BROTLOSE KUNST - Der Podcast der Theaterakademie Köln bringt euch Interviews rund um die TAK und das Thema Schauspiel mit Dozent*innen, Schüler*innen und anderen spannenden Menschen aus unserem Umfeld. Was passiert an einer Schauspielschule? Wer arbeitet da? Und kann man davon leben? In BROTLOSE KU…
Alle Gerüchte, die du gehört hast, sind wahr – und genau das ist gut soWarum wir an unfertige Anfänge glauben – und was Matthew McConaughey damit zu tun hat. In dieser Folge wird's persönlich. Und ehrlich. Denn wir räumen auf mit ein paar hartnäckigen Gerüchten über die Theaterakademie Köln:
In dieser Folge ist Luise Emilie Tschersich zu Gast – Schauspielerin, Content Creatorin, eSport-Casterin, Streamerin und eine, die mit Haltung, Energie und Neugier beeindruckt. Du kennst sie aus Serien wie DRUCK oder Blutige Anfänger, aber vielleicht auch aus der Welt des eSports, wo sie seit über drei Jahren als Kommentatorin auf großen Turnieren aktiv ist. Wir sprechen über: • den Kontrast zwischen der streng reglementierten Schauspielausbildung an der Ernst Busch
Zu Oster gibt's ein Geschenk: Die starke Schauspielübung von Eric Morris! In dieser Folge spricht Schulleiter Robert Christott über eine der kraftvollsten und gleichzeitig einfachsten Übungen im Schauspieltraining: die sogenannte Personal Inventory. Was unscheinbar klingt, ist in Wirklichkeit eine der zentralen Voraussetzungen für authentisches, lebendiges Spiel. Er erklärt, warum Schauspieler:innen regelmäßig innehalten sollten, um herauszufinden, was in ihnen wirklich vorgeht – emotional, körperlich, gedanklich – und wie genau das gelingt. Außerdem zeigt er den Unterschied zwischen Personal Inventory I und II auf und spricht über den sinnvollen Einsatz von Affirmationen im Schauspielalltag. Diese Folge ist für alle, die… • … sich vor dem Spiel manchmal leer, blockiert oder angespannt fühlen • … den Zugang zu sich selbst und ihrem emotionalen Zustand vertiefen wollen • … lernen möchten, wie man das eigene Instrument – also Körper, Stimme und Gefühl – befreit und aktiviert Inhalte der Folge: • Warum „Wie fühle ich mich?“ eine der wichtigsten Fragen im Schauspiel ist • Was Personal Inventory I und II unterscheidet – und wann man welche Variante braucht • Wie emotionale Blockaden entstehen und wie man sie löst • Wie Affirmationen helfen können, Selbstvertrauen und Spielfreude zu stärken • Warum das eigene Innenleben immer der Ausgangspunkt für glaubhaftes Spiel ist Links & Empfehlungen: • Mehr Informationen zur Ausbildung an der Theaterakademie Köln: www.theaterakademie-koeln.de • Nächstes BASECAMP für angehende Schauspieler:innen: Start am 28. April • Für tägliche Impulse: @theaterakademiekoeln auf Instagram Wenn dir diese Folge gefallen hat: Teile sie gern mit Menschen, die gerade am Anfang ihres Weges stehen oder auf der Suche nach mehr Tiefe im Spiel sind.
Was bedeutet es eigentlich, Regie zu führen? Wie entwickelt man eine künstlerische Haltung – und lernt, andere auf dem Weg zu führen, ohne sie zu überformen? In dieser Folge haben wir der Regieklasse ein paar Fragen in die Hand gedrückt und sie gebeten, die Antworten aufzunehmen. Viel Spaß bei dieser kurzweiligen und sehr ehrlichen Folge! Die Regieklasse der TAK ist ein einzigartiges Zusatzangebot für ausgewählte Schauspielstudierende, das von der Jungen Theatergemeinde Köln in Kooperation mit der TAK und mit Unterstützung des Kulturamts der Stadt Köln ermöglicht wird. Die Teilnehmer:innen lernen hier nicht nur, wie man Inszenierungen entwickelt, sondern auch: Wie man ein Ensemble leitet Wie künstlerische Prozesse entstehen Wie man Entscheidungen trifft – und dabei offen bleibt Was Regie eigentlich mit Haltung, Sprache und Mut zu tun hat Die Regieklasse 2025 sind Regie: Paul Körber Dramaturgie: Carina Jungbluth Schauspielcoaching: Inga Käfer & Jamie Ajlan Regieassistenz: Deniz Güler Produktionsleitung: Sina Noémi Erkis Das Ensemble auf der Bühne seht ihr auf dem Cover dieser Episode: Marcello Bartolotta, Leon Thieme & Swaantje Sophia Schneider (hinten) & Louis Reichel und Anja Schünemann (vorne). Im Mai feiert die aktuelle Regieklasse Premiere mit ihrer neuen Produktion „MAX – optimized.“ Zu sehen in der BOX Köln. Ein Stück über Selbstoptimierung, Anpassungsdruck und die Suche nach Identität in einer durchgetakteten Gesellschaft. Jetzt reinhören – und einen Blick hinter die Kulissen werfen!
,,Statt plumpem Horror mit viel Kunstblut und Geschrei setzt Folz in seinen Stücken (…) auf komplexere Gruselfaktoren“ - Kölner Stadt-Anzeiger, 2021In dieser Folge erzählt uns TAK-Absolvent, Schauspieler und Regisseur Nicolas Folz, Mastermind und Gründer der FreAkademy Cologne, über die Kraft von Teamarbeit und Leidenschaft – vor allem, wenn man sich einer performativen Nische wie Horror als Live-Erlebnis verschreibt. Dabei arbeitet er mit einem großen Team von TAK-Absolvent:innen und Schüler:innen zusammen.Selbermachen: Das ist typisch TAK. Denn bei uns geht es nicht nur darum, Schauspiel zu lernen – sondern darum, sich von Anfang an ein Netzwerk aufzubauen, gemeinsam Projekte zu entwickeln und nach der Ausbildung selbst zu produzieren, kreativ zu sein und besondere Kunst sichtbar zu machen. Genau das lebt Nicolas mit der FreAkademy vor: ein starkes Beispiel für den Weg von der TAK in die künstlerische Selbstständigkeit. Die FreAkademy ist längst eine feste Größe in der Kölner Szene und spielt an ungewöhnlichen und spannenden Orten – vom Performance-Schrottplatz Odonien über die Studiobühne, das Kabarett Klüngelpütz bis hin zum Orangerie Theater. Aktuelle Produktionen: 1. SCHLAFWANDLER Immersives Theater-Erlebnis rund um eine Mordserie im West-Berlin der 60er-Jahre – geheimnisvoll, düster, einzigartig. Vorstellungen: 11., 12., 13., 26. April & 23. Mai 2025 Tickets & Infos: rausgegangen.de – SCHLAFWANDLER 2. FreaKabarett: Folie à Trois Düstere Satire trifft Musik, Schmerz, Sehnsucht und bitterböse Ironie. Nächste Vorstellung: 11. April 2025 im Kabarett Klüngelpütz Tickets: rausgegangen.de – FreaKabarett Mehr zur FreAkademy & Kontakt: Website: www.freakademy.de Instagram: @freakademy_cologne Jetzt reinhören – und erfahren, wie aus Leidenschaft Horror wird.
Schauspiel ist kein sicherer Beruf. Kein einfacher Weg. In dieser Folge bekommst du 10 gute Gründe, warum du es lieber lassen solltest. Ehrlich, direkt, ohne Illusionen. Wenn du's trotzdem willst: Willkommen.
In dieser Folge dreht sich alles um das TAK-Basecamp – unser 6-wöchiges Schauspielprogramm für alle, die wissen wollen, ob Schauspiel ihr Weg sein könnte. Du erfährst: • Was das Basecamp ist (Spoiler: kein Wochenend-Workshop!) • Für wen es gedacht ist und was dich erwartet • Warum es sich so stark von anderen Angeboten unterscheidet • Wie du dich bewerben kannst – und was danach passiert Und am Ende der Folge gibt's wieder „Schauspiel Wissen to go“ – dieses Mal mit der Übung „Die 5-Sekunden-Wahrheit“ für mehr Klarheit, Präsenz und Ausdruck. Kurz, intensiv, wirkungsvoll. Jetzt reinhören, ausprobieren – und vielleicht sehen wir uns bald im Basecamp. Alle Infos zum Programm & zur Bewerbung findest du hier: www.theaterakademie-koeln.de/basecamp
Wir machen irgendwie alles anders: Wir sind keine als Schule getarnte Agentur, die ihre Schüler.innen eher vermittelt als sie auszubilden. wir finden auch nicht immer alles toll. Und wir sagen auch mal ganz ehrlich, wenn etwas voll daneben gegangen ist. Aber das machen wir auf Augenhöhe und zugewandt, damit unsere Schüler:innen an diesem Feedback über 4 Jahre langsam aber sicher über sich hinaus wachsen können. So lernen sie nicht nur Schauspieltechnik, sondern werden starke Persönlichkeiten, die auch mit den Krisen in diesem tollen Job klarkommen. Denn davon gibt es genug im Verlauf der Karriere. Wie das geht? Das erklärt Schulleiter Robert Christott in unserer neuen Reihe „10 Minuten Schauspiel kompakt“. Hier bringen wir ab sofort jede Woche ein spannendes Thema zu Schauspiel und Ausbildung in 10 Minuten auf den Punkt. Aber noch besser als Zuhören ist Zuschauen. Auch im Sommersemester haben wir wieder die Wochen des offenen Unterrichts: 07. – 11.04.: Woche des offenen Unterrichts April 12. – 16.105.: Woche des offenen Unterrichts Mai 23. – 27.06.: Woche des offenen Unterrichts Juni Von Schauspielgrundlagen bis zur Abschlussinszenierung und von Theaterseminaren bis zum Filmschauspiel. Und Du entscheidest individuell, ob du die ganze Woche kommen möchtest, oder gezielt einzelne Kurse aussuchst. Unterrichte dauern zwischen 45 Minuten und 5 Stunden und finden den ganzen Tag über statt. Schreib uns und wir schicken dir den Stundenplan: termine@theaterakademie-koeln.de Die Plätze sind limitiert, die Teilnahme ist kostenlos. Du kannst einfach vorbei schauen! Wenn du aber ganz sicher gehen willst, dass ein Platz frei ist, empfehlen wir dir eine Anmeldung ganz einfach per Mail an termine@theaterakademie-koeln.de
Die 10. Regieklasse der THEATERAKADEMIE KÖLN in Kooperation mit der jungen Theatergemeinde Köln und gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln geht ab dem 9. Mai mit der Stückentwicklung "R + J = ? - Eine tragische Situationship" im BOX - Theater in der Südstadt an den Start. wir haben das Regieteam getroffen und ausgequetscht: Regie, Ironie, Gen-Z. Ohren auf für den Regienachwuchs 2024!
Das Kölner nö-theater macht seit über zehn Jahren erfolgreich dokumentarisches politisches Theater. Jetzt erfinden sie die "Grüne Armee Fraktion", eine terroristische Klimabewegung. Oder gibt es die vielleicht sogar schon? Findet es heraus! Ohren auf für Anna Sander und Anne K. Müller vom nö-Theater.
Wir leben in einer Welt, die immer schneller, besser und schöner werden möchte. Ob Aussehen, Leistung oder soziale Vernetzung — der Druck steigt. Wir müssen in der Masse mitschwimmen, um nicht unterzugehen, aber wer schwimmt am schnellsten? Wie beeinflusst Perfektion unser Leben? Wie sehr sind wir in unserem Lebensstil gefangen? 21-22-23 ist eine performative Stückentwicklung, die sich mit den Schönheits- und Leistungsidealen unserer Zeit befasst. Welche Banane schmeckt am besten: die knallgelbe, die schlanke oder die braune mit Druckstellen und Matsch? „21-22-23“ ist ein Stück, das die diesjährige Regieklasse der Theaterakademie Köln auf die Bühne bringen wird. Jedes Jahr bekommen die Schauspielschüler:innen die Möglichkeit, unter professioneller Anleitung ein Theaterstück zu entwickeln. Sie führen selbst Regie, schreiben Texte, suchen nach Amateur-Schauspieler:innen, übernehmen das Marketing und noch vieles mehr. Unterstützt werden sie dabei von der Jungen Theatergemeinde Köln und dem Akademietheater e.V. Die Vorstellungen von „21-22-23“ finden vom 04. bis 06.05. jeweils um 20 Uhr im BOX Theater statt.
Philipp Birkmann ist TAK-Absolvent. Erarbeitet als Schauspieler, Regisseur, Autor und Schauspielcoach mit Jugendlichen und Erwachsenen. Jetzt bringt er im BOX Theater in der Südstadt in Köln eine neue Inszenierung auf die Bühne: "Schon wieder ein Stück über Lieb". Dabei ist die Liebe für Philipp gar nicht das größte Problem, sondern das Selbstwertgefühl. Wie das für ihn zusammenhängt, und warum der kleine Finger dabei ein entscheidende Bedeutung hat, hört ihr in der Episode. Ohren auf für Philipp Birkmann!
Saha Angourani ist Schülerin der Theaterakademie Köln und macht grade ihren Abschluss. Sie ist Deutsch-Iranerin und neben ihrem Schauspielstudium als Aktivistin für die Rechte der unterdrückten Menschen im Iran in Köln unterwegs. Wie die aktuelle Lage im Iran aus ihrer Sicht ist, warum auch sie in Deutschland in Gefahr ist und wie Instagram-Posts Leben retten können, erfahrt ihr in dieser Episode. Ohren auf für Saha! Sahas Blogpost: https://blog.theaterakademie-koeln.de/kuenstlerin-sein-im-iran-ein-lebensgefaehrlicher-beruf Titel: © Pj_people 2020 (Quelle: https://www.castupload.com/actors/saha-angourani)
Franziska Schmid ist Alumna der TAK und spielt, inszeniert, schreibt. Derzeit steht sie vor der Premiere ihrer neuen Inszenierung "Mit Ohne" am 14. Januar im BOX Theater in der Südstadt. In der Stückentwicklung geht es um Asexualität. Wie Franziska auf dieses ungewöhnliche Thema gestoßen ist, wie sie es inszeniert und gleichzeitig spielt, und wie die Kölner Landkarte der jungen Nachwuchstheatermacher*innen aussieht: das alles hört ihr in der aktuellen Episode. Ohren Auf für Franziska Schmid! Foto: Charlie Gielen
Nikos Konstantakis ist Schauspieler, Tänzer, Choreograph, Tanzvermittler, Regisseur und...und...und...Der vielseitige Künstler und Yamuna Body Rolling-Trainer ist seit September neu im Dozent*innen-Team der TAK für das Fach Stückentwicklung. Anlässlich der Wiederaufnahme seiner Inszenierung "An der Schwelle" im BOX Theater in der Südstadt sprechen er und Robert Christott über Stückentwicklung, Herkunft und die Qual der deutschen Sprache. Foto: Saskia Clemens
Generationen von Bewerberinnen zittern jedes Jahr vor den harten Auswahlverfahren an Schauspielschulen. Man ist nur eine Nummer. Absagen werden nicht begründet. Feedback? Fehlanzeige! Aber muss das sein? Geht es nicht auch entspannter, persönlicher & respektvoller - dabei nicht weniger intensiv und auch durchaus sehr anspruchsvoll? Doch. Findet TAK-Schulleiter Robert Christott und erklärt, wie er und seine Kolleg*innen schon früh das Aufnahmeverfahren der TAK verändert haben, um den Bewerberinnen persönlich gerecht zu werden und die beste Auswahl für den jeweils nächsten Jahrgang zu treffen - so dass es für die Bewerber*innen sogar okay ist, eine Absage zu bekommen.
Ein Jahr nach ihrem Diplom arbeitet Carina von Projekt zu Projekt - als Regisseurin. Die TAK-Absolventin und Alumnate der TAK-Regieklasse in Kooperation mit der Jungen Theatergemeinde Köln realisiert dabei sowohl Regieaufträge von freien Theatern wie dem Kölner CASAMAX als auch große Projekte mit Laien als Weihnachtsmärchen - und ganz eigene Ideen, die nur ihrem eigenen künstlerischen Anspruch gerecht werden müssen. Kurz vor der neuen Premiere am 28.10. haben wir Carina vors Mikro gebeten.
Stell dir vor, es passiert endlich, wofür du lange gearbeitet hast: Du drehst Serien. Im Hauptcast. Stell dir vor, es passiert auf einmal, wovon so viele träumen: Netflix ruft an. Stell dir vor, das passiert alles, nachdem dein Start in die Branche alles andere als einfach war und du dich einfach reingekniet hast. Das ist - sehr stark vereinfacht - der Weg, den TAKkie Rosina Kaleab genommen hat. Grund genug, die Absolventin vor das Mikrofon zu bitten!
Es ist ein andauernder Krisenmodus, in dem sich unsere Gesellschaft seit Ausbruch der Pandemie befindet. Das schließt Theater und Ausbildungsstätten natürlich ein. Grade im Schauspiel geht es um Begegnung. Was haben zwei Jahre Corona für Konsequenzen für die Schauspielausbildung gehabt? Sind alle davon dünnhäutiger geworden, oder ist das einfach eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung, einander vor Triggern zu warnen? Wie unterscheiden sich Vorsicht und Achtsamkeit? Und was gibt es verdammt nochmal denn positives zu erzählen? Ein Update mit der Leitungsetage.
Paulina Triebs, Ricarda Clahsen & Agnes Fischer sind im letzten Jahr ihrer Ausbildung an der Theaterakademie Köln. Vor vielen Semestern hatte Paulina eine Tanz-Improvisation von Agnes & Ricarda gesehen, und dachte: "Daraus machen wir ein Stück!" Über ein Jahr später feierten sie Premiere im BOX - Theater in der Südstadt. Im Podcast erzählen sie von ihrer eigenen Inszenierung, wie genau es dazu kam, wie sie das ganz praktisch gemacht haben und was für spannende Prozesse entstanden sind aus einer spontanen Idee.
Wenn Schauspielerinnen Regie führen, sind das dann Regisseurinnen? Wir haben mit zwei Absolventinnen der TAK gesprochen, die als Schauspielerinnen auf der Bühne stehen und aktuell als Regisseurinnen ihrer eigenen Projekte an spannenden Häusern arbeiten - TAK-Style deluxe! Einfach machen :) Wir wollten wissen, wie dieser Rollenwechsel funktioniert. Wie identifiziere ich mich als Künstler*in? Darf ich einfach so eine Gruppe gründen und Regie führen? Sind diese Fragen nicht total irrelevant? Isabella Kolb und Nastassja Pielartzik geben uns Einblicke in ihre Regiearbeiten.
Wie sind die Abläufe am Theater, wenn man als Schauspieler*in dort festangestellt ist? Fördert die Routine mein Spiel? Wie ist die Workload - Ausbeutung oder Erfüllung? Wie viele Rollen erarbeite ich pro Jahr und kann ich parallel drehen? All das haben wir TAK-Absolvent Raphael Grosch gefragt. Der Schauspieler, der 2006 sein TAK-Diplom gemacht hat, ist seit dem Coronajahr 2020 fest angestellt im Ensemble des Theater Trier. Wie es ausgerechnet zu Beginn der Pandemie dazu kam, warum Netzwerken dafür entscheidend war und mit wem er nach der Vorstellung ein Bier trinkt: Ohren auf für Raphael Grosch.
Wie beendet man eine Schauspielausbildung, was passiert alles auf dem Weg zur Diplominszenierung und wie gewinnt man damit Preise? TAK-Schulleiter Robert Christott gibt einen Überblick über das letzte Jahr Schauspielschule und erklärt, wie du uns vielleicht in der Corona-Pandemie sogar dabei helfen kannst.
Corona schüttelt unsere Abläufe gehörig durcheinander. Was die Pandemie für die Theaterakademie Köln bedeutet, wie wir seit März unsere Vorsprechen organisieren und warum wir so viele Bewerber*innen haben wie noch nie? Das erzählt euch TAK-Schulleiter Robert Christott.
Es ist viel passiert seit der letzten Folge. Wir sind wieder in the game und reden heute über Filmschauspiel. Unser Gast ist die Schauspielerin Corinna Nilson, die neben ihrer Haupttätigkeit als Darstellerin für Film und Fernsehen inszeniert, unterrichtet, netzwerkt und regelmäßig auf Festivals kuratiert und kürt. An der Theaterakademie Köln verantwortet sie seit vielen Jahren den Bereich Spielen für die Kamera. Ohren auf für Corinna!
Herzlich willkommen bei Brotlose Kunst Folge 22! Diese Woche haben wir etwas ganz Neues: Wir hatten einen Außeneinsatz! Wir haben uns zwei brandneue Asteckmikros mit extra langem Corona-Abstand-Kabel geschnappt und sind nach Soligen gefahren. Dort haben wir die TAK-Absolventin Tatiana Feldman getroffen. Die kennt ihr vielleicht noch aus der 10. Folge „Einfach mal ehrlich sein“. Tatiana, die 2019 ihr Diplom an der Theaterakademie Köln abgeschlossen hat, ist schon immer in vielen Sparten unterwegs: als Tänzerin, Performerin und Schauspielerin oder Choreografin. Aber auch in der bildenden Kunst hat sie sich kontinuierlich weiter entwickelt. Nun hat sie es in eine Sonderausstellung mit dem Titel „Aus der Isolation“ zur Corona-Pandemie geschafft, die vom Zentrum für verfolge Künste in Solingen ausgeschrieben wurde. Im Zeitungsartikel des Solinger Tageblattes zur Ausstellung klingt das dann so: "Eine junge Frau, die Malerin und Tänzerin Tatiana Feldman, schaut aus dem Fenster. Ein letzter Zug an der Zigarette und ein schwindelerregender Tanz durch die eigenen vier Wände beginnt. Zwischen ihren fertigen und unfertigen Bildern ringt Feldmann wie ein Tier im Käfig. Die Video-Performance „Die Ambivalenz des Seins“ soll von ihr noch im Zentrum aufgeführt werden, erklärt Direktor Kaumkötter, der sagt: „Tatiana Feldman ist die Entdeckung der Ausstellung.“" Wir waren natürlich sowohl stolz als auch gespannt und haben uns das Ganze mal aus der Nähe angeschaut. Kommt mit auf eine Reise ins Museum. Zu Beginn hört ihr das Audio von grade eben, diesmal aber live vor Ort in der Galerie des Museums, die sehr groß ist. Die Mitarbeiter*innen des Museums nennen sie „den Dom“.
Puh! Das war eine lange Durststrecke – und sie ist ja noch gar nicht vorbei! Aber wir dürfen wieder proben und unterrichten und darüber habe ich mit niemand geringerem als der lieben Ragna Kirck gesprochen. Die heutige Folge haben wir noch wie in den letzten Wochen mehrfach getan als WhatsAp-Sprachmemo-Pingpong aufgenommen. Ab der nächsten Woche sind wir dann wieder mit Präsenzinterviews am Start, in denen man einander auch endlich mal wieder ins Wort fallen darf. Dafür haben wir Ansteckmikros mit 6 Meter langen Kabeln angeschafft – auch hier achten wir natürlich auf den richtigen Abstand! Begonnen hat das heutige Gespräch vor genau vier Wochen. Hören wir mal rein, was sich seit dem getan hat. Ohren auf für Ragna Kirck.
Isabella Kolb studiert Schauspiel im sechsten Semester und nimmt uns mit in ihr Erleben in der Corona-Krise. Was ist passiert, als der Lockdown kam? Was für Gedanken jagen einander? Wie soll das weiter gehen? Und womit verbringe ich jetzt meine Zeit (und verdiene vielleicht sogar ein bisschen Geld...?!) Unter anderem verkauft sie Postkarten. Schaut mal rein: https://www.etsy.com/de/shop/PaprikaPapers Darüber hinaus hat Isabella für sich eine Corona-Philosophie entworfen. Höchst hörenswert. Ohren auf für Isabella Kolb!c) Christian Palm
Das Ensemble der Regieklassen-Inszenierung WELCOME TO HELL spricht über die Entstehung der Produktion, die Endproben - und wie das war, als plötzlich alles abgesagt wurde. Die vier Darsteller*innen haben uns im Interview via Sprach-Memo geschildert, wie sie mit voller Fahrt von Premiere bis zum Freitag den 13. gerauscht sind. Herausgekommen ist eine einfühlsame Monologsammlung aus der Quarantäne, die spürbar macht, wie intensiv die vier diese Zeit erlebt haben und immer noch erleben. Ohren auf für Bella, Theo, Jan und Denis!
Mittwoch, 11. März. Premiere der Regieklasse. Die Künstler*innen um Regisseurin Nele Schillo haben in halbes Jahr an einer Stückentwicklung gearbeitet. Dank der finanziellen Unterstützung der Jungen Theatergemeinde Köln konnten die Regieklassen der TAK in der Vergangenheit ihre Ergebnisse auf der für freie Spielstätten nahezu gigantischen Bühne des Orangerie Theaters präsentieren. Also wird aus einem Semesterschwerpunkt Theaterregie meist eine richtig fette Nummer. Am Abend der Premiere von Welcome to Hell begrüßt man sich schon vor der Show mit dem Wuhan Shake. Noch ist das alles eher witzig gemeint. Aber die Stimmung wird langsam etwas angespannt. Es liegt in der Luft, dass was kommt. Aber nach der gelungenen Uraufführung folgen Umarmungen und herzliche Glückwünsche mit Vollkontakt. Theatergepflogenheiten sind nun meist doch recht körperlich. Und Gewohnheiten sind bekanntlich schwer abzulegen. Dazu kommt das obligatorische „ach komm, trotz Corona…“. Zwei Tage später wird alles abgesagt. Das Interview dazu haben wir mit Regisseurin Nele Schillo via WhatsApp geführt.
Heut haben wir nicht nur einen Gast für euch, nein, heute haben wir ein ganzes Theater voll. Wir präsentieren euch heute den Livemitschnitt einer Podiumsdiskussion aus dem Orangerie Theater vom 26. Januar dieses Jahres. Im Orangerie Theater läuft derzeit unsere Diplominszenierung Francos Herrmannsschlacht. Das Stück verbindet den Klassiker Die Herrmannsschlacht von Heinrich von Kleist mit einem vom Ensemble selbst verfassten dokumentarischen Part. Darin geht es vor allem um das Thema der rechten Unterwanderung der Bundeswehr in Deutschland und den Fall Franco A. Dieser Bundeswehrsoldat hatte sich während seiner aktiven Dienstzeit als Asylbewerber ausgegeben. In dieser Scheinidentität wollte er Anschläge verüben, um Aggressionen gegenüber Migranten zu provozieren. Die rechten Strömungen in den Sicherheitsbehörden lassen sich verschiedenen Gruppen und Netzwerken zuordnen. Ein Strippenzieher dieser Netzwerke ist unter seinem Chatnamen Hannibal bekannt geworden. Auch er wird im Stück zitiert. Aufgeflogen ist der ganze rechte Komplex in Militär und Polizei durch die Arbeit des Recherchenetzwerks der Tageszeitung taz. Zwei Mitglieder dieses Teams, Christina Schmidt und Sebastian Erb sind am vergangenen Sonntag nach Köln gereist, um sich das Stück anzuschauen und sind im Anschluss zu einer Podiumsdiskussion zum Thema geblieben. Herausgekommen ist eine spannende Stunde voller haarsträubender Recherchegeschichten im rechten Sumpf. Wenn es nicht so witzig wäre, wie tölpelhaft die rechten und rechtsextremen Akteure vorgegangen sind, könnte man heulen. Und ein Satz von Christina Schmidt ist uns besonders im Gedächtnis geblieben: Es ist nicht nur so, es ist noch viel schlimmer- Moderiert wird der Abend von der profilierten Kölner Kulturjournalistin Dorothea Marcus, es sprechen außerdem noch Regisseur Janosch Roloff und die Schauspielerinnen Anna Sander und Carmen Konopka. Aber hört selbst. Ohren auf für das Nachgespräch zu Francos Herrmannschlacht.
Herzlich willkommen zu Brotlose Kunst – dem Podcast der Theaterakademie Köln Folge 16! Heute widmen wir uns einem ganz besonderen Thema, nämlich unserer Regieklasse. Wenn du deine Ausbildung an der Theaterakademie Köln machst, kannst du dich jedes Jahr auf ein Regiestipendium bewerben. Dafür musst du ein Konzept für eine Inszenierung einreichen, idealerweise zusammen mit einem Team, dessen Mitglieder du bereits ausgewählt hast. Eine Jury aus Schulleitung und Regieprofis sichtet die Einreichungen und wählt dann ein Konzept aus, dass dann innerhalb eines Dreivierteljahres etwa realisiert wird. Am Ende findet dann eine Premiere auf der Bühne eines Kölner Theaters statt. Bisherige Spielstätten waren zum Beispiel das Orangerie Theater, das Theater der Keller, das Freie Werkstatt Theater oder das Kunsthaus Rhenania im Rheinauhafen. Dieses Jahr inszeniert TAK-Schülerin Nele Schillo ein selbstgeschriebenes Stück. Über ihre Regie von "Welcome to Hell" haben wir mit ihr gesprochen.
Herzlich willkommen bei Brotlose Kunst – dem Podcast der Theaterakademie Köln Folge 15. Erst mal wünsche ich euch noch schnell ein frohes neues Jahr, das kann man ja so eben noch machen. Wir hören uns hier zur ersten Folge im Jahr 2020, der ersten von rund 40 Folgen, die euch im magischen Jahr 2020 erwarten. Wir haben uns mal 2 Wochen Pause gegönnt seit der letzten Folge, dem Silvesterspecial aus der Küche der TAK-Dozentin und Regisseurin Ragna Kirck – untätig waren wir aber keineswegs. Denn in weniger als 2 Wochen steh die Premiere unserer ersten Diplominszenierung an, und der widmen wir uns auch heute in unserer Podcastfolge. Unser Gast in der heutigen Folge ist Janosch Roloff. Der Schauspieler und Regisseur ist Absolvent der Schauspielschule Theaterakademie Köln. Er hat vor sieben Jahren sein Diplom hier gemacht und ist seitdem sowohl als Schauspieler wie auch als Regisseur erfolgreich. Er leitet das performancekollektiv nö-theater. Die Gruppe arbeitet umfangreiche Rechercheprojekte und tourt mit ihnen quer durch die Republik. Ausgangspunkt der Recherche sind unbeleuchtete und vernachlässigte Aspekte gesellschaftlicher Verhältnisse. So haben sie ein Stück zum gewaltsamen Tod des Sierra-Leoners Oury Jalloh gemacht, der unter ungeklärten Umständen in einer Dessauer Polizeizelle verbrannte oder haben fiktiv die AFD unterwandert. Für ihre Inszenierung „V wie Verfassungsschutz“, dass sich den höchst umstrittenen V-Mann - Methoden des deutschen Verfassungsschutzes widmete, erhielten Janosch und sein Ensemble 2012 den Theaterpreis und den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater. Worin es in seiner kommenden Premiere „Francos Herrmannschlacht“ geht und wie er und sein Ensemble aus den 5 Absolvent*innen des Wintersemesters der TAK gearbeitet haben verrät er uns jetzt selbst, also Ohren auf für Janosch Roloff.
Herzlich willkommen zu Brotlose Kunst 14 – Es ist Silvester, und das Jahr geht definitiv zu ende – das Jahr, dass uns und euch den Podcast der Theaterakademie Köln brachte! Wir hören heute die letzte Folge unseres dreiteiligen Jahres-End-Specials aus der Küche von TAK-Dozentin, Theaterleiterin und Regisseurin Ragna Kirck. Zum Schluss der Serie geht’s es noch mal ums eingemachte: um Nähe und Distanz, verpacken und entpacken, um Treue und Angst und Angst vor der Angst und um schauspielerische Brilianz. Jauchzet und frohlocket!
Herzlich willkommen bei Brotlose Kunst, dem Podcast der Theaterakademie Köln Folge 13 und der zweiten Folge unseres Jahres-End-Specials aus der Küche von TAK-Dozentin, Regisseurin und Theaterleiterin Ragna Kirck. Heute, an heilig Abend, wollen wir uns die ganz großen Klopper vornehmen. Was ist Raum? Was passiert in einer Szene und wie finde ich die Essenz dessen heraus? Wir sprechen über Goethe, über die Frage: Gibt es das eigentlich, eine Rolle oder Figur? Und wann sind Schauspieler*innen ersetzbar. Wusstet ihr, dass es homogene und heterogene Schauspieler*innen gibt? Nein? Na dann Ohren auf für die Weihnachtsfolge von Brotlose Kunst!
Die 12. Folge von Brotlose Kunst - dem Podcast der Theaterakademie Köln ist der Start einer Dreierreihe zum Jahreswechsel. Wir befinden uns in der Küche von TAK-Dozentin, Theaterleiterin und Regisseurin Ragna Kirck und reden über Kunst aus Brot. Hä, wir dachten brotlos?! Hört einfach rein, es ist so viel drin für alle, die Schauspiel machen, dass glaubt ihr nich... Also, Ohren auf für Ragna Kirck!
Brotlose Kunst - der Podcast der Theaterakademie Köln - Folge 11! Unser Gast heute hat Dinge hinter sich, die für die meisten von uns - zum Glück - unvorstellbar sind. Bulat Atabajew kommt aus Kasachstan. Das ist ein Land in Zentralasien und eine ehemalige Sowjetrepublik. Es wurde seit der Öffnung des Ostblocks vor 30 Jahren von Nursultan Nasarbajew autoritär regiert, bei Wahlen gibt es keine nennenswerte Opposition, die Verhältnisse sind zementiert autoritär. Wie kann man in so einer Kultur Kunst machen? Wie kann sich Kultur entwickeln ohne Freiheit? Dass das geht, hat TAK-Dozent und Schirmherr Bulat Atabajew bewiesen in 30 Jahren als Theaterregisseur. Wie er nach Deutschland kam und was er dabei erleben musste erzählt er im Podcast. Also Ohren auf für Bulat Atabajew.
Ehrlichkeit ist etwas, was man vielleicht nicht zu allererst mit dem Beruf Schauspiel verbindet – es spielen einem doch alle etwas vor oder? Herzlich willkommen bei Brotlose Kunst – dem Podcast der Theaterakademie Köln – Folge 10! Wir haben Tatiana Feldman getroffen. Die Theaterakademie Köln Absolventin hat in diesem Sommer ihr Diplom gemacht und ist demnach knapp ein halbes Jahr als Profi unterwegs. Ihr Credo lautet: Einfach mal ehrlich sein zu den Menschen. Und dem Grundsatz kommt sie bei uns voll und ganz nach und berichtet from the heart aus dem Schauspielerinnen-Nähkästchen. In den ersten drei Jahren nach dem Abschluss gilt man als Anfänger*in. Was Tatiana bisher in ihrem Beruf auch schon während der Ausbildung gemacht hat, hat so manche Kollegin erst Jahre nach dem Diplom auf dem Kerbholz. Wir haben Tatiana nach ihren ersten Erfahrungen „da draußen“ befragt. Herausgekommen ist ein sehr ehrliches Portrait einer jungen Absolventin mit großen Zielen und einem sehr schonungslosen Blick auf die Verstellungen, die uns in diesem Beruf so oft passieren. Tatiana arbeitet als Choreografin, Schauspielerin und ist Teil eines jungen Theatermacherinnen-Labels, dass 2020 seine erste Premiere feiern wird. Wie es dazu kam, und warum Tatiana auf der Bühne am liebsten nicht spielt – das erzählt sie euch selbst. Ohren auf für Tatiana Feldman.
Schauspielerei ist zu aller erst mal eine Einstellung zur Welt – und dann erst ein Beruf. Herzlich willkommen zu Brotlose Kunst, dem Podcast der Theaterakademie Köln -Folge 9!! Wir wissen leider nicht, von wem das Eingangszitat stammt und wo wir es aufgeschnappt haben – aber es ist ganz furchtbar wahr. Finden wir zumindest. Denn das, was Schauspieler*innen bei aller Verschiedenheit eint, scheint eine Lust zu sein, die Welt aus möglichst vielen verschiedenen Winkeln zu betrachten. Und zwar aus reiner Neugier. Okay, das brauchen sie auch, wenn sie ganz verschiedene Figuren spielen wollen – oder wenn sie versuchen, sich einer zumindest angenommenen höheren Wahrheit zu nähern, die vielleicht hinter figurenlosen Textflächen verbirgt. Und dazu brauchen sie viel viel Phantasie. Diese Phantasie haben Schauspieler*innen immer dabei, auch wenn sie nicht vor der Kamera, auf der Bühne oder hinter dem Mikro stecken. Und diese Phantasie muss gefüttert werden. Schauspieler*innen brauchen Input! Unser Gast heute ist immer auf der Suche, stellt Fragen, ist im innersten ein Suchscheinwerfer durch die dämmerigen Ecken der eigenen Seele und der Welt, und sie tut das als Schauspielerin sowie als "Mensch". Und darüber haben wir gesprochen. Was die Theaterakademie Köln-Absolventin konkret schauspielerisch macht und tut und probt und aufführt, darüber sprechen wir Anfang 2020, freut euch also schon jetzt auf einen spannenden Teil 2. Aber nun erst mal Ohren auf für Maria Sauckel-Plock.
Es gibt gute Traditionen, die sich zufällig finden – so vielleicht auch hier bei uns bei Brotlose Kunst – dem Podcast der Theaterakademie Köln. Eine dieser Traditionen könnte sein, dass wir am Ende einer Folge den nächsten Gast ankündigen und am Anfang der nächsten Folge dann erklären, warum er oder sie doch nicht kommen konnte. Seis drum, auch heute haben wir wieder einen Überraschungsgast hier in der TAK. Dabei handelt es sich um Michael Meyer. Michael ist Schüler der Theaterakademie und studiert Schauspiel in der Hauptausbildung, das heißt er hat seine Zwischenprüfung erfolgreich absolviert. Was er jetzt grade hauptsächlich macht, findet aber gar nicht in der TAK statt. Das klingt jetzt vielleicht etwas kryptisch, wir wollen aber nicht zu viel verraten. Denn was Michael grade so tut und warum er wirklich sehr stolz auf seinen bisherigen Ausbildungsverlauf sein kann, das erzählt er uns jetzt selbst. Also Ohren auf für Michael Mayer.
Erstens kommt es meist anders und zweitens als man denkt. Dieser Spruch könnte die Überschrift sein von Brotlose Kunst – Der Podcast der Theaterakademie Köln Folge Sieben! Denn eigentlich wollte TAK-Schulleiter Robert Christott heute mit der Theaterakademie-Absolventin Maria Sauckel-Plock sprechen. Aber einen Termin zu finden war gar nicht leicht – weils läuft. Maria hat derzeit mehrere Projekte gleichzeitig und ist voll in Proben eingespannt. Das fanden wir natürlich super und haben daher für heute einen anderen Gast ausgesucht. Carmen Baack ist noch nicht fertig mit der Ausbildung. Sie studiert bei uns im sechsen Semester und geht in großen Schritten auf das letzte Ausbildungsjahr zu. Was da alles Thema ist, wie alles bei ihr anfing, was sie von der Schauspielerei überhaupt denkt, wie es mit Engagements aussieht und warum das alles mit der Bauchatmung angefangen hat, erfahrt ihr jetzt. Ohren auf für Carmen Baack!
Die Idee zur heutigen Folge hatte Michael Klass. Er ist 27 Jahre alt und studiert an der Theaterakademie Köln Schauspiel im 5. Semester. Michael ist körperlich eingeschränkt, man würde landläufig wohl sagen, er ist behindert. Was bedeutet das für jemanden, der eine Schauspielausbildung machen möchte? Wie erlebt ein Mensch den Zugang zur darstellenden Kunst, der sich ganz anders im Leben zurecht finden muss, als der Durchschnitt der Gesellschaft? Sind für ihn die Begriffe behindert/nichtbehindert überhaupt relevant und wie sprechen wir darüber eigentlich richtig? Heute habe ich es mir einmal leicht gemacht, und bin nicht in ein Theater oder auf eine Probebühne gedüst, sondern habe Michael ins Büro eingeladen, um mit ihm über sein Herzensthema zu sprechen. Aber hört selbst. Ohr auf für Michael Klass!
Safed Dreekmann unterrichtet seit vielen Jahren Sprechen an der Theaterakademie – und wenn ihr neu in der Schauspielwelt seid und denkt: „What?! Sprechen muss man lernen?“, dann lass dir gesagt sein: O ja! Sprechen lernst du quasi noch mal neu, genau wie gehen, stehen und atmen. Aber dazu machen wir mal einen Grundlagen-SpinOf hier im Podcast. Safed leitet die Fachgruppe Sprechen an der TAK, das heißt sie organisiert die Unterrichtsverteilung und managed das Curriculum dieses Fachbereiches mit. An der TAK arbeiten fünf Menschen im Fachbereich sprechen. Das ist bei uns definitiv ein Hauptfach, passiert doch relativ viel im Schauspiel über die Sprache. Das das nicht ganz leicht ist, könnt ihr euch vielleicht denken. Und hier meine ich noch nicht ausgefeilte Sprachkunst mit komplizierten klassischen Gedichten – nein, wenn ihr schon mal ein Memo von euch abgehört habt und denke“ O Mann wie höre ich mich denn an?!“ seid ihr richtig: Man hört sich selbst doch ganz anders als die anderen einen hören. Und die Stimme mal ganz ungewohnt einzusetzen kostet am Anfang viel Überwindung – ist die Stimme doch etwas ganz Intimes, was uns ausmacht. Um mal ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen und vor allem ein absolutes Spezialfach bei uns zu beleuchten – was das ist erfahrt ihr im Gespräch - bin ich mit Safed in der Bibliothek der Theaterakademie verabredet. Ohren auf für Safed Dreekmann, Sprecherziehung und … Selbstmanagement!
Wir haben Parasiten. Und zwar schon seit Sommer. Das recht junge Kölner Kollektiv PARASITE ENSEMBLE hat in den vergangenen Wochen ab und zu in den Räumen der TAK geprobt. Das junge Ensemble suchte dringend Probenräume für ihre Produktion, und da haben wir die Truppe eingeladen, bei uns ab und zu zu arbeiten. Kostenlos. Quasi als kleine freie Förderung. Fanden wir gut und richtig, und das machen wir auch immer mal wieder so. Viele Schüler*innen der Theaterakademie machen eigene Projekte, führen Regie oder produzieren Stücke, Filme, Performances und und und. Und da eine der Darstellerinnen, die liebe Julia Hoffmann, zuletzt in der Inszenierung unserer Regieklasse auf der Bühne stand, war ein Bezug zu uns eh schon da und da haben wir nicht lange gezögert. Jetzt stehen die PARASITES kurz vor der Premiere und wir haben zwei von ihnen mal auf der Probe besucht, um über die Produktion zu sprechen.
Der Schauspieler, Regisseur und TAK-Dozent Daniel Schüssler hat eben grade das 15-jährige seiner Theatergruppe ANALOG THEATER gefeiert: mit 20 Inszenierungen, mehr als 10 Festivaleinladungen, 11 Theaterpreisnominierungen und dem Kölner Theaterpreis 2017 ist ANALOG eine der wichtigsten und strahlkräftigsten Gruppen der Stadt. Seit fünf Jahren gestaltet Daniel Schüssler die Ausbildung der TAK maßgeblich mit: als Dozent für Szenenstudium, Monologarbeit und Stückentwicklung und als Regisseur von Diplominszenierungen sowie als Teil der Fachgruppe Schauspiel und Mentor für Schüler*innen, die in den Bereich des zeitgenössischen politischen freien Theaters reinwachsen wollen. Wir sind für Brotlose Kunst mit ihm unterm Panoramadach über die Kölner Ringe gecruised und haben dort Kiesel und das Rheingold für euch entdeckt. Ohren auf für Daniel Schüssler.
Philipp Birkmann ist Schüler der Theaterakademie Köln im 2. Jahr. Er legt Anfang 2020 seine Zwischenprüfung ab. Da hat er sich gedacht: Mensch das ist ja noch nicht Herausforderung genug, da mach ich noch ne große Inszenierung an einem der größten Häuser der Stadt. Guter Plan! Dachten wir und haben Philipp dabei natürlich stark unterstützt. Falls ihr unsere erste Folge gehört habt wisst ihr von Ragna Kirck: Praxisnähe zu suchen und sich breit aufzustellen sind Teile der DNA der Theaterakademie Köln. Da kann man dann auch als Schauspielstudent mal eben noch ein Stück schreiben und selbst inszenieren. Eine starke Nummer finden wir. Grund genug, Philipp mal in einer Probenpause zu besuchen und zum Gespräch zu bitten.
BROTLOSE KUNST geht live! Die erste Episode des neuen Podcastst der Theaterakademie Köln hat einen ganz besonderen Gast: Die Regisseurin, Kulturmanagerin und TAK-Dozentin Ragna Kirck. Schulleiter Robert Christott hat sie in ihrem Theater in Köln-Sülz, dem CASAMAX Theater, besucht. Herausgekommen ist ein Gespräch über - na ja eigentlich alles. Zumindest alles, was an der TAK mit Schauspiel zu tun hat. Ohren auf für einen Rundumschlag!