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Wer verletzt wurde, gibt Verletzung weiter. Das zeigt die Friedens- und Konfliktforschung: Traumatisierte Menschen und Gesellschaften bleiben im Teufelskreis von Gewalterleiden und Gewaltausüben gefangen. Schmerz und Wut können aber transformiert werden, hin zu konstruktiver Lebensenergie. Wer sich umschaut nach Programmen für Friedensförderung und Gewaltprävention, stösst unweigerlich auf Begriffe wie Trauma und Trauma-Heilung. Um nachhaltig Frieden zu erreichen, müsse man ran an die Traumata gewaltversehrter Menschen und Gesellschaften. Das zeigt auch die Psychotherapeutin und täuferische Friedensaktivistin Carolyn Yoder aus den USA in ihrem Buch: «Heilsam mit traumatischen Erlebnissen umgehen. Wege zu Resilienz, Frieden und Versöhnung». Aber wie hängt das nun genau zusammen: mit traumatischen Erlebnissen umgehen und Frieden schaffen? – Das fragen wir den täuferischen Theologen und Friedensarbeiter Hansuli Gerber. Er wirkte an der «Dekade zur Überwindung der Gewalt» des ökumenischen Weltkirchenrats ÖRK mit und beriet die Weltgesundheitsorganisation der UNO. In seinen weltweiten Friedenseinsätzen hat Hansuli Gerber (70) gelernt, dass nicht bearbeitete Gewalt-Traumata immer wieder an die Oberfläche kommen und destruktiv sind. Das koste die Menschen unglaublich viel Kraft und Lebensenergie. Und es verhindere, dass Wunden vernarben und Menschen und ihre Gesellschaften heilen können. Gefühle von Ohnmacht, erlittenem Unrecht und Schmerz sind starke Gefühle. Sie können aber konstruktiv umgearbeitet werden: hin zu einem guten Leben in Gerechtigkeit und Frieden. Autorin: Judith Wipfler
Heute zu Gast: die Investigativ-Journalistin Gabriela Keller vom spendenfinanzierten Journalistenzusammenschluss CORRECTIV, das schon viele Preise gewonnen hat. Mit ihr spreche ich über einen Vorwurf, der von verschiedenen Seiten gegen Sorgerechtsverfahren an deutschen Familien-Gerichten erhoben wird. Der Vorwurf lautet: in einer relevanten Zahl von Fällen wird der Gewaltschutz für Frauen und Kinder, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind, zugunsten des Umgangsrecht der Väter ausgehebelt - und zwar sogar dann, wenn die Gewaltausübung durch den Vater aktenkundig ist. Laut verschiedener Sachbücher (unter anderem dem Buch "Mütter klagen an" von Christina Mundlos und "Die stille Gewalt" von Asha Hedayati und einer Untersuchung von 90 Fällen des Soziologen Dr. Wolfgang Hammer) würden Mütter nicht selten an deutschen Familiengerichten massiv diskriminiert, was mittelbar auch zu Kindeswohlgefährdung führe. Mütter, die in Sorgerechtsverfahren die Gewalttätigkeit zur Sprache brächten, setzten sich der Gefahr aus, komplett das Sorgerecht für ihre Kinder zu verlieren. Der Vorwurf an sie: Bindungsintoleranz gegenüber dem Vater und unberechtigt betriebene Entfremdung vom Vater. Beides "Diagnosen", die militante, offen frauenfeindliche Väterrechtsgruppen in die Verfahren eingebracht hätten. Wie? Indem sie scheinbar harmlos anmutende Schulungen für Verfahrensbeistände anböten. Kaum zu glauben? Fanden wir auch, aber hört selbst.ZITAT: "Natürlich ist es wünschenswert, dass nach normalen Trennungen Vater und Mutter Umgang mit dem Kind haben können. Aber es gibt ein gerüttelt Maß an Fällen, bei denen dieses Prinzip ad absurdum geführt wird, nämlich dann, wenn häusliche Gewalt durch die Väter im Spiel war. Umgangsrecht wird nicht selten vor Gewaltschutz gestellt - was zu schweren Traumata bei Müttern und Kindern führt. Das muss aufhören"++++++++++++Infos zur Folge:"Die stille Gewalt" von Asha Hedayati, https://www.rowohlt.de/buch/asha-hedayati-die-stille-gewalt-9783499010323"Mütter klagen an" Christina Mundlos, https://www.buechner-verlag.de/buch/muetter-klagen-an/Ein Dokumentarfilm zum Thema mit einem Fallbeispiel, der in Zusammenarbeit von ZEIT und Spiegel TV entstanden ist:https://www.youtube.com/watch?v=f0alDlIf9MoWolfgang Hammer, Norderstedt, Dr. phil. , Soziologe und FachautorMitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen KinderhilfswerksVon 2005 – 2013 Vertreter der Jugend- und Familienministerkonferenz:• bei den Runden Tischen zum Sexuellen Kindesmissbrauch• beim Nationalen Aktionsplan für ein Kindergerechtes Deutschland• in der Bund/Länder AG zur Erarbeitung des BundeskinderschutzgesetzesZugang zur Untersuchung von Dr. Wolfgang Hammer:https://www.frauenhauskoordinierung.de/fileadmin/redakteure/Publikationen/Stellungnahmen/2022-04-12_Hammer_studieUmgang.pdfKritik an der Untersuchung von Dr. Wolfgang Hammer: https://www.neuerichter.de/fileadmin/user_upload/fg_familienrecht/2022_04_NRV_Pressemitteilung_Hammer-Studie.pdfhttps://www.spiegel.de/familie/familienrecht-bei-trennung-und-scheidung-was-es-mit-der-hammer-studie-auf-sich-hat-a-e1960902-e377-4596-a93f-c27ea964c611BRIGITTE-Interview mit Gabriela Keller zum Thema "Sind die Kinder nicht besser beim Vater aufgehoben?":https://www.brigitte.de/aktuell/gesellschaft/vaeterrechtsbewegung--zurueck-zu-einem-extrem-konservativen-familienbild-13587914.htmlHomepage CORRECTIV - Recherchen für die Gesellschaft : https://correctiv.org/Instagram-Account CORRECTIVProfil von Gabriela Keller, Investigativ-JournalistinWeitere Reportage-Links:Wer bekommt das Sorgerecht? Wenn der Streit ums Kind eskaliert | ARD Story:https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/wer-bekommt-das-sorgerecht-video100.htmlPreisgekröntes Hörspiel-Feature vom Deutschlandfunk:https://www.hoerspielundfeature.de/ihre-angst-spielt-hier-keine-rolle-100.htmlPodcast "Das AE Team - der positive Podcast für Alleinerziehende": https://www.podcastfabrik.de/podcasts/ae-team/ +++++++++++++++++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/elterngespraech +++OOODER Ihr hört mal in Julias zweiten tollen Podcast rein: MENO AN MICH. Frauen mitten im Leben- die die denken: betrifft mich ja noch nicht, sollten erst recht mal reinhören ;-)+++++++++++++++++Lob, Tadel oder Themenvorschläge und Fragen zu den Themen Partnerschaft sowie Erziehung? Schreibt Julia eine persönliche Mail an podcast@eltern.de oder wendet euch an unseren Instagram-Account @elternmagazin. Und bewertet oder abonniert unseren Podcast gerne auch auf iTunes, Spotify, Deezer oder Audio Now.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Rechtsextremismus, Racial Profiling und rechtswidrige Gewaltausübung: Probleme mit der Polizei und die unzureichende Kontrolle ihrer Arbeit werden zunehmend diskutiert. Aber wie lässt sich die Polizei demokratisch einhegen? Und brauchen wir vielleicht auch weniger Polizei? Darüber sprechen Polizeiforscher Tobias Singelnstein und Bahar Aslan, die nach Kritik an Rechtsextremismus in der Polizei ihren Lehrauftrag an einer Polizeihochschule verlor.
Die Istanbul-Konvention sieht in Artikel 16 vorbeugende Interventions- und Behandlungsprogramme vor. Roland Hertel, der Vorsitzende der BAG Täterarbeit, arbeitet bereits seit 1996 in diesem Bereich. Wir sprechen mit ihm unter anderem über Tätertypen, den proaktiven Ansatz in der Arbeit mit Gewaltausübenden, Werkzeuge des Hochrisikomanagements, sowie die Notwendigkeit der multidisziplinären Zusammenarbeit. Wir erfahren außerdem, wie sich von Männern verübte Gewalt von der durch Frauen verübte Gewalt unterscheidet ("Frauen wollen kränken, Männer wollen vernichten"). Homepage der BAG Täterarbeit: https://www.bag-taeterarbeit.de Stellungnahmen zum proaktiven Ansatz: https://www.bag-taeterarbeit.de/proaktiver-ansatz-bag-taehg-veroeffentlicht-zwei-berichte-zum-proaktiven-ansatz-in-der-taeterarbeit/ ODARA: https://www.knfp.ch/prognose/odara Der Wutmann: https://www.methode-film.de/filme/wutmann-gruppen/
The Queen of TikTok, Instagram und Co ist heute zu Gast: Max ist nicht nur auf Social Media entertaining, sondern auch auf den Drag Bühnen Wiens. Wovon seine Drag Persona Alison Serpent inspiriert ist und den Weg von der Idee zum fertigen TikTok, erzählt uns Max in dieser Folge. Sit back and press play.ALISON SERPENT / MAXRYTA TALE______________________[ DICTIONARYTA ]CONTOURINGDarunter versteht man das Schattieren und Aufhellen bestimmter Gesichtspartien, um Teile des Gesichts hervorzuheben oder in den Hintergrund zu rücken.RUPAUL'S DRAG RACEIn dieser Reality-Show treten Drag Queens in verschiedenen Challenges gegeneinander an. Gehostet wird die Serie von RuPaul, einer Drag Queen, die mit diesem Format die Kunstform Drag quasi salonfähig gemacht hat.TITTI TITTI BANG BANGDie queere Clubbing-Reihe hat sich über die letzten Jahre als Party für vorwiegend lesbisches Publikum etabliert. Fixer Bestandteil der Party sind eine Drag Show und die Glitzerfee.FISHYDieser umstrittene Begriff beschreibt Drag Queens, die besonders weiblich aussehen und als ‚Cis-Frau‘ durchgehen könnten.GLOW CONDie ‚Glow‘ ist eine österreichische Beauty Convention, die von der Drogeriekette DM veranstaltet wird. Hier kommen nationale und internationale Beauty Influencer:innen und Fans zusammen, um sich auszutauschen.BRATZDas Konkurrenzprodukt zu den Barbie-Puppen kam erstmals 2001 auf den Markt. Die Puppen dienen einigen Drag Queens als Vorlage, wenn es um Make-up und Looks geht.WINX CLUB‚Winx Club‘ ist eine Zeichentrickserie von Nickelodeon produziert. Mittlerweile gibt es 8 Staffeln, 3 Kinofilme, 2 Spin-offs und eine Realverfilmung.MONSTER HIGHDie Monster High Puppen unterscheiden sich von den anderen Modepuppen insofern, dass sie von Horrorfilmen und Schauerliteratur inspiriert sind. Sie werden wie die Barbie Puppe von Mattel produziert.L.O.L. SURPRISENeben den Bratz Dolls brachte die MGA Entertainment Inc. auch die Baby Born und die L.O.L. Surprise Puppen auf den Markt. BARBIEDie Barbie-Puppe gilt als eine der bekanntesten und meistverkauften Puppen der Welt und gehört damit zu den Spielzeugklassikern. Fun Fact: Ihr eigentlicher Name ist Barbara Millicent Roberts.GEN ZAls Generation Z bezeichnet man Personen, die Mitte der 90er-Jahre bis Ende der 10er-Jahre zur Welt gekommen sind. Sie folgt der Generation Y, auch Millennials genannt.LGBTQIA+LGBTQIA+ ist die Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, queer, intersexuell und asexuell. Das Plus steht für alle anderen queeren Identitäten.PRIDE MONTHDurch die Polizei-Razzia am 28. Juni 1969 im New Yorker Stonewall Inn feiern wir bis heute den Juni als Pride Month. Mit verschiedenen Veranstaltungen und der Regenbogenparade feiern wir Liebe und Diversität.DEMIGENDERDemigender ist der Überbegriff für all die Personen, die sich nur teilweise mit einem Geschlecht identifizieren können. Dabei ist es unabhängig davon, welches Geschlecht der Person bei der Geburt zugeteilt wurde.GENDERFLUIDDie Ausprägung ‚genderfluid' bewegt sich zwischen den Geschlechtern männlich-weiblich (oder weiteren).CIS GENDERWenn die Geschlechtsidentität mit dem im Geburtenregister eingetragenen Geschlecht übereinstimmt, spricht man von Cisgender. Fühlt sich eine Person, der zum Beispiel das männliche Geschlecht bei der Geburt zugeteilt wurde, als Mann, so bezeichnet man sie als Cis-Mann.TRANSGENDERAls Transgender bezeichnet man Personen, deren Geschlechteridentität nicht oder nicht vollständig mit dem bei Geburt anhand der äußeren Merkmale im Geburtenregister eingetragene Geschlecht übereinstimmt oder die eine binäre Geschlechtszuordnung ablehnen.MENTAL HEALTHMentale Gesundheit gehört zu einem der größten Tabuthemen unserer heutigen Gesellschaft, da über psychische Krankheiten deutlich weniger gesprochen wird, als über physische Krankheiten. Depressionen und Angststörungen sind meist Anzeichen und beeinträchtigen Betroffene stark im Alltag. Sowohl Gesprächstherapie als auch Medikamente können zur schnelleren Heilung beitragen.MOBBINGUnter Mobbing versteht man die psychische Gewaltausübung auf andere Personen.BODY SHAMINGViele Menschen werden aufgrund ihres Körpertyps oder ihres Gewichts verachtet und von der Gesellschaft ausgeschlossen. Dabei kann Body Shaming sowohl auf übergewichtigen als auch bei untergewichtigen Personen zutreffen.VERHALTENSTHERAPIEIn der Verhaltenstherapie werden durch Gespräche weniger lebensgeschichtliche Entwicklungen analysiert, sondern der Fokus liegt mehr auf dem aktuellen Verhalten der Person. Es ist auch eine Form der Gesprächstherapie.BODY POSITIVITY / BODY NEUTRALITYDie Bewegungen Body Positivity und Body Neutrality setzen sich für die Abschaffung unrealistischer und diskriminierender Schönheitsideale ein.BORDERLINEDiese Form der Persönlichkeitsstörung ist durch Überempfindlichkeit in zwischenmenschlichen Beziehungen, die Instabilität des Selbstbildes und Impulsivität charakterisiert.______________________[ HONORABLE MENTIONS ]VALENTINA FOX / BORISMETAMORKIDMENORAH TEAARIEL VERSACEVALERIA VIPERHONEY S. SERPENTGIA GUNTRIXIE MATTELDAGI BEEBIBI CLASSEN
Es gibt viele Formen der Gewalt. Und so schnell haben wir als Eltern eine Grenze überschritten und sind bereits mitten drin in der Gewaltausübung. Doch was tun? Wie können wir als Eltern dahin kommen, unsere Kinder komplett gewaltfrei zu begleiten? Wir stellen uns für dich in dieser Folge diesen brennenden Fragen!
Diese Folge wurde mit viel Herz von Manuela Nitsche aufgenommen. ---- In diesem Podcast sprechen wir mit Herrn Roland Hertel von der Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V. über das sehr wichtige Thema Gewalt bzw. im speziellen Gewaltausübung von Männern gegenüber Frauen. Wir fragen nach der Ursache von Gewaltausübung, sprechen über die Istanbulkonvention, machen einen kurzen Exkurs in die Wissenschaft, erklären den Unterschied zwischen Femizid und Intimizid und gehen auf die Therapiemöglichkeiten für Männer als auch die Präventionsmaßnahmen für Frauen ein. -- Hier könnt ihr euch noch detaillierter informieren: Verein stark machen e.V.: https://www.stark-machen.de/verein BAG Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V.: https://www.bag-taeterarbeit.de Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe – Frauen gegen Gewalt (bff): https://www.frauen-gegen-gewalt.de/de/aktuelles.html Hilfetelefon: 08000 116 016 Hier könnt ihr online bundesweit freie Schutzplätze finden: www.Frauenhaus-Suche.de Webinare und Schulungen zum Thema Cybermobbing: https://www.law4school.de stark-machen.de Verein Stark.Machen e.V. Rostock bag-taeterarbeit.de Startseite - Bundesarbeitsgemeinschaft Täterarbeit Häusliche Gewalt e.V. Der BAG TäHG e.V. ist eine interinstitutionelle, interkulturelle Einrichtung, die mit Tätern häuslicher Gewalt arbeitet, Opferschutz leistet und gewaltpräventiv wirkt. frauen-gegen-gewalt.de Aktuelles vom Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe - bff Frauen gegen Gewalt e.V. Stark für Frauen und gegen Gewalt Im bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe sind mehr als 160 Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe zusammengeschlossen. Seit mehr als 30 Jahren finden Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffenen sind, durch diese unkompliziert und wohnortnah Hilfe.
Morgen, am Mittwoch den 01.12.21 läuft die neue Uncovered-Episode "Good Cops, Bad Cops" mit der Fragestellung "Was darf die Polizei?" auf ProSieben. Nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und Deutschland gibt es immer wieder Berichte über ungerechtfertigte Gewaltausübung und Machtmissbrauch der Exekutive. Ergänzend zur neuen Folge, spricht Thilo in der aktuellen Ausgabe des Uncovered-Podcasts mit dem ehemaligen Polizisten und Protagonisten des Films "Basti". Basti war Polizist in Berlin Kreuzberg und oft auf Streife am Kottbusser Tor. Welche Erfahrungen hat er dort gesammelt? Hat Basti Gewalt erlebt, die von seinen Kolleg*innen ausging und welche Verantwortung geht mit der Uniform einher? Werbung: Wenn ihr, wie Thilo, in Sneaker investieren möchtet, erhaltet ihr mit dem Code "Thilo10" oder "Tilo10" 10 Prozent Rabatt auf euren Einkauf bei 43einhalb. www.43einhalb.com
Sexualität spielt in der Bibel eine wichtige Rolle, besonders im Alten Testament. Weder gleichgeschlechtliche Anziehung noch Gewaltausübung beim Sex werden verschwiegen, wie der Theologe Simone Paganini in seinem Buch "Unzensiert" dokumentiert. Simone Paganini im Gespräch mit Anne Françoise Weber www.deutschlandfunkkultur.de, Religionen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Sonja bekommt mit 39 ihr 5.Kind und bezeichnet sich selbst als Späte Mutter. Ihr jetziger Ex-Mann war da schon über 50 und deshalb ein Später Vater. Die Ehe scheiterte nach 18 Jahren und Sonja hält den großen Altersunterschied für den Hauptgrund. In einem sehr offenen Gespräch berichtet Sie aus Sicht einer Frau, welche Anforderungen an die Partnerschaft gestellt werden, welche Hindernisse es gibt und worauf Männer in dieser Konstellation achten sollten. Als Sonja mit ihrem Mann zusammenkam, war sie noch sehr jung und unerfahren. Beim ersten Kind war sie 24, noch in der Ausbildung und hat bewusst dem Mann, der ja mit über 35 schon viel lebenserfahrener war, die Führung überlassen und zu ihm aufgesehen. Aber mit der Zeit änderte sich das. Sie entwickelte sich beruflich immer weiter, verdiente dann auch mehr als er und bei ihm stagnierte die persönliche Entwicklung. Ihr Mann vertrat das althergebrachte Rollenbild des Herrn im Haus, der über allen Dingen steht und konnte schlecht Gefühle zeigen und zulassen. Mit der Zeit wurde er auch immer respektloser gegenüber seiner Frau. Als dann das 5.Kind unterwegs war, wusste Sonja aber schon, dass es so mit ihrem Mann nicht mehr auszuhalten ist und dachte sogar ernsthaft über eine Abtreibung nach, hat sich dann aber für das Baby entschieden. Bis zur endgültigen Trennung vergingen nochmal 2 Jahre und letzter Auslöser war dann körperliche Gewaltausübung durch den Mann. Sonja vertritt die Meinung, dass Liebe der Grund für eine Beziehung sein sollte, alles andere ist erst mal egal. In der Konstellation jüngere Frau – älterer Mann sollte der Ältere seiner jüngeren Partnerin die eigene Entwicklung zugestehen. Eine solche Beziehung kann ja schon per se nicht auf Augenhöhe sein, gerade wegen dem Erfahrungsunterschied. Wichtig ist gegenseitige Toleranz und Akzeptanz und gegenseitiger Respekt. Schreib mir an: holger@spaete-vaeter.com und hol Dir mein kostenloses E-Book mit vielen nützlichen Tipps für Späte Väter unter https://spaete-vaeter.com und komm in meine Facebook-Gruppe: https://www.facebook.com/groups/spaetevaeter
Ein Kommentar von Anselm Lenz. (Herausgeber der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand) Die Corona-Affäre überlagert den Zusammensturz des Finanzmarktsystems. Die Bundesregierung agiert verfassungsbrüchig, die Leitmedien bar jeder Glaubwürdigkeit. Corona offenbart noch ein letztes Mal die ganze Hässlichkeit der untergehenden Neoliberalen Epoche. Aufgeklärte Menschen aller Couleurs haben sich dagegen zum ersten Sommer der Demokratie erhoben. Mit bundesweiten Versammlungen wenden sie sich gegen jede Gewaltausübung und die Tendenz der Regierung, einen Bürgerkrieg auszulösen. Die friedliche Alternative zur Faschisierung Europas besteht in Verfassungsgebenden Versammlungen auf Basis des Grundgesetzes. Im Sommer der Demokratie werden die wirklichen Interessen aller anwesenden Menschen und künftiger Generationen ab jeden Samstag um 14 Uhr 30 ausgesprochen. Wissen und Argumente werden auf den Stadtplätzen der Republik ausgetauscht — und einander umfassende Friedfertigkeit zugesichert, inmitten einer Krise, die gerade erst begonnen hat und noch mehrere Jahre andauern wird. Bereits seit Mitte 2019 steuerte der Finanzmarktkapitalismus auf seinen Kollaps zu. Seit dessen letztem Zusammenbruch vor zehn Jahren war versäumt worden, eine transparente und demokratische Aushandlung der wesentlichen Fragen der Wirtschaftsgesetzgebung zu führen. Dies obwohl jeder wusste, dass das System freidreht und bereits weit mehr Schaden als Gewinn für die Menschen anrichtete.Den vollständigen Tagesdosis-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/der-sommer-der-demokratie-tagesdosis-9-6-2020/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
In dieser Folge widme ich mich einem kleinen Bündel an Hörerinnen- und Hörerfragen. Ich erhalte sehr viele Mails und Nachrichten, vor allem immer wieder zu den Podcastfolgen, die ich zu narzisstischer, toxischer Gewalt aufgenommen habe. Dieses Thema scheint so viele Menschen zu betreffen, dass es immer wieder Fragen dazu gibt. Ich möchte in dieser Folge auf gezielte Fragen eingehen. Die erste Frage meiner Hörerin, die ich in der heutigen Folge bewegen werde, hat es gleich ziemlich in sich. Es ist die Frage, welche Rolle es spielt, wenn ein Elternteil bei der Gewaltausübung des anderen Elternteils zusieht und nicht eingreift. Diese Frage können wir weiter fassen, nicht nur bezogen auf narzisstische Gewalt, emotionale Gewalt oder emotionalen Missbrauch. Man kann das hier einfach auf alle Arten von Gewalt beziehen. Was spielt es für eine Rolle, wenn ein Elternteil Täter ist, und der andere Elternteil nicht schützt und nicht eingreift? Da möchte ich einmal tief durchschnaufen, denn die Wirkung, die das hat, ist eine mächtige und eine verheerende. Wenn ein Kind Gewalt durch einen Elternteil erlebt, gleich welcher Art, dann ist das allein schon mit das Schlimmste, was einem Kind passieren kann. Wenn ein weiterer Elternteil dabei zusieht, dann wird das Schlimme noch schlimmer und etwas Zweites, ganz schreckliches gesellt sich dazu. Zunächst einmal möchte ich darauf hinweisen, das werden viele Betroffene auch bestätigen, die hier gerade lauschen, dass diese Konstellation eher die Regel ist. Wenn ein Elternteil gewaltvoll ist, in einer Täterrolle ist, dann ist es fast die Regel, dass das andere Elternteil das Ganze schweigend mitträgt. Selbst wenn es gewisse Widerstände dagegen gibt, diese kommen nicht gegen die Gewalt an. Auch diese Dynamik möchte ich kurz ein Stückweit erklären.
Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe Internationale Politik im März 2017 Referentin: Alke Jenss Das Verschwindenlassen von 43 und die Ermordung von 3 Studierenden der Escuela Normal Rural am 26. September 2014 machte die Ortschaft Ayotzinapa in Mexiko weltweit bekannt. Obwohl Ayotzinapa kein Einzelfall ist, offenbart dieser symbolisch aufgeladene Fall von Verschwindenlassen wie sehr die Transformation und Durchsetzung von Staatlichkeit in Mexiko mit einer Verquickung von Staat und Kriminalität einhergeht. Die Parole der nach Ayotzinapa aufkommenden Proteste war "fue el estado" ("es war der Staat") – Protestierende machten Sicherheitskräfte aller Ebenen für den Fall verantwortlich. Das Verhältnis zwischen Staat und Gewalt ist somit ein wesentlich komplexeres als die jeweiligen Regierungsprogramme nahelegen. Der Vortrag beschäftigt sich mit der vorausgehenden Phase des staatlichen Umbaus: Um die Gemengelage von 2014/15 nachzuvollziehen, ist es unerlässlich, die Bedingungen dieses Umbaus in Mexiko zu kennen, die Fälle wie das Verschwindenlassen von Ayotzinapa erst möglich machten. Gerade verfestigte Gewaltordnungen sind also nicht ohne den Staat und ohne ein Verständnis von staatlicher Gewaltausübung zu denken.
Machthaber, Machtmissbrauch und Kriege -Der vergängliche Wahn irdischer Macht und Größe -Die angemaßte Gewaltausübung über Menschen und Völker -Betrachtungen zum Zweiten Weltkrieg -Die Verwerflichkeit und Sinnlosigkeit von Kriegen
-->Vokabel-Flashcards zum Thema Gewalt und Kriminalität: https://quizlet.com/_436vxt Gewalt Erst vor ein paar Tagen ging es durch die Medien: Statistisch gesehen wird in Deutschland fast jeden zweiten Tag eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Im Jahr 2016 waren das 149 Frauen. Die Hintergründe solcher dramatischer Entwicklungen lassen sich nur erahnen. Das erstreckt sich von verbaler oder psychischer Gewaltausübung bis hin zu Handgreiflichkeiten und roher physischer Brutalität. Das Problem findet sich in allen sozialen Schichten. Gerade Frauen aus Akademiker-Familien unterwerfen sich der Situation, weil sie für den Fall einer Trennung die soziale Stigmatisierung befürchten. Andere Frauen befinden sich in emotionaler oder finanzieller Abhängigkeit von ihrem Partner. Ein großes Problem besteht darin, dass die juristische Verfolgung von partnerschaftlicher Gewalt sehr schwierig ist. Wie soll man beispielsweise die Ausübung psychischer Gewalt beweisen? Betroffenen Frauen ist nur zu wünschen, dass sie baldmöglichst Hilfe suchen und finden. Die Dunkelziffer ist hoch. --> https://wp.me/P7ElV2-kv
Dr. Jochen Schwenk, vom Institut für Soziologie der Technischen-Universität Darmstadt, unterhält sich mit Dr. Udo Thiedeke über die irritierende Realität des Staates und unsere Erwartungen und Befürchtungen in Hinblick auf staatliches Handeln und staatliche Ordnung. Shownotes: #00:03:30## Zum Konzept des Habitus bei Pierre Bourdieu vgl. Pierre Bourdieu, 2012: Sur l’État. Cours au Collège de France 1989-1992. Paris: Seuil. #00:07:28## Den Begriff der "Kulturnation", der vom Bildungsbürgertum im 19. Jhr. für Deutschland in Anspruch genommen wurde, unterschied der Historiker Friedrich Meinecke von dem der "Staatsnation". Siehe: Friedrich Meinecke, 1962: Weltbürgertum und Nationalstaat. Werkausgabe, Bd. 5. Stuttgart: R. Oldenbourg. [1908] #00:08:50## Zur Problematik Deutschlands als "verspätete Nation" siehe: Helmut Plessner, 1959: Die verspätete Nation. Über die politische Verführbarkeit bürgerlichen Geistes. Stuttgart: Kohlhammer. #00:15:50## Bei dem Hinweis auf "bringing the state back in" handelt es sich um ein 1985 publizierten Sammelband. Der Anlass für diesen Band lieferte die Wiederkehr des Staates als Konzeptbegriff nachdem zuvor, so die Beobachtung der Autorinnen und Autoren, der Staat in den Sozialwissenschaften erstaunlich wenig Beachtung gefunden hatte. Besonders lesenswert in diesem Zusammenhang: Tilly, Charles, 1985, War Making and State Making as Organized Crime, in: Peter B. Evans, Dietrich Rueschemeyer, Theda Skocpol, 1985: Bringing the state back in. New York: Cambridge University Press, S. 169-191. #00:16:13## Konkret setzt sich Hermann Heller mit dem Problem staatlicher Gewaltausübung auseinander und hält in seiner "Staatslehre" fest: "Eine Militärgewalt, die sich nicht der Aufgabe unterordnet, das gebietsgesellschaftliche Zusammenwirken zu organisieren und zu aktivieren, ist nur als Räuberbande zu denken." (1983: 236) Hermann Heller, 1983: Staatslehre. 6. Aufl. Tübingen: Mohr. [1934]. Provokativ zugespitzt vergleicht Tilly (ebd.) in einem ähnlichen Sinne Staaten mit einer Erbresserbande. Staaten seien „quintessential protection rackets with the advantage of legitimicy" (161). #00:17:50## Im Rahmen seiner Studien zu ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ hat Pierre Clastres sich auch mit dem Häuptlingstum beschäftigt. An Hand seines ethnographischen Materials konnte er zeigen, dass die ‚Gesellschaften gegen den Staat‘ die Staatslosigkeit dadurch auf Dauer stellen, dass sie eine reale Abspaltung der politischen Macht von der Gesellschaft verhindern. Dem Häuptling kommt dabei die Aufgabe zu, die politische Macht der Gesellschaft zu repräsentieren, während im selben Zuge alle reziproken Tauschbeziehungen zu ihm abgebrochen werden. Übrig bleibt ein Häuptling, der Mangels Möglichkeiten, auf die Gesellschaft einzuwirken, letztlich machtlos bleibt. Es handelt sich also um eine zugleich symbolische wie folgenlose Besetzung der Stelle der Macht, wodurch die reale politische Macht im Schoß der Gesellschaft verbleibt. Vgl. Pierre Clastres, 2011: Échange et Pouvoir: Philosophie de la Chefferie Indienne, in: ders.: La Société contre l’État. Paris: Les Édition Minuit, S. 25-42 [1974], sowie: ders.,1980, La question du pouvoir dans les sociétés primitives, 103-109. In: ders.: Recherches d’anthropologie politique. Paris: Seuil. Grundsätzlich zu staatenlosen Gesellschaften vgl.: Christian Sigrist, 2005: Regulierte Anarchie. Untersuchungen zum Fehlen und zur Entstehung politischer Herrschaft in segmentären Gesellschaften Afrikas. LIT: Münster; Georg Balandier, 1974: Politische Anthropologie. München: dtv sowie James C. Scott, 2009: The Art of not being Governed. An Anarchist History of Upland Southeast Asia. New Haven and London: Yale University Press. #00:19:00## Zur Funktionsweise der Gabe vgl. Marcel Mauss, 1990: Die Gabe. Form und Funktion des Austauschs in archaischen Gesellschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp. #00:20:22## Zum Begriff der "segmentären" oder "segmentär differenzierten Gesellschaft" vgl. Émile Durkheim, Émile, 1992: Mechanische Solidarität aus Ähnlichkeiten, in: Über soziale Arbeitsteilung. Studien über die Organisation höherer Gesellschaften, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 118-161 [1893]; sowie zum Überblick: Online #00:28:58## Für Weber soll Staat „ein politischer Anstaltsbetrieb heißen, wenn und insoweit sein Verwaltungsstab erfolgreich das Monopol legitimen physischen Zwangs für die Durchführung der Ordnung in Anspruch nimmt". (Max Weber, 2005: Wirtschaft und Gesellschaft, Frankfurt/M., S. 38. [1925]). An anderer Stelle hält er weiter fest: "Der Staat ist, ebenso wie die ihm geschichtlich vorausgehenden politischen Verbände, ein auf das Mittel der legitimen (das heißt: als legitim angesehenen) Gewaltsamkeit gestütztes Herrschaftsverhältnis von Menschen über Menschen." (1980: 822). Max Weber, 1980: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriß der verstehenden Soziologie. 5. Aufl. Tübingen: Mohr. [1925] #00:29:28## Für Pierre Bourdieu ist der Staat vor allem auch eine erkenntnistheoretische Frage. Seinen Überlegungen zu Folge strukturiert der Staat, in dem er wesentliche Denk- und Wahrnehmungsschemate präfiguriert, unser Denken vor. Der Staat denkt sich also durch uns hindurch. Deshalb spricht Bourdieu davon, dass der Staat nicht nur – wie bei Weber – das Monopol der physischen Gewaltanwendung inne hat, sondern auch das der symbolischen. „In dem der Staat", so Bourdieu, „mit Autorität sagt, was ein Seiendes, ob Sache oder Person, seiner legitimen sozialen Definition nach wirklich ist (Urteil), das heißt, was es sein darf, was zu sein es ein Recht hat, auf welches soziale Sein es einen Rechtsanspruch hat, welchem Sein es einen Ausdruck zu verleihen, welches Sein es Ausdruck zu verleihen, welches Sein es auszuüben berechtigt ist […] übt der Staat eine wahrhaft schöpferische, gottähnliche Macht aus […]" (Pierre Bourdieu, 1998: Praktische Vernunft. Zur Theorie des Handelns. Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 115.) Die symbolische Macht des Staates liegt also vor allem auch in seiner Fähigkeit performativem Sprechens. Er ist damit die Konsekrationsinstanz der von ihm geschaffenen, sozialen Wirklichkeit und damit vor allem auch eine erkentnistheoretisch zu bedenkende Größe. (vgl. ebd, S. 96-136.). #00:35:22## Zur Figur der "Soziodizee" in Bezug auf den Staat vgl. ebd. #00:37:04## Zu Machiavellies Überlegungen zur Fürstenherrschaft siehe: Niccolò Machiavelli, 1995: Der Fürst. Aus dem Italienischen von Friedrich von Oppeln-Bronikowski. Mit einem Nachwort von Horst Günther. 5. Aufl. Frankfurt/M.: Insel-Verlag. [1532] #00:44:48## Die ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), die man besser als Institution oder Organisation, denn als Regulierungsbehörde benennt, nimmt eine zentrale Rolle bei der Strukturierung und Verwaltung des DNS (Domain Name Systems) des Internets ein. Sie reguliert also im weitesten Sinne den Adressraum des Internets. Mehr zur ICANN siehe hier: Online Zur Problematik der Organisation und Selbstorganisation der ICANN vgl. Jeanette Hofmann, Marc Holitscher, 2004: Zur Beziehung von Macht und Technik im Internet, in: Udo Thiedeke (Hrsg.): Soziologie des Cyberspace. Medien - Strukturen - Semantiken. Wiesbaden: VS. S. 411-436. #00:48:53## Der Soziologe Niklas Luhmann versteht den Staat als semantische Selbstbeschreibung einer organisierten Ordnung des politischen Systems, das er als Funktionssystem der modernen, funktional differenzierten Gesellschaft ansieht. Siehe: Niklas Luhmann, 2000: Die Politik der Gesellschaft. Posthum hrsg. v. André Kieserling. Frankfurt/M.: Suhrkamp. S. 190. #00:51:20## Ein Überblick zum Projekt "Stuttgart 21" und zum Bürgerprotest dagegen findet sich z.B. hier: Online #00:59:16## Der Hinweis zu Norbert Elias bezieht sich auf dessen Hauptwerk: Norbert Elias, 1969: Über den Prozess der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. 2. Aufl. Bern, München: Francke. #01:02:26## Ulrich Beck hat Überlegungen zur Transnationalisierung in verschiedenen soziologischen Kontexten entwickelt, etwa zu Risikolagen oder zur Globalisierung. Sein Argument war dabei, dass angesichts globaler Risiken ein Übergang von nationaler und internationaler Politik zu "kosmopolitischer Politik" erfolgen müsse. Siehe: Ulrich Beck, 2002: Macht und Gegenmacht im globalen Zeitalter. Frankfurt/M.: Suhrkamp. #01:03:36## Lepsius hat sich mehrfach mit der Problematik der Nation und des Nationalismus auch im europäischen Maßstab auseinander gesetzt. Siehe z.B. M. Rainer Lepsius, 1993: Die Europäische Gemeinschaft und die Zukunft des Nationalstaats. In: ders.: Demokratie in Deutschland. Soziologisch-historische Konstellationsanalysen. Ausgewählte Aufsätze. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. S. 249-263. #01:11:59## Zu Norbert Elias und der Herausbildung des staatlichen Gewaltmonopols vgl. Norbert Elias, 1997: Einleitung, in: ders.: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. Erster Band. Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 9-73; ders. 1997: Kurze Vorschau über die Soziogenese des Absolutismus, in: ders.: Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen, Zweiter Band. Wandlungen der Gesellschaft. Entwurf zu einer Theorie der Zivilisation, Frankfurt/M.: Suhrkamp, S. 17-23. #01:16:08## Hinweise zur Frühgeschichte der Hebräer finden sich bspw. bei Jan Assmann, 2015: Exodus. Die Revolution der Alten Welt, München: C.H.Beck; ders., 2000: Herrschaft und Heil. Politische Theologie in Ägypten, Israel und Europa, Darmstadt: WBG; Frank Crüsemann, 1978: Der Widerstand gegen das Königtum. Die antiköniglichen Texte des Alten Testaments und der Kampf um den frühen israelitischen Staat, Neukirchen: WMANT; Martin Buber, 1956: Königtum Gottes. Heidelberg: Verlag Lambert Schneider. [alle Links aktuell November/Dezember 2015] Dauer 1:20:55 Folge direkt herunterladen