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Im neuen Podcast sprechen Stefan Brink und Niko Härting zunächst (ab Minute 01:06) über Mark Zuckerbergs Kehrtwende: Er ändert (in den USA) die Moderation von Posts auf Facebook und Instagram zugunsten von Free Speech, die Bekämpfung von Fake News und Hate Speech hat das Nachsehen. Hatte sich der Facebook-Mutterkonzern Meta nach dem ersten US-Wahlsieg von Donald Trump im Jahr 2016 noch bemüht, Fehlinformationen und Hetze auf seinen Plattformen einzuschränken, will Zuckerberg Facebook und Instagram jetzt nach dem Vorbild von X umgestalten. Auf Faktenchecks soll auf seinen Plattformen verzichtet werden, deutlich „einfachere Regeln“ und „weniger Restriktionen“ soll es geben - und weniger „institutionelle Zensur“. Auswirkungen auf die EU sind wohl vorerst nicht zu erwarten, da der Digital Services Act DSA (seit 2/24 für VLOP) verbindliche Vorgaben gegen Fake News und Hate Speech macht und Faktenchecker (Art. 22 DSA „vertrauenswürdige Hinweisgeber“) installiert. Sodann erläutert Niko (ab Minute 25:08) die Stellungnahme des Deutschen Anwaltvereins zu einer delegierten Verordnung zum DSA – bei welcher der Datenschutz offensichtlich unter die Räder gerät (https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&opi=89978449&url=https://anwaltverein.de/de/newsroom/sn-85-24-eu-konsultation-verordnung-digital-services-act-dsa%3Ffile%3Dfiles/anwaltverein.de/downloads/newsroom/stellungnahmen/dav-sn-85-24-dsa-konsultation.pdf&ved=2ahUKEwjT98DL9uqKAxVayAIHHX7PHhUQFnoECBwQAQ&usg=AOvVaw2XV13A0V0BivJY2Ptyr0ZC). Schließlich wird (ab Minute 32:07) ein Hyperlink zu Facebook der EU-Kommission zum Verhängnis: Mit Urteil des Europäischen Gerichts 1.Instanz in der Rechtssache T-354/22 | Bindl / Kommission vom 8.1.2025 wird sie zu Schadenersatz in Höhe von 400 € verurteilt. Das kam so: Ein in Deutschland lebender Bürger wirft der Kommission vor, sein Recht auf Schutz seiner personenbezogenen Daten verletzt zu haben, als er 2021 und 2022 die von der Kommission betriebene Website der „Konferenz zur Zukunft Europas“ besucht habe. Er hatte sich über diese Website zu einer Veranstaltung angemeldet und hierzu den Authentifizierungsdienst „EU Login“ der Kommission verwendet, bei dem er sich für die Anmeldeoption „Mit Facebook anmelden“ entschieden hatte. Der Betroffene meint, bei seinen Besuchen der Website der Konferenz zur Zukunft Europas seien ihn betreffende personenbezogene Daten an Empfänger in den Vereinigten Staaten übermittelt worden, insbesondere seine IP- Adresse sowie Browser- und Geräteinformationen. Die Vereinigten Staaten hätten aber (zu diesem Zeitpunkt) kein angemessenes Schutzniveau aufgewiesen. Die ihn betreffenden personenbezogenen Daten seien deshalb der Gefahr eines Zugriffs durch die Sicherheits- und Nachrichtendienste der Vereinigten Staaten ausgesetzt gewesen. Dem stimmt das EuG (teilweise) zu, der Betroffene habe einen immateriellen Schaden erlitten: Er befinde sich nämlich in einer Lage, in der er nicht sicher sei, wie die ihn betreffenden personenbezogenen Daten, insbesondere seine IP-Adresse, verarbeitet werden (Kontrollverlust) – weswegen das Gericht die Kommission verurteilt, an den Betroffenen 400 Euro zu zahlen. Meta-Morphosen wohin man schaut …
Das Oberverwaltungsgericht Münster hat ein Urteil gefällt, das Folgen für viele in Deutschland lebende Syrer haben könnte, auch wenn der konkrete Einzelfall etwas ungewöhnlich ist. Der Betroffene ist als Schleuser verurteilt. Das Urteil erklärt, der Bürgerkrieg sei weitgehend vorbei. zum Artikel
Was ist Scham und wie erleben wir diese? Warum schämen wir uns? Wie ist dieses Gefühl entstanden? Und wie können tiefsitzende Schamgefühle mithilfe von Psychotherapie aufgelöst werden? Kaum ein anderes Gefühl ist für uns so schwer auszuhalten wie das Schamgefühl. Scham kann als isolierend und entfremdend erlebt werden und zu einem Gefühl von Einsamkeit führen. Alle Menschen und Kulturen kennen das Scham-Gefühl. Scham ist die Erfahrung, dass das, was ich bin, nicht annehmbar ist. Scham ist das Gefühl, das mich begleitet, wenn ich meine, nicht OK zu sein, unzulänglich, wenig wertvoll nicht respektiert oder nicht geschätzt. Scham entwickelt sich ab dem ersten Lebensjahr im zwischenmenschlichen Kontakt. Entscheidend für die Entwicklung von Scham ist „der Blick des anderen“. Der Gesichtsausdruck, den das Kind wahrnimmt, wenn es seine Mutter ansieht, ist bedeutend dafür, ob es sich angenommen und bestätigt oder abgelehnt fühlt. Und dieser Gesichtsausdruck hängt davon ab, wie sie ihr Kind wahrnimmt. Und ob sie die Äußerungen ihres Kindes als zugehörig und als Teil ihrer Selbst begreifen kann. Ist ihr das „So-Sein“ des Kindes fremd, weil sie es für sich selbst aufgrund ihrer kulturellen und biographischen Prägung ablehnt, wird sich dies an ihrem Gesichtsausdruck zeigen. Insofern ist Scham das Gefühl, das wie kein anderes mit unserem kulturellen Erbe zusammenhängt. Die Erfahrung, dass Interesse und Erregung oder Genuss und Freude durch die Reaktion der Bezugsperson gedämpft wird, aber nicht vollständig aufgehoben, führt zu einem Empfinden von Scham. Der Säugling, der sein freudiges, neugierig-interessiertes „auf-die-Welt-zugehen“ als unerwünscht erlebt, zieht sich zurück, wenn er den abweisenden Gesichtsausdruck der Mutter sieht. Auf diese Weise verinnerlicht das Kind die sozialen „Spielregeln“. Scham dient also dazu, dass das Kind lernt, die Grenzen einzuhalten, die ihm durch sein soziales Umfeld auferlegt werden. Sehr viele gefühlsmäßige Probleme sind daher nicht nur die Folge von frustrierten Trieben, wie dies in der klassischen Psychoanalyse angenommen wurde, sondern von frustrierten Anerkennungsbedürfnissen. Viele Probleme, die Menschen zu Psychotherapie führen, sind auf tief sitzende Kränkungserfahrungen und Schamgefühle zurückzuführen. Doch wie können diese in der Psychotherapie aufgelöst werden? Da Scham ein Beziehungsgeschehen ist, d.h. Schamgefühle im sozialen Kontakt entstanden sind, kann wird Heilung letztendlich auch erst im sozialen Kontakt möglich. In der Therapiesituation ist der Betroffene einerseits auf sein schamhaftes Erleben aus der Vergangenheit bezogen. Zusammen mit dem Therapeuten oder der Therapeutin versucht er das, was er dabei empfindet, auszudrücken. Andererseits steht er dadurch gleichzeitig im hier-und-heute in Verbindung mit seinem Gegenüber, dem Therapeuten. Dieser hört aufmerksam-interessiert zu und versucht dem Betroffenen in seiner Ganzheit zu sehen. Der Betroffene erlebt, dass auch die von ihm selbst abgelehnten Aspekte, die er selbst aufgrund seiner Scham ausblenden oder verneinen musste, verstanden und angenommen werden. Dies erfährt er als Unterstützung. Diese neue Erfahrung ist gegensätzlich zu der alten, auf die er sich in seiner Erinnerung bezieht. Die neuen heilsamen Eindrücke werden quasi wie ein neues Bild über das alte gelegt. Auf diese Weise kommt es zu einer Veränderung der traumatisch-geprägten Netzwerke im Gehirn.
Ausdruck der WocheKoreanisch: „사람 놀리는 것도 아니고; saram nollineun geotdo anigo“Deutsch: „Will man mich etwa veräppeln“ErklärungDer Ausdruck setzt sich aus folgenden Bestandteilen zusammen. 사람 Nomen für „Mensch, Person“놀리- Verbstamm des Verbs 놀리다 für „sich über jdn. lustig machen, jdn. necken, veräppeln“-는 Verbendung zur Bildung von Partizipien것 Nomen für „etwas“-도 Postposition für „auch“아니- Verbstamm des Verbs 아니다 für „nicht sein“-고 Verbendung zur Einleitung eines weiteren SatzesDer Ausdruck „사람 놀리는 것도 아니고“ bedeutet wortwörtlich so viel wie „Es kann doch nicht ein Menschen neckendes Etwas sein“. Aus Sicht des Sprechers ist jemand mit seinen Worten, seiner Handlung oder seinem Spaß einfach zu weit gegangen, sodass das Ganze für den Betroffenen einfach nur beleidigend ist. Es wirkt so, als ob dieser jemand dadurch den Betroffenen veräppeln will, sodass der Sprecher deswegen den Ausdruck im Sinne von „Will man ihn/sie/mich veräppeln oder was“ oder „Soll das etwa ein Witz sein?“ verwendet. Der Betroffene kann je nach Kontext der Sprecher selbst oder eine dritte Person sein. Genauer genommen ist der Ausdruck ein Vorwurf gegenüber der Person, die es mit ihrem Spaß übertreibt oder etwas Unfassbares sagt. Ergänzungen전화하다: Verb für „anrufen (am Telefon)“
Manchmal wird von bestimmten Menschen die subjektive Gewissheit berufen zu sein in Verbindung mit einem selbst erlebten, sogenannten Erweckungserlebnis gebracht. Ein solches ist als ein einschneidendes subjektives Erlebnis plötzlichen Ergriffenseins durch eine Erkenntnis bzw. Erleuchtung zu verstehen, was in der Folge zu einer radikalen Kehrtwende im Leben und zur völligen Hingabe an einen bestimmten Inhalt führen kann. Im Rahmen des Christentums sind solche Erweckungserlebnisse immer an Gott bzw. Christus gebunden. Das kennzeichnende Merkmal dieser Erlebnisse ist es, dass sie vom Augenblick der offensichtlichen subjektiven Erleuchtung mit einer empfundenen Gewissheit einhergehen, sich auf dem wahren, angemessenen und richtigen Weg zu befinden. Korrekturen bzw. differenzierte Betrachtungen sind in der Folge kaum noch möglich. Der Betroffene ist von dem, was ihn erfüllt, beseelt. Es bildet die motivierende Grundlage für das Denken, Fühlen und Verhalten, so dass es nur noch darum geht eine Form zu finden, diesem Ausdruck zu verleihen.
Was wenn wir mit der Diagnose eine lebensverkürzenden Erkrankung plötzlich all ihre Hoffnung auf Leben zerstört haben? Was, wenn wir Dinge verschweigen oder gar unehrlich sind um Hoffnung zu erhalten? **Hoffnung ist zukunftsgerichtet und lebensverbindend.** Wir brauchen sie um Sinn zu finden. Hilfreich ist es immer, die Erwartungen der Menschen, achtsam an die Realität anzupassen. Dafür braucht es Klarheit und Wahrheit! Je kleiner die Lücke ist umso höher kann die Lebensqualität des Betroffenen sein. Das ist ein **„Anpassungsprozess“** der viel ZEIT braucht und vor allem auch so schwer ist, weil er nicht freiwillig statt findet! Jeden Tag leben sie nun in der unausweichlichen neuen Realität und haben die vielen kleinen Verluste vor Augen. Hoffnung ist doch eigentlich die Erwartung einer positiven Zukunft. Was aber wenn das alte Bild von Zukunft gerade zerbricht und das Neue noch nicht geschaffen ist? Du kannst dabei helfen, den Menschen die Hoffnung auf das Hier und Jetzt zu erhalten oder gar neu zu erschaffen! Du kannst die Waage zwischen - die Unwahrheit sagen und Dinge stehen lassen halten. Gleichzeitig auch dazu ermutigen, die „alte“ Hoffnung aufgeben zu DÜRFEN und zwar komplett. Um wieder Platz für NEUES zu schaffen! Der Betroffene darf sich von dem Druck befreien, kämpfen zu MÜSSEN! Ich habe so oft erlebt, wie viel Erleichterung diese Erlaubnis mit sich bringen kann. Denn Hoffnung kann sehr viel Energie geben und gleichzeitig auch so viel rauben und zwar dann, wenn sie unrealistisch und unerreichbar ist! **Hoffnung aufgeben bedeutet nicht sein Leben aufzugeben** - viel eher, einen klaren Blick auf die jetzige Situation und die Möglichkeiten zu bekommen. In Verbindung mit dir selbst zu sein, um im Heute das zu gestalten, was du morgen leben möchtest. Wir senden dir ganz warme Grüße und wünschen dir einen wunderschönen 2. Advent. Corinna & Pia
Artikel zum Podcast: https://bit.ly/3kslYMO Eine unangenehme Vorstellung: Das Bankkonto gekündigt zu bekommen, weil der Bank die eigene Nase nicht passt. Der Betroffene hat eine radikale Antwort.
Du hast das bestimmt auch schon erlebt. Du möchtest unbedingt ein Ziel erreichen aber irgendetwas stellt sich Dir immer in den Weg? Du hast schon lange gesundheitliche Probleme, möchtest endlich gesund werden, es geht mal auf und ab, aber Du erreichst nie das Ziel? Heute stelle ich drei Gründe vor, warum wir mit unseren Zielen und gesundheitlichen Wünschen nicht weiterkommen. Sekundärer Krankheitsgewinn: Der sekundäre Krankheitsgewinn beschreibt das Phänomen, dass eine Krankheit, neben den Beeinträchtigungen und Schmerzen, auch Vorteile bringen kann. Sie kann z.B. vor Überforderung schützen. Ein Beispiel: Jetzt wo es Marie selbst so unglaublich schlecht geht, will sie sich endlich um sich selbst kümmern. So viel Kraft ist all die Jahre in die Pflege ihrer kranken Mutter geflossen. Einfach mal Nein zu sagen, wenn die Mutter wieder mit Forderungen nach Pflege und Aufmerksamkeit an ihr zog, war ihr bisher nicht gelungen. Immer war das schlechte Gewissen stärker. Darf eine „gute Tochter“ denn soooo egoistisch sein? Nun hat sie einen „guten Grund“, sich mal eine Auszeit zu nehmen, dass kann ihr nun niemand übelnehmen...“ Nur zu verständlich, dass Marie nicht mehr kann und die aufopfernde Rolle nicht mehr spielen will. Wenn ihr der Vorteil ihrer Krankheit jedoch nicht bewusst wird und sie nicht anders lernt, sich von der Mutter abzugrenzen, dann kann es verhindern, dass sie wieder gesund wird. Durch eine Krankheit kann man nicht nur eine unangenehme Pflicht oder eine unangenehme Situation z.B. am Arbeitsplatz vermeiden, meist geht damit auch verstärkte Aufmerksamkeit aus dem Umfeld einher. Ein Kranker bekommt oft Unterstützung, man hört ihm zu, es wird sich liebevoll um ihn gekümmert. Wenn der Betroffene z.B. viel Ablehnung in der Kindheit erfahren hat, kann der Gewinn an Aufmerksamkeit dazu führen, dass er seine Krankheit nicht mehr wirklich loslassen kann. Generell ist dieses Phänomen ein Hinweis darauf, dass wichtige Bedürfnisse im Alltag nicht erfüllt sind! Hast Du selbst gerade ein gesundheitliches Problem, dass Du nicht los wirst? Vielleicht spielt der sekundäre Krankheitsgewinn ja eine Rolle dabei? Du kannst ihn aufdecken, indem Du Dir selbst folgende Fragen stellst: Welches Risiko gehe ich ein, wenn ich ganz gesund wäre? Was bringt mir eine Krankheit/ ein Symptom? Habe ich einen Vorteil? Ziel und Gegenziel: Kennst Du das? Du möchtest unbedingt etwas erreichen, aber Deinem Ziel stellen sich immer wieder Hindernisse in den Weg? Im Frühjahr habe ich eine solche Situation selbst erlebt. Ich wollte das Gästezimmer zu meinem Meditations- und Behandlungsraum umbauen. Aber nichts funktionierte. Der Schreiner, der eine Schiebetüranlage einbauen sollte, musste fünf Mal kommen, bis er endlich ein Angebot abgab, geschweige denn anfing. Die Malerbetriebe, die hier waren, ließen sich wochenlang Zeit, ein Angebot abzugeben. Dann war keine Farbe mehr lieferbar und die Arbeiten verzögerten sich. Das im Februar bestellte Schrankbett kam zweimal bis zur Haustür und konnte aber nicht auseinander gebaut werden, um es die Treppe hoch zu tragen. Beim dritten Mal war es oben, aber total kaputt. Jetzt steht es, hat aber auch wieder kaputte Stellen. Eine Freundin half mir schließlich, ein Teil des Phänomens zu knacken. Ich hatte „zwei Herzen in meiner Brust“. Der eine Anteil in mir war voller Vorfreude auf das Umbauprojekt und ihm konnte es nicht schnell genug gehen. Der zweite – unbewusste - Teil zögerte, so viel Geld auszugeben. Schließlich weiß man ja zu Beginn einer Selbständigkeit noch nicht, wie sich das Business und der Umsatz so entwickeln… Ich hatte innerlich das Geld nicht freigegeben. Als ich dieses Ja zur Investition bewusst gab, liefen die Arbeiten an. Der Schreiner fing zu bauen an, die Maler vereinbarten einen Termin und alles klappte. Auch diesem Phänomen kommst Du auf die Spur, indem Du Dich fragst, was der Vorteil ist, wenn Du Dein Ziel nicht erreichst. Du wirst erstaunt sein, was sich da alles auftun kann. Saboteure: Saboteure könnte man als „universelle Verhinderer“ bezeichnen. Sie sitzen tief im Unbewussten und man kommt ihnen nicht leicht auf die Spur. Sie „zwingen“ uns zu immer gleichen Handlungs- und Reaktionsmustern und dadurch stehen wir uns selbst im Weg. Auch hier möchte ich euch ein Beispiel aus meinem eigenen Leben erzählen: Wenn ihr meinen Podcast verfolgt, dann wisst ihr bereits, dass viele wichtige Menschen meiner Kindheit viel zu früh starben. Meine Mutter, die Tante, die mich an ihrer Stelle groß gezogen hat, die Stiefmutter… Dadurch hatte ich einen Saboteur entwickelt, der mir als leise innere Angst suggerierte: „Alles was Du liebst, wirst Du verlieren.“ Dies hatte die Folge, dass ich in Beziehungen zu Menschen die verwundbaren Teile von mir nicht zeigen und öffnen konnte. Es war immer eine Handbremse angezogen. Die Gefahr war viel zu groß, dass ich wieder jemanden verliere und ich hatte Angst, dass nicht noch mal überleben zu können. Dieses Beispiel zeigt, dass Saboteure durch traumatische Erlebnisse und Erfahrungen in der Kindheit entstehen. Auch die Erziehung und frühkindliche Erfahrungen, an die man sich nicht erinnern kann, sind wichtige Auslöser. Ich werde in weiteren Beispielen Gründe für die Entstehung geben. Damit ihr eigene Saboteure leichter aufspüren könnt, habe ich einige „Klassiker“ zusammengestellt: „Der innerer Richter“: Er sagt Dir Sätze wie: „Du bist nicht gut genug“. „Du kannst einfach nichts Richtig machen.“ Ein solcher Saboteur spornt uns zu immer größerer Leistung an. Er will Perfektion. Denn dann kann Dich niemand kritisieren. Du hast eine wahnsinnige Angst vor Abwertung. In diesem Drang nach Perfektion übernimmst Du Dich. Du hast immer etwas zu tun. Kannst nicht lockerlassen. Du verstehst nicht, warum es so existenziell ist, einen Fehler zu vermeiden. „Der Kontrolleur“: Er will immer die Kontrolle behalten. Er muss immer einen Plan haben. Spontaneität und Unberechenbarkeit machen ihm unsägliche Angst. Wenn Du diesen Sabouteur hast, gerätst Du sofort in Stress und Anspannung, wenn etwas aus dem Ruder läuft. Dahinter steht die Angst vor dem Unbekannten, die als übermächtige Bedrohung wahrgenommen wird. Pläne und Kontrolle sollen das unvorhersehbare minimieren. „Der Vermeider“: Hinter diesem Saboteur stehen folgende Überzeugungen: „Das Leben ist gefährlich!“ „Das Schicksal trifft jeden.“ „Du kannst nur untergehen“. „Das Leben meint es nicht gut mit mir.“ Dahinter steht eine sehr pessimistische Lebenseinstellung. Der Betroffene erwartet regelrecht, dass die nächste Krise und der nächste Schicksalsschlag hinter der Ecke auf ihn lauern. Die Basis ist eine existenzielle Bedrohung. Urvertrauen konnte ein Betroffener in seiner Kindheit nicht entwickeln. Deshalb kann er sich auf nichts mehr einlassen. Dieser Saboteur will Dich vor der bedrohlichen Welt da draußen schützen und Dein Leben retten. „Du bist es nicht Wert“: Kennst Du folgende Sätze: „Du hast Erfolg nicht verdient.“ Du hast es nicht verdient, glücklich zu sein.“? Ein Saboteur, der Dir diese Sätze einflüstert, kann durch ständige Abwertung in der Kindheit entstehen oder auch weil die Eltern sich selbst immer abgewertet haben. Er kommt den Kritikern im Außen zuvor. Wenn Du Dich selbst nieder machst, wird es kein anderer tun. „Der Unabhängige“: Er hat Angst vor Freiheitsverlust. Alles was seine Autonomie bedroht, wird bekämpft. Er macht oft genau das Gegenteil von dem, was von ihm erwartet wird. Sein typischer Satz: „Du hast mir gar nichts zu sagen.“ „Ich passe mich nicht an sinnlose Regeln an.“ Die Rebellion gegen jede soziale Konvention macht es ihn in Beziehungen und vor allem am Arbeitsplatz extrem schwer. Dahinter kann ein Versprechen stehen, dass der Betroffene sich selbst gegeben hat. Zum Beispiel: „Wenn ich die Tyrannei meines Vaters überlebe und hier raus bin, dann lasse ich mir nie wieder etwas sagen.“ Mit dem Effekt, dass auch sinnvolle Ratschläge und gute Regelungen blind bekämpft werden. „Ich bin nur wertvoll, wenn ich etwas leiste“: Der klassische Antreiber. Er muss mehr und immer mehr machen. Er hält es nicht aus, krank zu sein, denn dann ist sein Wert bedroht. Er kann schlecht still sitzen. Immer wieder springt er auf, um noch etwas zu erledigen. Dahinter steht eine tiefe Angst, wertlos zu sein, die mit Leistung kompensiert wird. Er kann sich nur etwas gönnen und einmal ausruhen, wenn er zuvor genügend geleistet hast. Alle Saboteure haben gemeinsam, dass sie uns vor etwas beschützen wollen. Der Preis ist nur sehr hoch, denn sie verhindern Lebendigkeit, Freude, binden Zeit und Mühe. Wie kommst Du Deinen Saboteuren auf die Spur? Deine Glaubenssätze geben oft wertvolle Hinweise. „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“ – diese Überzeugung kann ein Hinweis auf den Leistungsantreiber sein. Auch im Falle eines Saboteurs können Dir geschickte Fragen weiterhelfen: „Warum erreiche ich nicht, was ich so gerne möchte, z.B. einen liebevollen Partner zu finden? Gibt es ein Wesen in mir, dass dies verhindern möchte? Um mit diesen Fragen zu arbeiten, musst Du tief entspannt sein. In einer Angst Situation erhältst Du keinen Zugang zum Unbewussten. Die hier beschriebenen Saboteure sind noch recht leicht zu entlarven, es gibt jedoch auch gut versteckte, die tief im Unbewussten verborgen sind. Es ist schwierig, sie alleine aufzuspüren. In solchen Fällen kannst Du mit Hilfe von Hypnose oder in einer spirituellen Behandlung Kontakt mit Deinem Unbewussten aufnehmen. Ich kann Dich dabei gerne unterstützen. In der nächsten Podcast-Folge werden wir uns noch intensiver mit der Auflösung von Heilwiderständen und Saboteuren beschäftigen. Ich führe Dich durch eine Meditation, mit deren Hilfe Du selbst solche Erfolgs-Verhinderer aufspüren und auflösen kannst. ______________________________________________________________________ Weitere Informationen zu mir: Möchtest Du noch mehr Folgen von Higher Love hören? Hier findest Du alle Folgen und Abo-Möglichkeiten meines Podcasts: https://www.britta-trachsel.de/podcast/ Lust auf aktuelle Neuigkeiten von mir? Abonniere meinen Newsletter: https://seu2.cleverreach.com/f/250823-247206/ Mehr über mich auf meiner Homepage: https://www.britta-trachsel.de/ Folge mir auf Social Media: Instagram: https://www.instagram.com/brittatrachsel_higherlove/ Facebook: https://www.facebook.com/Britta-Trachsel-Higher-Love-101889911559391/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/britta-trachsel/
Schade, dass keiner ein Schild hochhält, wenn er Dement ist. Im Gegenteil. Der Betroffene wird versuchen seine Vergesslichkeit so gut es geht zu verschleiern und manche Menschen sind darin auch echt gut. Bis zur Diagnose dauert es daher oft lange und zwischendurch entsteht allerlei Ungemach und Missverständnis. Jede Folge meines Podcast beinhaltet eine garantiert interessante Geschichte. Ob es nun um eine Beerdigung geht, ein Trauergespräch, eine Fallgeschichte, ein besonderes Leben oder um Erkenntnisse, Selbstverwirklichung und persönliche Entwicklung. Ich mache meinen Podcast nicht mit dem Anspruch an Perfektionismus und Oberfläche. Mir geht es um den Inhalt. Und wenn ich mit meinem Aufnahmegerät am Straßenrand im Auto sitze, wenn ich während der Autofahrt aufnehme oder sonst irgendwie, dann ist die Aufnahmequalität etwas gemindert. Doch das wird an der Information nichts ändern. Du bekommst heute fast alles perfekt vor- und zubereitet und es bringt dich nicht weiter. Mein Podcast bringt dich garantiert weiter, denn es geht immer um das Leben. Ja sogar um dein Leben, deine Beziehungen, dein Sterben... usw. Manchmal kannst du hier auch eine Rede mithören. Eine Trauerrede, wie ich sie halte. Dann bekommst du einen Eindruck, was ich meine, wenn ich davon schwärme, die Bestattungskultur in unserem Kulturkreis zu verändern. Positiver zu machen. Dazu erschaffe ich eine Gemeinschaft. Es gibt viele Menschen, die nicht einverstanden sind mit dem, was wir uns seit Generationen durch unsere ungesunde Art des Abschiednehmens und Trauerns antun. Da es sich um erlerntes Verhalten handelt und nicht zur Natur des Menschen gehört, können wir es ändern. Oder was denkst du, warum können die Menschen auf anderen Kontinenten tanzen und feiern, wenn jemand gestorben ist? Viel mehr Informationen erhältst du, wenn du auf meine Homepage www.peternorbertthieme.de gehst. Du kannst mein Buch lesen „Schritt für Schritt zum Suizid“ auf Amazon als Ebook, Kindle oder Taschenbuch verfügbar. Da geht es nicht darum, dass der Leser sich hinterher erfolgreich umbringen kann sondern um echte Hilfe zum Leben. Oder informiere Dich über die Online- Bestatterausbildung, Ausbildung zum freien Redner oder integrativen Bestatter, über Live- Seminare zur Trauerbewältigung, psychologischen Schulung oder Information über Ausbildungen, alles auf meiner Homepage.
Nach einer Querschnittlähmung geht es irgendwann um die Frage der Arbeit. Ein Klient von Jörg Dommershausen hat mit seinem Arbeitgeber ein großes Problem. Der Unternehmer sieht ihn nur im Rollstuhl. Warum denn nicht gleich drei Jahre nach dem Unfall voll arbeiten? Es kann doch nicht sein das dies nicht geht. Der Betroffene sitzt doch „nur“ im Rollstuhl. Der Arbeitgeber vergisst dabei einiges. Alleine das Anziehen und die Morgentoilette sind schon für einen Querschnittgelähmten eine Herausforderung. Dann ist der Arbeitsweg zurücklegen. Von Entlastungszeiten, Druckgeschwürprophylaxe, Transfer usw. wollen wir mal nicht sprechen. Nicht zu vergessen noch notwendige Therapien nach getaner Arbeit. Das eine Darmentleerung auch Zeit in Anspruch nimmt, hat der Unternehmer nicht im Blick. Jetzt kannst du denken, na ja, das der Chef ja nicht ahnen. Stimmt nicht. Er wusste es und hat es galant ausgeblendet. Das Arbeiten eine langsame Gewöhnung für Körper und Psyche bedeutet, scheint verdrängt worden zu sein. Da hilft nur eine gute Strategie, die im Rahmen des Reha-Coaching besprochen wurde.
Direkt mit einer hohen Qualität und Professionalität starten statt mit vielen Versuchen, scheinbar geringer Professionalität und hohem Lehrgeld - wie es heißt. Dieses Geld investiere ich lieber in einen Profi – also einen Coach. Do it right the first time - heißt es im Qualitätsmanagement - und das ist genau richtig. Die Sichtbarkeit jedes einzelnen ist heute dramatisch erhöht und die Geschwindigkeit, mit der sich Informationen ausbreiten liegt im Sekundenbereich. Das verschiebt zum einen die Konventionen, also was ist erlaubt und was nicht, und legt die auch Messlatte deutlich höher, also was kommt an und was nicht - insbesondere für Künstler eine Herausforderung denn es gibt eine krasse instant Bewertung mit Daumen oben oder unten bzw. 5 Sterne oder nur 1 Stern mit Kommentaren - das ist relativ neu und verstörend für viele. Habe ich die Entscheidung getroffen, mit einem Coach oder Trainer zu arbeiten, um eben mit meinem Projekt, Produkt, Vorhaben erfolgreicher an den Start zu gehen, so stehe vor der nächsten Entscheidung. Geht es um Wissen, um Fertigkeiten oder um Entwicklung? Also persönliche Weiterentwicklung. Für die schwierigste Form der Veränderung, darüber möchte ich heute reden und über diese Trainer und Coachs, die Sie dazu benötigen. Grundsätzlich unterscheide ich 3 Arten oder besser Typen von Trainer und Coachs Ich nennen sie den Heiler, den Künstler und den Betroffenen Die Kurzcharakterisierung ist: Der Künstler weißt bzw. zeigt in die Richtung, in die Sie sich bewegen sollen. Also schau, dort hinten ist der Gipfel des Kilimandscharo, wenn du den Weg gehst wirst du unterwegs vieles erleben und oben das Glück finden. Der Betroffene winkt Ihnen aus der, bzw. seiner Position zu, zu der Sie sich bewegen sollen. Er winkt vom Gipfel des Kilimandscharo und ruft, wenn du meinen Weg diszipliniert gehst, kommst du hier oben an erreichst was ich erreicht habe, schau. Der Heiler nimmt Sie mit, oder bei der Hand, um mit Ihnen gemeinsam in die Richtung zu gehen die für Sie die richtige ist oder scheint. Der Heiler sagt, ah, du willst auf den Gipfel des Kilimandscharo, aber es hält dich etwas zurück. Dann komm, wir gehen gemeinsam los und schauen was es ist und vielleicht sogar ob nicht ein anderer Berg dein eigentliches Ziel ist. Wenn sich Frage: Was will ich wirklich?! quasi aufdrängt, dann weiß ich, dass Veränderung ansteht. Und wenn ich nun einen Coach dazu nehme, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ich diese Chance, die mir gerade geboten wird, auch nutze. Und wenn ich Coaching als Sparring verstehe dann bin ich schon einen riesen Schritt weiter und dann ist es fast egal ob ich einen Heiler, Künstler oder Betroffenen als Sparringspartner habe – sofern ich 100% Eigenverantwortung übernehme. Und dabei geht es in der Tat um die simple Frage, bin ich bereit mich zu verändern? Ja oder Nein? Erwähnte Begriffe und Personen: Strictly Ballroom: https://www.youtube.com/watch?v=SZEeMP8tR1c Wollen Sie mehr du diesem und weiteren Themen erfahren, dann schreiben Sie uns gerne eine mail an: podcast@ncn-ag.com Links, Bücher und Tools: Vorstellungsgespräch - Antworten auf die 101 Fragen: http://bit.ly/App101Fragen Abonnieren Sie unseren Podcast: iTunes: http://bit.ly/2lRsrVu (http://bit.ly/2lRsrVu) Hier finden Sie uns: Website: https://youtu.be/mtQ4Bqi9JJY (http://www.ncn-ag.com/) LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/newplacement/ XING: https://xing.to/newplacement
Themen heute: Die Bußgeld-Panne des Jahres: "Geblitzt" mit 2 km/h unter dem Tempolimit Ein Autofahrer aus Guldental staunte nicht schlecht über seinen Anhörungsbescheid. Darin warf ihm die Zentrale Bußgeldstelle des rheinlandpfälzischen Polizeipräsidiums eine Ordnungswidrigkeit vor, die in Wirklichkeit gar keine war. Der Betroffene wandte sich in seiner Not an die Coduka GmbH. Über deren Online-Service Geblitzt.de wurden seit Firmengründung im Jahr 2013 bereits an die 200.000 Bußgeldvorwürfe geprüft. Der Autofahrer war im Sommer dieses Jahres mit der amtlich "festgestellten Geschwindigkeit von 128 km/h" auf der Bundesautobahn 61 Richtung Ludwigshafen unterwegs. Obwohl die "zulässige Geschwindigkeit" an der Messstelle 130 km/h beträgt, leiteten die Beamten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Der Vorwurf: "Sie überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften um 2 km/h." Dabei ist der vermeintliche Verkehrssünder eigentlich sogar unterhalb des Tempolimits geblieben. "Folglich ist der Vorwurf nicht nur unrechtmäßig, sondern fernab jeder Verkehrsregel-Logik", sagt man bei Coduka. Bei der Ermittlung von Verkehrsverstößen sei nichts unmöglich. "Es gab schon Fälle, in denen die Behörden sogar physikalische Gesetze ausgehebelt haben. Einmal soll ein Pkw-Fahrer laut Bußgeldbescheid zur exakt selben Zeit an mehreren Orten gleichzeitig geblitzt worden sein." Doch nicht nur bei kuriosen Bußgeldvorwürfen bietet das Berliner Unternehmen Verkehrsteilnehmern eine kostenfreie Überprüfung an. Dafür arbeitet die Coduka GmbH eng zusammen mit zwei großen Anwaltskanzleien, deren Verkehrsrechtsanwälte bundesweit vertreten sind. Die Zahlen können sich sehen lassen. Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt. Bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.Das kostenfreie Geschäftsmodell finanziert sich durch die Erlöse aus Lizenzen einer selbst entwickelten Software, mit der die Anwälte ihre Fälle deutlich effizienter bearbeiten können. Somit leistet die Coduka GmbH aufgrund des Einsatzes von Legal-Tech-Lösungen Pionierarbeit auf dem Gebiet der Prozessfinanzierung. Der Fall des Fahrers aus Guldental erwies sich erst Wochen später als Fehler vom Amt. Die Beamten waren an diesem Tag nicht auf Temposünder aus, sondern führten eine Abstandkontrolle durch. Dabei errechneten sie über den Weg und die Zeit auch die Geschwindigkeit des Autofahrers. Nur, die war völlig korrekt und kein Grund für die Einleitung eines Verfahrens. Dem Betroffenen wird kein Geschwindigkeitsverstoß mehr vorgeworfen. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Heute unterhalten sich Alice und Bob über langweilige theoretische Begriffe, die man leider im Datenschutz braucht. Durch die Nebengeräusche, aber vor allem die fehlenden Headsets klingt die Aufnahme etwas gequetscht. Der Betroffene ist der Gegenstand (Subjekt) der Datenverarbeitung. So ist es rechtlich definiert, wenn Daten eies Menschen verwendet werden. Wer solche Daten verarbeitet ist eine verantwortliche Stelle. Alle anderern sind Dritte. Verarbeiten ist das Speichern, Verändern, Übermitteln, Sperren und Löschen personenbezogener Daten. Dazu gibt es noch die Nutzung. Werden peronenbezogene Daten weitergegeben, so ist das eine Übermittlung oder Datenverarbeitung im Auftrag. Dazu mehr in der nächsten Folge.
Mon, 18 Jul 2016 22:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/103-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-103_unterstutzung-bei-neuropsychologischen-storungen 6bf8f890b13fa7c788384a36fd79885b Frau Sokoll-Potratz, Diplom-Psychologin aus Quakenbrück, diagnostiziert und therapiert neuropsychologische Störungen, leistet aber auch Unterstützung für Betroffene, Angehörige und andere Personen im Umfeld. Dies ist oft notwendig, denn ein Patient, der aufgrund eines Schädel-Hirn-Traumas oder Schlaganfalls nach einem längeren Krankenhausaufenthalt nach Hause kommt, fühlt sich häufig zunächst gut und das Umfeld betrachtet ihn als gesund. Nach einigen Wochen werden allerdings Veränderungen im Verhalten bemerkt, die sich für die Beteiligten nicht immer erklären lassen. Es kommt sogar vor, dass der Betroffene sie selbst nicht wahrnimmt. Einerseits ist der Umgang mit den Auffälligkeiten für alle Beteiligten schwierig, andererseits ist Ursachenforschung angesagt, um geeignete therapeutische Maßnahmen ergreifen zu können. In beiderlei Hinsicht ist die Diplom-Psychologin tätig. Wieder zu Hause Frau Sokoll-Potratz erklärt, warum es nach einem Krankenhausaufenthalt aufgrund Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall oder einer anderen für eine neuropsychologische Störung verantwortlichen Ursache nach einigen Wochen zu Problemen kommen kann. Sie macht auf den strukturierten Ablauf im Krankenhaus aufmerksam. Der Patient fühlt sich hier gut aufgehoben und es geht ihm zusehends besser. Nach seiner Entlassung sieht er sich plötzlich wieder den eigentlich gewohnten Anforderungen gegenüber: "Zu Hause kommt wieder der Alltag mit seinen, wir würden sagen, normalen täglichen Anforderungen, die aber bei Menschen mit einer Schädigung zu einer richtigen Herausforderung werden können". Als Beispiel führt sie Dinge an wie das Zubereiten der Mahlzeiten, Wäsche waschen oder ein unbefangenes Gespräch mit netten Nachbarn. Das kann für einen Menschen mit einer neuropsychologischen Störung sehr anstrengend sein und zur Überforderung führen. Der Betroffene reagiert darauf vielleicht unwirsch, gereizt oder gar aggressiv, was eigentlich gar nicht seinem Naturell entspricht. "Wenn man sich überlegt, dass jemand ständig auf 130 Prozent Leistung sein muss für den ganz normalen Tagesablauf, sich ständig überfordert, kann man das vielleicht nachvollziehen", veranschaulicht die Expertin. Mögliche neuropsychologische Folgen Inwieweit ein Mensch mit einer neurologischen Schädigung und den psychologischen Auswirkungen Veränderungen zeigt, ist ganz unterschiedlich. Neben Gereiztheit und Aggression können sich Antriebslosigkeit oder Schlafstörungen einstellen. Auch ein verändertes psychosoziales Verhalten ist möglich, wenn eine Hirnschädigung zu einer Persönlichkeitsveränderung führt. Die Angehörigen stehen stets vor dem Problem, damit umzugehen und den Betroffenen so zu akzeptieren, wie er nun ist. Schritt für Schritt zur Therapie Bemerken Betroffene oder Angehörige Verhaltensänderungen, ist das Aufsuchen eines neuropsychologischen Experten ratsam. Frau Sokoll-Potratz führt zunächst ein Gespräch mit dem Betroffenen, um zu erfahren, was überhaupt passiert ist, und wie sich derjenige nun selbst erlebt. Einige können ihre Probleme schildern, andere fühlen sich einfach wie vorher. In einem solchen Fall werden auch die Angehörigen hinzugezogen: "Das ist im Beisein des Patienten nicht ganz einfach, aber man muss einfach wissen, wo liegt die Problematik". Ist diese eingegrenzt worden, folgen je nach dem neuropsychologische Untersuchungen der Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit, Merkfähigkeit, Wahrnehmungsfunktion, Sprachfunktion, Planungsfunktion oder Reaktionsfähigkeit. Die therapeutischen Möglichkeiten hängen von der Diagnose ab. Auch die Stimmungslage des Betroffenen wird berücksichtigt: Kommt er nur schwer mit den krankheitsbedingten Veränderungen zurecht, muss er eventuell zusätzlich zu den Beeinträchtigungen depressive Symptome überwinden. In akuten Fällen, wenn ein auslösendes Ereignis wie Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma noch nicht so weit zurückliegt, kann ein direktes Training der gestörten Bereiche wie Aufmerksamkeit oder Konzentration erfolgen. Daneben ist das Erarbeiten von Strukturhilfen oder Strategien zur Bewältigung des Alltags möglich. Hier können Fähigkeiten also durch Training verbessert werden, dort werden Wege gesucht, wie bestmöglich mit einer Beeinträchtigung umgegangen werden kann. Sowohl Betroffene als auch Angehörige und Kollegen müssen sich bewusst sein, dass es sich bei dem Krankheitsbild nicht um eine psychiatrische Einschränkung handelt, sondern um neuropsychologische Folgen einer wie auch immer gelagerten Ursache. Dies erklärt Diplom-Psychologin Sokoll-Potratz den Personen im Umfeld und versucht auch Wege aufzuzeigen, wie der Betroffene unterstützt werden kann, um die üblichen Tätigkeiten wieder zu bewältigen. Diese Sensibilisierung ist neben der Therapie des Patienten besonders wichtig, denn oft sind Probleme nur schwer nachvollziehbar - "weil ein Mensch mit neuropsychologischen Beeinträchtigungen häufig aussieht wie das blühende Leben", führt Frau Sokoll-Potratz aus. Schlüsselwörter Neuropsychologische Erkrankungen, Schlaganfall, Schädel-Hirn-Trauma, Veränderungen im Verhalten, therapeutische Maßnahmen, neuropsychologische Störung, neuropsychologische Folgen, Hirnschädigung, Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit, Organisationsfähigkeit, Merkfähigkeit, Belastbarkeit, Wahrnehmungsfähigkeit, Sprachfunktion, Therapie, Strukturhilfen, Bewältigung des Alltags, Training Mehr zum "Auf geht's - der Reha-Podcast!" finden Sie hier: http://rehamanagement-oldenburg.de/index.php/reha-podcast-aktuell.html 103 full no
Bist du süchtig? Wonach suchst du? Sucht ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Abhängigkeit von einer Substanz oder einem Verhalten. Der Betroffene hat keine Selbstkontrolle mehr. Oft schleicht sich eine Gewohnheit unbemerkt ein, wird gar nicht als Sucht wahrgenommen, obwohl für einen Außenstehenden wohl offensichtlich ist. Nikotin, Alkohol, leichtere oder härtere Drogen, aber auch Arbeitssucht, Spiel-, Internet-, Ess-und Sex-Sucht sind vielleicht die Bekanntesten Leid-Verursacher. Manchmal leidet die Umgebung mehr, als der oder die Betroffene. Wenn der, oder die Betroffene negiert die eigene Abhängigkeit, ist es schwierig ihm oder ihr zu helfen, aber nicht unmöglich. Ich habe schon erlebt, dass eine Mutter um Fernheilung für ihr drogensüchtigen Sohn gebeten hat und der Sohn von einem Tag zum anderen mit den Drogen aufgehört hat. Bist du selbst davon betroffen? Hast du deine Abhängigkeit bereits erkannt und du willst daran ändern? Dann hast du große Chance es auch hinzubekommen! Höre! Gute Inspiration wünscht dir Katalin Fáy Moderatorin und Herausgeberin des www.Paradies-Podcast.com für ein Leben in Fülle, Freude und Faszination für alle #1 in "Business News" - 15 Tage nach Launch (international PodOmatic Ranking) Zuhörer weltweit in 50 Länder. 100% Love 100% Life 100% Peace P.S.: weiterführende Informationen und Veranstaltungen zum Thema und zur Filmwechsel®-Methode findest du unter Modultrainings: http://tinyurl.com/ope6nlf oder http://www.dr-bewusst-sein.de Kontaktiere mich, wenn du Fragen und Anregungen hast unter: fay(at)paradies-podcast(dot)com