Es gibt auch schlechtere!
Esel Müller und Teddy Krzysteczko

Die Sonne schlägt mir wieder ins Gesicht, schlechtgelaunt, und ich soll nun, ausgerechnet jetzt, eine nüchterne Zusammenfassung dieses Gesprächs verfassen. Nüchtern! Ich habe doch schon seit Tagen – oder ... Jahren? – kein verlässliches Zeitgefühl mehr. Die Uhr über der Tür ist stehen geblieben, vermutlich aus Solidarität. Das Gespräch begann um… Ja, nun, irgendwann zwischen Sonnenaufgang und der Erinnerung an diese eine alte Folge, in der wir 16 Minuten lang geschwiegen haben. Vielleicht war es also auch einfach Stille, die diplomatische Variante davon jedenfalls. Teddy sprach über Kooperation, Zukunft, Vergangenheit – und ich nickte weise, während mein Geist zu „Liebe in Zeiten der Diarrhoe“ abbog. Ich kritzle: Die Atmosphäre war konstruktiv. Das stimmt sogar irgendwie; wir konstruierten schließlich beide fleißig Ausreden, um das Gespräch möglichst früh zu beenden. Der Mezcal im Schatten des Vulkans rief lauter als jede Agenda. Und doch steckt in all dem ein weicher Kern von Traurigkeit: Dieses Gefühl, dass die Zeit nicht mehr linear verläuft, sondern wie eine unaufgeräumte Podcast-Playlist durcheinanderstolpert. Dass jeder Versuch, Ordnung hineinzubringen – sei es diplomatisch oder persönlich – im warmen Staub Mexikos verpufft. Ich beende meinen Bericht mit einem letzten Satz, der wahrer ist als alles zuvor: Das Gespräch fand statt. Die Zeit nicht.

Auf dem Heimweg, als die Stadt bereits in jenes feuchte Dämmerlicht sank, das dem Spätherbst eine gewisse Würde verleiht, fand er – nicht aus Zerstreutheit, sondern gleichsam als leiser Auftrag an sein fühlendes Vernunftwesen – Blumen auf dem Pflaster, einzeln, wie sorgsam hingelegt. Eine gelbe Rose zuerst: die nüchterne Freundschaft, dachte er, nicht ohne das säuerliche Aroma des Verdachts, den die Farbe im Herzen alter Geschichten führt. Dann eine Orchidee, schmal, von beinahe intellektueller Kälte; er fühlte sich gemustert und doch milde gelobt. Eine Iris lag weiter vorn, und mit ihr, wie aus dem Nichts, jenes nervöse Aufflackern des Schöpfergeistes, das ihn manchmal auf dem Heimweg überfiel. Schließlich eine Calla – reine Form, höfliche Faszination – und, wie ein Schatten am Rand der Empfindung, ein Stück Mohn, das in seiner weichen Schwärze etwas von Selbstverlorenheit versprach. So geführt, ließ er die belebte Straße hinter sich. Ein Haselzweig lag quer über dem Pfad: Sehnsucht, ja; die Luft roch nach nassem Holz und nach dem Zufall, der gar keiner war. Er ging weiter, und als die Stadt ganz verstummt war, stand die Hütte – nicht romantisch, vielmehr zweckmäßig, doch in einer Würde, die das Nötige mit dem Schicksal verwechselte. Dort wartete ein Mann, der im Halbdunkel die Ruhe einesjenigen trug, der seine Geschichten nicht eilig hat. Er bat den Ankömmling hinein, wärmte die Hände am gusseisernen Ofen und sagte ohne Prunk: Die Lotophagen. Und er erzählte – nicht schwärmerisch, sondern mit jener trockenen Humanität, die Unerhörtes erträglich macht – von Odysseus' Männern, die den süßen Lotus kosteten, Vergessen fanden und das Heim vergaßen, ja, den Willen selbst, und wie schwer es sei, den Menschen aus der betäubenden Gnade der Gegenwart in die strenge Arbeit der Rückkehr zu heben. Der Zuhörer nickte, und während die Worte sich setzten wie Schnee, schob sich in sein Inneres die heitere Strenge einer Kornblume: Hoffnung, schlicht und blau. Der Mann am Ofen lächelte, griff nach einer verkratzten Mandoline und sang, ohne falsche Scham, nur die Überschrift seines Liedes, die schon alles sagte: „Blau blüht der Enzian“. Die vier Silben standen im Raum wie ein blauer Hut auf grauem Mantel; und als er „blau blüht der Enzian“ wiederholte, sah der andere tatsächlich eine alpine Klarheit vor sich, Enzian als Bewunderung, vielleicht auch als Dank, und spürte in sich eine Bewegung, die weder Eitelkeit (Hortensie) noch Verschwiegenheit (Veilchen) war, sondern das still geneigte Wissen, dass ein Mensch, der die Sprache der Blumen beherrscht, auf eigene Weise schön ist. Sie redeten nicht mehr viel. Das Feuer nahm die letzten Töne in sich auf; draußen stand der Wald. Als es Zeit wurde – und sie wussten beide, dass Zeit immer auch Urteil bedeutet – trat der Erzähler näher, hielt ihm eine kleine, unauffällige Edelweiß-Blüte hin. „Für die Treue“, sagte er, „für die Liebe.“ Dann, mit einem feinen, beinahe gelehrten Lächeln, drehte er die Blüte langsam kopfüber. „Und – du kennst die Regel – wenn eine Blume hängt, sagt sie das Gegenteil.“ So war es eine Blume und doch zwei Worte: Liebe, und, im sanften Senken, Abschied. Der Heimkehrer nahm sie, als nähme er eine Aufgabe an, und ging in den Wald hinaus, leicht beschwert, mild geklärt, während hinter ihm das kleine Haus die Wärme der Erinnerung sammelte wie eine Jasminhecke ihren Duft. Links zur Folge: Welche Blume entspricht Ihrer Persönlichkeit? https://bart-bastian.eu/quiz Blumensprache (Wikipedia) https://de.wikipedia.org/wiki/Blumensprache Die Lotophagen (Wikipedia) https://de.wikipedia.org/wiki/Lotophagen#:~:text=5%20Anmerkungen-,Lotophagen%20in%20der%20Odyssee,und%20den%20Zweck%20ihrer%20Landung. Heino's „Blau blüht der Enzian: https://www.songtexte.com/songtext/heino/blau-bluht-der-enzian-43ce0b07.html

Das große Speisekarten-Orakel von El Patio

Wenn schon live, dann richtig! Beim Podstock trafen sich Esel und Teddy mit Stefan und Johannes vom Podcast Luft nach oben zu einem großen Crossover – oder besser gesagt: zum ultimativen Partnertausch-Duell. Normalerweise spielen wir ja Esel & Teddy gegen Luft nach oben. Aber diesmal? Alle gegen alle – in jeder nur denkbaren Kombination! Ob Esel & Stefan, Teddy & Johannes oder das klassische Dream-Team Esel & Teddy – keine Paarung blieb ungetestet, um endlich herauszufinden, wer wirklich das beste Podcast-Gespann ist. Gespielt wurde natürlich nicht nur um Ruhm und Ehre: ein Schnellraten, das eher langsam war, ein Songspiel, bei dem Textsicherheit Glückssache blieb, und natürlich das legendäre Assoziationschaos, bei dem kein Gedanke da endete, wo er angefangen hatte. Das Publikum tobte, der Schweiß floss (vor allem bei Esel), und am Ende stand fest: Der wahre Gewinner war aber: der größte Blödsinn. Wie für die großartige Powerpoint-Karaoke-Vorlage auch hier wieder ein herzliches Dankeschön an Moni und Anika für die Vorbereitung und Moderation! Ihr seid einfach die Besten!

Manchmal kommt alles anders, als man klickt! Beim Podstock haben wir uns auf die große Bühne der Improvisation gewagt und in einem PowerPoint Karaoke zu völlig fremden Folien frei drauflos präsentiert. Wir haben es zumindest versucht ... Ohne Ahnung, aber mit Haltung. Ohne Vorbereitung, aber mit Power. Zwischen wildem Gerate, misslungenen Pointen und echten Überraschungen blieb sogar noch Zeit für ein bisschen Selbstreflexion (und gegenseitiges Fremdschämen). Ein riesiges Dankeschön an Moni und Anika, die alles im Geheimen vorbereitet haben! Die Folien sind integriert, wenn Euer Podcatcher das kann, könnt ihr Euch von den Folien genauso überraschen lassen wie wir. Hier gibt's das Ganze auch als Video vom Podstock-Team: https://www.youtube.com/watch?v=wO7k7L5AI_k

Seit 18 Jahren und 800 Folgen machen wir Blödsinn – jetzt wollen wir etwas Sinnvolles tun. Gemeinsam mit euch möchten wir einen Wald pflanzen! Pro gespendeten 3 € wird in Nicaragua ein Baum gesetzt – so wächst mit eurer Hilfe nicht nur unsere Dankbarkeit, sondern auch ein echter Wald. Einfach nur, weil es uns und euch gibt. Ob ein kleiner oder ein großer Beitrag: Jeder Baum macht einen Unterschied! Und wir belohnen jede Spende zusätzlich damit, dass ihr Paten einer unserer Episoden werden könnt: Wir tragen euch in den Folgentext mit dem Spender*innennamen eurer Wahl ein. Hier geht's direkt zur Aktion: https://spenden.twingle.de/primaklima-e-v/spa-feiern-fuer-den-wald

Warum hat der Esel heute keine Lust auf Shownotes? Weil er immer nur iaaah-nfangt, aber nie endet! Er ist schließlich nicht Rainer Mar-iaaah Rilke und außerdem will er seinen Urlaub an der Adr-iaaah genießen und hat keine Zeit. Links zur Folge https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.scherzfragen-fuer-kinder-mhsd.556b47db-8e62-48cf-9436-07dcb3ea6080.html https://www.instagram.com/ms_pencilsaway/

Es war ein grauer Nachmittag, das Leben sah aus, als hätte es vergessen, den Kontrastregler hochzudrehen. Esel und Teddy fuhren die Landstraße entlang, auf dem Rückweg von einem Podcastertreffen – irgendwo zwischen Kreisverkehr und Nirgendwo – auf der Suche nach einem Imbiss, der noch Vertrauen in warme Würstchen hatte. Da stand er plötzlich: ein kleiner, windschiefer Krämerladen. Das Schild über der Tür hing schief und trug in verblichenen Buchstaben das Wort „Morpho“. Der Schmetterling daneben war aus Metall, aber seine Flügel bewegten sich im Wind. Er sah fast lebendig aus. Drinnen roch es nach vergangenen Jahrzehnten. Zwischen verstaubten Regalen, in denen Bonbontüten und Batterien einander Gesellschaft leisteten, stand sie: eine große, blaue Box mit einem leuchtenden Bildschirm und einem Schlitz wie ein gieriger Mund. Darauf stand: „Erkenne dein Potenzial. 1 Euro.“ „Das ist ja wie ein Glückskeks mit Stromanschluss“, murmelte Teddy und warf eine Münze ein. Ein Summen, ein Brummen, ein Licht – die Maschine vibrierte, als würde sie denken. Dann spuckte sie eine kleine, blaue Karte aus. Teddy zog sie vorsichtig hervor. Darauf stand in klaren Lettern: „Wanderer – Der Weg ist heute die Antwort.“ „Passt“, sagte Teddy leise. „Ich bin ja schon unterwegs.“ Esel nickte, drückte eine eigene Münze in den Schlitz. Wieder das Brummen, das Summen, das leise Klicken. Seine Karte roch nach Druckerwärme und Schicksal. „Ingenieur – Mach etwas daraus, das nur du kannst.“ „Na super“, knurrte Esel, „ich darf was reparieren.“ Aber noch bevor sie lachen konnten, ruckte die Maschine ein letztes Mal. Eine dritte Karte erschien, leicht zerknittert, als wäre sie nicht ganz freiwillig gekommen. Darauf stand nur: „Zwecklos, aber glücklich.“ Teddy und Esel sahen sich an. Der Wind wehte durch die offene Tür. Der Krämerladen war still. Dann lachten sie – erst leise, dann laut, dann so, dass die Regale klirrten. Als sie wieder auf die Landstraße einbogen, war der Laden hinter ihnen verschwunden. Nur ein leerer Parkplatz blieb, und im Staub glitzerte ein Stück Papier, auf dem in blauer Tinte ein Schmetterling gezeichnet war.

Es fing, wie so oft, ganz harmlos an: „Ich wollte nur mal kurz gucken, wie unser beliebtes KI-Intro klingen würde, wenn es echte Musiker spielen.“ Zwei Klicks später war Teddy in einem YouTube-Tutorial über orchestrale Sample-Libraries gefangen und wusste: Jetzt gibt's kein Zurück mehr. Tage, Nächte, Tabs. Er las sich durch Foren, in denen Leute über Instrumente diskutierten, als wären es Weinnoten. Er lernte, dass ein echtes Orchester aus 60 Menschen besteht – oder aus 40 Gigabyte Strings. Er installierte Programme, deren Namen nach Raumschiffen klingen: Kontakt, Codify, Orchestral Tools. Und als er dann alles verstanden hatte, kam die Erkenntnis: Für eine echte Profi-Band müsste man rund 4.000 Euro investieren. Aber Teddy blieb dran. Er fand eine Möglichkeit, es outzusourcen in die weite Musikerinternetgemeinschaft. Am Ende saß er da, umgeben von blinkenden Spuren, und sagte nur: „Ich glaube, ich hab's.“ Esel hörte zu, grinste – und sagte: „Klingt super, aber das alte Intro war auch gut.“ Zum Selberbasteln https://www.esel-und-teddy.de/wp-content/uploads/2025/10/garageband.band_.zip Akkorde und Text Ein Cast ein Pod Gesprochen wird hier flott Esel M. und Teddy K. Sind jetzt wieder da Ein Pod ein Cast Gesprochen wird hier fast (Nur über Sinnvolles) Esel und Teddy Es gibt auch schlechtere | A | A | F#m | F#m | D | D | E | | A | A | E | E | D | E | A | | D | D | D | A | D | E | A | → A

Hallo Leuts, ihr Froschquaker im Community-Teich, ihr Rülps-Orchester, ihr bekloppten Mitspieler:innen. Ihr seid so was wie die Luftpolsterfolie um unsere Hirne – man kann draufdrücken, es macht plopp, und sofort ist die Welt ein bisschen besser. Wir mögen euch wie Toastscheiben ihren Toaster, wir brauchen euch wie Knetgummi die Hände. Ihr haltet zu uns wie Parteien zu ihren Präsidenten. Ohne euch wären wir nur zwei Mikrofone, die ins Leere quatschen und sich selbst zuhören. Mit euch sind wir eine Signal-Symphonie, eine Art Impro-Dada-Karneval, ein Chaos mit Herz. Rülps, Lacher, Zwischenruf. Esel, Teddy, Publikum. Eins, zwei, drei – Chaos! Wir, wir zusammen sind Liebe, wir sind Lärm, wir sind Blödsinn, wir sind ihr. Es gibt keine bessere Community.

Zwei Freunde schlenderten an einem sonnigen Nachmittag durch den Park von Schloss Augustusburg in Brühl. Sie hatten nichts weiter vor, außer sich zu unterhalten – über Gott, die Welt und die Möglichkeit, ob man nicht aus einem Stück Fenchel ein überzeugendes Foley-Geräusch für ein knackendes Bein machen könne. Sie lachten, sprachen über Hochzeitsfotografie, die sie am Schlosstor beobachtet hatten, und über die strenge Symmetrie der Gartenanlagen. Einer schwärmte noch vom Max Ernst Museum, der andere murmelte etwas über Leverkusen, das heute sicher wieder verlieren würde. Es war ein improvisierter Outdoor-Podcast, bei dem sie sich selbst vergaßen, während sie den Kieswegen folgten. Immer tiefer zogen die Bäume sie in ihren Schatten, bis kein Geräusch mehr von draußen drang. „Vielleicht sollten wir zum Jagdschloss Falkenlust abbiegen?“, schlug einer vor. Doch der andere war sicher, den Weg zur Eselsallee zu kennen. Sie bogen ab, dann noch einmal, immer weiter hinein, und plötzlich wirkte der Park fremd. Die Alleen wiederholten sich, die Hecken wurden zu Wänden, die Sichtachsen schienen sie absichtlich in die Irre zu führen. Ein letztes Mal hörte man ihr Gespräch – ein Scherz über Asia-Restaurants mit immer gleichen Karten – dann verlor sich das Echo im Laub. Niemand sah sie je wieder. Man sagt, wenn man in Brühl bei Dämmerung durch den Schlosspark geht, hört man manchmal ein Knistern, wie brechende Knochen aus Fenchel, und zwei Stimmen, die in einem endlosen Podcast über Wege sprechen, die nirgendwohin führen.

Oh Esel, trabeseba Oh Teddy, trabeseba Keiner kennt Chaos so wie wir zwei Keiner schätzt gratis so wie wir zwei Oh Esel, manchmal ists schwer Oh Teddy, ich mag Dich doch sehr Keiner kennt Chaos so wie wir zwei Keiner schätzt gratis so wie wir zwei Strophe 1 Ging die Treppe runter ins Studio Das Mikro sprang an, die Laune war gut (so) Ging die Treppe herunter ins Studio Die Musik war frei und wir auch, wir blödelten so Refrain Oh Esel, trabeseba Oh Teddy, trabeseba Keiner kennt Chaos so wie wir zwei Keiner schätzt gratis so wie wir zwei Strophe 2 Hörer:innen lachen irgendwo im Land Wir stolpern durch Lieder ohne Stimme doch mit Herz Manchmal vergeigt, doch oft voller Glanz Zwei alte Kumpels im Podcast-Tanz Refrain (Finale) Oh Esel, manchmal ists schwer Oh Teddy, ich mag Dich doch sehr Keiner kennt Chaos so wie wir zwei Keiner schätzt gratis so wie wir zwei mobygratis.com

Lieber Freund, die Hoffnung, dass dich diese Flaschenpost vielleicht eines Tages wirklich erreicht, hilft. Ich fülle sie mit diesen Zeilen, die ich mit jener ruhigen Hand schreibe, die man hat, wenn man begriffen hat, dass das Meer keine Antwort gibt. Ich bin gestrandet auf dieser Insel, die aussieht wie die Zwischenzeit: Wochenende vor dem Urlaub, Wochenende nach dem Urlaub, nichts dazwischen offiziell, alles doch schon vorbei. Ich rede in Gedanken mit dir, so wie früher, wenn wir den Tag in feine Notizen zerschnitten haben, “Liebes Urlaubstagebuch” sagten, obwohl wir gar nicht im Urlaub waren. Ich mache, um mich zu beruhigen, das, was man eben macht, bevor man aufbricht: Ich räume, ich werfe mit Steinen Kokosnüsse von den Bäumen, ich wasche so gut es geht. Eine Maschine habe ich nicht. Die Maschine würde mir vielleicht sagen, ob ich wieder ein Taschentuch in der Tasche vergessen habe; jetzt hätte ich ihn gern, diesen Eco-Modus für das Schicksal, bitte, 15 T-Shirts ohne Nachfüllen, und doch liegen die weißen Flocken auf dem Schwarz der Dinge wie leichter Schnee. Ich denke an die drei überreifen Bananen, die man zerdrückt mit Sojamilch und Ahornsirup und alles bei 180 Grad – Umluft, eine Stunde – zu etwas werden lässt, das hält. Auf dieser Insel gibt es Bananen, aber nichts, das hält. Gestern fand ich, zwischen zwei Gedanken, einen Automaten. Er sprach mit österreichischem Akzent. Er spuckte Milchkakao aus und Bolognese, und für einen Moment glaubte ich an Zivilisation. Daneben ein Zigarettenladen ohne Menschen; man konnte dort eine Schweizer Vignette ziehen, aufgeklebt auf eine leere Schachtel, sorgfältig mit Tesafilm. Die Welt ist ein Provisorium, das sich selbst erklärt, wenn man nicht fragt. Ich gehe manchmal an den Rand der Felsen, wo der Wind jedes Feuer sofort ausbläst. Schließe die Augen und träume. Eine Anna, achtzig, pfeift mich an aus einer anderen Stadt, sagt Wachssee, Kinderfinger, Verantwortung, und ich sehe, wie der Zorn in ihrer Stimme zusammenfällt, sobald ich “es tut mir leid” sage. Sie bekreuzigt mich zum heiligen Theodor, und für eine Minute sind wir beide recht und gerechtfertigt. So etwas wollte ich dir gerne erzählen, in einem Café vor einer kleinen italienischen Kirche, wo der Espresso wie schwarzes Gold die Kehle hinunterläuft und Gänsehaut macht. Hier gibt es nur lauwarmes Flusswasser in einer Flasche, die nach Blech schmeckt, und einmal ist sie mir aufgegangen wie eine Bierdose am Stausee im Sauerland. Ich habe Durchfall. Ich schaue und warte auf ein Schiff. Ab zwei Booten ist es eine Regatta, sagte der Skipper am Lago Maggiore, und gewann. Ich stelle mir vor, wie du nickst. Wie du “ja” sagst, ohne zu widersprechen, obwohl du es willst. Im Freibad – das ich mir ebenfalls herbeiträume – gehören Pommes zu Chlor wie Bud Spencer zu Terence Hill, und Popcorn ist hier immer schon abgelaufen. Im Supermarkt meiner Erinnerung legt ein Rentner seine Weinflaschen quer aufs Band, und alles rollt, sanft, hilflos, wie hier auch die Tage rollen. Nachts ist es zu heiß, um sich zuzudecken. Ich habe auch keine. Ich lege mich auf den Sand, wie sehr ich das Einmummeln brauche, um schlafen zu können. Ich rede dann mit dir in unserer Geheimsprache – Stückele Bickele, Bocolo – und es hilft für drei Atemzüge. Manchmal wünsche ich mir, jemand hielte eine Kreditkarte vor eine Tür, und wir dürften eintreten in einen menschenlosen Kiosk, in dem Auswege verkauft werden. Schreib mir zurück, wenn diese Flasche dich findet. Erzähl mir, ob der Rhythmus sich noch ändert, ob man noch nach dem Weg fragt, ob man Karten wieder falten muss und sie Ehen stiften. Oder sag gar nichts. Ich höre dich ja trotzdem, wie in dem Lied Vienne von Barbara: eine Liebe, die man verpasst hat, ein Zug, der schon fort ist, und doch steht man noch da, sehr still, mit einem Koffer aus Luft. Komm her, oder bleib, aber sprich mit mir. Dein Verlorener

Im zweiten Teil unseres Buckdates machen wir wieder ernst: Wir wühlen uns durch unsere eigene Ideen und Hörer:innenvorschläge für Episoden, die wir noch aufnehmen wollen oder eben nicht. Zwischen Mikrofon, Mindset und Mäandern entsteht eine ehrliche Bewertung von kleinen und großen Lebenszielen. Welche Folgen sollen wir machen: https://app.formbricks.com/s/cmducaav03jssxs01ycc58hyh

Der Motor des Käfers röchelt. Jahrgang 1976, hellblau, Fellsitze. Das Getriebe klingt nach Wutanfall. Esel ist ganz in seinem Element. Sonnenbrille auf, linkes Ohr flattert im Fahrtwind, der Huf liegt locker auf dem Gaspedal. Neben ihm, auf dem Beifahrersitz: Teddy – die Stimme irgendwo zwischen Amtsarzt und Animateur auf Malle. „Frage eins, Herr Esel: Was bedeutet es, wenn ein roter Pfeil auf einem Schild nach links zeigt, während ein schwarzer Pfeil zurückzeigt?“ Esel schnaubt. „Dass man besser rechts überholt, wenn der Gegenverkehr im Dunkeln umdreht.“ „Falsch!“, ruft Teddy – und der Käfer zuckt beleidigt. „Das heißt: DU musst warten, wenn DU rot bist.“ „Ich bin nie rot!“, meckert Esel, während er in eine Kurve prescht. Rustikale Landschaft, lauter Apfelbäume. Ein Apfel fällt vom Baum – auf einen Fasan. Der fliegt schockstarr vom Acker. „Frage zwei!“, brüllt Teddy gegen das Geratter an. „Wie lang muss man an einem Stoppschild halten?“ „Solange, bis du mit Lesen fertig bist!“, grinst Esel – und bremst. Ruckartig. Der Käfer quietscht. Teddy fliegt fast durch die Windschutzscheibe. „Alle Räder stehen still, weil das Stoppschild es so will“, murmelt Teddy verschnupft. „Das gilt nicht für Hufe“, kontert Esel – und lässt den Motor aufheulen wie ein billiger Fön kurz vor der Explosion. Und so geht es weiter, Frage um Frage – über Tunnel, Reifendruck und Schrittgeschwindigkeit. Am Ende des Tages, als der Käfer mit letzter Kraft in eine Parklücke rollt, wo eigentlich gar keine ist, schaut Teddy seinen langjährigen Fahr-Aspiranten an und sagt: „Du bist durchgefallen. Aber nur haarscharf. Und mit Stil.“ Esel schließt die Augen, lehnt sich zurück und murmelt: "Ich fahr weiter, es gibt ja auch schlechtere."

Also, ich kannte Esel und Teddy vorher so ein bisschen – hatte mal ein paar Folgen gehört. Ganz okay, manchmal ganz witzig, aber jetzt nicht so, dass ich Fan wär oder so. Als ich dann gesehen hab, dass die beim Podstock auftreten, dachte ich mir: Komm, schaust dir das mal live an – vielleicht zündet's ja auf der Bühne besser. Tja… hat's. Aber ganz anders, als ich dachte. Am Anfang war alles wie erwartet: die beiden quasseln sich warm, machen ein paar Gags, schmeißen mit Ideen um sich. Irgendwas mit PowerPoint-Karaoke und DIN-Normen – war alles irgendwie typisch „Esel und Teddy“, halt so leicht wirr, aber sympathisch. Und dann auf einmal – kein Witz – sagt Teddy plötzlich: „Bitte schneiden, bitte schneiden“. Ich grinse noch so vor mich hin, weil ich dachte, haha, ist bestimmt so ein Podcast-Gag. Aber dann holt Esel einfach 'nen Rasierer raus. Und fängt an, Teddy live auf der Bühne die Haare abzuschneiden. Einfach so. Zack. Ohne Ankündigung. Ohne doppelten Boden. Bis er ne komplette Glatze hatte. Und dann umgekehrt. Keiner hat sie aufgehalten. Das ganze Publikum so: Was zur Hölle passiert hier gerade? Ich mein, ich bin nicht oft sprachlos – aber da war ich's. Das war so komplett drüber, dass es schon wieder genial war. Ich weiß immer noch nicht, ob das ne Kunstaktion war, ne Wette, oder ob einer von beiden einfach komplett durchgezogen hat. Aber eins ist klar: Ich werd diesen Auftritt nie wieder vergessen. Und ehrlich gesagt: seitdem find ich die beiden nicht mehr nur mittel, sondern irgendwie … also, es gibt auch schlechtere.

Wir haben es geschafft! In dieser Folge feiern wir euch und eure Hilfe beim kleinsten Crowdfunding der Welt – mit allen Cents, allen Namen, allen Statistiken, Kommentaren und ganz viel Herz. Ein bisschen Humor ist auch dabei. Also … je nachdem, wie man's nimmt. Ihr habt gespendet, ihr habt das möglich gemacht! Wir sind unendlich dankbar und lesen die Namen aller Spenderinnen und Spender vor. Alle. Wirklich? Alle? Ja, alle! Teddy erklärt außerdem, wie es jetzt weitergeht. Die Aktion bleibt übrigens weiterhin offen. Wer also noch einen Cent geben möchte, kann das hier tun: https://www.paypal.com/pool/9dAFMlhTSO

Diese Folge beantwortet ██████, die sich niemand gestellt hat – und stellt ██████, die nicht ████████████ werden sollten. Ein Dialog auf dem Niveau von zwei sehr gut ███████ Blechdosen mit █████ dazwischen. Special Thanks an Jens █████ – für alles, was wir nicht erwähnen dürfen, aber mit einem herzlichen „██████████“ meinen. Ohne dich wäre diese Folge nur halb so ██████████ gewesen. Und ja, die Kalauerdichte wurde bewusst von ████ Inc kuratiert. Denn wie heißt es so schön: „Was ist rot und steht im Wald? Diese Folge. Denn sie schämt sich.“ Links zur Folge: https://lanoinc.de/ https://lanoinc.de/lno/ https://www.spiegel.de/netzwelt/web/grillen-mann-klaut-massenweise-fleisch-und-schmeisst-grillfest-fuer-die-ganze-nachbarschaft-a-00000000-0003-0001-0000-000002659707 https://www.jens-spahn.de/

Hättet ihr gewusst, was ein Lorbas ist? Ein Taugenichts, Laufbursche oder der Bassist im Orchester? Oder was es mit Schlüffeln auf sich hat – ist das Trägsein, Schwärmen oder vielleicht doch bloß Nasehochziehen? In dieser Folge wird gerätselt, geraten und gelernt – dank der wunderbaren Petra (Ursupptier), die uns ein großartiges Quiz rund um vergessene Worte zusammengestellt hat. Ganz im Stil von „Der große Preis“ spielen wir uns gegenseitig 30 knifflige Fragen zu alten Begriffen vor. Mal liegen wir richtig, mal komplett daneben – aber schlauer sind wir am Ende auf jeden Fall alle. Außerdem schweift Herr Müller ein bisschen ab, eine Fliege sorgt für Chaos im Podcast-Keller, wir erinnern uns an Wim Tölke, Wum und Wendelin – und natürlich gibt's wieder ein kleines Update zum Stand unseres Guinness-Rekord-Versuchs. Hört rein und rätselt mit! Das hat Spaß gemacht, vielen Dank, Petra!

Herr Dr. Müller, Sprachphilosoph, Universalgelehrter und passionierter Klugscheißer, hatte den Fehler gemacht, in das Taxi zu steigen. Das Fahrzeug sah harmlos aus, der Fahrer sympathisch, aber Dr. Müller wusste nicht, wer da hinter dem Steuer saß, ein Mann, dessen Name so fragwürdig war wie seine Absichten: Krysteczko, genannt „Teddy“. Müller bemerkte die Falle erst, als er sich in einem modrig riechenden Keller zwischen Bücherstapeln wiederfand. Die Titel klangen wie der Alptraum eines Bildungsbürgers: „Die 101 häufigsten Fehler im Deutschen“, „Das große Pocket-Quiz für zwischendurch“, „Unnützes Wissen für Anfänger“. „Sie kommen hier erst raus, wenn Sie zehn Fragen beantworten“, verkündete Teddy, die Arme vor der Brust verschränkt. „Aber nicht so Professoren-Quatsch. Richtige Fragen. Aus meinen Büchern.“ Müller blinzelte. „Sie entführen mich für ein ... Hausquiz?“ Teddy grinste. „Wissen ist Macht. Dummheit ist Freizeit.“ Was folgte, war eine Tortur. Müller dozierte über die korrekte Schreibweise von Flowerpowerzeit, bestimmte den längeren Fluss zwischen Saar und Lahn und enträtselte ein lächerliches Bilderrätsel zu Cast Away. Frage um Frage kämpfte er sich durch das absurde Prüfungsprogramm. Er gewann. Natürlich. Doch während er die goldene Tasse mit der Aufschrift „Ich habe das dümmste Quiz der Welt bestanden“ entgegennahm, wusste er: So leicht entkommt man dem Wahnsinn nie.

Wir haben unsere Lust am Labern wiederentdeckt. Zumindest einer von uns und der andere hat sich einen Katalog aus Fragen auf Reddit zurechtgeklickt. Den Drei-Minuten-Kuckuck hat er auch mitgebracht und so reden wir jeweils 3 Minuten lang über 10 Fragen. Fragen aus: https://www.reddit.com/r/FragReddit/s/S692CTx3kf Hier upvoten: https://www.reddit.com/r/de_podcasts/s/ajyaRGmuor Oder hier: https://www.reddit.com/r/GuinnessWorldRecords/s/dWG4SXgJSS Erwähnt: https://www.businessinsider.de/karriere/arbeitsleben/jobs-fuer-menschen-die-keinen-stress-moegen-r14/

Bevor ihr diese Episode hört, macht doch bitte kurz diesen Planetentest. Welche der 9 (ja, Pluto gehört für uns irgendwie immer noch dazu) Planeten entspricht am ehesten Eurem Typ? Wenn Ihr aber lieber auf eine Insel reisen wollte, da gibt auch schöne 9er-Gruppen. Welche? Antwort in der Folge. Warum? Antwort in der Folge. Oder hier: Wrinted (Mit Toby Baier). Da kam auch die Idee her. Danke, Toby und Holgi! Wie reagierst du, wenn jemand ungefragt dein Orbit stört? A) Ich drehe einfach weiter meine Runden. B) Ich kollidiere frontal und mache einen Ring draus. C) Ich verziehe mich ins Kuipergürtelbüro. D) Ich speie flüssige Lava und tue so, als sei es ein natürlicher Prozess. Welche Oberfläche liegt dir am ehesten? A) Glatt, reflektierend, leicht eitel. B) Voller Einschläge und Vergangenheit. C) Gasförmig und für Messgeräte frustrierend. D) Eisig, aber mit innerem Feuer (emotional gesehen). Wenn du einen Mond hättest, wäre er A) Mein bester Freund, wir sind ein Team! B) Ein stylisches Accessoire, rein optisch. C) Eigentlich habe ich 87 – wer soll sich das merken? D) Eine dunkle Erinnerung, über die ich nicht sprechen möchte. Wie stehst du zur Sonne? A) Warmes Verhältnis, aber mit Abstand. B) Ich bin quasi ihr Schatten. C) Ich habe sie nie persönlich getroffen. D) Ich kreise um sie, aber ich hinterfrage das Konzept. Dein Lieblingsplatz auf einer Party ist… A) In der Mitte – ich bin die Sonne. B) Am Rand, aber mit guter Aussicht. C) Ich bin gar nicht eingeladen worden. D) Im Kühlschrank – wegen der Atmosphäre.

Wir haben ein Geschenk bekommen und packen es in dieser Folge aus. Teddy macht es zu einem Rätsel für Esel, aber ihr könnt das Kunstwerk hier schon sofort sehen: Ganz ganz vielen Dank, Kerstin und Nico!

Wie stark sind die Folgen geskriptet?

Gesprochen wird hier (fast) nur über Sinnvolles. Erleben Sie selbst, was passiert, wenn zwei senile Zausel beschließen, ihren epistemologischen Diskurs mit einer ordentlichen Portion Dadaismus, Lexik-Fetischismus und vokabularischem Hokuspokus zu würzen? Richtig: eine Podcast-Folge, so arbiträr wie autochthon und dabei herrlich obsolet in ihrer Struktur. In dieser semantischen Tour de Force versuchen Esel und Teddy, sich gegenseitig mit hochgradig obskuren Fremdwörtern und absurden deutschen Vokabeln zu tranchieren – wohlgemerkt: nicht im Wettkampfmodus! Denn, Achtung: Das ist kein Contest. Es ist ein performativer Affront gegen Stringenz und Verständlichkeit – eine Hommage an das vituperative Palaver. Dabei wird nicht nur die Obsoleszenz feinsäuberlich seziert, es wird auch tändelnd mit Synekdochen jongliert, während sich die beiden Hosts unverwandt in ihren jeweiligen Affektkontrollkatastrophen verheddern. Was als Hommage an Jimmy Fallons „Word Sneak“ beginnt, degeneriert in eine sprachliche Orgie aus Hypostasierungen, Deklamationen und stabilösem Welkesinn. Und obwohl sich niemand an ein Axiom hält und das Ganze eher einem nebulösen Dekonstruktionsschaulauf gleicht, bleibt eines gewiss: Diese Folge ist ein bombastofantastischer Affront gegen jegliche semantische Kohärenz.

Alexander Gruschel und die Erfindung sozialer Netzwerke

Das Verb "herumdrucksen" ist ein umgangssprachlicher deutscher Ausdruck, der sich aus dem Präfix "herum" und der lautmalerischen Wortbildung "drucksen" zusammensetzt. Es beschreibt ein zögerliches, ausweichendes Kommunikationsverhalten, bei dem jemand Schwierigkeiten hat, direkt zur Sache zu kommen oder die Wahrheit auszusprechen. Die etymologische Herkunft wird oft mit dem Konzept des "Drucks" in Verbindung gebracht – einem psychologischen Druck, der entsteht, wenn man etwas Unangenehmes ausdrücken soll. Semantisch transportiert "herumdrucksen" Unentschlossenheit, Vermeidung klarer Aussagen und impliziert oft Verlegenheit. Das Verb wird hauptsächlich in informellen Kontexten verwendet und trägt eine leicht negative Konnotation, da in der deutschen Kommunikationskultur direktes Sprechen meist positiver bewertet wird. Syntaktisch wird es typischerweise intransitiv verwendet, etwa in "Er druckst herum" oder "Sie hat lange herumgedruckst". Ein klassisches Beispiel für "Herumdrucksen" sind vage Podcast-Shownotes, die statt konkreter Inhaltsangaben nur ungenaue Andeutungen anstatt die tatsächlichen Themen klar zu benennen.

Lieber Esel, ich hoffe, diese Nachricht erreicht Dich bei bester Gesundheit und Laune – obwohl ich persönlich Dir gerade ein bisschen weniger gute Laune wünschen würde, nach dem, was Du mir in dieser Podcast-Folge angetan hast. "Raten Sie mal, was das für ein Lebensmittel ist" - ernsthaft? Du hast mich durch die Hölle der weltweiten Ekelküche gejagt, und das vor laufenden Mikrofonen! Während ich verzweifelt versucht habe, den Unterschied zwischen fermentierten Ekelhaftigkeiten aus Island und verwesenden Lebensmitteln aus Sardinien zu erraten, hast Du Dich köstlich amüsiert. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie Du tagelang mit Deinem diabolischen Grinsen dasaßest und Dir diese Liste zusammengestellt hast. Ich kenne Dich lange genug, um zu wissen, dass Du mir diese Tortur nur deshalb auferlegt hast, weil Du es liebst, mich leiden zu sehen. Pilze, Kadaver, Vögel? Wer kommt auf sowas? Und noch wichtiger: Wer bringt sowas in einen Podcast, der eigentlich Blödsinn und Liebe bringen sollte? So hast Du es doch selbst gesagt! Aber eines solltest Du wissen: Rache ist ein Gericht, das kalt serviert wird. Und im Gegensatz zu Hákarl wird meine Rache appetitlich sein. Bereite Dich auf die nächste Folge vor. Mit unverdautem Groll, Teddy

Lieber Teddy, wie konntest Du uns, nein, mich vielmehr, nach all diesen Jahren in diese Situation bringen? Mein Spaß an diesem wunderbaren Geburtstag – ein Geburtstag, Teddy! – wurde durch deinen unendlichen Enthusiasmus für Improvisation buchstäblich zerstört. Du weißt, dass ich keine spontane Unordnung mag, und doch – und doch! – hast du es geschafft, meinen Tag in ein absurdes Abenteuer aus Eierköpfen, Titan-Eileitern und Aachener Printen zu verwandeln. Ein surreales Theaterstück an, nur ohne Drehbuch... was genau das Problem ist. Ich verstehe ja, dass du Spaß daran hast, wenn das Publikum seine verrückten Ideen in die Luft wirft, aber was ist aus einer gemütlichen Geburtstagsfeier mit Kuchen und Kerzen geworden? Stattdessen mussten wir „Genehmigungen“ für Guillotinen und Mett-Bäder einholen, und das alles im Namen der „Improvisation“. Wenn ich an die arme „Eierköpfmaschine“ denke, die wir angeblich bauen wollten, wird mir schlecht. Ein Gerät, das rhythmische eckige Eier in Käsebäder und auf Spekulatius schleudert, ernsthaft? Ach Teddy, meine Gedanken waren mehr bei den eckigen Eiern, die wahrscheinlich immer noch irgendwo in den Domplatten-Trümmern stecken. Am nächsten Geburtstag wird NICHT improvisiert. Nicht mal ansatzweise. Wir bleiben bei Plan A, ohne Plan B, C oder improvisiertes D. Sonst komme ich nicht. Nicht resigniert, nur reichlich desillusioniert Esel

Unseren 18. Geburtstag am 29. März 2025 haben wir live in Köln gefeiert. Danke an alle, die da waren. Ihr habt uns einen wunderschönen und unvergesslichen Abend geschenkt! Wer hätte gedacht, dass wir bei der Trailermusik mal das Mikro in die Menge halten würden. Das war einfach großartig, so viele von Euch kennenzulernen oder wiederzusehen. Ein paar Fragen hattet ihr auch an uns und die haben wir natürlich gerne beantwortet. Tausend Dank an Jan Giessman für die Technik.

Zwei Kerle schlendern durch die Stadt, ihre Bäuche wackeln mit jedem Schritt. "Warum bin ich weich in der Mitte, Mann? Dabei ist mein Ego hart wie Granit!" "Bist du außen hart wie Stein, Kannst du innen Pudding sein! Ich nenn' dich Brezel-Bert, Und du nennst mich Eier-Ernie!"

Dein Schritt im Schnee, ein sanftes Knirschen, Wie Noten, die ins Weiß sich schreiben. Das Kaminfeuer knistert, knackt und flüstert — Wir zwei, wir dürfen bleiben. Klaviertöne perlen durch den Raum, Klingen kristallklar wie gefrorene Zeit. Draußen raschelt Wind in welkem Laub Während drinnen Wärme sich ausbreitet. Der Föhn rauscht weiß, verdeckt die Welt, Schafft uns ein Eiland, still und klein. Rhythmen des Herzens, Rhythmen des Atems Pulsieren zwischen dir und mein. Das Brausen des Meeres in der Ferne, Wie Sehnsucht, die nie ganz verstummt. Während zwitschernd frühe Vögel singen Und Hoffnung durch die Lüfte summt. Zirpen der Grillen in samtener Nacht, Wenn Sterne über Liebenden stehn. Sommerregen trommelt sanft aufs Dach, Lässt Träume sich im Takt drehn. Glocken läuten, hallen durch die Luft, Klingen wie silbernes Geleit. Klimpernde Windspiele tanzen im Wind, Wie Versprechungen der Ewigkeit. Und über allem schwingt die Klangschale, Summt einen Ton, der alles eint. In diesem Klangraum find ich dich, Wo Liebe alle Töne neu vereint. - Klangschalen: https://pixabay.com/users/freesound_community-46691455/?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=music&utm_content=23651 - Schritte im Schnee: https://sound-effects.bbcrewind.co.uk/search?q=07004054 - Kaminfeuer: https://pixabay.com/sound-effects//?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=music&utm_content=178209 - Sanfte Klaviermusik: https://pixabay.com/sound-effects//?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=music&utm_content=72454 - Blätterrascheln im Wind: https://sound-effects.bbcrewind.co.uk/search?q=NHU05078140 - Schnurren einer Katze: https://sound-effects.bbcrewind.co.uk/search?q=07011193 - Stimmen: Sound https://pixabay.com/sound-effects//?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=music&utm_content=68787 - Föhn (weißes Rauschen): https://pixabay.com/sound-effects//?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=music&utm_content=303207 - Rhytmen: https://pixabay.com/sound-effects//?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=music&utm_content=223084 - Meeresrauschen: https://sound-effects.bbcrewind.co.uk/search?q=NHU10376513 - Vogelzwitschern: https://sound-effects.bbcrewind.co.uk/search?q=NHU05047045 - Grillen in der Nacht: https://sound-effects.bbcrewind.co.uk/search?q=NHU05045047 - Sommerregen auf Dach: https://sound-effects.bbcrewind.co.uk/search?q=07043377 - Glockenläuten: https://pixabay.com/sound-effects//?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=music&utm_content=218422 - Windspiel: https://pixabay.com/sound-effects//?utm_source=link-attribution&utm_medium=referral&utm_campaign=music&utm_content=115747

In der heutigen Folge begrüßen wir die renommierten Gäste Prof. Dr. Esel und Dr. Teddy zur Diskussion über das faszinierende deutsche Wort "Zeug" und seine besondere Stellung in Sprache und Denken. Das Wort "Zeug" ist ein sprachliches Phänomen, das sowohl linguistisch als auch philosophisch bemerkenswerte Eigenschaften aufweist. Unsere Experten werden diese Besonderheiten aus ihren jeweiligen Fachperspektiven beleuchten. Das Wort "Zeug" nimmt eine besondere ontologische Stellung ein. Es charakterisiert Gegenstände primär durch ihre Funktionalität und Zweckhaftigkeit, nicht durch ihre bloße Existenz. Martin Heidegger hat diesen Aspekt in "Sein und Zeit" aufgegriffen und "Zeug" als fundamentale Kategorie des menschlichen In-der-Welt-Seins beschrieben. Für Heidegger existiert "Zeug" stets im Modus des "um-zu" – es steht in einem Verweisungszusammenhang und erhält seine Bedeutung durch seinen Gebrauch und seine Einbettung in menschliche Praktiken. In diesem Sinne repräsentiert "Zeug" nicht nur materielle Objekte, sondern offenbart auch unsere Art, die Welt zu erschließen und in ihr zu handeln. Aus linguistischer Perspektive besticht "Zeug" durch seine außergewöhnliche Wortbildungskraft. Als Grundwort in Komposita transformiert es das jeweilige Bestimmungswort in eine funktionale oder kollektive Kategorie. Die semantische Struktur folgt dabei verschiedenen Mustern: Es kann Substantive in Sammelbezeichnungen verwandeln, Verbstämme in tätigkeitsbezogene Kollektiva umformen oder in Verbindung mit Adjektiven wertende Kategorisierungen schaffen. Bemerkenswert ist die semantische Flexibilität des Wortes, die von der neutralen Sammelbedeutung bis zur starken Bedeutungsverengung in spezifischen Komposita reicht. Diese Wortbildungsdynamik macht "Zeug" zu einem linguistischen Sonderfall, der die besondere Fähigkeit der deutschen Sprache zur Kategorisierung widerspiegelt. Im Anschluss an die Einführung in dieser Episode diskutieren Prof. Dr. Esel und Dr. Teddy: Die etymologischen Wurzeln des Wortes "Zeug" Die verschiedenen Komposita-Kategorien und ihre Bedeutungsfelder Die philosophischen Implikationen für unser Verständnis von Alltagsgegenständen Kulturspezifische Aspekte des "Zeug"-Konzepts im Vergleich zu anderen Sprachen Inspiration: https://www.instagram.com/share/BAb3GwIFcJ

kratzkratzkratz (besteck auf tellern) KRRRRRTZZZZ ssssssssssssssssssss (der bohrer singt) IIIIIIIIIIIIIIH styropor KNIRSCHT knirschknirschknirsch tropf tropf tropf (wasserhahn weint) mücke macht ssssssummmmmm (nachts um drei) klickklickklick (tastatur spricht) tippitippitipp räuspern husten CHRRRRRRRCHM (hals macht theater) und dazu ein WECKERWECKERWECKER (morgens um sechs)

Liebe Hörer:innen des Podcasts Esel und Teddy, ihr haltet gerade die ShowNotes zu einer Podcast-Folge in den Händen, die eigentlich für einen anderen Podcast bestimmt war. Was euch erwartet: Inhalt, der definitiv nicht für eure Ohren bestimmt war Eine Geschichte über [GESCHWÄRZT], die irgendwo anders im Podcastuniversum vermisst wird Und natürlich [ZENSIERT], was vermutlich beim Transport beschädigt wurde Warnung: Diese Folge könnte Spuren von Kapitalismuskritik, fehlgeleiteten Narrativen und eine ordentliche Portion Chaos enthalten.

Ernsthaft?! Aber diese "geniale" Podcast-Idee ... Sorry, aber das geht gar nicht! Was du da zusammengeschrieben hast mit der Mauer und so ... boah, ne! Und dann noch dieser mega-peinliche Brief an den Web-Typ Hab echt Fremdscham bekommen beim Lesen. Von der Hollywood-Geschichte fang ich besser gar nicht erst an ... #cringe Und diese random Erfindungs-Stories?! Manchmal ist weniger einfach mehr, weißte? Aber der absolute Overkill ist ja, dass du unsere eigene Story da reinpacken willst?! WTF?! Ey, ich mag dich echt, aber das ist next level weird. Lass uns lieber was Normales machen. Was ECHTES! Bitte sag mir, dass das ein Joke war ... LG (fassungslos) PS: Und komm mir jetzt nicht mit "aber wir könnten doch ..." - NEIN!

Mmm, da-da-da, mein Freund, ich hab was für dich Whoa-oh, ein Musikrätsel, ganz speziell Di-di-diddy, ich summ' dir was vor Aha, kennst du dieses Lied wohl schnell? Ba-ba Kogong, welches Lied ist das? (Whoooh!) Dee-dee-dum, ich sing's nochmal für dich (Hey!) Da-da-da-da, hier kommt der Refrain (Ah!) Ooh, die Melodie kennst du sicherlich Wah, jetzt kommt ein schwerer Teil (Uh!) La-la, ein Klassiker aus alter Zeit Do-do Boom, ich geb' dir einen Hint (oh!) Yo, die Lösung ist nicht weit Da-da-da (Whoa!) Musik verbindet uns Da-da-da Raten macht uns Spaß Ba-ba Kogong, welches Lied ist das? (Whoooh!) Dee-dee-dum, ich sing's nochmal für dich (Hey!) Da-da-da-da, hier kommt der Refrain (Ah!) Ooh, die Melodie kennst du sicherlich

Was mit der schicksalhaften Zerschmetterung eines gläsernen Glückskeksbehältnisses seinen zunächst harmlos erscheinenden Anfang nahm, entfaltete sich – unter den gewissenhaft-irrwitzigen Händen des Herrn Müller, der, getrieben von einer geradezu manischen Überzeugung der Richtigkeit seines Tuns, wie sie sonst nur Erfinder perpetuierlicher Bewegungsapparaturen an den Tag zu legen pflegen – zu einem verschlungenen Labyrinth gutgemeinter Katastrophen, in welchem sich die Naturgesetze der Logik, gleich den umherirrenden Gegenständen seiner "kreativen" Problemlösungen, in immer neue, bizarre Konstellationen verschoben, während der arme Teddy, gleichsam Theseus im Minotaurus-Labyrinth des müllerschen Ordnungswahns, verzweifelt versuchte, den roten Faden einer Vernunft zu finden, die sich ihm, je länger er suchte, desto hartnäckiger zu entziehen schien.

jeden verdammten tag dasselbe ich hock auf diesem scheiß felsen und picke seine leber raus weil zeus es so will der große boss im himmel hat seinen spaß daran prometheus liegt da gefesselt wie ein stück vieh und ich, ich mach meinen job was bleibt mir auch übrig? aber einmal im jahr da dreh ich den spieß um ich sammle die fetzen der göttlichen leber und mach ne leberwurst draus in meiner versifften küche zwischen leeren schnapsflaschen und zerquetschten zigaretten die götter kotzen wenn sie das sehen würden: ihre heilige strafe zwischen zwiebeln und knoblauch zu ner billigen leberwurst verarbeitet für die pennergötter der straße prometheus grinst wenn ich ihm davon erzähle zwischen zwei pickern "mach was draus, alter vogel" murmelt er und ich mach was draus die würste verkauf ich für 'n paar cent das stück an die rebellen und säufer die nachts vorm tempel lungern zeus kann mich mal das ist meine art von rache manchmal wenn ich besoffen bin schmeiß ich die reste direkt vor seinen tempel zusammen mit den leeren flaschen das ist meine art zu beten