Podcasts about konnotation

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Best podcasts about konnotation

Latest podcast episodes about konnotation

Esel und Teddy
Eigentlich ist es noch viel schlimmer

Esel und Teddy

Play Episode Listen Later Apr 27, 2025 20:59


Das Verb "herumdrucksen" ist ein umgangssprachlicher deutscher Ausdruck, der sich aus dem Präfix "herum" und der lautmalerischen Wortbildung "drucksen" zusammensetzt. Es beschreibt ein zögerliches, ausweichendes Kommunikationsverhalten, bei dem jemand Schwierigkeiten hat, direkt zur Sache zu kommen oder die Wahrheit auszusprechen. Die etymologische Herkunft wird oft mit dem Konzept des "Drucks" in Verbindung gebracht – einem psychologischen Druck, der entsteht, wenn man etwas Unangenehmes ausdrücken soll. Semantisch transportiert "herumdrucksen" Unentschlossenheit, Vermeidung klarer Aussagen und impliziert oft Verlegenheit. Das Verb wird hauptsächlich in informellen Kontexten verwendet und trägt eine leicht negative Konnotation, da in der deutschen Kommunikationskultur direktes Sprechen meist positiver bewertet wird. Syntaktisch wird es typischerweise intransitiv verwendet, etwa in "Er druckst herum" oder "Sie hat lange herumgedruckst". Ein klassisches Beispiel für "Herumdrucksen" sind vage Podcast-Shownotes, die statt konkreter Inhaltsangaben nur ungenaue Andeutungen anstatt die tatsächlichen Themen klar zu benennen.

Hörbar Rust | radioeins
Alicia Edelweiss

Hörbar Rust | radioeins

Play Episode Listen Later Apr 11, 2025 36:40


Vom Cover ihres neuesten Albums "Furie", das am 9. Mai erscheint, blickt Alicia Edelweiss den Betrachter:innen mit interessantem Kopfschmuck und herausgestreckter Zunge entgegen. Das passt zum Titel, der absichtsvoll die diversen verwandten Bedeutungen des Wortes birgt: Von den römischen Rachegöttinnen über die im deutschen gebräuchliche, eher abschätzige Bezeichnung für eine wütende Frau bis hin zum Zorn an sich ist alles mitgemeint. Dass die 1992 in Klagenfurt geborene Edelweiss der mächtigen titelgebenden Emotion eher positiv gegenübersteht, darf genauso vermutet werden, wie dass besonders die mittlings genannte Bedeutung reklamiert und von der negativen Konnotation befreit werden soll. Schließlich gibt es ja so manches auf der Welt, das einen Menschen schon mal zum Rasen bringen kann. Musikalisch bewegt sich die Multiinstrumentalistin, die einige Jahre auch das Akkordeon in der Begleitband von Voodoo Jürgens spielte, und von sich behauptet, sie könne "keine richtige Mahlzeit zubereiten" und fände das "cool", im weiten Feld zwischen Pop und Freak- bzw. Anti-Folk. Wie die von ihr geschätzten Coco Rosie oder Andrew Bird gefällt es ihr, mit Erwartungen zu spielen und Grenzen zu überschreiten. Dabei nutzt sie nicht nur zahlreiche Instrumente sondern bietet auch sonst eine beachtliche Palette an Stimmungen und Meinungen, was Christian Pausch vom österreichischen Radiosender FM4 so zusammenfasst: "Die Lieder von Alicia Edelweiss bringen uns zum Lachen, bereiten uns Gänsehaut, erschüttern uns in ihrer Sanftheit, und zerreißen die Stille, wenn es die Geschichte des Liedes verlangt. Die Musikerin beweist immer wieder aufs Neue, dass sie in der Vielfalt zuhause ist."

Interviews | radioeins
Alicia Edelweiss

Interviews | radioeins

Play Episode Listen Later Apr 11, 2025 36:40


Vom Cover ihres neuesten Albums "Furie", das am 9. Mai erscheint, blickt Alicia Edelweiss den Betrachter:innen mit interessantem Kopfschmuck und herausgestreckter Zunge entgegen. Das passt zum Titel, der absichtsvoll die diversen verwandten Bedeutungen des Wortes birgt: Von den römischen Rachegöttinnen über die im deutschen gebräuchliche, eher abschätzige Bezeichnung für eine wütende Frau bis hin zum Zorn an sich ist alles mitgemeint. Dass die 1992 in Klagenfurt geborene Edelweiss der mächtigen titelgebenden Emotion eher positiv gegenübersteht, darf genauso vermutet werden, wie dass besonders die mittlings genannte Bedeutung reklamiert und von der negativen Konnotation befreit werden soll. Schließlich gibt es ja so manches auf der Welt, das einen Menschen schon mal zum Rasen bringen kann. Musikalisch bewegt sich die Multiinstrumentalistin, die einige Jahre auch das Akkordeon in der Begleitband von Voodoo Jürgens spielte, und von sich behauptet, sie könne "keine richtige Mahlzeit zubereiten" und fände das "cool", im weiten Feld zwischen Pop und Freak- bzw. Anti-Folk. Wie die von ihr geschätzten Coco Rosie oder Andrew Bird gefällt es ihr, mit Erwartungen zu spielen und Grenzen zu überschreiten. Dabei nutzt sie nicht nur zahlreiche Instrumente sondern bietet auch sonst eine beachtliche Palette an Stimmungen und Meinungen, was Christian Pausch vom österreichischen Radiosender FM4 so zusammenfasst: "Die Lieder von Alicia Edelweiss bringen uns zum Lachen, bereiten uns Gänsehaut, erschüttern uns in ihrer Sanftheit, und zerreißen die Stille, wenn es die Geschichte des Liedes verlangt. Die Musikerin beweist immer wieder aufs Neue, dass sie in der Vielfalt zuhause ist."

Medienmagazin | radioeins
Alicia Edelweiss

Medienmagazin | radioeins

Play Episode Listen Later Apr 11, 2025 36:40


Vom Cover ihres neuesten Albums "Furie", das am 9. Mai erscheint, blickt Alicia Edelweiss den Betrachter:innen mit interessantem Kopfschmuck und herausgestreckter Zunge entgegen. Das passt zum Titel, der absichtsvoll die diversen verwandten Bedeutungen des Wortes birgt: Von den römischen Rachegöttinnen über die im deutschen gebräuchliche, eher abschätzige Bezeichnung für eine wütende Frau bis hin zum Zorn an sich ist alles mitgemeint. Dass die 1992 in Klagenfurt geborene Edelweiss der mächtigen titelgebenden Emotion eher positiv gegenübersteht, darf genauso vermutet werden, wie dass besonders die mittlings genannte Bedeutung reklamiert und von der negativen Konnotation befreit werden soll. Schließlich gibt es ja so manches auf der Welt, das einen Menschen schon mal zum Rasen bringen kann. Musikalisch bewegt sich die Multiinstrumentalistin, die einige Jahre auch das Akkordeon in der Begleitband von Voodoo Jürgens spielte, und von sich behauptet, sie könne "keine richtige Mahlzeit zubereiten" und fände das "cool", im weiten Feld zwischen Pop und Freak- bzw. Anti-Folk. Wie die von ihr geschätzten Coco Rosie oder Andrew Bird gefällt es ihr, mit Erwartungen zu spielen und Grenzen zu überschreiten. Dabei nutzt sie nicht nur zahlreiche Instrumente sondern bietet auch sonst eine beachtliche Palette an Stimmungen und Meinungen, was Christian Pausch vom österreichischen Radiosender FM4 so zusammenfasst: "Die Lieder von Alicia Edelweiss bringen uns zum Lachen, bereiten uns Gänsehaut, erschüttern uns in ihrer Sanftheit, und zerreißen die Stille, wenn es die Geschichte des Liedes verlangt. Die Musikerin beweist immer wieder aufs Neue, dass sie in der Vielfalt zuhause ist."

FM4 Mit Akzent
Schluss mit kaufen, kaufen, kaufen!

FM4 Mit Akzent

Play Episode Listen Later Aug 29, 2024 2:42


Die allgemeine Annahme ist ja, das der Begriff „Konsumgesellschaft“ eine negative Konnotation hat. Ein „Konsument“ zu sein, heißt fast, ein Dummkopf zu sein. Wenn das so ist, bin ich ständig am verblöden. "Mit Akzent", eine Kolumne von Todor Ovtcharov. Sendungshinweis: Sounds like FM4, 28.8.2024, 14 Uhr

Zuhören, Karriere machen
BONUSFOLGE Selbstoptimierung: Warum wir danach streben und wie ihr ein gesundes Maß findet

Zuhören, Karriere machen

Play Episode Listen Later Jun 5, 2024 30:14


Selbstoptimierung hat – zumindest im Deutschen – oft eine negative Konnotation. Dabei ist die Grundlage der Selbstoptimierung der tief verankerte Wunsch des Menschen, sich zu entwickeln. Aber wo verläuft hier die Grenze zwischen gesundem Wunsch nach Weiterentwicklung und dem Zwang zur ständigen Selbstoptimierung? Was steckt hinter dem unstillbaren Verlangen, immer noch schlanker, noch fitter oder noch gesünder zu sein? Zusammen mit Serdar Deniz, dem Host des Podcasts "FettUcation" decken wir in dieser Folge auf, welche psychologischen und gesellschaftlichen Mechanismen den Drang zur Selbstoptimierung antreiben. Wir klären die folgenden Fragen: Woher kommt der Drang zum Optimieren überhaupt? Was hat dieser Drang mit unserer Kultur und ihren Idealen zu tun? Inwiefern ist die eigene Biografie für den Drang zum Optimieren wichtig? Kennt man das Maß für Optimierung? Wie kann man sich selbst bremsen, wenn man merkt, dass es schwierig wird, zu stoppen? Serdars Podcast "FetttUcation" findet ihr hier. Hört unbedingt mal rein! Und wenn euch die Folge zum Thema Gruppenzwang interessiert, dann hier entlang. Und hier findet ihr das Interview zum Thema "Selbstvergessenheit" im "Stern". Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices

Easy German
471: Manuel untergetaucht

Easy German

Play Episode Listen Later Apr 6, 2024 28:03


Manuel hat einen ganzen Tag lang auf sein Handy verzichtet und ist nun interessiert am Konzept des "Digital Detox". Cari ist genervt von russischer Propaganda und erfreut über die Vorzüge von 6er-Abteilen in polnischen Zügen. Und: Sollte man auf öffentlichen Toiletten Münzen dabei haben?   Transkript und Vokabelhilfe Werde ein Easy German Mitglied und du bekommst unsere Vokabelhilfe, ein interaktives Transkript und Bonusmaterial zu jeder Episode: easygerman.org/membership   Sponsor Lingoda: Be one of the first German learners to join Lingoda Teams! Claim the early bird offer and save an extra 20 € with code EASYGERMAN20 (also valid for a monthly subscription) at https://try.lingoda.com/TheEasyGerman Hier findet ihr unsere Sponsoren und exklusive Angebote: easygerman.org/sponsors   Das ist schön: 6er-Abteile im Zug Foto: 6er-Abteil im polnischen Zug (Quelle: seat61.com)   Das nervt: Russische Propaganda "Voice of Europe"-Enttarnung: Innenministerium warnt vor Einfluss aus Russland (Tagesschau) ZDF Magazine Royale: Far right and lots of likes: Maximilian Krah (YouTube)   Manuels Manual: Digital Detox Manuels Manual: Digital Detox (Wikipedia) Ich bin dann mal weg (Wikipedia)   Eure Fragen Jodi fragt: Wann muss ich bei einer öffentlichen Toiletten Münzen geben? Hast du eine Frage an uns? Auf easygerman.fm kannst du uns eine Sprachnachricht schicken.   Wichtige Vokabeln in dieser Episode der Platten: Ein Loch im Reifen, durch das die Luft entweicht das Zug-Abteil: Ein separater Bereich innerhalb eines Zuges mit Sitz- und manchmal Liegeplätzen unterwandern: Heimlich gegen etwas arbeiten oder versuchen, es zu schwächen giftig: Schädlich oder tödlich bei Einnahme, Einatmung oder Kontakt untergetaucht: Sich versteckt haltend, oft um der Verfolgung oder Entdeckung zu entgehen Geld scheffeln: Umgangssprachlich für viel Geld verdienen, oft mit der Konnotation von Schnelligkeit oder Leichtigkeit Transkript Support Easy German and get interactive transcripts, live vocabulary and bonus content: easygerman.org/membership

Radio Superfly: Club Kultur mit Crazy Sonic
Club Kultur #103 | "Demonstrieren mit Techno"

Radio Superfly: Club Kultur mit Crazy Sonic

Play Episode Listen Later Mar 7, 2024 21:59


Rudi Wrany im Gespräch mit Daniel aka Danberg vom Kollektiv "Raveonsociety" über Veranstaltungen mit Augenzwinkern im öffentlichen Raum und über „Rave“ als negative Konnotation. (superfly.fm)

Natural High
Über Rassismus in der Sprache, Turban-Gau & Kundalini Runners

Natural High

Play Episode Listen Later Jan 30, 2024 32:50


In meinem letzten Newsletter habe ich einen Satz fallen lassen, der mich zum Nachdenken gebracht hat, nachdem ich darauf aufmerksam gemacht wurde. Ich schrieb von "getürktem Erfolg". Eine aufmerksame Leserin wies mich darauf hin, dass dieser Ausdruck eine negative Konnotation gegenüber dem türkischen Volk haben könnte. Offen gesagt, war mir das nicht bewusst. Aber das ist ein perfekter Anlass, um heute unter anderem heute über die Macht der Sprache zu sprechen. Gern lass mir deine Gedanken dazu in den Kommentaren. Madhavi _______________ Links // Kundalini Runners: https://shorturl.at/bmBN8 Gratis Community Kundalini Yoga 31.1. um 19.00 Uhr: www.eversports.de/e/class/Kg9Tu7x Morning Bliss Kundalini Yoga Morgenkurs Start 2.2.: https://www.eversports.de/e/course/Nva0MtH Kundalini Yoga 101 - Kundalini Yoga Einsteigerkurs Start 6.2.: https://www.eversports.de/e/course/PDOMgVx Kundalini Yoga Workshop Köln 3.2.: https://www.eversports.de/e/workshop/ND8n90L Englischer Podcast "Chardi Kala":  https://podcasts.apple.com/de/podcast/chardi-kala/id1727551004 MADHAVIGRAM Newsletter: www.madhaviguemoes.de/madhavigram  Blog: www.madhaviguemoes.de E-Mail: hallo@madhaviguemoes.de Komm mal in meinem digitalen Yogaststudio vorbei: www.madhaviguemoes.de/madhavi-digital-studio/  Bist du auf Instagram? Für mehr Inspiration komm doch mal vorbei @madhavi.guemoes    

Global Gedacht!
#44 Recht auf Nahrung und Ernährungssouveränität - mit Marian Henn von FIAN Deutschland e.V.

Global Gedacht!

Play Episode Listen Later Nov 7, 2023 62:18


Willkommen zur zweiten Folge unseres Themenblocks "Ernährungssicherheit". Unser heutiger Gast ist Marian Henn. Marian ist Referent für Lateinamerika bei "FoodFirst Informations– und Aktionsnetzwerk" (FIAN) Deutschland. Mit ihm haben wir einen Blick auf die Menschenrechte geworfen und sind näher auf den Punkt "Recht auf Nahrung" eingegangen. Das Menschenrecht auf eine angemessene Ernährung betont nämlich was ganz Zentrales: den Zugang zu produktiven Ressourcen und damit das Recht sich in Würde ernähren zu können! Außerdem hat uns Marian erklärt, warum "Food Security" eine koloniale Konnotation hat. Hör am besten selbst rein! Weitere Infos zu FIAN Deutschland e.V. findest Du auf deren Website unter https://www.fian.de Du hast Fragen, Lob, Kritik oder auch Themenvorschläge? Dann schreib uns doch gerne eine Mail an podcast@masifunde.de oder kontaktiere uns per instagram masifunde_de.

5050 by OMR
#65 Annahita Esmailzadeh über unbewusste Vorurteile in der Arbeitswelt

5050 by OMR

Play Episode Listen Later Aug 17, 2023 50:49


Annahita Esmailzadeh ist Leiterin des Bereichs Customer Success Account Management bei Microsoft. Kira und Isa sprechen mit ihr heute jedoch über ihre Arbeit als Speakerin, Business Influencerin und Autorin. Annahita setzt sich in ihrem aktuellen Buch mit unconscious Biases auseinander, unbewussten Vorurteilen, die jede*r von uns in sich trägt. Sie beschreibt die tiefgreifenden Konsequenzen dieses Schubladendenkens in der Arbeitswelt und geht auf unterschiedliche Effekte ein, die dazu führen, dass Diversität nicht ausgebildet und Diskriminierung in Unternehmen sogar fest verankert werden kann. Was können Unternehmen gegen unbewusste Vorurteile machen? Wie sehr müssen Führungskräfte das eigene Bewusstsein für diese stärken, um richtige Personalentscheidungen treffen zu können? Und weshalb sollten wir alle auch die negative Konnotation des “alten weißen Mannes” überdenken?

Wir machen Sportunterricht!
#12 Der wichtigste Tag des Jahres: Die Bundesjugendspiele

Wir machen Sportunterricht!

Play Episode Listen Later May 16, 2023 44:32


In der neuen Episode des WIMASU-Podcasts unterhalten sich Walt, Janes und Simon über die Rolle der Bundesjugendspiele und sprechen sowohl über die Pro- und Contra-Argumente der Veranstaltung als auch über mögliche Alternativen. Außerdem testen wir am Ende wieder euer Wissen über die Bundesjugendspiele in unserem Podcast-Quiz.  ---------------------Statement zur Durchführung der Bundesjugendspiele vom Treffen von 160 Sportlehrkräften aus verschiedenen Bundesländernim Rahmen der 1. Schulsporttagung in Hachen 2022.Wir Sportlehrkräfte hören jedes Jahr den Aufruf zu den Bundesjugendspielen. Als Organisator:innen der Bundesjugendspiele gelingt es uns nicht, unter denVorgaben ein schönes Sporterlebnis zu organisieren.Wir stehen vor vielschichtigen Problemen. Diese sind unter anderem:• Die geschichtlich negative Konnotation des Begriffs derBundesjugendspiele• Die Unvereinbarkeit der Vorgaben mit aktuellen pädagogischen Konzepten• Oftmals Orientierung an starren und schülerfernen Normwerten,• geringe Bewegungszeit,• fehlende Berücksichtigung von Heterogenität und körperliche undgeistige Einschränkungen von Schülern:innen. Die Vorgabenbehindern eine Differenzierung.• Der Aufwand der Organisation steht daher aus unserer Sicht nicht imVerhältnis zum Ertrag, den ein schulsportliches Fest leisten könnte undsollte.Mögliche Alternativen zu den vorgegebenen Bundesjugendspielkonzepten, dieuns mindestens gleichwertig, zeitgemäßer und geeigneter erscheinen, gibt esbereits vielfach in der Praxis. Wir möchten beispielhaft die Teamwettbewerbe aus der Kinderleichtathletik, die Durchführung eines Sportabzeichentages undSchulsportfeste angelehnt an die Vielseitigkeitswettkämpfe der Sportjugendnennen.Wir fordern, die volle Verantwortung für die Durchführung schulsportlicherErlebnisse den Schulen und damit den Organisatoren:innen zu übertragen. Wirbegrüßen die Verpflichtung ein solches Event jedes Jahr regelmäßig zu gestalten.Wir stehen für einen konstruktiven Dialog bereit, um gemeinsam notwendigeVeränderungen umzusetzen.Mehrheitlich mit ca. 130 Stimmen unterstützt bei 3 Enthaltungen und 4Gegenstimmen. ---------------------#wimasu #wirmachensportunterricht #sportunterricht #bundesjugendspiele 

COSMO Daily Good News
Kein US Navy Schiff trägt mehr rassistisch konnotierten Namen

COSMO Daily Good News

Play Episode Listen Later Apr 17, 2023 1:45


In einer feierlichen Zeremonie haben auch die letzten beiden Marine-Schiffe mit rassistischer Konnotation neue Namen angenommen . Eines von ihnen heißt jetzt U.S.S. Robert Smalls. Es ist nach dem ersten schwarzen Kapitän eines US-Navy Schiffs benannt. Von Daily Good News.

Abenteuer Wunschkanzlei
044 - Wenn du nicht losfährst, kommst du nicht an

Abenteuer Wunschkanzlei

Play Episode Listen Later Feb 3, 2023 14:23


„Es ist ein Unterschied, ob man den Weg kennt oder ob man ihn beschreitet.“ Dieses Zitat hast du vielleicht schon mal gehört. Es stammt von Morpheus, aus dem Film Matrix und es hat mich zu diesem Beitrag inspiriert. Wissen vs AnwendenWas ist eigentlich der Unterschied zwischen Wissen und Anwenden und was ist eigentlich wichtiger? Wissen ist auf jeden Fall wichtig. An ganz vielen Stellen müssen wir erst einmal irgendetwas wissen, alleine schon um unsere Ziele zu definieren. Damit wir Klarheit haben, was wir eigentlich wollen, ist es grundlegend, dass wir schon etwas über den Sachverhalt wissen. Also: Wissen ist wichtig. Problematisch wird Wissen immer dann, wenn es für uns zur Ausrede wird, um nicht ins Handeln zu kommen. Wenn wir denken, wir müssten den Weg noch besser kennenlernen, bevor wir ihn beschreiten. Also ich kenne das definitiv und ganz häufig ist es auch bei meinen Kunden so, mit denen ich arbeite. Das im Imposter-Syndrom macht sich breit. Der Drache auf deiner SchulterFalls du noch nie davon gehört hast, dass Imposter-Syndrom ist der Drache, der immer dann sein Haupt erhebt, wenn du etwas Neues tun möchtest. Der in diesen Momenten auf deiner Schulter sitzt und dir ins Ohr flüstert: Das kannst du doch gar nicht. Du weißt doch noch gar nicht genug darüber. Tu doch nicht so, als wärst du so schlau. Tu doch nicht so, als könntest du das. Du musst doch erst noch viel mehr lernen, bevor du dich nach außen so präsentierst. Das Imposter-Syndrom vermittelt uns den Eindruck, wir wären nicht echt. Wir würden so tun, als könnten wir etwas, obwohl wir gar nicht das Zeug dazu haben. Manchmal mag das stimmen. Da passt dann der Spruch: Fake it, ‚til you make it, den ich persönlich überhaupt nicht leiden kann. Auf Deutsch würde man sagen: Tu so, als ob du es könntest, bis du es wirklich kannst. Ich habe das Gefühl, das setzt uns viel zu sehr unter Druck und für mich persönlich hat es auch eine etwas unehrliche Konnotation, so zu tun, als könnte man etwas, obwohl man es gar nicht kann. Probe es, bis du es kannstEin in Meinen Augen schönerer Ansatz ist: Probiere es aus und erlaube dir zu testen, bis du es kannst. Das erlaubt uns nämlich tatsächlich vom Wissen ins Anwenden zu kommen. Es erlaubt uns, das erste Wissen, das wir uns angeschafft haben, gleich anzuwenden, bevor wir in die Schleife kommen: Oh, ich muss erst noch lernen, ich trau' mich noch nicht. Vielleicht noch eine Fortbildung, vielleicht noch ein bisschen mehr Erfahrung … Ganz ehrlich, damit kommen wir nicht weiter. Denn die Klarheit darüber, welches Wissen wir wirklich noch zusätzlich brauchen, kommt ohnehin erst dann, wenn wir den Weg, den wir uns erarbeitet haben, auch tatsächlich beschreiten. PS: Du willst mehr Lebensfreude mit weniger Stress in deiner Kanzlei? Dann klicke hier und hole dir meine 7 Top Anti-Stress-Hacks für Steuerberater für 0 €. Es gibt unzählige Wege mit mir zusammenzuarbeiten - lass uns einenvirtuellen Cappuccinotrinken und schauen, wie ich dir am besten voranbringen kann. Buche dir einen Termin, ich freue mich auf dich

Ach, komm!
Wie kann Liebe toxisch sein?

Ach, komm!

Play Episode Listen Later Nov 24, 2022 56:19


Für manche Menschen sind Liebe und Leid ganz eng miteinander verbunden. Oft ist diese Konnotation schon in der (frühen) Kindheit entstanden, etwa weil der Vater, die Mutter oder andere enge Bezugspersonen emotional nicht verfügbar waren. Da ist der polternde Vater oder die ständig mental abwesende Mutter, mit denen das Kind irgendwie klarkommen muss. Bindung wird unterbewusst als etwas Unsicheres erlebt, etwas, dass man sich manchmal auch durch ein bestimmtes Verhalten verdienen muss. Die Folge können toxische Bindungen sein, die diese Menschen dann später selbst eingehen. Doch was bedeutet toxisch eigentlich, wie zeigt es sich? Schlagwörter wie toxische Männlichkeit, toxische Weiblichkeit und toxischer Sex werden dieser Tage geradezu inflationär gebraucht - aber ob das immer so passend ist? Ann-Marlene und Caro klären auf. Mehr lesen: Dr. David Schnarch: "Brain-Talk"; Ann-Marlene Henning: "Liebespraxis". Mehr hören: Liebesrausch-Podcast mit Dipl.-Psychologe Christian Hemschemeier: "Wenn Bindung Angst macht" und "Ego-Liebe vs. Echte Liebe"

einfach mal Kaffee Podcast
Kaffee Blends

einfach mal Kaffee Podcast

Play Episode Listen Later Oct 18, 2022 23:13


Wie gut sind Kaffeemischungen?   Wer sich mit Kaffeesorten auseinandersetzt, stößt früher oder später auf den Begriff Kaffee Blend. Auch ich habe diesen Begriff schon in mehreren Folgen aufgegriffen – zum Beispiel in Folge 24 , und Folge 23 . Die mitschwingende Konnotation ist je Quelle der Aussage aber durchaus unterschiedlich.   Manche Menschen schwören auf ihre tolle Kaffeemischung, andere verurteilen Blends. Besonders in Spezialitäten Kaffee Kreisen wurden und werden sie oft auf eine Qualitätsstufe mit Tetrapack Wein gestellt.   Auch ich bekenne mich schuldig dies bereits getan zu haben. Aus heutiger Sicht war ich damals aber einfach noch zu unerfahren, um all mir ein vernünftiges Urteil erlauben zu können. Damit du nicht auch irgendwann uninformierte Aussagen treffen musst, widmen wir uns heute also dem Thema Kaffee Blends.     Kernfragen heute sind also: Was ist ein Kaffee Blend? Warum werden Kaffeesorten gemischt? Sind Kaffeemischungen schlecht? Kann man Kaffeemischung selber machen?     Viel Spaß beim Hören!   Wenn dir gefällt was ich mache: steadyhq.com/einfachmalkaffee Shop: einfachmalkaffee.com/shop Web: einfachmalkaffee.com Instagram: @einfachmalkaffee Facebook: einfach mal Kaffee YouTube: einfach mal Kaffee Mail: horst@einfachmalkaffee.com Datenschutz und Impressum   Die Links aus der Folge findest du hier: einfach mal Kaffee Blog: einfachmalkaffee.com/kaffee-podcast/

Tages-Anzeigerin
Finnlands Präsidentin macht Party und Serena Williams sagt Goodbye

Tages-Anzeigerin

Play Episode Listen Later Sep 1, 2022 35:49


Bei Männern in Machtpositionen scheint Party kein Problem zu sein. Der finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin wird jedoch ihre Glaubwürdigkeit abgesprochen, wenn sie mit Freunden an einer Privatfeier tanzt. Warum ist das so? Und gilt das nur für Politikerinnen oder auch für andere Frauen im Berufsleben?Ausserdem: Der Rücktritt von Serena Williams und der neue Podcast von Meghan, der ehemaligen Duchess of Sussex. In der ersten Folge von «Archetypes» spricht Meghan mit Williams über ambitionierte Frauen – und die negative Konnotation.Hosts: Priska Amstutz und Annik HosmannLinksSerena Williams erklärt ihren Rücktritt in der amerikanischen Vogue:https://www.vogue.com/article/serena-williams-retirement-in-her-own-wordsDie grosse Magazin-Geschichte über Martina Hingis:https://interaktiv.tagesanzeiger.ch/2021/martina-hingis-wer-ich-wirklich-bin/"Archetypes", der neue Podcast von Meghan, Folge 1 mit Serena Williams:https://open.spotify.com/episode/1hHiWVcdfFi7HxswWSuiJ4?si=be57983a00e84024New York Magazine über Meghan:https://www.thecut.com/article/meghan-markle-profile-interview.htmlNew York Magazine über Megan Thee Stallion:https://www.thecut.com/article/megan-thee-stallion-traumazine-profile.htmlVariety über Olivia Wilde:https://variety.com/2022/film/features/olivia-wilde-harry-styles-sex-scenes-dont-worry-darling-1235347929/Der Kommentar von Arwa Mahdawi im Guardian:https://www.theguardian.com/commentisfree/2022/aug/24/finland-pm-sanna-marin-passed-drugs-test-now-world-leadersHillary Clinton solidarisiert sich auf Twitter mit Sanna Marin:https://twitter.com/HillaryClinton/status/1563930084897132546New York Times über Sanna Marin:https://www.nytimes.com/2022/08/27/world/europe/sanna-marin-finland-pm-party.htmlGrosses Q&A zur Abstimmung über die AHV-Reform:https://www.tagesanzeiger.ch/ab-wann-arbeiten-frauen-bis-65-und-wer-wird-dafuer-entschaedigt-983283939772Streitgespräch über die Frauenrente in der SonntagsZeitung:https://www.tagesanzeiger.ch/ahv-vorlage-hat-keinen-leistungsabbau-zur-folge-das-ist-schoenfaerberei-682561054008Umfrage von Tamedia und 20 Minuten über die AHV-Reform-Abstimmung:https://www.tagesanzeiger.ch/fast-zwei-drittel-der-frauen-sind-gegen-eine-erhoehung-des-rentenalters-851234598548Das neue Album von Kae Tempest:https://open.spotify.com/album/5bmSkzrpPUCfimC9pBt5MD?si=x1oBwi-9Qz6rrbYMg2LcmQ Habt ihr Lob, Kritik oder Gedanken zum Thema? Schreibt uns an podcasts@tamedia.ch

Immobiléros - Der Podcast für die Immobilienszene
Arnaud Ahlborn von INDUSTRIA WOHNEN GmbH: „Die größte Hürde momentan ist die Zinsentwicklung“

Immobiléros - Der Podcast für die Immobilienszene

Play Episode Listen Later Jun 27, 2022 38:00


Knick oder Talfahrt? Über diese Frage diskutiere ich mit Arnaud Ahlborn, dem Geschäftsführer von INDUSTRIA Wohnen. 2021 verzeichnete das Unternehmen ein sehr gutes Jahr: mit einem Ankaufvolumen von 670 Millionen Euro, einem Immobilienvermögen von über vier Milliarden und dem offenen Publikumsfonds FOKUS WOHNEN DEUTSCHLAND, der im September 2021 die Milliardenmarke knackte. Nun allerdings ist alles anders. Die Ankaufdynamik ist deutlich abgeschwächt, für den Publikumsfonds gab es einen Cash-Stopp, die Zinsen steigen, Arnaud Ahlborn spricht deshalb auch von einem „Angstaufschlag in der derzeitigen Situation“. Außerdem geht es in dem Gespräch um die Kontinuität mit einem Mehrheitseigner wie der Becken Gruppe, um Preisnachlässe bei Projektentwicklungen und um große Bestandsportfolien, die ganz plötzlich wieder auf dem Markt zu sehen sind. Und auch um über 200 Millionen Euro, die bis Ende 2023 in gefördertes Wohnen investiert werden und wie das bei einer meist negativen Konnotation von sozialem Wohnungsbau funktionieren kann.

Audiostretto 59/4/24

Wir unterscheiden zwischen chaotischen und ordnungsliebenden Typen von Menschen. Damit meinen wir: die einen, die sehr ordentlich sind und entsprechend ihre Umgebung so gestalten - das Besteck in der Schublade fein säuberlich aneinandergereiht und die Socken alle gleich gross in Reih und Glied im Kleiderschrank. Die andern sind kreativen Chaoten, suchen ständig etwas, dafür enorm kreativ. Ihr Schreibtisch, ist meist unaufgeräumt und der Kleiderschrank - falls überhaupt vorhanden - unorganisiert. Beide Typen haben ihre Eigenheiten, Stärken und Schwächen. Verbindest Du mit dem einem eine positive und dem anderen eine negative Konnotation? Interessant ist, dass ein geordneter Ablauf - wie beispielsweise ein Strom von Pendlern - durch etwas völlig Unvorhergesehenes total durcheinander geraten, chaotisch werden kann, unvorhersagbar. Ich glaube Gott verwendet beide: Aus dem Chaos, dem Tohuwabohu schafft er Leben und in der Ordnung der Dinge, die so wunderbar und geheimnisvoll sind, ist er zu finden. Ich wünsche Dir einen aussergewöhnlichen Tag! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/audiostretto/message

SWR2 Politisches Interview
Der 9. November – wie sich die Erinnerung an das deutsche Schicksalsdatum gewandelt hat

SWR2 Politisches Interview

Play Episode Listen Later Nov 9, 2021 9:15


Nicht alles hängt am Datum 9.November zusammen, erklärt der Historiker und Publizist Wolfgang Niess: Bei der Ausrufung der Republik 1918, dem Hitler-Putsch 1923, der so genannten Reichspogromnacht 1938, und dem Anschlag von Georg Elser 1939 ergebe sich zwar eine sinnhafte Folge, nicht aber bei der friedlichen Revolution in der DDR 1989. Die historisch ursprüngliche Konnotation beginne 1918. „Man hat nicht etwa das Kaiserreich für die Niederlage im Weltkrieg verantwortlich gemacht, sondern die Republik“, so Niess, „das hat sich dann durchgezogen bis 1945.“

Dein starkes ICH
65 - 3 Schritte wie du Konflikte konstruktiv löst

Dein starkes ICH

Play Episode Listen Later Oct 1, 2021 36:42


Oftmals haben wir eine negative Konnotation mit dem Thema Konflikte. In dieser Folge erfährst du was die Ursachen dafür sind und wie du konstruktiv mit Konflikten umgehen kannst. Meistens können wir eine ganze Menge über uns lernen. Melde dich gerne zum kostenfreien Webinar an: Abgrenzung trotz Harmonieliebe am Donnerstag 07.10. um 20h www.bewusstlieben.de/abgrenzung

Psychologie für den Alltag
Psychologie für den Alltag - Gedanken zur Naivität bzw. zum Hier und Jetzt

Psychologie für den Alltag

Play Episode Listen Later Aug 24, 2021 18:49


Führen wir uns Erkenntnisse aus bestimmten Untersuchungen vor Augen, verstehen wir umso mehr, warum es Kindern so häufig gelingt, glücklich zu sein. Sie sind noch zu einem großen Anteil in der Lage im Hier und Jetzt zu sein, den Augenblick zu leben. Eine Qualität des Seins, welche dies in besonderer Weise begünstigt, ist die ihnen noch eigene und kennzeichnende Naivität. Dieser Begriff kommt aus dem Französischen und bedeutet „kindlich“, „ursprünglich“, „einfältig“ und auch „töricht“. In unserem Sprachverständnis kennen wir vor allem die damit verbundene negative Konnotation des leichtgläubigen, arglosen, unerfahrenen und unwissenden Vorgehens. Im positiven Verständnis können wir mit Naivität eine Reinheit, Unvoreingenommenheit und Unschuld verbinden. Wir können davon ausgehen, dass große Entdecker auf der Grundlage ihres Wissens in einer naiven Weise frei waren von Beschränkungen, um so einer Frage oder einem Inhalt neutral gegenübertreten zu können. In Verbindung mit ihrer kindlichen Neugier und von intellektuellen Festlegungen unabhängig, konnten sie Grenzen testen bzw. verschieben und damit den Weg für bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen frei machen. Auch in der Kunst hat diese „naive“ Haltung ihren Platz gefunden und war in allen Bereichen künstlerischen Schaffens Antrieb für neue Kreationen.

Fotografie Neu Denken. Der Podcast.
#065 »Die Welt ist fotografisch vermessen.«

Fotografie Neu Denken. Der Podcast.

Play Episode Listen Later Aug 23, 2021 32:11


Andreas Herzau. Dokumentarfotograf, Hamburg. Zitate aus dem Podcast: »Fotografie ist nicht mehr einseitig durch Machtwissen beherrscht.« »Es ist heute technisch fast unmöglich ein schlechtes Bild herzustellen.« »Bilderflut hat eine negative Konnotation. Demokratisierung der Fotografie drückt es besser aus.« »Gleichzeitig mit dem Bilderberg ist das Bilderwissen gewachsen.« »Die Frage ist nicht mehr WAS wir fotografieren, sondern WER fotografiert es WIE. Wie ist die Erzählweise.« »Die Welt funktioniert heute nicht mehr nach dem Prinzip des Entweder-Oder, sondern nach dem des Sowohl-Als-Auch. Das macht die Fotografie heute sehr viel anspruchsvoller.« »Wir leben in einem Zeitalter der schnellen, immer dichter werdenden und gleichzeitig entstehenden Bilder.« Andreas Herzau wurde 1962 geboren und setzt sich als Fotograf, Hochschuldozent und Autor künstlerisch, theoretisch und angewandt mit Fotografie auseinander. Parallel publiziert er Texte und Essays über Fotografie. Im Frühjahr 2021 erschien bei Nimbus Books sein dreizehntes Buch: »LIBERIA«. Er ist berufenes Mitglied der »Deutschen Fotografischen Akademie« (DFA) und lehrt an der Hochschule für Kunst in Bremen als Gastprofessor im Bereich »Fotografie - narrativ und experimentell«. Er lebt und arbeitet gemeinsam mit der Soziologin Dr. Renate Ruhne in Hamburg. https://www.andreasherzau.de https://www.instagram.com/andreasherzau/ https://www.andreasherzau.de/blog_archive/ Episoden-Cover-Gestaltung: Andy Scholz Episoden-Cover-Foto: Jörg Gläscher Idee, Produktion, Redaktion, Moderation: Andy Scholz http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ Der Podcast ist eine Produktion von STUDIO ANDY SCHOLZ 2021. Der Initiator ist Andy Scholz, Jahrgang 1971, geboren in Varel am Jadebusen. Er studierte Philosophie und Medienwissenschaften in Düsseldorf, Kunst und Fotografie in Essen an der Folkwang Universität der Künste (ehemals Gesamthochschule Duisburg-Essen) u.a. bei Jörg Sasse und Bernhard Prinz. Andy Scholz ist freier Künstler, Autor sowie künstlerischer Leiter und Kurator vom FESTIVAL FOTOGRAFISCHER BILDER, das er gemeinsam mit Martin Rosner 2016 in Regensburg gründete. Seit 2012 unterrichtet er an verschiedenen Institutionen: Universität Regensburg, Fachhochschule Würzburg, North Dakota State University in Fargo (USA), Philipps-Universität Marburg, Ruhr Universität Bochum. Seit Mai 2020 bringt er den Podcast Fotografie Neu Denken heraus. Er lebt und arbeitet in Essen. https://festival-fotografischer-bilder.de/ http://fotografieneudenken.de/ https://www.instagram.com/fotografieneudenken/ http://andyscholz.com/ http://photography-now.com/exhibition/147186

Die Podcastin
#diepodcastin zu Männernormen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über das Patriarchat der Dinge, Amnesie punkto Frauengeschichte, Misogynie, Indiana Jones, die Jahrhundertkünstlerin Xenia Hausner sowie die Kraft, sich durchzukämpfen und herauf zu

Die Podcastin

Play Episode Listen Later May 15, 2021


"Früher mussten wir Männer darauf hinweisen, dass Frauen auch Menschen sind. Nun müssen wir uns klar machen, dass auch Männer Menschen sind." Fay Weldon, engl. Schriftstellerin #diepodcastin zu Männernormen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über das Patriarchat der Dinge, Amnesie punkto Frauengeschichte, Misogynie, Indiana Jones, die Jahrhundertkünstlerin Xenia Hausner sowie die Kraft, sich durchzukämpfen und herauf zu arbeiten.laStaempfli analysiert fulminant den "Feminismus ohne Eigenschaften" am Beispiel zweier neuer Sachbücher zum Feminismus. Sie missachtet die Namen der Autorinnen, weil diese dieselbe Taktik gegenüber Frauen anwenden. Die neuen Bücher klingen so als wären sie von Frauen, die erst grad entdeckt haben, dass es Feminismus gibt und sie die Ersten wären, das Patriarchat mit ein paar Popgedanken abzuschaffen. Das. Ist. Patriarchat. PUR. Die Männer als Norm. Es würde kein Soziologe und Verlag es wagen, Bücher ohne Niklas Luhmann, Max Weber und Karl Marx auf den deutschsprachigen Markt zu werfen. Doch da es ja nur um Frauen geht, meinen auch die Frauen, es wäre kein Weiterdenken notwendig: Sie banalisieren einen jahrhundertealten Feminismus-Diskurs und paken diesen in mundgerechte Häppchen. Regula Stämpfli: "Kein Wunder bleiben die Frauen nicht nur völlig unterdrückt, sondern sie werden im Moment in Österreich vielfach ermordet. Entsorgt. Weil auch die Frauen sich Frauen und Frauenthemen bedienen als wären sie nur dazu da, die eigene Karriere zu puschen. Es geht um knallharte Ausbeutung. Es ist ein Feminismus ohne Eigenschaften." Die Rohnerin bringt eine messerscharfe Analyse zu einem aktuellen Beispiel aus der Twitterwelt. Da macht der großartige und allen zum Folgen empfohlene Kanal @frauenvondamals auf Williamina Fleming aufmerksam: Eine Pionierin der Sternenkunde, die ihren Weg zur Abteilungsleiterin im 19. Jahrhundert als Hausangestellte begann. Der Tweet verwendete dazu den Ausdruck "sich hoch arbeiten", was bei einer Leserin zur Nachfrage führte, ob das nicht abwertend sei, da es mit "sich hoch schlafen" assoziiert werden könnte. Die Rohnerin ist der Meinung: Nein! Bei Männern ist "sich hoch arbeiten" ein völlig normaler Ausdruck, wenn es um den sozialen Aufstieg geht oder ums Karrieremachen. Einmal googeln genügt: Das Netz ist voll mit Hinweisen darauf, dass sich bspw. Markus Söder oder Jens Spahn hochgearbeitet hätten - ohne jede sexuelle Konnotation! Warum also assoziieren wir das bei Frauen so sexistisch? Damit - der Meinung ist die Rohnerin - werten wir selber Frauen ab. Die Rohnerin und laStaempfli diskutieren heftig. Dann fährt die Rohnerin mit dem Wiedergucken der Trilogie "Indiana Jones" weiter: Als Kind liebte sie die Serie und ist heute über den Sexismus, ja die frauenverachtende Gehirnwäsche dieser Filme echt schockiert: In der "Indiana Jones"-Trilogie darf pro Film nur je eine Frau überhaupt sprechen - und muss jeweils von allen Männern verteidigt werden werden. Der Frauenverachtung pur ist der zweite Teil: Ein sechsjähriger Junge wird cleverer als die kreischende Blondine dargestellt. Dies war übrigens schon in den 1980er Jahren ein Thema, siehe https://www.csmonitor.com/1984/0531/053116.html Xenia Hausners Ausstellung in der Albertina in WIEN ist ein MUSS und ein Genuss: Die Frauen springen einen an und mit ihnen im Herzen und in den Augen und mit ihren ambivalenten Geschichten ermöglichen sie uns allen, die Welt zu verändern. Xenia Hauser setzt ihre Figuren zueinander in Beziehung. Um welche Beziehung es sich handelt, das lässt die Künstlerin offen. Das Bild "Kopfschuss" versinnbildlicht nicht nur unsere Folge, sondern Xenia Hausners grosse Interpretation des "Ich schaue mich zu Tode". Womit wir bei der Heldinnenreise enden, die laStaempfli wieder und wieder gegen das Wegwaschen von universellen Themen einwirft.

Management & Kommunikation
No. 28 Gewissen in Krisen

Management & Kommunikation

Play Episode Listen Later Mar 30, 2021 68:13


Heute geht's um die Bedeutung von Gewissen in Krisen. Gewissen als Instanz, die uns Entscheidungshilfen gibt. In der chinesischen Schrift bedeuten die beiden Symbole für Gewissen 天下, gleichermaßen Bedrohung und Chance. Krisen sind Kipppunkte, an denen man mit marginal unterschiedlichen Entscheidungen drastisch unterschiedliche Konsequenzen bewirken kann. Im deutschen Kulturkreis neigen wir dazu, uns auf die negative Konnotation von Krise zu beschränken und nehmen uns damit wichtige Perspektiven, schwierige Situationen 'open minded' anzugehen. Krise als Möglichkeit, Chancen wahrzunehmen und motivierend, andere einbeziehend zu gestalten. Dieser Clip beginnt mit einer faszinierenden Geschichte über einen Drachen und unseren Helden Felix. Einer Geschichte über alltägliche Scheuklappen oder Rituale, die uns daran hindert kindlich wahrzunehmen. Und endet natürlich mit einer Lösung und einem stolzen Helden Felix. Welche Fragen haben Robin und mich in unserem Clip bewegt? - Natürlich die Begriffsdefinitionen. Was ist eine Krise? Was ist Gewissen? - Welche Bedeutung haben Rituale, standardisierte Abläufe bzgl. der Wahrnehmung und Handhabung von Krisen? - Verdrängung und Krise? Klingt interessant. Wie beeinflussen sich beide? - Wo genau könnte das Gewissen lokalisiert sein? Nach dem Nobelpreisträger Kahneman im System 1, einer mächtigen Assoziationsmaschine in jedem von uns? - Wo in den Schichten der Kulturzwiebel Geert Hofstedes ist das Gewissen lokalisiert. - Welche existentiellen Grundannahmen liegen der Prägung von Gewissen zugrunde? - Was können wir von Felix und dem Drachen lernen bei der Lösung unserer täglichen und nicht-täglichen Krisen? Viel Spaß in den folgenden 70 Minuten. Robin und Hartwig von www.comon.de P.S.: Robin und ich sind dabei einen Workshop zu erstellen, wie man Krisen erkennt, in Krisen professionell entscheidet, handelt und kommuniziert. Die KrisenPodcast dienen uns dazu, Aspekte von Krisen detaillierter zu diskutieren, Uns vorzustellen und wenn möglich, Euch in die Diskussion einzubeziehen. Mehr dazu demnächst in Clubhouse.

Meditationen für die Schwangerschaft und Geburt - mama.namaste
#023 - Traumgeburt Kaiserschnitt - Interview mit Stephi von den Kaiserschnittmamis

Meditationen für die Schwangerschaft und Geburt - mama.namaste

Play Episode Listen Later Mar 27, 2021 51:26


Heute habe ich mit Stephi von den Kaiserschnittmamis gesprochen. Wir sprechen darüber, wie man überhaupt zum Thema Kaiserschnitt denken darf. Denn wir müssen gar nicht zwangsläufig diese negative Konnotation, die in unserer Gesellschaft vorherrscht, in unser eigenes Denken übernehmen. was eine selbstbestimmte Geburt ist. wie du dich auf einen geplanten oder ungeplanten Kaiserschnitt vorbereitest. Hier kannst du dich auf die Warteliste für den Meditationskurs eintragen: https://mamanamaste.de/meditation/ Schreib uns bis zum 01.04.2021 noch deine liebste Affirmation: info@mamanamaste.de https://www.instagram.com/mama.namaste/

JUNG Architecture Talks
DIE KRAFT DES RAUMES

JUNG Architecture Talks

Play Episode Listen Later Mar 23, 2021 20:59


Der Architekt Gus Wüstemann ist ziemlich direkt in seiner Wortwahl wenn er sagt: „Tradierte kulturelle Codes interessieren mich nicht, ebenso wenig wie bauliche Gesten, die sich als gesellschaftlicher Spiegel lesen lassen“. Lieber schafft er Orte, die frei von Habitus und Konnotation sind. Die keine programmatisch belegten Zonen haben, sondern fließende Räume erzeugen. Raumkontinuen, die den Innenraum mit dem Außenraum verweben. Dieses Prinzip reduziert die Grenzen eines Raumes auf ein Minimum, zugunsten einer Einfachheit auf verschiedenen Ebenen – vom Grundriss bis zum Materialeinsatz. Das Ergebnis ist maximale Freiheit und individuelle Aneignung. Für das Programm und die Bewohner. Über die Frage warum Low Budget und ein hoher Qualitätsanspruch sich nicht widersprechen, darüber sprechen wir heute mit Gus Wüstemann in unserem Podcast.

Musik unserer Zeit
Neue Musik – für Orgel?!

Musik unserer Zeit

Play Episode Listen Later Feb 10, 2021 59:55


Beim Stichwort Orgel denken wir meist an Kirchenorgeln. Logisch. In Kirchenräumen stehen die meisten dieser Instrumente - sieht man von elektronischen Heimorgeln und ähnlichen Instrumenten ab. Eine Orgel ist ein aufwändiger Apparat, den sich in der Regel nur vermögende Institutionen leisten können. Auch musikgeschichtlich ist die Orgel stark mit der Kirche verbunden, wenn auch nicht ausschliesslich. Denn nicht wenige Komponisten seit Johann Sebastian Bach schrieben auch weltliche Stücke für Orgel. Und hier fängt die Geschichte einer wenig bekannten Beziehung an. Diejenige von neuer Musik für Orgel, für Kirchenorgel. Denn interessanterweise wird auch heute noch am häufigsten in Kirchen neue Orgelmusik gespielt. So zum Beispiel in Köln. In der Kirche Sankt Peter dort. 1992 veranlasste deren damaliger Organist und Komponist Peter Bares in der im Zweiten Weltkrieg zerstörten und danach zum Kunstraum umfunktionierten Kirche eine Orgelerweiterung. Ein visionäres Projekt, das dazu geeignet sei, «den Komponisten neue Horizonte aufzutun. Kurz gesagt: Es ist eine zeitgenössische Orgel», wie ein Experte 2006 meinte. Heute wird die «Kunst-Station Sankt Peter», wie sie sich offiziell nennt, von dem Organisten Dominik Susteck mitbetrieben. Susteck stellt nüchtern fest, dass, «ungeachtet ihrer enormen Möglichkeiten für Orgel weniger zeitgenössische Musik entsteht, als für andere Instrumente». In der Sendung Musik unserer Zeit erklärt Susteck die für viele unerahnten Möglichkeiten, aber auch die Schwierigkeiten, die sich mit neuer Orgelmusik für Hörer und Spielerinnen ergeben. Wie das Instrument von seiner kirchlichen Konnotation befreien? Ist das überhaupt möglich und nötig? In Kurzportäts werden überdies einige Protagonisten neuer Orgelmusik vorgestellt. Und – die Vision der Vision – es wird die Frage erläutert, wie es weitergehen kann mit: Neuer Musik – für die Orgel?!

Psychologie für den Alltag
Psychologie für den Alltag - Warum es sich mit Visionen besser leben lässt

Psychologie für den Alltag

Play Episode Listen Later Jan 13, 2021 21:30


Eine Vision kann die Grundlage dafür sein scheinbar Unmögliches möglich werden zu lassen. Der Begriff Vision leitet sich aus dem lateinischen visio ab und bedeutet „Erscheinung“ bzw. „Anblick“. Er bezieht sich auf ein subjektives, bildhaftes Erleben, das sich in der Vorstellung offenbart, jedoch nicht mit einer realen sinnlichen Wahrnehmung verbunden ist. Für denjenigen, der eine Vision hat, kann diese bildliche Vorstellung durchaus Züge einer realen Erscheinung annehmen. Da sich solche Visionen bezüglich ihrer zeitlichen Dimension fast ausnahmslos auf die Zukunft beziehen, sind sie meist verbunden mit Vorstellungen, Plänen, Entwürfen, Vorhaben und Konzepten, deren Verwirklichung in der Zukunft liegt. Oft sind große Vorhaben betroffen, denen ein herausragender menschlicher, gesellschaft-licher bzw. geschichtlicher Stellenwert zukommt. Visionen stehen häufig in Verbindung mit Leidenschaft, Begeisterung und Hingabe, da deren Verwirklichung zunächst kaum möglich erscheint und häufig nur mit dem Überwinden von sehr vielen und auch großen Widerständen verbunden ist. Menschen, die sich von solchen Visionen bestimmen lassen, wird aufgrund der mit den Visionen verbundenen Kühnheit häufig das Etikett des ‚Träumers‘zugeschrieben, da die Realisierung so abwegig erscheint. Mit einer durchaus negativen Konnotation ist der Begriff ‚visionnaire‘in der französischen Sprache in seiner Wortbedeutung mit einem Träumer oder Phantasten verbunden. Im positiven Sinne der Wortbedeutung ist es ein Mensch, der weit in die Zukunft schaut und Herausragendes zu verwirklichen plant.

CommunityD – Lehrerporträt | Deutsch lernen | Deutsche Welle

Deutsch ist ihr Hobby und ihr Beruf, an der Sprache schätzt die Lehrerin die klare Struktur. Unvergesslich ist ihr Trier, wo sie sich gerne mal zu einem alkoholfreien Bier einladen lassen würde.Name: Olena Land: Ukraine Geburtsjahr: 1990 Beruf: Deutschlehrerin an der Schule Nr. 90 „A.S. Puschkin“ in Odessa Das mag ich an der deutschen Sprache: Ihre klare Struktur. Ich unterrichte Deutsch, weil … es mir richtig Spaß macht, mit Kindern zu arbeiten. Und Deutsch ist mein Hobby. Das ist typisch deutsch für mich: Das Bier. Eigentlich trinke ich selbst keinen Alkohol, weil ich ihn nicht vertrage. Aber zu einem alkoholfreien Bier in Trier würde ich mich gern mal einladen lassen. Meine Lieblingsregion/-stadt in Deutschland: Trier. Es ist nicht nur eine Universitätsstadt, sondern man trifft dort auch viele Menschen aus vielen Ländern. Ich verbinde unvergessliche Eindrücke mit meinem ersten Aufenthalt dort. Mein deutsches Lieblingswort: „unvergesslich“. Es ist für mich ein Wort mit positiver Konnotation. Das ist für meine Schüler schwer an der deutschen Sprache: Adjektivendungen, die Wortfolge im Nebensatz, Verben mit Rektionen. Meine Erfahrungen mit den Deutschlernangeboten der Deutschen Welle: Ich nutze sehr gern „Das sagt man so“ und das „Deutschlandlabor“, weil ich beide Lernangebote sehr interessant und sehr nützlich finde.

gango lose
Psychisch Erkrankte werden diskriminiert - Simone von Madnesst I gango lose #69

gango lose

Play Episode Listen Later Nov 11, 2020 51:34


MADNESST ist ein Netzwerk von Menschen, die sich zusammen für eine Enttabuisierung und Entstigmatisierung von psychischen Erkankungen einsetzen. Um die Öffentlichkeit für dieses Thema zu sensibilisieren, werden kulturelle Formate geschaffen, die den Fokus auf die Ressourcen der psychisch Erkrankten legen.MADNESST als Kunstwort vereint zwei zentrale Begriffe.MADNESS im Sinne von Wahnsinn und Verrücktheit spielt auf das psychische Leiden an. Durch die negative Konnotation der Ausdrücke wird zudem deutlich, dass Erkrankte immer noch diskriminiert werden.NEST als Symbol für einen geschützten Ort, wo Leben entsteht, sich entfaltet und manifestiert, weist auf die kreative Schöpfungskraft unserer Community hin.Denn psychisches Leid und Kreativität liegen oft nahe beinander. Mehr Infos zu Madnesst findest du unter: https://www.madnesst.com 

Vajuju - Proud Sex Movement
Sexuelle Orientierung

Vajuju - Proud Sex Movement

Play Episode Listen Later Jun 23, 2020 49:17


Mareen und Sanna spielen ein kleines Quiz und beleuchten die verschiedenen Sexuellen Orientierungen. Ziemlich spannend und cool zu sehen wie sich die Welt entwickelt hat. In der nächsten Folge sprechen wir dann auch wirklich über unsere Erfahrungen mit dating apps

HSV, wir müssen reden
Mentaltrainer widerspricht HSV-Kapitän Aaron Hunt

HSV, wir müssen reden

Play Episode Listen Later May 13, 2020 22:17


Olaf Kortmann macht gerade eine Pause seines Online-Seminars „Selbstmanagement mit Führungskräften“, als ihn das Abendblatt auf dem Handy erreicht. Der Mentalcoach und frühere Meistertrainer der HSV-Volleyballer nimmt sich trotzdem Zeit, über den anstehenden Neustart der 1. und 2. Fußball-Bundesliga und die psychologischen Herausforderungen der Geisterspiele zu sprechen. „Ich würde diese Spiele anders nennen. Sie haben eine sehr negative Konnotation“, sagt Kortmann im Telefonpodcast „HSV – wir reden weiter“. Für HSV-Trainer Dieter Hecking und sein Team sei es vor dem ersten Geisterspiel am Sonntag (13.30 Uhr) bei Greuther Fürth die wichtigste Aufgabe, eine positive Stimmung für die Spiele ohne Zuschauer zu erzeugen. „Es geht darum, aus diesen Geisterspielen etwas Positives zu machen, womit man sich identifizieren kann“, sagt Kortmann. Der Mentalcoach glaubt indes nicht, dass der HSV durch die Geisterspiele einen Vorteil haben könnte. Kapitän Aaron Hunt hatte am Dienstag gesagt, dass der HSV den „besten Kader der Liga“ habe. Daher müsse die Mannschaft vor allem auf ihre fußballerische Qualität vertrauen. Kortmann widerspricht: „Glaubwürdigkeit zeigt sich nicht im Sagen, sondern im Handeln. Es geht nicht um die fußballerische Qualität allein. Die war in den vergangenen Jahren immer vorhanden, selbst beim Abstieg. Es geht um den Spirit in der Mannschaft, um Wille und Durchsetzungsfähigkeit.“ Erfolgreich seien die Mannschaften, die eine größtmögliche intrinsische Motivation erzeugen können. „Die Spieler müssen sich davon unabhängig machen, ob Zuschauer dabei sind oder nicht. Die Kunst ist es, von alleine für die Spiele zu brennen.“ Was Kortmann über einen möglichen psychologischen Vorteil für den HSV sagt, warum Arminia Bielefeld Probleme bekommen könnte und welche Rolle Motivationstrainer Patrick Esume beim HSV ausfüllen kann, hören Sie hier in dieser neuen Podcastfolge.

MASTERS OF CHANGE
#Special: Gutmensch mit Uwe Schneidewind, Sina Trinkwalder, Benjamin Adrion und Günther Bachmann

MASTERS OF CHANGE

Play Episode Listen Later Feb 12, 2020 13:30


Worum geht's: Dieses kurze Special befasst sich mit der Frage, wie es eigentlich sein kann, dass ein Wort, in dem das Gute buchstäblich drinsteckt, eine negative Konnotation erfährt. Uwe Schneidewind, Benjamin Adrion, Sina Trinkwalder und Günther Bachmann antworten darauf. Wikipedia Artikel zu Gutmensch: https://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch Besucht die Webseite: http://mastersofchange.de Unterstützung: PayPal: http://paypal.me/colinbien Colin Bien | IBAN DE82430609672035264400 Musik in der Episode: Silent Partner: What it is Wayne Jones: Goat Twin Musicom: Cinematic (String) is licensed under a Creative Commons Attribution license (https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/) Artist: http://www.twinmusicom.org/ Jesse Gallagher: Obelisks Otis McDonald: Bird Brainz II

Eclectic Engineering
Künstliche Intelligenz und Fiktion

Eclectic Engineering

Play Episode Listen Later Feb 9, 2020 84:07


Mit dem Medienwissenschaftler Wenzel Mehnert spreche ich über die Rolle von narrativen und spekulativen Fiktionen im Diskurs um Künstliche Intelligenz. In unserer Gesprächs-Maschine behandeln wir jüngste Automatisierungs-Behauptungen im Feld künstlerischer Kreativität, ethnologische Dilemmata im Bereich der ökologischen Kybernetik und die geschlechtliche Konnotation von Turing-Tests. Wir sprechen über Science Fiction und Spekulatives Design, fragen nach den Arbeitsbedingungen im Weltraum und bemängeln die Objekt-Deprivation auf dem Raumschiff Enterprise.

Mission Verantwortung - Erfolg braucht Verantwortung
#83 Einblicke ins Buch-Bloggen - mit Elena Ernst live von der BuchBerlin

Mission Verantwortung - Erfolg braucht Verantwortung

Play Episode Listen Later Nov 27, 2019 121:50


Elena beschloss im Januar 2016 ihre Liebe für Bücher nicht länger für sich zu behalten und rief den Blog "Elenas ZeilenZauber" ins Leben. Heute ist sie längst engagierte Sprecherin für die bessere Kommunikation zwischen Autoren und Bloggern geworden - ganz im Sinne der Leserschaft. In ihrem Blog nimmt sie die Leser mit in die Welt der Bücher und teilt private Einblicke ihrer mit Fotos geschmückten Reise-Tagebücher. Auf dem Blog der selbstgewählten Hamburgerin findet man bevorzugt Bücher aus den Genres Fantasy, Krimi, Thriller, Erotik, Science Fiction und Humor. Nicht nur sie selbst liest viel, sondern auch der Leser, sofern er alle Beiträge lesen möchte. Denn er kann zwischen 6 und 10 Büchern im Monat auf ihrem Blog finden! Es wäre kein Podcast im Sinne der Mission Verantwortung, wenn Elena nicht mehr, als nur zum Thema Bücher, etwas zu sagen hätte. Im Rahmen des 2 Stunden-Interviews führen wir hitzige Diskussionen über die Chancenungleichheit innerhalb Deutschlands, die Trennung von Job und Hobby und die Tatsache, dass beim Wort Pflichten zu Unrecht ausschließlich eine negative Konnotation mitschwingt. Wir wünschen viel Spaß mit dem Interview!   Shownotes: Elenas Top 10 Bücher: „Die Totenbändiger - Band 1: Unheilige Zeiten“ von Nadine Erdmann (Auftakt der Reihe) "Die Lichtstein-Saga - Aquilas" von Nadine Erdmann (Auftakt der Reihe) „Das Vermächtnis der Wölfe - Zähmung“ von Farina de Waard (Auftakt der Reihe) "Die Seele des Bösen - Erbarmungslose Jagd" von Dania Dicken (Auftakt der Reihe) "Roter Ozean - Im Fahrwasser der Macht" von Ute Bareiss (Auftakt der Alex Martin Reihe) "Aus dunklen Federn" Anthologie, Geschichten von Thomas Finn, Lena Falkenhagen, Markus Heitz, Hanka Jobke, Boris Koch, Sonja Rüther und Vincent Voss "FAAR: Die Aschestadt (Das versinkende Königreich)" von Christian Günther (Auftakt der Reihe) "Die sieben Tode des Max Leif" von Juliane Käppler  "Love me - The hard way" von Margaux Navarra "Das Erbe der Macht - Aurafeuer" von Andreas Suchanek (Auftakt der Reihe) "Albtraumland - Zehn querhirnige Grübelstories" von Daniela Zörner "Chwedlau Tywyll - Dunkle Märchen" von Nadja Losbohm  "Keine Helden - Piraten des Mahlstroms" von Nils Krebber Timestamps: 00:00-07:20 Wer ist Elena Ernst? 07:21-10:41 Elenas Blog 10:42-12:59 Sexualität im Fernsehen 13:00-17:36 Job und Hobby 17:37-23:30 Pflicht und Verantwortung 23:31-25:50 Hierarchie im Beruf 25:51-33:12 Verantwortung für Elena Ernst 33:13-43:00 Was zeichnet Elena aus? - Stärken und Schwächen 43:01-01:07:00 Über Tiefs und Hochs 01:07:01-01:16:00 Elenas wichtigste Werte 01:16:01-01:23:28 Tipps an jüngere Ich 01:23:29-01:27:25 3 Wünsche für Elena 01:27:26-01:52:20 Herausforderung der Spezies Mensch 01:52:21-01:54:08 Als was würde Elena gerne wiedergeboren werden 01:54:09-02:01:10 Persönliches über Elena 02:01:11 Outro Mission Verantwortung, Werte, Liebe, Verbindung, Beitrag, Geben, beitragen, Gesundheit, Vitalität, Energie, Sicherheit, Reichtum, Freiheit, Danke, Dankbarkeit, Persönlichkeitsentwicklung, Wachstum, Entwicklung, Lernen, Freude, Spaß, Spiel, Leben, Begeisterung, Hingabe, Leidenschaft, Wert, Nutzen, verbessern, Motivation, Impuls, Inspiration, positive Einstellung, positive Haltung, Ziele, mehr Umsatz, agiles Arbeiten, Prozessoptimierung, Führung, Verkauf, Vertrieb, Mindset, Mindset verbessern, Geist, Gedanken, Unternehmer, Verantwortung, Eigenverantwortung, Selbstverantwortung, Fremdverantwortung, Außenverantwortung, High Performer, High Performance, Leistung, Hochleistung, Rückschläge, Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Schule, Schulsystem, Bildung, Bildungssystem, Erfolg, Transformation, Veränderung, Wandel, Change, Leadership, Führung, Strategie, Glück, glücklich, erfolgreich, Stärke, umsetzen, machen, Leben, Zustand, Verfassung, State, Statemanagement, Statecoaching, Coach, Mentor, Mentoring, Misserfolg, Scheitern, Geld, Finanzen, Beziehung, Beziehungen, Status, Spiritualität, Life Coaching, Business Coaching, Speaking, Coach, Speaker, Redner, Autor, Unternehmer

Easy German
2: Auf Krawall gebürstet

Easy German

Play Episode Listen Later Oct 15, 2019 83:42


easygerman.fm/2 — Ist David Hasselhoff für den Fall der Berliner Mauer verantwortlich? Cari beantwortet diese und andere Fragen zu "The Hoff", der in Deutschland äußerst populär ist. Außerdem beklagt sie das Späti-Sterben in Berlin und empfiehlt Deutschrap und Deichkind. Manuel erklärt das Wort "Schnappsidee" und freut sich über seine Freundschaften. Janusz definiert, was "Philosophie" überhaupt bedeutet und unsere Zuhörerin Jacinta sorgt mit ihrer tiefgründigen Frage dafür, dass Cari und Manuel viel länger podcasten als eigentlich geplant. Transkript und Vokabeln Transkript Öffnen im Transcript Player Download als HTML Download als PDF Vokabeln Download als Textdatei Unterstütze den Easy German Podcast mit $2 pro Woche und du bekommst immer unsere Vokabelhilfe, das volle Transkript und Bonus Material: easygerman.org/membership Intro iPhone Apps, die die Vokabelhilfe unterstützen Overcast Apple Podcasts Pocket Casts Android Apps, die die Vokabelhilfe unterstützen Pocket Casts Podcast Addict Mitglied von Easy German werden Vielen Dank an Ian, für unser Podcast Intro Nora, für unser Podcast Cover Marit, für unsere Themenansager Alle von euch, die uns sonst noch Vorschläge geschickt haben Thema der Woche: David Hasselhoff Easy German: Why Germans love David Hasselhoff (Video) David Hasselhoff (Wikipedia) Fernsehserien (Wikipedia) Baywatch Knight Rider Das A-Team MacGyver Hör mal, wer da hämmert (Home Improvement) Harald Juhnke (Wikipedia) Jack White (Wikipedia) Wetten, dass..? (Wikipedia) David Hasselhoff Looking for Freedom (Video) Hooked on a Feeling (Video) Village People als Vorband zu Die Ärzte in Berlin (Video) Das eigentliche Konzert danach (Video) Eine schwierige Entscheidung: Hasselhoff oder Bananen Ausdruck der Woche: Schnapsidee "die Schnapsidee" Das nervt: Späti-Sterben Spätkauf (Wikipedia) Besser Späti als nix (Süddeutsche Zeitung) Das ist schön: Freunde Meetup.com Janusz philosophiert: Was bedeutet Philosophie? Eine kurze Geschichte der Menschheit* TED This American Life Empfehlungen der Woche Deichkind: Wer sagt denn das? (Album) Amazon* Spotify Apple Music* Deichkind: Wer sagt denn das? (Song) YouTube Spotify Apple Music Wörterbücher PONS.com PONS Apps * Affiliate Link Lied der Woche: Die Gang ist mein Team Capital Bra (Wikipedia) Doku: Capital Bra Prank - Klaas erschleicht sich Song (Video) Musikvideo: Die Gang ist mein Team (Video) Eure Fragen Schick uns deine Frage: easygerman.fm (ganz nach unten scrollen) Promo Video zum Easy German Podcast Nationale Autonome Universität von Mexiko (Wikipedia) Greenpeace (Wikipedia) Fridays for Future (Wikipedia) Extinction Rebellion (Wikipedia) Transkript Download (PDF) Intro Cari: [0:15] Hallo Manuel! Manuel: [0:16] Hallo Cari!Cari:[0:17] Heute schon wieder zurück bei unserer zweiten Episode. Manuel: [0:20] Ist erst eine Woche her. Cari: [0:23] Das gibt's nicht. Ich bin total aufgeregt heute, weil heute habe ich endlich realisiert, was wir hier machen. Manuel: [0:28] Wie das hast du heute realisiert? Wir arbeiten da seit Wochen dran und du hast heute realisiert, was wir machen? Cari: [0:30] Ja, weil letztes Mal haben wir einfach etwas aufgenommen und dann… Ja, ich habe gar nicht so richtig an das Publikum gedacht. Und jetzt habe ich schon herausgefunden, dass das schon ein paar tausend Leute sich angehört haben und denke wow! Aber das Schöne an dem Podcast ist ja, dass du eben nicht an das Publikum denkst, was ein bisschen anders ist als bei YouTube. Bei YouTube, wenn ich vor der Kamera stehe oder generell wenn ich vor der Kamera stehe, denke ich daran: Ok, mir guckt jemand zu. Und beim Podcast, das Besondere an dem Medium ist, glaube ich, dass du, zwar dran denken kannst, dass dir jemand zuhört, aber im Endeffekt bist du halt, so wie wir jetzt, in einem kleinen Raum ganz gemütlich, und du denkst nicht dran, deswegen bist du ganz privat und intim und fühlst dich einfach als würdest du dabei zuhören, wie zwei Menschen sich in echt unterhalten. Was wir ja auch tun. Manuel: [1:31] Und du hast mich auch gerade gefragt, ob ich aufgeregt bin und ich bin halt überhaupt nicht aufgeregt, weil wir sitzen hier einfach zu zweit und unterhalten uns ein bisschen, aber wenn man sich überlegt, dass das mehrere, viele tausend Menschen hören werden… Wenn die jetzt vor, wenn die jetzt hier sitzen würden, also wenn es jetzt ein Stadion wäre mit den ganzen Menschen, dann wär ich sowas von aufgeregt und das ist eigentlich völlig irrational. Cari: [1:55] Das hättest du jetzt gerade nicht sagen sollen, jetzt denke ich da dran… Manuel: [1:59] Du darfst dich nicht versprechen! Cari: [2:00] …dass wir auf einer Bühne sitzen und uns… [Richtig peinlich dann!] …und uns, ja, so wie bei dem Konzert, wo wir neulich waren, über das ich später noch sprechen werde. Da waren auch ein paar Tausend Leute. Das war auch sehr voll. Manuel:[2:14] Moment! Bevor wir zu deinem Konzert kommen es gibt ein paar wichtige Dinge, ein paar wichtige Hinweise, ein paar wichtige Dinge, die ich gerne kurz erwähnen möchte. Cari: [2:22] Manuel, was hat sich seit letzter Woche getan? Manuel: [2:25] Nummer eins: Wir haben schon nämlich auch einige Fragen bekommen. Dieser Podcast hat tolle Extra-Features und zwar ein Transkript. Transkript bedeutet man kann das was wir sagen, auch lesen. Und eine Vokabelhilfe. Was ist das? Cari, ich hab's schon so oft erklärt. Erklär du mal, was Vokabelhilfe ist! Cari: [2:48] Die Vokabelhilfe zeigt die wichtigsten Vokabeln aus dem Podcast und zwar jede Minute neu auf dem Display eurer Podcast-App. Das heißt ihr könnt einfach, wenn ihr den Podcast hört und gerne ein Wort nachgucken möchtet oder nicht verstanden habt, könnt ihr euer Handy aus der Tasche herausholen, auf die Podcast-App gucken und da stehen dann die wichtigsten zehn Vokabeln der aktuellen Minute. Manuel: [3:18] Genau! Das könnte jetzt mal probieren. Einfach mal euer Handy anmachen, wenn es nicht schon an ist, in die Podcast-App gehen und schauen: Seht ihr da die Worte die ich gerade spreche? Wenn ja, dann toll, dann habt ihr dieses Feature jetzt schon. Wenn nein, dann liegt es wahrscheinlich daran, dass die App, die ihr benutzt, das nicht unterstützt. Und da empfehle ich euch mal auf easygerman.fm zu gehen und dort gibt es einen Link "How to Subscribe" und da erklären wir mit welchen Apps das funktioniert. Cari: [3:52] Welche Apps können das schon mal nicht aktuell? Das sind… ist zum Beispiel Spotify? Manuel: [3:56] Ja, ich sag lieber welche es können, weil das sind… es gibt einfach ein paar Empfehlungen, die wir vielleicht haben. Auf dem iPhone ist Overcast sehr gut. Die sind alle kostenlos übrigens. Overcast, Apple Podcasts und Pocket Casts und auf dem… auf Android würden wir auch Pocket Casts empfehlen. Das ist auch wirklich mit Abstand, finde ich, die beste App auf Android und mit Podcast Addict funktioniert es auch, das ist auch eine populäre App. Die sind alle kostenlos und damit funktioniert die Vokabelhilfe. Und diese Vokabelhilfe ist jetzt in den ersten drei Episoden kostenlos und das Transkript und danach für unsere Easy German Members, unsere Mitglieder verfügbar. Und genau. Und da könnt ihr auch, wenn ihr auf unsere Webseite geht, easygerman.org oder .fm und dann auf "Membership" klickt, dann könnt ihr das dort lernen. So! [Manuel!] Jetzt haben wir noch was ganz Wichtiges und zwar müssen wir ein paar Leuten wirklich danken. Cari: [5:02] Ja. Denen wir letztes Mal noch nicht gedankt haben. Manuel: [5:05] Genau und das ist als erstes die Person, die unseren Intro-Jingle, unseren Intro-Song gemacht hat. Den habt ihr gerade schon gehört, in der ersten Folge auch schon und der ist zustande gekommen, indem wir euch gefragt haben. Das haben wahrscheinlich nicht alle gesehen, aber wir haben auf, auf ein paar sozialen Medien und auf YouTube vor einiger Zeit gefragt, ob ihr uns da helfen könnt und wir haben super, super viele super gute Vorschläge und Einreichungen von, von euch bekommen und es war keine einfache Wahl, aber wir haben uns entschieden für einen Intro-Song von Ian. Ian… Cari: [5:45] Hallo Ian! Manuel: [5:46] Hallo Ian, wir haben auch das einige Male jetzt schon telefoniert, kommt aus den USA, lebt aber in Kanada, und genau, ist ein Jungspund, ist ganz jung, ich glaube Anfang zwanzig, und hat das halt einfach mal so nebenbei gemacht, also… Applaus für Ian! Szenenapplaus. Cari: [6:04] Applaus für Ian. Manuel: [6:09] Und vielen Dank! Und wir werden dir noch eine kleine Überraschung schicken, Ian, und wir danken dir sehr. Dann haben wir zu danken der Nora, denn die Nora hat das Cover für unseren Podcast gemacht. Cari: [6:19] Hallo Nora! Manuel: [6:23] Auch da haben wir unglaublich viele Einreichungen von euch bekommen, unglaublich viele Vorschläge, noch mehr als für den Intro-Song, und da waren wirklich tolle Sachen dabei. Vielen, vielen Dank an alle, die uns das geschickt haben, aber danke vor allem an Nora, die diesen Vorschlag eingereicht hat und dann auch noch das mit uns ein bisschen weiterentwickelt hat und unsere spezifischen Wünsche, sag ich mal, umgesetzt hat und wir sind super glücklich mit unserem Cover. Und dann gibt es noch eine letzte Person, die ihr noch nicht kennt, die ihr jetzt gleich kennen lernt und das ist die Marit und die Marit hat uns eingesprochen: Themeneinsprecher, Themenansager, wie nennt man das? Ich glaube "Bumper" nennt man das im Radio eigentlich. Cari: [7:08] Ich weiß gar nicht, wie das heißt, aber ich würde sagen das sind die Einleitungen zu den nächsten Segmenten der Show. Manuel: [7:17] Genau. Ich glaube, wir nutzen das jetzt einfach mal und lassen Marit das nächste Segment ansagen. Thema der Woche: David Hasselhoff Cari: [7:30] Jetzt geht's los, Manuel, ich bin schon aufgeregt, mit dem Thema der Woche. Diese Woche habe ich das Thema vorbereitet. Ich habe eigentlich sogar vielleicht zwei Themen, aber fangen wir erst mal mit dem Ersten an. Manuel, bist du schon aufgeregt? Manuel: [7:45] Ja, weil ich weiß das Thema schon, aber ich verstehe es nicht. Cari: [7:49] Okay, das Thema, um das direkt zu sagen, heißt David Hasselhoff und was verstehst du an dem Thema nicht, Manuel? Manuel: [7:55] Ich weiß nicht so richtig, wer das ist. Ich weiß, dass er irgendwie mal auf der Berliner Mauer, als es die noch gab, gespielt hat und irgendwie berühmt wurde dadurch, dass die Mauer gefallen ist… [Jein.] …und das ist so ziemlich das einzige, was ich über ihn weiß. Cari: [8:14] Okay Manuel, dann müssen wir mal ganz kurz über deine Kindheit reden. Denn David Hasselhoff ist in erster Linie dadurch bekannt, dass er in Deutschland, ja, in unserer Jugend eine Rolle gespielt hat, nämlich mit den berühmten Fernsehserien Baywatch und Knight Rider. Und da frage ich mich jetzt: Sind die wirklich an dir vorbeigegangen? Manuel: [8:35] Die sind komplett an mir vorbeigegangen. Ich habe zwar… Cari: [8:39] Was hast du denn gemacht mit fünfzehn? Manuel: [8:42] Du, ich habe auch mit fünfzehn nach der Schule manchmal Fernsehen geguckt, aber ich hab nie dieses Baywatch und was ist das andere? Knight Rider, habe ich nie geguckt. [Nee?] Nee. Cari: [8:50] Hast du das A-Team geguckt? Manuel: [8:53] Auch nicht. [MacGyver?] Auch nicht. Weißt du, was ich geguckt hab? "Hör mal wer da hämmert" [Das hab ich auch geguckt.] Und das auf Englisch, wie hieß das auf Englisch? Irgendwas mit "Family" Mo… nee, "Modern Family" ist was Neues. Cari: [9:08] Also die Sendung hieß "Tool Time". Aber so hieß nicht die Sendung, so hieß die Sendung in der Sendung. Manuel: [9:13] Die Sendung in der Sendung, ja. Cari: [9:14] Also "Hör mal wer da hämmert" war später. Und davor, ich glaube da war ich wirklich noch klein, da war ich so zehn, elf, zwölf, da gab es noch weniger Serien und da haben wir uns noch an das geklammert, was wir hatten, nämlich Baywatch, Knight Rider, ja es waren in Deutschland, würde ich sagen, ausschließlich amerikanische Serien populär in meiner Kindheit und in meiner Jugend. Und aus irgendeinem Grund lief Baywatch hoch und runter auf ich weiß gar nicht mehr auf welchem Kanal, aber es war sehr populär. Knight Rider war auch sehr populär. Manuel: [9:47] Es könnte auch sein, dass wir den Kanal nicht hatten. Aber Cari, wieso ist David Hasselhoff heute noch populär und heute das Thema der Woche? Cari: [9:55] Heute noch populär? Also folgendermaßen: Ich war letzte Woche beim Konzert. Die, die jetzt Easy German geguckt haben am Sonntag, wissen das schon, denn die haben das Video dazu gesehen und das ist so, dass David Hasselhoff es irgendwie geschafft hat, mysteriöserweise, nicht nur ein TV Star zu sein, sondern in Deutschland und zwar fast ausschließlich in Deutschland, eine Musikkarriere zu starten. Und Deutsche mögen ihn im weitesten Sinne, sage ich jetzt mal, einige mit Ironie, einige ohne Ironie. Und das ist etwas, was einfach fasziniert und zwar bis heute. Denn auch in Amerika ist er dafür bekannt, heute noch, dass er in Deutschland bekannt ist. Und viele Leute haben uns schon gefragt, also viele Amerikaner, was ist da los bei euch in Deutschland? Wieso feiert ihr David Hasselhoff so ab? [Was ist da los?] Ja, und das wollten wir rausfinden, deshalb sind wir zum Konzert gegangen. David Hasselhoff hat ja vor einigen Tagen zum Tag der Deutschen Einheit, dreißig Jahre Mauerfall ist jetzt gerade, und zum Tag der deutschen Einheit hat David Hasselhoff es sich nicht nehmen lassen, in einem großen Stadion in Berlin zu spielen, das zufällig bei uns direkt gegenüber ist, nämlich die Max-Schmeling-Halle und da haben wir uns einfach mal davor gestellt und Interviews gemacht und sind dann sogar auch noch aufs Konzert reingekommen. [Krass!] Und das war der Hammer. Ich habe jetzt aber mal etwas recherchiert, damit ich dir ein bisschen Hintergrund gebe, und zwar auf Wikipedia. Ich bin ganz weit gegangen. Also, weil (ich) mich das selber interessiert hat und ich gar nicht weiß, wie das gestartet ist. Also David Hasselhoff war eben bekannt vor allem durch die Shows und hat ein paar andere Sachen noch gemacht. "Nebenbei widmete sich Hasselhoff seinem Hobby Singen und Tanzen und veröffentlichte zwei in den Vereinigten Staaten wenig erfolgreiche Alben mit Liebesballaden, 'Night Rocker', 1985 und 'Loving Feelings' 1987." So dann sind paar Sachen passiert bla bla bla. "Durch einen Fernsehauftritt…" Also er ist dann wohl… "1988 sang er in einer Fernsehshow, bei der das Auto aus der Fernsehserie Knight Rider auf der Bühne präsentiert wurde, ein Duett mit dem Schauspieler Harald Juhnke." Also das war schon mal der große Start, er ist in Deutschland aufgetreten mit dem Auto und Harald Juhnke ein, ein deutscher Entertainer, der mittlerweile verstorben ist. Und dann passierte Folgendes: "Durch einen Fernsehauftritt wurde die Schwiegermutter des deutschen Produzenten Jack White…", nicht zu verwechseln mit Jack White von den White Stripes, der heißt nur so, ist auch Musikproduzent, produziert allerdings deutschen Schlager, "…auf David Hasselhoff aufmerksam, aufmerksam geworden und empfahl White eine Zusammenarbeit mit Hasselhoff. 1989 nahm Hasselhoff mit ihm zusammen das Lied 'Looking For Freedom' auf, das nach einem Auftritt in der Fernsehsendung 'Wetten, dass…?' in Deutschland teilweise über siebzigtausend mal am Tag verkauft wurde und für acht Wochen in den… den ersten Platz der Hitparade belegte." So das ist quasi der Ursprung der ganzen Geschichte. The Hoff wurde in einer deutschen Fernsehshow entdeckt, hat dann mit einem deutschen Produzenten zusammen ein Lied aufgenommen, was zufällig 1989 zum Mauerfall rauskam und ganz zufällig in das Thema Freedom passte. Manuel: [13:33] Achso. Ach deswegen ist diese Connection da, okay. Cari: [13:36] Genau. Und der Witz ist aber, weil David Hasselhoff ist natürlich ein witziger… ne witzige Person, und die meisten fassen das mit ein bisschen Ironie auf. Der Witz ist dann, dass er das selber ein bisschen ernst genommen hat, dass er dann… er hat dann in der Silvesternacht 1989, also nachdem die Mauer schon gefallen war, also eigentlich sechs Wochen nach dem Mauerfall und neun Monate vor der Wiedervereinigung, hat er in diesem historischen Augenblick vor dem Brandenburger Tor gespielt und dort stand die Mauer aber noch und es gibt so eine, es gibt ein Video davon, wie er auf so einem Kranwagen steht, nach oben gefahren wird, und es sind wirklich, ich hab gerade gelesen, fünfhunderttausend Menschen waren da an der Berliner Mauer, die vor und hinter und auf der Mauer standen und er spielt "I've Been Looking for Freedom". Und das war so etwas wie eine Hymne zum Mauerfall. Und dieses Ding ist einfach so im Gedächtnis geblieben, dass er bis heute, sagen manche Menschen, als Scherz muss ich jetzt hinzufügen, dass wegen David Hasselhoff die Mauer gefallen ist. Manche glauben, das aber sogar wirklich. Manuel: [14:44] Obwohl es sechs Wochen später war, sein Auftritt sozusagen. [Richtig, ja.] Ich bin dir sehr dankbar, dass du das mir erklärt hast, weil das ist eine von diesen Dingen gewesen… Kennst du das, wenn man so weiß: Hier gibt es ein Thema, das wissen alle. Alle wissen was da los ist und ich weiß es nicht und es ärgert einen so ein bisschen, dass man das nicht weiß, aber man hat… es ist einem nicht wichtig genug, es zu recherchieren und endlich weiß ich, was Sache ist mit David… David Hasselhoff. Cari: [15:12] Also bei uns war das tatsächlich so, dass wir David Hasselhoff noch bis in unsere zwanziger Jahre verehrt haben oder eigentlich nach wie vor, aber mehr so als, naja du weißt ja, Deutsche sind nicht besonders… na die haben, haben es nicht so mit Bewegung, Rhythmus, Musik, Humor, all die Sachen, die anderen Menschen einfach fallen, fallen den Deutschen schwer. Und da ist es einfach… bei einer Party kommt das immer ganz gut, wenn man Musik spielt, die so lächerlich ist, dass dazu jeder tanzen kann. Deshalb ist, glaube ich, The Hoff auch in… Manuel: [15:45] The Hoff wird der genannt? Cari: [15:46] The Hoff, so wird er genannt, deshalb… also ich möchte ihn jetzt nicht verunglimpfen und sein Lebenswerk nicht verunglimpfen. Manuel: [15:53] Spricht er Deutsch? Hört er uns eventuell zu? Cari: [15:55] Er spricht glaube ich nicht so viel Deutsch, ich war ja jetzt gerade beim Konzert und da hat er nur "dankeschön", "dankeschön" geschrien. Manuel: [16:02] "Dankeschön." Cari: [16:04] Ja. Also, er kommt auf Partys gut an, er hat auch einige wahnsinnig witzige Videos produziert, vor… in einer Green Box, wo er dann davor tanzt, und die Videos, die erstrecken sich in unfassbar vielen Fantasien, was man so machen kann, mit einer Green Box und mit, ja, also es gibt ein Video, da, da tanzt er, dann fliegt er, dann wird er selbst… vermehrt er sich auf dem Bildschirm, also man sich plötzlich mehrere fliegende David Hasselhoffs, dann hält er einen Würfel in der Hand, der sich dreht… Manuel: [16:33] Das werden wir verlinken, dieses Video. Cari: [16:34] Hält dann, dann werden aus dem Würfel plötzlich zwei Würfel. In den Würfeln, die sich drehen, in seiner Hand ist nochmal David Hasselhoff drin. [Geil.] Also da wurden wirklich alle Special Effects benutzt, die man nur nutzen kann. Ich könnte da stundenlang drüber reden, denn es ist ein, eine Faszination, die sich um diesen Menschen herum rankt. Und als wir dann beim Konzert waren ist uns dann auch… also ich bin sehr gespannt auf die Reaktionen auf das Video. Wir nehmen ja diese Episode jetzt am Freitag auf. Am Sonntag kommt das Video raus, das Video ist schon geschnitten. Und das Video, musst du dir vorstellen, wir interviewen Menschen, und zu dreißig Prozent komplette Ironie mit ernstem Gesichtsausdruck. Dreißig Prozent der Leute sind einfach nur besoffen und feiern. Und dreißig andere Prozent, die nehmen das schon relativ ernst, was da passiert. Manuel: [17:24] Ja, da kann ich dir jetzt schon sagen, dass das niemand verstehen wird, weil #literalinternet. Also ich hab leider schon sehr häufig die Erfahrung gemacht, dass Ironie im Internet nicht verstanden wird von den allermeisten Leuten. Ich glaube, da wird es viele interessante Kommentare geben. Cari: [17:41] Unterschätz unsere Zuschauer nicht, Manuel! Manuel: [17:43] Das tu ich auch nicht, aber… Cari: [17:45] Ja. Das… ich glaube, dass es auch sehr schwierig ist wenn man sowieso das ganze Thema nicht kennt, zu verstehen, was da passiert. Aber wir haben, ich glaube, ein witziges Video draus gemacht, wo wir auch einige Videos und einige Szenen aus der Halle zwischendurch einblenden. Ich möchte dir jetzt mal kurz was vorspielen. Ich war nämlich sehr überrascht, was dann tatsächlich… ich habe mich wirklich gefragt: Wer geht dahin? Wer geht zum David Hasselhoff Konzert? Man muss dazu sagen, einige Leute wie ich, die wären da auch gerne hingegangen, ich würde aber niemals fünfundsechzig bis fünfundachtzig Euro für eine Karte ausgeben. Also es war… Manuel: [18:21] Wie seid ihr denn da reingekommen?Cari:[18:22] Über ein Presse-Ticket.Manuel:[18:25] Aha! Presse. "Presse" in Anführungszeichen. Cari: [18:28] Eigentlich haben wir uns da ein bisschen reingeschlichen, denn wir wussten gar nicht, dass wir auf der Gästeliste stehen und Max hat das dann einfach mal versucht, und da standen wir tatsächlich. Wir hatten nämlich angefragt, uns hat aber keiner geantwortet. Ja dann waren wir drin, plötzlich, mit vier Personen. [Großartig.] Es war auch gut, weil wir haben ja jetzt berichten können darüber. Das muss natürlich, da muss darüber berichtet werden. Das geht ja nicht, dass das keiner erfährt. Ja, ich war total überrascht, wer geht da hin, ich zeig dir jetzt mal, wie die Leute, also, was da für ein Publikum ist. Hier ist so zwischen einem Song. Manuel: [19:29] Der Wahnsinn. Der Wahnsinn. Cari: [19:33] Also sowas hört man ja nicht mal, so eine Begeisterung hört man ja nicht mal bei Leuten, die man, also, ich wirklich toll finde. Also es gab ja viele Leute, die in da wirklich toll finden, aber da waren auch viele Leute, die einfach aus Party-Gründen da hingegangen sind, weil die dachten: David Hasselhoff ist in der Stadt, der spielt da so ein paar Schlager-Songs, das wird bestimmt witzig. Und die haben da einfach abgefeiert, die Leute. Und es hat mich schon überrascht, weil da waren wirklich Leute von fünfzehn bis fünfundachtzig. Da lief so viel verschiedenes Publikum in die Halle, wie ich es noch nie bei einem Konzert gesehen habe. Menschen, die sich angezogen haben, verkleidet haben, das sieht man auch im Video, Menschen, die sich die Originalmontur von David Hasselhoff an der Mauer 1989 angezogen haben, Leute, die sich als The Hoff verkleidet haben, die im Baywatch-Kostüm dahin gekommen sind mit, hier mit Rettungsbojen unterm Arm. Das war einfach eine völlige, abstruse und absurde Mischung an Leuten. Manuel: [20:30] Ich habe eine, eine kurze Anekdote, die mich, wo mich das sehr dran erinnert. Und zwar habe ich eine ganz ähnliche Erfahrung gemacht und zwar war ich vor sehr langer Zeit, an meinem sechzehnten Geburtstag auf einem Konzert von Die Ärzte, die wir in unserem Promo Video auf YouTube schon erwähnt hatten, eine sehr große deutsche Punkband, die es schon seit den achtziger Jahren gibt und die wirklich, ja, Fun Punk machen, und die haben ein riesiges Konzert gegeben in Berlin und hatten als Vorband, als Supportband, wobei das, glaube ich, sie sehr viel Geld gekostet hat. Also normalerweise ist eine Vorband ja eine kleine Band, die groß werden will und es war ein bisschen umgekehrt. Sie… Die Ärzte haben glaube ich sehr viel Geld dafür ausgegeben, dass das sein konnte, hatten sie die Village People da. Cari: [21:16] Ahh! Davon habe ich gehört. Manuel: [21:16] Und es waren, es waren einfach, weiß ich nicht, wie viele Leute da waren, vierzig Tausend oder so und die Hälfte von diesen ganzen Punks kam halt irgendwie im Bauarbeiter-Kostüm oder im… was gab's da noch alles für Kostüme? Es war so großartig. Und diese ganzen Punks und Ärzte-Fans tanzten zu YMCA, es war einfach großartig. Und die Band, Die Ärzte, stand am Bühnenrand und hat sich einen abgelacht. Die lagen auf dem Boden, die haben es einfach geliebt. Cari: [21:45] Das glaube ich, also, ich mein David Hasselhoff wäre auch, ja… der ist auch, der macht viele solche Events, was teilweise, ich glaube für ihn einfach reiner Spaß ist. Der hat übrigens beim Konzert auch noch mal den Baywatch Themesong selbst gesungen, obwohl er das ja in der Fernsehserie gar nicht tut. Und es gibt da eine wunderschöne Szene, die auch in unserem Video ist, wo er einfach so eine Rettungsboje nach oben hängt… hält und damit wedelt und dabei singt. Und am Ende zieht er auch noch sein Hemd aus, was dann bei einigen im Publikum für Ekstase sorgte und bei anderen für, eher, naja, weniger Begeisterung. Manuel: [22:24] What a time to be alive! Cari: [22:27] Manuel, ich glaub wir sparen das zweite Thema, ich hab's ja auch noch nicht genannt, für die nächste Sendung auf [Okay.] oder übernächste und machen jetzt mal weiter in unserem Programm aber… Manuel:[22:35] Wir haben ein strammes Programm. Cari: [22:38] Bist du bisher jetzt, ich hab jetzt viel selber geredet, bist du begeistert von… von dem Thema der Woche? Manuel: [22:41] Es sind keine Fragen mehr offen bei mir. Ich bin begeistert, dass ich jetzt diese Wissenslücke geschlossen habe bei mir. Cari: [22:48] Auf einer Skala von eins bis zehn, wie begeistert bist du mit den ganzen, über die ganzen Infos? Manuel: [22:54] Von David Hasselhoff? [Ja.] Ein sol… ein solides "Drei", würde ich sagen. Also ich bin sehr zufrieden, dass ich das jetzt weiß, aber ich muss mich jetzt auch nicht noch weiter mit dem Thema, glaube ich, beschäftigen. Cari: [23:04] Na gut, dann kommen wir jetzt wohl zur nächsten Kategorie. Eine schwierige Entscheidung: Hasselhoff oder Bananen? Cari: [23:14] Und zwar ist meine Frage heute an dich: Würdest du lieber für den Rest deines Lebens David Hasselhoff Musik hören oder nur noch Bananen essen dürfen? Manuel: [23:24] Oh mein Gott! Darf ich ein paar Verständnisfragen vorher stellen? [Ja, gerne.] Also nur noch Bananen essen, das heißt ich kann immer noch trinken was ich möchte, aber alle meine Mahlzeiten bis zum Rest meines Lebens sind nur noch Bananen? [Richtig.] Und David Hasselhoff Musik, also immer wenn ich Musik höre ist es immer David Hasselhoff? [Ja.] Und was ist, wenn ich auf eine Party gehe und da läuft andere Musik? Cari: [23:46] Da läuft auch dann David Hasselhoff. Manuel: [23:49] Achso. Und auch im Supermarkt die Hintergrundmusik ist auch David Hasselhoff? Cari: [23:52] Wir befinden uns in einer fiktiven Welt, Manuel. Manuel: [23:54] Und okay. Beides klingt richtig, richtig, richtig furchtbar, vor allen Dingen weil Musik Hören… ich kann mir ein Leben ohne Musik Hören nicht vorstellen. [Ja, ich weiß.] Also ich bin wirklich… das ist für mich ein absoluter Teil von Lebensqualität und… aber gleichzeitig, ich glaube wenn ich nur noch Bananen essen darf… ich bin sowieso schon so, dass ich nur, also ich kann Bananen nur dann essen, wenn sie einen ganz bestimmten Reifegrad haben. Also sie müssen fast noch grün sein, aber gerade nicht mehr grün und wenn die auch nur ein bisschen zu, zu reif schon sind, dann esse ich sie nicht mehr. Deswegen, es wäre beides sehr schwierig. Ich glaube was ich machen würde… Cari: [24:36] Aber mit Bananen, die kann man ja auch zum Beispiel kochen, stampfen. Da kann man auch noch einiges rausholen. Manuel: [24:42] Trocknen. Cari: [24:45] So übrigens zu David Hasselhoff auch, der hat auch einige Cover Songs. [Ah ja, ok.] Es ist beides nicht so monoton wie es klingt. Manuel: [24:49] Ich würde, pass auf, ich würde sagen nur noch David Hasselhoff Musik, aber ich würde mein ganzes Leben dann mich darauf fokussieren, alle Instrumente zu lernen und Gesangsstunden zu nehmen, damit ich selbst schöne Musik machen kann. Cari: [25:07] Ah! Das ist… ist das legal in meiner fiktiven Welt? Da muss ich kurz drüber nachzudenken. Manuel: [25:09] Das hättest du qualifizieren müssen. Also das, das ist meine Antwort. Cari: [25:13] Ja, ich hoffe, The Hoff, falls du uns jetzt hörst, ich hoffe du freust dich über diese Antwort von Manuel. Er ist jetzt auch ein Fan. Manuel: [25:20] Ich bin mir sicher David Hasselhoff ist schon längst Easy German Member und Patron und alles. Cari: [25:26] Das, das wär was. Gut. Manuel: [25:27] Ok, kommen wir zur nächsten Kategorie. Ausdruck der Woche: "Schnapsidee" Cari: [25:35] Manuel, was ist denn heute dein Ausdruck der Woche? Manuel: [25:39] Das ist ein Ausdruck, den ich letztens benutzt habe und dann ist mir klar geworden, dass der eigentlich sehr lustig ist und zwar… Cari, wenn, wenn du mich jetzt wirklich zwingen würdest, nur noch Bananen zu essen, würde ich sagen Cari, das ist eine Schnapsidee! Cari: [25:59] Die gute alte Schnapsidee. Manuel: [26:01] Und eigentlich muss man den Ausdruck gar nicht so sehr erklären, finde ich, weil "Schnaps" ist klar und "Idee" ist klar, was das bedeutet und zusammengenommen ist das halt eine Idee, also zumindest verstehe ich es so, die man hat, wenn man zu viel Schnaps getrunken hat und die dementsprechend nicht so gut ist. Cari: [26:19] Ja. Naja, also sie könnte auch potenziell gut sein, aber meistens hat es einen negativen Unterton. Also sagen wir eine Idee die aus einer Schnapslaune heraus geboren wurde. Und da hatten wir, hatte ich schon viele von. Hattest du schon mal eine richtige Schnapsidee, Manuel? Manuel: [26:38] Im, im Negativen? Oder im Positiven? Cari: [26:40] Na es kann ja was… also ich glaube in erster Linie bedeutet "Schnapsidee", dass es relativ spontan aus dem Affekt heraus getroffen wurde oder? Manuel: [26:48] Ich benutze es ehrlich gesagt immer so, wenn jemand irgendwas sagt, wo ich sag das ist völliger Quatsch, das ist keine gute Idee. Dann sag ich: Das ist eine Schnapsidee. Also bei mir hat's eigentlich immer eine negative Konnotation. Cari:[27:01] Der stimmt, das stimmt. Wenn man das so benutzt, dann stimmt das so. Aber wenn man jetzt, wenn ich dich frage: Hattest du schon mal eine richtige Schnapsidee? Dann wäre das Verständnis, dass es eine Idee wäre, die du jetzt übereilt getroffen hast, die nicht ausgereift war. [Achso.] Also der Podcast hier ist ja das Gegenteil von einer Schnapsidee, denn diese Idee hattest du schon vor über einem Jahr und dann hast du dir sehr viel Zeit genommen das detailliert auszuarbeiten und über Monate vorzubereiten. Eine Schnapsidee ist genau das Gegenteil, nämlich, du bist irgendwo, im besten Fall betrunken und dann machst du spontan irgendetwas, was du völlig unterschätzt hast. Sowas wie eine Schnapsidee wäre zum Beispiel: Wir fahren jetzt nachts um drei Uhr… gehen wir noch zu Fuß zur Tankstelle um noch ein Bier zu kaufen und sind eine Stunde unterwegs und eigentlich, eigentlich sind wir schon… haben wir schon genug Bier getrunken. Das wäre so eine typische Schnapsidee. Manuel: [27:54] Ja, stimmt. Oder ich kenne jemanden, der ist mal super betrunken nach einer Party zum Flughafen gefahren und hat sich einfach irgendein Ticket gekauft und ist nur mit dem was er anhatte, und seinem Personalausweis in irgendein anderes Land geflogen und ist am nächsten Morgen wieder halbwegs nüchtern aufgewacht und war in einem anderen Land. Cari: [28:14] Ist das eine echte Geschichte? Manuel: [28:14] Das ist eine echte Geschichte!Cari:[28:16] Jemand, den ich auch kenne? [Ne.] Manuel:[28:16] Das ist eine Sache, da würd ich sagen: Das war eine Schnapsidee! Cari: [28:23] Das war eine echte Schnapsidee, aber vielleicht ja mit einem positiven Outcome, wenn du dann plötzlich am Strand bist. Hast aber gar kein Portemonnaie dabei. Manuel: [28:30] Und kein Geld. Der musste sich dann nämlich auch Geld schicken lassen, erstmal, von Deutschland aus, damit er überhaupt irgendwas machen konnte. Gut. Also, das ist eine Schnapsidee. Ein guter Ausdruck. Cari: [28:42] Ja. Manuel: [28:43] So, jetzt kommt deine Lieblingskategorie. Das nervt: Späti-Sterben Cari: [28:52] Das nervt! Mich nervt vieles, aber in dieser Woche nervt mich eine Sache… mehr als nervt! Also, es hat damit angefangen, dass wir vor kurzem einen neuen Späti hatten bei uns im, ja in unserer Nachbarschaft und wir haben uns sehr gefreut, dass… Manuel: [29:09] Moment! Was ist ein Späti? Cari: [29:11] Ein Späti? Das ist, achso. Das gibt es nur in Berlin. Das ist ein Kiosk. Ein kleiner Laden, ein kleines Geschäft. Und zwar das Besondere an dem Geschäft ist, dass das immer auf hat. Also zumindest dann, wenn die normalen Supermärkte schon zu sind. Also das ist so ein kleines Geschäft, was es… in vielen Ländern ist sowas normal, dass es solche Geschäfte gibt und in Deutschland ist das was Besonderes, denn es wird fast… oder sagen wir mal, es wird großteils, größtenteils von Migranten und deren Kindern und Kindeskindern betrieben. Also es ist etwas, was nicht ursprünglich aus Deutschland kommt, würde ich mal sagen und ein bisschen importiert wurde durch die Menschen, die ab den fünfziger, sechziger Jahren eingewandert sind. Und das ist etwas, was Deutschland unglaublich bereichert, nämlich kleine Geschäfte, in denen man ganz schnell was einkaufen kann, ohne dass man zum Supermarkt gehen muss oder ohne dass man… also selbst in der Nacht. Dort, wo wir in Berlin wohnen, kann ich rund um die Uhr alles kaufen. Ich kann zum Beispiel mitten in der Nacht sagen: Ich will jetzt… Weiß ich nicht, ich will mir jetzt Nudeln kochen oder ich brauche jetzt neues Klopapier und dann kann ich um drei Uhr nachts einfach um die Ecke gehen und dort ist ein Geschäft, was auf hat. Und jetzt ist es so, dass tatsächlich… Ja, das Problem ist, dass das Ordnungsamt anfängt, diesen Läden zu sagen: Ihr dürft sonntags nicht mehr auf haben. Sonntags, muss man sagen, ist ein Tag, alle die von euch, die in Deutschland… Manuel: [30:44] Der Heilige Sonntag. Cari: [30:45] …die in Deutschland schon mal waren oder leben, wissen das: In Deutschland ist am Sonntag alles geschlossen. Und ich kenne wenige Länder wo das so ist, aber… Ich glaub Deutschland ist fast das einzige Land, was ich kenne. Alles ist zu. Das heißt ich gehe zum Supermarkt, ich kann nichts einkaufen und das liegt tatsächlich in Deutschland daran… Ursprünglich hat das auch was mit der, ja mit dem christlichen Kalender zu tun. Sonntag ist ja der Ruhetag und der Tag, wo man in die Kirche geht. Es hat, aber seit dem Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts oder das… Ende des neunzehnten Jahrhunderts hat das vor allem arbeitnehmerrechtlich… Also man hat sonntags die Geschäfte geschlossen, weil man möchte, dass alle Menschen in Deutschland eine Möglichkeit haben, einen Tag auszuruhen und dann auch ihre Familien zu sehen. Das heißt, niemand soll an dem Tag arbeiten müssen, was natürlich heutzutage, also über hundert Jahre später, schon eine utopische Geschichte ist denn jeder… Ja, also viele Menschen arbeiten sonntags, weil sie es… entweder weil sie es müssen, weil sie Zugschaffner sind oder Arzt sind oder Krankenschwester oder auch weil sie es wollen, weil sie vielleicht selbstständig sind, weil sie, wie wir, an einem Sonntag unsere Episode rausbringen und dann ist es schon mal irgendwie komisch als Gesellschaft zu sagen: So, am Sonntag müssen alle ruhen, deshalb können auch die, die arbeiten müssen oder wollen, nicht in den Supermarkt gehen. Ok, lange Rede, kurzer Sinn: In Deutschland gibt es dieses Gesetz. In Berlin wurde dieses Gesetz nicht so ernst genommen lange Zeit lang und jetzt gibt es plötzlich eine Bewegung in der Politik, die das umsetzen möchte. Und die zwingt tatsächlich jetzt seit einigen Wochen die Spätis dazu, sonntags zu schließen. Und gestern waren wir noch bei dem Späti bei uns unten vor der Tür und haben dort ein, ja eigentlich vor kurzem erst, einen neuen Späti-Inhaber bekommen und sehr schnell sehr lieb gewonnen. Murat heißt er, ist auch Berliner, ungefähr so alt wie ich würde ich mal sagen und hat diesen Späti mit sehr viel Liebe geführt und übernommen, der da vor der Tür ist und wir gehen da sehr gerne hin, um abends mal ein Bier zu trinken oder einfach schnell was zu kaufen. Und der macht jetzt seinen Späti nach wenigen Wochen oder Monaten wieder zu, weil er sagt: Ja, wenn er sonntags schließen muss, kann er sich das nicht mehr leisten. Manuel: [33:10] Ja, weil die Spätis ja natürlich auch gerade von dem Sonntag leben, weil da eben alle normalen Supermärkte zu haben und dann… da haben, dann, das ist der Tag an dem die Spätis ihr Geld verdienen. Und wenn sie jetzt am Sonntag zu machen, was ist denn dann das Geschäftsmodell? Weil man sollte dazu sagen, dass in den Spätis, was übrigens für Spätkauf die Abkürzung ist, die Dinge natürlich ein bisschen teurer sind als im normalen Supermarkt. Also man bezahlt dafür, dass man jetzt mitten in der Nacht einkaufen kann, bezahlt man halt einfach ein bisschen mehr und wenn ich jetzt aber natürlich am Montag Nachmittag was brauche, gehe ich schon in den Supermarkt. Und deswegen haben die Spätis dann nicht wirklich eine Chance, zu überleben. Cari: [33:54] Ja. Also im Prinzip machen die ihr Hauptgeschäft abends, nachts oder eben am Wochenende, vor allem am Sonntag und ja. Ehrlich gesagt, ich hab mich jetzt nicht, noch nicht so ganz tief damit beschäftigt, was da… ja was da die politischen Positionen sind. Ich weiß nur, dass die meisten Parteien dagegen sind und sich da nicht… also die Späti-Besitzer haben keine Lobby und das Ding ist aber, dass es glaube ich sehr viele Menschen in Berlin betrifft und auch in anderen Städten wahrscheinlich, die das noch gar nicht gemerkt haben, dass jetzt demnächst Schluss ist, also dass viele Spätis schließen werden, dass die meisten, also alle Spätis am Sonntag zu haben werden und dann ist es gar nicht mehr möglich, sonntags zum Mauerpark Flohmarkt zu gehen und ein Bier zu kaufen, irgendwo auf dem Weg oder irgendwohin zu fahren, wenn man mal sich in Berlin bewegt, da sind viele Menschen sonntags unterwegs und die wollen schnell einen Snack kaufen, ein Wasser kaufen, ein Bier kaufen und das geht dann nicht mehr. Manuel: [34:52] Ja. Es klingt so, als wäre der Grund, dass es einfach kein Gesetz gibt, was sie mit einschließt und man hat das einfach jahrzehntelang… hat man gesagt: Ah, ist egal und jetzt sagt man halt: Nö, ist nicht egal. Und es fehlt irgendwie der Wille jetzt in der Politik, einfach ein Gesetz zu machen, in dem man sagt: Hey, wir wollen das aber, dass es das in dieser Stadt gibt und… Cari: [35:14] Ich bin auf jeden Fall jetzt schon auf Protest gebürstet und möchte mich demnächst ausführlicher damit auseinandersetzen, denn ich vermisse Murat jetzt schon. Manuel: [35:26] Ja. Okay, ein gutes Thema. Da haben wir ein bisschen etwas über Berlin gelernt und die Kultur hier und gleichzeitig, dass die Deutschen wirklich manchmal ein bisschen Regel-besessen sind. Cari: [35:41] Ja. Das kann man wirklich so sagen. Regeln, Regeln, Regeln, nichts als Regeln. Hauptsache Regeln. Der Sinn wird später nachgefragt. Du siehst, ich bin sehr angepisst von dem Thema. Das war jetzt der erste Späti meiner Umgebung, der wirklich, wo wir einfach schon so Freundschaft geschlossen haben. Da hat man die Nachbarn kennen gelernt, der hatte immer glutenfreies Bier für mich, der hat schon immer gesagt: "Da drüben ist dein Bier Carina" wenn ich reinkam. Manuel: [36:09] Ja, ja, ich glaube, das ist wirklich das, das… das weiß man vielleicht nicht, oder das können sich Leute, die auch nicht in Berlin wohnen vielleicht nicht so vorstellen, dass ein Späti halt nicht nur ein kleiner Supermarkt ist, der später auf hat, sondern dass das wirklich so eine kulturelle Sache ist, dass man… das da halt meistens derjenige, der den Laden besitzt, auch fast immer selbst arbeitet, dass man den kennt mit Namen, das der einen vielleicht kennt. Das ist halt was ganz anderes, das ist wirklich ja, das ist einfach, was Schönes. Das ist nicht einfach nur ein Supermarkt, der jetzt weg ist. Okay, kommen wir zu etwas Schönerem. Das ist schön: Freunde Cari: [36:47] Was war denn schön diese Woche bei dir, Manuel? Manuel: [36:50] Ich hab etwas mir aufgeschrieben, Cari, das klingt vielleicht ein bisschen kitschig oder pathetisch, ich weiß es nicht, aber es ist einfach… weil mir ist das so klar geworden, gerade in der letzten Zeit. Ich war ja lange auf Weltreise, und bin jetzt erst seit einiger Zeit wieder in Deutschland und habe dadurch jetzt ganz viele Freunde, die ich lange nicht gesehen hatte wieder gesehen. Und ich habe einfach gemerkt, was das für ein unglaubliches Glück ist, wenn man Freunde hat. [Ja Wahnsinn, ne?] Ja, also wie viel einem gute Freunde geben und wie wichtig das ist, Freunde und Freundinnen zu haben, mit denen man irgendwie abends mal ein Bier oder einen Moscow Mule trinken kann und… Cari: [37:37] Durch dick und dünn gehen kann. Mit denen man Pferde stehlen kann. Manuel: [37:39] Ja und über alles reden kann.Cari:[37:41] Mit denen man Pferde stehlen kann.Manuel:[37:42] Das sind alles Ausdrücke der Woche, die wir uns aufsparen für einen anderen Termin. Genau und ja. Und ich meine sowohl, also ich habe eigentlich nur so eine Handvoll von richtig richtig richtig engen Freundschaften, die sind finde ich ganz besonders, aber genauso die vielen, vielen Leute, die ich seit fünfzehn, zwanzig Jahren, zehn Jahren kenne, aus dem Studium, die ich jetzt irgendwie wiedersehe nach Jahren. Es ist einfach immer richtig schön, so so Freunde zu haben. Und mir ist irgendwann nämlich auch bewusst geworden, dass vielleicht nicht alle Menschen dieses Privileg haben, also dass es, dass es manchmal einfach abhängig von den Lebensumständen und vielleicht ist man gerade umgezogen in ein neues Land und kennt niemanden und, und hat einfach vielleicht nicht so viele Freunde in dem Moment und das… Ja, das macht mich einfach glücklich. Das ist einfach schön. Cari: [38:33] Also ich kann das total nachvollziehen, denn ich habe das Gleiche und ich freue mich immer wieder. Also ich habe immer wieder so Momente, wo ich realisiere, wie glücklich und privilegiert ich bin, mit den Menschen um mich herum, die ich habe und ich weiß aber auch, dass das von vielen Menschen so ist, die nach Deutschland kommen, dass sie das schwierig finden, hier Freunde zu finden und ich glaube… ich hab da noch ein Video zu geplant, das habe ich jetzt schon seit mehreren Wochen eigentlich auf meiner Liste stehen, ich hab das auch schon vorgeschrieben, aber noch nicht aufgenommen. Und ich sagte schon mal so ein bisschen die Richtung in die es geht. Ich glaube nämlich, dass es in Deutschland wirklich noch… also (in) Deutschland sehr stark sind die Leute darauf ausgelegt, Freundschaften zu pflegen. Diesen Begriff gibt es auch im Deutschen, dass man also Freunde findet und dann diese Freunde, ja, pflegt wie eine Blume, die wächst oder so etwas, kann man sich das vielleicht vorstellen. Und wir haben ja schon mal ein Video dazu gemacht, und da haben tatsächlich viele Leute gesagt, dass sie ihre besten Freunde, die kennen die seit dem Kindergarten, seit der Grundschule, seit der Schule und dann spätestens im Studium. Und das Ding ist wirklich, dass man… also, das erzählen mir auch viele Menschen, die ich kenne, die nicht aus Deutschland kommen, dass sie das in Deutschland ganz besonders finden. Immer wenn ich denen Freunde vorstelle und sagst so… und dann fragen die: "Ja, wie lange kennt ihr euch schon?" Und ich sag so: "Ja, seit wir sechs Wochen alt sind." Im besten Fall. Ich habe einige Freunde, die kenne ich seit dem Kindergarten oder seit unsere Eltern sich in der Schwangerschaft kennengelernt haben. Und wir sind heute noch richtig gute Freunde und wir sind eigentlich so, ja, fast wie Geschwister, weil wir zusammen in der gleichen Straße aufgewachsen sind, in der gleichen Nachbarschaft und das ist wirklich außergewöhnlich. Das sagen immer wieder andere Leute. Und ich glaube, dass es in Deutschland so ist, dass man sehr darauf bedacht ist, Freundschaften zu pflegen, und dass man deshalb auch nicht, gar nicht ständig auf der Suche ist nach neuen Kontakten, und das macht es für Leute, die hier neu hinkommen, in Berlin vielleicht nicht so stark, aber ich glaube in kleineren Städten viel mehr, das macht das richtig schwierig, ja, wirklich gute Freunde zu finden, weil viele Leute schon sehr stark damit beschäftigt sind, ihre alten Freundschaften zu pflegen und gar nicht erwarten, dass sie bei zufälligen Gelegenheiten in einer Kneipe oder auf einer Party oder so, dass sie da jetzt schnell neue Freunde finden. Manuel: [41:02] Ja. Ne, ich glaube, das hast du gut beschrieben. Ich glaube, dass es vielleicht generell schwierig ist, im Erwachsenenalter neue Freundschaften zu machen, aber gerade in Deutschland ist das wirklich so: Man hat seine Freundschaften und die pflegt man und jetzt neue Leute kennenlernen, ja, wenn es passiert, okay, aber die meisten Leute sind definitiv nicht so auf der Suche nach neuen Freunden und wenn man halt hierher kommt aus einem anderen Land oder selbst nur aus einer anderen Stadt, dann ist es vielleicht wirklich schwierig, wirklich neue Freundschaften zu finden. Aber mit ein bisschen Ausdauer… Und ich finde, es ist, also ja… du hast es gesagt, in Berlin ist es natürlich einfach, weil es so viele Meetups gibt und und weil so viele Leute in der Situation sind. Also man kann dann einfach, es gibt glaube ich so ein Meetup das heißt "New in Berlin" und da gehen zweihundert Leute hin, die alle sagen: "Ich bin hier ganz allein und brauche Freunde." Und dann findet man natürlich neue Freunde, aber, aber klar, wenn man jetzt in irgendeinem Dorf ist, in einem anderen Teil von Deutschland, ist das wahrscheinlich noch viel schwieriger. Sportverein ist meine Empfehlung. Cari: [42:08] Ja, ich… also ich werde da auch einige Empfehlungen noch haben. Ich denke, das meiste geht tatsächlich über Hobbys. Mehr dann demnächst hoffentlich in meinem neuen Video: How to make friends in Germany. Manuel: [42:18] Teaser! Sehr gut. Okay, kommen wir zu dem jetzt schon liebsten Segment einiger unserer Zuhörerinnen und Zuhörer. Janusz philosophiert: Was bedeutet Philosophie? Manuel: [42:33] Und diesmal haben wir Janusz gefragt: Was bedeutet eigentlich Philosophie? Janusz: [42:40] Der Begriff "Philosophie" kommt aus dem Griechischen und bedeutet wortwörtlich: "die Liebe zur Weisheit". Oder ich behaupte, dass das gleichbedeutend oder ganz ähnlich ist: "Die Liebe zum Wissen", auch. Und noch vor kurzem hat man das so ziemlich wortwörtlich genommen, das heißt jeder Wissenschaftler war gleichzeitig der Doktor der Philosophie. Ja? Humboldt war zuerst der Doktor der Philosophie und erst danach war er ein Geologe oder ein Biologe, ja? Und ich verstehe das auch so ein bisschen. Ich interessiere mich für die Philosophie, aber im Grunde habe ich einfach ein großes Interesse an dem, was um mich herum passiert und ich will möglichst alles wissen. Und ich habe jahrelang Geschichten von bestimmten kulturellen oder wissenschaftlichen Phänomen gelesen, wie zum Beispiel die Geschichte der Philosophie. Oder direkt danach die Geschichte der Kunst. Und später habe ich wirklich gezielt nach den verschiedenen Geschichten gesucht und sie mit großem Interesse gelesen. Und manche davon lese ich bis heute oder ich gucke mir Dokus an, weil manches will ich mir immer wieder erfrischen und immer wieder versuche ich, es noch besser zu verstehen. Und dadrunter sind so, so Sachen, die ich schon mit acht oder mit zehn gelesen habe, wie die Geschichte der Entdeckungen, ja? Oder die Geschichte der Erfindungen. Das ist doch so unglaublich interessant, wie man, wie verschiedene Wissenschaftler zum Beispiel entdeckt… die Elektrizität entdeckt haben. Wie später Tesla und Edison miteinander konkurriert haben und wie Tesla quasi kaputt gegangen ist an dieser Vermutung, was alles, was man alles mit der Elektrizität eigentlich machen kann. Und heute möchte ich es euch einfach empfehlen. Klar, ihr interessiert euch für die Philosophie, aber Philosophie ist viel mehr, als nur die, das, was wir heute als die reine Philosophie empfinden und verstehen. Philosophie ist einfach die Liebe zum Wissen. Die Energie, die wir haben um philosophische Bücher zu, zu lesen, um philosophische Probleme anzugehen, die ist so groß, dass sie natürlich alles mitnimmt. Die nimmt auch die Geschichte der Kunst zum Beispiel (mit). Wenn jemand von euch keine Geschichte der Kunst gelesen (hat), dann denke ich: Vielleicht hast du nicht genug Neugierde an deinem Leben, weil die Geschichte der Kunst gehört zu unserem Leben. Diese Geschichte erleben wir jeden Tag um uns herum. Es gibt so große, allgemeine(n) Geschichten, wie zum Beispiel (die) Geschichte der Welt oder (die) Geschichte der Entstehung der Welt, die Geschichte der Kriege, die Geschichte der Religionen, die Geschichte des Rechts. Es gibt aber auch kleinere Geschichten, die sich auf ein spezielles Phänomen fokussieren, wie zum Beispiel die Geschichte der Todesstrafe oder die Geschichte des Sklaventums oder die Geschichte der Medizin. Und so hoffe ich, dass es auch zu eurem Hobby wird, sich einfach in eurem Leben umzuschauen, um zu gucken: Was passiert? Was ist passiert? Woher kommt das? Warum ist das so? Und um dort bessere Chancen zu haben, um mehr zu sehen und mehr zu verstehen, müsst ihr wirklich jede Menge wissen. Jede Menge allgemeines Wissen braucht ihr noch bevor ihr anfangt, Philosophie zu studieren. Manuel: [47:32] Cari. [Manuel.] Hast du die Geschichte der Kunst gelesen? Cari: [47:35] Das habe ich jetzt gerade auch gedacht und nein, ich habe die nicht gelesen. Aber ich muss sagen, also erstens fand ich das sehr interessant, weil ich das tatsächlich nicht wusste, was das Wort Philosophie bedeutet und wahrscheinlich habe ich das schon mal gehört, aber dann wieder ausgeblendet und ich fand das sehr… ja, ich finde das sehr interessant, weil es natürlich am Anfang… die ersten Wissenschaftler waren ja Leute, die alles wussten und alles untersucht haben und auch alles wissen wollten und da war man… Also der Unterschied war erstmal, bist du eine gebildete Person, die sich mit Wissen auseinandersetzt oder jemand der sich nicht damit auseinandersetzt. Manuel: [48:13] Ja. Es gibt diesen Begriff, den ich sehr liebe, weil… also, beziehungsweise nicht den Begriff liebe ich, sondern dieses, diese Idee, die dahintersteckt, des "Rennaissance Man." "Rennaissance Man." Also jemand, der sich für alles interessiert, für alle Disziplinen, also so Leute wie Leonardo da Vinci, oder Darwin, die vielleicht heute für eigentlich so eine Sache oder zwei Sachen bekannt sind, die aber in Wirklichkeit sich für so viele unterschiedliche Dinge interessiert haben. Und ich glaube, Leonardo da Vinci, der hat ja irgendwie jahrelang nur Schmetterlinge untersucht. Dieser Drang nach Wissen. Ich finde das auch, ich muss sagen, dass ich, dass ich das vielleicht auf dem Niveau von Leonardo da Vinci natürlich nicht habe, aber dass ich zumindest auch jemand bin, der grundsätzlich… [Bescheiden, Manuel!] …neugierig ist in vielen Bereichen. Andererseits gibt es halt auch so Sachen, die mich wirklich… Also, wenn Janusz jetzt sagt: Wenn du nicht die Geschichte der Kunst liest, dann hast du scheinbar kein Interesse… bist du scheinbar nicht neugierig genug. Also ja, ich bin jetzt einfach nicht so kunstinteressiert. Ich weiß nicht, ob, ob ich mich dazu bringen könnte, so ein Buch zu lesen. Cari: [49:26] Ja, das kann ich gut verstehen. Ich kann das ja mal also aus dem Hintergrund von meinem Studium erzählen. Ich fand das sehr interessant, ich habe ja Geschichte studiert im ersten Studium und das, was mich immer fasziniert hat an der Geschichte ist eben die Geschichte. Also das, eigentlich das große Bild, so das Big Picture. Ich, ich… und das ist auch das, was bei mir hängen geblieben ist ehrlich gesagt, dass ich heute, wenn ich zum Beispiel sehe, es gibt jetzt Krisen, es gibt Katastrophen, es gibt Entwicklungen, die nicht schön sind auf der Welt, dann habe ich ein Verständnis dafür zu wissen, dass es immer Zeiten gegeben hat, in denen es Rückschläge gab und in denen es Entwicklungen gab und ich kann mir aber, in einem gewissen Sinne ist das auch philosophisch, ich habe das Gefühl, dass die Menschheit sich insgesamt weiterentwickelt, auch wenn es sein kann, dass wir uns jetzt vielleicht in einer Zeit befinden, in der sich einige Sachen rückentwickeln oder wir erstmal einige Enttäuschungen erleben. Also das ist das, was mir das Gute gegeben hat in der Geschichte und das, was heute immer mich noch fasziniert, nämlich die… so ein bisschen dadurch, durch mein Studium ein Verständnis dafür zu haben: Ok, es gab schon vor zweitausend Jahren Sachen und Arten und Weisen, wie sich Menschen verständigt und, ja zusammengefunden haben, die es heute noch gibt und die einfach unverändert sind. Es gibt so viele Ideen, Vorstellungen, moralische Vorstellungen, die über tausende Jahre gleich geblieben sind, dass… Zum Beispiel, nur mal als Beispiel, dass es, dass es so etwas gibt wie, wie Betrug in einer Beziehung. Also dass Beziehungen immer zwei Menschen sind. Natürlich gab es andere Formen, aber es ist immer so, dass die meisten Gesellschaften in den letzten zweitausend Jahren sind immer auf Beziehungen mit zwei Menschen aufgebaut. Es gibt in allen Religionen auch das Verbot des Ehebruchs, also es ist eine moralische Vorstellung, dass man sich treu bleiben soll, trotzdem passiert es, trotzdem ändert es sich nie. Also über zweitausend Jahre so diese Vorstellung ist gleich geblieben. Ich bin jetzt schon ein bisschen zu weit abgeschweift, aber das ist eigentlich das, was mich an all den Geschichten fasziniert. Und leider ist das im Studium meistens nicht passiert, dass viele Leute wirklich dieses große Bild im Kopf hatten, sondern es ist in vielen Bereichen so kleinteilig geworden, dass es mich dann irgendwann nicht mehr interessiert hat. Manuel: [51:45] Und ganz genau das… Ich hab nämlich nicht Geschichte studiert und hätte auch gar nicht die Geduld, so sehr in die Details zu gehen. Aber ich habe gerade erst vor vor kurzem das Buch "Sapiens" gelesen. "Sapiens - Eine kleine Geschichte der Menschheit" heißt das auf Deutsch, von einem israelischen Autor, das ist ja ein Super-Bestseller gewesen und das ist einfach so toll, weil es wirklich versucht die gesamte Geschichte der Menschheit in einem, nicht mal allzu dicken, Buch zusammenzufassen, und es ist so spannend geschrieben und genau wie du gesagt hast: Es zeigt so Dinge auf, die Erfindung des Geldes oder, ja, wie die, die, die verschiedenen Revolutionen, die agrikulturelle Revolution, die industrielle Revolution und was da eigentlich für, für Kräfte am Werk waren und wie das unsere Gesellschaft verändert hat. Das ist super spannend, so dieses Big Picture: Was ist eigentlich passiert, ist so spannend, ja. Cari: [52:44] Ja. Und wenn es eine Geschichte der Kunst gibt, die so geschrieben ist, und die so interessant ist, dass es… es gibt mittlerweile einige… Ich lese nicht so viele Bücher ehrlich gesagt, aber ich höre mir gerne Sachen an und ich gucke sehr gerne Dokumentationen und alles… ich setze mich auch sehr gerne mit Sachen auseinander, die ich, die mich eigentlich nicht interessieren, das… das hat mich zum Beispiel auch an diesen ganzen TEDx Format interessiert, dass es da wirklich darum geht, es auf den Punkt zu bringen. Und wenn das so, also so ist, dass sich das an jeden wendet, das sich jeder damit auseinandersetzen kann, dann möchte ich gerne alles wissen. Alles. Manuel: [53:18] Das stimmt. Ganz vieles einfach… hängt einfach damit zusammen, wie etwas erklärt ist. Ich merke das zum Beispiel auch immer bei diesem sehr auch beliebten großen Podcast "This American Life". Die können eigentlich über alles reden. Ich hab da noch nie… die machen seit, weiß ich nicht, zehn Jahren jede Woche eine Episode und die haben schon über allen möglichen Scheiß Folgen gemacht, also wirklich über alles was man sich vorstellen kann. Und zum Teil liest du die Beschreibungen und denkst dir: Also das Thema interessiert mich wirklich nicht. Und es ist einfach immer spannend, weil es ist einfach, kommt einfach auf die Darbietung an. Das stimmt wirklich. Cari: [53:52] Danke Janusz.Manuel:[53:53] Danke Janusz! Empfehlungen der Woche Manuel: [53:59] Cari, was ist deine Empfehlung der Woche? Cari: [54:01] Soll ich anfangen? [Fang du mal an!] Okay, also ich habe eine Empfehlung, nämlich ein Album von einer deutschen Band, die heißt Deichkind und die haben jetzt vor kurzem ein neues Album herausgebracht, das heißt: "Wer sagt denn das?" Dazu gibt es auch eine gleichnamige Single. Und Deichkind ist so etwas, also ist eine Band, die ich sehr gerne mag und die schon sehr lange Musik machen. Es ist so ein bisschen zwischen, ja, kann ich gar nicht beschreiben den Musikstil, so zwischen Elektro-Party und Tanzmusik und Rap vielleicht angelegt? So zwischen all den… Manuel: [54:39] Ich finde, Deichkind ist was ganz eigenes. Man kann das eigentlich fast gar nicht fassen. Also diese Band hat fast… also Deichkind ist fast ein Genre, würde ich sagen, die haben ihren eigenes Musik-Genre erfunden, fast. Cari: [54:51] Es geht sehr weit auseinander zwischen paar… also die Bandbreite ist von Party-Musik bis zu gesellschaftskritische Musik, wobei die Songs sehr… na, wie kann man das sagen? Vom Stil her, also ich finde die Inhalte interessant, die dort besprochen werden und ich glaube, dass das für Deutschlerner ein, ein perfektes Album ist. Das ganze Album ist super. Da sind wirklich viele richtig gute Songs bei. Und was Deichkind machen oder was so ihr Stil ist, ist, dass die in den Texten sehr, sag ich mal, einfache oder marginale Sachen, detail… detailreich beschreiben. Und das kann etwas sein wie Autofahren oder eine Party oder Bier oder… oder auch Sachen wie, es gibt ein Lied, das heißt "Dinge". Und da geht es darum, wie wir Menschen mit Dingen umgehen, die wir kaufen, die wir wegschmeißen. Also eigentlich ein riesiges Thema, das aber dann ja witzig, kritisch und teilweise auch ironisch beleuchtet wird und es ist also… ja, die Texte sind auf Deutsch und sie sind glaube ich relativ gut zu verstehen. Und ich würde das einfach mal als, als Hörverstehens-Übung… also wenn man die Musik persönlich nicht mag, würde ich sie trotzdem hören als Hörverstehens-Übung, dass man sich einfach mal die Songs anhört und nur versucht durch Hören, durch die Worte, zu verstehen, worum es geht. Manuel: [56:26] Ja. Wobei ich sagen muss, das fällt… also selbst ich muss bei Deichkind aufmerksam zuhören. Wenn man das nur so im Hintergrund hört, dann versteht man eigentlich gar nicht, worum es gerade geht. Also es ist jetzt nicht so, ja, es ist schon poetisch, fast auf eine Weise. Also, die Texte sind jetzt nicht straightforward, sie sagen, was sie meinen, sondern es ist… Cari: [56:44] Ja, doch eben, mit dem neuen Album schon stärker als früher. Ja. Und da geht es wirklich… es geht dann teilweise um banale Dinge, die auch banal beschrieben werden [Ja? Okay.] und ich finde, das ist gerade das, was das ausmacht. Es ist eben nicht so… also das sind nicht so Sachen, die total doppeldeutig oder poetisch sind wie in vielen, vielen anderen Genres oder vieler anderer Musik, sondern da sind wirklich… teilweise macht die Sachen halt aus, dass die Sachen einfach so benannt werden, wie sie sind und ja. Manuel: [57:16] Okay, gut. Ich werde mir das Album anhören [Mach mal, Manuel!] und wir werden das verlinken in den Show Notes und heutzutage muss man ja gar nicht in den Plattenladen gehen, sondern kann das einfach im Internet hören. Egal wo man ist. Super! Cari: [57:28] So sieht's aus! Egal wo man ist. Manuel: [57:32] Meine Empfehlung der Woche ist viel langweiliger im Vergleich zu deiner aber vielleicht trotzdem gut. Und zwar, ich mache ja jetzt jede Woche diese Vokabelhilfe für unsere Zuhörerinnen und Zuhörer. Cari: [57:43] Gute Einleitung! Manuel: [57:47] Und natürlich, auf diesem Handy-Bildschirm, auf diesem Platz, den wir da haben, da ist natürlich immer Platz für eine Übersetzung. Und ich versuche immer die Übersetzung zu finden, die jetzt so, sagen wir mal, in dem Kontext wie wir das Wort benutzt haben, am passendsten ist. Aber Sprache funktioniert ja so, dass ganz oft es mehrere Übersetzungen gibt für ein Wort und je nach Kontext halt eine, ein anderes Wort besser ist. Und deswegen braucht man ein gutes Wörterbuch und mein Lieblings-Wörterbuch, mein Lieblings-Online-Wörterbuch ist das von PONS. Das ist, glaube ich, eine deutsche Firma. Ich weiß es nicht, vielleicht auch nicht. Habe ich jetzt nicht recherchiert, ist auch egal, jedenfalls haben die eine kostenlose Version auf pons.eu. Das werden wir auch verlinken natürlich. Cari: [58:36] 1978 in Stuttgart gegründet. Manuel: [58:38] In Stuttgart gegründet, okay. Und sie haben auf ganz, also ganz viele Sprachpaare. Also es ist nicht nur Deutsch-Englisch, sie haben wirklich ganz viele Sprachen. Man muss sagen, die Webseite ist wirklich ein bisschen nervig, weil sie hat… also Werbung im Internet ist okay, aber es ist wirklich sehr, sehr viel Werbung da drauf. Also das nervt ein bisschen. Aber andererseits, man geht ja nur kurz um ein Wort nachzugucken, insofern. Aber sie haben auch Apps und diese Apps kosten auch richtig viel Geld, muss man sagen. Also das, die kosten einfach so viel, wie auch die gedruckten Wörterbücher dann kosten, aber es lohnt sich. Also ich hab mir zum Beispiel… na, ich war jetzt lange Lateinamerika unterwegs und lerne Spanisch und ich hab mir halt einfach das Spanisch-Wörterbuch gekauft als App auf dem iPhone und da sind dann wirklich alle Übersetzungen drin, inklusive Aussprache mit Audiodatei, inklusive Verbdeklinationen und Erklärungen und so weiter. Wie ein gedrucktes Wörterbuch und das ist einfach fantastisch, weil es natürlich viel schneller ist, als ein gedrucktes Wörterbuch. Und das wollte ich einfach empfehlen für alle diejenigen, die Deutsch lernen und noch nicht ein Lieblings-Wörterbuch gefunden haben, denen würde ich PONS empfehlen, sowohl in der kostenlosen Variante. Ich glaub sie haben auch eine kostenlose App übrigens, da braucht man aber immer Internet. Das Tolle an denen, wo man eben Geld für bezahlen muss ist, dass sie eben auch komplett offline funktionieren, wenn man auf Reise ist, dann… Cari: [1:00:04] Das wäre jetzt meine Frage gewesen, warum denn dict.cc oder leo.org oder DeepL nicht reichen. Manuel: [1:00:10] Ja, also zum einen glaube ich, weil es wirklich ein, ein Wörterbuch-Verlag ist, der es ein bisschen anders darstellt und strukturiert. Ich mag einfach das Format und zum anderen, ja, diese Offline-Funktion ist, ist einfach sehr hilfreich, finde ich. Lied Der Woche: Die Gang ist mein Team Cari: [1:00:29] Manuel, du hast gesagt, ich soll das Lied der Woche diesmal aussuchen und ich hatte eigentlich schon ein anderes Lied und dann habe ich dir eine Geschichte geschickt die Tage und du hast gesagt, das muss das Lied der Woche werden. Manuel: [1:00:40] Weil das ist der absolute Wahnsinn. Als du mir das geschickt hast. Das ist so eine krasse Geschichte und erfordert ein bisschen Erklärung, aber erkläre es bitte, Cari, weil es ist einfach geil. Cari:[1:00:53] Also es geht um einem, um einen deutschen Künstler, der heißt Capital Bra und ich kannte den schon vorher. Also ich hab schon öfters von ihm gehört, mal einen Song gehört. Was ich nicht wusste ist, dass er tatsächlich der erfolgreichste deutsche Künstler aller Zeiten ist, also er hat mehr Nummer Eins Hits als jeder andere und sogar mehr Nummer Eins Hits als die Beatles. [Der Wahnsinn.] Und wenn du dir die Musik anhörst, dann denkst… also sie ist auf jeden Fall nicht schlecht, würde ich sagen. Also ich bin jetzt auch nicht grundsätzlich abgeneigt, aber es ist auch… trotzdem bleibt, bleiben einige Fragen im Raum, wenn man sich überlegt… Das ist aber wahrscheinlich das klassische Generationen-Ding. Damals gab es halt nur die Beatles und heute denkt man sich so ein bisschen, also… Manuel: [1:01:40] Ja, das ist so wie früher, die, die Eltern der jungen Leute den Kopf geschüttelt haben über die Beatles, schütteln wir jetzt so ein bisschen den Kopf und sagen: Wie? Also, das kann man ja gerne hören, aber das kann doch nicht sein, dass diese Musik sich am allermeisten verkauft! Aber okay. Cari: [1:01:55] Also wie gesagt, er ist ein deutscher Rapper und der Witz ist jetzt, dass ein… er einen Song gemacht hat, ohne dass er selber aktiv daran beteiligt war, zumindest wenn man dieser Dokumentation glauben möchte aus dem deutschen Fernsehen. Dort gibt es eine Fernsehshow, die heißt Late Night Berlin, das ist eine, ja, Comedy-Show von Klaas Heufer-Umlauf, der schon längere Zeit bekannt ist in Deutschland als einer der, ja als einfach ein bekannter Comedian. Und der denkt sich immer einige ganz interessante Dinge aus. Ich weiß nicht, ob du die manchmal guckst die

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Easy German
1: Los geht's!

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Play Episode Listen Later Oct 8, 2019 65:04


easygerman.fm/1 — Wir gehen unter die Podcaster! In unserer ersten Episode geht es um Podcasting, Fahrradfahren und Philosophie. Außerdem singen wir ein wenig und bringen euch Ausdrücke bei, die ihr für eine Party in Deutschland braucht. Transkript und Vokabeln Transkript Öffnen im Transcript Player Download als HTML Download als PDF Vokabeln Download als Textdatei Unterstütze den Easy German Podcast mit $2 pro Woche und du bekommst immer unsere Vokabelhilfe, das volle Transkript und Bonus Material: easygerman.org/membership Thema der Woche: Podcasting TED: How to learn any language in six months (YouTube) iPhone Apps Overcast Apple Podcasts Castro Pocket Casts Android Apps Pocket Casts Podcast Addict Podcast Empfehlungen This American Life The Daily Lage der Nation Logbuch!Netzpolitik Freak Show Fest und Flauschig Weltspiegel Eure Fragen Schreibt uns oder schickt uns Sprachnachrichten über easygerman.fm! Ausdrücke der Woche "das läppert sich" "einen drauf machen" "eskalieren" Das nervt: Fahrradinfrastruktur in Berlin Podcast: Reply All Die Promenade in Münster (Bilder) Das ist schön: Herbstgefühle Janusz philosophiert: Warum Philosophie? Buch (polnisch): Historia filozofii Tom 1 Empfehlungen der Woche Film: Victoria (Trailer / IMDB) Doku: Leonora: Wie ein Vater seine Tochter an den IS verlor (YouTube) Lied der Woche Fettes Brot: Jein (Original von 1996) YouTube Spotify Apple Music Google Play Music Fettes Brot: Jein (2010 Version) YouTube Spotify Apple Music Google Play Music Easy German Mitglied werden easygerman.org/membership Transkript Download (PDF) IntroCari:[0:00] Okay, Manuel. Jetzt musst du unseren Jingle abspielen! Manuel: [0:31] Hallo Cari. Cari: [0:32] Hallo Manuel. Manuel: [0:33] Ich habe mir einen Korken mitgebracht, damit ich üben kann… damit ich üben kann, deutlich zu sprechen. Cari: [0:41] Das sieht ganz schön bekloppt aus. Manuel: [0:43] Ja. Und das sollte man auch vorher machen und nicht während der Aufnahme. Okay, also das ist unsere erste Episode vom Easy German Podcast. [Aufregend!] Super aufregend und vor allem ein Projekt, über das ich ehrlich gesagt schon seit Jahren nachdenke. Cari: [1:06] Seit Jahren! Wieso ist es erst jetzt dazugekommen, Manuel? Kläre uns bitte auf! Manuel: [1:11] Das ist eine sehr gute Frage, weil eigentlich ist ein Podcast ja gar nicht so kompliziert. Also ich sag mal, Videos zu produzieren für YouTube ist eigentlich ja viel komplizierter und viel arbeitsintensiver als einen Podcast zu machen, aber trotzdem hat das ein bisschen gedauert, das alles ins Leben zu rufen und auch uns zu überlegen, was wir eigentlich genau vorhaben und ich glaube, das sollten wir auch jetzt vielleicht ein bisschen erklären. Cari: [1:40] Ja, was haben wir denn überhaupt vor, Manuel? Manuel: [1:42] Soll ich das erklären? Cari:[1:43] Also wir beide reden miteinander, habe ich jetzt schon herausgefunden. Das ist jetzt schon der Fall.Manuel: [1:49] Wir beide reden miteinander und vielleicht auch später noch mit anderen Leuten. Wir haben einige Special Guests auf unserer Liste, die wir im Laufe der Wochen und im Laufe der Zeit gerne interviewen möchten und mit denen wir sprechen möchten. Und… Cari: [2:07] Huch, da habe ich gerade eine Erinnerung erhalten. Manuel: [2:10] Ich mache auch mal hier auf leise. Ja, also, was haben wir vor? Wir möchten ab jetzt nicht nur wöchentlich ein Video machen, was wir ja schon tun, sondern auch jede Woche einen Podcast… Cari: [2:28] Jede Woche? Manuel: [2:31] …einen Easy German Podcast machen. Und der Grund: Es gibt viele Gründe, warum ich glaube, dass das eine gute Idee ist. Zum einen sehe ich das so ein bisschen wie… Kennst du auf DVDs—oder gibt es noch DVDs?—auf… bei Filmen… Cari: [2:46] Also ich hab keine mehr, ich weiß nicht, wie das bei dir ist. Manuel: [2:49] Bei Filmen, wenn man die als… zu Hause sich anschaut, gibt es doch manchmal so Directors Commentary, der Kommentar des Produzenten, des Regisseurs. Cari: [2:58] Ja, aber seit ich keine DVDs mehr besitze, gucke ich das gar nicht mehr. Manuel: [3:01] Ja, aber so ein bisschen betrachte ich das. Also dieser Podcast bietet uns einfach sehr viel Zeit, weil man kann zwar natürlich ein einstündiges Video auf YouTube stellen, aber die Frage ist: Wann soll man sich das anschauen? Cari: [3:16] Beim Putzen. Manuel: [3:18] Und das ist nämlich die Frage. Ein Video beim Putzen ist… zu schauen ist schwierig, weil ich mich ja aufs Putzen konzentrieren muss, aber einen Podcast kann ich immer hören, also nicht immer, aber kann ich immer dann hören, wenn ich meine Augen vielleicht brauche, aber meine Ohren nicht: beim Putzen, beim Spazierengehen und so weiter. Und ich glaube, dass das sehr hilfreich… also, dass das zum einen Spaß macht und ich glaube aber zum Sprachen Lernen ist es sehr sehr hilfreich, wenn man das macht und ich habe nämlich vor kurzem einen TED Talk geschaut mit einem Professor. Dieser TED Talk heißt: "How to learn any language in six months" und ich möchte dir kurz eine… einen Moment vorspielen in diesem TED Talk: [Video] "Number 1: Listen a lot! I call it Brainsoaking. You put yourself in a context where you're hearing tons and tons and tons of the language and it doesn't matter if you understand it or not. You're listening to the rythm, you're listening to patterns that repeat, you're listening to things that stand out. Just soak your brain in this!" Ja, also dieser Professor gibt sieben Tipps, wie man eine Sprache in sechs Monaten lernen kann. Und der erste Tipp, den er hat, ist "Brainsoaking": Umgebt euch mit dieser Sprache, hört so viel ihr könnt, selbst wenn ihr nicht jedes Wort versteht, weil es einfach hilft, den Rhythmus und den Flow dieser Sprache zu verstehen. Cari: [4:48] Und die Melodie. Manuel: [4:49] Und die Melodien.Cari:[4:50] Das merke ich immer, dass ist für mich das, das Wichtigste wenn ich eine neue Sprache höre. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich die Melodie schon kenne, dann ist der Rest viel einfacher. Zum Beispiel Polnisch habe ich so viel gehört dadurch, dass Janusz ständig Polnisch spricht, Polnisch hört, wir durch Polen fahren, dass ich wirklich die Melodie verinnerlicht habe. Und ich habe das Gefühl dann, wenn ich in Polen bin, dass ich ganz schnell ganz viel aufschnappe. Also jetzt spontan könnte ich keine zwei Sätze sagen, aber, sobald ich in Polen bin merke ich, dass ich nach einer Woche sprechen kann und einfach drauflos plappern kann, weil ich diese Melodie imitieren kann. Manuel: [5:25] Absolut! Und ich würde das nämlich auch gar nicht als passive Übung nur sehen. Natürlich ist es eine passive Übung, aber wenn ich einen Podcast höre, dann gehe ich in meinem Kopf auch in einen Dialog mit den Leuten und, und antworte auch auf die Fragen, die sie vielleicht stellen und das würde ich mir von unseren Zuhörern auch wünschen, dass sie aktiv teilhaben, dass sie selbst in ihrem Kopf oder sogar laut sich beteiligen sozusagen. Und ich glaube, dass das eine sehr sehr gute Übung sein kann. Und wir haben uns auch ein paar besondere Dinge ausgedacht. Und zwar macht unsere Videos, die Easy German Videos, ja aus, dass es diese zweisprachigen Untertitel gibt und ich glaube, dass das eine sehr wichtige und große Hilfe ist und wir wollen so etwas ähnliches hier bei diesem Podcast machen und zwar gibt es… Cari: [6:23] Untertitel im Podcast? Wie soll das denn funktionieren? Manuel: [6:30] Ein Podcast mit Untertiteln! Genau, es gibt… Leider unterstützen das nicht alle Apps, nicht alle Podcast Apps, aber es gibt sowohl für iPhone als auch für Android Apps, die das unterstützen, dass sich das Cover Bild beim Abspielen des Podcasts verändert, und da wollen wir jede Minute die zehn wichtigsten oder die zehn schwierigsten Wörter, die gerade gesprochen wurden und werden zeigen mit einer englischen Übersetzung, so dass man beim Hören, wenn man ein Wort nicht versteht, kurz auf sein Handy schauen kann und dann hoffentlich die Übersetzung sieht. Das ist etwas, was sehr sehr viel Arbeit erfordert, deswegen hoffe ich, dass das funktioniert und deswegen ist das etwas, was zwar in dieser ersten Episode für alle verfügbar sein wird, also wer jetzt schon mit einer App zuhört, die das unterstützt, ich kann ja mal kurz sagen, auf dem iPhone sind das zum Beispiel Overcast, Apple Podcasts, Castro, Pocket Casts und auf Android sind das zum Beispiel Pocket Casts und Podcast Addict, wobei ich Pocket Casts bei Android auf jeden Fall empfehlen würde, aber das erklären wir alles auf unserer Website easygerman.fm, aber wer da jetzt schon zuhört, der kann einfach mal auf sein Handy schauen und der wird dort die, die Wörter die gerade gesprochen werden, sehen. Und ich erhoffe mir, dass das so selbst denen helfen kann, die wirklich noch nicht so viel verstehen. Was sagst du dazu, Cari? Cari: [8:10] Das… Ich sage das ist sensationell, weil ich hab tatsächlich… du hast mir die Idee irgendwann erzählt und ich hab mir gedacht, also, ich war mir nicht sicher, wie das aussehen wird und ob das funktioniert, aber ich hab das gesehen dann, wie das aussieht, und ich denke, das ist eine richtig gute Idee. Und ich denke, das ist dann auch… also man kann das auch hören. Ich weiß ja auch, dass viele unserer Zuschauer und Zuhörer schon ganz gut Deutsch sprechen und wirklich die Videos schauen einfach so ein bisschen um in der Sprache zu bleiben. Dann ist es… macht es auch Sinn, dass man das einfach… man hat das Handy in der Tasche und man ist gerade unterwegs und wenn man dann was… ein Wort nicht verstanden hat… Das ist bei mir selber auch so, wenn ich jetzt zum Beispiel Niederländisch höre oder so, was ich schon gut verstehe, aber trotzdem ist in jedem zweiten Satz ein Wort was ich nicht verstehe, dann kann man sich entweder das Wort selbst erschließen, oder man sagt: Hey das will ich jetzt unbedingt verstehen und hält dann kurz an und guckt nach. Also, das ist eine Sache die funktioniert und Spaß macht. Die Frage ist, ob man sich das dann auch aufschreibt oder wie man sich das merkt, aber das ist dann noch mal ein Fall für andere… Manuel: [9:22] Man könnte sich ja einen Screenshot machen zum Beispiel und dann zuhause noch mal die Wörter rausschreiben. Und wir wollen auch für unsere Patrons ein Transkript zur Verfügung stellen, so dass man, wenn man sich die Zeit nehmen möchte, auch mitlesen kann beim Hören. Cari: [9:41] Jetzt hast du schon über Patrons gesprochen, das heißt wir haben also ein Angebot umsonst und ein Angebot, was man als Mitglied bekommt von diesem Podcast. Manuel: [9:52] Genau. Ich denke… ich bin ein ganz großer Believer. Ey, Entschuldigung für die ganzen englischen Wörter, ja, wir müssen versuchen jetzt die deutschen Wörter zu benutzen. Cari: [10:00] Also du glaubst… Manuel: [10:01] Nein, wir sprechen ja echtes Deutsch. Das möchte ich auch noch mal sagen. Wir sprechen in diesem Podcast echtes Deutsch, so wie wir es auch untereinander sprechen. Wir sprechen auch mehr oder weniger in einer normalen Geschwindigkeit. Cari: [10:13] Mehr oder weniger. Manuel:[10:14] Ich denke, wenn man, wenn man es etwas langsamer hören möchte, kann man in der Podcast App seiner Wahl das langsamer machen und mit etwas langsamerer Geschwindigkeit hören, aber wir reden hier normal. Und… und natürlich wird dieser Podcast, genau wie unsere Videos, kostenlos sein. Ich finde, das ist wichtig, dass möglichst viele Leute davon profitieren können, und das soll so sein und das ist auch schön. Aber natürlich ist es unglaublich viel Arbeit, denn es ist eben nicht nur diese eine Stunde, die wir hier sitzen und quatschen, sondern wir müssen das schneiden, wir müssen diese Vokabelhilfe produzieren, wir müssen das Transkript schreiben und diese Sachen kosten einfach Geld und das finanzieren wir aus den Einnahmen, die wir haben, über unsere Easy German Mitglieder. Cari: [11:05] Das ist ein gutes Konzept, da können wir später noch mal darauf verweisen. Jetzt lass es uns doch mal anfangen, Manuel!Manuel:[11:07] Ja! Nein! Ja!Cari:[11:08] Nein! Ja! Thema der Woche: Podcasting Manuel: [11:09] Das… Das Thema der Woche ist ja und soll ja sein: Podcasting. Und da reden wir schon die ganze Zeit jetzt drüber. Cari: [11:18] Ja? Und was ist das Thema der Woche? Das heißt in jeder Woche haben wir ein Thema? Manuel: [11:23] Genau also, unser Konzept, erklär du das doch mal! Cari: [11:27] Also wir haben tatsächlich Themen… also, wir haben ein großes Thema der Woche, so kann man das sagen, so wie in unseren Videos auch. Aber weil wir natürlich noch mehr Zeit haben im Podcast, haben wir nicht nur ein Thema, sondern viele kleine Themen und Segmente, in denen wir versuchen, Menschen, die Deutsch lernen und die Deutschland kennenlernen möchten, ein paar Sachen nahe zu bringen, ein paar Tipps zu geben, ein paar Sachen zu empfehlen. Wollen wir die jetzt schon alle vorstellen oder sollen die eine Überraschung sein, die Segmente? Manuel: [11:57] Na die kommen ja jetzt gleich nach und nach.Cari:[11:59] Ja, also warten wir mal ab.Manuel:[12:00] Wer jetzt… also wer jetzt nicht weiter hört, ist selber Schuld. Der verpasst, was wir alles zu bieten haben. Cari: [12:06] Also es gibt einige, einige Überraschungen. Zum Beispiel zeigt mir mein iPhone gerade, dass heute der Tag der Dankbarkeit ist, Manuel. Manuel: [12:15] Oh! Da haben wir auch ein Segment zu. Was für ein Zufall! Cari: [12:19] Da haben wir auch ein Segment zu, also es beginnt immer mit dem Thema der Woche. Und das Thema der Woche wird immer von einem von uns beiden bestimmt oder ausgewählt und in dieser Woche ist das Thema Podcasting. Das heißt, wir machen nicht nur unseren ersten Podcast, sondern reden auch noch über Podcast Machen. Manuel: [12:39] Das ist Inception. Cari:[12:40] Das ist völlig verrückt, Manuel. So viel… so viele Metaebenen auf einmal.Manuel: [12:46] Podcast… Podcasting Inception. Cari: [12:48] Ein ganz schön tiefer Einstieg diese Woche. Manuel:[12:53] Ja. Hörst du denn Podcasts?Cari: [12:54] Ich höre wenige Podcasts im Vergleich zu dir, muss ich zugeben. Manuel: [12:58] Was ist überhaupt ein Podcast? Cari:[13:00] Ein Podcast ist einfach etwas, was man hört, würde ich mal grob sagen. Eine Sendung, die man sich anhört.Manuel: [13:06] Ja. Es gibt da ein bisschen auch einem Streit darüber im Internet, weil, wir haben ja gerade darüber geredet, dass unser Podcast kostenlos sein soll und ehrlich gesagt denke ich, dass das auch zur Definition gehört von Podcast. Man kann natürlich etwas hören was Geld kostet, aber das ist dann kein Podcast, das ist dann vielleicht ein Hörbuch oder eine Sendung die halt Geld kostet, aber ein Podcast, so wie es sie seit zehn, fünfzehn Jahren gibt, die sind nun mal kostenlos verfügbar. Cari: [13:37] So sieht's aus, ne? Manuel: [13:40] Und das ist mir auch wichtig, also, das mal klar zu stellen. Cari: [13:43] Das hast du gut gemacht. Manuel: [13:45] Gut, und… und du hörst nicht so viele Podcasts? Cari: [13:50] Tatsächlich nicht, und das liegt aber daran, also ich mag das Format eigentlich, aber ich habe das Gefühl, dass… ich habe nicht so oft Zeit für das Format. Also selbst die Podcasts, die ich gerne höre, die höre ich nicht regelmäßig dadurch, dass ich nicht so oft in der Situation bin, dass ich nur höre. Und wenn ich nur höre, dann höre ich meistens auch gerne… also selbst Musik höre ich nicht genug. Also ich hab das Gefühl, dass ich in meinem Alltag mich daran erinnern muss, Musik zu hören. Ich stehe morgens auf, dann setze ich mich vor den Rechner und fange an zu arbeiten, und manchmal denke ich dann: Hey verdammt, du hättest doch jetzt Musik hören können, habe ich aber nicht. Ich bin dann so vertieft in meiner Arbeit, dass ich keine Musik höre und ja, schon gar keinen Podcast, aber wenn ich irgendwas… meistens mache ich ja was für Easy German, ich schreibe Skripte, ich recherchiere was, ich schneide, da kann ich nicht nebenbei was hören. Und was ich dann aber meistens mache ist dann abends, wenn ich mich so entspannen will, dann gucke ich Dokumentationen, was ja ein bisschen ähnlich ist. Das sind dann Sachen, die ich meistens nebenbei höre, während ich was anderes mache, also auch viel… nur den… nur die Audio-Seite wahrnehme. Manuel: [15:02] Ja. Das ist interessant. Ich hatte halt in den letzten Jahren viel Zeit, weil ich um die Welt gereist bin, aber auch davor, als ich nicht viel Zeit hatte. Bei mir ist es eigentlich so, dass ich morgens zum Aufstehen unbedingt Musik brauche und eigentlich abends zum ins Bett gehen auch noch mal, aber vor allem morgens ist, wenn ich morgens dusche und mit dem Fahrrad irgendwohin fahre, brauche ich einfach Musik. Cari: [15:32] Mozart. Manuel: [15:32] Ne, Rock'n'Roll. Und… aber dann, wenn der Tag so begonnen hat, liebe ich es einfach… Cari: [15:41] Wie Manuel mit Techno im Ohr morgens zur Arbeit fährt. Manuel: [15:46] Nein, Techno ist nicht so mein Ding. Dann liebe ich es einfach, Podcasts zu hören, weil es so viele interessante Themen und Unterhaltungen und Dinge gibt. Ich höre, muss ich zugeben, sehr viele englischsprachige Podcasts, aus Amerika. Da gibt es, muss man einfach sagen, sehr viele wirklich tolle Sachen. Cari: [16:06] Ja. Was man jetzt nicht sieht, ist: Manuel guckt ganz mysteriös während er das sagt. [Wieso?] Du hast du so ein mysteriöses Gesicht. Manuel: [16:14] Das ist so meine Art. Und… Und das Tolle am Podcast… Es gibt natürlich so große Podcasts, die vielleicht jeder kennt, This American Life und The Daily, aber es gibt eben, und das ist, finde ich, das Schöne, so super viele kleine Podcasts, von denen die meisten Leute jetzt noch nie gehört haben. Aber ich ich könnte jetzt bestimmt fünf Podcasts nennen, die ich liebe, die so gut wie niemand kennt, weil sie halt Nischen betreffen, die mich spezifisch interessieren und das finde ich so schön an diesem, an diesem Medium, dass es halt jeder produzieren kann, fast jeder produzieren kann und somit es irgendwie so viele Dinge abdeckt. Cari: [16:54] Dann nenn doch mal zwei oder drei, weil dann… das interessiert mich auch, welche Nischen du so, in welchen Nischen du dich so bewegst und vielleicht kennen das ja danach mehr Leute. Manuel: [17:03] Ich würde aber mich tatsächlich im Rahmen unserer Mission hier auf die deutschsprachigen Podcast beschränken. [Na gut!] Denn wir wollen ja, dass die Leute Deutsch lernen. Also deutschsprachige Podcasts… Cari: [17:16] Ja. Ich wollte jetzt so ein paar… so ein paar… Quirks von dir herausfinden oder so. Oder solche Macken, die… Manuel: [17:21] Quirks? Na es sind ja… sind sie ja, im Grunde. Also deutschsprachige Podcasts, die ich wirklich empfehlen kann, sind: einer, den weiß ich, hörst du auch ab und zu: Das ist die Lage der Nation. Das ist natürlich keine Nische, sondern das ist ein Nachrichtenpodcast, da reden sie über die aktuellen Nachrichten aus Deutschland und auch aus der Welt. Und der ist sehr gut, den gibt's auch noch gar nicht so lange, und wer schon sehr gut Deutsch kann und sich vielleicht auch für deutsche Nachrichten interessiert, der sollte sich die, denke ich, anhören. Dann gibt es einen Podcast, den ich sehr mag, der heißt Logbuch:Netzpolitik. Netzpolitik bedeutet: Internet, im weitesten Sinne. Alles, was das Netz, das Internet betrifft und das ist wirklich ein fantastischer Podcast, weil sie die Nachrichten nicht nur besprechen sondern auch einordnen und bewerten. Und dann… Ich bin eben schon auch ein Nerd, der sich sehr für Computer interessiert und Apple und so weiter, wie du weißt. Cari: [18:21] Ja, ich weiß. Manuel: [18:22] Und da gibt es einen… auch Podcast aus Berlin, der heißt Freak Show, und der ist, der ist manchmal… Also, wenn du jetzt vorhin gesagt hast, das ist ja sehr lang, wenn wir vielleicht über eine Stunde machen, also der Podcast ist manchmal vier oder fünf Stunden lang, der ist wirklich sehr lang, aber… Cari: [18:36] Angenehm. So viel Zeit nehme ich mir immer zum Putzen. Manuel: [18:40] Aber ja, da braucht man dann vielleicht zwei, drei Tage, bis man den durch hat, aber der ist wirklich sehr gut.Cari: [18:44] Und der kommt dann jede Woche?Manuel:[18:46] Nee, der kommt alle zwei Wochen normalerweise.Cari:[18:48] Ja, dann ist das doch gut. Dann kann man sich für die nächste Woche noch was aufsparen. [Genau.] Das ist dann das Problem… Also wenn ich viel Zeit habe und dann höre ich so, so einen Lieblings-Podcast, den ich höre, wenn ich den dann direkt höre am ersten Tag und der kommt dann erst in der Woche wieder, das ist dann auch traurig. Also ist schon gut, wenn man sich ein paar Sachen aufbewahrt, ne? Für später. Manuel: [19:08] Ja, also ich hab das eher so, dass ich so viele Podcast abonniere, dass ich jede Woche mich entscheiden muss, was lösche ich jetzt ungehört, weil ich… obwohl ich jeden Tag zwei bis drei Stunden sicher… ja, sagen wir mal zwei Stunden Podcasts höre, muss ich am Ende der Woche Dinge löschen, weil ich weiß, das schaffe ich einfach nicht, weil jetzt schon wieder neue draußen sind. Cari: [19:29] Zwei bis drei Stunden Podcast am Tag Manuel, was machst du eigentlich? Du scheinst mir sehr viel Zeit zu haben. Manuel: [19:35] Du, aber man muss doch Fahrrad fahren, also guck mal: ich bin doch gerade hierher gefahren mit dem Fahrrad, das waren zwanzig Minuten. Zack, zwanzig Minuten Podcast gehört. Gleich muss ich nach Hause fahren, wieder zwanzig Minuten. Zack, zwanzig Minuten. Dann muss ich ja, das, mir was zu essen machen und das Geschirr spülen. Zack, wieder zwanzig Minuten. Das läppert sich! Cari: [19:53] Das läppert sich. Das ist ein toller Ausdruck, das könnte fast unser Ausdruck der Woche sein, Manuel. Manuel: [19:56] Ok, schreib ich gleich auf. Cari:[19:58] Denn wir haben ja noch ein Segment später, das heißt "der Ausdruck der Woche".Manuel: [20:03] Ja. Das ist, da bist du diese Woche dran, kannst du gleich nehmen! Cari: [20:04] Ja ich weiß, aber ich könnte das direkt nehmen. Manuel: [20:09] Ja und aber willst du trotzdem noch sagen, welche deutschen Podcasts du gerne hörst? Podcasts ist voll das schwere Wort auch. Cari: [20:17] Podcasts. Es gibt viele solche Wörter mit vielen "S" und "Ts" und "Ps" im Deutschen. Ich höre eigentlich… das einzige was ich regelmäßig höre ist "Fest und Flauschig", der Podcast mit Jan Böhmermann und Olli Schulz, der… ja, die quatschen einfach jede Woche, was natürlich im Grunde genommen die Basis von jedem Podcast ist. Aber das ist halt, ja, so halb zwischen Ernst und Quatsch. Manchmal geht's mir auch ein bisschen auf den Keks, aber das ist ganz nett zum Entspannen. Und dann sind die nächsten Sachen die ich höre tatsächlich eher ernstere Sachen. Sowas wie so Weltspiegel zum Beispiel hatten noch einen eigenen Podcast. [Was ist das?] Das ist eine Sendung der ARD, wo es darum geht, in kleinen Episoden etwas über die Welt zu erfahren und die haben dann meistens zu einigen Themen nochmal einen Podcast, wo man etwas länger über den Hintergrund hören kann. Also in der Fernsehsendung haben die immer fünf bis sechs Minuten Segmente über, weiß ich nicht, dann begleitest du zum Beispiel einen Textilarbeiter in Bangladesch oder ein… weiß nicht, eine, ein Start-Up in Kenia,oder eine… weiß ich nicht. Jemand, der irgendwo in der Welt arbeitet und irgendwas Außergewöhnliches macht oder, ja, weil's einfach interessant ist. Meistens werden auch irgendwelche bestimmten Sachen, Probleme, Umbrüche oder sowas dargestellt und da ich mich sehr für die Welt interessiere, Manuel, interessiere ich mich auch für diese Sendung und höre mir manchmal dann auch die tiefer gehen Geschichten dazu an. Manuel: [21:57] Und das ist es, finde ich, was die Podcasts auch ausmacht. Dass man eben im Fernsehen und selbst auf YouTube sich nicht so viel Zeit nehmen kann, aber im Podcast, na dann dauert es halt eine halbe Stunde oder eine ganze Stunde und die, die es interessiert, können's sich anhören. Cari: [22:12] Ja. Wobei ich mir schon… Also ich nehme mir diese Zeit tatsächlich. Ich gucke auch einstündige YouTube Videos und einstündige Fernsehsendungen. Immer dann, wenn sie halt Reportagen sind. Eine habe ich heute auch noch in der "Empfehlung der Woche". Manuel: [22:27] "Die Empfehlung der Woche." Ihr merkt schon, wir haben noch ein paar Segmente. Ja, okay. Also ich glaube, damit haben wir das Thema der Woche eigentlich besprochen. Podcasting, oder? Ich… vielleicht genau, zwei Sachen noch. Diese ganzen Dinge, die wir so ansprechen, wenn das jetzt andere Podcasts sind oder alles was wir so konkret besprechen, kommt natürlich in die Show Notes. Das heißt, auch in der Podcast App oder einfach auf unserer Website, easygerman.fm kann man diese Dinge nachschauen und muss sich das jetzt nicht aufschreiben. Wenn man jetzt zum Beispiel "Fest und Flauschig" sich mal anhören möchte, dann ist dazu ein Link in unseren Show Notes. Cari: [23:11] Das finde ich gut. Wie funktioniert das denn umgekehrt bei Podcasts? Ich möchte ja auch immer… über YouTube rufe ich immer dazu auf, uns Kommentare zu schicken. Wie können sich die Leute denn an uns wenden? Manuel: [23:23] Auch über unsere Website: easygerman.fm Also das ist die Seite für den Podcast. Dann kommt man auf die Seite von unserem Podcast, verstehst du? Cari: [23:33] Das macht Sinn, ja. Aber danke, dass du es mir noch mal erklärt hast. Manuel: [23:35] Und da die Seite jetzt in diesem Moment noch gar nicht existiert, weiß ich noch nicht genau, wie das aussehen wird, aber man wird uns dort auf jeden Fall schreiben können und wir wollen ganz explizit, dass… dass ihr uns schreibt und uns Feedback gebt, erst mal, zu diesem Podcast und auch sagt: Das finden wir gut, dieses Segment ist interessant, das nicht und so weiter, und uns aber auch gerne Fragen stellt, denn wir wollen auch in Zukunft am Ende jedes Podcast eure Fragen, zwei oder drei Fragen, beantworten. Cari: [24:11] In Audio Form? Manuel: [24:13] Und genau, und vielleicht kriegen wir das hin, dass ihr uns das auch in Audio Form schicken könnt, dass wir das dann einspielen können. Zu all dem möchte ich euch bitten, einfach auf unsere Website zu gehen, easygerman.fm und dort zu schauen, wie das funktioniert. Das wird schon klappen. Cari: [24:31] Ja, das fänd ich toll, wenn man auch ein paar Leute hören könnte und das wäre natürlich auch sehr ermutigend. Manuel: [24:38] Eine Motivation für uns auch.Cari:[24:40] Eine Motivation für uns, aber auch für unsere Zuhörer, dass sie sich mit ihrem… ja auf Deutsch an uns wenden können und Fragen stellen können. [24:47] Genau. Und müssen Sie sich auf Deutsch melden oder können Sie auch auf Englisch sprechen? Cari: [24:50] Nein, müssen sie natürlich nicht. Also man muss ja auch keine Kommentare auf YouTube in Deutsch schreiben, aber es ist natürlich… Manuel: [24:57] Es gibt Extrapunkte.Cari:[24:59] …es natürlich eine Motivation, auf Deutsch zu hören und dann auch zu antworten. Muss man aber nicht, ja. Manuel: [25:05] Alles kann, nichts muss. [Richtig.] Okay Cari, wollen wir kommen zum Ausdruck der Woche? Ausdrücke der Woche Cari: [25:12] Ausdruck der Woche. Also ich hatte mir schon einen ausgesucht, jetzt überlege ich gerade ob wir… vielleicht stellen wir dann aus aktuellem Anlass zwei vor. [Okay.] Den ersten Ausdruck hast du gerade spontan eingebracht: "Das läppert sich." Wenn sich etwas läppert, vielleicht kannst du mal kurz nachschauen woher dieses Wort herkommt. Manuel: [25:30] Ich gucke gerade wo das Wort herkommt, aber erklär schon mal! Cari: [25:33] Wenn sich etwas läppert, dann sind das meistens viele kleine Sachen, die zusammenkommen. Das heißt, viele kleine Dinge, die etwas Großes ausmachen. Wenn man jetzt zum Beispiel sagt: "Ach, das ist ja kein Problem, das ist ja nur eine kleine Sache." Und der andere findet aber, das ist schon eine große Sache, wenn ich jede Woche fünf Minuten damit verbringen muss, das zu machen, dann sagt man: "Das läppert sich." In welchem Zusammenhang hast du das noch mal benutzt, Manuel? Manuel: [26:06] Ich weiß es nicht mehr. Mein… Cari: [26:09] Tja. Die Zeit. Wahrscheinlich… Es hing wahrscheinlich mit der Zeit zusammen. Meistens hängt diese Ausdruck mit der Zeit zusammen. Man redet dann darüber, dass etwas nicht so viel Zeit macht oder nicht so viel kostet, und dann ist es eben doch relativ viel, wenn es zusammenkommt. "Sich läppern. Ich kann zum Beispiel sagen… man benutzt das fast immer mit "es". "Es läppert sich." Es ist ein fester Ausdruck. Man benutzt das nicht mit anderen Subjekten. Manuel: [26:41] Ja. Möchtest du die Wortherkunft noch erfahren? [Ja!] Es kommt aus dem Mittelniederdeutsch. Und zwar "lapen", was "lecken" bedeutet. Verwandt mit: "Lepel" — "Löffel". Okay, also… Cari: [26:58] Ja. Das könnte sich so erklären, dass ein Löffel, ist ja wenig. Manuel: [27:01] Ja, aber wenn du hundert Löffel Zucker in deinen Kaffee tust, dann läppert sich das! Cari: [27:04] Das läppert sich.Manuel:[27:07] Und dann ist der Kaffee ziemlich süß am Ende.Cari: [27:10] Das ein gutes Beispiel, ja. Ein Löffel Zucker macht nichts aus, aber hundert Löffel Zucker… Manuel: [27:15] Das läppert sich. Cari: [27:16] …da ist eigentlich der Kaffee schon weg. Also, das ist dann nur noch ein Zucker-Topf. Manuel: [27:21] Möchten Sie Kaffee zu Ihrem Zucker? Cari: [27:24] Richtig. So, dann mein anderer Ausdruck der Woche, mein eigentlicher Ausdruck der Woche, ist: "Einen drauf machen." Manuel, hast du diesen Begriff schon mal benutzt? Manuel: [27:35] Ich habe den Begriff schon oft benutzt und ich habe auch schon oft einen drauf gemacht. Cari: [27:40] Ja. Wenn man einen drauf macht, dann geht man feiern tatsächlich. Und das ist witzig, ich habe das ausgewählt, weil das… Die Worte sind ja bekannt, das ist kein neues Wort. Also jeder, der Deutsch lernt am Anfang kennt diese Worte "drauf und "machen". Zwei einfache Worte. Und wenn man sagt: "einen drauf machen", also im Akkusativ, und dieses "einen" ist quasi ein unbestimmtes Objekt: "Ich mache einen drauf." Das bedeutet, dass man feiern geht oder etwas Außergewöhnliches macht oder dass man heute Party machen will, dass man heute… Ja, kennst du noch einen anderen Zusammenhang? Manuel: [28:22] Ne, es hat eigentlich immer was damit zu tun, dass man Party macht oder irgendwie eskaliert, also… Aber es hat eigentlich eine positive Konnotation, also zumindest in meinem Leben. Cari: [28:32] Richtig in deinem Leben, auf jeden Fall. Du machst gerne mal einen drauf. Manuel: [28:36] Der Duden sagt: "Ausgiebig feiern" bedeutet das. Cari: [28:39] Ausgiebig feiern. Und "eskalieren" ist übrigens ein Wort, was man jetzt eher… was jetzt eher in den letzten Jahren benutzt wird, auch in einer positiven Konnotation, von eher von Jugendlichen würde ich sagen. "Wir… wir haben eskaliert" oder "das eskaliert jetzt gerade", das ist… Früher wäre das ein Katastrophen-Wort gewesen, heute ist das ein positiv besetzter Begriff dafür, dass eine… dass ein… eine Party oder ein Besäufnis sich zu einer positiven… in einer positiven Weise außer Kontrolle gerät. Manuel: [29:15] Ja, aber… aber der Punkt ist "außer Kontrolle". Also es ist zwar positiv, wenn wir es so sagen, aber gleichzeitig ist es auch so… Ich war nämlich letztens auf einer Party und wir wurden alle so langsam ein bisschen betrunken und irgendwann meinte jemand so ganz ernst: "Ey Leute, es eskaliert gerade." Und das ist zwar positiv, aber gleichzeitig ist es so: "Ihr wisst schon, dass wir morgen alle einen Kater haben werden und dass wir… Es eskaliert gerade. Vorsicht!" Cari: [29:46] Wenn das das Schlimmste ist. Also bei uns war das so, mein Freund Michael hat ja vor kurzem geheiratet, vor einigen Monaten, und es war so, dass alle unsere Freunde aus ganz Deutschland zusammengekommen sind an diesem Wochenende. Und die sind alle am Donnerstag angereist, und am Freitag Morgen war die Hochzeit. Und es hieß dann vom Trauzeugen von Max immer nur: "Ja, ihr könnt euch vorher treffen, am Abend vorher, aber keine Eskalation!" Und diese Ankündigung, die war so… die wurde so immens stark ausgesprochen, dass sie schon so witzig war, dass wir den ganzen Abend uns Bilder hin und her geschickt haben, wie wir mit Bier irgendwo rumsitzen und dadrunter geschrieben haben: "Keine Eskalation!" Weil natürlich haben wir uns getroffen, natürlich haben wir schon vorher einen getrunken, natürlich ist es nicht bei einem Bier geblieben und auch nicht bei zwei und dann haben alle immer nur geschrieben: "Keine Eskalation!" Und dann haben wir immer wildere Fotos gemacht und hin und her geschickt, wo am Ende so zwanzig Gläser auf dem Tisch stehen und wir alle nach oben prosten. Und tatsächlich sind diese Fotos dann auch irgendwann beim Brautpaar gelandet. Und das war, glaube ich, dann witzig, weil wir waren am nächsten Morgen tatsächlich fit im Standesamt und es ist nur in einem positiven Sinne eskaliert. Manuel: [31:09] Alright, cool. Also dann hatten wir jetzt eigentlich drei Ausdrücke der Woche. Wunderbar. Sehr schön. Cari: [31:13] Ja, sehr gut. Kommen wir zu unserer nächsten Kategorie, Manuel. Das nervt: Fahrradinfrastruktur in BerlinCari: [31:18] Das ist eine… Das ist jetzt schon meine Lieblingskategorie, denn… Manuel: [31:21] Meine auch. Cari: [31:25] Warum ist das wohl so? Weil wir beide typisch deutsch sind? [Ja.] Denn die Kategorie heißt:Manuel:[31:30] "Das nervt!" Und ich hab witzigerweise… Es gibt einen amerikanischen Podcast, Reply All, der ist sehr bekannt und beliebt und wir kennen sogar denjenigen der das schneidet, bisschen hier Humble Brag jetzt, die haben so eine "grievance of the month" und "of the week" und es ist eigentlich ja das Gleiche. Also wir wollen einfach hier jetzt uns kurz aufregen. Cari: [31:54] Grüße an Tim, der auch unsere erste Episode natürlich hören wird.Manuel:[31:55] Auf jeden Fall. Genau, also, wir wollen uns einfach jede Woche aufregen, aber immer abwechselnd. Cari: [32:04] Nur abwechselnd, nicht beide gleichzeitig. Manuel: [32:06] Ich darf anfangen und natürlich möchte ich mich aufregen und sagen, dass es nervt, und das ist die Infrastruktur für Fahrradfahrer in Berlin. Cari: [32:19] Das ist ein richtig typisch deutsches… typisch deutscher Aufreger. Manuel: [32:23] Ja, aber ganz ehrlich. Also ich glaube, natürlich ist alles relativ. Und natürlich gibt es sicher jetzt Zuschauer hoffentlich, Zuhörer, aus… aus anderen Ländern, wo alles vielleicht noch viel schlimmer ist, was Infrastruktur für Fahrradfahrer betrifft. Ja, also ich denke da so an bestimmte Gebiete in den USA, die einfach komplett gebaut wurden nur für Autos, wo man mit dem Fahrrad überhaupt gar nicht fahren kann. Okay, klar. Berlin ist aber eine Stadt… ist eine Großstadt mit, ich weiß nicht, dreieinhalb Millionen Menschen und sehr viele dieser Menschen fahren Fahrrad und sollen auch Fahrrad fahren. Und dementsprechend ist es für mich ein absolutes Unding, dass ganz oft, an ganz vielen Stellen entweder gar kein Fahrradweg existiert oder ein total holpriger, unsicherer Fahrradweg und vor allem kleiner schmaler Fahrradweg. Also zum Beispiel, auf dem Weg hierhin, zu, zu unserem Büro, wo wir gerade aufnehmen, da ist… links von mir sind drei Spuren für Autos. Zwei werden befahren und auf einer parken noch Autos. Rechts von mir ist ein relativ breiter Gehweg für Fußgänger. Und dann ist dazwischen, ganz dünn, ungefähr einen Meter breit, ein Fahrradweg. Und es gibt auf Englisch dieses Wort: "Afterthought." Das gibt es auf Deutsch nicht. "It's an afterthought." Das ist… man hat sich das… Man hat da ganz scheinbar die Straße gebaut und den Bürgersteig gebaut und dann dachte man: "Ah, es gibt ja noch Fahrradfahrer, wo machen wir die hin? Ah ja, hier irgendwie dazwischen." Cari: [34:06] Dazu muss man aber auch sagen, dass die Straßen ja gebaut wurden als die Fahrräder noch nicht so… Die hat man ja nicht mitbedacht beim Bauen. ja, aber die könnte man jetzt. Manuel: [34:14] Ja, das habe ich gemerkt, die hat man nicht bedacht.Cari:[34:16] Ja, aber die könnte man jetzt, theoretisch… Manuel:[34:18] Die könnte man jetzt mal bedenken und das Ganze ein bisschen umbauen. Weil was passiert ist: Zum einen ist es wahnsinnig unsicher. Es gehen ständig irgendwelche Autotüren auf, weil die Autos da parken und vor allem, ich hab's jetzt wirklich auch gemerkt auf dem Weg hierhin, wenn ich jemanden überholen möchte, einen anderen Fahrradfahrer überholen möchte oder mich jemand überholen möchte, ist da so wenig Platz, das es total gefährlich ist und ungemütlich. Und Autos… Natürlich brauchen Autos mehr Platz als Fahrräder, das ist ja klar, aber für Autos gibt es ja auch diese zwei Spuren, damit man eben mal jemanden überholen kann. Und genauso finde ich, sollte es Fahrradfahrern zustehen, dass sie genug Platz haben, sich auf sichere Art und Weise zu überholen. Und es gibt jetzt wirklich noch sehr viel mehr, was ich zu diesem Thema sagen könnte, aber ich denke, wir belassen es dabei. Ich wünsche mir, und das ist ganz… ein ganz persönlicher Wunsch, den aber viele Leute teilen, dass in Deutschland investiert wird in eine gute Infrastruktur, damit Menschen sicher und mit gutem Gefühl Fahrrad fahren können, denn, das vielleicht noch: Ich fahre mein ganzes Leben Fahrrad. Du auch. Ich bin, sagen wir mal, sportlich unterwegs und selbstsicher auf meinem Fahrrad, aber wenn ich mir überlege, ein, ein Rentner oder eine Rentnerin, die, sechzig Jahre alt ist, oder siebzig Jahre. [Ja, oder Kinder!] Oder Kinder, die vielleicht auch Fahrrad wollen, fahren wollen. Ich wäre so beängstigt davon, auf diesen Radwegen zu fahren, die dann plötzlich enden, dann muss man wieder auf der Straße fahren, ich hätte so eine Angst, glaube ich, oder wenn ich gerade anfangen würde, Fahrrad fahren zu lernen. Es ist einfach abschreckend. Und wir als ein Land, das möchte, dass weniger Leute Auto fahren und mehr Leute Fahrrad fahren, können uns das nicht erlauben. Cari: [36:12] Also auf… In einem positiven Sinne würde ich sagen, dass das irgendwann gar keine Frage mehr sein wird. Das ist eine von diesen Sachen, die… In der Zukunft werden sich die Leute fragen: Wie kann das so lange falsch gelaufen sein? Das ist jetzt so ein Satz, den ich angefangen habe, wo ich mir nicht sicher bin, ob ich den grammatisch korrekt beendet habe. Aber in Zukunft wird das so sein, dass es einfach Fahrrad-Highways gibt. Das heißt, wenn du von Prenzlauer Berg nach Neukölln fährst, da fährst du jetzt ungefähr fünfundvierzig Minuten, aber du stehst davon die Hälfte der Zeit im Verkehr und das wird irgendwann so sein, dass du einfach diese gleiche Strecke in fünfundzwanzig Minuten fährst, auf einem schönen… In Münster, in unserer Heimatstadt, Manuel, da gibt es ja sowas, aber unfreiwillig, quasi, freiwillig später umgewandelt: Die Promenade, also eine alte Stadtbefestigung, wo heute nur Fußgänger und Fahrradfahrer fahren. Man kann um die ganze Stadt herumfahren innerhalb von, weiß ich gar nicht, auch ungefähr zwanzig Minuten, und das ist so was, schon so etwas wie ein Fahrrad-Highway, also eine Fahrrad-Schnellstraße, und da fahren nur Fahrradfahrer in zehn Spuren nebeneinander und jeder kann da fahren. Und hier in Berlin ist das tatsächlich so, dass die Fahrradfahrer einfach nicht die Priorität im Straßenverkehr sind, obwohl sie eine riesen Masse ausmachen und in der Zukunft noch eine größere Masse ausmachen werden. Und ich fahr schon immer mit dem Verständnis los, das es gleich zu spät sein könnte und ich unterm Auto liege und ich bin auch mittlerweile so eine aggressive Fahrradfahrerin geworden. Das heißt, ich rechne damit, dass Autofahrer mich nicht sehen, dass die vor mir abbiegen und ich fahr dann auch in die Kreuzung rein und lass es eskalieren, Manuel. Manuel: [37:55] Ja, aber das ist natürlich das Problem. Ich möchte dich bitten, da vorsichtig zu sein, [Dankeschön.] denn die traurige Wahrheit ist ja, dass jeden Tag Menschen sterben in Berlin und in Deutschland bei genau diesen Fahrradunfällen zwischen Fahrrädern und Autos, weil sie eben nicht gesehen werden und das ist… Cari: [38:14] Selbstverständlich. Ich fahre natürlich so, dass ich immer noch bremsen kann, aber ich möchte dem Auto signalisieren, dass ich dann in der letzten Minute bremse und das Auto auch. Und die sollen sich mal erschrecken und gucken. Manuel: [38:25] Genau das mache ich auch, ich hab schon die Kontrolle, aber andererseits denke ich mir eben eigentlich, unterm Strich ist es nicht, ist es fast nie der Fehler von dem individuellen Autofahrer oder von dem individuellen Fahrradfahrer, sondern das Problem ist die Infrastruktur. Und wir sehen das in anderen Ländern, wie zum Beispiel den Niederlanden, wo die Infrastruktur ganz anders ist. Da kommt es gar nicht zu so Situationen, wo Autofahrer plötzlich bremsen müssen, weil die Wege so geleitet sind, dass sie fast nie in Berührung kommen miteinander, Fahrradfahrer und Autofahrer. Cari: [38:54] Das ist korrekt. Wir müssen allerdings auch sagen, dass die Zuhörer, die aus Ländern kommen, wo es viel besser reguliert ist als in Deutschland wahrscheinlich in der Minderheit sind. Das sind nämlich nur die Niederlande und Dänemark und noch vielleicht ein paar andere Länder. Die meisten von euch werden sich jetzt fragen: "Worüber reden die eigentlich?" Was ist das für ein Luxusproblem? Ich hätte gerne überhaupt mal ein Fahrrad oder eine Stadt, wo ich mich überhaupt bewegen kann mit einem Fahrrad. Manuel: [39:21] Ja. Das stimmt natürlich. Aber deswegen machen wir ja diesen Podcast, damit wir uns aufregen dürfen! Cari: [39:27] Und Manuel, weißt du was mich diese Woche genervt hat? Manuel: [39:29] Nein, das ist jetzt ja…Cari:[39:30] Dass… dass du als erstes die "Das nervt"-Kategorie bespielen durftest.Manuel:[39:33] Ach so. Ja, dafür bis du nächste Woche dran. [Dankeschön.] Du hast jetzt dafür die ehrenwerte Aufgabe, die Gegen-Kategorie zu bespielen, und zwar: Das ist schön: Herbstgefühle Cari: [39:46] "Das ist schön." Manuel: [39:47] Was hat dich denn diese Woche gefreut, Cari? Und was ist denn schön? Cari: [39:51] Ja, das war gar nicht so einfach, was zu finden. Ich habe sofort zehn Sachen gefunden, für die "Das nervt"-Kategorie und als Deutscher regt man sich ja gerne auf. Viel lieber, als sich über irgendwas zu freuen. Aber dann habe ich etwas gefunden, was mich teilweise genervt hat, aber auch teilweise schön ist, und das habe ich dann in die "Das ist schön"-Kategorie gepackt, nämlich: Herbstgefühle. Vor ein paar Wochen, ich weiß nicht genau, wann es war, aber schon einige Tage her, hat der Herbst plötzlich überraschend eingesetzt. Das heißt, es war nicht mehr heiß, sondern plötzlich kalt, man musste drinnen die Heizung anmachen, draußen sich eine Jacke anziehen, der Wind weht und es wird einfach Herbst. Beziehungsweise es geht auf den Winter zu. Und diese Art von Wetter… Also in Deutschland kommt dieser Wetterumschwung irgendwann sehr stark und dann realisiert man: Oh nein, jetzt müssen wir wieder sechs Monate warten, bis die Sonne scheint. Das kann sehr deprimierend sein, aber es hat auch einen sehr schönen Aspekt, und das ist diese Gemütlichkeit, die man dabei empfindet und ich habe das Gefühl, ich habe das schon mal versucht, Leuten zu erklären in Ländern, wo es immer warm ist, weil da gibt es dieses Gefühl nicht, dass man… Man verspürt eine Gemütlichkeit dadurch, dass es draußen ungemütlich wird. Und man geht dann plötzlich viel lieber in Cafés, in Restaurants, nach Hause. Man macht es sich gemütlich drinnen, man macht die Heizung an. Manuel: [41:23] Man macht eine Kerze an oder zwei. Cari: [41:24] Die Lichter sind plötzlich viel schöner. Und das ist ein witziges und positives Gefühl, weil es immer zu diesen negativen, dass man nicht so viel Zeit mehr draußen verbringen kann, auch diese warme, herzliche, gemütliche Komponente drinnen gibt. Hast du das auch so, Manuel? Manuel: [41:42] Ich habe das hundertprozentig auch so und ich bin auch sehr dankbar und glücklich, dass wir eben hier, in unseren Breitengraden eben diese vier verschiedenen Jahreszeiten haben. Denn es gibt Orte auf der Welt, wo es die einfach so nicht gibt und genau wie du empfinde ich das einfach als schön, wenn der Herbst beginnt und der Winter beginnt und dann wieder schön, wenn er wieder endet, aber genau wie du gesagt hast, jetzt, wenn es so ein bisschen kalt wird und der Wind weht, dann in ein Café zu gehen und einen warmen Kakao oder einen Kaffee zu trinken, es ist einfach schön und gemütlich. Cari: [42:19] Ja. Trotzdem werde ich nicht die sechs, nächsten sechs Monate komplett in Berlin verbringen, denn das wäre mir zu kalt. Manuel: [42:26] Hast du Urlaubspläne noch? Cari: [42:28] Noch keine konkreten, aber wir haben uns vorgenommen, dass wir spätestens im Januar ausreisen werden. Manuel: [42:35] Oh! Das sollte vielleicht ein Thema der Woche werden! [Ausreisen?] Da haben wir jetzt keine Zeit für, aber das interessiert mich, was da eure Pläne sind. Cari: [42:43] Noch nicht so konkret. Manuel: [42:45] Okay. Gut, dann haben eine besondere Kategorie uns vorbereitet. Da wird es, denke ich, einige Fans geben. Hoffe ich zumindest.Cari:[42:54] Das denke ich auch. Janusz philosophiert: Warum Philosophie? Manuel: [42:55] Und zwar… Die unter euch, diejenigen unter euch, die unsere Videos schon seit längerem verfolgen, wissen, dass Janusz sehr gerne über philosophische Themen nachdenkt und Menschen befragt. Cari: [43:09] Sehr gerne. Manuel: [43:13] Und deswegen wird es in diesem Podcast ein Segment geben, das heißt: Cari: [43:19] Janusz philosophiert. Manuel: [43:22] Und für diese erste Folge haben wir Janusz gefragt, warum er sich überhaupt so für die Philosophie interessiert und warum wir uns dafür auch interessieren sollten. Das hören wir uns jetzt an. Janusz: [43:39] Ja, also erstens, ich war schon immer ein obsessiver Leser. Ich hab schon immer es geliebt, Bücher zu lesen. Aber, mit zwölf hat sich mein Interesse vom Abenteuer zu Psychologie verschoben, ich habe also angefangen, psychologische Bücher zu, zu lesen, zu suchen und zu lesen, später auch soziologische Bücher. Es war wichtig. Ich lebte in einem Land, das unter einer kommunistischen Diktatur gelebt hat und es war schwierig für mich, zu… in diesem Alter zu kapieren, was um mich herum überhaupt abgelaufen ist. Und dann kam es aber zu einer Situation, die mein Interesse für die Philosophie ausgelöst hat. Und zwar lernte ich einen etwas älter… zwei Jahre älter als ich, Menschen (kennen), der gerade angefangen hat, Philosophie zu studieren und wir unterhielten uns darüber, und irgendwann sagte er: "Pass auf, siehst du diesen Baum da drüben?" Und ich meinte ja, ich sehe diesen Baum. "Dann, versuch mir zu beweisen, dass der Baum tatsächlich existiert, ohne dass du an den Baum heran gehst und es anfasst!" Ja? Und das habe ich dann geschafft, innerhalb von (den) nächsten zehn Sekunden, indem ich ihn ausgelacht habe. Wie dumm muss man sein, um sich solche Fragen überhaupt zu stellen? Natürlich existiert, der, der Baum da. Was denn sonst? Ja, ich könnte ihn mit dem Baum oder mit einem Ast von diesem Baum verprügeln, wenn er sich das wünscht, ja, wenn er einen endgültigen Beweis dafür braucht. Aber tatsächlich… Und er meinte zu mir noch: "Pass auf. Fang an…" Er meinte einfach: "Fang an mit der Geschichte der Philosophie, lies mal die Geschichte der Philosophie, dann unterhalten wir uns wieder darüber." Und das fand ich voll interessant natürlich, und ich hab mir das Buch gekauft. In Polen war das zu der Zeit ein Standardbuch, eine richtig gut geschriebene Geschichte der Philosophie, von einem polnischen Philosophen geschrieben noch vor dem Krieg. Und ich habe angefangen, das Buch zu zu lesen, und, und kam nie wieder weg davon sozusagen. Es ist… (Die) Geschichte der Philosophie zu studieren, zu lesen, heißt, zu beobachten, wie die besten Köpfe in der Geschichte der Welt sich immer wieder, immer wieder versucht haben zu verstehen: Was ist eigentlich los? Was ist das, was wir leben? Ja? Was ist… Woraus ist das aufgebaut? Aus Materie? Wie es ist möglich, dass wir denken und Gedanken teilen? Ist das Geist? Und ähnliche Fragen. Ganz, ganz viele Fragen, ja. Cari: [47:24] Puh! Das war interessant. Manuel: [47:26] Puh, das war harter Stoff. Cari: [47:27] Aber auch… Also, ja. Wo fangen wir jetzt an, Manuel? Ich denke immer noch an den Ast, mit dem Janusz seinen Freund verprügeln wollte. Manuel: [47:39] Das, so kennen wir ihn. Nein, ich glaube, ich meine, das war jetzt mal eine Einleitung und ich finde das spannend. Ich denke auch, das ist natürlich… sagen wir mal für einen Deutschlern-Podcast haben wir uns da was vorgenommen über Philosophie zu reden. Und es kann sein, dass einige unserer Zuhörer jetzt sagen: "Seid ihr bescheuert? Also ich versuch hier Deutsch zu lernen und nicht Philosophie zu studieren!" Aber ich finde einfach, dass Janusz immer sehr interessante Perspektiven hat und Ideen hat. Er ist mit Sicherheit kein Philosophieprofessor, aber er hat interessante Perspektiven und ich finde, wir sollten das einfach nutzen und ihn dazu befragen. Wenn wir hier schon die Zeit dazu haben. Cari: [48:23] Ja. Also am besten an konkreten Fragen, beim nächsten Mal. [Genau.] Wie… Warum gibt es den Baum? Manuel: [48:31] Hast du eine bestimmte Frage, die wir ihm nächste Woche stellen wollen? Cari: [48:35] Ja, vielleicht können wir da mal unsere Zuhörer fragen. Vielleicht haben die ja eine Idee, eine Frage, die ins Philosophische geht, die man, die man Janusz stellen kann. Das fände ich interessant. Welche Fragen… da gibt's mit Sicherheit einige gute Fragen in der Community. Ich hätte natürlich auch welche, aber ich würde erst mal warten, was die Zuschauer schicken. Und ich find das interessant, also, ich habe mich tatsächlich schon öfter gefragt wieso, also woher Janusz sich diese ganzen Gewissheiten nimmt, dass er immer irgendwelche Sachen weiß über irgendwelche Sachen. Und gleichzeitig weiß ich, dass ich mir viele Fragen gar nicht stelle oder viele Sachen gar nicht in Frage stelle, weil das mir, glaube ich, auch Sicherheit gibt, also es ist ja immer eine Sache, Religion, Philosophie, also einen Glauben an etwas zu haben, das gibt dir eine Sicherheit im Leben und es kann aber auch Unsicherheit geben, wenn man Sachen nicht weiß, oder wenn man feststellt, dass man Sachen nicht erklären kann. Und ich glaube, meine Taktik ist so ein bisschen, dass ich mir einfach, dass ich mich einfach damit abfinde, dass ich viele Sachen nicht erklären kann und dass es vielleicht einen Großteil an Fragen gibt auf der Welt, die man sich stellen könnte und keine Antwort finden würde, und deswegen lass ich das einfach in manchen Bereichen. Aber ich finde das immer sehr erfrischend mit Janusz über Sachen zu diskutieren, weil er eben so eine ganz feste Meinung hat und sich seine Sachen, ja, als hätte er das ganze Leben darüber nachgedacht… [Hat er auch!] Hat er auch. Die Sachen einfach dann direkt beantworten kann, für die man selber erst mal einen völlig, ja einen riesigen Exkurs im Gehirn aufmachen müsste ohne sicheres Ende. Manuel: [50:30] Genau. Insofern schreibt uns eure Fragen über easygerman.fm. Die Fragen zu Grammatik und der deutschen Sprache wird Cari beantworten. [Natürlich.] Die Fragen zu trivialen Dingen und Computern werde ich beantworten und alles was so richtig philosophisch ist und sich um den Sinn des Lebens dreht, wird Janusz für euch beantworten. Sehr schön, ich freue mich da richtig drauf. Am Ende ist es auch wirklich ein Projekt, was wir machen, weil wir da Bock drauf haben, glaube ich. Also selbst wenn das keiner hört, ich freue mich einfach auf das Segment. Cari: [51:08] Ich mich auch. Manuel: [51:09] Okay so, dann haben wir noch die Empfehlungen der Woche. Empfehlungen der WocheManuel: [51:13] Wir wollen euch einfach jede Woche etwas empfehlen, einfach so. Da sollten wir noch vielleicht mal ganz kurz klarstellen, dass, dass es in diesem Podcast keine Werbung gibt oder so. Also diese Empfehlungen sind wirklich einfach nur von uns lieb gemeinte Empfehlungen. Und ich mache es ganz kurz: den Film Victoria, Victoria. Das ist ein deutscher Film, der… Ich spoile nichts, aber ich sage nur: Er spielt in Berlin. Und das Besondere an dem Film ist, dass er in einem einzigen Shot, in einer einzigen Aufnahme gefilmt ist. Also, es gibt keine Schnitte in diesem Film, was wirklich unglaublich ist und… Er eignet sich finde ich auch gut für Deutschlerner, weil die Hauptperson in dem Film ist selbst eine Studentin aus Spanien, die selbst nicht so gut Deutsch kann und deswegen muss man nicht so gut… nicht so gut Deutsch verstehen, um den Film zu verstehen. Also man kann den im Original auf Deutsch gucken, vielleicht mit Untertiteln oder auch ohne. Und es ist wirklich ein sehr sehr guter Film, einer meiner Lieblingsfilme aus Deutschland. Cari: [52:18] Spannend. Den Film habe ich auch noch nicht gesehen. Wollen wir in dieser Kategorie nur einzelne Produkte empfehlen, wie zum Beispiel einen Film, eine… oder kann das auch eine ganze Zeitung sein, eine ganze Website? Manuel: [52:32] Alles. Ich finde es kann alles… es kann auch, es muss auch kein Produkt sein, es kann auch ein Tipp sein oder eine Empfehlung, also es kann alles sein. Wir empfehlen einfach etwas. Cari: [52:41] Okay. Weil ich mir jetzt nicht sicher war. Ich hab jetzt in den letzten Tagen viel schwierige Sachen geguckt. Oder harter Tobak, wie man auf Deutsch sagt. Das heißt Themen, die, ja, jetzt nicht unbedingt angenehm sind zum Gucken. Aber ich gucke öfter sowas. Und jetzt habe ich mich gefragt, ob ich diesen Film, den ich gesehen hab, der mich sehr beeindruckt hat und mich sehr gefesselt hat, ob ich den wirklich empfehlen soll. Er ist aber gut für Deutschlerner auch, denn er ist auf Deutsch und er hat auch deutsche Untertitel. [Na dann!] Und ist bei YouTube verfügbar. Also es geht um einen Vater und seine Tochter, leben beide in einem kleinen Dorf in Deutschland, zweihundert Einwohner. Eines Tages bekommt… ist der, ist die Tochter weg und für zwei Wochen erfährt der Vater nicht, wo sie ist und weiß nicht, was passiert ist. Nach zwei Wochen bekommt er eine Nachricht von einem Mann mit einem arabisch klingenden Namen, und er sagt: "Ja, ich bin der und der und ihre Tochter ist jetzt bei uns in Syrien, beim IS." Und der Vater, für den bricht natürlich eine Welt zusammen und er muss dann feststellen, dass seine Tochter freiwillig mit fünfzehn Jahren nach Syrien ausgewandert ist, zum Islam konvertiert ist, einen IS Kämpfer geheiratet hat und, ja, jetzt dort lebt. Und das ist eine so krasse Geschichte, die von Anfang an, wenn man diesen Film guckt… Ich wollte den so ein bisschen nebenbei gucken, als ich gearbeitet habe, aber ich hab die ganze Zeit zugucken müssen, weil es so fesselnd ist und das Krasse an der… an dem Film ist, dass tatsächlich ein Kamerateam dabei war über die ganze Zeit und der Film geht über vier Jahre. Und so viel kann ich schonmal verraten, also die… Das Mädchen ist vier Jahre dort. Es gibt kein richtig gut und schlecht, es gibt Zeiten, wo sie zurück will, wo sie da bleiben will. Und der Vater bekommt immer nur empfohlen: Halte mit deiner Tochter Kontakt! Weil das Wichtigste ist, dass sie von alleine den Wunsch verspürt, zurückzukommen. Und nur dann kannst du überhaupt was bewirken. Und der Vater zerbricht eigentlich an dieser Herausforderung, denn… ja, er ist sich nicht sicher. Er will natürlich am Anfang die ganze Zeit, dass die Tochter zurückkommt, irgendwann gibt er halt aber auch eigentlich selber fast auf und, ja, erzählt dann auch wie er, ja, kurz davor ist Suizidgedanken zu haben und all solche Sachen. Es ist ein sehr krasser Film. Und ich würde ihn trotzdem empfehlen, sich anzugucken, einfach um dieses Phänomen zu verstehen, weil das Phänomen, dass, ja, Leute mit krassen Ideologien andere Leute anziehen ist ja nicht eins, das jetzt ausschließlich auf den IS begrenzt ist, sondern auf ganz viele Ideologien. Und wie kann es sein, dass jemand sich mit fünfzehn so angezogen fühlt von sowas? Ist eben auch eine krasse… ja einfach eine krasse Geschichte. Und dann überhaupt die ganze Zeit zu sehen, wie eben der Vater damit umgeht, ja. Ein sehr empfehlenswerter Film und bestimmt das Beeindruckendste im, auch im negativen Sinne, was ich jetzt seit langer Zeit gesehen habe, an Dokumentarfilmen aus Deutschland. Manuel: [55:59] Okay. Wie heißt der Film? Cari: [56:01] Der Film heißt "Leonora, wie ein Vater seine Tochter an den IS verlor" und ist von… ja ist in der ARD gelaufen und aber auch bei YouTube mit Untertiteln verfügbar. Manuel: [56:11] Okay, wir werden das in den Shows Notes verlinken und dann kann man es in der Podcast App oder auf der Website anklicken. Wow. Okay. Lied der Woche: JeinManuel: [56:22] So und eine, eine Kategorie haben wir noch. Machen wir die noch oder haben wir da noch Zeit für? [Ja natürlich.] Na dann, das, das, ich glaube, das… wir haben vorhin gesagt dass das, "was uns nervt" ist unsere Lieblingskategorie, aber eigentlich, die Wahrheit ist, dass das hier meine Lieblingskategorie ist. Und ich sag dir auch, warum. Cari: [56:40] Erzähl es mir, Manuel! Manuel: [56:42] Ich lerne ja auch gerne Sprachen. Im Moment lerne ich Holländisch, Niederländisch. Cari: [56:48] Das wird nicht "holländisch" gesprochen. Manuel:[56:50] Ich weiß. Aber die Sprache ist einfach so lustig.Cari: [56:53] Nederlands! Haben wir irgendwelche Zuhörer aus den Niederlanden? Manuel: [56:53] Haben wir Menschen… Gibt es Leute aus den Niederlanden, die mir helfen möchten beim Niederländisch Lernen? Cari: [57:02] Dann schreibt uns unbedingt jetzt und Manuel wird euer neuer bester Freund und Tandempartner. Manuel: [57:10] Genau. Aber davor habe ich Spanisch gelernt und ich lerne auch immer noch Spanisch. Ich bin natürlich immer noch nicht perfekt, aber mittlerweile bin ich auf einem Niveau, wo ich es sehr, sehr, sehr genieße, mit Musik zu lernen und mir Lieder anzuhören und versuchen, den Text raus zu hören und selbst zu verstehen, oder ich lese den Text und übersetze ihn dann, und man lernt eine ganz andere Seite der Sprache kennen, eine sehr poetische Seite. Natürlich ist in der Musik nicht alles so formuliert, wie man es auch in echt formulieren würde. Und deswegen haben wir uns überlegt, wollen wir euch jede Woche ein Lied der Woche mit auf den Weg geben, das ihr euch dann anhören könnt, wenn ihr Lust habt und genau dann, quasi als kleine Hausaufgabe könnt ihr vielleicht den Text übersetzen. Das ist natürlich alles freiwillig und euch überlassen, aber… [Ach es gibt also Hausaufgaben, Manuel?] Es gibt Hausaufgaben. Hefte raus, Klassenarbeit und wir wollen euch einfach jede Woche ein Lied empfehlen, dann könnt ihr euch so langsam aber sicher eine Playlist machen mit der Musik, die euch gefällt aus Deutschland oder auf Deutsch. Und das Lied, was ich euch diese Woche empfehlen möchte, ist von Fettes Brot. Es kommt aus den neunziger Jahren, ist sehr bekannt in Deutschland, es heißt: "Jein" Und das ist eigentlich gleichzeitig ein wichtiger Begriff, den man kennen muss. Kannst du das erklären? Cari: [58:34] Muss man nicht, weil man muss ihn ja nicht zwangsläufig benutzen. Also "jein" ist eine Mischung von ja und nein: Jein. Also wenn man sich nicht entscheiden kann, ob die Antwort ja oder nein ist, dann sagt man jein. Manuel: [58:48] Genau. Und Fettes Brot ist eine sehr bekannte deutsche Band, die, ja, eigentlich eine Hip Hop Gruppe sind. Es sind drei Jungs, drei Männer, die Hip Hop machen auf eine sehr deutsche Art. Auf eine… eine sehr norddeutsche Art, müsste man eigentlich sagen, und dieses Lied, das ist so ein Lied, das kommt oft am Ende der Party, wenn alle schon ziemlich betrunken sind, wird dieses Lied gespielt und dann gibt es eigentlich immer mindestens zwei oder drei Leute, zu denen ich dann gehöre, die einfach dann eskalieren und einfach lauthals mitsingen, denn ich… Cari: [59:26] Nur zwei oder drei? Ich, ich denke mir… Manuel: [59:28] Oder mehr! Es kommt auf die Party an. Aber das Problem, das… Was etwas schade ist, ist, dass wir euch diese Musik natürlich jetzt nicht vorspielen dürfen. Wir werden sie zwar verlinken, ihr könnt jetzt einfach auf den YouTube Link klicken, den, den wir in die Shownote packen und euch das Lied anhören, aber wir dürfen es nicht verlinken. Aber Cari, wir könnten es vielleicht spontan vorsingen. Cari: [59:47] Oh ja, da ich total Lust drauf. Manuel: [59:50] Okay, machen wirklich? Oder nein? "Es ist 1996, meine Freundin ist weg und bräunt sich in der Südsee. Allein? Ja mein Budget war klein. Na fein, herein, willkommen im Verein. Ich wette heute machen wir erneut 'ne fette Beute, treffen seute Leute und lauter nette Leute. Warum dauernd trauern! Wow! Schau dir diese Frau an! Schande, dazu bis du im Stande? Kaum ist deine Herzallerliebste aus dem Lande und du Hengst denkst längst an 'ne andere. Was soll ich denn heulen, ihr wisst, dass ich meiner Freundin treu bin. Ich bin brav, aber ich traf eben my first love. Ich darf zwar nur im Schlaf doch auf sie war ich schon immer scharf. Habt ihr den Blick geahnt, den sie mir eben durchs Zimmer warf? Oh mein Gott, was hat der Trottel Sott. What a pretty woman, das Glück ist mit den Dummen." Okay. Cari: [1:00:21] Jetzt… wann fängt denn jetzt der Refrain an, Manuel? Manuel: [1:00:24] Genau, den Refrain machst du jetzt! Cari: [1:00:27] Achso. Ja, der geht so… Manuel: [1:00:31] Ja klar, äh nein, ich mein: Jein! Cari: [1:00:33] Soll ich's wirklich machen oder lass ich's lieber sein? Manuel: [1:00:40] Jein, jein, jein, jein, jein. Cari: [1:00:40] Ja, ungefähr so geht der Song. [Genau.] Und das ist tatsächlich eins der wenigen Lieder, habe ich das Gefühl, vielleicht sogar das Lied überhaupt, das alle Leute auswendig kennen. Also ich denke, dass eigentlich ich schon die älteste Generation bin, die das eigentlich kennen müsste, aber ich habe auch schon Leute, die älter sind als ich, deutlich älter sind als ich, gehört, die das mitgesungen haben. Und tatsächlich kann das jeder auf einer Party mitsingen. Manuel: [1:01:08] Ja. Und es ist natürlich ein schneller Text und ein langer Text und trotzdem, jeder der irgendwie so in den Neunzigern und Zweitausendern anwesend war, kennt dieses Lied. Und deswegen. Cari: [1:01:20] Du warst also in den Neunzigern anwesend, Manuel. Manuel: [1:01:23] Ich war anwesend, ja. Cari: [1:01:25] Sehr gut. [Okay, cool.] Ja, da habt ihr jetzt einen echten Klassiker kennengelernt. Ist nicht mehr das aktuellste Lied, aber wenn ihr mal auf einer Party seid in Deutschland und alle dieses Lied mitsingen, dann kennt ihr das jetzt. Manuel: [1:01:35] Ja. Und stellt euch vor wie cool das ist als, Deutschlernende, wenn ihr dieses Lied mitsingen könnt. Den Respekt, der euch entgegenschlagen wird von den ganzen Leuten, die das einfach lieben, das Lied, der wird es wert sein. Cari: [1:01:50] Richtig. Das wird ein umwerfender Respekt sein nach dem fünften Bier auf dem Tanz… auf dem Dance Floor. Manuel: [1:01:59] So Cari. Du musst gleich los, du wolltest noch was sagen zum Thema Mitgliedschaft, oder? Mitglied werden bei Easy German Cari: [1:02:04] Ja. Ihr könnt ein Mitglied werden von Easy German, sowohl von unseren Videos, als auch von unserem Podcast, denn wir werden unser, unsere Mitgliedschaft erweitern um einen Podcast "Tier". Ist das richtig, Manuel? [Genau.] Und das heißt, dass ihr demnächst, wenn ihr auf unsere Patreon Seite geht, unsere Mitgliedschaften werden über Patreon abgewickelt, dass ihr dort eine neue Zusatzmöglichkeit findet und ihr könnt euch dann dort anmelden als Mitglied von Easy German, bekommt natürlich auch die Sachen, die ihr für unsere Videos bekommt, das heißt Transkripte und interaktive Übungen und eine Vokabelliste und eben auch für unseren Podcast dann das volle Transkript zur Show und die Vokabeln, die mitlaufen während des Podcasts. Manuel: [1:02:54] Genau. Und da wird es sicher einige Fragen geben, wie das genau funktioniert und so weiter. Es gibt einige Apps, mit denen das nicht funktioniert, zum Beispiel mit Spotify. Aber es gibt Apps die kostenlos sind, mit denen das dann kein Problem ist. Schaut da am besten auf unsere Website easygerman.fm. Da beschreiben wir das und dann könnt ihr uns einfach schreiben wenn ihr noch Fragen habt. Cari: [1:03:15] Ja und natürlich erfahrt ihr das auch alles sobald ihr ein Mitglied seid, denn als Mitglied werdet ihr dann einmal pro Woche von uns benachrichtigt, bekommt den Link zur Episode und dort werden wir euch dann auch alle, ja alle sonstigen Fragen eigentlich beantworten. Wie kommt ihr an die, an die Zusatzinformationen und an die Zusatzmaterialien ran. Manuel: [1:03:38] Fantastisch. Cari: [1:03:40] Manuel, wie zufrieden bist du mit unserer ersten Episode? Manuel: [1:03:43] Auf einer Skala von eins bis zehn

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Bhagavad Gita
Bhagavad Gita Kapitel 2 Vers 7 – Arjuna sieht seine geistige Unklarheit ein

Bhagavad Gita

Play Episode Listen Later Mar 2, 2019 0:26


Arjuna sieht seine geistige Unklarheit ein und bittet Krishna um Rat. Er benennt seinen geistigen Makel als „Mitleid“ und erkennt, dass er seine „Pflicht“ vernachlässigt. „Pflicht“ hat für uns – nach den kollektiven Erfahrungen vor allem des Zweiten Weltkrieges, des Kalten Krieges, des Sozialismus, Kapitalismus und weiterer „-ismusse“ - heute eine starke negative Konnotation. Zurecht. Der Begriff steht heute für ein unreflektiertes, unhinterfragtes Befolgen von Befehlen. Und das ist – nicht nur nach Meinung einiger der größten Denker unserer Zeit und Vorreiter einer humanen globalen Gesellschaft, wie zum Beispiel Ken Wilber oder Marshall Rosenberg – die größte Gefahr für unsere Gesellschaft schlechthin. Was im damaligen Kontext mit „seine Pflicht ausüben“ gemeint wurde, würde heute vielleicht besser formuliert sein durch „Verantwortung übernehmen“ - also eher in die Richtung gehen, nicht nur die eigenen, persönlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen, sondern auch die anderer bei seinem Handeln mit zu bedenken; ja überhaupt irgendwessen Bedürfnisse zu bedenken. Denn beim heutigen Alltagsverständnis von „Pflicht“ und „Gehorsam“ findet diese Reflektion – welchem Bedürfnis welcher Person mit einem bestimmten Handeln überhaupt gedient sei – gar nicht statt. Eben das macht es unpersönlich, entmenschlicht – und damit so gefährlich. Arjuna erkennt hier, dass sein Handeln allein persönlichen Bedürfnissen entspringt – dass ihm der Blick auf die Bedürfnisse anderer Beteiligter / größerer Gruppen fehlt. Dies meint er, wenn er sagt, dass er sich seiner „Pflicht“ gerade nicht mehr bewusst sei. Mehr Informationen über Yoga, Meditation und Spiritualität findest Du hier.

Bhagavad Gita
Bhagavad Gita Kapitel 2 Vers 7 – Arjuna sieht seine geistige Unklarheit ein

Bhagavad Gita

Play Episode Listen Later Mar 2, 2019 0:26


Arjuna sieht seine geistige Unklarheit ein und bittet Krishna um Rat. Er benennt seinen geistigen Makel als „Mitleid“ und erkennt, dass er seine „Pflicht“ vernachlässigt. „Pflicht“ hat für uns – nach den kollektiven Erfahrungen vor allem des Zweiten Weltkrieges, des Kalten Krieges, des Sozialismus, Kapitalismus und weiterer „-ismusse“ - heute eine starke negative Konnotation. Zurecht. Der Begriff steht heute für ein unreflektiertes, unhinterfragtes Befolgen von Befehlen. Und das ist – nicht nur nach Meinung einiger der größten Denker unserer Zeit und Vorreiter einer humanen globalen Gesellschaft, wie zum Beispiel Ken Wilber oder Marshall Rosenberg – die größte Gefahr für unsere Gesellschaft schlechthin. Was im damaligen Kontext mit „seine Pflicht ausüben“ gemeint wurde, würde heute vielleicht besser formuliert sein durch „Verantwortung übernehmen“ - also eher in die Richtung gehen, nicht nur die eigenen, persönlichen Bedürfnisse zu berücksichtigen, sondern auch die anderer bei seinem Handeln mit zu bedenken; ja überhaupt irgendwessen Bedürfnisse zu bedenken. Denn beim heutigen Alltagsverständnis von „Pflicht“ und „Gehorsam“ findet diese Reflektion – welchem Bedürfnis welcher Person mit einem bestimmten Handeln überhaupt gedient sei – gar nicht statt. Eben das macht es unpersönlich, entmenschlicht – und damit so gefährlich. Arjuna erkennt hier, dass sein Handeln allein persönlichen Bedürfnissen entspringt – dass ihm der Blick auf die Bedürfnisse anderer Beteiligter / größerer Gruppen fehlt. Dies meint er, wenn er sagt, dass er sich seiner „Pflicht“ gerade nicht mehr bewusst sei. Mehr Informationen über Yoga, Meditation und Spiritualität findest Du hier.

Umgang mit schwierigen Menschen
Konkurrenzkampf bei anderen Podcast

Umgang mit schwierigen Menschen

Play Episode Listen Later Aug 23, 2018


Abhandlung mit dem Gegenstand Konkurrenzkampf bei anderen. Erfahre einiges zum Thema Konkurrenzkampf in diesem kurzen Vortragsaudio. Der Yogalehrer und Spirituelle Lehrer Sukadev Bretz spricht hier über dieses Thema aus dem Geist des ganzheitlichen Yoga. Es gilt, alles mit Liebe zu betrachten. Verwandte Begriffe sind z.B. Konnotation, Konservativität, Kontrollzwang, Konzentration, Konformität, Kompromiss, Komplexität.

Lebensgemeinschaft Yoga Vidya
Ketzerei in der spirituellen Gemeinschaft

Lebensgemeinschaft Yoga Vidya

Play Episode Listen Later Sep 18, 2016 7:53


Ketzerei ist ein Wort aus dem christlichen Mittelalter. Heutzutage wird das Wort Ketzerei in vielen Kontexten verwendet. Auch in spirituellen Gemeinschaften gibt es immer wieder Versuche, altbewährtes in Frage zu stellen. Das kann man als Ketzerei deuten, oder als kreative neue Lösung. Ketzerei hat ja heute durchaus eine positive Konnotation. Und Sukadev vertritt in diesem Vortrag die Meinung, dass immer wieder neue Ansichten, neue Einsichten, auch Ketzerei, immer wieder spirituelle Gemeinschaften befruchten. Dieser Kurzvortrag über Ketzerei ist Teil des Yoga Vidya Lexikons der Persönlichkeitsmerkmale, Tugenden und Schattenseiten. Er ist auch Teil des Lebensgemeinschafts-Podcasts, des Podcasts rund um das Thema Gemeinschaft, Lebensgemeinschaft und sprituelle Gemeinschaft. Mehr Informationen zum Thema Lebensgemeinschaft findest du auf https://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft/. Mehr zum Thema Ketzerei bekommst du jetzt gleich, wenn du diese Sendung anhörst. Ketzerei ist eine menschliche Eigenschaft, mit der du umgehen lernen kannst... Diese Hörsendung von und mit Sukadev Bretz ist Teil der Yoga Vidya Podcasts. Alle Yoga Vidya Podcasts. Sterbebegleiter Ausbildung - vielleicht hilfreich bei Ketzerei.

Lebensgemeinschaft Yoga Vidya
Ketzerei in der spirituellen Gemeinschaft

Lebensgemeinschaft Yoga Vidya

Play Episode Listen Later Sep 18, 2016


Ketzerei ist ein Wort aus dem christlichen Mittelalter. Heutzutage wird das Wort Ketzerei in vielen Kontexten verwendet. Auch in spirituellen Gemeinschaften gibt es immer wieder Versuche, altbewährtes in Frage zu stellen. Das kann man als Ketzerei deuten, oder als kreative neue Lösung. Ketzerei hat ja heute durchaus eine positive Konnotation. Und Sukadev vertritt in diesem Vortrag die Meinung, dass immer wieder neue Ansichten, neue Einsichten, auch Ketzerei, immer wieder spirituelle Gemeinschaften befruchten. Dieser Kurzvortrag über Ketzerei ist Teil des Yoga Vidya Lexikons der Persönlichkeitsmerkmale, Tugenden und Schattenseiten. Er ist auch Teil des Lebensgemeinschafts-Podcasts, des Podcasts rund um das Thema Gemeinschaft, Lebensgemeinschaft und sprituelle Gemeinschaft. Mehr Informationen zum Thema Lebensgemeinschaft findest du auf https://www.yoga-vidya.de/gemeinschaft/. Mehr zum Thema Ketzerei bekommst du jetzt gleich, wenn du diese Sendung anhörst. Ketzerei ist eine menschliche Eigenschaft, mit der du umgehen lernen kannst... Diese Hörsendung von und mit Sukadev Bretz ist Teil der Yoga Vidya Podcasts. Alle Yoga Vidya Podcasts. Sterbebegleiter Ausbildung - vielleicht hilfreich bei Ketzerei.

Tugenden
Ungeniertheit anderer

Tugenden

Play Episode Listen Later Jul 25, 2016 1:06


Wie gehst du geschickt damit um, wenn jemand Ungeniertheit zeigt? Woran erkennt man denn eigentlich Ungeniertheit? Wie kann man einem Menschen helfen, vom spirituellen Standpunkt aus? Ungeniertheit kann man sehen als Laster, als Schattenseite - aber auch als Ausdruck eines wertzuschätzenden Anliegens. Im Yoga Wiki findest du folgende Erläuterung: Ungeniertheit ist das gleiche wie Schamlosigkeit, allerdings mit positiver Konnotation. Wer keine Hemmungen hat, unbefangen ist, dem kann man Ungeniertheit attestieren. In diesem Sinn kann man Ungeniertheit mit Unbefangenheit, Ungezwungenheit, ohne Hemmungen, übersetzen beziehungsweise ... weiterlesen.... Ähnliche Eigenschaften sind übrigens Zwanglosigkeit, Hemmungslosigkeit, Schamlosigkeit. Autor sowie Sprecher dieser Hörsendung ist Sukadev Bretz. Diese Ausgabe des Tugenden-Podcast ist Teil des Yoga Vidya Lexikons der Tugenden, zu finden auf http://wiki.yoga-vidya.de. Willst du deine eigene Persönlichkeit entwickeln? Dann besuche doch eines der Achtsamkeit kultivieren Yoga Vidya Seminare. Oder mache mal Meditation Urlaub in einem Yoga Seminarhaus von Yoga Vidya mit. Zunächst aber - höre dir diese Hörsendung an.

Tugenden
Anzüglichkeit bei anderen

Tugenden

Play Episode Listen Later Apr 17, 2016 3:00


Wie gehst du geschickt damit um, wenn jemand Anzüglichkeit zeigt? Was sind denn eigentlich die Charakteristika von Anzüglichkeit? Was kann eine spirituelle Sichtweise dazu sagen? Anzüglichkeit kann behandelt werden als ein Laster, als negative Eigenschaft, als etwas zu Bekämpfendes - oder als Ausdruck einer tiefen Sehnsucht, die sich nicht sofort zeigt. Im Yoga Wiki findest du folgende Erläuterung: Anzüglichkeit ist die Bezeichnung für etwas Anzügliches. Eine Anzüglichkeit ist oft ein obszöner Witz, eine obszöne Bemerkung. Anzüglichkeit hat normalerweise eine sexuelle Konnotation. Anzüglichkeit ist hier etwas Ähnliches wie Frivolität, Obszönität. In jeder Gesellschaft ... weiterlesen.... Ähnliche Eigenschaften sind übrigens Unanständigkeit, Zweideutigkeit, Unsittlichkeit. Dies ist ein Kurzvortrag von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.. Dies ist ein Teil des Yoga Vidya Multimedia-Lexikons der Tugenden, Persönlichkeitsmerkmale, Laster und Schattenseiten. Diese Hörsendung ist die Audio-Spur eines Videos, zu finden auf http://wiki.yoga-vidya.de. Willst du selbst tiefe spirituelle Erfahrungen machen? Dann besuche doch mal eines der Spirituelle Entwicklung Yoga Vidya Seminare. Oder mache mal Yoga Ferien bei Yoga Vidya mit. Jetzt aber zunächst viel Inspiration mit dieser Hörsendung!

Tugenden
Anbiederung - wie damit umgehen

Tugenden

Play Episode Listen Later Apr 17, 2016 1:25


Vom Standpunkt der Liebe aus, was machst du, wenn du in anderen Anbiederung wahrnimmst? Was ist überhaupt Anbiederung? Was tun, wenn man selbst betroffen ist? Was tun, wenn das Auswirkung hat auf die ganze Gruppe, auf die Gemeinschaft? Anbiederung kann viele Ursachen haben, kann aus Gekränktheit kommen - oder aus Liebessehnsucht. Genaueres findest du natürlich auch im Yoga Wiki. Hier heißt es: Anbiederung bedeutet jemandem einen Gefallen tun in der Hoffnung, dass dieser Mensch einem gewogen wird. Anbiederung wird auch als plumpe Vertraulichkeit angesehen und hat eine eher negative Konnotation. Eigentlich bedeutet das Adjektiv bieder brav, ... weiterlesen.... Ähnliche Eigenschaften sind übrigens Katzbuckelei, Einschmeichler, Anbettler. Dies ist ein Kurzvortrag von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya.. Dies ist ein Teil des Yoga Vidya Multimedia-Lexikons der Tugenden, Persönlichkeitsmerkmale, Laster und Schattenseiten. Diese Hörsendung ist die Audio-Spur eines Videos, zu finden auf http://wiki.yoga-vidya.de. Willst du deine eigene Persönlichkeit entwickeln? Dann besuche doch eines der Entwicklung von Positivem Denken Yoga Vidya Seminare. Oder mache mal Yogaferien in einem Seminarhaus von Yoga Vidya mit. Jetzt aber viel Spaß mit diesem Podcast!

GuerrillaFM
GFM Folge 336 - Verkaufsverhinderer

GuerrillaFM

Play Episode Listen Later Nov 18, 2015


Merken Sie etwas, wenn Sie diese Beispiele lesen und auf sich wirken lassen? -Ich rufe Sie nur an, um zu fragen, ob... -Sie wollen vermutlich nicht kaufen, aber... -Schauen Sie eigentlich auch nach weiteren Partnern...? -Ich muss das mal prüfen... -Ich werde mal versuche, das für Sie rauszufinden... Wir sprechen in der neuesten Folge von GuerrillaFM über sog. verbale Verkaufsverhinderer, Wörter also, die eine negative Konnotation haben, die dem Interessenten fast schon eine Vorlage geben, Nein! zu sagen oder den Verkäufer abzuwimmeln und wir geben natürlich eine Menge Tipps, wie Sie in der Verhandlung anders rüberkommen und Versuchen - Muss- Vermutlich - Nur ersetzen durch neutrale oder positiv besetzte Wörter, ohne gleich suggestiv und/oder nervig zu wirken. Alles neu heute in Folge 336 auf GuerrillaFM!

Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft - Digitale Hochschulschriften der LMU

Der Begriff des Bildes ist einer der kennzeichnendsten Termini der Philosophie Wittgensteins. Er spielt in allen Phasen seines Denkens eine zentrale Rolle. In der "Logisch-philosophischen Abhandlung" wird das Bild logisch-figurativ definiert, jedoch findet man selbst hier eine erweiterte Bildauffassung, die sich aus der Synonymität zwischen den Begriffen „Bild“ und „Gleichnis“ ergibt. „Bild“ heißt also nicht nur logisches Bild, sondern auch analogisches Bild. Diese zweite Konnotation des tractarianischen Bildbegriffs als Gleichnis bzw. Analogie ist bereits vor der "Logisch-philosophischen Abhandlung" vorhanden und tritt in der Spätphilosophie Wittgensteins wieder auf. Es handelt sich dabei um eine Konstante seines Denkens, die hinter einigen Grundproblemen seiner Philosophie steckt. Beruhend auf dem "Nachlass" legt die vorliegende Arbeit die Vielfältigkeit der Gedanken Wittgensteins um den Bildbegriff dar sowie die Diversität der Kontexte, in denen sprach-philosophische Themen mithilfe dieses Begriffs behandelt werden.

Küchenradio (mp3)
KR337 Sex mit Behinderung (Update: Transkription)

Küchenradio (mp3)

Play Episode Listen Later Sep 25, 2012 118:22


DocPhil besucht Raul Krauthausen, der aufgrund seiner Glasknochen im Rollstuhl sitzt. Sie sprechen über Sex und Beziehungen von Menschen mit Behinderungen.DocPhil besucht Raul Krauthausen, der aufgrund seiner Glasknochen im Rollstuhl sitzt. Sie sprechen über Sex und Beziehungen von Menschen mit Behinderungen. Raul erzählt ziemlich persönliche Dinge über seine Kindheit, das Verhältnis zu seinem Körper und "unfreiwillige Dreier". Es stellt sich heraus, dass die technischen Fragen des Sex das geringste Problem sind. Oft zehren nicht die körperlichen Einschränkungen an den Nerven aller Beteiligten, sondern die Reaktion der Umwelt auf diese. Aber hört selbst. Wir sind gespannt auf Euer Feedback. Hier noch ein paar Links, die wir erwähnt haben: Surrogatpartnerschaft (WP) Sexualassistenten Spiegel Online über Sexualassistenten Süddeutsche über Sexibilities UPDATE: Raul hat das gesamte Interview transkribieren lassen. Lest es nach dem Klick.... B: Hast Du einen Jingle? I: Nee, es fängt, das ist bei uns Tradition B: Diddle dum dum dum I: Es fängt immer an mit so, läuft es, ja läuft, okay B: Sehr gut I: Okay, herzlich Willkommen, zum Küchenradio, Folge dreihundertundsiebenunddreissig, hier ist Doc Phil, die anderen sind nicht da, weil, unter anderem auch weil wir heute auerhalb unseres gewohnten Dienstags Termins aufnehmen, aber mir lag das sehr am Herzen, das Thema, und deswegen haben wir das jetzt mal auf einen Montag geschoben, ich darf hier zu Gast sein bei Raul, Raul Krauthausen, Hallo Raul B: Hi, Doc Phil, wie Du Dich nennst I: Ja, ja das ist ein, das ist ja ein bisschen, ich habe mich am Anfang auch dagegen gesperrt, aber, das ist so ein bisschen der Name hier, in diesem Kontext, das hat Cindy, vor sieben Jahren als aller erstes, so zu sagen B: Geprägt I: Geprägt, und vor allen irgendwelche Kunstnamen gegeben, und, ja, jetzt bin ich hier halt Doc Phil B: Sehr gut I: Da haben sich die Leute schon dran gewöhnt. Ja, sag mal, wir sind ja, ich bin ja immer hier im schönen, was ist denn das, noch was, das ist Kreuzberg, nicht, ich habe ja auf der anderen Seite B: Nein nein, nicht so viele Details, sonst I: Ah okay, okay, okay, alles klar. Sag mal, wir haben uns ja nicht das letzte Mal, aber, doch einmal intensiver unterhalten auf der Republika, und da hast Du so im Nebensatz gesagt, so, bla bla bla, ja, über Sex mit Behinderung, da reden wir ein anderes Mal. Und da war mir damals schon klar, dass, dass das ein super Thema ist, und dass man das unbedingt mal aufgreifen sollte, und das wollen wir jetzt mal machen. Du hast damals gesagt das ist ein Tabu, ist es wirklich so ein Tabu? Weil ich habe mal so ein bisschen gegoogled und so, und es gibt da schon, so den einen oder anderen Artikel da drüber, ne. B: Ja, auf jeden Fall, gibt es da auch Themen im Netz zu finden, aber eben im Netz, und nicht, wie soll ich mal sagen, auf klassischen Medien, also das eher seltener I: Ja B: Und, wenn, dann finde ich hat das meistens so eine, so eine Konnotation die, keine Ahnung, Behinderte unter sich dürfen gerne Mal miteinander, Sex haben, oder aber es gibt dann dafür extra Fachkräfte, die das halt machen, aber es ist in keiner Datingbörse, vorgesehen, dass man angeben kann, dass man eine Behinderung hat, beziehungsweise, dass man auch mit jemanden der eine Behinderung hat sich vorstellen könnte, eine Beziehung zu führen, was jetzt vielleicht auch wieder eine Art von Stigmatisierung sein könnte, wenn man das machen würde, aber, letztendlich I: Man müsste es ja nicht B: Fühlt man sich als Mensch mit Behinderung, schon auch irgendwie dann relativ schnell aussortiert, aus diesen I: Weil man nirgendwo auftaucht B: Weil man nirgendwo auftaucht beziehungsweise wenn es dann rauskommen alle so sagen, oh Gott, nee, das kann ich mir nicht vorstellen, nicht alle, aber viele sagen, das kann ich mir nicht vorstellen, und man dann auch auch als betroffene, also ich in dem Fall, mich auch oft irgendwie zurückgewiesen gefühlt habe, und dann, das Thema, auch selber selten anspreche, ich merke das mein Freundeskreis mich selten auf das Thema anspricht, und wenn es in den Medien auftaucht, dann immer irgendwie dieses, auch Menschen mit Behinderung können schön sein. Und dann ist es irgendwie so, der super gut aussehende Rollstuhlfahrer, ja, der dann halt nach seinem Reitunfall oder Autounfall weitermodelt, so, ja, klar, aber, das ist halt, wie soll ich mal sagen, der sitzt dann halt auch nur im Rollstuhl, aber die Frage jetzt wie es bei Menschen ist die offensichtlich vielleicht auch nicht ganz den Schönheitsidealen entsprechen, ist, ist es dann natürlich auch schon eher, würde ich sagen, schon tabuisiert. I: Lass uns nochmal anfangen, weil das, wenn ich mich mit solchen Themen beschäftige ist es immer so das erste, wo ich so ins Stolpern komme, wenn es heit, so, Behinderungen, was umfasst das denn eigentlich alles so, also das ist ja doch ein ziemlich breites Spektrum mit unterschiedlichen Auswirkungen. B: Klar, also Behinderung ist auch, letztendlich nur ein Begriff für super viele Formen von Andersartigkeit, es gibt die Sinnesbehinderung, es gibt die körperlichen Behinderungen, die sogenannten geistigen Behinderungen und natürlich auch psychische Behinderungen, wovon, wenn man jetzt, je nach de m wie, wie stark man da die Regeln anwendet, vielleicht sich auch relativ schnell dann dazuzählt oder nicht, deswegen ist das Wort Behinderungen auch schon wieder zu Allgemein, ich würde jetzt nur aus meiner Perspektive, als Glasknochenhabender, im Rollstuhlsitzender, dieses Thema beleuchten können, interessant wäre es, mit einem Blinden, mit einem geistig Behinderten, beziehungsweise mit einem Gehörlosen über dieses Thema zu sprechen, zusätzlich auch noch. I: Genau, da hatte ich vorhin so ein bisschen mal rum getwittert, und da kam ja auch von so verschiedenen Richtungen, Feedback, von Augenschmaus kam natürlich aus ihrer Perspektive so als Gehörgeschädigte, und es kamen auch noch so ein paar andere, die auch so als Partner von Gehörgeschädigten sich zu Wort gemeldet haben, also da merkt ihr schon dass es da offensichtlich eine ganze Menge Mitteilungsbedarf so gibt, dass viel irgendwie so schon auf Resonanz, aber, genau, also deswegen, das ist vielleicht auch eingangs so, wir machen das heute also so zu sagen, Du erzählst über das was Du aus deiner Erfahrung, aus deiner Perspektive B: Ja I: Als, Du musst Mal ein bisschen was über Dich erzählen, wenn man Dich hier sieht, Du sitzt im Rollstuhl B: Bin ungefähr ein Meter gro, je nach Messungszeitraum, beziehungsweise Grundlage, die man dazu zugrunde legt, kann nicht laufen, meine Knochen brechen schneller als bei anderen, und ich habe, einfach eine andere Perspektive und vielleicht entspreche ich in all den Punkten so dem, also auf Grund meiner Körpergröe her, dass man eben mein Alter schlecht einschätzen kann, die Leute trauen mir vielleicht eher, oder sind eher überrascht, wenn ich Dinge dann genauso gut mache wie sie, und man wird dann schnell verbucht als, ja, trotz seiner Behinderung macht er das halt so und so, und das ist ja so toll, und der ist so tapfer, das heit es ist auf der einen Seite leicht, oder leichter, sage ich jetzt mal, Leute zu überraschen mit dem was man kann I: Weil Du permanent unterschätzt wirst, oder? B: Genau, aber auf der anderen Seite schwerer, letztendlich mal auf einer Disco irgendwie, oder in einer Disco, einfach schon alleine Aufgrund der Sitzposition, Leute kennenzulernen. I: Genau, also lass uns doch mal so anfangen, also wenn das so, bevor wir da jetzt zum Sex kommen, oder so, man bahnt ja so, irgendwie, Beziehungen, man lernt ja erst mal Leute kennen, wie machst Du das, wie, und mit welchen Einschränkungen hast Du da zu kämpfen? Oder hast Du zu leben? B: Also, ich kann das gar nicht so, Pauschal, beantworten, ich glaube, dadurch dass ich ein Leben lang eine Behinderung habe, ich natürlich auch selber eine ganz andere Strategie entwickelt habe, in meinem Leben, um bestimmte Situationen vielleicht auch zu vermeiden, das heit ich bin weniger der Discogänger, ja, ich bin weniger auf Partys, wenn ich absehen kann die Party wird gröer als vierzig Leute, dann steigt die Motivation nicht unbedingt da auch hinzugehen, weil dann einfach auch klar ist, das ist voll, das ist eng, die Leute stehen meistens, trinken viel Alkohol, alles Dinge die ich nicht tue, und das ist dann auch nicht mein, mein, wie soll ich mal sagen, mein Gebiet wo ich mich gerne aufhalte, wenn die Party kleiner ist, und die vielleicht in einer kleinen Bar ist, wo die Leute eher sitzen, bin ich schon auch dabei, und, dann habe ich auch nicht so die megakrassen Erfahrungen im Sinne von flirten, oder so, weil sich diese Situationen einfach selten, seltener, ergeben, dadurch dass ich eben relativ wenig auf, wie soll ich mal sagen, Events, oder Ereignissen bin, wo flirten ein akzeptiertes Mittel ist, ja, also ich meine auf, ich bin schon viel unterwegs und treffe auch schon viele Leute, aber es ist dann seltener so eine Art Flirtumgebung, wo man eben flirtet, und wenn ich dann Leute kennenlerne, dann, und es vielleicht zu Flirtsituationen kommt, ist mir schon öfter mal aufgefallen dass ich eher die Leute dann überrascht habe, mit der Bekundung meines Interesses, an ihnen, und die dann, gleich auch den Satz nachzuschieen, immer, immer gleich, ja, aber es liegt nicht an deiner Behinderung. Und, das mag sein, in Einzelfällen, bei einigen bezweifele ich das, ich werfe es ihnen nicht vor, weil ich auch schon wei dass es ja, eher auch unüblich ist, also das, und das die auch selber nie auf, auf den Gedanken gekommen sind, weil es einfach in ihrem Umfeld nie zuvor auch jemand gemacht hat, aber dadurch ist es ja ein selbsterhaltenes, oder Selbsterfüllung, selbsterfüllendes, es ist der Prinzip, dass ich dann auch mich selber nicht mehr traue, dieses Muster zu durchbrechen, und dann selber glaube, niemand will mich, und dann selber mich auch in meinem Verhalten verändere, und so drehen sich letztendlich beide Systeme parallel, wollen vielleicht beide das gute, aber finden sich irgendwie nicht. Du verstehst was ich meine, so jetzt gerade so I: Ja, also ja, den letzten Teil, glaube ich, muss man mal auseinander duseln weil das wichtig ist, ne, also, also Du sagst, Du, Du hast, Du sagst, hey, Du bekundest dein Interesse, dann kommt irgendwie, eine Ablehnung, und dann heit es, okay, es liegt aber nicht an deiner Behinderung, inwiefern veränderst Du dein Verhalten? B: Dass ich einfach solche Situationen meide, dass ich vielleicht mich nicht mehr traue, das zu sagen, dass ich vielleicht auch dann blind werde vor diesen Momenten wo vielleicht andere ein Interesse an mir bekunden, und dass ich schon auch eher Witze auf meine Kosten mache und auch eher mich selber dann runtermache, um dann vielleicht so ein verstecktes fisching for compliments vielleicht sogar, ja, also dann zu sagen so, also ganz so schlimm ist es ja jetzt auch nicht, dass es, dass man das dann hört, wei ich nicht, ist jetzt so eine Hobby Psychologie, aber, ja, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ich da auch in mir drin so ticke I: Wann hast Du denn so die erste Erfahrung gemacht, also ich meine, man, Pupertät, oder, oder wie, wie, weil irgendwann erwachen ja so, in einem das so, sexuelle Gelüste und Gefühle, und Frauen oder Männer, oder so, werden interessant, wie hast Du das gemerkt und wie bist Du damit so umgegangen? B: Also ich glaube das ist eine Bewusstseinswerdung, die, bei mir über Jahre stattgefunden hat, ich kenne einige Menschen mit Behinderungen die alle, oder wo viele erzählt haben, dass sie ungefähr ab der fünften Klasse realisiert haben dass irgendetwas an ihnen anders ist, als an den anderen Klassenkameraden, die keine Behinderung hatten, und das fing meistens zum Beispiel an, wo Schulunterricht körperlich wurde, also zum Beispiel, Sport, ne, davor war irgendwie das, alle irgendwie miteinander Ballspielen, ja, und dann irgendwie ein weicher Ball, und irgendwann, ab der fünften Klasse fängt man dann an, irgendwie, Jungen von Mädchen zu trennen, fängt man an, irgendwie, Bundesjugendspiele zu machen, und so, und dann, wenn Sport halt Sport wird, und nicht mehr Spa, dann realisieren viele Menschen mit Behinderung dass sie da irgendwie nicht dazugehören. Ist kein Vorwurf, es ist halt so, das System sieht das so vor, und, bei uns war es dann zum Beispiel so, dass wenn die Lehrer natürlich auch so Verlegenheitsaktionen gemacht haben, dem wurde ja auch klar, das Raul eben nicht Medizinball mitspielt, weil es einfach gefährlich ist, aber Raul steht dann halt da am Spielfeldrand und zählt Punkte, was jetzt so mittelmäig attraktiv ist wenn Du siehst wie deine athletischen Freunde irgendwie da, megakrasse Sportsachen machen, nicht das ich neidisch bin, sondern einfach, ich fühlte mich gnadenlos unterfordert, mit Punktezählen, und das führte dann dazu dass mir dann zum ersten Mal klar wurde, dass ich anders bin, dass es was mit dem Körper zu tun hat, und, ich würde sagen, ab der fünften Klasse, fängt das dann auch relativ schnell an mit, keine Ahnung, Kuschelpartys, und man, der eine übernachtet beim anderen, ne, und dieses ganze, wo man sich dann eben auch ausprobiert, ja, das fand zum Beispiel bei mir nie statt, und, ich habe mich dann dadurch abgegrenzt, dass ich dann gesagt habe, ich finde das albern, ich finde das doof, das ist mir zu oberflächlich, und so weiter und so fort, was dann dazu führte dass ich zum Beispiel auch selten in der Zeit eingeladen wurde auf Partys, also ich war selten dabei, und, Kuschelpartys haben mich einfach auch wirklich gelangweilt, das heit ich war auch nicht wirklich, also doch ich war schon traurig, dass ich nicht eingeladen wurde, aber, ich wusste auch gleichzeitig, dass ich irgendwie mit diesen Kuschelpartys nichts anfangen kann, das sind aber die, die Situationen, wo, glaube ich, man seine ersten Erfahrungen sammelt an dem Punkt, und, ich hatte meine ersten Sexualitätserfahrungen glaube ich erst mit Mitte zwanzig, und, das ist natürlich reichlich spät, so, würde ich jetzt mal sagen, es gibt natürlich auch Menschen die das später hatten oder eben viel viel früher, aber, für mich war es, es fühlte sich zu spät an, und, ja, das war ja die Frage I: Genau, magst Du mal erzählen was da passiert ist, wie es dazu kam, wie das so war? B: Ich überlege gerade, ich habe mich auch ein bisschen versucht daran nochmal zu erinnern in Vorbereitung auf heute. Das waren dann eher so einmalige Sachen, bis ich dann vor ein paar Jahren, auf einer Party eben, eine Frau kennengelernt habe, die in einer Sitzparty war, also wir saen eher als das wir standen, und zwar drauen, wir waren beide, ja, nicht mehr ganz nüchtern, würde ich sagen, und, haben uns da an dem Abend ineinander verknallt, und waren ungefähr ein halbes Jahr zusammen, ja, das war dann wirklich so eher Ende zwanzig, und, da ist es halt so, dass mir zum ersten Mal wirklich klar wurde, was es bedeutet, nicht nur Sex mit jemandem zu haben, der keine oder eine Behinderung hat, sondern überhaupt eine Beziehung zu haben mit jemandem der keine oder eine Behinderung hat, weil das schon auch, und deswegen komme ich eben auf das Thema Tabu, weil das schon auch, irgendwie, Blicke auslöst, also, wenn man auf der Strae rumläuft, löst es Blicke aus, die man wirklich auch, teilweise bis zur Verachtung, wahrnimmt, oder aber, dann, im Hintergrund so Sachen gesagt werden von Freunden oder Verwandten, also wie, ich kriege dann so Sachen gesagt, so, Mensch, so eine schöne Freundin, ja, so nach dem Motto, wie hast Du das denn geschafft, oder aber, dass meine Partnerin dann in dem Fall öfter zu hören bekommen hat, sag Mal, glaubst Du nicht Du hast was Besseres verdient? I: Das haben die Leute zu ihr gesagt, oder wie? B: Ja, und, wie macht denn ihr das, und dann kommt so diese, relativ schnell so juristischen Fragen, die man verstehen kann, also, wir sind ja wegen mir reflektierende Wesen, also wir kriegen auch schon hin, ein bisschen zu verstehen warum die Menschen das wissen wollen, aber die man eben trotzdem auf Grund von Intimsphäre nicht unbedingt beantworten will, und, es ist einfach hart, zu realisieren dass man eben nicht achtzig Millionen Menschen davon überzeugen kann, dass das okay ist, sondern, also für mich war das jedenfalls so ein Moment, dass ich dann irgendwann realisiert habe, okay Raul, Du wirst ewig auf diese Fragen Antworten haben müssen, und, Du wirst einen Weg finden müssen damit umzugehen, und ich glaube dafür waren wir beide, in der damaligen Zeit, nicht irgendwie in der Lage. I: Es ist daran gescheitert? B: Vielleicht nicht nur, aber auch. I: Denn das ist so eine Sache die ich mir so im Vorhinein überlegt habe, auch, also, wenn man über Sex mit Behinderung redet, dann redet man ganz schnell über Dinge, die man mit, sagen wir mal, nicht Behinderten sofort als Intimssphäre und Grenzüberschreitung B: Genau I: Definieren würde, gleichzeitig erwartet man, hier in dem Kontext, irgendwie eine Antwort B: Ja, genau. Und das meinte ich halt vorhin, dass man die Neugierde versteht, aber auf der anderen Seite mir auch Privatheit einfordern will, beziehungsweise aufrecht erhalten will, und ich bin auch manchmal als Raul Krauthausen, der in der ffentlichkeit vielleicht auch wahrgenommen wird, in so einem Konflikt, so zwischen Aufklärung und eigenem Leben. Ich könnte jetzt natürlich so wie Du Doc Phil heien, und mir irgendwelchen Pseudonym geben, aber, ich glaube das würde letztendlich das Problem nicht lösen, und ich bin einfach ehrlich, und sage wo meine Grenze liegt, und versuche da auch keinen anderen mit reinzuziehen, es ist nur, mir ein so wichtiges Anliegen, dass ich es auch hier über den ther, sagt man das beim Internet? I: Du ich wei auch nicht, ich rede auch immer von senden und Radio und so, wir erzählen einfach B: Genau I: Wir erzählen einfach B: Und ich glaube auch, dass die Gesellschaft, ohne es jetzt Pathetisch zu meinen, aber das, in dem Umfeld in dem ich mich bewege, und in, auch in den Fragen die ich gestellt bekomme, von Leuten die ich nicht kenne, ich schon auch das Gefühl habe, dass die Neugier wächst, oder die Bereitschaft sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, und, das sieht man auch in der Kulturellen Landschaft, also man sieht es, dass, keine Ahnung, Filme wie Ziemlich Beste Freunde auf einmal funktionieren, ja, man sieht es daran, dass davor der Film Me Too aus Spanien funktioniert hat, man sieht, dass das Thema Behinderungen in den Medien, schon auch mehr wahrgenommen wird, jetzt durch die Para-Olympics ja irgendwie auch ein groes Thema, wo dann auch Körperlichkeit auf einmal ein interessanterer Punkt wird, und warum dann nicht auch über Sexualität reden, nur eben auf einer sachlicheren Ebene, als auf einer wohl juristischeren Ebene, es gibt ja auch ziemlich abgefahrene Fetische, rund um das Thema Behinderungen, mit denen ich mich jetzt nicht so gut auskenne, aber I: Welche denn? B: Es gibt Menschen, die stehen auf Menschen mit Behinderungen, und dann gibts vielleicht eine Abstufung, so was wie wir wären selber gerne behindert, oder mögen Menschen die keinen Oberschenkel haben, keinen Unterschenkel habe, Oberarm, Unterarm, Links, Rechts, Oben, Unten, beide, was auch immer, Querschnittsgelähmt, es gibt super viele Facetten davon, es gibt Leute die so tun als ob I: Als ob sie behindert wären? B: Genau. Und das ist schon irgendwie, wenn man sich damit mal länger auseinandersetzt, ich habe das so in Bezug auf meine Diplomarbeit getan, wenn man sich länger damit auseinandersetzt, dann merkt man schon, okay, das ist halt so wie Menschen auf Menschen stehen mit, keine Ahnung, Tattoos, blonden Haaren, groen Brüsten, warum soll es nicht auch Menschen geben die auf Menschen stehen denen ein Bein fehlt, nur, es ist interessant dass es zum Beispiel meistens Männer sind, die diesen Fetisch frönen, und seltener Frauen, und, da fängt da so bei mir so dieser Gender Gerechtigkeitsfrage an laut zu werden, also dann so, liegt es daran weil der Mann einfach gerne dominiert, also, das sind dann so, was steckt da eigentlich dahinter, und da gibt es glaube ich auch keine wirklichen Antworten. I: Was war denn Thema deiner Diplomarbeit? B: Das Thema war die Darstellung von Menschen mit Behinderung im Fernsehen I: Okay B: Und, da stöt man dann früher oder später auch auf das Thema Sexualität I: Und ist da, gibt es da irgendetwas, also gibt es so, Sex mit Behinderung im Fernsehen, im Film B: Also im Film, wie gesagt, in Ziemlich Beste Freunde I: Freunde, aber noch B: An I: Ja B: Ansonsten nichts weiter, groes, es gab jetzt, in England gab es eine Sendung, die hie The Undateables, was ja schon mal ein richtig krasser Titel ist, I: Ja B: Und da ging es halt darum, dass Menschen mit Behinderungen auf der Suche nach einem Partner sind, und es war halt so eine skripted soap I: So Bauer Sucht Frau oder irgendsowas B: Dokusoap, genau, so ein bisschen wie Bauer sucht Frau, und, das hat auch sehr viel Kritik hervorgerufen, alleine wegen des Titels alleine, ich glaube, die Macher hatten schon, könnte ich mir durchaus vorstellen, schon auch ernstgemeinte Interessen an diesem Thema, die nicht nur auf die Quote abzielte, sondern auch Aufklärung machen wollte, aber, wenn es dann einmal durch die Marketing Maschinerie läuft und dann, es geht darum einen reierischen Titel zu finden, dann landet man bei The Undateables und, dann wird das ganz schnell ganz verschroben. Das Leben von Menschen mit Behinderungen ist aber auch nicht immer Para-Olympisch, ja, also, es ist halt von Undateables zu Para-Olympisch gibt es halt noch ein groen Facetten dazwischen, und, natürlich würde ich einem, keine Ahnung, Unterschenkel amputierten Para-Olympischen Sportler die gleichen, oder annähernd die gleichen Chancen anrechnen, einen Partner oder eine Partnerin zu finden, wie wenn er noch beide Beine hätte, ja, weil einfach so eine Prothese jetzt vielleicht auch kein automatisches Tabu ist, oder Hindernisgrund, aber wenn jemand, keine Ahnung, vielleicht eine, das ist jetzt wirklich nur ein Beispiel, ja, wenn eine groe Spastik hat, und, auf Assistenz angewiesen ist, und man ihn schwer versteht wenn er spricht, der wird er es wesentlich schwieriger haben, oder sie, und, darüber reden wenige Menschen, und, womit sich, wie soll ich mal sagen, Medien sich oft begnügen, um dieses Thema dann doch irgendwie auf die Agenda zu setzten ist halt, wirst Du ja auch gefunden haben in deinen Recherchen, Sexualbegleitung I: Genau, das ist so das B: Das sind dann diese Professionellen Berührerinnen und Berührer, die, ja dann, für die Befriedigung sorgen. Kann man auch kritisch betrachten. I: Wenn Du das jetzt so, ich hatte, wollte das ein bisschen später, hatte mir das so für später aufgeschrieben B: Ja I: Aber jetzt so, aber, wenn Du das jetzt so ansprichst, ich meine, was hältst Du denn von denen, also die, die nennen sich ja Sexualbegleiterin, oder Sexualassistenten, so das changiert so ein bisschen B: Ja I: Die Grauzone zur Prostitution, es B: Flieend I: Flieend, es gibt irgendwie passive und aktive Sozialbegleitung, das ist so, ja, also, ich habe da Beispiele gelesen wo ich dachte, ja, macht Sinn, klingt erst mal total gut, gibt aber auch Beispiele, kann man sich leicht ausdenken, wo es so ein bisschen grenzwertig wird, wie ist so dein, deine Sicht so auf diesen Beruf? B: Also ich will das nicht bewerten, ehrlich gesagt, ich will nur ein bisschen davor warnen, Sexualbegleitung als Lösung zu sehen, ich glaube, Sexualbegleitung kann ein, eine Linderung des Drucks, im wahrsten Sinne, sein, aber es definitiv nicht die Lösung, und, ich finde auch Prostitution per Se nicht schlecht, ja, also ich glaube dafür sind wir einfach zu aufgeklärt, um zu sagen, das ist irgendwie ein Teufelswerk, sondern, ich finde es nur dann problematisch, und das gilt dann glaube ich insgesamt für bezahlten Sex, ja, ob es jetzt irgendwie als Begleitung oder als Prostitution ist, ist einfach das als Ersatzbefriedigung zu sehen, oder als Ersatzbedürfnisstillung nach Nähe zu betrachten, und dann, das Portemonnaie, letztendlich, entscheiden zu lassen, viele Menschen mit Behinderungen haben auch gar nicht das Geld, zum Beispiel, um sich so etwas zu leisten, und, es ist definitiv auch keine Lösung, es ist sogar, könnte auch eine Gefahr sein, im Sinne von dass man wirklich nur noch über Geld versucht dieses Problem einigermaen in den Griff zu kriegen, wohlwissend dass es keine Dauerlösung ist. I: Erkläre nochmal für die, ich meine, ich habe es jetzt ein bisschen so quer ein paar Artikel dazu gelesen, aber erkläre doch nochmal für diejenigen die das nicht wissen, was das Konzept ist von Sexualassistenz oder Sexualbegleitung. B: Was der Unterschied ist? I: Ja, was das Konzept ist, also, und wo der Unterschied zur Prostitution ist B: Also, ich glaube, auch da schwimmen natürlich auch die Grenzen, oder verschwimmen. Es ist so dass es bei Sexualbegleitung und Assistenz meistens sich ehemalige Prostituierte sich einfach spezialisiert haben auf eine Zielgruppe, oft dann sogar garniert mit einer Krankenschwesterausbildung die sie halt gemacht haben oder haben, und die dann die Grenze an dem Punkt ziehen, wo es dann um den wirklichen Sex geht, also, die dann vielleicht eher dafür sorgen, dass sie einem, keine Ahnung, zur Befriedigung verhelfen, dass sie einen berühren, vielleicht sogar auch küssen, aber ich glaube, viele ziehen die Grenze dann wirklich auch beim Sex, also beim I: Geschlechtsverkehr B: Geschlechtsverkehr, genau. Wei ich nicht, warum diese Grenze da gezogen wird, also, dann kann man ja eigentlich ja auch wirklich in ein Bordell gehen, es gibt Barrierefreie Bordells, auch in Berlin. Ich glaube man sollte dann eher, wenn man darüber nachdenkt, ja, bezahlten Sex, irgendwie, für Menschen mit Behinderung zugängig zu machen, dann sollte man eigentlich, jetzt auch aus einem Inklusionsgedanken heraus, sagen, okay, dann machen wir alle Bordelle jetzt Barrierefrei, ja, das wäre für mich irgendwie ehrlicher, weil da machen einfach vermeintlich Frauen, die, oder vielleicht auch Männer, gibt es ja wahrscheinlich auch, die überwiegend nichtbehinderte Kundschaft haben, eben auch mal diese Erfahrung, und umgekehrt, ja, als immer wieder diese Sonderlösungen zu finden, also, weil keine Sexualbegleiterin, oder Begleiter würde ja, von Berufswegen, mit einem nichtbehinderten dann ein geschlechtliche Beziehung eingehen, verstehst Du was ich meine? B: Es ist halt wieder diese Sondereinrichtung, Sonderlösung, und der Idealzustand wäre ja eigentlich I: Genau B: Dass man sich in einer, wie soll ich mal sagen I: Na, man geht ins Bordell, und da kommt man dann auch mit dem Rollstuhl rein, und, B: Genau, ja, aber vielleicht wäre der Idealzustand normale Partnerschaften zu haben, die nicht, ne, also I: Ja gut, aber ich meine, das ist ja klar, also das ist ja so zu sagen, das war ja auch dein Punkt, dass Du sagst, okay, das ist nicht, also bezahlter Sex ist nicht die Lösung B: Genau I: Für Beziehungsprobleme oder Einsamkeit, oder solche Sachen, aber trotzdem gibt es das ja, und ich habe mich halt interessiert wie so dein Blick darauf ist, weil es ja auch hier in Berlin jemanden gibt, da bin ich drüber gestolpert, Sexabilites B: Genau, Matthias Vernaldi, genau I: Genau, und von dem habe ich mal so einen Artikel gelesen der genau halt dieses Erlebnis hatte, er ist irgendwie, jenseits der fünfzig, und, hat natürlich auch sexuelle Bedürfnisse, die er so nicht gestillt bekommen hat, und ist halt ins Bordell gegangen, hat da keine guten Erfahrungen gemacht, weil, irgendwie, wollen, wollte, haben di e sich alle geweigert mit ihm Sex zu haben, oder, haben das doppelte genommen, den doppelten Preis, vom normalen, und wollten dann aber nur, irgendwie, zehn Prozent liefern, also, ne, also dann nur so ein bisschen Petting machen, aber kein Geschlechtsverkehr obwohl er das bestellt hatte und ihm auch zugesagt wurde, so, so habe ich das verstanden, dass er aus diesem, aus dieser, wie heit das, aus dieser Erfahrung heraus, diese Partys veranstaltet hat und diese Gruppe, Sexabilities ist das B: Ja I: Eine Gruppe, oder Beratung, oder ist das B: Es ist eher eine Beratung, wie ich das verstanden habe. Ich glaube, dann liegt ja das Problem aber darin, dass die Damen in diesem Gebäude, in diesem Ort, irgendwie Ekel hatten I: Ja B: Und an dem Punkt muss man ja eigentlich ansetzen, und, statt zu versuchen, irgendwie da jetzt wieder eine Sonderlösung zu schaffen, also ich glaube, Matthias Vernaldi ist ja auch gar nicht ausschlielich pro Sexualbegleitung, ne, also ich glaube, er kämpft ja auch für Barrierefreie Bordelle, und, das ist schon ein gröeres Ding, und er berät auch wirklich dann diese harten Fälle, die auch vielleicht fünfzig sind und noch nie in ihrem Leben Sex hatten, und so. I: Genau, also, ich glaube man will es auch gar nicht entweder oder B: Genau I: Weit Du so, entweder Du hast nur Bordelle und alle anderen Fragen sind beantwortet, oder Du musst, willst Bordelle abschaffen, ne, und alle sollen irgendwie so in Beziehungen rein, sondern es geht ja, es ist ja auch, das ist ja auch im Leben nicht so, sondern Du hast ja immer verschiedene Angebote, nur ich fand halt das war, das war für mich so eine, jetzt so eine Welt, die so aufging, wo ich so dachte, stimmt, es gibt Pflegefälle, also ich meine Du sitzt jetzt im, Du sitzt im Rollstuhl, Du kannst Dich irgendwie bewegen, Du kannst auf Partys und so, aber es gibt ja, Pflegefälle, die liegen im Heim, sind bei vollem Bewusstsein, können sich aber nicht mehr bewegen, so, und haben trotzdem Lust auf Sex B: Klar I: So, und es gibt ja auch ein Grundrecht auf sexuelle Selbstbestimmung B: Ja I: Artikel zwei. Und da fand ich das dann total Plausibel, und auch geradezu eine Frechheit das Pflegeheime Prostituiertenbesuch verbieten. B: Ja genau, und genau über den Punkt kommt man ja dann immer auf dieses Tabu Ding, ne, also weil, das hat man halt nicht, wenn man im Heim ist, und es gab auch bis zu Ende der, Anfang der Zweitausender, gab es Fälle wo Menschen mit Behinderungen in Heimen sterilisiert wurden, ja I: Bis wann? Bis Anfang der Zweitausender? B: Ja, gab es Fälle, und das ist schon auch irgendwie, also, einfach nur um diese Dimension aufzumachen, dass bei Menschen mit geistiger Behinderungen zum Beispiel es noch ein viel stärkeres Tabu ist, dabei gibt es auch dafür Lösungen. I: Genau, das, weil das ist ja auch so eine rechtliche, schwierige Geschichte ist, ne B: Genau I: Aber da wollte ich gleich nochmal darüber, aber erst mal so, diese Welt von Menschen die im Pflegeheim leben, ja, bei vollem Bewusstsein sind, Sex haben wollen, und nicht einfach der Schwester sagen können, Schwester, ich hätte gerne hier Dienst XY oder Susanne, die kennen Sie doch noch, ja, oder eine Frau, bestellt dann halt einen Mann, ja, erstens ist das verboten, wenn ich das richtig verstanden habe B: Ja nicht in allen, ne, aber I: Aber es gibt Pflegeheime wo es so okay ist B: Genau, also so weit ich wei, ja I: Und dann brauchst Du ja auch einen Raum, wo Du das machen kannst, also wenn Du dann in so einem Dreibettzimmer liegst, was ist, also B: Richtig I: Du brauchst ja im Prinzip so einen Liebesraum, oder so ein Sexzimmer, oder irgendwie so was B: Ja. Aber es ist ja, also jetzt mal ganz ehrlich I: Ja B: Wir sind ja aufgeklärte Menschen, das ist ja logistisch leistbar, ja, ich meine, da könnte man ja, man könnte ja so einen Raum schaffen, man könnte ja irgendwie I: Du, dass das nicht, dass das keinem, also das ist logistisch für so ein Pflegeheim nicht das Thema sein kann B: Ja, richtig I: Und das ist das ja was es noch ärgerlicher macht, und B: Genau I: Weil, wenn das jetzt so ein riesen Ding, und, auch mit dieser rechtlichen Lage, da kommen wir gleich noch zu sprechen, das ist natürlich nicht ganz ohne, also, da muss man sich natürlich schon ein bisschen was einfallen lassen, aber um diese Logistik, Mensch hätte gerne Sex, hätte gerne eine Prostituierte, oder ein, ein Callboy oder so, und dann gibt es da in dem Heim einen Raum, ja, den man vielleicht auch irgendwie so halbwegs nebenbei und unerkannt oder so, besuchen kann, keine Ahnung, das kann ja nicht das Thema sein B: Richtig. Aber überhaupt dieses Recht auf Privatssphäre, auf Intimität, ist für Menschen mit Behinderungen relativ schwierig auch einzufordern, also, es fängt ja in viel, also es fängt ja schon alleine bei der Offenlegung deiner, deiner Kontoauszüge an, vor dem Sozialamt, um überhaupt Assistenz zu bekommen, das ist schon auch ein Eingriff in, in Privatssphäre, finde ich, auf eine gewisse Art I: Ja B: Bis hin zu, wenn Du auf Assistenz angewiesen bist, Du natürlich dann auch, mehr oder weniger, Fremde Menschen hast, die Dich dann auch mal in Situationen sehen, denen Du dich nicht, der Du nicht jeden Menschen zeigst, also, verstehst Du was ich meine? I: Ja B: Und, also, ich glaube, das ist ein sehr komplexes Feld, wo auch ich selber immer noch viel lerne und experimentiere, wobei jetzt nicht experimentieren im Sinne von, ach probieren wir mal das aus, oder so, sondern einfach ich einfach für mich versuche einen Weg zu finden der mir dann auch entspricht und gut tut, ohne mich selbst zu verraten. I: Was meinst Du damit? B: Mir zum Beispiel auch das Recht zu erlauben, zu sagen, diese Assistenz passt mir nicht, ich hätte gerne einen anderen, als zu sagen, so, ja, besser als gar keiner. Also so was zum Beispiel, und dann in Kauf zu nehmen, dass es halt länger dauert den richtigen zu finden, ja, oder, inwieweit fragt man fremde Leute ob sie einem helfen, bei bestimmten Dingen I: Na. Nochmal zurück zu diesem, zu diesem Thema, Sexualassistenz, also hast Du dazu noch irgendetwas zu sagen, also das ist halt so eine Grauzone wo Du sagst, lieber Bordells Barrierefrei machen, oder B: Also ich fände es zu mindestens mal eine interessanten Gedanken Challenge, ne, also I: Aber wie soll man, wie würde man da rangehen, was ich zum Beispiel, also was ich natürlich auch, also so zu sagen ein, ein Unterkapitel der Geschichte, Gesellschaft findet entspannteren Umgang mit Menschen, ist natürlich der Huren und Prostituierte finde einen entspannteren Umgang B: Ja, ist vielleicht der erste Meilenstein, ne, und dann, dann I: So, und dann, aber wie, wie will man da vorgehen, also, ich meine Vernaldi, der macht doch auch so, bei Sexabilities macht der da auch so mit Hydra und so, Veranstaltungen B: Ja, ich denke das ist auch der richtige Weg, mehr, mehr Städten, gröer, vielleicht auch mal die Frage, er hat dann, das ist glaube ich auch ein riesiges Tabu, Frauen und Sexualität mit Behinderungen, also I: Behinderte Frauen, ja, ja B: Behinderte Frauen, mit Behinderung, und Sexualität, das ist glaube ich auch ein interessanteres Tabu, weil, natürlich gehen Männer in Bordells, und notfalls holen sie sich halt ein Callgirl, so, aber, was machen eigentlich Frauen, und, gibt es eigentlich Callboys die sich auf Frauen spezialisiert haben mit Behinderung, also, das zu finden ist glaube ich eine viel gröere Challenge. I: Aber es ist doch, es wäre doch an sich gut, wenn es das gibt, oder nicht? B: Ja I: Weil das klang so ein bisschen skeptisch vorhin, also B: Nee, also, ich bin einfach nur skeptisch, in dem Bezug zu sagen dass dann Prostitution die Lösung für Beziehung ist, Liebe, Partnerschaft I: Nun gut, aber ich wei nicht ob das jemand B: Wenn wir nur über Sex reden, so rein raus, klar I: Ja B: Ja dann, kann Prostitution ein Modell sein I: Also das ist ja eher B: Aber wie wäre es zum Beispiel, diese ganzen, wie heien die, diese Partnerbörsen die nicht so wie Elitepartner funktionieren, sondern, schon so irgendwie eher für den one-night-stand, wenn man die Barrierefrei im weitesten Sinne machen würde I: Ja B: Ne, also wo dann vielleicht nicht professionelle miteinander in Kontakt kommen, egal ob mit oder ohne Behinderung I: Ja B: Und, wäre das nicht auch Inklusion? Also, warum muss es immer gleich der, die Fachkraft sein? I: Ich glaube, das eine schliet das andere nicht aus B: Nee I: Oder, also ich meine B: Definitiv nicht I: Also dass dein Fokus eher so darauf liegt, Leute, macht irgendwie die Welt zugänglicher, ja, so wie sie jetzt ist, und versucht nicht wieder so ein Sondermodell irgendwie zu finden, das finde ich, das verstehe ich, so, aber nichts desto trotz, bis das soweit ist, finde ich, ist es legitim, irgendwie das Beste daraus zu machen und zu nehmen was man hat B: Ja, nur wir neigen, auf jeden Fall, keine Frage I: Ja B: Wir neigen nur dazu, auch in der medialen Berichterstattung, das als die Lösung zu sehen, und I: Ah, okay B: Und, diese Sexualbegleitung ist glaube ich eine bergangsform, im Sinne von, ja, auch Menschen mit Behinderungen haben ein Recht auf Sexualität, aber das darf nicht das Abstellgleis sein. I: Okay, also, genau, aber, also, vielleicht ist das Medial auch so ein bisschen der Fu in der Tür B: Hoffentlich I: So, wenn ich diese Berichte so lese, dann sind die immer, also ich fand die so ganz, so okay, wo ich auch dachte, aha, ist jetzt interessant, also, was so medial als Aufhänger funktioniert um sich mit diesem Thema, um das Thema mal, einem gröeren Publikum zu präsentieren B: Ja, genau, also es macht es glaube ich gefällig I: Ja B: Ja. Interessant, fände ich jetzt, wären auch so Fragen wie, warum sind Sexualbegleiterinnnen und Begleiter eigentlich alle nichtbehindert? Oder, warum haben die alle meistens eine Krankenschwesterausbildung? Also ist da nicht wieder dieses, Gesund-Krank, irgendwie so stark im, mit so einem Pflegerischen Aspekt mit drin, also, ich will, das ist jetzt kein Vorwurf, ja, aber, wenn es darum geht, dass Menschen mit Behinderung vielleicht durch Sexualbegleitung lernen, ihren Körper und sich zu lieben, ja, könnte es auch nicht sogar, wenn das der Sinn dahinter ist, könnte dann vielleicht doch nicht viel förderhafter sein, wenn die Begleitung dann auch eine Behinderung hat? I: Ja B: Nur mal so ein Gedankenspiel, ich will das jetzt nicht definieren I: Ja B: Ja, und, das kommt mir manchmal ein bisschen zu kurz, es gibt, zum Beispiel das ISB Trebel, oder ISBW Trebel, ich wei nicht ob Du das I: Ja, mir ist, der Kürzel ist mir untergekommen B: Da kann man diese Ausbildung machen zum zertifizierten Sexualbegleiter, und, soweit ich wei, machen das wohl auch Menschen mit Behinderungen, ich habe mich damit nicht beschäftigt, ernsthaft, das ist mir nur mal so unter die Augen gekommen, aber das wurde zum Beispiel gegründet von Lothar Sandfort, und I: So einem Psychologen, ne B: Genau, der glaube ich auch eine Behinderung hat, und, der sagt halt zum Beispiel, das auch, also dass da wirklich auch verlieben praktiziert wird, also in dieser Ausbildung, und dass auch behinderte Menschen ein Recht auf Liebeskummer haben, also dass es eben nicht nur darum geht, irgendwie, jetzt einmal rein raus, und I: Einmal Orgasmus und B: Genau, sondern auch diese ganze Gefühlswelt und diese Dimension dahinter, zu entdecken und zu verstehen, und, das ist ja auch ein Recht, das man haben kann. I: Weil das mit Behinderung schwerer fällt in der Pubertät, oder warum gerät das so unter die Räder? B: Ich glaube das gerät da an dem Punkt unter die Räder, wenn Behinderung als etwas medizinisches, als therapiert, geheilt, und so weiter werden muss, betrachtet wird, und man dann als Mensch mit Behinderung frühzeitig, ich sag es mal fies, aussortiert wird, in Sondereinrichtungen, wo dann Sexualität irgendwie so, auch von den Mitarbeitern vielleicht, als sehr unangenehmes Thema gesehen wird, und dann bis zu Mitte zwanzig, Ende zwanzig, das Thema bei Dir nie auf der Agenda ist. Du merkst irgendwas stimmt mit Dir nicht, Du merkst irgendwie, Du wachst morgens mit einer Latte auf, oder was auch immer, und, scannst die ganzen Pornos aus dem Internet, aber so, Du hast halt diese, diese Selbsterfahrung nie gemacht. I: Warum hast Du die nie gemacht? B: Also ich schon, aber auf eine, ich kann mir durchaus vorstellen dass es die, die so erst mal für viele Menschen nicht gibt, und ich habe es auch für mich relativ spät erst erlebt. I: Aber Du warst doch, warst Du nicht auch verliebt, irgendwie mal, mit vierzehn, fünfzehn? B: Aber es kam nie zum Körperkontakt, zum Beispiel. Also ich habe dann geschwärmt, eher. I: Ja B: Und meine erste sexuelle Entdeckung hatte ich mit einem Jungen der auch eine Behinderung hatte, also nicht im Sinne von dass ich mich in ihn verliebt habe, oder so, sondern dass wir uns beide zum ersten Mal so, nackt, sahen, so, und, Du musst Dir einfach vorstellen, wenn Du als Mensch mit Behinderung mit deinen Freunden irgendwie schwimmen gehst, ja, hast Du halt einen Einzelverhelfer, oder einen Betreuer, der sich um Dich kümmert, und mit dem gehst Du in die Sonderkabine, die Rollstuhlgerecht ist, ne, durch, aus architektonischen Gründen, das heit Du siehst deine Freunde auch relativ selten nackt, und sie dich auch selten, und, verstehst Du was ich meine? I: Ja ja B: Also I: Erzähl mal weiter, ja B: Es ist nicht so, dass ich noch nie Menschen zuvor nackt gesehen habe, und es ist auch nicht so dass ich noch nie zuvor Frauen nackt gesehen habe, aber es war halt, ich würde mal sagen es passierte bei mir zu nur einem Bruchteil, als es viele andere vielleicht taten, und Situationen wo man vielleicht auch Körperlichkeit erlebte, die fanden gar nicht bei mir I: Also jetzt gar nicht Sex, oder so, sondern im Sinne, oder sondern einfach normale Körperlichkeit B: Körperlichkeit, genau I: Man berührt sich mal beim Duschen, oder irgendwie, oder B: Genau I: Keine Ahnung, was man halt so B: Genau, und so wirklich Körperkontakt zu einer Frau die ich liebte hatte ich erst Mitte zwanzig, also Hände geben, also Händeschütteln genauso I: Ja B: Ja I: Und, okay, aber das ist jetzt zum Beispiel ja auch, das ist, das war mir auch nicht so klar, weil das ist natürlich, also wenn Du das so erzählst, leuchtet das total ein, dieses permanente, diese permanente Sonderbehandlung, aus guten Willen heraus, und manchmal vielleicht auch architektonisch auch, irgendwie geht es nicht anders, aber das führt auch zu so einer physischen und emotionalen Separierung, oder, wenn ich das richtig verstehe B: Genau I: Von, jetzt gar nicht deiner, dem Mädchen in das Du dich verliebt hast, oder dem Jungen in den Du dich verliebt hast, sondern von allen deinen, von deiner Peergroup, so ein bisschen B: Genau I: Mädchen, Jungen, vierzehn, fünfzehn, Du siehst sie nicht nackt, man berührt sich nicht mal, man, keine Ahnung B: Man wird sonder I: Man neckt sich nicht mal B: Genau, man wird mit einem Sondertransport von A nach B gebracht, wo alle anderen sich im Bus vielleicht nachmittags verabreden oder I: Oder so, oder man rutscht sich vorne mal irgendwie B: Man kann sich nicht aussuchen I: In das Mädchen rein B: Genau I: Ja Genau B: Man kann sich nicht aussuchen neben wem man sitzt wenn man irgendwie Reisen macht, also das sind, weit Du I: Genau, aber was macht das mit Dir? B: Ich glaube dass es einfach mit mir macht, dass ich dann sehr lange, und das schlummert garantiert auch noch in mir, sehr lange mich dann eher mit anderen Dingen beschäftigt habe, als mit meinem Körper, oder überhaupt mit Körpern, ja, ich habe dann vielleicht eher angefangen mich für Computer zu interessieren, ich habe dann einfach meinen, meine Freizeit die ich dadurch gewonnen habe, um das mal hart zu formulieren, in andere Dinge gesteckt, und mir war in dem Moment aber gar nicht klar, dass das fehlt, weit Du, das ist einfach, ich bin dann einfach anders geprägt, und, ich finde das super Schade, und, ich kann mich erinnern, dass ich als Kind auch nie darüber sprechen wollte, es gab viele Situationen, wo es dieses Angebot gab, darüber zu sprechen, wir hatten Schulpsychologen, meine Eltern haben mich gut aufgeklärt, also ich war, wei dass man Kondome benutzt und ich wei ab wann HIV ansteckend ist, und ab wann nicht, also es ist jetzt nicht so dass ich da komplett keine Ahnung habe, ich wei nur dass ich da nie gerne darüber sprach, und das ist mehr als Scham, es war etwas das machen die anderen, nicht ich. I: Aha. Also jetzt, jetzt so langsam, das, weil das finde ich ja, also neben dieser technischen Ebene, so, ne, okay, jemand ist behindert, kriegt der noch einen Orgasmus, oder, wo sind seine erogenen Zonen, da B: Ja, also Sex ist ja wesentlich mehr als nur irgendwie Orgasmus kriegen I: Ja. Ja, aber das finde ich, so zu sagen, dieses Aufwachsen, ohne diese Erfahrung von körperlicher Nähe, von Selbsterfahrung mit dem Körper, auch im Verhältnis zu anderen B: Ja I: Und B: Ich hatte auch zum Beispiel, ganz kurz I: Ja, unbedingt B: Ich hatte selber, in dem Alter wo glaube ich, so Teenageralter, Pubertät, bis Anfang zwanzig, ich, hatte ich kaum Kontakt zu Menschen mit Behinderungen, ganz allgemein, und ich fühlte mich immer alleine auf diesem Thema, und wusste auch nie, wie andere das machen. Und wir hatten zum Beispiel einen bei uns in der Schule, der war eine Klasse über mir mit der gleichen Behinderung, und ich habe nie mit dem darüber geredet, obwohl sich viele Gelegenheiten ergaben, ich habe ihn immer nur beneidet, ich habe ihn immer beneidet wie er von seinen Freunden wahrgenommen wurde, und, wie er umarmt wurde von Freundinnen, die keine Ahnung, ihn begrüen, verabschieden, was auch immer, und, für mich war das immer so ein Spiegel, so will ich auch mal akzeptiert werden, und ich glaube, ich wurde auch genau so wahrgenommen von meinen Freundinnen und Freunden, aber ich habe es nicht gesehen, verstehst Du was ich meine? Ich war kein Auenseiter in der Klasse, sondern ich habe einfach nicht gesehen, dass auch mir gegenüber vielleicht eine gewisse Sympathie entgegengebracht wurde, und, weil ich einfach auf dem, auf dem Auge da einfach abgestumpft bin. Ich habe es immer bei anderen bewundert, aber bei mir selten gesehen. Das ist eine Erkenntnis die ich relativ neu habe, also das ist, seit ich mich mit diesem Thema auch mehr auseinandersetze, auch ich selber noch gar nicht an dem Punkt bin wo ich sage, ja ja, jetzt wei ich Bescheid wie ich funktioniere, sondern, es sind auch Dimensionen die ich gerade neu entdecke I: Genau, weil das finde ich ja, sag mal, das ist ja eine ungeheure Dimension, also, für einen Menschen, der quasi aufwächst in dieser Pubertätszeit B: Ja I: Und diese sehr, so, für viele eigentlich alltäglichen und erst mal so kleinen Erfahrungen, aber doch total wichtigen Erfahrungen B: Ja I: ber die Jahre hinweg B: Genau I: Und wenn das nicht da ist, frage ich mich gerade, was macht das so mit einem, also, was ist so die Lücke die da entsteht, was sind so die Kollateralschäden und Nebenwirkungen von dieser Emotionalen und so ein bisschen entkörperlichten Phase? B: Also, ich glaube nicht dass ich da irgendwelche geheimen, perversen Phantasien entwickelt habe, oder so, als Kompensation, sondern, ich glaube einfach, dass ich meine, dass ich meinen Körper anders wahrnehme als vielleicht andere ihren Körper wahrnehmen, oder auch andere meinen Körper wahrnehmen, also dass ich einfach denke, ja, der Körper ist halt da damit ich überlebe, ja, aber ich selber, glaube ich, habe einen gestörtes Verhältnis zu meinem Körper I: Hast Du? B: Ja, glaube ich schon. Und, ich meine, es ist ja sehr intim, ne, ich will es jetzt gar nicht weiter ausschmücken, aber die, wie soll ich sagen, ich wei auch gar nicht genau was ich sagen will, aber, ich glaube, dass mein, mein Körper und ich haben einfach ein gestörtes Verhältnis zueinander, der mich, also ich pflege ihn, ich hüte ihn, ich mache ihn nicht unbedingt brauchbar an mir, ja, so, ich verachte ihn nicht, aber ich liebe ihn eben auch nicht, und es gibt auch kein Körperteil wo man, wenn man mich fragen würde, welches Körperteil von Dir gefällt Dir, hätte ich keine Antwort darauf, so. Ich achte darauf dass ich irgendwie, zum Friseur gehe, dass ich mich rasiere, und dass ich sauber bin, so, aber da hört es auch auf, also eher so ein, so einen pflegerischen, hygienischen Blick auf meinen Körper als einen so, oh, das ist mal aber irgendwie, keine Ahnung, tolle Muskelpartien, oder so, habe ich halt nicht I: Also dass Du deinen Körper, dass Du Dich und deinen Körper liebst würdest Du nicht sagen? B: Nee, ich glaube es ist halt eher so ein, warten I: Warten? B: Also warten, so wie man an einem Auto wartet I: Ach so B: Ja ja I: Und hängt dieses Verhältnis, was Du heute jetzt beschrieben hast, mit den, mit diesen Erfahrungen aus deiner Jugend zusammen? B: Auf der Ebene halt, dass ich glaube ich eher gepflegt wurde, weit Du, ich hatte halt Einzelverhelfer die mich pflegten, ich hatte Eltern die mich pflegten, ich hatte, ich konnte viele Dinge nicht selber machen, ich konnte viele Dinge nicht an mir selber ausprobieren, ich konnte, ich war in vielen Dingen einfach limitiert, ja, ich konnte nicht irgendwie, zu H&M gehen, und mir schöne Sachen kaufen, weil es einfach auch nur eine begrenzte Auswahl gab von Dingen die ich, wo keine Mickymaus drauf ist, wenn man Klamotten in meiner Körpergröe braucht, also ich habe einfach, es zieht sich komplett durch, durch ganz viele Welten, und, das habe ich dann irgendwann auch mit mir machen lassen, weil es einfach auch mühsam war, immer dagegen zu kämpfen und immer zu suchen, und immer, irgendwie dann bei H&M diese Perlen zu finden, und so weiter I: Aber was hättest Du Dir denn gewünscht, also, sagen wir mal so, das ist ja jetzt auch so ein B: Das ist ja das was ich sage, dass ich glaube ich in dem Alter nicht das Bedürfnis hatte, oder nicht, mir nicht klar war, dass ich mir etwas, dass mir etwas fehlt. I: Genau, aber der Punkt ist ja jetzt auch, die Leute sollen ja lernen B: Ja I: Und die sollen ja aus dem was Du erzählst, wenn das jetzt Leute hören, lernen, und sie sollen sich ja auch, wenn sie in so einer Situation sind, vielleicht auch ihrer Situation bewusst werden, und vielleicht auch ihre Bedürfnisse kennenlernen, ernstnehmen, vielleicht auch einfordern, und was mich interessiert ist ein jugendlicher, vierzehn, fünfzehn, so, der heute im Rollstuhl sitzt, und der auch diese ganze, dieses Objekt von Pflege ist, ja, schon der Pfleger, und dann wird der irgendwie sonderbehandelt, und, sonderbehandelt ist ein Scheisswort, aber er wird halt gepflegt, und, fährt in einen extra Bus, und kriegt eine extra Kabine, und so. Was hättest Du denn, was hättest Du Dir damals gewünscht? B: Ich glaube, ich hätte mir gewünscht, dass alle Menschen, die an diesem Pflegeprozess, oder an diesem Logistikprozess beteiligt sind, sich darüber klar werden, dass oft aus praktischen Gründen, man sonderbehandelt wird, ja, also es gibt viele Menschen mit Behinderungen die von ihren Eltern angezogen werden, mit Dingen die den Eltern gefallen, die aber vielleicht nicht mehr Jugendliche tragen, ja, aus praktischen Gründen. Es gibt Situationen wo man dann eben diesen Sonderfahrdienst hat, aus praktischen Gründen, weil der Reisebus kein Rollstuhlplatz hat, und so weiter, und so fort, und ich glaube, viele Dinge würden sich einfach anders ergeben wenn sich mehr Menschen darüber klar werden, dass es vielleicht auch eine gemeinsame Aufgabe ist, Klamotten gemeinsam zu finden, oder eine gemeinsame Aufgabe ist, mal den Rollstuhlfahrer zu fragen, oder die Rollstuhlfahrerin, zu fragen, wie möchtest Du denn sitzen, ja, anstatt, verstehst Du, also anstatt so dieses I: Ein Leben jenseits der pragmatischen Erwägung, so zu sagen B: Ja, oder jenseits, ja, jenseits jetzt nicht, komplett jenseits I: Ja, nicht jenseits, aber dass es nicht nur darum geht, wie, wo packen wir den denn jetzt noch hin B: Genau I: So, sondern, okay, vielleicht ein bisschen komplizierter, aber sie würde gerne auch in der letzten Reihe da irgendwo sitzen, okay, kriegen wir das irgendwie hin B: Ja I: Also es ist vielleicht nicht so der erste Platz der uns einfallen würde, aber, wenn das der B: Genau I: Wenn das der Wunsch ist, weil, dann gucken wir mal, ob, wie wir das machen B: Genau I: Oder, zusammen Duschen B: Ja I: Ja, oder gemeinsam umziehen. Ja B: Also ohne das jetzt gleich ein Pädagogisches Konzept rumstrickend, aber einfach, vielleicht, dieses in Betracht ziehen, dass es ein Bedürfnis sein könnte. Ich würde jetzt auch nicht sagen, Du musst jetzt da mit I: Duschen, nee, das ist schon klar, aber mir geht es ja um so eine Sensibilisierung für so B: Ja I: Für so Bedürfnisse die in dieser ganzen Pragmatischen Alltagsgestaltung häufig unterzugehen scheinen. B: Genau I: Die man halt bewusst mal, den man, wo man mal auf Pause drücken muss und sagen hey, will ich das hier alles, will ich vielleicht mal was anderes B: Genau I: Nein, okay, weiter, ja, okay, dann versuchen wir halt was geht B: Genau I: So B: Und, ich würde ganz gerne mal auf diesem Kulturellen Aspekt mit den Filmen und so I: Ja, wollen wir mal B: Eingehen. Es gab in den letzten Jahre Filme, zu dem Thema, also es gab irgendwie Ziemlich Beste Freunde, es gab Me Too, es gab Renn Wenn Du kannst, es gab Vincent will mehr, und es waren alles relativ erfolgreiche Filme, es ist jetzt nicht so irgendwie, B Movie, läuft nur in zwei Sälen am Tag, sondern es ist halt schon wirklich, hat die Massen erreicht, und, oder sogar Avatar hat eine gewisse Behinderungskomponente drin, weil der Protagonist im Rollstuhl sitzt I: Ich habe den nicht gesehen, ja B: Du hast Avatar nicht gesehen? I: Nee B: Bist Du verrückt? I: Nee, keine Ahnung, aber den habe ich nicht gesehen B: Aber Du weit dass es den gibt, den Film I: Ja bestimmt, ja genau, ja B: Jedenfalls, also ich meine, wir können ja bei Avatar anfangen, ja, Avatar handelte davon, Rollstuhlfahrer, natürlich durch irgendein Unfall, wie auch immer, sitzt er im Rollstuhl und führt seit dem ein frustriertes Leben, ja, oder ist unzufrieden, was schon mal eine Annahme ist, von dem Regisseur, Cameron, wo ich sagen würde, ja, würde ich erst mal bezweifeln, ob das immer so ist. Okay, ist aber so in dem Film, und, nur er kann ein Avatar steuern, weil sein Zwillingsbruder verstorben ist auf den der Avatar programmiert ist, und da er ja der Zwilling ist, wird er gefragt ob er das machen kann, er legt sich also in dieses Ding hinein um diesen Avatar zu steuern, und stellt plötzlich fest, dass er als Avatar ja laufen kann, das heit, sein gröter Wunsch wird Realität und geht in Erfüllung, und, er muss natürlich lernen diesen Avatar zu steuern und zu kontrollieren, und weil er aber so ein groes Bedürfnis nach laufen hat, wird er natürlich besser als alle anderen die auch in Avataren stecken, das ist also dann so, wird dann praktisch vom Sorgenkind, zum, so nennt man das in der Wissenschaft, zum Superkrüppel, der dann einfach besser ist als alle anderen, so, und, der Film endet dann damit, dass er sich dann in einen Navi verliebt, also in diesen Avataren können sie nämlich auf einem anderen Planeten, letztendlich, interagieren mit den Navis, so heien die Einwohner dort, und er verliebt sich dann dort in eine Navi, die aber gar nicht wei dass er in Wirklichkeit als Mensch im Rollstuhl sitzt, sondern sich eben in ihn als Avatar verliebt, und er sich am Ende des Films entscheidet, ein Avatar zu bleiben, so, um mit ihr ein glückliches Leben zu führen. Aber was da letztendlich im Hintergrund abläuft, als Geschichte, ist ja die, dass er lieber gesund wäre als behindert, oder nichtbehindert als behindert I: Und dass sein behindertes Leben B: Nichts wert ist I: Nichts wert ist B: Und, dass sie das auch gar nicht wei, ja I: Wenn sie das wissen würde, so der Subtext, B: Genau I: Würde das nichts werden B: Und am Ende steht die Erlösung. Das ist ganz typisch für Menschen mit Behinderungen in der Geschichte, also wenn Geschichten über Menschen mit Behinderungen erzählt werden, geht es immer um Erlösung, Heilung, oder Tot, ja, und in dem Fall ist es ja Tot als Behinderter, und Wiedergeburt als nichtbehinderter. Wenn man es vergleicht mit einem anderen Film, wie zum Beispiel, Vincent Will Mehr, ja, geht es halt darum, dass ein Mann der Tourette-Syndrom hat, auf der Suche nach einer Beziehung ist, oder er will, überhaupt, aus seinen Therapiezentrum rauskommen, und irgendwie auch Single ist, und er verliebt sich dann am Ende des Films in eine die auch eine Psychische Erkrankung hat, oder auch irgendwie nicht, in Anführungsstrichen, normal ist. Das heit, auch da wieder wurde der Zuschauer von seiner Verantwortung entledigt, in dem man sagt, ah da haben sich ja zwei gefunden, das ist ja schön, ja, also zwei Kloppis haben sich gefunden, und ich muss mich damit jetzt nicht weiter auseinandersetzen. Genau das gleiche ja bei Avatar, ich muss mich nicht auseinandersetzen, weil er kann ja, der ist ja jetzt wieder gesund. Beim dritten Film, den ich ja I: Ja aber ganz kurz B: Ja I: Bei dem Vincent Will Mehr, also bei Avatar ist diese dubiose Message klar, aber bei Vincent Will Mehr verstehe ich es ehrlich gesagt nicht B: Okay, bei Vincent Will Mehr ist es halt so, dass man in dem Film auch vor der Frage steht, also Zuschauer, könnte ich mir vorstellen dass jemand der Tourette-Syndrom zu führen I: Für die, die es nicht wissen, Tourette-Syndrom ist, man, ich kenne es nur als dieses, jemand läuft rum und schimpft halt permanent B: Genau I: Das ist auch der Kern dieses Syndroms B: Ja, oder schlägt sich, oder zuckt, oder, ja I: So B: Es gibt verschiedene Ausprägungen, genau. Und meistens in den Situationen wo es am unpassendsten ist, man wei nicht genau woher das kommt, ist halt so. I: Ja, okay B: Und, in diesem Film gibt es ab und zu Momente wo man sich fragt, oh, könnte ich mir das vorstellen, so, und man schämt sich für ihn, manchmal, und manchmal ist es lustig, und, aber es ist so, letztendlich schwingt immer so diese Frage im Raum I: Ja B: Und der Film endet aber eben mit dem Märchenhaften Ende, dass er eben eine findet die ihn so nimmt wie er ist, weil sie ja auch anders ist. Das heit, der Zuschauer wird aus dieser Frage entlastet, entlassen, indem er sie nicht beantworten muss. I: Weil sie jemand für ihn Verantwortung übernommen haben B: Ja, genau. Dann gibt es den anderen Film, Renn Wenn Du Kannst, deutscher Produktion, handelt davon dass ein Rollstuhlfahrer mit seinem Civi sich in die gleiche Frau verlieben I: Ja B: Ja, und, ich glaube, die Frau schläft auch mit beiden, nacheinander, und entscheidet sich aber am Ende für jemand ganz anderen. Das heit auch da wieder, die Frage, schön galant aus der Affäre gezogen, musste sich das Publikum nicht beenden, weil es gibt ja vielleicht, wahre Liebe ist vielleicht dann doch noch was anderes, so, also, verstehst Du mein Gedankengang I: Ja, wenn Du mir jetzt nochmal sagst wie es deiner Meinung nach hätte laufen können? B: Dazu würde ich kommen I: Ja B: Nachdem ich Ziemlich Beste Freunde jetzt ins Feld werfe I: Ja, den habe ich auch gesehen, genau B: Genau. Bei Ziemlich Besten Freunde ist es ja so, irgendwie, dann kommt das Thema Sexualität auf einmal auf, auch richtig als Thema I: Mit den Ohren und den Massagen B: Mit den Ohren und den Massagen, also für Frauen und so I: Also für die die es nicht gesehen haben, also, es gibt halt den Rollstuhlfahrer und der hat halt, kriegt halt ein, Civi ist es ja nicht B: Assistent I: Assistent, und, genau, es entspinnt sich so eine Freundschaft, der Assistent ist so ziemlich, ja, unverkrampft, unkompliziert B: Genau I: Haut gut auf die Kacke, nennt die Dinge beim Namen, B: Ja I: Und schleppt ihn dann auch mal zum, Bordell ist es nicht, aber Massagesalon, mit Zusatzangebot, oder so B: Genau I: Will ich es mal nennen, und, als es dann so zu sagen zum Zusatzangebot kommt, sagt der Assistent, hier, geh mal nicht tiefer unter die Gürtellinie, sondern, nimm seine Ohren, das sind seine erogenen Zonen B: Genau. Was auch glaube ich auch nicht ganz stimmt bei Menschen mit I: Crashness Lähmung B: Crashness Lähmung, ja, weil sie, vielleicht ja, aber das würde ich jetzt nicht so pauschal für alle so beantworten. Aber was bei diesem Film halt interessant ist, das Thema Sexualität kommt auf, es ist irgendwie, wird humorvoll angegangen, und dann endet der Film, und dann kommt der Abspann, und dann steht da, ach übrigens, der Typ hat eine Frau und Kinder, und ist glücklich, und, Du weit gar nicht genau, wie ist es denn eigentlich dazu gekommen, und, was waren eigentlich die Herausforderungen von denen die eigentlich im Alltag standen, und wie, der kann dann auf einmal doch Kinder kriegen, also so, all diese ganzen Fragen, die man ja dann vielleicht auch berechtigterweise hat, nicht nur unter einem juristischen Aspekt, sondern einem erzählerischen Aspekt, werden da gar nicht beantwortet. Und bei dem Film Me Too, ja, aus Spanien, geht es halt dann zum Beispiel auch um die Frage, da hat er Trisomie Einundzwanzig, und verliebt sich in eine Kollegin, die keine Behinderung hat, und die beiden verständigen sich auf den Punkt, dass sie einmal miteinander schlafen, und dann nie wieder. Und als Zuschauer mit Behinderung dachte ich so, was ist das denn für ein komischer Kompromiss, also was ist denn da, was war denn ja Vater des Gedankens zu sagen, die einigen halt darauf das er dann einmal das Erlebnis hat, und sie vielleicht auch, auf eine gewisse Freakshow Art, aber, warum bleiben die nicht zusammen, was ist denn das Problem, die lieben sich doch? Und, es hat für mich dieses Geschmäckle gehabt, dass das irgendjemand reingeredet hat in diesen Film, war es eine Filmfördergesellschaft oder was auch immer, Verleiher, dass dann diesen Plot vielleicht geändert hat. Und, ich glaube, und da komme ich dann zum Schluss meines Plädoyers, ich glaube dass die groe Frage eigentlich die des Alltags ist, also Alltag I: Genau, das hatten wir, das hattest Du vorhin schon mal angeschnitten, genau, erzähl mal B: Also Alltag zwischen einem Mischpaar I: Ja B: Ja, also einem Paar, wo einer, oder eine, eine Behinderung hat und einer oder eine nicht, und, was für Herausforderungen haben die eigentlich im Alltag zu meistern? Also von den Blicken, über rzte, mter, Kinder kriegen, all diese ganzen Fragen, die garantiert vierhunderttausend Filme zulassen würden als Thema, werden gar nicht beantwortet in diesen groen kulturellen Werken die jetzt in den letzten Jahren im Kino gezeigt wurden. I: Aber dann lass uns doch nochmal ein bisschen darüber reden, weil wir haben jetzt so ein paar Aspekte, finde ich, angesprochen, so einmal dieser Aspekt, sagen wir mal, körperlich emotionale Entfremdung von seinem Körper in der Jugend, dann so ein bisschen dieses, ja, dieses technische, oder nicht technische Problem, aber so dieses kulturelle Problem wenn man erwachsen ist und Lust auf Sex und Partnerschaft hat, jemanden zu finden, dann dieses Ding, okay, das ist mit Schwierigkeiten behaftet aber trotzdem will ich Schluss aus Sex, also, kaufe ich mir Sex, entweder im Bordell, oder bei diesen Assistenten, und, Du hattest es vorhin schon mal angeschnitten, nämlich genau auch bei deiner Beziehung damals, hast Du jetzt eigentlich gerade eine Beziehung? B: Ja I: Wohnt die hier? B: Nein, die wohnt nicht hier I: Ah, okay B: Nee, ich habe eine Beziehung mit einer Nichtbehinderten I: Und, genau, aber dann erzähl doch mal, genau, lass uns mal ein bisschen Zeit dafür nehmen, erzähl doch mal, aus diesem Alltag. Also was sind da so, wo Du sagst, das müsste mal, müsste man, das wäre doch mal eine erzählerische Note die bisher überhaupt zu kurz gekommen ist. Was sind das denn für Sachen, die Du da erzählen willst? B: Also, so lange kennen wir uns noch nicht, dass wir uns irgendwie megaviele Alltagserfahrungen gesammelt haben, was Blicke von auen und so weiter angeht, ich kann nur sagen, was es mit mir macht, also I: Ja B: Ich glaube, es ist für mich wirklich ein sehr seltenes Gefühl, zu merken, geliebt zu werden, also, über dieses gemocht werden hinaus, ja, dieses, über dieses bester Freund hinaus, das ist für mich eine ziemlich seltene und immer wieder schöne, und auch bereichernde Erfahrung. Es ist für mich neu, zu merken und zu spüren dass ich das auch in anderen auslösen kann, ja, jenseits, also über dieses, ah, Raul ist so ein erfolgreicher was auch immer, sondern dass man wirklich auch mal auf einer emotionalen Ebene in vier Wänden geschehen zu lassen, und das dann irgendwie nicht auf Utube, oder, keine Ahnung, Szene eben rauszuposaunen, sondern einfach, wie soll ich sagen, auch sich selbst zu entdecken, und auch jemanden anderen zu entdecken, das ist insofern neu für mich, aber in dem, aus meiner Beziehungshistorie insgesamt merke ich schon, dass es sehr viele Vorbehalte gibt, was Beziehungen angeht, also, hinter dieser vermeintlich, ja ja natürlich, ist das alles gar kein Problem, Fassade, stecken viele Dinge wie, was ich auch schon erwähnte, ne, so Sätze die man dann hört, so, also ich könnte mir das echt nicht vorstellen, oder, ich finde das so toll dass Du das machst, und, ach, ist das, keine Ahnung, deine Schwester? Habe ich auch schon gehört, ja, und, weil die Leute einfach in diesem Mindset nicht sind, die Leute ziehen das einfach nicht in Betracht, dass es eine, auch eine Liebesbeziehung sein kann, und, ich hatte auch mal eine Beziehung mit einer Frau mit Behinderu

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Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften - Digitale Hochschulschriften der LMU

Mon, 16 Jul 2012 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16001/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/16001/1/Birk_Bettina.pdf Birk, Bettina ddc:430, ddc:400, Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften 0