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Polykrisen. Damit müssen wir uns als Menschen auseinandersetzen. Hitze und Regen, demographischer Wandel und Migration, Digitalisierung und KI, Einsamkeit und Ungleichheit beeinflussen unsere Gesellschaft und unsere Städte. Mit dem „Transformations-Veteran“ Patrick Breitenbach spreche ich darüber, was das für den gesellschaftlichen Zusammenhalt bedeutet. Breitenbach ist Unternehmensberater bei 1789 Consulting, Podcaster, Autor und vor allem: Gesellschaftsanalyst. Er seziert die multiplen Einwirkungen auf die Gesellschaft und beobachtet: „Früher war mehr Beziehungsarbeit. Je mehr der Kapitalismus mit seiner Geldlogik ins Spiel kam, desto mehr konnten sich Menschen von sozialen Beziehungen entlasten.“ – Und wie ist das in Krisen? Da halten die Menschen eher zusammen, sagt Breitenbach. So oder so gilt für ihn: „Zivilgesellschaftliche Initiativen sind das Rückenmark unserer Gesellschaft.“ Zur Aufgabe von Stadt – jetzt und zukünftig – hat Breitenbach eine klare Idee: Die Kommunen stellen die Infrastruktur und vielleicht noch Community-Manager. Die Nutzer bestimmen den Content. Es geht um eine neue Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern, um eine Bürger:innenzentrierung. Eine zentrale Rolle spiele dabei Bildung, so Breitenbach: „Bildung ist Begegnung, Austausch und Bewusstseinswerdung“. Schließlich kommen Menschen als „Lernmaschinen“ auf die Welt. Ab in die Tiefen der Gesellschaft ... in dieser Folge von CITYMAKING. Weitere Links zur Folge: Meine Gast Patrick Breitenbach auf LinkedIn. Soziopod, 2045, Schweigen ist Zustimmung – die Podcasts von Patrick Breitenbach. Folgen Sie mir auf LinkedIn oder treffen Sie mich auf XING. Sie haben Vorschläge für einen Gast, Fragen oder Feedback? Dann schreiben Sie mir an podcast@stadtmanufaktur.com. CITYMAKING – So wollen wir in Städten leben wird präsentiert von der Stadtmanufaktur
In unserer ersten Episode von Lost in Transformation spricht Erdal Ahlatci mit Patrick Breitenbach über Change im Unternehmen. Womit beginnt ein effektiver Change Prozess? Mit der Änderung der Unternehmensstruktur oder der Unternehmenskultur? Und welche Wechselwirkungen bestehen zwischen beiden. Wir tauchen tief in das Thema ein und betrachten den Change Prozess unter anderem von einer soziologischen Blickwinkel.Patrick ist Partner bei der Management-Beratung 1789 Innovations und ist Consultant mit Fokus auf Organisationsstruktur und Change Prozessen. Seine Erfahrungen und Passion für die Weiterentwicklung und den Aufbau von progressiven Organisationen lässt er nicht nur in seinen Beruf als Berater einfließen, sondern er ist auch ein begnadeter Podcaster und Content-Creator. Infos über Patrick Breitenbach:https://www.1789innovations.comhttps://corporate-therapy.comDas ist der Podcast von agyleOS - der People & Culture Plattform für Skill-basierte Organisationen. Erfahrt mehr darüber, wie ihr mit agyleOS eine euer Unternehmen entwickeln und visualisieren könnt auf unserer Website. Für die neuesten Updates zu agyleOS folgt uns auch auf LinkedIn.Feedback zum Podcast per Mail oder auf LinkedIn:Erdal: ea@agyleos.com oder LinkedInNino: nc@agyleos.com oder LinkedInPodcast LinkedIn Profil.Musik & Postproduktion:Joscha Grunewald
In Episode 78 sprechen wir mit Martha Dudzinski darüber, wie sich verschiedene Formen der Diskriminierung potenzieren, wenn sie zusammentreffen: Frau UND Migrationsgeschichte? Hui. Was passiert in Unternehmen, wenn top ausgebildete Menschen auf Strukturen treffen, in denen sie nicht vorgesehen sind?Shownotes:SWANS Initiative: https://www.swans-initiative.de/Kimberlé Crenshaw, Mapping the margins, ArtikelUntergräbt der achtsame Kapitalismus die Demokratie?, ArtikelAdrian Daub, cancel culture transfer, BuchRebecca Solnit, Wenn Männer mir die Welt erklären, BuchMarina Schakarian & Patrick Breitenbach, neulich auf LinkedIn, Podcast
In Episode 76 werden wir endlich mal etwas konkreter: Gehalt ist für einige der einzige Grund, warum sie arbeiten gehen - für andere ein Quell des Unmuts oder des Selbstwertgefühls. Das Thema ist jedoch komplex und für Unternehmen schwer zu navigieren, es hängt mit Bewertung, Anerkennung und dem Lebensunterhalt so eng zusammen, dass es nicht nur finanziell, sondern auch emotional hoch relevant ist. Unser Gast Björn Schotte, Patrick Breitenbach und Mary-Jane diskutieren, wie man Gehalt abseits der Jahreszielvereinbarung setzen kann und welche Überlegungen helfen.Shownotes:Stefan Kühl, Der ganz formale Wahnsinn, Buch Reinhard Sprenger, https://www.sprenger.com/
Vortrag von den Soziopod-Machern Patrick Breitenbach und Prof. Dr. Nils Köbel im Rahmen der Konferenz „IchDuWir“ vom 10. Februar 2023. ICHDUWIR. CAMPUS + CONFERENCE Wer bist du? Und warum? Bist du immer gleich oder gibt es mehrere von dir? Hier geht es um Identität – darum, wie fix oder veränderbar sie ist, wie sie entsteht und wovon sie abhängt. Wir haben interessierte junge Menschen zwischen 16 und 25 eingeladen, zwei Tage lang individuelle und kollektive Identitäten in den Blick zu nehmen.
Show Notes Sendung 167 In dieser Folge sprechen Julia Henke und Alexander Jungwirth mit Patrick Breitenbach. Es geht (wieder, vgl. Folge #164) um New Work, jedoch beleuchten die Drei New Work ausgehend davon, was der Vordenker und Begründer Frithjof Bergmann wirklich wollte, als er dieses Konzept entwarf. Jenseits der Management Mode rund um Home Office, New Office und Tischkicker geht es um die Frage, wie Menschen wieder einen Bezug zu ihrer Arbeit bekommen können und was das mit der nachhaltigen Gestaltung unserer Zukunft zu tun hat. Kernaussage: Mit einer Fortsetzung des Wirtschaftens, wie es in der Vergangenheit und heute gelebt wird, werden wir die existenziellen Herausforderungen unserer Zeit nicht lösen können. Hierzu braucht es radikalen Wandel und Bergmann hat mit „seinem“ New Work einen möglichen Weg beschrieben. Organisationsgestaltung ist dabei nur ein Puzzlestück – es geht auch um Schule und Politik. Und darum, wie wir durch große und kleine Irritationen das System zur Veränderung zu bewegen. Literatur: Frithjof Bergmann Neue Arbeit, Neue Kultur. Arbor, Freiburg 2004 A.S.Neill Das Prinzip Summerhill: Fragen und Antworten. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1971 Mehr über Patrick Breitenbach website Patrick Breitenbach auf LinkedIN Julia Henkes Website: Julia Henke auf LinkedIN Alexander Jungwirth auf LinkedIN
Playlist der Sendung 166 00:00 SHOW INTRO: Meetup Karlsruhe 26.01.23, Basecamp NRW 04.02.23 06:27 THEMA DER WOCHE: Selbstorganisation - eine Erkundung von changeX 19:32 NEUES AUS DER COMMUNITY REDAKTION: Nachhaltige Organisationsentwicklung mit Kerstin Bresler 25:12 LIVE DABEI: Was ich Gerhard Wohland schon immer mal fragen wollte. Vorschau auf die Live-WeSession am 01.02.23 30:05 SHOW OUTRO: In Vorbereitung, die Sendung 167 (23.01.23) - Ein ausführliches Gespräch mit dem Soziopod-Gründer Patrick Breitenbach über eine weitere Perspektive auf New Work | Veranstaltungstipp: 25.01., 17-19 Uhr “Die Humanisierung der Organisation”, Veranstaltung von Metaplan (externe Veranstaltung, Anmeldung über Metaplan, Link siehe in Show Notes) Shownotes zur Sendung 166 Expedition Arbeit Meetup Karlsruhe am 26.01.23, ℅ Pickert GmbH - Kostenfreie Anmeldung: Expedition Arbeit Basecamp NRW, Erkrath am 04.02.23, Gartenhotel Fette Henne - Hier geht's zur Anmeldung changeX, Website Winfried Kretschmer, Chefredakteur und Geschäftsführer changeX auf LinkedIn Elisabeth Göbel, Universität Trier Boris Gloger bei LinkedIn Silke Luinstra bei LinkedIn Expedition Arbeit WeSession, online via Zoom: Kerstin Bresler auf LinkedIn Moin! Intranet-Gruppe “Nachhaltigkeit, (Zusammen-)arbeit und Organisationsentwicklung” Antonia Bartning, Systain Change Brettspiel “Pitch Your Green Idea!” Gerhard Wohland bei LinkedIn Gerhard Wohland, Website dynamikrobust Denkwerkzeuge der Höchstleister LinkedIn-Thread Stefan Janßen - ausgelöst von Sendung 164 mit Gerhard Wohland Metaplan präsentiert (die externe Veranstaltung:) Virtuelles Symposium zum Buch “Die Humanisierung der Organisation” mit Kai Matthiesen und Judith Muster. Hier geht's zur Anmeldung via Metaplan: MITGLIED WERDEN Expedition Arbeit wünscht sich viele, neue Mitglieder: Denn dann können wir gemeinsam mehr bewirken, außerdem schaffen wir nur ab einer gewissen Größe die gewünschten Netzwerk- und Matching-Effekte. Vor allem aber glauben wir, dass wir nur mit ganz vielen auch ganz viel in Sachen sinnstiftender, selbstbestimmter und wirksamer Arbeit erreichen können. Mitglied werden ist einfach. Kündigen übrigens auch. Weil es eben kein Abo ist, sondern eine Mitgliedschaft. Alles dazu findet Ihr auf unserer Website oder direkt auf der Crowdfunding-Plattform Steady: https://steadyhq.com/de/expeditionarbeit/about Kommt an Bord, seid dabei, lasst uns etwas bewegen! ALLGEMEINE LINKS zu Expedition Arbeit Ideen, Anregungen und Kritisches an die Redaktion: Expedition Arbeit-Mitglied werden Mitglied bei Expedition Arbeit werden Du willst in der Community mitmachen? Dann melde dich bei Der öffentliche Expedition Arbeit-Newsletter Unsere halböffentliche LinkedIn-Gruppe Unsere öffentliche LinkedIn-Seite Expedition Arbeit bei Twitter Expedition Arbeit, Event-Kalender Community Management und Host Community Radio: Florian Städtler bei LinkedIn Redaktionsleitung: Wolfgang Pfeifer Sprecherin Zwischenmoderationen: Stefanie Mrachacz Schnitt und Mix: Yannik Mattes Die Musik und SFX (Sound-Effekte) in allen Sendungen stammen von der Plattform bzw. von Florian Städtler
mit Patrick Breitenbach In der heutigen Ausgabe Chaos beschäftigen wir uns mit Hype und dessen Einfluss auf unser Filmerleben. Kaum ein Werk hat auf unserer Lieblingsplattform Letterboxd einen solchen ausgelöst wie der Publikums- und Kritikerliebling "Parasite", der mit 4,6 selbst den Paten zu den Fischen schickte. Grund genug ihn sich mit ein paar Jahren Abstand erneut zu widmen. Der Soziologe, Buchautor, Podcaster bei "critical infinity" und "Soziopod" (u.v.m.) Patrick Breitenbach eilt der Chaosschmiede zur Hilfe um mit wissenschaftlicher Expertise der Metaphorik des Oscargewinners auf den Grund zu gehen. Viel Spaß! Bei Fragen, Kritik oder Anregungen schreibt uns gerne via projektchaosderfilmpodcast@gmail.com! Patricks Website samt allen Podcasts: https://patrickbreitenbach.de/ Patricks Buch auf Amazon: https://www.amazon.de/Wie-wurde-einmal-sein-werden/dp/3785725574/ref=mp_s_a_1_1?qid=1666036550&refinements=p_27%3APatrick+Breitenbach&s=books&sr=1-1&text=Patrick+Breitenbach Patrick K. auf Instagram: https://www.instagram.com/patrickkittlr/ Patrick K. bei Letterboxd: https://boxd.it/17dAb Jakob bei Letterboxd: https://boxd.it/pRBl *Dieser Podcast verwendet Bild- und Tonmaterial, diese werden nicht kommerziell verwendet, alle Rechte verbleiben bei den Inhaber*Innen.
Hallo liebe Hörer, diesmal habe ich mich mit Patrick Breitenbach getroffen um mit ihm über seinen Werdegang zu reden. Darunter ein Grimme Preis mit dem Soziopod und seinen neuen Podcast Critical Infinity. Viel Spaß beim Hören.
In Episode 62 besuchen uns Professor Dr. André Reichel und Patrick Breitenbach für eine weitere “Kontext Folge”: Was wirkt eigentlich um und auf Organisationen? Wir fragen, was Wirtschaftswissenschaften leisten können und müssen: Wie schaffen wir Wohlstand? Oder besser: Was ist überhaupt Wohlstand?Die Folge in einem Satz: André erklärt, Märkte seien kein Naturzustand; Human erkennt in der Post-Growth Bewegung die konsequente Negation der Neoklassik, Patrick spielt Dompteur mit dem Elefanten im Raum: Der Konsumreduktion und Mary-Jane sieht die Trennung der Disziplin “Politische Ökonomie” in “Politik” und “Ökonomie” als Verkürzung.Shownotes: Karl Polanyi, The Great Transformation: politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen, BuchS. Funtowicz, J. Ravetz, Post-Normal Science, ArtikelThilo Jung, Jung & Naiv, Folge 563 mit EZB-Direktorin Isabel Schnabel, Video:Thilo Jung, Jung & Naiv, Folge 564 mit Clemens Fuest, Präsident des ifo-Institut, Video
In der Dauer von Episode 61 sind sechs (6) Tierarten ausgestorben. Im Grundgesetz steht: “Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.” (Artikel 20a GG). Warum tut sich dann so wenig?Die Folge in einem Satz: Jens fordert, jetzt das physikalisch Notwendige zu tun; Human kokettiert, ESG sei das neue Digital; Mary-Jane glaubt, die Angst vor sozialem Abstieg hindert offenen Diskurs und Handlung; und Patrick fragt sich, wie unsere post-apokalyptische Gesellschaftsstruktur aussehen wird.Shownotes:Severn Cullis-Suzuki, Rede beim Rio Summit, 1992, Video Scientists for Future, VideoJung & Naiv Interview mit EZB-Direktorin Isabel Schnabel, Video Wolfgang M. Schmitt & Stefan Schulz, Die Neuen Zwanziger, Podcast David Wallace-Wells, The Uninhabitable Earth, Buch Ugo Bardi, Der Seneca Effect, Buch Catherine Liu, Virtue Horders, Buch Dirk Steffens, Fritz Habekuß, Über-Leben, Buch Volker Quaschning, Cornelia Quaschning, Energierevolution, jetzt!, Buch Claudia Kemfert, Das fossile Imperium schlägt zurück, Buch Jeffrey D. Sachs, Das Ende der Armut Club of Rome, Homepage IPCC Berichte, Artikel Massenaussterben, Artikel auf FEDA Klimafolgen, Artikel in der ZEITWirtschaftsfolgen, Artikel der Süddeutschen Lobbyarbeit, Artikel Michael Bloss NetZero, McKinsey StudieVerantwortung: TOP CO₂ UnternehmenBiodiversität & Artensterben, Artikel in der Süddeutschen
In Episode 59 setzen Human und Mary-Jane sich zusammen und reichen sich gegenseitig Häppchen in Fragen-Form. Manche Fragen kommen dabei von uns, andere von den Hörer:innen:Gibt es “Professionalität”?Ist Mindset egal für die Organisation?Human, ist dein Migrationshintergrund Thema in deiner Arbeit? (Gegenfrage: Mary, ist dein Geschlecht Thema?)Managementtheorien widersprechen sich alle, was ist eure Synthese aus den verschiedenen Ansätzen?Was müsste Bildung sicherstellen, damit Menschen besser mit Organisationen umgehen könnten?Was muss gegeben sein, damit man mit 1789 arbeiten kann?Peter Drucker sagt: “Culture eats strategy for breakfast.” Stimmt das?Gibt es dysfunktionale Organisationen?Die Folge in einem Satz: Mary fragt Human und Human antwortet. Dann fragt Human Mary und Mary antwortet.Shownotes:Human Nagafi und Patrick Breitenbach, Critical Infinity, Podcast, Barbara Minto, Das Prinzip der Pyramide, Buch,
In Episode 58 ändert sich alles – oder auch nicht. Die meisten Change Projekte scheitern. Wir fragen uns mit Patrick Breitenbach, warum das so ist und warum überhaupt alle immer Veränderung wollen. Ist „Veränderungsdruck” tatsächlich oder konstruiert? Gibt es wirklich einen Überlebensdrang oder geht es eher um politisches Gehabe? Das Wort „Change” ruft bei vielen Schnappatmung hervor, ausgelöst durch Erfahrungen von inkonsequenter Kommunikation und scheinheiligen Versprechen – das Change Management als Disziplin verlässt sich meist auf unpassende Frameworks und wagt sich nicht an die Arbeit am System. Manchmal tut sich sogar so wenig, dass es nicht mal Theater – sondern nur Kulisse ist.Die Folge in einem Satz: Human kritisiert, dass Change Modelle häufig manipulativ sind und fordert Change als Forschung zu verstehen, Patrick erkennt Macht in der Masse und Mary-Jane erinnert daran, dass Perfektion nicht das Ziel einer Transformation sein darf.Shownotes:Patrick Breitenbach & Human Nagafi, Critical Infinity, Podcast Yanis Varoufakis, Time For Change, Buch Michael T. Hannen & John H. Freeman, The Population Ecology of Organizations, ArtikelChristopher Grey, The Fetish of Change, Artikel John Meyer & Brian Rowan, Institutionalized Organizations, Artikel Stefan Kühl, Zynismus, Artikel John Kotter, Leading Change, Artikel Carl von Clausewitz, Vom Kriege, Buch
Mediendesigner, Kolumnist, Berater, Publizist, Blogger, Grimme Online Preisträger, früher Innovationsmanager bei ZDF digital … wo fängt man an, mit Patrick […] Der Beitrag Wenn Lösungen keine Probleme finden – Im Gespräch mit Patrick Breitenbach erschien zuerst auf Social Media Schnack.
In Jubiläumsepisode 50 besucht uns Patrick Breitenbach, um über Hacking zu sprechen: Verstehen, Teilen und Verbessern von Systemen. Wir sprechen über die Hacker Ethik der frühen Computer-Jahre und wie wir Praktiken und Haltung auf unsere Arbeit an Organisationen übertragen können. Kann man soziale Systeme überhaupt hacken? Wenn ja, auf welchen Ebenen und mit welchem Effekt?Die Folge in einem Satz: Patrick glaubt an Lösungen, aber nicht daran, dass man sie vorhersagen kann, sondern ausprobieren muss; Human betont die Unterscheidung zwischen Inhalt, Form und Medium; und Mary-Jane erkennt, dass das Verstehen allein bereits ein Hack an sich sein kann.Shownotes:Soziopod, Podcast von Patrick Breitenbach und Prof. Dr. Nils Köbel Wie ich wurde, wer ich bin, und was wir sein werden, Buch von Patrick Breitenbach und Prof. Dr. Nils KöbelThink Twice!, Podcast von Patrick Breitednbach und Niels Benson Die Hacker-Ethik, Buch von Pekka HimanenThe Cathedral and the Bazaar, Buch von Eric S. RaymondBundesservice Telekommunikation enttarnt, Artikel von Lilith Wittmann Hackerethik, Chaos Computer ClubFilme & Serien: 23 - Nichts ist so wie es scheint; The Walking Dead, BlackoutThe Pervertet Dance, Parodie von Klemen Slakonja zu Zizeks "Cutt the Balls" und Zizeks Reaktion auf das VideoNachruf auf mich selbst.: Die Kultur des Aufhörens, Buch von Harald WelzerMark Zuckerberg: The Metaverse and How We'll Build It TogetherBLACKOUT - Morgen ist es zu spät, Roman von Marc Elsberg
www.newworkhero.es/podcast Dieses Interview ist wie ein Streifzug durch die Welt der digitalen Transformation. Patrick gehört zu den Menschen, die das Lernen und Ausprobieren einfach nicht sein lassen wollen. Aktuell beschäftigt sich Patrick mit digitaler Bildung und entwickelt Nutzer:innenzentrierte Produkte und Lösungen. Zudem ist er Produzent des 2013 mit dem Grimme Online Award ausgezeichneten Podcasts Soziopod.
Die Bewegtbildbranche ging in den letzten Jahren einen Weg weg vom linearen Fernsehen hin zu Video On-Demand, und später wieder hin zu Live-Streams - allerdings nicht linear, sondern interaktiv im Netz auf Plattformen wie Twitch. Schaut man sich die Audiowelt an, so ist ein ähnlicher Weg zu erkennen. Die Zahlen im Radio gehen zurück, der Podcast On-Demand boomt. Ist der nächste logische Schritt auch hier die Etablierung von interaktiven Live-Podcasts? Und brauchen wir eine eigene Plattform dafür, oder ist diese mit Clubhouse schon erschaffen worden? Der Podcaster, Blogger und Head of Brand Consulting & Strategic Innovation bei ZDF Digital, Patrick Breitenbach erklärt Claudius Nießen, was seiner Meinung nach der nächste Schritt in der Audiowelt sein wird.
Patrick Breitenbach vom Soziopod ist zu Gast und hat seinen Lieblingsfilm dabei: "Wag the Dog" von 1997. Ein Film, der beschreibt wie ein Team von Spindoktoren einen Krieg mit Albanien faket, um von den sexuellen Belästigungsvorwürfen gegen den US-Präsidenten abzulenken. Ist das unheimlich visionär oder im Trump-Zeitalter schon wieder Schnee von vorgestern? Darüber sprechen wir mit Christian Fahrenbach (Krautreporter, dpa), der die aktuelle US-Politik aus New York beobachtet.
Patrick Breitenbach und Niels Benson sprechen ein zweites Mal über die Mythen der Kreativität. Wird […]
Patrick Breitenbach und Niels Benson sprechen über die Mythen der Kreativität. Eigentlich dachten wir, daß […]
In dieser Ausgabe interviewt Patrick Breitenbach einen Gast: Frederik Fischer, Journalist und Serial Entrepreneur, ist […]
Niels Benson und Patrick Breitenbach sprechen über „Fehlerkultur“ und was das für Innovationen grundsätzlich bedeutet. […]
Patrick Breitenbach und Niels Benson wollen in ihrer ersten Episode über „Innovationen um jeden Preis?!“ […]
Patrick Breitenbach, Nils Köbel Diese und andere Fragen werden Herr Breitenbach und Doktor Köbel vom Soziopod auf der re:publica 18 aus soziologischer und philosophischer Perspektive auch mit VertreterInnen aus dem Publikum diskutieren. Im ersten Teil der Session geben die beiden eine kurze Einführung in das Thema und erklären wie Identität und Werte entstehen und welchen Einfluss die Kommunikation (unabhängig vom Internet) auf das eigene Ich und unser Wertegerüst haben. Im zweiten Teil öffnen die beiden dann die Bühne für das Publikum in Form einer Fishbowl. Dann wird gemeinsam über das Themenfeld diskutiert. Der Soziopod will Soziologie und Philosophie wieder auf die Straße bringen und Popper per Pop vermitteln oder wie es Teresa Sickert (Deutschlandfunk Kultur) formulierte: "In ihrem Podcast wird der Dialog zwischen den Geisteswissenschaftlern Patrick Breitenbach und Dr. Nils Köbel zum Vehikel des Wissenstransfers – und liefert erhellende Einsichten. Die Gespräche über gesellschaftsrelevante Themen sind immer wissenschaftlich fundiert, tiefgründig, erhellend und anspruchsvoll. Soziopod ist mehr als nur ein Podcast, es ist ein Projekt sozialen Engagements. Soziopod macht - um es mit Immanuel Kant zu sagen – "Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen"."
Patrick Breitenbach, Nils Köbel Diese und andere Fragen werden Herr Breitenbach und Doktor Köbel vom Soziopod auf der re:publica 18 aus soziologischer und philosophischer Perspektive auch mit VertreterInnen aus dem Publikum diskutieren. Im ersten Teil der Session geben die beiden eine kurze Einführung in das Thema und erklären wie Identität und Werte entstehen und welchen Einfluss die Kommunikation (unabhängig vom Internet) auf das eigene Ich und unser Wertegerüst haben. Im zweiten Teil öffnen die beiden dann die Bühne für das Publikum in Form einer Fishbowl. Dann wird gemeinsam über das Themenfeld diskutiert. Der Soziopod will Soziologie und Philosophie wieder auf die Straße bringen und Popper per Pop vermitteln oder wie es Teresa Sickert (Deutschlandfunk Kultur) formulierte: "In ihrem Podcast wird der Dialog zwischen den Geisteswissenschaftlern Patrick Breitenbach und Dr. Nils Köbel zum Vehikel des Wissenstransfers – und liefert erhellende Einsichten. Die Gespräche über gesellschaftsrelevante Themen sind immer wissenschaftlich fundiert, tiefgründig, erhellend und anspruchsvoll. Soziopod ist mehr als nur ein Podcast, es ist ein Projekt sozialen Engagements. Soziopod macht - um es mit Immanuel Kant zu sagen – "Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen"."
Melanie Bartos, Daniel Meßner, Patrick Breitenbach, Julia Offe Auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation ist einiges los: Eine Entwicklung weg von Sensationsmeldungen hin zu Geschichten aus der Wissenschaft. Neue Partizipationsmöglichkeiten tun sich auf, ForscherInnen erzählen ihre Inhalte auf verschiedenen (digitalen) Wegen, von denen sich viele angesichts des technologischen Fortschritts gerade erst entwickeln. Sie geben Einblicke in den Forschungsprozess, erzählen von Fehlern oder Misserfolgen, beteiligen sich an aktuellen Diskussionen und werden greifbarer, authentischer. Trotzdem: „Der Andi auf Facebook“, wie es Katja Berlin in einer ihrer „Torten der Wahrheit“ in „Die Zeit“ sinnbildlich genannt hat, scheint für (zu) viele Menschen dennoch die glaubwürdigere Informationsquelle zu sein. Warum eigentlich? Wird in der Kommunikation wissenschaftlicher Inhalte vielleicht doch auf die „falschen Pferde“ gesetzt? Kann und soll Wissenschaft überhaupt in die viel zitierten Echokammern und Filter Bubbles eindringen? Diese Fragen wollen Melanie Bartos und Daniel Meßner – beide Podcaster, Gründer des kuratierten Portals wissenschaftspodcasts.de und in der Öffentlichkeitsarbeit an der Uni Innsbruck bzw. Hamburg tätig – nach einem kurzen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Wissenschaftskommunikation zur Diskussion stellen. Unsere Gäste Julia Offe (Science Slam, Pressesprecherin und Vorstandsmitglied der GWUP) und Patrick Breitenbach (Formatentwickler und Innovationsmanager bei ZDF Digital, Podcaster im SozioPod) beschäftigen sich seit Jahren in vielfältiger Weise mit dem Transfer von Wissen in die Gesellschaft. Julia bringt Wissenschaft in unterhaltsamer Weise auf deutsche Bühnen und Patrick ist davon überzeugt, dass „mit jeder nüchternen wissenschaftlichen Erkenntnis irgendwo ein kleines, süßes Einhornbaby stirbt“. Wo die Reise in der Wissenschaftskommunikation hingeht – darüber wollen wir sprechen, denn #sciencematters!
26 | Patrick Breitenbach | Meme Patrick Breitenbach kennen wir bereits aus einer früheren Folge. Dort hat er uns seinen Podcast, den SozioPod, vorgestellt. Heute steigen wir daher direkt ein in das nächste spannende Thema: Die Meme. Patrick hat mit Kollegen schon ein Buch geschrieben, das ihr auf seiner Homepage http://patrickbreitenbach.de/ findet. In einem Kapitel geht es auch um Internet-Meme. Was sind Meme? Der Begriff des Mems tauchte zum ersten Mal in Richard Dawkins Buch "Das egoistische Gen" (im Original: "The selfish gene") auf. Dawkins ist ein großer Evolutions-Theorie Fan und er geht sogar soweit zu sagen, dass wir Menschen (und alles andere Lebende) eigentlich nur Vehikel für die Gene sind. Die Gene brauchen uns nur als Hülle, um sich weiter verbreiten zu können. Es gibt in der menschlichen Gemeinschaft allerdings Phänomene, die Dawkins nicht mit seiner Gen-Theorie in Einklang bringen kann. Wir reden hier von Dingen wie Modetrends, Sprache und allem, was mit Ideen zu tun hat, die rein biologisch/physiologisch schlecht greifbar sind. Für diese Ideen, die sich ja, wie Gene auch, weiter verbreiten, sucht er einen neuen Replikator-Begriff. An dieser Stelle führt er das Wort "Mem" (engl. "meme") ein. Wie funktionieren Meme? Das Wort "Mem" setzt sich aus "memory" (engl. für Gedächtnis) und "mimicry" zusammen, was soviel wie Nachahmung bedeutet. Dawkins sagt nämlich, das, was bei den Genen Fortpflanzung ist, ist bei den Memen zum Einen Kommunikation und zum Anderen Nachahmung oder Imitation. Sprache zum Beispiel entsteht dadurch, dass Babies die Laute der Sprache imitieren und irgendwann anfangen, dem Bedeutung beizumessen. Oder Modetrends: Plötzlich trägt ein Star gelbe Stiefel und alle imitieren ihn, wodurch es zum Mem wird. Das Mem rund um das Wort "Mem" entstand beispielsweise, als unter Anderem Susan Blackmore und Daniel Dennett das Konzept aus Dawkins Buch aufgriffen und weiter ausarbeiteten und verbreiteten. Meme verbreiten sich rasend über die sozialen Netzwerke: Denken wir nur mal an "Grumpy Cat". Außerdem haben Meme die Fähigkeit, menschliches Verhalten maßgeblich zu verändern. So werden beispielsweise Kriege geführt auf Grund der Idee, dass der eine Gott mehr wert sei als ein anderer. Mutation und Selektion Genau wie in der Genetik gibt es auch im Bereich der Meme Mutation und Selektion. Mutation bedeutet in der Genetik, dass DNA falsch kopiert wird, sie "mutiert", was natürlich schlimme Folgen haben kann. Selektion hingegen bedeutet, dass DNA gar nicht mehr kopiert wird, sondern "ausselektiert" wird. Auf der Ebene der Meme wäre Selektion folgendes: Mir wird eine Geschichte erzählt, die ich blöd finde. Deshalb erzähle ich sie nicht weiter, hindere sie also daran, sich weiter zu verbreiten bis sie eventuell "ausselektiert" ist, also nicht mehr existiert. Das geht "viral" Der Begriff viral kommt tatsächlich vom Virus, der einen Organismus befallen kann. Viren bestehen fast ausschließlich aus Erbmaterial (DNA und RNA) und brauchen als Vehikel und um sich zu vervielfältigen den Menschen oder ein anderes Tier. In diesem Vehikel nistet das Virus sich ein und wird mit jedem Niesen weiter verteilt an den nächsten Organismus. So ähnlich funktioniert das mit Memen: Auch die vervielfältigen sich in Menschen und werden wieder raus gelassen um den nächsten zu infizieren, mit neuem Gedankengut in diesem Fall. Deswegen können auch Ideen viral gehen. Zwar haben wir ein Immunsystem, das sich gegen Viren wehrt, jedoch funktioniert das manchmal nicht. Das ist ebenfalls auf Meme übertragbar. Gegen manche Ideen können wir uns einfach nicht wehren, besonders wenn Emotionen mit hoher Erregbarkeit mit im Spiel sind wie Wut, Angst oder Liebe. Diese Emotionen erhöhen das Verbreitungspotential enorm. Was sind "Memplexe"? Memplexe sind die Zusammenfassung von mehreren Memen. Ein bekannter Memplex wäre beispielsweise die Kirche mit ihren ganzen Geschichten rund um Jesus. Interessant dabei ist, dass Jesus als Mittelpunkt benutzt wurde, um ganz viele Geschichten rund um ihn herum aufzureihen. Das ist praktisch, denn zusammen verbreiten sie sich viel besser als alleine. Außerdem entsteht so ein mächtiges Gebilde, dem viele Menschen anhängen und das viele Menschen vereint. Seit der Aufklärung hat der Memplex Christentum allerdings viel an Macht verloren; den Menschen gefallen die Geschichten rund um Jesus wohl nicht mehr gut genug, um sie verbreiten zu wollen. Was bringt uns das Wissen über Meme? Im Bereich Kommunikation und Medien beispielsweise ist das Wissen über Meme hilfreich für das Entwerfen von Inhalten, die sich gut verbreiten sollen. Gleichzeitig macht uns das Wissen über Meme natürlich unanfälliger für dieselben, weil wir sie zumindest manchmal durchschauen. Das kann uns helfen, uns nicht von schlechten Ideologien mitreißen zu lassen. Genau dieses Wissen über Meme kann aber auch bewirken, dass wir uns verloren fühlen: Schließlich helfen Geschichten dem Menschen ja auch, Dinge einzuordnen und sich zurecht zu finden im Chaos der Welt. Geschichten vereinen Menschen, kreieren Zugehörigkeit und Identität. Alles immer zu hinterfragen kann daher natürlich auch unglücklich machen. Doch das Bewusst-Werden über die Macht der Meme, oder die Macht der Idee, ist besonders heute wichtig. Das Internet verbreitet Meme in einem rasanten Tempo und wir sollten uns bewusst darüber sein, damit wir kein Opfer davon werden, oder zumindest nicht so oft. Was macht ein gut funktionierendes Mem aus? Es sollte Emotionen ansprechen, besonders erregende Emotionen. Etwas sollte "atemberaubend" sein. Aber auch praktischer Nutze kann wichtig sein: Wie hilft das Mem mir persönlich, irgendein Problem zu lösen? Das könnten dann zum Beispiel klassische Tutorials sein. Was sich auch immer gut verbreitet sind Meme, die denjenigen, der sie weiterverbreitet gut aussehen lassen, sozusagen Prestige aufbauen. Man kennt ja diese Tests auf Facebook, wo man beispielsweise seinen Wortschatz testen kann. Dort schneidet natürlich jeder gut ab und manche teilen das dann auch, um klug zu wirken. Andere greifen sich an den Kopf. Auch wirkungsvoll: Gutes Storytelling. Meme, die eine gute Geschichte erzählen, indem sie Emotionen ansprechen und an Bekanntes anknüpfen funktionieren gut. Für die Dinge, die wir schon kennen oder die gerade aktuell sind, sind wir viel leichter zugänglich, denn die haben schon einen Platz in unserem Gehirn. Es ist dann recht einfach, dort anzuschließen. Meme und Video Besonders gut funktionieren Meme auch in Videos: Dort ist es besonders einfach, etwas schon Bekanntes oder Atemberaubendes mit etwas Neuem zu verbinden und so beides "zu verkaufen". Unten habe ich euch ein paar Clips verlinkt, bei denen das klar wird. Zum Beispiel der Sprung von Felix Baumgartner: Das hat Red Bull gut ausgenutzt und ihn von oben bis unten mit Werbung voll gepackt. Ganz wichtig ist natürlich, dass die Verbindung da ist: Red Bull ist ja bereits bekannt für solche Aktionen, also passt es auch beim Sprung aus dem Weltraum super rein. Und zum Schluss: Baut gute Meme, falls ihr welche baut und schützt euch vor schlechten!
24 | Solo | Mein Bücherregal Teil 1 Ich wünsche euch erst einmal ein frohes Weihnachtsfest :) In dieser Weihnachts-Folge erzähle ich euch mal wieder was aus meinem Leben. Ich lese, bzw. höre, gerne Bücher. Heute möchte ich euch meine Lieblings-Bücher vorstellen und was ich aus jedem einzelnen von ihnen gelernt habe. Vielleicht ist ja auch etwas für euch dabei. Die Überschriften sind übrigens immer direkt mit Amazon verlinkt, sodass ihr die Bücher direkt kaufen könnt (und ich ein paar Prozente bekomme :) ) Ökonomie der Aufmerksamkeit - Georg Franck Aufmerksamkeit kann man gegen Geld und Geld gegen Aufmerksamkeit tauschen, aber das wisst ihr ja schon. Denn dazu gibt es eine ganze Episode: http://hebelzeit.de/podcast/09-die-oekonomie-der-aufmerksamkeit-werde-mentaler-kapitalist/ Dass Aufmerksamkeit wirklich einen Wert hat, sollte man immer im Hinterkopf haben. Propaganda - Edward Bernays Dieses Buch könnt ihr auf Englisch umsonst haben, wenn ihr auf den englischen Wikipedia Artikel geht und dort bei einer alten Version des Artikels unten bei den externen Links auf das Buch klickt: https://en.wikipedia.org/wiki/Propaganda_(book) oder ihr geht auf den Amazon Link in der Überschrift und kauft es auf Deutsch. Edward Bernays ist der Neffe von Sigmund Freud, den ihr bestimmt kennt. Interessant ist, dass Bernays zwar Jude war, aber trotzdem einer der Lieblingsautoren von Goebbels gewesen ist. Die Idee des Propaganda-Ministeriums basiert auf den Ideen von Bernays, fiese Nummer. Bernays hat gut verstanden, wie soziale Systeme funktionieren und wie man sie manipulieren kann. Beispielsweise hat für einen Schinkenhersteller für Absatz gesorgt, indem er nach Hollywood gegangen ist, und dafür gesorgt hat, dass im Film zum Frühstück immer Eier und Bacon serviert werden. So hat er es in die Haushalte gebracht, wo es bis dahin noch keiner kannte. Nachdem dann die Nazis das Wort "Propaganda" so sehr verzockt haben, hat er auch einen ganzen Berufsstand umbenannt in "Public Relations" -PR. Auch das stammt aus seiner Feder. Sehr spannendes Buch, unbedingt lesenswert. Influence-The Psychology of Persuasion - Robert Cialdini Auch ein sehr wichtiges Buch für mich. Robert Cialdini listet in diesem Werk verschiedene Wege auf, wie man einflussreich wird. Einer neben vielen ist, dass man zuerst Schwächen erwähnt bevor man Stärken erwähnt. Zum Beispiel könnte ich sagen: Ich kann kein leckeres Schnitzel machen, aber was Pasta angeht, bin ich ein Meister. Dadurch, dass ihr zunächst etwas Negatives sagt, baut ihr euch Glaubwürdigkeit auf. Wer würde denn schon was Negatives über sich sagen, wenn er nicht ehrlich wäre? Im Anschluss könnt ihr praktisch sagen, was ihr wollt, und die Leute glauben euch. Cognitive Surplus - Clay Shirky Hier geht es um die Zeit, die Menschen täglich damit verschwenden, Fernsehen zu schauen. Beim Durchnitts-Amerikaner sind das täglich 5 (!) Stunden. Wenn diese Zeit sinnvoll für etwas eingesetzt würde, wären plötzlich unglaubliche Ressourcen vorhanden. Da sollte man mal drüber nachdenken :) Triumph of the City - Edward Glaeser In diesem Buch geht es darum, wie wichtig Städte sind. Und der Grund ist folgender: In Städten kommen sehr viele Menschen zusammen und das multipliziert die Wahrscheinlichkeit, dass zufällige Dinge passieren, die sogenannte Serendipität. Man lernt Dinge, die man gar nicht vor hatte, zu lernen. Es gibt Orte, wo die Serendipität groß ist, und eben Orte, wo sie klein ist. In einem Barcamp ist die Wahrscheinlichkeit Neues zu lernen, zum Beispiel sehr hoch, weil man erst an dem Tag selbst erfährt, was einen erwartet. In einer 2000 Jahre alten Kirche ist es eher unwahrscheinlich, neue innovative Dinge mit zu bekommen. Ihr entscheidet. The Filter Bubble - Eli Pariser Auch ein interessantes Buch, in dem es darum geht, dass wir die Welt immer durch einen Filter wahrnehmen, den wir uns selbst setzen. Gemeint ist damit, dass zum Beispiel Facebook uns immer das zeigt, was wir selbst sehen wollen, und so unsere Wahrnehmung von der Welt verfälscht wird. Ich persönlich löse das, indem ich bewusst versuche, mein Umfeld so divers wie möglich zu gestalten, nicht nur auf facebook. Antifragile - Nassim Nicholas Taleb Dieses wirklich spannende Buch handelt davon, dass es nicht nur die beiden Situationen fragil (geht leicht kaputt) oder robust (geht nicht leicht kaputt) gibt sondern auch noch einen dritten Zustand, den der Autor „antifragil“ nennt. Ein Beispiel dafür wären unsere Muskeln: Wenn wir Druck auf unsere Muskeln ausüben, also trainieren, dann gehen diese weder kaputt, noch halten sie einfach nur dagegen. Im Gegenteil: Sie passen sich an und werden stärker. Das Buch hat mich auch dazu gebracht, über meine Firmenstrategie anders zu denken: Anstatt Angst vorm nächsten Crash zu haben bin ich dazu über gegangen, mir eine Strategie aufzubauen, die in allen Wirtschaftssituationen funktioniert, die sich also anpasst und vielleicht auf Druck sogar stärker wird. The selfish gene - Richard Dawkins Mit Hilfe dieses Buches habe ich zum ersten Mal Evolution so richtig verstanden, also jeder sollte das mal gelesen haben! Im Kern bedeutet Evolution, dass diejenigen, die zufällig am besten angepasst sind, überleben, andere eben nicht (egal ob Tier, Pflanze oder Pilz). Hier wurde ich auch zum ersten Mal damit konfrontiert, dass die Menschen eben nicht unbedingt die Krone der Schöpfung sind und wahrscheinlich früher aussterben als Kakerlaken. Die sind zwar nicht sehr intelligent, aber robust. Mal sehen, wer besser angepasst ist. Eigentlich entspannt mich diese Erkenntnis enorm, denn seither nehme ich mich nicht mehr so wichtig. Zweitens habe ich da das Konzept des Mems zum ersten Mal kennen gelernt: Meme sind Ideen, die, wie die DNA auch, den Menschen als Hülle brauchen, um sich zu verbreiten. Auf Meme gehe ich in einer der nächsten Folgen mit Patrick Breitenbach aber auch noch mal genauer ein. Mentaler Kapitalismus - Georg Franck Vom selben Autor hatte ich oben ja schon „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ in der Liste, und dieses Buch ist praktisch die Fortsetzung. In diesem Buch wird die Idee, dass Aufmerksamkeit eine wichtige Ressource ist, weiter gedacht und auf unsere Gesellschaft und den Kapitalismus angewendet. Mit diesem Podcast zum Beispiel betreibe ich mentalen Kapitalismus: Ich sammele eure Aufmerksamkeit, ich bin sozusagen ein Aufmerksamkeits-Kapitalist. Aus diesem Buch kommen viele meiner Ideen. The Meme Machine - Susan Blackmore À propos Fortsetzung: dieses Buch ist sozusagen die inoffizielle Fortsetzung von Dawkins „The Selfish Gene“. Susan Blackmore hat Meme und wie sie funktionieren noch einmal viel genauer betrachtet. Wen interessiert, wie sich Ideen verbreiten und vor allem wie sie auch mutieren, der sollte dieses Buch lesen. Mir ist es mittlerweile in Fleisch und Blut über gegangen. The Road to Serfdom - Friedrich Hayek Auf Deutsch heißt das Buch "Der Weg zur Knechtschaft" und geschrieben wurde es kurz nach Nazi-Deutschland. Friedrich Hayek beschreibt in diesem Buch verschiedene Abläufe, die in Gesellschaften auftreten: Es beginnt mit Chaos, dann wird im Chaos improvisiert und es entsteht eine Phase der Ordnung. In dieser Phase ist die Produktivität höher und der Wohlstand nimmt zu. Das führt dann zu einer Phase des Zwangs: Diejenigen, die schon im Wohlstand leben, wollen, dass alles so bleibt. Die Anderen, die noch nicht im Wohlstand leben, wollen Veränderung. Die Wohlhabenden bauen schließlich einen enormen Zwang auf die Ärmeren auf, damit ihr Wohlstand nicht gefährdet wird. Bis alles wieder explodiert und die Gesellschaft wieder im Chaos versinkt. Das ist wie ein Kreislauf. Hayek spricht sich für den Kapitalismus aus, denn dieser kann zwischen Chaos und Ordnung gut stabilisieren, denn Improvisation ist erlaubt und es dürfen auch Ideen nicht funktionieren. Ohne Zwang. Jede kommunistische oder sozialistische Gesellschaft hingegen muss unter Zwang zurück gehalten werden. Dieses Buch hat mir geholfen, den Kapitalismus zu akzeptieren, auch wenn er nicht perfekt ist. Anything you want - Derek Sivers Nun mal ein eher praktisches Buch. Derek Sivers ist ein geiler Typ. Er wollte kein Unternehmer sein, die Leute wollten aber sein Produkt haben. Er hat seine Firma dann schließlich an eine Stiftung, die er gegründet hat, verschenkt, und diese Stiftung hat sie dann für 20 Millionen verkauft. Das Geld ging also komplett an die Stiftung. In seinem Buch erfahrt ihr viel über seine echt coolen Ansichten und Denkweisen. Wenn ihr euch manchmal fragt: "Was mache ich hier überhaupt?" oder "Wie kann ich ein cooles Leben haben?", dann ist Derek Sivers ein guter Berater für euch. How an economy grows and why it crashes - Peter Schiff In diesem Buch wird ein kompletter Wirtschaftszyklus beschrieben. Der Ausgangspunkt sind zwei Leute, die ihre Angel ins Meer halten. Einer der beiden investiert dann in ein Netz und baut schließlich ein Boot und es entstehen dann sogar Bürokratien - eben von ganz klein zu ganz groß. Ich habe aus diesem Buch mitgenommen, dass auch Wirtschafts-Crashs ganz normal sind und dass ich mich nicht verrückt machen muss. Am Ende ändert sich nix, es ist ja doch alles nur ein theoretisches Konstrukt. So lange die Sonne noch scheint geht es immer weiter. Dieses Buch ist wirklich sehr anschaulich und bildlich erklärt, nicht so theoretisch wie beispielsweise "The road to serfdom". The E-Myth Revisited - Michael Gerber "The E-Myth" steht für "Entrepreneur-Mythos". In diesem Buch habe ich gelernt, wie ein Unternehmen intern unterteilt ist: es gibt die Fachkraft, die dafür sorgt, dass Dinge erledigt werden. Dann gibt es den Manager, der dafür sorgt, dass die Fachkraft die Dinge erledigt. Und dann gibt es den Unternehmer, dessen Aufgabe es ist, Strukturen zu schaffen und zu entscheiden, was überhaupt erledigt werden soll. Es wird in diesem Buch erklärt, wie man es als Unternehmer schafft, Arbeit zu delegieren, also wie man andere befähigt, Dinge zu erledigen. Wenn ihr also ein einigermaßen funktionierendes Unternehmen habt und nun über Strukturierungen nachdenkt, dann ist dieses Buch etwas für euch. So, jetzt reicht es mal für den ersten Teil. Eine Sache hätte ich aber noch: ich würde gerne dieses halbe Jahr mit meinem Podcast Revue passieren lassen. Dafür bin ich auf euer Feedback angewiesen, denn ihr hört euch den Kram ja an :) Was hat euch gefallen, was nicht, was soll ich mehr machen? Lasst mir ruhig mal eure Meinung da, ich würde mich freuen! http://hebelzeit.de/kontakt-impressum/
Endlich ist es soweit - die Episodennummer der Würzmischung wird dreistellig. Zum Jubiläum haben wir uns einen besonderen Gast gewünscht, den Würzburger Patrick Breitenbach. Bekannt wurde er als Werbeblogger, wo er vor vielen Jahren über Werbekampagnen her zog. Mittlerweile etwas ruhiger geworden, ist er als "Digitaler Botschafter" unterwegs und entwickelt Konzepte und Formate für Web und Fernsehen. Mit einem Grimme-Online-Award wurde sein Soziopod ausgezeichnet, den er mit Nils Köbel seit einigen Jahren produziert - und damit auch live auftritt. Garniert ist die Jubiäumsausgabe auch mit einigen Anekdoten aus der Würzmischungs-Geschichte, ein wenig Würzburg-Tratsch und einen Ausflug in der Virtual-Reality-Welt gibt es kostenlos dazu.
Endlich ist es soweit - die Episodennummer der Würzmischung wird dreistellig. Zum Jubiläum haben wir uns einen besonderen Gast gewünscht, den Würzburger Patrick Breitenbach. Bekannt wurde er als Werbeblogger, wo er vor vielen Jahren über Werbekampagnen her zog. Mittlerweile etwas ruhiger geworden, ist er als "Digitaler Botschafter" unterwegs und entwickelt Konzepte und Formate für Web und Fernsehen. Mit einem Grimme-Online-Award wurde sein Soziopod ausgezeichnet, den er mit Nils Köbel seit einigen Jahren produziert - und damit auch live auftritt. Garniert ist die Jubiäumsausgabe auch mit einigen Anekdoten aus der Würzmischungs-Geschichte, ein wenig Würzburg-Tratsch und einen Ausflug in der Virtual-Reality-Welt gibt es kostenlos dazu.
Wenn man Patrick Breitenbach fragt, was er tut, dann kommt man lange nicht mehr zu Wort: Man hat den Eindruck er tut tausend Dinge. Patrick ist Freelancer, und arbeitet als solcher unterem Anderem als Formatentwickler und Innovations-Manager. Ganz nebenbei war er auch lange Zeit an der Karlshochschule in Karlsruhe Dozent. Und was uns natürlich besonders interessiert: Er ist, zusammen mit seinem Partner Dr. Nils Köbel, Herausgeber des Podcasts "SozioPod" und die beiden haben mit ihrem Podcast bereits den Grimme Online Award gewonnen. Worum geht es beim SozioPod? Der SozioPod beschäftigt sich mit den großen Fragen dieser Welt. Wie funktioniert Gesellschaft? Was ist Philosophie? Welche Denkerinnen und Denker gibt es und welche Welterklärungsansätze schlagen diese vor? Im Mittelpunkt stehen entweder Denkerinnen und Denker und deren Ansichten oder übergreifende Themen wie "Gewalt". Auch aktuelle Themen, wie derzeit Flucht und Migration, fließen in den SozioPod mit ein. Dabei ist der Anspruch immer, tief in die Materie einzusteigen und viel Inhalt und viele Perspektiven zu bieten, möglichst ohne zu werten. Bildung soll wieder auf die Straße gebracht werden, das heißt, sehr sperrige Themen rund um Soziologie und Philosophie sollen locker vermittelt werden. Das soll vor allem Leute ansprechen, die sich für Soziologie und Philosophie interessieren, aber bisher davor zurück geschreckt sind. Wie kam es zum SozioPod? Patrick und Nils kennen sich schon seit 20 Jahren und haben sich seither immer über philosophische und soziologische Themen unterhalten. Lange Zeit aber nur zu Hause auf der WG Couch, ohne viele Zuhörer. Vor circa fünf Jahren war es dann Patrick, der vorschlug, ihre Gespräche aufzuzeichnen, da vielleicht auch andere Menschen sie interessant finden könnten. Und so war es auch! Die Resonanz war sehr schnell sehr gut und das hat die beiden natürlich ermutigt, weiter zu machen. Da Patrick schon als Blogger Reichweite hatte, erreichte der SozioPod schnell viele Leute und die Mundpropaganda hat das Restliche dazu getan. Geschichten, die der SozioPod schreibt Patrick interessiert sich nicht so sehr für die harten Zahlen rund um seinen Podcast, wohl aber für die Geschichten der Menschen, die ihn hören. Eine seiner schönsten Geschichten ist die eines jungen Hörers, der sein Abi hinwerfen wollte. Als er aber anfing, den SozioPod zu hören, fand er ihn so grandios, dass er sich entschlossen hat, sein Abi zu machen und danach Philosophie zu studieren. Oder auch die Geschichte von einem Vater, der durch das Hören des SozioPods im Auto mit seinem 16jährigen Sohn tiefgehende philosophische Gespräche führt, die sonst niemals zustande gekommen wären. Größeres Lob kann ein Podcast doch gar nicht bekommen! Patrick findet es am schönsten, Leute zu bewegen, und das schafft der SozioPod ganz offensichtlich. Sogar in so großem Maße, dass eine Lektorin auf Patrick und Nils zukam, weil sie selbst ein so großer Fan des SozioPod ist und unbedingt ein Buch aus dem Podcast machen wollte - was dann ja auch passiert ist. Was bringt es mir mich mit Philosophie und Soziologie auseinander zu setzen? Diese Frage kann Patrick nur für sich persönlich beantworten: Ihm macht es unwahrscheinlich viel Spaß, sich auf die Suche nach den Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu begeben. Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin werde ich gehen? Warum brauchen wir Religion und bringen uns im Namen von Ideen gegenseitig um? Diesen Fragen geht Patrick nach, indem er sich Input von möglichst vielen klugen Leuten holt und sich daraus seine Antworten strickt. Außerdem ist jede Bildung wichtig für ein gelungenes Zusammenleben, besonders auch philosophische Bildung. Vorsicht, Komplexität! Sich mit philosophischen und soziologischen Themen auseinanderzusetzen führt dazu, dass die Welt nicht mehr schwarz und weiß ist. Man erkennt, dass es unendlich viele Blickwinkel gibt und das macht das Leben scheinbar erst mal komplizierter, wie Patrick sagt. Man entwickelt eine neue, skeptischere Grundhaltung und hinterfragt scheinbar alltägliche Dinge. Warum gibt es überhaupt Geld? Diese Fragen sind es aber genau, die einem dann helfen, kreativ zu werden und neue Ideen zu entwickeln. Wer vor zu viel Komplexität zurück schreckt und es lieber einfach und wie gehabt haben will, den warnt Patrick vor dem SozioPod mit seinen philosophischen Themen. Philosophie Anfänger-Tipps Patrick ist der Überzeugung, dass man keine Philosophen gelesen haben muss, um sich mit philosophischen Fragen zu beschäftigen. Seiner Meinung nach sind alle Menschen Philosophen (was auch der Titel eines Buches von Karl Popper ist, das er empfiehlt). Wenn man anfängt, sich grundlegende Fragen über das Leben zu stellen, naiv Dinge zu hinterfragen, dann ist man schon philosophisch unterwegs. Am besten funktioniert das natürlich im Dialog mit anderen, mit guten Freunden beispielsweise. Warum nicht abends mal Fragen diskutieren, wie "Wie haben Menschen wohl vor 4000 Jahren gedacht?" statt sich übers Wetter zu unterhalten? Das Selbstverständliche immer wieder zu hinterfragen, wie es Karl Popper fordert, ist ein guter Start in die Philosophie. Hier könnt ihr Patrick und den SozioPod finden: http://patrickbreitenbach.de/ http://soziopod.de/ Weitere Links aus dem Podcast: http://netzfeuilleton.de/wie-wird-man-elite/ Karl Popper - Jäger der falschen Propheten
Ein Ausflug der agilen Produktentwickler in die Welt der Philosophie, nicht anderes kann man erwarten, wenn Patrick Breitenbach vom Soziopod zu Gast ist im Agilen Produktmanagement. Anlass war ein Treffen beim Soziopod Live Event in Hamburg, bei dem mir bewusst geworden ist, wie gut Poppers kritischer Rationalismus auf agile (oder "lean") Produktentwicklung passt. Diese Episode ist also als Einwurf zu verstehen, oder wie gesagt als Ausflug, nicht aber ohne konkrete Hilfestellungen im Alltag des Product Owners zu entwickeln.
Es hat tatsächlich geklappt: Auf freundliche Einladung von Patrick Breitenbach (ja, der Patrick Breitenbach, bekannt aus dem Soziopod mit dem Grimme Preis und so) habe ich mich wieder nach Karlsruhe begebe, diesmal an die Karlshochschule (Danke an dieser Stelle noch für die Nutzung der Räumlichkeiten und des Equipements!) um in einer entspannten Dreierrunde mit Martin Zierold ein Thema anzuschneiden, welches mich seit der zweiten Folge der Kaffeesätze beschäftigt: Wie wirken Internet und Kunst aufeinander und zusammen? Vor so viel fachlicher Kompetenz und einer so großen Frage erstarre ich zwischendurch vor Ehrfurcht - ich empfehle dem geneigten Hörer einzelne Takte der Stille einfach als Denkpause zu nutzen und sich einzubringen in den Dialog, die Diskussion. Den unsere Gedanken haben es in sich! Wir reden zunächst über die Professionen der beiden, die an einer Hochschule mit einem sehr spannenden Profil lehren und auch lernen. Wir betrachten das spannende Feld des Kulturmanagement und rutschen direkt in die Frage, ob sich Kultur und Business überhaupt verträgt. Der Businessbegriff wird neu gedacht, so viel ist klar. Das Internet kommt ins Spiel und dann ist überhaupt nichts mehr klar: Jeder wird damit konfrontiert, ob low-budget, no-budget oder non-profit. Also gilt es Antworten zu finden - das geht vom Onlineticketing bis zum digitalen Museumsbesuch; und die Selfies vor der Mona Lisa. Wir heben die Ortsgebundenheit von Street Art auf, die Grenzen zwischen Original und Kopie schwinden wie die zwischen Konsument und Produzent. Kunst für alle ist out, Kunst von allen in. Und es geht ja auch. Darüber sprach ich ja schon mit Leon in der Folge 6. Und auch die Meme als Webkunst, der schönste Gedanke von allen aus der Folge 2 mit Nico, kommen wieder zur Sprache. Mashupkultur, Meme: Ergebnisse eines kreativen Prozesses - Kunst! Wobei das nicht alle so sehen. Aber es geht ja um das Publikum. Und das ist alles andere als homogen - es gibt Abstufungen, Schattierungen. Die einen wollen nur raus und rein (ähem...) die anderen das echte Erlebnis (ähem...) und irgendwie lässt sich das doch nutzbar machen. Beim Crowdfunding, projektbezogen ist das cool, als generelles Finanzierungsmodell eher so semi-cool. So muss man sich am Ende nur die Frage stellen, ob man die Frage überhaupt stellen kann, ob man überhaupt eine Antwort finden kann. Ein Hinweis ist möglicherweise der schöne Schlusspunkt von Martin Zierold: "Wenn etwas Neues kommt schließt es immer auf irgendwelche Arten an das Dagewesene an und kann auch nur funktionieren für uns, wenn wir irgendwie Sinn erzeugen können in dem wir an Vorhandenes anknüpfen - wenn es wirklick komplett neu wäre, könnten wir es überhaupt nicht verstehen." Wer jetzt wirklich überhaupt nicht versteht hört sich am besten die neue Folge der Kaffeesätze an! Diesmal wieder wenig Kaffee, dafür um so mehr Sätze! Viel Spaß!