Podcasts about libanesen

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Best podcasts about libanesen

Latest podcast episodes about libanesen

Geschichte: ungenügend!
Sonderfolge Resterampe: Tacos Al Pastor Süss-Sauer

Geschichte: ungenügend!

Play Episode Listen Later Jan 3, 2025 40:34 Transcription Available


Happy New Year. Abel und Janny waren in der Therme und reden sich zum Jahresauftakt auch noch mal die Köpfe heiß, wir reden übers vergangene Podcastjahr und Janny hat noch zwei Themen zum Neujahrs-Resteessen, es geht um das "Oriental Riff" und seine Herkunft und dann bringen die Libanesen die Schawarma nach Mexiko.Mehr musikalischen Kontext zu unseren Folgen findet Ihr hier auf Spotify:Den aktuellen Popkultur-Kontext und viele andere Videos gibt es in dieser Playlist:https://www.youtube.com/watch?v=QpIAKV0OMYQ&list=PLZgnFFgLv7g-AoQi_9mRgbVrLrpVqXUKPBleibt uns gewogen und schreibt uns was!Support the show

International
Libanon in Trümmern – was nun?

International

Play Episode Listen Later Dec 13, 2024 27:31


Die Hisbollah dominierte die libanesische Politik. Doch der Krieg mit Israel hat die schiitische Miliz geschwächt und grosse Zerstörung nach Libanon gebracht. Wächst aus den Trümmern die Chance für einen politischen Neustart im zerrütteten Mittelmeerstaat? Die Druckwelle der Explosion hat im ganzen Quartier die Fenster zerschlagen, das Nachbarhaus liegt in Trümmern. Schon im Treppenhaus von Ali und Ria Charafeddines Wohnung liegen überall Glassplitter. Die Fenster und Türen sind aus den Fugen gesprungen. Ria Charafeddine steht fassungslos in der Wohnung. «Ich bin so wütend, wir haben nichts getan, wir sind keine Terroristen», sagt die Rentnerin, die gemeinsam mit ihrem Mann und einer Million anderer Libanesinnen und Libanesen vor den israelischen Angriffen geflohen war. Jetzt nach Beginn der Waffenruhe sind beide in ihre Heimatstadt Tyros im Süden Libanons zurückgekehrt und stehen vor einem Scherbenhaufen. Die Hisbollah («Partei Gottes») hatte vom Süden aus ein Jahr lang Israel beschossen, in Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung in Gaza, wie die Hisbollah erklärte. Die Miliz - und Libanon - bezahlten einen enormen Preis: Die israelische Armee tötete die Führungselite der schiitischen Organisation, zerstörte die meisten ihrer Raketenstellungen. Im Süden Libanons wurden dabei ganze Dörfer zu Trümmerlandschaften, die israelische Armee tötete oder verletzte auch tausende Zivilistinnen und Zivilisten. Die von Iran unterstützte Hisbollah ist seither in der Defensive und hat mit dem Sturz des Regimes Assad im benachbarten Syrien auch noch ihren wichtigsten Verbündeten in der Region verloren. Libanon ist Klientelismus und Spannungen zwischen den Volksgruppen gewohnt. Der Wiederaufbau wäre die Chance, den kleinen Mittelmeerstaat neu zu denken. Ria Charafeddine hält sich an dieser Hoffnung fest. Es sollten nun alle an einem Strang ziehen, sagt sie. «Das ist so ein schönes Land und diese Vielfältigkeit, die solltet ihr ausnützen, ihr Libanesen».

International HD
Libanon in Trümmern – was nun?

International HD

Play Episode Listen Later Dec 13, 2024 27:31


Die Hisbollah dominierte die libanesische Politik. Doch der Krieg mit Israel hat die schiitische Miliz geschwächt und grosse Zerstörung nach Libanon gebracht. Wächst aus den Trümmern die Chance für einen politischen Neustart im zerrütteten Mittelmeerstaat? Die Druckwelle der Explosion hat im ganzen Quartier die Fenster zerschlagen, das Nachbarhaus liegt in Trümmern. Schon im Treppenhaus von Ali und Ria Charafeddines Wohnung liegen überall Glassplitter. Die Fenster und Türen sind aus den Fugen gesprungen. Ria Charafeddine steht fassungslos in der Wohnung. «Ich bin so wütend, wir haben nichts getan, wir sind keine Terroristen», sagt die Rentnerin, die gemeinsam mit ihrem Mann und einer Million anderer Libanesinnen und Libanesen vor den israelischen Angriffen geflohen war. Jetzt nach Beginn der Waffenruhe sind beide in ihre Heimatstadt Tyros im Süden Libanons zurückgekehrt und stehen vor einem Scherbenhaufen. Die Hisbollah («Partei Gottes») hatte vom Süden aus ein Jahr lang Israel beschossen, in Solidarität mit der palästinensischen Bevölkerung in Gaza, wie die Hisbollah erklärte. Die Miliz - und Libanon - bezahlten einen enormen Preis: Die israelische Armee tötete die Führungselite der schiitischen Organisation, zerstörte die meisten ihrer Raketenstellungen. Im Süden Libanons wurden dabei ganze Dörfer zu Trümmerlandschaften, die israelische Armee tötete oder verletzte auch tausende Zivilistinnen und Zivilisten. Die von Iran unterstützte Hisbollah ist seither in der Defensive und hat mit dem Sturz des Regimes Assad im benachbarten Syrien auch noch ihren wichtigsten Verbündeten in der Region verloren. Libanon ist Klientelismus und Spannungen zwischen den Volksgruppen gewohnt. Der Wiederaufbau wäre die Chance, den kleinen Mittelmeerstaat neu zu denken. Ria Charafeddine hält sich an dieser Hoffnung fest. Es sollten nun alle an einem Strang ziehen, sagt sie. «Das ist so ein schönes Land und diese Vielfältigkeit, die solltet ihr ausnützen, ihr Libanesen».

Krieg in Europa – das Update zur Lage in der Ukraine
Israel richtet Sperrzone im Südlibanon ein

Krieg in Europa – das Update zur Lage in der Ukraine

Play Episode Listen Later Nov 29, 2024 9:35


Die Waffenruhe zwischen Israel und dem Libanon hält im Großen und Ganzen - aber sie steht auf wackeligen Beinen. Zwar kehren Libanesen in den Süden des Landes zurück - eine von Israel eingerichtete Sperrzone verhindert das aber zum Teil │ Russland und Nordkorea knüpfen weiter Bände - die militärische Kooperation soll ausgebaut werden, sagt Russlands Verteidigungsminister │ Wie läuft die Arbeit in einer deutschen Drohnen-Reparaturwerkstatt nahe Kiew? Unsere Korrespondentin hat reingeschaut.

ETDPODCAST
Scholz sagt Libanons Regierung Finanzhilfe zu – Baerbock: Völlige Destabilisierung „wäre fatal“ | Nr. 6700

ETDPODCAST

Play Episode Listen Later Oct 24, 2024 3:41


Es ist der vierte Libanon-Besuch von Außenministerin Baerbock seit dem Hamas-Angriff auf Israel vor einem Jahr. Dort warnt sie vor einer „völligen Destabilisierung des Landes“. Derweil drückte Bundeskanzler Scholz seine Anteilnahme am Leid der Libanesen aus.

Das war der Tag - Deutschlandfunk
Nach Baerbock-Besuch - Libanon betrachtet Deutschland nicht als Vermittler

Das war der Tag - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Oct 23, 2024 3:40


Außenministerin Annalena Baerbock ist bei ihrem Besuch im Libanon höflich empfangen worden. Die Warnungen der Grünen-Politikerin vor einer Eskalation empfinden viele Libanesen jedoch als heuchlerisch, weil Deutschland Israel finanziell unterstützt. Durm, Martin www.deutschlandfunk.de, Das war der Tag

Tagesthemen (320x240)
tagesthemen 22:30 Uhr, 04.10.2024

Tagesthemen (320x240)

Play Episode Listen Later Oct 4, 2024 35:19


EU bringt Strafzölle auf chinesische E-Autos auf den Weg, Die Meinung, Bundespolizei zieht Zwischenbilanz nach verstärkten Grenzkontrollen, Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah zwingt hundertausende Libanesen zur Flucht, Religionsführer Chamenei droht mit iranischer Reaktion auf einen möglichen israelischen Vergeltungsschlag, Deutsche Labortechnik gegen die Ausbreitung der „Affenpocken“, Weitere Nachrichten im Überblick, Mttendrin in Leipzig: Fleischer sucht Nachwuchs und findet ihn in Japan, Das Wetter Hinweis: Die Sendung wurde nachträglich bearbeitet

Krieg in Europa – das Update zur Lage in der Ukraine
Hunderttausende im Libanon auf der Flucht

Krieg in Europa – das Update zur Lage in der Ukraine

Play Episode Listen Later Sep 30, 2024 9:25


Seitdem die israelische Armee ihre Angriffe auf den Libanon ausgeweitet hat, sind hunderttausende Libanesen auf der Flucht. Ministerpräsident Mikati sagte in Beirut, es sei die größte Zahl an Vertriebenen in der Geschichte des Landes. Hilfsorganisationen versuchen die Menschen mit dem Nötigsten zu versorgen. Aber die Unterstützung reicht nicht aus - sobald die ersten Flüchtlinge versorgt sind, kommen neue hinzu. Das bringt auch die Helferinnen und Helfer an den Rand ihrer Kräfte. In der Nacht hat die israelische Armee ihre Angriffe fortgesetzt.

Perspektive Ausland
Dein Plan B: 10 Mythen zum Zweitpass per Investment für Deutsche

Perspektive Ausland

Play Episode Listen Later Aug 24, 2024 23:36


Nepper, Schlepper, Bauernfänger bei Citizenship per Investment: Seit Deutsche mit dem neuen Staatsangehörigkeitsrecht nach Belieben weitere Staatsbürgerschaften erwerben können, gibt es jede Menge Glücksritter und Trittbrettfahrer, die deutschen Staatsbürgern eine zweite Staatsangehörigkeit per Investition bzw. Zweitpässe verkloppen wollen. Bizarrerweise werden hier oft die gleichen Verkaufsargumente verwendet, die man beim Verkauf der Pässe an Syrer und Libanesen anbringt. So böte z.B. ein Karibikpass "mehr Mobilität und Reisefreiheit" als dein aktueller Pass.... uhm... das mag für einen libanesischen oder syrischen Pass stimmen, aber kein Reisepass (ausser der aus Singapur) bietet mehr mehr Mobilität und Reisefreiheit als der Deutsche... Mit diesem und 9 anderen Mythen wollen wir in dieser Folge aufräumen. Ja, ein zweiter Pass ist eine sehr gute Idee. Aber garantiert nicht aus den falschen Gründen!

NDR Info - Das Forum
Die zweite Front - Hisbollah und die Kriegsangst der Libanesen

NDR Info - Das Forum

Play Episode Listen Later Apr 9, 2024 23:18


Seit Monaten kommt es an der libanesisch-israelischen Grenze zu Gefechten zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Die vom Iran hoch gerüstete Schiiten-Miliz will durch den Kleinkrieg an der Grenze Solidarität mit der Hamas demonstrieren. Israels Regierung wiederum droht damit, die Hisbollah ähnlich wie die Hamas auszuschalten. Dabei fürchten die von Kriegen und Krisen geschlagenen Menschen im Libanon nichts mehr als einen neuen Konflikt mit Israel. Eindrücke aus dem Südlibanon.

WDR 5 Neugier genügt - Das Feature
Die zweite Front - Hisbollah und die Kriegsangst der Libanesen

WDR 5 Neugier genügt - Das Feature

Play Episode Listen Later Mar 1, 2024 18:42


Während die Welt entstetzt auf die humanitäre Katastrophe in Gaza schaut, droht bereits die Gefahr eines großen Nahostkriegs. Im libanesisch-israelischen Grenzgebiet gibt es immer wieder Scharmützel zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah, berichtet Martin Durm. Es herrscht Kriegsangst. Von Martin Durm.

Thilo Mischke - Uncovered Podcast
Raketenangriff aus Israel: Insides zum Nah-Ost-Konflikt direkt aus dem Libanon

Thilo Mischke - Uncovered Podcast

Play Episode Listen Later Feb 26, 2024 52:10


Es ist ungefähr 11:30 Uhr als uns in der Redaktionskonferenz eine Nachricht von Thilo erreicht. Eine Stunde von ihm entfernt sei eine Rakete eingeschlagen. Und auch die Berichterstattung in den Medien bestätigt: Israel habe den Osten Libanons bombardiert. Auf Grund einer Recherche befindet sich Thilo nämlich aktuell im Libanon und hat einen Tag vor dem Angriff ein Gespräch über die aktuelle Lage zwischen dem Libanon und Israel aufgenommen und sich gefragt: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit für eine mögliche Eskalation? Die Antwort auf diese Frage liefert die Rakete am nächsten Tag. Dieses Gespräch führt Thilo mit dem Schweizer Journalisten und Filmemacher Alex Spörndli. Alex ist seit 2020 im Libanon, berichtet hauptsächlich über Korruption und organisierte Kriminalität und hat ein gutes Gespür für die Stimmung in Beirut und im Land. Neben der Frage um die mögliche Eskalation beschäftigen die Beiden sich auch mit der Rolle der Hisbollah im Libanon, der Frage wie junge Libanesen diesen Konflikt erleben und ob der Wunsch nach Frieden ein naiver ist. Hast du Fragen oder Feedback? Schreibe uns eine Nachricht an amr@pqpp2.de oder auf Instagram: https://www.instagram.com/allesmussraus_podcast/ Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/allesmussrauspodcast „Alles Muss Raus“ wird vermarktet von Podstars by OMR. Du möchtest in „Alles Muss Raus“ werben? Dann hier* entlang: https://podstars.de/kontakt/?utm_source=podcast&utm_campaign=shownotes_alles-muss-raus

International
Die zweite Front – Kriegsangst in Libanon

International

Play Episode Listen Later Jan 6, 2024 29:36


Je länger der Gaza-Krieg andauert, umso grösser die Gefahr, dass er sich zum Nahost-Krieg ausweitet. Ob es so weit kommt, wird sich im libanesisch-israelischen Grenzgebiet zeigen. Seit drei Monaten liefern sich die israelische Armee und die schiitische Miliz Hisbollah dort Gefechte. Die Reportage. Die Fahrt vom Checkpoint quer durch die Pufferzone bis zur libanesisch-israelischen Demarkationslinie führt über Serpentinen hinauf auf karge, steinige Hochebenen, vorbei an leeren Dörfern und Höfen. Wie ausgestorben liegen sie da. Es ist spärlich bewachsenes Hügelland, über das Hirten mit ihren Schafherden ziehen. Wäre es nicht der Südlibanon, es wäre eine Idylle. «Eigentlich könnten wir hier ganz gut leben», sagt der Schafhirt Ibrahim. Doch die Gegend ist zu gefährlich geworden. Erst kürzlich wurden zwei Hirten auf dem Feld von einer Granate getötet. Ibrahim wird wegziehen zu Verwandten in die etwas entfernte Bekaa-Ebene. Rund fünfzigtausend Menschen haben das umkämpfte Grenzgebiet mittlerweile verlassen und im sichereren Hinterland Zuflucht gefunden. «Wir haben mit diesem Krieg nichts zu tun», sagt Ibrahim. «Wir wollen einfach nur leben». Doch die Miliz Hisbollah («Partei Gottes») hat in der Gegend ihre Stellungen. Und sie will mit einem Kleinkrieg über die Grenze gegen Israel Solidarität mit der Hamas demonstrieren. Die Hisbollah wurde in den Achtzigerjahren im libanesischen Bürgerkrieg von den iranischen Revolution-Garden gegründet, stark wurde sie im Guerillakampf gegen die einstige israelische Besatzung des Südlibanons. Seither präsentiert sie sich als die Beschützerin der schiitischen Minderheit im Libanon, zugleich als Vorkämpferin für die palästinensische Sache. Sie verfügt wohl über mehr als einhunderttausend Raketen, darunter weitreichende und präzise, gegen die – in Schwärmen verschossen - auch Israels «Iron Dome»-Schutzschild wenig ausrichten könnte. Kampferfahren und diszipliniert, wäre die Hisbollah im Ernstfall für Israel ein hochgefährlicher Gegner. Die Mehrheit der Libanesinnen und Libanesen lebt schon seit Jahren in einem Zustand permanenter Unsicherheit und Bedrohung, nun kommt noch die Kriegsangst dazu. «Wir sind wie ausgeliefert», sagt auch Leila in ihrem Lebensmittelgeschäft im Westen der Hauptstadt Beirut. «Hier kann dir alles passieren».

International HD
Die zweite Front – Kriegsangst in Libanon

International HD

Play Episode Listen Later Jan 6, 2024 29:36


Je länger der Gaza-Krieg andauert, umso grösser die Gefahr, dass er sich zum Nahost-Krieg ausweitet. Ob es so weit kommt, wird sich im libanesisch-israelischen Grenzgebiet zeigen. Seit drei Monaten liefern sich die israelische Armee und die schiitische Miliz Hisbollah dort Gefechte. Die Reportage. Die Fahrt vom Checkpoint quer durch die Pufferzone bis zur libanesisch-israelischen Demarkationslinie führt über Serpentinen hinauf auf karge, steinige Hochebenen, vorbei an leeren Dörfern und Höfen. Wie ausgestorben liegen sie da. Es ist spärlich bewachsenes Hügelland, über das Hirten mit ihren Schafherden ziehen. Wäre es nicht der Südlibanon, es wäre eine Idylle. «Eigentlich könnten wir hier ganz gut leben», sagt der Schafhirt Ibrahim. Doch die Gegend ist zu gefährlich geworden. Erst kürzlich wurden zwei Hirten auf dem Feld von einer Granate getötet. Ibrahim wird wegziehen zu Verwandten in die etwas entfernte Bekaa-Ebene. Rund fünfzigtausend Menschen haben das umkämpfte Grenzgebiet mittlerweile verlassen und im sichereren Hinterland Zuflucht gefunden. «Wir haben mit diesem Krieg nichts zu tun», sagt Ibrahim. «Wir wollen einfach nur leben». Doch die Miliz Hisbollah («Partei Gottes») hat in der Gegend ihre Stellungen. Und sie will mit einem Kleinkrieg über die Grenze gegen Israel Solidarität mit der Hamas demonstrieren. Die Hisbollah wurde in den Achtzigerjahren im libanesischen Bürgerkrieg von den iranischen Revolution-Garden gegründet, stark wurde sie im Guerillakampf gegen die einstige israelische Besatzung des Südlibanons. Seither präsentiert sie sich als die Beschützerin der schiitischen Minderheit im Libanon, zugleich als Vorkämpferin für die palästinensische Sache. Sie verfügt wohl über mehr als einhunderttausend Raketen, darunter weitreichende und präzise, gegen die – in Schwärmen verschossen - auch Israels «Iron Dome»-Schutzschild wenig ausrichten könnte. Kampferfahren und diszipliniert, wäre die Hisbollah im Ernstfall für Israel ein hochgefährlicher Gegner. Die Mehrheit der Libanesinnen und Libanesen lebt schon seit Jahren in einem Zustand permanenter Unsicherheit und Bedrohung, nun kommt noch die Kriegsangst dazu. «Wir sind wie ausgeliefert», sagt auch Leila in ihrem Lebensmittelgeschäft im Westen der Hauptstadt Beirut. «Hier kann dir alles passieren».

SWR Aktuell Kontext
Die zweite Front - Hisbollah und die Kriegsangst der Libanesen

SWR Aktuell Kontext

Play Episode Listen Later Dec 19, 2023 18:25


Während die Augen der Welt vor allem auf den Gaza-Streifen gerichtet sind, hat es auch an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon in den vergangenen Wochen Kriegshandlungen gegeben. Unser Korrespondent Martin Durm war im Krisengebiet unterwegs, und er meint: Je länger der Gaza-Krieg andauert, desto größer ist die Gefahr, dass er zum großen Nahost-Krieg wird. Nach seiner Beobachtung fürchten die von Kriegen und Krisen geplagten Menschen im Libanon allerdings nichts mehr als einen neuen Konflikt mit Israel. Ein Stimmungsbild aus dem Libanon.

NDR Info - Zwischen Hamburg und Haiti
Der Libanon zwischen Party und Katastrophe

NDR Info - Zwischen Hamburg und Haiti

Play Episode Listen Later Dec 17, 2023 31:25


Vor wenigen Wochen noch schien es mit dem Libanon endlich wieder aufwärtszugehen. Das Land, das seit Jahren unter einer schweren Regierungs- und Wirtschaftskrise leidet, erlebte im Sommer einen regelrechten Touristenboom. Mit jedem Flugzeug, das in Beirut landete, kam frisches Geld in den Libanon - und zwar Cash. Es machte sich Hoffnung unter den Libanesinnen und Libanesen breit. Hoffnung, dass nach Jahren des Leidens das Schlimmste endlich überstanden sein könnte. Dann kam der brutale Überfall der Hamas auf Israel, in der Folge Raketenangriffe der Hisbollah auf Israel. Die Islamisten operieren vom Libanon aus, ohne Unterstützung der Bevölkerungsmehrheit im Libanon. Trotzdem, der Alltag geht weiter, die Party an vielen Orten auch: Wir besuchen die kleine Küstenstadt Batroun, in der Goldgräberstimmung herrscht, tauchen in das Nachtleben Beiruts ein, das nach Corona und der verheerenden Explosion im Hafen sein Comeback feiert. Und gehen der Frage auf den Grund, wie es mit dem Land wohl weitergehen mag, schließlich hat die Wirtschaftskrise den Libanon weiterhin fest im Griff. Für uns war Franziska Amler im Libanon unterwegs.

B5 Reportage
Die zweite Front – Hisbollah und die Kriegsangst der Libanesen

B5 Reportage

Play Episode Listen Later Dec 15, 2023 22:06


Je länger der Gaza Krieg andauert, umso größer ist die Gefahr, dass er zum großen Nahostkrieg mutiert. Ob es so weit kommt, wird sich im libanesisch-israelischen Grenzgebiet zeigen. Seit Wochen kommt es dort zu Gefechten zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah. Nun hat Israel damit gedroht, die Gefahr im Norden "zu beseitigen". Die vom Iran hoch gerüstete Schiiten-Miliz will durch den Kleinkrieg an der Grenze Solidarität mit der Hamas demonstrieren. Dabei fürchten die Menschen im Libanon nichts mehr als einen neuen Konflikt mit Israel. Martin Durm über Hisbollah und die Kriegsangst der Libanesen.

SWR2 Tandem
Die zweite Front - Hisbollah und die Kriegsangst der Libanesen

SWR2 Tandem

Play Episode Listen Later Dec 14, 2023 30:05


Hisbollah demonstriert Solidarität mit der Hamas. Doch die krisengeplagten Menschen im Libanon fürchten Nichts mehr als einen erneuten Krieg mit Israel. Von Martin Durm

Wirtschaft Welt und Weit
Wie korrupt ist der Libanon? Das Machtkartell sitzt die Wirtschaftskrise aus

Wirtschaft Welt und Weit

Play Episode Listen Later Dec 7, 2023 44:29


Wer an Beirut denkt, hat schnell die Bilder vom 4. August 2020 vor Augen: Rund 2750 Tonnen Ammoniumnitrat explodierten und legten das Hafenviertel in Schutt und Asche. Mehr als drei Jahre später wird die Verantwortung für die Katastrophe noch immer hin- und hergeschoben. Für Ralf Erbel, Libanon-Experte der Friedrich-Naumann-Stiftung, ist dieser Fall "symptomatisch für die Krise, in der sich der Libanon befindet".Erbel fasst es in der neuen Podcast-Folge sehr direkt zusammen: Das politische System des Landes "ist korrupt, bereichert sich selbst, leistet aber praktisch nichts für die Bevölkerung". Es beruht auf dem konfessionellen Proporz der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften. Für libanesische Politiker steht nach Ansicht von Kritikern nicht immer das Wohl der Bevölkerung, sondern vielmehr die eigene Community an erster Stelle.Wie kann sich dieses System halten, obwohl schon vor Jahren viele Libanesen dagegen auf die Straße gingen? Wie genau funktioniert das Machtkartell? Welche Rolle spielen wir eigentlich dabei?Lange wurde Deutschland aus libanesischer Perspektive sehr positiv wahrgenommen, doch in letzter Zeit hat das Deutschland-Bild im Libanon gelitten. Dabei sind wir nach den USA und der EU der drittgrößte Geldgeber für humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Was hat sich verändert? Was ist für die Zukunft zu erwarten? Diese und viele weitere Fragen diskutiert Host Mary Abdelaziz-Ditzow mit den Libanon-Kennern Ralf Erbel und Andreas Böhm in der neuen Podcast-Folge.Andreas Böhm ist Nahost-Experte an der Universität St. Gallen und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Land. Der Halb-Libanese Ralf Erbel leitet aktuell das Referat MENA und Subsahara-Afrika der Friedrich-Naumann-Stiftung. Zuvor war er von der jordanischen Hauptstadt Amman aus für die Stiftungsarbeit im Libanon zuständig.Bei dieser Folge handelt es sich um den zweiten Teil einer Doppelfolge zum Libanon. Der erste Teil hat sich mit der aktuellen Situation des Landes und dem Eskalationspotenzial im Nahen Osten durch die pro-iranischen Hisbollah-Miliz befasst.Schreiben Sie Ihre Fragen, Kritik und Anmerkungen gern an www@n-tv.de+++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.

nah dran – die Geschichte hinter der Nachricht
Clan-Krieg oder Kinderstreit - was steckt hinter den Massenschlägereien im Ruhrgebiet? I nah dran

nah dran – die Geschichte hinter der Nachricht

Play Episode Listen Later Jun 23, 2023 18:23


Es brodelt seit Tagen im Ruhrgebiet - Massenschlägereien in Castrop-Rauxel und Essen halten die Polizei in Atem. Es gibt Verletzte, die Polizei stellt Waffen sicher. Was hat die Gewalt ausgelöst? NRW-Innenminister Reul spricht von Clan-Kriminalität, die Staatsanwaltschaft von einem Streit zwischen zwei Elfjährigen, der eskaliert sei. WDR-Reporter Carsten Upadek hat mit Augenzeugen und Behörden gesprochen. Bei nah dran erzählt er von seinen schwierigen Recherchen und spricht mit Andreas Bursche über mögliche Hintergründe der Gewalteskalation im Ruhrgebiet. Jeden Freitag erzählen Reporterinnen und Reporter bei nah dran, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner - egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region. Von Bursche / Upadek.

ETDPODCAST
Nr. 4913 Syrer gegen Libanesen: Clan-Krieg in ganz Deutschland droht

ETDPODCAST

Play Episode Listen Later Jun 22, 2023 10:02


Aus einem Streit von Kindern in Castrop-Rauxel beim Spielen entwickelte sich eine handfeste Schlägerei. Ein Funke, der genügte, einen Brand in Gang zu setzen, der rasch um sich greift. Web: https://www.epochtimes.de Probeabo der Epoch Times Wochenzeitung: https://bit.ly/EpochProbeabo Twitter: https://twitter.com/EpochTimesDE YouTube: https://www.youtube.com/channel/UC81ACRSbWNgmnVSK6M1p_Ug Telegram: https://t.me/epochtimesde Gettr: https://gettr.com/user/epochtimesde Facebook: https://www.facebook.com/EpochTimesWelt/ Unseren Podcast finden Sie unter anderem auch hier: iTunes: https://podcasts.apple.com/at/podcast/etdpodcast/id1496589910 Spotify: https://open.spotify.com/show/277zmVduHgYooQyFIxPH97 Unterstützen Sie unabhängigen Journalismus: Per Paypal: http://bit.ly/SpendenEpochTimesDeutsch Per Banküberweisung (Epoch Times Europe GmbH, IBAN: DE 2110 0700 2405 2550 5400, BIC/SWIFT: DEUTDEDBBER, Verwendungszweck: Spenden) Vielen Dank! (c) 2023 Epoch Times

NZZ Akzent
Unser Highlight #5: Libanons Bankräuber

NZZ Akzent

Play Episode Listen Later Jan 3, 2023 14:51


Seit dem Kollaps des Bankensystems haben die Libanesen kaum noch Zugang zu ihren Konten. In ihrer Verzweiflung gehen sie bis zum Äussersten. Heutiger Gast: Daniel Böhm Weitere Informationen zum Thema: https://www.nzz.ch/international/geiselnehmer-in-libanesischer-bank-wird-zum-volkshelden-ld.1697660 https://www.nzz.ch/international/libanon-vor-der-wahl-zwischen-resignation-und-hoffnung-ld.1683830 Hörerinnen und Hörer von «NZZ Akzent» lesen die NZZ online oder in gedruckter Form drei Monate lang zum Preis von einem Monat. Zum Angebot: nzz.ch/akzentabo

WDR 5 Westblick
WDR 5 Westblick Ganze Sendung (20.10.2022)

WDR 5 Westblick

Play Episode Listen Later Oct 20, 2022 31:58


Der Tag in NRW: Sprachkitas wahrscheinlich gerettet; Perspektiven für junge Libanesen in Essen; Sauerland sucht Super-Bäume; Westblick-Panorama; 10 Jahre Religionslehrer-Ausbildung in Münster; WDR5 Stadtgespräch aus Münster. Moderation: Edda Dammmüller. Von WDR 5.

NZZ Akzent
Libanons verzweifelte Bankräuber

NZZ Akzent

Play Episode Listen Later Sep 27, 2022 14:06


Ein Mann überfällt in Libanon eine Bank und nimmt Geiseln – anders kommt er nicht an sein Erspartes. Denn seit dem Kollaps des Bankensystems 2019 haben die Libanesen kaum noch Zugang zu ihren Konten. In ihrer Verzweiflung gehen einige bis zum Äussersten. Heutiger Gast: Daniel Böhm Weitere Informationen zum Thema: https://www.nzz.ch/international/geiselnehmer-in-libanesischer-bank-wird-zum-volkshelden-ld.1697660 Hörerinnen und Hörer von «NZZ Akzent» lesen die NZZ online oder in gedruckter Form drei Monate lang zum Preis von einem Monat. Zum Angebot: nzz.ch/akzentabo

SWR Aktuell im Gespräch
Zwei Jahre nach der Explosion in Beirut: Das Unglück ist ein "Symptom für die Krise im Libanon"

SWR Aktuell im Gespräch

Play Episode Listen Later Aug 4, 2022 3:37


Die Explosion war eine der schwersten nicht-nuklearen Detonationen der jüngeren Geschichte. Am 4. August 2020 wurde in der libanesischen Hauptstadt Beirut ein Getreidespeicher weitgehend zerstört. Mindestens 214 Menschen wurden getötet, mehr als 6.500 verletzt. Der Hafen und weite Teile der Stadt wurden beschädigt oder zerstört, rund 300.000 Menschen obdachlos. Zwei Jahre nach der Katastrophe leidet der Libanon unter der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte. Für Julian Loh von der Organisation Help ist die Explosion deshalb ein Symptom, wie schlecht die Dinge im Libanon laufen. Als Beispiele nennt er die drastische Abwertung der libanesischen Währung und die durch den Ukraine-Krieg hervorgerufenen gestiegenen Lebensmittel- sowie Energiepreise. Trotzdem würden die Libanesen die Hoffnung nicht aufgeben. Sie seien enorm kreativ und resilient. "Die Menschen im Libanon haben einen unglaublichen Durchhaltewillen. Das ist sehr beeindruckend." Wieviel zwei Jahre nach der Explosion in Beirut von den Schäden noch zu sehen ist, erzählt der Libanon-Projektkoordinator der Organisation Help im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderatorin Vanja Weingart.

Teller und Rand
Teller und Rand - Folge 21: Vergessene Konflikte - Kurdistan

Teller und Rand

Play Episode Listen Later Jun 13, 2022 55:12


Der Libanon hat schwierige Jahre hinter sich. Das spiegelt sich auch in den Ergebnissen der Wahl im letzten Monat wider. So hat zwar das Bündnis der mit dem Iran verbündeten Hisbollah keine Mehrheit erlangen können, aber die Opposition aus US-freundlichen Christen und Unabhängigen konnten keine gemeinsame Mehrheit stellen. Dabei steht das Land vor zahlreichen Problemen. Die wirtschaftliche Lage bringt selbst die lange Zeit erfolgreiche Mittelschicht in große Schwierigkeiten. Gleichzeitig mehrt eine kleine Elite aus reichen Familien weiter ihre Vermögen. Mit der Wissenschaftlerin Dastan Jasim sprechen Andreas und Rob über die aktuelle Lage in den kurdischen Gebieten. Hier hat der NATO-Staat Türkei einen Angriffskrieg gegen die weitestgehend eigenständigen Staaten im Norden Syriens und des Irak gestartet. Anders als im Falle Russland findet der Angriff aber unter Billigung der Partner im Westen statt. Nicht nur das, Präsident Erdogan nutzt den Ukraine-Krieg sogar dazu seine Aktivitäten noch auszuweiten. Die Themen der Folge zum Nachlesen: In der Downing Street kriselt es weiter - 41 Prozent der Tory-Abgeordneten stimmen gegen Boris Johnson Stimmauszählung verzögert sich - Libanesen zeigen wenig Interesse an der Parlamentswahl. Laut ersten Ergebnissen feiert Opposition Erfolge Kein Bock auf Politik in Beirut - Cyrus Salimi-Asl über die Parlamentswahlen im Libanon Sanfter Nachdruck - Wie westliche Organisationen versuchen, Einfluss auf die Entwicklung im Libanon zu nehmen Zeitenwende in Kolumbien ist möglich - Linkskandidat Gustavo Petro ist der große Favorit bei den Präsidentschaftswahlen Außerdem: Dastan Jasim | Twitter @DastanJasim Heyva Sor a Kurdistanê e.V. Interview mit Sherwan Bery vom Kurdischen Roten Halbmond Illegal Transfers of Syrians to Turkey - Over 60 Detained, Forcibly Moved from Occupied Territories Syrien Hintergründe von Amnesty International Türkische Offensive in Nordsyrien: Humanitäre Katastrophe muss verhindert werden (Amnesty International) Missing Afrin Women Project Rojava Information Center

Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
05.08.2021 – Langsam gesprochene Nachrichten

Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Aug 5, 2021 8:39


Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.USA wollen nur Geimpfte ins Land lassen Die USA wollen ihre Grenze künftig nur für vollständig gegen das Coronavirus geimpfte Ausländer öffnen. Washington entwickele "einen stufenweisen Ansatz, der im Laufe der Zeit bedeuten wird, dass ausländische Staatsangehörige, die in die Vereinigten Staaten reisen, vollständig geimpft sein müssen", sagte ein Beamter des Weißen Hauses. Einen Zeitrahmen nannte er nicht. Ende Juli hatte die Sprecherin des Weißen Hauses betont, die Einreisebeschränkungen für Reisende aus Europa und anderen Ländern würden vorerst nicht aufgehoben. Zur Begründung verwies sie auf die ansteckendere Delta-Variante. Militärübung nahe afghanischer Grenze Angesichts des Vormarsches der radikalislamischen Taliban in Afghanistan beginnt unter Beteiligung Russlands an diesem Donnerstag in der zentralasiatischen Grenzregion eine Militärübung. An dem gemeinsamen Manöver mit den Ex-Sowjetrepubliken Tadschikistan und Usbekistan nehmen bis zum 10. August insgesamt 2500 Soldaten und 500 Militäreinheiten teil, wie eine russische Pressestelle mitteilte. Rund 20 Kilometer von der afghanischen Grenze entfernt soll auf einem Militärgelände in der tadschikischen Region Chatlon unter anderem trainiert werden, wie ein Eindringen von Kämpfern aus Afghanistan verhindert werden kann. Gewaltsame Proteste überschatten Gedenken in Beirut Im Hafen von Beirut haben tausende Libanesen der Opfer der verheerenden Explosion vor einem Jahr gedacht. Zeitgleich zogen hunderte wütende Demonstranten durch die Hauptstadt und verlangten eine Bestrafung der Verantwortlichen der Katastrophe. Junge Männer versuchten ins Parlamentsgebäude vorzudringen. Die Polizei ging mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die Menge vor. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) legte neue Beweise für den Vorwurf vor, dass die Regierung die Explosion hätte verhindern können. 214 Menschen waren getötet und mehr als 6500 weitere verletzt worden. Waldbrände bedrohen antike Stätte in Griechenland Die schweren Brände im Mittelmeerraum halten Feuerwehr und Helfer weiter in Atem. In Griechenland bedrohen die Flammen das Dorf Olympia auf der Halbinsel Peleponnes. Der Zivilschutz rief die Einwohner auf, den Ort zu verlassen. In unmittelbarer Nähe befindet sich die berühmte antike Stätte Olympia - dort wird das Olympische Feuer entzündet. Reporter schilderten, zum Schutz besprühten Wasserkanonen die Region. In der Türkei griffen die Flammen in Milas in der Provinz Mugla auf ein Kohlekraftwerk über. Umweltaktivisten warnten, die Kohlevorräte könnten sich entzünden und giftige Gase freisetzen. Lufthansa senkt Verlust im zweiten Quartal deutlich Die Lufthansa hat angesichts steigender Passagier- und Buchungszahlen ihren Verlust deutlich gesenkt: Wie die größte deutsche Fluggesellschaft mitteilte, stand im zweiten Quartal unter dem Strich ein Verlust von 756 Millionen Euro - nach minus 1,5 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um 70 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Gründe dafür seien Lockerungen bei den Corona-Reisebeschränkungen sowie ein großer Nachholbedarf gewesen. "Der Wunsch nach Reisen ist bei den Menschen ungebrochen", hieß es bei dem Unternehmen weiter. Schwimmer Florian Wellbrock holt Gold über zehn Kilometer Zu den Olympischen Sommerspielen: Doppel-Weltmeister Florian Wellbrock ist Olympiasieger über zehn Kilometer im Freiwasserschwimmen. Wellbrock gewann die erste olympische Goldmedaille für den Deutschen Schwimm-Verband seit 13 Jahren. Im Odaiba Marine Park in der Bucht von Tokio schlug der 23-Jährige aus Magdeburg mit deutlichem Vorsprung vor dem Ungarn Kristof Rasovszky und dem Italiener Gregorio Paltrinieri an. Die deutschen Rennsport-Kanuten Max Hoff und Jacob Schopf holten Silber im Kajak-Zweier im 1000-Meter-Finale. Gold ging an Australien, Bronze an Tschechien.

Was jetzt?
Ein Jahr nach der Explosion

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Aug 4, 2021 10:00


Die verheerende Explosion im Hafen von Beirut jährt sich zum ersten Mal: Durch die Entzündung einer großen Menge chemischen Salzes sind im August 2020 große Teile der libanesischen Hauptstadt zerstört worden. Noch immer ist die Katastrophe im Land allgegenwärtig und trifft auf eine der schwersten Wirtschaft- und Finanzkrisen in der Geschichte des Landes. Stella Männer schreibt für ZEIT ONLINE aus Beirut und hat mit jungen Libanesinnen und Libanesen gesprochen. Was tun, wenn das Wasser knapp wird? Israel musste sich diese Frage Anfang der 2000er Jahre stellen. Mittlerweile ist das Land zu einem der führenden bei der Wasseraufbereitung geworden. Über bisher fünf Entsalzungsanlagen werden insgesamt etwa 70 Prozent der Haushalte im Land mit Wasser aus dem Meer entsorgt. Steffi Hentschke ist freie Korrespondentin und Autorin für ZEIT ONLINE in Israel. Wie hat sich das Bewusstsein Israels für das Wasservorkommen in der Region verändert? Und sonst so? Die Kunstgeschichte hat schon mit den Neandertalern begonnen. Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Moderation und Produktion: Susan Djahangard Mitarbeit: Ivana Sokola, Mathias Peer Weitere Links zur Folge: Libanon: Die Katastrophe ist Alltag (https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-07/url-libanon-krise-strom-regierung-corona-notstand) Libanon: Nur noch weg aus diesem Leben (https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-03/libanon-fluechtlinge-corona-wirtschaftskrise-explosion-armut-hungersnot-alltag) Erderwärmung: Die Klimakrise ist längst da (https://www.zeit.de/2021/30/klimakrise-erderwaermung-regenwald-hunger-waldbrand-hitze) Klimawandel: Bundesrepublik Heißland (https://www.zeit.de/2021/21/klimawandel-zukunft-erwaermung-wasser-wald-energie)

Auf den Punkt
Libanon, ein gescheitertes Land

Auf den Punkt

Play Episode Listen Later Aug 4, 2021 13:11


Am 4. August 20020 hat eine gewaltige Explosion große Teile von Beirut zerstört. Die Druckwellen beschäftigen den Libanon bis heute. Beirut galt einst als Paris des Nahen Ostens. Doch das ist es schon lange nicht mehr. Nach einem blutigen Bürgerkrieg und dem Krieg in Syrien besteht dort nur ein kaputter Staat, der auf internationale Hilfe angewiesen ist. Und nachdem am 4. August 2020 fast 3000 Tonnen Ammoniumnitrat im Hafen Beiruts detonierten, ist auch fast nichts mehr von dem berühmten Gelassenheit und weltläufigen Charme der Libanesen zu spüren. Das sah damals aus wie in einem Kriegsgebiet, erinnert sich SZ-Redakteur Moritz Baumstieger, der kurz nach der Explosion das Land bereiste. Er habe Schockstarre erwartet, aber viel tatkräftige Bürger gesehen, die irgendwie dieser Situation Herr werden wollten. Bis heute sei unklar, wer für die Katastrophe nun eigentlich verantwortlich sei. Lediglich ein paar niedere Beamte würden deshalb in Haft sitzen. Schon vor der Explosion habe das Land am Rand des Kollaps gestanden, jetzt aber herrsche überall wirtschaftliches und politisches Chaos: Keine funktionierende Regierung, horrende Inflation und schlimme humanitäre Auswirkungen auf das Volk. Es dümpelt führungslos dahin. Der Libanon habe ein korruptes System, sagt Baumstieger, sei ein gescheiteres Land. Weitere Nachrichten: Zugunglück in Tschechien, Belarussische Leichtathletin Timanowskaja in Wien. Den achtteiligen Podcast "Inside 1860" finden Sie unter sz.de/Inside1860. Redaktion, Moderation: Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Valerie Nowak Zusätzliches Audiomaterial über ZDF, Reuters und YouTube. Beirut galt einst als Paris des Nahen Ostens. Doch das ist es schon lange nicht mehr. Nach einem blutigen Bürgerkrieg und dem Krieg in Syrien besteht dort nur ein kaputter Staat, der auf internationale Hilfe angewiesen ist. Und nachdem am 4. August 2020 fast 3000 Tonnen Ammoniumnitrat im Hafen Beiruts detonierten, ist auch fast nichts mehr von dem berühmten Gelassenheit und weltläufigen Charme der Libanesen zu spüren. Das sah damals aus wie in einem Kriegsgebiet, erinnert sich SZ-Redakteur Moritz Baumstieger, der kurz nach der Explosion das Land bereiste. Er habe Schockstarre erwartet, aber viel tatkräftige Bürger gesehen, die irgendwie dieser Situation Herr werden wollten. Bis heute sei unklar, wer für die Katastrophe nun eigentlich verantwortlich sei. Lediglich ein paar niedere Beamte würden deshalb in Haft sitzen. Schon vor der Explosion habe das Land am Rand des Kollaps gestanden, jetzt aber herrsche überall wirtschaftliches und politisches Chaos: Keine funktionierende Regierung, horrende Inflation und schlimme humanitäre Auswirkungen auf das Volk. Es dümpelt führungslos dahin. Der Libanon habe ein korruptes System, sagt Baumstieger, sei ein gescheiteres Land. Weitere Nachrichten: Zugunglück in Tschechien, Belarussische Leichtathletin Timanowskaja in Wien. Den achtteiligen Podcast "Inside 1860" finden Sie unter sz.de/Inside1860. Redaktion, Moderation: Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Valerie Nowak Zusätzliches Audiomaterial über ZDF, Reuters und YouTube.

SWR2 Tandem
Nach der Explosion – Libanesen blicken in den Abgrund

SWR2 Tandem

Play Episode Listen Later Jun 7, 2021 19:59


Nach der Explosion im Hafen von Beirut im August 2020 haben viele Libanesen endgültig genug von korrupten und untätigen Politikern. Doch Kritik zu äußern ist gefährlich.

Geschmacks-Geschichte
Episode 20: Hummus & Falafel

Geschmacks-Geschichte

Play Episode Listen Later Apr 4, 2021 24:59


Knapp 10,45 Tonnen hat 2010 der Hummus auf die Wage gebracht, mit welchem die Libanesen den Israelis den Rekord für die schwerste Pampe abgeluchst haben. So viel produziert Ronja von Hempies - Kölns erstem veganen Backmobil (noch) nicht. Das liegt aber keineswegs daran, dass die Nachfrage nicht vorhanden ist, sondern, dass die Obergrenze für Hummus im Mediapark in Köln leider bei 9 Tonnen liegt. Schade Schokolade, aber halb so schlimm, denn die liebe Ronja war so gütig ihr Möhrenhummus-Rezept mit der Welt zu teilen! Das passiert genau jetzt und hier im Podcast, also spitzt die Ohren und holt die Kichererbsen raus.

Notizen aus aller Welt
Auf der Flucht vor der Hoffnungslosigkeit - Notizen aus dem Libanon

Notizen aus aller Welt

Play Episode Listen Later Dec 21, 2020 5:59


Immer mehr Libanesen fliehen vor der Not übers Mittelmeer nach Europa - nicht alle schaffen es. Der Hauptgrund dafür, dass die Menschen die gefährliche Reise angetreten hatten: Wachsende Armut und eine generelle Perspektivlosigkeit.

Liebe Lebe Libanon
Können die Libanesen ihrem Schicksal entfliehen oder wird die Zukunft genauso aussehen wie die Vergangenheit?

Liebe Lebe Libanon

Play Episode Listen Later Nov 22, 2020 10:27


Marhaba und Herzlich Willkommen! In dieser Folge geht es um die Zukunft im Libanon und die Frage ob wir unserem Schicksal entfliehen können. Schreib mir gerne auf Instagram wie Du die Folge fandest und was Du darüber denkst. Viel Spaß mit der Folge! Dein Simon

Samt&mehr
#13 Spontan beim Libanesen mit Böhmermann

Samt&mehr

Play Episode Listen Later Oct 28, 2020 37:37


Als sie Jan Böhmermann spontan bei ihrem Stamm-Libanesen traffen, konnten sich die zwei einen netten Plausch mit ihrem Lieblingssatiriker nicht entgehen lassen. Worüber sie alles mit ihm geplauscht haben und welcher Prominente außerdem dabei war, erfahrt ihr in der aktuellen Folge. Außerdem erzählt Susanna ihr Selfie Fail mit Deutschlands erfolgreichstem Komiker und Jenia offenbart, welcher deutsche Kinderstar sie auf einer Aftershow- Party abblitzen lies.

Liebe Lebe Libanon
Warum jeder in seinem Leben mal im Libanon gewesen sein sollte & wie es ist dort zu sein

Liebe Lebe Libanon

Play Episode Listen Later Oct 25, 2020 13:14


Marhaba und Herzlich Willkommen! In dieser Folge geht es darum warum jeder in seinem Leben mal im Libanon gewesen sein sollte. Für mich ist dieses Land etwas komplett anderes als alles was man dort draußen findet. Der Libanon ist wunderschön und etwas ganz besonderes. Schreib mir gerne auf Instagram wie Du die Folge fandest und was Du darüber denkst. Viel Spaß mit der Folge! Dein Simon

KURIER daily
Libanesen verlieren Glauben an ihr Land

KURIER daily

Play Episode Listen Later Oct 22, 2020 18:57


Nicht erst seit der dramatischen Explosion im Hafenviertel von Beirut, Anfang August, befindet sich der Libanon im Ausnahmezustand. Armin Arbeiter, Nahost-Auskenner in der KURIER-Außenpolitik, hat sich trotz Corona nach Beirut begeben und nicht nur im Hafenviertel tiefe Gräben entdeckt. Außerdem: Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat eine neue Teststrategie präsentiert und der "kasachische" Reporter Borat ist zurück auf der Leinwand - "very nice". Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify oder Google Podcasts und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es unter www.kurier.at/daily

Ist das gerecht? – detektor.fm
Ohne Handschlag keine Einbürgerung

Ist das gerecht? – detektor.fm

Play Episode Listen Later Oct 20, 2020 20:14


Einem 40-jährigen Libanesen wird die deutsche Staatsangehörigkeit verweigert, weil er Frauen nicht die Hand geben möchte. Wie kommt es dazu und ist das gerecht?Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/ist-das-gerecht-einbuergerung-verweigert

Gesellschaft – detektor.fm
Ohne Handschlag keine Einbürgerung

Gesellschaft – detektor.fm

Play Episode Listen Later Oct 20, 2020 20:14


Einem 40-jährigen Libanesen wird die deutsche Staatsangehörigkeit verweigert, weil er Frauen nicht die Hand geben möchte. Wie kommt es dazu und ist das gerecht?Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/ist-das-gerecht-einbuergerung-verweigert

Podcasts – detektor.fm
Ist das gerecht? | Ohne Handschlag keine Einbürgerung

Podcasts – detektor.fm

Play Episode Listen Later Oct 20, 2020 20:14


Einem 40-jährigen Libanesen wird die deutsche Staatsangehörigkeit verweigert, weil er Frauen nicht die Hand geben möchte. Wie kommt es dazu und ist das gerecht?Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/gesellschaft/ist-das-gerecht-einbuergerung-verweigert

Liebe Lebe Libanon
Was im Libanon nicht so gut läuft & was sich ändern muss

Liebe Lebe Libanon

Play Episode Listen Later Oct 11, 2020 12:29


Marhaba und Herzlich Willkommen! In dieser Folge geht es darum was im Libanon meiner Meinung nach nicht so optimal läuft wie es könnte. Natürlich hat der Libanon viele Problempunkte, doch heute möchte ich nur ein paar davon ansprechen. Was ist das erste woran Du denkst wenn Du Libanon hörst? Schreib mir gerne auf Instagram wie Du die Folge fandest und was Du darüber denkst. Viel Spaß mit der Folge! Dein Simon

B5 Reportage
Nach der Explosion im LIbanon - Das Vertrauen in den Staat ist verloren

B5 Reportage

Play Episode Listen Later Oct 9, 2020 22:58


Am 4. August explodierten im Hafen von Beirut 2 750 Tonnen Ammoniumnitrat. Die Detonation war Kilometerweit zu spüren. Rund 200 Menschen starben, 6 000 wurden verletzt, 300 000 verloren binnen Sekunden ihr Zuhause. Eine Katastrophe, die vermieden hätte werden können, heißt es. Wenn die Vorschriften eingehalten worden wären. Die Vorwürfe an die Behörden sind massiv. Der Zoll, der Hafenchef, sogar die Regierung und der Präsident - so die Vorwürfe - hätten davon gewusst, dass der explosive Stoff ungesichert im Hafen lagerte. Dementsprechend groß ist nunmehr auch die Wut der Libanesen auf ihre Politiker. Julia Neumann über die Katastrophe und ihre Folgen.

Liebe Lebe Libanon
Warum ich den Libanon liebe & was dieses Land im Nahen Osten so besonders macht

Liebe Lebe Libanon

Play Episode Listen Later Oct 4, 2020 12:03


Marhaba und Herzlich Willkommen! In dieser Folge geht es darum was ich an Libanon so liebe und erzähle ein wenig von den Dingen die mein Herz bewegen. Natürlich hat der Libanon sehr viele schöne Seiten, doch heute möchte ich nur ein paar davon ansprechen. Was ist das erste woran Du denkst wenn Du Libanon hörst? Schreib mir gerne auf Instagram wie Du die Folge fandest und was Du darüber denkst. Viel Spaß mit der Folge! Dein Simon

Breitengrad
Nach der Explosion im Libanon - Das Vertrauen in den Staat ist verloren

Breitengrad

Play Episode Listen Later Sep 17, 2020 23:58


Am 4. August explodierten im Hafen von Beirut 2 750 Tonnen Ammoniumnitrat. Die Detonation tötete 191 Menschen, 6 000 wurden verletzt, 300 000 verloren ihr Zuhause. Auch über einen Monat nach der Katastrophe ist der genaue Hergang noch ungeklärt. Die Wut der Libanesen auf ihre Politiker ist groß - und das nicht erst seit der Explosion Anfang August. Land und Wirtschaft kollabierten schon vorher. Nun ist die Regierung zwar zurückgetreten, den Schaden aber beheben Hunderte Freiwillige.

International HD
Libanon: Eine Katastrophe zu viel

International HD

Play Episode Listen Later Aug 29, 2020 25:52


Die verheerende Explosion, die halb Beirut zerstört hat, war eine angekündigte Katastrophe. Seit Jahren demonstrieren Libanesinnen und Libanesen immer wieder gegen Korruption und Schlamperei - erfolglos. Ihre politische Elite hat sie von Kriegen zu Krisen geführt, jetzt steht Libanon am Abgrund. Die schlimmste Wirtschaftskrise seit drei Jahrzehnten, Währungszerfall, Inflation, Hunger, Corona. Und jetzt noch eine Explosionskatastrophe in der Hauptstadt, die neben 200 Toten und Tausenden von Verletzten auch über sechstausend Gebäude zerstört und Hunderttausende obdachlos gemacht hat. Viele Libanesinnen und Libanesen können nicht mehr. Das kleine Mittelmeerland ist schon lange kein funktionierender Staat mehr. Die Politiker denken nicht ans Gemeinwohl, sondern benehmen sich wie Clan-Chefs, die sich nur darum kümmern, was sie für sich und ihre jeweilige Gruppe herausholen können. Die Infrastruktur bleibt auf der Strecke: Das öffentliche Stromnetz bricht ständig zusammen, aus manchen Hähnen kommt nur brackiges Wasser, die Internetversorgung ist miserabel, die Verkehrswege sind schlecht ausgebaut und auch die öffentliche Sicherheit leidet. Im letzten Herbst gingen monatelang Zehntausende auf die Strasse. Sie forderten weit mehr als den Rücktritt der Regierung: Sie verlangten eine Veränderung des gesamten politischen Systems, und Wahlen, bei denen nicht mehr die korrupten, ewig gestrigen Milizenführer der Bürgerkriegsgeneration antreten, sondern neue, fähige Leute. In der Explosionskatastrophe sehen viele den Gipfel von Korruption und Schlamperei - und gleichzeitig eine Krise, aus der Libanon nicht mehr ohne Hilfe herauskommt.

International
Libanon: Eine Katastrophe zu viel

International

Play Episode Listen Later Aug 29, 2020 25:52


Die verheerende Explosion, die halb Beirut zerstört hat, war eine angekündigte Katastrophe. Seit Jahren demonstrieren Libanesinnen und Libanesen immer wieder gegen Korruption und Schlamperei - erfolglos. Ihre politische Elite hat sie von Kriegen zu Krisen geführt, jetzt steht Libanon am Abgrund. Die schlimmste Wirtschaftskrise seit drei Jahrzehnten, Währungszerfall, Inflation, Hunger, Corona. Und jetzt noch eine Explosionskatastrophe in der Hauptstadt, die neben 200 Toten und Tausenden von Verletzten auch über sechstausend Gebäude zerstört und Hunderttausende obdachlos gemacht hat. Viele Libanesinnen und Libanesen können nicht mehr. Das kleine Mittelmeerland ist schon lange kein funktionierender Staat mehr. Die Politiker denken nicht ans Gemeinwohl, sondern benehmen sich wie Clan-Chefs, die sich nur darum kümmern, was sie für sich und ihre jeweilige Gruppe herausholen können. Die Infrastruktur bleibt auf der Strecke: Das öffentliche Stromnetz bricht ständig zusammen, aus manchen Hähnen kommt nur brackiges Wasser, die Internetversorgung ist miserabel, die Verkehrswege sind schlecht ausgebaut und auch die öffentliche Sicherheit leidet. Im letzten Herbst gingen monatelang Zehntausende auf die Strasse. Sie forderten weit mehr als den Rücktritt der Regierung: Sie verlangten eine Veränderung des gesamten politischen Systems, und Wahlen, bei denen nicht mehr die korrupten, ewig gestrigen Milizenführer der Bürgerkriegsgeneration antreten, sondern neue, fähige Leute. In der Explosionskatastrophe sehen viele den Gipfel von Korruption und Schlamperei - und gleichzeitig eine Krise, aus der Libanon nicht mehr ohne Hilfe herauskommt.

Wirtschaft | Deutsche Welle
Libanon: Wiederaufbau und Hoffen auf Wandel

Wirtschaft | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Aug 28, 2020 20:18


Die Explosion im Hafen von Beirut ist für viele Libanesen nicht nur ein Unfall, sondern ein Symbol für den Zustand ihres Landes.

Europa heute - Deutschlandfunk
Auf beiden Seiten des Mittelmeers zuhause: Libanesen in Frankreich

Europa heute - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Aug 20, 2020 4:45


Autor: Kaspar, Birgit Sendung: Europa heute Hören bis: 19.01.2038 04:14

Weltzeit - Deutschlandfunk Kultur
Staatskrise im Libanon - Jetzt beginnt die eigentliche Revolution

Weltzeit - Deutschlandfunk Kultur

Play Episode Listen Later Aug 17, 2020 24:21


Die Wut der Libanesen auf ihre Politiker ist groß. Und das nicht erst seit der Explosion Anfang August. Land und Wirtschaft kollabierten schon vorher. Nun ist die Regierung zwar zurückgetreten, den Schaden aber beheben Hunderte Freiwillige. Von Julia Neumann www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei

Das Interview von MDR AKTUELL
Libanon-Kenner zu den Folgen der "Monsterexplosion"

Das Interview von MDR AKTUELL

Play Episode Listen Later Aug 6, 2020 5:44


Die Folgen der Katastrophe von Beirut werden den Libanon lange beschäftigen. Volker Perthes, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik, kennt das Land. Er sagt, die Libanesen haben gelernt, zu improvisieren.

Der Tag in 5 Minuten
#180 Der 5. August in 5 Minuten

Der Tag in 5 Minuten

Play Episode Listen Later Aug 5, 2020 4:57


Die Bilder der Explosion im Hafen von Beirut haben die Libanesen in Essen schockiert. Sie wollen helfen, es soll morgen aber auch eine Kundgebung geben. Das und mehr hier in "Der Tag in fünf Minuten“!

Weltspiegel
Libanon: Müllsammeln per App

Weltspiegel

Play Episode Listen Later Jul 1, 2019


Libanon taumelt von einer Müllkrise in die nächste. Der meiste Dreck landet auf wilden Müllkippen oder – schlimmer noch – im Mittelmer. Recycling ist für die überwiegende Mehrheit der Libanesen ein Fremdwort.

Was jetzt?
Auf diese Wahl im Nahen Osten schaut Europa

Was jetzt?

Play Episode Listen Later May 6, 2018 10:37


Im Libanon ist zum ersten Mal seit neun Jahren wieder ein Parlament gewählt worden. Darüber sprechen wir im Podcast. Und: ein Festival zur Städterverständigung. Das Ergebnis der Parlamentswahl im Libanon steht zwar noch nicht fest, dennoch gibt es genug zu berichten. Seit neun Jahren wurde in dem Land kein neues Parlament mehr gewählt, immer wieder war die Wahl wegen innenpolitischer Krisen und des Krieges in Syrien verschoben worden. Veränderungen erwarten viele Experten jedoch nicht, viele Libanesen stimmen nach ihrer konfessionellen Zugehörigkeit ab. Wir sprechen mit der ZEIT-Journalistin Lea Frehse über die Stimmung im Libanon und über das wichtigste Wahlkampfinstrument: Schubladen. Eine Großstadt ist anonym, manche Städter kennen nicht einen ihrer Hausnachbarn. Unvorstellbar auf dem Land, Alltag in der Stadt. Julia Hendrysiak, Cosima Schugmann und Sebastian Schnellbögl beschäftigen sich mit der Frage, wie auch in Städten, wo sich Menschen nicht täglich begegnen, Gemeinschaften entstehen können. Um das zu fördern, wollen sie in Nürnberg ein Stadtfestival organisieren. Am vergangenen Samstag haben sie ihre Idee beim Z2X-Festival von ZEIT ONLINE vorgestellt. Wir sprechen mit den drei Festivalplanern im Podcast. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Wenn Sie uns kontaktieren möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an wasjetzt@zeit.de.

deepredradio
Der Bodyguard - Sein letzter Auftrag (German)

deepredradio

Play Episode Listen Later Aug 7, 2016 4:31


Story: Seine blutigen Kampfeinsätze in Afghanistan haben bei Kriegsveteran Vincent unauslöschliche Spuren hinterlassen. Der Elitesoldat leidet unter post-traumatischen Stress, der ihn mit Angstzuständen und Halluzinationen nicht gerade zum idealen Bodyguard für Jessie, die Frau eines reichen Libanesen, macht. Trotzdem tritt er den knallharten Security-Job auf dessen ultraluxuriösem Anwesen an und sieht sich bald hin- und hergerissen zwischen seinen Gefühlen für Jessie und der tödlichen Bedrohung für die Familie, die er als Einziger zu sehen scheint. DVD/Blu Ray-Release: 28.07.2016 (Koch Media) Maryland Thriller, Drama Land: Frankreich | Belgien 2015 Laufzeit: ca. 101 min. FSK: 16 Regie: Alice Winocour Drehbuch: Alice Winocour Buch: Jean-Stephane Bron Mit Matthias Schoenaerts, Diane Kruger, Paul Hamy, Jean-Louis Coulloc'h, Michaël Dauber, ... https://youtu.be/eMgCxCpuC7k

deepredradio
Der Bodyguard - Sein letzter Auftrag (German)

deepredradio

Play Episode Listen Later Aug 7, 2016 4:31


Story: Seine blutigen Kampfeinsätze in Afghanistan haben bei Kriegsveteran Vincent unauslöschliche Spuren hinterlassen. Der Elitesoldat leidet unter post-traumatischen Stress, der ihn mit Angstzuständen und Halluzinationen nicht gerade zum idealen Bodyguard für Jessie, die Frau eines reichen Libanesen, macht. Trotzdem tritt er den knallharten Security-Job auf dessen ultraluxuriösem Anwesen an und sieht sich bald hin- und hergerissen zwischen seinen Gefühlen für Jessie und der tödlichen Bedrohung für die Familie, die er als Einziger zu sehen scheint. DVD/Blu Ray-Release: 28.07.2016 (Koch Media) Maryland Thriller, Drama Land: Frankreich | Belgien 2015 Laufzeit: ca. 101 min. FSK: 16 Regie: Alice Winocour Drehbuch: Alice Winocour Buch: Jean-Stephane Bron Mit Matthias Schoenaerts, Diane Kruger, Paul Hamy, Jean-Louis Coulloc'h, Michaël Dauber, ... https://youtu.be/eMgCxCpuC7k