Alles klar so weit in Hannover? Nein, manchmal eben nicht. Felix Harbart, stellvertretender Chefredakteur der HAZ, und Volker Wiedersheim, Chef vom Dienst, analysieren abwechselnd im wöchentlichen HAZ-Podcast "Klar so weit?" mit den Reporterinnen und Reportern der Redaktion, was die Menschen Hannover, in der Region und in Niedersachsen bewegt.
Hannoversche Allgemeine Zeitung / Felix Harbart & Volker Wiedersheim
Maulwürfe in Drogenkartellen, Abhörwanzen in Kopfstützen, Affären im Staatsanwaltsbüro – klingt nach einem Fernsehkrimi, spielt sich aber im Moment vor einem echten Gericht ab. Hat ein hannoverscher Staatsanwalt mit der Drogenmafia kooperiert? Oder sind seine jetzigen Aussagen glaubhaft, nach denen er seine Unschuld beteuert. Der Fall, den Host Felix Harbart in der neuen „Klar so weit?“-Folge mit Politikredakteur und Prozessbeobachter Karl Doeleke bereits zum zweiten Mal unter die Lupe nimmt, ist schon so spektakulär genug. Doch nun weitet er sich aus,. Doeleke schildert, wie sich der Beschuldigte „in seinem Wohnzimmer“ eloquent und selbstsicher in stundenlanger Rede verteidigt. Und er beleuchtet den privaten Hintergrund des Mannes, den das Gericht bei der Wahrheitsfindung in diesem komplexen Fall für relevant hält. Auf die Frage, wie es ausgeht, sagt Doeleke: „Dieser Fall hat schon so viele Wendungen genommen - ich weiß es nicht, ganz ehrlich.“
Hannover liefert: Der Niedersächsische Landtag ist ein verlässliches Sprungbrett für die Bundespolitik und hat schon Bundes- und Vizekanzler, Bundespräsidenten, EU-Spitzenpolitikerinnen, Außenminister und -ministerinnen, Bundesparteichefs gestellt - und das quer durch die Parteienlandschaft. Aber auch jenseits der politischen Bühne werden Frauen und Männer von der Leine gelassen und auf die größere Politbühne geholt. Gerade hat Regionalbischöfin Petra Bahr der Ruf von Hannover nach Berlin ereilt, wo sie als Staatssekretärin arbeiten wird. In der neuen Folge des Podcasts „Klar so weit?“ erörtern Host Volker Wiedersheim und Politikredakteur Marco Seng, warum Hannover der größte politische Talentschuppen des Landes und warum das kein Zufall ist.
Das Mäntelhaus Kaiser wird verkauft - das in dritter Generation inhabergeführte Traditionsgeschäft für Damenmode geht im 102. Jahr seines Bestehens an das große österreichische Unternehmen Otto Graf. Der Name soll bleiben, die grundsätzliche Ausrichtung auch. Dieser Wechsel ist ein weiteres Zeichen für den wirtschaftlichen Umbruch der hannoverschen City. In der neuen Folge des HAZ-Podcasts "Klar so weit?" diskutiert Host Volker Wiedersheim mit HAZ-Redakteur Conrad von Meding über den Wandel im Handel, über die Abwägung von Tradition und Modernisierung, über frische Shoppingimpulse in der Stadt- und über neue Chancen, die sich durch junge Konzepte vielleicht auch für die großen leerstehenden Kaufhäuser wie das ehemalige Karstadt-Haus oder den Kaufhof an der Marktkirche ergeben könnten. City-Experte von Meding erklärt auch, warum Hannover in Sachen Innenstadthandel im Deutschlandvergleich gut abschneidet.
Was ist da los in der Ausbildung der Lehrkräfte? Wenn man den Aussagen angehenden Lehrerinnen und Lehrer glauben darf, ist das Referendariat, also die Zeit zwischen dem 1. und dem 2. Staatsexamen zu einer Schreckenszeit verkommen: Zu wenig Inhalte, falsche Schwerpunkte, unangemessener Umgangston, und die gefürchteten Unterrichtsbesuche, die an der Realität vorbeigehen. In dieser Folge des HAZ-Podcasts „Klar so weit?“ begrüßt Felix Harbart HAZ-Redakteurin Johanna Stein, die mit Referendarinnen und Referendare gesprochen hat. Sie berichtet von teils absurden Vorbereitungen auf solche Unterrichtsbesuche, deren Anforderungen nicht immer etwas mit dem Lehrplan zu tun haben. Ein weiterer Kritikpunkt ist der außergewöhnlich raue Ton im Kollegium gegenüber jungen Lehrkräften. Ist das nun Anstellerei? Oder ist die Form des Referendariats tatsächlich aus der Zeit gefallen?
Plötzlich ist der alte Plan für einen weiteren Stadtbahntunnel quer durch Hannovers Südstadt wieder ein Thema - und dieses Mal klingt er plausibler, realisierbarer als in früheren Debatten. Was wissen wir über die Kosten, die Bauzeiten, die Tunneltrasse, die Herausforderungen und den möglichen Nutzen des D-Linien-Tunnels? Die HAZ-Reporter Christian Bohnenkamp und Conrad von Meding bringen Sie im Gespräch mit "Klar so weit?"-Host Volker Wiedersheim auf den Stand der Dinge.
In Deutschland wird, vor einigen Jahren noch undenkbar, über einen möglichen Kriegsfall diskutiert und darüber, wie und ob sich das Land verteidigen kann. Und plötzlich steht die Wehrpflicht wieder im Raum. Im HAZ-Podcast "Klar so weit?" diskutieren bei Redakteurin Emily Bader und ihrem Kollegen Tobias Kurz zwei hannoversche Schüler das Thema kontrovers zwischen der Rechtslage und eigenem Befinden. Der 19-jährige Oskar sagt, er würde nicht gern unter russischer Diktatur leben, er befürwortet die Wehrpflicht und wäre selbst bereit, für Deutschland und seine Gesellschaft zu kämpfen und notfalls zu sterben. Ole, 17, will auf keinen Fall an die Front gehen. Eine Wehrpflicht lehnt er strikt ab und beruft sich auf das Grundgesetz, nach dem niemand zum Kriegsdienst gezwungen werden darf.
Ein besondere Episode im "Klar so weit?"-Podcast der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Zur bundesweiten "Nacht der Bibliotheken" analysiert HAZ-Literaturexpertin Jutta Rinas mit Kathrin Dittmer vom Literaturhaus Hannover und Autor Henrik Szanto die Literaturszene Hannovers - und das ganze live und mit Publikum in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek (Landesbibliothek).
Laut Berichten der HAZ wird der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sein Amt vor Ende der Legislaturperiode abgeben. In der neuen Folge des HAZ-Podcasts "Klar so weit?" mit Host Felix Harbart schildern Elisabeth Woldt und Karl Doeleke ihre Recherchen, die Gründe für den Rückzug - und wie es nun weitergehen könnte. Neuwahlen? Rücktritt? Übergabe? Was darf? Was kann? Auf einen Nachfolger haben sich beide schon festgelegt: Weils Verkehrsminister Olaf Lies soll der neue Landesvater werden. Der Friese gilt als empathisch und als eleganter Smalltalker - aber ist er auch ein guter Landesvater?
Diesmal waren es Kitas, Behörden, Öffis, Bäder: 15000 Menschen aus mehreren norddeutschen Städten sind durch Hannover gezogen und haben mehr Geld und Urlaub in ihren Jobs gefordert. In der neuen Folge des HAZ-Podcasts "Klar so weit" sprechen bei Host Volker Wiedersheim HAZ-Redakteurin Antje Bismark und Volontärin Tabea Rabe, die die Streikenden auf der Straße befragt hat, über die Stimmung bei den Demos und bei den unbeteiligten Menschen am Rand der Strecken. Die zentrale Frage ist: Wie geht es weiter? Ist überhaupt eine Einigung in Sicht, oder läuft es gar auf unbefristete Streiks hinaus? Mehrere Szenarien sind denkbar, von einer schnellen Einigung und dem Ende der Streiks bis zum Abbruch der Verhandlung und einer Schlichtung.
Die politischen Blöcke auf unserem Globus werden gerade neu sortiert, und es scheint, als gelte das auch für die Geschlechterrollen. Machthaber propagieren unverhohlen Männlichkeit, der Feminismus scheint in längst überwundene Zeiten zurückzufallen. Zum Weltfrauentag diskutieren die HAZ-Journalistinnen Johanna Stein, Johanna Steele und Susanna Bauch über ihre Erwartungen an die neue Bundesregierung, über den Stand der Gleichberechtigung, über das im Wahlkampf wieder aufgetauchte Thema Schwangerschaftsabbruch, über Tradwifes und neue Rollenbilder. Und einen Kulturtipp gibt es auch.
Ein halbes Jahrzehnt ist es her, als das Corona-Virus auch in der Region Hannover ankam. In Uetze infizierte sich Ende Februar 2020 der sogenannte Patient Null, von da änderte sich das Leben der Menschen. Im zweiteiligen HAZ-Podcast "Klar so weit?" blicken zwei wichtige Entscheider jener Tage auf den Beginn der Pandemie zurück: Hauke Jagau, seinerzeit Regionspräsident, und Herzchirurg Axel Haverich, der als MHH-Mediziner unter anderem die Einrichtung eines Behelfskrankenhauses auf dem Messegelände vorantrieb. Im zweiten Teil geht es um die Entwicklung und die Verteilung der Impfstoffe, bemessen nach der sogenannten Systemrelevanz, die für Jagau, sogar persönlich, eine knifflige Sache war. Er berichtet auch über einen ungewöhnlichen Austausch von Schutzanzügen und Masken mit einer chinesischen Stadt. Dass die Lehren aus der Pandemie noch hilfreich sein könnten, macht Haverich klar. Auf die Frage, wie hoch er die Gefahr neuer Pandemien einschätze, antwortet der Herzchirurg unmissverständlich: "100 Prozent." Im ersten Teil, der parallel ausgespielt wird, geht es um die ersten Tage der Pandemie, unkonventionelle Maßnahmen und das Herunterfahren des öffentlichen Lebens in der Region Hannover.
Ein halbes Jahrzehnt ist es her, dass das Corona-Virus auch in der Region Hannover ankam. In Uetze infizierte sich Ende Februar 2020 der sogenannte Patient Null, von da änderte sich das Leben der Menschen. Im zweiteiligen HAZ-Podcast "Klar so weit?" blicken zwei wichtige Entscheider jener Tage auf den Beginn der Pandemie zurück: Hauke Jagau, seinerzeit Regionspräsident, und Herzchirurg Axel Haverich, der als MHH-Mediziner unter anderem die Einrichtung eines Behelfskrankenhauses auf dem Messegelände vorantrieb. Im ersten Teil geht es um den Ausbruch, die Situation in Uetze, das Herunterfahren des öffentlichen Lebens. "Das war komplett Neuland", sagt Jagau, der die Regionsverwaltung komplett umkrempelte: "Wir hatten nach wenigen Wochen etwa 1000 Mitarbeiter aus der eigenen Behörde, die an diesem Thema gearbeitet haben." Haverich erinnert sich daran, die Hälfte seines Chirurgenteams, auch von der Intensivstation, nach Hause geschickt zu haben für den Fall, dass sich bei der anderen Hälfte im Krankenhaus die Infektion ausbreitet. Im zweiten Teil, der parallel ausgespielt wird, geht es dann um Impfstoffe, wichtige Lehren und eine recht dramatische Prognose.
Was kann Pop heute noch im politischen oder gesellschaftspolitischen Diskurs bewegen? Konnte Musik das überhaupt jemals? Und wie geht man mit Rechtsextremen im Zuschauersaal um? Unterschiedliche Ideen dazu haben Songwriterin Nina Freckles und Rapper Spax, beide aus Hannover und beide durchaus bewegt von der politischen Lage in einem neuwählenden Land im Kontext einer angespannten Weltlage. Mit Host Volker Wiedersheim diskutieren sie in dieser "Klar so weit?"-Folge über eigene Erfahrungen, über Weltbilder und über Konfrontation, die auch Hoffnung machen kann.
1000 Menschen waren angemeldet, 24000 kamen dann zur Demo auf den Opernplatz. Die „Omas gegen rechts“ hatten aufgerufen – und FDP und CDU ausgeladen, zumindest vom Mikrofon auf der Bühne, was für viele Diskussionen sorgte. Mit seiner Kollegin Johanna Steele und Co-Host Felix Harbart blickt HAZ-Redakteur Volker Wiedersheim in dieser Folge von „Klar so weit?“ auf die Demo zurück, fragt Eindrücke ab, untersucht die Diskursfloskel des „rhetorischen Abrüstens“ und stellt die Frage, ob solche Demos überhaupt etwas bringen oder ob bei solchen Veranstaltungen nur die zusammengekommen, die ohnehin einer Meinung sind.
Rekordort Hannover: Keine Stadt hatte so viele Kirchentage zu Gast, vom 30. April bis zum 4. Mai geht die evangelische Großveranstaltung zum fünften Mal in der niedersächsischen Landeshauptstadt über die Bühne. Rund 1500 Veranstaltungen verspricht Mario Zeißig im HAZ-Podcast "Klar so weit?". Der Kommunikationsleiter des Kirchentags stellt einige Highlights vor, verrät, was CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz in Hannover plant, und er beantwortet die Frage, warum die AfD auf dem Kirchentag keine Bühne bekommen soll. Mit Host Volker Wiedersheim und dem HAZ-Kirchenexperten Simon Benne spricht Zeißig auch über das Sicherheitskonzept, das wie bei jedem Großfestival auch beim Kirchentag dazugehört.
Hannover sagt Jahr zu 2024 – und wir blicken auf die zurückliegenden zwölf Monate in der Stadt zurück. Im zweiten, recht kulturbetonten Teil erinnern sich Host Volker Wiedersheim und Redakteur Uwe Janssen an ihre Highlights, mal aus journalistischer, mal aus persönlicher Sicht. Da geht es um das Jubiläum der Unesco City of Music, das größte Kultur-Pop-Up der Stadt und das neue Kleine Fest im Großen Garten. Es geht aber auch um das Ihme-Zentrum, um Verkehrspolitik zwischen PS und Pedale, um das höchste Sorgenkind der Stadt - und um Fußballkultur, auch wenn das einige 96-Fans für das Jahr 2024 bestreiten würden.
Hannover sagt Jahr zu 2024 – und wir blicken auf die zurückliegenden zwölf Monate in der Stadt zurück. In dieser ersten Folge erinnern sich Host Volker Wiedersheim und Redakteur Uwe Janssen an ihre Highlights, mal aus journalistischer, mal aus persönlicher Sicht. Da geht es um Jubiläen wie das dreier Kunstdamen an der Leine oder das eines legendären Autos vom Hanomag-Gelände. Es geht um Pegelstände und Protestkultur in der Stadt, um den wichtigen Konzertstandort. Und auch die Marienburg, für die einen geöffnet, für die anderen geschlossen, war erneut ein Thema in diesem Jahr. Mit dem zweiten Teil geht es dann eine Woche später weiter.
Hannovers SPD-Fraktionschef Lars Kelich stolpert über den Skandal um Schwarze-Listen der SPD und nimmt seinen Hut. Wer zieht dabei im Hintergrund die Strippen? Was dürfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung überhaupt öffentlich sagen? Und was bedeutet das alles für die künftige Arbeit im Rathaus und die Arbeit des Rates? Moderator Felix Harbart und HAZ-Rathaus-Insider Andreas Schinkel sortieren das Geschehen und die Faktenlage und leuchten mit der journalistische Taschenlampe hinter die Kulissen der Stadtpolitik.
Die Stadt Hannover muss sparen. Weil der Rat sich politisch neu sortiert hat und die SPD nach dem Koalitionsbruch mit den Grünen nun mit CDU und FDP zusammenarbeitet, wird auch das Haushaltsgeld neu verteilt. Arminia Hannover bekommt für die Modernisierung des Stadions gut 21 Millionen Euro, bisher bedachte Institutionen wie Faust e.V. oder der ADFC sind die Verlierer. Besonders die Kürzung für den transkulturellen Verein Kargah hat massive Kritik hervorgerufen. Ist das Leuchtturmpolitik? Geht das alles gegen die Grünen? Oder nur gegen einen, Oberbürgermeister Belit Onay? Ist das alles schon kalkuliertes Getrommel für die Kommunalwahl 2026? Host Felix Harbart diskutiert in dieser Folge des Podcasts "Klar so weit?" mit den Kollegen Heiko Randermann und Andreas Schinkel über taktische Manöver, eine vergiftete Atmosphäre im Rat und mögliche Konsequenzen - dabei ist sich die Runde nicht immer einig.
Was ist auf der Lister Meile los? Chaos oder zumindest ein Verwirrspiel, sagen Menschen, die den Umbau des südlichen Teils zur Fußgängerzone als Anwohner, Geschäftsleute oder Autofahrer erlebt haben. Andere finden die Lister Meile beispielhaft dafür, wie eine Belebung von Geschäftsstraßen funktionieren kann, wenn man den rollenden Verkehr konsequent reduziert. Im HAZ-Podcast „Klar so weit?“ spricht Host Felix Harbart mit Redakteurin Susanna Bauch, die seit Jahrzehnten über die Meile und ihren Wandel berichtet und sich als Bewohnerin der List sicher ist, dort immer jemanden zu treffen, den man kennt. Redakteur Christian Bohnenkamp hält die Lister Meile derzeit für „schlecht gemacht“, da sie die Erwartungen der Menschen an eine Fußgängerzone nicht erfülle. Mit ein paar kleinen Maßnahmen wie punktueller Begrünung sei auch kurzfristig Abhilfe zu schaffen. Dass es im Gegensatz zur Innenstadt überhaupt vorangehe, schreibt er der hier gut funktionierenden rot-grünen Zusammenarbeit im Bezirksrat Mitte zu. In einem ist sich das Trio einig: Spannende Entwicklung, unbedingt mal wieder hingehen!
Der Orange Day soll jährlich auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. Grund genug gibt es immer mehr: Fast täglich wird in Deutschland ein Femizid verübt, ein Mord aus Frauenhass. Auch die Fälle von häuslicher Gewalt steigen, in der Region Hannover im vergangenen Jahr um 12 Prozent. In dieser Folge von "Klar so weit" berichtet HAZ-Redakteurin Johanna Stein über einen Fall von jahrelanger, schwerer häuslicher Gewalt, den sie lange journalistisch begleitet hat. Polizei- und Gerichtsreporter Manuel Behrens schildert bei Host Volker Wiedersheim weitere Fälle und dramatische Zahlen zu physischer und psychischer Gewalt gegen Frauen und erläutert, warum Präventionsarbeit so schwierig ist.
16 Tonnen Kokain in einem Container im Hamburger Hafen – ein Riesenschlag gegen die Rauschgiftmafia. Doch dann geht eine Razzia in die Hose, und es tauchen bei diesem Fall aus dem Jahr 2022 Ungereimtheiten auf. Und Chatprotokolle. Und Kontobewegungen. In den Fokus rückt ein hannoverscher Staatsanwalt und der Verdacht, er habe sich von der Mocro-Mafia schmieren lassen. Im Gespräch mit Host Felix Harbart rollen die HAZ-Reporter Karl Doeleke und Wirtschaftsredakteurin Katharina Kutsche in dieser „Klar so weit?“-Folge den Fall noch einmal auf. Kutsche, vor ihrer journalistischen Karriere selbst Ermittlerin und fünf Jahre Leiterin des Arbeitsbereichs für Korruptions- und Amtsdelikte bei der Polizei Hannover, erläutert den Verfahrensweg bei internen Ermittlungen. Doeleke zeichnet die immer neuen Verdachtsmomente gegen den Juristen nach, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt. Ein Krimi, bei dem ein Rekorddrogenfund fast zur Nebensache wird, weil Ermittler plötzlich gegen Ermittler ermitteln.
Sie heißen Ulla Lilienthal, Christoph B. und Brigitta Zickler. Alle ermordet. Teils schon vor Jahrzehnten - und bis heute ist nicht bekannt, wer die Täter waren. Eine Übersicht der Cold Cases in Hannover, um die sich seit 2019 eine spezielle Ermittlungsgruppe der Polizei kümmert. Moderator Volker Wiedersheim und Redakteur Peer Hellerling geben einen Überblick der ungeklärten Mordfälle Hannovers. Einer davon war gerade erst wieder Thema in der Sendung "Aktenzeichen xy ungelöst".
Wer geglaubt hat, dass das Ihme-Zentrum mit der Zahlungsunfähigkeit des Haupteigentümers und Spekulanten Lars Windhorst und dem begonnenen Insolvenzverfahren in ruhiges Fahrwasser gerät, wird enttäuscht. Hinter den Kulissen wird um hohe Millionenbeträge gepokert. Ein Unternehmer aus Hamburg hat jetzt bei Gericht die erneute Zwangsversteigerung der Ihme-Zentrums-Anteile beantragt. Er heißt Ulrich Marseille, und mein Reporterkollege Conrad von Meding bezeichnet ihn als Geldjongleur - und erklärt "Klar so weit?"-Host Volker Wiedersheim die Hintergründe.
Zwei Männer machen sich beim Portal Immoscout auf die Suche nach einer Wohnung in Hannover. Einer hat einen türkischen Namen, der andere einen deutschen. Macht das einen Unterschied? Macht es, weiß Tobias Kurz zu berichten. Der HAZ-Redakteur hat in einem Selbstversuch unter beiden Identitäten Hunderte Bewerbungen gleichen Inhalts abgeschickt, die Ergebnisse verglichen, nach Stadtteilen sortiert und ausgewertet. Mit verblüffenden Ergebnissen. Im "Klar so weit?“-Podcast erklärt er Host Felix Harbart, wie Vermieter reagiert und was tatsächlich Betroffene ihm von ihren Wohnungssuchen erzählt haben.
Der Hauptbahnhof Hannover ist ein unsicherer Ort. Vor allem für Frauen, vor allem nachts. Die Gewalttaten steigen, die Belästigungen und körperlichen Angriffe nehmen zu - trotz verstärkter Streifendienste der Polizei, trotz Kameraüberwachung. Im HAZ-Podcast "Klar so weit?" spricht Redakteurin Antje Bismark mit Host Volker Wiedersheim über ihre alarmierenden Recherchen und Pläne der Behörden, die Situation zu verbessern. Kleo Kuhn schildert ihre persönlichen Erfahrungen im Bahnhof und sagt, was ihr gegen ihre Unsicherheit helfen würde.
Für normale Besucher ist die Marienburg gesperrt - und wird trotzdem zum Hotspot für Drehort-Touristen. Denn die Serie "Maxton Hall" sorgt international für Furore, und jetzt wollen alle mal gucken und Selfies mit der Marienburg machen. HAZ-Redakteurin Tomma Petersen hat sich die erste Staffel der Serie angesehen und sagt im "Klar so weit?"-Podcast, was das mit Holzschnitt zu tun hat und warum die Serie so gut ankommt. Simon Benne, Adels- und Historienexperte der HAZ, hält die Marienburg für den größten "Maxton Hall"-Star und kann im Gespräch mit Host Volker Wiedersheim von interessanten Gerüchten berichten. Und Kollege Conrad von Meding durfte sogar mitspielen - und dabei ein sauteures Auto fahren.
Zehn Jahre war Jessica Kaußen Linkenpolitikerin, nun sitzt sie für das Bündnis Sarah Wagenknecht, das just den Landesverband Niedersachsen gegründet hat, in der Regionsversammlung Hannover. Die 34-Jährige Ingenieurin sagt im "Klar so weit?"-Podcast, warum sie gewechselt hat, nimmt zu beherrschenden Themen wie dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und der Migrationsdebatte Stellung und erklärt, was Politik vor Ort leisten muss. Im Gespräch mit Host Volker WIedersheim und den Politikreportern Christian Bohnenkamp und Karl Doeleke erklärt Kaußen auch, wer im Regionsparlament populistischen Unsinn erzählt und warum Sozialpolitik nach ihrer Ansicht der Schlüssel zum Wahlerfolg ist.
Ist das Comedy oder kann das weg? Warum hat es ausgerechnet das Kabarett in diesen politisch stürmischen Zeiten schwer? Jan Schmitz betreibt das Theater am Küchengarten, das in vier Jahrzehnten viele kleine Künstler groß gemacht und auch eine Pandemie überlebt hat. Doch das Geschäft mit dem Wort bleibt hart, wer weitermachen will, muss flexibel sein – und auch die Wünsche des jungen Publikums berücksichtigen, das mit alten Männern in karierten Jacken nichts mehr anfangen kann. In dieser Folge von "Klar so weit?“ erzählt er Host Volker Wiedersheim und dessen HAZ-Kollegen und Hannover-Satiriker Uwe Janssen, warum Comedy eine immer größere Rolle einnimmt, was Sarah Hakenberg richtig macht, Luke Mockridge falsch – und was das alles mit Barbaras Rhabarberbar zu tun hat.
Bei Volkswagen läuft und läuft und läuft es nicht rund. Die Beschäftigungsgarantie wackelt, sogar Werksschließungen stehen im Raum. Die Auswirkungen auf die gesamte Automobilindustrie könnten massiv sein. Wie konnte es soweit kommen? War die Elektrostrategie des Konzerns falsch? Gibt es Lücken in der Modellpalette? Sind Autos wie der ID Buzz für große Teile der angepeilten Kundschaft schlicht zu teuer? Läuft man China nur noch hinterher? Mit HAZ-Wirtschaftsredakteurin Katharina Kutsche und dem VW-Experten des Redaktionsnetzwerks Deutschlands (RND), Stefan Winter, spricht Felix Harbart über gefährdete Standorte in Deutschland, über zu hektische Entscheidungen, ineffiziente Strukturen - und mögliche Wege aus der Krise.
Über die geplante Erdgasförderung aus einem deutsch-niederländischen Feld in der Nordsee vor der Insel Borkum wird seit Jahren gestritten. Die Energiewirtschaft sieht dadurch die Versorgungssicherheit gestärkt, Aktivisten und Anwohner fürchten dagegen Umweltschäden für das Wattenmeer und angrenzende Inseln sowie einen Glaubwürdigkeitsverlust beim Klimaschutz. Das Land hat die Förderung jetzt genehmigt - aber nicht wenige hoffen, dass die Bundesregierung doch noch dazwischengrätscht. Moderator Felix Harbart und Niedersachsen-Reporter Karl Doeleke erklären das komplexe Aufregerthema.
Eins muss man Hannovers Verkehrspolitik lassen: Langweilig wird es nie. Kein Jahr ist es her, dass Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) mit seinem Konzept der autoarmen Innenstadt bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Nun kommen die Stadtratsparteien von CDU, FDP und der mittlerweile aus der Mehrheitskoalition geschiedenen SPD mit einem gemeinsamen „Autos first“-Konzept. In dem 79-Punkte-Papier stehen noch viele andere Punkte, aber der öffentliche Fokus liegt allein auf dieser Verkehrs-Kehrtwende, die Hannover wieder in die überregionalen Schlagzeilen bringt.
Wieder ein Sommer mit vielen Großkonzerten in Hannover. Roland Kaiser, Peter Maffay, Bruce Springsteen und gleich zweimal AC/DC – warum bekommt Hannover oft den Vorzug vor größeren Städten? Wie hat es Roland Kaiser im Rentenalter auf die Stadionbühne geschafft? Was hat Maffay mit Springsteen gemeinsam? Und wie arbeitet eigentlich ein Konzertkritiker bei solchen Großevents? Im letzten „Klar so weit?“-Podcast vor der Sommerpause sitzt bei Felix Harbart HAZ-Redakteur Uwe Janssen, der seit Jahrzehnten über Rock- und Popshows berichtet. Wer bis zum Ende dran bleibt, bekommt eine Versprecherparade – und eine Chance.
Ein sechsjähriges, schwer hörbehindertes Mädchen aus Celle wird 2021 nach Serbien abgeschoben, ein verurteilter Krimineller aus Salzgitter bleibt in Deutschland. Wie passt das zusammen? Und wie geht es der mittlerweile neunjährigen Anastasija heute? HAZ-Redakteurin Jutta Rinas hat sie in Serbien besucht und hat auch den Fall des „Paten von Salzgitter“ verfolgt. Im „Klar so weit“-Podcast bei Felix Harbart berichtet sie über beide Fälle – und sagt, was das mit markanten Politikersätzen rund um die Europawahl zu tun hat.
Die Saison ist zu Ende, aber Hannover 96 spielt weiter - vor dem Bundesgerichtshof gegen sich selbst. Der Streit zwischen Mutterverein und Kapitalseite, zwischen Mutter und Kind, also zwischen Vereinsseite und der Kapitalseite um Martin Kind, ist in letzter Instanz in Karlsruhe gelandet. Dort ist verhandelt worden, ein Urteil soll im Juli gefälllt werden. Eine Tendenz haben die Richter durchblicken lassen - demnach könnte die Abberufung von Martin Kind als rechtens entschieden werden, die 96-Ära des mittlerweile 80-Jährigen Unternehmers wäre damit zu Ende. Oder? Was war da los im Gerichtssaal? Wie könnte es ohne Martin Kind bei 96 weitergehen? Würde mit Kind auch sein Geld gehen? Und welche Rolle spielt Kinds Sohn Matthias in Zukunft im Profifußball beim Zweit- und neuerdings zusätzlich auch Drittligisten? In "Klar so weit? diskutiert Felix Harbart mit HAZ-Wirtschaftsredakteurin Katharina Kutsche und 96-Reporter Dirk Tietenberg.
Wir sind im Krieg mit dem Klimawandel, und wir sind dabei, ihn zu verlieren. Das sagt Professor Gunther Seckmeyer. Das Wort des Meteorologen und Klimatologen von der Uni-Hannover hat Gewicht. Er ist Mitglied im "Klimaweisen-Rat", der die Region Hannover zu den Folgen der klimaschädlichen Emissionen berät. Zu Gast im HAZ-Podcast "Klar so weit?" erklärt Seckmeyer im Gespräch mit Moderator Volker Wiedersheim und Reporter Christian Bohnenkamp, welche dramatischen Folgen drohen, und welche Maßnahmen die Katastrophe noch abwenden könnten. Und da ist er gar nicht so pessimistisch. Denn eigentlich, so sagt der Experte, können wir uns den Klimawandel und die dadurch unausweichlichen Folgekosten gar nicht leisten.
Ein Sparmenü für 140 Euro? Schnitzeltag im Sternerestaurant? Weinpreise unterm Tisch googeln? Und was hat Hannover in der Gastronomie Berlin tatsächlich voraus? Darüber reden Mona Schrader und Tony Hohlfeld vom hannoverschen Zwei-Sterne-Restaurant Jante mit „Klar so weit”-Host Felix Harbart und HAZ-Restaurantkritiker Hannes Finkbeiner. Warum, wundert sich Finkbeiner, nutzt die Stadt Hannover ihr außergewöhnliches gastronomisches Niveau im Spitzensegment und der Breite nicht als touristisches Zugpferd? Genieren sich Politiker hier, sich im Jante, Handwerk oder Votum fotografieren zu lassen, weil es politisch abträglich ist, wenn man so teuer essen geht? Oder haben viele Entscheider einfach keine Ahnung, über was sie in der Gastronomie politisch entscheiden? Wie knapp sind eigentlich die Preise im Jante kalkuliert? Und was muss man als Gastgeberin in einem Sternerestaurant außer Essen und Trinken abliefern? Spannende Einsichten und viel Butter bei die Fische in der neuen Folge von „Klar so weit”.
Für die Podcast-Aufnahme haben wir Malte Diehl eingeladen. Der ist Vorsitzender vom Fahrgastverband PRO BAHN Niedersachsen/Bremen. Er hat den ersten Termin leider verpasst. Weil sein Zug nach Hannover bei Bremen auf offener Strecke festhing. Beim zweiten Versuch hat es geklappt: Und Diehl beeindruckt Moderator Volker Wiedersheim und HAZ-Mobilitätsreporterin Antje Bismark mit bestechender Expertise und klaren Analysen zum Stillstand auf der Schiene. Es könnte alles so einfach sein - wäre die Bahn nicht so gnadenlos kaputtgespart worden.
Bei einer Forsa-Umfrage unter 500 Eltern vor knapp zwei Jahren gaben 66 Prozent der Befragten an, dass sie die Kinder aus Gründen der Bequemlichkeit mit dem Auto zur Schule fahren. Nicht jeder Mutter und jeder Vater fällt in die Kategorie "Eltern-Taxi". Trotzdem: Es sind zu viele. Polizei und Schulen kriegen das Chaos nicht in den Griff, weil manche ihre süßen Kleinen wie im Drive-in am liebsten bis ins Klassenzimmer chauffieren würden - und so selbst die gefährlichen Situationen erzeugen, deretwegen sie die Kinder icht allein auf den Schulweg lassen. Müssen wir die Straßen vor dem Schultor konsequent abpollern? Sollten Schüllerinnen und Schüler selbst Spaß-Knöllchen verteilen? Es wird Zeit, über das Problem und seine Lösung neu nachzudenken, beschließen HAZ-Reporterin und Verkehrsexpertin Antje Bismark und Moderator Volker Wiedersheim in dieser Folge vom HAZ-Themenpodcast "Klar so weit?".
Wieder mal Thema AfD. Der niedersächsische Landesverband hat einen neuen Vorsitzenden gewählt: Ansgar Schledde. Und dass, obwohl der Schüttorfer im Zentrum von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen steht. Das ist der Verdacht: Schledde soll eine "Schwarzes Konto", eine "Kriegskasse" geführt haben, in die einzahlen musste, wer bei der AfD einen aussichtsreichen Listenplatz für Landtag oder Bundestag haben wollte. Sollte sich aber herausstellen, dass dies ein Verstoß gegen die Gesetze zur Parteienfinanzierung ist, droht eine Verurteilung, vielleicht sogar Haft. Und im Raum steht auch diese Frage: Muss sogar die Landtagswahl von 2022 wiederholt werden. Die HAZ-Landespolitikreporter Karl Doeleke und Marco Seng waren beim Parteitag und kennen Details der Ermittlungen. Im Klar so weit?"-Podcast der HAZ erklären sie die Hintergründe und möglichen Auswirkungen.
Am Vahrenheider Markt in Hannover steht ein Mehrfamilienhaus, an dem man sehen kann, was an der Wohnungsbaupolitik in Deutschland falsch läuft: Die sogenannte Wohnschlange. Verschimmelte Wände, vermüllte Keller - und der Eigentümer kümmert sich nicht. Dieser Eigentümer heißt Vonovia und ist der größte Immobilienkonzern Europas. Um darüber zu sprechen, hat sich Moderator Felix Harbart für die neue Folge des HAZ-Podcasts "Klar so weit?" mit dem HAZ-Bauexperten Conrad von Meding und dem besorgten Bezirksbürgermeister Waraich im Stadtteil getroffen.
Das Kinderkrankenhaus Auf der Bult. Station 19. Dort werden junge Patientinnen und Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen behandelt. Und dort soll ein Pfleger, 40 Jahre alt, eine minderjährige Patientin vergewaltigt haben. Das Verfahren spielt vor dem Hintergrund, dass neben anderen auch die Zahl der Sexualdelikte steigt - und das Landgericht Hannover muss darauf reagieren, indem es zusätzliche Kammern einrichtet, um die Fälle in annehmbaren Fristen zu verhandeln. Darüber spricht Moderator Volker Wiedersheim mit Hannovers Landgerichtspräsident Ralph Guise-Rübe und Richterin Sabine Mzee sowie HAZ- Polizei- und Gerichtsreporter Manuel Behrens. Trigger-Warnung: In dieser Episode geht es um Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung bis hin zur Vergewaltigung. Wer selbst Gewalt oder sexualisierte Gewalt erlebt hat, könnte dadurch retraumatisiert werden. Impressum: https://haz.de/impressum
Nächster Dämpfer für die autoarme Innenstadt nach den Plänen von Belit Onay (Grüne): SPD, CDU und FDP wollen die Pläne von Hannovers Oberbürgermeister für den Köbelinger Markt stoppen und einen Großteil der Parkplätze auf der Fläche erhalten, die eigentlich autofrei werden sollte. Geht es da eigentlich noch um die Sache? Oder sind die angeblichen wechselnden Mehrheiten längst ein "Alle gegen die Grünen"-Bündnis geworden, dass einfach alles ausbremst, was die Stadtverwaltung vorschlägt?
Die einen wollen es abschaffen, die anderen ausdehnen: Um das Referendariat, aber auch das Lehramtsstudium insgesamt, ist in Niedersachsen ein neuer Streit entbrannt. Eines ist sicher. Die Lehrerausbildung muss modernisiert werden, wenn man überhaupt noch Nachwuchs finden will.
In der Diskussion um den letztlich gescheiterten Investorendeal der DFL traf 96-Geschäftsführer Martin Kind zuletzt der gesammelte Zorn der organisierten Fanszenen in ganz Deutschland. Will er die 50+1-Regel wirklich abschaffen? Gilt sie bei 96 überhaupt noch? Und warum muss der Verein eigentlich unbedingt aufsteigen? Ein Gespräch über notwendige Reformen und darüber, wem der Fußball eigentlich gehört.
Mehr Schulstunden für die ersten Schuljahrgänge – klingt erst einmal gut, aber trägt die Idee von Landeskultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne) wirklich? Oder verlagert sie nur das Problem – die laut einer neuen Studie dramatische Verschlechterung der Leistungen in der Grundschule? Im „Klar so weit?“-Podcast spricht Felix Harbart mit HAZ-Redakteurin und Schulexpertin Saskia Döhner über die Pläne, mit denen Schülerinnen und Schüler wenigstens die Mindeststandards erreichten sollen. Niedersachsen geht dabei anders vor als andere Bundesländer, weil hier ab Sommer die sogenannte Sichere Basis hinzukommen soll, eine Stunde, die keinem festen Fach wie Mathematik oder Deutsch zugeordnet ist, sondern sich nach den jeweiligen Bedürfnissen richten soll.
Hat Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gewusst oder gar durchgesetzt, dass seiner Büroleiterin nach einer kurzfristigen Änderung der Beförderungs- und Besoldungsregeln rückwirkend das Salär um monatlich 1900 Euro erhöht wurde? HAZ-Redakteur und „Klar so weit?“-Host Volker Wiedersheim klärt mit den Landespolitik-Spezialisten und Investigativ-Reportern Karl Doeleke und Marco Seng, was bislang bekannt ist und was noch offen. Und es geht um die Frage, wer überhaupt die Informationen geleakt hat und wem eine solche Affäre nützen könnte. Ist es eine Schmutzkampagne der CDU gegen den politischen Gegner oder wäre es denkbar, dass die belastenden Infos aus den eigenen Koalitionsreihen kommen?
Zum schrecklichen Vierfachmord in Scheeßel und Bothel bei Rotenburg (Wümme) kommen immer mehr Details ans Licht. Offenbar verfolgte der mutmaßliche Täter einen besonders perfiden Plan: Um die Partnerin, die sich von ihm getrennt hatte, lange leiden zu lassen, erschoss er nicht sie, sondern ihren neuen Freund und dessen Mutter sowie ihre beste Freundin und deren Kind. Recherchen der HAZ zeigen inzwischen, dass der mutmaßliche Schütze speziell ausgebildet wurde. Der Soldat war Scharfschütze bei den Fallschirmjägern in Niedersachsen. HAZ-Reporter Marco Seng hat für uns an den Tatorten recherchiert, und Reporter Peer Hellerling Hintergründe zu einer Gefährderansprache wenige Tage vor der Tat zusammengetragen. IM HAZ-Podcast "Klar so weit?" berichten sie Moderator Felix Harbart von ihren Erkenntnissen.
Aus dem Kaufhof wurde der Aufhof. Einst Hyperkonsum, jetzt Post-Konsum-Ideenwerkstatt. Der sollte eigentlich im Februar auch schließen. Jetzt gibt‘s aber die Verlängerung bis zum Sommer. Und dann? Volker Volker Wiedersheim spricht in dieser „Klar so weit?“-Folge mit den Kollegen Jan Sedelies, quasi der HAZ-Resident mit Pop-up-Büro im Aufhof, und Conrad von Meding, in der Redaktion Fachmann, wenn in der City irgendwas abgerissen oder Beton für Neues angerührt wird.
Was mögen Menschen aus Hannover an Hannover? Und was die von außerhalb? Und wo muss die Stadt noch an sich arbeiten? In der launigen Atmosphäre des Opernballs haben wir die Gäste gefragt und teils erstaunliche und auch komplett gegensätzliche Antworten bekommen. Für die einen ist eine gewisse Hüftsteifheit das Problem, für andere ist selbst italienisches Flair als Vergleich nicht zu hoch gegriffen. Und was machen wir jetzt mit den Autos in der City? Und dem Telemoritz? Aber es gibt auch einen gemeinsamen Nenner: Hannover, mach dich nicht kleiner als du bist!
Dieser Fall hat uns aufgeschreckt: Ein junger Fußball-Schiedsrichter, aktiv in der Region Hannover, hat nach den Spielen neun Schiedsrichter-Assistentinnen und einen -Assistenten heimlich beim Duschen gefilmt. Das Ganze fliegt auf, als die Freundin des Täters die ein solches Nacktfoto auf dessen Handy entdeckt und das Opfer informiert. Zwei betroffene Frauen haben sich HAZ-Volontärin Laura Ebeling anvertraut und berichtet, was diese Übergriffe und der weitere Verlauf des Verfahrens mit ihnen machen. Eine Triggerwarnung vorweg. Es geht um sexuelle Übergriffigkeit. Und wer selbst einen solchen Fall erlebt hat, könnte beim Zuhören retraumatisiert werden. Schätzt euch bitte selbst gut ein, ob ihr euch das zumuten könnt.