POPULARITY
Gletscher sind schon lange nicht mehr ewig. Vor allem in Bayern, wo sie nicht allzu hoch liegen und deshalb in der zunehmenden Globalen Erwärmung dahinschmelzen. Welche Gefahren das Abschmelzen für uns Menschen birgt, darüber reden wir anlässlich des Weltgletschertages im BR 24 Thema des Tages. // Moderation: Daniela Stahl
In dieser Folge KLIMANEWS geht es um das Abschmelzen des arktischen Eises, das uns erstmal eisfreie Tage im Nordpolarmeer vor 2030 bescheren könnte. Außerdem blicken wir auf die Wahlprogramme von den Grünen, der SPD und der Union. Dazu sprechen wir auch mit Carla Reemtsma, Klimaaktivistin bei Fridays for Future. Ihren Telegram-Kanal findet ihr hier. Das alles am Mittwoch, den 18. Dezember 2025 bei KLIMANEWS. Weiterlesen: Céline Heuzé, Alexandra Jahn: The first ice-free day in the Arctic Ocean could occur before 2030 (Nature Communications) Augsburger Allgemeine: Klimakrise: Nordpolarmeer könnte schon 2027 zeitweise eisfrei sein Nadja Podbregar: Nordpol: Erster eisfreier Tag schon vor 2030 - Der komplette Verlust des Meereises im Nordpolarmeer hätte Folgen auch für Mitteleuropa (Scinexx) CDU: Politikwechsel Bündnis 90/Die GRÜNEN: Zusammen wachsen ZEIT Online: Wahlprogramme der Parteien: Was die Parteien im Wahlkampf fordern Alle Hintergründe und Infos zu unserer Vereinsgründung! Wir freuen uns über euer Feedback und Kommentare zu den Themen der Folge direkt auf Spotify, auf Instagram, Twitter oder in unserem Podcast-Telegram-Kanal. Allgemeine Anregungen oder Fragen? Schreib uns! redaktion@klimanews-podcast.de. Die täglich wichtigsten Klima-Nachrichten-Artikel findest du außerdem in unserem Hauptkanal auf Telegram. Empfehle diesen Podcast weiter! Mehr Infos findest du hier. Redaktion: Johann Lensing (RvD), Reka Bleidt Moderation, Produktion und Schnitt: Corin Baurmann
Kommentar von Rainer Rupp.COP29 war, wie erwartet, ein weiteres Kapitel in der Klima-Saga: „Wir retten die Welt – mit Ihrem Geld“. Die Versprechen sind groß, die Ergebnisse bescheiden, und die Wissenschaft wird weiterhin instrumentalisiert. Aber das kälter werdende Grönlandeis lässt die Luft aus dem Hype.Das jährliche Riesenspektakel COP29, bei dem Politiker und Aktivisten versuchen, die Welt davon zu überzeugen, dass sie ohne Billionensummen und "Netto-Null"-Versprechen dem Untergang geweiht ist, fand diesmal in Baku statt. Nach langen Verhandlungen wurde schließlich eine "großzügige" Summe von 300 Milliarden Dollar pro Jahr bis 2035 beschlossen, um den Entwicklungsländern bei der Bewältigung des Klimawandels zu helfen. Großartig, nicht wahr?Aber Moment mal – was ist eigentlich aus den unzähligen Milliarden geworden, die im Laufe der vergangenen Jahre bereits ausgezahlt wurden? Wurde damit der Klimawandel gebremst oder gar gestoppt? Seit Hunderten von Millionen Jahren unterlag unser Planet einem ständigen Klimawandel. Dabei waren die CO2 Werte in der Atmosphäre meist um ein Vielfaches höher als jetzt, obwohl es damals weder Industrie noch Menschen gab.Profiteure der lukrativen KlimaindustrieWie oft musste das angebliche Abschmelzen des Grönlandeises in alarmistischen Politikerreden und sich hysterisch überschlagenden Leitartikeln führender Presstituierter als Beleg dafür herhalten, dass unsere Kinder und Enkel noch zu ihren Lebzeiten von der Sonne zu Tode verbrannt werden, wenn wir nicht jetzt, sofort riesige Mengen Geld umschichten. Gespart werden muss vor allen in den sozialen Bereichen sowie bei Bildung und Gesundheitsvorsorge, aber auch die Alten müssen mit weniger Rente ihren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel leisten.Die so eingesparten Milliarden Summen sollen dann den neuen Profiteuren der aus dem Boden gestampften Klimaindustrie in den Rachen geworfen werden. Es ist wohl das erste Mal in der Weltgeschichte, dass ein ganzes Land für teures Geld flächendeckend eine neue Industrie für Wind- und Solarenergie aufbaut, die dann ein Produkt herstellt, auf das weitaus weniger Verlass ist (wegen Dunkelflauten), als auf das Vorprodukt (Energiegewinnung aus Kohle, Gas, Öl und Atom), aber dafür die Energie für die Haushalte doppelt bis dreifach teurer macht....hier weiterlesen: https://apolut.net/das-unsterbliche-gronlandeis-von-rainer-rupp/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Aus der Antarktis kommen beunruhigende Nachrichten: Der Thwaites-Gletscher ("Weltuntergangsgletscher") schmilzt offenbar schneller als bislang angenommen. Welche Auswirkungen das hat und warum dieser Gletscher besonders ist.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
In dieser Folge KLIMANEWS geht es um das schnellere Abschmelzen des antarktischen Eises und mögliche Folgen. Danach sprechen wir noch über Lithium, das bald in der Lüneburger Heide gefördert werden könnte. Das und mehr in dieser Folge KLIMANEWS am 22. Mai 2024. Weiterlesen Laura Paddison: Ocean water is rushing miles underneath the ‘Doomsday Glacier' with potentially dire impacts on sea level rise (CNN) Alina Schadwinkel: Antarktis: Rekordtief des Meereises ohne Klimawandel »extrem unwahrscheinlich« (Der Spiegel) Gernot Knödler: Lithium-Produktion in Deutschland: Strategischer Stoff aus der Heide (Taz) Wir freuen uns über euer Feedback und Kommentare zu den Themen der Folge direkt auf Spotify, auf Instagram, Twitter oder in unserem Podcast-Telegram-Kanal. Allgemeine Anregungen oder Fragen? Schreib uns! redaktion@klimanews-podcast.de Die täglich wichtigsten Klima-Nachrichten-Artikel findest du außerdem in unserem Hauptkanal auf Telegram. Empfehle diesen Podcast weiter! Mehr Infos findest du hier. Redaktion: Johann Lensing (Redaktion vom Dienst), Jonathan Auer, Johannes Hofman Moderation: Valeria Schell Produktion und Schnitt: Simon Blieske Musik: Felix Jaentgen
Der Zustand unserer Gletscher ist erschreckend. An ihrem immer rasanteren Abschmelzen wird sichtbar, wie bedrohlich das weltweite Klima bereits aus dem Gleichgewicht geraten ist. Beim One Planet - Polar Summit in Paris wollen sich Wissenschaftler und Politiker darüber austauschen, wie sich Gletscher und Polargebiete besser schützen lassen. Aber ist es dafür nicht schon zu spät? Laut einer neuen Studie wird bis zum Ende dieses Jahrhunderts die Hälfte aller Gletscher weltweit verschwunden sein - selbst wenn wir die Klimaerwärmung begrenzen. Was bedeutet es für uns, wenn das Eis weiter taut? Was schlagen Wissenschaftler vor, um die letzten Gletscher zu retten? Oder müssen wir uns schon bald auf ein Leben ohne sie einstellen? Darüber sprechen wir mit der Geophysikerin Prof. Regine Hock von der Universität Oslo, hr-Wissensredakteur Stephan Hübner und Moritz Nachtschatt von der Outdoor-gemeinschaft "Protect our winters Österreich". Podcast-Tipp: Die Klimakrise ist da. Mit voller Wucht! Aber es gibt viele Ideen, sie zu anzugehen. Wenn Sie Lösungen kennenlernen wollen, die wirklich einen Unterschied machen, dann haben wir für Sie einen Tipp: „Mission Klima“ vom NDR - in dem Podcast stellen die Macher*innen Ihnen Menschen vor, die neue Ansätze ausprobieren oder sie auch schon umsetzen. „Mission Klima - Lösungen für die Krise“ finden Sie hier: https://1.ard.de/MissionKlima_Podcast
Ein Standpunkt von Felix Feistel.Dieser Sommer war geprägt von einer gewaltige Panikmache in Bezug auf den globalen Klimawandel. Schon seit Monaten wird vor der kommenden Hitze gewarnt, werden Bürger mit Verhaltenstipps bevormundet. Antonio Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN) erklärte Ende Juli (1) gar, dass der Juli der heißeste Monat gewesen sei, den die Menschheit je erlebt habe. Er fügte hinzu, dass das Zeitalter der globalen Erwärmung ende, und das Zeitalter des „globalen Kochens“ (global boiling) begonnen habe. Schon seit geraumer Weile wird politisch und medial der Klimawandel als nächste große Bedrohung an die Wand gemalt, die nur durch schnelles und extremes Handeln beseitigt werden könne, bevor wir alle den Hitzetod (2) sterben.Klimawandel wiederum ist ein Ergebnis der menschlichen Kohlendioxidemissionen (CO2), die aufgrund der Industrialisierung in immer größeren Mengen in die Atmosphäre entlassen werden. Diese, so die Erklärung, wirken als Treibhausgas, welche die Sonnenstrahlen, die normalerweise von der Erde in das Universum reflektiert würden, innerhalb der Erdatmosphäre festhalten, was für eine Erwärmung sorgt. Dies führt zum Abschmelzen von Gletschern und dem Polareis, dem Abtauen der Permafrostböden, und vielen anderen Erscheinungen, die als „Kipppunkte“ beschrieben werden, bei deren Erreichen eine Umkehr des Klimawandels unmöglich sein, und sich der Effekt sogar noch verschlimmern wird.All das verkündet seit Jahren der International Panel on Climate Change (IPCC), der auch Weltklimarat genannt wird, in immer dringlicherem Ton. Die Erwärmung müsse, so haben es die Staaten dieser Welt auch 2015 in Paris beschlossen, auf 1,5 Grad Celsius bis zum Ende dieses Jahrhunderts begrenzt werden, um das Schlimmste zu verhindern. Dafür müssen bis 2030 intensive Maßnahmen ergriffen werden. Alle Kohlenstoffdioxidemissionen müssen heruntergefahren werden, was bedeutet, die Energiegewinnung vollständig auf sogenannte „erneuerbare“ Energien umzustellen. Hinzu kommen verschiedene Ideen des Geoengineerings (3), also des gezielten Eingriffes in das Klimasystem, beispielsweise durch Abdunkelung der Atmosphäre(4) durch das Einbringen von Aerosolpartikeln(5), um die Sonneneinstrahlung zu verringern. Das birgt große Risiken. So sind sogenannte „erneuerbare“ Energien alles andere als erneuerbar. Stattdessen verursachen sie massive Umweltzerstörung(6) und werden damit nur noch mehr zur Zerstörung der Natur beitragen. Dasselbe gilt für das Geoengineering. Die Folgen solcher Eingriffe für die gesamte Menschheit sind überhaupt nicht zu ermessen. Daher sollte, bevor solche Maßnahmen ergriffen werden, überhaupt erst einmal sichergestellt werden, dass die zugrundeliegende Annahme, dass sich die Erde aufgrund der menschlichem Emissionen erwärme, überhaupt zutrifft...... hier weiterlesen: https://apolut.net/heiss-oder-eiszeit-von-felix-feistel+++Bildquelle: Riccardo Mayer / shutterstock+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Seit langem ist ein Abschmelzen der Schweizer Gletscher zu beobachten. Seit dem Ende der kleinen Eiszeit um 1850 hat das Volumen der Schweizer Gletscher bereits um gut die Hälfte abgenommen. Gut zu beobachten ist das beim Aletschgletscher. Er ist der grösste Gletscher der Alpen mit 80 km2 fast so gross wie die Stadt Zürich. Er schmilzt pro Jahr an der Gletscherzunge um ca. 50 Meter. Letztes Jahr war Punkto Gletscherschmelze ein Rekordjahr. Was der Gletscherschwund in den Bergen für Veränderungen bringt, weiss niemand besser als Yann Roulet. Der 32-Jährige ist Hüttenwart der Mönchsjochhütte. Das ist die höchste bewarteteti Hütte der Schweiz auf 3657 Meter über Meer. Seit der Eröffnung der Hütte im Jahr 1976 sei der Aletschgletscher um rund 30 Meter zurückgegangen. Das erschwere den Zustieg zur Hütte und mache die Instandhaltung schwieriger, erzählt Yann Roulet in der Sendung «Treffpunkt».
Pyritz, Lennartwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuellDirekter Link zur Audiodatei
https://www.learninglanguageswithtexts.com/post/der-klimawandel-b1 Transcript: Der Klimawandel ist eine der drängendsten Herausforderungen für die Menschheit im 21. Jahrhundert. Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe, Entwaldung und intensive Landwirtschaft hat der Mensch seit der Industrialisierung große Mengen an Treibhausgasen in die Atmosphäre freigesetzt. Die daraus resultierende Erderwärmung hat weitreichende Folgen für Ökosysteme, Wirtschaft und Gesellschaft, die uns bereits heute und in Zukunft immer stärker betreffen werden. Ursachen des Klimawandels: Die Hauptursache für den Klimawandel ist die erhöhte Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre. Diese Gase entstehen hauptsächlich durch menschliche Aktivitäten wie: Verbrennung fossiler Brennstoffe: Kohle, Erdöl und Erdgas sind die wichtigsten Energiequellen für Stromerzeugung, Heizung und Verkehr. Bei ihrer Verbrennung entsteht CO2, das größte Problem im Kampf gegen den Klimawandel. Entwaldung: Wälder sind wichtige Kohlenstoffspeicher und nehmen CO2 aus der Atmosphäre auf. Durch Abholzung und Brandrodung, vor allem in tropischen Regenwäldern, wird Kohlenstoff freigesetzt und der natürliche CO2-Kreislauf gestört. Landwirtschaft: Die intensive Landwirtschaft ist sowohl direkt als auch indirekt für einen erheblichen Teil der Treibhausgasemissionen verantwortlich. Direkte Emissionen entstehen durch Methan, das von Rindern und Schafen freigesetzt wird. Indirekt trägt die Landwirtschaft zur Entwaldung bei, wenn Wälder gerodet werden, um Acker- und Weideland zu schaffen. Folgen des Klimawandels Der Klimawandel hat zahlreiche Folgen für Umwelt und Gesellschaft, darunter Anstieg des Meeresspiegels: Durch die Erwärmung der Ozeane und das Abschmelzen von Gletschern und Eiskappen steigt der Meeresspiegel weltweit an. Dies bedroht Küstenregionen und Inselstaaten durch Überschwemmungen und Erosion. Wetterextreme: Häufigere und intensivere Wetterereignisse wie Stürme, Hitzewellen und Dürren sind eine Folge des Klimawandels. Sie führen zu Ernteausfällen, Wasserknappheit und einer Zunahme von Naturkatastrophen. Verlust der biologischen Vielfalt: Der Klimawandel beeinflusst die Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten und führt zu einer Veränderung der Ökosysteme. Der Verlust von Lebensräumen, veränderte Umweltbedingungen und die Ausbreitung invasiver Arten führen zu einem Rückgang der biologischen Vielfalt. Gesundheitsrisiken: Die Klimaerwärmung hat auch Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Zunehmende Hitzewellen können zu Hitzestress und Herz-Kreislauf-Problemen führen. Zudem begünstigt der Klimawandel die Ausbreitung von Krankheitsüberträgern wie Mücken und Zecken und erhöht damit das Risiko von Infektionskrankheiten. Lösungsansätze und Maßnahmen: Um die Erderwärmung zu begrenzen und die Folgen des Klimawandels abzumildern, sind internationale und nationale Maßnahmen erforderlich. Emissionsreduktion: Die Reduktion von Treibhausgasemissionen ist entscheidend für die Eindämmung des Klimawandels. Dies kann durch den Umstieg auf erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Elektromobilität erreicht werden. Wiederaufforstung und nachhaltige Landwirtschaft: Durch die Wiederaufforstung von Wäldern und eine nachhaltigere Landwirtschaft können CO2-Speicher geschaffen und Treibhausgasemissionen reduziert werden. Dazu gehört auch die Förderung einer umweltfreundlicheren Ernährung, zum Beispiel durch weniger Fleischkonsum. Anpassung an den Klimawandel: Da einige Folgen des Klimawandels bereits unvermeidbar sind, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um Gesellschaft und Ökosysteme an die veränderten Bedingungen anzupassen. Dies kann den Bau von Hochwasserschutzanlagen, die Entwicklung hitzeresistenter Nutzpflanzen oder den Schutz von Ökosystemen umfassen. Internationale Zusammenarbeit: Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung und erfordert internationale Zusammenarbeit. Die Staaten müssen gemeinsam an der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens arbeiten, um die Erderwärmung auf höchstens 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Der Klimawandel stellt eine enorme Bedrohung für die Menschheit dar und erfordert dringendes Handeln. Um die Folgen für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft abzumildern, müssen wir auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene gemeinsam handeln und nachhaltige Lösungen umsetzen. Nur so können wir unseren Planeten für künftige Generationen erhalten.
"Das Klima”, der Podcast zur Wissenschaft hinter der Krise. Wir lasen den [sechsten Bericht](https://www.ipcc.ch) des Weltklimarats und erklären den aktuellen Stand der Klimaforschung. In Folge 81 geht es um Klimakommunikation und Tintenfischsex. Claudia erklärt, was postnormale Wissenschaftskommunikation ist. Nämlich das, was passiert wenn Wissenschaft und Krise aufeinandertreffen, wie zum Beispiel bei der Klimakrise. Wie sollten sich Forschung, Bürger:innen und Medien verhalten? Was erwarten sie voneinander? Florian dagegen beschäftigt sich mit Tintenfischen, deren Fortpflanzung uns etwas über das eventuell baldige Abschmelzen der Westantarktis verrät. Wer den Podcast unterstützen will kann das gerne tun: https://steadyhq.com/de/dasklima/ und https://www.paypal.me/florianfreistetter.
Der hier besprochene Roman “The Deluge” von Stephen Markley ist bisher nur in englisch erschienen und da er thematisch doch recht USA-spezifisch ist vermute ich wenig Interesse hiesiger Verlage, das wirklich brillante Werk zu übersetzen (obwohl das mit ein paar erklärenden Fußnoten ohne weiteres möglich wäre). Was ich aber vermute ist, dass sich ein Netflix/HBO/Disney findet, das Werk in einem Sechs- bis Sechzigteiler zu verfilmen. Wer sich Spannung und absolutes Nichtwissen über Plot und Ausgang auf diese unbestimmte Zukunft bewahren möchte, höre hier auf zu lesen und erinnere sich, wenn es soweit ist, an meine ausdrückliche Empfehlung dieses Buches. Selbiges gilt für diejenige, die es heute schon in Englisch lesen möchte. Für alle anderen hier die totale Spoilerung. Es muss.Das Genre “Ecothriller” ist inhaltsbedingt ein eher junges. Zwar hatte schon im Jahr 1824 kein anderer als Joseph “Fouriertransformation” Fourier berechnet, dass das zu dem Zeitpunkt gerade schwer im kommende Verbrennen von Kohle zwecks Erzeugung meist kinetischer Energie die Atmosphäre der Erde wohl thermisch negativ verändern werde, aber a) sah Monsieur Fourier das “in Jahrhunderten” und b) weiß man es hinterher immer besser. Das Problem ist: Das ist jetzt fast die Mehrzahl von “Jahrhundert” her und wir wissen spätestens seit Juli 1977 sehr genau, dass Herr F. recht hatte. Das heißt, nicht unbedingt “wir”, denn der Auftraggeber der Studie, die sehr eindeutig bestätigte, was Fourier damals nur vermutete, war der größte Ölproduzent der Welt und Exxon Mobile behielt die Ergebnisse erwartbar für sich. So ein Informationsembargo hält nicht ewig, weshalb wir am Ende doch alle davon erfuhren, dass wir den Planeten zu s**t verbrennen, wenn wir so weiter machen. Das war in den 1990ern und man erfuhr es nicht unbedingt von den Mahnern sondern, zwischen den Zeilen lesend, in ganzseitigen Anzeigen und Werbespots gegen die “Klimalügen” und von den seltsam immer gleichen Wissenschaftlern in Talkrunden und deren Gegenargumenten, die immer mit “Ja, aber..” begannen. Und wer “Ja, aber..” sagt hat, niemals recht! Wissen wir alle, aus der Zeit, als wir dem Nachbarskind die Luft aus dem Fahrradreifen gelassen haben. “Ja, aber.. der war auch ein Arschloch!”Nun war der Faschistenharry aus dem Nachbarhaus nichts gegen die Arschlöcher, die in eben diesen 90ern Lobbygruppen mit so harmlos euphemistischen Namen wie “Americans for Prosperity” oder “The Heartland Institute” mit Milliarden von Dollars ausstatten um den mittlerweile feststehenden Tatsachen, dass, wenn wir nicht sofort, also wirklich jetzt, gleich, now, aufhören Öl, Gas und Kohle zu verbrennen in ein paar Jahrzehnten auf einem anderen Planeten leben werden. Und damit war nicht der Mars gemeint, sondern ein Hellhole namens Erde, spätes 21. Jahrhundert.Wegen dieser Verbrecher hat sich wohl auch das Genresuffix Ecothriller eingebürgert, man findet leider keine Ecolovestories, auch wenn zumindest einer das natürlich versucht: Neal Stephenson in “Termination Shock”. Das Buch ist kaum eine Rezension wert und sei hier nur erwähnt. Stephenson ist bei diesem Buch komplett unter die Räder gekommen. Vielleicht war es Corona, vielleicht liegt Stephenson, dem Utopianer, die Dystopie nicht. Fakt ist, dass das Buch, bereits 2021 auf Englisch erschienen, bisher noch nicht mal einen deutschen Verleger gefunden hat und bei Amazon für knapp 3 € verramscht wird. Stephenson erzählt in einer nahen Zukunft ca. 2029 bis zur Hälfte des 700 Seiten dicken Buches ausführlich wie das politische System der, no s**t, Niederlande funktioniert, um den Rest des Buches eine technologische Lösung des Klimaproblems zu erfinden, deren einziger Nachteil ist, dass sie das Klima durch in die Atmosphäre schießen von Schwefel regional unterschiedlich verändert und es den Indern nicht wirklich gefallen wird, wenn der Monsun ausbleibt und die Böden vertrocknen, damit in China die Wiesen wieder grünen. Nicht ganz verständlich kämpfen deshalb Jugendliche an der Indisch-Chinesischen Grenze im Himalaya mit Stöcken gegeneinander und die niederländische Königin verliebt sich in… nein, das ist alles zu bekloppt: “Termination Shock” von Neal Stephenson ist kein gutes Buch und abzulehnen.Aber: Ecothriller sind auch schwer. Der Handlungsbogen muss ein langer sein und ein verworrener: wie uns die Kachelmänner dieser Welt immer wieder erklären, ist eine Flut, eine Schneelawine noch kein Klimawandel und manchmal eben doch, und bis wir alle daran störben kann es schon noch ein paar Jahrzehnte dauern - eine ziemliche Herausforderung für einen Thriller, der doch von überraschenden Wendungen, Mord, Totschlag und einem Happy End lebt. Vielleicht braucht es einen anderen Ansatz.Im Jahr 2016 habe ich für ebendiesen Podcast eine eher strange Buchreihe aus den US of A rezensiert: “Left Behind”, ein ganz unglaublicher Bestseller im Herkunftsland und hierzulande eher nicht so. Wird Dir doch “Finale - Die letzten Tage der Erde” beim “Amazon Unlimited” Ramschladen für 0 EUR hinterhergeworfen. Es ist ein ziemlich ewig langer Thriller über die unter Evangelikalen sehnlichst herbei gesehnte Apokalypse, bevor der Herrgott diese zu sich holt und uns Ungläubige und Sünder uns selbst überlässt. Das alles ist gut lesbar geschrieben, ein Pageturner wie der englisch sprechende Leser sagt und der deutsche immer noch nach Entsprechung sucht, ich bin davon nicht zum Christ geworden, es war alles ein bisschen zum Kopfschütteln und dennoch irgendwie schwer weglegbar und, nun ja, spannend! Wie man sich als Christ so vorstellt, wie die Welt endet, ist nun mal faszinierend, zumal, wenn man weiß, dass es einen nicht betrifft.An diese “Left Behind"-Serie fühlte ich mich erinnert, irgendwann zur Hälfte des vorliegenden Romans “The Deluge”. Das wird Stephen Markley, dem Autor, nicht gefallen, obwohl “The Deluge” betitelt, auf Deutsch übersetzbar mit “Überschwemmung”, “Sintflut” gar, ist es doch ein fundiert recherchierter Ecothriller und keine spinnerte Bibelverwurstung. Aber wir können nichts für unsere Gefühle, so, hear me out:Zum Zeitpunkt der deprimierenden Endzeitahnung sind wir 400 Seiten im Roman. Ja, “The Deluge” ist ein Brett, ein dickes. Aber ich bin gebannt, die pages turnen. Wir befinden uns im Buch mittlerweile im Jahr 2034, begonnen haben wir im Jahr 2013. Damals, drei Jahre vor Trump, hatte der fiktive Wissenschaftler Tony Pietrus erschütternde und unglaubliche Zahlen auf dem Tisch. Es geht um Methan, den Klimakiller unter den Klimakillergasen, CO2 schaut hier nur neidisch zu. Methan wird zum Beispiel frei, wenn man Erdgas verbrennt, wenn man als Kuh furzt und rülpst, es ist aber ebenso gebunden im arktischen Eis und auf dem Meeresgrund. Und zwar in Unmengen. Und seine Modelle zeigen ihm, was passiert, wenn sich die Erde erwärmt wie prognostiziert. Dass ab einer bestimmten Temperatur das gesamte gebundene Methan zusätzlich zu den üblichen Kuhfürzen frei wird und damit die Erde nochmal extra erwärmt, was zu einem noch schnelleren Abschmelzen der Polkappen führt und zu einem Anstieg des Meeresspiegels um nicht nur die eh schon ziemlich katastrophalen 1 - 1,5 Meter, die ja schon den Exitus für ein paar Städte bedeuten, für Miami zum Beispiel, oder New Orleans. Wenn dieser Kipppunkt also erreicht ist, steigt der Meeresspiegel um lockere fünf bis sechs Meter, was die USA mal eben so um ein Drittel ihrer Landfläche bringt. Und natürlich auch alle anderen Länder des Planeten, die sich auf festem Grund befinden.Alles auf den ersten 400 Seiten von “The Deluge” hat die Welt fast an diesen Punkt geführt, alles was ein fiktiver Wissenschaftler 2013 zu Papier brachte um damit als Spinner geächtet oder ignoriert zu werden, ist auf bestem Wege einzutreten, Schritt für Schritt, Punkt für Punkt, Unwetter für Flächenbrand, Flutkatastrophe für Fischsterben. Und es läuft fiktiv im Buch ziemlich genau wie im realen Leben - viele Worte wurden geäußert und noch viel mehr Bedenken, Initiativen wurden initiiert und mit viel “Ja, Aber…” wieder einkassiert. Endlich, endlich jedoch stehen sie auf, die Mahner, die jungen Leute, die sehen, wie ihre Zukunft verbrennt, ertrinkt, vergiftet wird und sie belagern die US-Amerikanische Hauptstadt, das Weiße Haus, das Capitol. Nicht nur ein bisschen occupy wall street ,sondern richtig occupy wall street, organisiert, originell, über Monate hinweg legen sie die US-amerikanische Hauptstadt lahm. Nichts geht mehr in Washington DC. Wir sind in der Hälfte des Buches angekommen und sind sehr sicher, dass uns Stephen Markley jetzt die erlösende Perspektive, ja, eine Handlungsanweisung, eine Anleitung gibt, wie wir das Ende der Menschheit, wenn auch spät, doch gerade noch so abwenden können, durch Solidarität, ein Ende der kapitalistischen Extraktionslogik und durch ein Konzentrieren auf das was nötig ist. Dass wir mal die Profitinteressen zurück stellen, das es nicht so schwer sein kann auf seine zweite Fünfhundertmeterjacht zu verzichten, Jeff. Dass man den Jet mal stehen lässt und Homeoffice macht, Elon.Doch, im August 2034 überzieht eine erneute Hitzewelle Washington DC, 47 ℃ im Schatten über Wochen, das hält kein Aktivist aus, schon gar nicht deren 50.000 - denn so viele sind es mindestens, die die Hauptstadt belagern. Die Besetzung löst sich auf, und als es nur noch ein paar Tausend Demonstranten sind, schickt der aktuelle US-Präsident, ein erwartbar korruptes Arschloch, sein privates Sicherheitsunternehmens rein und erschießt den Rest der Protestierenden. 736 Tote. Mitten in DC. Und mit diesen letzten Aufrechten stirbt die geforderte radikale Gesetzgebung, die letzte legislative Chance, nun doch endlich etwas gegen die mittlerweile katastrophale Erderwärmung zu tun, ja, die Menschheit zu retten.Haben wir uns bis hierhin im Buch noch wohlig gegruselt, erfahren wir jetzt, dass die dramatisch beschriebenen Katastrophen: Waldbrände, Stadtbrände (Das HOLLYWOOD sign brennt!), Fluten, die östlich vom Mississippi 200 Millionen Menschen betreffen, aber auch politische Katastrophen wie das immer wieder und wiederholte Scheitern von Klimalegislation, der Aufstieg von christlichen Fundamentalisten, die Ermordung von politischen Gegnern, dass all das nur den Spannungsbogen aufspannt und wir ahnen, dass er in der Katastrophe endet. Und dennoch sind wir noch nicht zu 100% entsetzt, denn wenn auch alles erschreckend plausibel klingt (weil es das ist) sind wir als Leser dennoch irgendwie sicher, dass das im realen Leben alles nicht so schnell gehen wird wie im Buch beschrieben. Diese zeitliche Verdichtung, diese Dystopie, macht der Markley doch nur, um die handelnden Personen zusammenzuhalten, man kann ja schlecht einen Ecothriller mit einem Handlungszeitraum von 150 Jahren schreiben. Mit ein bisschen wissenschaftlichem Augenzudrücken bekommt der Markley die Klimakatastrphoe also auf 30 Jahre runterkomprimiert, aber nie im Leben wird das in unserem, dem realen Leben so schnell gehen, das alles wissen wir, sind wir todsicher, und deshalb nehmen wir das Buch als Fabel, als Gleichnis, als Warnung. Das wird schon. Und dann wird fünfzig Prozent im Buch die letzte Chance auf ein Happy End zusammengeschossen und schonungslos beschrieben und wir wissen, das wird hier kein Wohlfühlroman mehr. Das wird hier ein Roman über die letzten Tage der Erde. Und uns wird ein bisschen schlecht. Was ist, wenn der Zeitrahmen im Buch doch stimmt? Wenn in 2035 wirklich der Südpol schmilzt, die Nordpolpassage ganzjährig frei ist. Wir leben doch aktuell im Jahr 2023, holy s**t, das sind ja nur noch 12 Jahre. S**t.Nun bin ich Hedonist, wenn es um Literatur geht. Ich muss keine Bücher darüber lesen, wie des Autors Katze vom Auto überfahren wurde, seine Freundin ihn verlässt und er zum Schluss an Darmkrebs stirbt. Trotzdem kann, ja, muss ich diesen düstersten aller dystopischen Romane so komplett und ohne Vorbehalt empfehlen. Wie hat Stephen Markley das geschafft? Durch schieres schriftstellerischen Vermögen. Das ist umso beeindruckender, da “The Deluge” erst Markleys zweiter Roman und das hier keine Novella, sondern ein ausgewachsenes Buch von 800 Seiten ist, das eine hochkomplexe Story über einen langen, langen Zeitraum beschreibt. Und ein wirklich deprimierendes Thema hat.Markley wirft uns zu Beginn des Buches mitten in ein Rekrutierungsgespräch. Eine mittzwanziger LatinaX hört sich in einem anonymen Fast Food Joint die Story eines dicken, prototypischen Redneck-Amis an. Der war in der Army, im Irak und in Afghanistan. Dort hat er IEDs, Minen und alles, was sonst noch Arme und Beine abreißt, entschärft. In zunächst leicht irritierenden, typographisch hervorgehobenen Einschüben bekommen wir Einblick in Fühlen, Denken, Geschichte und Lebensentwürfe der am Gespräch Beteiligten. Ich persönlich bin da nicht der größte Fan von, aber die Einschübe hier fesseln. Sie geben uns in kurzen Schüben ein Bild von dem, was zum Beispiel die US-Army heutzutage ist: Ein Auffangbecken für die Abgehängten, die, die es zu Hause nicht mehr aushalten, die es zu Hause nie schaffen werden und die sich aus ebendiesen ökonomischen und sozialen Zwängen in Situationen begeben, die scheisse-gefährlich sind. Dass das systemisch ist weiss man, aber Markley macht es plastisch. Wie abgefuckt muss eine Gesellschaft sein, Millionen von Menschen die Lebensgrundlage zu entziehen und ihnen dann den Ausweg “Army, Navy oder Marine?” zu geben. Das “Thank You for Your Service.” ohne Zynismus auszusprechen, braucht schauspielerische Leistung.Von solchen Schlaglichtern auf die US-Amerikanische Gesellschaft lebt das Buch, ja, ist das Buch. Wir lernen die Rekruiterin Shane kennen, sie wird die nächsten Jahre als überarbeitete Kellnerin, alleinerziehend mit Kind im Nirgendwo von New Hampshire leben. Allein diese Schilderungen des amerikanischen Alltags, mit nur 3,5% Arbeitslosenrate ohne dass jemals eine Fußnote dran wäre, die berichtet, dass ein großer Teil der amerikanischen Mindestlohn-Workforce zwei oder mehr Jobs arbeiten um über die Runden zu kommen, was schon wieder beschissen euphemistisch ist, denn sie machen das um zu überleben. Aber Shane macht das freiwillig, trotzdem sie monatlich Geld von einem anonymen Sponsor bekommt. Denn es ist eine Tarnung, deep cover im immer dichteren Überwachungsstaat USA, um aller Jahre Anschläge auf Kohlekraftwerke, Erdölpipelines und was sonst noch die Umwelt verschmutzt, zu begehen. Murdock, der Sprengstoffexperte, wird diese Anschläge materiell vorbereiten, zusammen mit einem Universitätsprofessor, einer Hackerin und einem Banker bilden sie die erste Zelle einer ökoterroristischen Vereinigung, die klar die RAF reminisziert. Jahrzehnte später, hunderte Seiten im Buch, wird Shane nach Virginia fahren, um Allen zu töten, einen der Mitbegründer. Er wollte aussteigen. Es wird der manifeste Verlust der Unschuld sein, die sie emotional und intellektuell schon lange verloren hat. Und sie wird nicht Allen töten. Das machen die erwartbar radikalisierten Mitglieder der zweiten Generation, denen das Credo vom bewaffneten Kampf ohne menschliche Opfer nicht mehr zu vermitteln ist. Aber sie werden übersehen haben, dass Allen einen zwölfjährigen Sohn hat, der bei ihm wohnt. Dieser türmt aus dem ersten Stock des Elternhauses, Shane verfolgt ihn, es gibt keine Alternative, ein Zeuge würde die gesamte, über Jahrzehnte aufgebaute Operation dem Untergang weihen. Die Welt wird untergehen ohne ihr Handeln. Er muss sterben. Shane rennt hinterher und weil sie noch nie eine Waffe auch nur gehalten hat, schießt sie dem Teenager aus versehen in den Bauch. Er schreit wie am Spieß. Und nochmal in den Bauch, und dann erst ins Gesicht. Es bricht uns das Herz.Von dieser Tragik sind die Geschichten in “The Deluge”. Markley schont uns nicht, denn das ist hier keine Wohlfühlstory mit Happy End, es ist das f*****g Ende der Welt.Wir werden noch viele mehr dieser Haupthelden kennenlernen. Markley malt ein Gemälde der USA zu Beginn des 21. Jahrhunderts bis zu deren absehbarem Ende im Jahr 2040. Wir lernen Matt kennen, in 2017 ist er ein Teenager, der sich in die sexy, freie, kluge und bald telegene radikale Aktivistin Kate verliebt und sie erst Jahrzehnte später erschöpft verlassen wird.Wir lernen “Keeper” kennen, einen anfangzwanzigjährigen abgehängten weißen Dude aus Ohio, dem Epizentrum des white trash in den USA, mit deindustrialisierten Kleinstädten, deren Industrie, deren Rohstoffextraktion nicht mehr gebraucht wird in einer globalisierten Welt. Wir werden ihn von Drogendeal zu Gefängnisstrafe, von Vergewaltigung (er) zu Vergewaltigung (ihn), von S**t zu S**t verfolgen. Wir werden ihn hassen und bedauern, er wird zu Gott finden und doch kein wirklich guter Mensch werden.Markleys Buch erzählt uns die Lebensgeschichten von einem halben Dutzend Haupthelden und einem weiteren halben Dutzend handelnder Personen und nimmt sich für jeden und jede soviel Zeit, wie es braucht, um ein Bild von deren Denken und Sein zu malen und von ihrem Handeln im Angesicht der Katastrophe. Jeder hätte ein eigenes Buch, einen eigenen Band verdient, so interessant, prototypisch für das finale amerikanische Jahrhundert sind sie.Die in langen Kapiteln erzählten Lebenswege kreuzen sich über die Jahrzehnte auf oft unerwartete Art und Weise, halb “Smoke”, halb “Pulp Fiction” oder besser: “Natural Born Killers”. So trifft Jackie, eine Designerin in der Werbeindustrie, erschöpft vom täglichen Anrennen gegen die glass ceiling, in jungen Jahren einen semi-berühmten TV-Schauspieler (ich hab Rob Lowe vorm Auge) um ihn ein Jahrzehnt später als ultrakonservativen VR-Prediger kaum wiederzuerkennen. Der wird später mit Mordaufrufen gegen alles, was kein Kreuz um den Hals hat, um ein Haar Präsident - wie das so passiert in den USA.Alle diese Stories und Lebenswege sind strange, gewalttätig, haarsträubend und im Kontext des US-amerikanischen Systems 100 % plausibel. Vor dem Horror eskalierender Umweltkatastrophen beschreibt Stephen Markley wie verschiedene Akteure verschiedene Ansätze wählen, das Ende der Welt abzuwenden. Politische pressure groups, selbstorganisierte Initiativen, Graswurzelbewegungen, politische Parteien, “Effektive Altruisten”, Ökoterroristen versuchen mehr oder weniger aufrecht den Klimawandel zu stoppen und scheitern am System, aneinander und daran, dass die Methanfelder auf dem Meeresgrund einen s**t geben, ob der Mehrheitsführer im US-Repräsentantenhaus es politisch für einen ungünstigen Zeitpunkt hält eine wirksame Klimagesetzgebung zu verabschieden. Dass die kontinentgroßen Eisschollen an Nord- und Südpol abbrechen und unbeeindruckt in den respektiven Polarmeeren schmelzen, als es menschlich zwar komplett verständlich ist, dass die Klima-RAF nicht mehr an den parlamentarischen Weg glaubt und genau in dem Augenblick aus Versehen die ersten Menschen bei einem Anschlag umkommen, als die Klimagesetzgebung endlich auf dem Weg, ist Realität zu werden. Und dass die Wasservorräte in weiten Teilen der Welt auch dann verdunsten, wenn in Europa, getrieben von der durch Wasserknappheit verursachten Migrationsbewegung, wieder Faschisten an die Macht kommen. Geführt übrigens von einem gewissen Anders Breivik aus Norwegen, gerade aus dem liberalsten Gefängnissystem der Welt entlassen.Und so stehen wir am Ende des Buches betroffen vor dem Scherbenhaufen unserer (ok, hier speziell und vornehmlich der US-amerikanischen) systemischen Unfähigkeit, ein paar Jahre in die Zukunft zu schauen und zusammenzuarbeiten.Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Stephen Markley zu Beginn des Buches noch nicht wusste, wie es endet. Dass er unsicher war, ob er der Story ein Happy End oder wenigstens einen unklaren Ritt in den waldbrandroten Sonnenuntergang geben wird. Ich habe das Gefühl, dass Markley bei der Recherche während des Schreibens so deprimiert und aussichtslos wurde, wie es uns geht, wenn wir sein Buch lesen und dass er es nicht fertig gebracht hat, uns zu belügen.Aber was machen wir jetzt mit dieser Aussichtslosigkeit?Nun, so eine Klimakatastrophe ist ja kein Atomschlag, einmal kurz zu hell, dann auf ewig dunkel. Da kommen schon noch ein paar Jahre auf uns zu, in denen es zu feucht, zu trocken, zu heiß ist, mit zu wenig Wasser, nicht genug zu futtern und dann dem falschen. Mit den resultierenden Fluchtbewegungen, physisch vom Heißen ins geradeso nicht so Heiße, vom Trockenen ins Nasse und den mentalen Fluchtbewegungen, von der Gier zur Not zur “Beschaffungskriminalität”, von der Verzweiflung vor dem Elend zum Crystal-Meth-Bliss und dem, was das alles für Deine zweijährige Tochter bedeutet. All diese Dinge sind kaum mehr zu verhindern, aber man kann sie gemeinsam entschärfen, durchleben und vollenden. Hauptwort: gemeinsam. In den finalen Zügen der Umweltkatastrophe im Buch, in denen selbst in den USA der Weizen, der Mais knapp wird wegen Monokultur, zu viel oder zu wenig Wasser, hat eine gar nicht so kleine Anzahl von Kommunen wundersamerweise Obst, Gemüse, Milch und was der Mensch sonst noch so gerne auf dem Frühstückstisch hat. Das sind Kommunen, die entstanden sind, als die Klimakatastrophe in noch Jahre entfernten Horizonten schimmerte und die akuten Probleme in Ohio, Alabama oder New Mexico “soziale Armut”, “Beschaffungskriminalität” und “Kapitalismusdreck” hießen, und schon zu dieser Zeit, irgendwie, sagen wir im Februar 2023, schlossen Leute sich zusammen, besorgten irgendwoher Geld und boten den Abgehängten genau dort, wo sie abgehangen hingen, Lösungen an. Entzugskliniken, gemeinsames Arbeiten für ein gemeinsames Ziel und wenn es nur ein Maisfeld ist, und ein Bier am Abend, wenn die Einsamkeit am größten. Kein Mensch muss da auf die Katastrophen re: Klima warten, die dafür geeigneten gesellschaftlichen sind schon lange da.Und mit dieser Erkenntnis hat mich das Buch auch radikalisiert. Eine Hauptheldin ragt immer ein bisschen über die anderen heraus: Kate. Eine radikale Feministin, die einen s**t gibt auf Konventionen, politische, gesellschaftliche, sexuell, ein anarchischer Firebrand, die der Realität der schwindenen Chancen, das Ende zu verhindern, ins Gesicht schaut und sich (und anderen) sagt: “So what, deshalb muss man ja nicht aufhören!” Deshalb kann man das System und in ihrer Personifizierung, die f****r, die das alles verursacht haben mit ihrer Gier, ihrer Dummheit, daran erinnern, dass sie nicht allein sind auf der Welt. Absurde Gestalten wie Friedrich Merz, die sich über Jahre ihre Pension beim größten Investmentverein der Welt, und damit zwangsläufig dem größte Klimakiller ebendieser, verdient haben und jetzt am Rednerpult des Bundestags wie ein Klempner aus Heidenau reden, wie jemand, der es nicht besser weiß? Warum soll der nicht jeden morgen keine Luft im Reifen haben? Und Katrin Göring-Eckardt, die es offensichtlich nicht besser weiß und sich dennoch bis zur Vize-Bundestagspräsidentin hochgepeterprinzipt hat - warum soll die nicht jeden Tag aufs neue, von immer einer anderen Mindestlohnbarista in jedes mal einer anderen 7-EUR-Kaffeebar alten Kefir statt Sojamilch in den Latte bekommen? Dafür gibt's doch Whatsappgruppen? Und wo anfangen mit dem Unsinn, dem man Schwachmaten wie Christian Lindner antun kann, damit sie merken, dass sie keiner, wirklich keiner je leiden konnte? Rettet das die Erde? Nein. Beschleunigen wir damit das Endstadium des Kapitalismus? Das schaffen die f****r ohne uns. Ist es besser, als sich totzuscrollen und dumm zu tweeten? Allemal. Und für diese Erkenntnis braucht man keine 800 Seiten “The Deluge” von Stephen Markley lesen, aber es schadet nicht und es macht ganz unglaublich Blutdruck und es macht damit die Arterien frei, den Kopf und damit einen selbst. Deshalb sollte man das Ding lesen. Es ist brillant. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Der Bund schliesst das Jahr 2022 mit einem Minus von 4,3 Milliarden Franken ab. Grund dafür sind vor allem die Defizite aus den Corona-Jahren. Und auch für die kommenden Jahre prognostiziert der Bund rote Zahlen. Nun hat der Bundesrat bekannt gegeben, wie er das Budget wieder ins Lot bringen will. Weitere Themen: (01:45) Bund schreibt Milliardendefizit für 2022 (10:49) Was Nicola Sturgeon zum Rücktritt bewogen hat (16:01) Armeebotschaft 2023: Bundesrat erhöht Ausgaben deutlich (19:50) Strategieinstitut: Ukrainische Verluste könnten zunehmen (23:14) Wie kann man Pazifismus in Kriegszeiten verteidigen? (31:30) Antarktis: Neue Messungen zum Abschmelzen des Thwaites-Gletschers (35:43) Griechenland: 10'000 Asylsuchende verlieren Obdach
Seit der Entstehung der Erde, vor knapp fünf Milliarden Jahren, hat sich das Klima immer wieder einschneidend geändert: Es gab zahlreiche Epochen, in denen es deutlich kälter war als heutzutage & in denen nahezu die gesamte Erdoberfläche von Schnee & Eis überzogen war. Dann wiederum lagen für viele Millionen von Jahren die Temperaturen deutlich über den heutigen Werten, sodass alles Eis auf der Erde geschmolzen war. Ein sich wandelndes Klima ist also im erdgeschichtlichen Sinne kein ungewöhnliches Phänomen. Der heutzutage zu beobachtende, menschengemachte Klimawandel hingegen schon. Und darüber habe ich mit dem Klimawissenschaftler Dr. Dirk Notz gesprochen. Dirk studierte ua in Hamburg & auf Spitzbergen. Seit 2008 leitet er die Forschungsgruppe „Meereis im Erdsystem“ am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Und seit letztem Jahr, 2019, hat er eine Professur an der Universität Hamburg. Er leitet Jugendcamps zur Klimaproblematik, ist als Speaker unterwegs & erhielt 2007 den Klaus-Tschira-Preis für verständliche Wissenschaft. Nach dem Podcast wisst ihr auch warum: Er kann einfach prima erklären! Im November 2016 veröffentlichte Dirk eine Studie, die weltweit Aufmerksamkeit erzeugte: Er wies darin zum ersten Mal einen direkten Zusammenhang von CO2-Emissionen & dem Abschmelzen des Meereises nach. Ein wirklich toller Wissenschaftler mit viel Lebensfreude & Positivität! ***Links: Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Notz Max-Planck-Institut für Meteorologie: https://mpimet.mpg.de/mitarbeiter/dirk-notz/ ***Empfehlungen: Marianne Gronemeyer: Das Leben als letzte Gelegenheit: https://bit.ly/3FX9mqm Jay Griffiths: Wild: https://www.buch7.de/produkt/wild-jay-griffiths/1024469140?ean=9780141900612 Fernando Pessoa: Das Buch der Unruhe: https://bit.ly/3Wz9X8U ZWEIvorZWÖLF Infos: Website: https://www.zweivorzwoelf.info/ Instagram: https://www.instagram.com/zweivorzwoelf/?hl=de Produktion & Musik: David Wehle david@ZWEIvorZWOELF.de, https://www.instagram.com/david_wehle/ Redaktion & Interviews: Andrea Gerhard https://www.instagram.com/andreagerhard_tall_area/?hl=de
Aus Kultur- und Sozialwissenschaften Sendung - Deutschlandfunk
Es gibt nicht nur Kipppunkte, die die Erderwärmung antreiben, wie etwa das Abschmelzen des arktischen Eises. Solche Mechanismen existieren auch beim Klimaschutz: Einzelne Veränderungen können bewirken, dass wir deutlich klimafreundlicher leben.Stigler, Sophiewww.deutschlandfunk.de, Aus Kultur- und SozialwissenschaftenDirekter Link zur Audiodatei
Es gibt nicht nur Kipppunkte, die die Erderwärmung antreiben, wie etwa das Abschmelzen des arktischen Eises. Solche Mechanismen existieren auch beim Klimaschutz: Einzelne Veränderungen können bewirken, dass wir deutlich klimafreundlicher leben.Stigler, Sophiewww.deutschlandfunk.de, Aus Kultur- und SozialwissenschaftenDirekter Link zur Audiodatei
Die Erderwärmung schreitet weiter voran. Die Weltwetterorganisation (WMO) meldet in ihrem aktuellem Klimabericht Höchstwerte beim Anstieg des Meeresspiegels, der Erwärmung der Ozeane und dem Abschmelzen der Gletscher. UN-Generalsekretär António Guterres äußert sich zum Auftakt der Weltklimakonferenz (COP27) besorgt: "Während die COP27 startet, sendet unser Planet ein Notsignal." In Ägypten beraten die Vereinten Nationen bis zum 18.November nun über die nächsten Schritte im Kampf gegen den Klimawandel. Spätestens bis 2050 soll Europa klimaneutral werden. Um dieses Ziel zu erreichen, muss auch die Finanzwelt mitziehen.. „Die Rolle der Finanzwelt ist bei diesem Prozess absolut nicht zu unterschätzen. Öffentliche Mittel werden nicht ausreichen, um sowohl die Sustainable Development Goals als auch die Pariser Klimaziele zu erreichen“, sagt ESG-Expertin Angela McClellan von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC in der aktuellen Folge Handelsblatt Today. Seit Beginn des Ukrainekriegs hätten nachhaltige Investments an Bedeutung gewonnen: „Der Krieg hat uns unsere Rohstoffabhängigkeit von Russland vor Augen geführt und damit einen weiteren Grund gegeben auf erneuerbare Energien zu setzen.“ Doch es gibt auf dem Weg zur grüneren Finanzwelt noch einiges zu tun. Im Interview mit Host Lena Jesberg erklärt McClellan, warum es kein einheitliches Verständnis von ESG in der Finanzwelt gibt und ob Nachhaltigkeit bei Investments zu Lasten der Rendite geht. *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Today-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen: www.handelsblatt.com/mehrfinanzen *** Wenn Sie Anmerkungen, Fragen, Kritik oder Lob zu dieser Folge haben, schreiben Sie uns gern per E-Mail: today@handelsblattgroup.com Ab sofort sind wir bei WhatsApp, Signal und Telegram über folgende Nummer erreichbar: 01523 – 80 99 427
Kuhlmann, Susannewww.deutschlandfunk.de, Umwelt und VerbraucherDirekter Link zur Audiodatei
Da, wo es am kältesten ist, fühlt sie sich zuhause: Arktis- und Antarktis-Expertin sowie Meereis-Physikerin Stefanie Arndt.
Der Klimawandel erhöht das Risiko von Naturgefahren: Starkwetterereignisse, das Abschmelzen der Gletscher und das Auftauen des Permafrostes sind Folgewirkungen. In der vierten Folge unseres Podcasts sprechen wir mit Ingo Hartmeyer, Geomorphologe bei GeoResearch, über das Abschmelzen der Gletscher und dessen Auswirkungen auf den alpinen Raum sowie auf das Leben der dort ansässigen Bevölkerung. Mehr Informationen: https://www.cipra.org/de/cipra/oesterreich/alpenrauschen-podcast, www.georesearch.ac.at, www.alpconv.org, www.alpineclimate2050.org
Themen der Sendung: Kabinett beschließt einmaligen Heizkostenzuschuss für Haushalte mit geringem Einkommen, EU-Kommission stuft Investitionen in Erdgas und Atomkraft unter bestimmten Bedingungen als nachhaltig ein, Hass und Hetze im Netz: Verfassungsbeschwerde von Künast erfolgreich, RKI meldet 208.498 Corona-Neuinfektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1227, Diskussion über Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Deutschland, USA entsenden mehr Soldaten nach Europa wegen des Ukraine-Konflikts, Mutmaßlicher Angriff der türkischen Luftwaffe auf kurdische Stellungen im Norden Syriens, Abschmelzen der grönländischen Eisdecke lässt Meeresspiegel schneller steigen als erwartet, Deutscher Athlet vor olympischen Winterspielen in Peking positiv auf das Corona-Virus getestet, Vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking: Fackellauf hat begonnen, Die Lottozahlen, Das Wetter
Themen der Sendung: Kabinett beschließt einmaligen Heizkostenzuschuss für Haushalte mit geringem Einkommen, EU-Kommission stuft Investitionen in Erdgas und Atomkraft unter bestimmten Bedingungen als nachhaltig ein, Hass und Hetze im Netz: Verfassungsbeschwerde von Künast erfolgreich, RKI meldet 208.498 Corona-Neuinfektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1227, Diskussion über Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Deutschland, USA entsenden mehr Soldaten nach Europa wegen des Ukraine-Konflikts, Mutmaßlicher Angriff der türkischen Luftwaffe auf kurdische Stellungen im Norden Syriens, Abschmelzen der grönländischen Eisdecke lässt Meeresspiegel schneller steigen als erwartet, Deutscher Athlet vor olympischen Winterspielen in Peking positiv auf das Corona-Virus getestet, Vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking: Fackellauf hat begonnen, Die Lottozahlen, Das Wetter
Themen der Sendung: Kabinett beschließt einmaligen Heizkostenzuschuss für Haushalte mit geringem Einkommen, EU-Kommission stuft Investitionen in Erdgas und Atomkraft unter bestimmten Bedingungen als nachhaltig ein, Hass und Hetze im Netz: Verfassungsbeschwerde von Künast erfolgreich, RKI meldet 208.498 Corona-Neuinfektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1227, Diskussion über Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Deutschland, USA entsenden mehr Soldaten nach Europa wegen des Ukraine-Konflikts, Mutmaßlicher Angriff der türkischen Luftwaffe auf kurdische Stellungen im Norden Syriens, Abschmelzen der grönländischen Eisdecke lässt Meeresspiegel schneller steigen als erwartet, Deutscher Athlet vor olympischen Winterspielen in Peking positiv auf das Corona-Virus getestet, Vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking: Fackellauf hat begonnen, Die Lottozahlen, Das Wetter
Themen der Sendung: Wie erleben die Menschen in Russland die Ukraine-Spannung?, Hass und Hetze im Netz: Verfassungsbeschwerde von Künast erfolgreich, Kabinett beschließt einmaligen Heizkostenzuschuss für Haushalte mit geringem Einkommen, EU-Kommission stuft Investitionen in Erdgas und Atomkraft unter bestimmten Bedingungen als nachhaltig ein, RKI meldet 208.498 Corona-Neuinfektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1227, Abschmelzen der grönländischen Eisdecke lässt Meeresspiegel schneller steigen als erwartet, Das Wetter
Themen der Sendung: Wie erleben die Menschen in Russland die Ukraine-Spannung?, Hass und Hetze im Netz: Verfassungsbeschwerde von Künast erfolgreich, Kabinett beschließt einmaligen Heizkostenzuschuss für Haushalte mit geringem Einkommen, EU-Kommission stuft Investitionen in Erdgas und Atomkraft unter bestimmten Bedingungen als nachhaltig ein, RKI meldet 208.498 Corona-Neuinfektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1227, Abschmelzen der grönländischen Eisdecke lässt Meeresspiegel schneller steigen als erwartet, Das Wetter
Themen der Sendung: Kabinett beschließt einmaligen Heizkostenzuschuss für Haushalte mit geringem Einkommen, EU-Kommission stuft Investitionen in Erdgas und Atomkraft unter bestimmten Bedingungen als nachhaltig ein, Hass und Hetze im Netz: Verfassungsbeschwerde von Künast erfolgreich, RKI meldet 208.498 Corona-Neuinfektionen und eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1227, Diskussion über Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Deutschland, USA entsenden mehr Soldaten nach Europa wegen des Ukraine-Konflikts, Mutmaßlicher Angriff der türkischen Luftwaffe auf kurdische Stellungen im Norden Syriens, Abschmelzen der grönländischen Eisdecke lässt Meeresspiegel schneller steigen als erwartet, Deutscher Athlet vor olympischen Winterspielen in Peking positiv auf das Corona-Virus getestet, Vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking: Fackellauf hat begonnen, Die Lottozahlen, Das Wetter
Würden Grönlands Eispanzer komplett schmelzen, stiege der Meeresspiegel um rund sieben Meter. Entsprechend beunruhigt sind Forschende, wenn sie bislang unbekannte Prozesse entdecken, die das Abschmelzen beschleunigen - zum Beispiel dunkle Algen, die auf dem Eis wachsen. Von Monika Seynsche www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Eilmeldung - Der Newsflash mit Ari Gosch UND Claudia Jakobshagen
KW 23 DIE THEMEN: Deutschland habe die seit 2010 geltenden EU-Grenzwerte für Stickoxid bis 2016 nicht eingehalten | Wie die Neue Züricher Zeitung berichtet, wird seit Jahren das Abschmelzen der Eisdecke in Grönland beobachtet | Insgesamt ist der Flugverkehr in der Corona-Pandemie stark zurück gegangen. 2019 seien es noch 1,74 Millionen Flüge gewesen - gegenüber 600-Tausend im Jahr 2020 | Laut Charité-Virologe Drosten, kann von einem eventuellen Ende der Pandemie, erst in rund eineinhalb Jahren gesprochen werden.| Sowie der „Beef aus Weimar, das Corona-Tagebuch von Pierre Deason“ Denn: Tuesday ist Newsday! Bitte abonnieren und wenn´s geht, gerne weiterempfehlen. https://podcast-eins.de/podcast-shows/podcast-eigenproduktion/ See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Er bedeckt weite Teile von Russland, Alaska oder Kanada und das oft schon seit Zehntausenden von Jahren: der Permafrost. Doch es könnte sein, dass er das nicht mehr allzu lange tut. Denn der Permafrost taut und die Folgen für Klima und Menschen könnten fatal sein. [00:00:53] Werbung: Ökostrom mit „LichtBlick“ [00:01:21] Permafrost: Im Gespräch mit Yannick Köhler [00:03:23] Welche Gefahr bringt das Abschmelzen des Permafrost mit sich? [00:04:31] Permafrostforscher Matthias Ullrich zur Schmelzmenge [00:06:50] Wie weit ist der Permafrost geschmolzen? [00:10:18] Wie betrifft die Permafrostschmelze ihre Bewohner? [00:13:09] Mission Energiewende: Mit Mammuts für den Permafrost [00:16:55] Mission Energiewende: Verabschiedung [00:17:40] Outro >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/mission-energiewende-permafrost
Er bedeckt weite Teile von Russland, Alaska oder Kanada und das oft schon seit Zehntausenden von Jahren: der Permafrost. Doch es könnte sein, dass er das nicht mehr allzu lange tut. Denn der Permafrost taut und die Folgen für Klima und Menschen könnten fatal sein. [00:00:53] Werbung: Ökostrom mit „LichtBlick“ [00:01:21] Permafrost: Im Gespräch mit Yannick Köhler [00:03:23] Welche Gefahr bringt das Abschmelzen des Permafrost mit sich? [00:04:31] Permafrostforscher Matthias Ullrich zur Schmelzmenge [00:06:50] Wie weit ist der Permafrost geschmolzen? [00:10:18] Wie betrifft die Permafrostschmelze ihre Bewohner? [00:13:09] Mission Energiewende: Mit Mammuts für den Permafrost [00:16:55] Mission Energiewende: Verabschiedung [00:17:40] Outro >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/mission-energiewende-permafrost
Er bedeckt weite Teile von Russland, Alaska oder Kanada und das oft schon seit Zehntausenden von Jahren: der Permafrost. Doch es könnte sein, dass er das nicht mehr allzu lange tut. Denn der Permafrost taut und die Folgen Klima und Menschen könnten fatal sein. [00:00:53] Werbung: Ökostrom mit „LichtBlick“ [00:01:21] Permafrost: Im Gespräch mit Yannick Köhler [00:03:23] Welche Gefahr bringt das Abschmelzen des Permafrost mit sich? [00:04:31] Permafrostforscher Matthias Ullrich zur Schmelzmenge [00:06:50] Wie weit ist der Permafrost geschmolzen? [00:10:18] Wie betrifft die Permafrostschmelze ihre Bewohner? [00:13:09] Mission Energiewende: Mit Mammuts für den Permafrost [00:16:55] Mission Energiewende: Verabschiedung [00:17:40] Outro >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/mission-energiewende-permafrost
Weltweit gibt es etwa 200.000 Gletscher. Wegen der Klimaerwärmung haben sie bereits erheblich an Masse verloren. Ein Schweizer Gletscherforscher will jetzt das Abschmelzen der Gletscher verlangsamen - indem er sie künstlich beschneit. Autor Jan Kerckhoff über das außergewöhnliche Projekt.
Podcast der Humboldt-Universität zu Berlin Folge 18: HU-Professor Christoph Schneider über schrumpfende Gletscher, steigende Meeresspiegel und was Schiller, Goethe und Alexander von Humboldt darüber gedacht hätten. Der Klimageograph Prof. Christoph Schneider geht mit seiner Forschungsgruppe dem Abschmelzen der Gletscher Patagoniens genauso nach wie der Ultrafeinstaubbelastung in Berlin. Die Kernfrage ist stets die gleiche: Wie beeinflussen […]
Die Erderwärmung zwingt die gewaltigen Eisschilde am Südpol immer schneller in die Knie. Polarforscher berichten in einem aktuellen "Nature"-Paper, wie das Abschmelzen des Schelfeises an den Rändern des Kontinents zusätzlich beschleunigt wird: durch Risse und Schmelzwasser. Wo könnte das hinführen?
Jedes Jahr verliert das grönländische Packeis aufgrund des Klimawandels mehrere hundert Milliarden Tonnen an Eismasse – 2019 war es ein Rekord-Wert. Das lässt nicht nur den Meeresspiegel steigen, sondern hat auch Auswirkungen auf das Wetter bei uns. Christoph König im Gespräch mit Prof. Ricarda Winkelmann, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK).
Bilder des neuartigen Coronavirus sind – mehr oder weniger realistisch – seit Monaten überall zu sehen: Eine kleine Kugel, bedeckt mit kleinen Stacheln und feinen Noppen an den Stachelspitzen. Das erste Mal überhaupt betrachten konnte man Viren aus der Corona-Familie in den 1960iger Jahren – dank der Pionierleistung der britischen Virologin June Almeida. Das Porträt einer unbekannten Forscherin, die auf unkonventionellem Weg in die Wissenschaft kam. Ausserdem: Bereits Leonardo da Vinci fand heraus, dass die Innenwände des Herzens von wunderschönen Strukturen gezeichnet sind. Wozu diese aber dienen, haben Forschende erst jetzt herausfinden können. Die Corona-Pandemie bringt enormes Tempo in die Forschung und auch die Entwicklung. Ein Blick hinter die Kulissen bei einer Firma, die mit Hochdruck ein neues Medikament gegen COVID-19 entwickelt. Neues aus der Klimaforschung: zum Abschmelzen des Grönlandeisfelds, zu neuen Klimaarchiven und früheren CO2-Anstiegen.
Heute bei DailyQuarks: Klimawandel: Jetzt schmilzt Grönlands Eis +++ Was Sperma alles kann +++ Kann ich mich mehrfach mit Corona infizieren?
Heute bei DailyQuarks: Klimawandel: Jetzt schmilzt Grönlands Eis +++ Was Sperma alles kann +++ Kann ich mich mehrfach mit Corona infizieren?
#34 Dirk Notz – Klimawandel früher & heute Seit der Entstehung der Erde, vor knapp fünf Milliarden Jahren, hat sich das Klima immer wieder einschneidend geändert: Es gab zahlreiche Epochen, in denen es deutlich kälter war als heutzutage & in denen nahezu die gesamte Erdoberfläche von Schnee & Eis überzogen war. Dann wiederum lagen für viele Millionen von Jahren die Temperaturen deutlich über den heutigen Werten, sodass alles Eis auf der Erde geschmolzen war. Ein sich wandelndes Klima ist also im erdgeschichtlichen Sinne kein ungewöhnliches Phänomen. Der heutzutage zu beobachtende, menschengemachte Klimawandel hingegen schon. Und darüber habe ich mit dem Klimawissenschaftler Dr. Dirk Notz gesprochen. Dirk studierte ua in Hamburg & auf Spitzbergen. Seit 2008 leitet er die Forschungsgruppe „Meereis im Erdsystem“ am Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg. Und seit letztem Jahr, 2019, hat er eine Professur an der Universität Hamburg. Er leitet Jugendcamps zur Klimaproblematik, ist als Speaker unterwegs & erhielt 2007 den Klaus-Tschira-Preis für verständliche Wissenschaft. Nach dem Podcast wisst ihr auch warum: Er kann einfach prima erklären! Im November 2016 veröffentlichte Dirk eine Studie, die weltweit Aufmerksamkeit erzeugte: Er wies darin zum ersten Mal einen direkten Zusammenhang von CO2-Emissionen & dem Abschmelzen des Meereises nach. Ein wirklich toller Wissenschaftler mit viel Lebensfreude & Positivität! ***Links: Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Dirk_Notz Max-Planck-Institut für Meteorologie: https://mpimet.mpg.de/mitarbeiter/dirk-notz/ ***Empfehlungen: Marianne Gronemeyer: Das Leben als letzte Gelegenheit: https://www.buch7.de/produkt/das-leben-als-letzte-gelegenheit-marianne-gronemeyer/1021697589?ean=9783534263981 Jay Griffiths: Wild: https://www.buch7.de/produkt/wild-jay-griffiths/1024469140?ean=9780141900612 Fernando Pessoa: Das Buch der Unruhe: https://www.buch7.de/produkt/das-buch-der-unruhe-des-hilfsbuchhalters-bernardo-soares-fernando-pessoa/1010441187?ean=9783100608130 *** Partnerconer: ***Bei dem social business Polarstern gibt es WIRKLICHEN Ökostrom aus dem Wasserkraftwerk in Feldkirchen, Ökogas aus Ungarn, Eigenstrom & Mieterstrom. Ihre Devise: Zusammen verändern wir mit Energie die Welt! Ausgezeichnet mit dem „Grünen Strom“ Siegel & 2018 von Öko-Test mit „Sehr gut“ bewertet, könnt ihr mit dem Wechsel zu Polarstern euren co2 Fußabdruck deutlich reduzieren. Einfach wechseln. Wie? Infos auf: www.polarstern-energie.de*** Links: Website: https://www.polarstern-energie.de/ Instagram: https://www.instagram.com/polarstern_energie/ Magazin: https://www.polarstern-energie.de/magazin/artikel/aus-dem-urlaub-zurueck-so-viel-stromkosten-hast-du-gespart/#utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=ps-nl-in-tipps&utm_content=pic-urlaub Social Business Landkarte: https://www.polarstern-energie.de/social-business/landkarte/ ***gebana – Weltweit ab Hof: Es gibt keine ganzheitlichere & radikalere Firma als gebana, wenn es um Produktion & Handel von Lebensmitteln geht. Bei gebana kaufst du Großpackungen direkt aus dem Herkunftsland von Familienbetrieben, das reduziert Abfall, Co2 Emissionen & Kosten.*** Links: Shop: https://www.gebana.de/shop/ Instagram: https://www.instagram.com/gebana.official/ Facebook: https://www.facebook.com/gebana.ch/ RABATTCODE: Ihr bekommt 10€ Rabatt auf einen Mindestbestellwert von 40€! (Gilt für Neukunden) Code: AK_zweivorzwoelf20*** WISSENSWERT #4 Regional & Saisonal: GEO Saisonkalender: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/21420-thma-geo-saisonkalender gebana Saisonkalender: https://www.gebana.com/media/medialibrary/2020/02/Saisonkalender_f%C3%BCr-Blog.pdf*** ZWEIvorZWÖLF Infos: Website: https://www.zweivorzwoelf.info/ Instagram: https://www.instagram.com/zweivorzwoelf/?hl=de Produktion & Musik: David Wehle david@ZWEIvorZWOELF.de, https://www.instagram.com/david_wehle/ Redaktion & Interviews: Andrea Gerhard https://www.instagram.com/andreagerhard_tall_area/?hl=de*** ***ZWEI vor ZWÖLF ist offen für Sponsoren & Partner. Wir wissen, dass Nachhaltigkeits-Unternehmen oft nur ein kleines Marketing-Budget haben. Kontaktiert uns einfach und wir finden eine LösungJ Du kannst ZWEIvorZWÖLF auch via PayPal unterstützen: https://www.paypal.me/2vor12podcast?locale.x=de_DE
Wer auf der Matterhornhütte auf die Toilette geht, muss quasi aus Italien in die Schweiz einreisen. Wier konnte es dazu kommen?liegt am Abschmelzen des Gletschers. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
In der 35. Folge fangen wir mit einer "Gretchenfrage" der heutigen Zeit an (frei nach Goethe): "Nun sag, wie hast du's mit Greta Thunberg?" Weiter geht es mit Anglizismen und dem Element Cobalt, das beim diesjährigen Chemienobelpreis eine wichtige Rolle spielt. Das Rätsel ist diesmal ein berühmtes Logical, namlich das sogenannte "Zebra-Rätsel". Im Freiraum geht es um eine böse Überraschung beim Abschmelzen der Gletscher und um Exoplaneten, deren erste Entdeckung für den diesjährigen Physiknobelpreis gut war. Anlässlich des 27. Elements des Periodensystems reden wir über den "Klub 27", lauter Musiker, die recht einflußreich waren und mit 27 Jahren gestorben sind. Und passend dazu erklärt Uli in "Wie funktioniert..?" die Tonerzeugung in der E-Gitarre.
Den Menschen studieren heißt die Titelgeschichte in der neuen Ausgabe der MUM. Es geht um das Medizinstudium an der LMU, um die vielfältigen Angebote, um Studieninhalte und studentisches Engagement bei der Gestaltung dieser Inhalte. Auch mit Blick auf die späteren Berufsperspektiven bietet die Fakultät etwa Seminare, die Medizinstudierenden wichtiges Know-how für eine spätere Praxisgründung an die Hand geben. Ein LMU-Rechtsmediziner wird neuer Konservierungsbeauftragter des Südtiroler Archäologiemuseums in Bozen: Professor Oliver Puschel wird ab August dieses Jahres für Ötzi, die berühmte Gletschermumie aus den Ötztaler Alpen, zuständig sein, die Jahrtausende unter Schnee und Eis verborgen war. Er hofft, der Mumie weitere Geheimnisse zu entlocken. Es könnten sogar weitere Mumien mit dem weiteren Abschmelzen der Gletscher auftauchen, denn diese werden durch dem Klimawandel und die damit verbundene Erwärmung immer kleiner. Nur wenig Schnee zum Skifahren hatten auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 6th Munich Earth Science School (MESS) am Nudelfeld bei Bayrischzell: Bereits zum sechsten Mal trafen sich die Geowissenschaftler in dieser besonderen Winter School, um sich mit der Seismologie-Software OpsPy zu befassen - und Ski zu fahren. Eine Winter School fand auch im estnischen Tartu statt: Mit Finnougristik-Studenten aus München, Wien, Hamburg, Helsinki, Turku, Uppsala und Szeged. In Deutschland studieren insgesamt nur 180 junge Leute dieses Fach, das sich mit den Sprachen unter anderem der Finnen, Esten, Samen oder Ungarn befasst. Umso wichtiger ist der grenzüberschreitende Austausch für sie. Für seine Fotos von Eis- und Sandwüsten reist Michael Martin mit Eisbrechern, Hundeschlitten, Geländeautos, Skiern und Helikoptern um die Welt. Weder Wüstenstürme noch Temperaturen von unter 50 Grad in den Polargebieten konnten den LMU-Alumnus davon abhalten, für sein Projekt "Planet Wüste" vier Mal die Erde zu umrunden und 300.000 Bilder zu schießen.
Unser schöner Planet in der Krise, Abschmelzen der Eisschilde, abrupter Klimawandel, Baldiges Aussterben der Menschheit, das Ende unserer Zivilisation. Da haben wir große Themen. Ich spreche mit David darüber, auf welchen Boden diese Themen bei uns persönlich gefallen sind. Wie haben uns diese niederschmetternden Nachrichten in Deutschland erreicht? Wie gehen wir seither damit emotional um? Besonders interessiert an Zivilisations-Geschichte versucht David die Ursachen für dieses Desaster zu verstehen. In der nächsten Episode werden wir mit Edwin und David einen Rückblick auf die Europa Tour 2015 von Guy McPherson vor einem Jahr halten.
Auf der Erde gibt es etwa 200.000 Gletscher, deren Bestehen oder Verschwinden in engem Zusammenhang mit den Entwicklungen unseres Klimas steht, die durch den Menschen maßgeblich mitbeeinflusst werden. Für den Klimaforscher assoz. Prof. Dr. Ben Marzeion vom Institut für Meteorologie und Geophysik stehen Gletscher als „Leidtragende“ des Klimawandels im Mittelpunkt des Interesses. Mithilfe von Klima- und Gletschermodellen untersucht der Glaziologe die Entwicklung der Gletscher weltweit in Vergangenheit und Zukunft. Im vergangenen Jahr 2014 konnte der Forscher einen eindeutigen Nachweis für den Beitrag des Menschen zum Abschmelzen der Gletscher bringen. Marzeions Forschungsergebnisse finden internationales Gehör. Ein Gespräch über den Weg von der Ozeanografie zur Glaziologie, über Abenteuer auf Forschungsschiffen und über die Frage, wie sich die Forschungsarbeit in einem Gebiet gestaltet, in der es kaum positive Nachrichten gibt. Links: Ben Marzeion Institut für Meteorologie und Geophysik Studie zur Gletscherschmelze Studie zur Bedrohung des Weltkulturerbes