Hi, ich bin Alex Boerger. Ich produziere Videos und mache Videomarketing & Youtube SEO, damit die Clips für mich und meine Kunden arbeiten. Mein Ziel: Weniger Zeit in die Produktion Investieren, als meine Zuschauer beim ansehen. Mir geht es nicht einfach darum meine Produktivität zu steigern, sonder…
Alex Boerger - Unternehmer (Videoproduktion) nutzt Content & Youtube Video Marketing Inhalte: Produktivität, Kunden, Leads, Verkaufen
Ich habe euch vermisst... Fuck, ich habe 5 Jahre Pause gemacht und dabei hatte ich schon 4 mal eine neue Episode erstellt, dann aber nicht auf veröffentlichen gedrückt. Das werde ich jetzt ändern, denn ich bin nur noch einen Klick entfernt. Was war passiert. Erst bin ich nach Berlin gezogen, damit musste ich erstmal klar kommen und dann wollte ich Aktien und Immobilien verstehen, denn irgendwann sollte das mit der Altersvorsorge ja auch mal klappen. Dabei habe ich irgendwie geholfen, den größten Youtube Kanal und Podcast zu dem Thema auf zu bauen. Und weil ich da in der Geschäftsleitung war, konnte ich nicht mehr so viel erzählen. Deshalb auch die Funkstille. Aber es hat sich Mega gelohnt, denn nachdem ich endlich das Immobilien Game verstanden hatte, musste ich nur ein Jahr in die Umsetzung und jetzt zahlen meine Mieter meine Wohnungen ab und wenn die in 30 Jahren abbezahlt sind, dann bekomme ich die Miete. Krasser Hebel. Ach ja der Link zum Videokurs: https://immocation.de/videokurs
U1708 | Solo | Mein Plan, Facebook Werbung & The Secret Warum kommt das August Update erst im Oktober? Ganz einfach: Kein Plan übersteht den ersten Kontakt mit der Realität und dieser Plan war nur wenige Tage alt, da war er schon wieder überholt und ich habe mich kopfüber in ein Projekt gestürzt, das viel größer als ich selber ist. Dazu gibt es aber erst im echten Oktober oder November Update mehr. Aber ich kann euch versprechen, ich habe eine tolle Hintergrundgeschichte für euch parat. PS: Es hat tatsächlich etwas mit "The Secret" zu tun.
52 | Solo | Kryptowährungen Da ich in letzter Zeit sehr viele Fragen zu dem Thema Kryptowährungen, Ethereum und Bitcoin bekommen habe, habe ich einfach mal das wichtigste in dieser Folge beantwortet. Und vor allem habe ich hier mal die häufigsten Fallen beim Thema hier zusammen gefasst. Wichtiger Hinweis: Das ist keine Finanzberatung. Investiert nur, was ihr auch verlieren könnt und ich habe hier auch keinen perfekten Durchblick, sondern bisher meist Glück gehabt.
Es gibt drei Stufen von Unternehmen. 1. Der Dienstleister Er tauscht Zeit gegen Geld Er hat nur einen Kunden Beispiel: der Alleinunterhalter 2. Der Multiplikator Tauscht auch Zeit gegen Geld Hat aber gleichzeitig mehrere Kunden Beispiel: Musiker beim Konzert 3. Hebelinvestor Hat ein Produkt oder einen Prozess Kann seine Angebote auch ohne direkte Anwesenheit erbringen Beispiel: Die CD oder MP3 Link zum Buch: http://hebelbuch.de
50 | Solo | Ein Jahr Hebelzeit - Rückblick, Ausblick, Einblick Ich mache es mal kurz, das erste Jahr hat mir viel Spaß gemacht. Auch wegen euch und eurem Feedback und ich würde mich besonders freuen, wenn ihr mir mal kurz erzählen könntet, wo euch der Podcast bisher geholfen hat und was ich tun könnte, damit er noch öfter und noch besser hilft. Linktipp: Sean D'Souza https://www.psychotactics.com/podcast/
49 | Hendrik Klöters | Outsourcing, Dropshipping & FBA Hendrik Klöters war schon als Kind ein Unternehmer und hat auf der Fanmeile gekühlte Getränke verkauft. Während der Schulzeit hat er sowohl die Algorithmen von Facebook als auch von Amazon zu seinem Vorteil genutzt. Mit diesem Wissen hat er sein erstes ordentliches Business gegründet, eine Kleidungsmarke für Crossfit Sportler. Mittlerweile ist er ein echter Profi im Outsourcing. Egal ob Dropshipping, FBA (Fullfillment by Amazon) oder einfach nur Arbitrage Modelle. Das heißt, er konzentriert sich ganz bewusst auf sein Angebot und nutzt andere Anbieter bei der Ausführung. Dadurch kann er sein Risiko extrem klein halten. Produktionsmittel sind nicht mehr wichtig, sondern der Kundenzugang ist knapp. Je mehr du besitzt, desto mehr bist du daran gebunden. Hebelzeit über das Paretoprinzip aka 80/20 Regel Hebeltipp: Automation: https://zapier.com https://ifttt.com/discover Videoanleitungen: https://www.youtube.com/playlist?list=PLXVl9bny4vHpcD9Ek59BXERnzJxNurJpL Terminplanung: https://youcanbook.me https://calendly.com Die Links zu Hendrik Klöters Firma: https://www.amrap.eu Unternehmer Kanal: https://unternehmerkanal.de Mein Videokurs: Hebeln mit Videos http://hebelpunkt.de
48 | Walter Hommelsheim | Wie gehe ich mit Stress um? Walter Hommelsheim hilft Menschen wieder den Fokus zu finden, vor allem was ihre Emotionen angeht. Entscheidend ist immer, durch welche Brille man auf die Welt schaut. Wer sich selber einredet, das er hart arbeiten muss, der wird auch keinen Weg finden eine Firma zu haben, die einfach leicht läuft. Ein Burnout kommt also selten von aussen, sondern wird oft durch die innere Haltung erzeugt. Durch Muster, die man sich schon in der Kindheit angeeignet hat. Der zweite Teil des Interviews geht dann deutlich weg vom Mindset & Business und rein in die Beziehungskiste. Wie bekommt man hin, das man aus seiner Partnerschaft Energie zieht statt ständig Energie zu verlieren. Hebeltipp: Mach einfach regelmäßig mal eine Minute Pause. https://play.google.com/store/apps/details?id=com.raj.minimeditation&hl=de https://itunes.apple.com/de/app/mini-meditaion/id1111932527?mt=8 Mehr von Walter: https://www.herz-kopf.com https://www.youtube.com/channel/UCcKh5iIgvnhcym427UjaTqA/videos Mein Kurs: http://hebelpunkt.de/
47 | Benjamin Michels | Viele Firmen, Projekte, Mitarbeiter und das Remote Benjamin Michels hat mit einer kleinen Manufaktur für mittelalterliche Kostüme begonnen. Die Firma hat er nicht mehr, aber jetzt hat er drei andere GmbHs. Wie es ihm gelingt gleich mehrere Firmen zu führen, ohne den Überblick zu verlieren, erklärt er mir in dieser Episode. Hebeltip: Sortiere Ideen nach Priorität in A, B und C lösche dann alle Aufgaben mit C von deiner ToDo Liste. Erwähnte Podcasts: https://www.sumago.de/podcast/ https://bjoerntantau.com Tools: https://slack.com https://kanbanflow.com Links: www.benjamin-michels.de Projektmanagement Handbuch - Grundlagen mit Methoden und Techniken für Einsteiger Projektmanagement Handbuch 3 - Verschiedene Projekte gleichzeitig leiten & steuern. Multiprojektmanagement. Portfoliomanagement. ... Projekte parallel steuern. Mein Kurs: Hebelpunkt.de
46 | Solo | Mein Lieblingspodcast Der Jannis hat zur Lieblings Podcast Blogparade aufgerufen und weil ich es mag, neue Podcasts zu entdecken, wollte ich meinen Beitrag leisten und habe hier für euch meine Lieblingspodcasts. Meine Definition von Lieblingspodcasts Für mich zählt nicht, was mir beim Hören am meisten Spaß macht, sondern ich gehe einfach danach, was mich bisher am meisten weitergebracht hat. Meine Podcastliste Alternativlos Soziopod welovemondays Die Welt fragt, Dueck antwortet Startup Radio The Grind - Lars Müller Monica Birkner - Freedom Business Entrepreneurs Evolution - Gordon Schönwälder CreativeBiz BeCommited - Markus Coenen Marit Alken - Online Business Lounge Meine Lieblingspodcasts auf deutsch Lifestyle entrepreneur Marcus Meurer - Life hackz Meine Lieblingspodcasts auf englisch Bootstrapped Web A16z Mind your business Team Human Bonus: Mein Interview bei EOFire Mein Interview bei BeCommitted
Die Zeit hat diesmal nicht mehr für einen Text gereicht. Der Link zu Gunnars Firma: http://aeroscan.com
44 | Solo | 80/20 Regel Vilfredo Pareto hat in Italien die Besitzverhältnisse von Ländereien untersucht, dabei ist ihm aufgefallen dass 80 % des Landes nur 20 % der Bevölkerung gehören. Mittlerweile wurde dieses Verhältnis in vielen anderen Verteilungen gefunden. Ein Beispiel hat Gunnar von Aeroscan in einer der letzten Folgen erläutert. Wenn wir einfach regelmäßig zu Fuß gehen dann haben wir 80 % des Ergebnisses vom Joggen, es kostet uns aber weniger als 20 % der Überwindung loszulegen. Bei den meisten Firmen werden 80 % des Umsatzes mit 20 % der Kunden erwirtschaftet. Und erstaunlicherweise verursachen 20 % der Kunden auf 80 % der Arbeit und 80 % des Stresses. Es sind aber nicht immer die selben Kunden die den Umsatz und den Stress verursachen. D.h. wenn du jetzt anfängst zu untersuchen, welche Kunden zwar für viel Umsatz, aber für wenig Arbeit und Stress verantwortlich sind, hast man einen riesigen Hebel. Die 80/20 Regel zum Quadrat Du suchst dir die 20%, die dir am meisten bringen, versuchst diese dann wieder auf 100% zu vervielfachen und nimmst dann hiervon wieder die 20%, die dir am meisten bringen... Hebeltipp: Feuere deinen nervigsten Kunden, jetzt, sofort. Mach
43 | Maik Pfingsten | Ingenieur, Podcaster, Solopreneur - Coaching, Onlinekurse & Productized Service Maik Pfingsten teilte seine Erfahrungen als Troubleshooter in seinem Podcast und wurde dadurch zum bekannten Experten für Lastenhefte. Was liegt da näher als einen Onlinekurs zum Thema Lastenheft zu erstellen? Wann lohnen sich Onlinekurse, wann lohnt ein Productized Service? Onlinekurse sind dann zu empfehlen, wenn deine Kunden wirklich etwas lernen möchten und das ist dann notwendig, wenn sie etwas immer wieder ausführen möchten. Es kann aber auch sein, dass deine Kunden etwas zwar machen müssen, es aber garnicht wollen. Bei vielen ist das z.B. die Steuererklärung. Auch da lohnt es sich jemand anderen zu beauftragen, der dann am besten einen Productized Service anbietet. Spannender Nebeneffekt: Der Onlinekurs kann auch genutzt werden um Mitarbeiter für den Productized Service auszubilden. Was ich besonders toll am Maik finde ist, dass er auch offen über seine Preise spricht und das Wertbasierte Pricing vorstellt. Danach driften wir in Geschäftsmodelle, Projektmanagement und Mitarbeiter ab. Episode mit Steffen: 27 Productized Service erklärt Maik Pfingsten Links: http://lifestyleentrepreneur.de/ http://zukunftsarchitekten-podcast.de https://lastenhefterstellen.de Weitere Links https://www.marit-alke.de - How to Onlinekurs http://hebelpunkt.de - Mein Videokurs Zwei Buchtipps von Maik Pfingsten Dein Preis: Wie Du ein Angebot erstellst, das Deinem Wert entspricht (Wirtschaftlich erfolgreich als freiberuflicher Wissensarbeiter)* von Gebhard Borck Das Ziel: Ein Roman über Prozessoptimierung* von Eliyahu M. Goldratt (Autor), Jeff Cox (Autor) *Amazon Affiliate Link
42 | Solo | Innere Blockaden und warum Wissen nicht weiterhilft Nach langem zögern lege ich jetzt einfach los. Ich werde vom 20.-22.06.2017 meinen Onlinekurs "Videos drehen, schneiden und für dich arbeiten lassen" erstellen und du kannst live dabei sein. Die Infos zur Liveproduktion und später zum Kurs findest du hier: http://hebelpunkt.de Es kann sein das die Webseite & Mailingliste noch etwas anderes behauptet, aber das liegt nur daran, dass sie noch nicht weiß, was ich damit jetzt mache ;) Episoden: 10 Marcus Meurer 32 Mastermind 04 - Lean Startup Links: http://www.dnx-berlin.de http://dynamitecircle.com/ Hebeltipp: Nur wer anfängt wird besser
Update | Hebelzeit Community und Treffen in Frankfurt | 2017-05 Was ich an diesem Podcast am meisten mag? Ich glaube es sind die Menschen, die ich dadurch kennenlerne, also ihr. Aber ich denke es wäre ein Fehler wenn ich euch für mich alleine haben will, denn dann würde ich euch im Weg stehen. Ihr könnten euch untereinander viel schnell viel weiter bringen und nur wenn wir uns selber die Freiheit erhebelt haben, können wir anfangen die großen gesellschaftlichen Hebel zu bewegen. Also, wenn du Lust hast dich mit anderen Heblern auszutauschen, dann schreibe hier einen Kommentar oder schicke mir eine Mail an Alex at hebelzeit Punkt de. Für das Treffen habe ich drei Fragen für euch 1. Wie möchtest du dabei sein? - Online oder Offline (In Frankfurt) 2. Welche Hebel verwendest du? - Maschinen - Menschen - Medien 3. Welche Idee/Erfahrung möchtest du teilen? Bis dann
41 Gunnar Jung - HardwareStartup - Von der Raketentechnik zum Breitensport
40 | Solo | Wirtschaftskrise & Immobiliencrash Niemand kann genau sagen wann der nächste Crash kommt, aber eins ist sicher, die nächste Wirtschaftskrise kommt bestimmt. Unser System ist einfach darauf ausgelegt und wären wir nicht jedes mal so schlecht darauf vorbereitet, dann wäre diese Krise auch nur halb so schlimm. Hebeltip: Vorsicht bei Aktien und anderen Anteilen. Der Marktwert ist immer die letzte Transaktion mal Anzahl der Anteile. Wenn jetzt aber jeder versuchen würde seine Anteile zu verkaufen, dann würde Kurs fallen. Der Wert aller Anteile ist also nicht klar zu bestimmen und die Zahl der Marktkapitalisierung lügt einfach.
39 | Solo | Antifragil Schon im Podcast von Markus http://www.be-committed.de/bc-on-air-talks-alex-boerger-im-interview/ habe ich erzählt, dass ich ein riesen Fan von Nassim Nicholas Taleb bin und sehr gerne mal Mäuschen bei ihm spielen würde. Mir gefällt einfach seine Art zu denken: Sehr hart, sehr abgeklärt, aber nicht verbittert. Dabei hat es mir ein Konzept besonders angetan: das Antifragile In seinem gleichnamigen Buch erklärt er, dass es neben Robust (unverändert durch Stress) und Fragil (geht bei Stress kaputt) auch noch Antifragil (wird durch Stress besser) und erläutert dann, wie man ganz gezielt antifragil werden kann. Daraus leiten sich für mich vor allem Vier Ideen ab: Je älter etwas ist, desto besser Skin in the game Limited downside, unlimited downside Mach Dinge, die auch dann einen Mehrwert bringen wenn sie scheitern Wenn das keine Hebel sind
38 | Alexander Wahler | Limitierende Glaubenssätze Wir sprechen über Selbstbewusstsein Limitierende Glaubenssätze Persönlichkeitsentwicklung Antifragilität Unwahrscheinlichkeiten = Serendipität Selbstwahrnehmung Was bringt Coaching Hebeltipp: Wie werde ich meine Limitierenden Glaubenssätze los? Suche aktiv nach Gegenbeweisen für deine Glaubenssätze. Mehr von Alexander Wahler Instagram: https://www.instagram.com/AlexanderWahler/ Youtube: www.tinyurl.com/wahleryoutube snapchat: @alexanderwahler http://alexanderwahler.de/geschenk
37 | Solo | Meine EKS / Mewes Strategie Es wird Tradition, erst mal kein Text sondern nur Links, aber ich habe gemerkt: "So doof ist das garnicht" denn da draußen sind viele Seiten, die einfach meine Inhalte kopieren und dann vor meiner Seite ranken. Schweine! Hier sind die Links: http://www.beratergruppe-strategie.de
36 | Solo | EKS - Die Mewes Strategie erklärt Die EKS oder länger: Die Engpass Konzentrierte Strategie versucht die Kräfte immer auf das dringendes Problem oder den schlimmsten Engpass zu fokussieren und wenn dieser gelöst ist, dann kommt der nächste Engpass. Dadurch soll eine Verzettelung verhindert werden. Und jetzt aus meiner Sicht, mein dringendster Engpass sind die neuen Episoden, einen richtigen Text und auch die Thumbnails habe ich diese Woche noch nicht geschafft, aber irgendwann hole ich das auch wieder auf.
35 | Solo | Meine Massenmedien Videokurs: http://hebelpunkt.de/ Mit den Texten komme ich nicht hinterher, aber zumindest die Tonspur geht weiter raus, darauf bin ich ein wenig stolz. Was hat Edward Snowden mit der evangelischen zu tun? Skalierbare Distribution von Information & Emotion Ganz unterschiedliche Ebenen Medium is the message Kommuniziere ich über Snapchat oder die Zeitung? Ich hatte z.B. Situationen, da haben mehr Menschen das Foto einer Zeitung über Facebook gelesen als die Zeitung selbst. Der selbe Text direkt in Facebook hätte aber niemanden interessiert. Die Botschaft der Zeitung ist: das ist relevant. Wie kann ich jetzt Hebeln?
34 | Solo | Ethereum vs. Bitcoin. Wie funktioniert eine Blockchain, warum man da nicht mit Hebel traden sollte, außer man ist ein Wal.
33 | Solo | Wie funktioniert Geld, wie kam es in die Welt und warum man nicht nur darauf achten sollte. Geld regiert die Welt - und heute geht es auch bei mir mal komplett um das Thema Kohle. Wo kommt Geld überhaupt her? Wozu ist es gut? Wie funktioniert Geld überhaupt? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, habe ich mich sogar schon einmal vor die Börse und die EZB in Frankfurt gestellt. Aber fangen wir mal vorne an. Wo kommet das Geld überhaupt her? In der Schule habe ich gelernt, dass Geld aus dem Tauschhandel entstanden ist. Als ich mich dann selbst mit dem Thema beschäftigt habe, habe ich heraus gefunden, dass das Blödsinn ist. Vielmehr ist Geld aus Schulden entstanden. Wenn mir früher der Bäcker ein Brot gegeben hat, dann stand ich mit einem Brot in seiner Schuld und ich habe ihm einen Schuldschein darüber ausgestellt. Jetzt wollte aber der Bäcker vielleicht kein Brot zurück, sondern hätte lieber Eier. Dann konnte er meinen Schuldschein an den Hühnerbauern übergeben, sofern ich etwas habe, was der Hühnerbauer will, und konnte dafür Eier erhalten. Die Schulden wurden also in Form der Schuldscheine von einer Person an die nächste übergeben, wodurch sie immer abstrakter wurden. Viel später ist man dann dazu übergegangen, Gold als Tauschmittel zu benutzen. Aber weil Gold schwer ist, hat man es eher dem Goldschmied (so zu sagen der ersten Bank) übergeben, und hat einen Schuldschein erhalten. Dieser war dann ja genauso viel wert, wie das Gold, man konnte aber viel einfacher damit handeln. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, dann kann ich euch das Buch „Schulden: die ersten 5000 Jahre“ (Link: https://www.amazon.de/Schulden-Die-ersten-5000-Jahre/dp/3608947671) von David Graeber empfehlen. Wie funktioniert unser heutiges Finanzsystem? Das ist ziemlich schwer zu durchschauen, aber ich versuche es jetzt mal so zu erklären, wie ich es verstanden habe. Ganz oben stehen die Staaten. Nehmen wir zum Beispiel Deutschland nach dem 2. Weltkrieg: Da wurde die D-Mark eingeführt, und jedem Bürger wurde eine gewisse Summe gegeben. So konnte wieder Handel stattfinden. Der Staat hatte natürlich, besonders nach dem Krieg, auch Interesse daran, das Land wieder aufzubauen und Kinder zu unterrichten. Das Geld dafür wurde einfach gedruckt. Später dann, als Gegenpol, wurden die Staatsanleihen eingeführt: Der Staat hat sich dann Geld von den Bürgern geliehen. Der Staat an sich hat im Grunde immer Schulden, was auch gut so ist, denn sonst gäbe es kein Geld. Die Banken Irgendwann haben dann einige Bürger etwas Geld auf der hohen Kante und bringen es zur Bank. Die kann das Geld dann weiter verleihen an Menschen, die etwas Sinnvolles damit anfangen wollen. Jetzt sind wir an einem Punkt, an dem ich leider noch nicht verstanden habe, wie das aufgeht: wenn ich der Bank 100 € bringe, dann kann diese im Gegenzug 1000 € verleihen. Wie das geht? Mithilfe der Zentralbank, die den Banken für eine 100 € Einlage 1000 € zur Verfügung stellt. Wir können also faktisch feststellen, dass immer mehr Geld in Umlauf kommt. Dieses Dilemma war der Grund, warum ich damals vor der Börse und der EZB stand, wo es mir aber auch keiner erklären konnte. Platzt diese Blase nicht irgendwann? So lange wir genug Wachstum haben, nicht. Denn das Geld an sich ist ja eigentlich wertlos. Das, was daraus geschaffen wird, zum Beispiel neue Firmen, das hält die Wirtschaft am Laufen und bringt den Mehrwert. Geld im Jahr 2017 Gerade gibt es viel Geld im Markt, denn die Zinsen sind unglaublich niedrig. Wenn mein Vorhaben, für das ich einen Kredit brauche, also nur ein bisschen besser ist, als das Geld einfach liegen zu lassen, dann kriege ich Geld dafür. Warum wird dann nicht alles viel teurer (= Inflation)? Weil wir durch Computer die Effizienz so stark steigern konnten, dass es trotz der Inflation nicht nötig ist, den Preis zu steigern. Nur Dinge, die nicht so einfach optimiert werden können, wie zum Beispiel Wohnraum, werden immer teurer. Meine Ängste: Bots nehmen uns die Arbeit weg Was natürlich mit unserer enormen Effizienzsteigerung und den neuen Technologien einher geht, ist, dass wir immer weniger Menschen brauchen um Aufgaben zu erledigen. Stellt euch zum Beispiel mal vor, wie viele Arbeitsplätze verloren gehen, wenn es mal selbst fahrende Elektroautos gibt. Wir brauchen keine LKW-Fahrer mehr, keine Tankstellen, keine Raststätten…. Wo bekommen denn dann diese Menschen ihr Geld her? Ich denke über solche Probleme müssen wir uns bald Gedanken machen. Thema Geld in der Zukunft Irgendwann in der Vergangenheit haben wir uns mal darauf geeinigt, dass wir durch Geld den Zugang zu gewissen Ressourcen regeln. Besonders zu denen, die nicht im Überfluss da sind. Diejenigen mit Geld, bekommen was ab. Vielleicht kann man diesen Zugang ja aber auch anders regeln als mit Geld? Geld ist ja nur eine Idee, vielleicht gibt es bessere. Im Moment spielt Geld aber noch eine zu große Rolle und es ist heute besser welches zu haben, als keines zu haben. Konzentriert euch nicht nur aufs liebe Geld Ich denke allerdings es ist keine gute Idee, sich für die Zukunft alleine auf Geld zu verlassen. Nehmen wir mal das Thema Altersvorsorge: wer kann mir denn versprechen, dass das Geld was ich heute einzahle, in 50 Jahren noch da ist oder etwas wert ist? Natürlich kann das keiner. Es ist glaube ich sinnvoller sich auf Ressourcen zu konzentrieren, um die es auch in Zukunft Konkurrenz geben wird und die daher immer etwas wert sind. Das könnten zum Beispiel Grundstücke in Städten sein. Oder auch nicht, wenn wir lieber wieder auf dem Land wohnen. Vielleicht ist eine knappe Ressource aber auch etwas Abstraktes wie Aufmerksamkeit, darüber habe ich ja schon einmal in einer anderen Folge geredet. Schwieriges Thema also. "From Gutenberg to Zuckerberg" und "von den 99% zu den 1%" 2012 bin ich für mein Projekt from „Gutenberg to Zuckerberg“ unter anderem nach New York gereist und habe dort 1-jähriges ocupy wall street gefeiert. Ich wollte mir mal anhören, welche Ideen die Leute dort haben - und ich war enttäuscht. Dort hat auch keiner weiter gedacht als „Geld ist doof“. Eine Welt ohne Geld konnte man sich auch dort nicht vorstellen. Als nächstes war ich in Las Vegas, wo ich mir das „Downtown project“ von Tony Hsieh angeschaut habe. Tony ist der Chef von Zappos, dem amerikanischen Zalando, und ist Milliardär. Er hat sich in Las Vegas einen Stadtteil gekauft und dort das Prinzip des „return on community“ eingeführt: er investiert richtig viel Geld in Ideen, die etwas zur Gemeinschaft beitragen. Das finde ich eine super Sache. Dort geht es eben nicht darum, immer mehr Geld anzuhäufen, sondern es geht darum, eine immer lebenswertere Umgebung zu schaffen. Das hat dann übrigens auch bei mir geklappt: seit ich mich darauf konzentriere, einen Mehrwert für andere zu schaffen, geht es bei mir stetig bergauf. Wie geht es bei mir in Zukunft weiter? Ich bin gerade an einem Punkt, an dem ich überlege, wie es bei mir in Zukunft weiter geht. Geldprobleme habe ich gerade keine, also kann ich mir auch mal über sowas Gedanken machen. Wie kann ich meine Ressourcen, also Geld, Wissen und Zeit gut investieren, um der Gemeinschaft zu helfen? Wie kann ich meine Hebel systematisch nutzen? Um mir mal ein bisschen Freiraum zu schaffen, um darüber nachzudenken, werde ich meine Aufträge sowie eventuell auch die Frequenz des Podcasts zurück fahren. Der heutige Hebel: Umlaufgeschwindigkeit Wenn man zum Thema Geld recherchiert, stößt man auch auf die „Umlaufgeschwindigkeit“: das bedeutet, wie oft wechselt das Geld die Hand. Je öfter das Geld die Hand wechselt, desto öfter entsteht ein Wert. Jetzt muss man aber nicht unbedingt Geld hin und her tauschen; das geht auch super mit dem Austausch von Dienstleistungen. Ich habe schon total viele Dinge „kostenlos“ bekommen, weil ich etwas konnte, das für meinen Gegenüber von großem Wert war. Vergesst also Geld, sondern denkt über Werte nach. PS: Wenn ihr nun wissen wollt, wie ihr Video nutzen könnt, um damit eure Zeit zu hebeln, dann habe ich hier für euch einen kleinen Kurs, in dem ich euch Schritt für Schritt durch die Produktion eurer ersten Videos führe: den Kurs findet ihr hier: http://1000stundenwoche.de/machen Den Text liefere ich nach
32 | Mastermind | Productized Service oder Onlinekurs? In der heutigen Folge nehme ich euch mit in mein Mastermind. Was ein Mastermind ist und wie das abläuft? Darauf gehe ich vorher noch kurz ein. Was ist ein "Mastermind"? In einem Mastermind treffen sich Selbstständige zu einem festen Termin und mit fester Agenda (nicht unbedingt persönlich, sondern auch über Skype o.Ä.). Man spricht über Erfolge und Misserfolge in der eigenen Firma und wo man mit dem eigenen Unternehmen gerne hin will. In einem Mastermind befindet man sich in einem geschützten Rahmen, in dem man frei von der Seele weg einmal alles los werden kann, ohne jemandem zu nahe zu treten oder das Geschäft zu schädigen. Außerdem lernt man durch die Erfahrungen der anderen Unternehmer unglaublich viel dazu, kann sich Tipps und Meinungen einholen. Wie läuft ein "Mastermind" ab? Am Anfang erzählt erst einmal jeder von seinen Erfolgen, das sorgt direkt zu Beginn für eine positive Stimmung in der Runde. Dann gibt es jeweils einen pro Runde, der auf dem heißen Stuhl, oder hot seat, sitzt: das Unternehmen desjenigen wird dann mal richtig durchleuchtet. Wir sind zu fünft und treffen uns alle 2 Wochen, was bedeutet, dass jeder im Abstand von 10 Wochen an der Reihe ist. Das ist ein ganz guter Abstand, denn innerhalb von 10 Wochen kann sich ein Unternehmen schon weiter entwickeln. Zuletzt erzählen dann alle noch einmal über ihre aktuellen Ziele. Wenn jemand gerade irgendwo nicht weiter kommt oder einen Tipp braucht, kann er natürlich auch jederzeit die Runde fragen. Meine Gruppe habe ich übrigens auf Let's see what works gefunden, wo Matthias Leute für ein Mastermind gesucht hat. Darf ich vorstellen: unser Mastermind Wie schon gesagt, sind wir zu fünft in unserem Mastermind. Fangen wir mal mit Matthias an. Matthias hat zwei Hauptgeschäfte: zum Einen das Space Wallet, wo er schon seit dem Studium beteiligt ist. Zum Anderen hat er eine Nischen-Webseite zum Thema Drei-Tage-Bart. Weiter geht es mit Frank Heim, der ein echt spannendes Profil hat. Frank ist einerseits Bassist in einer Mittelalter-Band (Saltatio Mortis) und damit ziemlich erfolgreich. Andererseits macht er Wordpress Webseiten - echt Wahnsinn, wie viel Output er liefert. Dann kommen wir zu Vadim, der die Riege der FBAler aufmacht. Er verkauft selbst entwickelte Controller für LEDs und ist gerade dabei, sich mit Amazon rum zu schlagen. Und dann ist auch noch Björn Ühss dabei. Er ist zum einen Teil Unternehmensberater und hilft größeren Unternehmen mit Themen wie Lean Startup klar zu kommen. Zum Anderen verkauft er auch auf Amazon ein paar Produkte, z.B. ein Babytragetuch. Live dabei: ein Mastermind Treffen Wenn ihr jetzt Lust habt, mal ein Mastermind mit zu verfolgen, dann schaltet jetzt am besten direkt in den Podcast :) In diesem Mastermind ging es vor allem darum ob ich mein Dienstleistungsangebot anpasse oder gleich in Richtung Onlinekurs gehe. Dann wurden verschiedene Zielgruppen und ein weiters Vorgehen besprochen. Mein Fazit Ich werde meinen Productized Service (http://helloandlike.com) erst mal weiter anbieten, wobei ich da jetzt versuche Kunden zu finden, die gleich das größere Paket (den Funnel) haben wollen. Für mich selber werde ich dann auch das größere Paket anwenden und meinen Funnel wieder auf meinen aktuellen Wissensstand bringen. Das heißt aber nicht, dass ich warten werde, bis meine Landingpages usw. toll sind, bevor ich meinen neuen Kurs am Markt teste. Gerade sehen die noch Mega schlecht aus, aber immerhin wird der Kurs damit schon ausgeliefert. Bevor ich aber über diesen Podcast hinaus Werbung dafür mache, ziehe ich den noch glatt. Der Kostenlose Videokurs Vor ein paar Tagen habe ich die ersten zwei Lektionen für meinen kostenlosen Kurs fertig gemacht. 3 weitere sind schon fertig gedreht und müssen nur noch geschnitten werden. Wenn ihr dabei sein wollt, dann könnt ihr euch hier anmelden: http://1000stundenwoche.de/machen Links zur Folge: Die Projekte der Mastermind Jungs: Matthias: Space Wallet: https://spacewallet.de Drei-Tage-Bart: 3tage-bart-rasierer.de Frank Heim: Saltatio Mortis: http://www.saltatio-mortis.com/?home=1 Webseiten: punktbar.de Vadim Mousa: LED Controller: zedfy.com Björn Ühss: Unternehmensberater: http://22tribes.com/ Baby Produkte: BabyChamp Weitere Ressourcen: Podcast von Noah Kagan: http://okdork.com/podcast/ Mein kostenloser iPhone & Mac Video-Kurs ist mittlerweile Online: http://1000stundenwoche.de/machen Hebel der Woche: Gründet ein Mastermind. Schreibt doch einen Kommentar hier drunter wenn ihr dafür Leute sucht.
http://1000stundenwoche.de/machen Update | Videoweekend Marokko | Mein Onlinekurs Das war richtig Fett. Vor zwei Wochen hat mein Videoworkshop stattgefunden und um etwas Sonne zu tanken habe ich das nicht hier in Frankfurt gemacht, sondern in Marokko. Das Videoweekend bei dem wir an einem Wochenende erst eine Strategie entwickelt haben, dann ein Video (bzw. 3 Videos) gedreht und geschnitten haben und zuletzt haben wir es noch hochgeladen, optimiert und bei einem Teilnehmer auch eine Youtube Werbekampagne eingerichtet. Hat alles geklappt und ich konnte wertvolle Fragen sammeln. Mein Onlinekurs: Hebeln mir Video Aber das war nur ein Teil meines Aufenthalts, ich habe zudem einen kleinen Online Kurs erstellt. Das Kostenlose Probeangebot für meinen großen Kurs. In dem Kostenlosen Mini Kurs werde ich dir schon mal zeigen, wie du ganz einfach videos erstellen kannst. Später werde ich im großen Kurs dann noch erklären, wie man es schafft mehr als 10 Videos an einem Tag zu erstellen und gebe Anleitungen wie dir dabei nicht die Ideen ausgehen. Bis dahin reicht aber erst mal der kostenlose Schnupperkurs: "Videos fertig machen": http://1000stundenwoche.de/machen PS: Du brauchst dafür keine Fette Kamera, die ersten beiden Clips wurden komplett nur mit einem iPhone erstellt.
31 | Sebastian Strzeszewski | Productized Service Fail Sebastian Strzeszewski kenne ich primär aus dem Podcast von Marcus Meurer, Life Hackz, hatte aber vorher auch schon seinen Blogpost auf Let's see what works gelesen. Dabei habe ich mir gedacht: "Wow, genau in der selben Situation befinde ich mich ja gerade auch!" und finde es deshalb spannend, Sebastian zu interviewen. Productized Service Sebastian war auf der Suche nach einem Geschäftsmodell, das für ihn passte. Durch das Buch The 7 Day Startup wurde er schließlich auf Productized Services aufmerksam. Also hat er eine seiner Stärken, das Erstellen von Wordpress Seiten, als Productized Service ausgearbeitet, ganz nach dem amerikanischen Vorbild von WP Curve. Auf seiner Seite https://www.startinwp.de konnten seine Kunden umgehend Hilfe bei vor allem technischen Problemen mit Wordpress erhalten. Es gab dann, je nach Umfang des Problems, verschiedene Paket-Angebote. Das Basis-Paket war das 30-Minuten Paket, für kleinere Vorhaben, die in 30 Minuten und innerhalb von 24 h bearbeitet werden konnten. Aber natürlich gab es auch für größere Projekte Möglichkeiten. Woran "StartinWP" gescheitert ist Letztendlich ist StartinWP an zu niedrigen Preisen gescheitert. Sebastian hat keine Gewinne gemacht, da seine Preise so niedrig waren, dass der ganze Umsatz für die Löhne seiner Freelancer drauf gegangen ist. Alleine konnte er die Anzahl der Aufträge allerdings auch nicht bewältigen. Rückblickend war der Fehler, die Preise nicht zu erhöhen. Dann wären zwar einige Kunden abgesprungen, aber der Umsatz am Ende des Monats wäre der selbe gewesen. Außerdem hat Sebastian sich wie eine Agentur gefühlt, die Aufträge weiter verteilt. Das wollte er eigentlich nicht und er hat sich dort nicht wieder gefunden. Was Sebastian aus all dem gelernt hat Alles Schlechte hat etwas Gutes, man kann aus allem etwas lernen. Aus dem Ende von Start in WP hat Sebastian gelernt, dass man als Unternehmer keine Angst haben darf, etwas zu probieren. Er selbst hatte nämlich Angst. Angst davor, seine Preise zu erhöhen und dadurch Kunden zu verlieren. Dabei war die Angst ja völlig unbegründet: hätte er gemerkt, dass er zu wenige Kunden vom neuen Preis überzeugen kann, hätte er ja wieder günstiger werden können. Kein Problem. Warum konnte Sebastian "StartinWP" nicht verkaufen? Ein Verkauf von StartinWP war nicht möglich, da das ganze Unternehmen an Sebastian als Experten hing. Alles hat sich um seine Person gedreht. Um ein Unternehmen verkaufen zu können, muss es aber unabhängig von einer bestimmten Person sein, es muss funktionieren, egal wer der Chef ist. Wenn das Ziel ist, ein Unternehmen zu verkaufen, dann sollte man es auch von Anfang an dementsprechend aufbauen. Was ist beim amerikanischen Pendant zu "StartinWP" anders? Der größte Unterschied zwischen WP Curve, dem amerikanischen Pendant, und Start in WP ist die Sprache. WP Curve kann durch die englische Sprache international tätig sein. Auch was die Freelancer angeht, ist WP Curve dadurch flexibler und kann auch Freelancer aus Ländern mit viel geringeren Löhnen beschäftigen. Mit der deutschen Sprache ist das schwieriger, da kann man gerade mal noch nach Österreich und die deutschsprachige Schweiz expandieren. Das macht Sebastian momentan Ende 2016 hat Sebastian entschieden, Start in WP neu zu strukturieren. Er will weg vom Wordpress Support hin zum Coaching/Consulting und zu Online-Kursen. Sebastian möchte erst einmal sein Wissen in einem Online-Kurse zusammen fassen und so eine Mehrwert für viele Menschen schaffen. Auch persönliche und individuelle Beratung möchte er dann über das Coaching/Consulting anbieten. Sein weiteres Vorgehen möchte er auf https://www.startinwp.de/prelaunch/ dokumentieren, also wenn es euch interessiert, schaut mal vorbei und tragt euch in den Newsletter ein. Sebastians Hebel Hört euch Hörbücher und Podcasts an! Sebastian ist begeistert davon, wie viel man dadurch aus sonst ungenutzter Zeit, zum Beispiel im Auto oder im Zug, heraus holen kann. Wie viel Mehrwert man dann aus der Zeit raus holen kann ist enorm. Er empfiehlt den Life Hackz Podcast von Marcus Meurer, was Finanzen angeht den Podcast Aktien mit Kopf und für Unternehmer den Unternehmerkanal. Was YouTube angeht empfiehlt er außerdem noch den Kanal 5 Ideen. Links zur Folge: Sebastians Podcast Empfehlungen: Life Hackz von Marcus Meurer: http://www.lifehackz.co/podcast/ Aktien mit Kopf von Kolja Barghoorn: http://www.aktienmitkopf.de/blog/podcasts Unternehmerkanal: https://itunes.apple.com/de/podcast/unternehmerkanal-podcast-marketing/id1185646248?mt=2 Sebastians YouTube Empfehlung: 5 Ideen: https://www.youtube.com/channel/UCXTTZIvh1UAlf0kv6XHvOtg/featured Sonstige Links: Start in WP Prelaunch: https://www.startinwp.de/prelaunch/ Let's see what works: https://de.letsseewhatworks.com
30 | Peter Hart | Dr. Severin Peter Hart ist manchen vielleicht unter Dr. Severin bekannt. Er hat seine Firma Dr. Severin vor 4 Jahren gegründet, weil er Menschen von Rasierpickeln, vor allem am Körper, befreien wollte. Inzwischen umfasst sein Team 10 Leute und seine Produkte sind in 27 Ländern vertreten. Eine der beeindruckendsten Firmen-Entwicklungen, wie ich finde. Wie Dr. Severin so schnell wachsen konnte Der Trend geht dahin, dass immer mehr Menschen, Frauen wie Männer, sich am Körper Haare durch Rasur entfernen. Genau wie im Gesicht können dabei Pickel und gereizte Haut entstehen. Allerdings gab es noch kein Produkt auf dem Markt, dass dieses Problem anging. Die Nachfrage für die Produkte von Dr. Severin war also bereits da, bevor das Produkt entwickelt wurde. Leute haben tatsächlich schon auf Google nach einem After Shave Balsam für den Körper gesucht. Da war es für Peter Hart natürlich extrem einfach, sein Produkt an den Mann und die Frau zu bringen. Hebel Blog und YouTube Dr. Severin haben im Grunde offene Türen eingerannt mit ihren Produkten. Trotz allem haben sie auch Influencer-Marketing genutzt (hier zur HebelZeit-Folge zum Thema: XXX). Sie haben die Produkte an Blogger und YouTuber geschickt, meist kostenlos, die sowieso schon auf der Suche nach dieser Neuheit waren. Das war dann nochmal ein enormer Hebel. Besonders, weil Peter Hart und sein Team sich für die richtigen Kanäle und dort für dir richtige Zielgruppe für ihr Produkt entschieden haben. Wachstum durch Qualität Dr. Severin bietet vergleichsweise teure Produkt an. Trotzdem kaufen die Leute nicht bei der Konkurrenz. Warum? Peter betont, dass die Qualität des Produktes sehr gut ist, viel Geld und Zeit wurden in die Entwicklung investiert. Das ist auch sein Tipp: Lieber erst einmal Zeit und Geld in die Qualität des Produktes investieren, bevor man ans Marketing denkt. Das Ziel ist es, dass Leute das Produkt weiter empfehlen und auch selbst wieder kaufen. Dadurch spart man sich schon mal viel Marketing. Diese Mundpropaganda war ebenfalls einer der Gründe, warum Dr. Severin so schnell gewachsen ist. In die Neuprodukt-Entwicklung wird bei Dr. Severin mehr investiert als auf dem Markt üblich. Dies sorgt erst mal für weniger Gewinn. Auf lange Sicht allerdings macht sich die Qualität wieder bezahlt. Dr. Severin in "Die Höhle der Löwen" Dr. Severin hat auch bei der TV-Sendung "Die Höhle der Löwen" mit gemacht. Das sorgte natürlich auf einen Schlag für eine enorme Reichweite. Peter Hart schätzt, dass dieser TV-Auftritt ca. 1 Million an Unternehmenswert generiert hat. Das ist übrigens auch die Summe, auf die das Unternehmen in der Sendung geschätzt wurde. Es ist schwer zu delegieren Mittlerweile hat Peter 10 Mitarbeiter und lässt unter Anderem auch seine Mails von diesen beantworten. Am Anfang allerdings hat er sich schwer getan, Arbeit zu delegieren. Er merkte aber schnell, dass er erstens Hilfe braucht bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Produkte und zweitens konnte er nicht mehr alle Aufgaben alleine erledigen. Dadurch, dass er Mitarbeiter hat, die die anfallenden kleinen Aufgaben übernehmen, kann er selbst das große Ganze besser überblicken. E-Mails abgeben Einen riesigen Freiraum hat Peter bekommen, als er seine Geschäfts-Mails an seinen stellvertretenden Geschäftsführer abgegeben hat. Er hat gelernt, dass man guten Mitarbeitern so etwas anvertrauen kann. Natürlich geht das nicht mit jedem. Bei Peter war es ein guter langjähriger Freund, dem er diese Aufgabe anvertraut hat. So etwas kann natürlich auch scheitern, wenn es nicht passt. Heute wird er nur noch eingebunden, wenn wirklich nur er die E-Mail beantworten kann. So hat Peter unglaublich viel Platz im Kopf für Kreativität und die Arbeit an der Firma. Peters Hebel-Tipp Die gute alte 80/20 Regel: Versuche es hinzukriegen, in 20% der Zeit 80% des Outputs zu generieren. Und er hat noch eine Idee für mich persönlich, die ich auch schon mal durch kalkuliert habe: Ich könnte meinen Kunden praktisch eine Box mit allem, was sie brauchen um ein Video aufzunehmen, nach Hause schicken. Die nehmen dann die Videos auf, ohne dass ich vor Ort wäre. Allerdings finde ich es zu schwierig, pauschal die Fragen zu machen, ohne dass ich die Antworten kenne. Deswegen habe ich diese Idee erst einmal wieder verworfen. Webseiten und Links aus dem Podcast: Dr. Severins Webseite: http://drseverin.com Meine Tipps um eure Produktivität zu hebeln: http://hebelzeit.de/bonus/personal-scrum/
29 | Solo | Meine Pricing Erfahrung - Wieviel kann ich verlangen? In dieser Folge erkläre ich euch, wie ich persönlich gelernt habe, meine Preise fest zu legen. Außerdem erkläre ich euch, warum ich vom Paket-Pricing weg hin zum value-based pricing will. Zurück in die Vergangenheit - meine erste Geschäftsidee Zu meiner Schulzeit habe ich mir einen CD-Brenner gekauft mit der Absicht, "Sicherungskopien" von Musik-CDs zu erstellen. Da habe ich eine Marktlücke entdeckt: Damals konnte man sich noch keine Musik runterladen und speziellere CDs konnte man bei uns auf dem Dorf nicht kaufen. Hier war dann ich zuständig. Ich habe die CDs für einen unglaublichen Preis von 10 DM kopiert. Ich habe gutes Geld gemacht, was auch meinen Freunden aufgefallen ist: Bald gab es mehrere Jungs, die meine Idee umsetzten. Das führte natürlich dazu, dass ich meinen Preis von 10 DM nicht halten konnte. Schnell sind wir bei 5 DM gelandet. Mein Learning daraus: Solange ich etwas Einzigartiges anbieten kann, kann ich meine Preise ganz anders festlegen, als wenn es schon 10 andere mit diesem Angebot gibt. Das CD Brennen habe ich dann schnell wieder aufgegeben. Zeitsprung - was man so im Studium lernt Während des Studiums hat man uns beigebracht, man solle gewisse Stundensätze abrechnen. Damals waren das so um die 65 €, was mir utopisch hoch vorkam. Zuerst habe ich mein Glück in der Fernseh-Werbung gesucht. Und was habe ich da verdient? Zwischen 15 und 25 € pro Stunde. Allerdings brachten diese Jobs trotzdem etwas Gutes: Man wurde direkt für einen ganzen Monat gebucht und als Student hatte man dann am Ende des Monats auch mal 5000€ verdient. Ich habe außerdem auch einmal (für sehr schlechtes Geld) bei einer Firma mit einer sehr guten Reputation gearbeitet. Das hat mir im Nachhinein sehr viel gebracht, auch wenn sie erst einmal schlecht bezahlt haben. Durch meine Erfahrung bei dieser Firma konnte ich nämlich später höhere Preise verlangen. Wie mein Pricing damals aussah Zu Beginn meiner Zeit als Freiberufler (ich war nicht immer Unternehmer) hatte ich ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich meine Preise festlegen sollte. Ich habe mich einfach umgeschaut, was andere auf dem Markt so verlangen und habe das Gleiche verlangt. Im Nachhinein glaube ich, dass ich mich oft unter Wert verkauft habe und viele Kunden auch durchaus mehr gezahlt hätten. Doch wie hätte ich es auch lernen sollen? Das ist schon ein schwieriges Thema, das Pricing. Bei Preisverhandlungen spielt ja auch die Erfahrung eine große Rolle und als Freiberufler in Agenturen hat man auch nicht so viel Freiraum wie ein Unternehmer. Als ich dann angefangen habe, mir selbst meine Kunden zu suchen bin ich wie folgt vor gegangen: Ich habe ungefähr den Stundensatz verlangt, den ich vorher bekommen habe, und habe noch mein Equipment drauf gerechnet. Da habe ich den Preis genommen, den man beim Verleih dafür gezahlt hätte. Mein großer Denkfehler Dabei habe ich einen riesigen Denkfehler gemacht: Als ich als Freelancer gearbeitet habe, wurde ich für 100% meiner Zeit bezahlt. Als ich anfing, selbst Kunden zu akquirieren, war das natürlich nicht mehr so: Ich musste Kunden anrufen, hin fahren, ein Angebot schreiben, und dann hat natürlich nicht jeder zugesagt. Nachdem ich dann diese ganzen Dinge wieder eingerechnet hatte, lag ich bei einem Stundensatz so um die 60 €, also bei dem, was uns damals im Studium empfohlen wurde. Kurz gesagt: Mein Denkfehler war, dass ich mich mit einem Angestellten verglichen habe und dementsprechend die Preise festgelegt habe ohne zu bedenken, dass ich jetzt die Firma bin und ganz andere Kosten habe. Ein weiterer Schwachpunkt war, dass Angebote und das Erstellen von Konzepten kostenlos waren, was ich heute auch nicht mehr so machen würde. Projekt-Pricing Ich bin irgendwann dazu übergegangen, feste Pakete anzubieten. Das hieß dann auch, dass ich nicht mehr in Stunden sondern in Projekten bzw. Pauschalen abgerechnet habe. Das Paket - dieser Preis. Das hatte interessante Folgen: Ich war natürlich viel motivierter, schnell mit den Projekten fertig zu werden, sodass mein Stundensatz dementsprechend höher wurde. Das war ein großer Anreiz für mich, meine Prozesse zu optimieren und mir Tools anzuschaffen, mit denen ich schneller arbeiten kann. Die neuen Pauschalen haben es mir auch ermöglicht, eine Freelancerin zu beschäftigen. Wenn man jemanden beschäftigt macht es nämlich überhaupt keinen Sinn mehr, in Stunden zu rechnen, denn man kann die Stunden ja nicht einfach eins zu eins weiter geben. Erst einmal hat man mit einem neuen Team-Mitglied ja sogar mehr Arbeit als zuvor. Value-based Pricing Ich habe festgestellt, dass nicht jeder Kunde gleich ist und dass man für die gleiche Arbeit je nach Kunde unterschiedlich viel Geld verlangen kann. Eben je nachdem, was es dem Kunden wert ist, womit ich beim Thema value-based pricing bin. Es kommt also darauf an, wie viel Mehrwert ich dem Kunden durch mein Produkt liefern kann. Wenn ich mich auf Kunden spezialisiere, bei denen ich durch meine Videos eine riesigen Impact habe, also für super viel Umsatz beim Kunden sorge, dann kann auch ich viel mehr für meine Arbeit verlangen. Ein Deal von dem beide Seiten profitieren. Um an diese speziellen Kunden zu kommen, muss man sich natürlich noch ein bisschen Spezialwissen aneignen, damit man eben auch die Firma ist, die die Kunden sich aussuchen. Man darf eben keine Allerwelts-Produktion sein. Teaser Diese Folge war jetzt sehr improvisiert und diente für mich persönlich auch der Reflexion. Ich hoffe trotzdem, dass was für euch dabei war. In einer weiteren, nicht improvisierten Folge werde ich bald noch einmal genauer auf das Thema Pricing eingehen. Dann auch mit mehr Theorie dahinter was das Verhandeln angeht und wie man Preise ankert. Pricing ist keine einfache Geschichte und mit der Erfahrung wird man einfach immer besser. Man muss sich ständig anpassen, je mehr man dazu lernt. Zu Beginn ist es sicher nicht verkehrt, in Stunden abzurechnen, denn das ist erst einmal das Einfachste. Irgendwann kann man sich dann aber schon mal überlegen, den nächsten Schritt zu gehen. Es ist natürlich immer wichtig, seine Kalkulationen ständig zu überprüfen, um zu sehen, ob es sich so noch lohnt. Das große Learning dieser Folge Wenn ihr euch auf die Kunden konzentriert, denen ihr den meisten Mehrwert durch euer Produkt bieten könnt, dann könnt ihr auch am meisten Geld verlangen. Ganz wichtig ist es natürlich, dass ihr diesen Mehrwert euren Kunden auch kommuniziert. Zu diesem Thema werdet ihr in der nächsten Zeit auch noch einiges von mir hören. Wenn es unter euch jemanden gibt, der ein interessantes Pricing Modell hat und Lust hat, mit mir in einem Interview (oder auch so) darüber zu reden, dann meldet euch. Ich würde mich freuen :)
28 | Michael Omori Kirchner | Creative Biz: Coaching für Kreative Michael Omori Kirchner ist professioneller Business-Fotograf und Business-Coach für Kreative. Außerdem hat er auch einen eigenen Podcast. Was er genau tut, erfahren wir in dieser HebelZeit-Folge. Michaels Werdegang Michael Omori Kirchner hat zwei Standbeine: Die Fotografie und das Business-Coaching. Bis vor einigen Jahren hat Michael als angestellter Berater und Coach in der Industrie gearbeitet. Dann jedoch hat er sich als Fotograf selbstständig gemacht. Dabei hat er gemerkt, dass das Fotografieren von Menschen auch viel mit Coaching zu tun hat: Man leitet Leute an, etwas gut hin zu bekommen. Die beiden Tätigkeiten liegen also nah beieinander. Sein Marketing-Wissen, was ihm in seiner Selbstständigkeit als Fotograf natürlich viel genutzt hat, hat er damals in seinem kostenlosen e-book Marketing für Fotografen nieder geschrieben. Das hilft übrigens nicht nur Fotografen weiter, sondern allen Kreativen. Aufgrund dieses Buches kamen dann die ersten Anfragen, ob er nicht auch Seminare zu diesem Thema halten könnte. So kam es zu seinem zweiten Standbein, dem Business-Coaching. Wie Michael sein Buch als Hebel benutzt Zu Beginn hat Michael Omori Kirchner sein Buch einfach kostenlos als Download angeboten. Irgendwann bekam er von einem Kollegen den wertvollen Tipp, das Buch gegen die E-Mail Adresse der Leute heraus zu geben. Dieser Tipp war für Michael Gold wert: Nun hat er nämlich eine Liste an E-Mail Adressen von Leuten, die sich für seine Inhalte interessieren. Einmal pro Woche schickt er diesen eine inhaltlich wertvolle E-Mail heraus mit seinen Tipps. Ab und an mischt er dezent auch ein bisschen Werbung für seine Seminare und Angebote darunter, ohne die Leute zu nerven. Dadurch baut er über die Zeit viel Vertrauen auf. Michael nutzt weitere Hebel Abgesehen von der E-Mail Kommunikation nutzte Michael schon so einige Kanäle, z.B auch Snapchat. Allerdings merkte er schnell, dass das nicht seins ist. Ganz im Gegenteil zum Podcast: Diesen entdeckte er erst als Zuhörer. Ihm fiel aber schnell auf, wie einfach ein Podcast zu produzieren ist und hatte Interesse, selbst einen zu veröffentlichen. Seither veröffentlicht er seinen eigenen Podcast. Außerdem bietet er Videotrainings an: Da er immer wieder die Frage nach der Preisgestaltung von Fotografen gestellt bekam, hat er dazu ein Video produziert. Spezialfragen erreichen ihn zwar trotzdem noch, aber viele Menschen stellt er mit diesem Video zufrieden. Ein anderes Videotraining zum Thema Kundengewinnung ist ein Mitschnitt eines Seminars. Das ist Michael wichtig: Individuelle Beratung Michael berät trotz der geringen Hebelwirkung immer noch sehr gerne individuell. Das möchte er auch nicht aufgeben. Er schätzt dabei vor allem das Feedback, das er bekommt. Außerdem kann er persönliche Herausforderungen seiner Kunden nicht über Video, E-Mail oder Podcast lösen. Wenn es um Sachen wie Motivation geht, dann braucht er das persönliche Gespräch im Seminar oder im Einzel-Coaching um zu helfen. Warum kommen die Leute zu Michael? Michael braucht ja keine tausend Kunden; er braucht ein paar Kunden, die ihm vertrauen und die ihn wertschätzten. Außerdem sind seine Kunden Leute, die ihn kennen und die wissen, wann Michael ihnen weiter helfen kann und was sie von ihm zu erwarten haben. Dieses Vertrauen zu seinen Kunden baut er nicht von heute auf morgen auf: Viele seiner Kunden überzeugen sich über Monate oder Jahre zum Beispiel über seinen Newsletter davon, dass seine Arbeit Hand und Fuß hat. Es steckt also viel Arbeit hinter Michaels Kundenbindung, die über Vertrauen funktioniert. Er steckt gerne viel Zeit in seinen Podcast und seinen Newsletter um hochwertige Inhalte zu erzeugen, und um seine Kunden langfristig von ihm zu überzeugen. Typische Anfänger-Fehler im Business Kreative Menschen machen viele Anfänger-Fehler, wenn es ums Business geht. Zwei Themen sind die Preisgestaltung und die Positionierung auf dem Markt. Anfänger sollten sich auf jeden Fall erst einmal Gedanken darüber machen, wie sie beim Kunden ankommen wollen, was beim Kunden im Gedächtnis bleiben soll. Außerdem ist es wichtig, dass das Angebot vom Kunden verstanden wird und nicht zu kompliziert ist. Michaels Hebel-Tipp Such dir eine Aufgabe, die du im Moment machst, die du aber nicht gerne machst und nicht besonders gut kannst. Gib diese Aufgabe dann jemand anderem. Michael wollte zum Beispiel gerne ein Transkript von einem Seminar haben. Also hat er sich jemanden gesucht, der diese Dienstleistung anbietet, und es natürlich viel schneller und besser kann, als er selbst. Zweiter Tipp: Wenn man gerne Podcasts hört, dann kann man mal versuchen, die Abspiel-Geschwindigkeit hoch zu drehen. Das mache ich selbst übrigens auch. Dann hört man einen Podcast statt in einer halben Stunde vielleicht in 20 Minuten. Und schwups, wieder 10 Minuten über :) Noch ein Tipp von mir zum Schluss: Ich persönlich schneide meine Videos sogar in doppelter Geschwindigkeit, zumindest im Rohschnitt. Wenn man das kann und erträgt, dann spart man sich da eine Menge Arbeitszeit. Webseiten und Links aus dem Podcast: Michaels Webseite: http://creativebiz.de Michaels Podcast: http://creativebiz.de/blog/ und seine Videotrainings: http://shop.creativebiz.de/kundengewinnung-fuer-fotografen/ http://shop.creativebiz.de/preisgestaltung-fuer-fotografen/ Buch "Marketing für Fotografen": http://www.fotografr.de/11589/kostenloses-ebook-marketing-fuer-fotografen/ Meine Tipps um eure Produktivität zu Hebeln: http://hebelzeit.de/bonus/personal-scrum/
In dieser Folge werde zur Abwechslung mal ich interviewt und zwar von Steffen Kessler, den wir schon bei der Franchise-Folge kennen gelernt haben. Wir haben uns auf dem Weihnachtsmarkt in Wien getroffen, als wir zur Franchise-Messe dort waren. Er hat mir ein paar gute Fragen über Productized Service gestellt und ich dachte, das könnte euch auch interessieren. Was ist ein "Productized Service"? Beim Productized Service wird eine Dienstleistung als Produkt verpackt und verkauft. Der Unterschied zur klassischen Dienstleistung besteht darin, dass man immer wieder exakt dieselbe Dienstleistung erbringt, es existieren feste Prozesse. Vergleichen wir es mal mit einer maßgeschneiderten Hose: Man weiß zwar, dass man beim Schneider ein Produkt erhält, das zwei Beine hat und oben einen Knopf. Das Produkt wird jedoch dem eigenen Körperbau angepasst. Ein Productized Service ist damit vergleichbar. Er ist keine Hose von der Stange beim H&M um die Ecke, denn er wird angepasst, aber eine Hose ist auch keine komplett neue Erfindung. Meine Videoproduktion ist teilweise ein Productized Service: Der Ablauf bei Drehs ist immer gleich, ich nehme immer das exakt gleiche Equipment mit. Allerdings stelle ich keinen zwei Kunden die gleichen Fragen oder schlage die gleichen Videos vor. Das wird dann doch noch eher individuell gemacht. Vom reinen Service zum Productized Service Am Anfang ist das Unikat: Man überlegt sich für jeden Kunden wieder ein neues Produkt, das perfekt zu ihm passt. Das wäre dann noch zu 100% Service. Richtung Productized Service starten kann man am besten, indem man erst einmal einen Plan mit den Arbeitsabläufen erstellt. Der Plan sollte dann auch ziemlich genau eingehalten werden, oder aber auch einen Ablauf für Abweichungen enthalten. Für meine Firma würde das bedeuten, dass der Plan auch von jemand anderem als mir selbst durchgeführt werden könnte; unabhängig von meiner Person. Bisher bin ich allerdings noch nicht soweit. Viele Schritte hängen noch an meiner Person, da ich noch nicht alle Abweichungen vom Plan definiert habe. Mein Ziel ist es, dass Mitarbeiter nach meiner Anleitung Videos produzieren können, die meine Ansprüche erfüllen. Wo es bei mir hängt Das Nadelöhr ist bei mir der Prozess der Strategie-Entwicklung. Da muss ich individuell auf meine Kunden eingehen und da spielt eine große Portion Erfahrung mit. Die Strategie-Entwicklung ist keine zweimal exakt identisch. Ich habe es bisher noch nicht geschafft, diesen Prozess als Ablauf nieder zu schreiben. Auch während dem Filmen braucht es etwas Erfahrung um meinem Kunden verständlich zu machen, was er sagen muss, damit ihn seine Kunden verstehen. Productized Service im Franchising Wenn ein Unternehmen ins Franchising gehen möchte, dann muss es ein Franchise-Handbuch erstellen. Dort werden alle Prozesse definiert und nieder geschrieben. Dies stellt eine Art Prozess-Transfer vom Franchise-Geber zum Franchise-Nehmer dar und stellt sicher, dass das Produkt überall die gleichen Standards erfüllt. Dem Franchising ist der Productized Service also schon innewohnend. In vielen anderen Bereichen allerdings hat das Definieren von Prozessen noch keinen Einzug gefunden. Der Maler und sein Productized Service Erklären wir doch mal anhand eines fiktiven Malers wie man sein Unternehmen zum Productized Service umbauen könnte. Der Maler könnte beispielsweise schon mal damit beginnen, seine Preise in Quadratmeter Fläche anzugeben. So weiß der Kunde genau, was auf ihn zukommt. Er hat das Gefühl, er kann sich für ein Produkt zu einem bestimmten Preis entscheiden. Das nächste wäre die Spezialisierung oder Fokussierung: Viele Maler bieten eben nicht nur Malerarbeiten an, sondern verputzen auch noch oder dämmen die Außenwand und so weiter. Für einen Productized Service ist es aber besser, sich auf eine Sache zu spezialisieren und diese zu perfektionieren. Dann kann man auch viel leichter skalieren. Man kann dem Kunden dann den besten Service zum besten Preis in einem Nischen-Bereich bieten. Grundpfeiler des Productized Service Wichtig für einen Productized Service ist, dass man ihn so aufbaut, dass man sich selbst daraus verabschieden kann. Ein Productized Service hängt nicht von einer Person ab. Außerdem ist die Organisation der Kommunikation enorm wichtig. Das ist auch eine Challenge für mich, dass die richtige Person im richtigen Moment das Richtige weiß. Dies ist besonders dann wichtig, wenn man skalieren möchte, was ja mein Ziel ist. Als einzelner kann man aber natürlich auch einen Productized Service anbieten. Wenn der jedoch dann auch funktioniert wird man schnell an den Punkt kommen, wo man andere mit ins Boot holen will. Ist das nicht normal? An irgendeinem Punkt hat Steffen sich gewundert, denn für ihn war es ganz normal, Prozesse zu etablieren. Das hängt jedoch damit zusammen, dass er aus dem Franchise-Business kommt. Dort ist das natürlich nicht zu vermeiden. Außerdem hat er auch Interesse daran, Prozesse zu automatisieren, da das ja auch intern Arbeit erleichtert. Er ist schon voll in dieser Denkweise drin und kann sich kaum vorstellen, dass es anders sein kann. In meinem Bereich jedoch ist es anders: In namhaften Agenturen habe ich gesehen, dass dort keinesfalls gute Prozesse etabliert sind. Von daher war die "Entdeckung" von Productized Service für mich revolutionär. Ich kann mir vorstellen, dass das auch in anderen Bereichen der Fall sein kann. Trello als Hilfsmittel Um Prozesse optimieren zu können, nutzt Steffen, und ich übrigens auch, Trello. Trello ist wie eine Pinnwand, es gibt Spalten und man kann zwischen den Spalten Karten hin und her schieben. Übrigens ist Trello eine SaaS (Software as a Service). Der Productized Service ist angelegt an SaaS, in Bereichen, die eben nichts mit Programmierung zu tun haben. Trello ist hilfreich, um Projekte zu organisieren, an denen mehr als eine Person arbeitet (aber auch für persönliche To-Do-Listen). Jeder kann sehen, an welchem Punkt sich das Projekt gerade befindet und kann, wenn er etwas erledigt hat, die entsprechende Karte entsprechend verschieben. So wissen es dann alle. Prozesse können so sehr gut organisiert und auch an andere Personen übergeben werden. Steffen und sein Team im Franchise-Portal nutzen übrigens das Prinzip des Personal Kanban. Informationen darüber findet ihr zum Beispiel im Podcast von Maik Pfingsten. Steffens Hebel-Tipp Das kam wie aus der Pistole geschossen: Trello! Sein Tipp ist, dass ihr euch ein Personal Kanban System in Trello bauen sollt. Es wird euch helfen, euren Tag besser zu organisieren, und dann solltet ihr automatisch auch Zeit sparen. Außerdem fühlt ihr euch besser, wenn ihr Karten in die "done" Spalte verschieben dürft :) Wie mein System aussieht, findet ihr hier: Personal Scrum Steffens Buchempfehlungen Das wäre zum Einen "Erfolgreich durch Spezialisierung" von Kerstin Friedrich, weiterhin "Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer" von Stefan Merath und außerdem was zum Nachdenken über sich selbst, die Bücher von John Strelecky. Webseiten, Bücher und Podcasts Trello: https://trello.com/home Podcast von Maik Pfingsten zum Personal Kanban: https://lifestyleentrepreneur.de/le005-personal-kanban-wie-ich-heute-effektiver-bin/ Buch "Erfolgreich durch Spezialisierung: https://www.amazon.de/Erfolgreich-durch-Spezialisierung-Kompetenzen-Kerngeschäfte/dp/3636014188 Buch "Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer": http://www.unternehmercoach.com/coach-unternehmer-erfolg-weg-zum-erfolgreichen-unternehmer-neue-dynamik.htm Bücher von John Strelecky: https://www.amazon.de/Bücher-John-Strelecky/s?ie=UTF8&page=1&rh=n%3A186606%2Cp_27%3AJohn%20Strelecky
Vor einem Jahr - Meine Ziele Mein Ziel am Anfang von 2016 war es, eine Firma zu bauen, die ich verkaufen kann. Oder eine Firma, die ohne mich funktioniert und die mir einfach Gewinne abwirft. Dazu habe ich mir drei Ziele gesetzt: zum Einen wollte ich meine Firma in eine UG oder eine GmbH wandeln, also in eine Körperschaft. Zum Anderen wollte ich Mitarbeiter haben und außerdem wollte ich feste Prozesse etablieren. Nach einem Jahr - Was ich geschafft und gelernt habe Einen Teil davon habe ich auch geschafft: Ich habe nun schon seit einiger Zeit eine Freelancerin im Team, die mir reibungslos meine Projekte schneidet. Im gleichen Atemzug habe ich erstmals Prozesse eingeführt: Ich habe meiner Freelancerin nichts einmalig erklärt, sondern habe immer Videotutorials erstellt, die ich dann auch bei meinem nächsten Mitarbeiter oder Freelancer wieder einsetzen kann. Das hat super funktioniert. Auch mein erstes Podcast-Projekt habe ich in diesem Jahr auf die Straße gebracht, und nun schon mit 25 Folgen, da bin ich ziemlich stolz drauf. Stolz bin ich auch darauf, dass du gerade zuhörst! Mit dem Podcast habe ich für mich einen riesigen Hebel entdeckt. Die Schattenseite des Jahres 2016 habe ich mega viel Output geliefert, ich war teilweise wirklich nur noch am hin und her fahren oder fliegen um zu drehen. Rückblickend kann ich sagen, dass das einfach zu viele Drehtage waren. Ich hatte zu wenig Ruhe und zu wenig Zeit für eigene Projekte. Ich habe gemerkt, dass mein Ziel, die Firma groß und verkaufbar zu machen, nicht ohne Weiteres zu erreichen ist. Und dass ich das vielleicht auch gar nicht mehr will. Ich habe genug! Ich hatte einen tollen Moment in 2016: Meine Freundin wollte etwas auf Amazon bestellen und hatte noch nicht die magische Porto-Grenze erreicht. Also fragte sie, ob ich nicht etwas bräuchte - und ich „musste“ nein sagen :) Das fand ich super, ich habe einfach alles, ich habe genug. Das trifft auch auf meine Umsätze zu: Ich hatte in diesem Jahr wirklich so gute Umsätze, dass mir nix mehr fehlt, außer etwas mehr Zeit. Und da wurde mir klar, dass ich nicht noch 5 Jahre weiter ackern will, um eine verkaufbare Firma aufzubauen. Dabei würde die Familie hinten anstehen, und dass ist nicht mein Ziel. Motivation auf einem höheren Level Da das reine Geld für Brot auf dem Tisch nun nicht mehr das ist, was mich antreibt, habe ich nach einer neuen, höheren Motivation gesucht. Was mich antreibt ist es, Dinge auszuprobieren und neue Sachen zu machen. Deswegen muss ich den Schritt zurück gehen: Was will ich eigentlich wirklich? Was will ich als Alex Boerger in der Welt bewirken? An dieser Stelle diesbezüglich einen großen Dank an Steffen Kessler, der mich auf das Buch „Big Five for life“ gestoßen hat. In diesem Buch hat mir die Grundidee sehr gut gefallen: Jeder Mensch hat einen Zweck auf dieser Erde und es sollte 5 große Ziele geben, die jeder Mensch in seinem Leben verfolgt. Darüber sollte sich jeder einmal seine Gedanken machen, finde ich. Für mich ist eines der Dinge, das immer wieder aufkommt, die Freiheit. Ich will in Freiheit leben, und das geht nur, wenn auch die Menschen um mich in Freiheit leben können. Wenn sie keine Angst haben, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Deswegen kann ich nur frei sein, wenn ich anderen helfe, auch frei zu sein. Das würde ich im Moment als den Zweck meiner Existenz betrachten: Dass ich anderen helfen will, frei zu sein. Meine 5 großen Ziele Ich will Menschen helfen frei zu sein. Das versuche ich im Moment über Video: Ich bringe Leuten bei, wie sie Video für sich arbeiten lassen können, also wie sie sich auf dieser Ebene etwas befreien können. Ich möchte 1000 Bücher lesen Das Lesen macht mich in sofern auch frei, indem ich mir aus vielen verschiedenen Quellen meine Infos rein hole. Das sind eben auch Quellen, die sich gegenseitig widersprechen und angreifen, sodass ich mir meine eigene Meinung bilden kann. Alle Kontinente sehen und dafür möchte mindestens einen Monat im Jahr unterwegs sein. Davon erhoffe ich mir etwas besser zu verstehen, wie Leben funktioniert. Shirky’s Law zu widerlegen. Shirky’s Law besagt, dass keine Organisation das Problem löst, zu dessen Lösung sie gegründet wurde. Denn dann würde sie sich ja selbst vernichten. Das finde ich blöd und würde diese Selbsterhaltung gerne abschaffen, aber ich weiß noch nicht wie. Wenn ihr Ideen habt, gerne her damit. Eine Familie gründen und genug Zeit haben, um mich gebührend um meine Liebsten zu kümmern. Meine Ziele für 2017 2017 möchte ich meine Firma nicht wachsen lassen. Gleichzeitig will ich es hinkriegen, den gleichen Umsatz zu erwirtschaften und ortsunabhängiger zu werden, also seltener persönlich irgendwo vor Ort sein zu müssen. Wie kann ich das erreichen? Ich habe mir bisher zwei Wege überlegt und bin gespannt auf euer Feedback und eure Tipps dazu. Eine Möglichkeit wäre: Ich verändere mein Angebot, indem ich zusätzlich zu den Videos nun auch die Landingpage für die Unternehmen ausarbeite und Content-Upgrades erstelle, also einen Funnel baue. Mit solchen Marketing Methoden habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Damit schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: ich muss weniger drehen und ich kann pro Auftrag mehr Geld verlangen, da ich den Kunden durch das neue Angebot noch mehr Mehrwert bringen kann. Das zweite ist, ich möchte über Schulungen und Workshops Leuten beibringen, Videos selbst zu erstellen und selbst das Marketing zu verbessern. Dadurch hätte ich auch „ausgebildete“ Leute, denen ich kleinere Aufträge, die bei mir reinkommen und für die ich keine Zeit mehr habe, weiterleiten könnte. So würde ich mir also auch ein Netzwerk aufbauen. Als weitere Chance sehe ich, dass viele Unternehmen eigentlich einen nhouse Videografen benötigen. Es fallen doch oft kleinere Dinge an: Mal dort ein Video für Facebook, mal da ein Video für Instagram. Da braucht es nicht immer den ausgebildeten Mediendesigner. Ein Workshop dazu sollte genügen, um die Grundlagen zu erlernen und umsetzen zu können. Zweiter Podcast Für den zweiten Teil meines Plans werde ich noch einen zweiten Podcast machen. In dem geht es dann also um Videomarketing für Videoproduktionen und auch für Inhouse-Produktionen. Für euch heißt das, ihr dürft gerne auch meinen neuen Podcast abonnieren :) Es könnte allerdings auch sein, dass die Frequenz auf diesem Podcast etwas niedriger wird, da ich dann ja zwei zu bedienen habe. Wie immer: Wenn ihr mir irgendwas zu erzählen habt, euch irgendwas gut gefallen hat oder nicht oder wenn ihr mit mir Shirky’s Law kontern wollt, dann schreibt mir gerne eine Mail oder lasst mir einen Kommentar da, ich freue mich! Big Five for Life: https://www.amazon.de/Big-Five-Life-Leaderships-Greatest/dp/3423280190/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1483519710&sr=8-3&keywords=Big+five+for+life Für's Feedback: http://hebelzeit.de/kontakt-impressum/
26 | Patrick Breitenbach | Meme Patrick Breitenbach kennen wir bereits aus einer früheren Folge. Dort hat er uns seinen Podcast, den SozioPod, vorgestellt. Heute steigen wir daher direkt ein in das nächste spannende Thema: Die Meme. Patrick hat mit Kollegen schon ein Buch geschrieben, das ihr auf seiner Homepage http://patrickbreitenbach.de/ findet. In einem Kapitel geht es auch um Internet-Meme. Was sind Meme? Der Begriff des Mems tauchte zum ersten Mal in Richard Dawkins Buch "Das egoistische Gen" (im Original: "The selfish gene") auf. Dawkins ist ein großer Evolutions-Theorie Fan und er geht sogar soweit zu sagen, dass wir Menschen (und alles andere Lebende) eigentlich nur Vehikel für die Gene sind. Die Gene brauchen uns nur als Hülle, um sich weiter verbreiten zu können. Es gibt in der menschlichen Gemeinschaft allerdings Phänomene, die Dawkins nicht mit seiner Gen-Theorie in Einklang bringen kann. Wir reden hier von Dingen wie Modetrends, Sprache und allem, was mit Ideen zu tun hat, die rein biologisch/physiologisch schlecht greifbar sind. Für diese Ideen, die sich ja, wie Gene auch, weiter verbreiten, sucht er einen neuen Replikator-Begriff. An dieser Stelle führt er das Wort "Mem" (engl. "meme") ein. Wie funktionieren Meme? Das Wort "Mem" setzt sich aus "memory" (engl. für Gedächtnis) und "mimicry" zusammen, was soviel wie Nachahmung bedeutet. Dawkins sagt nämlich, das, was bei den Genen Fortpflanzung ist, ist bei den Memen zum Einen Kommunikation und zum Anderen Nachahmung oder Imitation. Sprache zum Beispiel entsteht dadurch, dass Babies die Laute der Sprache imitieren und irgendwann anfangen, dem Bedeutung beizumessen. Oder Modetrends: Plötzlich trägt ein Star gelbe Stiefel und alle imitieren ihn, wodurch es zum Mem wird. Das Mem rund um das Wort "Mem" entstand beispielsweise, als unter Anderem Susan Blackmore und Daniel Dennett das Konzept aus Dawkins Buch aufgriffen und weiter ausarbeiteten und verbreiteten. Meme verbreiten sich rasend über die sozialen Netzwerke: Denken wir nur mal an "Grumpy Cat". Außerdem haben Meme die Fähigkeit, menschliches Verhalten maßgeblich zu verändern. So werden beispielsweise Kriege geführt auf Grund der Idee, dass der eine Gott mehr wert sei als ein anderer. Mutation und Selektion Genau wie in der Genetik gibt es auch im Bereich der Meme Mutation und Selektion. Mutation bedeutet in der Genetik, dass DNA falsch kopiert wird, sie "mutiert", was natürlich schlimme Folgen haben kann. Selektion hingegen bedeutet, dass DNA gar nicht mehr kopiert wird, sondern "ausselektiert" wird. Auf der Ebene der Meme wäre Selektion folgendes: Mir wird eine Geschichte erzählt, die ich blöd finde. Deshalb erzähle ich sie nicht weiter, hindere sie also daran, sich weiter zu verbreiten bis sie eventuell "ausselektiert" ist, also nicht mehr existiert. Das geht "viral" Der Begriff viral kommt tatsächlich vom Virus, der einen Organismus befallen kann. Viren bestehen fast ausschließlich aus Erbmaterial (DNA und RNA) und brauchen als Vehikel und um sich zu vervielfältigen den Menschen oder ein anderes Tier. In diesem Vehikel nistet das Virus sich ein und wird mit jedem Niesen weiter verteilt an den nächsten Organismus. So ähnlich funktioniert das mit Memen: Auch die vervielfältigen sich in Menschen und werden wieder raus gelassen um den nächsten zu infizieren, mit neuem Gedankengut in diesem Fall. Deswegen können auch Ideen viral gehen. Zwar haben wir ein Immunsystem, das sich gegen Viren wehrt, jedoch funktioniert das manchmal nicht. Das ist ebenfalls auf Meme übertragbar. Gegen manche Ideen können wir uns einfach nicht wehren, besonders wenn Emotionen mit hoher Erregbarkeit mit im Spiel sind wie Wut, Angst oder Liebe. Diese Emotionen erhöhen das Verbreitungspotential enorm. Was sind "Memplexe"? Memplexe sind die Zusammenfassung von mehreren Memen. Ein bekannter Memplex wäre beispielsweise die Kirche mit ihren ganzen Geschichten rund um Jesus. Interessant dabei ist, dass Jesus als Mittelpunkt benutzt wurde, um ganz viele Geschichten rund um ihn herum aufzureihen. Das ist praktisch, denn zusammen verbreiten sie sich viel besser als alleine. Außerdem entsteht so ein mächtiges Gebilde, dem viele Menschen anhängen und das viele Menschen vereint. Seit der Aufklärung hat der Memplex Christentum allerdings viel an Macht verloren; den Menschen gefallen die Geschichten rund um Jesus wohl nicht mehr gut genug, um sie verbreiten zu wollen. Was bringt uns das Wissen über Meme? Im Bereich Kommunikation und Medien beispielsweise ist das Wissen über Meme hilfreich für das Entwerfen von Inhalten, die sich gut verbreiten sollen. Gleichzeitig macht uns das Wissen über Meme natürlich unanfälliger für dieselben, weil wir sie zumindest manchmal durchschauen. Das kann uns helfen, uns nicht von schlechten Ideologien mitreißen zu lassen. Genau dieses Wissen über Meme kann aber auch bewirken, dass wir uns verloren fühlen: Schließlich helfen Geschichten dem Menschen ja auch, Dinge einzuordnen und sich zurecht zu finden im Chaos der Welt. Geschichten vereinen Menschen, kreieren Zugehörigkeit und Identität. Alles immer zu hinterfragen kann daher natürlich auch unglücklich machen. Doch das Bewusst-Werden über die Macht der Meme, oder die Macht der Idee, ist besonders heute wichtig. Das Internet verbreitet Meme in einem rasanten Tempo und wir sollten uns bewusst darüber sein, damit wir kein Opfer davon werden, oder zumindest nicht so oft. Was macht ein gut funktionierendes Mem aus? Es sollte Emotionen ansprechen, besonders erregende Emotionen. Etwas sollte "atemberaubend" sein. Aber auch praktischer Nutze kann wichtig sein: Wie hilft das Mem mir persönlich, irgendein Problem zu lösen? Das könnten dann zum Beispiel klassische Tutorials sein. Was sich auch immer gut verbreitet sind Meme, die denjenigen, der sie weiterverbreitet gut aussehen lassen, sozusagen Prestige aufbauen. Man kennt ja diese Tests auf Facebook, wo man beispielsweise seinen Wortschatz testen kann. Dort schneidet natürlich jeder gut ab und manche teilen das dann auch, um klug zu wirken. Andere greifen sich an den Kopf. Auch wirkungsvoll: Gutes Storytelling. Meme, die eine gute Geschichte erzählen, indem sie Emotionen ansprechen und an Bekanntes anknüpfen funktionieren gut. Für die Dinge, die wir schon kennen oder die gerade aktuell sind, sind wir viel leichter zugänglich, denn die haben schon einen Platz in unserem Gehirn. Es ist dann recht einfach, dort anzuschließen. Meme und Video Besonders gut funktionieren Meme auch in Videos: Dort ist es besonders einfach, etwas schon Bekanntes oder Atemberaubendes mit etwas Neuem zu verbinden und so beides "zu verkaufen". Unten habe ich euch ein paar Clips verlinkt, bei denen das klar wird. Zum Beispiel der Sprung von Felix Baumgartner: Das hat Red Bull gut ausgenutzt und ihn von oben bis unten mit Werbung voll gepackt. Ganz wichtig ist natürlich, dass die Verbindung da ist: Red Bull ist ja bereits bekannt für solche Aktionen, also passt es auch beim Sprung aus dem Weltraum super rein. Und zum Schluss: Baut gute Meme, falls ihr welche baut und schützt euch vor schlechten!
25 | Solo | Mein Bücherregal Teil 2 Vorab schon einmal mein Hebel zum Thema Bücher: anstatt Bücher zu lesen, höre ich sie als Hörbücher. Ich habe bei Audible ein Abo (9,95 €/Monat für ein Buch meiner Wahl, jedes weitere Buch 9,95 €) und schaffe mindestens 1 Buch im Monat, das Abo lohnt sich also. Außerdem höre ich mit 1,5 bis 2facher Geschwindigkeit. So kann ich den Hauptinhalt schnell erfassen und komme auf die Bücher zurück, wenn ich sie dann konkret brauche. So schaffe ich es enorm viele Bücher in kurzer Zeit zu hören, vielleicht hilft euch dieser Hebel ja auch. Außerdem: Auf Goodreads könnt ihr sehen, welche Bücher ich abgesehen von den hier vorgestellten sonst so gelesen habe, falls euch das auch interessiert. Wie beim letzten Mal sind die Überschriften wieder direkt mit Amazon verlinkt, sodass ihr die Bücher direkt kaufen könnt (und ich ein paar Prozente bekomme :) ) Reality Is Broken: Why Games Make Us Better and How They Can Change the World - Jane McGonigal In diesem Buch geht es darum, wie uns "Gamification" motiviert, Dinge zu tun. Ich zum Beispiel habe jeden Tag meine Listen, die ich abarbeiten möchte. Ich will 3 Gläser Wasser trinken, ich will jeden Abend meinen Tagesabschluss machen und so weiter. Es ist für mich wie ein Spiel, diese Liste jeden Tag komplett abgehakt zu haben und es frustriert mich, wenn ich es nicht schaffe. So kann man natürlich nicht nur sein eigenes Leben gamifizieren, sondern auch beispielsweise die Mitarbeiter in der Firma motivieren. Bei mir wirkt das enorm gut, vielleicht ist das ja bei euch ebenfalls so. Wenn euch genauer interessiert, wie ich meinen Tag organisiere, dann schaut doch hier vorbei. A Whole New Mind: Why Right-Brainers Will Rule the Future - Daniel Pink Man kann in der Wirtschaft beobachten, dass alle Jobs, die nicht mit Kreativität verbunden sind, immer mehr durch Computer bzw. Roboter ersetzt werden. Damit euch das nicht passiert, solltet ihr euch immer die Frage stellen, ob das was ihr macht einen ernsthaften Wert liefert. Um das rauszufinden, habe ich aus dem Buch mal drei Fragen heraus gesucht: 1. Kann es jemand günstiger machen? Hier geht es auch um das Thema Outsourcing. 2. Könnte es ein Computer schneller erledigen? Man denke hier zum Beispiel an die Buchhaltung und was sich dort durch den Computer getan hat. 3. Schafft ihr einen bleibenden Wert im Zeitalter des Überflusses? Wir haben ja alles zur Verfügung, deswegen muss schon was mit Mehrwert her. Man kann ja mal drüber nachdenken, schadet ja nicht. Das große 1x1 der Erfolgsstrategie: EKS® - Erfolg durch Spezialisierung - Kerstin Friedrich EKS - engpasskonzentrierte Strategie - ist ja öfter Thema bei mir, weil ich es echt wichtig finde. Der Kern ist, dass wenn eine Ressource fehlt, dann kann noch so viel von allem anderen da sein, das Wachstum geht nicht weiter. Eine Pflanze zum Beispiel braucht Wasser, Licht, Phosphor, Kalium... Wenn eines fehlt, wird die Pflanze sterben, auch wenn noch so viel von allem anderen da ist. Bei der EKS geht es darum, die Engpässe in anderen Firmen zu erkennen, und die passende Lösung zu liefern. Wenn ihr ein Produkt anbietet, was den Engpass in vielen Firmen löst, dann seid ihr natürlich der Hit. Mir hat dieses Buch und das Konzept viel weiter geholfen, ich empfehle es euch wärmstens. 80/20 Sales and Marketing: The Definitive Guide to Working Less and Making More - Perry Marshall Die 80/20 Regel besagt, dass 80% eures Umsatzes von 20% eurer Kunden kommen. Deswegen ist es gut zu wissen, wer diese 20% sind damit ihr mehr solcher Kunden anwerben könnt. Im Buch wird alles zwar aufs Marketing bezogen, aber es ist trotzdem hilfreich, das Buch zu lesen wenn ihr ein Unternehmen habt. Für mich war auf jeden Fall viel Hilfreiches dabei. Zero to One: Notes on Startups, or How to Build the Future - Peter Thiel Peter Thiel, der Autor, ist der PayPal Gründer, vielleicht kennt ihr ihn ja daher. Er ist auf jeden Fall einer der erfolgreichsten Unternehmer im Silicon Valley. Im Buch geht es darum, wie man als Startup von der Idee, also von Zero, zu einem funktionierenden Produkt, also zu One, kommt. Später dann kann man auch an der Vervielfachung des Produkts arbeiten, also von 1 to n. Das sind unternehmerisch zwei komplett verschiedene Dinge und es ist auch nicht jeder im Stande, beides zu können. Ich zum Beispiel bin eher der Zero to One Typ, aber in der Vervielfältigung bin ich nicht so gut. Da sollte ich dann wohl Kooperationen eingehen. Außerdem geht auch er auf das Thema ein, wie die EKS auch, dass ihr mit eurem Produkt ein konstantes Bedürfnis befriedigen müsst, um langfristig Erfolg zu haben. Finite and Infinite Games - James Carse Ich bin ganz ehrlich: dieses Buch ist unglaublich schwer zu lesen. Die Quintessenz ist, dass es endliche und unendliche Spiele gibt (das ganze Leben wird als Spiel aufgefasst). Ein endliches Spiel wäre zum Beispiel ein Fußballspiel, da ist vornherein klar, dass es irgendwann endet. Ein Unternehmen hingegen ist ein unendliches Spiel, es soll ja im besten Fall nicht aufhören. Auch das Leben selbst kann man als endlich oder als unendlich betrachten: Entweder strebt man nach einem bestimmtem Ziel, zum Beispiel 1 Million Euro zu haben, oder man strebt beispielsweise danach, glücklich zu sein. Der Vorteil und Nachteil an unendlichen Spielen ist, dass es kein Ende gibt. Am besten sollte man sich also unendliche Spiele aufbauen, bei denen das Spielen so viel Spaß macht, dass man kein Ende braucht. Glücklich sein ist also gar kein schlechtes Spiel. Spent: Sex, Evolution, and Consumer Behavior - Geoffrey Miller In diesem Buch habe ich zum ersten Mal verstanden, wie Dekadenz funktioniert. Warum kaufen Leute teure Autos und riesige Häuser? Im Grunde klar: Weil sie zeigen wollen, dass sie so viel Geld haben, dass sie so verschwenderisch damit umgehen können. Leute, die sich für Geld interessieren, werden tief beeindruckt sein. Oftmals das andere Geschlecht, was ja auch im Grunde das Ziel ist aus evolutionärer Sicht. Heute mag es das Geld sein, früher waren es andere Ressourcen, mit denen durch verschwenderischen Umgang geprahlt werden sollte. Mitunter sogar das Leben: Wenn ein Seefahrer von oben bis unten tätowiert war und trotzdem noch lebte (Tätowierungen waren vorm Sterilisieren der Geräte nämlich echt gefährlich), war das ein Zeichen dafür, dass er einen starken Körper hat. Das schindet natürlich Eindruck beim Arbeitgeber wie bei den Frauen. Ein wirklich interessantes Buch um die Welt etwas besser zu verstehen. Throwing Rocks at the Google Bus: How Growth Became the Enemy of Prosperity - Douglas Rushkoff Ein Buch zum Thema Anti-Innovation. Es geht darum, dass Start-Ups heute oft nach immer mehr Wachstum streben und schnell viel Geld machen wollen. Dabei sind sie oft auf Investoren angewiesen, und befinden sich dann in einer Mühle, da sie ja wachsen müssen, damit es sich für die Investoren lohnt. Aber das muss ja nicht sein. Man kann auch langsam wachsen, keiner zwingt einen dazu, riesig zu werden. Ich zum Beispiel habe gar nicht das Ziel ein riesiges Unternehmen zu erschaffen, ich muss nur gut davon leben können. Das reicht mir erst mal. Ein guter Podcast zu diesem Thema ist Team Human von Douglas Rushkoff, in dem er erzählt, warum wir vielleicht nicht alle Ressourcen verballern sollten. Smart Business Concepts - Ehrenfried und Brigitte Conta Gromberg Ehrenfried Conta Gromberg hatte ich ja auch schon mal bei mir im Podcast. In dem Buch geht es darum, welche Unternehmensformen es so gibt. Er und seine Frau sind gut darin, Kategorien zu entwickeln, und daraus abgeleitet Handlungsanweisungen. Es gibt also verschiedene Businessmodelle, und dann kann man natürlich sein Produkt auch innerhalb der Modelle noch auf verschiedne Weise anbieten. Mir gefällt an den Arbeiten von Ehrenfried und Brigitte Conta Gromberg immer gut, dass sie so gut Kategorien bilden und Vorgehensweisen ableiten können. Auch sehr lesenswert auf jeden Fall. Und auch an dieser Stelle würde ich mich wieder über euer Feedback für meinen Jahresrückblick freuen! Da ich den nicht direkt an Silvester raushauen werde, habt ihr auch noch etwas länger Zeit. Also gebt Laut, ich würde mich darüber freuen :) Super cool wären ja auch Audio Dateien mit eurem Feedback, die ich dann aber auch automatisch in den nächsten Podcast mit rein schneiden darf. Schickt mir dafür eine Audiodatei per WhatsApp oder als Datei in ner Email oder wie ihr wollt. Natürlich freue ich mich auch ungemein über eure Buchtipps, her damit! Ich will ja schließlich meine 1000 Bücher voll kriegen! Der Link zu meinem Goodreads bookshelf: http://www.goodreads.com/user/show/8133711-alex-boerger Link zur Bonus HebelZeit Folge: http://hebelzeit.de/bonus/personal-scrum/ Podcast von Douglas Rushkoff und Team Human: http://teamhuman.fm/#content-pro Und fürs Feedback: http://hebelzeit.de/kontakt-impressum/
24 | Solo | Mein Bücherregal Teil 1 Ich wünsche euch erst einmal ein frohes Weihnachtsfest :) In dieser Weihnachts-Folge erzähle ich euch mal wieder was aus meinem Leben. Ich lese, bzw. höre, gerne Bücher. Heute möchte ich euch meine Lieblings-Bücher vorstellen und was ich aus jedem einzelnen von ihnen gelernt habe. Vielleicht ist ja auch etwas für euch dabei. Die Überschriften sind übrigens immer direkt mit Amazon verlinkt, sodass ihr die Bücher direkt kaufen könnt (und ich ein paar Prozente bekomme :) ) Ökonomie der Aufmerksamkeit - Georg Franck Aufmerksamkeit kann man gegen Geld und Geld gegen Aufmerksamkeit tauschen, aber das wisst ihr ja schon. Denn dazu gibt es eine ganze Episode: http://hebelzeit.de/podcast/09-die-oekonomie-der-aufmerksamkeit-werde-mentaler-kapitalist/ Dass Aufmerksamkeit wirklich einen Wert hat, sollte man immer im Hinterkopf haben. Propaganda - Edward Bernays Dieses Buch könnt ihr auf Englisch umsonst haben, wenn ihr auf den englischen Wikipedia Artikel geht und dort bei einer alten Version des Artikels unten bei den externen Links auf das Buch klickt: https://en.wikipedia.org/wiki/Propaganda_(book) oder ihr geht auf den Amazon Link in der Überschrift und kauft es auf Deutsch. Edward Bernays ist der Neffe von Sigmund Freud, den ihr bestimmt kennt. Interessant ist, dass Bernays zwar Jude war, aber trotzdem einer der Lieblingsautoren von Goebbels gewesen ist. Die Idee des Propaganda-Ministeriums basiert auf den Ideen von Bernays, fiese Nummer. Bernays hat gut verstanden, wie soziale Systeme funktionieren und wie man sie manipulieren kann. Beispielsweise hat für einen Schinkenhersteller für Absatz gesorgt, indem er nach Hollywood gegangen ist, und dafür gesorgt hat, dass im Film zum Frühstück immer Eier und Bacon serviert werden. So hat er es in die Haushalte gebracht, wo es bis dahin noch keiner kannte. Nachdem dann die Nazis das Wort "Propaganda" so sehr verzockt haben, hat er auch einen ganzen Berufsstand umbenannt in "Public Relations" -PR. Auch das stammt aus seiner Feder. Sehr spannendes Buch, unbedingt lesenswert. Influence-The Psychology of Persuasion - Robert Cialdini Auch ein sehr wichtiges Buch für mich. Robert Cialdini listet in diesem Werk verschiedene Wege auf, wie man einflussreich wird. Einer neben vielen ist, dass man zuerst Schwächen erwähnt bevor man Stärken erwähnt. Zum Beispiel könnte ich sagen: Ich kann kein leckeres Schnitzel machen, aber was Pasta angeht, bin ich ein Meister. Dadurch, dass ihr zunächst etwas Negatives sagt, baut ihr euch Glaubwürdigkeit auf. Wer würde denn schon was Negatives über sich sagen, wenn er nicht ehrlich wäre? Im Anschluss könnt ihr praktisch sagen, was ihr wollt, und die Leute glauben euch. Cognitive Surplus - Clay Shirky Hier geht es um die Zeit, die Menschen täglich damit verschwenden, Fernsehen zu schauen. Beim Durchnitts-Amerikaner sind das täglich 5 (!) Stunden. Wenn diese Zeit sinnvoll für etwas eingesetzt würde, wären plötzlich unglaubliche Ressourcen vorhanden. Da sollte man mal drüber nachdenken :) Triumph of the City - Edward Glaeser In diesem Buch geht es darum, wie wichtig Städte sind. Und der Grund ist folgender: In Städten kommen sehr viele Menschen zusammen und das multipliziert die Wahrscheinlichkeit, dass zufällige Dinge passieren, die sogenannte Serendipität. Man lernt Dinge, die man gar nicht vor hatte, zu lernen. Es gibt Orte, wo die Serendipität groß ist, und eben Orte, wo sie klein ist. In einem Barcamp ist die Wahrscheinlichkeit Neues zu lernen, zum Beispiel sehr hoch, weil man erst an dem Tag selbst erfährt, was einen erwartet. In einer 2000 Jahre alten Kirche ist es eher unwahrscheinlich, neue innovative Dinge mit zu bekommen. Ihr entscheidet. The Filter Bubble - Eli Pariser Auch ein interessantes Buch, in dem es darum geht, dass wir die Welt immer durch einen Filter wahrnehmen, den wir uns selbst setzen. Gemeint ist damit, dass zum Beispiel Facebook uns immer das zeigt, was wir selbst sehen wollen, und so unsere Wahrnehmung von der Welt verfälscht wird. Ich persönlich löse das, indem ich bewusst versuche, mein Umfeld so divers wie möglich zu gestalten, nicht nur auf facebook. Antifragile - Nassim Nicholas Taleb Dieses wirklich spannende Buch handelt davon, dass es nicht nur die beiden Situationen fragil (geht leicht kaputt) oder robust (geht nicht leicht kaputt) gibt sondern auch noch einen dritten Zustand, den der Autor „antifragil“ nennt. Ein Beispiel dafür wären unsere Muskeln: Wenn wir Druck auf unsere Muskeln ausüben, also trainieren, dann gehen diese weder kaputt, noch halten sie einfach nur dagegen. Im Gegenteil: Sie passen sich an und werden stärker. Das Buch hat mich auch dazu gebracht, über meine Firmenstrategie anders zu denken: Anstatt Angst vorm nächsten Crash zu haben bin ich dazu über gegangen, mir eine Strategie aufzubauen, die in allen Wirtschaftssituationen funktioniert, die sich also anpasst und vielleicht auf Druck sogar stärker wird. The selfish gene - Richard Dawkins Mit Hilfe dieses Buches habe ich zum ersten Mal Evolution so richtig verstanden, also jeder sollte das mal gelesen haben! Im Kern bedeutet Evolution, dass diejenigen, die zufällig am besten angepasst sind, überleben, andere eben nicht (egal ob Tier, Pflanze oder Pilz). Hier wurde ich auch zum ersten Mal damit konfrontiert, dass die Menschen eben nicht unbedingt die Krone der Schöpfung sind und wahrscheinlich früher aussterben als Kakerlaken. Die sind zwar nicht sehr intelligent, aber robust. Mal sehen, wer besser angepasst ist. Eigentlich entspannt mich diese Erkenntnis enorm, denn seither nehme ich mich nicht mehr so wichtig. Zweitens habe ich da das Konzept des Mems zum ersten Mal kennen gelernt: Meme sind Ideen, die, wie die DNA auch, den Menschen als Hülle brauchen, um sich zu verbreiten. Auf Meme gehe ich in einer der nächsten Folgen mit Patrick Breitenbach aber auch noch mal genauer ein. Mentaler Kapitalismus - Georg Franck Vom selben Autor hatte ich oben ja schon „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ in der Liste, und dieses Buch ist praktisch die Fortsetzung. In diesem Buch wird die Idee, dass Aufmerksamkeit eine wichtige Ressource ist, weiter gedacht und auf unsere Gesellschaft und den Kapitalismus angewendet. Mit diesem Podcast zum Beispiel betreibe ich mentalen Kapitalismus: Ich sammele eure Aufmerksamkeit, ich bin sozusagen ein Aufmerksamkeits-Kapitalist. Aus diesem Buch kommen viele meiner Ideen. The Meme Machine - Susan Blackmore À propos Fortsetzung: dieses Buch ist sozusagen die inoffizielle Fortsetzung von Dawkins „The Selfish Gene“. Susan Blackmore hat Meme und wie sie funktionieren noch einmal viel genauer betrachtet. Wen interessiert, wie sich Ideen verbreiten und vor allem wie sie auch mutieren, der sollte dieses Buch lesen. Mir ist es mittlerweile in Fleisch und Blut über gegangen. The Road to Serfdom - Friedrich Hayek Auf Deutsch heißt das Buch "Der Weg zur Knechtschaft" und geschrieben wurde es kurz nach Nazi-Deutschland. Friedrich Hayek beschreibt in diesem Buch verschiedene Abläufe, die in Gesellschaften auftreten: Es beginnt mit Chaos, dann wird im Chaos improvisiert und es entsteht eine Phase der Ordnung. In dieser Phase ist die Produktivität höher und der Wohlstand nimmt zu. Das führt dann zu einer Phase des Zwangs: Diejenigen, die schon im Wohlstand leben, wollen, dass alles so bleibt. Die Anderen, die noch nicht im Wohlstand leben, wollen Veränderung. Die Wohlhabenden bauen schließlich einen enormen Zwang auf die Ärmeren auf, damit ihr Wohlstand nicht gefährdet wird. Bis alles wieder explodiert und die Gesellschaft wieder im Chaos versinkt. Das ist wie ein Kreislauf. Hayek spricht sich für den Kapitalismus aus, denn dieser kann zwischen Chaos und Ordnung gut stabilisieren, denn Improvisation ist erlaubt und es dürfen auch Ideen nicht funktionieren. Ohne Zwang. Jede kommunistische oder sozialistische Gesellschaft hingegen muss unter Zwang zurück gehalten werden. Dieses Buch hat mir geholfen, den Kapitalismus zu akzeptieren, auch wenn er nicht perfekt ist. Anything you want - Derek Sivers Nun mal ein eher praktisches Buch. Derek Sivers ist ein geiler Typ. Er wollte kein Unternehmer sein, die Leute wollten aber sein Produkt haben. Er hat seine Firma dann schließlich an eine Stiftung, die er gegründet hat, verschenkt, und diese Stiftung hat sie dann für 20 Millionen verkauft. Das Geld ging also komplett an die Stiftung. In seinem Buch erfahrt ihr viel über seine echt coolen Ansichten und Denkweisen. Wenn ihr euch manchmal fragt: "Was mache ich hier überhaupt?" oder "Wie kann ich ein cooles Leben haben?", dann ist Derek Sivers ein guter Berater für euch. How an economy grows and why it crashes - Peter Schiff In diesem Buch wird ein kompletter Wirtschaftszyklus beschrieben. Der Ausgangspunkt sind zwei Leute, die ihre Angel ins Meer halten. Einer der beiden investiert dann in ein Netz und baut schließlich ein Boot und es entstehen dann sogar Bürokratien - eben von ganz klein zu ganz groß. Ich habe aus diesem Buch mitgenommen, dass auch Wirtschafts-Crashs ganz normal sind und dass ich mich nicht verrückt machen muss. Am Ende ändert sich nix, es ist ja doch alles nur ein theoretisches Konstrukt. So lange die Sonne noch scheint geht es immer weiter. Dieses Buch ist wirklich sehr anschaulich und bildlich erklärt, nicht so theoretisch wie beispielsweise "The road to serfdom". The E-Myth Revisited - Michael Gerber "The E-Myth" steht für "Entrepreneur-Mythos". In diesem Buch habe ich gelernt, wie ein Unternehmen intern unterteilt ist: es gibt die Fachkraft, die dafür sorgt, dass Dinge erledigt werden. Dann gibt es den Manager, der dafür sorgt, dass die Fachkraft die Dinge erledigt. Und dann gibt es den Unternehmer, dessen Aufgabe es ist, Strukturen zu schaffen und zu entscheiden, was überhaupt erledigt werden soll. Es wird in diesem Buch erklärt, wie man es als Unternehmer schafft, Arbeit zu delegieren, also wie man andere befähigt, Dinge zu erledigen. Wenn ihr also ein einigermaßen funktionierendes Unternehmen habt und nun über Strukturierungen nachdenkt, dann ist dieses Buch etwas für euch. So, jetzt reicht es mal für den ersten Teil. Eine Sache hätte ich aber noch: ich würde gerne dieses halbe Jahr mit meinem Podcast Revue passieren lassen. Dafür bin ich auf euer Feedback angewiesen, denn ihr hört euch den Kram ja an :) Was hat euch gefallen, was nicht, was soll ich mehr machen? Lasst mir ruhig mal eure Meinung da, ich würde mich freuen! http://hebelzeit.de/kontakt-impressum/
22 | Bastian Glasser | Talerbox | Passiv Investieren mit Geld und Videos Bastian Glasser verdient Geld damit, dass er Geld investiert und andere dabei auf YouTube zuschauen lässt. Wie das geht und was das genau bedeutet erklärt er uns in dieser Folge. Erst Online-Poker, dann die Börse Bastian hat in jungen Jahren angefangen, Online-Poker zu spielen und hat damit auch gut Geld verdient. Mit der Zeit allerdings war ihm das Poker spielen - das aktive Investieren - zu anstrengend und Nerven raubend. Dann hat Bastian angefangen, mit dem Geld vom Pokern an die Börse zu gehen. Zuerst hat er mit Währung gehandelt, da hat er nicht viel verloren aber auch nicht viel verdient. Schließlich hat er in die ersten Aktien investiert, alles noch sehr unerfahren. Step by step, durch viele Bücher und viele Investitionen, nicht alle von Erfolg gekrönt, wurde Bastian immer besser. Schließlich kam die Strategie. Investieren in ETFs Die Strategie für Bastian war es, in ETFs (Exchange Trades Funds) zu investieren. Bei ETFs investiert man gebündelt in ganz viele Aktien, nicht in einzelne. Dieses Bündel an Aktien nennt sich dann Index, beispielsweise der deutsche Leitindex, DAX30. Der Vorteil hiervon ist die Streuung oder Diversifizierung: wenn mal eine Aktie innerhalb des Bündels abschmiert, dann bedeutet das vielleicht einen Verlust von 5%. Hätte man hingegen nur in diese Aktie investiert, hätte man vielleicht 50% verloren. ETFs sind also eine Möglichkeit, sein Risiko beim Investieren zu streuen. Wo ist bei ETFs der Hebel? Seine Zeit hebelt Bastian mit ETFs, indem er ETF-Sparpläne benutzt. Das kann man sich wie einen Dauerauftrag vorstellen: Man überweist monatlich einen fixen Betrag, meist mindestens 50 €, auf ein ETF. Das wird dann automatisch immer mehr. Ab und an, manchmal einmal im Monat, oder einmal im Quartal, schaut man dann mal rein. Ansonsten hat man aber keine Arbeit damit. Bastian weiß meist nicht einmal, wie der DAX gerade steht, weil er es nicht wissen muss. Wie Bastian sein Geld verdient Bastian verdient sein Geld über P2P-Kredite: das sind Kredite von privat für privat oder für kleine Unternehmen. Dort sind die Zinsen sehr viel besser als bei den Banken momentan. Bastian pickt sich auf den P2P-Plattformen natürlich gute Kreditnehmer heraus. Dank dem Euro geht das nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern, wo die Zinsen unter Umständen noch höher sind. So hat Bastian momentan im Durchschnitt 11% Zinsen. Auch hier gilt: Auf Diversifizierung setzen um das Risiko zu minimieren! Viele Plattformen bieten auch Auto-Invest an: dort kann man automatisch investieren lassen, nachdem man die für sich passenden Kriterien eingestellt hat. So muss man auch hier nicht ständig aktiv dabei sein. Was passiert bei einem Wirtschafts-Crash? Ein kompletter Wirtschaftszyklus dauert circa 50-70 Jahre und wird angetrieben vom Wirtschaftswachstum, vom kurzfristigen Schuldenzyklus und vom langfristigen Schuldenzyklus. Der langfristige Zyklus war zwischen den beiden Crashs von 1930 und 2008. Immer zwischendurch gibt es dann kleinere Dips, bedingt durch den kurzfristigen Zyklus. Man kann natürlich nie wissen, was als nächstes passiert. Bastian setzt deswegen auf eine Risiko-Paritäten-Strategie bei seinen ETF Investitionen: Das bedeutet, je nachdem, in welcher Phase sich der Markt gerade befindet, funktionieren unterschiedliche Finanzprodukte am besten, und in die investiert er dann. Diese Strategie geht zurück auf den Hedgefonds-Manager Ray Dalio. Demnach funktioniert während einer Inflationsphase Gold beispielsweise sehr gut. Bei einer Deflation hingegen ist Bares Wahres. Durch die Diversifizierung werden Schwankungen abgefedert und ein Crash trifft Bastian nicht so hart. Was ist daran passiv? Bastian hat sich genau überlegt, in was er investiert und wie er sein Risiko minimiert. Er investiert unter Anderem in ETFs, in Rohstoffe und inflationsgeschützte Anleihen. Er hat für sich einen Investitions-Plan erstellt, und dieser läuft nun völlig automatisiert. Das bedeutet, Bastian ist die meiste Zeit vollkommen passiv. Einmal im Jahr nimmt er ein Re-Balancing vor, bei dem er schaut, ob die Verhältnisse zwischen den einzelnen Inventionen noch passen oder ob er eingreifen muss, um wieder in seinem Plan zu sein. Wer das alles jetzt noch genauer wissen will, der kann mal auf Bastians Website talerbox.com oder auf YouTube vorbei schauen. Dort erklärt er euch alles genauer. Cashflow und Vermögensaufbau Die Investitionen nutzt Bastian, um langfristig Vermögensaufbau zu erzielen. Den Cashflow allerdings stemmt er durch seine Online-Produkte und durch YouTube. Cashflow meint das Geld, was er täglich zum Leben braucht, also um Miete und Lebenshaltungskosten zu decken. Langfristig ist das Ziel, durch den Vermögensaufbau finanzielle Freiheit zu erlangen, sodass er irgendwann von den Zinsen leben kann und in der Gestaltung seines Lebens völlig frei ist. Bastian erklärt wie investieren an der Börse funktioniert Bastians Online-Produkt ist ein Kurs darüber, wie man erfolgreich passiv an der Börse investieren kann. Er erklärt euch erst einmal, wie die Börse überhaupt funktioniert und was finanzielle Freiheit bedeutet. Dann lernt ihr, eure Strategie zu planen, und auch umzusetzen. Bastian zeigt euch Schritt für Schritt wie ihr was wo kaufen könnt und wie das alles ineinander greift. Sein Kurs kostet 97 €. Seine potentiellen Kunden können sich unter den YouTube Videos in eine Mailing-Liste eintragen, wo sie dann erst einmal mehrere Videos kostenlos bekommen, bevor sie die Möglichkeit haben, den Kurs zu kaufen. Das Prinzip, den Kunden mit mehreren Videos abzuholen, hat er bei meiner "1000-Stunden-Woche" kennen gelernt und das hat ihm gefallen. Das Verkaufen an sich hat er auch komplett über Digistore automatisiert. Das kostet ihn zwar ein bisschen was, aber dafür hat er keine Arbeit mehr damit. Nach der Bezahlung bekommen seine Kunden automatisch einen Zugang, mit dem sie den Kurs machen können. Automatisiere deine Finanzen Das hat Bastian aus dem Buch "I will teach you to be rich" von Ramit Sethi mitgenommen. Wenn du nicht weißt, in was du investieren willst, dann eröffne doch einfach ein anderes Konto, vielleicht ein Tagesgeld-Konto, auf das du per Dauerauftrag Geld überweist. Das wäre dann für die finanzielle Freiheit gedacht. Man kann dann natürlich noch viele Konten mehr führen, auf die man regelmäßig überweist, zum Beispiel für den Urlaub oder eine Anschaffung. Das ist ein ähnliches Prinzip wie bei Profit First , was wir auch schon im Podcast hatten. Bastians Hebel-Tipp Fang heute an, deine Finanzen zu automatisieren! Wenn du dann etwas Geld auf das "finanzielle Freiheit" Konto investiert hast, dann kannst du überlegen, das Geld automatisiert zu investieren, zum Beispiel in ETFs oder P2P-Kredite. Wie das geht, kann dir Sebastian sagen :) Bastian findet ihr hier: Webseite: http://talerbox.com/ YouTube: https://youtube.com/user/Talerbox Oder schreibt ihm direkt eine E-Mail an: hallo (ÄT) talerbox.com Weitere Links und Webseiten aus dem Podcast: Buch "I will teach you to be rich": http://iwillteachyoutoberich.com 1000-Stunden-Woche: "http://1000stundenwoche.de" Digistore: https://digistore24.com Profit First Folge: http://hebelzeit.de/podcast/11-profit-first-mit-benita-koenigbauer/
23 | Felix Hummel von Buzzbird | Influencer Marketing Felix Hummel ist wohl der größte YouTube Star, den ich bisher kenne: Zwei seiner bekanntesten Videos sind How animals eat their food und How German sounds compared to other languages. Zwei Videos, die weltweit bekannt sind und die ich echt gut finde. Was führte Felix zu Youtube Felix Hummel hat Film studiert und ist danach zum Fernsehen gegangen. Da hat er aber schnell gemerkt, dass das nichts für ihn ist: Das war ihm viel zu old fashioned. Er hat dann, nun vor fast vier Jahren, bei einem Google Pitch mitgemacht und den auch gewonnen. Daraufhin ist er von München nach Berlin gezogen und hat dort zwei Jahre lang den Channel https://www.youtube.com/user/OnkelBernisWelt produziert. Seit dem macht Felix Hummel Social Media und YouTube. Letztes Jahr hat er seinen Arbeitsvertrag gekündigt, um mit einem Freund, Andreas Türck, eine Firm zu gründen, die sich BuzzBird nennt. Dort hilft er Influencern auf YouTube, Instagram und Co. mit Brands in Verbindung zu kommen. Was macht einen Influencer aus? Influencer geben ihr Wissen in einem Gebiet an andere Menschen weiter; sie sind sozusagen Experten für ein Thema und beeinflussen über Social Media andere Menschen. Daher der Begriff "Influencer". Wichtig ist natürlich, dass die Marken, mit denen sich ein Influencer verbindet, auch zu ihm passen, sonst geht ziemlich schnell die Glaubwürdigkeit verloren. Und mit der Glaubwürdigkeit geht auch die Fangemeinde. Auch müssen natürlich von Anfang an die Fronten geklärt werden: Was erwartet der Influencer, was erwartet die Marke? Worauf muss man als Marke achten, wenn man einen Influencer sucht? Wie schon erwähnt, muss der Influencer thematisch gut zu meinem Produkt oder meiner Marke passen. Thema Glaubwürdigkeit! Außerdem wichtig: Zielgruppen-Targeting. Erreicht der Influencer die Zielgruppe, die ich auch als Marke erreichen möchte? Werden also die Leute angesprochen, die ich nachher auch als Kunden haben möchte? Dann kommt es auch darauf an, auf welchem Kanal sich der Influencer befindet, denn bestimmte Kampagnen laufen nicht überall gleich gut. Auf Instagram beispielsweise funktionieren Performance-Kampagnen nicht gut, da es immer noch keine klickbaren Links gibt, außer auf den Profilen. Youtube hingegen eignet sich super dafür, sowie auch Facebook. Was macht Felix Hummels Plattform BuzzBird? Auf BuzzBird können sich Influencer und Marken gegenseitig suchen und den passenden Partner finden. Er vermittelt "Influencer-Marketing". Das ist auch noch ziemlich billig im Vergleich zu beispielsweise Fernsehwerbung: ca. 23 € pro tausend Views bei YouTube und im einstelligen Bereich bei Instagram. Im Fernsehen können das schon mal 40 € TKP (Tausend-Kontakt-Preis) sein. Dabei kann ich beim Influencer-Marketing sehr viel präziser meine Zielgruppe erreichen als bei der Fernsehwerbung, was ein weiterer Vorteil ist. Warum überhaupt Influencer-Marketing nutzen? Man kann als Marke so zu sagen auf den Erfolg des Influencers mit auf springen, wenn man es geschickt macht. Bei hart umkämpften Keywords beispielsweise ist es richtig schwer, bei Google oder YouTube gut zu ranken. Sucht man sich aber einen passenden Influencer, der sowieso schon richtig viele Views hat, dann kann man in einem seiner Videos natürlich die Marke oder das Produkt gut platzieren und profitiert von der Bekanntheit. Felix Tipps für Social Media Anfänger Für YouTube zum Beispiel gilt: Produziert qualitativ hochwertigen Content wenn ihr längerfristig etwas aufbauen wollt! Lieber eine Nische suchen, die noch nicht gut besetzt ist und dort besser ein gutes Video pro Woche als fünf richtig schlechte veröffentlichen. Dabei müsst ihr auch nicht Unsummen für Equipment ausgeben, ein iPhone tut es auch. Wichtiger ist eine gute Idee und ein Konzept dahinter. Also erst mal hinsetzen und überlegen, bevor es los geht! Ganz gut ist auch, sich auf Plattformen zu konzentrieren, die gerade anfangen, groß zu werden. Da habt ihr noch die Chance, mit zu wachsen. Die Reichweite, die ihr dort erlangt, könnt ihr dann auch auf andere Plattformen rüber ziehen. Podcast ist übrigens auch gerade ein großes Thema, und gerade in Deutschland gibt es noch so viele Möglichkeiten, gute Podcasts zu machen, die groß werden können. Wenn ihr euch für Snapchat interessiert: Lest doch mal das kostenlose E-book "Snap me if you can" von Philip Steuer. Dort erfahrt ihr, wie Snapchat funktioniert und wie ihr Reichweite aufbauen könnt. Felix Hebel-Tipp Das Frühstück schon am Abend vorbereiten, damit man morgens mehr Zeit hat :) Und außerdem ein gutes Tool: Google Inbox. Ihr arbeitet euch einmal rein und spart euch dann ultra viel Zeit in der Bearbeitung eurer täglichen E-Mails. So findet ihr Felix Hummel Twitter und Instagram: @Felixhaaa YouTube: http://youtube.com/user/copycatchannel/ Facebook: http://facebook.com/felix.hummel.berlin/ Webseiten und Videos: BuzzBird: http://buzzbird.de/ Und der Blogg mit Felix Schlauheit: http://blog.buzzbird.de/ Klaus Breyer: https://klaus-breyer.de/ Snap me if you can - Das Buch über Snapchat http://snapmeifyoucan.net/ How animals eat their food: http://youtube.com/watch?v=qnydFmqHuVo/ How German sounds compared to other languages: https://youtube.com/watch?v=-_xUIDRxdmc/ Podcast von Derek Sivers: http://sivers.org/i
Thorsten Kucklick ist derzeit an zwei Projekten beteiligt. Das eine Projekt nennt sich „Mein Spiel“. Dort können seine Kunden personalisierte Spiele bestellen. Das zweite und für uns besonders spannende Projekt ist „UltraPress“: Dieses Unternehmen erstellt WordPress Webseiten als Productized Service. Inwiefern ist UltraPress ein „Productized Service“? Beim Aufbau von Webseiten gibt es verschiedene Schritte, die relativ gleichartig sind. Auch Webseiten für bestimmte Kundengruppen zeigen immer wieder Parallelen. Der Ansatz von UltraPress ist daher, verschiedene Standards zu entwickeln auf die man immer wieder zurück greifen kann. Diese können dann als Paket, oder eben als Productized Service, an den Kunden verkauft werden. Warum Thorsten Kucklick UltraPress gründete Thorsten ist weder Webdesigner noch Programmierer. Das war genau der Grund, warum er UltraPress gegründet hat. Macht keinen Sinn? Doch! Bei seinem zweiten Unternehmen „Mein Spiel“ kam er immer wieder an den Punkt, wo Arbeiten an der Webseite an Programmierer weitergegeben werden mussten. Das hat ihn gestört, denn es war aufwändig im Arbeitsablauf und teuer. So stieß er irgendwann auf WordPress und stellte fest, dass er dort auch als nicht-Programmierer ohne Weiteres selbst Webseiten erstellen und unterhalten kann. Schließlich kam er auf die Idee, das nicht nur für sich zu nutzen, sondern auch als Service anzubieten und gründete UltraPress. Was bietet UltraPress an? Nach und nach hat Thorsten Kucklick heraus gefunden, dass Leute, die eine Webseite brauchen, gar nicht wissen, was sie genau brauchen. Daher bietet er feste Pakete an („Done for you“), die so zu sagen als Grundlage dienen, und zu denen seine Kunden weitere Zusatzleistungen buchen können. UltraPress deckt eine bestimmte Kundengruppe mit bestimmten Anforderungen an eine Webseite ab, die dann passgenau bekommen, was sie brauchen. Wie läuft der Prozess bei UltraPress ab? Zwar können Thorstens Kunden auch direkt auf seiner Webseite buchen, die meisten bevorzugen allerdings erst einmal ein persönliches Gespräch mit Thorsten oder einem anderen Projektmanager. Dieses wird auch geführt, wenn Kunden direkt über die Webseite buchen um alle Eckdaten abzuklären. Was braucht der Kunde technisch? Wer ist die Zielgruppe? Was soll die Webseite vermitteln? Dazu bekommt der Kunde bei Bedarf eine Liste mit Adjektiven, aus denen er auswählen kann. Soll der Auftritt eher frisch sein? Eher düster? Danach wird eine erste Probe-Seite in WordPress erstellt und mit dem Kunden abgestimmt. Wenn alles abgesegnet ist, wird die Seite ausgebaut und die Inhalte kommen nach. Wer arbeitet mit? Um Aufträge, die bei UltraPress eingehen, kümmert sich ein Projektmanager. Dieser hat auch den Kundenkontakt und kümmert sich auch selbst um die WordPress-Seite. Als Projektmanager engagiert Thorsten Leute, die mit WordPress bereits umgehen können, lediglich in die Prozesse werden sie von ihm eingearbeitet. Wenn nötig, kommen noch ein, zwei Designer aus einem festen Pool zum Einsatz. Programmierer werden nur dann eingesetzt, wenn irgendwelche Features gewünscht sind, die WordPress nicht abdeckt. Keinen von diesen Leuten hat Thorsten Kucklick übrigens fest angestellt. Er setzt auf eine leichtgewichtige Struktur mit Netzwerk. Tipp: Welchen Fehler hätte Thorsten sich gerne gespart? Dinge erst einmal einfach zu gestalten, ist immer gut. Mit „Mein Spiel“ hatte Thorsten erst zu kompliziert begonnen, sodass seine Kunden sehr viel Arbeit in ein Spiel stecken mussten. Nachdem er den Prozess des Personalisierens vereinfacht hatte, sprach er einen viel größeren Kundenkreis an, was für den Anfang besser war. Später kann man immer noch komplexer werden. An sich findet Thorsten Kucklick allerdings, dass Fehler passieren dürfen und sollen. Man muss Dinge versuchen, Prozesse aufbauen und probieren, ob sie funktionieren. Webseiten: Hier könnt ihr Thorsten Kucklicks Blog finden: http://autaak.de/ Und hier seine Unternehmen: http://meinspiel.de/ http://ultrapress.de/
Nein-Sagen kann ein toller Hebel für euch sein, nämlich indem ihr nur noch die Dinge tut, die euch weiter bringen. Zu anderen müsst ihr einfach mal "nein" sagen. Warum kann ich so schlecht "nein" sagen? Ein Grund dafür, dass ich so schlecht "nein" sagen kann ist wahrscheinlich, dass ich schon so viele gute Erfahrungen mit dem Ja-Sagen gemacht habe. Mir sind bisher viele gute Dinge passiert, weil ich "ja" und nicht "nein" gesagt habe: Es verstecken sich viele neue Chancen hinter dem Ja-Sagen und viele interessante Menschen. Leider kommt man irgendwann an seine Grenzen: Man hat ja nicht unendlich viel Zeit, um alles, was möglich ist, zu tun. Man hat sozusagen nur eine bestimmte Zahl an "Jas" zur Verfügung (siehe dazu auch die Hebelzeit-Folgen zu Opportunitätskosten und zur Ökonomie der Aufmerksamkeit, Links sind unten). Außerdem will ich niemanden enttäuschen, indem ich nein sage. Ich möchte nicht durch Absagen arrogant wirken, aber es geht manchmal nicht anders. Das eigene Leben optimieren Nein-Sagen zu Dingen, die man nicht will, ist wichtig. Aber um das zu können, muss man natürlich wissen, was genau man will. Anders formuliert: Auf was will ich mein Leben optimieren? Auf Ruhm? Oder auf Geld? Zu diesem Thema gibt es einen tollen Vortrag von Derek Sivers auf der DNX, den ich euch unten in die Links gepackt habe. Ich persönlich bin mir noch nicht zu 100% sicher, was ich am Ende will. Freiheit spielt aber eine große Rolle, insofern dass ich Zugriff auf die Ressourcen habe, die ich brauche. Ich weiß also schonmal grob, zu was ich daher "nein" sagen muss und was mich diesem Ziel auf jeden Fall nicht näher bringt. Ich möchte die größtmögliche Freiheit für mich, meine Kunden und mein Team, und ich versuche zu allem "nein" zu sagen, was dem im Weg steht. Keine Projekte mehr, die nicht zu mir passen Ich habe in meiner Firma feste Prozesse etabliert, nach denen gearbeitet wird. Diese Struktur erleichtert die Planung und die Kalkulation enorm. Das bedeutet aber auch, dass ich meinen Kunden ein festes Paket anbiete und wer das nicht will, zu dem muss ich leider "nein" sagen. Da sind mir meine Prozesse tatsächlich wichtiger, als dieser neue Kunde, der da nicht rein passt. Das ist doch super spannend: Ich gebe mir selbst feste Strukturen vor, minimiere also meine Freiheit erst einmal. Das wiederum gibt mir aber am Ende des Tages erst meine Freiheit, da ich die Kontrolle habe und nicht überrascht werde von jedem neuen Auftrag. Ich habe Freiheit durch Struktur. Test: "nein" zu persönlicher Beratung In der kommenden Zeit möchte ich etwas, zugegebenermaßen, Gewagtes ausprobieren. Ich möchte persönliche Beratung abschaffen um mir mehr Freiheit zu verschaffen. Wenn meine Kunden nicht aus Frankfurt kommen, dann berate ich sie meist über Skype oder Telefon, und das klappt gut und ist zeiteffizient. Wenn die Kunden aus der Umgebung sind, finden oft persönliche Treffen statt, die gut und gerne mit An- und Abreise mal 4 Stunden dauern können. Am Telefon wäre das vielleicht in einer Stunde besprochen gewesen. Deswegen möchte ich in Zukunft mal ausprobieren, ob es ohne persönliche Beratung funktioniert, also ob die Qualität leidet oder nicht. Mal sehen, ob ich bei diesem "Nein" bleibe oder nicht. Webseiten: Hebelzeit: Opportunitätskosten http://hebelzeit.de/podcast/14-opportunitaetskosten/ Hebelzeit: Ökonomie der Aufmerksamkeit http://hebelzeit.de/podcast/09-die-oekonomie-der-aufmerksamkeit-werde-mentaler-kapitalist/ Derek Sivers @DNX - How to optimize your Life: https://www.youtube.com/watch?v=WxbEa37krLE Tobias Beck: Bewohner https://www.youtube.com/watch?v=aAY4rF6x0CQ Hebelzeit: To-Dos https://www.hebelzeit.de/todo
Magdalena Hermann führt im kleinen Surfer-Dorf Taghazout im Süden Marokkos einen Coworking und Coliving Place, den Sundesk. Dort können Freelancer und alle anderen, die an keinem festen Ort arbeiten müssen, gemeinsam mit Gleichgesinnten leben und arbeiten. Der perfekte Ort für digitale Nomaden. Was genau ist ein Coworking und Coliving Place? Das Prinzip des Coworking ist ja den meisten wahrscheinlich bekannt: Menschen treffen sich an einem Ort und arbeiten dort gemeinsam. Das hilft, motiviert zu bleiben. Im Gegensatz zur Arbeit von zu Hause aus, wo dann noch schnell die Wäsche gemacht werden muss, fällt es leichter, fokussiert zu bleiben. Nun kommt beim Sundesk noch das Coliving dazu: hier können die Coworker neben dem Arbeiten auch wohnen. Viele reisen ja nach Marokko und haben dort keine Unterkunft, und da bietet der Sundesk eine Lösung. Leben und arbeiten unter einem Dach, eine richtige Coworker-WG. Wie funktioniert "Zeit" in Marokko? Gar nicht :) Zeit, oder Pünktlichkeit, hat in Marokko keine große Relevanz. Mit Marokkanern kann man keine festen Termine ausmachen, und es hält sich keiner an vereinbarte Zeiten. Auch nicht, wenn es ums Geschäftliche geht. Wenn man in Marokko lebt, muss man sich das klar machen und es akzeptieren, sonst wird man schnell unglaublich frustriert. Da Europäer aber eben nun mal an feste Zeiten und Vereinbarungen gewöhnt sind, tickt die Uhr im Sundesk natürlich nicht marokkanisch. Dort können sich die Coworker auf feste Zeiten verlassen. Außerhalb des Sundesk allerdings hat sich Magdalena an die marokkanische Zeit angepasst und weiß, dass sie am besten nichts erwartet. Wie leben die digitalen Nomaden in Marokko? Magdalena hat die Erfahrung gemacht, dass ihre Gäste, die digitalen Nomaden, sich sehr gut organisieren können. Wahrscheinlich weil sie es auch müssen. Allerdings sind die meisten doch flexibler, als man es aus Deutschland gewöhnt ist: Wenn die Wellen gerade gut sind, dann geht man eben mal surfen zwischendurch. Die Arbeit bleibt aber nicht liegen, sondern man arbeitet dann eben bis spät in die Nacht. Auch bringen digitale Nomaden Zeit mit: Sie sind ja nicht dort, um Sightseeing zu betreiben, müssen also nicht hektisch von einem Ort zum nächsten. Viele bleiben einen Monat oder länger, was dazu beiträgt, dass es sehr entspannt zugeht. Deutschland und Marokko - was ist anders? Überland-Busse sind zwar sehr pünktlich in Marokko, aber alle regionalen Busse kommen wenn sie eben kommen. Es macht keinen Sinn, sich vorher Fahrzeiten anzuschauen. Im Krankenhaus kann es passieren, dass keine Ärzte da sind, vielleicht weil der Bus nicht gefahren ist. Flexibilität ist der Schlüssel, und jeder weiß das. In Deutschland hingegen ist das System anders: normalerweise hält sich jeder an Vereinbarungen und ist relativ pünktlich. Zeit hat einen hohen Stellenwert und ist rar, was dazu führt, dass wir uns in Deutschland oft Zeit kaufen. Denn Geld ist oft nicht so rar wie Zeit. Wir kaufen uns eine Pizza, denn dann sparen wir uns die Zeit fürs Kochen. Die zwei Euro tun uns nicht weh. In Marokko ist das umgekehrt: Fertigprodukte sind im Verhältnis so teuer, dass eigentlich alles selbst zubereitet wird. Zeit ist ja genügend da, Geld aber oft nicht. Magdalenas Hebel-Tipp Zeit zu Hebeln steht bei Magdalena nicht an erster Stelle. Es ist für sie auch mal okay, nicht das Maximum aus jeder Minute heraus zu holen, sondern sich auch mal einfach Zeit für etwas zu nehmen ohne sie zurück haben zu wollen. Allerdings hat sie einen anderen Tipp: Einen Monat im Sundesk könntet ihr euch locker damit finanzieren, eure Wohnung in Deutschland unter zu vermieten! Und dann müsst ihr euch nicht mal mehr selbst Frühstück machen :) Webseiten: http://sun-desk.com/ http://hebelzeit.de/master17
Was macht einen Solopreneur aus? Solopreneure sind schlank unterwegs. Ihr Ziel ist es nicht, feste Gebäude aufzubauen oder Personen anzustellen. Solopreneure sind aber keine Eigenbrödler: sie haben durchaus Netzwerke. Trotzdem sind sie die alleinigen Inhaber ihres Unternehmens, nehmen kein Fremdkapital auf und arbeiten nicht auf den Exit hin. Außerdem haben Solopreneure flexible Teams und arbeiten mit Komponenten in meist digitaler Struktur und hohem Grad an Automatisierung. Wie bekommt ein Solopreneur sein Produkt auf die Straße? Erst einmal muss man sich hinsetzen und nachdenken. Es muss ein Konzept her, man muss wissen, wo der Weg hingehen soll. Der Weg darf dabei natürlich flexibel sein, Umwege sind drin. Grundlegende Fragen wie: Was will ich eigentlich? Wie groß soll mein Unternehmen werden? müssen allerdings von vornherein beantwortet werden. „Kompetent mit Komponenten arbeiten“ Als Ehrenfried Conta Gromberg angefangen hat, Business Konzepte auseinander zu nehmen und zu verstehen, fiel ihm auf, dass am Ende einzelne Komponenten übrig bleiben. Man bildet selbst sozusagen den Kern und holt sich andere Unternehmen als (oft digitale) Komponenten dazu. Dabei gibt es übergreifende Komponenten, die jeder braucht; zum Beispiel arbeiten 90% der Solopreneure mit Wordpress und viele mit Google Analytics. Und dann gibt es Komponenten, die branchenspezifisch sind, wie beispielsweise Auslieferungstools für Händler. Dabei ist Ehrenfrieds Faustformel: Vom aktuellen Umsatz sollten maximal 10% für Komponenten drauf gehen. Was macht eine gute Komponente aus? Eine gute Komponente muss einfach greifbar sein: man muss wissen, was man reinsteckt damit etwas Bestimmtes raus kommt. Der Output muss klar definiert sein und nach Checkliste abgearbeitet werden können. So wird allen Parteien transparent gemacht, was passiert und wie die Komponente ein Problem lösen oder einen Wunsch erfüllen kann. Weg also von der Individualisierung hin zum Productised Service und zu automatisierten Prozessen. Beispiel: „Potato Parcel“ Ein Minimalbeispiel für ein Unternehmen und seine Komponenten wäre das britische Potato Parcel. Den Kern bildet ein Mann mit seiner Idee, Kartoffeln mit Sprüchen auf Bestellung zu versenden. Weiterhin hat er vier Komponenten: seine Webseite, ein Shopsystem auf seiner Webseite, ein Auslieferungssystem und Kommunikationskanäle wie Mailchimp, Instagram und Twitter. Ein sehr schlankes Konzept, mit guter Konzeption und nahezu ohne Risiko. Übrigens auch ein wichtiger Punkt: Lieber schlank anfangen, ohne großes Risiko und erst einmal den Markt antesten, wie wir es vom Lean Start up kennen. Ehrenfrieds Hebel-Tipp Ehrenfried Conta Gromberg Tipp zum Zeitsparen: als erstes die Newsletter Komponente eures Unternehmens überdenken. Sammelt alle E-Mail Adressen direkt richtig, macht euch Gedanken über deren Verwaltung, schon bevor ihr sie bekommt. Das spart am Ende eine Menge Zeit und Arbeit! Newsletter2go und Mailpoet wären Programme, die man beispielsweise gut nutzen könnte. Es gibt auch Apps, wo die Leute ihre Mail-Adressen selbst eintragen können, was beispielsweise auch noch das Handschrift-Problem löst. Webseiten: http://smartbusinessconcepts.de/ http://solopreneurday.de Tools: https://www.newsletter2go.de http://www.mailpoet.com Talk auf der DNX über die Produkttreppe: https://www.youtube.com/watch?v=_v8t4NX5KX0
Wenn man Patrick Breitenbach fragt, was er tut, dann kommt man lange nicht mehr zu Wort: Man hat den Eindruck er tut tausend Dinge. Patrick ist Freelancer, und arbeitet als solcher unterem Anderem als Formatentwickler und Innovations-Manager. Ganz nebenbei war er auch lange Zeit an der Karlshochschule in Karlsruhe Dozent. Und was uns natürlich besonders interessiert: Er ist, zusammen mit seinem Partner Dr. Nils Köbel, Herausgeber des Podcasts "SozioPod" und die beiden haben mit ihrem Podcast bereits den Grimme Online Award gewonnen. Worum geht es beim SozioPod? Der SozioPod beschäftigt sich mit den großen Fragen dieser Welt. Wie funktioniert Gesellschaft? Was ist Philosophie? Welche Denkerinnen und Denker gibt es und welche Welterklärungsansätze schlagen diese vor? Im Mittelpunkt stehen entweder Denkerinnen und Denker und deren Ansichten oder übergreifende Themen wie "Gewalt". Auch aktuelle Themen, wie derzeit Flucht und Migration, fließen in den SozioPod mit ein. Dabei ist der Anspruch immer, tief in die Materie einzusteigen und viel Inhalt und viele Perspektiven zu bieten, möglichst ohne zu werten. Bildung soll wieder auf die Straße gebracht werden, das heißt, sehr sperrige Themen rund um Soziologie und Philosophie sollen locker vermittelt werden. Das soll vor allem Leute ansprechen, die sich für Soziologie und Philosophie interessieren, aber bisher davor zurück geschreckt sind. Wie kam es zum SozioPod? Patrick und Nils kennen sich schon seit 20 Jahren und haben sich seither immer über philosophische und soziologische Themen unterhalten. Lange Zeit aber nur zu Hause auf der WG Couch, ohne viele Zuhörer. Vor circa fünf Jahren war es dann Patrick, der vorschlug, ihre Gespräche aufzuzeichnen, da vielleicht auch andere Menschen sie interessant finden könnten. Und so war es auch! Die Resonanz war sehr schnell sehr gut und das hat die beiden natürlich ermutigt, weiter zu machen. Da Patrick schon als Blogger Reichweite hatte, erreichte der SozioPod schnell viele Leute und die Mundpropaganda hat das Restliche dazu getan. Geschichten, die der SozioPod schreibt Patrick interessiert sich nicht so sehr für die harten Zahlen rund um seinen Podcast, wohl aber für die Geschichten der Menschen, die ihn hören. Eine seiner schönsten Geschichten ist die eines jungen Hörers, der sein Abi hinwerfen wollte. Als er aber anfing, den SozioPod zu hören, fand er ihn so grandios, dass er sich entschlossen hat, sein Abi zu machen und danach Philosophie zu studieren. Oder auch die Geschichte von einem Vater, der durch das Hören des SozioPods im Auto mit seinem 16jährigen Sohn tiefgehende philosophische Gespräche führt, die sonst niemals zustande gekommen wären. Größeres Lob kann ein Podcast doch gar nicht bekommen! Patrick findet es am schönsten, Leute zu bewegen, und das schafft der SozioPod ganz offensichtlich. Sogar in so großem Maße, dass eine Lektorin auf Patrick und Nils zukam, weil sie selbst ein so großer Fan des SozioPod ist und unbedingt ein Buch aus dem Podcast machen wollte - was dann ja auch passiert ist. Was bringt es mir mich mit Philosophie und Soziologie auseinander zu setzen? Diese Frage kann Patrick nur für sich persönlich beantworten: Ihm macht es unwahrscheinlich viel Spaß, sich auf die Suche nach den Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu begeben. Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin werde ich gehen? Warum brauchen wir Religion und bringen uns im Namen von Ideen gegenseitig um? Diesen Fragen geht Patrick nach, indem er sich Input von möglichst vielen klugen Leuten holt und sich daraus seine Antworten strickt. Außerdem ist jede Bildung wichtig für ein gelungenes Zusammenleben, besonders auch philosophische Bildung. Vorsicht, Komplexität! Sich mit philosophischen und soziologischen Themen auseinanderzusetzen führt dazu, dass die Welt nicht mehr schwarz und weiß ist. Man erkennt, dass es unendlich viele Blickwinkel gibt und das macht das Leben scheinbar erst mal komplizierter, wie Patrick sagt. Man entwickelt eine neue, skeptischere Grundhaltung und hinterfragt scheinbar alltägliche Dinge. Warum gibt es überhaupt Geld? Diese Fragen sind es aber genau, die einem dann helfen, kreativ zu werden und neue Ideen zu entwickeln. Wer vor zu viel Komplexität zurück schreckt und es lieber einfach und wie gehabt haben will, den warnt Patrick vor dem SozioPod mit seinen philosophischen Themen. Philosophie Anfänger-Tipps Patrick ist der Überzeugung, dass man keine Philosophen gelesen haben muss, um sich mit philosophischen Fragen zu beschäftigen. Seiner Meinung nach sind alle Menschen Philosophen (was auch der Titel eines Buches von Karl Popper ist, das er empfiehlt). Wenn man anfängt, sich grundlegende Fragen über das Leben zu stellen, naiv Dinge zu hinterfragen, dann ist man schon philosophisch unterwegs. Am besten funktioniert das natürlich im Dialog mit anderen, mit guten Freunden beispielsweise. Warum nicht abends mal Fragen diskutieren, wie "Wie haben Menschen wohl vor 4000 Jahren gedacht?" statt sich übers Wetter zu unterhalten? Das Selbstverständliche immer wieder zu hinterfragen, wie es Karl Popper fordert, ist ein guter Start in die Philosophie. Hier könnt ihr Patrick und den SozioPod finden: http://patrickbreitenbach.de/ http://soziopod.de/ Weitere Links aus dem Podcast: http://netzfeuilleton.de/wie-wird-man-elite/ Karl Popper - Jäger der falschen Propheten
Gerardo Laempe ist in einem Dorf in den Anden geboren und in siebter Generation Schamane. Er findet den Weg nicht nur im echten Dschungel sondern auch im Business Dschungel - Gerardo ist ein Business Schamane. Er löst Blockaden in den Köpfen der Leute und macht ihnen klar, warum sie erfolgreich oder auch nicht erfolgreich sind. Was heißt es ein Schamane zu sein? Schamanen nehmen in allen Dimensionen, auf allen Ebenen mehr wahr. Sie suchen die Ursachen für Verhaltensweisen in allen diesen Dimensionen. Traditionell sind Schamanen Heiler und Priester in einer Dorfgemeinschaft. Sie können auch in die Zukunft reisen und das Dorf vor Gefahren warnen. Das schamanische Wissen ist über 5000 Jahre alt, jedoch immer noch aktuell. Es bedarf natürlich ein paar Anpassungen an die aktuelle Zeit, die Gerardo vornimmt. Das beginnt schon damit, dass das schamanische Wissen früher am Lagerfeuer weiter vermittelt wurde, wohingegen er während des Podcasts am digitalen Lagerfeuer, am Mikrofon, sitzt. Was können Schamanen für Unternehmer tun? Schamanen erkennen Blockaden in den Köpfen der Menschen und können diese löschen oder transformieren. Oft nämlich liegt Misserfolg nicht an der Methodik per se, sondern an falschen inneren Einstellungen. Ziel ist es, aus der Hypnose raus zu kommen, rein in die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung. Nicht mehr von außen gesteuert sein, sondern selbst die Führung übernehmen. Man muss sich die Frage stellen: Wo kann ich selbst etwas verändern? Es geht darum, sich seiner selbst und seinen Fähigkeiten bewusst zu werden. Für jeden ist genügend da Ganz wichtig ist es auch, von dem in vielen Köpfen verankerten Mangeldenken weg zu kommen. Die Entfaltungsmöglichkeiten, oder die Businessmodelle, sind unendlich, jeder kann seinen Platz finden. Man muss sich nicht mit vielen anderen um eine Sache streiten, man kann auch einfach sein Modell ein bisschen ändern. Zu diesem Zweck ist es nötig, sich über seine Wünsche klar zu werden und diese auch zu verwirklichen. Dann eröffnen sich neue Wege, die man beschreiten kann. Man muss offen sein gegenüber neuen Lösungen und diese zulassen. So genannte glückliche Zufälle sind vielleicht gar keine Zufälle, sondern die Interaktion zwischen unserer Einstellung und den Dingen, die passieren. Raus aus dem Kampf-Modus Wir lassen uns oft dazu verleiten, bei Dingen, die uns nicht gefallen oder uns wütend machen, in einen Kampf-Modus oder einen contra-Modus über zu gehen. Diese Haltung hilft uns aber in den meisten Fällen kein Stück weiter. Viel sinnvoller ist es, wenn auch bestimmt zu Beginn schwer, eine neutrale Haltung einzunehmen und sich zu überlegen, wie die Dinge stattdessen sein sollten. Das eröffnet uns neue Handlungsmöglichkeiten, die langfristig unsere Nerven schonen, weil sie Lösungen bieten. Damit ist dann nicht nur mir, sondern auch vielen anderen geholfen, vielleicht sogar dem Verursacher des Problems. Perspektiv-Wechsel Die Aufgabe von Gerardo als Business-Schamane ist es, Menschen aus ihrer Hypnose, ihrer Ohnmacht heraus zu helfen, Blockaden zu lösen und neue Lösungswege zu finden. Er schafft ein Bewusstsein für die eigenen Möglichkeiten, er hilft Absichten oder Ziele zu setzen. Im Kopf muss eine Perspektiv-Wechsel stattfinden: Ich muss mir klar werden über meine Ziele und ich muss verstehen, dass ich es bin, der sie erreichen kann. Ich habe die Fähigkeit dazu wenn ich nur offen für neue Lösungen bin. Außerdem sollte ich glücklich sein mit dem, was ich tue. Engpasskonzentrierte Strategie Gerardo nutzt die engpassorientierte Strategie nicht nur im konventionellen Sinne, also indem er Engpässe in Unternehmensstrukturen erkennt, sondern er erkennt auch die mentalen Engpässe. Damit sind die Blockaden gemeint, von denen schon die Rede war. Er will Menschen dazu befähigen, sich selbst zu befreien, in dem er Ihnen hilft, mentale Engpässe zu erkennen und zu eliminieren. Webseiten: http://business-schamane.de http://ur-schamanin.de
Zu den Shownotes: http://hebelzeit.de/podcast/meine-produkt-prozess-entwicklung-update-oktober-2016 Zu itunes: http://hebelzeit.de/itunes Trotz neuer Freelancerin wieder am Limit Im letzten Monat war ich mega produktiv. Ich habe meinen persönlichen Rekord an gedrehten Clips in einem Monat aufgestellt. Das war möglich, da nun eine Freelancerin für mich arbeitet und mir mein gefilmtes Material schneidet. So konnte ich mich fast ausschließlich auf das Drehen konzentrieren und mein Volumen im Vergleich zum letzten Jahr fast verdoppeln. Das ist natürlich super. Trotzdem bin ich nun auch schon wieder an meiner Grenze angelangt: ich habe wirklich das Maximum an möglichen Drehs erreicht, welche ich alleine schaffe. Zu einem Dreh gehören natürlich viel mehr Arbeitsschritte, als die reine Drehzeit. Und diese rauben mir viel Zeit - deswegen muss ich es nun schaffen, mehr von diesen Arbeitsschritten auszulagern oder zu eliminieren, damit wirklich nur noch die reine Drehzeit an mir hängen bleibt. Wenn ich produktiver werden möchte, muss ich mir mehr Zeit zum Drehen organisieren. Dazu kamen im letzten Monat noch zwei weitere Dinge: da meine Freundin bald für einige Monate nach Genf zieht, bin ich mit ihr zweimal nach Genf gereist. Außerdem habe ich einen Kurztrip nach Marokko unternommen. Warum genau, erkläre ich euch später. Diese Dinge haben mir natürlich auch etwas Zeit geklaut und mir Stress beschert. 35 kleine Schritte Im letzten Monat habe ich also deutlich mehr Zeit damit verbracht, in meiner Firma anstatt an meiner Firma zu arbeiten. Da ich allerdings gemerkt habe, dass mir die Arbeit langsam über den Kopf wächst, habe ich mit Folgendem begonnen: ich habe jeden kleinsten Arbeitsschritt, der mit einer Produktion verbunden ist, aufgeschrieben. Da gehören auch so kleine Dinge wie ein Bahn Ticket buchen dazu. Ihr glaubt nicht, wie anstrengend das werden kann: immer ein günstiges Ticket suchen, die genauen Zeiten abstimmen, wo will ich wann sein... Die Lösung für dieses Problem könnte es sein, die BahnCard 100 zu kaufen, was ich wahrscheinlich tun werde. Einfach weil es mir so viel Arbeit erspart, nicht mal weil es unbedingt viel günstiger ist. Am Ende kam ich in meiner Liste dann auf 35 Schritte, die zu einer meiner Produktionen dazu gehören. Mein 1 Jahres-Ziel - Aufgaben abgeben Diese Liste mit den 35 einzelnen Schritten habe ich dann weiter ausgearbeitet: zu jedem Schritt habe ich notiert, wie lange er dauert und in wie fern ich ihn bereits automatisiert habe. Das hat mich etwas frustriert, denn ich habe erst 5 Schritte automatisiert. Andererseits habe ich nun einen Weg gefunden, darüber auch glücklich zu sein. Denn wenn man mal darüber nachdenkt, sind das ja nur noch 30 Schritte, die ich automatisieren muss. Das heißt, wenn ich es schaffe, alle zwei Wochen eine Aufgabe zu automatisieren, zu eliminieren oder gut auszulagern, dann bin ich ja innerhalb von einem Jahr durch. Das ist auch mein persönliches Ziel: in einem Jahr möchte ich diese ganzen zusätzlichen Arbeitsschritte neben dem Dreh abgegeben haben. Was kostet mich die Automatisierung an Zeit und Geld? Im nächsten Schritt habe ich ausgerechnet, wie viel Zeit ich investieren muss, um die einzelnen Arbeitsschritte zu automatisieren. Somit konnte ich sehen, ab der wievielten Produktion sich der Aufwand des Automatisierens dann wirklich lohnt. Dabei war ich teilweise mega überrascht: Es gab tatsächlich Aufgaben, für die ich bei jedem Dreh eine Stunde brauche, die ich aber sich in einer Stunde automatisieren kann! Wahnsinn. Ich habe außerdem ausgerechnet, was mich die Automatisierung an Geld kosten würde. Um manche Aufgaben zu automatisieren, muss man nämlich einfach ein bisschen Geld in die Hand nehmen. Zum Beispiel gibt es Tools, die einem die Tonbearbeitung erleichtern, für ungefähr 300 €. Man spart sich mit solchen Tools aber bei jedem Dreh eine Stunde Arbeit, sodass sich die Investition schnell lohnt. In so ein Tool werde ich also demnächst wahrscheinlich investieren, denn es gibt tatsächlich sehr gute Programme auf dem Markt. Du willst mitdiskutieren dann komm in unsere Facebook Gruppe: https://www.facebook.com/groups/ProductizedService/
Was ist Franchising? Franchising ist eine Expansionsform eines Unternehmens. Es erlaubt dem sogenannten "Franchise-Geber" in Regionen zu expandieren, in denen er selbst nicht tätig sein kann, weil sein Unternehmen nur regional funktioniert. Das ist der Fall für viele Dienstleistungen, wie beispielsweise im Handwerk. Die Idee hinter Franchising ist, dass ein Gründer ein neues Unternehmen aufbaut, dabei jedoch das Konzept eines anderen, des Franchise-Gebers, gegen eine Einstiegsgebühr mitsamt der Marke übernimmt. Ein bekanntes Beispiel dafür ist McDonalds. Der Vorteil des Franchising besteht im dahinter liegenden System, man spricht auch vom Franchising-System: Das Konzept des Unternehmens ist durch dekliniert, es wird an allen Standorten mit den gleichen Qualitätsstandards angeboten. So weiß der Kunde von vornherein, was er bekommt. Er entscheidet sich vielleicht eher für den Burger von McDonalds, den er schon mag, als für den Burger von nebenan, bei dem eine böse Überraschung auf ihn warten könnte. Im Endeffekt heißt Franchising also sich selbstständig machen mit dem Geschäftskonzept eines anderen. Dies erleichtert den Schritt in die Selbstständigkeit für den Neu-Grüner etwas und reduziert im Idealfall sein Risiko, da sich das Konzept ja bereits bewährt hat. Was ist spannend am Franchising? Mit Hilfe von Franchise kann man seine Geschäftsidee verbreiten, indem man sich Partner sucht, die an verschiedenen Standorten mit Herzblut die eigene Idee umsetzen. Davon profitieren beide Seiten: Der Neu-Unternehmer hat sein eigenes Unternehmen vor Ort und genießt die Unterstützung des Franchise-Gebers, der ihm mit seinem Know-how zur Seite steht. Der Franchise-Geber hingegen gibt Arbeit ab: er kann sich nicht auf viele einzelne Standorte konzentrieren und profitiert somit von engagierten Partnern, die ihren jeweiligen Standort nach vorne bringen. Wie entsteht ein Franchise-Betrieb? Franchise-Betriebe entstehen meist aus bereits funktionierenden Unternehmen, die schon an einem oder vielleicht zwei Standorten erfolgreich ihre Idee umsetzen. Entsteht dann der Wunsch nach einer weiteren Expansion des Unternehmens, kann Franchising eine Option darstellen: besonders bei Betrieben, die regional funktionieren, bietet sich Franchising an. Ein Malermeister aus Köln kann keine Wände in Hamburg streichen, er kann jedoch seinem Unternehmen ein Konzept geben, beispielsweise "Wir sind die saubersten Malermeister der Republik". Dieses Konzept kann er dann an interessierte Malermeister in Hamburg weiter geben, die sich mit der Unterstützung selbstständig machen wollen. So kann mit der Zeit eine bundesweit bekannte Marke entstehen. Aus dem Franchise-Konzept ergeben sich dann weitere Vorteile: Für eine bundesweit bekannte Marke lohnt es sich auch beispielsweise Fernsehwerbung zu machen, was sich für ein kleines regionales Unternehmen viel zu teuer wäre. Franchise-Konzepte sind weit verbreitet und demonstrieren die Kraft der Marke: CarGlas, Kamps Backstube, McDonalds, Schüler Hilfe... alle diese bekannten Marken sind Franchise-Unternehmen. Den Tipp gibt es diesmal nicht, denn ich hätte sonst meinen Zug verpasst. Webseiten: http://franchiseportal.de Youtube Kanal: Universum Partnergewinnung https://www.youtube.com/channel/UCtFe9MA74mhvkwkENVywLIQ Youtubekanal: Erfolgreich Gründen ohne eigene Geschäftsidee https://www.youtube.com/channel/UCOdUF0xg1srEz06nLID5CaA
Ich würde mich über deine Bewertung bei iTunes freuen http://hebelzeit.de/itunes Opportunitätskosten setzt sich aus zwei Begriffen zusammen. Der eine ist Opportunität, also Opportunity, die Möglichkeit, die Chance, die Gelegenheit und die Kosten. Das kennt ja jeder - alles hat seinen Preis - sagt man ja so schön. Und bei den Opportunitätskosten geht es nicht darum, die Kosten einer Gelegenheit zu beschreiben, das man sich zum Beispiel die Eintrittskarte für ein Rockkonzert kauft, also die Chance dabei zu sein oder das man sich das Finalticket für die EM kauft oder was auch immer gerade in eurem Kopf vorgeht, sondern genau das Gegenteil. Opportunitätskosten beschreiben nämlich die Kosten für alle Dinge die ihr nicht tut. Das klingt erst mal abstrakt - ich erklär es euch an einem Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung. Und mein Tipp ist: Überlege dir mal bei allem was du tust, könntest du nicht etwas anderes tun und rechne das einfach mal durch. Vielleicht macht es Sinn eine Putzfrau einzustellen, also da überlege ich gerade auch. Eine Putzfrau einzustellen ist wahrscheinlich besser. Da freue ich mich auf eure Diskussionsbeiträge.
Markus Schranner hat sowohl bei großen Unternehmen, bei einem Startup als auch beim Verein Startup Germany e.V. es jedes mal geschafft unglaublich viel auf die Reihe zu bekommen. Sein wichtigstes Geheimnis dabei sind gut funktionierende Prozesse. Denn nur so kann er Arbeit an Teammitglieder weitergeben. Leider sind weder meine Prozesse noch das Business Modell für meinen Podcast so ausgearbeitet, dass ich gute Show Notes hinbekomme, aber vielleicht verbessere ich das nochmal. Hier meine unsortierten Notizen: Welche Prozesse und Tools nutzt du? Routine definieren Dokumentieren -> Worddocs Mindmaps Mit Vorlage XMind Ablaufdiagramme (prozessFlow) ERP für Angebote und Rechnungen CRM Dolibarr Spezial Tipp: Erstellt euch Ordner Vorlagen markus-schranner-ordner Wer mehr über Markus Schranner wissen möchte, der sollte auf: http://startupgermany.org
In diesem Interview mit Jannis unterhalten wir uns über Youtube Netzwerke Der Jannis kennt sich damit aus, weil er nicht nur beim ZDF was mit Internet macht, sondern auch seine Masterarbeit über das Thema geschrieben hat. Was macht ein YouTube Netzwerk Was sind die Vorteile von YouTube Netzwerken? Man wird schneller bekannt durch Kollaborationen Man verdient mehr Geld Man bekommt Zugang zu Netzwerkpartnern Bekannte Youtube Netzwerke Divimove Studio71 Endemol MediaKraft Mehr über und von Jannis Kucharz: http://netzfeuilleton.de
Nachdem sie das Buch "Profit First" gelesen hatte, war sie von dem Konzept begeistert und wollte dieses unbedingt auch in Europa und vor allem Deutschland etablieren. Benita Königbauer führt eine Steuerkanzlei in München, ihr Herz jedoch schlägt eigentlich für etwas Anderes: Sie möchte leidenschaftliche Unternehmer finanziell erfolgreich machen. Zu diesem Zeitpunkt gab es allerdings in Europa noch keinen "Profit First Professional"; und so kam es, dass Benita als erste Europäerin zu einem solchen ausgebildet wurde und das Konzept nun hier verbreitet. Profit First = Parkinson-Effekt - wir geben das aus, was uns zur Verfügung steht Der Parkinson-Effekt beschreibt, dass der Bedarf an einer Ressource sich immer am aktuellen Vorhandensein dieser Ressource orientiert; das heißt, habe ich viel von etwas, dann brauche ich auch viel, habe ich wenig, dann komme ich auch mit wenig klar. Profit First macht sich diesen Effekt zu nutze, indem es die Ressource, also das Geld, von vorne herein geschickt aufteilt. Der Unternehmer sollte 5 Konten haben: Einnahmen-Konto, auf das alle Einnahmen eingehen. Profit-Konto (auch bewusst das zweite): Hier wird von vornherein ein gewisser Prozentsatz des Einkommens als Gewinn eingezahlt (natürlich in einem realistischen Maßstab). Unternehmer-Gehaltskonto, auf das sich der Unternehmer selbst ein Gehalt auszahlt, über das er frei verfügen kann. Dies ermöglicht einen unbeschwerten Zustand, der dem Unternehmer einen guten Überblick und ein gutes Gefühl gibt. Steuer-Konto, auf dem schon einmal die Rücklage für die Steuer gebildet wird, sodass am Ende des Jahres keine böse Überraschung wartet. Mit diesem Geld wird dann gar nicht weiter geplant, es steht im Endeffekt ja auch nicht zur Verfügung. Allgemeine Ausgaben Konto. Das bedeutet, dass das was am Ende, also nach dem Verteilen des Geldes auf die ersten vier Konten, übrig bleibt, das ist, was zur Deckung der Kosten noch da ist, und womit ich auskommen muss und kann. Direkte vs. laufende Kosten Tacheles: Wie viel Prozent der Einnahmen soll auf welches Konto? Für ein Unternehmen bis 250.000 Umsatz sollten 5% Gewinn ausgeschüttet werden, 50% eigenes Gehalt, 15% Steuern und 30% dann für die Kosten. Das ist natürlich nur ein Vorschlag, aber bevor man gar nicht los legt, können diese Werte erstmal so genommen werden und können dann natürlich angepasst werden. Wichtig ist am Anfang, kleine Schritte zu machen: wenn mein Unternehmen die ganze Zeit Kosten von 70% hatte, kann ich nicht plötzlich auf 30% im nächsten Quartal runter gehen. Lieber erstmal auf 68% runter gehen und schauen, was passiert. Zu kleine Schritte sind nicht schlimm, zu große, die nicht funktionieren, demotivieren und enttäuschen uns hingegen. Profit First soll Spaß machen! Tipp Und ganz wichtig: fangt einfach HEUTE an. Eröffnet noch heute ein Gewinn-Konto und beginnt, vielleicht auch nur mit einem kleinen Prozent, euch Gewinn auszuzahlen. Das könnt ihr sofort erledigen und es ist der erste Schritt, euer Mindset zu ändern und das Ruder zu übernehmen. Du entscheidest über deine Zukunft und die Zukunft deines Unternehmens! Banken die dich dafür nutze: Fidor Bank (da kannst du ein Privat (Gehalt) und eine Firmenkonto (Einnahmen) machen - hier bekomme ich 5 € wenn du dich anmeldest) https://banking.fidor.de/register?ibid=92598414 N26 (Mein Profit Konto, oder wie ich es nenne: Funny Money) http://n26.com Links http://www.profit-first.de http://www.einfach-klarheit-schaffen.de EPISODE 24: PROFIT FIRST IN GERMANY WITH BENITA KÖNIGBAUER http://www.mikemichalowicz.com/episode-24-profit-first-in-germany-with-benita-konigbauer/
Marcus Meurer, heute einer der bekanntesten Digitalen Nomaden, wurde während einem Urlaub langweilig und so hat er seinen Laptop aufgeklappt und sein Business gestartet. Das konnte er machen, weil er ein echter SEO Experte war. Er war z.B. bei Stepstone oder dem Startup Daily Deal. Und weil ihm der Lifestyle so gut gefallen hat, hat er sich auf die Suche nach Gleichgesinnten gemacht und die DNX Konferenz gestartet, bei der sich immer mehr Menschen über das Leben als Digitaler Nomade austauschen. Teamführung als Digitaler Nomade Die DNX ist mittlerweile so groß geworden, dass Marcus und Feli (Seine Lebens- und Reisegefährtin) das nicht mehr alleine Stämmen können und deshalb ein größeres Team (20-30 Mitarbeiter) aus Freelancern & virtuellen Assistenten koordinieren und bezahlen müssen. Aber das ist ein ständiges hin und her. Wie frei kann man als Digitaler Nomade mit einem Team bleiben? Freiheit heißt sich selbst zu organisieren Ein Digitaler Nomade sein heißt nicht nur Morgens in der Hängematte seinen Laptop aufklappen, sondern Selbstorganisation wird immer wichtiger. Und viele Prozesse und Arbeitsabläufe werden in SOPs Standard Operating Procedures dokumentiert. Virtuelle Assistenten Dann kommt auch gleich der nächste Hebel, eine Virtuelle Assistentin. Marcus setzt auf deutsche VAs (Virtuelle Assistenten), die sind zwar deutlich teurer als Inder, können aber deutsch und sind zuverlässiger. Personal Branding Dann ging es noch kurz um das Thema Personal Brand und braucht man sowas als Freelancer und Digitaler Nomade? Die Antwort kam schnell: nein, nicht unbedingt, es kommt immer drauf an, was man machen möchte. Und zu guter letzt habe ich mir noch ein paar Tipps geben lassen für mein VideoWeekend, das ich Anfang 2017 plane. Der Tipp von Marcus Meurer: Sichere dir jetzt sofort deine URL und hau da eine Seite zusammen, denn je älter eine URL ist, desto besser rankt die bei Google. Tools: Slack Trello google drive Locations für Digitale Nomaden Sun Desk (Marokko) CoworkIn Dahab Ägypten SurfOffice Lissabon Links http://www.marcusmeurer.de http://www.lifehackz.co http://www.dnxhub.com https://www.travelicia.de http://www.rockmysite.de
Hallo liebe Zuhörer, in dieser Episode gebe ich euch einen kleinen Einblick in meine Firma. Bisher habe ich alles als OneMan Show gemacht und deshalb hieß alles auch http://alexboerger.de aber seit ein paar Monaten bin ich dabei daraus eine echte Firma zu machen. Die jetzt http://helloandlike.com heißt. Das Modell was ich verwende ist ein Productized Service. Was ist ein Productized Service Ich würde es mal mit Dienstleistungs Produkt übersetzen und es bedeutet einfach, dass ich keine Individuellen Angebote mehr mache, sondern feste Dienstleistungspakete entwickelt habe. Für meine Kunden ist das gut, weil Sie dadurch einen klaren Preis haben und genau wissen, was Sie bekommen und für mich ist das gut, weil ich dadurch ein skalierbares Modell aufbauen kann. Ich sage hier bewusst "kann" weil es noch viel arbeit ist, bis ich das erreicht habe. Ich dachte mir aber, für euch könnte es interessant werden mich dabei zu begleiten. Ziel ist es eine Firma auf zu bauen, die für mich, meine Kunden und Freelancer funktioniert Freelancer: Wollen einen guten Tagessatz Wollen schnell bezahlt werden Wissen oft viel von Video, mehr als ich, wenig von marketing und fast nichts von Business Meine Kunden: Wollen Videos, die Ihnen und Ihrer Firma weiter helfen. Können ihre Produkte und Angebote häufig nicht klar kommunizieren. Wissen nicht genau, wie sie ihre Kunden erreichen können. Ich: Mir macht es Spaß meinen Kunden zu helfen ihre Produkte und Geschäftsmodelle für ihre Kunden zu übersetzen. Ich bin ganz gut darin Kunden für mich zu finden. Ich bis ausgelastet. Video drehen macht mir noch Spaß, Videoschnitt finde ich mittlerweile anstrengend. Und ich habe voll Bock an meiner Firma zu arbeiten Ich will keine echte Firma mit vielen Angestellten Meine Herausforderung: alles unter einen Hut zu bringen. Wenn ihr selber an so einem Modell arbeitet dann diskutiert gerne hier mit oder kommt in die Facebook Gruppe unter: https://www.facebook.com/groups/ProductizedService/ Links: Mehr über EKS: http://www.beratergruppe-strategie.de Der Kostenlose Videomarketing Workshop: http://1000stundenwoche.de Meine Videoproduktionsfirma, die ein Productized Service wird: http://helloandlike.com Schreibt mir eine Bewertung auf iTunes: http://hebelzeit.de/itunes
Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut. Jeder Tag hat nur 24 Stunden und wenn wir davon den Schlaf abziehen bleiben nur 16 Stunden übrig. Und an diese Stunden wollen immer mehr ran. Arbeitgeber ohne Auftraggeber aber auch die Massenmedien: Facebook, das Fernsehen, die Zeitungen, jeder will deine Aufmerksamkeit. Und wenn immer mehr um eine Ressourcen konkurrieren dann steigt natürlich auch der Wert. Früher waren wir froh wenn wir Ablenkung hatten. Denn die Lieblingsbeschäftigung der Menschen war damals "ins Feuer gucken" und wenn jemand dabei noch eine Geschichte erzählt hat, waren alle sehr froh. Heute ist Aufmerksamkeit eines der wichtigsten Wirtschaftsgüter. Man kann Aufmerksamkeit gegen Geld und Geld gegen Aufmerksamkeit tauschen. Georg Franck war einer der ersten der diesem Zusammenhang verstanden hat. Und er verfasste zwei Bücher zu dem Thema: Die Ökonomie der Aufmerksamkeit Mentaler Kapitalismus Diese Bücher sind alles andere als leichte Kost. Ich selber habe Jahre gebraucht um mich durch sie durch zu kämpfen. Und in dieser Episode versuche ich dir das wichtigste aus diesen Büchern zu vermitteln. Die Aufmerksamkeit anderer Menschen ist die unwiderstehlichste aller Drogen. Ihr Bezug sticht jedes andere Einkommen aus. Darum steht der Ruhm über der Macht, darum verblaßt der Reichtum neben der Prominenz. Georg Franck Tipp der Folge: Macht einen Call to Action, denn Aufmerksamkeit hat keine Haltbarkeit. Wenn ihr Aufmerksamkeit nicht direkt in Aktion umsetzt, dann ist sie verloren. Call to Action Abonniert den Podcast: http://hebelzeit.de/abo Schreibt mir eine Bewertung auf iTunes: http://hebelzeit.de/itunes