Alles klar so weit in Hannover? Nein, manchmal eben nicht. Felix Harbart, stellvertretender Chefredakteur der HAZ, und Volker Wiedersheim, Chef vom Dienst, analysieren abwechselnd im wöchentlichen HAZ-Podcast "Klar so weit?" mit den Reporterinnen und Reportern der Redaktion, was die Menschen Hannover, in der Region und in Niedersachsen bewegt.
Hannoversche Allgemeine Zeitung / Felix Harbart & Volker Wiedersheim
In der Kneipenszene der hannoverschen Nordstadt ist immer Bewegung - in letzter Zeit allerdings oft mit Abgängen. Die "Nordstadtbraut" musste ausziehen, das "Werner's" (mit Apostroph) hat aufgegeben, die "Pinte Pjöng" versucht mit einem Spendenaufruf, die drohende Schließung abzuwenden. Das "Klein Kröpcke" will mit neuem Konzept noch einmal durchstarten. Schließt sich der Studentenviertel mit seinem besonderen Flair dem allgemeinen Kneipensterben an - oder kann man sich dem Trend kreativ entgegenstemmen? HAZ-Reporter Tobias Kurz hat sich mit all diesen Einzelfällen und der Gesamtsituation beschäftigt, schildert seine Eindrücke und gibt im "Klar so weit?"-Podcast bei Host Volker Wiedersheim auch eine Einschätzung, ob der jungen Gastroszene im benachbarten Linden Ähnliches bevorsteht. Mit dieser Folge geht "Klar so weit?" in die Sommerpause und meldet sich spätestens Anfang September zurück.
Die nächste Wahl zum Oberbürgermeister der Stadt Hannover ist noch mehr als ein Jahr hin, aber einer prescht schon mal vor: Sozialdemokrat Axel von der Ohe ist nicht nur Stadtkämmerer, sondern auch Stellvertreter des amtierenden Oberbürgemeisters Belit Onay von den Grünen und nun auch offiziell erster Kandidat für das Amt. Sollte Onay seinen Posten im kommenden Jahr verteidigen wollen, tritt von der Ohe also gegen seinen Chef an, was an sich schon pikant genug ist. Im HAZ-Podcast „Klar so weit?“ erläutert Politikredakteur und Rathausexperte Andreas Schinkel bei Host Felix Harbart, warum sich diese Bewerbung angedeutet hat und welche politischen Entscheidungen der jüngeren Vergangenheit sich jetzt wie ein Puzzle zusammenfügen. Ob Onay überhaupt antritt, ist noch nicht offiziell. Und auch die CDU, dritte große Kraft im hannoverschen Rathaus, hat noch niemanden aufgestellt. Wobei Schinkel die Chancen der Christdemokraten, erstmals das Rathaus zu führen, gut einschätzt. Und auch wenn ihr Kandidat oder ihre Kandidatin im ersten Wahlgang scheitern sollte, spielt die CDU bei der Stichwahl eine entscheidende Rolle. Welche? „Klar so weit“ hören!
81 Millionen statt 31 Millionen Euro: Wie kann es sein, dass die veranschlagten Sanierungskosten für das Historische Museum Hannover plötzlich 50 Millionen Euro höher sind als ursprünglich errechnet? Und muss man an diesem Punkt einmal darüber nachdenken, ob sich dieser Mehraufwand lohnt für das Gebäude in der Altstadt? In der neuen Folge des HAZ-Podcasts "Klar so weit?" diskutieren die Redakteure Conrad von Meding und Simon Benne bei Host Volker Wiedersheim über den Wert von Kultur und über Pragmatismus in einer hoch verschuldeten Kommune. Benne verteidigt nicht nur die Museumskultur als gesellschaftliches Gedächtnis, sondern auch den Oesterlen-Bau an der Leine. Von Meding schaut auf die Kostenseite und hat Alternativvorschläge, wie man Ausstellungen in der City präsentieren könnte. Einer der radikalsten und ebenfalls millionenschweren Ideen betrifft einen prominenten Leerstand in der Innenstadt. Ist diese Kostenexplosion der richtige Anlass, Museumskultur neu zu denken?
Ist es wahr, erkannte man die anonymen Tester des Restaurantführers „Guide Michelin“ früher wirklich an Ihrem Karlsruher Kennzeichen? Das und ein paar andere Details verrät HAZ-Feinschmecker Hannes Finkbeiner über sein Treffen mit einem ehemaligen Michelin-„Inspektor“ – wie Tester offiziell beim „Guide Michelin“ heißen. Ansonsten geht es natürlich um die Michelin-Gala in der kommenden Woche. Der „Guide Michelin“ vergibt dann seine berühmten Sterne in der Restaurantwelt. Wird Hannover – derzeit mit Jante, Votum und Handwerk dreimal bedacht – Zuwachs bekommen? Welche Restaurants hätten es verdient? Kann man Sterne auch wieder verlieren? Hannes Finkbeiner lotet in der aktuellen Folge von „Klar so weit?“ bei Host Felix Harbart die Chancen aus - und er erläutert Kriterien, nach denen Restauranttester arbeiten und bewerten.
Der Handel im Wandel - manche sehen schon das sieche Ende von Hannovers Innenstadt nahen. Andere sagen: Dem Online-Handel muss die City nur mit einer neuen Attraktivität etwas entgegensetzen, dann wird das schon. Aber wie schafft man neue Anreize? Die Stadt hat es am Himmelfahrtswochenende mit der City Kirmes versucht. Deren Attraktivität wird allerdings sehr unterschiedlich bewertet. Die HAZ-Reporter Ronald Meyer-Arlt und Conrad von Meding vertreten ihre unterschiedlichen Positionen so lebhaft, dass "Klar so weit?"-Host Volker Wiedersheim kaum zu Wort kommt. Ein echtes Streitgespräch - und trotzdem kommt der Info-Gehalt nicht zu kurz.
Wie wollen wir uns in der Zukunft bewegen - von A nach B, von zu Hause zur Arbeit, vom Land in die City? Die Städte werden immer enger, die Autos immer größer und immer mehr, der Klimawandel fährt auf der Nebenbahn - manche sagen: auf der Überholspur. Die HAZ-Redaktion hat den Praxistest gemacht: drei Mobilitätsvarianten, zwei Strecken. Auto gegen E-Bike gegen öffentliche Verkehrsmittel, einmal durch die Stadt vom Neuen Rathaus in der City zum Aqualaatzium in Laatzen. Einmal die Pendlerstrecke von Kirchhorst jenseits der Stadtgrenze in die Stadt zum neuen Hauptquartier der Continental an der Pferdeturmkreuzung. Straße, Schiene, Schotterweg Für die neue Ausgabe des „Klar so weit“-Podcasts haben Antje Bismark (Auto), Hannah Grützner (Fahrrad) und Christian Bohnenkamp (Bus und Bahn) ihre Eindrücke während der Fahrten aufgezeichnet. Dabei ging es nicht nur um das Vorankommen auf Straße, Schiene oder Schotterweg, sondern auch um das jeweilige Stresslevel. Denn wenn die Zeit nicht drängt, kann auf einer breiten Veloroute oder in der Eilenriede auch der Weg das Ziel sein. Tatsächlich sind die zeitlichen Unterschiede auf beiden Strecken kleiner als die Puls-Differenz - aus unterschiedlichen Gründen. Im Gespräch mit Host Volker Wiedersheim bilanzieren Bismark, Grützner und Bohnenkamp noch einmal ihre Touren - und sagen auch, ob das für die Testfahrten gewählte Verkehrsmittel auch das ihrer alltäglichen Wahl wäre oder ist. „Wenn ich es in der Hand habe, selber voranzukommen“, sagt Bismark, „dann möchte ich das auch, und deshalb ist für mich das E-Bike im Alltag das Mittel der Wahl - oder Bus und Bahn, und das Auto bei weiteren Strecken, im Stadtverkehr eher nicht.“ Sie plädiert dafür, offen zu sein für Alternativen und das eigene Stresslevel zu definieren. „Wollte die Fahrt ein bisschen genießen“ Grützner hat für ihre E-Bike-Strecken eine App genutzt und nicht die schnellste Route gewählt, sondern eine durch Wald und Leineaue, denn „ich wollte die Fahrt auch ein bisschen genießen und nicht an den Hauptverkehrsstraßen fahren. Das hat dann natürlich dazu geführt, dass ich nicht die Erste am Ziel war.“ Auch Bohnenkamp hatte recht entspannte Touren, musste aber Fußstrecken einplanen und erlebte auf den letzten Metern doch noch eine zeitintensive Überraschung. Info: Den „Klar so weit?“-Podcast zum großen Streckenvergleich - ab sofort auf haz.de und vielen großen Streamingportalen.
Zwölf Jahre und drei Monate war Stephan Weil Ministerpräsident von Niedersachsen. Nach seinem vorzeitigen Rückzug ziehen in der neuen Folge des "Klar so weit?"-Podcasts Host Felix Harbart und Marco Seng, der Weil lange journalistisch verfolgt und begleitet hat, Bilanz einer Amtszeit. Was hat er gut gemacht? Was nicht? Kann man als Politiker einfach so aufhören? Was hat Weil jetzt vor? Was kann sein Nachfolger Olaf Lies besser als er? Was er selbst zu all diesen Fragen und auch der nach einem AfD-Verbot sagt, ist in Ausschnitten eines Interviews zu hören, das Weil der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung gegeben hat. Und er selbst gibt auch die Antwort auf die ominöse Frage, was zwischen ihn und ein Problem passt.
Maulwürfe in Drogenkartellen, Abhörwanzen in Kopfstützen, Affären im Staatsanwaltsbüro – klingt nach einem Fernsehkrimi, spielt sich aber im Moment vor einem echten Gericht ab. Hat ein hannoverscher Staatsanwalt mit der Drogenmafia kooperiert? Oder sind seine jetzigen Aussagen glaubhaft, nach denen er seine Unschuld beteuert. Der Fall, den Host Felix Harbart in der neuen „Klar so weit?“-Folge mit Politikredakteur und Prozessbeobachter Karl Doeleke bereits zum zweiten Mal unter die Lupe nimmt, ist schon so spektakulär genug. Doch nun weitet er sich aus,. Doeleke schildert, wie sich der Beschuldigte „in seinem Wohnzimmer“ eloquent und selbstsicher in stundenlanger Rede verteidigt. Und er beleuchtet den privaten Hintergrund des Mannes, den das Gericht bei der Wahrheitsfindung in diesem komplexen Fall für relevant hält. Auf die Frage, wie es ausgeht, sagt Doeleke: „Dieser Fall hat schon so viele Wendungen genommen - ich weiß es nicht, ganz ehrlich.“
Hannover liefert: Der Niedersächsische Landtag ist ein verlässliches Sprungbrett für die Bundespolitik und hat schon Bundes- und Vizekanzler, Bundespräsidenten, EU-Spitzenpolitikerinnen, Außenminister und -ministerinnen, Bundesparteichefs gestellt - und das quer durch die Parteienlandschaft. Aber auch jenseits der politischen Bühne werden Frauen und Männer von der Leine gelassen und auf die größere Politbühne geholt. Gerade hat Regionalbischöfin Petra Bahr der Ruf von Hannover nach Berlin ereilt, wo sie als Staatssekretärin arbeiten wird. In der neuen Folge des Podcasts „Klar so weit?“ erörtern Host Volker Wiedersheim und Politikredakteur Marco Seng, warum Hannover der größte politische Talentschuppen des Landes und warum das kein Zufall ist.
Das Mäntelhaus Kaiser wird verkauft - das in dritter Generation inhabergeführte Traditionsgeschäft für Damenmode geht im 102. Jahr seines Bestehens an das große österreichische Unternehmen Otto Graf. Der Name soll bleiben, die grundsätzliche Ausrichtung auch. Dieser Wechsel ist ein weiteres Zeichen für den wirtschaftlichen Umbruch der hannoverschen City. In der neuen Folge des HAZ-Podcasts "Klar so weit?" diskutiert Host Volker Wiedersheim mit HAZ-Redakteur Conrad von Meding über den Wandel im Handel, über die Abwägung von Tradition und Modernisierung, über frische Shoppingimpulse in der Stadt- und über neue Chancen, die sich durch junge Konzepte vielleicht auch für die großen leerstehenden Kaufhäuser wie das ehemalige Karstadt-Haus oder den Kaufhof an der Marktkirche ergeben könnten. City-Experte von Meding erklärt auch, warum Hannover in Sachen Innenstadthandel im Deutschlandvergleich gut abschneidet.
Was ist da los in der Ausbildung der Lehrkräfte? Wenn man den Aussagen angehenden Lehrerinnen und Lehrer glauben darf, ist das Referendariat, also die Zeit zwischen dem 1. und dem 2. Staatsexamen zu einer Schreckenszeit verkommen: Zu wenig Inhalte, falsche Schwerpunkte, unangemessener Umgangston, und die gefürchteten Unterrichtsbesuche, die an der Realität vorbeigehen. In dieser Folge des HAZ-Podcasts „Klar so weit?“ begrüßt Felix Harbart HAZ-Redakteurin Johanna Stein, die mit Referendarinnen und Referendare gesprochen hat. Sie berichtet von teils absurden Vorbereitungen auf solche Unterrichtsbesuche, deren Anforderungen nicht immer etwas mit dem Lehrplan zu tun haben. Ein weiterer Kritikpunkt ist der außergewöhnlich raue Ton im Kollegium gegenüber jungen Lehrkräften. Ist das nun Anstellerei? Oder ist die Form des Referendariats tatsächlich aus der Zeit gefallen?
Plötzlich ist der alte Plan für einen weiteren Stadtbahntunnel quer durch Hannovers Südstadt wieder ein Thema - und dieses Mal klingt er plausibler, realisierbarer als in früheren Debatten. Was wissen wir über die Kosten, die Bauzeiten, die Tunneltrasse, die Herausforderungen und den möglichen Nutzen des D-Linien-Tunnels? Die HAZ-Reporter Christian Bohnenkamp und Conrad von Meding bringen Sie im Gespräch mit "Klar so weit?"-Host Volker Wiedersheim auf den Stand der Dinge.
In Deutschland wird, vor einigen Jahren noch undenkbar, über einen möglichen Kriegsfall diskutiert und darüber, wie und ob sich das Land verteidigen kann. Und plötzlich steht die Wehrpflicht wieder im Raum. Im HAZ-Podcast "Klar so weit?" diskutieren bei Redakteurin Emily Bader und ihrem Kollegen Tobias Kurz zwei hannoversche Schüler das Thema kontrovers zwischen der Rechtslage und eigenem Befinden. Der 19-jährige Oskar sagt, er würde nicht gern unter russischer Diktatur leben, er befürwortet die Wehrpflicht und wäre selbst bereit, für Deutschland und seine Gesellschaft zu kämpfen und notfalls zu sterben. Ole, 17, will auf keinen Fall an die Front gehen. Eine Wehrpflicht lehnt er strikt ab und beruft sich auf das Grundgesetz, nach dem niemand zum Kriegsdienst gezwungen werden darf.
Ein besondere Episode im "Klar so weit?"-Podcast der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung. Zur bundesweiten "Nacht der Bibliotheken" analysiert HAZ-Literaturexpertin Jutta Rinas mit Kathrin Dittmer vom Literaturhaus Hannover und Autor Henrik Szanto die Literaturszene Hannovers - und das ganze live und mit Publikum in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek (Landesbibliothek).
Laut Berichten der HAZ wird der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sein Amt vor Ende der Legislaturperiode abgeben. In der neuen Folge des HAZ-Podcasts "Klar so weit?" mit Host Felix Harbart schildern Elisabeth Woldt und Karl Doeleke ihre Recherchen, die Gründe für den Rückzug - und wie es nun weitergehen könnte. Neuwahlen? Rücktritt? Übergabe? Was darf? Was kann? Auf einen Nachfolger haben sich beide schon festgelegt: Weils Verkehrsminister Olaf Lies soll der neue Landesvater werden. Der Friese gilt als empathisch und als eleganter Smalltalker - aber ist er auch ein guter Landesvater?
Diesmal waren es Kitas, Behörden, Öffis, Bäder: 15000 Menschen aus mehreren norddeutschen Städten sind durch Hannover gezogen und haben mehr Geld und Urlaub in ihren Jobs gefordert. In der neuen Folge des HAZ-Podcasts "Klar so weit" sprechen bei Host Volker Wiedersheim HAZ-Redakteurin Antje Bismark und Volontärin Tabea Rabe, die die Streikenden auf der Straße befragt hat, über die Stimmung bei den Demos und bei den unbeteiligten Menschen am Rand der Strecken. Die zentrale Frage ist: Wie geht es weiter? Ist überhaupt eine Einigung in Sicht, oder läuft es gar auf unbefristete Streiks hinaus? Mehrere Szenarien sind denkbar, von einer schnellen Einigung und dem Ende der Streiks bis zum Abbruch der Verhandlung und einer Schlichtung.
Die politischen Blöcke auf unserem Globus werden gerade neu sortiert, und es scheint, als gelte das auch für die Geschlechterrollen. Machthaber propagieren unverhohlen Männlichkeit, der Feminismus scheint in längst überwundene Zeiten zurückzufallen. Zum Weltfrauentag diskutieren die HAZ-Journalistinnen Johanna Stein, Johanna Steele und Susanna Bauch über ihre Erwartungen an die neue Bundesregierung, über den Stand der Gleichberechtigung, über das im Wahlkampf wieder aufgetauchte Thema Schwangerschaftsabbruch, über Tradwifes und neue Rollenbilder. Und einen Kulturtipp gibt es auch.
Ein halbes Jahrzehnt ist es her, als das Corona-Virus auch in der Region Hannover ankam. In Uetze infizierte sich Ende Februar 2020 der sogenannte Patient Null, von da änderte sich das Leben der Menschen. Im zweiteiligen HAZ-Podcast "Klar so weit?" blicken zwei wichtige Entscheider jener Tage auf den Beginn der Pandemie zurück: Hauke Jagau, seinerzeit Regionspräsident, und Herzchirurg Axel Haverich, der als MHH-Mediziner unter anderem die Einrichtung eines Behelfskrankenhauses auf dem Messegelände vorantrieb. Im zweiten Teil geht es um die Entwicklung und die Verteilung der Impfstoffe, bemessen nach der sogenannten Systemrelevanz, die für Jagau, sogar persönlich, eine knifflige Sache war. Er berichtet auch über einen ungewöhnlichen Austausch von Schutzanzügen und Masken mit einer chinesischen Stadt. Dass die Lehren aus der Pandemie noch hilfreich sein könnten, macht Haverich klar. Auf die Frage, wie hoch er die Gefahr neuer Pandemien einschätze, antwortet der Herzchirurg unmissverständlich: "100 Prozent." Im ersten Teil, der parallel ausgespielt wird, geht es um die ersten Tage der Pandemie, unkonventionelle Maßnahmen und das Herunterfahren des öffentlichen Lebens in der Region Hannover.
Ein halbes Jahrzehnt ist es her, dass das Corona-Virus auch in der Region Hannover ankam. In Uetze infizierte sich Ende Februar 2020 der sogenannte Patient Null, von da änderte sich das Leben der Menschen. Im zweiteiligen HAZ-Podcast "Klar so weit?" blicken zwei wichtige Entscheider jener Tage auf den Beginn der Pandemie zurück: Hauke Jagau, seinerzeit Regionspräsident, und Herzchirurg Axel Haverich, der als MHH-Mediziner unter anderem die Einrichtung eines Behelfskrankenhauses auf dem Messegelände vorantrieb. Im ersten Teil geht es um den Ausbruch, die Situation in Uetze, das Herunterfahren des öffentlichen Lebens. "Das war komplett Neuland", sagt Jagau, der die Regionsverwaltung komplett umkrempelte: "Wir hatten nach wenigen Wochen etwa 1000 Mitarbeiter aus der eigenen Behörde, die an diesem Thema gearbeitet haben." Haverich erinnert sich daran, die Hälfte seines Chirurgenteams, auch von der Intensivstation, nach Hause geschickt zu haben für den Fall, dass sich bei der anderen Hälfte im Krankenhaus die Infektion ausbreitet. Im zweiten Teil, der parallel ausgespielt wird, geht es dann um Impfstoffe, wichtige Lehren und eine recht dramatische Prognose.
Was kann Pop heute noch im politischen oder gesellschaftspolitischen Diskurs bewegen? Konnte Musik das überhaupt jemals? Und wie geht man mit Rechtsextremen im Zuschauersaal um? Unterschiedliche Ideen dazu haben Songwriterin Nina Freckles und Rapper Spax, beide aus Hannover und beide durchaus bewegt von der politischen Lage in einem neuwählenden Land im Kontext einer angespannten Weltlage. Mit Host Volker Wiedersheim diskutieren sie in dieser "Klar so weit?"-Folge über eigene Erfahrungen, über Weltbilder und über Konfrontation, die auch Hoffnung machen kann.
1000 Menschen waren angemeldet, 24000 kamen dann zur Demo auf den Opernplatz. Die „Omas gegen rechts“ hatten aufgerufen – und FDP und CDU ausgeladen, zumindest vom Mikrofon auf der Bühne, was für viele Diskussionen sorgte. Mit seiner Kollegin Johanna Steele und Co-Host Felix Harbart blickt HAZ-Redakteur Volker Wiedersheim in dieser Folge von „Klar so weit?“ auf die Demo zurück, fragt Eindrücke ab, untersucht die Diskursfloskel des „rhetorischen Abrüstens“ und stellt die Frage, ob solche Demos überhaupt etwas bringen oder ob bei solchen Veranstaltungen nur die zusammengekommen, die ohnehin einer Meinung sind.
Rekordort Hannover: Keine Stadt hatte so viele Kirchentage zu Gast, vom 30. April bis zum 4. Mai geht die evangelische Großveranstaltung zum fünften Mal in der niedersächsischen Landeshauptstadt über die Bühne. Rund 1500 Veranstaltungen verspricht Mario Zeißig im HAZ-Podcast "Klar so weit?". Der Kommunikationsleiter des Kirchentags stellt einige Highlights vor, verrät, was CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz in Hannover plant, und er beantwortet die Frage, warum die AfD auf dem Kirchentag keine Bühne bekommen soll. Mit Host Volker Wiedersheim und dem HAZ-Kirchenexperten Simon Benne spricht Zeißig auch über das Sicherheitskonzept, das wie bei jedem Großfestival auch beim Kirchentag dazugehört.
Hannover sagt Jahr zu 2024 – und wir blicken auf die zurückliegenden zwölf Monate in der Stadt zurück. Im zweiten, recht kulturbetonten Teil erinnern sich Host Volker Wiedersheim und Redakteur Uwe Janssen an ihre Highlights, mal aus journalistischer, mal aus persönlicher Sicht. Da geht es um das Jubiläum der Unesco City of Music, das größte Kultur-Pop-Up der Stadt und das neue Kleine Fest im Großen Garten. Es geht aber auch um das Ihme-Zentrum, um Verkehrspolitik zwischen PS und Pedale, um das höchste Sorgenkind der Stadt - und um Fußballkultur, auch wenn das einige 96-Fans für das Jahr 2024 bestreiten würden.
Hannover sagt Jahr zu 2024 – und wir blicken auf die zurückliegenden zwölf Monate in der Stadt zurück. In dieser ersten Folge erinnern sich Host Volker Wiedersheim und Redakteur Uwe Janssen an ihre Highlights, mal aus journalistischer, mal aus persönlicher Sicht. Da geht es um Jubiläen wie das dreier Kunstdamen an der Leine oder das eines legendären Autos vom Hanomag-Gelände. Es geht um Pegelstände und Protestkultur in der Stadt, um den wichtigen Konzertstandort. Und auch die Marienburg, für die einen geöffnet, für die anderen geschlossen, war erneut ein Thema in diesem Jahr. Mit dem zweiten Teil geht es dann eine Woche später weiter.
Hannovers SPD-Fraktionschef Lars Kelich stolpert über den Skandal um Schwarze-Listen der SPD und nimmt seinen Hut. Wer zieht dabei im Hintergrund die Strippen? Was dürfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung überhaupt öffentlich sagen? Und was bedeutet das alles für die künftige Arbeit im Rathaus und die Arbeit des Rates? Moderator Felix Harbart und HAZ-Rathaus-Insider Andreas Schinkel sortieren das Geschehen und die Faktenlage und leuchten mit der journalistische Taschenlampe hinter die Kulissen der Stadtpolitik.
Die Stadt Hannover muss sparen. Weil der Rat sich politisch neu sortiert hat und die SPD nach dem Koalitionsbruch mit den Grünen nun mit CDU und FDP zusammenarbeitet, wird auch das Haushaltsgeld neu verteilt. Arminia Hannover bekommt für die Modernisierung des Stadions gut 21 Millionen Euro, bisher bedachte Institutionen wie Faust e.V. oder der ADFC sind die Verlierer. Besonders die Kürzung für den transkulturellen Verein Kargah hat massive Kritik hervorgerufen. Ist das Leuchtturmpolitik? Geht das alles gegen die Grünen? Oder nur gegen einen, Oberbürgermeister Belit Onay? Ist das alles schon kalkuliertes Getrommel für die Kommunalwahl 2026? Host Felix Harbart diskutiert in dieser Folge des Podcasts "Klar so weit?" mit den Kollegen Heiko Randermann und Andreas Schinkel über taktische Manöver, eine vergiftete Atmosphäre im Rat und mögliche Konsequenzen - dabei ist sich die Runde nicht immer einig.
Was ist auf der Lister Meile los? Chaos oder zumindest ein Verwirrspiel, sagen Menschen, die den Umbau des südlichen Teils zur Fußgängerzone als Anwohner, Geschäftsleute oder Autofahrer erlebt haben. Andere finden die Lister Meile beispielhaft dafür, wie eine Belebung von Geschäftsstraßen funktionieren kann, wenn man den rollenden Verkehr konsequent reduziert. Im HAZ-Podcast „Klar so weit?“ spricht Host Felix Harbart mit Redakteurin Susanna Bauch, die seit Jahrzehnten über die Meile und ihren Wandel berichtet und sich als Bewohnerin der List sicher ist, dort immer jemanden zu treffen, den man kennt. Redakteur Christian Bohnenkamp hält die Lister Meile derzeit für „schlecht gemacht“, da sie die Erwartungen der Menschen an eine Fußgängerzone nicht erfülle. Mit ein paar kleinen Maßnahmen wie punktueller Begrünung sei auch kurzfristig Abhilfe zu schaffen. Dass es im Gegensatz zur Innenstadt überhaupt vorangehe, schreibt er der hier gut funktionierenden rot-grünen Zusammenarbeit im Bezirksrat Mitte zu. In einem ist sich das Trio einig: Spannende Entwicklung, unbedingt mal wieder hingehen!
Der Orange Day soll jährlich auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen. Grund genug gibt es immer mehr: Fast täglich wird in Deutschland ein Femizid verübt, ein Mord aus Frauenhass. Auch die Fälle von häuslicher Gewalt steigen, in der Region Hannover im vergangenen Jahr um 12 Prozent. In dieser Folge von "Klar so weit" berichtet HAZ-Redakteurin Johanna Stein über einen Fall von jahrelanger, schwerer häuslicher Gewalt, den sie lange journalistisch begleitet hat. Polizei- und Gerichtsreporter Manuel Behrens schildert bei Host Volker Wiedersheim weitere Fälle und dramatische Zahlen zu physischer und psychischer Gewalt gegen Frauen und erläutert, warum Präventionsarbeit so schwierig ist.
16 Tonnen Kokain in einem Container im Hamburger Hafen – ein Riesenschlag gegen die Rauschgiftmafia. Doch dann geht eine Razzia in die Hose, und es tauchen bei diesem Fall aus dem Jahr 2022 Ungereimtheiten auf. Und Chatprotokolle. Und Kontobewegungen. In den Fokus rückt ein hannoverscher Staatsanwalt und der Verdacht, er habe sich von der Mocro-Mafia schmieren lassen. Im Gespräch mit Host Felix Harbart rollen die HAZ-Reporter Karl Doeleke und Wirtschaftsredakteurin Katharina Kutsche in dieser „Klar so weit?“-Folge den Fall noch einmal auf. Kutsche, vor ihrer journalistischen Karriere selbst Ermittlerin und fünf Jahre Leiterin des Arbeitsbereichs für Korruptions- und Amtsdelikte bei der Polizei Hannover, erläutert den Verfahrensweg bei internen Ermittlungen. Doeleke zeichnet die immer neuen Verdachtsmomente gegen den Juristen nach, der mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt. Ein Krimi, bei dem ein Rekorddrogenfund fast zur Nebensache wird, weil Ermittler plötzlich gegen Ermittler ermitteln.
Sie heißen Ulla Lilienthal, Christoph B. und Brigitta Zickler. Alle ermordet. Teils schon vor Jahrzehnten - und bis heute ist nicht bekannt, wer die Täter waren. Eine Übersicht der Cold Cases in Hannover, um die sich seit 2019 eine spezielle Ermittlungsgruppe der Polizei kümmert. Moderator Volker Wiedersheim und Redakteur Peer Hellerling geben einen Überblick der ungeklärten Mordfälle Hannovers. Einer davon war gerade erst wieder Thema in der Sendung "Aktenzeichen xy ungelöst".
Wer geglaubt hat, dass das Ihme-Zentrum mit der Zahlungsunfähigkeit des Haupteigentümers und Spekulanten Lars Windhorst und dem begonnenen Insolvenzverfahren in ruhiges Fahrwasser gerät, wird enttäuscht. Hinter den Kulissen wird um hohe Millionenbeträge gepokert. Ein Unternehmer aus Hamburg hat jetzt bei Gericht die erneute Zwangsversteigerung der Ihme-Zentrums-Anteile beantragt. Er heißt Ulrich Marseille, und mein Reporterkollege Conrad von Meding bezeichnet ihn als Geldjongleur - und erklärt "Klar so weit?"-Host Volker Wiedersheim die Hintergründe.
Zwei Männer machen sich beim Portal Immoscout auf die Suche nach einer Wohnung in Hannover. Einer hat einen türkischen Namen, der andere einen deutschen. Macht das einen Unterschied? Macht es, weiß Tobias Kurz zu berichten. Der HAZ-Redakteur hat in einem Selbstversuch unter beiden Identitäten Hunderte Bewerbungen gleichen Inhalts abgeschickt, die Ergebnisse verglichen, nach Stadtteilen sortiert und ausgewertet. Mit verblüffenden Ergebnissen. Im "Klar so weit?“-Podcast erklärt er Host Felix Harbart, wie Vermieter reagiert und was tatsächlich Betroffene ihm von ihren Wohnungssuchen erzählt haben.
Der Hauptbahnhof Hannover ist ein unsicherer Ort. Vor allem für Frauen, vor allem nachts. Die Gewalttaten steigen, die Belästigungen und körperlichen Angriffe nehmen zu - trotz verstärkter Streifendienste der Polizei, trotz Kameraüberwachung. Im HAZ-Podcast "Klar so weit?" spricht Redakteurin Antje Bismark mit Host Volker Wiedersheim über ihre alarmierenden Recherchen und Pläne der Behörden, die Situation zu verbessern. Kleo Kuhn schildert ihre persönlichen Erfahrungen im Bahnhof und sagt, was ihr gegen ihre Unsicherheit helfen würde.
Für normale Besucher ist die Marienburg gesperrt - und wird trotzdem zum Hotspot für Drehort-Touristen. Denn die Serie "Maxton Hall" sorgt international für Furore, und jetzt wollen alle mal gucken und Selfies mit der Marienburg machen. HAZ-Redakteurin Tomma Petersen hat sich die erste Staffel der Serie angesehen und sagt im "Klar so weit?"-Podcast, was das mit Holzschnitt zu tun hat und warum die Serie so gut ankommt. Simon Benne, Adels- und Historienexperte der HAZ, hält die Marienburg für den größten "Maxton Hall"-Star und kann im Gespräch mit Host Volker Wiedersheim von interessanten Gerüchten berichten. Und Kollege Conrad von Meding durfte sogar mitspielen - und dabei ein sauteures Auto fahren.
Zehn Jahre war Jessica Kaußen Linkenpolitikerin, nun sitzt sie für das Bündnis Sarah Wagenknecht, das just den Landesverband Niedersachsen gegründet hat, in der Regionsversammlung Hannover. Die 34-Jährige Ingenieurin sagt im "Klar so weit?"-Podcast, warum sie gewechselt hat, nimmt zu beherrschenden Themen wie dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine und der Migrationsdebatte Stellung und erklärt, was Politik vor Ort leisten muss. Im Gespräch mit Host Volker WIedersheim und den Politikreportern Christian Bohnenkamp und Karl Doeleke erklärt Kaußen auch, wer im Regionsparlament populistischen Unsinn erzählt und warum Sozialpolitik nach ihrer Ansicht der Schlüssel zum Wahlerfolg ist.
Ist das Comedy oder kann das weg? Warum hat es ausgerechnet das Kabarett in diesen politisch stürmischen Zeiten schwer? Jan Schmitz betreibt das Theater am Küchengarten, das in vier Jahrzehnten viele kleine Künstler groß gemacht und auch eine Pandemie überlebt hat. Doch das Geschäft mit dem Wort bleibt hart, wer weitermachen will, muss flexibel sein – und auch die Wünsche des jungen Publikums berücksichtigen, das mit alten Männern in karierten Jacken nichts mehr anfangen kann. In dieser Folge von "Klar so weit?“ erzählt er Host Volker Wiedersheim und dessen HAZ-Kollegen und Hannover-Satiriker Uwe Janssen, warum Comedy eine immer größere Rolle einnimmt, was Sarah Hakenberg richtig macht, Luke Mockridge falsch – und was das alles mit Barbaras Rhabarberbar zu tun hat.
Bei Volkswagen läuft und läuft und läuft es nicht rund. Die Beschäftigungsgarantie wackelt, sogar Werksschließungen stehen im Raum. Die Auswirkungen auf die gesamte Automobilindustrie könnten massiv sein. Wie konnte es soweit kommen? War die Elektrostrategie des Konzerns falsch? Gibt es Lücken in der Modellpalette? Sind Autos wie der ID Buzz für große Teile der angepeilten Kundschaft schlicht zu teuer? Läuft man China nur noch hinterher? Mit HAZ-Wirtschaftsredakteurin Katharina Kutsche und dem VW-Experten des Redaktionsnetzwerks Deutschlands (RND), Stefan Winter, spricht Felix Harbart über gefährdete Standorte in Deutschland, über zu hektische Entscheidungen, ineffiziente Strukturen - und mögliche Wege aus der Krise.
Über die geplante Erdgasförderung aus einem deutsch-niederländischen Feld in der Nordsee vor der Insel Borkum wird seit Jahren gestritten. Die Energiewirtschaft sieht dadurch die Versorgungssicherheit gestärkt, Aktivisten und Anwohner fürchten dagegen Umweltschäden für das Wattenmeer und angrenzende Inseln sowie einen Glaubwürdigkeitsverlust beim Klimaschutz. Das Land hat die Förderung jetzt genehmigt - aber nicht wenige hoffen, dass die Bundesregierung doch noch dazwischengrätscht. Moderator Felix Harbart und Niedersachsen-Reporter Karl Doeleke erklären das komplexe Aufregerthema.
Eins muss man Hannovers Verkehrspolitik lassen: Langweilig wird es nie. Kein Jahr ist es her, dass Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) mit seinem Konzept der autoarmen Innenstadt bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Nun kommen die Stadtratsparteien von CDU, FDP und der mittlerweile aus der Mehrheitskoalition geschiedenen SPD mit einem gemeinsamen „Autos first“-Konzept. In dem 79-Punkte-Papier stehen noch viele andere Punkte, aber der öffentliche Fokus liegt allein auf dieser Verkehrs-Kehrtwende, die Hannover wieder in die überregionalen Schlagzeilen bringt.
Wieder ein Sommer mit vielen Großkonzerten in Hannover. Roland Kaiser, Peter Maffay, Bruce Springsteen und gleich zweimal AC/DC – warum bekommt Hannover oft den Vorzug vor größeren Städten? Wie hat es Roland Kaiser im Rentenalter auf die Stadionbühne geschafft? Was hat Maffay mit Springsteen gemeinsam? Und wie arbeitet eigentlich ein Konzertkritiker bei solchen Großevents? Im letzten „Klar so weit?“-Podcast vor der Sommerpause sitzt bei Felix Harbart HAZ-Redakteur Uwe Janssen, der seit Jahrzehnten über Rock- und Popshows berichtet. Wer bis zum Ende dran bleibt, bekommt eine Versprecherparade – und eine Chance.
Ein sechsjähriges, schwer hörbehindertes Mädchen aus Celle wird 2021 nach Serbien abgeschoben, ein verurteilter Krimineller aus Salzgitter bleibt in Deutschland. Wie passt das zusammen? Und wie geht es der mittlerweile neunjährigen Anastasija heute? HAZ-Redakteurin Jutta Rinas hat sie in Serbien besucht und hat auch den Fall des „Paten von Salzgitter“ verfolgt. Im „Klar so weit“-Podcast bei Felix Harbart berichtet sie über beide Fälle – und sagt, was das mit markanten Politikersätzen rund um die Europawahl zu tun hat.
Die Saison ist zu Ende, aber Hannover 96 spielt weiter - vor dem Bundesgerichtshof gegen sich selbst. Der Streit zwischen Mutterverein und Kapitalseite, zwischen Mutter und Kind, also zwischen Vereinsseite und der Kapitalseite um Martin Kind, ist in letzter Instanz in Karlsruhe gelandet. Dort ist verhandelt worden, ein Urteil soll im Juli gefälllt werden. Eine Tendenz haben die Richter durchblicken lassen - demnach könnte die Abberufung von Martin Kind als rechtens entschieden werden, die 96-Ära des mittlerweile 80-Jährigen Unternehmers wäre damit zu Ende. Oder? Was war da los im Gerichtssaal? Wie könnte es ohne Martin Kind bei 96 weitergehen? Würde mit Kind auch sein Geld gehen? Und welche Rolle spielt Kinds Sohn Matthias in Zukunft im Profifußball beim Zweit- und neuerdings zusätzlich auch Drittligisten? In "Klar so weit? diskutiert Felix Harbart mit HAZ-Wirtschaftsredakteurin Katharina Kutsche und 96-Reporter Dirk Tietenberg.
Wir sind im Krieg mit dem Klimawandel, und wir sind dabei, ihn zu verlieren. Das sagt Professor Gunther Seckmeyer. Das Wort des Meteorologen und Klimatologen von der Uni-Hannover hat Gewicht. Er ist Mitglied im "Klimaweisen-Rat", der die Region Hannover zu den Folgen der klimaschädlichen Emissionen berät. Zu Gast im HAZ-Podcast "Klar so weit?" erklärt Seckmeyer im Gespräch mit Moderator Volker Wiedersheim und Reporter Christian Bohnenkamp, welche dramatischen Folgen drohen, und welche Maßnahmen die Katastrophe noch abwenden könnten. Und da ist er gar nicht so pessimistisch. Denn eigentlich, so sagt der Experte, können wir uns den Klimawandel und die dadurch unausweichlichen Folgekosten gar nicht leisten.
Ein Sparmenü für 140 Euro? Schnitzeltag im Sternerestaurant? Weinpreise unterm Tisch googeln? Und was hat Hannover in der Gastronomie Berlin tatsächlich voraus? Darüber reden Mona Schrader und Tony Hohlfeld vom hannoverschen Zwei-Sterne-Restaurant Jante mit „Klar so weit”-Host Felix Harbart und HAZ-Restaurantkritiker Hannes Finkbeiner. Warum, wundert sich Finkbeiner, nutzt die Stadt Hannover ihr außergewöhnliches gastronomisches Niveau im Spitzensegment und der Breite nicht als touristisches Zugpferd? Genieren sich Politiker hier, sich im Jante, Handwerk oder Votum fotografieren zu lassen, weil es politisch abträglich ist, wenn man so teuer essen geht? Oder haben viele Entscheider einfach keine Ahnung, über was sie in der Gastronomie politisch entscheiden? Wie knapp sind eigentlich die Preise im Jante kalkuliert? Und was muss man als Gastgeberin in einem Sternerestaurant außer Essen und Trinken abliefern? Spannende Einsichten und viel Butter bei die Fische in der neuen Folge von „Klar so weit”.
Für die Podcast-Aufnahme haben wir Malte Diehl eingeladen. Der ist Vorsitzender vom Fahrgastverband PRO BAHN Niedersachsen/Bremen. Er hat den ersten Termin leider verpasst. Weil sein Zug nach Hannover bei Bremen auf offener Strecke festhing. Beim zweiten Versuch hat es geklappt: Und Diehl beeindruckt Moderator Volker Wiedersheim und HAZ-Mobilitätsreporterin Antje Bismark mit bestechender Expertise und klaren Analysen zum Stillstand auf der Schiene. Es könnte alles so einfach sein - wäre die Bahn nicht so gnadenlos kaputtgespart worden.
Bei einer Forsa-Umfrage unter 500 Eltern vor knapp zwei Jahren gaben 66 Prozent der Befragten an, dass sie die Kinder aus Gründen der Bequemlichkeit mit dem Auto zur Schule fahren. Nicht jeder Mutter und jeder Vater fällt in die Kategorie "Eltern-Taxi". Trotzdem: Es sind zu viele. Polizei und Schulen kriegen das Chaos nicht in den Griff, weil manche ihre süßen Kleinen wie im Drive-in am liebsten bis ins Klassenzimmer chauffieren würden - und so selbst die gefährlichen Situationen erzeugen, deretwegen sie die Kinder icht allein auf den Schulweg lassen. Müssen wir die Straßen vor dem Schultor konsequent abpollern? Sollten Schüllerinnen und Schüler selbst Spaß-Knöllchen verteilen? Es wird Zeit, über das Problem und seine Lösung neu nachzudenken, beschließen HAZ-Reporterin und Verkehrsexpertin Antje Bismark und Moderator Volker Wiedersheim in dieser Folge vom HAZ-Themenpodcast "Klar so weit?".
Wieder mal Thema AfD. Der niedersächsische Landesverband hat einen neuen Vorsitzenden gewählt: Ansgar Schledde. Und dass, obwohl der Schüttorfer im Zentrum von staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen steht. Das ist der Verdacht: Schledde soll eine "Schwarzes Konto", eine "Kriegskasse" geführt haben, in die einzahlen musste, wer bei der AfD einen aussichtsreichen Listenplatz für Landtag oder Bundestag haben wollte. Sollte sich aber herausstellen, dass dies ein Verstoß gegen die Gesetze zur Parteienfinanzierung ist, droht eine Verurteilung, vielleicht sogar Haft. Und im Raum steht auch diese Frage: Muss sogar die Landtagswahl von 2022 wiederholt werden. Die HAZ-Landespolitikreporter Karl Doeleke und Marco Seng waren beim Parteitag und kennen Details der Ermittlungen. Im Klar so weit?"-Podcast der HAZ erklären sie die Hintergründe und möglichen Auswirkungen.
Am Vahrenheider Markt in Hannover steht ein Mehrfamilienhaus, an dem man sehen kann, was an der Wohnungsbaupolitik in Deutschland falsch läuft: Die sogenannte Wohnschlange. Verschimmelte Wände, vermüllte Keller - und der Eigentümer kümmert sich nicht. Dieser Eigentümer heißt Vonovia und ist der größte Immobilienkonzern Europas. Um darüber zu sprechen, hat sich Moderator Felix Harbart für die neue Folge des HAZ-Podcasts "Klar so weit?" mit dem HAZ-Bauexperten Conrad von Meding und dem besorgten Bezirksbürgermeister Waraich im Stadtteil getroffen.
Das Kinderkrankenhaus Auf der Bult. Station 19. Dort werden junge Patientinnen und Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen behandelt. Und dort soll ein Pfleger, 40 Jahre alt, eine minderjährige Patientin vergewaltigt haben. Das Verfahren spielt vor dem Hintergrund, dass neben anderen auch die Zahl der Sexualdelikte steigt - und das Landgericht Hannover muss darauf reagieren, indem es zusätzliche Kammern einrichtet, um die Fälle in annehmbaren Fristen zu verhandeln. Darüber spricht Moderator Volker Wiedersheim mit Hannovers Landgerichtspräsident Ralph Guise-Rübe und Richterin Sabine Mzee sowie HAZ- Polizei- und Gerichtsreporter Manuel Behrens. Trigger-Warnung: In dieser Episode geht es um Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung bis hin zur Vergewaltigung. Wer selbst Gewalt oder sexualisierte Gewalt erlebt hat, könnte dadurch retraumatisiert werden. Impressum: https://haz.de/impressum
Nächster Dämpfer für die autoarme Innenstadt nach den Plänen von Belit Onay (Grüne): SPD, CDU und FDP wollen die Pläne von Hannovers Oberbürgermeister für den Köbelinger Markt stoppen und einen Großteil der Parkplätze auf der Fläche erhalten, die eigentlich autofrei werden sollte. Geht es da eigentlich noch um die Sache? Oder sind die angeblichen wechselnden Mehrheiten längst ein "Alle gegen die Grünen"-Bündnis geworden, dass einfach alles ausbremst, was die Stadtverwaltung vorschlägt?
Die einen wollen es abschaffen, die anderen ausdehnen: Um das Referendariat, aber auch das Lehramtsstudium insgesamt, ist in Niedersachsen ein neuer Streit entbrannt. Eines ist sicher. Die Lehrerausbildung muss modernisiert werden, wenn man überhaupt noch Nachwuchs finden will.