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Zweite Ausgabe der neuen Sendereihe in Kooperation mit dem Online-Magazin Libratus: Chefredakteur Christoph Wellner im Gespräch mit Libratus-Herausgeberin Gudula Walterskirchen. Themen sind diesmal das Menschenbild des digitalen Zeitalters (Transhumanismus) und die totale Kontrolle der Bürger in den Plänen der EU und etlicher Nationalstaaten. Walterskirchen: "Frei nach Orwell: 1984 sollte eine Warnung sein, keine Handlungsanleitung!"
Deutschlands Interesse muss in einem einigen, starken Europa liegen – das hatte Bundeskanzler Helmut Kohl verstanden wie kein anderer. In der Türkei demonstrieren erneut Tausende gegen die Regierung. Und: Hamburgs SPD will mit den Grünen koalieren. Das ist die Lage am Sonntag. Der Artikel zum Nachlesen: Plädoyer für die Vereinigten Staaten von Europa: Lebt wohl, Nationalstaaten!+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Das von Globalisten und Transatlantikern beherrschte EU-Europa bettelt um die Fortsetzung des Ukraine-KriegesEin Standpunkt von Peter Frey.Aber es bettelt bei den Falschen. Es bettelt für seine Herren bei den ausgesuchten Erzfeinden dieser Herren. Es ist ein durchschaubares Betteln und Fordern durch die Hintertür. Und es ist ein Festhalten an der Strategie der Herren, die nach wie vor von einer globalistischen Welt träumen. Diese globalistische Welt verheißt wiederum den Zerfall der europäischen Nationalstaaten — aber nicht nur der.Denn auch die konservativen Kräfte in den USA sehen den Globalismus von Schwab, Gates, Soros und weiteren — aktiv durch den Brüsseler EU-Apparat mitbetrieben — als Gefahr für die Einheit und damit den internationalen Einfluss des Landes. Im Folgenden stelle ich Ihnen dazu eine geopolitische Betrachtung aus russischer Sicht vor.Vom Europa des Macron und Scholz zum Europa von de Gaulle und Adenauer (von Wladimir Moschegow)Während die europäischen Eliten gegen Wände rennen und versuchen, nach ihrer Demütigung durch Vance in München wieder zu sich zu kommen, haben Moskau und Washington in aller Stille „getrennte Verhandlungen“ über den Frieden in Europa aufgenommen. Weder in Bezug auf die Ukraine noch des [EU-]Europa ist man interessiert, sie bei diesen Verhandlungen dabei zu haben.Das Weiße Haus gibt der Ukraine nichts als Ohrfeigen: Wo ist das Geld? Ihr habt einen Präsidenten, der von vier Prozent [der Bevölkerung] unterstützt wird, wo sind die Wahlen? Was haben Sie drei Jahre lang getan, wenn Sie alles bis 2022 hätten lösen können, ohne Territorien zu verlieren? Und noch einmal: Wo ist das Geld?Die Ukraine ist verzweifelt, die Euro-Führer sind in Panik. Der britische Premierminister Starmer sucht dringend nach Möglichkeiten, die USA zu umgehen, um den Kreislauf der Ukraine-Hilfe für London zu sichern. Aber Musk beobachtet Starmer stillschweigend mit einem Baseballschläger in der Hand und wartet auf den ersten Fehler, um ihn zu vernichten.Ganz im Ernst: Starmer, Scholz, Macron und Frau Ursula haben keine wirkliche Möglichkeit, die Ukraine unter Umgehung der USA zu unterstützen. Es ist möglich, Finanzströme aus globalistischen Zentren umzuleiten. Aber für einen Krieg bedarf es echter Infrastrukturen. Und die befinden sich sämtlich in den Händen der Vereinigten Staaten.Und Trump wird sie als Reaktion auf Selenskyjs Unwillen, sich auf den Frieden zuzubewegen, einfach nacheinander abschalten: Satellitenaufklärung — aus; Zielsuche aus dem Weltraum — abgeschaltet; Starlink — abgeschaltet (a1). Darüber hinaus kontrolliert das US-Militär alle strategischen Flugplätze, die Kiew versorgen, und auch sie können durch einen einzigen Befehl von Trump geschlossen werden.So sitzen die Ukraine und das [EU-]Europa in einer Falle. Je mehr sie sich wehren, desto weniger Kraft hat Kiew, um den Ansturm der russischen Armee aufzuhalten, desto mehr Gebiete gehen verloren, desto mehr bricht die Front zusammen.Aber sie können auch nicht die Hände heben und vor Trump kapitulieren. Trump wird sie so und so zu Staub zerfallen lassen. Aber wenn sie kapitulieren, werden sie von der Globalistenmafia, die sie dahin gebracht hat, wo sie heute sind, nicht begnadigt. Es gibt keinen Ausweg. Und das kindische Geschrei von Christoph Heusgen, dem Vorsitzenden der Münchner Sicherheitskonferenz, bei deren Abschluss symbolisiert diese Ausweglosigkeit am besten. Und der rücksichtslose Moschus [Elon Musk] charakterisiert Heusgens Wutanfall mit dem lakonischen Wort „erbärmlich“ (a2)...hier weiterlesen: https://apolut.net/warum-trump-russland-nicht-als-bedrohung-sieht-von-peter-frey/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Nun, es ist ein typischer Kampfbegriff einer ideologisierten, moralisierenden wie engstirnigen „Zivilgesellschaft“.Dass der Autor sich einmal hinter eine kriegstreibende Partei stellen würde — freilich nicht, um deren Kriegstreiberei zu unterstützen —, hätte er sich zuvor nicht träumen lassen. Andersherum kann man auch sagen, dass die sogenannte christdemokratische CDU gerade ihre wohlverdiente Ernte einfährt. Sie hat schließlich über Jahre, und das äußerst aktiv, von Berlin aus die Kampagne gegen politisch Andersdenkende mitgeführt, oft sogar angeführt.Ein Standpunkt von Peter Frey.Nun hat auch sie, die CDU — und nicht nur die AfD — die Straßenkämpfer für die schöne neue Welt auf dem Hals. Ganz nach Goethe — „Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.“ (1) — sehen sich die Granden dieser Altpartei plötzlich mit einer hasserfüllten Meute auf der Straße und einer auf Empörung getrimmten „Zivilgesellschaft“ konfrontiert. Sie fahren eine reiche Ernte ein, wofür sie selbst die Saat gelegt haben.Grund ist, dass die CDU jüngst in populistischer Reinstform eine seit Jahren bestehende Forderung der AfD aufgriff, die von einem immer größeren Teil der Bevölkerung aus triftigen Gründen mitgetragen wird (2). Was mit Hass gegen Ausländer, Rassismus, Rechtsextremismus oder Antisemitismus erst einmal nichts zu tun hat. Sichere Grenzen sind ein unverzichtbares Merkmal souveräner Nationalstaaten.Wie gesagt, der Autor könnte sich eigentlich gemütlich zurücklehnen und mit Häme das Schauspiel genießen. Ganz nach dem Motto: Geschieht euch recht, nun steckt die Prügel ein. Könnte er. Doch offen gesagt, ist das Bedürfnis nicht so recht entwickelt. Jene politische Kabale, die eine im wahrsten Sinne des Wortes offene Gesellschaft anstrebt, ist über jede Tendenz hin zu Chaos und Gewalt in Deutschland hocherfreut. Wie eben diese global vernetzte Kabale sich auch sehr besorgt zeigt über Bestrebungen von Nationen zur Zurückgewinnung echter Souveränität — auch der über die eigenen Staatsgrenzen.Irgendwie muss dem politischen Führungspersonal der CDU seit einiger Zeit geschwant haben, wohin die Reise in Deutschland inzwischen geht. Damals hatte die sogenannte Antifa — mit Antifaschismus hat dieser lose Verbund ideologisch verstrahlter, vor allem junger Menschen herzlich wenig zu tun — einen Pranger online gestellt. Auf diesem wurde zu Straftaten gegen hessische AfD-Abgeordnete angestachelt (3).Nun sind die CDU-Barden selbst zum Ziel der Attacken aus einem „Bündnis gegen rechts“ geworden. Was immer diese Menschen auch unter „rechts“ verstehen. Als zu PLandemie-Zeiten ein faschistoides System auf Probe gefahren wurde, hatten die infantilen Mitglieder der Antifa-Grüppchen bei all ihren Entgleisungen brav die Staubschutzmasken auf und gaben sich die Nadel. Ist das zu flach gedacht? Lesen Sie, was Ende Januar in Berlin geschah:...hier weiterlesen: https://apolut.net/was-ist-eine-menschenrechtliche-brandmauer-von-peter-frey/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Der österreichische Schriftsteller und Essayist Robert Menasse ist ein glühender Verfechter der Europäischen Union. Wie bewertet er die Wiederwahl Donald Trumps? Welche Folgen hat diese für Europa? Werden die Europäer erkennen, dass sie nur gemeinsam stark sein können oder erleben wir das Auseinanderfallen Europas? Kein Land in Europa hat mehr Einfluss als Deutschland, kein Land profitiert stärker von einem geeinten und starken Europa. Dennoch hat sich in den Köpfen vieler Deutscher das Narrativ verfestigt, Europa sei dysfunktional – Stichwort Bürokratie und Überregulierung, wie etwa die maximal zulässige Krümmung von Gurken. Stattdessen wird gefordert, die Nationalen Grenzen zu sichern, den Wirtschaftsstandort zu stärken und nationale Interessen in den Vordergrund zu stellen. Was hält Robert Menasse von solchen Forderungen? Können und sollen Deutschland und Frankreich stärker als Führungsnationen in Europa agieren? Welche Reformen und pragmatischen Maßnahmen sind nötig, um die von Menasse beschworene „nachnationale Demokratie“ zu verwirklichen? Wie steht er zu einer Erweiterung der EU? Und wie lässt sich Europa in unserer dystopischen Gegenwart so erzählen, dass eine Vision einer gemeinsamen europäischen Zukunft entsteht – eine, die möglichst viele Bürger mit Verständnis und Interesse für die EU erfüllt? Diese und weitere Fragen beantwortet Robert Menasse in dieser Podcast-Folge. Robert Menasse wurde in Wien geboren und wuchs dort auf. Er studierte Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Wien, Salzburg und Messina und promovierte mit einer Arbeit über den „Typus des Außenseiters im Literaturbetrieb“. Als Gastdozent lehrte er philosophische und ästhetische Theorien am Institut für Literaturtheorie der Universität São Paulo. In seinen jüngsten Werken steht Europa im Mittelpunkt. Sowohl in den Essays „Der Europäische Landbote. Die Wut der Bürger und der Friede Europas“ und „Die Welt von Morgen. Ein souveränes demokratisches Europa – und seine Feinde“, als auch den letzten beiden Romanen. Sein Roman „Die Hauptstadt“, der in Brüssel spielt, wurde 2017 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sein aktueller Roman „Die Erweiterung“ erhielt den Preis des Europäischen Buches.
Die neuen Grenzkontrollen im Schengen-Raum werden das Versprechen der Migrationskontrolle nicht einlösen, sondern die Schleuserkriminalität fördern. In einer Zeit, in der die Macht der Nationalstaaten erodiert, dient die harte Abwehr von Migration vor allem der Inszenierung nationaler Souveränität. Artikel vom 17.10. 2024: https://jacobin.de/artikel/migration-grenzkontrollen-schengen-schleuser-nationalstaat Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Ab sofort gibt es die besten Beiträge als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Mehr als 360 Millionen verkaufte Tonträger, über 100 Guinness-Weltrekorde, 14 Grammy Awards, Platz 1 bis 14 in den Charts gleichzeitig, 4,6 Milliarden Dollar Konzertumsatz allein in den USA, umsatzstärkste Tournee und erfolgreichster Konzertfilm aller Zeiten, ein Net Promoter Score so stark wie die fünftgrößte Marke der Welt, mehr Umsatz als 60 Nationalstaaten, über eine Milliarde Dollar privates Vermögen allein mit Musik eingespielt, die Regeln des Streamings neu geschrieben, Apple in die Knie gezwungen, 40.000 Menschen, die keine Tickets mehr bekommen hatten, als Zuhörer auf die Hügel rund um das Münchner Olympiastadion gezogen, fast vier Stunden lang eine perfekte Show, bei der jede Fingerbewegung, jedes Wort und jeder Ton selbst bei strömendem Regen sitzt – Taylor Swift hat erreicht, was noch kein Mensch vor ihr geschafft hat. Als Künstlerin wird sie ständig mit den Beatles verglichen, doch als Unternehmerin wird sie immer noch unterschätzt. Inzwischen darf man sie getrost mit Entrepreneuren wie Steve Jobs oder Bill Gates vergleichen. Ihr Werk hat messbaren Einfluss auf ganze Volkswirtschaften. Warum das so ist und wie sie das schafft, untersuchen wir in dieser Ausgabe des hy Podcast. Eine Folge für alle, die wissen möchten, wie die Swiftonomics funktionieren. Und für alle, die sich fragen, was ihr Unternehmen von Taylor Swift lernen kann. Cover Photo: Adrianna Casiano for iHeartRadio
Die erste Rechenart, die wir in der Regelschule lernen, ist das Addieren. In alternativen Schulen beginnen die Kinder mit dem Teilen. So tief sitzt das System, so früh wird es ins Denken graviert. Kann innerhalb dieser Systemimmanenz etwas anderes, etwas neues gedacht werden? Der Kapitalismus ist an seine natürlichen Grenzen gekommen, erkennt der Autor Gunther Sosna und sieht ihn unter seiner eigenen Last kollabieren. Während sich Superreiche, Konzerne, Finanzmonopole und Börsenplätze schon lange aus der Zwangsjacke der Staaten befreit haben, verdeutlichten die Europawahlen den parteiübergreifenden Schulterschluss mit dem Kapitalismus und die Gewissheit, dass die Zeit der Nationalstaaten abgelaufen ist. In der Europäischen Union (EU) sind die Weichen für eine bipolare Ordnung feudalistischer Prägung gestellt, die auch weltweit Form annimmt. Aber, kein Nachteil ohne Vorteil, es ist nicht das Ende der Geschichte, sondern Teil des Beginns. Hören Sie Gunther Sosnas Text „Um den Berg herum“. Sprecherin: Sabrina Khalil. Nachzulesen unter: https://www.manova.news/artikel/um-den-berg-herum
Unter dem Schlagwort "Europa der Nationen" fordern rechte Parteien eine EU-Reform. Mit weniger Macht in Brüssel und mehr für Nationalstaaten. Im neuen Europaparlament sind sie stärker vertreten - doch die Differenzen in ihrem Lager bleiben groß. Stukenberg, Timo www.deutschlandfunk.de, Hintergrund
Die Debatte mit Donatella Di Cesare und Steffen Mau bei Philo.live! --- Moderation: Natascha Freundel --- Aufzeichnung vom Philosophie-Festival Philo.Live! am 29. Juni 2024 im Silent Green Kulturquartier in Kooperation mit dem Philosophie Magazin und phil.COLOGNE --- „Wir leben im Hinblick auf Mobilität in einer global-feudalen Gesellschaft“, erklärt der Soziologe Steffen Mau bei der Premiere des Philosophie-Festivals „Philo.live!“. Mau hat erforscht, dass die Globalisierung nicht weniger, sondern mehr Grenzen erzeugt. Westliche Staatsbürger können sie meistens ohne Schwierigkeiten überwinden, aber rund 80 Prozent der Weltbevölkerung seien noch nie geflogen, so Mau. --- Die italienische Philosophin Donatella Di Cesare stellt unseren Begriff der „Nation“ radikal in Frage. Als vehemente Kritikerin der italienischen Migrationspolitik ist sie mit anderen Intellektuellen schon zu einer Zielscheibe der Meloni-Regierung geworden. Während Mau argumentiert, dass Nationalstaaten auch Garanten für Rechtssicherheit sind, hält Di Cesare nationale wie internationale Flüchtlingsgesetze für veraltet. Die Migrationsdebatte sei „eine Heuchelei“, um „Flüchtlingsströme zu verwalten“. Heute finde „die Normalisierung des Leids, des Elends der Anderen“ statt, aber auch „die Normalisierung unserer Gleichgültigkeit und Härte“. --- Donatella Di Cesare ist Professorin für Theoretische Philosophie an der Sapienza Universität in Rom und eine der politisch engagiertesten Intellektuellen in Italien und Europa. Ihr Buch zum Thema ist "Philosophie der Migration" (Matthes & Seitz 2021) --- Steffen Mau ist Professor für Makrosoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch "Sortiermaschinen“ beschreibt die Filterfunktion von Grenzen im Zeitalter der Globalisierung (C. H. Beck 2021). --- Mehr Infos s. www.radiodrei.de/derzweitegedanke. --- Erleben Sie "Der zweite Gedanke" live beim Podcastfestival im Haus des Rundfunks, Berlin, das sich am 1. September 2024 ins "House of Podcast" verwandelt. Wir feiern 20 Jahre Podcast! Sichern Sie sich einen Platz: Natascha Freundel diskutiert mit Ilko-Sascha Kowalczuk über sein neues Buch "Freiheitsschock". Alle Infos s. www.houseofpodcast.de.
Herkömmliche Computer kennen nur Einsen und Nullen; sie können Aufgaben nur strikt hintereinander abarbeiten. Angenommen, es gäbe Computer, die alles auf einmal erledigen können, beliebig viele Zustände zwischen Eins und Null annehmen, und komplexe Aufgaben wie Routenoptimierung oder Molekül-Berechnungen in einem Wimpernschlag erledigen? Quantencomputer könnten das vielleicht schaffen. Weltweit ist ein Boom der Quantentechnologie ausgebrochen. Rund 25 Milliarden Investitionen haben allein die Nationalstaaten angekündigt – aus Angst, etwas zu verpassen. Denn klar ist: Wenn der Quantencomputer kommt, muss man ihn haben; sonst wird man hoffnungslos abgehängt. Das verrät uns diese Woche Jan Leisse, CEO bei eleQtron, einem Unternehmen, dass mit disruptiven Technologien Quantencomputing von der Forschung in die Anwendung bringt, neue Märkte erschließt und schon heute den Weg für Innovationen von morgen ebnet. Obwohl wir noch am Anfang dieser Revolution stehen, arbeiten weltweit brillante Köpfe wie Jan daran, die Herausforderungen zu meistern. Quantencomputing verspricht, unsere Welt radikal zu verändern und Innovationen schneller voranzutreiben, als wir es je für möglich gehalten hätten! Eine Folge für alle, die wissen wollen, was Quantencomputing eigentlich ist, wie es funktioniert und warum es gerade im Hinblick auf unsere Zukunft so spannend ist. Ihnen hat die Folge gefallen oder Sie haben Feedback für uns? Dann schreiben Sie uns gerne an podcast@hy.co. Wir freuen uns über Post von Ihnen.
Ein Kommentar von Hermann Ploppa.Mit großem Elan werden ehrgeizige Rüstungsprojekte angepackt. Doch wenn man genau hinschaut, sind die anvisierten Vorhaben nichts weiter als heranwachsende Investitionsruinen. But:don't worry: der Steuerzahler wird's schon bezahlenEigentlich nehmen wir die Europäische Union als eine zivile Organisation wahr, die sich um die Wirtschaft und die Infrastruktur der angeschlossenen 27 EU-Nationen kümmert. Für Kriegsführung ist doch eher die NATO zuständig? Der Eindruck täuscht. Schon lange sind nämlich militärische Einsatzgruppen unter dem Kommando der EU überall auf der Welt aktiv. Das taucht bisweilen am Rande in den Nachrichten auf. Richtig ist natürlich, dass die so genannte Verteidigung, also der Betrieb von Streitkräften, immer noch Sache der Nationalstaaten ist.Doch schrittweise will auch die Europäische Kommission immer mehr militärische Kompetenzen an sich reißen. So tönte im März dieses Jahres der stellvertretende EU-Kommissionspräsident und de facto-Außenminister Josep Borrell: „Russlands brutaler Angriff auf die Ukraine hat den Krieg zurück nach Europa gebracht. Nach Jahrzehnten der Unterfinanzierung müssen wir mehr in die Verteidigung investieren – aber wir müssen es besser und gemeinsam tun.“ Da wollte der EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, Thiery Breton, gleich noch einen drauf setzen. Der Franzose verlangte, nach deutschem Vorbild einen EU-geführten Kriegskredit von 100 Milliarden Euro aufzulegen. Eine moderne Variante der Kriegsanleihen, jetzt „Eurobonds“ genannt, soll das Geld Steuerzahler-schonend zusammenkratzen.... hier weiterlesen: https://apolut.net/die-europaeische-union-will-militaermacht-werden-von-hermann-ploppa+++Ihnen gefällt unser Programm? Machen wir uns gemeinsam im Rahmen einer „digitalen finanziellen Selbstverteidigung“ unabhängig vom Bankensystem und unterstützen Sie uns bitte mit Bitcoin: https://apolut.net/unterstuetzen#bitcoinzahlungInformationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Bitte empfehlen Sie uns weiter und teilen Sie gerne unsere Inhalte. Sie haben hiermit unser Einverständnis, unsere Beiträge in Ihren eigenen Kanälen auf Social-Media- und Video-Plattformen zu teilen bzw. hochzuladen und zu veröffentlichen.+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutX/Twitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Rechte Parteien haben bei den Europawahlen dazugewonnen. Was bedeutet das für den Green Deal – wird die ambitionierte Klimapolitik weitergehen? Und in welchen Ländern hat es bei den Europawahlen besonders gekracht? Das bespricht profil-Außenpolitik-Redakteurin Siobhán Geets mit dem EU-Experten Paul Schmidt von der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik.Moderation: Siobhán Geets (Außenpolitik-Redakteurin)Produktion Intro und Outro: Podcastwerkstatt
Für viele Menschen in den ärmeren Stadtteilen im Ruhrgebiet fühle sich die EU weit weg an, sagt Milad Tabesch. Europa, das sei was, bei dem sie sowieso nicht mitmachen könnten. "Viele Jugendliche sagen: wir werden doch gar nicht gehört." Tabesch ist 27 Jahre alt und selbst in Bochum geboren und aufgewachsen, als Kind afghanischer Geflüchteter. "Es läuft nicht alles perfekt in der EU", sagt er. Aber die Idee, Nationalstaaten zu überwinden und frei und in Frieden zusammen zu leben – die begeistert ihn. Und diese Begeisterung möchte er an junge Menschen in seiner Heimat weitergeben. Er hat eine Initiative gegründet, "Ruhrpott für Europa" und tourt seit vergangenen Sommer durch die Klassenzimmer. Er kommt mit Schülerinnen und Schülern ins Gespräch, spricht mit ihnen über die EU und will von ihnen wissen, was ihnen wichtig ist, was sie bewegt, sorgt und was sie sich für die Zukunft wünschen. Wenige Tage vor der Europawahl haben wir Milad Tabesch für unseren Podcast bei einem Workshop an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bochum-Werne begleitet. Werne ist ein Arbeiterviertel. Der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund ist etwas höher als im Bochumer Durchschnitt, genau wie die Arbeitslosenquote. Das Einkommen der Menschen und die Mieten sind etwas geringer. Milad Tabesch kennt die Gegend gut, hier ist er selbst aufgewachsen, bevor er zum Studium nach Osnabrück, Berlin und schließlich New York ging. Dort, in New York, merkte er, dass er zurück will nach Bochum. Und dass er sich für die Menschen in seiner Heimat einsetzen will. Was denken die Schülerinnen und Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule über die EU? Wie europäisch fühlen sie sich? Welche Aspekte von Europa sind ihnen wichtig? Und gehen sie überhaupt wählen? Das erzählen sie Milad Tabesch bei seinem Workshop. Moderation und Produktion: Simone Gaul Redaktion: Pia Rauschenberger Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Links zur Folge: Die Initiative Ruhrpott für Europa Ist Sylt überall? Ja, wirklich überall AfD im Westen: Das Ruhrgebiet sieht blau [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Der Autor Robert Menasse plädiert für eine Weiterentwicklung der EU, damit Europa demokratischer wird. In seinem neuen Buch macht er dazu konkrete Vorschläge und sagt: Die Nationalstaaten müssen im Sinne einer nachnationalen Demokratie entmachtet werden. Mit profil-Außenpolitik-Redakteurin Siobhán Geets spricht Menasse darüber, wieso die EU-Mitgliedstaaten ihrer eigenen Entmachtung zustimmen sollten, warum Nationalgefühl eine Fiktion ist und wie ihm eine Kröte die Augen geöffnet hat.Moderation: Siobhán Geets (Außenpolitik-Redakteurin)Produktion Intro und Outro: Podcastwerkstatt
Mit seinem Buch „Die permanente Revolution“ schrieb Leo Trotzki 1929 die theoretische Grundlage, auf der er selbst praktisch als Revolutionär in den Jahren 1905 und 1917 mitgewirkt hatte. Revolution versteht er als einen Prozess, der in der Permanenz stattfinden muss. Zwar beginnt sie auf nationalem Boden, doch findet sie im Gefüge des globalen, kapitalistischen Weltmarkts und seiner Produktivkräfte statt, mit denen ein Nationalstaat kaum mithalten kann. Der Entwicklungsstand der Produktivkräfte, der Zustand der Klassen und die Beziehung und Entwicklung der Wirtschaftszweige zueinander – all diese Besonderheiten, die einen spezifischen Nationalstaat ausmachen, gilt es zu erkennen und zu analysieren. Denn sie sind für die konkrete Entwicklung von revolutionären Prozessen entscheidend. Anstatt den Zustand von Nationalstaaten in Etappen oder in Stadien der Reife zu denken, sieht Trotzki also eine ungleichmäßige Entwicklung, die in den revolutionären Prozessen jeweils mitgedacht werden müssen. Trotzkis „Permanente Revolution“ wendet sich somit gegen den Stalinismus und die damit einhergehende Theorie des Sozialismus in einem Land. Es ist auch eine Kritik an der Führungsgarde der bolschewistischen Partei, die die demokratische Revolution nicht ernst nimmt und in Russland den großen Anteil der Bauernschaft in der Bevölkerung nicht ernst nahm, die, in ihrem Spannungsverhältnis zwischen Bourgeoisie und Proletariat, hätte behandelt werden müssen. Die demokratische Revolution kann nur durchgeführt werden, so Trotzki, wenn sie dann in eine sozialistische Revolution hinüberwächst. Zu Gast bei Alex Demirović ist in dieser Folge der ehemalige Trotzkist und kommunistische YouTuber Fabian Lehr.
Russlands Überfall auf die Ukraine hat Europa in vielerlei Hinsicht wachgerüttelt. Die EU ist weit davon entfernt, militärisch auf eigenen Beinen zu stehen – und die Unterstützung durch die USA wackelt. Kann sich Europa selbst verteidigen? Braucht es eine EU-Armee, um wirklich wehrhaft zu sein? Und können die Heere der Nationalstaaten überhaupt zusammenarbeiten? Fragen wie diese bespricht profil-Außenpolitikredakteurin Siobhán Geets mit Oberst Markus Reisner vom Österreichischen Bundesheer. Der studierte Recht- und Geschichtswissenschaftler leitet das Institut für Offiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt. Moderation: Siobhán Geets (Außenpolitik-Redakteurin)Produktion Intro und Outro: Podcastwerkstatt
Aktuell verhandelt die Weltgesundheitsorganisation zwei internationale Verträge mit weitreichenden Folgen. Es handelt sich dabei um das WHO-Pandemieabkommen und um das Abkommen zu den internationalen Gesundheitsvorschriften. Beide nehmen aufeinander Bezug und sollen künftig die Prävention, Überwachung und Abwehr von Gesundheitsnotständen regeln. Denn immer wieder prophezeit die WHO, dass Pandemien “definitiv zunehmen“ werden und deshalb die sogenannte "Pandemic Preparedness" von enormer Bedeutung sei. Deutschland ist sowohl bei der Finanzierung der WHO als auch im Bereich der Pandemievorsorge ein einflussreicher Player. Zu den Neuerungen, die ein ratifiziertes Abkommen und die geänderten Gesundheitsvorschriften bringen würde, gehören ein globales Überwachungsnetz, welches permanent nach neuen Erregern sucht, sowie die internationale Vernetzung von Laboren, die vorbereitend Impfstoffe entwickeln beziehungsweise neue Impfstoffe in kürzester Zeit (100 Tage) massenhaft produzieren. Auch aufgrund der eher unrühmliche Rolle der WHO während des Corona-Geschehens wächst der Widerstand gegen die Verträge, über die derzeit noch verhandelt wird. Kritiker befürchten einen zu starken Einfluss der WHO , der auf einen Verlust an nationaler Souveränität hinausläuft. Mit der Volljuristin und Menschenrechtsexpertin Dr. Beate Sybille Pfeil spreche ich über den aktuellen Stand der Verhandlungen und juristische Konsequenzen für die Nationalstaaten. Auch aus ihrer Perspektive entsteht durch die beiden Vertragswerke ein enormer politischer Druck, der die nationale Entscheidungshoheit gefährdet. Dr. Pfeil erachtet die aktuell vorliegenden Entwürfe als nicht mit dem Grundgesetz vereinbar und plädiert für mehr Aufklärung und öffentliche Debatten. Insbesondere sollten auch Parlamentarier für dieses Thema sensibilisiert werden. Zu den wissenschaftliche Schwerpunkten von Beate Sybille Pfeil gehört der Volksgruppen- bzw Minderheitenschutz auf der Ebene des Völker- und Europarechts sowie des Staats-, Verfassungs- und Verwaltungsrechts. Von 2017-2023 war sie deutsches Mitglied in einem Sachverständigenausschuss für die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen, einem Völkerrechtsvertrag des Europarates. Von 2017-2022 war Sie Vizevorsitzende des European Centre for Minority Issues in Flensburg. Artikel und Video: https://blog.bastian-barucker.de/who-pandemieabkommen-gesundheitsvorschriften/ Interviews ermöglichen: https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von HIStory!Ein dritter Weg des Marktradikalismus jenseits von Hayek und FriedmanMein Name ist Hermann Ploppa und ich stelle Ihnen heute den Ökonomen James McGill Buchanan vor. Buchanan war ein marktradikaler und rassistischer Theoretiker aus den amerikanischen Südstaaten in den 1950er und 1960er Jahren. Ein wichtiger Berater des US-Präsidenten Ronald Reagan und der faschistischen Junta in Chile.Wir erleben den sagenhaften Aufstieg von bizarren Gestalten, die sich sogar bis in höchste Regierungsämter vorarbeiten. Leute, die früher niemand für voll genommen hätte. Da hat Donald Trump in den USA schon für vier Jahre das Präsidentenamt ausgefüllt. Und alles spricht dafür, dass Trump ab November des Jahres 2024 wieder in das Weiße Haus einziehen wird. Da sehen wir in Argentinien einen ungekämmten Rocker-Typen, der bei Wahlkampfveranstaltungen mit einer Motor-Kettensäge herumfuchtelt. Damit wollte er den Staat Argentinien zersägen. Jener Javier Milei gewann dann sogar die Präsidentschaftswahlen haushoch. Politische Extremisten wie Ronald Reagan in den USA und Margaret Thatcher in Großbritannien hatten schon Großes geleistet, um die ihnen anvertrauten Nationalstaaten in den Ruin zu treiben. Und ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode. Denn hinter all diesen Exzentrikern stehen starke Gemeinschaften, die sich zum Ziel gesetzt haben, den Staat zu zerschlagen, um Platz zu schaffen für eine absolute, neofeudale Macht der Superreichen und der Globalkonzerne.Für diese staats- und verfassungsfeindlichen Netzwerke wurde der irreführende Begriff des „Neoliberalismus“ in Umlauf gebracht. Diese Netzwerke vollziehen ihre Wühlarbeit seit nunmehr bereits einhundert Jahren. Ihr Gründervater ist der österreichische Edelmann und Soziologe Ludwig von Mises. Dessen bester Schüler wiederum war Friedrich von Hayek. Seitdem haben sich unzählige Denkrichtungen des Marktradikalismus aus diesem Stamm herausgebildet. Bekannt ist neben der Schule des Friedrich von Hayek noch die Ideologie des Milton Friedman. Für diese Ideologen war klar, dass dem Endsieg ihrer Weltanschauung nicht sofort und auf einen Schlag zum Sieg zu verhelfen ist. Hayek sagte, dass man mindestens vier Generationen Aufbauarbeit benötigen würde, bis man in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien das Meinungsmonopol erringt. Nun, dieses Ziel ist mittlerweile erreicht. In diesem Meinungsmonopol der Marktradikalen haben sich nunmehr viele neue Fraktionen gebildet. Die neueste und härteste Fraktion der Marktradikalen bezeichnen sich selber als „Anarcho-Kapitalisten“. Der Staat soll nach Meinung der Anarcho-Kapitalisten zugunsten der totalen Herrschaft der Oligarchen komplett zerschlagen werden. Der Meisterdenker dieser Fraktion heißt Murray Rothbard. Ihm huldigt der neue argentinische Präsident Javier Milei....weiterlesen (inkl. Quellenhinweisen und Links) hier: https://apolut.net/history-james-mcgill-buchanan/+++Bildquellen: https://commons.wikimedia.org Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Sollten WHO-Pandemievertrag und die Änderung der Gesundheitsvorschriften im Mai beschlossen werden, droht eine Entrechtung der Nationalstaaten und ein erheblicher Machtzuwachs für die WHO.
Im Juli 1969 betrat erstmals ein Mensch den Mond. Seither ist viel Zeit vergangen und viel Innovation in die Raumfahrtprogramme geflossen. Sie wurden technisch ausgereifter, gleichzeitig ging die Vormachtstellung immer mehr weg von Nationalstaaten und hin zu privaten Unternehmen. SpaceX etwa ist heute das einzige Unternehmen, das die Internationale Raumfahrt-station (ISS) beliefert. Was ist Europas Rolle in der internationalen Raumfahrt, was die innovativsten Missionen der ESA und wann wird der erste Mensch auf dem Mars landen? Wir reden darüber mit Josef Aschbacher, dem Generaldirektor der ESA.Die Idee für diese Podcastfolge kam von LOOKAUT und der interaktiven Innovation Map der WKÖ. Diese zeigt visionäre Technologien, die unsere Zukunft maßgeblich prägen können. Auf Basis von fünf großen Clustern lassen sich Wechselwirkungen zwischen Technologien, Gesellschaft und Unternehmen nachvollziehen. Hier geht es zur Map.Kannst du dir Raumfahrt nachhaltig vorstellen? Einblicke dazu bekommst du hier. Nicht mehr lange und die Menschheit besiedelt den Mond – permanent. Mehr Infos dazu bekommst du hier. Wenn du mehr zum Thema Weltraumtourismus erfahren willst, hier entlang. Am Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum werden die Rover für Mond und Mars jetzt getestet. Hier kannst du sehen, wie das aussieht. Wo kommt 5G zuerst? Auf dem Dorf oder auf dem Mond? Antworten dazu gibt's hier. Der Weltraum wird auch wirtschaftlich genutzt. Wie genau und warum wird hier erklärt.
Erweitern? Vertiefen? Mehr Verantwortung zurück in die Nationalstaaten? Oder alles gleichzeitig? Mit diesen grundsätzlichen Fragen werden die Wählerinnen und Wähler bei der Wahl zum Europäischen Parlament im Juni konfrontiert sein. Das bespricht Harald Asel mit seinen Gästen.
Zur Person: Anders Indset Philosopher & Bestselling Author Founder of The Quantum Economy Institute. "Es braucht ein "#Dugnad", basierend auf einer neuen Leistungskultur, verwurzelt in Werten." Einige Gedanken-Funken aus dem Podcast-Interview: Wir sprachen darüber, was der WIKINGER KODEX mit Politik gemeinsam hat .. Wie die modernen Wikinger das mythische Jante-Gesetz überwinden und mit dem Prinzip »Dugnad« Spitzenleistung und Werte vereinen - passt das auch für die Politik? ... Es ist kein Zufall, sondern das Ergebnis dessen, was ich den »Wikinger-Kodex« nennt ... Dieses Buch enthüllt die Geheimnisse des norwegischen Erfolgs und erzählt von einer Leistungskultur, die nicht nur im Sport zu Hause ist, sondern tief in norwegischen Werten verwurzelt ist. Dabei setze sich Anders mit vermeintlichen Widersprüchen zwischen Hochleistung und Sinnstiftung auseinander und beleuchtet, warum Leistung wichtig ist und vor allem Spaß machen kann - auch - oder gerade - in Politik & Gesellschaft! Wandelfaktor – Wikinger-Kodex trifft Politik (Buch-Inhalte) - Auf zu neuen Ufern – Die kommende digitale Demokratie - Die Macht der Macht - Warum die Revolution ausbleibt - Der Aufstand der rebellischen Bürgermeister - Wenn die Jungen gehen, sehen wir alt aus – Das Ende der Nationalstaaten? - Der Wikinger-Kodex im organisierten menschlichen Leben
Welche Kräfte streben danach, die Macht traditioneller Nationalstaaten zu schwächen und durch supranationale Organisationen und globale Institutionen zu ersetzen?
"Aus Notwehr zur Journalistin geworden." So beschreibt die freie Journalistin und studierte Sozial- und Kulturanthropologin Aya Velàzquez ihren Weg in die Publizistik. Das Corona-Geschehen und die damit verbundenen Grundrechtseinschränkungen wertete sie als Angriff auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung und antwortete statt mit Ergebenheit mit kühler Analyse und Aufklärungsarbeit mithilfe tiefgehender und meist investigativer Recherchen. Velàzquez fokussiert sich dabei unter anderem auf das sogenannte "social engineering", welches sie als die Gestaltung der Gesellschaft mittels psychologischer Techniken durch Machthabende umschreibt. Dabei geht es nicht nur darum die Mehrheit einer Gesellschaft zu steuern und mit Propaganda zu beeinflussen, sondern auch um die Kunst die Opposition zu schwächen oder zu lenken. Dazu zählen Instrumente wie psychologische Operationen , die inszeniert werden, um, unterstützt durch Medien und soziale Medien, Narrative und Weltbilder zu erschaffen, die starken Einfluss auf die öffentliche Meinung haben. Ein Paradebeispiel, welches Velàzquez in einer Videodokumentation umfangreich dokumentiert hat, ist der "Sturm auf den Reichstag". In unserem Gespräch im Berliner Sprechsaal geht es unter anderem um die Frage, welche Netzwerke und Gremien aktuell die Machthabenden sind und ob wir uns auf dem Weg in eine Art Weltregierung befinden. Ausgehend von der international fast im Gleichschritt durchgeführten Pandemiepolitik erörtert sie die Interessengruppen, die globale Politik stark beeinflussen. Die daraus entstandene Agenda wird dann in die Politik der Nationalstaaten eingepflegt, so Velàzquez. Das langfristige Ziel sei jedoch Nationalstaaten abzuschaffen, um in Anlehnung an die Agenda 2030 "global government" Strategien leichter implementieren zu können. Am Ende unseres Gesprächs, welches sich auch mit einem gesunden Misstrauen gegenüber Regierungen beschäftigt, spricht sich Velàzquez dafür aus, wie wichtig es ist zu lernen, einander wieder zu vertrauen, indem sich Menschen analog und persönlich treffen und in den Austausch gehen. Artikel und Video: https://blog.bastian-barucker.de/macht-aya-velazquez/ Meine Arbeit unterstützen: https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
Ganz im Norden Skandinaviens ist das einzige Urvolk Europas zu Hause: die Sami. Seit Jahrtausenden besiedeln sie die Region, viele ziehen mit ihren Rentieren durch die Tundra. Doch die Nationalstaaten zogen Grenzen in dieses grenzenlose Land, Missionare versuchten aus den Sami strengläubige und gehorsame Christen zu machen. Die Sami wurden kolonialisiert, unterdrückt und zwangsmissioniert. Andreas Pehl beleuchtet eine unbekannte Seite der europäischen Kultur- und Religionsgeschichte.
Die Schweiz erwartet ein Achtjahreshoch an Asylanträgen. Nationalrat Andreas Glarner, SVP, spricht mit uns über die Migrationssituation in der Schweiz. Glarner fürchtet schwere Folgen für die innere Sicherheit. Die hohe Kunst der Diplomatie steht im Mittelpunkt des Interviews mit dem ehemaligen deutschen Botschafter in Kirgistan Jürgen Scheller. Es geht es um die schwierige Suche nach einer Lösung des Kriegs in der Ukraine. Die Europäische Union bereitet ein Medienfreiheitsgesetz vor. Damit zieht die EU Kompetenzen im Medienbereich an sich, die sonst bei den Nationalstaaten liegen. Der ehemalige Chefredakteur von EPD Medien Uwe Kammann fürchtet: Das dient nicht der Freiheit, das dient der Kontrolle.
Das 20. Jahrhundert war jenes der Dekolonisierung. Die jungen Nationalstaaten mussten aber bald feststellen, dass ihr Kampf um Gleichberechtigung hinter den hehren Idealen zurückblieb. Adom Getachew erzählt in einem preisgekrönten Buch packend von diesen Kämpfen, die bis ins Heute reichen. Von William Faulkner stammt der bekannte Satz: «Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen.» Das stimmt vielleicht für wenig so sehr wie für die Kolonialgeschichte, in deren Zuge Menschen versklavt und geknechtet wurden und Kulturen und Landschaften geplündert. Bis heute kämpfen wir mit dem Vermächtnis einer blutigen Geschichte, die unter anderem Grossteile Afrikas verarmt und zerrüttet zurückgelassen hat. Angetreten waren die antikolonialen Denker jener Zeit allerdings mit hehren Idealen und grossen Visionen für eine neue Weltwirtschaftsordnung und ein geeintes Afrika. In ihrem mehrfach preisgekrönten Buch «Die Welt nach den Imperien» zeichnet die äthiopisch-amerikanische Politikwissenschafterin Adom Getachew, Professorin an der Universität in Chicago, diese Geschichte packend nach – und entwirft aus dem historischen Vermächtnis eine Vision eines «postkolonialen Kosmopolitismus». Barbara Bleisch trifft die junge Wissenschaftlerin zum Gespräch und fragt nach, was globale Gerechtigkeit heute bedeutet und wie mit den Statuen von Kolonialherren zu verfahren ist. Diese Sendung ist eine Wiederholung vom 11. Juni 2023.
Das 20. Jahrhundert war jenes der Dekolonisierung. Die jungen Nationalstaaten mussten aber bald feststellen, dass ihr Kampf um Gleichberechtigung hinter den hehren Idealen zurückblieb. Adom Getachew erzählt in einem preisgekrönten Buch packend von diesen Kämpfen, die bis ins Heute reichen. Von William Faulkner stammt der bekannte Satz: «Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen.» Das stimmt vielleicht für wenig so sehr wie für die Kolonialgeschichte, in deren Zuge Menschen versklavt und geknechtet wurden und Kulturen und Landschaften geplündert. Bis heute kämpfen wir mit dem Vermächtnis einer blutigen Geschichte, die unter anderem Grossteile Afrikas verarmt und zerrüttet zurückgelassen hat. Angetreten waren die antikolonialen Denker jener Zeit allerdings mit hehren Idealen und grossen Visionen für eine neue Weltwirtschaftsordnung und ein geeintes Afrika. In ihrem mehrfach preisgekrönten Buch «Die Welt nach den Imperien» zeichnet die äthiopisch-amerikanische Politikwissenschafterin Adom Getachew, Professorin an der Universität in Chicago, diese Geschichte packend nach – und entwirft aus dem historischen Vermächtnis eine Vision eines «postkolonialen Kosmopolitismus». Barbara Bleisch trifft die junge Wissenschaftlerin zum Gespräch und fragt nach, was globale Gerechtigkeit heute bedeutet und wie mit den Statuen von Kolonialherren zu verfahren ist. Diese Sendung ist eine Wiederholung vom 11. Juni 2023.
Alexanders S. Wolf flucht gern, wenn er den aktuellen Zustand der Welt beschreibt. Aber er nörgelt nicht nur, sondern gestaltet mit der Stiftung AusserGewöhnlich Berlin sowie der 17Academy einen wichtigen Aspekt zur Weltrettung bei: Netzwerke, Partnerschaften, Kooperationen. Alex baute nach dem Umzug der deutschen Hauptstadt von Bonn nach Berlin das Botschafternetzwerk auf - heute widmet er sich dem Aufbau eines globalen Netzwerks für Impact Startups. Eine Auswahl der Fragen, die wir besprochen haben: - Wie baut man Zukunft? - Muss man für die Rettung der Welt erst alle vom Plan überzeugen oder reicht eine globale Speerspitze von 10.000 Menschen? - Warum braucht es in der Zukunft keine Nationalstaaten mehr - und wie könnte das funktionieren? - Wer kann sich heute wirklich noch eine schöne Zukunft ohne Krieg vorstellen, wo Probleme nicht gegeneinander, sondern miteinander gelöst werden? Viel Freude und Erkenntnis, gern auch Irritation bei dieser fantastischen Episode! Global Impact Community: https://global-impact-capital-alliance.org/ Zur 17Academy: https://17academy.org/ Stiftung AusserGewöhnlich Berlin: https://aussergewoehnlich-berlin.de/ Lesetipps: Malcolm Gladwell - Tipping Points: https://www.buch7.de/produkt/tipping-point-malcolm-gladwell/1026024232?ean=9783442158959&partner=kai-gondlach Rutger Bregman - Im Grunde gut: https://www.buch7.de/produkt/im-grunde-gut-rutger-bregman/1040677340?ean=9783499004162&partner=kai-gondlach --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/imhierundmorgen/message
Die Revolutionen von 1848 sollten neu bewertet werden, denn sie waren zutiefst europäische Ereignisse, sagt der australisch-britische Historiker Christopher Clark. "Wir sollten uns klar machen, wie europäisch die Menschen damals empfunden haben, mehr als heute." Daraus sei auch für die Gegenwart zu lernen: "Auch heute muss man wieder gegen den Strich der Nationalstaaten denken, dabei kann uns 1848 helfen." Von Christopher Clark.
Nachhaltigkeit erfolgreich umsetzen - mit dem Sustainability Podcast für Leader: Gewinne Zukunft.
Wir allen kennen die Sustainable Development Goals, aber verstehen wir auch ihre Relevanz? Am Ende der Folge kannst Du mitreden, wenn es um die strategische Bedeutung der 17 SDGs im Unternehmenskontext geht. Die Arbeit gegen Armut und für Gerechtigkeit und Bildung ist nicht nur eine globale Herausforderung, sondern auch elementar für das Erreichen der Klimaziele. Es ist Zeit, aus dem Carbon-Tunnel herauszutreten und unsere Umweltziele mit den anderen großen globalen Herausforderungen zu verknüpfen. Der Vorteil ist, dass oftmals eine Investition in eines der 17 DSG auch auf andere Ziele einzahlt. In dieser Podcast-Folge erklärt mir Ursula Oberhollenzer die Bedeutung der 17 SDG und warum sie auch für Unternehmen strategisch wichtig sind: ✅ Die drei Bereiche der SDG. ✅ So steht es um das Erreichen der Sustainable Development Goals bis 2030. ✅ Diese SDG sind besonders relevant für Unternehmen in Deutschland. Und natürlich widmen wir uns auch mit konkreten Beispielen der Kritik an den SDG. Denn oftmals widersprechen sich internationale Handelspolitik einerseits und die Ziele der Nationalstaaten im Rahmen der UN andererseits. Am Ende der Folge kannst Du mitreden, wenn es um die strategische Bedeutung der SDG im Unternehmenskontext geht. ⏰ Agenda (00:02:52) - Das 1x1 der 17 SDG - Geschichte und Cluster. (00:05:52) - Das wichtigste SDG für deutsche Unternehmen. (00:09:57) - CSRD, 1,5-Grad-Ziel und SDGs - der Zusammenhang. (00:15:58) - Keine Klimaziele ohne Bildung, Gerechtigkeit und weniger Armut. (00:28:49) - Nur ein Feigenblatt? Kritik an den 17 SGDs. (00:39:18) - Billionen? Das würde das Erreichen der SDGs kosten. (00:43:52) - Sind die SDGs gescheitert? (00:49:42) - Wie verbindlich sind die SDGs für Unternehmen? (00:52:44) - Die besten Reports zu den SDGs. Über Ursula Oberhollenzer: Ursula ist Generalsekretärin des CSR Dialogforum in Linz. Einer der bedeutendsten CSR Think Tanks im deutschsprachigen Raum. Das CSR Dialogforum ist zudem bei der UNO mit Beraterstatus akkreditiert.
,,Bund der Nationalstaaten“ statt Europäischer Union: Die AfD hat ihre europapolitischen Vorstellungen in einem Wahlprogramm festgehalten. Das rieche nicht nach Zukunft, sondern stinke nach Kaiserreich, kommentiert Peter Kapern.Ein Kommentar von Peter Kapernwww.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der WocheDirekter Link zur Audiodatei
Bis zum Jahr 2024 will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) einen neuen Pandemievertrag ratifizieren und die internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) ändern. Zukünftig soll noch stärker und global permanent nach neuen Erregern Ausschau gehalten werden, um "Gesundheitliche Notlagen internationaler Tragweite" (PHEIC) frühzeitig zu erkennen. Das Corona-Geschehen hat gezeigt, wie viel Einfluss die WHO mittels ihrer Empfehlungen und Datenerhebungen auf nationale Entscheidung im Bereich Pandemiepolitik nehmen kann. Die Änderungen sehen eine Machterweiterung für den Generaldirektor der WHO vor und bedienen sich teilweise einer ungenauen Sprache, so dass es an scharfen Definitionen für „Pandemie“ und "Notlage" mangelt. Eine Ausweitung des Kampfes gegen Desinformation, die dem aktuellen Narrativ widersprechen, ist ebenfalls vorgesehen. Außerdem beinhalten mögliche Notfälle nun auch klimabedingte Ereignisse. Unter dem Namen „One Health“ werden Klima und Pandemievorsorge verknüpft. „Ökologische Krisen werden als treibende Kraft für Pandemien gesehen. Mit dem Pandemievertrag soll daher ein koordiniertes, interoperables Überwachungsystem für One-Health geschaffen werden.“ (Elke Schenk) Deutschland ist aktuell der größte Geldgeber der WHO und der Bundestag hat im Mai 2023 mehrheitlich für eine Stärkung der WHO gestimmt. Außerdem entwickelt sich Deutschland zu einer Art Vorzeigestaat, was Pandemievorsorge und globale oder planerische Gesundheit angeht. Obwohl sich Beweise renommierter Wissenschaftler mehren, welche den Ursprung von Corona in einem Laborunfall sehen, wird die WHO auch im kommenden Pandemievertrag die Gain-of-Function Forschung nicht verbieten. Was genau der neue Pandemievertrag beinhaltet, wie rechtlich bindend die Empfehlungen der WHO sein werden und inwiefern diese Entwicklungen der Gesundheit der Menschen dienen, bespreche ich mit der Sozialwissenschaftlerin und Lehrerin Elke Schenk. Seit fast zwei Jahrzehnten ist sie ehrenamtlich in globalisierungskritischen Initiativen engagiert und hat im Mai 2023 einen fundierten Artikel zum neuen Pandemievertrag verfasst. Sie sieht eine Gefahr darin, dass die WHO mittels eigener Datenerhebung willkürlich Notfälle ausrufen kann und stellt in Frage, inwiefern Digitalisierung, Pandemic Preparedness und neuartige Impfungen die Gesundheit der Menschenm, besonders im globalen Süden, verbessern können. Sie kritisiert die Haltung den Körper als Ware zu sehen und ist der Meinung, dass Menschen und Nationalstaaten immer weniger Einflussmöglichkeiten haben, wenn es um das Thema Gesundheit geht. Artikel, Podcast und Video: https://blog.bastian-barucker.de/who-pandemievertrag-schenk/ Artikel von Elke Schenk: https://multipolar-magazin.de/artikel/who-pandemievertrag Meine Arbeit unterstützen: https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
Das 20. Jahrhundert war jenes der Dekolonisierung. Die jungen Nationalstaaten mussten aber bald feststellen, dass ihr Kampf um Gleichberechtigung hinter den hehren Idealen zurückblieb. Adom Getachew erzählt in einem preisgekrönten Buch packend von diesen Kämpfen, die bis ins Heute reichen. Von William Faulkner stammt der bekannte Satz: «Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen.» Das stimmt vielleicht für wenig so sehr wie für die Kolonialgeschichte, in deren Zuge Menschen versklavt und geknechtet wurden und Kulturen und Landschaften geplündert. Bis heute kämpfen wir mit dem Vermächtnis einer blutigen Geschichte, die unter anderem Grossteile Afrikas verarmt und zerrüttet zurückgelassen hat. Angetreten waren die antikolonialen Denker jener Zeit allerdings mit hehren Idealen und grossen Visionen für eine neue Weltwirtschaftsordnung und ein geeintes Afrika. In ihrem mehrfach preisgekrönten Buch «Die Welt nach den Imperien» zeichnet die äthiopisch-amerikanische Politikwissenschafterin Adom Getachew, Professorin an der Universität in Chicago, diese Geschichte packend nach – und entwirft aus dem historischen Vermächtnis eine Vision eines «postkolonialen Kosmopolitismus». Barbara Bleisch trifft die junge Wissenschaftlerin zum Gespräch und fragt nach, was globale Gerechtigkeit heute bedeutet und wie mit den Statuen von Kolonialherren zu verfahren ist.
Das 20. Jahrhundert war jenes der Dekolonisierung. Die jungen Nationalstaaten mussten aber bald feststellen, dass ihr Kampf um Gleichberechtigung hinter den hehren Idealen zurückblieb. Adom Getachew erzählt in einem preisgekrönten Buch packend von diesen Kämpfen, die bis ins Heute reichen. Von William Faulkner stammt der bekannte Satz: «Das Vergangene ist nicht tot; es ist nicht einmal vergangen.» Das stimmt vielleicht für wenig so sehr wie für die Kolonialgeschichte, in deren Zuge Menschen versklavt und geknechtet wurden und Kulturen und Landschaften geplündert. Bis heute kämpfen wir mit dem Vermächtnis einer blutigen Geschichte, die unter anderem Grossteile Afrikas verarmt und zerrüttet zurückgelassen hat. Angetreten waren die antikolonialen Denker jener Zeit allerdings mit hehren Idealen und grossen Visionen für eine neue Weltwirtschaftsordnung und ein geeintes Afrika. In ihrem mehrfach preisgekrönten Buch «Die Welt nach den Imperien» zeichnet die äthiopisch-amerikanische Politikwissenschafterin Adom Getachew, Professorin an der Universität in Chicago, diese Geschichte packend nach – und entwirft aus dem historischen Vermächtnis eine Vision eines «postkolonialen Kosmopolitismus». Barbara Bleisch trifft die junge Wissenschaftlerin zum Gespräch und fragt nach, was globale Gerechtigkeit heute bedeutet und wie mit den Statuen von Kolonialherren zu verfahren ist.
ArchivWare vom 23. März 2021 - Was haben wir gewusst? Und täglich grüßt das Murmeltier: Wir haben wieder Lockdown aufgrund einer Gesundheitskrise internationalen Ausmaßes. Die Menschen sind mürbe und stellen sich Fragen. Es wäre doch beispielsweise interessant zu wissen, auf welchen internationalen Rechtsgrundlagen die Maßnahmen stehen, die die Nationalstaaten gegen die Erkrankung Covid-19 ergreifen: Was geben die Verträge mit der WHO, der Weltgesundheitsorganisation vor? Wie weit dürfen die Einzelstaaten Handel und Verkehr oder das öffentliche und private Leben einschränken? Müssen die Maßnahmen wissenschaftlich begründet werden? Wenn ja, vor wem? Und was steht eigentlich in der public health security - agenda? Das alles fragten wir die WHO- und Pandemie-Rechtsexpertin Dr. Silvia Behrendt, die über die internationalen Gesundheitsvorschriften promovierte und im Auftrag der WHO die Gesundheitsministerien bei der Implementierung von Gesundheitsvorschriften unterstütze.
Die Politologin, Aktivistin und Autorin Emilia Roig spricht über die transformative Kraft der Intersektionalität, das Erkennen von Privilegien, revolutionäre Spiritualität und die Abschaffung der Ehe. Als queere Schwarze Frau will Emilia Roig natürlich Queerfeindlichkeit und Rassismus beenden, doch da macht die Politologin, Aktivistin und Buchautorin aus Berlin nicht halt. Ohne Überwindung des Kapitalismus wird das nicht gelingen, glaubt sie. Und träumt nicht nur vom Ende des Patriarchats, sondern auch von der Abschaffung der Nationalstaaten, der Lohnarbeit, des Geldes sowie von Polizei und Armee. Nicht wenige werden jetzt mit den Augen rollen, doch es lohnt sich, Emilia Roig einmal zuzuhören. Im neuen QUEERKRAM-Podcast von Johannes Kram zeigt die Gründerin und Direktorin des Center for Intersectional Justice, dass sie mehr zu bieten hat als linke Phrasen und naive Fantastereien. Bei ihrer Utopie setzt sie auch nicht auf die große Revolution, sondern auf öffentliche Denkanstöße, einen „Prozess des Verlernens“ und Spiritualität: „Ich möchte, dass wir merken, dass wir alle verbunden sind“, sagt Roig im Podcast. „Jeglicher Versuch, Menschen voneinander zu trennen durch künstliche Linien wie zum Beispiel Hautfarben, Geschlecht oder Körperformen, entspricht nicht unserer Essenz als Menschen.“ Bekannt wurde die 1983 geborene Französin mit ihrem 2021 erschienenen erstem Buch „Why We Matter. Das Ende der Unterdrückung“, das gleich ein Bestseller wurde. Darin erklärt die Tochter eines jüdisch-algerischen Vaters und einer aus Martinique stammenden Mutter anhand ihrer eigenen Familiengeschichte, wie Strukturen der Unterdrückung erkannt und bekämpft werden können. Dabei geht es etwa um rassistische Denkmuster des Vaters oder eine geheime lesbische Affäre der Mutter. „Wenn wir über Unterdrückung sprechen, müssen wir auch über unsere persönlichen Geschichten sprechen, weil wir in den Systemen verankert sind“, stellt Roig im Gespräch klar. „Das Politische von dem Persönlichen zu trennen, geht nicht.“ Im Kampf gegen Benachteiligung und Suppression ist für die Politologin und Mutter eines Sohnes eine intersektionale Betrachtung unablässlich, also das Sichtbarmachen verschiedener Formen von Diskriminierung und ihren Überschneidungen. „Diese Theorie erlaubt uns, die Macht zu enthüllen“, sagt Ruig auf Krams Frage, warum das Wort „Intersektionalität“ so vielen Menschen Angst bereite. Sie glaube jedoch an ihre positive und transformative Kraft. „Die Überwindung von Unterdrückung kommt allen zugute.“ Im QUEERKRAM-Podcast spricht Emilia Roig darüber hinaus über die „Übermacht der Heterosexualität“, mit der queere Menschen täglich konfrontiert würden, Queerness als ihre subversive Superpower, das Erkennen eigener Privilegien und nicht zuletzt über das neue Buch, an dem sie gerade arbeitet. Der Titel „Das Ende der Ehe. Für eine Revolution der Liebe“ verrät bereits, was sie ebenfalls am liebsten abschaffen würde. Die Öffnung der Ehe habe - trotz des klaren Fortschritts - queere Menschen in strukturell diskriminierende Strukturen gequetscht, kritisiert Ruig. „Es war eine verpasste Chance, die Ehe nicht abzuschaffen.“
1918 gründeten die Balten demokratische Nationalstaaten, die mit dem Zweiten Weltkrieg vorerst wieder verschwanden: mal von sowjetischen, mal von deutschen Truppen besetzt, blieben sie schließlich Teil der Sowjetunion. Erst Anfang der 1990er Jahre erlangten sie ihre Unabhängigkeit zurück.
Europas Kriege haben die Welt verändert. Kriege erzwangen seine Vorherrschaft in der Welt, Kriege beendeten sie. Kriege waren die Geburtshelfer von Nationen und Nationalstaaten, Kriege verhalfen Revolutionen zum Erfolg. Warum die Menschen immer wieder auf Krieg und Gewalt setzten, um ihre Ziele zu erreichen, davon handelt das Buch des renommierten Historikers Dieter Langewiesche. Dass der Krieg eine historische Gestaltungskraft ersten Ranges ist, gehört zu den unbequemsten Wahrheiten der Geschichte. Und sie ist weiterhin aktuell. Nicht nur gibt es immer noch Kriege auf der Welt, selbst “humanitäre Interventionen” oder der Kampf gegen den Terror kommen ohne kriegerische Einsätze nicht aus. Warum aber greifen Menschen und Staaten überhaupt zum Mittel des Krieges? Wie haben Kriege Wandel ermöglicht oder verhindert? War der Krieg im europäischen Laboratorium der Staats- und Gesellschaftsordnungen sogar unverzichtbar? Der Tübinger Historiker Dieter Langewiesche beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit diesen Fragen und legt nun eine grundlegende Analyse vor, in der es nicht um Pulverdampf und Schlachtenlärm geht, sondern um den Ort des Krieges in der Geschichte der Moderne. Dieter Langewiesche ist Professor em. für mittlere und neuere Geschichte an der Universität Tübingen. 1996 erhielt er den Leibniz-Preis.
Als es in Deutschland mit den Corona-Massenimpfungen losging, ist die Zahl derjenigen, die „plötzlich und unerwartet“ gestorben sind, sprunghaft angestiegen - im Vergleich zu den Vorjahren auf das mehr als Vierfache. In jedem Quartal, beginnend mit dem ersten Quartal 21, wurden von Kassenärzten mehr plötzliche und unerwartete Todesfälle festgestellt als sonst in einem gesamten Jahr. Die Hintergründe vom AfD-Gesundheitsexperten Martin Sichert. Und: Jeder Winkel der Wohnung voll gestellt und vollgestopft mit Säcken voller Bargeld. Hat sich die griechische Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Eva Kaili vom Wüstenstaat Katar schmieren lassen? Was hat Katar dafür als Gegenleistung bekommen? Und ist die schöne EU-Parlamentarierin wirklich der Dreh- und Angelpunkt einer Geldwäscherbande? Fragen dazu an den AfD-EU-Abgeordneten Maximilian Krah. Außerdem: Anfang der Woche streikten die Mitarbeiter beim ZDF. Für mehr Geld und Inflationsausgleich wurde die Arbeit niedergelegt und beim Zweiten, mit dem man angeblich besser sieht, sah man gar nichts. So fiel das Morgenmagazin aus. Aber kaum einem Deutschen ist aufgefallen, dass der Sender bestreikt wurde. Wir haben uns dazu mit AfD-Bundesvorstandsmitglied Dennis Hohloch unterhalten, der auch der medienpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion Brandenburg ist und ihn gefragt, ob das nicht seltsam sei, dass niemanden aufgefallen ist, dass das ZDF bestreikt wurde. Holen Sie sich jetzt den AfD-Wochenendpodcast als App für Ihr Handy! Die AfD-Podcast-App für Android (z.B. Samsung, Motorola, etc.): https://play.google.com/store/apps/details?id=tv.wizzard.android.afdradio21 Und für Apple-Mobiltelefone und Tablets: https://apps.apple.com/de/app/afd-podcast/id1575774285 Kontakt zur Redaktion: Telegram https://telegram.me/afd_podcast WhatsApp http://wa.me/493043970765 Telefon tel:+493043970765
Hörbahn on Stage: Theresa Hannig liest aus “Pantopia” und spricht mit Uwe Kullnick über ihr Buch, eine bessere Welt und Zukunft Eine bessere Welt ist möglich! Theresa Hannig, die Autorin von „Die Optimierer“, hat eine Utopie für unsere Zeit geschrieben. Eigentlich wollten Patricia Jung und Henry Shevek nur eine autonome Trading-Software schreiben, die an der Börse überdurchschnittlich gut performt. Doch durch einen Fehler im Code entsteht die erste starke künstliche Intelligenz auf diesem Planeten – Einbug. Einbug begreift schnell, dass er, um zu überleben, nicht nur die Menschen besser kennenlernen, sondern auch die Welt verändern muss. Zusammen mit Patricia und Henry gründet er deshalb die Weltrepublik Pantopia. Das Ziel: Die Abschaffung der Nationalstaaten und die universelle Durchsetzung der Menschenrechte. Wer hätte gedacht, dass sie damit Erfolg haben würden? „Komm nach Pantopia. Hier sind alle willkommen!“ Theresa Hannig, 1984 geboren, studierte Politikwissenschaft und arbeitete als Softwareentwicklerin, Projektmanagerin und Lichtdesignerin bevor sie sich hauptberuflich dem Schreiben zuwandte. Mit ihrem Debütroman „Die Optimierer“ gewann sie den Stefan-Lübbe-Preis 2016 und den Seraph 2018 für das beste Debüt. Ihr zweites Buch „Die Unvollkommenen“ stand auf der Shortlist für den Phantastikpreis der Stadt Wetzlar. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in der Nähe von München.
Auch bei vielen Unternehmen spielen Klimaschutz und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle für den künftigen Erfolg. Doch neue Regeln wie die strenge Kontrolle von Lieferketten können hohe Kosten verursachen. Viele Unternehmen würden sich deshalb gerne zusammenschließen, denn "gemeinsam können oftmals größere Skaleneffekte oder eine höhere Wirksamkeit erreicht werden", erzählt Maria Dreher im "Klima-Labor" von ntv. Ähnlich wie die EU-Kommission plädiert die Wettbewerbs- und Kartellrechtlerin der internationalen Wirtschaftskanzlei Freshfields dafür, die Kooperation von Unternehmen zu erleichtern, wenn sie der Nachhaltigkeit dient - auch dann, wenn für Verbraucher auf den ersten Blick Nachteile wie höhere Kosten entstehen. Als Beispiele nennt die Juristin Einwegplastik in Kantinen, teurere, aber nachhaltige Textilien oder höhere Löhne für Bananenbauern. Kann der Markt sich nicht selbst regulieren? Der Staat nicht nachhaltige Standards per Gesetz vorschreiben? Doch, sagt Dreher. Aber oftmals hätten Unternehmen mehr Wissen und Potenzial als Nationalstaaten - und könnten entsprechende Vereinbarungen auch viel schneller umsetzen.Sie haben Fragen an uns? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.de oder wenden Sie sich direkt an Clara Pfeffer oder Christian Herrmann.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Auch bei vielen Unternehmen spielen Klimaschutz und Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle für den künftigen Erfolg. Doch neue Regeln wie die strenge Kontrolle von Lieferketten können hohe Kosten verursachen. Viele Unternehmen würden sich deshalb gerne zusammenschließen, denn "gemeinsam können oftmals größere Skaleneffekte oder eine höhere Wirksamkeit erreicht werden", erzählt Maria Dreher im "Klima-Labor" von ntv. Ähnlich wie die EU-Kommission plädiert die Wettbewerbs- und Kartellrechtlerin der internationalen Wirtschaftskanzlei Freshfields dafür, die Kooperation von Unternehmen zu erleichtern, wenn sie der Nachhaltigkeit dient - auch dann, wenn für Verbraucher auf den ersten Blick Nachteile wie höhere Kosten entstehen. Als Beispiele nennt die Juristin Einwegplastik in Kantinen, teurere, aber nachhaltige Textilien oder höhere Löhne für Bananenbauern. Kann der Markt sich nicht selbst regulieren? Der Staat nicht nachhaltige Standards per Gesetz vorschreiben? Doch, sagt Dreher. Aber oftmals hätten Unternehmen mehr Wissen und Potenzial als Nationalstaaten - und könnten entsprechende Vereinbarungen auch viel schneller umsetzen.Sie haben Fragen an uns? Schreiben Sie eine E-Mail an podcasts@n-tv.de oder wenden Sie sich direkt an Clara Pfeffer oder Christian Herrmann.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html
Der Ökonom Thorsten Polleit stellte am 5. Februar 2020 sein neues Buch „Mit Geld zur Welt Herrschaft“ vor. Er sprach über die Ideen des demokratischen Sozialismus, der eine Weltwährung anstrebe, um global Einkommen und Vermögen umverteilen zu können. Dem stünden nur die Nationalstaaten entgegen, die alleine die Grundlage seien, um Freiheit, Eigentum und Demokratie zu erhalten. * Die Bibliothek des Konservatismus unterstützen: PayPal: https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=BEB99H36UCDSL Banküberweisung: Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung IBAN: DE15 1009 0000 2125 2750 04 BIC: BEVODEBB www.bdk-berlin.org Facebook: https://www.facebook.com/bdk.bln Instagram: https://www.instagram.com/bdk_berlin/ Twitter: https://twitter.com/BdK_Berlin Gettr: https://gettr.com/user/bdk_berlin
Prof. Dr. Ulrike Guérot und Dr. Matthias Burchardt wollen ein Streitgespräch führen und so debattieren sie, mit mir als Moderator, über die Frage, wie es im Jahre 2022 um die europäische Nationalstaatlichkeit bestellt ist. Während die Professorin entschlossen für das Gebilde "europäische Republik" advoziert, vertritt Letzterer die Position des vorsichtigen Kritikers dieses Auflösungsprozesses von Nationalität. Dabei sind sie sich in einer grundlegenden Sache gar nicht so sonderlich uneins. So proklamiert Prof. Guérot: "Die EU ist nicht Europa!" und Dr. Burchardt stimmt ein: "Ich bin ein großer Freund von Europa, aber ich bin ein großer Kritiker der EU." - "Ich auch!" Die Zähmung der Unwuchten der Europäischen Union sei nur durch eine demokratische Rückbindung von Entscheidungsprozessen zum Souverän möglich, so Burchardt. Der allgemeine Friedenswille, die Bereitschaft zum kulturellen Austausch, sowie die Vorzüge der Bewegungsfreiheit seien im Zuge der europäischen Einigung missbraucht worden, um Dinge zu schaffen, die nicht den Menschen dienen, sondern nur ganz bestimmten Partikularinteressen. Guérot wiederum plädiert mit ganz ähnlicher Motivation für die europäische Republik und bestreitet, dass zwischen ihrem und Dr. Burchardts Anliegen überhaupt ein grundlegender Dissens besteht: "Die Entscheidungsgewalt muss beim europäischen Bürger liegen. Deswegen muss Europa eine Republik werden." Wie würde diese aussehen? Welche Machtstrukturen würde sie aufweisen? Im KaiserTV-Streitgespräch reden wir über die Sinnhaftigkeit der Abschaffung von Nationalstaaten, demokratische Placebos, die Herrschende ab und an wie Leckerlis verteilen, wie Dr. Burchardt sagt, den Trend der Regionalisierung, sowie über die Dinge, die das Gemeinsame überhaupt ausmachen, wonach territorial verbunden und geteilt werden kann. Prof. Dr. Ulrike Guérot ist Politikwissenschaftlerin und Publizistin. Sie ist Professorin an der Donau-Universität Krems, Leiterin des Departements "Europapolitik und Demokratieforschung" und Autorin zahlreicher Bücher, z.B. "Warum Europa eine Republik werden muss!" ... "Warum Europa eine Republik werden muss!" ... Dr. Matthias Burchardt ist Bildungsphilosoph, Publizist und akademischer Rat in Köln. Er wirkte mit an Schriften wie „Time for Change? - Schule zwischen demokratischem Bildungsauftrag und manipulativer Steuerung“ oder „Ja? Nein? ... Jein! Kompass für den alltäglichen Gewissenskonflikt“. ... Geführt und aufgezeichnet wurde dieses Gespräch am 15. Mai in Köln.
Krieg, Waffen, Tote – Geschichte wiederholt sich. Sind wir als Menschen dazu verdammt, immer wieder die gleiche Tragik zu erleben und zu erschaffen? Die EU hat heute die Militärhilfe für die Ukraine auf eine Milliarde Euro erhöht. Die Bundeswehr bekommt 100 Mrd. in naher Zukunft. Ohne Waffen wäre die Ukraine nicht in der Lage, sich dem russischen Angriffskrieg entgegenzustellen. Aber wie geht es weiter? Wie kann eine Welt funktionieren, in der nicht mehr Waffen die Lösung sind? Nationalstaaten, Bundeswehr, Demokratie, Handelsbeziehungen: Heute Abend kommt bei Chris Guse alles auf den Tisch. Wir müssen uns eine neue Weltordnung überlegen, weil die alte nicht mehr funktioniert.
Wolfgang Streeck ruft das Ende der Globalisierung aus: Diese habe in den letzten vier Jahrzehnten zu einem massiven Verlust an demokratischer Steuerung der Wirtschaft geführt. Um diese wiederzuerlangen, setzt Streeck auf souveräne Nationalstaaten. Versuche der global governance seien an dieser Aufgabe ebenso gescheitert wie die EU, in der eine technokratische Elite im Auftrag des Marktes herrsche. Rezension von Christoph Fleischmann. Suhrkamp Verlag, 538 Seiten, 28 Euro ISBN 978-3-518-42968-6