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Kurz vor Kriegsende versuchen viele Menschen, das KZ Dachau zu befreien: Victor Maurer vom Roten Kreuz und natürlich die vorrückende US-Armee. Auch einige Häftlinge im Lager lassen nichts unversucht, um ihre Freiheit zu erlangen. (BR 2020) Von Eva Deinert & Yvonne Maier
Als die US-Soldaten das KZ Dachau erreichen, stehen viele unter Schock - sie sehen Schreckliches. Amerikanische Journalisten dokumentieren das Geschehen. Für Arthur Haulot gibt es im Moment der Befreiung ein unerwartetes Wiedersehen. (BR 2020) Von Eva Deinert & Yvonne Maier
Ben Lesser und sein Cousin kommen mit dem "Buchenwaldzug" im KZ Dachau an. Doch die Strapazen der Fahrt sind groß. Der Hunger auch. Kommt ihre Befreiung rechtzeitig? Auch Gisela Popper erlebt dramatische Momente in einem Todeszug. (BR 2020) Von Eva Deinert & Yvonne Maier
Weil er Widerstand gegen das NS-Regime leistete, kam der katholische Pfarrer Korbinian Aigner zuerst in Haft, dann ins KZ Dachau. Neber der Zwangsarbeit im Kräutergarten züchtete er dort heimlich Äpfel. Ein Film erzählt die unglaubliche Geschichte: "Ein stummer Hund will ich nicht sein!"
Reportage: GRETE WEIL ›DER WEG ZUR GRENZE‹ mit Ingvild RichardsenGespräch/Lesung des Briefes: Uwe Kullnick (LiteraturRadio Hörbahn)Unmittelbar nachdem Grete Weil den Roman in Amsterdam auf der Speichertreppe fertiggestellt hatte, hat sie an Bruno Frank einen Brief geschrieben. Damit beginnt diese Reportage.(Hördauer 48 Minuten)Der große Roman der jüdischen Autorin über Alltag und Widerstand in der NS-Zeit"Der Weg zur Grenze" ist Grete Weils großer Roman über Alltag und Widerstand in der NS-Zeit. Aus ihrem Amsterdamer Versteck schreibt sie 1944 dieses bewegende Buch über die Flucht aus Deutschland 1936 und eine große Liebe, die tödlich endet. Ein bedeutendes, posthum erstmals zugänglich gemachtes Werk der deutschen Literatur, eindrücklich und bewegend, klug und hellsichtig.Die Haupterzählung, zugleich Rahmengeschichte, spielt 1936 und handelt von der Flucht der jungen, jüdischen Münchnerin Monika Merton, deren Mann bereits im KZ Dachau getötet worden ist. Da inzwischen auch sie von der Gestapo gesucht wird, macht sie sich, zuletzt zu Fuß und auf Skiern, auf den Weg über die Grenze nach Österreich. Durch Zufall begleitet sie ein junger Bekannter, der Lyriker Andreas von Cornides. Ihm erzählt sie ihre Geschichte: Szenen ihres Lebens in München und im aufgewühlten, rasanten und aufgeheizten Berlin Anfang der Dreißigerjahre, von ihrer Liebe zu ihrem Cousin Klaus, der Ehe, von Reisen und Krisen und der Arbeit an einer alternativen, ländlichen Schule in Bayern, bis die Machtergreifung der Nazis und der wachsende Antisemitismus allem ein Ende bereiten."Ein Glücksfall für die Literatur des Exils und der Shoa." Die Presse"Es ist mehr als nur ein kämpferisches Buch gegen den Nationalsozialismus." Frankfurter Allgemeine ZeitungErstmals im Taschenbuch zeitgleich auch in Französisch erschienen.Ingvild Richardsen war 2018 Kuratorin der Ausstellung "Evas Töchter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung 1894-1933" in der Monacensia im Hildebrandhaus und der Ausstellung „Die modernen Frauen des Atelier Elvira“ 2022 in den Kunstsammlungen in Augsburg. Sie forscht über die Frauenbewegungen und vergessenen Autorinnen des 19. und 20. Jahrhunderts, jüdisches Erbe und NS-Zeit. Sie lehrt und forscht an der Universität Augsburg- 2019 veröffentlichte sie bei S. Fischer das Buch «Leidenschaftliche Herzen, feurige Seelen.Wie Frauen die Welt veränderten», in der sie die Entstehung der deutschen Emanzipationsbewegung und des Jugendstils neu erzählt. 2022 gab sie im Beck Verlag das von ihr entdeckte Typoskript „Der Weg zur Grenze“ heraus. 2023 erschien das Buch bereits auf Niederländisch.Sie forscht und lehrt an der Universität Augsburg und am Literaturschloss Edelstetten e.V. Zusammen mit Prof. Klaus Wolf führt sie Pilot-Projekte zur Erinnerungskultur durch.Mit Prof. Dr. Waldemar Fromm (Arbeitsstelle für Literatur in Bayern) gibt sie die Reihe Vergessenes Bayern heraus. Der Antisemitismusforscher Wolfgang Benz bezeichnet die Entdeckung des Manuskriptes als eine Sensation.Wolfgang Benz:„Ich halte die Entdeckung des Manuskriptes für eine Sensation"TELITO:Tegernseer LiteraTourenGrete Weil – Literarischer Spaziergang von Dr. Ingvild Richardsen.Realisation: Uwe Kullnick
Vor 80 Jahren – am 9. April 1945 – wurde der Schreinergeselle Georg Elser im KZ Dachau ermordet. Mit einer selbstgebastelten Bombe hatte er ein Attentat auf Hitler geplant, während dieser im Münchner Bürgerbräukeller eine Rede hielt. Doch der „Führer“ verließ vorzeitig den Saal und kam mit dem Leben davon. Elser wurde als „Sonderhäftling“ jahrelangWeiterlesen
Mon, 24 Feb 2025 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/473-473 93495d024096e5f92cdd75d846ad8779 T: Kalter Krieg und Europäische Einigung Kooperation Dr. Christoph Thonfeld arbeitet an der KZ-Gedenkstätte Dachau Verknüpfte Folgen Der Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess (1945/46), mit Prof. Dr. Kim Christian Priemel (16.05.2022) Das KZ Dachau (1933-1945), mit Dr. Gabriele Hammermann, Albert Knoll und Dr. Christoph Thonfeld (11.09.2023) Das Konzentrationslager Buchenwald (1937-1945), mit Dr. Michael Löffelsender (01.04.2024) Das Konzentrationslager Flossenbürg (1938-1945), mit Lisa Herbst und Tilo Saalmann (28.10.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Seit Januar 2025 macht das Patrick auch. Dafür möchte ich den beiden hier ganz besonders danken! SCHENK MIR EINEN KAFFEE - DEN SAFT, DER WISSEN SCHAFFT EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Ab dem 10. September 2024 nenne ich regelmäßig in der Anmoderation die Vornamen von neuen, den Podcast unterstützenden Personen. Widerspruch dagegen bitte ich im Zusammenhang mit dem Zusenden der Unterstützung anzuzeigen. Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2025-02-24. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 473 full T: Kalter Krieg und Europäische Einigung no Deutschland,Zeitgeschichte,KZ Dachau,Dachau,Kriegsverbrechen,NS-Verbrechen,NS-Prozess Tobias Jakobi
Lange war Kurt Landauer vergessen - dabei legte er die Basis für den Erfolg des FC Bayern. Als Jude musste er den Club verlassen, wurde verfolgt, im KZ Dachau inhaftiert und ins Exil getrieben. Trotzdem kehrte er nach 1945 wieder nach München zurück - wegen seiner heimlichen Geliebten Maria Baumann, die auch während der NS-Zeit stets zu ihm hielt. Von Thies Marsen
In Preußen versucht Hermann Göring die Kontrolle zu behalten. Heinrich Himmler streckt seine Fühler über die Grenzen Bayerns aus. Kims Projekt Touching History: www.touching-history.de (dort auch Hinweise auf Rundgänge in HH) und ihr Instagramprofil mit dem Tatsachenbericht aus dem KZ Dachau 1933: https://www.instagram.com/touchinghistory1942/ Melde dich und unterstütz mich doch auf Patreon oder mit Paypal: https://linktr.ee/deutschland33_45pod Erwähnte Folgen 33.14: Machtergreifung in Bayern Rudolf Diels: 33.9 (Terror), 33.11 (Augenzeuge Reichstagsbrand), 33.14 (beurteilt Erfolg der Repression) Ausgewählte Literatur: Carsten Dams, Michael Stolle: Die Gestapo. Herrschaft und Terror im Dritten Reich, München 2017. Peter Longerich: Heinrich Himmler. Biographie, München 2008. Daniel Siemens: Sturmabteilung. Die Geschichte der SA, München 2019. Nikolaus Wachsmann: KL. Die Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, München 2016. Tags: #Neuere_und_neueste_Geschichte #Deutschland
Der Landauer Stadtpfarrer Johann Baptist Huber war Soldat und Priester. Bis zum letzten konsequent, trotzte er den Nazis. Er starb am 13. September 1942 als Häftling des KZ Dachau im Schwabinger Krankenhaus. Am Buch „Ein Streiter für den Herrn“ war unser heutiger Gast Pfarrer Christian Kriegbaum aus Winhöring beteiligt. (Bild: Archiv Bistum Passau)
Krone, Tobiaswww.deutschlandfunkkultur.de, Länderreport
Der Schriftsteller, Journalist und Politiker Felix Fechenbach wurde 1922 in München wegen angeblichem Volksverrat in einem politisch motivierten Verfahren zu 11 Jahren Zuchthaus verurteilt. Sein Schicksal ist eines von vier Beispielen, die die Berliner Volks-Zeitung vom 15. Dezember aus der ganzen Welt zusammenträgt, unter dem Untertitel: Die Weltschmach der „politischen Gefangenen“. Ein klarer Appell an die demokratischen Republiken der Welt, eine wirklich unabhängige und nicht politisch agierende Judikative durchzusetzen. In der Aussage eines von der Zeitung zitierten Gefangenen findet sich eine pauschalisierende und abschätzige Bemerkung gegenüber Marokkaner*innen. Felix Fechenbach wurde aufgrund von anhaltenden Protesten im Jahre 1924 begnadigt, engagierte sich weiterhin politisch für die SPD und gegen den Aufstieg der NSDAP. Er wurde am 11. März 1933 verhaftet und wenige Monate später auf dem Weg ins KZ Dachau brutal ermordet. Frank Riede schaut für uns auf die „politischen Gefangenen“ in Amerika, Irland, im von Frankreich besetzten Gebiet und in Bayern.
Andenken aus der NS-Zeit sind begehrt - auf Messen, Auktionen, im Internet. Darunter: Porzellan, produziert von Häftlingen im KZ Dachau. Sammler sprechen von reiner Sucht. Rechtsextrem sei das nicht, vielmehr Geschichtsbewahrung. Verstecken müssen sie sich nicht. Der Handel mit NS-Militaria ist legal, juristisch abgesegnet. Und das in einem Land wie Deutschland, mit dieser Geschichte. Wie passt das zusammen? Rahel Klein vom Deutschlandfunk hat dazu intensiv recherchiert. In dieser 11KM Folge nimmt sie uns mit, blickt in die Branche, in die Gesetzeslage und nach Dachau. Und hier findet ihr den Podcast “Tatort Kunst” vom Deutschlandfunk: https://www.deutschlandfunk.de/tatort-kunst-102.html An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautor: Moritz Fehrle Mitarbeit: Lisa Hentschel Produktion: Adele Meßmer, Eva Erhard, Jürgen Kopp Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Folge liegt beim NDR.
Mon, 11 Sep 2023 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/231-231 fb4dcac929686834ab5d82385c655a80 A: Epochenübergreifende Themen Kooperation Webseite der KZ-Gedenkstätte Dachau Verknüpfte Folgen Die Operation Barbarossa (1941), mit Dr. Dmitri Stratievski (21.06.2021) Sowjetische Kriegsgefangene im 2. Weltkrieg, mit Dr. Dmitri Stratievski (06.06.2022) Der deutsche Überfall auf Polen (1939), mit Svea Hammerle (29.08.2022) Hitlers Machtübernahme (1933), mit Andreas Mix (30.01.2023) Der Reichstagsbrand (1933) (Teil 1), mit Dr. Rainer Orth (21.08.2023) Der Reichstagsbrand (1933) (Teil 2), mit Dr. Rainer Orth (28.08.2023) Heinrich Eduard Jacob: Italien, Hakenkreuz, Tirol (1924) (04.09.2023) Zum Podcast UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Der Podcast auf Twitter schwarze0fm auf Twitter Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2023-09-11. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. 231 full A: Epochenübergreifende Themen no Deutschland,Neuere und neueste Geschichte,München,Nationalsozialismus,Konzentrationslager,20
Brisante Stories: True Crime zu Verbrechern des Nationalsozialismus I Kompakt und schonungslos
Bereits kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten, ordnete Hitler den Bau der ersten Konzentrationslager an, welche zur Beseitigung politischer Gegner dienen sollten, und im März 1933 wurde das KZ Dachau eröffnet. Einige der ersten KZ-Aufseher des Deutschen Reiches sollten fast 12 Jahre lang an diversen Standorten für Mord und Terror verantwortlich sein, und in dieser Funktion eine steile Karriere innerhalb der SS hinlegen. Hans Aumeier wurde von Insassen als brutaler und zutiefst sadistischer SS-Mann beschrieben, beginnend in Dachau wurde dieser in mehr als 8 Konzentrationslagern eingesetzt, unteranderem in Buchenwald, Flossenbürg und Auschwitz. Aumeier war für die Ermordung von unzähligen Insassen verantwortlich, welche von diesem erschossen oder zu Tode geprügelt wurden. Der Aufseher tötete Inhaftierte häufig aus einer reinen Laune heraus, bspw. Erschoss er einen Häftling eigenhändig weil ihm dessen Bart nicht gefiel, oder zeigte in einer Gruppe von Häftlingen willkürlich auf 2 Menschen die ohne Grund von den Mithäftlingen zu töten seien. Aumeier war dafür bekannt eine Vorliebe dafür zu haben seine Insassen besonders perfide zu quälen, ließ diese bspw. im Winter ohne Grund stundenlang im Schnee liegen, was zu starken Erfrierungen bei den Opfern führte. Innerhalb der zahlreichen KZs hatte der Aufseher stehts hohe Positionen inne, in denen er meist für die Bestrafung bzw. Ermordungen zahlreicher Insassen verantwortlich war, und war dadurch ein wichtiges Rad im Getriebe des Konzentrationslagersystems.
Brisante Stories: True Crime zu Verbrechern des Nationalsozialismus I Kompakt und schonungslos
In der NS-Zeit war die Rassentheorie ein integraler Bestandteil der nationalsozialistischen Ideologie, es wurde fanatisch versucht eine fundierte Wissenschaft dazu aufzubauen, welche die angebliche Überlegenheit, der aus der Sicht der Nazis arischen Rasse belegen sollte. Im Juli 1935 gründete Heinrich Himmler die Forschungsgemeinschaft Deutsches Ahnenerbe, welche als Instrument für diverse pseudowissenschaftliche Rassenforschungen eingesetzt wurde und im Verlaufe des zweiten Weltkriegs für diverse grausame Menschenversuche und Kriegsverbrechen verantwortlich war. Geschäftsführer des Ahnenerbe Vereins war Wolfram Sievers, welcher in dieser Position unter anderem Versuche mit Giftgas an Häftlingen durchführen ließ, bei denen die Wirkung möglicher Gegenmaßnahmen erforscht wurde. Sievers förderte zudem Unterdruckversuche an Insassen des KZ Dachau, in welchen die Häftlinge den Bedingungen in großer Höhe ausgesetzt wurden, wobei das Blut der Opfer zu kochen anfängt und der Tod unausweichlich in kürzester Zeit eintritt. Große Aufmerksamkeit erlangte das Kriegsverbrechen der Straßburger Schädelsammlung, wobei 1943 89 Insassen des KZ Natzweiler-Struthof vergast wurden, um die Skelette anschließend in einem Museum auszustellen.
In der Inn-Salzach-Region kennt JEDE:R mindestens eine Person, die im "Werk Gendorf" (eigentlich: Chemiepark Gendorf) arbeitet. Aber dass sich dort ein Außenlager des KZ Dachau befand, wissen die wenigsten: 30 Kilometer vom KZ-Außenlager Mühldorfer Hart entfernt, wurde es in den amerikanischen Kriegsverbrecherprozessen trotzdem dem Lager- und Themenkomplex Mühldorfer Hart zugeordnet. Vor Ort? Kaum eine Spur von Gedenken. Mehr auf Instagram (@kz.aussenlager.muehldorf) und TikTok (@keine.erinnerungskultur). Zur Broschüre.
Der Erste Weltkrieg prägte ihn, der Zweite machte ihn zum Massenmörder. Theodor Eicke war so extrem eingestellt, dass er in der Weimarer Republik nirgends eine Anstellung bekam, bis er bei der NSDAP seine ideologische Heimat fand. Mit rücksichtslosem Eifer und bedingungslosem Gehorsam schaffte er es in die oberen Ränge der SS - die er auf Grausamkeit, Härte und Mordlust trimmte, bis sie zu den sogenannten "Totenkopfverbänden" wurden. Unter seiner Führung wurden zunächst das KZ Dachau, und dann auch alle anderen Konzentrationslager, zu den brutalen Folter- und Ermordungsmaschinen, als die sie bis heute bekannt sind. Seine Geschichte erzählen wir in der heutigen Podcast-Folge.
eine Rezension von Gernot Eschrich «Der Weg zur Grenze», 1944/45 im Amsterdamer Versteck der verfolgten deutschen Schriftstellerin Grete Weil entstanden, ist nicht nur der erste Roman der jüdischen Autorin. Er ist bisher nie erschienen und seine Veröffentlichung jetzt eine echte Entdeckung. Im Kern erzählt der Roman, fiktionalisiert und aus dem Autobiographischen ins Exemplarische gehoben, die Liebesgeschichte von Grete Weil und ihrem 1941 im KZ Mauthausen ermordeten Mann Edgar Weil. Er ist außerdem eine Fluchtgeschichte und die Geschichte der Politisierung in einem gebildeten, bürgerlich und kulturell politikfernen Milieu und eine einzigartige Beschreibung der Veränderungen im Alltag, in den Familien und Institutionen seit der Machtergreifung der Nazis 1933.Die Haupterzählung, zugleich Rahmengeschichte, spielt 1936 und handelt von der Flucht der jungen, jüdischen Münchnerin Monika Merton, deren Mann bereits im KZ Dachau getötet worden ist. Da inzwischen auch sie von der Gestapo gesucht wird, macht sie sich, zuletzt zu Fuß und auf Skiern, auf den Weg über die Grenze nach Österreich. Durch Zufall begleitet sie ein junger Bekannter, der Lyriker Andreas von Cornides. Ihm erzählt sie ihre Geschichte: Szenen ihres Lebens in München und im aufgewühlten, rasanten und aufgeheizten Berlin Anfang der Dreißigerjahre, von ihrer Liebe zu ihrem Cousin Klaus, der Ehe, von Reisen und Krisen und der Arbeit an einer alternativen, ländlichen Schule in Bayern, bis die Machtergreifung der Nazis und der wachsende Antisemitismus allem ein Ende bereiten. Ein bedeutendes, zum ersten Mal zugänglich gemachtes Werk der deutschen Literatur, eindrücklich und bewegend, klug und hellsichtig. Geboren 1938 in Neuburg/Donau, Abitur am Humanistischen Gymnasium in Landshut, Studium der Alten Sprachen und der Germanistik in München und Freiburg, Gymnasiallehrer in Tegernsee und Gilching. Wohnhaft in Breitbrunn am Ammersee.
In der 28. Folge von zeitzeug:nisse begleiten wir den US-Rabbi Abraham Klausner: Als Teil einer “Hospital Unit” der Army hatte er die Aufgabe, sich kurz nach der Befreiung um die Überlebenden des KZ Dachau zu kümmern. Außerdem war er treibende Kraft hinter der Errichtung des DP Camps Feldafing - und dort wahrscheinlich auch in Berührung mit vielen Überlebenden des KZ-Außenlagers Mühldorfer Hart. Denn der Großteil dieser jüdischen Überlebenden lebte nach dem Krieg dort; oft mehrere Jahre. Falls ihr euch das Interview mit Abraham Klausner ansehen wollt: Archiv des United States Holocaust Memorial Museums Mehr Informationen auf der Instagram-Seite @kz.aussenlager.muehldorf
Gerade mal 20 Kilometer von München entfernt, in Dachau, haben die Nazis schon 1933 ihr erstes KZ gebaut. Anfangs diente es vor allem als "Umerziehungslager" für politisch Andersdenkende. Und im Grunde blieb das auch der Schwerpunkt. Ein Vernichtungslager war Dachau nie, aber menschenunwürdige Zustände mit zahlreichen Toten herrschten auch dort. Wie sollte an die Lager erinnert werden?
Der Tod eines Paters der Ordensbrüder des Kloster Arnstein im Jahre 1942 im KZ Dachau hat den ehemaligen Ordenspriester Stefan Diefenbach schon immer bewegt. So schrieb er schon seine Diplomarbeit über das Leben und Sterben des Paters, setzte sich für die Errichtung einer Gedenktafel und das Setzen eines Stolpersteins auf dem Gelände des Kloster Arnstein ein und hat auch heute noch Fragen, auf die er eine Antwort sucht. Wer war der Pater? Was wurde ihm vorgeworfen? Und wie wurde die Gestapo überhaupt aufmerksam auf ihn? Was Diefenbach über Pater Alfons Spix und seine Geschichte weiß und warum ihm wichtig ist, sie lebendig zu halten: heute im HÖRmahl!
Bereits nach der Machtübernahme im Jahr 1933 beginnen die Nationalsozialisten damit, ein brutales und unbarmherziges Terrorsystem zu etablieren. Dabei spielt das "Dachauer Modell” eine entscheidende Rolle, angelehnt an das Konzentrationslager Dachau. Dafür maßgeblich verantwortlich ist Theodor Eicke, der Mörder Ernst Röhms, der bald den SS-Totenkopf im ganzen Reich zum Symbol des Schreckens und der Willkür macht. Das bekommt auch im April 1945 ein Mann zu spüren, der nur mit dem Tarnnamen "Eller” angesprochen wird.
Schon im März 1933 wurde das KZ Dachau errichtet - eines der ersten Konzentrationslager der Nationalsozialisten. Am Anfang wurden dort v.a. politische Gegner inhaftiert, wie Kommunisten. Nach der Befreiung begann ein Kampf, der bis heute anhält: Wer hat die Deutungshoheit in der Erinnerungskultur?
Geduld und Beharrlichkeit sind schwer zu üben. Meist bedeutet es nämlich einfach: ertragen, schweigen, leiden, verzeihen. Es geht nicht darum dieses Leben «halt ganz gut» hinter sich zu bringen, sondern wir arbeiten für die Ewigkeit. Die Ewigkeit aber macht dieses Leben nicht wertlos, sondern im Gegenteil verleiht ihm erst sein großes Gewicht. P. Lenz schreibt über seine Zeit im KZ: «Unsere Lagerjahre, sie waren kein Zeitverlust, sie waren unsere wertvollste Lebenszeit.» Das kann nur sagen, wer zutiefst überzeugt ist von der seligen Ewigkeit. - - - Zurichtung des Schauplatzes: sich in die Lage der unschuldig Inhaftierten der Konzentrationslager versetzen. Alles hat man ihnen genommen. Bekommen haben sie eine Nummer und einen Häftlingsanzug. Tag und Nacht werden sie getrieben, gequält – Jahre lang. Sie können nichts dagegen tun. Sie haben nur noch Gott. Im Garten Gethsemane tritt Christus in dieses Leid des Menschen ein, ja durchlebt sie ganz. Er zittert, ist zu Tode betrübt, wirft sich zu Boden und bittet, dieser Kelch möge an Ihm vorübergehen. «Aber nicht wie ich will, sondern wie Du willst.» (vrgl. Markus 14,32 ff. und Parallelstellen) Punkt 1 – die Güte Gottes übersteigt unser Verstehen; Warum tut Gott nichts? Gott lässt so viel Ungerechtigkeit zu, sodass ich manchmal versucht bin, an Seiner Güte zu verzweifeln. Das Warum bleibt für mich oft unbeantwortet. Aber Gott ist gut, sogar unendlich gut und manchmal kann ich nichts anderes tun, als mich wie ein Kind Seiner Güte zu überlassen. Punkt 2 – die Freiheit kommt von Gott; Das Gefühl, nichts an der eigenen Lage ändern zu können, kann erdrückend sein. Doch die Priester im KZ Dachau haben gezeigt, dass man immer noch etwas tun kann. Ich kann, wie sie, beharrlich weiter beten, beharrlich weiter gut zu den Menschen, zur Schöpfung sein, ich kann mich in jeder Lage weiter bemühen, ein Kind des allmächtigen Vaters zu sein. Punkt 3 – Leben heißt vor allem Kind Gottes sein; Das Leid verengt den Blick. Man sieht nur das Leid und nichts anderes mehr. Viele Häftlinge sind daran zerbrochen. Viele haben aber auch deshalb den Blick zum Himmel gerichtet, und daran gedacht, dass das Leben nicht nur aus dem besteht, was man nicht ändern kann. Zu leben heißt vor allem Kind Gottes zu sein. Gespräch mit Jesus Christus, der die tiefste innere Angst und Pein durchlitten hat und sich gerade da bedingungslos seinem himmlischen Vater übergibt. Er kennt meine Kämpfe, Er selbst stärkt mich, mich Ihm gleich hinzugeben. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).
Die Priester im KZ Dachau hätten darauf antworten können, alles andere: die Aufseher, die Mithäftlinge, die schwere Arbeit, die Krankheit, das Wetter, die eigene Schwäche... es fehlte wirklich nicht an Schwierigkeiten, es war im Gegenteil schwer irgendwo keine Schwierigkeit zu sehen. Dass Gott für uns ist, zeigt sich nicht darin, dass es keine Schwierigkeiten in unserem Leben gibt, sondern dass wir die Schwierigkeiten an seiner Hand durchschreiten. Gott führt uns an der Hand, wenn wir sie nur ergreifen und festhalten. Das muss unser fester Wille sein: Die Hand Gottes niemals loslassen. - - - Zurichtung des Schauplatzes: sich Gott als Schöpfer des Alls vergegenwärtigen. Er hat alles geschaffen, das Sichtbare und das Unsichtbare. Und er sprach: «Es ist sehr gut.» Gott erhält alles im Sein, ohne ihn könnte nichts bestehen. Und sein Schaffen endet nie, Er wirkt beständig. Seine Güte hat mich aus dem Nichts gezogen, seine Barmherzigkeit hat mich erschaffen. Punkt 1 – Gott ist der Herr; Gott ist der Schöpfer aller Dinge, der Herr über alle Gewalten. Nichts ist für Ihn schwer oder ein Problem. Er hat ja alles aus dem Nichts geschaffen. Wenn Gott auf unserer Seite ist, kann uns tatsächlich nichts passieren Punkt 2 – Gott lässt uns alles zum Guten gereichen; Gott schenkt uns nur Gutes, nur das Beste. Wenn er uns Schwierigkeiten schickt, dann nur, um sie letztlich in etwas viel Schöneres zu verwandeln. Dieses Leben ist mir gegeben, um zu arbeiten und zu kämpfen, das ewige Leben für die Freude. Punkt 3 – Gott ist immer da; Auch wenn ich den Mut verliere, die Hoffnung verliere, zu wenig Vertrauen auf Gottes Hilfe habe, so ist Er doch immer da. Ich brauche mich bloß an Ihn zu wenden, es ist nur meine Blindheit, die Ihn nicht sieht. Gespräch mit Gott, dem Vater. Du bist ein Werk Seiner Hände (Ps 138,8). «Wie hast Du doch meiner gedacht, mich zu erschaffen?» (Ps 8,5). Aber Er ist nicht nur mein Schöpfer, Er will mir Vater sein. Bitte Ihn … (meine persönliche Bitte).
Agenten-Thriller - Noor Inayat Khan ist die Nachfahrin des letzten Königs von Mysore, Tochter des Begründers des Sufismus in Europa. Geboren in Russland 1914, aufgewachsen in England und Frankreich. Wie kann es sein, dass Noor Inayat Khan hierzulande kaum bekannt ist, obwohl sie als Funkerin gegen die Nazis kämpfte und 1944 als Spionin im KZ Dachau hingerichtet wurde? Viele hielten die junge Frau, die sich gerade als Kinderbuchautorin einen Namen machte, als Agentin für völlig ungeeignet - und doch sollte sie länger durchhalten als jeder Funker, der damals zum Einsatz kam. // Mit Viola von der Burg, Marie Jensen, Steffen Link, Stefan Merki, Anselm Müllerschön, Thomas Hauser, Katja Amberger, Lukas Rüppel, Irina Wanka, Paula Lochte, Alexandra Martini, Florian Schairer, Ingrid Schölderle, Julia Fischer, Gabi Hinterstoisser/ Regie: Alexandra Distler /BR 2023 //
Als "Mann, der Hitler in die Enge trieb" wurde der Rechtsanwalt Hans Litten bekannt. Der prominente Nazi-Gegner war einer der ersten, die 1933 verhaftet wurden. Von ihm und seiner mutigen Mutter erzählt dieses Feature.
#OutdoorFolge: Ich nehme euch heute mit in das ehemalige KZ-Außenlager Mühldorfer Hart, mit 8.000 Häftlingen eines der größten Außenlager des KZ Dachau. Im gleichnamigen Waldgebiet Mühldorfer Hart besuchen wir gemeinsam 3 Gedenkorte, die das Leben der Häftlinge prägten: die Hauptbaustelle, das Waldlager mit den Häftlingsunterkünften und das Massengrab, wo mehrere tausend Menschen verscharrt wurden. Fun-Tipp zur Folge: Jedes Mal einen Schnaps trinken, wenn ich den Satz "Das macht was mit einem!" sage.
Gedenken an die polnischen Häftlinge im KZ-Dachau - Der Zeitzeuge Leszek Zukowski berichtet / Warum einsprachig, wenn es auch mehrsprachig geht? - Das "Fachzentrum Mehrsprachigkeit" berät Familien und Institutionen / "Chamäleon" - Autorin Annabel Wahba und ihre deutsch-ägyptische Familienchronik / Grenzenlose Vielfalt - Die Kulturtipps der Woche /
Kardinal Woelki wegen theologischer Hochschule unter Druck / Gemeinschafts-Kampagne gegen Partnerschaftsgewalt / Energiesparen in der Kirche - wie geht das? / Gerichtsentscheidung zu Gundelfinger Kirchenasyl / Grausames Kommando: Der Kräutergarten im ehemaligen KZ Dachau
Er bekam die Nummer 161.896: Mieczyslaw Charecki. Zwei Tage später wurde er von den Amerikanern aus dem KZ-Dachau befreit. Thomas Muggenthaler hat sich auf die Spurensuche durch die Archive gemacht: Woher aus Polen stammte Charecki, wo war er vor dem Dachauer Lager und was machte er danach?
Die Uni Augsburg bereitet Geschichtswissenschaftler auf ihre zukünftige Arbeit in Gedenkstätten vor. Dazu gehört ein Besuch im KZ Dachau, das heute vor 77 Jahren befreit wurde. Ein Beitrag von Simon Berninger, sowie die Parascha "Achare Mot" von Rabbiner Joel Berger.
Am 29. April 1945 hat die US-Army das Konzentrationslager Dachau befreit. 77 Jahre sind seitdem vergangen, und trotzdem wissen selbst Geschichtsinteressierte noch längst nicht alles über das Leben im Lager. Wussten Sie beispielsweise, dass Angehörige von Gefangenen zu Besuch ins KZ kommen durften? Kerstin Schwenke leitet die Bildungsabteilung der Gedenkstätte Dachau und hat dazu geforscht.
Der katholische Priester und Widerstandskämpfer August Froehlich wurde heute vor 131 Jahren geboren und starb 1942 im KZ Dachau. Bewundernswert sind sein Mut und sein Gottvertrauen.
Lange war Kurt Landauer vergessen - dabei legte er die Basis für den Erfolg des FC Bayern. Als Jude musste er den Club verlassen, wurde verfolgt, im KZ Dachau inhaftiert und ins Exil getrieben. Trotzdem kehrte er nach 1945 wieder nach München zurück - wegen seiner heimlichen Geliebten Maria Baumann, die auch während der NS-Zeit stets zu ihm hielt.
Ursula Burkert präsentiert die Reise-Podcast-Serie Erkundungen an Österreichs Grenzen. Teil 28. Auf der Flucht über die Berge, eine Reportage von Jakob Fessler Im Süden Vorarlbergs bilden hohe Berge die Grenze zwischen Österreich und der Schweiz. Die Gebirgszüge des Rätikons und der Silvretta bildet eine große Barriere, die nur wandernd zu bezwingen ist. Zur NS-Zeit versuchten hier Jüdinnen und Juden die Flucht in die Schweiz. Einer der bekanntesten von ihnen, war der Schriftsteller Jura Soyfer. Sein Fluchtversuch im März 1938 misslang. Er wurde aufgegriffen und ins KZ Dachau deportiert. Mit der Theaterwanderung "Auf der Flucht" in den Rätikoner Bergen erinnert das Teatro Caprile auf eindrucksvolle Weise an diese Fluchtgeschichten.
Wegen "heimtückischer Äußerungen" und "Verteidigung der Juden" brachten die Nazis Pater Engelmar Unzeitig 1941 ins KZ Dachau. Dort kümmerte er sich um die Häftlinge, teilte seine kargen Essensrationen mit ihnen und meldete sich zum Krankendienst.
"Liebe verdoppelt die Kräfte. Sie macht erfinderisch, macht innerlich frei und froh". Das schrieb Pater Engelmar Unzeitig an seine Schwester. Er gehörte zu den Missionaren von Mariannhill in Würzburg und war von den Nazis wegen "heimtückischer Äußerungen" sowie "Verteidigung der Juden" verhaftet worden. Im Sommer 1941 wurde er ins KZ Dachau gebracht. Autorin: Martina Meißner
Im Anschluss an unsere Folge zur Erinnerungskultur in Deutschland vom 3. Mai sprechen wir diese Woche mit dem Holocaust- Überlebenden Abba Naor. Der 93-Jährige überlebte als Jugendlicher den Holocaust. Er erlebt, wie sein kleiner Bruder und seine Mutter nach Auschwitz deportiert werden. Im Interview spricht er unter anderem über seine Familie, seine Rolle als Zeitzeuge und über eine Zukunft ohne Zeitzeug:innen. Abba Naor ist Nachfolger des jüdischen Überlebenden Max Mannheimer im internationalen Dachau-Komitee und eine der letzten Stimmen der Überlebenden.
Als die US-Soldaten das KZ Dachau erreichen, stehen viele unter Schock - sie sehen Schreckliches. Amerikanische Journalisten dokumentieren das Geschehen. Für Arthur Haulot gibt es im Moment der Befreiung ein unerwartetes Wiedersehen.
Kurz vor Kriegsende versuchen viele Menschen, das KZ Dachau zu befreien, unter ihnen: Victor Maurer vom Roten Kreuz und natürlich die vorrückende US-Armee. Auch einige Häftlinge im Lager lassen nichts unversucht, um ihre Freiheit zu erlangen.
Ben Lesser und sein Cousin kommen mit dem "Buchenwaldzug" im KZ Dachau an. Doch die Strapazen der Fahrt sind groß. Der Hunger auch. Kommt ihre Befreiung rechtzeitig? Auch Gisela Popper erlebt dramatische Momente in einem Todeszug.
Der Regisseur Karl Fruchtmann, selbst Jude und Häftling im KZ Dachau, drehte 1981 einen Film über den Holocaust, in dem zum ersten Mal ausschließlich Überlebende zu Wort kamen. Das Erste zeigt nun eine Dokumentation über dieses Projekt. Matthias Dell im Gespräch mit Gesa Ufer www.deutschlandfunkkultur.de, Kompressor Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Heute im Interview: Eva Deinert vom Bayerischen Rundfunk & Dr. Elisabeth Fink aus der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau. In Zusammenarbeit zwischen dem Bayerischen Rundfunk und der Gedenkstätte ist ein virtueller Rundgang mit AR-Technologie über die Befreiung des Konzentrationslagers am 29. April 1945 entstanden. In beeindruckender Weise verschmelzen sowohl auf der Website "Die Befreiung" als auch in einem AR-Rundgang vor Ort die aktuellen Orte mit Fotografien vom Tag der Befreiung. Der Besucher wird auf sehr realistische Art und Weise am Tag der Befreiung mitgeführt und bekommt einen Eindruck von den herzzerreißenden Zuständen vor Ort: Über 32.000 Häftlinge in völlig überfüllten Baracken, ausgehungert, zerschunden und von der Häftlingszeit gezeichnet. Überall im Lager liegen Leichen herum und es herrscht absolutes Elend. Mit dem AR-Zugang und vielen weiteren (kostenlosen) Bildungsangeboten wie z.B. einem buchbaren virtuellen Rundgang durch das Konzentrationslager vom Klassenzimmer aus schaffen es der Bayerische Rundfunk und die Gedenkstätte die Brücke zwischen der Geschichte und den Möglichkeiten von heute zu bauen.Link-Tipps:- Website zur Befreiung des KZ Dachau mit Augmented Reality InhaltenDiese Episode ist eine Audio-Datei aus der Reihe des DigitalPilot Podcast.Du kannst Dir hier alle Folgen online anhören und herunterladen.Mehr Infos zum Angebot von mediencoaching.nrw findest Du hier.Sichere Dir jetzt mein Buch "60 Tools für gelungenen digitalen Unterricht":www.mediencoaching.nrw/toolsmediencoaching.nrw auf Facebook
“Der Massenmord an den sowjetischen Kriegsgefangenen auf dem SS-Schießplatz Hebertshausen 1941-1942”: Begleitband zur Open-Air-Ausstellung und zur Gedenkinstallation »Ort der Namen« Historische Hintergründe der Verbrechen und Biografien der Opfer. Auf dem SS-Schießplatz Hebertshausen, zwei Kilometer nördlich des Häftlingslagers des KZ Dachau, ermordete die Lager-SS 1941 und 1942 über 4000 sowjetische Kriegsgefangene. Die Opfer waren zuvor in den Kriegsgefangenenlagern der Wehrkreise München, Nürnberg, Stuttgart, Wiesbaden und Salzburg von Einsatzkommandos der Gestapo nach ideologischen und rassistischen Kriterien »ausgesondert« worden. Insbesondere kommunistische Funktionäre, Angehörige der »Intelligenz« sowie Juden fielen der Massenmordaktion zum Opfer, aber auch ein hoher Prozentsatz ganz einfacher Soldaten. Der 2014 neugestaltete Gedenkort ehemaliger »SS-Schießplatz Hebertshausen« informiert mit einer Open-Air-Ausstellung über die historischen Ereignisse und erinnert mit einer Gedenkinstallation an die bislang bekannten Opfer. Der reich bebilderte Begleitband enthält Aufsätze zu verschiedenen Aspekten der Mordaktion, zur Zusammenarbeit von Wehrmacht, Gestapo und Lager-SS, zum Ablauf der Hinrichtungen, zu den Biografien der Opfer, der Motivation der Täter und zur Reaktion der Bevölkerung. Außerdem behandelt der Katalog die eher unbekannte Geschichte des Schießplatzes als Hinrichtungsort für Verurteilte der SS- und Polizeigerichte sowie den Umgang mit dem Gelände nach 1945. Quelle Ein Essay von Klaus Hübner
Keine Hose, kein Problem. Soll der Herbst doch kommen und zeigen, was er so kann. Dickes und Dünnes beschäftigen sich mit der Jahreszeit, die in Sachen Sympathie noch ordentlich Nachholbedarf hat. Natürlich wieder einer tollen Idee für den Fisch Spa, ein paar blinden Flecken, Geschichten aus den Bergen und grandiosen Songs für die Playlist. Es wird dick, reden über einen Besuch im KZ Dachau und über die kommende Bürgermeisterwahl in Einbeck und es wird dünn, denn wir versuchen uns wieder ein Sponsoring bei Einbecker zu ertrinken. Übrigens...Zwiebelkuchen ist mega, wer es nicht glaubt, sollte es lieber glauben. Viel Spaß, mal ist wieder Sommer.
Ein Kommentar von Rainer Rupp. Am Dienstag dieser Woche jubelte die Bildzeitung: „Historischer Moment - Israels Luftwaffe überfliegt ehemaliges KZ Dachau“. Der Artikel mit Balkenüberschrift ist unterlegt mit etlichen Fotos, die den angeblich „historischen Überflug“ der israelischen Kampfjets des Typs F-16, „Seite an Seite mit deutschen Eurofightern mit Eisernem Kreuz am Rumpf“ zeigen. „An der Spitze der Formation fliegen der deutsche und israelische Luftwaffen-Chef gemeinsam in einem israelischen Lear-Jet“, berichtete Bild weiter, als wäre das eine ganz besondere Ehre gewesen. Bild wertet den gemeinsamen Überflug als „eine Verneigung vor den Opfern der Nationalsozialisten“ und als „Zeichen einer ganz besonderen Freundschaft“. Eine ganz besondere Freundschaft ist das in der Tat, denn Israel ist nicht der erste rassistische Apartheid-Staat, mit dem die Bundesrepublik Deutschland (damals BRD), ein besonders freundliches Verhältnis pflegte. Auch mit dem südafrikanischen Rassisten-Regime, das die Apartheid in ihrer ganzen abscheulichen Form überhaupt erst erfunden hatte, unterhielten die BRD-Eliten innige Beziehungen, von Kultur über Wirtschaft und vor allem auf militärischen und rüstungstechnischen Gebieten. Aber trotz dieser innige Beziehungen der BRD-Eliten mit dem Apartheidsystem der Afrikaner wäre eine solche Demonstration der Freundschaft durch einen gemeinsamen Überflug der Luftwaffe des südafrikanischen Regimes und der Bundesluftwaffe an einem Aufschrei der empörten Öffentlichkeit gescheitert. Allerdings unterscheidet sich das israelische Apartheid-Regime heute kaum noch von seinem südafrikanischen Pendant. Dennoch wird jetzt die gemeinsame deutsch-israelische Luftwaffenparade am Himmel über einem ehemaligen Konzentrationslager als große Ehre dargestellt. Und die Bevölkerung bleibt stumm. Wo bleiben da die Demonstrationen der Kämpfer für Menschenrechte gegen den militärischen Besuch aus einem Unrechts- und Apartheid-Staat? ... weiterlesen hier: https://kenfm.de/waffenbruederschaft-mit-israelischem-apartheidstaat-von-rainer-rupp Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm https://flattr.com/@KenFM Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://t.me/KenFM https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Die NachDenkSeiten hatten gestern einen Beitrag von Winfried Wolf zur deutsch-israelischen Flugdemonstration über dem KZ Dachau gebracht. Dazu gab es eine Reihe von Leserbriefen, die in Teil B zusammengestellt sind. Diese Leserbriefe entsprechen so gar nicht dem Medienecho. Auf dieses gehen wir im Teil A ein. Dort wollen wir Ihnen einen Eindruck von derWeiterlesen
Themen der Sendung: Kabinett bringt neues Gesetzes-Paket gegen Corona auf den Weg, Kindergärten sollen schrittweise wieder geöffnet werden, Bundesregierung rechnet mit bislang schwerster Rezession der Nachkriegszeit, Auswärtiges Amt verlängert internationale Reisewarnung bis mindestens 14. Juni, Bundesanwaltschaft erhebt Anklage im Mordfall Lübcke, Deutsche Bischofskonferenz erklärt Mitschuld an nationalsozialistischen Verbrechen, Gedenken an die Befreiung des KZ Dachau, Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach: Prozess gegen Angeklagte beginnt, Die Lottozahlen, Das Wetter
Themen der Sendung: Kabinett bringt neues Gesetzes-Paket gegen Corona auf den Weg, Kindergärten sollen schrittweise wieder geöffnet werden, Bundesregierung rechnet mit bislang schwerster Rezession der Nachkriegszeit, Auswärtiges Amt verlängert internationale Reisewarnung bis mindestens 14. Juni, Bundesanwaltschaft erhebt Anklage im Mordfall Lübcke, Deutsche Bischofskonferenz erklärt Mitschuld an nationalsozialistischen Verbrechen, Gedenken an die Befreiung des KZ Dachau, Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach: Prozess gegen Angeklagte beginnt, Die Lottozahlen, Das Wetter
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Das Jewish Chamber Orchestra Munich streamt anlässlich des Jahrestages der Befreiung des KZ Dachau ein Konzert. Ein Gespräch mit Daniel Grossmann über Proben unter besonderer Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln.
Themen der Sendung: Kabinett bringt neues Gesetzes-Paket gegen Corona auf den Weg, Kindergärten sollen schrittweise wieder geöffnet werden, Bundesregierung rechnet mit bislang schwerster Rezession der Nachkriegszeit, Auswärtiges Amt verlängert internationale Reisewarnung bis mindestens 14. Juni, Bundesanwaltschaft erhebt Anklage im Mordfall Lübcke, Deutsche Bischofskonferenz erklärt Mitschuld an nationalsozialistischen Verbrechen, Gedenken an die Befreiung des KZ Dachau, Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach: Prozess gegen Angeklagte beginnt, Die Lottozahlen, Das Wetter
Heute vor 75 Jahren wurden 32.000 Menschen von der US-Armee aus dem KZ Dachau befreit. Bis dahin mussten sie unvorstellbare Qualen erleiden. Aus Briefen und Aufzeichnungen von Häftlingen und Alliierten rekonstruiert der Podcast "Die Befreiung” bewegende Einzelschicksale junger Gefangener. Außerdem schauen wir nach Frankreich: Sinja arbeitet als Au Pair in Paris. Wie sie die Coronakrise dort erlebt.
Am 9.04.1945 wird Georg Elser im KZ Dachau durch Genickschuss ermordet. Im November 1939 war sein versuchter Bombenanschlag auf Hitler, Göring und Goebbels knapp gescheitert, da die NS-Führungsmannschaft den Münchner Bürgerbräukeller kurz vor der Explosion verließ. Erst 1950 wird er offiziell für tot erklärt, seine Tat wurde lange verurteilt, uminterpretiert und erst spät anerkannt. // Von Georg Glasl/Sabine Reithmaier / Mit Mit Rainer Bock / Zither: Georg Glasl / Komposition: Georg Glasl/Peter Kiesewetter / Realisation: Georg Glasl/Arash Safaian/Cornel Franz / BR 2012 // Aktuelle Hörspiel-Empfehlungen per Mail: www.hörspielpool.de/newsletter
Eine Kirche unter dem Erdboden? Die gibt’s. Auf dem Gelände der Gedenkstätte KZ Dachau. Ein FriedensOrt.
Im Bundestag ist heute die Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus. Wir reden mit Franziska über ihre Erlebnisse als Referentin in der Gedenkstätte KZ Dachau. Darüber, wie unterschiedlich Besucher mit dem, was sie sehen, umgehen und welche absurden Fragen sie häufig gestellt bekommt.
Übertr.: Dom St. Viktor, Xanten (Bistum: Münster). Pontifikalamt anlässlich des 75. Jahrestages der Weihe von Karl Leisner im KZ Dachau. Haupzelebrant und Prediger ist der Münchner Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg.
Wer war Georg Schelling? Wolfgang Weber weiß es. Weber ist Vorarlberger Zeithistoriker und hat kürzlich eine Studie zu Schelling erstellt. Schelling war Lagerkaplan und später Dekan im KZ Dachau während des zweiten Weltkriegs. Er war somit für 2700 inhaftierte Priester zuständig. Nach dem Krieg wurde Schelling Pfarrer von Nenzing, was er bis zu seinem Tod blieb. Außerdem erzählt Wolfgang Weber, welcher Vorarlberger in der Häftlingshierarchie in Dachau noch eine Rolle gespielt hat. Er spricht über Täter in Vorarlberg, über die Forschung allgemein und erklärt, wie es um die Gedenkkultur bestellt ist.
Jürgen Kuczynskis und Emanuel Brucks Fortsetzungsroman »Die letzten Tage von …« Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Rückkehr und kultureller Aufbruch“ vom 14. Oktober 2015 Buchvorstellung mit Prof. Dr. Dieter Schiller (Literaturwissenschaftler), Dr. Thomas Möbius (Literaturwissenschaftler) und Gaston Isoz (Verleger, disadorno.de) Jürgen Kuczynski und Emanuel Bruck veröffentlichen 1931 unter dem Pseudonym K. Olectiv einen Fortsetzungsroman in der KPD-Zeitung ›Die Rote Fahne‹. Es wird die einzige publizierte belletristische Arbeit Kuczynskis bleiben. Der 1942 von den Nazis im KZ Dachau ermordete Bruck war Mitglied im Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller, er ist heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Der Roman, kollektiv verfasst, vereint Tagespolitik, Agitation und Anschauungsunterricht und fragt, ob sich sowohl ästhetisch als auch propagadistisch im Feuilletonroman ein neues Feld eröffnen lässt: Können auf diese Weise komplexe politische Ereignisse den LeserInnen einer Tageszeitung anschaulicher vermittelt werden? Lädt das Vorbild der beiden ProtagonistInnen Käte und Fritz auch die LeserInnen der ›Roten Fahne‹ dazu ein, selbst aktiv zu werden? Die beiden Herausgeber der Neuauflage des Buches, Gaston Isoz und Thomas Möbius, rekonstruieren die wenig bekannten Lebensstationen Brucks und fragen gemeinsam mit Dieter Schiller nach einer möglichen revolutionären Kunstform und literarischer Kapitalismuskritik heute.
Der Horror des NS-Regimes ist für die meisten Menschen eine Überlieferung aus einer längst vergangenen Zeit. Nicht so für unseren Studiogast Paul Krämer, der in der Blüte seines Lebens inhaftiert und in das KZ Dachau gebracht wurde. Heute ist er sich sicher: Eine höhere Macht hat ihn am Leben erhalten, so dass er mittlerweile ein Lebensalter von über 98 Jahren erreicht hat. Diese Sendung gibt uns einen tiefen Einblick eine Realität, die den Lebensalltag einer noch immer unter uns lebender Generation geprägt hat.
Der Horror des NS-Regimes ist für die meisten Menschen eine Überlieferung aus einer längst vergangenen Zeit. Nicht so für unseren Studiogast Paul Krämer, der in der Blüte seines Lebens inhaftiert und in das KZ Dachau gebracht wurde. Heute ist er sich sicher: Eine höhere Macht hat ihn am Leben erhalten, so dass er mittlerweile ein Lebensalter von über 98 Jahren erreicht hat. Diese Sendung gibt uns einen tiefen Einblick eine Realität, die den Lebensalltag einer noch immer unter uns lebender Generation geprägt hat.
An der Grünen Grenze wird er gefangen genommen und kommt ins KZ Dachau.
Der Buchbinder geriet mit dem Gesetz in Konflikt, weil er homosexuell war. Er starb im KZ Dachau drei Monate vor Kriegsende.
Am 22.3.1933 wurde das KZ Dachau errichtet. Barbara Distel, ehemalige Leiterin der KZ Gedenkstätte Dachau, im Gespräch mit Thies Marsen über den schwierigen Umgang mit der Vergangenheit.
Es gibt unzählige Bücher über das Dritte Reich und die Konzentrationslager... Ein Buch sticht aber aus der Masse heraus: Der Autor Stanislav Zámecnik beschreibt seine Zeit im KZ Dachau als Opfer und Historiker in "Das war Dachau"