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Die Grande Dixence SA gehört zu den berühmtesten Bauwerken im Kanton Wallis. Die Staumauer wurde unter widrigen Umständen in den Bergen errichtet. Wir blicken zurück – und schauen dann in die Zukunft der Wasserkraft in der Schweiz. Weiter in der Sendung: · Heute startet die Seislermäss. Zum ersten Mal seit 10 Jahren findet der Anlass wieder statt. · Die Bieler Stadtregierung ist gegen die Ausweitung von Zentrumslast-Abgeltungen. · Die Stadt Freiburg hat im vergangenen Jahr 5.2 Millionen Franken Verlust gemacht.
Die Lebensdauer von Bauwerken ist allgemein schwer vorherzusagen. Wussten Sie, welche Teile besonders relevant für die Lebensdauer eines Bauwerkes sind oder wie man die Lebensdauer eines Bauwerkes verlängert? Ing. Martin Koczy hat die Antworten.
Zu Besuch bei Bauwerken, die auf der Shortlist für den BDA-Preis Bayern 2025 stehen, etwa in einem Mehrgenerationenhaus auf dem Land, in Kranzberg, einem Übernachtungsschutz für Menschen in Obdachlosigkeit in München und einem Haus ganz ohne Zement. Außerdem ein Gespräch zur Frage: Was erhoffen sich Architekten nach der Bundestagswahl für den Wohnbau?
Ein Chefarzt, der vor kurzem bei mir zum Interview war, sagte mir am Ende, man müsse auch das Positive hervorheben. Wie recht er hat, gerade in diesen Zeiten. Etwas einfach nur Begeisterung Auslösendes ist gestern zu Ende gegangen: Das Festival of lights hier in Berlin. 20 Jahre gibt es dieses gar nicht mal so aufwendige Beleuchten von Bauwerken. Ganze Muster und Bilder werden auf Kirchen, Hotels, Unis, Museen und insgesamt 50 Bauwerke oder Plätze projiziert. Leuchtende riesige Skulpturen ergänzen das Spektakel. Der Zustrom von Schaulustigen wächst – nicht nur von hier, sondern aus der ganzen Welt. Die reine Freude, ohne Eintritt, ganz einfach zu erreichen und dann staunen und natürlich auch fotografieren. Rund 800 000 zusätzliche Übernachtungen konnten die Hotels beim letzten Festival of lights verbuchen. Restaurants, Bustouren-Anbieter und Stadtführer verdienen ebenfalls. Was mich wundert: im Gegensatz zur ebenfalls hier in Berlin erfundenen Langen Nacht der Museen gibt es nur wenig Nachahmer in der Welt. In Kopenhagen haben wir im Februar zufällig ein Lichtfestival gesehen, ähnliches gibt es auch in Prag, Essen, Zagreb und Amsterdam. Ich jedenfalls, wenn ich inmitten fremder Menschen abends vor diesen leuchtenden Kunstwerken stehe, liebe dann meine Stadt so sehr. Positiv eben durch und durch. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Zwischen neuen und alten Ruinen, Megalith im Libanon und Steinkreis im Garten, Gerölllawine am Berg und modernem Rohbau aus Maschinen, eröffnet Architecton uns ein emotionales Verständnis und weit umfassendes Bewusstsein für leblosen Beton im Kontrast zu natürlichem Stein. Mit seinen spektakulären, eindrucksvoll gefilmten Bildern von Natur und Bauwerken ist die kunstvolle Dokumentation ein Kino-Highlight des Jahres, das die große Leinwand auch wirklich verdient hat. Nur wenige nachdenklich stimmende Worte von Architekt und Designer Michele De Lucchi fügen Victor Kossakovskys Meisterwerk gerade genug verbalen Kontext hinzu, um unseren Gefühlen und Gedanken beim Betrachten vieler abstrakter Momente einen inhaltlichen Anker zu bieten.
Die Kölner Philharmonie und der Saalbau in Essen gehören zu den Bauwerken, die der Architekt Peter Busmann geschaffen hat. Im Samstagsgespräch mit Daniel Finkernagel spricht er über seine Baukunst und seine Liebe zur Musik. Von Daniel Finkernagel.
Reisen Reisen - Der Podcast mit Jochen Schliemann und Michael Dietz
Kühle Sommer, malerische Winter und eine tollsten Städte Europas. Wir sind verliebt in Helsinki. Finnlands Hauptstadt ist der perfekte Städte-Trip, der ideale Ausgangspunkt für Skandinavien-Reisen und einerseits ganz nah aber dennoch ein Abenteuer. Beispiele? Helsinki hat eine futuristische Sauna, einen monumentalen Hauptbahnhof und eine weltbekannte Kirche, die allesamt offiziell zu den schönsten Bauwerken der Welt gewählt wurden. Helsinki hat Mode, Essen, generell Lebensqualität und (Pop)-Kultur allererster Kategorie. Helsinki hat eine ganze Unterwelt aus Granit gemeißelt. Helsinki hat bereits in zehn Minuten Entfernung kleine Inseln mit putzigen, bunten Skandinavien-Häusern; nach 2 Stunden Fährfahrt ist man in Tallinn (der Hauptstadt Estlands) - und nach einer Stunde in derart spektakulärer Wildnis, dass wir beide, Michi und Jochi, uns auf zwei völlig unterschiedlichen Trips, ganz ernsthaft verliebt haben in diese Stadt.In unseren Reisen-Reisen-Highlight-Folgen präsentieren wir euch die besten Reiseziele unserer Podcast-Geschichte, die teils sogar noch besser in das Jahr 2024 passen. Wie Helsinki, das wir erstmals 2018 bereist haben. Kommt mit!Unsere besten Tipps für eine Reise nach Helsinki findet ihr auch auf unserem Blog: https://www.reisen-reisen-der-podcast.de/Unsere Werbepartner dieser Folge findet ihr hier: https://www.reisen-reisen-der-podcast.de/werbepartner Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Heute gibt es eine Wunschfolge von einem von euch. Nils fragte, ob Strukturen von Menschenhand auch einen positiven Effekt für Tiere und Natur haben können. Das ist ein ambivalentes und somit spannendes Thema, weil oft viele Faktoren zusammenspielen und der Ausgang der Kosten/Nutzen-Rechnung schwer zu kalkulieren ist. Zusammenfassend können wir festhalten: Es gibt Kulturlandschaften, die für einige Tierarten toll sind. Für andere oft nicht. Es gibt auch Baustrukturen, von denen einige Tiere profitieren. Viele aber nicht. Sicher ist es also sinnvoll einige dieser Strukturen und Landschaften zu erhalten, insbesondere wenn bedrohte Tierarten hier eine Chance bekommen zu überleben. Insgesamt gilt jedoch: Kein Lebensraum ist so gut und so kostbar wie ein natürlich gewachsenes Ökosystem. Wir Menschen werden nie in der Lage sein auch nur etwas annähernd so Wunderbares und Funktionales zu erschaffen, wie es Jahrmillionen von Erdgeschichte entwickeln konnten. Darum dürfen auf gar keinen Fall weiter intakte Ökosysteme zerstört und verändert werden, auch wenn es vom Menschen erschaffene Strukturen und Landschaften gibt, von denen einige Tier- und Pflanzenarten profitieren. Weiterführende Links: Streitbarer Artikel über Solaranlagen: https://www.heise.de/news/Win-win-Mit-Solaranlagen-auf-geigneten-Flaechen-gegen-das-Insektensterben-9601822.html Steckbrief Wanderfalke: https://natureg.hessen.de/resources/recherche/VSW/Voegel/NA_VSW_090_Steckbrief_Wanderfalke_Stand_2007_05.pdf Hausfassaden als Wohnraum: https://www.tierwelt.ch/artikel/wildtiere-zoo/hausfassaden-als-alternative-lebensraeume-fuer-tiere-479740 Windparks und Biodiversität: https://cordis.europa.eu/article/id/33703-offshore-wind-farm-promotes-biodiversity/de https://energiewinde.orsted.de/klimawandel-umwelt/offshore-windpark-tiere-profitieren-hummer-auster-fische-muscheln-korallen Künstliche Storchenhorste: https://www.planet-wissen.de/natur/voegel/stoerche/pwiederstorchenhorst100.html Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Moe ist frisch aus Italien zurück und berichtet über gutes Essen, schlechten Käse und interessanten Bauwerken. Neben Croissants, gefüllt mit Pistazien Creme, bringt Moe uns auch noch Baby Driver und Godzilla Minus One mit. Deniz hat sich diese Woche Zurück ins Outback, Get Out und Worst Roommate Ever angesehen. Und Tobias hat endlich die erste Staffel von "The Handsmaids Tale" abgeschlossen. Weil Moe aus Italien Kettenhemden und Tiger mitgebracht hat, haben sich alle kurzerhand entschlossen, Gladiator zu schauen. Ob der Film nach 24 Jahren noch was taugt und ob der anstehende zweite Teil wirklich benötigt wird, das erfahrt ihr heute. Zum Schluss hat Tobias noch in Kooperation mit ChatGPT einen Film entworfen. Ob die Dialoge etwas taugen? Viel Spaß bei Filmriss! — Tretet mit uns in Kontakt! Instagram @Filmriss_podcast TikTok @Filmriss_podcast Threads @Filmriss_podcast - - - - - - - - - - - - - - Wenn euch gefällt, was ihr hier hört, dann könnt ihr uns gerne etwas in unserem digitalen Klingelbeutel auf https://ko-fi.com/filmriss_podcast hinterlassen, wir würden uns sehr darüber freuen! — 00:00:00 Begrüßung/Vorgespräch 00:22:40 Themen 00:28:11 Baby Driver 00:39:31 Godzilla Minus One 00:40:44 Zurück ins Outback 00:43:09 Get Out 00:45:22 Worst Roommate ever 00:47:17 The Handsmaid Tale Staffel 1 00:48:06 Gladiator (Spoilerfrei) 00:53:43 Gladiator (SPOILERTEIL) 01:13:50 "Chat-Skript-Chaos" 01:34:40 Verabschiedung
Ob am Strand, im Garten oder auf dem Balkon: Die Ferien können mit guter Sachbuchlektüre noch schöner werden. Dafür haben Maja Beckers und Alexander Cammann diesmal vier unterhaltsame und anregende Tipps parat. Der Bestsellerautor Manfred Lütz hat in seinem neuen Buch einen ganz besonderen Ort im Visier: Rom. In Der Sinn des Lebens erzählt er von der Ewigen Stadt und ihren legendären Kunstwerken, den Bauwerken, Bildern und Skulpturen, von der Antike bis heute. Lütz erklärt in Anekdoten und Analysen die nie nachlassende Faszinationskraft der Stadt mit ihrer besonderen Schönheit. Immer wieder hat sie die größten Künstler zu Meisterwerken angestachelt, von Michelangelo, Raffael bis Caravaggio – und sie zieht die Menschen aus aller Welt bis heute magisch an. Besessen von Kunst war auch einer der erstaunlichsten Täter der Kriminalgeschichte: Stéphane Breitwieser stahl in den 1990er-Jahren mit seiner Lebensgefährtin Kunstwerke aus 200 Museen im Wert von einer Milliarde Euro und hortete sie bei sich zu Hause. Michael Finkel hat den spannenden Fall dieses Mannes rekonstruiert. "Der erste Satz" stammt diesmal aus einem zur Reisezeit passenden Buch: Marion Löhndorf erzählt vom Leben im Hotel, über die legendären Häuser von Kalifornien bis Europa sowie ihre berühmten Gäste – und die besondere Aura, die ein Hotel von der Airbnb-Wohnung immer noch unterscheidet. Als Klassikerin empfehlen unsere Hosts diesmal Anne Fadiman und ihr 1998 erschienenes Buch Ex Libris. Aus dem Leben einer Bibliomanin. Höchst unterhaltsam schildert die amerikanische Autorin, was es im Alltag bedeutet, eine leidenschaftliche Buchliebhaberin zu sein – viele süchtige Leserinnen und Leser dürften sich bei ihr wiedererkennen. In diesem Sinne, einen schönen Urlaub! Sie erreichen das Team von Was liest du gerade? unter buecher@zeit.de. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
Der Umwelthistoriker Dr. Matthias Deutsch informiert über Forschungen zu Hochwassern, Konsequenzen und Bauwerken. Der Erfurter Flutgraben schützt heute die Altstadt und zählt zu den nachhaltigsten Bauwerken des 19. Jahrhunderts. Er verdankt sein Entstehen dem Bürgermeister Richard Breslau und dem Baurat Wurffbain aus Arnstadt. Wie Erfurt beinah auch Hafenstadt am Werra-Unstrut-Kanal geworden wäre, ist dabei eine Randepisode aus den 1920er Jahren.
Die Maus zum Hören - Lach- und Sachgeschichten. Heute: mit Zuckerlöffeln und ihrer Form, einer Architektin und ihren Bauwerken, einem Mädchen und seinen Traumwelten, mit Verena und natürlich mit der Maus und dem Elefanten. Rate mal (01:07) Maus-Philo: Was war zuerst da, das Huhn oder das Ei? (05:56) Klingendes Bildebuch: Paulas Reisen (15:54) Berühmte Leute: Zaha Hadid (26:01) Speiletipp: Alles für die Katz (35:23) Frage des Tages: Warum sind Zuckerlöffel immer so speziell geformt? (43:22) Von Verena Specks-Ludwig.
In dieser Episode tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Normenentwicklung im Bauingenieurwesen, insbesondere mit Fokus auf das Erdbebeningenieurwesen. Unser Gast, Prof. Dr.-Ing. Christoph Butenweg, führt uns durch den komplexen Prozess der Normenentwicklung und teilt seine Einblicke als Mitglied im nationalen Normenausschuss, der länderübergreifend an der zweiten Generation des EC8 (Eurocode 8) arbeitet. Wir diskutieren die Bedeutung von Normen für die Sicherheit und Qualität von Bauwerken, die besonderen Herausforderungen bei der Normenentwicklung im Bereich Erdbebeningenieurwesen und werfen einen Blick auf zukünftige Entwicklungen und Trends. Highlights dieser Episode: Warum sind Normen notwendig? Einblick in Sicherheits-, Standardisierungs- und Qualitätssicherungsaspekte; Diskussion über mögliche Auswirkungen auf die Kreativität in der Planung Mitgliedschaft im Normenausschuss für den Eurocode 8 und Teilnahme an der Entwicklung der zweiten Generation; Einblicke in den Normierungsprozess und persönliche Erfahrungen Entstehung einer Norm im Erdbebeningenieurwesen; Beteiligte Akteur.innen und Dauer des Normierungsprozesses; Herausforderungen und Stärken bei der Entwicklung des Eurocode 8 Grundprinzipien und Nachhaltigkeitsaspekte im Erdbebeningenieurwesen; Diskussion über die Berücksichtigung nachhaltiger Baumaterialien in der Norm; Frage nach der Adressierung von Nachhaltigkeit im Eurocode 8 Einfluss des Eurocode 8 auf den Einsatz klimaschädlicher Bauprodukte; Überlegungen zur Gegensteuerung und Minimierung negativer Auswirkungen Entwicklung einer Norm für nachhaltiges Bauen; Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze Viel Spaß beim Inspirieren lassen mit Baustelle Bauwesen!
In dieser Podcast-Episode haben wir das Vergnügen, mit Birga Ziegler, einer herausragenden Bauingenieurin und Geschäftsführerin bei ilp² Ingenieure, über einige der zentralen Fragen und Herausforderungen der Baubranche zu sprechen. Der Titel der Episode, "Mehr Sichtbarkeit, wer verändern will, muss wahrgenommen werden", fasst treffend zusammen, worum es in diesem Gespräch geht. Wir beleuchten nicht nur die drängende Frage, ob das Bauingenieurwesen sich neu erfinden muss, sondern wir erfahren auch, welchen ideellen Beitrag Birga dazu leistet. Besonders spannend ist Birgas Rolle als jüngstes Mitglied der Jury für den Deutschen Ingenieurbaupreis 2024. Im Gespräch erfahren wir, auf welche Wertungskriterien sie besonderen Wert legt und wen sie besonders motivieren möchte, Vorschläge einzureichen. Ein weiteres zentrales Thema dieser Episode, ist die Schwierigkeit, mit der sich viele Bauingenieur:innen in Bezug auf ihre Eigenvermarktung konfrontiert sehen. Dabei diskutieren wir auch die potenzielle Wirkung geschlechtsneutraler Berufsbezeichnungen wie "Bauingenieur:in" auf die Positionierung des Berufsfeldes. Als Geschäftsführerin bei ilp² Ingenieure mit einem großen Team an Bauschaffenden teilt Birga ihre Einsichten darüber, wie Ingenieurbüros zu Innovationstreibern in der Baubranche werden können. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die Geschlechterdynamik in der Branche und die Entwicklung der Wettbewerbslandschaft für rein weibliche Teams. Ein weiterer faszinierender Aspekt, den wir beleuchten, ist Birgas Engagement als Mitbegründerin von m2ing und wie ihre Arbeit an Softwarelösungen die Lebensdauer von Bauwerken beeinflusst und das Bauen im Bestand verändert. Insgesamt bietet diese Episode einen faszinierenden Einblick in die Zukunft des Bauingenieurwesens und die zentrale Rolle von Innovation, Diversität, Gleichberechtigung und Technologie in der Branche. Wir weisen daraufhin dass ihr hier genauere Infos zum Nachwuchspreis findet, die Informationen im Podcast sind leider nicht vollständig und sollten auf der offiziellen Seite des Preises nochmal nachgeschlagen werden. Diese Episode entstand in Kooperation mit der Bundesingenieurkammer zur Frage: "Wie wollen wir in Zukunft planen und bauen?" Viel Spaß beim Inspirieren lassen mit Baustelle Bauwesen!
Geselligkeit ist das Hauptthema der Architektur von Riken Yamamoto. Für sein Schaffen erhält der 78-jährige Japaner den wichtigsten Architekturpreis, den Pritzker-Preis. Es gelingt ihm, öffentlichen und privaten Raum geschickt miteinander zu verbinden. Wurth, Laura Helenawww.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Off The Path Daily - Reisen, unbekannte Orte, Geschichte und mehr…
In dieser Folge entführen wir dich auf eine spannende Reise zu den Pyramiden von Gizeh, den ältesten und berühmtesten Bauwerken der Menschheit in Ägypten.
Die Maus zum Hören - Lach- und Sachgeschichten. Heute: mit Regenwürmern und ihrer Kacke, Spinnen und Insekten, Maulwürfen und ihren unterirdischen Bauwerken, mit André und natürlich mit der Maus und dem Elefanten. Rate mal (01:12) Kackgeschichten: Regenwurmkot (06:11) Gräta und Flossi: Kanonendonner (13:57) Maustisch: Wurzelgemüse (25:18) Maus-Entdecker: Wie tief graben Maulwürfe - Teil 1 (33:21) Teil 2 (41:07) Frage des Tages: Warum gehören Spinnen nicht zu den Insekten? (47:23) Von André Gatzke.
In dem neu erschienen Buch Maritime Monumente stellt Autor Sebastian Junge spektakuläre Bauwerke am Wasser vor: von Schleusen bis hin zu imposanten Brücken. In dieser Folge spricht Sebastian Junge über seine Favoriten aus dem Buch und enthüllt auch die Hintergründe dieser faszinierenden Monumente. Denn hinter den maritimen Bauwerken steckt nicht nur beeindruckende Ingenieurskunst, meistens erzählen diese auch eine spannende Geschichte. Sebastian Junge erzählt, warum die Brooklyn Bridge eigentlich gar nicht gebaut werden sollte und was die Brücke mit Frauen-Power und Elefanten zu tun hat. Wir erfahren, wie der Nord-Ostsee-Kanal und die Einführung der Sektsteuer zusammenhängt und dass das größte Schiffshebewerk der Welt eigentlich eher einem riesigen Aufzug mit Pool gleicht. Nebenbei gibt es ganz tolle Reise- und Sightseeing-Tipps. In dem Buch Maritime Monumente sind die Stories von 23 besonderen Bauwerken am Wasser nachzulesen.
Ein langgehegter Wunsch ging in Erfüllung. Ein Urlaub auf der Halbinsel Darß-Zingst. Nein, nicht mit dem Camper, sondern in einer Ferienwohnung. Fünf schöne und erlebnisreiche Tage in einer der schönsten Landschaften Deutschlands. Unter anderem den Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, übrigens der drittgrößte seiner Art in Deutschland. Es entstanden viele Bilder vom Strand rund um das Ostseebad Zingst und den Ort selbst. Ich fuhr in Richtung Rostock, um einige Stunden im sogenannten Gespensterwald zu fotografieren. Anschließend besuchte ich auch zum ersten Mal die Altstadt von Rostock mit seinen wunderschönen Bauwerken. Ich begegnete vielen Tieren, deren Motive ich dankend annahm. So fotografierte ich viele Vögel auf ihrem Zug vom Norden in den Süden. Schwärme mit Kranichen, Wildgänsen und anderen gefiederten Kreaturen. Ein Ausflug nach Prerow beendete meinen Kurzurlaub. Doch ich erzähle auch wieder ein bisschen aus der alten Zeit. Dieses Mal geht es um Ferienlager in der DDR. Wenn ihr wissen möchtet, was es damit auf sich hatte, dann hört jetzt wieder rein, in eine neue Folge vom Breitenbacher. Wie immer viel Spaß.
Dlubal Podcast: Digitales und Innovatives aus dem Ingenieurbau
Zwischen 1770 und 1840 zeigte sich eine alte Bauweise in neuem Gewand. Der Klassizismus brachte bis heute berühmte und bekannte Wahrzeichen hervor, inspiriert von Bauwerken der Antike. Was macht den Klassizismus aus und was können wir in unserem modernen Bauwesen daraus lernen?
In der aktuellen Folge haben wir Fabien Chalas, Co-Founder und CEO von Twinsity zu Gast. In dieser Folge sprechen wir darüber, wie Twimsity mit Hilfe von Drohnen und Software zur Verbesserung der Infrastruktur in Deutschland beiträgt. Fabien erläutert, wie Drohnen eingesetzt werden können, um hochauflösende Bilder von Bauwerken wie Brücken und Gebäuden zu generieren. Diese Bilder werden anschließend mithilfe von KI-Algorithmen analysiert, um den Zustand der Bauwerke zu dokumentieren und potenzielle Schäden zu identifizieren. Dieser innovative Ansatz ermöglicht eine schnellere und präzisere Bestandsaufnahme von Brücken und Gebäuden, was letztendlich zu einer effizienteren Instandhaltung führt. Durch die Nutzung von Drohnen können Arbeitsprozesse beschleunigt und die Sicherheit erhöht werden. Was wir mitnehmen: - Drohnen und Infrastruktur: Drohnen werden eingesetzt, um hochauflösende Bilder von Bauwerken wie Brücken und Gebäuden zu erstellen und deren Zustand zu dokumentieren, wodurch der Inspektionsprozess schneller und effizienter wird. - KI & Automatisierung: Die Software von Twinkity nutzt Algorithmen der künstlichen Intelligenz, um die Drohnendaten zu analysieren und die Ingenieurteams dabei zu unterstützen, potenzielle Schäden zu erkennen und sicherzustellen, dass nichts übersehen wird. Dadurch wird der Inspektionsprozess erheblich beschleunigt und die Präzision erhöht. - Zukunftsperspektiven: Da Drohnen immer fortschrittlicher und autonomer werden, besteht ein wachsendes Potenzial für ihren Einsatz bei der Instandhaltung von Infrastrukturen. Mit der Fähigkeit zur vorausschauenden Wartung können Experten die Entwicklung von Schäden vorhersehen und proaktive Maßnahmen ergreifen, um Störungen zu vermeiden.
Interpreten: Solomon's Knot Label: Prospero EAN: 4262353970324 Johann Sebastian Bach hat, wie viele andere Menschen auch, im Alter ein großes Interesse an Ahnenforschung an den Tag gelegt, was bei seinem musikalischen Erbe und seinen Vorfahren besonders interessant gewesen sein muss. Vor allem die Motetten von Johann Christoph Bach, einem Cousin seines Vaters, haben ihn so beeindruckt, dass sie ihn zu eigenen Motettenkompositionen angeregt und inspiriert haben. Nachzuhören ist das nun bei Solomon's Knot auf unserer CD der Woche, die Ihnen Michael Gmasz wieder näher beschreibt. Ein Salomonsknoten ist ein Ornament aus zwei ineinander verschränkten Ovalen, das man auf Bauwerken und in Mosaiken in verschiedenen Kulturkreisen einschließlich des europäischen findet. Solomon's Knot ist aber auch ein englisches Vokal- und Instrumentalensemble mit Sitz in London, dessen Namenswahl wohl auch vor allem auf die Verschränkung von Vokalem mit Instrumentalem zurückgeht. Und darauf, dass hier in absolut kammermusikalischer Manier ohne Dirigentin oder Dirigent gearbeitet wird und die Sängerinnen und Sänger von Solomon's Knot ausschließlich auswendig singen. Auf ihrer aktuellen CD gehen die Musikerinnen und Musiker dem, im Vergleich zum Kantatenwerk, eher unterrepräsentierten Motettenschaffen Johann Sebastan Bachs nach. Kombinieren dieses aber auch gekonnt mit unterschiedlichen Einsprängseln von Johann Christoph Bach. Der kammermusikalische Zugang macht die Aufnahmen von Solomon's Knot absolut lebendig. Hier steht gegenseitige Aufmerksamkeit im Mittelpunkt. So gelingen z.B. Koloraturen wie am Beginn von BWV 226 in absoluter Einheit, wie man sie sonst selten hört. Aber auch in den getragenen Momenten erlaubt das auswendige Singen ein Zusammensein und einen musikalischen Ausdruck, der weit über Dynamisches oder gemeinsame Artikulation hinausgeht. Hin und wieder treten einzelne Stimmen hervor, nur um nach kurzen Akzentuierungen wieder im Klangkollektiv des Ensembles zu verschmelzen. So macht Chorsingen Spaß, aber auch beim Zuhören lässt es sich wunderbar genießen. (mg)
«Grundrisse entwerfen, ist wie Musik spielen», sagt Kashka Knapkiewicz. Gemeinsam mit ihrem Partner Axel Fickert baut die Architektin Lebensräume mit Atmosphäre, Sinnlichkeit und Witz. Kashka Knapkiewicz über den «Sound» des Raumes und die Musik in ihrem Leben. «Hornbach», «Vogelsang», «Lokomotive» – so lautmalerisch ihre Namen, so markant ist auch die Erscheinung der Wohnsiedlungen von «Knapkiewicz und Fickert». Erdacht seien ihre Bauten als «Bühnen des Lebens», sagt Kashka Knapkiewicz, die eine Hälfte des Architektenduos. Gemein sind ihren Bauwerken unübliche Grundrisse, überraschende Details und oftmals knallige Farben. Die unkonventionellen Bauten sorgen in der Architekturszene häufig für Irritation und bei den Bewohnenden für Begeisterung, bemerkt die Architektin. Worauf es ihr beim Bauen ankommt und wie sich die Musik der Rockgruppe «Led Zeppelin» auf ihren Autofahrstil auswirkt, verrät Kashka Knapkiewicz im Gespräch mit Hannes Hug.
Wichtige Kunst kann man in NRW nicht nur in den Städten mit ihren bekannten Museen und Bauwerken erleben, auch weit draußen gibt es sie, an der Peripherie des Landes. Zum Beispiel in Monschau. Dort werden die Fotografien von Hannes Kilian ausgestellt, einer der wichtigsten deutschen Nachkriegsfotografen. Martin Rosenbach ist begeistert. Von Martin Rosenbach.
Das alte Römertor Porta Nigra ist UNESCO-Welterbe und das Wahrzeichen Triers. Aber wie hat die Porta den Untergang des römischen Imperiums und das Mittelalter überdauert, während von vielen anderen Bauwerken kaum noch ein Stein übrig geblieben ist. In dieser Folge von Porta-Basiswissen sprechen wir darüber, zu welchem Zweck die Porta Nigra gebaut wurde, warum sie über Jahrhunderte zur Kirche umfunktioniert wurde und warum sie bis heute so gut erhalten blieb. Alle zwei Wochen gibt es eine neue Folge von "Porta - das Tor zur Geschichte". Ein Podcast des Trierischen Volksfreunds. Noch mehr Infos zum Thema gibt es auf volksfreund.de/porta Fragen oder Anregungen zum Podcast? Schreibt uns an podcast@volksfreund.de Redaktion: Johanna Heckeley
Am Anfang unseres Podcast hatten wir ja bereits angekündigt, dass wir eine kleine Sammlung aufbauen und diese, im Rahmen einer Charity-Auktion, an unsere Hörerinnen und Hörer versteigern möchten. Ihr entscheidet dann auch, wohin der Erlös der Versteigerung gehen soll. In diesem Kunstblick-Portrait erfahrt ihr mehr über die Arbeit von Karla Zipfel, die uns ebenfalls mit einem Werk unterstützt. Wer unseren Podcast zur Sammlung Jakob gehört hat, dem dürfte der Name vertraut vorkommen. Die in Hamburg lebende Künstlerin Karla Zipfel kombiniert in ihrer Kunst Skulptur und Grafik zu Installationen, die gleichzeitig flach aber auch raumbezogen sind. Bezüge zu Bauwerken, Technik, Mode aber auch Marken sind in ihrem Werk keine Seltenheit und kreieren so eine formale Mehrdeutigkeit. Mehr Informationen zu ihrer Arbeit und dem Werk gibt es im Podcast. Viel Vergnügen! Mehr Details zu Ihr und Ihren Werken findet ihr bei Instagram sowie auf Ihrer Webseite.
Anlässlich ihrer Ausstellung Planet Earth: 21st Century im Museum Folkwang spricht Daniela Comani über ungeschriebene Bücher und Postkarten von virtuellen Orten. Die Künstlerin befasst sich in ihren Arbeiten mit Fragen nach Gender und Identität, Geschichte und Geschichten. In Fotografien und Texten nähert sie sich berühmten Bauwerken, Klassikern der Literatur und historischen und politischen Ereignissen an. Viele ihrer Arbeiten entwickelt Daniela Comani aus ihrem eigenen Archiv, das aus Bildern, Zeitungsausschnitten und Videostills besteht und das sie seit mehr als dreißig Jahren zusammenstellt.
Seit Napoleons Ägyptenfeldzug führten systematische Ausgrabungen und Zufallsfunde zu einer reichhaltigen Sammlung von Zeugnissen vergangener Zeiten. Dazu gehören besonders Inschriften auf Bruchstücken von ehemals herrlichen Bauwerken oder Grabmälern ebenso wie Münzen, Schmuckstücke, Waffen, Statuen oder Handelsregister und Steuerlisten. Diese Fundstücke helfen uns, kulturelle Gewohnheiten antiker Kulturen, wie z.B. typische Preise bestimmter Güter, nachzuvollziehen, Namen und Titel von Herrschern, Städten und Königreichen zu identifizieren und ihre Kriegszüge und Handelsbeziehungen zu rekonstruieren. Spannungsreich werden diese archäologischen Entdeckungen, wenn sie Ereignissen oder Epochen zugeordnet werden können, über die auch das Alte Testament berichtet. Besonders das Zeitalter der Könige Israels und Judas hinterließ bei den umliegenden Völkern sichtbare Spuren. Erzählen die Fundstücke die gleiche Geschichte wie das Alte Testament? Erfordern diese Funde eine Neuinterpretation der biblischen Texte oder können wir auf diese Weise sogar die Historizität der Bibel „beweisen“? Auf dieser Tagung wollen wir mit zwei Experten in die Levante des 2.–1. Jahrtausends vor Christus aufbrechen und uns diese Fragen verständlich für Laien, aber auch lehrreich für Fachleute stellen. Dr. Robert Deutsch, israelischer Archäologe, Epigraphiker, Numismatiker, forschte an den Universitäten Haifa und Tel Aviv. Von 1992-2004 arbeitete er an den Ausgrabungen in Tell Megiddo mit Israel Finkelstein und David Ussishkin wie auch in Tel Hazor mit Amnon Ben Tor mit. Er veröffentlichte 15 Bücher über mehr als 1000 westsemitische Inschriften und Siegel Du findest die Folge mit den zugehörigen Folien auch auf YouTube: https://youtu.be/a7lv4Gj9Trw https://www.iguw.de/tagungen/2022/archaologie-und-altes-testament/ https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/ https://www.instagram.com/begruendet_glauben
Seit Napoleons Ägyptenfeldzug führten systematische Ausgrabungen und Zufallsfunde zu einer reichhaltigen Sammlung von Zeugnissen vergangener Zeiten. Dazu gehören besonders Inschriften auf Bruchstücken von ehemals herrlichen Bauwerken oder Grabmälern ebenso wie Münzen, Schmuckstücke, Waffen, Statuen oder Handelsregister und Steuerlisten. Diese Fundstücke helfen uns, kulturelle Gewohnheiten antiker Kulturen, wie z.B. typische Preise bestimmter Güter, nachzuvollziehen, Namen und Titel von Herrschern, Städten und Königreichen zu identifizieren und ihre Kriegszüge und Handelsbeziehungen zu rekonstruieren. Spannungsreich werden diese archäologischen Entdeckungen, wenn sie Ereignissen oder Epochen zugeordnet werden können, über die auch das Alte Testament berichtet. Besonders das Zeitalter der Könige Israels und Judas hinterließ bei den umliegenden Völkern sichtbare Spuren. Erzählen die Fundstücke die gleiche Geschichte wie das Alte Testament? Erfordern diese Funde eine Neuinterpretation der biblischen Texte oder können wir auf diese Weise sogar die Historizität der Bibel „beweisen“? Auf dieser Tagung wollen wir mit zwei Experten in die Levante des 2.–1. Jahrtausends vor Christus aufbrechen und uns diese Fragen verständlich für Laien, aber auch lehrreich für Fachleute stellen. Dr. Robert Deutsch, israelischer Archäologe, Epigraphiker, Numismatiker, forschte an den Universitäten Haifa und Tel Aviv. Von 1992-2004 arbeitete er an den Ausgrabungen in Tell Megiddo mit Israel Finkelstein und David Ussishkin wie auch in Tel Hazor mit Amnon Ben Tor mit. Er veröffentlichte 15 Bücher über mehr als 1000 westsemitische Inschriften und Siegel Du findest die Folge mit den zugehörigen Folien auch auf YouTube: https://youtu.be/p1eyj5KQu-E https://www.iguw.de/tagungen/2022/archaologie-und-altes-testament/ https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/ https://www.instagram.com/begruendet_glauben
Viele Touristen kommen jedes Jahr nach Eichstätt und erfreuen sich an den wunderschönen Bauwerken. Ein Grund für diese Schönheit: Im 2. Weltkrieg ist Eichstätt weitgehend von der Zerstörung verschont geblieben. Und das verdanken wir der damaligen Äbtissin Benedicta von Spiegel vom Kloster St. Walburg. Über diese mutige Frau ist soeben ein neues Buch erschienen: „Lady Abbess, Benedicta von Spiegel, Politische Ordensfrau in der NS-Zeit.“ Geschrieben hat es Gerlinde Gräfin von Westphalen. Die frühere Kunstkuratorin schreibt inzwischen Biographien über historische Frauen. Nun auch über Benedicta von Spiegel. Bernhard Löhlein hat mit ihr gesprochen.
Turtlezone Tiny Talks - 20 Minuten Zeitgeist-Debatten mit Gebert und Schwartz
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts war geprägt von Erfindungen, Bauwerken und technischen Revolutionen. Es war die Ära von Edison und Nikola Tesla und der ersten Weltausstellung. Und in diese Zeit fiel auch die Eröffnung des Suezkanals und eine Eisenbahnverbindung quer durch die USA. Das war 1869. Diese neuen Möglichkeiten nutzte der Amerikaner George Francis Train ein Jahr später für eine spektakuläre Weltreise, von der sich wiederum der Schriftsteller Jules Verne inspirieren ließ. Im Januar 1873 erschien dessen bis heute weltberühmter Roman „In achtzig Tagen um die Welt“. Wer kennt nicht die abenteuerliche Geschichte des englischen Gentleman Phileas Fogg, der eine Wette abschließt und dann mit seinem Diener Passepartout auf eine Weltreise aufbricht. Namenpatron für den Helden war übrigens der Amerikaner William Perry Fogg, der bereits 1868 einmal um den Globus gereist war. Der Erfolg des Abenteuerromans von Jules Verne und die realen Weltreisenden erregten in den USA einen großen Medienhype. Es war zugleich die Zeit von jungen mutigen Reporterinnen und dem neuen Genre des investigativen Journalismus. Zu den „Girl Stunt Reportern“ gehörte auch die ehrgeizige Elizabeth Jane Cochran, die sich als Journalistin Nellie Bly nannte. Sie schaffte es von Pennsylvania bis nach New York und erarbeitete sich mit mutigen und aufsehenerregenden Reportagen eine Anstellung bei der großen Zeitung „New York World“ von Joseph Pulitzer. Sie war erst 25 Jahre alt und bald in den ganzen USA ein kleiner Star, denn die Zeitung hatte 1889 die Idee, Nellie Bly als erste Frau in die Fußstapfen von Jules Vernes Romanhelden Fogg treten zu lassen. Und das als junge Frau. Es war ein riesiges Medienspektakel und die Modezeitschrift Cosmopolitan heizte dieses noch weiter an, indem sie mit Elizabeth Bisland ebenfalls eine Reporterin auf Weltreise schickte – nur in die andere Richtung. Somit gab es wieder einen Wettlauf und jede Menge Publicity. Und Nelly Bly schaffte die Herausforderung sogar in 72 Tagen.
Seit Napoleons Ägyptenfeldzug führten systematische Ausgrabungen und Zufallsfunde zu einer reichhaltigen Sammlung von Zeugnissen vergangener Zeiten. Dazu gehören besonders Inschriften auf Bruchstücken von ehemals herrlichen Bauwerken oder Grabmälern ebenso wie Münzen, Schmuckstücke, Waffen, Statuen oder Handelsregister und Steuerlisten. Diese Fundstücke helfen uns, kulturelle Gewohnheiten antiker Kulturen, wie z.B. typische Preise bestimmter Güter, nachzuvollziehen, Namen und Titel von Herrschern, Städten und Königreichen zu identifizieren und ihre Kriegszüge und Handelsbeziehungen zu rekonstruieren. Spannungsreich werden diese archäologischen Entdeckungen, wenn sie Ereignissen oder Epochen zugeordnet werden können, über die auch das Alte Testament berichtet. Besonders das Zeitalter der Könige Israels und Judas hinterließ bei den umliegenden Völkern sichtbare Spuren. Erzählen die Fundstücke die gleiche Geschichte wie das Alte Testament? Erfordern diese Funde eine Neuinterpretation der biblischen Texte oder können wir auf diese Weise sogar die Historizität der Bibel „beweisen“? Auf dieser Tagung wollen wir mit zwei Experten in die Levante des 2.–1. Jahrtausends vor Christus aufbrechen und uns diese Fragen verständlich für Laien, aber auch lehrreich für Fachleute stellen. Dr. Robert Deutsch, israelischer Archäologe, Epigraphiker, Numismatiker, forschte an den Universitäten Haifa und Tel Aviv. Von 1992-2004 arbeitete er an den Ausgrabungen in Tell Megiddo mit Israel Finkelstein und David Ussishkin wie auch in Tel Hazor mit Amnon Ben Tor mit. Er veröffentlichte 15 Bücher über mehr als 1000 westsemitische Inschriften und Siegel Du findest die Folge mit den zugehörigen Folien auch auf YouTube: https://youtu.be/IUL5KfaV-Ps https://www.iguw.de/tagungen/2022/archaologie-und-altes-testament/ https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/ https://www.instagram.com/begruendet_glauben
Mit unserem heutigen Gast Prof. Dr. Piotr Kuroczynski sprechen wir über sein Forschungssemester im Sommer 2022 zum Thema der Bestandserfassung in der Denkmalpflege. Wer war Günter Eckstein, wie kann das Aufmaß der Zukunft aussehen, was bedeutet Level of Development? Über das Erstellen einer Planungsgrundlage von historischen Bauwerken mit Hilfe der HBIM-Methode. Außerdem: Entwicklung in der Lehre mit (H)BIM. instagram: @h1.12_architekturgespraeche mail: architektur.podcast@hs-mainz.de web: hs-mz.de/architektur und hs-mz.de/architektur-praxis
Die Werkstoffe des Metallbaus sind recyclingfähig – bei richtigem Management sogar vollständig und ohne Qualitätsverlust. Das zählt gerade bei der Betrachtung des gesamten Lebenszyklus von Bauwerken. Ein Blick auf den Stand der Technik mit einem Schwerpunkt auf Aluminium.
Wenn man Menschen fotografieren will, sollte man ihre Erlaubnis dafür haben – das ist den meisten Fotografen auch klar. Allerdings kann es auch Probleme geben, wenn man unerlaubt ein Haus abbildet. Denn auch bei Bauwerken kann das Urheberrecht gelten. Klingt kompliziert? In der Praxis gibt es ein paar Einschränkungen. Die erläutert Rechtsanwalt Swen Walentowski von […]
Der griechisch-französische Komponist und Architekt Iannis Xenakis erfand in den 1950er-Jahren nicht nur visionäre Musik mit Riesenglissandi und Schwarmklängen. Als Assistent von Le Corbusier hat er auch futuristische Bauten entworfen, wie den Philips-Pavillon an der Weltausstellung in Brüssel 1958. Gelebt hat Iannis Xenakis von 1922 bis 2001. Er studierte Ingenieurswissenschaft in Athen, war Widerstandskämpfer, wurde zum Tode verurteilt, floh nach Paris, arbeitete mit Le Corbusier und entwickelte gleichzeitig völlig neue Klangwelten. In seiner Musik wie in seinen Bauwerken verbindet er musikalische und architektonische Prinzipien. So auch bei der eindrücklich rhythmisierten Fensterfront im französischen Kloster La Tourette. Eine Annäherung an Iannis Xenakis mit Ausschnitten aus einem teilweise unveröffentlichten Interview für DRS2 von 1986. Eine Sendung von Cécile Olshausen. Erstausstrahlung: 25.5.2022
Die Servus-Onlineredaktion verbrachte eine Woche im Murtal, durfte hier Land & Leute kennenlernen. Sogar zwei Adelige waren darunter: Zirbenprinzessin Julia Mostögel und Zirbenprinz Michael Gross. Wir sprachen mit ihnen im Podcast über die Kraft der Zirbe.Woher kommt es, dass das Murtal als Zirbenland gilt und was ist so besonders an diesem Nadelbaum? Das und mehr hat Servus am Marktplatz-Chefin Lena Distelberger den beiden Hoheiten entlockt. A propos – wie wird man eigentlich Zirbenprinzessin? Gleich reinhören.Das Murtal ist immer einen Besuch wert: Es begeistert mit seinen Traditionen und Bräuchen, handwerklichen Besonderheiten und kulinarischen Spezialitäten. Wir entdecken imposante Berge, von Bösenstein bis Zirbitzkogel, idyllische Seen oder weite Ebenen. Und wir sind beeindruckt von Bauwerken wie der Abtei Seckau oder der Almkapelle Maria Schnee. Haben Sie etwa gewusst, dass sich eines der höchsten und modernsten Planetarien der Welt mitten am Judenburger Hauptplatz befindet? Im 75 Meter hohen und mehr als 500 Jahre alten Stadtturm nämlich. Mehr als 7.000 Sterne, die Milchstraße und andere Galaxien werden hier auf die Himmelsgewölbe-Leinwand projiziert.Link zum Artikel: https://www.servus.com/a/au/in-zirbi-veritas-zu-gast-im-zirbenland-dem-murtalWerfen Sie hier einen Blick in das aktuelle Servus-Magazin: https://www.magazinabo.com/at/servusstadtland/sonderhefte/Die aktuelle Ausgabe von Servus in Stadt & Land finden Sie überall, wo es Zeitschriften gibt.Oder Sie lassen Sie sich als Einzelheft bequem nach Hause senden: https://www.magazinabo.com/at/servusstadtland/sonderhefte/Alle Abo-Angebote gibt's hier: https://www.magazinabo.com/at/servusstadtlandDer Podcast hat Ihnen gefallen? Dann schreiben Sie einen Kommentar und schenken uns eine 5-Sterne-Bewertung.Wir freuen uns immer über Post, Anregungen und Ideen – schreiben Sie uns einfach: team@servus.comFoto: Julia Rotter; Illustration: Getty Images, Julia ZottProduktion & Stimme: Amelie Kohl, Beatrix HammerschmiedTonmischung: Tonstudio SoundfeilerStimme: Beatrix Hammerschmied
Die Menschheit braucht einen neuen Nährboden – eine Grundlage, auf der wir ins Wesentliche wachsen. Die Grundlagen unserer bisherigen Gesellschaft sind kein Nährboden, sondern saugen aus. Die kollektive Grundlage saugt den Einzelnen ebenso aus, wie die Gemeinschaft und alle Lebensformen auf diesem Planeten. In dieser Episode ergründen wir, wie sich nun der lebens- und zukunftsdienliche Nährboden entwickelt. Andres berichtet, wie er mit dem Wissen der „64 Genschlüssel“ seinen Genius immer tiefer erfährt und erforscht. Michael berichtet vom Projekt des „Friedensreiches“, was als Gemeinschaft eine wichtige Instanz der Neuen Welt wird. Sein Fokus ist, dass zuerst das Miteinander der Menschen geklärt wird, die sich dafür berufen fühlen. Wenn eine neue Gemeinschaft entsteht, beginnt das konditionierte Verhalten jedoch sofort mit dem Machen: Beispielsweise nach dem geeigneten Ort, den geeigneten Bauwerken und geeigneten Finanzierungen zu suchen. Doch damit gehe ich vom Wesentlichen weg: Von mir selbst. Wenn solch ein Projekt startet, braucht es einen Nährboden, auf dem es optimal wächst. Dieser Nährboden ist BewusstSein. BewusstSein für mich selbst und BewusstSein für all die Verbindungen, die mit dieser Gemeinschaft entstehen. So betrachtet bewegen wir uns ganz klar im Zeitalter der Grundlagenarbeit: Wir schaffen jetzt die Basis, damit sich das Neue überhaupt formen kann. Ein konkreter Weg der bewussten Grundlagenarbeit ist das tiefe Erkennen des eigenen Wesens, wofür die „64 Genschlüssel“ ein einzigartiges Wissen bereitstellen. Es ist ein Wissen, mit dem ich immer wieder in Kontakt bin, um mich immer tiefer mit den Energien in Kontakt zu bringen, die ursprünglicherweise in meiner Genetik angelegt sind. Diese Frequenzen führen mich aus den niederen Bereichen des Schattens in die höheren Frequenzbereiche der Gabe und darüber hinaus in die göttliche Gabe, die Siddhi. Die Frequenzerhöhung in meiner Genetik basiert auf BewusstWerdung. Damit öffnet sich das in mir schlummernde Potenzial. Es ist ein Prozess, den ich in mir für mich realisiere. Ein selbstverantwortlicher Prozess, der gleichzeitig den Nährboden für das Neues MitEinAnder und somit für die Neue Welt erschafft. Es ist das Sich-von-Innen-heraus-neu-Formen. Es wächst in dir, in mir, in uns allen. Für das Friedensreich und die Neue Welt …
In der vierten Folge über Floridsdorf erzählen wir, was in Floridsdorf rund gegen Ende des 2.Weltkriegs passiert ist und wo sich diese Geschichten in Bauwerken spiegeln. Außerdem besuchen wir den jüdischen Friedhof und Wiens erste Moschee. (3.Juli 2022)
Abreißen oder erhalten? Ein Relief, das Juden verspottet, darf weiter an der Wittenberger Stadtkirche hängen. Wie sollten wir mit umstrittenen Denkmälern und Bauwerken umgehen? Moderation: Julia Schöning Von WDR 5.
Der Krieg in der Ukraine richtet sich konkret gegen Menschen. Und gegen deren Kultur. Deshalb sind auch Kulturdenkmäler, Kunstwerke oder Gebäude Ziele von russischen Angriffen. Aus diesen Bauwerken und Denkmälern, aus Architektur und Kunstwerken definiert sich unter anderem das kulturelle Selbstverständnis der ukrainischen Bevölkerung. Oleksandra Provozin arbeitet für das Stadtmuseum Lwiw. Das historische Zentrum ihrer Stadt zählt seit 1998 als Unesco-Weltkulturerbe. Alle Bauten der Altstadt hätten die beiden Weltkriege unzerstört überlebt. Jetzt fürchtet sie, die Bauwerke können unter russischem Beschuss zerstört werden. **********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Krieg in der Ukraine: Wie Kriege die Umwelt schädigen und Lebensgrundlagen zerstörenNationalität und nationale Identität: Wohin gehört die Ukraine?Ukraine: Welche Folgen der Krieg für die Umwelt hat**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Instagram und YouTube.
Leuchttürme in Franken? Ja, die gibt es! Aber nicht in Form von Bauwerken, sondern im übertragenen Sinne. Gemeint sind damit Menschen, die durch ihr Engagement und ihren selbstlosen Einsatz für die Gesellschaft hell strahlen. Und genau diese Menschen sollen im Rahmen des Projektes "Leuchtturm Mensch" der Koinor-Horst-Müller-Stiftung zunächst ausfindig gemacht und dann mit einem Preis ausgezeichnet werden. Wie das genau funktioniert, erläutert Michael Schultz, Vorsitzender des Stiftungsrates und CEO von Koinor Polstermöbel. Darüber hinaus weht seit einigen Monaten mexikanisches Flair durch Burgkunstadt: Mit "Takitos" hat dort ein neuer "Genuss-Imbiss" eröffnet, der mit qualiativ hochwertigem Street Food punktet. Die Inhaber Verena und Ariel verraten euch, auf was Sie dabei Wert legen und geben außerdem Tipps in Sachen lateinamerikanischer Küche. In Redwitz wiederum dürft ihr euch auf einen neuen Wanderweg freuen. Die Infos dazu gibt es aus erster Hand von Bürgermeister Jürgen Gäbelein. Er hält außerdem noch gute News in Sachen Freibad Redwitz parat, das kulinarisch und eventtechnisch diesen Sommer einiges zu bieten hat.
Der griechisch-französische Komponist und Architekt Iannis Xenakis erfand in den 1950er-Jahren nicht nur visionäre Musik mit Riesenglissandi und Schwarmklängen. Als Assistent von Le Corbusier hat er auch futuristische Bauten entworfen, wie den Philips-Pavillon an der Weltausstellung in Brüssel 1958. Gelebt hat Iannis Xenakis von 1922 bis 2001. Er studierte Ingenieurswissenschaft in Athen, war Widerstandskämpfer, wurde zum Tode verurteilt, floh nach Paris, arbeitete mit Le Corbusier und entwickelte gleichzeitig völlig neue Klangwelten. In seiner Musik wie in seinen Bauwerken verbindet er musikalische und architektonische Prinzipien. So auch bei der eindrücklich rhythmisierten Fensterfront im französischen Kloster La Tourette. Eine Annäherung an Iannis Xenakis mit Ausschnitten aus einem teilweise unveröffentlichten Interview für DRS2 von 1986. Eine Sendung von Cécile Olshausen.
Prof. Dr. Dr. E.h. Dr. h.c. Werner Sobek wurde 1953 in Aalen geboren. Er ist Architekt und beratender Ingenieur, Gründer des Instituts für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart und Initiator des Sonderforschungs-Bereichs SFB 1244 über „Adaptive Hüllen und Strukturen für die gebaute Umwelt von morgen“. Darüber hinaus ist er Gründer und Ehrenpräsident mehrerer gemeinnütziger Initiativen wie z.B. dem aed e.V. 2022 wurde er von der Zeitschrift Cicero als einziger Architekt und Ingenieur in die Liste der 500 wichtigsten deutschsprachigen Intellektuellen aufgenommen. Das von ihm gegründete weltweit tätige Planungsbüro beschäftigt über 350 Mitarbeiter:innen. Das Unternehmen bearbeitet alle Typen von Bauwerken und Materialien. Besondere Schwerpunkte liegen auf dem Entwurf und der Planung von Tragwerk, Fassade und Technischer Gebäudeausrüstung sowie auf der bauphysikalischen Beratung. Ziel ist hierbei eine gebaute Umwelt, die atemberaubend schön ist und die gleichzeitig den Interessen kommender Generationen gerecht wird – Werner Sobek will für mehr Menschen emissionsfrei und mit weniger Material bauen.
Philip und Michael sprechen auch heute wieder über die Entstehung des Bauingenieurwesens. In diesem zweiten Teil der zum Thema „Wie entstand das Bauingenieurwesen“ gehört, behandeln die beiden die Periode zwischen der Renaissance bis hin zum Ende des 18ten Jahrhunderts. Mit welchen Werkzeugen haben unsere Vorgänger in dieser Periode geplant und entworfen? Was Entscheidendes entdeckt worden? So viel vorweg: Faustformeln und die Entstehen der mechanisch mathematischer Grundsätze fallen in diesen Zeitraum. In der Renaissance sind imposante Bauwerke entstanden, die wir noch heute bewundern, wie zum Beispiel der Petersdom in Rom; aber auch aus der Barockzeit, wie die St. Pauls Cathedral in London. Diese Bauwerke wurden nach heutigem Wissen ohne einen baustatischen Hintergrund gebaut. Sie stehen aber trotzdem noch heute. Der Petersdom wird dann zu einem späteren Zeitpunkt in der Episode nochmal thematisiert, weil die Restauration im 18ten Jahrhundert ein Beispiel, für die Zusammenkunft von Wissenschaft und Baupraxis, darstellt. Parallel zu den genannten Bauwerken, haben die ersten Wissenschaftler:innen mathematische-mechanische Zusammenhänge erkannt, die für die heutige Arbeit der Bauingenieur:innen unabdingbar sind. Hier kommen große Namen wie Galileo Galilei, Leonard Euler, Isaac Newton und Simon Stevin ins Spiel. Letzterer ist wohl den wenigsten bekannt, ihm haben wir aber große Errungenschaften im Wasserbau und andere wichtige Zusammenhänge für die Baustatik zu verdanken. Lasst euch überraschen, wer hier was genau geleistet hat. Lehnt euch zurück und genießt Teil 2 der Geschichtsstunde… Links: Buchempfehlung: "Die Geschichte der Bauingenieurkunst" - Hans Straub (Zu bestellen in der Buchhandlung deines Vertrauens, nicht Amazon!) Quellen: "Die Geschichte der Ingenieurbaukunst" & Wikipedia
Philip und Michael stellen sich die Frage: "Mit welchen Werkzeugen und Mitteln haben die ersten Baumeister:innen der Welt die Standfestigkeit ihrer Strukturen bestimmt?" Wir glauben nach der Methode: Trial and Error. Was das genau das bedeutet, erfahrt ihr in dieser Episode. Wir sind der Meinung, dass bei der Ausbildung von Bauingenieur:innen wichtige Themen auf der Strecke bleiben und damit keine Beachtung finden. Hier gehört unserer Meinung nach auch die Geschichte der Bauingenieurkunst dazu. Mit einer mehrteiligen Serie versuchen Michael und Philip dieses Defizit nachzuholen. „Der Ingenieurbau ist so alt wie das Bauen überhaupt“ - Hans Straub. Dieser Aussage stimmen Philip und Michael zu und deshalb beginnt die Epoche des Trial and Error auch mit den ältesten uns bekannten Bauwerken der Welt. Hier werfen wir einen kleinen Blick auf die Komplexität der Bauwerke. Überliefert ist dazu recht wenig, da viele der thematisierten Bauwerke in einer Zeit entstanden sind, als die Menschen die Schrift noch nicht für sich entdeckt hatten. Die Reise beginnt in Mesopotamien, dem Teil der Welt in dem die ersten staatlichen Strukturen entstanden sind. Wir erzählen von ersten Häusern, die sich in ihrer Struktur schon von kleineren Hütten unterscheideten, von den dazugehörigen Errungenschaften der Bautechnik, wie der gebrannte Lehmziegel oder Stampflehm. Und dabei reisen wir von circa 5000 v.Chr. bis hin zur Zeit der Römer:innen. Lehnt euch zurück und nehmt Teil an einer Geschichtsstunde, wie ihr sie weder in der Schule noch im Studien erfahren habt. Links: Cairn von Barnenez; Sechin Bajo; Zikkurat des Mondgottes Nanna; Uruk Zeit; Koloss von Rhodos Buchempfehlung: "Die Geschichte der Bauingenieurkunst" - Hans Straub (Zu bestellen in der Buchhandlung deines Vertrauens, nicht Amazon!) Episode Logo: Grundriss des Petersdom nach Michelangelo, cc Geralt Riv
Die Maus zum Hören - Lach- und Sachgeschichten. Heute: mit einer Achterbahnfahrt, besonderen Bauwerken, Kindern als Architekten, mit André und natürlich mit der Maus und dem Elefanten.
Auf der Denkmalliste des Saarlandes stehen tausende von Bauwerken, die einen besonderen Schutz genießen. Und an einigen von ihnen lässt sich die wechselvolle Geschichte des Landes besonders gut ablesen. Von Barbara Renno
Überall am Globus sollen in antiken Stätten Tore in andere Welten oder zumindest in andere Zeiten stehen, die vor Tausenden von Jahren erbaut wurden. Zumindest laut einigen Verschwörungstheoretikern, die dazu eine Vielzahl an Büchern verfasst haben. Es sei doch nicht möglich, dass sie alle unabhängig voneinander entstanden seien. Und tatsächlich gibt es zu diesen Bauwerken überlieferte Sagen, die einander nicht unähnlich sind. Die Fakebusters sind den drängendsten Fragen dazu nachgegangen. Bleibt skeptisch, aber hört uns gut zu. Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify, FYEO oder Google Podcasts und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es unter www.kurier.at/podcasts
Die renommierte belgische Dichterin Charlotte van den Broeck unternimmt in ihrem neuen, überraschenden Buch "Wagnisse" eine Reise zu 13 Bauwerken, die ihren Architekten zum Verhängnis wurden. Auf sehr persönliche Weise spürt sie dem Scheitern und dem Umgang damit nach. Rezension von Holger Heimann. Aus dem Niederländischen von Christiane Burkhardt Rowohlt Verlag, 348 Seiten, 26 Euro ISBN 978-3-498-00215-2
Urban Mining at its best. Bei Lichte betrachtet sind unsere Städte wahre Rohstofflager. Jahrhundertelang haben Generationen von Menschen Kupfer, Blei, Zink, Zinn, Aluminium und viele andere wertvolle Metalle verbaut. Außerdem mineralische Baustoffe wie Steine, Sand und Lehm, in der modernen Variante meist Beton, zudem nachwachsende Baustoffe wie Holz, Kork oder Linoleum und verschiedenste Pflanzenfasern. Wenn wir wirklich vorankommen wollen mit der Kreislaufführung im Bausektor, brauchen wir also Ideen, wie wir heute schon bestehende Gebäude und die in ihnen verbauten Materialien weiter nutzen können. Julius Schäufele, mein heutiger Gesprächsgast, hat sich mit seinen Mitgründern aufgemacht, genau hier Antworten zu liefern. Aus der Ursprungsidee Baustoffe zu retten sind heute 2 Plattformen geworden, über die Rückbau, Wiederaufbereitung und Weiterverwendung von Baustoffen statt Entsorgung möglich wird. Mit ihm spreche ich über den Abriss von Bauwerken, Audits vor dem Abriss und das Retten und Weiternutzen von Baustoffen. Episodenbild © Antoine Repessé (2016) aus seiner Serie "#365, Unpacked" mit freundlicher Genehmigung Musik: Intro "Fuzzball Parade" Einleitung und Zwischenmusik “Early Riser” Outro "The Show Must Be Go" Alle Stücke von Kevin MacLeod veröffentlicht, soweit nicht anders vermerkt, unter CC BY 4.0 auf incompetech.com
Künstliche Intelligenz spielt im Bauwesen noch keine große Rolle. Doch das könnte sich bald ändern. Phillip Schönfelder arbeitet am Projekt BIMKIT mit und erzählt uns, wie er KI-Verfahren entwickelt, mit denen sich Bestandsdaten von Bauwerken (z.B. Baupläne, Fotos, Lieferscheine usw.) schnell digitalisieren lassen. Das passiert bisher noch manuell und ist extrem arbeitsaufwendig. Durch maschinelles Lernen können Teile des Prozesses automatisiert werden und der Aufwand für die Erstellung der Bestandsmodelle kann deutlich reduziert werden. Phillip Schönfelder ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl Informatik im Bauwesen der Ruhr Universität Bochum. Mehr zu BIMKIT findet ihr hier www.bimkit.eu
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Proteste in Ost-Jerusalem reißen nicht ab In Ost-Jerusalem ist es auch am Sonntagabend zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. Dabei wurden sieben Menschen verletzt. Die Polizei stand an verschiedenen Orten überwiegend jungen Demonstranten gegenüber, unter anderem am Damaskus-Tor am Rande der Altstadt und im Viertel Scheich Dscharrah. Dabei setzte sie auch Blendgranaten und Wasserwerfer ein. Am Wochenende war es infolge drohender Zwangsräumungen zu massiven Protesten von Palästinensern in Ost-Jerusalem gekommen. Dabei wurden mehr als 300 Menschen verletzt. Ehemaliger Nawalny-Arzt verschwunden Ein russischer Arzt wird vermisst, in dessen Krankenhaus der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny direkt nach einem Giftanschlag im vergangenen Jahr behandelt wurde. Alexander Murachowski, der mittlerweile Gesundheitsminister der sibirischen Region Omsk ist, kam von einem Jagdausflug am Freitag nicht zurück. Das hat die Polizei inzwischen bestätigt. Im vergangenen Jahr hatten Untersuchungen mehrerer Labore ergeben, dass Nawalny mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftet worden war. Murachowski hatte damals bei dem Gegner von Staatschef Wladimir Putin lediglich eine Stoffwechselstörung diagnostiziert. Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland weiter rückläufig Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) knapp 7000 Corona-Neuansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Das sind rund 2000 weniger als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg allerdings leicht auf 119,1 nach 118,6 am Vortag. Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge außerdem 54 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung registriert. An Montagen sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Lockdown soll Corona-Zahlen in Tunesien drücken Angesichts der angespannten Corona-Lage in Tunesien ist dort ein einwöchiger Lockdown in Kraft getreten. Moscheen, Märkte und die meisten Geschäfte müssen während dieser Zeit geschlossen bleiben. Öffentliche Zusammenkünfte und private Feiern sind verboten. Zudem greift die nächtliche Ausgangssperre bereits ab 19 Uhr und nicht wie bisher ab 22 Uhr. Regierungschef Hichem Mechichi hatte vergangene Woche vor einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems in dem nordafrikanischen Land gewarnt. Wegen der Überlastung der Krankenhäuser mussten vielerorts Feldlazarette aufgebaut werden. Taliban wollen Waffen ruhen lassen Anlässlich des bevorstehenden muslimischen Zuckerfestes haben die radikalislamischen Taliban in Afghanistan eine dreitägige Feuerpause angekündigt. Die Bürger sollten das traditionelle Fastenbrechen nach dem Ramadan friedlich und sicher feiern können, erklärte ein Taliban-Sprecher. Eine Verantwortung für den schweren Anschlag vor einer Mädchenschule in Kabul hatten die Islamisten zuvor zurückgewiesen. Dabei waren am Samstag mehr als 50 Menschen getötet worden, unter ihnen viele Schülerinnen. Blutbad bei Geburtstagsfeier in den USA Ein bewaffneter Mann hat bei einer Geburtstagsparty im US-Bundesstaat Colorado sechs Menschen erschossen. Anschließend nahm er sich selbst das Leben, wie die Polizei der Stadt Colorado Springs mitteilte. Der mutmaßliche Täter ist demnach der Freund einer Frau, die sich unter den Opfern befindet. Sein Motiv ist unklar. Die bei der Feier auf einem Wohnmobil-Park anwesenden Kinder blieben unverletzt und kamen in die Obhut von Verwandten. Franzosen verlangen mehr Klimaschutz-"Ehrgeiz" In Frankreich haben zehntausende Menschen gegen die Klimapolitik der Regierung demonstriert. Der Entwurf für ein neues Klimaschutzgesetz war kürzlich von der Nationalversammlung in Paris gebilligt worden. Er sieht unter anderem ein Verbot von kurzen Inlandsflügen und den neuen Straftatbestand eines sogenannten "Ökozids" vor. Weitreichende Vorschläge eines von Präsident Emmanuel Macron ins Leben gerufenen Bürgerrats wurden hingegen verworfen. Der Rat hatte etwa eine Senkung des Tempolimits auf Autobahnen von 130 auf 110 Stundenkilometer vorgeschlagen. Star-Architekt Helmut Jahn stirbt bei Unfall in den USA Der prominente deutsche Architekt Helmut Jahn ist in der Nähe von Chicago bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen. Helmut Jahn wurde von zwei PKW angefahren, nachdem er ein Stoppschild mit dem Fahrrad missachtet hatte. Der Unfall ereignete sich in Campton Hills, etwa 55 Meilen östlich von Chicago. Noch an der Unfallstelle wurde der Star-Architekt für tot erklärt. Helmut Jahn wurde 81 Jahre alt. Zu seinen bekanntesten Bauwerken in Deutschland gehört der Messeturm in Frankfurt am Main.
Wie können Gebäude, aber auch Tunnel, möglichst lange nutzbar, energieeffizient und umweltfreundlich sein? An der TU Graz sehen sich WissenschafterInnen den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken an, um neue Maßstäbe zu setzen. Der Beitrag Bauen für die Zukunft erschien zuerst auf AirCampus.
Braucht Berlin jetzt ein neues, teures Museum für das 20. Jahrhundert? Seit Jahren wird darüber geklagt, dass große Teile der Nachkriegskunst der BRD und DDR im Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) im Depot liegen. Finanziert vom Bund, unterstützt von der Bundeskulturbeauftragten Monika Grütters, von der SPK und privaten Kunstsammlern, entsteht nun am Berliner Kulturforum das Projekt "Neue Nationalgalerie – Museum des 20. Jahrhunderts" vom Architekturbüro Herzog de Meuron. Kostenkalkulation bis zur Eröffnung 2026: 450 Millionen Euro. Der ikonische Kunsttempel von Mies van der Rohe, mit dem der Neubau einmal verbunden sein soll, wurde gerade für 140 Millionen Euro bis ins letzte Detail saniert. Sind die Kosten für den Neubau gerechtfertigt? Konkurriert oder korrespondiert die geplante "Kulturscheune" mit den weltberühmten Bauwerken am Kulturforum? Ist die Ökobilanz des neuen Hauses Mindest- oder "Gold"-Standard? Ascan Mergenthaler, der das Projekt "Neue Nationalgalerie – Museum des 20. Jahrhunderts" für Herzog de Meuron leitet, diskutiert mit Architekturkenner Nikolaus Bernau, der zu den vehementesten Kritikern des Neubaus gehört. Ascan Mergenthaler: "Es ist einfach ein Haus und ein Haus kann eine Scheune sein, kann aber auch ein Tempel sein. Wichtig war für uns, dass wir etwas finden, was zwischen diesen zwei wirklich unglaublich starken Gebäuden Platz hat. Die Neue Nationalgalerie ist einfach ein wunderbares Gebäude. Und so ist es auch mit der Philharmonie. Wie können wir uns dazwischen platzieren? Und da kam eben diese Idee des Hauses. Das hat Bestand, oder sie ist eine archaische Form." Nikolaus Bernau: "Zwischen ein 'Gebirge' wie die Philharmonie und einen flachen Tempel wie die Nationalgalerie ein Satteldachbau zu stellen und zu sagen: 'das ist eine archaische Hausform', das ist Architektenrhetorik. Das ist die simpelste Antwort, die man machen kann. Wenn rundherum alles nicht zusammenpasst, dann mache ich dazwischen ein Gebäude mit Satteldach. Das ist nicht archaisch. Um es ganz grob auszudrücken: Das ist ein Affront gegenüber den angrenzenden Gebäuden."
373 jüdische Gotteshäuser gab es 1930 auf dem Gebiet des heutiges Bundeslandes Hessen. Das Projekt „Synagogen-Gedenkbuch Hessen“ an der Goethe-Universität Frankfurt dokumentiert die Geschichte der Synagogen durch die Jahrhunderte sowie nach 1938 und 1945. Es möchte zudem Möglichkeiten zum heutigen Umgang mit der jüdischen Vergangenheit und den ehemaligen jüdischen Bauwerken aufzeigen. Prof. Dr. Christian Wiese, Goethe Universität Frankfurt Prof. Dr. Doron Kiesel, Jüdische Akademie Frankfurt Cover: © Synagogen-Gedenkband Hessen
In der aktuellen Folge „Welt der Werkstoffe talk“ dreht sich alles um Nachhaltigkeit; genauer gesagt um zirkuläre Wertschöpfung. Professor Bonnet spricht hierzu mit Prof. Dr. Sabine Flamme, die Professorin an der FH Münster ist und dort im Lehr- und Forschungsgebiet Ressourcen-, Stoffstrom-, und Infrastrukturmanagement tätig ist. Die zirkuläre Wertschöpfung setzt sich mit dem Lebensweg von Materialien, Produkten, Bauwerken etc. auseinander und überlegt, wie man auf allen Ebenen mit den Materialien umgeht und diese ressourcenschonend (wieder)verwendet. Da Frau Flamme Bauingenieurin ist, wird in dieser Folge besonders auf den Bausektor geschaut - wie nachhaltig dieser ist und wie sich dies in Zukunft ändern könnte und sollte. Es gibt viele Herausforderungen, aber auch viele Möglichkeiten mit diesen umzugehen. In diesem Gespräch werden Sie auf den neusten Stand der Nachhaltigkeit im Bausektor gebracht. Ein Thema, welches zu Zeiten von Klimawandel und Wohnungsnot in den Städten nicht aktueller sein könnte. Viel Spaß beim Zuhören der neusten Folge „Welt der Werkstoffe talk“!
Dlubal Podcast: Digitales und Innovatives aus dem Ingenieurbau
1940 kam es mit dem Einsturz der Tacoma Narrows Bridge zu einer bedeutenden wissenschaftlichen Erkenntnis. Durch diese Katastrophe hat man bei Bauwerken nicht mehr nur die Statik berücksichtigt, sondern auch die Dynamik.
360 Grad - Steuerberatungs- und Finanzenpodcast für Heilberufe
Wer meint, dass Bauabzugsteuer nur Unternehmen der Baubranche betreffe, irrt. Auch wenn eine Bauleistung an einen (Zahn-)Arzt, Therapeuten, Pflegedienstinhaber oder einen privaten Vermieter erbracht wird, ist dieser grundsätzlich verpflichtet, einen Steuerabzug in Höhe von 15 % der Bruttobausumme vom Rechnungsbetrag einzubehalten, beim Finanzamt des Bauunternehmers anzumelden und dorthin abzuführen. Der Steuerabzug ist für alle Bauleistungen vorzunehmen, insbesondere für die Herstellung, Instandhaltung, Änderung und Beseitigung von Bauwerken.
Zirkuläres Bauen beschäftigt die Bauwelt schon seit einigen Jahren. Viele Bauwerke wurden seit dem schon nach dem Cradle to Cradle (C2C) Prinzip gebaut. Sehr viel wird in diese Richtung geplant und diese Art des Bauens ist definitiv im Kommen. Architekten bewerben es und Bauherren steigen mit ein um ihr öffentliches Image zeitgenössischer zu gestalten. Beim Bauen nach C2C werden Neubauten so ausgelegt, dass der gesamte Komplex wieder rückgebaut werden kann und die Bauteile wieder verwendet werden können. Im Falle eines Rückbaus in 50 Jahren ist das eine Errungenschaft, da dann keine neuen Bauteile mehr entworfen werden müssen, sondern die Bauteile aus dem Gebäude XY einfach verwendet werden können. Daten werden in Materialpässen gesammelt und diese Datenbank enthält alle Informationen die für C2C wichtig sind. Aber eine Frage bleibt offen: Was passiert mit den Bauwerken im Bestand? Diese wurden nicht C2C konform gebaut, dennoch sollten sie als Ressource für zukünftige C2C Gebäude verwendet werden können. Und genau hier kommt das Startup von Julius und seinen Mitstreitern ins Spiel. Sie entwickeln derzeit Concular, eine Plattform, die es ermöglichen soll den Abriss und die Planung neuer Bauwerke digital zu verbinden. Dabei soll ein Marktplatz entstehen, der das Wort Bauschutt aus dem Duden verbannen wird. Denn Bauschutt wird mit Concular zu neuem Material, der vom Abriss direkt zur neuen Baustelle geliefert wird. Hört euch die 14. Episode von Baustelle Bauwesen an und es werden sicherlich alle Nachteile die euch jetzt direkt in den Kopf schießen nichtig gemacht. Vor Concular hat Julius den größten europäischen online Marktplatz für wiederverwertbare Baumaterialen aufgebaut: Restado. Dort wurden schon über 50000 Einzelstücke auf den Markt zurückgeführt. Dabei sammelte er Erkenntnisse die für Concular essentiell sind. Zusammen mit ihm sprechen Michi & Philip über genau das. Lasst euch daher diese Folge keineswegs entgehen. Denn am Ende laden wir euch zu einer Brainstorming Session ein. Da geht es dann darum wie statisch tragende Bauteile von Bauwerken im Abriss wieder auf den Markt zurückgeführt werden können. Zumindest spielen wir mit der Idee... Viel Spaß!!! Wenn euch diese Episode gefallen hat, dann schreibt uns doch bitte eine Nachricht auf unserer Homepage oder unserem Instagram. Wir freuen uns! Wir stecken sehr viel Arbeit in Baustelle Bauwesen und verzichten auf kommerzielle Werbung. Daher würden wir uns freuen, wenn ihr auf unser Steady klickt und ein Paket bucht um uns mit einem kleinen Beitrag finanziell zu unterstützen. Das ermöglicht es uns weiterhin so viel für #baubau tun zu können. Danke!
Starke Stürme und Hochwasser prägen jede Küstenregion. Dabei werden große ländliche Regionen aber auch Städte überflutet. Zum einen sind dadurch die Menschen gefährdet, zum anderen aber auch die Natur. Um sich und die Natur vor diesen Katastrophen zu schützen, begannen Menschen Dämme und Deiche zu bauen. Hochwasser und Sturmfluten werden von diesen Bauwerken kontrolliert und ihr Erfolg ist maßgeblich vom Können der Bauingenieurinnen und Bauingenieure geprägt. Dass dieses Können noch lange nicht ihren Gipfel erreicht hat, zeigt das Sperrwerk in Greifswald-Wieck. Im Jahr 2016 wurde dort nämlich das erste Sperrwerk an der deutschen Ostseeküste eingeweiht. Das Sperrwerk und die dazugehörigen Deiche schützen die Universitäts- und Hansestadt Greifswald vor Sturmfluten aber auch ein Brackwasser Biotop nördlich der Stadt. Beim Bau wurden zahlreiche Wasserbau-Innovationen umgesetzt. Dies führte letzendlich auch dazu, dass das Sperrwerk 2016 den deutschen Ingenieurbaupreis gewonnen hat. Was an diesem Bauwerk so besonders ist erzählt euch Philip in dieser Episode der Podcast Serie Baustelle Bauwesen Bauwerke. Stay Tuned! Wenn euch diese Episode gefallen hat, dann hinterlasst doch ein Kommentar, meldet euch bei uns auf der Homepage oder schreibt uns bei Instagram. Wir freuen uns! Und wenn euch das was wir machen so gut gefällt, dann unterstützt uns doch mit einem kleinen Paket auf unserem Steady. Damit könnt ihr nämlich garantieren, dass wir euch auch in Zukunft mit den wichtigen Themen der Baustelle Bauwesen beliefern. Danke! Buch Ingenieurbaukunst - Engineering Made in Germany Paulu & Lettner Ingenieurgesellschaft mbH
Als unabhängige akkreditierte Prüf-, Inspektions- und Zertifizierungsstelle ist die OFI Technologie & Innovation GmbH der Spezialist für Werkstoffanwendungen (prüfen und bestätigen die Zuverlässigkeit von Werkstoffen) sowie Bauwerkserneuerungen (Begutachtung von Bauwerken und Planung von Sanierungen). Kunden erhalten persönliche Beratung, innovative Lösungen und Sicherheit mit Garantie.
Professor Globus hat für Globini ein Wasserrad gebaut. Doch es funktioniert nicht, da es kein Wasser in der Nähe gibt. Also bauen sie ein Aquädukt. Globini ist begeistert von den raffinierten Bauwerken der alten Römer. Professor Globus erklärt dir im Podcast alles Wissenswerte über die Erfindungen der Römer.
Sir Ove Nyquist Arup sei ein unorganisierter und willkürlicher Perfektionist gewesen. So sagte es zumindest Peter Rice, der erste Bauingenieur nach Arup, der mit der britischen Goldmedaille für Architektur ausgezeichnet wurde. Es lässt sich sicherlich viel darüber diskutieren, welches Adjektiv man verwendet, aber dass Arup ein Perfektionist war sollte spätestens nach der siebten Episode des Podcast Baustelle Bauwesen jedem klar sein. Ove Arup war nämlich kein klassischer Bauingenieur, denn er studierte zuvor Philosophie und machte es zu seiner Lebensaufgabe, die Zusammenarbeit zwischen Architekt und Bauingenieur zu revolutionieren. All dies verpackte er unter der Idee des „total design“ und wurde damit zu einem der Pioniere des 20. Jahrhunderts. Sein persönliches Interesse für Ästhetik und Kunst machte es ihm zunächst schwierig im Bauingenieurwesen der 1920er anzukommen. In einer Welt, in der es bei Bauprojekten immer nur darum ging enorme Lasten von Bauwerken sicher in den Baugrund zu bringen, gab es die Vision, als Bauingenieur an den zeitgenössischen architektonischen Ansätzen mitzuarbeiten, noch nicht. Ove Arup war aber interessiert an den verträumten Ideen von Architekten, wie die von Le Corbusier, Berthold Lubetkin oder Walter Gropius. Denn sie zeigten wo es mit dem damals noch neuartigen Baustoff Stahlbeton hingehen kann. In den 1930er Jahren kam er dann in Kontakt mit Lubetkin und entwarf zusammen mit ihm den Penguin Pool des Londoner Zoos oder das Highpoint 1 in London Highgate, der Öffentlichkeit noch unbekannte Konstruktionsarten. Auf die Zusammenarbeit mit Architekten legte er immer sein größtes Augenmerk. Dies führte sicherlich zur Bürogründung des renommierten und noch heute weltweit aktiven Planungsbüros Arup. Aus seiner Schule entwuchsen zahlreiche internationale Ingenieurgrößen. Ove Arups Meisterwerk ist ganz klar die Kingsgate Bridge in Durham, diese entwarf er und ganz nach seinem Motto des „total design“ begleitete er dessen Bau bis zur Fertigstellung. Michi & Philip sind ganz klar fasziniert von seiner Philosophie und finden dass gerade Bauingenieurinnen und Bauingenieure mehr über seine Person wissen sollten. Sie versuchen die Definition des „total design“ zu erklären. Und fragen sich, wieso dieser auch heute noch nicht branchenübergreifend Anwendung findet, obwohl doch Arup vor über 70 Jahren schon bewiesen hat, dass diese Arbeitsweise vielversprechend ist. Einerseits wird dies an der Erfolgsgeschichte seines gegründeten Büros klar. Andererseits gibt es aber auch Planer wie das Buro Happold oder Expedition Engineering die von ehemaligen Arup Mitarbeitern gegründet wurden und Arups Arbeitsweise gelernt haben. Sie zeigen nämlich ganz klar wie groß der Einfluss Ove Arups auch heute noch ist. Ove Arup war nie Professor einer Universität, dennoch hat er gleichzeitig Ingenieure und Architekten mit seiner Philosophie ausgebildet. Gebt euch diese Episode, denn etwas über Ove Arup zu wissen gehört zum Allgemeinwissen. Viel Spaß! Wenn euch diese Episode gefallen hat, dann schreibt uns doch bitte eine Nachricht auf unserer Homepage oder unserem Instagram. Wir freuen uns! Wir stecken sehr viel Arbeit in Baustelle Bauwesen und verzichten auf kommerzielle Werbung. Daher würden wir uns freuen, wenn ihr auf unser Steady klickt und ein Paket bucht um uns mit einem kleinen Beitrag finanziell zu unterstützen. Das ermöglicht uns weiterhin so viel Arbeit in #baubau stecken zu können. Danke! Links zur Episode: Ove Arup Biografie Kingsgate Bridge
Baustelle Bauwesen hat sein erstes Interview. Mit Nicolas Janberg haben wir einen Bauingenieur im Boot, der mit seinem Projekt Structurae einen eher unkonventionellen Weg eingeschlagen hat. Structurae ist eine internationale Datenbank für Ingenieurbauwerke. Der Zugriff ist open source und der Aufbau lädt nicht nur zum Stöbern ein, sondern dient auch ganz klar der Inspiration. Bilder von über 75000 Bauwerken können auf Structurae gefunden werden, jedes einzelne getagged mit dessen Erbauer:in. Gestartet hat Nicolas dieses Projekt während seines Studiums an der Universität in Princeton. Sein dortiger Professor David Billington, Autor von „The Tower and the Bridge“ und Bauingenieursikone in den USA, bat ihn eine Online Datenbank für Studenten mit Bildern von Bauwerken aufzubauen. Was damals nur für Studenten war, ist heute die größte Bauwerksdatenbank weltweit. Wie es dazu kam erfahrt ihr hier! Im Interview spricht Nicolas darüber, woher seine Motivation für Structurae stammt und wieso er den klassischen Job des Bauingenieurs links liegen ließ. Michi & Philip sind begeistert von Nicolas' Enthusiasmus und finden seinen alternativen Schritt unfassbar wichtig für das Bauwesen des 21. Jahrhunderts. Zusammen mit ihm unterhalten wir uns über ein in Deutschland vernachlässigtes Studienfach: die Bautechnikgeschichte. Nicolas trägt mit seiner Plattform maßgeblich dazu bei, genau diese für jeden Interessenten des Bauwesens zugänglich zu machen und bietet mit Structurae den Einstieg zur weiteren Recherche über Bauwerke. Michi & Philip glauben auch, dass Structurae als Datenbank für die Bautechnikzukunft genutzt werden kann. Das und vieles mehr in unserer sechsten Episode von Baustelle Bauwesen! Wenn euch diese Episode gefallen hat, dann schreibt uns doch bitte eine Nachricht auf unserer Homepage oder unserem Instagram und teilt uns mit, wie ihr die Wichtigkeit der Bautechnikgeschichte einschätzt. Wir freuen uns! Wir stecken sehr viel Arbeit in Baustelle Bauwesen und verzichten auf kommerzielle Werbung. Daher würden wir uns freuen, wenn ihr auf unser Steady klickt, dort könnt ihr ein günstige Pakete buchen um uns finanziell zu unterstützen. Das ermöglicht uns weiterhin, so viel Arbeit in #baubau zu stecken. Danke! Links zur Episode: Structurae Structurae Instagram Nicolas Janberg
Sie war Muse für Dichter und Komponisten, sozialer Treffpunkt und Gesundheitsbrunnen. Linden standen im Dorfzentrum, bei Burgen und Schlössern und wurden gärtnerisch oft zu richtigen Bauwerken geformt, um dort zu tanzen oder Gericht zu halten.
Wir schauen heute einmal ganz genau auf die erste Brücke, die man unterqueren muss, wenn man auf dem Seeweg in den New Yorker Hafen fahren möchte. Sie ist eine elegante und schlanke Grand Dame unter den Bauwerken. Sie wurde nach einem italienischen Entdecker benannt: Die Verazzano Narrows Bridge. Das zweite Thema der heutigen Wikspedition geht in eine ganz andere Richtung. Es geht um eine handfeste Verschwörungstheorie: Das erfundene Mittelalter. Sind wirklich mehrere hundert Jahre schlichtweg erfunden? Jan klärt euch über diese Phantomzeit auf.
Forschende haben ein verschollenes Königreich der Maya aufgespürt. Schon seit Ewigkeiten suchen Forschungsteams nach dem mysteriösen Königreich der Maya mit dem Namen “Sak Tzi” - jetzt wurde es endlich gefunden. Die Ruinen von mehr als 120 Bauwerken verraten viele spannende Details über die rätselhafte Kultur der Maya, über die wir bislang kaum etwas wissen… und das Königreich spielte wohl eine wichtige Rolle. #Mayakultur #SakTzi #Archäologie
Jede größere Stadt in Europa hat mindestens eine Sehenswürdigkeit, die man bei einem Besuch unbedingt gesehen haben muss. Unterwegs führt zu drei ganz besonderen Bauwerken: der Sagrada Familia in Barcelona, dem Petersdom in Rom und der Londoner Tower Bridge.
Wir sind verliebt in Helsinki. Finnlands Hauptstadt ist der perfekte Städte-Trip, der ideale Ausgangspunkt für Skandinavien-Reisen, mittendrin in Europa und doch soooo exotisch. Beispiele? Helsinki hat eine Sauna, einen Hauptbahnhof und eine Kirche, die jeweils zu den schönsten Bauwerken der Welt gewählt wurden. Helsinki hat Mode, Essen und (Pop)-Kultur allererster Güte. Helsinki hat mit dem Flow-Festival mitten in der Stadt eines der weltbesten Musik-Open-Airs. Helsinki hat eine ganze Unterwelt in Granit gemeißelt. Helsinki hat in 10 Minuten Entfernung bereits kleine Inseln mit putzigen, bunten Skandinavien-Häusern; nach 2 Stunden Fährfahrt ist man in Tallinn (der Hauptstadt Estlands) - und nach einer Stunde in derart spektakulärer Wildnis, dass wir beide, Michi und Jochi, uns auf zwei völlig unterschiedlichen Trips, ganz ernsthaft verliebt haben in die Hauptstadt Finnlands. Das rührende Geständnis gibt es hier zu hören. Werbung Unser Partner bei dieser Folge ist Braineffect. Ein Unternehmen für natürliches Performance Food, das dich in deiner mentalen und körperlichen Leistungsfähigkeit unterstützt. Individuell zusammengestellt sorgen Braineffect-Produkte für zum Beispiel besseren Schlaf, gutes Wohlbefinden, mehr Fokus und Energie. Übrigens: Auf www.brain-effect.com gibt es mit dem Code „ReisenReisen20“ das bei uns vorgestellte Produkt „Anti-Jetlag“ sowie alle anderen Produkte mit einem Rabatt von 20 Prozent.
Enie van de Meiklokjes reist zusammen mit Professor Raimund Wünsche und Architekt Andreas Hild zu zehn Bauwerken, an denen die Charakteristika der wesentlichen Stilepochen besonders gut zu sehen sind: Sie besuchen Stonehenge, den Parthenon in Athen, die Hagia Sophia in Istanbul, das Kloster Maria Laach, die Kathedrale von Chartres, den Palazzo Medici in Florenz, mehrere Barockschlösser, den Königplatz in München, den Kristallpalast in London und das Chrysler Building in New York. (Online-Signatur Medienzentren: 4983819)
Vom Tegernsee nach Rosenheim fließt die Mangfall. Die BR Heimat-Kräuterexpertin Astrid Süßmuth nimmt uns mit in eine typische bayerische Bilderbuchlandschaft mit Wiesenblumen, geheimnisvollen Bauwerken und Geschichten entlang des Flusses.
Wer durch Paris läuft und sich aufmerksam die Fassaden der Gebäude anschaut, wird feststellen, dass diese teilweise sehr unterschiedlich sein können. Das liegt natürlich daran, dass das Stadtbild über Jahrhunderte hinweg geprägt wurde und jede Epoche ihre Spuren hinterlassen hat. In dieser Folge erzähle ich von Bauwerken des Neo-Klassizismus. Viel Freude mit dieser Episode! Deine Anna
Mauern statt Felsblöcke, Fassaden statt künstliche Griffe: In vielen Städten hat sich inzwischen eine Buildering-Szene entwickelt. Dabei suchen sich Boulderer Routen im urbanen Raum und klettern an Bauwerken hoch.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/on-the-rocks-buildering
Arne Rick (@Couchsofa) war schon ein häufiger, aber ungenannter Gast im Modellansatz Podcast: Als DJ war er auf den Aufnahmen von der aktuellen und früheren Gulasch-Programmiernächten im Hintergrund zu hören. Außer für Musik hat Arne auch ein großes Faible für Mathematik und Informatik und befasst sich im Zuge seiner von Prof. Marcus Aberle betreuten Bachelorarbeit zum Bauingenieurwesen an der Hochschule Karlsruhe mit Bezierkurven für Stabwerke. Stabwerke sind Modelle für Strukturen in Bauwerken und eine Lösung für ein System von Stabwerken hilft im konstruktiven Bauingenieurwesen, die Aufbauten in ihren Bemessungen und Anforderungen auszulegen und erforderliche Eigenschaften festzulegen. Die Darstellung als Stabwerke ist im Sinne eines Fachwerks eng verknüpft mit dem Prinzip von Finite Elementen, da diese in gewissen Anwendungen als Stabwerke und umgekehrt interpretiert werden können. Weiterhin können Stabwerke mit Hilfe von finite Elementen innerhalb der Stäbe genauer bestimmt bzw. verfeinert werden. Die Betrachtung des Stabwerks beginnt mit der Struktur und den Einwirkungen: Hier ist spielt das Semiprobabilistische Teilsicherheitsbeiwerte-System eine besondere Rolle, da es die möglichen Einwirkungen auf die Bauteile und damit die Gesamtanalyse probabilistisch erfassbar macht. Man unterscheidet hier nicht mehr so stark zwischen dem Bauen im Bestand, wo viele Nebenbedingungen zwar bekannt, aber die Eigenschaften der verbleibenden Bestandteile unsicher sind, und dem Aufbau eines Neubaus, wo es jeweils für die Bauingenieure gilt, die Vorgaben aus der Architektur konstruktiv, berechnend, planend und organisatorisch unter Berücksichtigung des möglichen Zeit- und finanziellen Rahmens, verfügbarer Materialien, Technik, Mitarbeiter und Bauverfahren sicher umzusetzen. Speziell in der Betrachtung der Stabwerke können die Fälle der statistischen Über- und Unterbestimmung des Bauwerks auftreten, wo Überbestimmung grundsätzlich zu Verformungen führt, eine Unterbestimmung andererseits kein funktionsfähiges Bauwerk darstellt. Weiterhin ändert jede Anpassung von beispielsweise der Tragfähigkeit eines Bauteils auch gleich zur Änderung des gesamten Stabwerks, da ein stärkerer Stab oft auch mehr wiegt und sich eventuell auch weniger verformt. Außerdem ziehen in einem statisch überbestimmten System die steiferen Elemente die Lasten an. So ist es häufig, eher unintuitiv, von Vorteil Bauteile zu schwächen um eine Lastumlagerung zu erzwingen. Dies führt in der Auslegung oft zu einem iterativen Prozess. Die Darstellung eines Stabes oder Balkens ist dabei eine Reduzierung der Wirklichkeit auf ein lokal ein-dimensionales Problem, wobei die weiteren Einwirkungen aus der Umgebung durch Querschnittswerte abgebildet werden. Die Voute ist ein dabei oft auftretendes konstruktives Element in der baulichen Umsetzung eines Tragwerks, die in der Verbindung von Stäben eine biegesteife Ecke bewirkt und in vielen Gebäuden wie beispielsweise dem ZKM oder der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe zu sehen sind. In der Modellierung der einzelnen Stäbe können verschiedene Ansätze zum Tragen kommen. Ein Standardmodell ist der prismatische Bernoulli Biegestab, das mit Differentialgleichungen beschrieben und allgemein gelöst werden kann. Daraus entstehen Tabellenwerke, die eine Auslegung mit Hilfe dieses Modell ermöglichen, ohne weitere Differentialgleichungen lösen zu müssen. Eine häufige Vereinfachung ist die Reduzierung des Problems auf zwei-dimensionale planare Stabwerke, die in den meissten Anwendungsfällen die relevanten Anforderungen darstellen können. Die Stäbe in einem Stabwerk können nun unterschiedlich miteinander verbunden werden: Eine Möglichkeit ist hier ein Gelenk, oder in verschiedene Richtungen und Dimension festlegte oder freie Lager, also Festlager oder Loslager zwischen Stäben oder einem Stab und dem Boden. Je nach Wahl der Verbindung entstehen in diesem Punkt eine unterschiedliche Anzahl von Freiheitsgraden. Für die praktische Berechnung werden Lager oft auch verallgemeinert, in dem die Verbindung über eine Feder modelliert wird: Hier haben ideale Loslager eine Federkonstante von 0, während die Federkonstante von idealen Festlagern gegen unendlich geht. Mit allen Werten dazwischen können dann reelle Lager besser beschrieben werden. In vereinfachter Form führt die Berechnung eines Stabwerks mit idealisierten unbiegbaren Balken mit den Endpunkten der Balken als Variablen und den Verknüpfung der Balken als Gleichungen direkt auf ein relativ einfaches lineares Gleichungssystem. Da sich in Realität alle Balken unter Last merklich verbiegen (es sei denn, sie sind vollkommen überdimensioniert), müssen sie grundsätzlich mit Steifigkeit modelliert werden, um belastbare Ergebnisse zu erhalten. Aber auch im erweiterten Modell wird der Stab durch eine Matrix linear beschrieben, nur dass hier auch die Last eine Rolle spielt und über das Elastizitätsmodul, Fläche und Trägheitsmoment die Verbiegungen abbilden kann. So ergibt das erweiterte Modell ebenfalls ein lineares Gleichungssystem, nur mit mehr Variablen und Parametern, die das System beschreiben und Angaben zur Verbiegung und Lastverteilung machen. Nach der gewöhnlichen Berechnung des Stabwerks hat sich Arne nun mit der Frage beschäftigt, ob die Stäbe mit Biegezuständen mit Bezierkurven besonders sinnvoll dargestellt werden können. In der Konstruktion erfahren Bézierkurven eine große Beliebtheit, da sie über Start- und Endpunkt mit zwei Kontrollpunkten sehr intiutiv zu steuern sind. Oft kommen oft Non-Uniform Rational B-Splines (NURBS) zum Einsatz, die als verallgemeinerte Bézier-Splines aufgefasst werden können. Das Grundproblem besteht darin, dass die Stäbe im erweiterten Modell durch Einführung der Biegezustände und Elastizität weder ihre Länge behalten, noch eine eindeutige Ausrichtung durch unterschiedliche Winkel an den Enden erhalten. Einen solchen Widerspruch versucht man bei Finiten Elementen entweder durch eine feinere Diskretisierung und damit durch eine Abbildung durch Geradenstücke oder durch eine Abbildung mit Polynomen höherer Ordnung zu ermöglichen und das Problem auf dem verfeinerten Modell zu lösen. Der dritte Ansatz ist hier, die Ergebnisse durch die in der Konstruktion bewährte Darstellung über Bezier-Kurven qualitativ anzunähern, um die Modellerfahrung aus der Konstruktion in der Darstellung der Lösung zu nutzen. Die Umsetzung erfolgt in Python, das mit den Bibliotheken NumPy und SciPy eine Vielzahl hilfreicher und effizienter Funktionen besitzt. Literatur und weiterführende Informationen A. Rick: Structurana, Python, 2017. Friedrich U. Mathiak: Die Methode der finiten Elemente (FEM), Einführung und Grundlagen, Skript, Hochschule Neubrandenburg, 2010. Ch. Zhang, E. Perras: Geometrische Nichtlinearität, Steifigkeitsmatrix und Lastvektor, Vorlesung Baustatik (Master), Lehrstuhl Baustatik, Universität Siegen, 2015. Podcasts M. Bischoff: Baustatik und -dynamik, Gespräche mit Markus Völter & Nora Ludewig im omega tau Podcast, Episode 029, 2010. M. An: Topologieoptimierung, Gespräch mit G. Thäter im Modellansatz Podcast, Folge 125, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. A. Rick: A Hackers Approach To Building Electric Guitars, Vortrag auf der GPN15, Karlsruhe, 2015. GPN17 Special Sibyllinische Neuigkeiten: GPN17, Folge 4 im Podcast des CCC Essen, 2017. M. Lösch: Smart Meter Gateway, Gespräch mit S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 135, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. F. Magin: Automated Binary Analysis, Gespräch mit S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 137, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. A. Rick: Bézier Stabwerke, Gespräch mit S. Ritterbusch im Modellansatz Podcast, Folge 141, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017.
Im Rahmen des ersten Alumitreffens im neu renovierten Mathematikgebäude gibt uns unser Alumnus Markus Even einen Einblick in seine Arbeit als Mathematiker am Fraunhofer IOSB, dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung in Ettlingen in der Arbeitsgruppe zur Analyse und Visualisierung von SAR-Bilddaten. Er befasst sich mit der Entwicklung von Algorithmen für die Fernerkundung, genauer gesagt für die Deformationsanalyse mit Hilfe von SAR-Interferometrie (InSAR). Deformation bezieht sich hier auf Bewegungen der Erdkruste oder auf ihr befindlicher Strukturen, z.B. von Bauwerken. Hinter dem Stichwort SAR-Interferometrie verbirgt sich eine Vielfalt von Verfahren der Fernerkundung, die auf Synthetic Aperture Radar, auf Deutsch Radar mit synthetischer Apertur, beruhen, und die die Fähigkeit der Sensorik ein kohärentes Signal zu verarbeiten zur Erzeugung sogenannter Interferogramme nutzen. Für SAR ist es wesentlich, dass der Sensor bewegt wird. Zu diesem Zweck ist er auf einen Satelliten, ein Flugzeug oder auch auf einem auf Schienen laufenden Schlitten montiert. Für die Mehrzahl der Anwendungen wird er entlang einer näherungsweise geradlinigen Bahn bewegt und sendet in festen Zeitabständen elektromagnetische Signale im Mikrowellenbereich aus, deren Returns er, unterteilt in sehr kurze Zeitintervalle, aufzeichnet. Dabei "blickt" er schräg nach unten, um nicht systematisch von zwei verschiedenen Orten der Erdoberfläche rückkehrende Signale zu vermischen. Herauszuheben ist, dass er unabhängig von der Tageszeit- er beleuchtet die Szene selbst- und weitgehend unabhängig von den Wetterverhältnissen- die Atmosphäre verzögert das Signal, ist aber für diese Wellenlängen (ca. 3cm-85cm) bis auf seltene Ausnahmen durchlässig dafür- Aufnahmen machen kann. Dies ist ein Vorzug gegenüber Sensoren, die im optischen oder infraroten Teil des Spektrums arbeiten, und nachts oder bei Bewölkung nicht die gewünschten Informationen liefern können. Neben der Magnitude des rückgestreuten Signals zeichnet der SAR-Sensor auch dessen Phasenverschiebung gegenüber einem Referenzoszillator auf, die die Grundlage für die Interferometrie darstellt und viele Anwendungsmöglichkeiten bietet. Aus dem aufgezeichneten Signal wird das sogenannte fokusierte Bild berechnet. (Mathematisch gesehen handelt es sich bei dieser Aufgabe um ein inverses Problem.) Die Achsen dieses komplexwertigen Bildes entsprechen eine der Position des Satelliten auf seiner Bahn und die andere der Laufzeit des Signals. Der Zahlenwert eines Pixels kann vereinfacht als Mittel der aufgezeichneten Rückstreuung aus dem Volumen angesehen werden, dass durch das jeweilige Paar aus Bahninterval und Laufzeitinterval definiert ist. Dies ist der Kern von SAR: Die Radarkeule erfasst eine größere Fläche auf dem Boden, so dass das aufgezeichnete Signal aus der Überlagerung aller zurückkehrenden Wellen besteht. Diese Überlagerung wird durch die Fokusierung rückgängig gemacht. Dazu benutzt man, dass ein Auflösungselement am Boden zu allen Returns beiträgt, solange es von der Radarkeule erfasst wird und dabei eine bekannte Entfernungskurve durchläuft.Die Magnitude des sich so ergebenden Bildes erinnert bei hochaufgelösten Aufnahmen auf den ersten Blick an eine Schwarzweißphotographie. Betrachtet man sie jedoch genauer, so stellt man schnell Unterschiede fest. Erhabene Objekte kippen zum Sensor, da die höhergelegenen Punkte näher zu ihm liegen. Hohe Werte der Magnitude, also hohe Rückstreuung, sind in der Regel mit günstigen geometrischen Konstellationen verbunden: Eine ebene Fläche muss dazu beispielsweise senkrecht zum einfallenden Signal ausgerichtet sein, was selten der Fall ist. Geht man an die Grenze des aktuell Möglichen und betrachtet ein Bild einer städtischen Umgebung eines luftgetragenen Sensors mit wenigen Zentimetern Auflösung, so scheint es beinahe in punktförmige Streuer zu zerfallen. Diese werden durch dihedrale (Pfosten) und- häufiger- trihedrale Strukturen erzeugt. Trihedrale Strukturen reflektieren das einfallende Signal parallel zur Einfallsrichtung (man kennt das von den an Fahrzeugen verwendeten, Katzenaugen genannten Reflektoren). Sehr niedrige Rückstreuung ist meist darin begründet, dass kein Signal mit der entsprechenden Laufzeit zum Sensor zurückkehrt, sei es weil keine Streuer erreicht werden (Schatten) oder das Signal auf glatten Flächen vom Satelliten weggespiegelt wird. Für Wellenlängen von einigen Zentimetern sind z.B. asphaltierte oder gepflasterte Flächen glatt, bei Windstille ist es auch Wasser. Daneben gibt es auch kompliziertere Streumechanismen, die zu Magnituden mittlerer Höhe führen, etwa Volumenstreuung in Vegetation, Schnee und Sand, verteilte Streuung an Flächen mit vielen kleinen, homogen verteilten Objekten (z.B. Kiesflächen oder andere Flächen mit spärlicher Vegetation) oder einer gewissen Rauigkeit. Außer diesen gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, wie Mehrfachreflektionen oder das Zusammenfallen in verschiedenen Höhen positionierter Streuer in einer Entfernungszelle.Die für die SAR-Interferometrie wesentliche Information aber ist die Phase. Sie kann allerdings nur genutzt werden, wenn zwei oder mehr Aufnahmen aus annähernd der gleichen Position vorliegen. Die grundlegende Idee dabei ist die Betrachtung von Doppeldifferenzen der Phase zweier Pixel zweier Aufnahmezeitpunkte. Um sie zu verstehen nehmen wir zunächst an, dass sich in beiden Auflösungszellen je ein dominanter, punktförmiger Streuer befindet, was so gemeint ist, dass die Phase einer Laufzeit entspricht. Da die Subpixelpositionen unbekannt sind und die Größe der Auflösungszelle um Vieles größer als die Wellenlänge ist, ist die Phasendifferenz zweier Pixel eines einzelnen Bildes nicht verwertbar. In der Doppeldifferenz heben sich die unbekannten Subpixelpositionen allerdings heraus. Die Doppeldifferenz ist in dieser idealisierten Situation die Summe dreier Anteile: des Laufzeitunterschiedes auf Grund der verschiedenen Aufnahmegeometrien, des Laufzeitunterschiedes auf Grund einer relativen Positionsänderung der Streuer während der zwischen den Aufnahmen verstrichenen Zeit und des Laufzeitunterschiedes auf Grund der räumlichen und zeitlichen Variation der atmosphärischen Verzögerung. Diese drei Anteile können jeder für sich nützliche Information darstellen. Der Erste wird zur Gewinnung von Höhenmodellen genutzt, der Zweite zur Detektion von Deformationen der Erdoberfläche und der Dritte, obwohl meist als Störterm angesehen, kann bei der Bestimmung der Verteilung von Wasserdampf in der Atmosphäre genutzt werden. Es stellt sich aber die Frage, wie man diese Terme separiert, zumal noch die Mehrdeutigkeit aufgelöst werden muss, die darin liegt, dass die Phase nur bis auf ganzzahlige Vielfache von zwei Pi bekannt ist.Weitere Fragen ergeben sich, da in realen Daten diese Annahmen für viele Pixel nicht erfüllt sind. Stellt man sich beispielsweise eine Auflösungszelle mit mehreren oder vielen kleineren Streuern vor (z.B. mit Geröll), so ändert sich die Phase der überlagerten Returns mit dem Einfallswinkel des Signals. Sie ändert sich auch, wenn manche der Streuer bewegt wurden oder die beiden Aufnahmen nicht ausreichend genau zur Deckung gebracht wurden. Dies führt dazu, dass die Phase sich um einen schlecht quantifizierbaren Betrag ändert. Man spricht dann von Dekorrelation. Eventuell besteht nach Änderung der physischen Gegebenheiten in der Auflösungszelle keine Beziehung mehr zwischen den Phasenwerten eines Pixels. Dies ist etwa der Fall, wenn ein dominanter Streuer hinzu kommt oder nicht mehr anwesend ist, ein Gelände überschwemmt wird oder trocken fällt. Es stellt sich also die Frage, welche Pixel überhaupt Information tragen, bzw. wie ihre Qualität ist und wie sie extrahiert werden kann.Die Geschichte der SAR-Interferometrie begann nach dem Start des ESA-Satelliten ERS 1 im Jahr 1991 mit einfachen differentiellen Interferogrammen. Das berühmteste ist sicher das vom Landers-Erdbeben 1992 in Kalifornien. Zum ersten Mal in der Geschichte der Wissenschaft war es möglich, das Deformationsfeld eines Erdbebens flächig zu messen, wenn auch nur die Komponente in Sichtlinie des Sensors. Statt Werte hunderter in der Region installierter Messstationen stellte das Interferogramm ein Bild des Erdbebens mit Millionen Datenpunkten dar. Diese Fähigkeit, großflächig Deformationen der Erdoberfläche aufzuzeichnen, besitzt nur die SAR-Interferometrie! Allerdings ist zu bemerken, dass dieses Resultat seine Entstehung auch günstigen Umständen verdankt. Landers liegt in der Mojave-Wüste, so dass die Variation der atmosphärischen Verzögerung und die Dekorrelation vernachlässigbar waren. Dank der Verfügbarkeit eines guten Höhenmodells konnte der Anteil des Laufzeitunterschiedes auf Grund der verschiedenen Aufnahmegeometrien eliminiert werden (man spricht dann von einem differentiellen Interferogramm). Ein weiterer Meilenstein war die Shuttle Radar Topography Mission des Space Shuttle Endeavour im Februar 2000, während der die Daten für ein Höhenmodell der gesamten Landmasse zwischen 54 Grad südlicher Breite und 60 Grad nördlicher Breite aufgezeichnet wurden. Für diesen Zweck wurde die Endeavour mit zwei SAR-Antennen ausgestattet, eine am Rumpf, eine an einem 60 Meter langen Ausleger. Dank zeitgleicher Aufnahmen waren die Phasenanteile auf Grund Deformation und atmosphärischer Verzögerung vernachlässigbar. Dekorrelation auf Grund von Änderungen der physischen Gegebenheiten spielt hier auch keine Rolle. Dem Wunsch nach einem weltweiten, dazu deutlich höher aufgelösten Höhenmodell kommt seit 2010 die TanDEM-X-Mission des DLR nach, bei der die beiden SAR-Antennen von zwei Satelliten im Formationsflug getragen werden. Auch in der Algorithmik gab es entscheidende Fortschritte. Einer der fruchtbarsten war die Erfindung von Permanent Scatterer Interferometric SAR (PSInSAR) um das Jahr 2000, das durch die Verwendung einer längeren Zeitreihe von differentiellen Interferogrammen und einiger neuer Ideen das Problem der Separierung der im vorangehenden Abschnitt genannten Terme löste. Der Ausgangspunkt hierfür war die Entdeckung, dass häufig eine größere Anzahl über lange Zeiträume phasenstabile Streuer, die sogenannten Permanent Scatterer (auch Persistent Scatterer oder PS), gefunden werden können, die man sich vereinfacht als Pixel vorstellen darf, deren Auflösungszelle einen dominanten, punktförmigen, über die Zeitreihe unveränderten Streuer enthält. Auf diese wird nun die Auswertung beschränkt, die vereinfacht folgende Schritte durchläuft: Definition eines Graphen mit den PS als Knoten und Paaren benachbarter PS als Kanten; Schätzung einer Modellphase für Deformation und Höhenmodellfehler an Hand der Doppeldifferenzen aller verwendeten differentiellen Interferogramme für alle Kanten; Entrollen von Originalphase minus Modellphase, d.h. Auflösen der Mehrdeutigkeiten; räumlich-zeitliche Filterung, um die Variation der atmosphärischen Verzögerung zu eliminieren. Als Produkt ergeben sich für jeden PS seine Bewegung in Sichtlinie des Sensors und eine Korrektur seiner Höhenlage relativ zum für die Erzeugung der differentiellen Interferogramme verwendeten Höhenmodell. Seither wurden diese Grundideen modifiziert und verfeinert. Vor allem müssen die Berücksichtigung verteilter Streuer (auch Distributed Scatterer oder DS) für die Deformationsanalyse erwähnt werden, was die Informationsdichte vor allem in ariden Gebieten drastisch erhöhen kann, sowie die SAR-Tomographie, die eine Analyse auch dann erlaubt, wenn zwei oder drei vergleichbar starke Streuer in einer Auflösungszelle vorhanden sind (z.B. wenn ein Streuer am Boden, eine Fensterniche und eine Dachstruktur den gleichen Abstand zum Sensor haben). Die SAR-Interferometrie, insbesondere die Deformationsanalyse, verwendet vor allem mathematische Methoden aus den Bereichen Stochastik, Signalverarbeitung, Optimierungstheorie und Numerik. Besondere Herausforderungen ergeben sich daraus, dass die Vielfalt natürlicher Phänomene sich nur bedingt durch einfache statistische Modelle beschreiben lässt und aus dem Umstand, dass die Datensätze in der Regel sehr groß sind (ein Stapel von 30 Aufnahmen mit komplexwertigen 600 Megapixeln ist durchaus typisch). Es treten lineare Gleichungssysteme mit mehreren Zehntausend Unbekannten auf, die robust gelöst sein wollen. Für die Auflösung der Mehrdeutigkeiten verwenden die fortgeschrittensten Algorithmen ganzzahlige Optimierung. Wavelet-basierte Filterverfahren werden genutzt, um die atmosphärische Verzögerung vom Nutzsignal zu trennen. Im Zusammenhang mit der Schätzung der Variation der atmosphärischen Verzögerung werden geostatistische Verfahren wie Kriging eingesetzt. Statistische Tests werden bei der Auswahl der DS, sowie zur Detektion schlechter Pixel eingesetzt. Bei der Prozessierung der DS spielen Schätzer der Kovarianzmatrix eine prominente Rolle. Die SAR-Tomographie nutzt Compressive Sensing und viele weitere Verfahren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die SAR-Interferometrie auch aus Perspektive eines Mathematikers ein reichhaltiges und spannendes Arbeitsgebiet ist. Eine wichtige Anwendung ist die Deformationsanalyse durch die InSAR-Methode: Die SAR-Interferometrie zeichnet sich vor allen anderen Techniken dadurch aus, dass sie bei geeignetem Gelände sehr großflächige Phänomene mit sehr hoher Informationsdichte abbilden kann. Allerdings liefert sie relative Messungen, so dass in der Regel eine Kombination mit Nivellement oder hochgenauen GPS-Messungen verwendet wird. Ihre Genauigkeit hängt neben der Qualität der Daten von der Wellenlänge ab und zeigt bei 3cm Wellenlänge meist nur wenige Millimeter je Jahr Standardabweichung. Damit können selbst sehr feine Bewegungen, wie z.B. die Hebung des Oberrheingrabens (ca. 2mm/y), nachgewiesen werden. Allerdings können wegen der Mehrdeutigkeit der Phase Bewegungen auch zu stark sein, um noch mit PSInSAR auswertbar zu sein. In diesem Fall können längere Wellenlängen, höhere zeitliche Abtastung oder Korrelationsverfahren helfen. Trotz der diskutierten Einschränkungen lässt sich die Deformationsanalyse mit InSAR in vielen Zusammenhängen nutzensreich einsetzen, denn auch die Ursachen für Deformationen der Erdoberfläche sind vielfältig. Neben geologischen und anderen natürlichen Phänomenen werden sie von Bergbau, Förderung von Wasser, Erdgas, Erdöl, durch Geothermiebohrungen, Tunnelbau oder andere Bautätigkeiten ausgelöst. Meist steht bei den Anwendungen die Einschätzung von Risiken im Fokus. Erdbeben, Vulkanismus, aber auch Schäden an kritischer Infrastruktur, wie Deichen, Staudämmen oder Kernkraftwerken können katastrophale Folgen haben. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Entdeckung oder Beobachtung von Erdbewegungen, die sich potentiell zu einem Erdrutsch entwickeln könnten. Allein in den Alpen gibt es tausende Bergflanken, wo sich größere Bereiche in langsamer Bewegung befinden und in Leben oder Infrastruktur gefährdende Hangrutsche münden könnten. Auf Grund der zunehmenden Erderwärmung nimmt diese Bedrohung überall dort zu, wo Permafrost zu tauen beginnt, der bisher den Boden stabilisierte. InSAR wird bei der Erstellung von Risikokarten genutzt, die der Beurteilung der Gefährdungslage und der Entscheidung über Gegenmaßnahmen dienen. In vielen Regionen der Erde werden Deformationen der Erdoberfläche durch veränderte Grundwasserstände verursacht. Nimmt das Grundwasser ab, etwa wegen Entnahme zur Bewässerung oder industriellen Verwendung, so senkt sich die Erdoberfläche. Nimmt das Grundwasser während regenreicher Zeiten zu, so hebt sich die Erdoberfläche. Das Monitoring mit InSAR ist hier aus mehreren Gründen interessant. Bewegungen der Erdoberfläche können Schäden an Gebäuden oder anderen Strukturen verursachen (Bsp. Mexico City). Übermäßige Wasserentnahme kann zu irreversibler Verdichtung der wasserführenden Schichten führen, was Konsequenzen für die zukünftige Verfügbarkeit der lebenswichtigen Flüssigkeit hat. Bei Knappheit muss die Entnahme reguliert und überwacht werden (Bsp. Central Valley, Kalifornien). Von besonderer Bedeutung sind durch geologische Phänomene wie Vulkanismus oder tektonische Bewegungen verursachte Deformationen der Erdoberfläche. Die von SAR-Satelliten gewonnenen Daten werden zur Einschätzung von Risiken benutzt, auch wenn eine sichere, frühzeitige und zeitgenaue Vorhersage von Erdbeben oder Vulkanausbrüchen mit den heutigen Methoden nicht möglich ist. Sie sind aber die Grundlage für eine ausgedehnte Forschungsaktivität, die unser Verständnis der Vorgänge in der Erdkruste stetig wachsen lässt und immer genauere Vorhersagen erlaubt. Dies ist in erster Linie den SAR-Satelliten der ESA (ERS-1, ERS-2, Envisat und aktuell Sentinel-1A) zu verdanken, die seit 1991 mit lediglich einer Lücke von zwei Jahren (2012-2014) kontinuierlich die gesamte Erde aufnehmen. Die Idee dabei ist, dass so in festem zeitlichen Rhythmus (bei ERS alle 35 Tage) jeder Punkt der Erde aufgenommen wird. Dadurch ist ein großes Archiv entstanden, das es nach einem geologischen Ereignis ermöglicht, dieses mit den Methoden der SAR-Interferometrie zu untersuchen, da die Vorgeschichte verfügbar ist. Eine Entwicklung der letzten Jahre ist die Nutzung bei der Erschließung von Erdgas und Erdöl. Die mit InSAR sichtbar gemachten Deformationen erlauben es, neue Einsicht in die Struktur der Lagerstätten zu erhalten, geomechanische Modelle zu kalibrieren und letztlich die Rohstoffe Dank optimierter Positionierung von Bohrlöchern effektiver und kostengünstiger zu fördern. Wer InSAR noch besser verstehen will, der findet in den InSAR Guidlines der ESA die Grundlagen sehr gut erklärt. Einen etwas breiteren Überblick über Anwendungsmöglichkeiten kann man sich auf der Homepage von TRE verschaffen, einem Unternehmen, das von den Schöpfern von PSInSAR gegründet wurde und im Bereich InSAR-Auswertungen nach wie vor führend ist. Die Wettbewerber ADS und e-GEOS bieten außer InSAR weitere Anwendungen von SAR-Daten. Aus wissenschaftlich/politischer Perspektive kann man sich in der Broschüre der DLR über Themenfelder der Erdbeobachtung informieren. Zu dem speziellen Thema der Erdbewegung auf Grund Absenkung des Grundwasserspiegels in den USA gibt es weitere Informationen. Literatur und weiterführende Informationen A. Ferretti, A. Monti-Guarnieri, C. Prati, F. Rocca, D. Massonnet: InSAR Principles: Guidelines for SAR Interferometry Processing and Interpretation, TM-19, ESA Publications, 2007. M. Fleischmann, D. Gonzalez (eds): Erdbeobachtung – Unseren Planeten erkunden, vermessen und verstehen, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., 2013. Land Subsidence, U.S. Geological Survey. M. Even, A. Schunert, K. Schulz, U. Soergel: Atmospheric phase screen-estimation for PSInSAR applied to TerraSAR-X high resolution spotlight-data, Geoscience and Remote Sensing Symposium (IGARSS), IEEE International, 2010. M. Even, A. Schunert, K. Schulz, U. Soergel: Variograms for atmospheric phase screen estimation from TerraSAR-X high resolution spotlight data, SPIE Proceedings Vol. 7829, SAR Image Analysis, Modeling, and Techniques X, 2010. M. Even: Advanced InSAR processing in the footsteps of SqueeSAR Podcast: Raumzeit RZ037: TanDEM-X Podcast: Modellansatz Modell010: Positionsbestimmung Podcast: Modellansatz Modell012: Erdbeben und Optimale Versuchsplanung Podcast: Modellansatz Modell015: Lawinen
Heute nun endlich die langersehnte Folge über die Pader. Genauer muß ich eigentlich sagen AUF der Pader. Mit unserem gelben Büro-Schlauchboot bin ich gemeinsam mit meinem Bootsmann Elias von der Quelle bis zur Mündung gefahren. Gemeinsam erzählen wir über Flora und Fauna, interessanten Bauwerken entlang des Wegs, den beiden Mündungen der Lippe und vieles mehr vom kürzesten Fluß Deutschlands.
Andreas Zimmermann zeigt in seiner Ausstellung in der FHV Galerie Fotoarbeiten, in denen er sich mit dem Kinderspielzeug LEGO, einem System zur Imitation von Realität, auseinandersetzt. Als Vorlage für seine Arbeiten dienten vielfach realer Bauwerke, welche Zimmermann mit Hilfe von LEGO-Bausteinen nachbildete. Der Fotograf beließ es dabei aber nicht bei einer bloßen Rekonstruktion. Seine Ansichten sind mehr als bloße architektonische Modelle. In seinem Umgang mit dem System demonstriert er vielmehr, dass eine formale Regel automatisch eine ästhetische Struktur hervorbringt. Erforderlich ist nur, dass man sie systematisch befolgt. Während in früheren Arbeiten von Zimmermann das Gegenständliche im Vordergrund stand und die digitalen Konstruktionsergebnisse erst beim näheren Betrachten ihre abstrakten Strukturen offenbarten, verkehrt er in seinen neuen Arbeiten diese Regel ins Gegenteil. Die Fotografien geben sich zunächst als abstrakte Konstruktionsergebnisse zu erkennen, bei denen systematische Anordnungen dominieren. Dem Betrachter und der Betrachterin zeigt sich eine rhythmische Struktur, die sich perspektivisch bis ins Unendliche zu erstrecken scheint. Erst durch das visuelle Sezieren der Bildelemente treten Perspektiven zutage, die sich mit Hilfe von Erinnerungsprozessen als architektonische Gebilde entschlüsseln lassen. Der Entstehungsprozess seiner Bildkonstruktionen ist dabei unverändert geblieben. Zimmermann baut auch für seine neuen Arbeiten mit Hilfe von LEGO- Steinen Modelle von Bauwerken, die er nach und nach fotografisch ablichtet. Bis zu 200 Einzelaufnahmen werden von ihm am Computer zusammengesetzt, bis eine Struktur entsteht, die entweder in ihrer Gesamtheit oder aufgrund der Summe ihrer Einzelteile an Stadtlandschaften oder Hochhäuser erinnert. Das für LEGO typische Baukastensystem findet in der computergestützten Bearbeitung durch Zimmermann seine logische Weiterführung. Biografie Andreas Zimmermann 1975 geboren in Düsseldorf 1998 bis 2008 Studium der Fotografie an der Universität Essen bei Prof. Bernhard Prinz 2008 Diplom bei Prof. Gisela Bullacher und Prof. Peter Wippermann