DAS IST KUNST wirft einen genaueren Blick auf die Ausstellungen in den Deichtorhallen Hamburg, stellt Zusammenhänge her und knüpft an aktuelle Themen aus Kunst und Gesellschaft an. Was macht die Künstler*innen und ihr Werk so aktuell? Worum geht es ihnen und welche Geschichten lassen sich darüber erzählen? Im Podcast kommen dazu Kurator*innen, Expert*innen und natürlich die Künstler*innen selbst zu Wort. In Kooperation mit ByteFM
Die Künstlerin Britta Thie (*1987) ist bekannt für ihre Arbeiten an der Schnittstelle von Malerei, Film und digitalen Medien. Darüber hinaus ist sie auch als Schauspielerin tätig, zuletzt stand sie für die Netflix-Produktion "Die Kaiserin" vor der Kamera. Auf Thies hyperrealistisch gemalten Bildern sind Geräte und Apparaturen zu sehen, die üblicherweise an Filmsets nur hinter den Kulissen zum Einsatz kommen. Bei Britta Thie werden diese Geräte zu Hauptdarstellern und erhalten so ein Eigenleben. Ihr langwieriger Malprozess kann wiederum als ironischer Kommentar auf die Schnelllebigkeit der Filmbranche verstanden werden. Darüber hinaus ist Britta Thie von Studiobauten und -kulissen fasziniert, die nach einer Produktion nicht mehr gebraucht werden und in Depots und Lagerhallen auf ihren nächsten Einsatz warten. Für ihre Ausstellung STUDIO in den Deichtorhallen Hamburg hat Thie Kulissen von unterschiedlichen Filmsets, die gerade erst abgebaut wurden, vor der Zerstörung gerettet und ihnen ein zweites Leben gegeben. Im Podcast spricht Jumoke Olusanmi mit Britta Thie über ihren Weg zur Kunst, ihre Beobachtungen an Filmsets und warum sie keine Angst vor Künstlicher Intelligenz hat.
Der amerikanische Fotograf Ken Schles (*1960) hat in seinem 1988 erschienenen Buch "Invisible City" über einen Zeitraum von zehn Jahren das Leben auf der Lower East Side von New York in den frühen 80er-Jahren dokumentiert. Wie die Künstlerinnen der Ausstellung HIGH NOON erlebte Schles die Umbrüche in der Musik- und Kunstszene ebenso hautnah wie die AIDS-Krise und die zunehmende Gentrifizierung der Stadt. Mit seinen Fotos schuf er ein intimes Porträt einer Metropole im Wandel. Heute engagiert er sich als Aktivist und begleitet Protestbewegungen sowie politische Auseinandersetzungen. Im Podcast spricht Jumoke Olusanmi mit Ken Schles über das Leben als Künstler im New York der frühen 80er-Jahre, seine Begegnungen mit Künstler*innen und wie sich die Stadt über die Jahrzehnte hinweg verändert hat. Hinweis: Das Gespräch mit Ken Schles ist ausschließlich auf Englisch verfügbar.
Julia und Matthias sprechen über die Ausstellung BRITTA THIE – STUDIO. Britta Thie ist bekannt für ihre Arbeiten an der Schnittstelle von Malerei, Film und digitalen Medien, in denen sie die Ästhetik und Mechanismen unserer mediatisierten Welt thematisiert. In den DAS IST KUNST-Shorties stellen Julia Schulze Darup und Matthias Schönebäumer regelmäßig aktuelle Ausstellung der Deichtorhallen Hamburg vor. Kurz und knapp beantworten sie die wichtigsten Fragen: Worum geht es eigentlich? Wer sind die Künstlerinnen und Künstler und was muss ich eigentlich sonst noch über die Ausstellung wissen?
Julia und Matthias sprechen über die Ausstellung HOW'S MY PAINTING? – MALEREI AUS DER SAMMLUNG FALCKENBERG. In der Ausstellung wird das Medium der Malerei erstmalig mit 170 Werken von über 70 Künstler*innen aus der Sammlung Falckenberg umfassend präsentiert. In den DAS IST KUNST-Shorties stellen Julia Schulze Darup und Matthias Schönebäumer regelmäßig aktuelle Ausstellung der Deichtorhallen Hamburg vor. Kurz und knapp beantworten sie die wichtigsten Fragen: Worum geht es eigentlich? Wer sind die Künstlerinnen und Künstler und was muss ich eigentlich sonst noch über die Ausstellung wissen?
Jonathan Meese (*1970) ist einer der bekanntesten und meist diskutierten Künstler der Gegenwart. Sein Werk umfasst Malerei, Collagen, Installationen, Videokunst und Performances sowie Theaterarbeiten. Meese malt anarchisch, provokant und hemmungslos. In seinen Bildern greift er Motive und Zitate aus Popkultur, Zeitgeschichte und Mythologie auf. Viele kennen Jonathan Meese vor allem als Entfant Terrible der Kunst, der bei seinen provokanten Auftritte und Aktionen immer wieder die "Diktatur der Kunst", die absolute Herrschaft der Kunst in allen Bereichen, fordert. "Kunst stellt die Machtfrage, nicht der Künstler", sagt Meese, der sich immer wieder entschieden gegen Realitätsfanatismus und politische Ideologie ausspricht. Im Podcast DAS IST KUNST spricht Jumoke Olusanmi mit Jonathan Meese über Malerei, seine Anfänge als Künstler, Fernsehabende mit seiner Mutter und wie ihn die Freundschaft zum Sammler Harald Falckenberg geprägt hat.
Julia und Matthias sprechen über die Ausstellung STATES OF REBIRTH – KÖRPERBILDER IN BEWEGUNG, in der die Beziehungen zwischen Körper, Bewegung und gesellschaftlichen Strukturen in physischen und digitalen Räume beleuchtet werden. Körper erzählen Geschichten, ob im Alltag oder in choreografierten Bewegungen. Unsere Posen, Haltungen und Berührungen spiegeln einerseits unsere Einbettung in gesellschaftliche (Macht-)Strukturen wider, können zugleich aber auch Werkzeug der Selbstermächtigung und Transformation sein. STATES OF REBIRTH bringt dabei Arbeiten der Künstler*innen KhingWei Bei, Felipe Romero Beltrán, Moshtari Hilal, Naomi Lulendo, Ana Maria Sales Prado, Roxana Rios, Aykan Safoğlu, Isaac Chong Wai und Farren van Wyk miteinander in Dialog. In den DAS IST KUNST-Shorties stellen Julia Schulze Darup und Matthias Schönebäumer regelmäßig aktuelle Ausstellung der Deichtorhallen Hamburg vor. Kurz und knapp beantworten sie die wichtigsten Fragen: Worum geht es eigentlich? Wer sind die Künstlerinnen und Künstler und was muss ich eigentlich sonst noch über die Ausstellung wissen?
Anna Wesle (*1980) ist eine echte Expertin in Sachen Franz Gertsch. Seit 2008 ist sie am Museum Franz Gertsch in Burgdorf in der Schweiz tätig, seit 2010 als Kuratorin. Mit dem 2022 verstorbenen Künstler hatte sie engen Kontakt, tauschte sich regelmäßig mit ihm aus und konnte Gertschs Bildern beim Entstehen zuschauen. Anna Wesle realisierte gemeinsam mit Gertsch zahlreiche Präsentationen seiner Werke im Museum sowie viele weitere Ausstellungen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts mit den Schwerpunkten Malerei, Druckgrafik, Zeichnung und Fotografie. Franz Gertsch (1930-2022) gilt als Pionier des Fotorealismus und als Meister des modernen Holzschnitts. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte er einen neuen Begriff des Realismus in der Malerei und erlangte mit seinen Gemälden und Holzschnitten weltweiten Ruhm. Im Podcast DAS IST KUNST spricht Jumoke Olusanmi mit Anna Wesle über ihre Begegnungen mit Franz Gertsch, seine spontanen spirituellen Eingebungen, die ihn immer wieder auf neue künstlerische Wege brachten, und warum die Rocksängerin Patti Smith von ihm genervt war.
Julia und Matthias sprechen über die Ausstellung HIGH NOON, die wegweisenden Arbeiten von Nan Goldin, David Armstrong, Mark Morrisroe und Philip-Lorca diCorcia zeigt. Im von Wertekonservatismus und Neoliberalismus geprägten politischen Klima der Reagan-Ära der 1980er Jahre beginnen diese Fotograf*innen das Leben der New Yorker Subkultur in intensiven und oft schockierend intimen Bildern festzuhalten. Goldin, Armstrong und Morrisroe, eng miteinander befreundet, dokumentieren ihre Peergroup mit unverwechselbarem Stil und autobiografischem Ansatz. Ihre Werke zeigen intime Momente von Liebe, Freundschaft und Verfall vor dem Hintergrund von Leidenschaft, Sucht und Aids. DiCorcia hingegen inszeniert aus alltäglichen Szenen in seiner Umgebung Fiktionen, schafft idealisierte Archetypen und spielt mit dem Konzept des fotografischen Dokuments. HIGH NOON präsentiert etwa 150 Arbeiten aus der Sammlung F.C. Gundlach, die bis heute nachwirken – sowohl auf die Kunstwelt, als auch auf die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualität, Beziehungen und Identität. In den DAS IST KUNST-Shorties stellen Julia Schulze Darup und Matthias Schönebäumer regelmäßig aktuelle Ausstellung der Deichtorhallen Hamburg vor. Kurz und knapp beantworten sie die wichtigsten Fragen: Worum geht es eigentlich? Wer sind die Künstlerinnen und Künstler und was muss ich eigentlich sonst noch über die Ausstellung wissen?
Julia und Matthias sprechen über die Ausstellung BLOW-UP des Schweizer Künstlers Franz Gertsch in der Halle für aktuelle Kunst. Franz Gertsch (1930-2022) gilt als Pionier des Fotorealismus und als Meister des modernen Holzschnitts. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte er einen neuen Begriff des Realismus in der Malerei und erlangte mit seinen Gemälden und Holzschnitten weltweiten Ruhm. Die retrospektive Ausstellung in den Deichtorhallen Hamburg zeigt vom 13. Dezember 2024 bis 4. Mai 2025 eine Werkübersicht des Künstlers aus mehr als 60 Jahren künstlerischen Schaffens: überdimensionale, bis zu 6-Meter große Gemälde der Jugend- und Musikszene aus den 1970er Jahren, ikonische Frauenporträts aus den 1980er Jahren, Familienbilder und Porträts seiner Künstlerfreunde, epische Landschaften und Naturaufnahmen aus den letzten beiden Jahrzehnten sowie monumentale Holzschnitte. Die Gemälde und Holzschnitte von Franz Gertsch beeindrucken bis heute durch ihre Größe und ihre fotografische Präzision. Auf unverwechselbare Weise und mit handwerklicher Perfektion arbeitet Franz Gertsch in seinen Werken mit Nahsicht und Fernwirkung, Abstraktion und Gegenständlichkeit, und nähert sich auf ganz besondere Weise der Wirklichkeit an, die dennoch immer etwas Geheimnisvolles bewahrt. Mit überbordendem Ausmaß beherrschen Gertschs Bilder den Raum und lassen die Betrachtenden regelrecht in seinen hyperrealistischen Darstellungen versinken. In den DAS IST KUNST-Shorties stellen Julia Schulze Darup und Matthias Schönebäumer regelmäßig aktuelle Ausstellung der Deichtorhallen Hamburg vor. Kurz und knapp beantworten sie die wichtigsten Fragen: Worum geht es eigentlich? Wer sind die Künstlerinnen und Künstler und was muss ich eigentlich sonst noch über die Ausstellung wissen?
Julia Schulze Darup und Matthias Schönebäumer sprechen über die Ausstellung IN WITH THE NEW in der Sammlung Falckenberg, die 30 Künstlerinnen und Künstler präsentiert, die in den letzten drei Jahren von der Behörde für Kultur und Medien mit einem Arbeitsstipendium für bildende Kunst ausgezeichnet wurden. Für viele Künstlerinnen und Künstler ist das Stipendium ein wichtiger Schritt in ihrer Laufbahn, denn es ermöglicht vor allem mehr Zeit für die eigene Kunst. Besucherinnen und Besucher wiederum bekommen in der Ausstellung Gelegenheit, sich ein Bild von der aktuellen Hamburger Kunstszene zu machen. In den DAS IST KUNST-Shorties stellen Julia Schulze Darup und Matthias Schönebäumer regelmäßig aktuelle Ausstellung der Deichtorhallen Hamburg vor. Kurz und knapp beantworten die wichtigsten Fragen: Worum geht es eigentlich? Wer sind die Künstler_innen und was muss ich eigentlich sonst noch über die Ausstellung wissen?
KI in der Fotografie - Echt oder gefälscht? KI-generierte Bilder und Videos verbreiten sich immer mehr, die Erkennung wird dabei immer schwerer. Das in New York lebende Künstler_innenduo Andrea Orejarena (*1994) und Caleb Stein (*1994) begeben sich in die Tiefen sozialer Medien und sammeln systematisch Bilder, die in den USA zirkulieren und Verschwörungserzählungen unterfüttern. Auf einem Roadtrip durch amerikanische Bundesstaaten suchten sie diese vermeintlichen Schauplätze, sogenannte „Glitches“ (Störungen), in der Realität auf und fotografierten diese. Ihr Archiv enthält mittlerweile mehr als 2.000 Fotos und andere Bilder, die teils mit Augenzwinkern, teils mit paranoidem Blick, unser Verhältnis zur Wirklichkeit hinterfragen. Ein Teil davon ist in der Ausstellung TACTICS & MYTHOLOGIES im PHOXXI der Deichtorhallen Hamburg zu sehen, der ersten Einzelausstellung von Orejarena und Stein in Europa. In DAS IST KUNST spricht Jumoke Olusanmi mit Andrea Orejarena und Caleb Stein über Glitches, wie der Alltag in einer Marsstation aussieht und warum ihnen die Arbeit im Kollektiv besonders wichtig ist.
Was ist Fakt, was Fake? In diesem Shortie stellen Julia Schulze Darup und Matthias Schönebäumer die Ausstellung TACTICS AND MYTHOLOGIES des New Yorker Duos Andrea Orejarena und Caleb Stein im PHOXXI der Deichtorhallen Hamburg vor. Die beiden Künstler*innen präsentiere darin einen fotografischen Roadtrip durch die Bildwelten viraler Verschwörungstheorien und setzen sich mit Simulationstechniken und Narrativen der Desinformation auseinander. TACTICS AND MYTHOLOGIES ist die erste Ausstellung der neuen Ausstellungs- und Veranstaltungsreihe »Viral Hallucinations«, kuratiert von Nadine Isabelle Henrich. In den DAS IST KUNST-Shorties stellen Julia Schulze Darup und Matthias Schönebäumer regelmäßig aktuelle Ausstellung der Deichtorhallen Hamburg vor. Kurz und knapp beantworten die wichtigsten Fragen: Worum geht es eigentlich? Wer sind die Künstler*innen und was muss ich eigentlich sonst noch über die Ausstellung wissen?
Jackie Grassmann ist Künstlerin und Autorin und lebt in Berlin. Sie arbeitet mit Text und Sprache in verschiedenen Medien und verknüpft dabei (auto)fiktionale Strategien mit theoretischen und gesellschaftskritischen Elementen. Grassmann beschäftigt sich mit dem sogenannten post-genialen Autor*innenbegriff, der Schreiben und künstlerische Praxis als eine dialogische Arbeit in menschlichen und nicht-menschlichen Beziehungen versteht. In ihren Workshops in der SCHOOL OF SURVIVAL, dem Zukunftslabor innerhalb der Ausstellung SURVIVAL IN THE 21ST CENTURY, erkundet sie was mit unserem Schreiben geschieht, wenn wir andere(s) darin mitmischen lassen. In dieser Folge von DAS IST KUNST spricht Jumoke Olusanmi mit Jackie Grassmann über Schreiben im Kollektiv, Freundlichkeit und was Texte mit Wasser zu tun haben.
Die in der Schweiz geborene brasilianische Fotografin und Aktivistin Claudia Andujar ist ein Vorbild für viele politisch motivierte Künstler*innen. Sie zählt nicht nur zu den bedeutendsten Vertreterinnen der Fotografie Südamerikas, sondern ist auch als Aktivistin bekannt. Seit den 70er-Jahren widmet die Fotografin ihr Leben und ihre Arbeit dem Kampf um die Rechte der Yanomami, einer indigenen Gemeinschaft der Yanomami im Amazonas im Norden Brasiliens.
Wie lässt sich Zukunft denken? Was können wir aus der Vergangenheit für unsere Zeit neu entdecken? Im ersten DAS IST KUNST-Shorty sprechen Julia Schulze Darup und Matthias Schönebäumer über die Ausstellung SURVIVAL IN THE 21st CENTURY in den Deichtorhallen Hamburg. Rund 40 Künstler*innen bieten darin ihre eine Vielzahl von möglichen Antworten auf die Frage, wie wir im 21. Jahrhundert überleben wollen. In der School of Survival wird das Ausstellungshaus zu einem Lernraum für die Zukunft: Besucher*innen können in Workshops, Lectures und Aktionen gemeinsam Strategien und Fertigkeiten für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts entwickeln. Kunst ist das Medium, Überleben ist das Ziel!
Ashley Hans Scheirl und Jakob Lena Knebl gehören zu den schillerndsten Persönlichkeiten in der Kunstszene. Das österreichische Duo aus Wien inszeniert sich oft in ausgefallenen Kostümen und wechselnden Geschlechterrollen. Ein Besuch ihrer opulenten Installationen ist ein Erlebnis für alle Sinne: In ihren selbsternannten „Begehrensräumen“ treffen Kunstgeschichte, Pop, Camp, Trash und viel Humor in einem bunten Stilmix aufeinander. Skulpturen, Malerei, Designobjekte, Film und Mode – es gibt kaum ein Medium, das Scheirl und Knebl auslassen. Im Mittelpunkt ihrer Werke steht dabei immer der Begriff „Trans“, den die Künstlerinnen sowohl auf Identitäten und Gender als auch auf Medien, Genres und Materialien beziehen.
Wer ist Cindy Sherman? Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, denn die erfolgreiche US-amerikanische Künstlerin und Fotografin (*1954) inszeniert sich selbst immer wieder in vielfältigen Rollen. Beeinflusst von Filmen, Werbung und Fernsehen hinterfragen ihre Selbstporträts gängige Schönheitsideale und Stereotypen ebenso wie Körperlichkeit, Gender und Alter. Seit den 1980er-Jahren hat sich Cindy Sherman immer wieder kritisch mit dem Glamour und den Selbstinszenierungen der Fashion-Industrie beschäftigt. Ihre Zusammenarbeit mit internationalen Modehäusern wie Prada und Chanel oder Designer*innen wie Stella McCartney und Marc Jacobs machte Sherman einem großen Publikum bekannt. Heute gehört sie zu den erfolgreichsten zeitgenössischen Künstler*innen. Seit einigen Jahren ist Cindy Sherman auch auf Instagram aktiv, wo sie spielerisch mit der Bildästhetik der Plattform experimentiert. In dieser Folge DAS IST KUNST ist die Literaturwissenschaftlerin und Modeexpertin Barbara Vinken zu Gast. Ihr Buch „Angezogen. Das Geheimnis der Mode“ war 2014 für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch/Essayistik nominiert. Darüber hinaus hat sich Barbara Vinken in Essays eingehend mit dem Werk von Cindy Sherman beschäftigt. Im Gespräch mit Jumoke Olusanmi spricht sie über Cindy Shermans Kunst der Selbstinszenierung, ihr Verhältnis zur Mode und wie die Künstlerin unser Begehren vorführt.
Kathrin Linkersdorff ist Künstlerin und Forscherin zugleich. Ihre Fotografien zeigen Blumen im Moment des Zerfalls. Dabei enthüllt Linkersdorff mikroskopische Strukturen der Pflanzen, die dem bloßen Auge sonst verborgen bleiben. Um den Verfall der Blumen sichtbar zu machen, arbeitet Linkersdorff eng mit Mikrobiolog*innen zusammen. In aufwendigen Prozessen präpariert sie die Pflanzen in ihrem Atelier, um sie später im Labor abzulichten. Das Ergebnis sind poetische Studien von Vergänglichkeit, bei denen sich Linkersdorff vom japanischen Konzept des Wabi-Sabi inspirieren ließ. In dieser Folge von DAS IST KUNST besucht Jumoke Olusanmi die Künstlerin in ihrem Berliner Atelier und spricht mit der Kathrin Linkersdorff über ihre Faszination für die japanische Kultur, die Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen und warum sie von der Architektur zur Fotografie wechselte.
Man muss Bilder machen, vor denen man Angst hat, sagt der Berliner Künstler Martin Eder. Wer sich vor flauschigen Haustieren fürchtet, sollte um die großformatigen Ölgemälde des Künstlers einen Bogen machen. Eder spielt bewusst mit Kitsch, Trash, Humor und Groteske: Seine Bilder zeigen Katzen und Igel, christliche Motive und erotisch drapierte Nacktheit. Seine Bilder malt Eder im altmeisterlichen Gestus mit schrillen Farben; als Vorlagen verwendet er oft Bilder, die wir aus den sozialen Netzwerken kennen. Darüber hinaus macht er mit seinem Projekt RUIN düstere Musik, die als Soundtrack zu seinen Bildern verstanden werden kann. Eders Werk steckt voller kunsthistorischer Bezüge und Anspielungen – vor allem auf sein großes Vorbild Otto Dix. Ein Grund, sein Bild „The Earth Sphere“ in der Ausstellung DIX UND DIE GEGENWART in den Deichtorhallen Hamburg zu zeigen und ihn als Gast in den Podcast einzuladen. In dieser Folge von DAS IST KUNST spricht Friederike Herr mit Martin Eder über seine Kunst, Regenbögen – und natürlich über Otto Dix.
Ob „Universalgelehrter der gepflegten Unterhaltung“ oder „Adorno des Punk“ – Rocko Schamoni ist einer der bekanntesten Köpfe der Hamburger Subkultur. Der Künstler, Musiker, Clubbetreiber und Schriftsteller wurde in den 80er-Jahren mit Punk sozialisiert. Als Teil von Studio Braun lotet er in legendären Telefonaktionen, Filmen („Fraktus“) und Theaterstücken („Coolhaze“) immer wieder die Grenzen zwischen Kunst und absurdem Humor aus. Für einen gemeinsamen Besuch der Ausstellung ERNSTHAFT?! ALBERNHEIT UND ENTHUSIASMUS in der Sammlung Falckenberg ist Schamoni also der perfekte Gast. Die von Cristina Ricupero und Jörg Heiser kuratierte Ausstellung zeigt Kunst im Spannungsfeld zwischen dem Humor der Katastrophe, schlechtem Geschmack, Camp und B-Movie-Kultur. In dieser Episode von DAS IST KUNST unternehmen Friederike Herr und Rocko Schamoni einen Rundgang durch die Ausstellung in Harburg. Dabei sprechen sie über Dada, die Absurdität von Kreuzfahrten und warum es Schamoni mit dem Humor sehr ernst nimmt.
Seit den 1990er-Jahren hat die Künstlerin und Filmemacherin Sarah Morris (*1967) ein umfangreiches Werk geschaffen, das von ihrem Interesse an urbanen Architekturen und der Psychologie von Großstädten inspiriert ist. Morris wurde in Großbritannien geboren, lebt und arbeitet aber seit vielen Jahren in New York. Morris ist vor allem von Strukturen und Machtverhältnisse internationaler Metropolen und Großereignissen wie den Olympischen Spielen fasziniert. Ihre Gemälde entstehen in einem langwierigen, akribischen Prozess, bei dem die Stadtarchitektur zu Mustern und Strukturen abstrahiert wird. In dieser Episode von DAS IST KUNST spricht Friederike Herr mit Sarah Morris über ihre Anfänge in der New Yorker Kunstwelt der 90er-Jahre, warum das Scheitern ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit ist und wie sie die Hamburger Elbphilharmonie zu einem Film inspirierte. Das Gespräch ist in englischer Sprache zu hören.
Ralph Gibson (*1939) ist einer der interessantesten und vielseitigsten Fotografen unserer Zeit. Aufgewachsen in in der glamourösen Filmwelt Hollywoods der 40er- und 50er-Jahre, fotografiert Gibson sinnliche und surrealistische Bilder, die von seinem spielerischen Umgang mit Licht und Schatten geprägt sind. Die Dokumentation der Realität oder das Erzählen von Geschichten interessiert Gibson weniger; er selbst bezeichnet sich als Formalist. Heute faszinieren ihn vor allem die Ausdrucksformen der digitalen Fotografie. Eine weitere Leidenschaft von Ralph Gibson ist die Musik: Als Gitarrist hat er mit Größen wie Lou Reed und Leonard Cohen gespielt. In dieser Episode von DAST IST KUNST spricht Friederike Herr mit Ralph Gibson über seine Anfänge als Fotograf und wie es ihm gelungen ist, eine unverwechselbare Bildsprache zu entwickeln. Das Gespräch ist in englischer Sprache zu hören. Hinweis in eigener Sache: In dieser Podcast-Folge verwendet unser Gast eine Umschreibung für Menschen mit Lernschwierigkeiten, die als beleidigend empfunden werden kann. Es handelt sich um ein Zitat aus den 60er-Jahren, das der Darstellung der damaligen Zeit entspricht. Daher halten wir es für vertretbar, diese Stelle nicht zu kürzen, obwohl wir uns der Problematik dieses Sprachgebrauchs bewusst sind. Die Deichtorhallen Hamburg positionieren sich gegen jede Form der Diskriminierung.
Der isländische Fotograf Ragnar Axelsson (geb. 1958) dokumentiert bereits seit mehr als 40 Jahren die Folgen des Klimawandels am Rand der bewohnbaren Welt. Dafür reist er in die abgelegensten und isoliertesten Regionen des Nordens. In beeindruckenden Schwarz-weiß-Bildern zeigt Axelsson die schwierigen Lebensbedingungen, aber auch die faszinierende Kraft der Natur, angesichts nicht mehr aufzuhaltenden Veränderungen. Besonders wichtig sind ihm vor allem die Beziehungen zwischen Menschen und Tieren in der Arktis – ein Ort, den Axelsson immer wieder besucht. In dieser Folge von DAS IST KUNST spricht Friederike Herr mit Ragnar Axelsson über seine Anfänge als Fotograf, wie er sich auf seine Expeditionen vorbereitet und warum er Schlittenhunde für die wahren Helden der Arktis hält. Das Gespräch ist in englischer Sprache zu hören.
Dieter Roth (1930–1998) zählt zu den facettenreichsten Künstlern der Gegenwart. Sein Werk ist überbordend und revolutionär: Er experimentierte früh mit verschiedenen Drucktechniken und verwendete verderbliche Materialien wie Schokolade, Käse oder Bananen, die er durch eine Druckpresse quetschte oder einfach verschimmeln ließ. Roth beschäftigte sich aber auch intensiv mit Sprache, Literatur und Musik, veröffentlichte Zeitschriften, Bücher und Theaterstücke. Seine künstlerische Arbeit hat Roth zu Lebenzeiten nie abgeschlossen, dennoch inspiriert sein Werk viele Künstler*innen bis heute. In dieser Folge von DAS IST KUNST spricht Friederike Herr mit den Dieter-Roth-Expert*innen und Kurator*innen Ina Jessen und Dirk Dobke über Sonnenuntergänge aus Salamischeiben, Schokoladen-Porträts und Roths Kindheitserfahrungen im Nationalsozialismus.
Omar Kholeif gehört zu den interessantesten jungen Kurator*innen der Gegenwart. Als Direktor*in der Sammlung der Sharjah Art Foundation forscht Kholeif zur zeitgenössischen Kunst, Politik, Urbanismus und Technologien. Weltweit hat Kholeif mehr als 100 Ausstellungen kuratiert, darunter IN THE HEART OF ANOTHER COUNTRY für die Deichtorhallen Hamburg. Darin erkunden 61 Künstler*innen den Heimatbegriff als Gefühl der Sehnsucht und Zugehörigkeit von Künstler*innen, die heute über die ganze Welt verstreut und weit von den Orten entfernt leben, zu denen sie sich ursprünglich zugehörig fühlten. Kholeif interessiert dabei besonders, wie physische Bewegung – Mobilität über Ländergrenzen hinweg – die Rahmenbedingungen des internationalen zeitgenössischen Kunstschaffens formen. In dieser Folge von DAS IST KUNST spricht Friederike Herr mit Omar Kholeif über Heimat, die Sehnsucht nach Zugehörigkeit und die Musik von Rachmaninoff als Inspirationsquelle.
Paul Mpagi Sepuya (*1982 in San Bernardino, Kalifornien, USA) gehört zu den weltweit bedeutendsten Künstlern der queeren Fotografie. In seinen Fotografien konzentriert er sich stark auf die Beziehung zwischen Künstler und Motiv. Oft erforscht er den Akt in Verbindung mit der Intimität der Studiofotografie. Sein Studio, in dem er Freunde und Musen fotografiert, erinnert mit seinen Objekten und Requisiten an die Foto-Studios des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sepuya setzt die Porträtfotografie in neue Zusammenhänge und deutet sie auf diese Weise zum Teil völlig um, seine Bilder berühren Themen wie Queerness, Blackness und Homoerotik. Das Fotostudio wird zu einem intimen, geschützten Ort für freien Ausdruck. In dieser Folge von DAS IST KUNST spricht Friederike Herr mit Paul Mpagi Sepuya über seine Einflüsse, die Arbeit im Studio und wie die Foto-Dunkelkammer und der Darkroom zusammengehören.
Das Odesa Photo Days Festival hat es sich seit 2015 zur Aufgabe gemacht, die ukrainische Fotografie-Szene zu unterstützen und jungen Dokumentarfotograf*innen und Fotokünstler*innen eine Plattform zu geben. In diesem Jahr musste das jährlich stattfindende Festival aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine abgesagt werden. Viele ukrainische Künstler*innen stehen vor der Ungewissheit ihrer Existenz und versuchen dennoch, die Ereignisse in ihrem Heimatland zu dokumentierendem so eine neue Form der Normalität während des Krieges zu zeigen. Kateryna Radchenko, künstlerische Leiterin und Kuratorin der Ausstellung THE NEW ABNORMAL im PHOXXI, spricht im Podcast von ihren persönlichen Erfahrungen der letzten Monate und wie Arbeit und Alltag im Krieg überhaupt funktionieren können.
Die Hamburger Fotografin Charlotte March (1929–2005) hat die Modefotografie in den 1960er-Jahren entscheidend verändert. March wollte ihre Modelle anders aussehen lassen als damals üblich. Ihre Fotos brachen mit den gängigen Geschlechterrollen: Sie zeigte Frauen, die vor der Kamera rauchten oder Werbung für Bier machten. Männer inszenierte sie als empfindsam und sinnlich. Ihre Fotos für berühmte Magazine und Zeitschriften waren revolutionär und stilbildend, auch weil sie als eine der ersten Fotograf*innen in Deutschland wie selbstverständlich mit Schwarzen Models zusammenarbeitete. Noch heute ist ihr Einfluss in der Modefotografie zu spüren. In dieser Episode von "Das ist Kunst" spricht Friederike Herr mit Manu Sawhney, Charlotte Marchs ehemaliger Assistentin, und der freien Kuratorin und Publizistin Nadine Barth über Marchs Arbeitsweise, wie ihr es gelungen ist, sich kreative Freiräume zu schaffen und warum es sich lohnt, ihr Werk wiederzuentdecken.
Die Erfinderin und Designerin Laura Kampf begeistert mit ihren einzigartigen DIY-Kreationen, die stets unter dem Motto „The process is the product“ laufen, Millionen Fans weltweit auf YouTube. Am 9. April 2022 wird sie die finale Mission des SPACE PROGRAM: RARE EARTHS des US-amerikanischen Künstlers Tom Sachs in den Deichtorhallen Hamburg als Commander begleiten. In dieser Spezialausgabe von Das ist Kunst spricht Friederike Herr mit Laura Kampf darüber, wie sie sich auf die Mission zum Planeten 4-VESTA vorbereitet, was sie an Tom Sachs' Kunst fasziniert und warum es wichtig ist, gerne zu scheitern.
Mehr als 150 Kinderbücher hat der französische Künstler Tomi Ungerer geschrieben und illustriert. "Die drei Räuber", "Der Mondmann" oder "Zeraldas Riese" sind zu Bestsellern geworden und in vielen Kinderzimmer-Regalen zu finden. Seinen jungen Leser*innen wollte Ungerer stets einen Vorgeschmack auf das echte Leben geben und hat dabei auch düstere Themen nicht ausgespart. Damit hat er die Kinderliteratur nachhaltig verändert. Seine kompromisslose Ehrlichkeit sowie sein Erfolg mit erotischen oder bitterbösen Zeichnungen für Erwachsene gefiel jedoch nicht allen Kritiker*innen. In dieser Episode von "Das ist Kunst" spricht Friederike Herr mit Aria Ungerer, Tochter von Tomi Ungerer, und dem Journalisten Martin Verg über die Fantasiewelten in Tomi Ungerers Kinderbücher, künstlerische Einflüsse und welche Bücher Ungerer seinen eigenen Kindern vorgelesen hat.
August Sander (1876–1964) gilt als einer der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts. In seiner berühmten Porträtreihe "Menschen des 20. Jahrhunderts" wollte er ein typologisches Gesamtbild der deutschen Gesellschaft seiner Zeit zeigen. In dem Film "August" des israelischen Videokünstlers und Filmemachers Omer Fast wird der Fotograf am Ende seines Lebens vom Tod seines Sohnes und seiner fotografierten Figuren heimgesucht. Fast verwebt assoziativ das Werk Sanders mit einer dramatischen, filmischen Erzählung. Die surrealen Traumsequenzen, Klang, Musik und Farbe lassen den Zuschauer*innen rätseln: Was ist echt? Was ist Fiktion? In "Das ist Kunst" spricht Friederike Herr mit Omer Fast über "August", Erinnerungen und was ihn an der 3D-Technik fasziniert.
Seit 13 Jahren begibt sich der US-amerikanische Künstler Tom Sachs auf Erkundungsreise an die Grenzen anderer Welten. Mithilfe von Sperrholz, Heißkleber und Pappe inszeniert er spektakuläre Weltraummissionen und Space-Landschaften nach strengstem Raumfahrtprotokoll. Dabei thematisiert Sachs immer wieder unser Konsumverhalten, Technologie-Gläubigkeit und Markenkult. Die neueste Mission seines "Space Programs" in Hamburg führt ihn und seine Crew auf der Suche nach Seltenen Erden zum Asteroiden Vesta. In dieser Episode spricht Friederike Herr mit Tom Sachs über seine künstlerischen Prinzipien, Smartphone-Sucht, Teerituale und was er von James Brown gelernt hat.
Aby Warburg (1866–1929) gilt als Meisterdetektiv der Kunstgeschichte. Sein berühmter „Bilderatlas Mnemosyne" zeichnet wiederkehrende Figuren, Motive und Elemente von der Antike über die Renaissance bis zur Gegenwartskultur nach. Warburgs Methode war neu und zukunftsweisend: Auch im digitalen Zeitalter gibt uns seine Spurensuche darüber Aufschluss, wie Bilder besser gelesen werden können. In dieser Episode von "Das ist Kunst" spricht Friederike Herr mit Uwe Fleckner, Leiter des Warburg-Hauses in Hamburg, über Aby Warburgs Leben und die Faszination des Bilderatlas.
Fast gleichzeitig erkrankten die Eltern von Nancy Borowick unheilbar an Krebs. Die Fotografin beschloss, ihren letzten Weg mit der Kamera festzuhalten. Mit ihrer Serie „The Family Imprint“ gelang ihr so ein einfühlsames Porträt über die Kraft der Familie und das Abschiednehmen. In dieser Episode spricht Nancy Borowick über das Projekt, ihre Eltern und wie ihr die Fotografie dabei half, die Trauer zu bewältigen. Außerdem erklärt der Fotohistoriker Ulrich Rüter, warum die Fotografie und der Tod seit jeher eine enge Beziehung verbindet.
„Musik verändert, was du siehst“, sagt der südafrikanische Künstler, Theater- und Opernregisseur William Kentridge. In seinem multimedialen Werk rund um Themen wie soziale Ungerechtigkeit, die Geschichte Südafrikas, Kolonialismus, Familie, Flucht und Vertreibung spielt Musik eine besonders wichtige Rolle. In dieser Episode taucht Friederike Herr in den akustischen Kosmos des Künstlers ein und erklärt, wie Kunst und Klang in Kentridges Werk zusammenhängen.
Nach über einem Jahr Ausnahmezustand ziehen Museen und Ausstellungshäuser Bilanz: Wie haben sich die monatelangen Schließungen auf das eigene Haus ausgewirkt? Welche Veränderungen hat die Krise mit sich gebracht und können diese auch als Chance begriffen werden? Darüber spricht Friederike Herr mit der Ausstellungsmanagerin Annette Sievert und dem Deichtorhallen-Intendanten Dirk Luckow. Was sich für Besucher*innen verändert, wenn Kunst nicht mehr vor Ort betrachtet werden kann, kommentiert der Kunsthistoriker und Autor Wolfgang Ullrich.
Das Spannungsverhältnis zwischen Kunst und Familie steht im Mittelpunkt der ersten Folge von »Das ist Kunst«: Wie familienfreundlich ist ein Leben zwischen Atelier und Ausstellungsbetrieb? Wie bildet sich Familie im Werk einzelner Fotograf:innen ab? Darüber spricht Friederike Herr mit der Fotografin Katharina Bosse, der Künstlerin Marcia Breuer von der Initiative »Mütter für die Kunst« und Ingo Taubhorn, Kurator der Ausstellung FAMILY AFFAIRS – FAMILIE IN DER AKTUELLEN FOTOGRAFIE. Wie es gelingen kann, Kunst und Familie zusammenzubringen, zeigt ein Blick auf den „Familienbetrieb“ von Katharina Sieverding.
DAS IST KUNST wirft einen genaueren Blick auf die Ausstellungen in den Deichtorhallen Hamburg, stellt Zusammenhänge her und knüpft an aktuelle Themen aus Kunst und Gesellschaft an. Was macht die Künstler*innen und ihr Werk so aktuell? Worum geht es ihnen und welche Geschichten lassen sich darüber erzählen? Im Podcast kommen dazu Kurator*innen, Expert*innen und natürlich die Künstler*innen selbst zu Wort.