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Lynchjustiz, Todesmärsche, Menschenjagden: Wie die Nazis bis zuletzt mordeten. Rund 30.000 Menschen wurden in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges getötet. Einige der grausamsten Endphaseverbrechen fanden in der Steiermark und im Burgenland statt. Deserteure wurden ermordet, Alliierte gelyncht, Juden auf Todesmärsche geschickt und gejagt. In der fünften Episode des History-Podcasts „Erklär mir 1945“ sprechen Barbara Haas und Julian Melichar über die Gewalteskalation in den letzten Tagen des Krieges. Mit dabei wieder unser Experte und Historiker: Prof. Dr. Helmut Konrad.
•Collage• Hunger, Leid, Lynchjustiz. In Teil 2 der Radiocollage berichten Häftlinge, Zeugen und Angeklagte von den Lebens- und Todesumständen, die im Lager herrschten. Von Ronald Steckel WDR/RB/SWR 2005 www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Ronald Steckel.
Der Historiker Manfred Berg über das Zeitalter Donald Trumps und die Zukunft der USA. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das Thema:Das Zeitalter Trumps ist da, sagt der Historiker Manfred Berg. Den USA stünde in der zweiten Amtszeit Donald Trumps keine Diktatur bevor, aber eine Kleptokratie. Berg geht davon aus, dass Trump versuchen wird, wahr zu machen, was er ankündigt: Massenabschiebungen, Inhaftierung von Kritikern und Gegnern, Aufräumen im „Deep State“: „Ich erwarte eine Radikalisierung Trumps und seiner Administration“, so Berg. Im Podcast analysiert er, warum er die Gegenwart als Zeitalter Trumps sieht, auch wenn er erwartet, dass die Allianz aus „Plutokraten“ (Elon Musk) und „Nationalpopulisten“ (J.D. Vance) eher früher als später zerbrechen wird. Für Europa wiederum bedeute Trump II der Verlust des transatlantischen Partners. Unser Gast in dieser Folge: Manfred Berg ist Professor für Amerikanische Geschichte am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung, Lynchjustiz und Mobgewalt sowie die Geschichte der US-Außenpolitik und die politische Geschichte der USA. Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Zuletzt erschien von ihm das Buch Das gespaltene Haus. Eine Geschichte der USA von 1950 bis heute im Verlag Klett-Cotta. Über die möglichen Folgen einer Wahlniederlage von Donald Trump hat er in diesem Podcast mit uns gesprochen.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
Der Historiker Manfred Berg über die zu erwartende Gewalt nach den Wahlen in den USA. Ein Podcast vom Pragmaticus. Das Thema:„Ich hatte nicht erwartet, dass der demokratische Konsens selbst in Gefahr geraten könnte.” Der Historiker Manfred Weber sieht gewaltsame Zeiten auf die USA zukommen – gleichgültig, ob Kamala Harris oder Donald Trump die Wahl gewinnt. Trump wird entweder die Wahl gewaltsam in Frage stellen, sollte er verlieren, oder aber, sollte er gewinnen, gegen erwartbare Proteste mit Gewalt vorgehen. Weber sieht die USA als ein zutiefst gespaltenes Land und erklärt im Podcast, wo die historischen Ursprünge dieser Spaltung liegen. Unser Gast in dieser Folge: Manfred Berg ist Professor für Amerikanische Geschichte am Historischen Seminar der Universität Heidelberg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die afroamerikanische Bürgerrechtsbewegung, Lynchjustiz und Mobgewalt sowie die Geschichte der US-Außenpolitik und die politische Geschichte der USA. Er ist Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Zuletzt erschien von ihm das Buch Das gespaltene Haus. Eine Geschichte der USA von 1950 bis heute im Verlag Klett-Cotta.Dies ist ein Podcast von Der Pragmaticus. Sie finden uns auch auf Instagram, Facebook, LinkedIn und X (Twitter).
4. Mai 1884, USA: Die Schwarze Lehrerin Ida B.Wells nimmt im Zugabteil für Damen Platz - doch das ist nur für weiße Frauen. Ihren Rauswurf lässt sie sich nicht gefallen. Von Claudia Belemann.
Kein Wunder, wollte der rassistische Drogenfahnder Harry Anslinger nicht nur Billie Holiday zur Strecke bringen, sondern auch «Strange Fruit» auslöschen. Der Song geht unter die Haut: «Die Bäume im Süden tragen seltsame Früchte ... schwarze Körper bewegen sich sanft in der südlichen Brise». Eindringlich beklagt Billie Holiday in «Strange Fruit» die Lynchjustiz. Als sie mit 44 stirbt, von der Drogenfahndung ans Bett gekettet, lebt «Strange Fruit» weiter. Der Song steht am Anfang einer ganzen Playlist von Stücken, die bis heute für den kraftvollsten Jazz steht: den Jazz des Widerstands. Peter Kemper hat die Geschichte der politischen Ästhetik des Jazz kürzlich aufgearbeitet. Er ist zu Gast in der Passage, und zu Wort kommt u.a. auch Matana Roberts: Mit dem mehrteiligen «Coin-Coin»-Projekt ist die non-binäre Saxophonist:in eine der heutigen Erb:innen von Billie Holiday und deren Kampf für mehr Rechte und Gerechtigkeit.
Sie tyrannisieren die Bevölkerung, morden, erpressen, kidnappen und vergewaltigen - der Alltag in Haiti ist von der Gewalt der Banden geprägt. Menschen flüchten in der Hauptstadt Port-au-Prince von einem Stadtteil in den nächsten, weil sie nicht wissen, wohin, Hauptsache weg. In manchen Teilen der Stadt sind den ganzen Tag Schüsse zu hören. Die Vereinten Nationen sprechen von einem neuen Höchststand schwerster Verbrechen. Vor wenigen Wochen haben die Mitglieder des UN-Sicherheitsrates einer internationalen Polizeimission unter kenianischer Führung zugestimmt. Allerdings wird die Entsendung von einem Gericht in Kenia derzeit blockiert. Währenddessen nehmen die Menschen in Haiti ihr Schicksal selbst in die Hand, bauen Barrikaden und schlagen zurück. In den letzten Monaten kam es immer wieder zu regelrechter Lynchjustiz. Weitere interessante Informationen: https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/haiti-bandenkriminalitaet-100.html
Wie mit Gerichtsverfahren politisch Schindluder betrieben wird, analysiert Florian Klenk. Warum hat EU-Kommissionsvertreter Martin Selmayr mit seinem "Blutgeld"-Vorwurf gegen Österreich Recht? Wie kommt das ORF-Gesetz vor das Höchstgericht? Kann Indien zur Weltmacht werden? Zu hören: Florian Klenk, Eva Konzett, Barbara Tóth und Tessa Szyszkowitz. Am Ende der Sendung mit Raimund Löw stellt Martin Staudinger den Wien-Newsletter FALTER.morgen vor.Hier können Sie sich kostenlos für den FALTER.morgen anmelden: https://www.falter.at/morgen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Während Seb in Dortmund auf Tattoo Convention war und von geilen, alten Böcken mit Fotoapparaten erzählt, schauen die beiden auch auf den geilen, alten Bock der momentan die Medienlandschaft beherrscht. Es wird hart, aber fair.
Die Wohnungsnot in der Schweiz spitzt sich zu. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es ein Drittel weniger ausgeschriebene Wohnungen. Das zeigt eine Studie der Bank Raiffeisen. Was sind die Gründe für diese Verknappung? Die weiteren Themen: * Russland will direkte Flüge in das Nachbarland Georgien. Zusätzlich soll auch Visafreiheit für Georgier und Georgierinnen gelten. Weshalb sich das kleine Land im Kaukasus aber nur bedingt über dieses Geschenk freut, erklärt unser Russlandkorrespondent. * Der Sonderstatus Hongkongs verschwindet zunehmend. Nun lässt der chinesische Zentralstaat seine Macht auch im Schulsystem der Stadt spielen. * In Haiti exkaliert die Gewalt. Die Bürgerinnen und Bürger des Inselstaates greifen zur Lynchjustiz gegen kriminelle Banden.
„Was zum Geier geht hier vor?", fragt der Sheriff von Money/Mississippi als er es plötzlich mit einer bestialischen Mordserie zu tun bekommt. Jedes Mal gibt es Hinweise auf einen vor Jahrzehnten gelynchten schwarzen Jungen. Percival Everett erzählt in „Die Bäume" in der Form eines Krimis von Rassismus und Lynchjustiz in den Südstaaten. Rezension von Eberhard Falcke. Aus dem Englischen von Nikolaus Stingl Hanser Verlag, 368 Seiten, 26 Euro ISBN 978-3-446-27625-3
Percival Everetts neuer Roman «Die Bäume» erzählt von Lynchjustiz. Karl Alfred Loesers Roman «Requiem» von den Mechanismen des Terrors. Und Emmanuelle Fournier-Lorentzs Debüt «Villa Royal» ist die Flucht einer Familie vor der Trauer. Für seinen Roman «Die Bäume» hat sich der US-Autor Percival Everett für eine Mischung aus Thriller, Komödie und Geschichts-Aufarbeitung entschieden. Diese Mischung hätte schiefgehen können. Aber Everett ist ein stimmiges Werk gelungen, das man nicht mehr aus der Hand lege – und das den vielen schwarzen Opfern von Lynchjustiz in den USA ein Denkmal setzt, findet Literaturredaktorin Katja Schönherr. Dass wir den Roman «Requiem» heute lesen können, ist eine kleine Sensation. Karl Alfred Loesers Text blieb Zeit seines Lebens unentdeckt. Erst nach seinem Tod, 1999, fand die Familie das Buchmanuskript. Nun ist der Roman über einen jüdischen Musiker im nationalsozialistischen Deutschland veröffentlicht worden. Tim Felchlin ist fasziniert von der Klarsicht, mit der Loser die Mechanismen des Terrors durchschaut – und das noch vor Beginn des Holocaust. Im heutigen Kurztipp stellt Annette König das aussergewöhnliche Debüt «Villa Royal» von der Französin Emmanuelle Fournier-Lorentz vor. In starken, intensiven Bildern lässt uns die Autorin Teil eines Familiengefüges werden, das nach dem Tod des Vaters, verzweifelt einen Ausweg aus der Trauer sucht. Buchhinweise: * Percival Everett. Die Bäume. 360 Seiten. Aus dem Amerikanischen von Nikolaus Stingl. Hanser, 2023. * Karl Alfred Loeser. Requiem. 320 Seiten. Klett-Cotta, 2023. * Emmanuelle Fournier-Lorentz. Villa Royal. Aus dem Französischen von Sula Textor. 288 Seiten. Dörlemann, 2023.
In dieser Folge beschäftigen wir uns mit der Etikette. Was sind die Dos and Don'ts unter Läufer*innen? Des Weiteren stellt Christian kurz neue Sporternährung der Firma Nääk vor. Wir diskutieren außerdem die Daseinsberechtigung der Webseite marathoninvestigation.com, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Regelverstöße von Sportler*innen zu dokumentieren. Ist dieser öffentliche Pranger selbstgerechte Lynchjustiz oder ein notwendiges Korrektiv? Zum Schluss stellen wir euch die möglicherweise teuersten Marathonstartplätze der Welt vor und fragen uns, wer da wohl an den Start geht.
Die Dorfbewohner verdächtigen den Hausierer von Gunten, die kleine Gritli Moser brutal ermordet zu haben. Kommissar Matthäi gelingt es, ihn von der Lynchjustiz zu retten. Doch findet die Polizei in Dorf und Wald keine weiteren Spuren, die zum Mörder führen. 1/6: «Das Versprechen» von Friedrich Dürrenmatt 2/6: «Das Versprechen» von Friedrich Dürrenmatt 4/6: «Das Versprechen» von Friedrich Dürrenmatt 5/6: «Das Versprechen» von Friedrich Dürrenmatt 6/6: «Das Versprechen» von Friedrich Dürrenmatt Mit: Franziskus Abgottspon (Kommandant), Franz Matter (Matthäi), Paul-Felix Binz (von Gunten), Werner Panzer (Henzi), Christine Hubacher (Frau Moser), Mileva Demenga (Ursula), Gian Töndury (Treuler), Silvia Schmutz (Krankenschwester 1), Therese Wüthrich (Krankenschwester 2), Walter Baumgartner (Polizist) Tontechnik: Helmut Dimmig - Regie: Walter Baumgartner - Produktion: SRF 1996 - Dauer: 36' Das Hörspiel steht bis am 19.01.2023 zum Nachhören zur Verfügung.
Wer rücksichtslos Kulturgut attackiert, verübt ästhetische Lynchjustiz, kommentiert Michael Köhler. Zerstörung oder langfristige Schäden werden in Kauf genommen. Die Klimaaktivisten erweisen ihrem - im Grunde sinnvollen Anliegen - einen Bärendienst.Ein Kommentar von Michael Köhlerwww.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der WocheDirekter Link zur Audiodatei
Nathan Bedford Forrest war brutal und gerissen, er hasste Schwarze und wurde mit Sklavenhandel reich. Als erster "Grand Wizard" gründete er die Terrororganisation Ku-Klux-Klan. In den USA stehen bis heute viele Reiterstatuen des Südstaaten-Generals... Autorin: Claudia Friedrich Von Claudia Friedrich.
Wenn Leute sich für vermeintliche Verbrechen oder Gewalttaten rächen wollen, weil sie der Meinung sind, dass die Justiz nicht genug macht, dann sprechen wir von Lynchjustiz. Das hat aber oft fatale Folgen.
Lynchen gilt in den USA künftig bundesweit als Hassverbrechen. Wer andere Menschen ohne ein Gerichtsurteil schwer verletzt oder tötet, kann bis zu 30 Jahre ins Gefängnis kommen. Das hat der Kongress beschlossen. Das Gesetz kann als historischer Meilenstein gesehen werden. Von Daily Good News.
During WW2, many allied air crews were shot down in Europe. Some escaped, some were captured, but many others became victims of Lynchjustiz (lynch justice). These lynchings were committed not just by Nazi officials, but civilians as well, as Nazi propaganda emphasized the air war. Author Dr. Kevin T. Hall joins us for a look at this difficult topic.
Alles begann mit einer Reise der jungen Ida B. Wells im Jahre 1883. Der Schaffner will sie aus dem Wagen der Ersten Klasse gewaltsam in den Wagen für Schwarze Fahrgäste zerren. Sie wehrt sich. Später wird Ida B. Wells als eine der ersten Schwarzen investigativen Journalistinnen der USA gegen die grausamen Lynchmorde ankämpfen. Ihnen fielen Tausende zum Opfer. (BR 2022)
Ida B. Wells hat ihr Leben den Bürgerrechten gewidmet. Als eine der ersten Schwarzen investigativen Journalistinnen der USA kämpfte sie gegen die grausamen Lynchmorde an, denen Tausende meist Schwarzer zum Opfer fielen.
In der 56. Folge von Northern True Crime geht es in die beschauliche Küstenstadt Emden in Niedersachsen. In Emden gibt es einen Aufruf zur Lynchjustiz, aber ist der Betroffene auch tatsächlich der Täter? Was hat das Foto einer Siebenjährigen mit der Sache zu tun und bemerkt eigentlich jemand, dass ein 11-jähriges Mädchen tot ist? Nicole und Chris besprechen den Fall von Anfang bis zum rechtskräftigen Urteil. Quellen: Augsburger Allgemeine (www.augsburger-allgemeine.de), Süddeutsche Zeitung (www.sz.de), Welt (www.welt.de), Focus (www.focus.de), Norddeutscher Rundfunk (www.ndr.de) Für die Teilnahme an dem Gewinnspiel schreibt bitte eine E-Mail an: nt.crime@gmx.de ----------------------- Den Escape Wochenkalender "Der Schnitter" bekommt ihr bei https://homunculus-spiel.de/, genau so wie die Pocket Escape Games. Habt auch ihr Lust Crime-Letters.com zu nutzen? Was Crime Letters ist, erfahrt ihr bei uns auf Instagram oder direkt auf www.crime-letters.com. Und mit dem Gutscheincode: NTCR487 spart ihr jeden Monat 2 Euro bei Euren Crime Letters. Den YouTube Kanal von den Crime-Letters gibt es hier: https://www.youtube.com/channel/UC8q9-Kd4pdaKn2FVzTuWw7Q/featured
Jesus vor Pilatus (Matthäus 27)Macht doch, was ihr wollt!Jesus vor Pilatus (aus Matthäus 27) Wenn Gerichtsurteile je nach Gebrüll des Pöbels entschieden werden, nennt man das Lynchjustiz. Der Vorwurf, Jesus habe den »Christus«-Titel anmaßend beansprucht, reicht nicht für eine Anklage. Verwaltungsjurist Pontius Pilatus weiß das. Wie also wird er diesen lästigen Fall los? Er schlägt eine Amnestie vor: Das Volk wird doch lieber einen ungefährlichen Spinner laufen lassen als einen Mörder! Mehr zu den spannendsten Bibeltexten finden Sie hier:Andreas Malessa, 111 Bibeltexte die man kennen muss – Das BuchAndreas Malessa, 111 Bibeltexte die man kennen muss – Das Hörbuch Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
TRIGGERWARNUNG: Körperliche Gewalt +++ Neuenburg, 2014. Was tut eine Familie, wenn die Tochter mutmaßlich vergewaltigt wurde? Der 17-jährige Ali A. und sein Vater Mustafa A. wollen sich an ihrem Peiniger rächen und nehmen die Sache selbst in die Hand. Am Ende stirbt Matthias H. und es muss vor Gericht geklärt werden, ob es sich bei diesem Akt der Selbstjustiz um eine geplante Tat gehandelt hat. Was bedeutet Lynchjustiz oder Selbstjustiz überhaupt und wie werden diese in Deutschland geahndet? Diese Fragen beantworten wir in der heutigen Folge. Euch gefällt unser Podcast und ihr wollt uns unterstützen? Dann gebt uns gerne einen Kaffee aus: ko-fi.com/tellmemordpodcast Folgt uns gerne auch auf Instagram (@tellmemordpodcast) für mehr Content zu den Fällen! +++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern & Rabattcodes unter: https://linktr.ee/tellmemordpodcast
Der Text für Strange Fruits entsteht 1936 als Gedicht mit dem Titel Bitter Fruit. Abel Meeropol schreibt dieses Gedicht als Protest gegen die Lynchjustiz in den Südstaaten Amerikas, der viele Afroamerikaner*innen zum Opfer fielen. Meeropol spricht in seinem Gedicht von seltsamen Früchten, die an den Pappeln hängen. Um gleich darauf die Verbindung zu den Gelynchten herzustellen, deren Körper vom Wind bewegt, von der Sonne verwest schließlich abfallen, wie reife Früchte. Der Song Strange Fruit ist schmerzlich aktuelle und verweist auf eine, nach wie vor erschreckende gesellschaftliche Realität. Unser Redakteur Leonard nimmt sich der Geschichte dieses Songs an und zeigt, wieviel Künstler durch diesen Song schon diese Thematik aufgegriffen haben. - - -
Wer wie wir gerne Hochkultur und den zusammengefegten Bodensatz der Trash-Unterhaltung Hand in Hand gehend genießt, der kommt auch heute wieder voll auf seine Kosten. Derweil Klößchen über seine Linolschnitte gekauert Billie Holidays Kampf gegen den Rassismus in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts in den USA nachverfolgt, guckt Friedolin auf YouTube einem Irren dabei zu, wie er Abflussrohre wieder gängig macht. Jeder wie er kann halt.. Je nachdem, wo ihr euch auf diesem Spektrumfächer wiederfindet, haben wir euch in den folgenden Links Beschäftigung für die nächsten Wochen zusammengetragen.. Viel Spaß, gern geschehen und schönen Gruß!! **Links zur Folge** **The United States vs. Billie Holiday** https://www.amazon.de/gp/video/detail/amzn1.dv.gti.c4bc680f-0282-fd0b-9451-12cd603c8674?autoplay=1&ref_=atv_cf_strg_wb **Cadillac Records** https://www.amazon.de/gp/video/detail/amzn1.dv.gti.caa9f6bf-3b92-7a6b-69a0-39c26635068b?autoplay=1&ref_=atv_cf_strg_wb **Draining Flooded Street ** https://www.youtube.com/watch?v=xvdsi82EW2M **CRAZY YARD CLEAN UP** https://www.youtube.com/watch?v=d09RY2xYIWw
Die Regierung zieht die "Bundesnotbremse" - ein Gesetz, das von Anfang an verfassungswidrig ist und auf fragwürdigen Zahlen beruht. Wir nehmen die Statistiken des DIVI Intensivregisters unter die Lupe. Außerdem: Die Desinfektion des Meinungskorridors schreitet weiter voran – Zensur auf allen Kanälen. Unterdessen heizen die USA den kalten Krieg wieder an – und was gibt's Neues von Julian Assange? Über all das und mehr reden die Journalisten Robert Fleischer, Dirk Pohlmann und Mathias Bröckers in Ausgabe #61 des 3. Jahrtausends! Eine komplette Linkliste zur Sendung findet Ihr hier: ►► https://www.exomagazin.tv/scripted-reality-das-3-jahrtausend-61/ Die Themen: 3:51 Die fragwürdigen Zahlen des DIVI Intensivregisters 17:42 Ausnahmezustand über alles - Bundesnotbremse verfassungswidrig? 34:35 Scripted Reality - Zurück in die Zukunft 1:03:16 Dank an die Unterstützer 1:09:09 Lynchjustiz für Meinungsfreiheit - Desinfektion des Debattenraums 1:27:42 Der Kalte Krieg wird heiß - Säbelrasseln der USA 1:44:53 Neues von Julian Assange 1:52:49 Endlich: Meinungsfreiheit gerettet! YouTube feiert sich selbst 1:58:05 Verlosung: Wer wenn nicht wir, wer wenn nicht Bill? ►► NEU: EXO.TUBE - DAS Videoportal für Freigeister: https://exo.tube BITTE UNTERSTÜTZT UNSERE UNABHÄNGIGE ARBEIT mit einem Abo auf ExoMagazin.tv! ►►http://www.exomagazin.tv/rabatt/ Oder als Spende hier: ►►http://paypal.me/3j1000 ODER PER BANKÜBERWEISUNG: Robert Fleischer IBAN: DE86 4306 0967 1228 1444 00 BIC: GENODEM1GLS Verwendungszweck: SPENDE 3J1000 ►►Das 3. Jahrtausend als Podcast: Apple podcasts: https://podcasts.apple.com/de/podcast/das-3-jahrtausend/id1537782540 Spotify: https://open.spotify.com/show/6c1pi5Ds7R1zgKARl20PWN Soundcloud: https://soundcloud.com/user-236453786-410096359 ►►Abonniere ExoMagazin hier! http://bit.ly/Abonniere-Exopolitik ►►ExoMagazin.tv auf Bitchute: https://www.bitchute.com/exomagazintv/ ►►ExoMagazin.tv auf Vimeo: https://vimeo.com/exopolitik/ ►►ExoMagazin.tv auf odysee.com: https://odysee.com/@exomagazintv:d
Es ist eine Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet die Kirche Erich Honecker in den letzten Tagen der DDR Asyl gewährte. Mit seiner Frau floh er aus Berlin ins beschauliche Lobetal. Dort hatte man Sorge vor Lynchjustiz, erinnern sich Zeitzeugen. Von Christoph D. Richter www.deutschlandfunkkultur.de, Länderreport Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Triggerwarnung: Suizid, detaillierte Beschreibung von Schussverletzungen, Lynchjustiz, Todesstrafe. | Wie geht das Rechtssystem mit einem Mörder um, dessen Tat dutzende Menschen bezeugen können? Wie schreiben Zeitungen im 19. Jahrhundert über den Täter, der seine frühere Geliebte und seinen Rivalen in "wilder Leidenschaft" auf offener Straße niederschoss? Und mit welcher Strafe musste Harvey Allender dafür rechnen? | **Beginnt bei Folge 1 für die ganze Geschichte!** | Instagram: @geliebtewally_podcast, E-Mail: geliebtewally@googlemail.com, Ko-fi: ko-fi.com/geliebtewally, Musik: Dead from the Beginning, Alive Till the End von Doctor Turtle, Cover: Sandy Hofmann.
Ambiguitätstoleranz jetzt. Warum fast-Pastor Lukas niemals den Simon anstellen würde, was Stephanus und Mel Gibson gemein haben und wieso die heutige Geschichte wirklich gut geschrieben ist. Haunse. Deinen Audio-Kommentar kannst du uns hier hinterlassen: https://offenbartcast.de/audiokommentar. Bildnachweis: „Staffel 2 Folge 34“ by Simon Mallow CC-BY-SA 2.0. Lies mit uns: Apg 7,54-60 Folge vorbei – was nun? … S2F34: Hackedicht. weiterlesen →
Akku Yadav terrorisiert über 10 Jahre lang die Gegend, in der er wohnt. Die Polizei von Nagpur kann oder will nichts gegen ihn ausrichten, die Bewohner sind ganz auf sich allein gestellt. Sie fühlen sich hilflos. Als eine junge Frau ihm mutig zum ersten Mal die Stirn bietet, greift der Rest zu den Waffen - und der Rest ist Geschichte. TRIGGER: Vergewaltigung, Gewalt an Frauen und Kindern Wenn auch DU von Gewalt betroffen bist, kannst du dich an folgende Stellen wenden: http://www.frauenhelpline.at/ https://www.hilfetelefon.de/ https://www.opferhilfe-schweiz.ch/ Titelmusik: Tongue von Ralph Bräuer https://soundcloud.com/kedaomega/tongue Outro and other music from https://filmmusic.io "Tranquility Base", "The Descent", "Crinoline Dreams" by Kevin MacLeod (https://incompetech.com) License: http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/ „Die Hälfte des Himmels: wie Frauen weltweit für eine bessere Zukunft kämpfen“ von Nicholas D. Kristof und Sheryl WuDunn https://www.nytimes.com/2006/01/15/opinion/in-india-one-womans-stand-says-enough.html https://timesofindia.indiatimes.com/City/Nagpur/The-place-where-once-Akku-haunted-residents/articleshow/45103438.cms https://www.telegraphindia.com/culture/style/the-day-of-the-furies/cid/1550547 „Killing Justice: Vigilantism in Nagpur” von Swati Mehta
Triggerwarnung: Ab Minute 00:07:53 bis 00:12:39 und Minute 00:27:40 bis 00:52:38 geht es um sexualisierte Gewalt. Für die einen ist sie süß, für die anderen wird sie kalt serviert - Rachegedanken sind an sich ganz normal, aber was passiert, wenn man sie in die Tat umsetzt und aus Vergeltung ein Verbrechen wird? Das erfahrt ihr in der neuen Folge von „Mordlust - Verbrechen und ihre Hintergründe“. Die Familie steht für Kemal an allererster Stelle. Deshalb hat er das Gefühl seine Angehörigen beschützen zu müssen. Als sein Vater ihn dann während eines Urlaubs anruft und ihm erzählt, dass seine Schwester Amira vergewaltigt wurde, bricht für ihn eine Welt zusammen. Nach dem Schock kommt die Wut und mit der Wut die Rachegedanken, die Kemal schon bald in die Tat umsetzen will. Kalinka ist kerngesund, jung und munter - und plötzlich über Nacht tot. Für Vater André eigentlich nicht vorstellbar - eigentlich sollte sie nur die Ferien bei ihrer Mutter und ihrem neuen Mann am Bodensee verbringen und danach zurück zu ihm nach Frankreich kommen. André ist sich sicher: Kalinkas Stiefvater hat etwas damit zu tun. André macht seiner Tochter am Grab ein Versprechen - um das zu halten, muss er das Gesetz brechen. In dieser Folge diskutieren Paulina und Laura darüber ob es auch richtig sein kann das Gesetz zu brechen, warum es zu Selbstjustiz kommt und wie deutsche Gerichte damit umgehen. Außerdem wollen sie wissen wie viel Rachsucht in ihnen steckt und erzählen von einem “heftigen” Typen, der auf ungewöhnliche Weise Gerechtigkeit herstellen will. Dieser Podcast ist Teil von Funk von ARD & ZDF (seit Folge 13, 16.01.2019): Impressum: https://go.funk.net/impressum **Kapitel** 00:07:53 - Fall “Kemal” 00:24:09 - Aha: Lynchmord 00:27:40 - Fall “Kalinka” 00:52:39 - Aha: Rache oder Vergeltung 00:56:24 - Selbstjustiz 01:01:22 - Rache als Mordmerkmal 01:05:51 - Bürgerwehr 01:10:03 - Warum kommt es zur Selbstjustiz? **Shownotes** *Fall “Kemal”* Spiegel: Urteil zu Selbstjustiz: https://bit.ly/3l0LANF Express: Lynchmord von Neuenburg: https://bit.ly/33dfhoO Abendblatt: Die Rache des Bruders: https://bit.ly/3pWXNqf Stern: Selbstjustiz in Neuenburg: https://bit.ly/2J15L0B Tagesspiegel: Selbstjustiz nach Vergewaltigung: https://bit.ly/2UYiTXa *Aha: Lynchmord* dwds: Lynchjustiz: https://www.dwds.de/wb/Lynchjustiz Deutschlandfunkkultur: Lynchjustiz: https://bit.ly/2J4tBsu Spiegel: Lynchjustiz zu Hassverbrechen erklärt: https://bit.ly/33aXyy2 *Fall “Kalinka”* ARD-Doku: Das tote Mädchen vom Bodensee Justice pour Kalinka: http://sebastien.barde.pagesperso-orange.fr/de/resume6.html Zeit: Selbstjustiz: https://bit.ly/376DIFd Spiegel: Prozess zum Fall Kalinka: https://bit.ly/3q7xAFI *Diskussion* hrr: https://www.hrr-strafrecht.de/hrr/1/10/1-57-10.php juraforum: Bürgerwehr https://www.juraforum.de/lexikon/buergerwehr wissenschaft.de: Rache ist bitter: https://bit.ly/3m2yvVh Spiegel: Psychisch kranker Flüchtling: https://bit.ly/2UYGpDs
Sie nahm kein Blatt vor den Mund, wenn Afroamerikanern Unrecht geschah. Als Journalistin und Aktivistin führte Id B. Wells im endenden 19. Jahrhundert einen beispiellosen Kampf gegen Lynchjustiz in den USA. Auch Morddrohungen konnten sie nicht aufhalten.
Vor 100 Jahren, am 15. Juni 1920, ereignet sich ein brutaler Lynchmord. In Duluth, einer Stadt im US-Bundesstaat Minnesota. Drei Afroamerikaner werden von einem weissen Mob aus dem örtlichen Gefängnis gezerrt und an einer Strassenlaterne erhängt. Unschuldige - wie sich später herausstellt. Die Lynchmorde von Duluth - nur eine Nummer in einer traurigen Statistik. Fast 5000 Todesopfer – so viele Lynchmorde sind nach konservativer Schätzung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts passiert. 80 Prozent davon im Süden der USA. Die meisten Opfer waren Schwarze. Die Täter meist gewöhnliche Leute, zum Teil angesehene Persönlichkeiten. Sie kamen fast immer straffrei davon. In dieser Zeitblende erzählt der Lokalhistoriker Michael Fedo, wie es zu den Lynchmorden in seiner Heimatstadt gekommen ist. Und Historiker Sebastian Jobs, Experte für Nordamerikanische Geschichte an der Freien Universität in Berlin erläutert, warum Lynchjustiz in dieser Zeit so verbreitet war und welche Spuren die rassistische Gewalt an Schwarzen in den USA hinterlassen haben – bis heute. Wenn wir in diesen Wochen nach Minneapolis blicken, auch auf die breite Protestbewegung in den USA nach der Tötung von George Floyd, dann werden diese Spuren deutlich sichtbar.
Der gewaltsame Tod des Afroamerikaners George Floyd durch einen weißen Polizisten hat eine Protestwelle in den USA und vielen anderen Ländern ausgelöst, wie es sie seit den 60er-Jahren nicht mehr gab. In gewisser Weise setze sich hier die Lynchjustiz fort, sagte die Historikerin Christine Knauer im Dlf. Christine Knauer im Gespräch mit Anja Reinhardt www.deutschlandfunk.de, Kulturfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Mehr als 4400 Menschen sollen in den USA zwischen 1877 und 1955 Lynchmorden zum Opfer gefallen sein, vor allem in den Südstaaten. Aber Lynchjustiz durch wütende Mobs gibt es überall und immer noch. Ob in Indien - oder auch in Deutschland. Von Antje Stiebitz www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Thomas Miles wurde 1912 in Louisiana brutal gelyncht, weil er mit einer weißen Frau geflirtet haben soll. Er ist einer von mehr als 4000 Afroamerikanern, die zwischen 1877 und 1950 vor allem in den Südstaaten der USA ein Opfer der Lynchjustiz wurden. Von Thomas Reintjes www.deutschlandfunk.de, Das Feature Hören bis: .. Direkter Link zur Audiodatei
Im neuen Wochenkommentar geht es heute um die wesentlichen Unterschiede zwischen gutem und schlechtem Extremismus, also Links- und Rechtsextremismus. Es geht um Aufrufe zu Gewalt und Lynchjustiz im Oppositionsrundfunk und um die bisher schwerste Krise der türkis-blauen Regierung!
Im neuen Wochenkommentar geht es heute um die wesentlichen Unterschiede zwischen gutem und schlechtem Extremismus, also Links- und Rechtsextremismus. Es geht um Aufrufe zu Gewalt und Lynchjustiz im Oppositionsrundfunk und um die bisher schwerste Krise der türkis-blauen Regierung!
Im neuen Wochenkommentar geht es heute um die wesentlichen Unterschiede zwischen gutem und schlechtem Extremismus, also Links- und Rechtsextremismus. Es geht um Aufrufe zu Gewalt und Lynchjustiz im Oppositionsrundfunk und um die bisher schwerste Krise der türkis-blauen Regierung!
Über Bärenfelle, Lynchjustiz und Golden Twenties. Robert Schwentkes 'Der Hauptmann' (2017) hat zwischen uns ordentlich polarisiert. Wir erörtern wie surreal der Schrecken des Krieges sein kann, lachen aus Selbstschutz über Blutvergießen und hängen uns an möglichen Klischees auf.
Wir müssen schon wieder fragen: ist das noch ein Giallo? In Lucio Fulcis eigenem Lieblingsfilm werden in einem kleinen süditalienischen Dorf Kinder ermordet anstatt Supermodels. Und es dämmert dem Zuschauer ziemlich bald, dass es Fulci gar nicht darum geht, uns Rätsel raten zu lassen und den Täter zu finden. Vielmehr beschuldigt die Erzählung das ganze Dorf: hier halten eifrige Kirchgänger Kinder mit Handicap für minderwertig, schreien alle nach Lynchjustiz, sobald auch nur der Hauch eines Verdachts aufkommt, und der Frauenhass scheint grenzenlos. Wir unterhalten uns darüber, wie dieser Grenzgänger der Giallo-Strömung eine ganz eigene Ästhetik entwickelt, die systematisch gegen die Ästhetisierung von Gewalt und den Sexismus arbeitet, die sonst Giallo-Standards sind. Und wir sind genauso fasziniert davon, wie Fulci hier immer wieder von Szene zu Szene die Protagonisten wechselt und so eher ein Gesellschaftsbild entstehen lässt als eine klassische Detektivgeschichte. Die üblichen Schnüffler-Figuren wie Tomas Milians Journalisten Martelli sollen wir dabei eher mit Argwohn betrachten. Stattdessen schaffen Regie und Kamera hier Empathie und Nähe für diejenigen, die der Giallo sonst gerne zum reinen Objekt macht: die Opfer.
Putsch und Gegenputsch in der Türkei Am Freitag, den 15. Juli 2016 hat ein Teil des türkischen Militärs gegen die AKP-Regierung und Präsident Erdoğan geputscht. Nach wenigen Stunden wurde der Putsch durch regierungstreue Armee- und Polizeieinheiten, aber auch durch zivile DemonstrantInnen niedergeschlagen. Der Griff der Militärs zur Macht wurde von nahezu allen politischen Fraktionen in der Türkei abgelehnt und verurteilt. Mit Blick auf die lange Tradition des Militärputsches in der Türkei war vor allem demokratischen und linken Kräften klar, dass von einer Militärjunta nichts Gutes zu erwarten wäre. Erdoğan selbst bezeichnete den Putschversuch bereits in der Nacht als „Geschenk Gottes“: Und in der Tat, sein Regime geht gestärkt daraus hervor, der Moment des Schocks wird genutzt, um bereits am nächsten Tag mit „Säuberungen“ in einem nicht für möglich gehaltenen Ausmaß zu beginnen, den „zivilen“ Putsch gegen die Reste einer demokratischen Verfasstheit durchzuführen. Umgehend wurden über 2700 – ein Drittel aller – RichterInnen, über 15.000 LehrerInnen und nahezu 8000 PolizistInnen suspendiert und fast 3000 Militärangehörige inhaftiert. Es wurden über 1500 Universitätsdekane zum Rücktritt aufgefordert und ein Ausreiseverbot für AkademikerInnen verhängt. Die Liste ließe sich noch fast endlos fortsetzen. Die bereits vor dem Coup scharfe Repression gegen alle, die Erdoğan auf seinem Weg zur uneingeschränkten Macht – a.k.a Präsidialsystem – im Weg stehen, hat sich dramatisch beschleunigt und verschärft. In der Nacht und den Tagen nach dem Putsch auf den Straßen entwickelte sich ein AKP-Mob, der Lynchjustiz begangen hat und auch alevitische und linke Städte und Stadtteile angriff. Wir hatten am 26.07.2016 ins SO36 in Kreuzberg eingeladen, um die Lage nach dem Putsch zu analysieren und die Auswirkungen auf die linken und kurdischen Bewegungen zu besprechen. Im Fokus stand die Frage, was wir hier in Berlin tun können, um den FreundInnen und GenossInnen in der Türkei jetzt zur Seite zu stehen. Mit: - Alp Kayserilioğlu Schriftsteller, Übersetzer und politischer Aktivist. Lebt und arbeitet in Istanbul, unter anderem als Redakteur beim Lower Class Magazin. - Erkin Erdogan HDP/HDK Berlin - Songül Karabulut Kurdischer Nationalkongress (KNK)