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Zur 100. Podcast-Episode wollte ich etwas ganz besonders machen. Deswegen lud ich meine Newsletterabonentinnen zu einem Zoom-Event ein, um mal mit ihnen darüber zu sprechen, was sie bei mir gelernt haben bzw. was sich für sie durch meine Arbeit verändert hat. Das war toll! Aber hört selbst!
Dass wir ewig lange To do liste haben und Dinge vor uns herschieben, kennen vermutlich alle. Doch ich habe mich gefragt, warum wir manchmal nicht in die Pötte kommen und auch Dinge vor uns herschieben, die wir eigentlich supergerne machen, wie zum Beispiel Kleidung nähen. Damit wir Projekte in zukunft schneller umsetzen, damit Schnittanpassung nicht aufgeschoben wird und dass wir ganz bald einen Kleiderschrank voller gut passender Kleidungsstücke haben, die uns schön und stark machen, dafür habe ich in die heutige Podcastepisode Franz Grieser eingeladen, der sich mit Aufschieberitis auskennt und weiß, wie wir in die Umsetzung kommen.
Ich habe eben mal in die Podcaststatistiken geschaut und mit Erstaunen festgestellt, dass die erste Episode zu dieser Reihe die in den letzten 3 Monaten am meisten gehörte Folge war. Das motiviert mich natürlich umso mehr, dir heute die Top 5 der 13 größten Herausforderungen rund ums Nähen deiner Garderobe vorzustellen. In Charts sind ja eigentlich immer die Top 5 oder Top 3 die spannendsten, oder? Die Daten für dieses Ranking kommen aus einer Umfrage, die wir unter allen Mitgliedern des Näh deinen Stil Club beim Einstieg in den Club erheben. Eine der Fragen darin lautet: Was ist deine größte Herausforderung beim Nähen. Starten wir doch gleich mit Platz 5: Platz 5 | Kombinationsmöglichkeiten zu finden Was genau ist denn hier die Herausforderung? Ich zitiere mal ein paar Antworten aus der Umfrage. die richtigen Schnitte und Stoffe finden, dass große Ganze zu sehen - also die Kombinierbarkeit meiner Kleidung, für meine weibliche Figur das zu finden, was passt und unnötige Enttäuschungen vermeiden. Kombinierbarkeit Richtung Capsule Wardrobe Kleidung zu nähen, die zu mir passen und auch in Kombis passen Die Teile sind schlecht miteinander kombinierbar. Eine klare Linie zu finden. Ich nähe und stricke viel und trage auch alle Sachen, die ich so produziere. Ich habe allerdings oft Teile, die ich dann nur in einem Outfit anziehen kann, weil sie auffällige Muster haben. Ich hab mir zum Ziel gesetzt, ab sofort nicht einfach etwas zu nähen, was mir gefällt sondern besser zu planen und vor allem kombinierbare Kleidung zu nähen. Teile zu nähen, die auch zu etwa anderem in meinem Kleiderschrank passen Ich Nähe seit 2 Jahren meine Garderobe selbst. Kaufe deshalb auch nur noch Schuhe und Unterwäsche. Meine größte Herausforderung wäre keine Einzelstücke mehr zu nähen und ein Konzept zu haben Ich kenne diese Herausforderung natürlich auch selber. Vor allem in den ersten Jahren, in denen ich für mich genäht habe, sind viele Teile entstanden, die heute leider nicht mehr in meiner Garderobe sind. Diese Experimentierphase am Anfang hat vermutlich jeder, aber da so schnell wie möglich rauszukommen ist wichtig, um nicht die Lust am Nähen der eigenen Kleidung zu verlieren. Bei mir war es so, dass ich mich von anderen Bloggerinnen zu Nähprojekten habe inspirieren lassen. Das ist ja im Grunde eine schöne Sache, aber es funktioniert halt nur dann so richtig, wenn die Teile auch zu mir passen. Da ich viel über meine Nähabenteuer gebloggt habe, hatte ich irgendwann auch den Anspruch, immer wieder etwas Neues zeigen zu wollen und auch vielseitiger zu nähen. Ich habe also quasi eher für den Applaus meiner LeserInnen genäht als wirklich für mich. Das muss ich rückblickend zugeben. Dazu gehörten auch Probenäh-Projekte, die ich angenommen habe. Ich habe dann zum Beispiel Stoffe oder Schnitte vernäht, die ich mir nicht gekauft hätte. Diese Phase hatte ich zum Glück nicht lange, weil ich schnell für mich gemerkt habe, dass ich meine wertvolle Nähzeit mit damals noch eher kleineren Kindern nicht für Projekte aufwenden wollte, die ich anschließend nicht trage. Was mir geholfen hat, war der Fokus auf mich. Was macht mich aus? Was für einen Stil möchte ich gerne tragen? Was muss ich dafür nähen? Dadurch sind von außen betrachtet vielleicht unspektakulärere Teile entstanden, die mich dafür aber schon seit Jahren begleiten. In der großen Umfrage vom Januar hat mich auch jemand gefragt, ob ich die Kleidung, die ich im Blog und bei Instagram an mir zeige auch wirklich trage. Ja. Das ist meine Garderobe. Ich nähe wirklich für mich, meinen Körper, meinen Geschmack. Genauso wie es mir Spaß macht, zu nähen, macht es mir Freude die Kleidung anschließend auch zu tragen und mich gut darin zu fühlen. Platz 4 | Steht mir das überhaupt? Also diese Frage ist ja eine der wichtigsten, wenn du dir Kleidung nähst oder kaufst. Vielen Frauen fällt es schwer zu erkennen, was ihnen steht und was nicht. Das ging mir auch lange so. Ich habe einfach gekauft und genäht worauf ich Lust hatte, um dann festzustellen, dass es sich irgendwie komisch an mir anfühlt und ich vor dem Spiegel das Gefühl hatte, dass irgendetwas damit nicht stimmt, ohne es genauer benennen zu können. Unter den Antworten waren z. B.: Ich falle immer wieder auf verschiedene Muster herein und fühle mich dann unsicher damit. Welche SM stehen mir? Welcher Stoff ist der richtige? SM-Anpassung, allerdings nicht unbedingt technisch sondern eher, soll ich an den Seiten besser etwas Stoff wegnehmen oder nicht? Soll ich die Länge verändern? … einzuschätzen, ob mir ein Muster oder ein Farbton steht. Häufig sehe ich erst am fertigen Kleidungsstück, dass das Muster zu unruhig ist oder mir eine Farbe nicht steht. passen Schnittmuster und Stoffwahl nachher zu mir? Ich nähe echt gern, im Moment hab ich aber echt ein tief, habe schon einiges genäht, das toll war und ich mich echt wohl gefühlt habe, aber auch viel das in meine Schrank liegt und ich mich einfach nicht richtig wohl damit fühle, und am nähen liegt es nicht, das kann ich recht gut. Ich weiss aber nicht genau woran es liegt, Farbe? Schnitt? Muster des Stoffes? Stoffart? Gerade der letzte Punkt ist bei erfahrenen Näherinnen ein Thema. Wie sie schon schreibt: Am nähen liegt es nicht. Am Anfang sind natürlich Nähtechniken eine Herausforderung, aber mit der Übung wirst du immer besser. Aber selbst ein perfekt genähtes Teil kann dich nicht glücklich machen, wenn es an dir nicht gut aussieht! Es geht also immer um mehr als die technische Umsetzung eines Nähprojektes. Es schwingt immer die Frage mit: Steht mir das überhaupt? Manchmal ist man geblendet vom Stoff, Schnitt oder Designbeispielen anderer. Unterscheiden zu können, was an anderen gut aussieht und was an dir gut aussieht, ist essenziell. Wenn du dir wirklich unsicher bist, was dir steht, dann ist meine Empfehlung wie immer, dass du dich erst einmal mit den besten Farben auseinandersetzt. Wenn du dir eine schnell unkomplizierte Beratung von zuhause aus wünschst, dann empfehle ich dir ein Farb-Fitting in unserer Farb-Fitterie zu machen. Unsere Stylistinnen stellen dir anhand deiner Fotos einen inviduell passenden Farbfächer zusammen, der dir dann nach Hause geschickt wird. Damit hast du konkrete Farbkarten mithilfe derer du Stoffe oder Kleider shoppen kannst. Natürlich sind auch die Muster, Fall des Stoffes sowie die Schnittformen wichtig dafür, ob dir ein Kleidungsstück steht oder nicht. Mehr darüber erfährst du im Näh deinen Stil Club. Dort nehmen wir dich an die Hand, um dir bei der Fokussierung auf zu dir passende Nähprojekte zu unterstützen Platz 3 | Stoffwahl Die Stoffwahl ist auf Platz 3 gelandet. Ich zitiere aus den Antworten: Die größte Herausforderung ist die Stoffauswahl, die meistens sehr intuitiv passiert. Wobei ich beim NDS Kurs gelernt habe, dass vieles farblich in die richtige Richtung ging. Einiges wurde radikal aus dem Kleiderschrank entfernt. Ich gehe nun bewusster Stoffe shoppen. ich möchte nur natürliche Materialien verwenden, in vielen Stoffen ist Plastik drin; Das möchte ich nicht mehr. Ich bin unsicher mit Mustern, wie sie mir stehen. Farbwahl bei Stoffen, trau mir nicht alles zu Stoffe in den richtigen Farben zu finden und in der richtigen Qualität Wahl des Stoffes. Ich habe viele Stoffe und weiß nicht, ob sie mir stehen oder was ich daraus nähen soll. Alles Streichelstoffe - wie du in deinem Beitrag so schön geschrieben hast. Das verunsichert mich und ich habe oft keine Lust was anzufangen. Oft sehe ich auf Insta was bei anderen und finde es total toll. Nähe es mir selbst und es steht mir nicht. Den richtigen Stoff für das Kleidungsstück zu finden Die Stoffauswahl beinhaltet natürlich auch immer die Frage: Steht mir das von Platz 4. Zum Nähen gehört es auch dazu, dass du dich mit den Stoffqualitäten auseinandersetzt. Zum Thema Stoffkunde findest du auch einige Episoden im Näh deinen Stil Podcast. Wenn du Stoffe aller Art immer neugierig betrachtest, dir die Zusammensetzung anschaust und sie vor allem anfasst, dann bekommst du ein immer besseres Gefühl dafür, wie dieser Stoff vernäht aussehen könnte. Bei der Stoffauswahl kommt, vor allem beim Kauf vor Ort, der Streicheleffekt hinzu. Gerade, wenn du Stoffe anfassen kannst, verliebst du dich vielleicht noch schneller, als wenn du einen Stoff bloß siehst. Da kommen einfach mehr Sinne ins Spiel als wenn du einen Schnitt kaufst. Du kannst ihn fühlen, mit bloßem Auge sehen, ihn ein Stück vom Ballen rollen und mehr erleben! Und wann dann nur noch eine kleine Menge auf dem Ballen ist, dann ist die Gefahr groß, dass du zuschlägst, ohne dir vorher klarzumachen, ob du den Stoff auch zu etwas Sinnvollem vernähen wirst. Das Hirn ist vernebelt. Das ist der Moment, wo du dann mal kurz aus dem Nebel heraustreten solltest. Vielleicht zwischendurch etwas anderes besorgen oder mal eine Nacht drüber schlafen. Wenn der Stoff dann immer noch als ein sinnvoller Kauf erscheint, dann ran. Platz 2 | Kombination aus Stoff und Schnitt Das ist glaube ich die Herausforderung, die das Kopfkino so richtig ins Rollen bringt! Die Frage nach der perfekten Kombination aus Stoff und Schnitt kann mir manchmal den Schlaf rauben. Sag bitte, dass du das auch kennst! Jedenfalls zeigt die Platzierung fast an der Spitze dieser Charts doch sehr deutlich, dass ich damit nicht alleine bin. Hier erstmal ein Auszug aus den Antworten. Meine größte Herausforderung ist… Perfekte Schnitte kombiniert mit für mich optimale Stoffe zu finden! Für mich passende Schnitte und Stoffe miteinander zu kombinieren Ich suche lange nach einen Schnitt und weiß immer gar nicht so Recht welcher Stoff dazu passt..... Das richtige Material zum richtigen Schnitt zu finden, und den Schnitt passend zu mir, damit das Teilchen nicht zur Schrankleiche wird Eindeutig die richtige Auswahl von Schnitt und Stoff und das Abändern von Schnitten bzgl. eines anderen Ausschnitts oder z.B. der Einsatz von Teilungsnähten/Biesen um einfarbige Oberteile aufzupeppen. Ich finde ja, dass es eine sehr schöne Herausforderung ist, die aber Entscheidungen erfordert. Für alle, die nicht so entscheidungsfreudig sind, kann das natürlich langwieriger werden. Mich eingeschlossen. Da ich keinen akuten Mangel in meiner Garderobe habe, gehe ich meine Nähprojekte auch entspannt an. Es muss nichts zu einem Termin fertig werden. Ich glaube das ist schon mal immer gut, wenn ein Projekt nicht aus einem Druck heraus entsteht. Wenn du zügiger zu deinen Entscheidungen kommen möchtest, dann hilft es schon, wenn du bestimmte Schnitte und Stoffe für dich ausklammern kannst. Noch mehr aber natürlich, wenn du weißt, welche Stoffe und Schnitte du für dich und deinen Stil brauchst. Dann kannst du die Auswahl eingrenzen. Farben, Muster, Oberflächen, Schnittformen. Und die Auswahl einzugrenzen erleichtert dann nach hinten raus die Entscheidungen. Aus der Auswahl schaust du dann, welcher Stoff zu einem bestimmten Schnitt passt, oder umgekehrt und kannst dann ans Werk gehen. Denn irgendwann willst du ja mal loslegen und nicht nur im Kopf nähen, richtig? Und was fehlt jetzt noch, neben den bisher genannten 12 Herausforderungen? Platz 1 ist… Trommelwirbel… Die Schnittanpassung! Platz 1 | Schnittanpassung Ich glaube das überrascht dich jetzt nicht, oder? Jeder Körper ist ein Unikat, deswegen wird ein standardisiertes Schnittmuster nur in den seltensten Fällen auf Anhieb passen. Kein Wunder also, dass uns das Thema Schnittanpassung umtreibt. Bevor wir die Umfragen aus den letzten Jahren gemacht haben, war mir nicht so bewusst, wie schwierig es für viele Frauen ist, überhaupt passende Kleidung zu finden. Da tritt dann das Thema Stil hinter die Passform zurück. Ein Grund mehr, das Thema Schnittanpassung mutig anzugehen! Aufgrund der größeren Oberweite muss ich anpassen, darin bin ich noch echt Neuling. Die Schnittanpassung, brauche Größe 48/50, und die richtigen Schnitte für mich finden, die ich trotz der Einschränkung mit den Schuhen tragen kann tolle Schnitte finden und sie auf meine Figur anpassen Definitiv die Schnittanpassung! Bei Farben und Schnittmustern bin ich Dank des NDS-Clubs schon ein gutes Stück weiter Das Anpassen an Brust, Hohlkreuz und Hüfte Ich verliere mich oft im Optimieren der Schnitte. Es gibt keinen passenden Schnitt - alles muss angepasst werden Schnitte anpassen, das macht mir keinen Spass. Ich mag nicht herumprobieren und wieder trennen. Würde auch nie ein Probeteil nähen. Beim Probeteil scheiden sich die Geister, aber zum Lernen und zur Passformoptimierung ist es eigentlich unerlässlich. Im Februar gehen wir im Näh deinen Stil Club auch das Thema Schnittanpassung an. Da die meisten Frauen am liebsten Oberteile wie Shirts und Blusen nähen, gehen wir ein auf die Hohlkreuzanpassung, Längenänderungen, Anpassung bei großer Oberweite und auch darauf, in welcher Reihenfolge man die Anpassungen bei einem Oberteil vornehmen sollte. Ich selbst bin keine Expertin für Schnittanpassung, habe mir aber Unterstützung geholt und ich freue mich auf die Lives und die Umsetzungswoche vom 21.-25. Februar. Zum Thema Schnittanpassung kann ich nur sagen, du musst Expertin für die Anpassung an deinen Körper werden, damit deine Kleidung in Zukunft besser sitzt. Zusammenfassung der 13 Herausforderungen: 1 Anpassung 2 Kombination aus Stoff und Schnitt 3 Stoffwahl (Muster & Farben) 4 Steht mir das überhaupt 5 Kombimöglichkeiten zu finden 6 Zeit 7 anzufangen (Kopfkino & fehlender Mut) 8 fehlende Vorstellungskraft 9 Schnittwahl (vorteilhaft & zum Stil passend) 10 Geduld & Dinge zuende bringen 11 Hosen 12 Nähtechniken 13 Verlockungen widerstehen So, das waren sie, die Top 13 Herausforderungen beim Nähen deiner Garderobe. Viele Punkte sind miteinander verwoben. Die Herausforderungen stehen selten alleine und der Kern, die Lösung, bist du selbst. Denk einfach immer dran: Näh deinen Stil! Und falls du gerne bei Instagram bist, wir haben einen neuen Account eröffnet. Du findest ihn unter @naehdeinenstil. Dort wird sich alles genau um das Thema Stoff- und Schnittwahl drehen, wie du deinen Stil in deinen Nähprojekten einfließen lassen kannst und mehr das nähst, was zu dir passt und nicht zu anderen. Ich bin selbst schon gespannt, wohin die Reise mit dem neuen Account geht. Ich freue mich drauf! ____ ALLGEMEIN Erfahre mehr über meinen Club: https://www.ellepuls.com/nds-club Oder über meine Näh- und Stilkurse: https://www.ellepuls.com/kurse/ Hier kannst du nach Schnittmustern und auf meinem Blog stöbern: https://ellepuls.com Und wenn du einfach schön und selbstbewusst in deinen Farben strahlen möchtest, dann besuche unsere Farb-Fitterie. Denn dort kannst dir bequem, in nur wenigen Schritten von zu Hause deinen Farbfächer bestellen. Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ https://www.instagram.com/farb_fitterie/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Den Inhalt für diese Episode habe ich aus einer Umfrage zusammengefasst, die unsere Mitglieder in den ersten Tagen ihrer Zeit im Näh deinen Stil Club ausfüllen. Dieser Fragebogen ist so aufgebaut, dass er zum Nachdenken anregt. Einerseits erfassen die Frauen ihren Status Quo, wie zufrieden sie mit ihrer Garderobe aktuell sind und was ihre Ziele für das kommende Jahr sind. Das mal schriftlich zu erfassen hilft, die eigenen Gedanken zu sortieren und wir haben die Möglichkeit, das Clubangebot mithilfe der Antworten zu verfeinern. Ich habe alle Antworten zu einer Frage, die wir über diesen Fragebogen erhalten haben, mal ausgewertet. Und zwar lautet die Frage: Was ist deine größte Herausforderung beim Nähen deiner Garderobe? Daraus ergaben sich jede Menge Antworten. Manche davon lassen sich gruppieren, andere waren so vereinzelt, dass sie im Ranking ganz unten gelandet sind. Ich habe mich nun entschieden, die Top 13 im Podcast vorzustellen und mit meinen Gedanken und Erfahrungen zu ergänzen. Manche Antworten hätte ich in 2 oder 3 Kategorien packen können, habe mich dann aber immer für die aus meiner Sicht relevanteste Kategorie gepackt. Übrigens läuft gerade noch eine Umfrage an alle meine AbonnentInnen. Ich freue mich schon auf die Auswertung und werde bestimmt das ein oder andere daraus auch hier im Podcast mit einfließen lassen. Bist du gespannt, wie das Ranking aussieht? Platz 13 | Verlockungen widerstehen Unter diesem Punkt sind Antworten zusammengefasst wie: Nicht den Trends nachzugeben, sondern Stoffe zu finden, die zu mir und meinem Stil passen. Mich nicht von den tollen Mustern und Design-Beispielen blenden zu lassen, sondern das zu finden, was (auch farblich) am besten zu mir passt. Ich lasse mich zu leicht zu “irgendwelchen” Schnitten hinreissen Nicht jeden Schnitt kaufen, nur weil alle ihn nähen Meine größte Herausforderung ist das zu nähen, was mir steht und mich nicht fremd beeinflussen zu lassen. Das sind einige der Antworten, die so wortwörtlich im Starter-Fragebogen genannt wurden. Ich denke wir sind nie frei von fremden Einflüssen und gerade als kreative Menschen lassen wir uns gerne inspirieren und probieren Neues aus. Das ist auch super. Ich möchte ja auch nicht auf der Stelle treten, sondern mich weiterentwickeln. Wenn du dich persönlich weiterentwickeln möchtest, dann musst du dich selbst besser kennenlernen. Wer bist du, wer möchtest du sein? Was steht dir und was davon möchtest du tragen? Wenn du dich bei der Auswahl deiner Kleidung, bzw. Deiner Schnitte und Stoffe immer erst einmal auf dich und deine Bedürfnisse besinnst und dann erst im Außen schaust, dann ist die Trefferquote für Kleidung, die du gerne trägst größer als andersherum. Ein kleines Beispiel: Ich war die Tage auf der Homepage von Street One, wo ich unter “News” viel Blau, aber auch neongrüne Teile gesehen habe. Wenn ich den äußeren Einfluss direkt auf mich wirken lasse, könnte mein Vehalten so aussehen: Ich sehe das Neongrün und denke: “Wow, was für ein Hingucker! Ich habe Lust auf so eine frühlingsfrische Farbe, die meine Vorfreude auf den Frühling transportiert.” Ich kaufe mir eine Mütze oder Pulli in der Farbe Freue mich auf die Post Die Bestellung kommt, ich reiße das Paket enthusiastisch auf Ziehe die Sachen an und merke vor dem Spiegel, dass ich mich nicht wohl darin fühle Wenn ich von meinem inneren ausgehe, könnte mein Verhalten so aussehen: Ich kenne meine besten Farben und Formen Ich sehe das Neongrün und denke: “Wow, was für ein Hingucker! Ich habe Lust auf so eine frühlingsfrische Farbe, die meine Vorfreude auf den Frühling transportiert.” Ich weiß aber, dass mich zu viel Leuchtkraft in einer Farbe erschlägt Ich suche mir ein Accessoire in Neongrün oder ein graues Shirt mit ganz feinen Streifen in der Farbe Und weiß schon bevor die Sachen da sind oder genäht sind, dass ich sie gut tragen und kombinieren kann. Ohne Neongrün wäre es für mich vermutlich farblich besser, aber in Kombination mit meinen besten Farben und in kleiner Dosis kann ich mich über den Frischekick in meiner Garderobe freuen Dies war ein Beispiel aus meiner persönlichen Perspektive. Meine Farben und mein Stil sind ja insgesamt eher zurückhaltend. Du kannst das ja für dich und deinen Geschmack und den Trend, der dich gerade anzieht, mal gedanklich durchspielen. Oder noch besser: dir Notizen dazu machen. Platz 12 | Nähtechniken Wenn eine oder mehrere Nähtechniken die Herausforderung sind, dann kannst du durch Übung und Ausprobieren sehr schnell Fortschritte erfahren. Bei den Antworten fielen die häufigsten Angstgegner, nämlich Knopflöcher und Reißverschlüsse zu nähen. Eine Frau antwortete z. B. auch “ich liebe kleine Details (z.B. im Kragenbereich) sie zu nähen ist das andere Thema” oder “Meine Herausforderung sind die Säume, aufwändige Schnittmuster und Reißverschlüsse”. Ich kenne das von den Nähcamps, wo ich häufiger den Workshop zum Hosenreißverschluss einnähen durchgeführt habe. Die Teilnehmerinnen berichteten oft, dass sie Kleidungsstücke mit schwierigeren Details gar nicht erst angehen, weil sie Angst davor haben, das Projekt mit einem Nähfehler zu zerstören. Ich kenne das Gefühl, wenn ich eine neue Nähtechnik oder eine lang nicht genähte Technik wieder anwenden will. “Wenn das jetzt schief geht, dann kann ich alles in die Tonne kloppen”, denke ich dann oft. Aber das ist der Punkt, an dem mir einfällt, dass ich genügen Stoffreste habe, an denen ich das üben kann, bevor ich den Schnitt in den teuren Stoff wage. Zum Thema Geduld kommen wir noch, aber tatsächlich ist das eine Herangehensweise, die mir Sicherheit gibt. Zum Beispiel habe ich mir so die Paspeltaschen beigebracht: Anleitung gegoogelt. Stofffetzen aus den Resten rausgezogen, zugeschnitten und dann losgenäht. Da knn ich dir auch empfehlen, die einzelnen Schnittteile aus verschiedenen Farben Stoff zuzuschneiden. Dann verstehst du beim Üben nämlich genau, welches Teil wohin gewendet, verstürzt, gekürzt oder sonstwas wird. Das hilft auch beim Hosenreißverschluss. Übertritt und Untertritt in zwei verschiedenen Farben zuschneiden und üben. Wenn du dann einmal die Arbeitsschritte verstanden hast, dann verschwindet die Angst und du denkst nicht mehr daran, was schief gehen kann, sondern überlegst, wie viel besser jetzt das finale Teil wird als die Übungsteile. Übrigens bestehen viele Nähtechniken aus geraden Nähten, die eben in einer bestimmten Reihenfolge und an bestimmten Punkten akkurat gesetzt werden müssen. Es ist kein Hexen-, sondern Handwerk. Ich hoffe, ich habe dir Mut gemacht, dem Angstgegner in die Augen zu schauen und ihn totzunähen. Platz 11 | Hosen nähen Rückblickend bin ich froh, dass ich viele Nähprojekte in meinen ersten Nähjahren einfach gemacht habe, ohne zu wissen oder mir einzureden, dass das nun ein besonders schwieriges Projekt ist. Ich habe superschöne Jersey- und Nickisachen für meine Kinder auf einer 200 EUR Klappermaschine aus dem Media Markt genäht. Ich habe den Schnitt von einer Lieblingsjeans abgenommen und nachgenäht. Natürlich habe ich an manchen Stellen länger an der Lösung herumdenken müssen, aber konnte sie immer zuende bringen. Eine Hose zu nähen ist keine Kunst. Die Anpassung dafür schon. Ein paar Beispiele aus der Kategorie “Hosen nähen”: Meine größte Herausforderung ist, technisch gesehen die Hose. Da bin ich sehr kritisch. Hosen müssen perfekt sitzen. Generell die richtigen, also stilmäßig richtige Schnitte finden, ist auch nicht so einfach. Und dann daraus eine Kombination erstellen. Ich möchte immer zu viel und verwusele mich dann. Eindeutig Hosen, ich habe wirklich großen Respekt vor der Passform. Hosenschnitte anzupassen, gleich weiter zu denken, wozu passt das Teil, keine Einzelteile, die nicht kombitauglich sind, zu produzieren Respekt vor Hosen (arbeite gerade daran); Qualität der Stoffe; Passform, Schnittanpassung Ich bin keine Expertin für die Schnittanpassung von Hosen, habe aber aus dem Hosenworkshop bei einem meiner Nähcamps sehr viel mitnehmen können. Die Kursleiterinnen haben an den Teilnehmerinnen für alle nachvollziehbar, verschiedene Problemstellungen erläutert und auch gezeigt, wie diese im Schnitt geändert werden. Alle Teilnehmerinnen haben hinterher gesagt, dass das eine sensationelle Blickschulung war. Natürlich garantiert das noch keine perfekte Hose, aber das Streben nach Perfektion ist bei einer Hose auch nicht so gaaaanz angebracht. Damit du dich bewegen kannst, muss eine Hose schon Falten werfen. Und ich habe schon oft erfahren, dass die Ansprüche an eine selbst genähte Hose viel höher sind als bei einer gekauften. Davon muss man sich, vor allem bei der ersten Hose, einfach etwas lösen. Sie soll im Idealfall natürlich so werden, dass du dich darin wohl fühlst, aber man muss auch mal in Kauf nehmen, dass die erste Hose vielleicht eher “für den Garten” wird. Mir hat es sehr viel gebracht, eine Hose immer mit einer großzügigen Nahtzugabe und gleichzeitig möglichst akkurat zuzuschneiden. Durch die größere Nahtzugabe konnte ich dann an engen Stellen ggf. noch etwas Nahtzugabe zugeben. Bei festen Stoffen wie Jeans kann es auch Sinn machen eine Probehose zu nähen, im Idealfall aus dem gleichen Stoff wie die finale Hose. Als ich damals meine Lieblingsjeans kopiert habe, habe ich sie aus drei verschiedenen Jeansstoffen nachgenäht. Alle 3 Stoffe hatten den gleichen Elasthananteil wie die Kaufhose und sind dennoch alle anders ausgefallen. Sobald du deinen anderen Stoff verwendest, ändert sich die Passform der Hose wieder etwas. Damit möchte ich dich nicht abschrecken, sondern im Gegenteil zu ermutigen, eine Hose nicht mit Perfektionsanspruch zu nähen, sondern mit Neugier und Experimentierfreude. Wenn du die Möglichkeit hast, eine Hose mit einer Schneiderin gemeinsam zu nähen, z. B. in einem Nähkurs, dann nutze sie. Damit hast du gleich jemanden mit geschultem Auge neben dir. Das kann natürlich den ein oder anderen Weg abkürzen oder Frust ersparen. Platz 10 | Geduld & Dinge zuende bringen Ich glaube, wenn man ein sehr ungeduldiger Mensch ist, dann ist das Nähen natürlich eine Herausforderung. Für ein schönes Ergebnis muss man möglichst genau arbeiten und auch mal eine Naht oder zwei trennen. Oder drei oder vier… Ich gehöre ja eher zu denen, die bürokratisch nähen. Also möglichst genau und wenn eine Naht nicht korrekt ist, dann trenne ich sie auf und nähe sie so lange wieder neu bis ich zufrieden bin oder der Stoff ein weiteres Trennen nicht ertragen würde. Das habe ich bei meinem Lila Mantel letzten Herbst gemerkt. Wie lange ich an der aufgesetzten Tasche von Hand herumgenäht habe, um sie dann später komplett abzunehmen. Andererseits mag ich es auch mal schnell und kreativ zu arbeiten. Das geht aber meist nur, wenn es keine Kleidung für mich ist. Bei den Nähcamps habe ich gelernt, dass jede Frau ihr eigenes Tempo, aber auch ihren eigenen Grad an Genauigkeit auslebt. Das hat mit der Persönlichkeit zu tun, wie akkurat oder schnell man näht, mit wie viel Ungenauigkeit man sich zufrieden fühlt oder nicht. Im Starter-Fragebogen kamen Antworten wie Ich habe wenig Geduld für große Projekte. Bei mir darf das Kleidungsstück gerne schnell fertig werden. Meine Ungeduld, viele Kniffe fehlen mir einfach Exakt zu arbeiten Ein Bekleidungsstück bis in feinste Details kompromisslos! und ganz! fertig zu arbeiten fordert mich sehr heraus. Die letzte Naht fehlerfrei zu beenden Die größte Herausforderung ist, die angefangenen Teile sauber fertigzustellen. dran gehen und dran bleiben Das akkurate Nähen von Details wie Kragen, Knopfleisten, Säume Am Nähen können verschiedene Menschen verschieden wachsen. Die PerfektionistIn kann lernen, auch mal Fünfe gerade sein zu lassen und die Unperfektionistin kann lernen, mit jeder Naht etwas genauer zu werden. ____ ALLGEMEIN Erfahre mehr über meinen Club: https://www.ellepuls.com/nds-club Oder über meine Näh- und Stilkurse: https://www.ellepuls.com/kurse/ Hier kannst du nach Schnittmustern und auf meinem Blog stöbern: https://ellepuls.com Und wenn du einfach schön und selbstbewusst in deinen Farben strahlen möchtest, dann besuche unsere Farb-Fitterie. Denn dort kannst dir bequem, in nur wenigen Schritten von zu Hause deinen Farbfächer bestellen. Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ https://www.instagram.com/farb_fitterie/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Was ist eine Capsule Wardrobe? Dieser Begriff bezeichnet ein ausgeklügeltes Garderobenkonzept, welches aus einer oftmals festgelegten, reduzierten Anzahl an Kleidungsstücken besteht. Alle Teile sind vielseitig untereinander kombinierbar. So hast du die Möglichkeit mit wenigen Kleidungsstücken dennoch viele verschiedene Outfits zu kombinieren. Damit dir das gelingt, müssen die Teile von den Farben und Schnitten aufeinander abgestimmt sein. Es ist tatsächlich anspruchsvoller als es klingt. In zahlreichen Blogs und Büchern wird dazu geraten, mit wenigen neutralen Farben zu arbeiten wie z. B. Schwarz, Weiß und Camel. Die Kleidungsstücke sind idealerweise zeitlos wie z. B. ein Trenchcoat. Typischerweise wird so eine Capsule Wardrobe für 3 Monate zusammengestellt. Danach gibt es ein saisonales Update. Das heißt, du tauschst ein paar Teile aus, die besser für die folgende Jahreszeit geeignet sind. Es ist quasi so, als würdest du für die kommende Jahreszeit einen Koffer packen, aus dem du dann die kommenden 3 Monate leben musst. Das Ziel ist es, damit auch für möglichst alle Anlässe in deinem Leben gerüstet zu sein. Warum wird das Konzept Capsule Wardrobe immer populärer? Laut Wikipedia gibt es das Konzept so oder so ähnlich schon seit Mitte der 40er Jahre. Warum ist es also aktuell so ein Trendthema? Wer mit einer Capsule Wardrobe liebäugelt, wünscht sich in der Regel eine Vereinfachung in seinem Leben. Die Garderobe ist ein Punkt, an dem man wunderbar ansetzen kann, um mehr Minimalismus zu leben. Wir fühlen uns vor einem vollen Schrank überforderter als vor einer kleinen feinen Auswahl an Kleidungsstücken. Durch die Pandemie wurden wir ja nochmal auf ganz andere Art und Weise mit unserem Überfluss konfrontiert. Gerade wer vorher nicht viel Zeit zuhause verbracht hat, stellte fest, wie voll die Schränke sind. Und um eine wochenlange Langeweile zu vermeiden, wurde viel ausgemistet und infrage gestellt. Was nutzen die ganzen Trendsachen, wenn man sie gerade eh nicht zeigen kann? Warum ein Trendteil kaufen, wenn es sowieso keiner sieht? Viele Familien mussten enger zusammenrücken, weil auf einmal ein Zimmer zum Home Office umgemodelt werden musste. Wenn man mit weniger Raum auskommen muss, dann wird man wählerischer bei den Sachen, die man behält. Ich merke das gerade bei mir selber, weil eben genau das hier passiert. Wir lösen unser Elle Puls Büro auf und werden dann nur noch aus dem Home Office arbeiten. Ca. 3 Jahre lang hatten wir nun externe Räumlichkeiten, aber seit ca. einem Jahr haben wir sie nur noch einmal pro Woche genutzt, wenn überhaupt. Das lohnt sich einfach nicht. Und wie es so ist, häufen sich in anfangs leeren Räumen Dinge an. Das ehemals sehr spartanisch eingerichtete Büro wurde immer voller. Schränke, Garderobenstangen, Kleiderbügel, Kleider, Aktenordner, Stoffe, jede Menge Kleinkram und seit kurzem die Fächer für die Farb-Fitterie. Nun muss alles irgendwie untergebracht, verkauft, verschenkt oder weggeworfen werden. Eine Ausmistaktion wäre auch schon vor ein paar Monaten gut gewesen, aber wie es halt so ist. Es waren andere Dinge wichtiger. Durch die Auflösung des Büros musste mein Nähzimmer hier zuhause weichen. Das heißt, ich musste mich hier in unserem Haus reduzieren. Welche Stoffe und Nähmaschinen behalte ich? Welche verkaufe ich? Und wo verstaue ich die verbleibenden Sachen? Antwort: im unteren Teil meines Kleiderschranks. Das heißt, dass ich auch den Inhalt meines Kleiderschranks umstrukturieren und teilweise reduzieren musste. Langer Rede kurzer Sinn: Je weniger Platz ich habe, desto klarere Entscheidungen muss ich treffen. Meine Erfahrungen mit der Capsule Wardrobe Wenn du hier schon länger mit hörst, weißt du, dass ich für Garderobenexperimente zu haben bin und natürlich habe ich die Capsule Wardrobe schon für mich ausprobiert. Das ist schon einige Jahre her. Mich hat das Konzept gleich fasziniert. Diese Übersichtlichkeit und die tollen Collagen, die man bei Pinterest dazu gesehen hat. So stylish und minimalistisch. Hach. Und natürlich wollte ich mir fast alles für meine Capsule selber nähen. Die Ernüchterung trat aber auch irgendwann ein, denn die Realität sieht anders aus. Erstens: gibt es ja in der Regel schon einen Bestand an Kleidung und der ist meist ja nicht allzu minimalistisch in deutschen Kleiderschränken. Zweitens: funktioniert ein Copy und Paste von Kleidungsstücken einer Bloggerin auch selten. Drittens: muss man viel mit seinen Outfits und neuen Teilen experimentieren, denn was im Kopf oder auf dem Bildschirm toll kombinierbar aussieht, muss nicht zwangsläufig in echt auch so funktionieren Ich hatte für eine Weile nur meine Capsule (die Anzahl weiß ich nicht mehr) im Schrank hängen und hatte die anderen Sachen in einem Karton verstaut. Gerade im Frühling und Herbst, wo das Wetter in unseren Breitengraden von bis schwankt, musste ich dann doch wieder Sachen aus meiner Kiste hervorholen. Irgendwann habe ich dann für mich beschlossen, eher eine Ganzjahres-Capsule haben zu wollen. Ich wollte lieber alle Kleidung im Schrank haben, außer vielleicht die Teile, die wirklich nicht zur Jahreszeit passen. Meinen Daunenmantel und Wollpullis brauche ich im Sommer definitiv nicht. Aber eine Übergangsjacke wird auch im Sommer schon mal benötigt. Ich habe mich dann erstmal wieder von meinem Plan, eine Capsule Wardrobe mit einer bestimmten Anzahl Kleidung für eine bestimmte Saison haben zu wollen, gelöst. Obwohl ich ja schon echt ein Typ für verkopfte Spielereien bin, war mir das too much. Außerdem konnte ich nach kurzer Zeit die Capsule Wardrobe Collagen bei Pinterest nicht mehr sehen. Die wirkten oft über einen Kamm geschoren. Must-Haves: ein beiger Trenchcoat, eine schwarze Jeans, ein Breton-Shirt. Das wirkte auf mich schon wie eine Uniform. Dieser französische Style sieht an bestimmten Frauen toll aus, aber ich wollte den so nicht für mich übernehmen. Vernetzte Garderobe statt Capsule Wardrobe Den Grundgedanken einer vielseitig kombinierbaren Garderobe mit eher wenigen Teilen, blieb für mich. Die Idee hatte mich bis dato schon ein paar Jahre begleitet und tut es ja immer noch. Meine Herangehensweise bezeichne ich lieber als vernetzte Garderobe. In 2015 habe ich in einer Aktion mit anderen Bloggerinnen darüber geschrieben und möchte mal aus meinem eigenen Blogpost zitieren, den ich dir in den Show Notes verlinke “Ich möchte eine ausgewählte Garderobe, die zu mir und zu meinem Leben passt. Viel Selbstgenähtes, aber nicht nur. Mit Persönlichkeit. Bestehend aus so vielen Teilen wie ich für richtig erachte. Und vernetzt. Vernetzt? Ja, genau. Es darf kein Teil für sich alleine stehen sondern muss sich in die Gesamtheit der Garderobe einfügen. Je dichter dieses Netz gesponnen ist, je mehr Kombinationsmöglichkeiten sich finden, desto besser. Wie eine Spinne, die sorgfältig ein stabiles und dennoch flexibles Netz spinnt und dabei Endpunkte miteinander verknüpft. Ob ich gleich beim ersten Anlauf so ein tolles Spinnennetz hinbekomme? Bestimmt braucht es Übung und Erfahrung bis ich das erreiche. Aber der Gedanke beflügelt mich gerade.” Hier geht es zum Blogpost “Was Männer und Spinnen richtig machen” An diesem Grundgedanken hat sich bei mir seitdem nichts geändert und ich freue mich, dass mein Artikel von damals immer noch seine Gültigkeit für mich hat. Ich spinne mein (Garderoben)Netz seitdem immer dichter und es trägt! Der grundlegende Vorteil für mich ist, dass ich mich nicht auf eine perfekte Garderobe konzentriere, die irgendwann in der Zukunft wahr werden soll, sondern immer im Moment die Frage stelle: Wie kann das, was ich kaufe oder nähe, sich möglichst gut in meine aktuelle Garderobe einfügen? Oder wie kann ich bestehende Teile noch optimieren? Kürzlich habe ich ein Sommerkleid aus Jersey zu einem T-Shirt gekürzt und trage es seitdem häufiger. Nun ist es ein gestreiftes Shirt, das ich unter Jacken hervorblitzen lassen kann, um mehr Abwechslung zu haben. Meine Erfahrung ist, dass es mich stresst, auf eine Perfektion hinzuarbeiten, eine bestimmte Anzahl und maximale Kombinierbarkeit zu erreichen. Ich stehe dafür, eine übersichtliche kombinierbare Garderobe anzustreben. Der Unterschied zur Capsule Wardrobe ist, dass für mich eher der Weg das Ziel ist, als der Endzustand. Dass mich diese kleinen Schritte erfreuen, wenn ich wieder ein Teil bei Vinted gefunden oder etwas genäht habe, was die Kombinierbarkeit meiner Garderobe erhöht ohne mich an einer Zahl festzubeißen. So fühlt sich dann jedes Kombi-Teil als Erfolg an. Und nicht jedes Teil muss mit allem im Schrank kombinierbar sein. Wenn das klappt, Hurra! Aber wenn es schon mit mehr Teilen als vorher kombinierbar ist, hast du wieder einen Erfolg. Hinzu kommt ja, dass jeder andere Ansprüche an seine Garderobe hat. Wenn ich in einem Blog lese, mit welcher Leichtigkeit eine Frau mit 33 Teilen durchs Jahr kommt, dann ist das total toll und inspirierend. Dennoch musst du dich fragen, ob das für dich eine sinnvolle Zahl ist. Was ist, wenn du für die Arbeit andere Kleidung brauchst als in der Freizeit? Vielleicht hast du noch weitere Anlässe oder Hobbies in deinem Leben, die zusätzliche Kleidung erfordern? Vielleicht neigst du zu Gewichtsschwankungen und brauchst Kleidung in 2-3 Größen? Vielleicht schwitzt du viel, so dass du mitten am Tag das Oberteil wechseln musst. Vielleicht lebt die Frau mit den 33 Teilen in einem Klima, das keine großen Temperatur- und Witterungsschwankungen hat. Es wundert mich nicht, dass das Konzept der Capsule Wardrobe so ein Thema ist. Wie gesagt, ich habe es für mich auch ausprobiert. Diese Einfachheit, Klarheit und auch Ästhetik, die in den hübschen Collagen in Blogs und bei Pinterest rüberkommt, sieht einfach total erstrebenswert aus. So wunderbar kuratiert und durchdacht. Aber wie immer im Leben gibt es selten einen Weg, der für jeden gleichermaßen gut passt. Weder bei der Ernährung, noch beim Sport oder beim Lebensmodell. Es gibt also keinen Grund, sich an einer bestimmten Anzahl Kleidungsstücken festzubeißen. Lass dich lieber von der Grundidee der Vernetzung leiten, dann wird deine Garderobe ganz von alleine kombinierbarer werden. Mit jedem neuen Teil ein bisschen mehr. Genieße den Weg dahin und habe Freude an den Möglichkeiten, die dir ein vielseitiges Teil schenkt. Die Veränderung beginnt mit einem neuen Blick Der Fokus auf die Vernetzbarkeit bringt eine Verschiebung der Perspektive mit sich. Du betrachtest Kleidungsstücke auf einmal mit einem neuen Blick. Du gehst weniger von dem aus, was im Außen passiert, also was an neuen Trends auf dich hereinprasselt, sondern von dir. Deinem Kern. Von dem, was dir wichtig ist und was zu dir und deinem Leben passt. Wie entsteht diese Kombinierbarkeit und Freude an der eigenen Garderobe? Ich sage es noch einmal: Alles beginnt bei dir! Welche Anforderungen und Wünsche hast du an deine Kleidung? Was möchtest du transportieren und was steht dir? Wenn du immer dich selbst im Fokus behältst, dann kommen gar nicht so viele Fehlkäufe in deinen Schrank, die du gekauft oder genäht hast, weil du sie bei einer anderen Frau gesehen und bewundert hast. Dass es ein Farbkonzept für eine vielseitig kombinierbare Garderobe braucht, ist klar. Dazu orientierst du dich aber am besten nicht an den Must-Haves aus Pinterest, sondern gehe von den Farben aus, die dir stehen und in denen du dich gerne im Spiegel anschaust. Wohlfühlen ist die Devise. Auch bei den Schnittformen, Mustern und Accessoires liegt der Fokus immer erst auf dir. Worin fühlst du dich wohl? Was steht dir? Je mehr du dich auf dich und deinen Stil fokussierst, desto mehr kommt der Rest von alleine! Was auch wirklich unglaublich hilft auf diesem Weg zur vernetzten Garderobe, ist eine Gemeinschaft, in der du dich austauschen kannst. Die dir hilft, wenn es mal schwierig wird. Die dich inspiriert und motiviert weiterzumachen. Die dir Feedback gibt zu deinen Outfits und Projekten. Sobald du dich unter Menschen begibst, die dich, deine Leidenschaft und deine Wünsche verstehen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dranbleibst. Eine Aktion, die unsere Kundinnen immer wieder begeistert, ist die Kombinations-Challenge, bei der es darum geht z. B. mit 7 Teilen über 5 Tage zu kommen, ohne ein Outfit zu wiederholen. Wir packen quasi einen Koffer für eine Woche und bedienen uns nur daraus. Nur beim echten Ausprobieren merkst du, worauf es wirklich ankommt, um die Vielseitigkeit deiner Garderobe zu erhöhen. Du wirst feststellen, dass es nicht immer das ist, was du denkst, was fehlt. Manchmal ist es ein paar Schuhe statt einer Hose oder einfach nur eine Kette und ein Tuch statt 2 neuer T-Shirts. Auch das ist wieder sehr individuell. Im Näh deinen Stil Club freuen sich schon alle wieder auf die kommende Kombinations-Challenge, die im März stattfinden wird. Bis dahin haben wir noch die Themen Shirts nähen im Januar und Schnittanpassung im Februar. Wenn du erstmal reinschnuppern willst, dann empfehle ich dir die Monatsmitgliedschaft, die du auch monatlich wieder kündigen kannst. Sie kostet 29 EUR pro Monat. Und du kannst sofort starten. Den Link zum Club findest du natürlich in den Show Notes. Hier geht es zum Näh deinen Stil Club. Wenn dir diese Episode gefallen hat, dann abonniere meinen Podcast und lasse mir ein Like da. Damit unterstützt du uns bei der Mission, mehr Frauen und auch Männer für eine nachhaltigere Garderobe zu inspirieren. Liebe Grüße Elke ____ ALLGEMEIN Erfahre mehr über meinen Club: https://www.ellepuls.com/nds-club Oder über meine Näh- und Stilkurse: https://www.ellepuls.com/kurse/ Hier kannst du nach Schnittmustern und auf meinem Blog stöbern: https://ellepuls.com Und wenn du einfach schön und selbstbewusst in deinen Farben strahlen möchtest, dann besuche unsere Farb-Fitterie. Denn dort kannst dir bequem, in nur wenigen Schritten von zu Hause deinen Farbfächer bestellen. Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ https://www.instagram.com/farb_fitterie/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Meine Onlinekurs-Kundin Babette erzählt im Podcast davon, wie sie zum Nähen gekommen ist und was sie schließlich dazu bewogen hat, Schnittanpassung zu lernen, um endlich gut passende Kleidung zu nähen. In meinem Buch „Passt perfekt“ fand sie die Idee, dass Schnittmuster gar nicht auf Anhieb zu gut passender Kleidung führen können, weil diejenigen, die die Schnittmuster machen, die Eigenheiten unseres besondern Körpers gar nicht kennen. Das veränderte alles und führte dazu, dass Babette nun endlich gut passende Kleidung näht, die sie richtig gerne anzieht.
Ein aktueller Blick hinter die Kulissen, in dem ich erzähle, wie ich auf die Idee des crafteln Clubs gekommen bin, wie das mit dem Sommerfestival gelaufen ist und immer wieder spreche ich auch über das große Warum
Ich habe einen Fehler gemacht. In dieser besonderen Podcastepisode erzähle ich von meinen Gedanken, Zweifeln, Befürchtungen rund um das Projekt "Sommerfestival" und gebe einen akustischen Blick hinter die Kulissen. Das mache ich, um die Idee des Sommerfestivals genauer zu erläutern und in die Welt zu bringen. Ich freu mich über euer Feedback und eure Unterstützung.
Unabhängig von Modetrends, Konfektionsgrößen und ein klein wenig nachhaltiger: Kleidung selbst zu machen und/oder Fertigkleidung zu ändern und zu pflegen löst viele Probleme. Wie fängt man an und was hält uns eigentlich davon ab?
Lass uns über Kleidungsnähen reden! Heute habe ich einen Gast im Podcast. Maja bezeichnet sich als Anfängerin, doch ich würde sagen, sie hat dieses Stadium schon hinter sich gelassen, weil sie bereits damit begonnen hat, Schnittmuster auf ihre Figur anzupassen. Dies und noch viel mehr besprechen wir in der heutigen Podcast-Episode. Mit diesen Dialog-Podcast-Episoden habe ich noch nicht so viel Erfahrung, deswegen bitte ich dich um Verständnis, dass der Ton nicht optimal ist. Ich hoffe, du kannst aber trotzdem alles verstehen und findest unser Gespräch genauso spannend wie ich.
Das Phänomen, ein „Inbetweenie zu sein“ betrifft nicht nur Frauen in oder nach den Wechseljahren - nach meiner Beobachtung hat es trotzdem ganz viel damit zu tun. Die Menopause verändert unseren Körper dergestalt, dass das Problem, nicht mehr in die alte, gewohnte Kleidergröße zu passen, für viele Frauen zum ersten Mal auftritt.
Wäre es nicht einfacher, wenn wir statt alles selbst zu nähen, Kleidungsstücke kaufen und sie dann ändern? Eine interessante Zuhörerinnenfrage! In der aktuellen Episode wäge ich das für und Wieder ab.
Das Normale gibt es nicht, deswegen ist die Idee von einer Norm-Figur genauso bescheuert wie die Vorstellung, einen Körper formen zu können. Warum wir eigentlich alle Inbetweenis sind, erzähle ich in der aktuellen Podcastepisode.
Körper verändern sich im Laufe des Lebens. Viele Frauen stellen irgendwann fest, dass Kleidung nicht mehr einfach so passt und Schnittmuster angepasst werden müssen, um gut passende Kleidung damit zu nähen. Die Bekleidungsindustrie ist mit diesen Abweichungen vom Ideal des weiblichen Körpers oftmals überfordert. Wie gut, dass wir nähen können!
Die meisten Modemarken produzieren Kleidung bis zu einer Größe 42. Plus Size startet oft bei 48. Was machen die Frauen dazwischen? In Staffel 7 geht es um die „Inbetweenies“ - um Frauen, denen die sogenannten „Normalgrößen“ nicht mehr oder nicht gut passen. Dabei ist die Kleidergröße tatsächlich nicht das wahre Problem. In dieser Staffel geht es also um das wirklich häufig verbreitete Phänomen, dass wir mit Kleidergrößen nicht weiter kommen, weil Körper einfach unterschiedlich sind - und um die dafür von mir vorgeschlagenen Lösungen.
Schnittanpassung lernen und immer bessern darin werden, sich gut passende Kleidung zu nähen, das ist mein Thema. Deswegen erzähle ich in der aktuellen Episode wie du das - egal ob als Anfängerin oder Fortgeschrittene - in den nächsten Monaten angehen bzw. von mir lernen kannst.
„Ab wann ist es Plus Size“ werde ich immer wieder gefragt. Warum eigentlich? Woher kommt diese Unsicherheit und warum fragen mich das alle immer wieder, obwohl es doch mittlerweile bekannt sein müsste, dass ich auf Konfektionsgrößen nichts gebe, weil ich weiß, wie man Schnittmuster anpasst? Die Menschen frage mich das oder suchen die Antwort auf meinem Blog, weil die Frage mit Gefühlen einhergeht, die ihnen das Leben schwer machen. Die Frage ist nicht in einem Satz zu beantworten. In dieser Episode versuche ich eine Antwort zu finden.
Das Nähen der eigenen Kleidung kann alles verändern. Wenn ich die Menschen in meinen Kursen dazu einlade, ihren Körper genau zu betrachten, dann ist das für viele ein großer Schritt. Der nächste Schritt ist es, die gewohnten Gedanken, Bewertungen zu vermeiden und zu lernen, sich auf den gesunden Menschenverstand zu verlassen Mit der Vermittlung meiner Methode der Schnittanpassung gelingt das, denn die selbstgenähte Kleidung ist dann ein manifestes Ding, etwas zum Anfassen und daran freuen. Wenn wir sie tragen, dann haben wir den mit eigenen Händen geschaffenen Beweis dafür am Leib, das viel mehr möglich ist, als wir zunächst dachten.
Manche Dinge müssen wir sehen, bevor wir sie denken können. Wenn dicke Körper in der Modewelt und in den Medien nicht ausreichend repräsentiert sind, dann ist es kein Wunder, dass es vielen mehrgewichtigen Menschen schwer fällt, sich gut zu kleiden. Was genau gut für den dicken Körper sein kann, was in einer Plus-Size-Mode gut aussieht, das ist schwer vorstellbar, wenn frau es noch nicht gesehen hat und Mode bevorzugt an dünnen Körpern gezeigt bekommt.
Um gut passende Kleidung zu nähen, müssen wir wissen, wie unser Körper aussieht. Maße sind eine bewährte Möglichkeit, um den Körper zu beschreiben. Klingt einfach, ist es aber nicht immer. Denn: Wo mehr ist, muß mehr gemessen werden. Gerade für Menschen, die aber bereits negative Erfahrungen damit gemacht haben, dass Zahlen, die den Körper beschreiben, gleichzeitig bewertet werden, ist das wirklich nicht leicht.
Das crafteln Sommerfestival war eine tolle Möglichkeit, in Kontakt mit unseren Kundinnen zu sein. Wir haben viel darüber gelernt, was ihr braucht und von uns wollt und dabei eine Menge Spaß gehabt. Ich nehme euch mit zu einem weiteren „Blick hinter die Kulissen“ und erzähle meine Sicht auf das crafteln Sommerfestival. Was passierte und was daraus in den nächsten Monaten entstehen wird.
Eine neue Generation crafteln erblickt in den nächsten Woche die Welt. crafteln hat sich als Idee, als Unternehmen weiterentwickelt und hat sich nun zu einer wirklichen crafteln akademie mit zusätzlichen Dienstleistungen und Produkten rund um die crafteln Methode der Schnittanpassung entwickelt. Warum das alles zwar lange geplant, aber dann doch lange gedauert hat, erzähle ich in der aktuellen Podcast-Episode.
Warum erwarte ich eigentlich von meinen Nähwerken Perfektion, wenn ich doch selbst alles andere als perfekt bin? Wenn ich beginne, meine Ansprüche loszulassen, bekomme ich einen neuen Blick darauf, was wirklich wertvoll ist. Warum mir lernen Spaß macht und warum mir meine Oma Briefe schrieb, die nur aus „JLÖJLÖJLÖ“ bestanden, erzähle ich in der aktuellen Podcastepisode.
Schnittanpassung ist kein Wunderheilmittel. Schnittanpassung macht alles besser, aber nur, wenn Frau es als Prozess versteht. Nicht alles kann am Schnitt gemacht werden - das Finetuning gehört dazu. Mit dem Heften nähern wir uns langsam der Wunschsilhouette an und lernen dabei unsere Figur besser kennen, Kleidungsstücke verstehen und zu modellieren.
Ohne Stütznaht keine Anprobe. Du willst dir doch nichts aus Versehen kaputt machen! Ohne Anprobe, keine gute Passform, denn so viel Mühe wir uns auch bei der Schnittanpassung geben. Auf Anhieb perfekt wird es nicht. Deswegen vereinbaren Maßschneiderinnen ja auch Termine zur Anprobe. Der gar nicht geheime Trick, wie sie dabei das Schlimmste vermeiden heißt „Stütznaht“.
Aus dem Nichts nen Treffer landen? Möglicherweise ein Anspruch, an dem frau scheitern könnte. Ein optimales Ergebnis gelingt nicht auf Anhieb. Das besser werden und Lernen verläuft in Schleifen. Wir müssen manche Dinge erneut und immer wieder ausprobieren, bis wir ein Ergebnis erreichen, mit dem wir zufrieden sind. Aber wir dürfen zwischendurch schon glücklich sein und wenn wir etwas gelernt haben, auch mal unsere Meinung ändern. So wie ich meine Meinung zu Probemodellen änderte. Frau lernt nie aus.
Heute geht es der Perfektion an den Leib. Das ist eines meiner Lieblingsthemen, insbesondere deshalb, weil ich oft falsch verstanden werde. Ich will euch gar nicht davon abhalten, zu trennen, wenn etwas nicht ordentlich genäht wurde oder einen neuen Versuch zu starten, wenn euch die Passform nicht gefällt. Aber ich möchte euch das Hintergrundwissen vermitteln, euch die Stellschrauben zeigen, so dass ihr Werkzeuge in der Hand habt, die Höhe der Latte selbst zu bestimmen, statt an Perfektionswünschen zu verzweifeln.
Wenn Kleidung gut passt, dann können Frauen sich auf die wirklich wichtigen Dingen konzentrieren und aus dem Hamsterrad der Selbstoptimierung aussteigen. Deswegen ist es meine Mission, möglichst viele Frauen dabei zu unterstützen, sich selbst gut passende Kleidung zu nähen. Mein diesjähriges Weihnachtsgeschenk, hat genau damit zu tun. In diesem kurzen Weihnachts-Spezial erzähle dir meine verrückte Idee, wie ich möglichst viele Frauen noch dieses Jahr dazu bringen möchte, endlich Schnittanpassung zu lernen.
Mich gedanklich mit dem was war und mit dem was kommen soll zu beschäftigen, war mein Wunsch für die erste Dezemberwoche. Meine Idee war es, eine Woche strickend auf dem Sofa zu sitzen und nachzudenken. Herausgekommen ist ein Plan für 2020, viele neue Ideen und ein warmes Gefühl um das Herz, dass das „Warum“ immer noch ein Feuer in mir weckt. Ich liebe es einfach, mit dem, was ich mache, die Welt ein Stück weit zu verändern.
Eine Spezialfolge zwischen Staffel 3 und 4 für euch, denn ich wollte schon lange mal erzählen, was ich an der Schnittanpassungsmethode FBA (Full Bust Adjustment) so toll finde. Mir hat sie vermittelt, wie Schnittmuster und Schnittanpassung funktioniert. In ihr steckt so viel mehr, als Schritt-für-Schritt-Anleitungen vermuten lassen.
„Der Modetrend ist jener grässliche kleine Mann mit bösem Blick, der dir sagt, dass dein Mantel vom letzten Winter möglicherweise in gutem Zustand ist - du ihn aber nicht tragen kannst.“ Ein Zitat aus „Zur Hölle mit der Mode“ von Elizabeth Hawes, das gerade in einer Übersetzung von Constanze Derham erschienen ist. In der heutigen Episode möchte ich euch mehr aus dem Buch und meine Gedanken zum Thema "Mode"erzählen.
Es gibt Lieblingswörter und Wörter, bei denen ich rot sehe. Der Begriff „Kaschieren“ bringt mein Blut in Wallungen, denn er erinnert mich an Zeiten, in denen ich verdammt unsicher war, in denen ich mich unwohl fühlte. Mittlerweile kenne ich eine Geheimwaffe dagegen. Juchhu. Aber der das Wort „Kaschieren“ höre ich trotzdem immer noch viel zu oft. Zeit, darüber mal zu sprechen.
Herzlich Willkommen zu einer neuen Episode des Näh deinen Stil Podcasts. Bevor wir starten mit den Gründen warum du deine Accessoires auch tragen solltest, muss ich dir noch erzählen, dass die Tickets für die neuen Näh deinen Stil Camps 2020 seit gestern online sind! Nicht nur der Name hat sich von Nähcamp auf NDS Camps geändert, sondern auch inhaltlich werden sich die Camps mehr darauf ausrichten, Dir Know-how bei der Auswahl von Farben, Schnitten, Stoffen und auch bei der Schnittanpassung zu vermitteln. Anders als bei den Tickets für 2019 entscheidest du dich schon beim Kauf für einen Workshop, damit du deinen Platz von Anfang an sicher hast. Wenn ein Workshop voll ist, kannst du dafür auch kein Ticket mehr erwerben. Da der Fokus nun auf diesen hochwertigen Workshops liegt, haben wir uns entschlossen, dass es nächstes Jahr auch keinen offiziellen Nähcoach mehr bei den Camps geben wird. Du findest viel Unterstützung bei den anderen Teilnehmerinnen und kannst mich auch gerne immer fragen, wenn du mal fest steckst. Sei dabei, nimm dir Zeit für dich und dein Hobby, mit Gleichgesinnten Frauen dein Wissen zu erweitern und dich inspirieren zu lassen. Die Tickets findest du unter ellepuls.com/ndscamps2020. 11 Gründe Warum du deine Accessoires tragen solltest Die meisten Frauen geben nicht viel auf Accessoires. Sie sind unpraktisch, weil kleine Kinder danach greifen. Weil die lange Kette beim Wickeln schnell in eine missliche Lage geraten kann. Deswegen verzichten die meisten Frauen in dieser Lebensphase auf Schmuck. Und irgendwie behalten wir diese Einstellung danach bei ohne groß darüber nachzudenken. So war das auch bei mir. Ich habe vor den Kindern eigentlich fast immer Ohrringe getragen. Stecker, Kreolen, ganz unterschiedlich. Irgendwann haben sich die Ohrlöcher dann entzündet. Dann musste ich pausieren. Durch die Kinder ergab sich das dann sowieso nicht mehr so richtig und letztes Wochenende war ich beim Juwelier um meine Ohrlöcher mal abchecken zu lassen. Erst hat die Verkäuferin lange in meinen Löchern herumgepolkt, weil wir dachten, sie seien nur verstopft, aber tatsächlich waren sie etwas zugewachsen, so dass ich sie neu habe stechen lassen. Nun muss ich natürlich erst mal 6 Wochen die medizinischen Stecker tragen, aber ich freue mich schon darauf wieder schönen Ohrschmuck zu tragen. Und wenn du sagst, dass Accessoires so unpraktisch sind, dann denke noch mal drüber nach. Ein Tuch, ein Gürtel, eine Handtasche sind Accessoires, die nicht irgendwo herumbaumeln oder besonders stören. Ohrstecker, schmale Ringe, eine schöne Uhr. Es gibt so viele Möglichkeiten, die ich jetzt auch selbst wieder vermehrt einsetzen werde. Was sind eigentlich die gängigsten Accessoires und warum solltest du sie nicht so stiefmütterlich behandeln? Brillen Hüte/Mützen/Kappen Ohrringe Ketten Armbänder Ringe Gürtel Tücher Handtasche Taschenbaumler Broschen und Pins Schuhe Jetzt aber mal ganz konkret: Warum solltest du Accessoires überhaupt tragen? Du brauchst weniger Kleidung! Du kannst deinen Stil zeigen Du bist schneller angezogen Du sparst Geld (außer du trägst viel Echtschmuck) Du kannst deine “schlechten” Farben gut tragen Du kannst das Auge auf deine schönsten Körperregionen lenken Sie brauchen weniger Platz im Schrank Super für Farbklammern Du kannst die Accessoires dekorativ aufbewahren. Ich glaube Accessoires sind ganz stark Einstellungssache. Klar, oft wissen meine Kundinnen nicht, wie sie ihre Accessoires auswählen sollen, aber im Grunde braucht es einfach etwas Mut und Experimentierfreude. Erwischt! Ich arbeite auch an mir und habe auch schon konkrete Ideen, was ich gerne hätte. Die Frage ist nur, wie schnell ich sie finde. Zum Einstieg und zum Herausfinden, was zu dir passt, einfach mal ausprobieren mit dem was da ist, oder mal etwas von einer Freundin ausleihen. Danach würde ich aber anfangen, deine Accessoires bewusst zu wählen, damit du deinen Wiedererkennungseffekt, deinen persönlichen Stil schärfst. Ja, aber immer die Tasche wechseln und die Accessoires auswählen… Für alles wo man eine Verbesserung erzielen will muss man etwas tun. Machst du es wie immer, siehst du aus wie immer. Wo individuellen Schmuck kaufen? Google ist dein Freund, Kleidertauschparty, Flohmarkt, Ebay, Etsy, gängige Marken, günstiger Modeschmuck bis teurer Echtschmuck. Ich hoffe, ich konnte dich inspirieren, deine Komfortzone zu verlassen und mal dich mal wieder etwas zu schmücken. Bestimmt entdeckst du das ein oder andere wieder, was du schon längst vergessen hattest. Wenn dir diese Episode gefallen hat, dann sei so gut und hinterlasse mir eine 5 Sterne Rezension bei iTunes. Durch diese Rezensionen wird mein Podcast noch besser gefunden und noch mehr Frauen und vielleicht auch Männer können sich inspirieren lassen. Liebe Grüße Deine Elle -- Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. ALLGEMEIN Elle Puls Schnittmustershop und Nähblog https://ellepuls.com Lade dir kostenlose Schnittmuster herunter https://ellepuls.com/kostenlose-schnittmuster/ Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Erfahre mehr über meine Online-Kurse: https://ellepuls.com/online-kurse/ Hast du Lust, ein ganzes Wochenende lang mit Gleichgesinnten zu nähen? Dann komm in eines meiner Nähcamps in ganz Deutschland. https://ellepuls.com/naehcamp-tour/ Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Kleidung ist viel mehr, als eine zweite Haut, die uns schützt. Kleidung kann stark und schön machen. Alle tragen Kleidung. Mal denken wir mehr, mal weniger darüber nach. Doch egal, was wir tragen, es hat seine Bedeutung für uns, aber auch für andere, die über unsere Kleidung ganz viel von uns erfahren können. Wenn wir unsere Kleidung selbst nähen, haben noch viel mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Es lohnt, sich darüber bewußt zu werden. Deswegen ist "Kleidung" das Oberthema für Staffel #3.
Staffelfinale! Das ist die letzte Episode der zweiten Staffel. Mit der dritten Staffel geht es am 14. August weiter. Der Glaube stirbt zuletzt. Unzählige Menschen geben die Hoffnung auf einen perfekten Körper nicht auf. Viele glauben, dass sie selbst schuld sind, wenn sie etwas nicht schaffen - aber ist das so? Wie wäre es, aus dem Hamsterrad der Selbstoptimierung auszusteigen? Was wäre, wenn das ganz viele Frauen täten? Du hast schon heute das Recht, glücklich zu sein. Also passe Schnittmuster an, nicht dich!
In dieser Podcastfolge gibt es eine wilde Mischung aus Themen rund um das Stichwort Bewegung, die möglicherweise erstmal gar nichts miteinander zu tun haben. Haben sie aber doch! Denn alle diese Themen haben nur ein Ziel: es geht darum, dass du Kleidung trägst, die dir genau das Leben ermöglichen, dass du gerne leben möchtest und dass dieses gute Gefühl, möglichst viele Frauen bekommen.
Es ist wichtig Begrifflichkeiten für den eigenen Körper, für Teile unseres Körpers zu haben, denn wenn wir kein Wort dafür haben, dann existiert es sozusagen gar nicht. Genau wie bei dem legendären "Untenrum" ist es für andere Körperbereiche - wie zum Beispiel die "Hügel im Taillenbereich" - wichtig, eigene, schöne Wörter zu finden. Es ist eine Form der Selbstermächtigung, eigene Wörter zu erfinden, um vorher Unsagbares zu sagen. Wir können uns sogar dafür entscheiden, Wörter zu nutzen, die den Körper nicht mehr abwerten und uns so neu sehen lernen.
Episode von letzter Woche repariert - jetzt MIT den Fehlenden 8 Minuten Oft können wir gar nicht genau sagen, wie unser Körper eigentlich aussieht. Wir vertrauen alten (Vor-)Urteilen und belastenden Vergleichen. Damit wir gut passende Kleidung nähen können, müssen wir aber wissen, wie unser Körper aussieht, deswegen schlage ich vor, dass wir den Körper mal mit anderen Augen ansehen. Wie das gehen könnte, das verrate ich in dieser und den nächsten Episoden.
Warum teilen wir Kleidergrößen überhaupt in "normal" und "groß" ein? Warum fällt es Designerinnen so schwer, gut passende Plus-Size-Kleidung zu entwerfen? Und warum hat das uns Hobbynäherinnen eigentlich alles gar nicht zu interessieren? Wie können wir gut passende Kleidung für uns nähen und was können wir tun, um nicht enttäuscht zu sein?
Müssen Jersey Schnittmuster angepasst werden? Ja! Das dieser alles verzeiht, ist ein Mythos. In dieser Episode rede ich über den Unterschied von elastischen Stoffen und nicht elastischen Stoffen und was das mit Schnittanpassung zu tun hat. Ich schwärme wieder ein bisschen über Webware (und begründe wieso), erzähle etwas über Zugaben und was du brauchst, um die Silhouette eines Kleidungsstückes zu modellieren.
Alle Frauen müssen Schnittmuster immer mal in bestimmten Körperbereichen weiter oder enger machen. Das liegt daran, dass wir eben die Größe nur so gut, wie es eben geht auswählen und uns die Herstellerinnen der Schnittmuster nicht kennen. Interessanterweise ist aber "weiter/enger" ein viel pikanteres Thema als "länger/kürzer". Es ist manchmal mit Scham verbunden und berührt uns mehr. Doch das muß nicht sein. "Weiter/enger machen" ist nicht schwer - Hauptsache, du vergisst die Zugaben nicht.
Längenänderungen sind nicht nur besonders kleine oder große Frauen relevant. Auch wenn du genau die Körperlänge hast für die Schnittmuster meist konstruiert sind, also zwischen 168 cm und 172 cm, können Passformprobleme auch daher kommen, dass in bestimmten Körperbereichen die vorgesehene Länge im Schnittmuster nicht für deinen Körper passen ist. An den Beispielen "große Brust", "bauchfrei" und "Hohlkreuz" erkläre ich dir, worauf du bei der Kontrolle des Schnittmusters und den Anpassungen achten mußt.
Bevor ich dir verrate, wie du diejenige Größe auswählt, bei der du möglichst wenig anpassen mußt, spreche ich noch mal von Zugaben. Denn auch wenn ich dir rate, bei den Zugaben eher großzügig zu sein, weil du ja später noch anpassen kannst, ist es keine gute Idee "einfach eine Nummer größer" zu wählen. Viele Frauen haben Schwierigkeiten mit der Größenwahl, weil sie davon ausgehen, an verschiedenen Körperbereichen, unterschiedliche Größen zu haben. Doch es geht viel einfacher, die Größe auszuwählen und das erzähle ich dir in dieser Podcast Episode. (Falls du ganz neugierig bist: ab Minute 18.22)
In der aktuellen Podcastepisode erzähle ich dir, wie Maßtabellen erstellt werden, was sogenannte "Wunschkundinnen" damit zu tun haben und was der Unterschied zwischen einer Körpermaß- und einer Fertigmaßtabelle ist.
Die "perfekte Passform" ist das Ziel. Um auch beim Anpassen der Schnittmuster uns nicht auf unser Glück zu verlassen, sondern bewußt entscheiden, was wir tun, müssen wir im Vorfeld definieren, was wir haben wollen. Aber was ist denn überhaupt eine gute oder perfekte Passform? In dieser Episode erzähle ich dir, warum ein Kleidungsstück mehr können sollte als dir gute Gefühle zu bescheren, was es mit dieser merkwürdigen Balance auf sich hat und was das dann auch noch ausgerechnet mit der Queen zu tun hat.
Um ein Schnittmuster zu kontrollieren und anzupassen, mußt du die relevanten Stellen, wie Brust, Taille oder Hüfte im Schnittmuster erst einmal finden, um dann im nächsten Schritt zu kontrollieren, ob an diesen Stellen Änderungen notwendig sind. Hat ein Schnittmuster Abnäher, dann sind die relevanten Stellen noch viel leichter zu finden. Wie, das erkläre ich in der aktuellen Episode. Außerdem spreche ich über "Zugaben" und erläutere, warum etwas mehr Weite vorsehen zwar sinnvoll, aber "einfach eine Größe größer" nicht zielführend ist.
Warum werden Schnittmuster oft nicht kontrolliert, obwohl es doch vielen Menschen klar ist, dass es sinnvoll sein könnte? In dieser Episode versuche ich die Hauptargumente gegen das Kontrollieren zu entkräften. Aber noch wichtiger: ich erkläre dir noch mal, nach welchem Prinzip der Körper vermessen werden sollte, damit die Kontrolle des Schnittmusters anschließend leichter von der Hand geht und eben nicht wie eine zusätzliche lästige Pflicht erscheint.
Erstaunlicherweise finden viele meiner Kursteilnehmerinnen ihre Taille nicht, wenn ich sie bitte, diese zu markieren. Schon merkwürdig irgendwie, aber ich habe gemerkt, es gibt doch eine ganze Menge zu diesem Körperbereich, der Unsicherheiten auslöst, machmal schambesetzt ist und vor allen Dingen irgendwie rätselhaft ist, zu sagen. Für mich ist die Taille, nachdem ich mich mit ihr versöhnte, ein ganz wichtiger Bereich, um Kleidung zu nähen, die mich schön und stark macht. Deswegen habe ich der Taille eine eigene Episode im Podcast gewidmet.
In dieser Podcastepisode erkläre ich, welche Maße zur Anpassung von Schnittmustern zu messen sind, wo du misst und was beim Messen zu beachten ist.
Vor ein paar Jahren, als ich noch Teammitglied des Me Made Mittwoch war, habe ich eine Kurzgeschichte zum Thema Nähen geschrieben, die wir Organisatorinnen des MMM als Dankeschön für die rege Beteiligung an einer einer Spendenaktion als Hörspielfassung einsprachen. Weil es zu schade wäre, die Geschichte "nur in meiner Schublade schlummern zu lassen", habe ich sie noch mal alleine eingelesen. Macht mal eine Pause von den Weihnachtsvorbereitungen, kocht euch einen Kaffee oder Tee und macht es euch gemütlich und lasst euch ca. 50 Minuten von mir eine Geschichte über das Bekleidungsnähen vorlesen.
Lange Zeit dachte ich, Schnittkonstruktion wäre der "heilige Gral", um gut passende Kleidung zu nähen. Doch als ich es lernte, nutze ich es anschließend viel weniger, als gedacht und landete doch wieder beim Anpassen von Schnittmustern. Warum ich es wirklich wertvoll finde, etwas über die Konstruktion von Schnittmustern zu lernen und trotzdem ein Fan von Schnittanpassung bin, verrate ich euch in dieser Folge 3 der ersten Staffel des Podcasts von crafteln.
Meike Rensch-Bergner von crafteln.de ist schon zum zweiten Mal zu Gast bei mir im Podcast. Viel über sie und ihr Schaffen kannst du auch in Episode #3 erfahren. Unser Gespräch startet bei den Nähcamps. Hier war Meike schon in 2018 mit ihren Workshops „Schnittanpassung für Einsteigerinnen“ mehrfach dabei. In 2019, und da freue ich mich sehr drüber, wird sie diesen Workshop und auch Einzelcoachings bei jedem der Camps anbieten. Beim Schnittcamp vom 15.-17.3.2019 gibt es Meike darüber hinaus in einem Ganztagesworkshop zum Thema Oberteile anpassen. Die Größenwahl, die Angst, etwas falsch zu machen und den Körper so anzunehmen, wie er ist. Um diese Themenfelder drehen sich die meisten Fragen in den Schnittmuster-Workshops, stellt Meike fest. Dabei geht sie speziell auf den letzten Punkt intensiver ein und meint: „Wir können auch freundlich zu unserem Körper sein und aus dem Hamsterrad der Selbstoptimierung aussteigen. Diese neue Art zu denken, ist für viele Frauen eine Erleichterung und auch ein Zeichen von Stärke“. Speziell in ihren Online-Kursen geht Meike auf das Thema Körper-Akzeptanz (Body Acceptance) neuerdings ein. Sie möchte damit Frauen stärken, sie zufriedener machen und damit die technischen Aspekte der Schnittanpassung um diese emotionale Komponente ergänzen. In unserem Gespräch erzählt mir Meike weiterhin von ihrem neuen Buch „Passt perfekt“, welches für Einsteigerinnen gedacht ist und sich natürlich um die Anpassung von Schnitten dreht. Meike vermittelt darin ein spezielles Prinzip und auch eine systematische Reihenfolge der Handgriffe, die bei der Schnittanpassung beachtet werden sollten. Im weiteren Verlauf des Gesprächs: Über Meike's Lieblingsmaterialien warum sie taillierte Kleidung liebt über 25 Jahre in der Erwachsenenbildung ihre Pläne für 2019 Viel Spaß beim Zuhören und ganz liebe Grüße Elle Übrigens: "Passt - der neue Podcast von crafteln" ist da. Hier könnt ihr hinein hören. -- Wenn dir diese Episode des Näh deinen Stil Podcasts gefallen hat, würde ich mich sehr über eine positive Bewertung freuen. ALLGEMEIN Elle Puls Schnittmustershop und Nähblog https://ellepuls.com Lade dir kostenlose Schnittmuster herunter https://ellepuls.com/kostenlose-schnittmuster/ Dein Erfolg beim Nähen soll lange anhalten. Nicht nur an der Nähmaschine, sondern auch beim Tragen deiner selbst genähten Garderobe. Erfahre mehr über meine Online-Kurse: www.ellepuls.com/kurs Hast du Lust, ein ganzes Wochenende lang mit Gleichgesinnten zu nähen? Dann komm in eines meiner Nähcamps in ganz Deutschland. https://ellepuls.com/naehcamp-tour/ Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls
Nachträgliches Anpassen, das sogenannte Abstecken, führt zwar zu passenden Kleidungsstücken, aber erstens ist es schwer, dies alleine zu machen und zweitens verhindert es oft wiederholbare Erfolgserlebnisse. Der sprichwörtliche Flow beim Nähen entsteht selten beim Frickeln. Wie "Teile für die Tonne" vermieden werden können und welche Argumente es für Schnittanpassung vor dem Nähen gibt, darum geht es in dieser Episode #2.
In Passt, dem Podcast von crafteln geht es um das Nähen der eigenen Bekleidung und insbesondere um das Thema Schnittmuster anpassen. Die Episode 0 ist eine Möglichkeit mich, meinen Zugang zum Thema Schnittanpassung und meine Haltung dazu kennenzulernen.
Seit 4 Jahren organisiere ich Nähcamps. Zunächst in Berlin, in 2018 nun in 10 verschiedenen deutschen Städten. An diesen Näh-Wochenenden kommen je rund 40 nähbegeisterte Frauen zusammen und nutzen die Zeit um zu nähen, Tipps und Anregungen zu bekommen und Bekanntschaften zu pflegen oder neue zu schliessen. In dieser Podcast-Episode erzähle ich von den Erfahrungen aus den Nähcamps, welches Feedback ich von den Teihnehmerinnen bekomme und beantworte die mir am häufigsten gestellten Fragen zu der Organisation und Durchführung der Nähcamps: - Wie ist die Idee der Nähcamps entstanden und was ist das Ziel? - Wo finden die Nähcamps statt und wie ist die Atmosphäre? - Wie muss ich mir die Locations vorstellen und wie ist der genaue Ablauf? - Wer nimmt an den Nähcamps teil, wie alt sind die Teilnehmerinnen und welche Berufe haben sie? - Was muss ich mitbringen, wenn ich ein Nähcamp besuchen möchte? - Welche Workshops werden angeboten, gibt es Stoffpartner vor Ort und finden die Themen Stilberatung und Schnittanpassung einen Platz? - Welche Leistungen sind im Ticket enthalten, was kostet ein Ticket und wer kann an den Nähcamps teilnehmen? Für die zweite Jahreshälfte sind noch einige Tickets verfügbar. Wenn dich dieser Podcast neugierig gemacht hat, kannst du nähere Informationen zu den Terminen hier bekommen: www.ellepuls.com/naehcamp-tour --- Vielen Dank, dass du dir diese Folge angehört hast. Ich würde mich sehr über eine positive Bewertung freuen, wenn dir der Podcast gefällt. ALLGEMEIN Elle Puls Schnittmustershop und Nähblog https://ellepuls.com Lade dir kostenlose Schnittmuster herunter https://ellepuls.com/kostenlose-schnittmuster/ Hast du Lust, ein ganzes Wochenende lang mit Gleichgesinnten zu nähen? Dann komm in eines meiner Nähcamps in ganz Deutschland. https://ellepuls.com/naehcamp-tour/ Elle Puls auf Instagram https://instagram.com/ellepuls/ Elle Puls auf Pinterest https://www.pinterest.de/pulsinchen/ Elle Puls auf Facebook http://facebook.com/ellepuls/