturen und es regnet häufiger, was für die Aussaat günstig ist.在这一天,许多中国人吃饭不开火(寒食)。清明节前后气温升高,雨水增多,有利于播种。【 词汇 】清明节:das chinesische Totengedenkfest/Totenfest; der chinesische Totengedenktag扫墓:Gräber fegen生前:zu seiner Lebzeit在墓前摆放:etwas vor die Gräber legen香:n. Weihrauchstäbchen, -纸钱:n. Totengeld祖先:Pl. Vorfahren后人:Pl. Nachfahren播种:f. Aussaat
Esther Dischereit ist eine Autorin, die in ihrem Werk, das Prosa, Lyrik, Essays, Theater- und Hörstücke umfasst, dort hinschaut, wo viele gerne wegschauen. Ihr Roman „Ein Haufen Dollarscheine“ beleuchtet die Geschichte zahlreicher Nachfahren von Shoa-Überlebenden. Nun steht er auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2025. Rezension von Beate Tröger
In dieser Episode von Erlebnis Irland tauchen wir in die faszinierende, aber harte Welt des Kupferbergbaus in Allihies, County Cork, ein. Wir erzählen die Geschichte der Minenarbeiter, die unter extremen Bedingungen arbeiteten, oft schlechter bezahlt wurden als ihre britischen Kollegen und sogar ihre eigene Ausrüstung finanzieren mussten. Doch der Kupferabbau in Allihies ist nicht nur eine Geschichte von Schweiß und harter Arbeit – es ist auch eine Geschichte der Emigration. Viele irische Bergleute mussten ihre Heimat verlassen und fanden in den Kupferminen von Butte, Montana, eine neue Existenz. Noch heute kehren ihre Nachfahren nach Allihies zurück, um die Wurzeln ihrer Familien zu erkunden. Begleitet uns auf eine Reise in die Vergangenheit und erfahrt, wie der Bergbau das Leben der Menschen geprägt hat und warum das Allihies Copper Mine Museum ein absolutes Muss für Irland-Reisende ist.
Wie bewahrt man Bitcoin sicher auf – und wie sorgt man dafür, dass Nachfahren darauf zugreifen können? Wir sprechen mit Stadicus von BitBox über bewährte Aufbewahrungsmethoden, Herausforderungen der Bitcoin-Vererbung und mögliche Risiken. Außerdem diskutieren wir technische Lösungen wie MultiSig- und Timelock-Wallets. Wird es in Zukunft einfachere und sicherere Möglichkeiten zur Bitcoin-Weitergabe geben?
250319PC: Refugees welcome! 1 - AmerikaMensch Mahler am 19.03.2025 Der künftige Kanzler hält arabischstämmige Jugendliche für kleine Paschas. Von abgelehnten Asylbewerbern glaubt Friedrich Merz: „Sie sitzen bei Arzt und lassen sich die Zähne neu machen und die deutschen Bürger kriegen keine Termine.“ Friedrich Merz sollte sich darauf besinnen, dass das Glück nicht immer auf der Seite der Deutschen war. Im 19. Jahrhundert verließen Millionen Deutsche diesen Flecken Erde. Sie flohen aus einem Obrigkeitsstaat, der mit grober Gewalt Aufstände verarmter Arbeiter niederschlug. Wirtschaftskrise und Hungersnöte, Verfolgung religiöser Gruppen durch die Staatskirche, zwischen 18145 und 1950 wanderten 8 Millionen Deutsche aus, um dem elend zu entfliehen. In Amerika schlugen den Deutschen beileibe nicht immer Wohlwollen entgegen: Argwohn, Fremdenhass, Vorurteile schlugen den Deutschen entgegen. Angesichts der hohen Zahl an Einwanderern sorgten sich alteingesessene Amerikaner darum, wie die Neuen das Land verändern würden. „Nur wenige ihrer Kinder hierzulande lernen Englisch“ klage Präsident Benjamin Franklin schon 1750. Die Deutschen blieben unter sich. Eigene Vereine, Brauchtumspflege deutsche Zeitungen – was bitte schön ist daran anders als in Mannheim 2025, wo überwiegend türkische Schilder an Geschäften hängen? Gegen Katholiken wurde 1850 in Amerika ebenso gehetzt wie heute in Deutschland gegen Muslime. Heute will Merz an Deutschlands Grenzen Asylsuchende zurückweisen. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass auch unter seinen Vorfahren einige einst in Amerika Freiheit und Wohlstand suchten, dafür beschimpft und angefeindet wurden und andere, die schon länger da waren, sie am liebsten aus dem Land geschmissen hätten. Leider kann man diese nicht mehr fragen, was sie von der Migrationspolitik ihres Nachfahren halten. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Ja... ich weiß. Aber keine Angst, es wird nicht ganz so schlimm wie damals in den 80ern, oder den 60ern, von den 40ern gar nicht zu reden."Herr Falschgold hat gesagt, der Holocaust ist nicht mehr so schlimm!"Exakt.In meiner Jugend, in der DDR, liefen am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz noch Tausende von ehemaligen Häftlingen in ihren gestreiften Anzügen mit dem gelben Stern oder dem roten Dreieck die Strecke des Todesmarsches ab. Sowas brennt sich ein in ein Kinderhirn.Zwanzig Jahre später, in den Neunzigern, im Kibbuz in Israel als Freiwilliger, freundete ich mich mit einem Bewohner an. Er hieß Bedolf. Bedolf war ein alter Berliner mit Schnauze. Seine Heimat hatte er damals, im Jahr 1998, schon seit fünfundsechzig Jahren nicht mehr gesehen. Er hatte Anfang der Dreißiger, eher als viele andere, die Zeichen der Zeit erkannt und ging nach Palästina. Er hieß da noch Adolf, was ein ganz normaler Jungsname war, und hätte ich in '98 schon gewusst, was ich heute von der Geschichte des Zionismus, Palästinas und der Gründung des Staates Israel weiß, hätten wir ein wirkliches Gesprächsthema gehabt. So habe ich ihn natürlich befragt, ob er wirklich Bedolf heiße (unklar) und über den Holocaust. Bedolf hat mich nur angeschaut, leise und bestimmt gesagt, dass er lange vorher rausgekommen ist und damit war das Thema erledigt.Heute in den 2020ern gibt es nahezu keine Überlebenden der Judenvernichtung mehr. Die Erinnerungen an die Shoa sind von den Opfern auf deren Kinder, Enkel, Großenkel übergegangen, von der Tätergeneration auf die unseren.Die Shoa war ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. So ist sie definiert, haben wir alle gelernt. Das Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Aber man kann das "Das" noch so kursiv setzen, man wird ihm nicht gerecht. Gleich gar nicht in Worte zu fassen ist die Innenansicht, die Gefühle der Überlebenden und ihrer Nachfahren (und nur um die wird es in diesem Text gehen). Das muss versucht werden, klar. Wenn man über etwas sprechen will, braucht es Worte. Aber "Shoa" ist zu abstrakt, "Holocaust" zu institutionalisiert. Ok, nennen wir es "Trauma"? Das ist vielleicht zu allgemein, aber hat den Vorteil, dass es die Gefühlswelt der Opfer in den Empfindungsbereich ihrer Mitmenschen bringt. Trauma kennt jeder vom Sport, aus der Liebe, aus dem Leben. Damit ist es vielleicht doch das beste Wort, wenn man über das sprechen möchte, worüber man nicht sprechen kann. Heute nicht mehr, weil fast alle Überlebenden tot sind, damals nicht, weil sie noch gelebt haben. Aber wir müssen über den Holocaust sprechen!Das sagte sich Taffy Brodesser-Akner, nachdem sie mit ihrem Debutroman 2019 "Fleishman is in trouble" einen wirklichen Erfolg gelandet hatte. Die rasante Story um eine New Yorker Middle-Class-Familie (also aus unserer Sicht "f*****g rich"), in der unten, oben, männlich, weiblich, richtig und falsch wild durcheinandergewirbelt wurden, voller Überraschungen und mit genau der richtigen Mischung aus jiddisch/jüdisch/amerikanischer Stereotype und deren Brechen, war der reine fun.In den erzählenden Künsten sind Stereotype meist ein großer Spaß (wenn man auf sowas steht) und haben auch im realen Leben eine Funktion. Sie halten Erinnerungen wach, sie verbinden Gruppen, deren Individuen oft gar nicht so viel gemein haben; da muss man manchmal ein bisschen nachhelfen, passend machen, verallgemeinern. Die Kehrseite des gruppenverbindenden Holzschnittes ist, dass ein Stereotyp abgrenzt, nach und von außen. Auch wenn der erste Gedanke in aufgeklärten Kreisen ein "Nonononono!" ist: "Abgrenzung böse! Pfui! Aus!" sollte man das anthropologisch neutral sehen. Nicht jede Abgrenzung ist eine Ausgrenzung, ein Akt der Gewalt; zumindest geht sie vom Grenzenziehen nicht zwangsläufig aus. Bei Juden ist die Abgrenzung nach ein paar tausend Jahren Verfolgung, mit der bekannten Kulmination vor achtzig Jahren, eher Selbstschutz. Man weiß, was man aneinander hat und damit kein anderer. Leider ist das neben seltsamen Haar- und Bartmoden, einer Sprache voller Rachenlaute und absurden Ideen, wie man einen Fisch FILLT, vor allem eines - ein Trauma.Nun können es nicht nur deutsche Schulkinder nicht mehr hören, wenn ihnen der Holocaust so erklärt wird, wie das noch vor fünfzig Jahren üblich war. Zu abstrakt, zu brutal oft, zu abstumpfend gleichzeitig, wird institutionalisiert erklärt, was nicht zu verstehen ist. Ein anderer Ansatz scheint nötig, das Verbrechen und seine Nachwirkungen auf ein menschlich erfühlbares Niveau zu bringen. Zum Beispiel, indem man die Geschichte der nachfolgenden Generationen erzählt, ohne Holzhammer und Zeigefinger, verpackt in eine absolut packende, moderne Story. Eine Familiengeschichte vielleicht, mit ein bisschen Kriminalität, Drama, Eifersucht. Wir denken "Billions", "Yellowstone" oder "Succession". Inklusive bekommt man bei einem solchen Herangehen aber den zwangsläufigen kollektiven Aufschrei der Aufpasser, vor der "Verharmlosung der unvergleichlichen Shoa" wird gewarnt werden. Das ist so reflexhaft wie unvermeidlich und somit kann nur eine Jüdin eine solche Story schreiben. Exakt das ist es, was Taffy Brodesser-Akner mit "Die Fletchers von Long Island" anging und was ihr, vorab, ziemlich hervorragend gelingt.Hervorragend deshalb (auf das "ziemlich" kommen wir zum Schluss), weil "Long Island Compromise" (so der Originaltitel) zunächst einmal eine ganz normale amerikanische Geschichte ist, in den Fußstapfen eines Franzen, eines Irving oder Updike. Wir schreiben die frühen 1980er und lernen die Fletchers kennen, eine prototypische weiße, reiche Industriellenfamilie aus Long Island, also im Norden aus New York City raus und dann rechts abbiegen. Welchem ethnischen Hintergrund sie entstammt, erfahren wir sofort, wird doch gerade eine Bar Mizwa vorbereitet. Der Familienvater, so um die 40 Jahre alt, Sohn eines aus Deutschland 1943 geflohenen Juden, tritt aus der Tür des stattlichen Anwesens und auf dem Weg zu seinem Auto wird er, Sack überm Kopf, entführt. Bummer.Aber Brodesser-Akner hält uns nur ein Kapitel lang in Atem, dann kehrt der Entführte, äußerlich fast unversehrt, zurück. Das Lösegeld, $250.000, ist weg - aber scheißegal, es sind Peanuts für die Zeit und die finanziellen Umstände, in denen sich die Familie befindet. Ist ja nix passiert. Ok, wirklich? Das fragen wir uns gerade noch, so schnell geht das alles, da macht das Buch einen Cut und wir sind in den Zwanzigern des aktuellen Jahrhunderts und finden uns wieder im ziemlich kranken Schädel des jüngsten Sohns des damals Entführten, Spitzname "Beamer", einem eher erfolglosen Screenwriter mit "Problemen". Vielen. Er hat Frau und Kinder und einen frühen und leider einmaligen Kinohit auf der Haben-Seite und gegenüber so ziemlich jede Droge, die man in L.A. finden kann. Das ist amüsant bis schmerzhaft zu lesen und, wir kommen zum oben genannten "ziemlich": Das ist alles ziemlich lang. Wir fangen an die Seiten mit den endlosen Exzessen und Ausflüchten und lahmen Entschuldigungen des Mittvierzigers zu überfliegen und wollen schon aufgeben, da kommt der Schnitt zu seinem Bruder Nathan, dem ältesten Sohn des Entführten, der das Familienunternehmen weitergeführt hat und nur äußerlich ein stabileres Leben als sein Bruder in Hollywood führt. Während Beamers Drogen "richtige" sind, beruhigt Nathan sein angsterfülltes Hirn mit dem Kauf von Versicherungen oder dem Verschenken von Handbüchern, mit denen er nicht nur seinen Kindern beibringen möchte, wie man sich durch die achso gefährliche Welt sicher bewegt. Er ist ein Kontrollfreak, ein Langweiler. Soweit so überspitzt, aber auch gut lesbar und wieder fast zu lang. Erst als wir auch hier sagen "Wir haben es verstanden, Taffy, er ist auch ein Wrack!" kommen wir zur scheinbar normalsten der drei Geschwister: Jenny von der Gnade der späten Geburt, war sie doch zum Zeitpunkt der Entführung des Vaters noch nicht geboren. Sie stellt sich also exakt die gleiche Frage wie viele Enkel von Überlebenden der Shoa: was sie denn mit der ganzen Scheiße zu tun habe? Nichts! Und warum es ihr trotzdem schlecht geht. Jenny war damals, 1983, noch gar nicht auf der Welt, so wie ihre Eltern 1943 noch nicht geboren waren und dennoch kommt sie, wie diese, in dieser nicht so zurecht, wie sie es sollte. "Survivors Guilt kann doch beim besten Willen nicht vererbt werden?", fragt sie sich.Eben doch! Zumindest laut wissenschaftlichen Forschungen, die schon vor dem Aussterben der direkten Holocaustüberlebenden begannen. Nicht dass mir das einleuchtet, mit dem Wissen um Mendels Chromosomen aus Biounterricht und überhaupt als jemand, der zu lange aus der Schule raus ist. Wie soll das gehen, frage ich mich, das (genetische) Vererben von Traumata? Aber, so gebe ich zu, an der Kreuzung von Nature und Nurture liegt ein großer ausladender Sumpf, namens "Gesellschaft" und in ebendiesem Sumpf gären Meinungen über und untereinander, blubbern, fallen aus und kristallisieren sich über Generationen. Man nennt das dann "Stereotype" und die vererben sich natürlich und zwar sowieso, siehe: Juden, siehe: Deutsche, siehe: "Amis", siehe: die “Anderen".Und so haben wir es nun wirklich begriffen, das Buch ist auch schon sehr lang, dass alle handelnden Personen von einem Ur-Trauma abgefuckt wurden: der Entführung des Vaters im ersten Kapitel, von der jeder weiß und trotzdem niemand spricht, damit das nur noch in sich selbst existierende "Familienoberhaupt" (in dicken Anführungen) nicht getriggert werde. Und, ich muss es nicht aussprechen, sprach Herr Falschgold es aus: Dem Holocaust, das Trauma der Spätgeborenen, das der heutigen dritten und vierten Überlebendengeneration, über das erst recht niemand spricht. Wie geht man damit um? Muss es so abgefuckt enden, wie für die Söhne und Töchter Fletcher? Taffy Brodesser-Akner macht nicht viel Hoffnung: ja es muss. Wie anders? Aber wir, die un- oder kaum Traumatisierten sollten davon erfahren, sollen wissen, dass es sie gibt, die Abgefuckten, die Stummen, auch drei, vier Generationen danach und sicher noch ein paar in der Zukunft und wir müssen mit diesen umgehen und wenn wir es nicht können, müssen wir das eben lernen.Das kann man in wissenschaftlichen Abhandlungen vermitteln, in Vorträgen oder Dokumentarfilmen, alles wichtig. Aber die Abstraktion, welche die Belletristik bietet, das ein, zwei emotionale Schritte entfernt sein von schwarzweißen Filmrollen mit Leichenbergen, hilft, die heutigen Generationen von Mitmenschen der Überlebenden der Shoa zu erreichen. Zu erreichen, dass wir nicht gleich abschalten, wenn wir an den Holocaust erinnert werden, denn es ist nicht nur deren Holocaust, es ist auch unserer.Und natürlich hilft dabei auch Humor, eine stimmige Story, ein Bild vom abgefuckten Amerika mit seinen absurden Unterschieden zwischen Arm und Reich, denen sich Taffy Brodesser-Akner auch stellt. Sie lässt uns da manchmal etwas zu lange warten. Wir stöhnen durchaus manchmal: "S**t, tough luck, rich kid!" wenn einer der handelnden Personen mal wieder fast scheitert und dann doch gerettet wird von den nahezu unendlichen finanziellen Polstern, die so eine Industriellenfamilie nunmal hat.Aber alles Geld der Welt kann das Trauma der Entführung wie das der Shoa, und sei es noch so lange her, nicht wirklich lindern und da kann man dann halt nicht sagen "Tough luck, idiot!", schon gar nicht als Deutscher, aber auch einfach als empathischer Mensch. Ja, reiche Leute haben auch Probleme, so klitzekleine, wie die vergasten Vorfahren, vor 80 Jahren, im Holocaust.Und über den müssen wir sprechen. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Koala Irwin ist das älteste Männchen in einem Zoo in Europa. In seinem langen Leben hat er neun Nachfahren gezeugt. Inzwischen lässt er es ruhig angehen. Gefeiert wird auch nur im kleinen Kreis. Von Jan-Philipp Wicke.
Ein blauer Hintergrund, eine blasse Frau in weißer Bluse. Ernst blickt sie den Betrachter aus dem Augenwinkel an. Es geht um das Gemälde „Madame Soler“ von Pablo Picasso. Derzeit ist es im Besitz des Freistaates Bayern. Doch die jüdischen Nachfahren von Paul von Mendelsson-Bartholdy sagen, dass ihr Vorfahre das Bild unter Druck im Nationalsozialismus verkauft hat und dass die Familie es deshalb zurückbekommen sollten. Doch Bayern weigert sich, den Fall vor die Beratende Kommission zu bringen. Ein Gremium, das extra für diese schwierigen Fälle geschaffen wurde. Deshalb soll die Beratende Kommission abgeschafft werden und durch ein Schiedsgericht ersetzt werden. Und auch die Durchsetzung von Herausgabeansprüchen soll erleichtert werden. Über den schwierigen Kampf um geraubte Kulturgüter und die neuen Vorstöße sprechen die Justizreporter*innen Alena Lagmöller und Max Bauer mit Johannes von Lintig vom Recherche Projekt „Restatement of Restituion Rules for Nazi-Confiscated Art“ der Universität Bonn. Hier geht es zum Podcast-Tipp diese Woche: NS-CLIQUEN von Menschen und Mördern: https://www.ardaudiothek.de/sendung/ns-cliquen-von-menschen-und-moerdern/13581983/
Viktoria und Heinrich Lein sind ein erfolgreiches Künstlerehepaar. Beide stammen aus Kasachstan, sind Nachfahren deutscher Einwanderer und kämpften sich zunächst in Russland in der Künstlerszene nach oben. Seit 1994 leben sie in Deutschland - wie sie ihren Traum verwirklicht haben, erzählen sie auf der Blauen Couch.
Der deutsche Umgang mit den eigenen Kolonialverbrechen in Afrika ist heute noch immer geprägt von Verleugnung und Verdrängung, sagt Henning Melber. In seinem Buch "The Long Shadow of German Colonialism" untersucht der Politikwissenschaftler die (Nicht)Aufarbeitung des ersten deutschen Genozids vor 120 Jahren an den Ovaherero und Nama in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Ein Gespräch über die Abwehrmechanismen in der Auseinandersetzung mit Deutschlands dunkler Kolonialvergangenheit, die anhaltende Marginalisierung der Nachfahren der Opfer und Reparationen als Bedingung einer ernsthaften Aussöhnung.
Der kolumbianische Literatur-Übervater Gabriel García Márquez war agegen, seinen Welterfolg "100 Jahre Einsamkeit" zu verfilmen. Er verstarb vor zehn Jahren und erlebt also nicht mehr, dass es nun, mit Zustimmung der Nachfahren, doch passiert ist. Und dann geht's um einen der bekanntesten Maler und Grafiker aus dem Osten Deutschland, Moritz Götze, der zurzeit in Bayern ausstellt.
Auch in dieser Woche haben sich Michael und Rüdiger wieder fünf Serien vorgenommen und konzentrieren sich dabei auf zwei Streamingdienste, die in den Wochen zuvor auch aufgrund mangelndem Angebots etwas kurz gekommen sind: Wow und Sheridan+, pardon Paramount+. Der Streamer, dessen Angebot zu großen Teilen nur aus Serien von Taylor Sheridan besteht, hat wieder einen neuen Stoff des Vielschreibers im Angebot. In "Landman" (45:39) legt sich Billy Bob Thornton als Handlanger der Ölindustrie mit Drogenkartellen, Anwälten und - Gott bewahre - Ökostrom-Liebhabern und Rauchverbots-Befürwortern an. Vor allem aber versucht Sheridan bei Rüdiger mit Anbindungen zu seiner Lieblingsserie "Friday Night Lights" schamlos um Sympathien zu buhlen. Funktioniert das? Ebenfalls bei Paramount+ will Jean Dujardin dem Mythos "Zorro" (1:05:58) etwas Neues abgewinnen. Während der Oscar-Gewinner eine Art klassischen Superhelden spielt, nimmt sich die Wow-Satire "The Franchise" (6:19) dessen moderne Nachfahren vor und lässt Daniel Brühl als Kunstregisseur mit dem auf Kommerz ausgerichteten Business einer Superhelden-Franchise kollidieren. Noch drei Spuren skurriler ist die surrealistische Comedy "Fantasmas" (1:21:50) von und mit Julio Torres, die bei Wow die Grenzen von Serie und Sketch-Comedy verschwimmen lässt. Und schließlich wagt sich mit "Get Millie Black" (23:26) der gefeierte jamaikanische Romanautor Marlon James an seine erste Miniserie. Der Krimi über eine Scotland-Yard-Ermittlerin, die nach Kingston zurückkehrt, ist allerdings mehr eine soziologische und gesellschaftliche Bestandsaufnahme Jamaicas und ein faszinierendes Porträt der Beziehung einer Ermittlerin zu ihrer Trans-Schwester. PS: Schickt gerne weiterhin Eure besten Serien des Jahres an Serienweise (at) web.de. Einsendungen können, müssen aber nicht zehn Serien umfassen und können bis zum 28.12. um 12 Uhr auch noch ergänzt oder revidiert werden. Cold-Open-Frage: "Was ist uns an den Golden-Globe-Nominierungen aufgefallen?"
241125PC: Bonhoeffer als Wahlkampfhelfer für Donald TrumpMensch Mahler am 25.11.2024Mein ganzes Leben war und ist Dietrich Bonhoeffer an meiner Seite. „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ – „Wer bin ich“ – seine theologische Literatur. Am vergangenen Freitag ein szenisches Stück mit Klavier, Maria von Wedemeyer und Dietrich Bonhoeffer – die Brautbriefe. Tief beeindruckend. Und dann der Kinofilm. "Bonhoeffer: Pastor. Spy. Assassin". Ein frömmelnder Kämpfer für das Gute in einem Film voller historischer Fehler, vorgetragen von renommierten deutschen Schauspielern auf Englisch. Der Film wendet sich vor allem an ein amerikanisches Publikum. Und dieser Bonhoeffer spricht wie Donald Trump vom Feind im Inneren. "My Country was invaded from within", sagt der Bonhoeffer im Film aufgebracht. Die evangelikalen Christen in en USA jubeln. Vereinnahmen Bonhoeffer als Wahlkampfhelfer für Donald Trump. Tobias Korenke ist ein Großneffe Bonhoeffers. Gegen die Vereinnahmung durch rechte Christen, auch gegen den Film haben sich die Nachfahren jüngst gewehrt. In einem offenen Brief kritisieren sie besonders die Vermarktung, die Bonhoeffer als gewaltbereiten Rächer zeigt. Für Korenke ist diese Entwicklung nicht neu: "Schon seit einigen Jahren versuchen rechte Evangelikale, Bonhoeffer für sich und ihre Ziele zu vereinnahmen, die tatsächlich versuchen Bonhoeffer umzudeuten, als einen Widerstandskämpfer gegen Wokeness, Abtreibung und Zeitgeist."Das hat Dietrich Bonhoeffer wahrlich nicht verdient. Natürlich war er auch Kind seiner Zeit. Aber es ist einfach ungehörig, so zu tun, als wäre er, so er heute Zeitgenosse Trumps wäre, also 80 Jahre nach seiner Ermordung, in seinen Ansichten so wenig flexibel geblieben. Ein schäbiger Versuch, einen der führenden Köpfe der bekennenden Kirche im 3. Reich zum Unterstützer eines Faschisten, Frauenverächters und Rassisten zu machen. Gut, dass sich Bonhoeffers Nachfahren dagegen wehren. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wenn Dennis Gastmann mit dem Erzählen beginnt, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Er traf die letzten Nachfahren der Bounty, ist der letzte Kaiser von Ladonien und lauschte den Weisheiten einer indischen Halbgöttin. Welches davon sein größtes Abenteuer war und was der ultimative Karriereknick eines Abenteurers ist, darüber spricht er auf der Blauen Couch.
Mit der neuen Ausstellung „Grafik für die Diktatur“ legt die Provenienzforschung im Kunstmuseum die Hintergründe seiner Entstehungsgeschichte offen. Dazu gehören auch 23 NS-verfolgungsbedingte Kunstwerke, die nächstes Jahr an die Nachfahren der Opfer zurückgehen werden.
Die anderen europäischen Länder - egal ob Skandinavien oder im Mediteranen - warten mit einem guten Craft Beer Angebot auf. Und dann lässt uns der Begriff "Gedankenflieger" weiter fliegen in phantastische Welten, sei es in Büchern, Filmen oder auch der Forschung: Sei es die Expedition "Urhefe", die unsere heutigen Biere erst möglich macht. Oder die Rätsel der Genealogie und warum Nachfahren berühmter Menschen diese Verwandtschaft so wichtig ist.
Das ist eine Geschichte über Dinosaurier. Aber warum führt dann ein Huhn durch diese Geschichte und nicht ein Dinosaurier? Na ja, das Huhn ist ein Dino. Hühner sind nach einer Studie der Harvarduniversität Nachfahren des Tyrannosaurus Rex. Und dieser Huhn-Dino weiß alles über die anderen Dinosaurier, seine Verwandten. Von Guido van Genechten.
Das IOC hat Lacrosse in den Rang einer Olympischen Sportart erhoben, weigert sich jedoch standhaft, den Nachfahren der Erfinder der Sportart als Nation mit eigener Mannschaft und eigener Flagge anzuerkennen. Von Jürgen Kalwa www.deutschlandfunk.de, Sport am Sonntag
Das IOC hat Lacrosse in den Rang einer Olympischen Sportart erhoben, weigert sich jedoch standhaft, den Nachfahren der Erfinder der Sportart als Nation mit eigener Mannschaft und eigener Flagge anzuerkennen. Von Jürgen Kalwa www.deutschlandfunk.de, Sport am Sonntag
Saubere Energie aus einem Nationalpark - geht das? Deutschland plant, grünen Wasserstoff aus Namibia zu importieren. Das Land hofft auf Entwicklung. Doch an dem Megaprojekt gibt es heftige Kritik. Von Ökologen - und von Nachfahren der Genozid-Opfer. March, Leonie www.deutschlandfunk.de, Hintergrund
Die Region 1829: Auswanderer von der Mosel brechen nach Brasilien auf. Neues Land ist ihnen versprochen, doch die Realität der Reise und die Ankunft ist anders als gedacht. Wer waren diese Menschen, deren Nachfahren heute in einer neugegründeten Stadt im Süden Brasiliens leben?
Rund 800 Jahre lang haben Nachfahren deutscher Siedler aus dem Mittelalter im Zentrum Rumäniens gelebt: Die Siebenbürger Sachsen. Viele sind nach Deutschland oder Österreich zurückgekehrt. Aber die Kultur der Siebenbürger Sachsen wird weiterhin gepflegt.
NFC North Division Preview INFO VORAB: WIR SIND ERST AM 28. AUGUST WIEDER ZURÜCK!! Was die dieswöchige Folge betrifft beschäftigen wir uns mit dem "King in the North"
Oft lässt sich nicht mehr klären, ob die Bilder, die im Nationalsozialismus in ein Museum kamen, rechtmäßig erworben wurden. Wenn es sich um Raubkunst handelt, ist es schwer, die Erben zu ermitteln. Vier Exponate, die zur Zeit im Landesmuseum zu sehen sind, konnten nun an die Nachfahren des Kunstsammlers Siegmund Levi zurückgegeben werden.
Suchsland, Rüdiger www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Vor 200 Jahren begann die Einwanderung deutscher Siedler in den südlichsten Teil Brasiliens, den Bundesstaat Rio Grande do Sul. Vor einigen Jahren hatte Harald Asel die Nachfahren besucht.
Tausende während der Kolonialzeit geraubte Schädel lagern in deutschen Depots. Familien aus Tansania haben Jahrzehnte um die Gebeine ihrer Vorfahren gekämpft – DNA-Proben führten zum Erfolg. Für wie viele Nachfahren kann das noch gelingen? Keller, Martina www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Im Jahr 1991 findet ein Bonner ein wertvolles Gemälde auf dem Sperrmüll. Als er es verkaufen will, melden sich die Nachfahren eines jüdischen Kaufmanns: Das Bild sei ihnen von den Nazis gestohlen worden. Sie ziehen vor Gericht. Die ganze Geschichte und das Urteil gibt es in der neuen Folge „Akte Rheinland". Feedback, Themenvorschläge und Fragen an podcast@ga.de oder via Instagram-DM an @akterheinland.
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Seit dem Beginn des Gazakrieges haben antisemitische Vorfälle in der Schweiz stark zugenommen. Diskutiert wird nun, ob Antisemitismus unter Musliminnen und Muslimen besonders verbreitet ist - auch wegen der Messerattacke in Zürich. Weitere Themen: * Der Intrimspräsident von Haiti, Ariel Henry, tritt zurück. Der Druck der Strasse war zu gross. Im Karibikstaat Haiti kontrollieren Banden seit Wochen einen Grossteil der Hauptstadt Port-au-Prince. Nun soll ein siebenköpfiger Präsidalrat das Land bis zu den nächsten Wahlen führen. Wann diese durchgeführt werden können, ist allerdings völlig unklar. * Ein dunkles Kapitel der Schweizer Geschichte: Sklaverei. Dunkel auch deshalb, weil viele immer noch glauben, dass die Schweiz nichts mit der Sklaverei zu tun hatte. Dass das nicht stimmt, zeigt ein neuer Dokumentarfilm von unseren Kolleginnen und Kollegen vom Westschweizer Fernsehen RTS. Sie haben in Brasilien Menschen getroffen, die Nachfahren von Sklavinnen und Sklaven sind, die von Schweizern gehalten wurden.
Bestsellerautor Daniel Kehlmann stellt den Regisseur G.W. Pabst in den Dunstkreis der Nazis, was dessen Nachfahren erzürnt. Während dem Schauspielerin Sandra Hüller im neuen Holocaust-Film «Zone Of Interest» eine deutsche Idylle lebt, jenseits der Mauer des Horrors von Auschwitz. Fiktion unbegrenzt? Daniel Kehlmann schreibt Bestseller. Seine Methode ist immer dieselbe: Der Protagonist seiner Geschichte ist ein Mensch, der tatsächlich in der Vergangenheit lebte, der meist vielen Menschen bekannt ist. «Lichtspiel», das bereits im Herbst erschienene neueste Werk wirft weiterhin Wellen. Fiktion steht für Kehlmann über der Wahrheit, so dichtet er dem grossen Regisseur des deutschen Stummfilms, G.W. Pabst und dessen Sohn, Nazi-Sympathien an, was die Nachfahren in Österreich und der Schweiz erzürnt. Sie wehren sich dagegen, dass ihre Familiengeschichte «überschrieben» wird, und verlangen vom Verlag eine Erwähnung im Buch, dass es sich bei «Lichtspiel» in weiten Teilen um Fiktion handle. Wie kann, beziehungsweise darf man den Holocaust erzählen? Ist das Unfassbare darstellbar? Diese Fragen beschäftigen nicht zuletzt seit Spielbergs Drama «Schindlers Liste». Nun erhält die Holocaust-Darstellung im Film eine neue Dimension: «Zone Of Interest» heisst das zugleich faszinierende und verstörende Werk von Jonathan Glazer, das diese Woche in die Kinos kommt. Die Banalität des Schreckens, hier dargestellt durch den idyllischen Familienalltag der Familie des Lagerleiters Rudolph Höss, während der Horror und die Gräueltaten des nur durch eine Mauer getrennten Konzentrationslagers Auschwitz fast ausschliesslich auf der Tonspur zu hören sind. Nur sehr selten deuten nächtliche Aufnahmen von rauchenden Schornsteinen oder Infrarotaufnahmen einer Wiederstandkämpferin auch visuell auf den Völkermord hin. In der Hauptrolle glänzt einmal mehr Oscar-Anwärterin Sandra Hüller. Der Schweizer Dokumentarfilm «Die Anhörung» der Regisseurin Lisa Gerig stellt Befragungen im Asylwesen, die Essenz jedes Asylverfahrens, nach. Mit Menschen, die genau darüber Bescheid wissen, weil sie dabei waren. Entweder auf der Seite, die befragt, oder auf jener, die antwortet. Der Film zeigt hautnah, wie solche Anhörungen ablaufen – und was es für die Asylsuchenden heisst, wenn anhand von ihren Erzählungen über ihr Leben entschieden wird. Wer hat die besten Chancen auf Asyl? Sind es die, die ihre Lebensgeschichten am eindrücklichsten erzählen können? Der Film gewann kürzlich den Hauptpreis an den Solothurner Filmtagen.
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Asia-Woche bei echtgeld.tv! Den Anfang machen der asiatische Warren Buffett, die Nachfahren eines Opium-Kriegers und zwei milliardenschweren Mischkonzerne, die fast so breit aufgestellt sind wie ein ETF. Dazu locken Dividendenrenditen jenseits der Fünf-Prozent-Marke – die allerdings nicht zuletzt dadurch zustande kommen, dass die Kurse drastisch gefallen sind. Welche Holding-Aktie es dennoch (oder gerade deshalb) ins echtgeld.tv-Depot schafft, warum in Asien auch Europa drinsteckt und was Drogerie-König Dirk Rossmann damit zu tun hat: Jetzt im Video. Und schon am Dienstag folgt der zweite Teil mit dem Japan-Duell Old Economy-Bauchladen vs. Tech-Wette: Itochu vs. Softbank. Also gleich ein Abo dalassen und keine Folge mehr verpassen!
120 Jahre nach der blutigen Niederschlagung des Aufstandes der Herero drängt der Afrikawissenschaftler Jürgen Zimmerer, historische Lehren aus diesem Genozid zu ziehen. Zimmerer betont im Gespräch mit SWR2, die Tatsache, dass deutsches Militär einen ersten Vernichtungskrieg schon vor 120 Jahren in den Kolonien geführt habe, müsse in Zusammenhang gebracht werden mit dem Holocaust und auch dem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion. Zwei Genozide und einen Vernichtungskrieg innerhalb von 40 Jahren, dass müsse kritisch aufgearbeitet werden. Geschichte kann man nicht reparieren Seit 2021 erkennt die Bundesregierung die Verbrechen an den Herero und Nama als Völkermord an. Historiker Zimmerer weist aber darauf hin: Es sei problematisch, dass im Gegensatz zur Bundesregierung der Bundestag zwar die Völkermorde an den Armeniern und an den Ukrainern anerkenne, den an den Nama und Herero aber bis heute nicht: „Natürlich sagen Leute weltweit, dass der Bundestag sich leichter tut, die Verbrechen anderer anzuerkennen, als die eigenen.“ Abkommen selbst könnte helfen Das von der deutschen und der namibischen Regierung ausgehandelte Abkommen könnte, so Historiker Zimmermann, durchaus helfen, den Nachfahren der Opfer zu einem besseren Leben zu verhelfen und dafür sorgen, „dass sie nicht über Generationen in einer Armut hängen, die von den Deutschen mitverursacht wurde“. Problem sei, so Jürgen Zimmerer: Die Nachkommen der Opfer wollten dieses Abkommen mehrheitlich nicht, weil ihre maßgeblichen Sprecherinnen und Sprecher bei der Aushandlung nicht dabei waren. Herero und Nama klagen gegen Abkommen Dass Vertreter der Nama und Herero nicht mit am Verhandlungstisch gesessen hätten, sei eine diplomatische Dummheit erster Ordnung, so Historiker Zimmerer. Wenn man Aussöhnung wolle, sei es „eine absurde Vorstellung, dass die Nachkommen der Opfer klagen, dass dieses Abkommen nicht in Kraft tritt, während die Nachfahren der Täter in der Form der Bundesregierung sagen, wir ziehen das jetzt einfach durch, auch wenn ihr das nicht wollt“. Namibia war von 1884 bis 1915 deutsche Kolonie. Zwischen 1904 und 1908 töteten deutsche Truppen zehntausende Herero und Nama.
Wir können Dinosaurier nicht mehr beobachten, weil sie ausgestorben sind. Aber wir können uns die Gehirne ihrer Nachfahren ansehen - der Vögel und Reptilien. Und bei manchen Dinos gibt es noch eine Besonderheit. Mit Tim und Merida
Allein im Paradies – Filmemacher Samuel Häde reist drei Monate zu Fuß, per Anhalter und mit dem Motorrad durch Jamaika. Umgeben von Traumstränden, glasklarem Wasser und üppigen Regenwäldern, taucht er in das Leben der EinwohnerInnen und die Kultur des Landes ein. Er begegnet Rastafaris, die Marihuana opfern und den Weltuntergang vorhersagen, Nachfahren deutscher Siedler, die deutsche Traditionen aufleben lassen, und Ureinwohnern Jamaikas, die ihren Regenwald schützen wollen. Was macht das Inselleben aus? An was glauben die Rastafaris? Wie hat die Kolonialgeschichte das Land geprägt? All das und vieles mehr beantwortet Samuel in dieser Folge.Samuel Häde ist bereits zum dritten Mal zu Gast bei Weltwach. In vergangenen Gesprächen erzählte er von seiner Reise mit dem Esel durch Afghanistan (Folge 226) und seiner Dokumentation über Femizide in Mexiko (Folge 220). Seine Reise durch Jamaika dokumentierte er für die Dokureihe des NDR-Formats "Young Adventurers". Falls ihr mehr über Samuels Reise durch Jamaika erfahren wollt, findet ihr sie in der ARD-Mediathek: Abenteuer Jamaika. Website: https://samuelhaede.comInstagram: https://www.instagram.com/samuel.haede/?hl=deRedaktion: Miriam MenzPostproduktion: Janna OlsonWERBEPARTNERhttps://linktr.ee/weltwachUnterstütze unsere Show mit einer Mitgliedschaft im Supporters Club und erhalte Zugriff auf werbefreie und – je nach Paket – exklusive Bonusfolgen. Alle Informationen findest du hier: https://weltwach.de/supporters-club/ Spotify-Nutzer können direkt in Spotify nach “Weltwach Plus” suchen. STAY IN TOUCH:Instagram: https://www.instagram.com/weltwach/LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/weltwach/Facebook: https://www.facebook.com/Weltwach/YouTube: https://www.youtube.com/c/WELTWACHNewsletter: https://weltwach.de/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Sie ist ein wenig untergegangen, die Aktion des Millerntors, des FC St. Pauli und seiner Supporter für Seenotrettung; überschattet vom Polizeieinsatz im Gästeblock.Ein Grund für mich, dieses Thema in einen Podcast-Zwischenruf zu packen; auch weil das Thema mich als Segler und Nachfahren von Fischern persönlich berührt.Links zu Themen im Podcast:* Aktion “sicherer Hafen”, die einen Restart gebrauchen könnte: https://www.stpaulinu.de/seenotrettung-macht-hamburg-zum-sicheren-hafen/Auswahl an Organisationen, die eure Spende benötigen:* Sea Watch - https://sea-watch.org/spenden/* Mission Lifeline - https://mission-lifeline.de/spenden/* Ärzte ohne Grenzen - https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/online-spendenJetzt auf See und dann kein SchiffMeine eigenen Erfahrungen zum Thema Seenot sind vergleichsweise lütt und nicht mit dem Horror zu vergleichen, den migrierende Menschen auf dem Mittelmeer erleben. Mein eigenes Erleben sensibilisiert mich jedoch - und deswegen will ich dir davon erzählen:Ich erinnere mich noch sehr gut an den ersten Seenot-Moment in meinem Leben: wir segeln zu dritt auf der Nordadria als von Lee eine schwarze Wand aufzieht. Das Grosssegel bekommen wir gerade noch runter, die Fock, ohnehin schon eine kleine Solent Jib, reißt als 12 Windstärken in unser Rigg knallen. Wir sind urplötzlich nur noch einen kleinen weiteren Riss von einer Seenot entfernt, mitten auf der kochenden Adria mit einem kaputten Vorsegel und einem kaum laufenden Diesel.Als ich die Funke anschmeisse, höre ich auf Kanal 16 lauter Mayday-Rufe; nur deswegen setze ich selbst keinen ab. Das verzweifelte Rufen eines Jungen auf einer schwedischen Yacht klingt mir heute noch in den Ohren. Nach alter Tradition nehmen wir unsere persönlichen Papiere an uns, damit wir später identifiziert werden können, falls wir das Schiff verlieren und kämpfen uns 12 Stunden durch den nicht nachlassenden Sturm.Ich kann meiner inneren Tankanzeige zusehen, wie mein Körper in der nassen und zehrenden Umgebung an Kraft verliert. Viel länger hätten wir nicht durchgehalten, als wir in Mali Losin Schutz in einer Bucht finden.Die raue, aufgewühlte See lässt im gesündesten Selbstvertrauen einen kalten Horror entstehen, den sich Landratten einfach nicht vorstellen können.Dabei lag zwischen uns und dem Untergang noch eine seegängige Jacht, und eine Seenotrettungsorganisation, die uns ohne zu zögern einen Hubschrauber aus Pula geschickt hätte; ich kann also nur schwach erahnen, was es heißt, entkräftet, durstig und am ganzen Wesen klamm an einem Stück Plastik treibend, sich dieser Hoffnung fressenden Kraft gegenüber zu sehen.Meine Vorfahren waren Fischer aus einem kleinen Dorf an der Elbe; in früheren Zeiten war es normal, Verwandte und ganze Männergenerationen an die Nordsee zu verlieren. Vielleicht entstammt dieser Erfahrung mein tiefer Respekt gegenüber Seenotretter_innen und dem Kodex, der auf See alle Menschen gleich macht. Denn das sind wir alle, die wir auf den Meeren fahren – im Angesicht der grauen, Lebenskraft saugenden See. - via Blogfrei BlogSeenotrettung ist kein Verbrechen sondern menschliche Pflicht; jahrtausendealt. Get full access to St. Pauli POP at stpop.substack.com/subscribe
Die Nachrichten an diesem Morgen: Terrororganisationen rufen zu Angriffen auf den Westen auf, Steinmeier trifft Nachfahren von Opfern des Maji-Maji-Aufstands, Scholz äußert sich zurückhaltend zu dem Vorstoß, Asylverfahren in afrikanische Staaten auszulagern. Und in Großbritannien geht es um Künstliche Intelligenz.
"Ist Meloni die gefährlichste Frau Europas"? fragte der "Stern" nach ihrem Wahlsieg. Jetzt, ein Jahr später, ist es eher möglich, die Frage zu beantworten. Wir haben Gegner und Befürworter Melonis gesprochen: junge Aktivisten ihrer rechtsnationalen Partei "Fratelli d'Italia", homosexuelle Paare, die nach Gesetzesverschärfungen in Italien keine Zukunft mehr sehen, Nachfahren von Partisanen und Politikexperten. In einem waren sich alle einig: Die vor der Wahl viel gehörte Prognose, Meloni werde höchstens ein Jahr durchhalten und dann schnell wieder weg sein, war falsch. Die Politikerin mit neofaschistischen Wurzeln hat in ihrem ersten Jahr deutlich gemacht, dass sie gekommen ist, um zu bleiben.
"Ist Meloni die gefährlichste Frau Europas"? fragte der Stern nach ihrem Wahlsieg. Jetzt, ein Jahr später, ist es eher möglich, die Frage zu beantworten. Wir haben Gegner und Befürworter Melonis gesprochen: junge Aktivisten ihrer rechtsnationalen Partei "Fratelli d'Italia", homosexuelle Paare, die nach Gesetzesverschärfungen in Italien keine Zukunft mehr sehen, Nachfahren von Partisanen und Politikexperten. In einem waren sich alle einig: Die vor der Wahl viel gehörte Prognose, Meloni werde höchstens ein Jahr durchhalten und dann schnell wieder weg sein, war falsch. Die Politikerin mit neofaschistischen Wurzeln hat in ihrem ersten Jahr deutlich gemacht, dass sie gekommen ist, um zu bleiben.
Stang, Michaelwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuellDirekter Link zur Audiodatei