Zwei Designer kommen vom Hölzchen aufs Stöckchen in Philosophie, Zeitgeist, Kultur und Design. **** Alex & Chris sind Gründer der Wahnsinn Design GmbH, sind ziemlich beste Freunde und reden über Alles. Ihre Freundschaft begann im Jahr 2005 mit einem solchen Gespräch und immer noch haben beide große Freude, Stunde um Stunde die Welt gemeinsam zu ergründen. Jetzt nehmen sie Dich mit, Ihrem manchmal klugen, machmal weniger klugen Gedankenaustausch zu folgen.
Christoph Kolb, Alexander Hachmann
Unsterblichkeit & Liebe; Spannung zwischen Rechthaben und Rücksichtnahme; Kung Fu Panda und fantastische Geschichten. Skadoosh! Jack Black, Kung Fu Panda und ein kleiner Moment der Leichtigkeit – Alex und Chris sind sich einig: Jack Black ist ein guter Mensch. Oder zumindest macht er diesen Eindruck. Wie bei Keanu Reeves. Gibt es eigentlich Persönlichkeiten, bei denen das kollektive Gefühl sagt: Die sind okay?Chris ist ein großer Fan von „Book of Elsewhere“ – ein Buch, an dem Keanu mitgewirkt hat – und plötzlich sind wir mitten in einer Gedankenreise: Kann man unendlich lieben? Zerbricht man daran, wenn man unendlich lebt? Und gibt es nur eine wahre Liebe?Alex im Zitat-Fieber: „Wenn du etwas Wahres sagen willst, erzähle eine fantastische Geschichte.“ Was macht Unsterblichkeit mit der eigenen Moral. Und wer wird gerettet: die Eintagsfliege oder der Mensch?„The mostanti-fascism thing you can do, is believing that people who break the law have absolut rights and should be protected under the law.“ Alex frei nach seiner Erinnerung - Urheber nicht gefunden - Trotzdem sehr wahrMit einem Seitenhieb auf autoritäre Systeme geht es weiter zu Recht und Gerechtigkeit. Sollte man Gesetze befolgen, wenn sie unmoralisch sind? Und was bedeutet das für unseren Alltag, wenn wir mit dem Argument „Die Rechtslage ist eindeutig“ konfrontiert werden – etwa wie Jan Böhmermann auf dem E-Scooter, der entweder auf dem Gehweg oder auf die Schnellstraße ausweichen sollte.„Good books tell the truth, even when they're about things that never have been and never will be. They're truthful in a different way.“ Stanisław LemVom Gesetzestext zur Straße: Verkehr als Spiegel gesellschaftlicher Rücksichtnahme. In Vietnam fließt der Verkehr wie Wasser um Fußgänger herum, in Holland regelt das Konzept der „Shared Spaces“ das Miteinander ohne Ampel und Schild.Wann ist eine Straße sicher? Wie viel Schaden macht ein Lastenrad im Vergleich zum SUV? Und warum hilft „Rechthaben“ im Straßenverkehr eigentlich niemandem?Folgt uns gerne bei diesem wilden Ritt zwischen Herr der Ringe, asiatischem Verkehr und philosophischer Straßenverkehrsordnung. Und vielleicht versteht ihr am Ende auch ein bisschen besser, was „Skadoosh“ mit all dem zu tun hat. In der Folge erwähnt:Kung Fu Panda: https://de.wikipedia.org/wiki/Kung_Fu_PandaJack Black: https://de.wikipedia.org/wiki/Jack_BlackJohn Wick: https://de.wikipedia.org/wiki/John_WickKeanu Reeves: https://de.wikipedia.org/wiki/Keanu_ReevesThe book of elsewhere: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Book_of_ElsewhereStanisław Lem: https://en.wikipedia.org/wiki/Stanisław_Lem --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Geschichten zum Einschlafen; Hörbücher, Gedanken-Karussell und das Reich des Morpheus; Nervige Autohupen und die große Kunst der Rücksicht. Serie gehört für ihn zu den besten Einschlafhilfen der Welt – so lange die Geschichten nicht zu spannend werden. Warum das gut funktioniert? Alex vermutet, dass es unser Sprachzentrum beschäftigt und gleichzeitig das Gedankenkarussell stoppt. Eine akustische Form des Schäfchenzählens, nur witziger.Die großen Unterschiede zwischen Hörbuch und Hörspiel und warum bekannte Inhalte besonders beruhigend sind. Alex erinnert sich an seine Einschlafkassetten als Kind, Chris' Tochter hingegen kann gar nicht schlafen, wenn eine Geschichte läuft. Zu spannend. Zu sehr dabei.Aber wohin verschwinden die Gedanken, wenn wir sie ständig wegberuhigen? Und was, wenn wir das Grübeln nur mit Medien überdecken? Chris hat sich inzwischen Instagram und Co verboten, weil ständiger Medienkonsum seine Kreativität killt. Konsummodus ist der Feind des Designers.Wir fragen uns, wie viel Rücksicht wir uns eigentlich noch gegenseitig zumuten. Ob im Umgang mit Familien, im öffentlichen Raum oder im Straßenverkehr. Ein kurzer Ausflug nach Italien, ein Autotest mit Kinderwagen und ganz nebenbei: Wer sind die schlimmsten Fahrer – die jungen oder die alten Männer? Zwischen Ritualen zum Einschlafen, Generationsfragen und der fälschlichen Erinnerung an „früher war alles besser“: Was kann jeder von uns für eine rücksichtsvollere Gesellschaft tun? Wer mit dieser Folge einschläft, macht vielleicht genau das Richtige und träumt gar ein bisschen von Alf. Schöne Träume wünschen wir. In der Folge erwähnt:Alf: https://de.wikipedia.org/wiki/Alf_(Fernsehserie)Hörspiel: https://de.wikipedia.org/wiki/HörspielHörbuch: https://de.wikipedia.org/wiki/HörbuchVerkehr 1964 - Report München: https://youtu.be/P2_imUJiSyE?si=jzaWUuNRtO5QKndO --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Fürs weitreichende verbannen des V, Humor und die Liebe, Jugend- und Alltagssprache. Alex hat ein Reel gesehen. Was finden Frauen an Männern attraktiv? Spoiler: Podcast-Dudes eher nicht. Chris soll raten – „gleicher“ Humor ist wichtig. Doch was heißt das eigentlich: Vom andern zum Lachen gebracht werden oder ähnliches witzig finden? Während Chris versucht, das Thema sensibel anzugehen, verirrt er sich kurz im Sprach-Dschungel der Gen-Z. Aber auch wenn er sich ab und an sprachlich blamiert, bleibt seine Liebe zur Sprache ungebrochen. Besprechungen zum Sprechen: Warum sagt man „Geh'n wir Aldi"? Warum ist das deutsche Perfekt der heimliche König des gesprochenen Wortes? Und wäre unser Leben einfacher ohne den Buchstaben „V“? Alex erklärt eine Herkunft unregelmäßiger Verben, Chris fordert: Schreiben wie Sprechen! Er denkt, Kommunikation hat das Ziel, effizient zu sein. Alex meint, Kommunikation ist Beziehung. Sollten wir uns alle mit „Du“ ansprechen oder ist das „Sie“ ein unterschätzter Schatz der deutschen Sprache? Und was ist eigentlich höflich? Bedanken & „Bitte schön“. Fragen, wie es jemandem geht – wenn man keine richtige Antwort hören will?Folge uns auf dieser wilden Reise irgendwo zwischen Korea, dem Duden und der Frage, ob Beziehung wichtiger ist als Effizienz. Hauptsache wir verstehen uns. In der Folge erwähnt:Performativität: https://de.wikipedia.org/wiki/Performativit%C3%A4tSuppletion: https://en.wikipedia.org/wiki/SuppletionHöflichkeitsformen: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6flichkeitsformDas V: https://de.wikipedia.org/wiki/V --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Annahmen über die Zukunft; Vorhersagen und deren Risikos; Die Entwicklung des iPhones; Excel-Liebe und warum schnelle Schritte oft besser sind als perfekte Pläne. Was können wir eigentlich über die Zukunft wissen? In bester Vom-Wahn-und-Sinn-Manier starten Alex & Chris mitten im Gespräch – irgendwo zwischen Aufwandsschätzungen, Wahrscheinlichkeiten und der Erkenntnis, jede Vorhersage versucht Licht ins Dunkle zu bringen. Ob Software, Menschen oder der Wetterbericht: Je weiter wir in die Zukunft schauen, desto breiter wird der sogenannte Phasenraum der Möglichkeiten – und die Prognose unsicherer. Vor allem, wenn Menschen ins Spiel kommen. Denn sobald andere beteiligt sind, wird es komplex, emotional und evtl. unberechenbar.Chris behauptet kühn: Schätzen ist Zeitverschwendung. Alex hält dagegen: Nur, wenn man glaubt, es wäre etwas anderes als eine grobe Orientierung. Gemeinsam zerlegen wir die Absurdität überoptimistischer Planung, den Wunsch nach Kontrolle in einer chaotischen Welt – und warum Softwareentwicklung ein Paradebeispiel für Unsicherheit ist. Kein Stück Software gleicht dem anderen, Ziele verändern sich unterwegs und selbst gute Erfahrungen helfen nur bedingt.Planung ist der Wunsch nach Sicherheit. Wir finden schnelle Schritte oft besser als perfekte Pläne. Mit dabei: Töpferkurse, Rettungseinsätze, iPhone, Excel und „Move fast and break things“ – mit moralischem „Disclaimer“.Eine Folge über das Meistern des Ungewissen, die Kunst des Richtungswechsels und warum es manchmal klüger ist, einfach loszugehen, statt ewig Karten zu studieren. --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Studium mit dir; 20-jährige Freundschaft; Geschäfts- statt Heiratsantrag und wie Freundschaft nicht am Geschäft zerbricht. Zwei Jahrzehnte Freundschaft, unzählige Gespräche und eine gemeinsame Firma – Alex und Chris blicken zurück auf 20 Jahre ihres Kennenlernens und die Herausforderungen, die eine enge Freundschaft in der Geschäftswelt mit sich bringt.Chris erzählt von ihren ersten Gesprächen im Studium und warum er rückblickend sein Studium eigentlich eher als „Studium mit Alex“ bezeichnen würde. Chris‘ „Geschäftsantrag“ an Alex, der zur Gründung der Wahnsinn Design GmbH führte. Und während viele Freundschaften an Geld und Geschäft zerbrechen, haben sie es geschafft, als Partner und beste Freunde zu wachsen. "Das Gegenteil von Angst ist nicht Sicherheit. Das Gegenteil von Angst ist Vertrauen." Aber wie funktioniert das? Was hält eine Beziehung zusammen, wenn sie von so vielen Abhängigkeitsebenen durchzogen ist? Während Chris gerne voller Energie losrennt, mag Alex lieber erstmal drüber nachdenken. Diese Gegensätze sind kein Hindernis, sondern die Balance, die sie brauchen. Und egal, wie sehr sie diskutieren – es stand nie zur Debatte, ob sie das Beste füreinander wollen. „Ein Paar sind eine Beziehung, drei Menschen sind vier Beziehungen." - Frei nach Kim Stanley Robinson Kann man Freundschaft und Business erfolgreich miteinander verbinden? Wird Geld zur Zerreißprobe oder nur zum Spiegel bestehender Dynamiken? Und was bedeutet Work-Life-Balance eigentlich, wenn das Private und das Berufliche untrennbar miteinander verwoben sind?Eine Folge über Freundschaft, Wachstum und das, was uns miteinander verbindet. --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Leben im Griff?; Maßlos überfordert; Die Komplexität unserer Gesellschaft und nie gelesene AGBs. Shoutout an alle, die es schaffen und scheinen, als hätten sie ihr Leben im Griff! Hat das überhaupt jemand? "Die Welt ist schlecht, sie ist besser als früher und wir können sie noch besser machen." frei nach Hans Rosling Die überfordernde Komplexität unserer Gesellschaft nimmt zu. Während die „echten“ Bedrohungen eher abgenommen haben, scheinen die To-Do-Listen explodiert. Steuern, Bürokratie, unendliche AGBs – wer kann da noch durchblicken? Verträge sind inzwischen so lang, dass man ein Jurastudium und Tage braucht, um sie zu verstehen.Müssen wir wirklich alles "über"-regulieren, nur weil einige sich nicht an Regeln halten? Warum gibt es keine Standards für AGBs? Wieso wird absichtlich Überkomplexität nicht abgestraft? Während Online-Shops seitenlange AGBs vorweisen müssen, müssen wir bisher für unseren Supermarkteinkauf noch keine AGBs unterzeichnen. "Du hättest es lesen können, es stand ja da...". Ein modernes Mantra Wir bei Wahnsinn haben uns als Ziel gesetzt, gegen unnötige Komplexität zu arbeiten. Und wir würden uns wünschen, dass auch für Rechtstexte die User Experience im Vordergrund steht.Wir hoffen, Ihr habt Euer Leben ganz, fast oder ausreichend im Griff und hattet Freude bei unserem Gespräch. In der Folge erwähnt:Hans Rosling: https://sz-magazin.sueddeutsche.de/die-loesung-fuer-alles/es-ist-nicht-alles-schlecht-85721Hans Rosling auf TED: https://www.ted.com/talks/hans_and_ola_rosling_how_not_to_be_ignorant_about_the_world?utm_campaign=tedspread&utm_medium=referral&utm_source=tedcomshareHans Rosling auf wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/Hans_RoslingUnser zweiter Podcast: http://bessermit.design --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Vom Computerspiel zum Mythos des guten Königs; In einem unendlichen Spiel, wo gute Menschen schlechte Dinge tun. Chris ist zu Alexs Leidwesen diesmal vorbereitet – er hat etwas gelesen, was ihn beschäftigt. Er braucht Alex als seinen „Diamond Dog“: Warum werden Menschen in Machtpositionen gewählt, die für Chris offensichtlich fragwürdige Eigenschaften haben?Warum scheint einer der reichsten Männer der Welt (völlig unnötigerweise) bei einem Computerspiel so tun, als wäre er ein Top-Profi. Obwohl jeder echte Gamer erkennt, dass er maximal mittelmäßig ist. Das will Chris einfach nicht in den Kopf.Alex versucht, ein positives Weltbild zu bewahren, aber Chris zweifelt: Warum werden politische Entscheidungen getroffen, die nicht dem Wohl der Menschen dienen? Warum ist Housing First keine Selbstverständlichkeit? „And it all meant this: that there are hardly any excesses of the most crazed psychopath that cannot easily be duplicated by a normal, kindly family man who just comes in to work every day and has a job to do.“ aus Small Gods, Terry Pratchett Unser Gespräch dreht sich um Macht wie Moral. Und die Frage, ob die binare Einteilung in „gute“ und „schlechte“ Menschen uns nicht daran hindert, wahre Gründe zu erkennen für das Leid, was es gibt. Ein Folterer kann gleichzeitig ein „guter“ Vater sein. Vielleicht ist manchmal nicht der einzelne Mensch das Problem, sondern die Strukturen.Sind wir in einem „zero-sum game“, in dem es nur Gewinner und Verlierer gibt? Oder doch in einem „infinite game“, in dem es darum geht, gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten?Es ist wieder eine Episode mit mehr Fragen als Antworten. Evtl. ist auch das einfach Teil der Reise. In der Folge erwähnt:Artikel von Rebecca Shaw by the Guardian: https://www.theguardian.com/commentisfree/2025/jan/16/i-knew-one-day-id-have-to-watch-powerful-men-burn-the-world-down-i-just-didnt-expect-them-to-be-such-losersZero sum game: https://en.wikipedia.org/wiki/Zero-sum_gameSmall God / Einfach göttlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Einfach_g%C3%B6ttlichSoziopathie: https://de.wikipedia.org/wiki/SoziopathieTed Lasso: https://de.wikipedia.org/wiki/Ted_Lasso --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Digitalisierung; Waschmaschinen-Wahnsinn und die perfekte Socke. Alex fühlt sich zurückversetzt zur Digitalisierung der 90er. Die Online-Bank mit der Steuerberater-Software zu verknüpfen, funktioniert mit Hürden. Früher: Wackel am Kabel und ist das der richtige Treiber?Kassen ohne Personal, Reisebuchungen ohne Reisebüro, Taxis ohne nervige Kartenzahlung – was ist ein Fortschritt und wo übernimmt der Kunde nur Arbeit, die früher ein Mitarbeiter gemacht hat? Chris freut sich auf jeden Fall über digitale Innovationen wie Taxi-Apps, die ihm so manches geistloses Gespräch ersparen.Automatisierte Kundenbetreuung kann praktisch sein – oder einfach nur katastrophal. Gibt es überhaupt gute Chat-Bots? Und warum ist schlechter Customer Service für die Beiden unverzeihlich?Alex findet, Chris ist ein Technik-Utopist, während er eher von so mancher künstlichen Nicht-Intelligenz genervt ist. Wann wäre es schöner, einen Menschen dran zu haben?Chris bezeichnet sich als Textil-Snob und sucht immer noch nach der perfekten Socke; nicht aber für 150 Euro. Über die Kunst des Waschmaschinenkaufs und ob eine KI-Beratung uns endlich helfen kann, die perfekte Maschine zu orten. Chris hat die ultimative Liste für den Waschmaschinenvergleich gefunden und braucht die KI vielleicht gar nicht. Ist Alex wirklich zu alt für Innovation und Chris ein menschenvermeidender Technik-Utopist? Finde es raus in Folge 51: „ Perfekte Socken und Self-Service-Fatigue“. --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Survivorship Bias, Burnout und die (Nicht)-Notwendigkeit von harter Arbeit; Urlaub ohne Formular und Chris' Grabsteinspruch. Danke Christian, dein Lob ist unser Thema. Was bedeutet es eigentlich, ein Unternehmen zu führen, das nicht nur erfolgreich, sondern auch lebenswert ist?Chris hinterfragt das oft propagierte Credo, das Erfolg ausschließlich durch harte Arbeit entsteht. Aus persönlicher Erfahrung – darunter ein Burnout mit 23 Jahren – erzählt er, warum er überzeugt ist: „Es geht auch anders.“ Vielleicht sind auch daraus die Überzeugungen und Ursprünge unserer Firma Wahnsinn Design entstanden: ein Ort, wo wir versuchen, großartig zu arbeiten, ohne sich ausbrennen zu müssen. Prognose aus 1930 für 2030 war eine 15h-Arbeitswoche:„Three-hour shifts or a fifteen-hour week may put off the problem for a great while. For three hours a day is quite enough to satisfy the old Adam in most of us.“ Essay ‚Economic Possibilities for Our Grandchilderen‘ (1930), John Maynard Keynes Als Unternehmer tragen wir die Verantwortung, dass es den Mitarbeitern gut geht. Wie kann z. B. der „Get rid of the shit day“ dabei helfen, ein kreatives und entlastendes Arbeitsumfeld zu fördern? Statt ständig mehr Input lautet die Devise: besser und effektiver arbeiten. Doch was heißt das konkret?Warum ist „mehr Kommunikation“ oft nicht die Lösung. „Bessere“ Kommunikation sollte das Ziel sein. Kontrolle führt nicht zu guten Ergebnissen. Das vorherrschende Denken: Ich brauche keine fähigen Leute, um etwas umzusetzen, wichtig sind nur richtige Anweisungen. Der daraus oft resultierende Dokumentations- und Anforderungsberg ist schlichtweg verlorene Lebenszeit. Wir müssen zwar etwas zu nahe 100 % verstanden haben, um richtig Gutes zu kreieren, aber braucht es dafür wirklich 300 Seiten Anforderungsmaterial? Chris findet, all diese Gedanken verdienen einen größeren Rahmen – vielleicht bald als Vortrag? Bleibt neugierig, bleibt mutig – und lasst uns gemeinsam eine Arbeitswelt gestalten, die produktiv und lebenswert ist. Viel Spaß! P.S. Liebe Grüße auch an Chris Ma =) In der Folge erwähnt: John Maynard Keynes, Economic Possibilities for our Grandchildren (1930): http://www.econ.yale.edu/smith/econ116a/keynes1.pdfJohn Maynard Keynes: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Maynard_KeynesSurvivorship Bias: https://de.wikipedia.org/wiki/Survivorship_BiasChristians Post auf Linkedinaerzteblatt.de - Krankenhausärzte verbringen täglich drei Stunden mit Bürokratie: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/153414/Krankenhausaerzte-verbringen-taeglich-drei-Stunden-mit-BuerokratieTed Talk, Yves Morieux - How too many rules at work keep you from getting things done: https://www.ted.com/talks/yves_morieux_how_too_many_rules_at_work_keep_you_from_getting_things_done/transcript --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Gedankenexperiment mit Gedanken; Getarnte Unfreundlichkeit, Ameisenweltkriege und Alex will das Stück Pizza - wird Chris einen Kompromiss eingehen? Chris hat einen Ohrwurm von Danger Dan. Wenn wir Gedanken lesen könnten, das wär schlecht, „Eine gute Nachricht“, heute nicht.Wie wäre eine Gesellschaft, in der wir die Gedanken hören/wissen können? Was würde das mit uns und den anderen machen? Würden wir uns besser verstehen oder alle Menschen hassen? Was wären die Auswirkungen dieser absoluten Transparenz? Von den emotionalen Herausforderungen bis hin zur Frage ist Empathie der Schlüssel für ein friedliches Zusammenleben.Ist Offenheit immer eine Tugend, oder wird sie als Ausrede für Unhöflichkeit genutzt? Wenn jeder alles über den anderen weiß, würde der individuelle Raum verschwinden? Was bleibt von der eigenen Identität.Da ihr nicht wissen könnt, was wir denken, hört uns einfach zu. Viel Spaß. In der Folge erwähnt:Danger Dan - Eine gute Nachricht: https://youtu.be/kjIL4lysSRk?si=kcymhiiINSsHBBbZthe.mallred Comic - Hund möchte sprechen können: https://www.instagram.com/p/B_CqBI-hS-A/?utm_source=ig_web_copy_link&igsh=MzRlODBiNWFlZA==Ameisen-Weltkrieg - Kurz Gesagt: https://youtu.be/7xm21hsJ65c?si=iKqTVNsAeNBCI3G8Soziopathie: https://de.wikipedia.org/wiki/SoziopathieKollektivismus: https://de.wikipedia.org/wiki/KollektivismusStart Trek: The next generation: https://de.wikipedia.org/wiki/Raumschiff_Enterprise_%E2%80%93_Das_n%C3%A4chste_Jahrhundert --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Wettbewerb & Kollaboration; Messbare Produktivität oder doch nur Nasenbohren. Frohes neues Jahr. Hey Siri, was ist Wettbewerb?– Und ist der nicht sowohl für die VWL als auch für Unternehmen was Gutes?Chris wirft seine Hypothese in den Ring, dass Wettbewerb im Grunde eine Art indirekter Zusammenarbeit ist – eine Perspektive, die Alex mal wieder auf humorvolle Weise hinterfragt. Was haben Siri und das iPhone mit Regulierung und Innovation zu tun?Ist der Nasenbohrer das Problem oder, dass man so leicht die anderen gegen ihn aufbringen kann? Verdirbt Geld das Spiel, in dem die Gruppe sich gemeinsam voranbringt. Speedrunning, Tetris und die Magie der Gemeinschaft: Warum Kollaboration in Nischenbereichen wie dem schnellen Durchspielen so inspirierend ist – und was die Wirtschaft davon lernen könnte.Wir philosophieren wieder über die Arbeitsmoral der Millennials, Generation Workaholic und Burn-out, und warum die neue Generation vielleicht den klügeren Ansatz hat. Was braucht es, um Systeme zu gestalten, die fair, beweglich und menschlich sind? Die Frage bleibt noch unbeantwortet. Wollen wir gemeinsam eine lebenswerte Welt mit positivem "Wettbewerb" erschaffen? Egal was dein Plan dazu ist, ein frohes neues Jahr. In der Folge erwähnt:NES Tetris Version: https://en.wikipedia.org/wiki/Tetris_(NES_video_game)Meritokratie: https://de.wikipedia.org/wiki/MeritokratieSpeedrun: https://de.wikipedia.org/wiki/SpeedrunWettbewerb (Wirtschaft): https://de.wikipedia.org/wiki/Wettbewerb_(Wirtschaft)VWL: https://de.wikipedia.org/wiki/Volkswirtschaftslehre --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Spoilern unmöglich; Essen kochen an Weihnachten; Alex‘ Infinity-Chili; Unsere liebsten Geschichten; Emotional 9000.Merry Podcast! Wir starten mit festlicher Stimmung. Von Deutschlands erfolglosesten Autopodcast hin zum Kochpodcast – mitten ins kulinarischen Chaos. Während Chris Kochen genießt, plädiert Alex für Einfachheit: Würsten & Kartoffelsalat - oder doch lieber ein Festmahl?Achtung Spoiler! Bei Alex nicht. Wieso nicht? Es wir viel verraten. Über Filme und Lieblinge von uns. Wir schwärmen von Anime-Meisterwerken und den visuellen Geschichten von Studio Ghibli. Was macht Nausicaä oder Chihiro so besonders? Terror von Kindern ab 3. Wir widmen uns der Welt der kindlichen Emotionen. Die Wut geht auf maximales Level. Ist Verständnis der Schlüssel? Und haben Babys schon einen moralischen Kompass?Feiert, wie und ob es euch gefällt, lasst es euch gut gehen (mit oder ohne Kartoffelsalat) und kommt fantastisch ins neue Jahr! Wir hören uns 2025! In dieser Folge erwähnt:Pop Culture Detectiv - Solar Punkt: https://popculturedetective.agency/podcast/solarpunk-and-how-we-escape-dystopiaPop Culture Detectiv - Video Essay : https://popculturedetective.agency/2023/strange-solarpunk-worldUwe von Grafenstein: https://www.instagram.com/uwe_von_grafenstein?igsh=OGtxaDg3aHl2djR5Every Frame a painting: https://www.youtube.com/channel/UCjFqcJQXGZ6T6sxyFB-5i6AAttack on Titan: https://de.wikipedia.org/wiki/Attack_on_TitanStudio Ghibli: https://de.wikipedia.org/wiki/Studio_GhibliNausicaä of the Valley of the Wind (manga): https://en.wikipedia.org/wiki/Nausica%C3%A4_of_the_Valley_of_the_Wind_(manga)Prinzessin Mononoke: https://de.wikipedia.org/wiki/Prinzessin_MononokeChihiros Reise ins Zauberland: https://de.wikipedia.org/wiki/Chihiros_Reise_ins_ZauberlandKonstruktivismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Konstruktivismus_(Philosophie)Deutschlandfunk - Babys sind kleine Moralapostel: https://www.deutschlandfunkkultur.de/entwicklungspsychologie-babys-sind-kleine-moralapostel-100.htmlKochen mit Jochen auf google: https://g.co/kgs/oQzzLk7 --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
Falsch geblinkt, liebe Metalheads & Moshpit-Ekstase, Gonzo & Dokus, Musik-Kultur & Außenwahrnehmung, Fluxus im Anzug. Der erfolgloseste Auto-Podcast aka „Halb gegoogelt ist viertel in Wikipedia geschaut“ geht weit. Alex und Chris sprechen übers Blinken und das es definitiv nicht Futur 2 (abgeschlossene Vergangenheit) sein sollte.Wir schlittern von haarsträubenden Autobahn-Geschichten über futuristische Sprachbilder bis hin zu wilden Exkursen über Moshpits, Metal-Kultur und die Faszination des Gleichklangs in Formationstänzen. Zwischen Line Dance und Wall of Death liegt eben mehr Gemeinsamkeit, als man denkt.Wie definieren wir uns über Subkulturen? Warum sind Metal-Fans die nettesten Menschen überhaupt? Und warum ist der Ruf teils schlechter?Freut euch auf ein wahn-sinniges Gespräch mit hohem Trance-Faktor, sanftem Schubsen und der Erkenntnis, dass auch ein umgedrehtes Kreuz manchmal nur ein Augenzwinkern ist.Reinhören, mitschwingen und die eigene Blinker-Zeitform reflektieren. In der Folge erwähnt:Doku: Metal - A Headbanger's JourneyMoshpitMetalGent - WikiGoth - WikiGlam Rock- Wiki„Überleben in Moshpit, Circle Pit und Wall of Death“ in time for MetalAggression WikiFit in Fair Play - MalteserGonzoYuppieBand - Black SabbathBand - KissFluxus - KunstMuseum Ludwig - Fluxus und darüber hinaus: Ursula Burghardt, Benjamin Patterson --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
2 Dudes 2 Podcasts; Schönes ewiges Lernen; Eskalierende Alltagssituationen und Alex‘ Anekdoten. Wow, schon 45 Folgen „Vom Wahn und Sinn“ und 40 Folgen „Besser mit Design“, unserem zweiten Podcast. Wir nehmen unser Podcast-Dasein selbstkritisch unter die Lupe: Sind wir schon die sprichwörtlichen „Dudes mit Podcast“ geworden? Warum podcasten wir überhaupt? Und was macht Podcasting für uns so spannend, dass wir nicht nur einen, sondern gleich zwei Formate betreiben?Alex hinterfragt, ob er manchmal als „grumpy old man“ durchgeht, während es Chris wichtig ist, sich ständig zu challengen – sei es mit 30 Jahren das erste Mal auf Skiern zu stehen oder in neuen Projekten. Gemeinsam überlegen wir, ob das Podcasten vielleicht vor allem eines ist: Eine Gelegenheit, immer weiter zu lernen.Es geht um die Frage, wie man mental flexibel bleibt, während man in einer Welt lebt, die oft Sicherheit und Stabilität fordert. Durch Alex‘ Anekdoten kommen wir auf die Kraft der Zivilcourage und fragen uns, warum ältere Leute bei den kleinsten Alltagssituationen manchmal so herrlich „grumpy“ sein können. Von Fahrradfahrern mit Road Rage, die fast ein behindertes Kind überfahren, bis hin zu rücksichtsvollen Bäckeranekdoten. Alex' Zivilcourage zeigt auf jeden Fall, warum Wohlwollen manchmal trotzdem klare Kante braucht.Über den Mut, sich infrage zu stellen, und das Bewusstsein, dass wirkliche Weisheit oft im Dazwischen liegt. Reflektiert mit und sagt uns: Sind wir schon 2 weiße Podcast-Dudes? Kleines Nebengeschäft: https://wahnsinn.designZweiter Podcast: https://www.bessermit.designFormfreude, der eigentlich erster Podcast: https://www.formfreude.fmNummer 42: https://de.wikipedia.org/wiki/42_(Antwort) --------Anstehende Termine von Chris & Alex: Alex: 28. Nov 24 - InnovativeCon - 14:00 Uhrhttps://shop.difmi.de/s/difmi/innovativecon Chris: 05. Dez 24 - Smashing Meets Product Design - 16:00https://smashingconf.com/meets-product-design --------
Robotik, Autonomie & Freiheitsgrade; Ein Roboter serviert Kaffee; Ab wann ist ein Roboter eigentlich ein Roboter? & Chris‘ Liebe zu Saugrobotern. Am Flughafen Köln probiert Alex einen Kaffee von einem Roboterarm. Doch schnell stellt sich die Frage, ob dieser Vorgang wirklich „robotisch“ genug ist, um die Erwartungen zu erfüllen. Ist der armbewegende Kaffeeknecht wirklich ein Roboter oder doch nur ein glorifizierter Automat? Gemeinsam wagen Chris und Alex einen Exkurs in die Definition von Robotern, Freiheitsgraden und was uns eigentlich als "frei" erscheint. Inspiriert vom Podcast „Robot or not?“ diskutieren wir, ob Autonomie nicht nur zur Entscheidung gehört, sondern auch zur Bewegung eines Roboters. Und wann wird so ein Apparat mehr als nur eine Maschine?Dann landen wir in einer Galaxis ganz weit weg und der Frage nach den Rechten von Robotern (als Sinnbild der Arbeitenden Klasse) und so finden wir uns bald in philosophischen Gefilden wieder: Sind wir Menschen nicht auch nur gut geölte Maschinen, komplexe Rädchen im Getriebe? Wo fängt Freiheit an, und wo endet sie? Selbst wenn wir oft aneinander vorbeireden, funktioniert Kommunikation doch auf wundersame Weise. Zurück beim Kaffee bleibt zumindest eines sicher: Automatenkaffee schmeckt immer ein bisschen nach Schimmel.Kommt mit auf einen humorvollen Ausflug in die Welt der Robotik, Definitionen und das akribische Staubsaugen als Lebenssinn. In der Folge erwähnt:Podcast: “robot or not” mit Jason Snell und John SiracusaWilder Roboter: https://www.youtube.com/watch?v=DzhE0VkcDHUAlex Erfahrung mit dem Kaffee-Roboter: https://my-app-cafe.comStrand-Läufer - von Theo Jansen: https://www.strandbeest.comPodcastempfehlung: “Robot or not?” https://www.theincomparable.com/robot/Kaffe Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/KaffeeRoboter-Rechte in: Pop Culture Detective - The Tragedy of Droids in Star WarsRoboter Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/RoboterStaubsauger-Roboter: https://de.wikipedia.org/wiki/StaubsaugerroboterKybernetik Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/KybernetikVDI-Richtlinie 2860 „Was ist ein Roboter?“Allegorie: https://de.wikipedia.org/wiki/AllegorieRoboter in der Sience Fiction: https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Čapek --------Anstehende Termine von Chris & Alex: Chris: 14. Nov 24 - World Usability Day bei Denkwerk - 14:30 Uhrhttps://germanupa.de/events/world-usability-day/wud-koeln Alex: 28. Nov 24 - InnovativeCon - 14:00 Uhrhttps://shop.difmi.de/s/difmi/innovativecon Chris: 05. Dez 24 - Smashing Meets Product Design - 16:00https://smashingconf.com/meets-product-design --------
China macht es schon; Verstobene mit künstlicher Intelligenz nachzumachen; Wie gehen unterschiedliche Kulturen mit dem Tod um?; Vorgetäuscht ist eben doch unecht und Alex‘ Angst vor Wachsfiguren. Letztes Mal für die uns noch eine hypothetische Frage: Würden wir einen verstorbenen Geliebten von einer künstlichen Intelligenz nachstellen lassen, um mit dem Abbild interagieren zu können? In China gibt es schon mehrere Firmen, die so einen Service anbieten. Wie verändert unser Umgang mit dem Tod, unsere Einschätzung zu der Technologie? Wir betrachten unterschiedliche Beerdigungsriten und wie verschiedene Kulturen mit der Sterblichkeit und dem Beseelten umgehen. Chris findet unser westlicher Lebensstil verdrängt das Thema Tod und fände Sterbe-Vorbereitungskurse gut.Der Wert des Echten versus des Künstlichen. Alex und Chris philosophieren über das Wesen der Seele und den anthropozentrischen Blick auf das Leben. Chris hat eine tiefe Abneigung gegen Dinge, die etwas zu sein scheinen, was sie nicht sind, wie z. B. Fliesen, die aussehen wie Holzboden - eine Haltung, die auch seine kritische Sicht auf das Thema KI prägt.Folge uns auf unserer erneuten Entdeckungsreise des Lebens und des Tods und der potenziellen digitalen „Unsterblichkeit“, die uns die Technik vielleicht bald bieten könnte. In der Folge erwähnt:Verstorbene als K.I. Bot 1 Verstorbene als K.I. Bot 2Murphys LawTuring-TestUncanny Valley Effekt --------Anstehende Termine von Chris & Alex: Chris: 14. Nov 24 - World Usability Day bei Denkwerk - 14:30 Uhrhttps://germanupa.de/events/world-usability-day/wud-koeln Alex: 28. Nov 24 - InnovativeCon - 14:00 Uhrhttps://shop.difmi.de/s/difmi/innovativecon Chris: 05. Dez 24 - Smashing Meets Product Design - 16:00https://smashingconf.com/meets-product-design --------
Verstobene Geliebte von künstlicher Intelligente nachahmen lassen?; Hilft dies beim Abschied nehmen?; Gute und böse Geister; Fake vom Original unterscheiden; Wer ist für die Kommunikation verantwortlich? Würde man mit einem digitalen Echo eines geliebten Menschen interagieren? Alex wagt ein schwieriges Thema. Wäre so ein digitaler Geist etwas gutes oder doch eher Black Mirror? Beide gehen offen in das Thema rein und stecken ab, was gut sein könnte und was nicht. Welche Interessen auch ein solches System beeinflussen könnten.Ist man in einer solchen Situation nicht emotional ausgeliefert und erpressbar? Gäbe es ein monetäres Interesse, z. B. mit einem Abo-Modell, könnte das System ausgerichtet sein, einen zu binden; gar Leute „abhängig“ zu machen. Erkennen Menschen schnell, dass es nur ein blasses Echo ist? Alex meint schon. Gibt es überhaupt genügend der richtigen Daten, um so ein System nah am Original zu erstellen und würde man es möglichst realistisch kreieren wollen? Könnte der Verstobene zu Lebzeiten einen Geist beauftragen, der nicht unseren Abschied verbessern soll. Eine Art digitaler Poltergeist. Eine gruselige Vorstellung.Wie schützen wir uns vor digitalen Gestaltwandlern (Betrügern), die es noch einfacher haben, vorgeben zu können, eine vertraute Person zu sein. Gibt es bald wie in Geschichten mit Gestaltwandlung, Fragen oder Worte, die wir austauschen, damit wir uns identifizieren können. Benötigt es evtl. auch eher digitale Schutzmechanismen. Wir schlenkern noch in das Thema Verantwortung von Kommunikation und wie wir als Gesellschaft damit umgehen. Wie siehst du solche Technologie? Sind wir in einer Episode von Black Mirror oder gibt es vielmehr viele Möglichkeiten, das Leben und Zusammenleben besser zu machen? In dieser Folge erwähnt:Mem nach Richard DakinsTerry Pratchett - Monstrous RegimentPriming (Psychologie)Uncanny ValleyKI-Modell LLMSafeword --------Anstehende Termine von Chris & Alex: Chris: 14. Nov 24 - World Usability Day bei Denkwerk - 14:30 Uhrhttps://germanupa.de/events/world-usability-day/wud-koeln Alex: 28. Nov 24 - InnovativeCon - 14:00 Uhrhttps://shop.difmi.de/s/difmi/innovativecon Chris: 05. Dez 24 - Smashing Meets Product Design - 16:00https://smashingconf.com/meets-product-design --------
16 Jahre Alex & Chris; Ursprung, Sinn und Unsinn unserer (Nach-)Namen; Falsche Zitate; Die Nachnamen-Zukunft. Alex und Chris feiern 16 Jahre gemeinsame Firma. Kleine Exkursion zu Folge 38 und dem Thema falscher Zitate und wie wichtig google books bei der Forschung dazu ist. Historische Zitate bringen uns zur fiktionalen Geschichte „The book of elsewhere“, wo Erfindungen schon früher als von der Menschheit gewusst gemacht worden und nur wieder vergessen worden sind. Dann kommen wir auf Nachnamen. Der Ursprung und die Entwicklung. Und die Frage, ob wir zur nicht regulierten menschlichen Form zurückkommen, wenn wir im Handy Namen mit Orten, Berufen oder Beziehungen speichern und so Bezeichnungen kontextueller machen. Also z. B. „Peter Party Berlin“ oder „Gerda Schneiderin“, „Tom Vater von Tim“. Wie kam es überhaupt zu den aktuellen Nachnamen und wie sieht es in anderen Kulturen aus? Wird es in Deutschland tendenziell immer mehr coolere Familiennamen geben?Wird es in Zukunft noch Nachnamen geben? Sind diese dann nicht mehr üblich oder notwendig? Geht die Verwaltung zu anderen Identitätsmarkern über und wir im normalen Miteinander zu etwas mehr Kontext wie "Chris Designer"? Chris Designer bevorzugt übrigens die Nutzung von Vornamen zur Beschreibung von Freunden und "mein Alex (er/ihm)“ schlägt vor, Pronomen in E-Mails neben den Namen zu setzen, um Verwirrungen zu vermeiden.Schön, dass Du uns auf unsere Namens-Geschichts-Reise begleitest. Wenn du Lust hast, erzähl uns, welche Bezeichnung würdest du für die Zukunft wählen? In der Folge erwähnt:Keanu Reeves: The Book of elsewhereEinführung von Nachnamen in DeutschlandCGP Grey - The History of The TiffanyCGP Quelle-Suche: Someone Dead Ruined My Life… AgainFalsche ZitateKing James BibelSpanische NachnamenQualityland von Marc-Uwe Kling --------Anstehende Termine von Chris & Alex: Chris: 14. Nov 24 - World Usability Day bei Denkwerk - 14:30 Uhrhttps://germanupa.de/events/world-usability-day/wud-koeln Alex: 28. Nov 24 - InnovativeCon - 14:00 Uhrhttps://shop.difmi.de/s/difmi/innovativecon Chris: 05. Dez 24 - Smashing Meets Product Design - 16:00https://shop.difmi.de/s/difmi/innovativecon --------
Inspiration, wo bist du?; Zu viel Routine; Monochronologische Kulturen; Empathisches Musikhören und acquired taste. Wie Veränderungen neue Kräfte entfaltet und warum es manchmal notwendig ist, gewohnte Pfade zu verlassen. Chris hat vor kurzem eine spannende Podcastfolge gehört mit Pianist Chilly Gonzales zu Gast bei Hotel Matze, wie er immer noch zu neuer Inspiration kommt. „Auf dem eigenen Klavier kann ich keine neue Musik schreiben. Wenn du Inspiration brauchst, verlasse die bekannten Wege … und geh auf Reisen.“Frei nach Chilly Gonzales Wie finden wir eine gute Balance zwischen freier Intuition und sicherer Gewohnheit? Der Umstieg von PC auf Mac war z. B. für Chris damals eine große Veränderung. Diese technologische Umstellung brachte frischen Wind in seine kreativen Prozesse und war ein Genuss für sein Designer-Herz. “Wir sehnen uns nach Ruhe, aber haben Angst vor Langeweile.”Hagen Rether, Liebe Kulturelle Unterschiede in der Zeitwahrnehmung: Wie monochrone und polychrone Zeitkulturen Kreativität und Flexibilität fördern und wie unser durchgetaktetes Leben kreative Durchbrüche verhindert.Es reiht sich Musik dazu und wie unterschiedlich sie auf Menschen wirken kann, abhängig von ihrem emotionalen Zustand und der Gesellschaft anderer. Wie sich unser Geschmack im Laufe der Zeit verändert und durch Neugierde und Einflüsse erweitert wird. Chris‘ veränderte Einstellung zu Olivenöl und Alex' Liebe zu kandiertem Ingwer. Wie herausfordernd kann ein Geschmack sein, dass der Enthusiasmus der sympathischen Person ausreicht, um deine Vorlieben zu verändern?Hoffe du bist auf den Geschmack gekommen, mit uns die Komplexität kreativer Prozesse zu ergründen, findest Freude auch mal abzuschweifen und gehst deine eigenen neuen Pfade. In der Folge erwähnt:Podcast Hotel Matze: https://hotelmatze.podigee.io/Podcast Hotel Matze mit Chilly GonzalesDer deutschem Forrest Gump: Jonas Deichmann: Der deutsche Forrest Gump - WELTDescent Video Game: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Descent_(video_game)Monochrone und polychrone Zeitkulturen TOOL - The PodReaction to Tool VideoASMR - Autonomous Sensory Meridian ResponseBlack SabbathAcquired taste
Digitale Vergänglichkeit; Technologie-Archäologie; gespeicherte ICQ-Chats und wiederkehrende Mode-Stile. Alex hat irgendwo aufgeschnappt, dass angeblich jetzt schon 38 % des Internets verschwunden ist. Vielleicht stimmt die Aussage „Das Internet vergisst nie“ nicht. Wikipedia Links, die ins Leere führen, Blogs, die aufhören zu existieren und Formate, die nicht mehr unterstützt werden. „It is foolish to think that you have to read all the books you buy, as it is foolish to criticize those who buy more books than they will ever be able to read. It would be like saying that you should use all the cutlery or glasses or screwdrivers or drill bits you bought before buying new ones“Umberto Eco, on owning books you haven't read. Alex und Chris vermuten, dass in der Zukunft unsere Browser, Handys und Computer Chips nicht mehr in der Lage sein werden, die Informationen von heute im Internet zu lesen.Chris‘ Vater hat damals mit Lochkarten programmiert. Wer kann das heute noch? Wir überlegen, wie KI helfen könnten, verloren geglaubte Datenformate in Zukunft zu entschlüsseln. Auch Computerspiele verschwinden aufgrund technologischer und rechtlicher Einschränkungen. Sind Emulatoren und die Klassifizierung alter Spiele als Kulturgüter mögliche Lösungen, um sie für die Zukunft zu bewahren? „The son of Adad-iddinam, whose father is only an assistant of my father, has two new sets of clothes, while you fuss even about a single set of clothes for me.“ Letter from Iddin-Sin to Zinu, 18. Jahrhundert v. Chr Bevorzugen wir bald wieder physikalische Produkte über Digitales in der Cloud? Chris sichert Familienfotos und spricht über die Haltbarkeit von verschiedenen Speichermedien wie gebrannte CDs und spezielle Blu-ray Discs.Was uns zur Frage führt: Wie lange halten Dinge? Werden zukünftige Generationen noch Zugang zu den digitalen Lebensdokumentationen haben, die heute erstellt werden?Folge uns auf den Spuren des evtl. bald in 500 Jahren verlorenen Internets; in die Vergangenheit - Tausende vor Christus, durch die Zeit der Punk-Mode und wieder zurück zu unserer Überlegung, wie wir das, was digital ist, für zukünftige Generationen bewahren können. In der Folge erwähnt:Link Rot: https://en.wikipedia.org/wiki/Link_rotBabylonischer Brief eines Teenagers: https://en.wikipedia.org/wiki/Letter_from_Iddin-Sin_to_Zinu#Stein von Rosetta: https://de.wikipedia.org/wiki/Stein_von_RosetteLochkarten: https://de.wikipedia.org/wiki/Lochkarte#Computermusem der Stuttgarter Informatik - Lochkarten: https://www.youtube.com/watch?v=Kr5L7-WClSkUTF-8: https://de.wikipedia.org/wiki/UTF-8Wayback Machine: https://web.archive.org/Emulator: https://de.wikipedia.org/wiki/EmulatorBuch: Notes of a burning age von Claire North: https://www.goodreads.com/book/show/56932146-notes-from-the-burning-age ______ Chris live zuhören? Am 09.09.2024 auf der SmashingConfhttps://smashingconf.com/freiburg-2024/schedule#day2
Konflikt der Generationen und Midlife-Crisis; Existieren als Ziel; Die Natur des Kreativen. Alex war geschockt von Social Media Posts, bei denen „Millennials“ über die heutigen Jungen schimpft. Genauso wie Ältere damals über Generation Y gewettert haben. Unfähig und unwillig zu richtiger Arbeit. Nicht belastbare Schneeflocken. Wiederholen sich Vorwürfe im Generationskonflikt immer wieder? „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. “ Angebliches Zitat von Sokrates (470 und 399 v. Chr.)Hinweis: Existiert wohl erst seit 1907 (Dissertation von Kenneth John Freeman, Cambridge) https://falschzitate.blogspot.com/2017/04/die-jugend-liebt-heutzutage-den-luxus.html?m=1 Vielleicht ist die Midlife-Crisis daran schuld, dass sich vorwiegend Menschen in ihren Vierzigern über die Arbeitsmoral der Jugend beschweren. Was uns zu Lebenszielen und persönlichem Wachstum führt. Wo kommt denn eigentlich diese Krise im Leben her? „May all her desires be fulfilled except for one, so she'll always have something to strive for.“ Seven of Nine in Star Trek Voyager Episode „Human Error“ Chris hatte einen Freund, der in ein vietnamesisches Kloster ging und dort sein persönliches Hindernis als zweiten Vornamen erhielt. Welchen Namen hätte wohl Christoph bekommen?Kreativität braucht Pausen, finden wir. Warum Tagträumen und Schlaf so wichtig sind und kreatives Nichtstun auch Arbeit sein kann. Alex‘ praktische Tipps, wie man produktiver sein kann, ohne ständig aktiv an Projekten zu arbeiten. „Artikel 3: Et hätt noch emmer joot jejange.“Aus dem kölschen Grundgesetz Sei mit dabei wenn wir sehen, auch unsere Generation hat wohl nichts dazu gelernt, Kreativität braucht Pausen, don't call it „Prokrastinieren“ und jede Menge Kalendersprüche. In der Folge erwähnt:The Stanley Parable Computerspiel: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Stanley_ParableStar Trek Voyager - Folge „Human Error“: https://www.imdb.com/title/tt0708909/?language=de-de#Kölsch Grundgesetzt: https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Rheinische_Grundgesetz#Prokrastination: https://de.wikipedia.org/wiki/Prokrastination„Generationen“: https://de.wikipedia.org/wiki/Generation_(Gesellschaft) ______ Chris live zuhören? Am 09.09.2024 auf der SmashingConfhttps://smashingconf.com/freiburg-2024/schedule#day2
Daumenzwicken zum Glück?; Alle Hunde sind perfekt; Konditionierung und unser Hang nach Selbstverbesserung; Alex‘ und Chris‘ exzessive Marathon-Trainings; Schattenseiten von Duolingo Streak; Die andere Seite der Fitnesstracker-Medaille Chris hat gehört, man kann Glücklichkeit konditionieren. Bei schönen Momenten in den Daumen zwicken. Für ihn hat es allerdings nicht funktioniert. Welche Motivation haben wir uns selbst zu verbessern? Ab wann wird Selbstoptimierung zu einer Obsession? Wann schadet es uns? Alex mag eigentlich keine Morgenaffirmationen, außer diesen Tipp: Behandle dich selbst, wie du deinen Hund behandeln würdest. „Everybody worships. The only choice we get is what to worship. […] pretty much anything else you worship will eat you alive. If you worship money and things, if they are where you tap real meaning in life, then you will never have enough, never feel you have enough. It's the truth. Worship your body and beauty and sexual allure and you will always feel ugly. And when time and age start showing, you will die a million deaths before they finally grieve you.“ - David Foster Wallace, This Is Water Wenn wir uns immer mit der Perfektion vergleichen, dann sind wir nie genug. Alex‘ Übertraining für einen Marathon mit ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen. Chris hat durch zu viel exzessives Training die Lust am Laufen verloren. Das Spiel mit der Angst zu versagen. Wie wir regelrecht abhängig von externen Belohnungssystemen werden, wie z. B. dem Aufrechterhalten des Duolingo Streak. „There are these two young fish swimming along and they happen to meet an older fish swimming the other way, who nods at them and says "Morning, boys. How's the water?" And the two young fish swim on for a bit, and then eventually one of them looks over at the other and goes "What the hell is water?“ - David Foster Wallace, This Is Water Folge uns auf der Suche zum „besseren“ Selbst, und ob wir schaffen, die Reise zu genießen, wenn wir nirgendwo umbedingt angekommen müssen. David Foster Wallace: https://de.m.wikipedia.org/wiki/David_Foster_WallaceKonditionierung: https://de.wikipedia.org/wiki/KonditionierungExtrinsische Motivation: https://de.wikipedia.org/wiki/Motivation#Extrinsische_QuellenPerfektionismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Perfektionismus_(Psychologie)Atomic Habits - von James Clear: https://www.amazon.de/Atomic-Habits-Proven-Build-Break/dp/1847941834Schlange der Ewigkeit: https://de.wikipedia.org/wiki/Ouroboros ______ Chris live zuhören? Am 09.09.2024 auf der SmashingConfhttps://smashingconf.com/freiburg-2024/schedule#day2
Chris Smashing; Gedächtnisfähigkeiten; Alex‘ Zitatkünste und trügerische Erinnerungen. Chris hält bald auf der SmashingConf einen Vortrag. Er hat auch am Smashing Buch 2 mitgewirkt, was uns dazu führt, dass Alex eine nicht so gut funktionierende Autorenseite über seinen Kollegen auf Amazon gefunden hat. „Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde. “ - Silvio Berlusconi Känguru - Mark-Uwe Klink Die Themensuche für unsere heutige Episode bringt uns zu Chris‘ Schwierigkeiten, teilweise ganz konkrete Erinnerungen abzurufen. Viel gelernt, wenig erinnert. Ein gutes Erinnerungsvermögen ist für uns jedenfalls oft ein Zeichen von Intelligenz. Informiert das Gelernte und „Vergessene“ die Intuition?Wie entscheidet unser Gehirn, was wichtig ist? Wir überlegen, wie kollektive Erinnerungen kulturell überliefert werden, wie es unsere Identität und unser gesellschaftliches Zusammenleben formt. Gesellschaftliches Vergessen ist evtl. ein Schutzmechanismus.Fotos helfen uns, unsere Erinnerungen zu rekonstruieren. Mit dem Internet, unserem digitalen Gedächtnis, bleibt aber so viel mehr Dokumentation als früher. Fehlt hier das Vergessen? Oder hält das Internet und das Digitale evtl. doch nicht ewig?Gerade von unseren Kindern wollen wir uns gerne alles merken. Alex‘ gehörte Theorie, dass du mit dem zwölften Lebensjahr deiner Sprösslinge schon 80 % der gemeinsamen Zeit abgeschlossen hast und der damit einhergehende Abnabelungsprozess.Lasst uns zusammen erinnern, wieder vergessen und das Gefühl behalten, eine schöne Reise geteilt zu haben. SmashingBook 2 (2011): https://www.smashingmagazine.com/2011/02/smashing-book-2/Argumentum ad verecundiam: https://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_verecundiamRezenzeffekt: https://de.wikipedia.org/wiki/RezenzeffektFilm - Inside Out: https://en.wikipedia.org/wiki/Inside_Out_(2015_film)aap - Faktencheck zu gefundenen Schriftrollen: https://www.aap.com.au/factcheck/claim-of-10000-year-old-tibet-library-find-not-worth-paper-its-written-on/ ______ Chris live zuhören? Am 09.09.2024 auf der SmashingConfhttps://smashingconf.com/freiburg-2024/schedule#day2
Kapitalismus Part 4; Alex‘ Sprach-Expedition; Wirtschaft und Ökologie; externe Kosten. Alex spricht über sein aktuelles „Sprach-high“ auf Duolingo, bei dem er zwischen fünf bis sieben Sprachen jongliert. Formulierungen in den Apps schienen für den Alltag nicht so richtig nutzbar. Alex liebt seine Sprachrätselspiele und hat gar nicht den Anspruch damit die Sprache perfekt zu beherrschen. „The elephant eats the duck's apple“„Słoń zjada jabłko kaczki“„L'éléphant mange la pomme du canard“Anonyme grüne Eule Wir setzen den vorläufigen Endpunkt zum Thema Kapitalismus. Umweltverschmutzung und externalisierte Kosten. Alex verwendet das Bild eines Holzofens, dessen Rauchrohr direkt vor dem Fenster eines Nachbarn endet. Die Frage der Messung und Kontrolle von Umweltauswirkungen und der Rolle der Regulierung.Wie effektiv sind ökonomische Lenkungen wie durch einen CO2-Preis im Vergleich zu direkten Geboten und Verboten? Ist die Besteuerung von CO2 ausreichend, um den Austausch zu reduzieren, oder sind drastischere Maßnahmen erforderlich? Ab wann ist es sinnvoll, Wechselprozesse, wie z. B. von Kohle zu Gas, verbleit zu bleifrei, FCKW zu FCKW frei oder aktuell von Verbrennungsmotoren zur E-Mobilität politisch gesteuert zu beschleunigen?Greenwashing, ein weiteres Problem, das oft die wahren Kosten vor dem Kunden verschleiert. Sollte es erlaubt sein, dass z. B. Namen und Worte verwendet werden, die ein Bild erzeugen, die aber nicht der Realität der Produkte entsprechen?Überproduktionen durch Subventionen. Wie entstehen sie und zu welchen Konsequenzen führt das?Begleitet uns weiter auf unserer Reise durch die Welt von Ofenrohren und sauberen Flüssen, während wir versuchen, die komplexen Puzzleteile zusammenzusetzen. Babel Lecture 2022 with Stephen Fry: https://youtu.be/uBI4Smdjvps?si=HUQyibSTUVak_jTDExternalität: https://de.wikipedia.org/wiki/Externer_EffektButterberge: https://de.m.wikipedia.org/wiki/ButterbergCorn on Last Week Tonight: https://youtu.be/MI78WOW_u-Q?si=rpfYq2q5L39VdnjF ______ Chris live zuhören? Am 09.09.2024 auf der SmashingConfhttps://smashingconf.com/freiburg-2024/schedule#day2
Kapitalismus Part 3; Brötchen A oder Brötchen B; Informationsasymmetrie und saure Gurken; Die Qual der Wahl; Suche im Internet nach der besten Waschmaschine Im dritten Teil geht‘s um saure Gurken, Vergleichbarkeit von Produkten und Asymmetrie von Information. Wo weichen wir von dem Ideal des Marktes ab und wie kann man Verbesserung erreichen?Für Brötchenpreise gibt es noch keine App wie für Tankstellenpreise. Sind aber überhaupt Produkte gleichwertig? Können wir einfach über den Preis entscheiden?Das Internet erleichtert zwar die Preisvergleiche, jedoch führt die Fülle an Produkten und Varianten oft zur Informationsüberlastung. Alex erklärt "das Problem der sauren Gurke", das auftaucht, wenn der Anbieter mehr weiß als der Käufer oder User.Welchen Quellen kann ich vertrauen? Wir diskutieren die Notwendigkeit einer unabhängigen Instanz, wie z. B. der Stiftung Warentest. Im Idealfall werden ohne direkte wirtschaftliche Interessen Informationsasymmetrien reduziert. Chris‘ private Anekdote, wie er regelmäßig in großen Supermärkten von der Produktvielfalt erschlagen wird. Dies führt zum "Paradox of Choice": Je mehr Optionen vorhanden sind, desto schwieriger wird die Entscheidungsfindung.Über Überproduktion: In vielen Bereichen wird zu viel produziert unddaraus resultiert zusätzlicher Müll. Was brauchen wir wirklich? Kulturelle Gegenbewegungen gehen weg vom Konsum und Leute kochen wieder selbst Marmelade ein.Unsere Gedankenspiele für mehr Nachhaltigkeit. Mit welchen Mitteln können wir der Verschwendung entgegenwirken? Wegschmeißen von Lebensmitteln sollte kein ökonomisch guter Weg sein. Wie könnten effiziente Distributionssysteme dabei helfen, Produkte energiesparend und bedarfsgerecht zu den Kunden zu bringen?Begleite uns weiterhin auf unserer Reise durch die komplexe Welt vom Tanken, Gurken und Brötchen und der Suche nach nachhaltigeren Konsummustern. Vollkommener Markt:: https://de.wikipedia.org/wiki/Vollkommener_MarktParadox of choice: https://de.wikipedia.org/wiki/AuswahlparadoxInformationsasymmetrie: https://de.wikipedia.org/wiki/Asymmetrische_InformationSaure-Gurken-Problem: https://de.wikipedia.org/wiki/The_Market_for_LemonsStiftung Warentest: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stiftung_WarentestDosen-Spam: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Frühstücksfleisch ______ Chris live zuhören? Am 09.09.2024 auf der SmashingConfhttps://smashingconf.com/freiburg-2024/schedule#day2
Kapitalismus Part 2; Wo kein Markt ist; Wo keiner sein sollte; Was ist sozialer Frieden wert?; Faktor Mensch. Es gibt keine Wirtschafts- ohne Gesellschaftsordnung. Chris fragt, ob Humanismus wirklich im Kontrast zu Kapitalismus steht. Sollten wir, statt Wirtschaftskreislauf zu optimieren, das Glück und Wohlergehen der Menschen im Mittelpunkt haben?Geld als Zahlungsmittel ist zunächst ein Tauschmittel. Guter als auch schlechter Einsatz ergibt erst eine moralische Dimension. Genauso bei Geldpolitik, die definiert wie wer in welchem Umfang Teilhabe haben kann.Chris fragt, warum wichtige gesellschaftliche Aufgaben wie Pflege, Reinigung und Kinderbetreuung so schlecht bezahlt werden. Alex sagt, hier gibt es keinen freien Markt. Nicht, wenn wir für alle Bürger diese Dienstleistungen haben wollen. Dass diese Themen ähnlich wie Infrastruktur eben eine Gesellschaftsaufgabe sind, die nur gut geregelt werden, wenn ausreichend Menschen politisch darin einen Wert sehen. Die absolut positiven gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Effekte sind häufig indirekt. Wodurch hier gerne mal „gespart“ wird.Unser aller gesellschaftliche Verantwortung. Wollen genug Menschen, dass Kinder umfassend betreut werden? Und Alte gut gepflegt werden? Wäre es nicht wichtig, dass uns Themen, wie z. B. die faire Bezahlung von Kindergärtnern, allen am Herzen liegen? Alex lobt den sozialen Frieden in Deutschland. Ein indirekter Benefit, den man evtl. selber nicht wahrnimmt. Erkennen wir überhaupt, das Vermögen immer auch Ergebnis des Ökosystems Gesellschaft ist?Wie können wir Menschen fördern, die durch Innovation und bessere Angebote, sowie durch ihre Handlungen zum wirtschaftlichen, wie gesellschaftlichen Wohlstand beitragen? Folgt uns auf unserer Reise, die Verflechtungen zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und individuellem Verhalten zu erkunden. ______ Chris live zuhören? Am 09.09.2024 auf der SmashingConfhttps://smashingconf.com/freiburg-2024/schedule#day2
Kapitalismus Part 1; Chris Wunsch erfüllt; Wirtschaft ist Teil der Gesellschaft; Idealisierte Abläufe und problematische Machtkonzentration; Der „gute” Kapitalist. Chris Wunsch wird endlich von Alex erfüllt. Beide sprechen zu einem Thema, welches off-Podcast immer wieder zu hitzigeren Diskussionen führt. Der Kapitalismus. Alex fehlt sowohl beim Loblied als auch, wenn er als Wurzel allen Übels gesehen wird, die Details, die am Ende sowohl Positives sowie Negatives verursachen können. Existierten die Probleme vor der relativen neuen Wirtschaftsordnung, kann diese dann ursächlich sein?Häufig wird die Wirtschaft als etwas ganz eigenes betrachtet, obwohl sie immer auch Teil von Gesellschaft ist. Alex blickt in die Vergangenheit, um zu schauen, wie sich die wirtschaftliche Ordnung geändert hat. Im Dreiklang von Boden, Arbeit und Kapital werden mit der industriellen Revolution Maschinen ungewohnt wichtig.Einige positive Effekte mussten erstritten werden und ergaben sich nicht zwangsläufig. Alex glaubt, dass der Kapitalismus an sich wünschenswert sein kann, solange gesellschaftliche Fragestellungen nicht nur rein wirtschaftlich angegangen werden.Jüngere Generationen scheinen mehr Wert auf Freizeit und ein ausgewogenes Leben zu legen. Unternehmen müssen sich an diese neuen Erwartungen anpassen.Machtkonzentration kann ein Grund für dysfunktionale Ergebnisse sein. Wie es handhaben, wenn blanke Gier Menschenleben gefährdet oder kostet, etwa bei Medikamenten mit Wucherpreisen?Es bleibt die entscheidende Frage: Gibt es eine wirkliche Alternative und wie sieht die aus?Folge uns auf unserer Erkundungsreise durch die Welt der Karotten, Spaten und des Kapitals. In der Folge erwähnt:Boden, Arbeit und Kapital: https://de.wikipedia.org/wiki/ProduktionsfaktorUlrike Herrmann: Das Ende des Kapitalismus: Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind – und wie wir in Zukunft leben werdenProduktionselastizität: https://de.wikipedia.org/wiki/ProduktionselastizitätThe Digital Markets Act (DMA): https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/europe-fit-digital-age/digital-markets-act-ensuring-fair-and-open-digital-markets_enTragedy of the commons: https://de.wikipedia.org/wiki/Tragik_der_AllmendeEconomy of scale: https://de.m.wikipedia.org/wiki/GrößenvorteileInsulinpreis-Regulierung in den USA: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/133075/US-Repraesentantenhaus-verabschiedet-Gesetz-fuer-erschwingliches-Insulin#:~:text=Das%20Repräsentantenhaus%20in%20Washington%20stimmte,Monat%20für%20ihr%20Insulin%20ausgeben ______ Chris live zuhören? Am 09.09.2024 auf der SmashingConfhttps://smashingconf.com/freiburg-2024/schedule#day2
Künstliche Intelligenz Part 4; Evolutionäre Schaltkreise; Unvorstellbare Komplexität; Systemsimulationen und die Angst vor dem Bösen in der KI Die vorerst letzte und vierte Folge rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Fehlen uns als Gesellschaft noch die Modelle, um eine Illusion des Verstehens zu haben?Um sich dem Thema zu nähern, kommen wir auf die Welt der evolutionären Schaltkreise und Systemsimulationen. Es werden Input und Output definiert. Es wird eine Variation im System angelegt und dann durchgespielt, bis das gewünschte Resultat näherungsweise erreicht wird. Davon ausgehend wird wieder variiert, um zu einem lokalen Maximum zu gelangen. Es entstehen Lösungen, wo wir den Aufbau und die individuellen Komponenten kennen, aber nicht unbedingt, wie die Aufgabe gelöst wird. Die einzelnen Elemente zu benennen reicht nicht, um die Lösungsweg zu verstehen. Evtl. fehlt uns noch die Sprache, um solche Systeme „richtig zu verstehen“.Das kann einen Teil der Angst vor dem Unbekannten evtl. erklären. Resultiert die Sorge, maschinelle Intelligenz, könnte etwas Böses im Schilde führen, vielleicht aus mangelndem Verständnis dieser Technologien gegenüber? Ist es die KI selbst, die uns Angst macht? Sollten wir eher die Menschen fürchten, die künstliche Lösungsmaschinen unklug oder gar mit schlechten Absichten nutzen?Wann ist es zu früh, einem System Entscheidungen zu überlassen?In einer Welt, in der die bisher geltenden Regeln nicht mehr anwendbar sind, müssen wir ein neues Gleichgewicht finden.Viel Spaß bei dieser weiteren Entdeckungsreise durch den Kosmos der Technologie. In der Folge erwähnt:Hardware Evolution von Adrian Thompson - im Elektor Verlag: https://www.elektormagazine.de/news/kurze-schaltung-evolution-der-hardwareAdrian Thompson - Artikel bei GoogleScholar: https://scholar.google.com/citations?user=5UOUU7MAAAAJ&hl=enNeuronale Netze, Kapitel 1 deep learning by YouTuber 3Blue1Brown: https://youtu.be/aircAruvnKk?si=i08DYftZzOYRJ6C3vas3k: Machine Learning for Everyone - In simple words: https://vas3k.blog/blog/machine_learning/Why AI Works - Bertrand Serlet's (Ehemaliger Software Chef bei Apple): https://youtu.be/QwtyIDmhxh4?si=MnZdgMtvtnMN2ByhNVIDIA CEO Jensen Huang's GTC 2024 keynote: https://www.youtube.com/live/Y2F8yisiS6E?si=qItctvDH_SPN9PIJWettervorhersagen werden genauer - SZ: https://www.sueddeutsche.de/wissen/wettervorhersage-genauer-meteorologie-prognose-wettersatellit-1.4306028Business Insider: „Interstellar“ und das Verständnis von Schwarzen Löchern: https://www.businessinsider.de/wissenschaft/seit-interstellar-verstehen-wir-schwarze-loecher-anders-2019-11/Parasoziale Interaktion: https://de.wikipedia.org/wiki/Parasoziale_InteraktionAI-controlled F-16 takes US Air Force leader for high-speed ride - as he backs tech to launch weapons: https://news.sky.com/story/ai-controlled-f-16-takes-us-air-force-leader-for-high-speed-ride-as-he-backs-tech-to-launch-weapons-13128673
Künstliche Intelligenz Part 3; Was bedeutet Intelligenz?; Wie verändern künstliche Systeme unsere Realität?; Kann KI Fakten in Sprache überhaupt verstehen? Alex und Chris erneut in der Welt rundum künstlichen Intelligenz. Zuerst schauen wir uns noch mal den Begriff Intelligenz an. Wo kommt die Fähigkeit her? Z. B. Überindividuelle Intelligenz und die Intelligenz aus Konstruktion. Sind aktuelle Modell so schlau wie Würmer? Super Human Systems wie Sprache und das Internet sind Voraussetzungen für LLMs. Die praktische Seite der KI. Doch haben wir wirklich schon alle Möglichkeiten dieser Systeme erkannt? Wie verändern die künstliche Intelligenz die Realität? „Ein Fisch im Himmel, ein Vogel im Meer,Die Sonne tanzt mit einem Regenschirm,Kartoffeln singen ein Lied von Honig,Und Wolken malen Zahlen auf den Boden. Das Schweigen schreit, die Worte fliehen,Ein Elefant fährt Fahrrad durch die Nacht,Die Uhr tickt rückwärts, die Zeit verliert sich,Und alles wird zu einem Wirrwarr aus Nichts.“ChatGPT 3.5, Prompt: Schreib mir ein kurzes dadaistisches Gedicht Alles Neue wirkt zunächst wie Magie. Doch wie bei 3D-Effekten und speziellen visuellen Tricks gewöhnen wir uns mit der Zeit an das Außergewöhnliche und lernen, künstlich Generiertes als solches zu erkennen. Was hat es auf sich mit dem Sprachraum? Schreiben die Systeme wie KI oder speisen sie sich aus Materialien, die nicht aufregen sollen? Sind es evtl. viele SEO-Texte, die ChatGPT nutzt? >> Welche Farbe hat das Hemd dieses Jungen? Blau Was meinst du mit blau? Beschreibe das.
Künstliche Intelligenz Part 2; Der Phasenraum der Möglichkeiten; Die Fähigkeit, Sprache zu erlernen; Grenzen von LLMs und die systemische Beurteilung von Dingen In dieser Episode vertiefen Alex und Chris das Thema künstliche Intelligenz (KI). Die Fähigkeit, Aufgaben zu lösen und was die Erweiterung des Phasenraums der Möglichkeiten bedeutet. Sie diskutieren über Sprache und wie KI diese lernt. „1. Anything that is in the world when you're born is normal and ordinary and is just a natural part of the way the world works.2. Anything that's invented between when you're fifteen and thirty-five is new and exciting and revolutionary and you can probably get a career in it.3. Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.“Douglas Adams in The Salmon of Doubt Intelligenz ist nicht nur Teil eines Individuums, sondern basiert auch auf übergeordnete Systemen. Welche Voraussetzung oder vielmehr Konstruktion liegt zugrunde, welchem Raum für Lösungen bietet die Umgebung und gibt es überindividuelle Lösungssysteme.Außerdem sprechen wir über Large Action Models (LAMs), wie z. B. den erst kürzlich eingeführten Rabbit R1, der für uns Aufgaben im Internet erledigen kann, wie etwa Reisen zu buchen. Vor allem Chris sieht hier noch potenzielle Risiken und Fehlerquellen. Wie trifft ein solcher Agent Entscheidungen, z. B. bei der Auswahl gesunder Lebensmittel, und welche Herausforderungen ergeben sich aus der selbstständigen Lernfähigkeit des Systems?Die Gefahr der „Vergiftung“ des Systems, wenn es ausschließlich aus sich selbst heraus lernt, und die Unmöglichkeit, den Wahrheitsgehalt der von LLMs generierten Informationen zu garantieren.Wir spekulieren darüber, inwieweit sich die Nutzung von LLMs, die aktuell hauptsächlich aus Textgenerierung besteht, weiterentwickeln wird. Wird sich auch unser eigenes Verständnis von Wissen und Wahrheit wandeln? Folge uns auf einer erneuten Reise durch die Welt des Menschlichen im Raum künstlicher Intelligenz. In der Folge erwähnt:Rabbit R1: https://www.rabbit.tech/Notes on Complexity: https://www.goodreads.com/book/show/62686859-notes-on-complexity„Vergiftung“ durch Self-Consuming Training Loops oder auch Model Autophagy Disorder (MAD): Paper: Self-Consuming Generative Models Go MAD: https://arxiv.org/pdf/2307.01850v1.pdf Tensility Venture Partners - Blogartikel zum Paper: The Double-Edged Sword of Synthetic Data in AI Training: https://www.tensilityvc.com/insights/the-double-edged-sword-of-synthetic-data-in-ai-trainingPaper: Large Language Models Suffer From Their Own Output: An Analysis of the Self-Consuming Training Loop: https://arxiv.org/pdf/2311.16822.pdfPaper: Self-Correcting Self-Consuming Loops for Generative Model Training: https://cs.brown.edu/people/ngillman/pubs/sc-sc.pdf
Künstliche Intelligenz Part 1; Lange vermiedenes Thema: Künstliche Intelligenz; Der Golem; Ab wann ist ein Roboter ein Roboter? Autonome vs. Automatische Systeme und was ist eigentlich die Definition von Leben? In dieser Episode wagen sich Alex und Chris an das komplexe und oft von ihnen vermiedene Thema der künstlichen Intelligenz und dessen philosophische, sowie ethische Implikationen. Sie ziehen Parallelen zum mythischen Golem und erforschen, was Maschinen von Menschen unterscheidet.Alex hat den Golem mal in einem Vortrag verwendet, der hieß "Was passiert, wenn die Computer übernehmen?" und leitet damit die Diskussion über die Definition und Natur von Robotern ein.Inwiefern ist im Teil der Industrialisierung der Mensch Teil der Maschine geworden?Ab wann ist ein Roboter überhaupt ein Roboter und ab wann definieren wir etwas als lebendig? Die Erkenntnis, jegliche Form von Definition ist schwierig, denn die Realität liegt oft jenseits unserer sprachlichen Kategorisierungen.Von Automatik zu Autonomie: Alex erzählt von historischen mechanischen Spielzeugen, die zwar automatisch funktionierten, aber keine echte Autonomie besaßen, und leitet über zu der Frage, ob Roboter ein Selbst oder einen eigenen Willen haben können.KI als Regelkreislauf: Die Diskussion entwickelt sich weiter zur Frage, was Künstliche Intelligenz eigentlich ist und ob zukünftige Generationen das, was wir heute als KI bezeichnen, lediglich als Regelkreisläufe ansehen werden.Intelligenz und Menschlichkeit: Wir reflektieren darüber, was Intelligenz ausmacht und was den Menschen letztendlich von Robotern oder KI unterscheidet, sei es Sprachaffinität, Emotionen oder Intuition. Spekulationen über die zukünftige Rolle von KI in unserem Verständnis von Intelligenz und Autonomie und wie diese Technologien unsere Auffassung von Leben und künstlicher Schöpfung verändern könnten.Folge uns auf einer hoffentlich erneut spannenden und philosophischen Reise durch die Konzepte von Leben, Intelligenz und Gedanken über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz und ihrer Rolle in unserem Leben. In dieser Folge genannt:Podcast "Robot or not?" https://open.spotify.com/show/4M2AELzmQy77FxaYZMl6e9?si=9b86d6e49b0b462dAtlas von Boston Dynamics: https://bostondynamics.com/atlas/Animatronic: https://de.wikipedia.org/wiki/AnimatronicGalvanismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Galvanismus
Schlüssellose Autos, Unser Handy ein All-Systems-Key; Alex Wunsch: ein Zauberstab a la Dr. WHO; Lebenswichtige Smartphones und die Wichtigkeit von dezentralen Systemen Das Handy wird zum wertvollsten Objekt. Es wird immer zentraler für unser digitalen wie realen Alltag. Alex und Chris hinterfragen die Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und die sozialen sowie politischen Implikationen digitaler Schlüssel.Alex möchte sein carsharing Auto nicht per App abschließen und wünscht sich einen Zauberstab, wie Dr. Who. Chris zeigt, dieser wäre fürs Auto gar nicht nötig; findet die Idee des “Zauberns” im digitalen aber spannend.Vom Zaubern geht's um Zugang. Ob ein Smartphone und damit ein einziger All-Access-Key, wünschenswert ist? Akku leer und was nun? Alex und Chris erörtern die potenziellen Probleme, die entstehen, wenn digitale Lösungen die einzige Option werden und Menschen ausschließen.Wir fragen uns, wie ein All-Access-Device gestaltet sein könnte, das nicht das Handy ist, und wer die Zugangserlaubnisse erteilt. Wer hält die Schlüssel in der Hand? Am Ende eine gesellschaftliche bzw. eine politische Frage.Sind dezentrale Systemen die Antwort für Datenschutz, um die Macht einzelner Systeme zu begrenzen, nicht nur einen Angriffsvektor zu bieten und Privatsphäre zu schützen?Folge uns, wie wir wieder große Bogen begehen und finden, faseln, fantasieren über die Schnittstellen zwischen Technologie, Gesellschaft und individueller Freiheit.NFC Technologie: https://de.wikipedia.org/wiki/Near_Field_CommunicationSixth sense: https://en.m.wikipedia.org/wiki/SixthSenseTED talk von Pranav Mistry:https://www.ted.com/talks/pranav_mistry_the_thrilling_potential_of_sixthsense_technology?utm_campaign=tedspread&utm_medium=referral&utm_source=tedcomshareDr. Who: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Doctor_WhoDr. Who - Sonic screwdriver: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Sonic_screwdriver
Chris' (schlechtes?) Gedächtnis; Mental Load in der Softwaregestaltung; Gedächtnis einer KI; Kann KI graduelle Richtigkeit verstehen? Chris weiß bis heute nicht, wie sein Gedächtnis funktioniert. Seine Fähigkeit sich z. B. superschnell Liedtexte zu merken, beeindruckt Alex noch heute. "Gedichte sind lediglich Lieder ohne Musik", sagte ich hochmütig. "Und ein Lied ohne Musik ist wie ein Körper ohne Seele."Kothe aus Die Furcht des Weisen von Patrick Rothfuss Wir stellen uns die Frage, ob unser Gedächtnis durch unsere Vorlieben beeinflusst wird. Chris findet „Erinnern“ häufig anstrengend. Zu Beginn eines Projektes fallen ihm nicht gleich Referenzprojekte ein. Alex findet Chris' Unvoreingenommenheit extrem wichtig und findet es gefährlich, zu schnell eine Standardlösung aus dem Hut zu saubern. „Ein Meister hat mehr vergessen, als ein Schüler je gelernt hat“Vermutlich ein Meister, der was vergessen hatte Mental Load & Design: Gutes Design versucht zu reduzieren, wie viel man parallel im Kopf behalten muss. Wir sprechen darüber, wie man dies erreicht, was nicht hilft und wo Interfaces hilfreichen Kontext bereitstellen können. „He stopped. They believe in words. Words give them life. I can't tell her that we just throw them around like jugglers, we change their meaning to suit ourselves …“Über Golems aus Making Money von Terry Pratchett – 36th Discworld Wir springen zum Gedächtnis Künstlicher Intelligenz (KI) und ob in ihrem Fall ein kurzes Gedächtnis eher hilfreich ist. Wenn wir über LLMs (Large Language Models) reden, kommt es zur Frage nach dem Wahrheitsgehalt von Worten. Inwiefern der Golem eine gute Analogie für KI ist und ob es eher um graduelle Richtigkeit geht als um einen binären Begriff von Wahrheit.Folge uns auf einer vielschichtigen Reise über die Komplexität des menschlichen Gedächtnisses und der Frage, wie unser Menschsein künstliche Intelligenz beeinflusst. In der Folge genannt:Von Chris erwähntes Buch: Notes on complexity: https://www.goodreads.com/book/show/62686859-notes-on-complexityIdentity Valley (beschäftigen sich mit Moral und Ethik in der KI): https://identityvalley.eu/drgNeuromorphic processor: https://en.wikipedia.org/wiki/Neuromorphic_engineeringPer Anhalter durch die Galaxis: https://de.wikipedia.org/wiki/Per_Anhalter_durch_die_GalaxisGolem: https://de.wikipedia.org/wiki/GolemDie Toten Hosen - Hier kommt Alex: https://open.spotify.com/track/1zs0BxFFLfbJQTSo84rkhy?si=_CtXLmzHRuy1I12QLq0hhw
Was uns das Bestellen von Frikandeln über Interface-Design lehren kann; Statt lästerlich über den dümmsten anzunehmenden User (DAU) zu reden, es lieber einfach für alle machen; Die Tücken Pommes mit Mayo auf digitalen Bestellkiosken zu bestellen; Das Design von Software oder warum „Weiter“ und „Abbrechen“ nicht nebeneinander gehören. Wir sind alle „dumm“, wenn unsere Kapazität gerade eingeschränkt ist. Besonders wenn Stress ins Spiel kommt. Egal ob durch Hunger, soziale Situationen, Zeitdruck, Ungewohntes oder weil wir eben noch tausend andere Aufgaben im Kopf jonglieren. Gutes Software Design macht es allen Menschen einfacher.Alex erzählt aus seinem Urlaub. Vor Ort gab es ein digitalen Bestellkiosk bei einer beliebten Imbissbude. Da lief vieles noch nicht rund. Er selber merkte, wo er impulsive Fehler gemacht hätte und diese dann auch bei anderen beobachten konnte. Der Fehler liegt hier nicht beim User, sondern bei benutzerunfreundlicher Software. Statt despektierlich vom DAU zu sprechen (dem dümmsten anzunehmenden User), sollten wir sehen, wo die Fehler im Design der Software liegen.Chris erzählt vom Konzept des "kognitiven Geizhalses" in der Psychologie, das erklärt, warum einfache und intuitive Designs so wichtig sind. Tutorials vs. Intuitive Nutzung: Chris findet, dass die Zeit, die in die Erstellung von Tutorials investiert wird, besser in die Vereinfachung der Software selbst investiert werden sollte.Vielleicht gibt es keine „schlechten“ oder „dummen“ User, nur schlechtes Design, das nicht auf die Bedürfnisse und den Kontext der Nutzer abgestimmt ist? Unser Ziel bei Wahnsinn Design ist es jedenfalls, Software zu schaffen, die einfach zu verstehen und zu benutzen ist.Folge uns bei unserer Diskussion über die Bedeutung von empathischem Design und intuitiver Nutzerführung. In dieser Folge genannt:Dümmster anzunehmender User: https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCmmster_anzunehmender_UserKognitiver Geizhals: https://lehrbuch-psychologie.springer.com/glossar/kognitiver-geizkragen
Unvorhersehbares Notbremsen - Piepsen, Bremsen & Teewasser; Jedes Auto reagiert anders; Elektroautos & Bremslichter beim langsamer werden. Tausend Dank an Christian für dein Feedback. Es bringt uns zu einem Recap zur Folge 21 „Bei dir piept's wohl nicht richtig“ und damit zur Absolution von Chris. Das Warngeräusch, da sind sich Chris und Alex nun einig, wenn vor einem gebremst wird, ist „falsch“.Terror für den, der sich nicht anschnallt. Chris‘ Auto ist noch schlimmer, das bremst bei jeder sich bietenden Gelegenheit und droht, sich selbst abzustellen. Für uns ist jedenfalls die False Positive Rate von Warnungen eindeutig zu hoch. Wir überlegen, warum das Auto so plötzliche Notbremsungen durchführt und was es alles am menschlichen Verhalten nicht mit einberechnet.Ohne eigenes Auto, hat Alex ständig unterschiedliche Modelle & Hersteller. Er übt deshalb mit neuen Wagen. Jedes Auto reagiert anders. Chris träumt über die Möglichkeiten, persönliche Einstellungen in jedes neue Auto zu übertragen, während Alex sinniert, ob dies nicht die Lust am Leben nimmt.Alex fühlt sich gesehen: Ein Video über die Frage, ob bei Elektroautos das Bremslicht angeht, wenn das Auto, egal warum, langsamer wird. Wenn er das Gaspedal loslässt, geht dann das Bremslicht an, wenn der Wagen dadurch deutlich langsamer wird?Teewasser und Stromversorgung: Andere Videos behandeln die Frage, wie man Teewasser am besten erhitzt, und die Herausforderungen der Stromversorgung während Spitzenzeiten. Alex ist auf jeden Fall fasziniert.Folge uns auf einer neuen Reise über die alltäglichen Herausforderungen und Kuriositäten, die Veränderung mit sich bringen. In der Folge erwähnt:Technology Connections: Electric cars prove we need to rethink brake lights: https://youtu.be/U0YW7x9U5TQTechnology Connections: Why don't Americans use electric kettles?: https://youtu.be/_yMMTVVJI4c
Alex als Clown; Geniale Geschichten von Terry Pratchett; Vom nicht erwachsen sein; Erlaubt uns „Gesellschaft“ zu scheitern bzw. zu starten? Terry Pratchett: Ein Meister der Worte. Alex und Chris lieben seine Bücher, denn sein Schreibstil ist für sie wie Poesie. Seltsame Titelübersetzungen sind unser Start. Warum gibt es überhaupt diese kulturellen Anpassungen, wieso wurde aus „Tintin“, bei uns „Tim und Struppi“? Alex erzählt von seiner Semi-Karriere als Clown. Das hätte Chris nur zu gerne live gesehen.Erwachsensein: Eine Frage der Perspektive. Alex lehnt den Begriff des "inneren Kindes" ab und sieht es vielmehr als einen gefühlsdurchlaufenden Strom des Seins.Selbst- und Fremdwahrnehmung. Chris reflektiert über das Konzept des Erwachsenseins und hofft, das die meisten Menschen privat oder alleine, albern sein können. Ihm hilft dabei das Elternsein.Ab wann fühlen wir uns erwachsen? Und ab wann ist man man selbst?Wir diskutieren über gesellschaftliche Normen und individuelle Freiheit. Wie steht es um normabweichendes Verhalten? Warum eigentlich jonglieren nicht alle Menschen in der Öffentlichkeit oder tun andere ungewöhnliche Dinge? Wir wünschen uns mehr Ausprobieren von neuen Dingen und das Scheitern in der Öffentlichkeit zu normalisieren.Kindheitserinnerungen und das Spiel des Lebens. Gefahren und Glück. Alex und Chris teilen wilde Kindheitserinnerungen, darunter beinahe Unfälle und das Gefühl, manchmal nur knapp dem Schlimmen entkommen zu sein.Die Zukunft des Verhaltens. Wir spekulieren über die Entwicklung unserer Gesellschaft und ob sie mehr Individualität oder Konformität fördern wird.Folge uns auf einer hoffentlich erneut faszinierenden Reise über die Bedeutung des Erwachsenwerdens, die Freiheit des Ausdrucks und gesellschaftlicher Normen.
Die Anfänge von Wahnsinn; unsinnige Videocalls; die Wichtigkeit eines guten Teams und Smalltalk in der Kaffeeküche In ihrer ersten Neujahrsfolge blicken Alex und Chris auf ein Jahr voller Herausforderungen und Erfolge zurück. Wir teilen unsere persönlichen und beruflichen Erfahrungen und geben einen wenig Einblick in die Pläne für das kommende Jahr.Alex' Jahr, geprägt von persönlichen Herausforderungen, darunter die Krankheit seines Hundes und die spürbaren Auswirkungen der weltweiten Lage und Inflation auf die Firmenaufträge.Chris erinnert an die Gründung ihrer Agentur im Jahr 2008, mitten in der Weltwirtschaftskrise, und die anfänglichen Schwierigkeiten. Trotz der Herausforderungen hat das Jahr 2023 noch einen positiven Verlauf genommen.Teamarbeit und Kreativität. Ein besonderer Dank geht an unser Team, mit dem die Zusammenarbeit hervorragend funktioniert und das einen großen Teil des Erfolgs ausmacht.Wir schwelgen in Erinnerungen. Chris' kreative, aber aufwendige Ideen, die von Alex wieder eingefangen werden: Er neigt zu spontanen, aber komplexen Projekten, die letztendlich nicht immer umgesetzt werden.Wir wagen einen Ausblick in das Jahr 2024. Was wir uns wünschen und was spannendes geplant ist.Chris‘ Vision fürs nächste Jahr. Störende Prozesse eliminieren, wie z.B. ewig lange Meetings, damit sie weiterhin so einen guten Job machen können. Zu viele feste Termine sind der Killer für die Kreativität. Ist es sinnvoll, wenn jeder jedem einfach Termine in den Kalender stellen darf?Apropos Termine: Wie komisch sind eigentlich Videocalls? Zig Augenpaare, die gleichzeitig eine Person oder sich selbst anschauen. Warum wir Telefonanrufe bevorzugen und wie und warum wir unsere Termine anders legen als viele Großunternehmen.Wir sind jedenfalls freudig gespannt auf das neue Jahr und hoffen, ihr auch.Folge uns beim hoffentlich (spannenden) Schwelgen in Erinnerungen und beim Pläneschmieden fürs nächste Jahr. Frohes Neues Euch allen. In dieser Folge erwähnt:Daily Storytelling; https://dailystorytelling.com/
Frohe Weihnachten; Der Kühlschrank piept und es nervt; Wie geht Design besser anstelle von nervigen Warntönen?; Geräuschliche Eskalationsstufen und lustige Soundeffekte von Alex und Chris Ho ho ho, frohe Weihnachten! Wir wünschen eine ruhige und erholsame Weihnachtszeit. Apropos ruhig oder eher nicht ruhig: Alex geht das ständige Gepiepe von Gerätschaften auf die Nerven. Vor allem das Piepen von offenen Kühlschränken und Autos, die sich beschweren, wenn man noch nicht angeschnallt ist; also im Auto nicht schnell angeschnallt ist. Der eigentliche Nutzen: Uns auf etwas hinzuweisen, ist hier irgendwie unglücklich umgesetzt. Stört das Chris auch? Und die Designfrage: Geht das nicht besser? Denn... it's not good for Alex‘ mental health.Von seufzenden Türen in “Per Anhalter durch die Galaxis“, die sich freuen, wenn Personen eintreten hin zu trällernden Geburtstagskarten, die nicht aufhören zu trällern. Es gibt viele 'piepende' Situationen, die im schlimmsten Fall zu einer geräuschlichen Eskalation führen können, wie Alex bei einer Uber Fahrt erlebt und erleiden musste.Die verschiedenen Eskalationsstufen von Geräuschen, Chris hat Technik-Tourette, bei schimpfenden Spurhalteassistenten und unnötigen Bremswarnungen. Nervt euch das nicht auch?Vielleicht wäre es lustiger, von den Geräten beleidigt zu werden, anstatt des nervenden Pieptons. Obwohl Alex Technik liebt, wählt er mittlerweile immer die Gerätevariante ohne App. Denn ein smartes Gerät mit schlechter Software ist schlimmer als ein nicht smartes Gerät.Wir landen bei der Frage nach sinnvoller Technologie und ob ständige Softwareupdates wirklich notwendig sind. Vielleicht ist digital nicht automatisch smart.Folge uns auf einer diesmal nicht allzu abschweifenden spannenden Folge mit hoffentlich imposanten Geräuschnachmacheffekten von Alex und Chris. Hinterlass uns auch gerne Feedback, wie dir unsere Episoden gefallen. Hörst du trotzdem unsere Folge, auch wenn wir zu sehr vom Thema abweichen? Das würde uns brennend interessieren. In der Folge erwähnt:Douglas Adams: Per Anhalter durch die GalaxisArtikel von Jose Gilgado "the beauty of finished software": https://josem.co/the-beauty-of-finished-software/
Steht Software menschlicher Humanmedizin im Weg? Die Wichtigkeit von Kommunikation; Technokratische Nicht-Lösung; Eine Frage der Zeit und stressiger Einkauf. Was sind Symptome des Systems? Chris teilt seine persönliche Erfahrungen mit Ärzten und dem Gesundheitssystem. Als jemand mit einer chronischen Kondition kennt er einige Herausforderungen. Aber er spricht auch als Angehöriger und als Designer, der mehrere Projekte im Bereich medizinischer Versorgung und Verwaltung im Healthcare Bereich begleitet hat. Oft ist es nicht einfach. Was läuft da manchmal schief? Und sind es die Personen oder ist es letztlich das System, was vieles schwierig macht? Die Erkenntnis, es gibt kaum etwas in Chris' Leben, mit dem er sich beschäftigt, das so komplex ist, wie die Gesundheit. Alex hat in der Vergangenheit angehenden Ärzten die Kunst der Kommunikation nähergebracht. Er erkennt die grundlegende Bedeutung effektiver Kommunikation in der Medizin - sei es für die initiale Diagnosefindung oder den Aufbau einer funktionierenden Vertrauensbeziehung zwischen Arzt und Patient. Alex ist davon überzeugt, dass Kommunikationsprobleme oft struktureller Natur sind. Warum benötigt man häufig zahlreiche Arztbesuche, bevor eine passende und hilfreiche Diagnose gestellt werden kann? Wie können Ratgeber Patienten dabei helfen, ihre Symptome gegenüber dem Arzt zu äußern und inwieweit beeinflusst dies die gestellte Diagnose? Chris verfügt über die Fähigkeit, seinen Puls zu spüren, ohne seine Hand aufzulegen. Als er Herzrhythmusstörungen erlebt, ohne sich dessen bewusst zu sein, beginnt eine lange Reise der Unsicherheit. Fehldiagnosen und Medikamentengaben folgen, bis schließlich Jahre später Extrasystolen, also Herzrhythmusstörungen, diagnostiziert werden. Sobald wir wissen, was uns fehlt, nimmt die Angst ab und idealerweise finden wir einen Weg, damit umzugehen. Wie kommt es überhaupt zu Fehldiagnosen? Der Mensch, technokratisch oft nur als Einzelfall in der Medizin betrachtet. Doch als Organismus unglaublich komplex und er braucht Zeit, um verstanden zu werden. Wie könnte medizinische Software hier helfen und verbessert gestaltet werden? Wir denken über mögliche Designansätze nach, um medizinische Daten schneller auffindbar und übersichtlich darstellbar zu machen. Im aktuellen System gehen oft menschliche Aspekte verloren, insbesondere, wenn wenig Zeit bleibt, weil viele Personen versorgt werden müssen. Wir diskutieren über potenzielle Verbesserungen des Gesundheitssystems durch innovatives Software-Design, um den Informationsaustausch zwischen Ärzten zu fördern. Chris betont, dass diese Verbesserungen allen Patienten zugutekommen sollten, unabhängig von ihrer Versicherungsart. Alex argumentiert, dass technologische Fortschritte allein keine Lösung für soziale Fragen bieten können. Wir weichen etwas ab und ziehen eine Vergleich zum System im Supermarkt, in dem Verkäufer gleichzeitig als Putzkraft, Einräumer und Kassierer tätig sind. Daraus resultiert ein erhöhter Stresslevel; für die Mitarbeiter, als auch für die Kunden. Und in der medizinischen Welt? Inwiefern versuchen wir mit einem technokratischen System, Lösungen für viele Aspekte zu finden, die sich nicht einfach durch technokratische Ansätze lösen lassen? Vielleicht ist das System nicht darauf ausgelegt, Raum für gute Ideen und Freiheit zu bieten? Folge uns auf unsere Reise; auf der Suche nach einer lebenswerteren Welt, die nicht nur auf Transaktionen basiert, sondern auf echten Verbindungen und menschlicher Fürsorge. In der Folge erwähnt:Extrasystolen: https://de.wikipedia.org/wiki/Extrasystole
Naturwissenschaft und die Psychologie.Alex‘ ungewöhnliche Schulreferate; Der komplexe Mensch & die Logik des Steins; Viele Fragen. Alex hielt in der Schule gerne außergewöhnliche Referate. Nachgespielte Szenen von RTL Samstagnacht im Musikunterricht und die Erklärung der Plattentektonik anhand von Toasts in Erdkunde. Sein Traum war in die Filmbranche zu gehen. Dementsprechend außergewöhnlich waren seine Vorträge mit Story, 3D-Effekten und Interfaces. Seine schon damalige kreative Ader und die Freude am Erschaffen kamen da schon in Aktion. Zum Glück gab es damals noch kein Youtube, denn einige Aufnahmen könnten Alex' Wahl zum Präsidenten vermutlich verhindern...Mehr von seinen Geschichten heben wir uns für ein anderes Mal auf. Alex greift ein vorheriges Thema auf: Ist die Psychologie eine oder keine harte Naturwissenschaft? Was meint er überhaupt damit? Alex glaubt, er konnte Chris seinen Standpunkt nicht verständlich darbringen. Alex betont, dass die Komplexität der menschlichen Natur eine Herausforderung für wissenschaftliche Betrachtungen darstellt, während Chris auf die intersubjektive Natur von Wissen hinweist und die Schwierigkeiten bei der Definition von Objektivität in den Humanwissenschaften. Ein Stein wäre einfacher zu messen als der Mensch. Oder stimmt am Ende das Betrachtungs-Level nicht, anhand dessen die Beiden versuchen zu einer Lösung zu kommen? Ist Linguistik und Physik das gleiche? Wir einigen uns auf viele offene Fragen. Die Gemeinsamkeit bei Sprache und Wissenschaft. Sprache, ein „Super Human System“, da Sprache in der Kombination von Menschen entsteht. Es gibt keine Betrachtung ohne Kontext. Chris philosophiert über die Frage, was die Linguistik von der Physik trennt, die Einteilung ob Wissenschaft sich mit menschengemachten Systemen auseinandersetzt oder mit von der naturgemachten Systemen. Wir stoßen auf Fragen der Kausalität und diskutieren psychologische Experimente, die die Vielfalt der menschlichen Erfahrung beleuchten. Chris teilt seine Liebe zu psychologischen Experimenten und betont die Schwierigkeiten, Gemeinsamkeiten in der Vielfalt der Menschen zu finden.Chris erzählt von Experimenten (mit Zufallsverteilung) und Ihren Vorteilen, bei dem die Gemeinsamkeiten der Unterschiede mit Statistik berechnet werden sollen. Alex wirft ein, dass die Frage einem Selection Bias vorliegen kann. Weil aus einer bestimmten Gruppe, nicht von allen Menschen auf der Welt oder aller Zeiten zufällig gezogen wurde. Die Schwierigkeiten bei der Gestaltung von Tests und Designs, die kulturelle Vielfalt zu berücksichtigen. Wir versuchen die Gemeinsamkeiten der Menschen zu finden und etwas zu kreieren, was jeder versteht. Eine unmögliche Aufgabe.Tauche ein in die Welt der Kreativität, Psychologie und menschlichen Vielfalt. Viel Spaß beim Zuhören und dem Versuch, die Steinlogik in der Vielfalt der menschlichen Erfahrung zu finden. In dieser Folge erwähnt:Vampir Effekt: https://de.wikipedia.org/wiki/Vampir-EffektArtikel über Lise Meitner: https://www.nytimes.com/2023/10/02/science/lise-meitner-fission-nobel.htmlLise Meitner: https://de.wikipedia.org/wiki/Lise_MeitnerOrder of magnitude: https://en.wikipedia.org/wiki/Order_of_magnitude
Der Mensch sieht anders - unser blinder Fleck;Säugetiere & Sehfähigkeit; Ist das wirklich rote Unterwäsche? Von Rot zu Bordeaux – unterschiedliche Farbunterscheidung Der Mensch ist anders. Die meisten Säugetiere haben wohl nur zwei Farbrezeptoren; Wir homo sapiens haben meistens drei. Somit sind aus Sicht der anderen Säuger wir nicht „normal“. Unserer Weltsicht wird ganz entschieden von unserem Blick bestimmt. Uns das Thema anzuschauen wird umso wichtiger, wenn wir etwas in der Welt gestalten wollen. „Zum Sehen geboren - Zum Schauen bestellt“aus Goethes Faust Alex erzählt von einer Animationsserie für Kinder, in der die Hauptfiguren Hunde sind und in Ihr wohl primär Farben verwendet werden, die unsere besten Freunde gut sehen können. Alex gesteht in dem Zuge, dass er auf Instagram primär Hundevideos schaut - viele Filmchen von Fellnasen, die fern schauen. Chris sagt nein, Rosa ist nicht gleich Pink. Ist die Wahrnehmung von Farben international gleich? Wann ist eine Farbe mehr "blau" als "grün"? Unsere Wahrnehmung, ein interpretativer Prozess. Farb-Unterscheidung bringt Alex in Paris um kurz nach Mitternacht in Schwierigkeiten, denn als auf dem Montmartre-Hügel Hüllen fallen, ist richtiges Rot klar nicht an Alex zu finden. Alex sah das anders. Wir sehen nicht, was ist, sondern sein sollte. Ob unser Gehirn ein Weißabgleich macht, wie bei einer Kamera oder ob es unser blinder Fleck ist. Alex‘ Lieblingsexperiment, um zu zeigen, wie subjektiv unsere Weltwahrnehmung ist. Chris gibt eine live Anleitung zum Erkunden des eigenen blinden Flecks, der Bereich eines Auges, der nichts sieht, was wir aber normalerweise nicht wahrnehmen. “Remember I am always here for you, even if you can't see me, because I love you.”Bingos Mama, in Sleepytime, Bluey Wann ist eine Farbe aus unserem subjektiven Blick eine ästhetisch ansprechende Farbe?Chris findet, es gibt Farben, die sind echt, ehrlich und schön. Darin können sich Menschen unterscheiden. Wahrnehmung ist individuell so wie Chris' Fähigkeit, Bildschirme flackern zu sehen, wo andere ein durchgängiges Bild erkennen. Farben im Design. Warum Farbe gut ist, aber allein nicht ausreicht. Barrierefreies Webdesign und Usability: Wie Helligkeit viel rudimentärer unterstützt und ein Unterschied eines Zustands niemals nur aus der Farbe resultieren sollte. Wir werfen einen Blick in die Zukunft: Virtual Reality und 3D Filme. Chris philosophiert über die Revolution in Display-Technologie und Spatial Computing, mit der man allein mit den Augen steuern kann. Wir sprechen über die Vor- und Nachteile von Eyetracking-Software und worauf bei frühen Touch Interfaces vermehrt der Fokus lag.Folge uns in die prachtvolle Welt der visuellen Wahrnehmung. In dieser Folge erwähnt:Hunde sind Dichromaten: https://de.wikipedia.org/wiki/Dichromat_(Auge)Serie mit und „für“ Hunden https://de.m.wikipedia.org/wiki/BlueyApp (Sortieren der Farben): https://apps.apple.com/de/app/sorting-therapy/id1123877452TED Talk von Beau Lotto: Beau Lotto: Optical illusions show how we seeBlinder Fleck: https://de.wikipedia.org/wiki/Blinder_Fleck_(Auge)HSB Farbraum: https://wisotop.de/hsv-und-hsl-farbmodell.php
Schon 15 Jahre? Zeitwahrnehmung & bedeutsame Erinnerungen; der Blick in die Ferne und Hyperfocused Unfocused Fluttery. Erstaunlich, es sind schon 15 Jahre gemeinsame Firmengeschichte. Zehn Jahre Widjet und 5 Jahre Wahnsinn. Wie die Zeit vergeht. Und schon sind wir mitten im Thema Zeitwahrnehmung. Warum fühlt es sich so an, als würde die Zeit immer schneller vergehen? Alex‘ Überlegung, wenn eine Erinnerung nicht als bedeutsames Erlebnis abgespeichert ist, fühlt es sich an, als wäre nicht wahnsinnig viel passiert. Wir spulen in der Erinnerung einfach drüber weg. Wir überlegen, warum manche Erlebnisse mehr Eindruck hinterlassen als andere.-"Alles erledigt, aber nichts erlebt."Anette Louisan im Song "Alles erledigt"-Oft empfinden wir das gleiche bei der Arbeit: Immer mehr erledigt, aber das Gefühl, nichts geschafft zu haben. Wir sind dort mehr im "Wegschaff-Modus".Die Schönheit in der Langeweile. Chris erwähnt ein japanisches Sprichwort: "Ist dir nach 5 Minuten langweilig, dann tue es 15 Minuten, ist dir nach 15 Minuten immer noch langweilig, dann tue es 30 Minuten lang." Warum werden banale oder langweilige Momente oft unterschätzt?Außergewöhnliche Momente und Aktivierungspotential. Sind es eher die außergewöhnliche Momente oder einfach mehr Präsenz im Alltag, die unser Leben erfüllender machen? Chris erzählt von bedeutsamen Erinnerungen: Dem ersten Mal Reiten auf Rambo durch die Toskana.Hyperfocused Unfocused Fluttery - Wenn der Stressmodus aktiv ist. In Momenten, in denen wir extrem gestresst sind, können wir in einen Modus geraten, den Alex als "Hyperfocused Unfocused Fluttery" bezeichnet. Ein Zustand in dem wir weitere Probleme suchen und sie sofort lösen wollen. Wie unterbrechen wir diesen Zustand? Und was tun, wenn der Partner gleichzeitig in diesem Stressmodus ist?Chris‘ geheime Zutat, die Musik, die ihm hilft, sich zu entspannen. Alex‘ Faible für den „weiten Blick“, auch Gazen genannt. Meer oder Berge? Wie die Natur uns hilft zur Ruhe zu kommen.Ein Blick in die Vergangenheit. Was ist anders im Vergleich zu Früher? Wir überlegen, wie sich unsere Zeitwahrnehmung und unsere Stressoren verändert haben. Vortrag und Abiprüfung die Säbelzahntiger der früheren Zeit? Das Gefühl, es geht um Leben und Tod. Warum es schwierig sein kann, aus dem Stressmodus auszubrechen, und warum wir uns manchmal in diesen Zustand hineinsteigern.Positive und negative Stresswahrnehmung. Ist der Stress lustvoll und kreativ, oder handelt es sich um Angst und Defensivität? Die tiefliegende Angst vor Ablehnung und die Sorge, nicht gemocht zu werden. Alex‘ Anekdote einer richtig verpatzten VWL Übung, die durch Stress ausgelöst wurde und Chris‘ Ängste bei den ersten Vorlesungen.Die Wichtigkeit von substantiellen Pausen. Erkennen wir, wann wir wirklich eine Pause brauchen und nehmen uns diese dann auch? Oder bleiben wir lieber im hyperaktiven Zustand?Der Mensch ist kompliziert. Da sind wir uns einig. Manchmal zumindest.Folge uns auf einer hoffentlich erneut unterhaltsamen Reise der unterschiedlichen Zeitwahrnehmung, Stressmodi und Anekdoten der Vergangenheit. In dieser Folge erwähnt:Song „Alles erledigt“ von Annett Louisan: https://www.youtube.com/watch?v=vT6DGUy1itoZeitwahrnehmung: https://de.wikipedia.org/wiki/ZeitwahrnehmungWarum die Zeit manchmal schleicht und manchmal rast: https://www.tu-chemnitz.de/tu/pressestelle/aktuell/8926
Produktdesign, Architektur und Liebe; die Schönheit von Beton; “echt” unechte Materialien; durchdachte Handwerkskunst von Fahrrädern und was steckt hinter Nostalgie? Welches Produkt liebst Du? Chris eröffnet diese Episode mit einer Frage. Bei Wahnsinn Design sind wir auf Software-Design spezialisiert und bewegen uns in der digitalen Welt. Verdirbt einem das Designer-Dasein auch für analoge Produkte? Oder gibt es Objekte, die wir lieben und warum?Alex grübelt und springt in die Faszination außergewöhnlicher Architektur ein: Alex prägender Besuch im Kolumba Kunstmuseum in Köln. Die außergewöhnliche Architektur des Museums, die ihn bereits bei seinem ersten Besuch überwältigt hat. Seine Bewunderung für Details wie den Boden, die Decke, die Tür und die Handläufe. Er geht völlig ab. Er schwört, keine Substanzen konsumiert zu haben.Materialien: Die eigenständige Fassade des Museums bringt uns zu Beton, der normalerweise nicht so schön altert, sowie Holz, das den Raum wärmt. Die Schönheit von frischem Beton. Alex schwärmt von der dortigen Bibliothek. Was macht diese gemütlich und authentisch? Und warum sind uns Materialien lieber, die nicht vorgeben etwas zu sein, was sie nicht sind?-"Vielleicht wird etwas entsprechend seiner Schönheit genutzt"Kvothe zu Shehyn, aus die Furcht des Weisen, von Patrick Rothfuss-Seelenlose Airbnb‘s und die Liebe zum Detail: Chris klagt über leblos eingerichtete Airbnbs und bringt ein Gegenbeispiel – ein liebevoll restaurierter Bauernhof in Holland. Was uns wieder zur Faszination von Echtholz und generell zur Bedeutung von Liebe und Handwerkskunst bei der Gestaltung von Produkten bringt. Sei es ein Fahrrad, ein Kugelschreiber oder ein Möbelstück. Jonathan Ive behauptet, er würde es bei physischen Produkten spüren, ob sie mit Liebe gemacht wurden oder nicht. Wir glauben dies auch.Wir schwärmen von unseren Fahrrädern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Wir überlegen, ob letztendlich ein Produkt erst noch schöner wird, je mehr Zeit wir darin investieren. Und ob Produkte am Ende nicht auch Ausdruck unserer Selbst sind.Unsere Gedanken schweifen ab und gehen über zur Nostalgie und die Art und Weise, wie Menschen ihre Vergangenheit und ihre Vorlieben in Bezug auf Musik und Produkte wahrnehmen. Führt Nostalgie manchmal dazu, dass Menschen andere Dinge abwerten, indem wir behaupten, dass früher alles besser war? Warum üben Schallplatten eine solche Faszination auf uns aus und warum kommen Kassetten wohl wieder in Mode?Wie entstehen Bitterkeit und Vorurteile zwischen Generationen? Die gewagte These, dass Akzeptanz und Liebe für andere Menschen mit Selbstakzeptanz zusammenhängen.Folge uns auf einer neuen Reise die uns über die Architektur, die Bedeutung von Liebe, Handwerkskunst und die Schönheit in der Welt des (Produkt-)Designs führt. In dieser Folge erwähnt: Kolumba Museum in Köln: https://www.kolumba.com/Zerberus: https://griechische-mythologie.fandom.com/wiki/ZerberusJonathan Ive: https://de.wikipedia.org/wiki/Jonathan_IveUni-Ball Kugelschreiber "Jetstream"Chris Singlespeed Bike von Mikamaro: https://mikamaro.com/"The Wise mans fear": https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Königsmörder-Chronik
Früher Computerunterricht; elektronische Musikkomposition; Kommunikationsmissverständnisse; die Unterschiede von Designern und Programmierern; todernste Computerspiele und die Vorhersagbarkeit des Wirtschaftssystems. Alex beginnt die Folge mit Erzählungen von dem ersten Geldverdienen als Computerlehrer. Wie er als Schüler Studenten und Senioren half und sogar Werbung in Supermärkten machte, mit dem intellektuellen Marketing Slogan: „Wissen ist Macht“. Als Excel-Liebhaber kommt Alex auf die Unterschiede zwischen Excel und Numbers und wir überlegen, welches Programm der wahre "Wolf" oder "Hund" ist.Alex‘ erste Computerkurse in einem kleinen Laden um die Ecke als einziger Jugendliche unter Erwachsenen. Der dadurch vermeintlich gelegte Grundstein für seine Arbeit als digitaler Designer.Die ersten Musikkompositionen von Alex und Chris am Computer. Während Chris elektronische digitale Musik mithilfe eines Notators komponierte, entweder auf einem teuren Atari oder Amiga, erstellte Alex random Zufallskompositionen mit einzelnen Noten am PC. Alex' Geduld als Lehrer beim frühen Computerunterricht bringt Chris auf die frühen Zeiten bei Wahnsinn zurück, als sie begonnen, Apps zu entwickeln und Freelancer zu beschäftigen. Die Bedeutung des Wortes „Barbecue“ in Holland und was das mit Programmiersprache zu tun hat. Die Unterschiede zwischen Designern und Entwicklern und deren unterschiedlichen Ziele. Wie lange sollte man eine Problemlösung verfolgen? Das psychologische Phänomen der „Sunk Cost Fallacy“: Je mehr man in etwas investiert hat, desto schwieriger ist es davon loszulassen.Was uns zur Kommunikation in Meetings und bei Prozessen führt: Versteht jeder was der andere sagen will? Und wie sammelt man Information sinnvoll? Wir überlegen, ob Text oder visuelle Darstellungen effektiver sind. Chris‘ Methode mit Adjektiven den Zielkorridor bei Projekten vorzugeben und sein Bauchgefühl für die entstehende Software zu skizzieren.Um den Bogen zu einem alten Thema zu spannen: Alex philosophiert über die Schwierigkeit, die reale Volkswirtschaft vorherzusagen. Es gibt immer nicht zu kontrollierende Faktoren.Darüber kommt Chris auf todernste Computerspiele. Wie Spieler die "Matrix" eines Spiels verstehen und durch ihr Verhalten beeinflussen können. Wir ziehen Parallelen zwischen Spielen und wirtschaftlichem Verhalten und fragen uns, inwieweit Verhalten in simulierten Spielen auf die Gesellschaft übertragbar ist. Über Experimente mit Affen und Tokens und Behaviorismus kommen wir auf die Bedeutung von emotionalen Märkten und asymmetrischer Konkurrenz. Die Menschen sehnen sich ja oft nach Unterhaltung und Abwechslung und wir fragen uns, ob Wissenschaftler eventuell die Entwicklung des Iphone vorhersagen hätten können.Über eine skurrile Königsgeschichte von Alex kommen wir zu Überlegungen über den "Snob Effekt" und "Noblesse oblige". Begleite uns auf einer hoffentlich spannende Reise in unsere Vergangenheit bis hin zu mal wieder philosophischen Fragen über Design, Wirtschaft und menschliches Verhalten.In dieser Folge erwähnt:Notator: https://de.wikipedia.org/wiki/Notator_SLGames done quick: https://gamesdonequick.com/Twitch: https://www.twitch.tv/speedrunSunk Cost Fallacy: https://thedecisionlab.com/biases/the-sunk-cost-fallacySnob Effekt: https://www.business-software.at/wiki/snobeffekt/Noblesse oblige: https://de.wikipedia.org/wiki/Noblesse_obligeEve Online: https://de.wikipedia.org/wiki/EVE_OnlineEve Online Economics on Bloomberg Newsletter: https://shorturl.at/RST06
Das Design von Karten; die Wissenschaft von Philosophie und Design; wie komplex ist der Mensch?; banana for scale; Datenvisualisierung von Obst und Landschaften Über die Sektion „Wusstest du schon ...?“ steigt Alex ein mit den "Map Men“, eine Sendung, die sich Karten auf höchst unterhaltsame Weise widmet. Warum ist Norden eigentlich oben?Der Kompass zeigte in China nach Süden, viele Karten gingen dort hin, wo die Sonne aufgeht, und wir reisen über Polsprünge bis hin zur Erstellung von Landkarten. Wie groß sind Länder eigentlich wirklich und bilden unsere Landkarten die Welt richtig ab?Zurück zur Frage, warum wir den Norden oben sehen. Das berühmte Foto von der Erde namens "Blue Marble," und wie unser Verständnis der Welt von unserer gewohnten Perspektive abhängt. Apropos Messung: Alex behauptet, dass Mathematiker keine Wissenschaftler sind, zumindest nicht im Sinne von Messen und Experimentieren. Für einige ist Mathematik die Sprache des Universums für andere ein in sich seiendes Logiksystem.Chris's fundamentale Überzeugung: Am Ende sind alle wissenschaftlichen Unternehmungen kreativer Natur und hängen stark von den kreativen Potenzialen von Individuen und Gruppen ab.Die zwei Freunde diskutieren darüber, warum Philosophie ebenfalls keine Naturwissenschaft ist und wie die Forschung nur so gut ist wie die Menschen, die sie durchführen und die Interpretationen, die sie ziehen.Alex zeigt seine Begeisterung für den Konstruktivismus und erwähnt ein interessantes Interview mit einem Physiker, in dem es weniger um die absolute Wahrheit als vielmehr um das Finden eines funktionierenden Systems geht.Das führt uns zur Frage: Warum Design ebenfalls keine Wissenschaft ist? Oder vielmehr ein interpretativer Prozess?Unsere Ansichten auf Split-Testing und ob ein schlechtes A mit einem schlechten B getestet wird und die Möglichkeit eines guten Z nicht berücksichtigt wird.Was ist Wissenschaft eigentlich? Es ist ein "superhuman system", das nicht von einem Individuum abhängt.Elaboration likelihood model und Heisenberg. Der Einfluss des Beobachters auf die Realität, die Schwierigkeit der Vorhersage des Verhaltens von Elektronen im Vergleich zum Verhalten von Menschen und die Frage, ob und wann die Psychologie eine Naturwissenschaft ist oder nicht.Back to the beginning: Das Erstellen von Karten. Sie sind nichts anderes als jegliche andere Form von Datenvisualisierung. Wie stelle ich Daten verständlich dar? Und wie hilft uns Banana for scale dabei?Die künstlerische Interpretation von Karten und wie diese die Realität auf einzigartige Weise einfangen können. Folge uns erneut auf einer hoffentlich spannenden Reise vom Nordpol über das Universum bis hin zur Natur der Wissenschaft und dem Wesen des Designs. In dieser Folge erwähnt:Map Men Folge über den Norden: https://www.youtube.com/watch?v=B14Gtm2Z_70Banana for Scale: https://knowyourmeme.com/memes/banana-for-scaleThe Blue Marble: https://en.wikipedia.org/wiki/The_Blue_MarbleNaturwissenschaft: https://de.wikipedia.org/wiki/NaturwissenschaftMathematik: https://de.wikipedia.org/wiki/MathematikElaboration likelihood model: https://de.wikipedia.org/wiki/Elaboration_Likelihood_ModelHeisenberg: Die Realität widersetzt sich unserer Beobachtung, weil die Beobachtung ein Eingriff in die Realität ist und deswegen verändert sie die Ergebnisse: https://idw-online.de/de/news391Edward Tufte: https://de.wikipedia.org/wiki/Edward_TufteMercato-Projektion: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mercator-Projektion
Die Frage, ob lieber Mac oder PC; die ersten Computer von Chris und Alex; Videospiele und Bastlertätigkeiten; KI und autonome Systeme; das Design von Städten und Shared Economy. Von Computerspielen zur Computernutzung: Mac oder PC? Die Wahl des Betriebssystems als Spiegel der persönlichen Präferenzen und Erfahrungen. Durch Spiele zum ersten eigenen PC. Die Geschichte ihrer Computernutzung ist auch eine Geschichte ihrer Computerspiele. Frühe Gaming-Erlebnisse, von Doom bis hin zu bahnbrechenden dreidimensionalen Spielen und LAN-Parties inklusive Umzug des ganzen PCs und Monitors. Das Abenteuer des frühen Internets und die Angst vor unerwünschten Downloads. Die Evolution der Systeme: Alex erinnert sich an den ersten Mac der Firma. Die Diskussion um Systemveränderungen und deren Auswirkungen auf die tägliche Arbeit als Designer. Chris stellte schon früh fest, dass seine Designs stark von seiner eigenen Computernutzung beeinflusst wurden. Die Windows Umgebung war für ihn als Designer nicht optimal. Über die rasante Geschwindigkeit der Computerentwicklung und die Auswirkungen der Digitalisierung auf unser tägliches Leben kommen wir auf die Einführung von Smartphones, die letztendlich mehr Menschen als je zuvor in die Welt der Computernutzung eingeführt haben.Wir wagen einen Blick in die Zukunft der Computernutzung mit Spracherkennung und Künstlicher Intelligenz. Wie werden Technologien wie Large Language Models (LLM) die Interaktion zwischen Mensch und Computer verändern? Von der KI kommen wir zum Thema autonomes Fahren, was uns wiederum zu einer Diskussion über die Herausforderungen der Shared Economy bringt. Chris reflektiert über die Komplexität des Straßenverkehrs und die Verantwortung von autonomen Systemen während Alex die Meinung vertritt, vielleicht ist die Menschheit noch gar nicht ready für eine Shared Economy. Zurück zum Computer: Vom Basteln zum Nutzen. Die Veränderung in der Computernutzung von einer Zeit des Bastelns zu einer Zeit des Nutzens. Die Miniaturisierung von Geräten und der Einfluss auf die Fähigkeiten, mit Technologie kreativ umzugehen. Die Rolle des Designs: Die Wahl des Betriebssystems ist auch eine persönliche Designentscheidung. Intuitive Bedienbarkeit und der Wandel des Nutzungsverhaltens. Wie beeinflusst generell das Design unsere Nutzung? Anekdoten über Mülleimer in Holland und das Design von Innenstädten. Letztendlich steht die Frage Mac oder PC für die individuellen Präferenzen und Erfahrungen jedes Einzelnen. Begleite uns auf einer hoffentlich spannenden Reise von nostalgischen LAN-Parties und Bastlerzeiten hin zur Frage wie Design unser Nutzerverhalten im Leben überhaupt beeinflusst.
Lieber Batman statt Superman; Animationsfilme - erfüllende Kunstwerke; Storytelling in Filmen und Diskriminierung oder doch Political Correctness? Superhelden, Storytelling und Animation: Eine Faszination entfaltet sich: Alex outet sich als Batman-Fan, und erklärt, warum Batman und nicht Superman? Eine Diskussion über die Besonderheiten von Superhelden, die Kunst des Storytellings und die visuelle Faszination von Animation beginnt. Wie geht Animation über die Grenzen von Video-Art hinaus und welche Rolle spielt die Machart von Designs, wie etwa bei Toy Story, dabei? Das Ultrakurzzeitgedächtnis und die menschliche Wahrnehmung: Alex‘ Aha-Moment in seinem Psychologiestudium. Der Beweis, dass es so etwas wie ein Ultrakurzzeitgedächtnis gibt und die Frage: Wie beschäftigst du dich mit deinem Ultra Kurzzeitgedächtnis? Ein Experiment mit Babys, zeigt die Mechanik, wie wir die Welt wahrnehmen – von unbewussten Wahrnehmungen bis zur Entstehung von Empathie gegenüber Objekten. Die Kunst der Animation und der Blick für Details: Welche visuellen Ansprüche haben wir an Animationsfilmen? Chris betont, wie Animationsfilme artistischen Ausdruck jenseits der Perfektion erreichen können und vergleicht sie mit Meisterwerken der Spieleentwicklung. Superhelden, Moral und Gesellschaft: Alex findet, eigentlich ist doch das menschliche Leben von Superhelden so interessant. Dagegen nervig eher, die Darstellung, das System ist unfähig, und es braucht einen, der nicht den Regeln folgt, aber der total moralisch dabei ist um den Tag zu retten. Darüber kommt die Frage auf: Was ist eigentlich Gut und was ist die heldenhafte Leistung, die jemand erbringt? Abgrenzung, Identität und Vielfalt: Gibt es Differenzierung ohne Komparativ? Eine bestimmte Art von Abgrenzung ist gesund. Ohne Abgrenzung, keine Identität. Aber wo fängt Abgrenzung an und ab wann ist es Diskriminierung? Können wir noch Fragen zu Filmen stellen, ohne sexistisch zu sein? Die Schwierigkeit von Political Correctness. Und mit dem Cliffhanger: Mac oder Windows? - entlassen wir euch aus dieser Folge und produzieren hoffentlich genügend Spannung bis zum nächsten Mal. Experiment Kurzzeitgedächtnis:https://en.m.wikipedia.org/wiki/Iconic_memory#Sperling's_partial_report_procedure Erwähnte Serien/Filme:BatmanSpidermanToy StoryInside OutWALL ESoulInto the SpiderverseWatchmanAlienEvery Frame a Painting: https://www.youtube.com/channel/UCjFqcJQXGZ6T6sxyFB-5i6AStar warsScruffySiloErwähnte Videospiele:CrysisFar CrySpace InvadersBubble BobbleAtariDonkey KongUnreal Engine 5Canny Valley
„Digitalisierung” - aber bitte richtig; professionell Pausen machen; Tomaten sind wieder Alex' Freunde; persönliche Technik-Anekdoten und linguistische Quantenphysik.Alex hat sich mit Tomaten wieder vertragen, hat aber Gurke auf die Liste der Verdächtigen gesetzt. Nach Unverträglichkeiten beim Essen sprechen wir darüber, warum uns der Begriff der Digitalisierung nicht so richtig schmecken mag. Digitalisierung: das Speichern, Suchen, Abrufen, Transportieren und Transformieren von Informationen in digitaler Form. “Organisations which design systems […] are constrained to produce designs which are copies of the communication structures of these organisations.”Conway's LawOrganisationen neigen dazu, ihre bestehenden (kommunikativen) Strukturen nur in digitale Form zu gießen. Heben damit aber häufig nicht das Potenzial. Dieses steckt dort, wo das System selber hinterfragt werden kann. Chris erzählt von einem Kundenprojekt. Ein Prozess, der 24 h dauert, wurde transformiert in eine 3 Minuten Aufgabe. Durch Befugnisse und dem Willen, das System zu ändern.Was passiert, wenn das Potenzial nicht gehoben wird? Schlechte Software blockiert im Health Care den Mitarbeiter. Kostet wertvolle Zeit und Energie. Hybride Lösung führen zu mehreren Heuhaufen. Andere Systeme blockieren durch Abhängigkeiten.Digital ist nicht per se besser. Könnte aber der Anlass für größere Veränderung/Verbesserung sein. Die Krux mit dem Thema Digitalisierung? Wir erkunden ihre Bedeutung und warum die Forderung nach mehr Digitalisierung in Deutschland nicht immer zielführend ist. „Ach, Herr Hachmann. Technik ist am Anfang immer kompliziert.”Lebenserfahrung von Alex' Schüler.Die Marktdurchdringung neuer Technologien passiert immer schneller. Das Smartphone hat die Welt sehr viel schneller erobert als der Fernseher. Das lässt noch weniger Zeit für Unternehmen, sich an neue Ausgangslagen anzupassen. Zwei Freunde tauchen in die Vergangenheit ein und teilen Anekdoten aus ihren frühen Erfahrungen mit Technologie.Was zur Frage führt, wie sieht gute Kommunikation überhaupt aus? Mit einem Hauch von linguistischer Quantenphysik und dem Blick in die Vergangenheit reisen wir durch die Welt der Digitalisierung und des Designs, um zu verstehen, wo wir her kommen und wohin die Reise gehen könnte. Conway's Lawhttps://de.wikipedia.org/wiki/Gesetz_von_Conway
Persönlichkeits-Merkmale, das als zu Menschliche und die moralische Frage bei Social-Media-Algorithmen. Alexs' neu eingeführte Sektion „Wusstest du schon ...?“ bringt uns dazu, ob Chris vielleicht introvertiert ist, obwohl man ihn so leicht als extrovertiert empfinden könnte. Wir tauchen ein in die Welt der Persönlichkeitsmerkmale und diskutieren, ob Introversion und Extroversion so klar abgrenzbar sind. Chris enthüllt seine Überlegungen zur eigenen Introvertiertheit. Darüber entsteht ein Gespräch zur Frage der menschlichen Natur. Ist spontane Kollaboration, was uns zur dominanten Spezies gemacht hat? Zum Wohl oder zum Leid der Welt.„Vom Stöckchen aufs Hölzchen“ geht es von Themen, wie sozial ist der Mensch bis hin zu den Auswirkungen unserer schnelllebigen Welt und die Undurchschaubarkeit des Youtube-Algorithmus.Die zwei Freunde reflektieren darüber, wie digitale Kommunikationsmittel den zwischenmenschlichen Austausch verändert haben und wie der Algorithmen z.b. bei YouTube oder TikTok darauf abzielt, die Zuschauer so lange wie möglich auf der Plattform zu halten. Während Alex die rationale Seite hinter dem Algorithmus sieht, betrachtet Chris die potentiellen negativen Auswirkungen auf die Nutzer und ihre Freiheit bei der Entscheidung, wie viel Zeit sie dort verbringen möchten.Wo sollte der freie Wille ausgelebt werden und wie entsteht ein gesunder Umgang mit Social-Media-Plattformen. Chris stellt dabei Prinzipien und persönliche Bereicherung vor den reinen Geldgewinn.Wie hat sich Kommunikation geändert und wie gehen wir gut damit um.Mit einer Mischung aus tiefsinnigen Gedanken und humorvollen Anekdoten ergibt sich erneut eine hoffentlich unterhaltsame und nachdenkliche Reise durch die Welt des Designs durch den Versuch das menschliche Wesen zu beleuchten.
Seine Stimme finden; im Kleinen wie im Großen. In bester „vom Stöckchen auf Hölzchen“ - Manier geht es darum, sich auszudrücken und Gehör zu finden. Wieso in großen Organisationen die Stimme der Lösung häufig nicht gehört wird. Wie die Wahnsinn Design GmbH ihre Stimme fand. Leute sich nicht bei uns bewerben, die doof sind. Und warum es uns nach knapp 15 Jahren noch immer schwerfällt, zu erklären, was wir mit Software-Design für unsere Kunden machen.Zwei Jahre bekommt Chris immer rot triefende Texte zurück. So lernt er das Texter-Dasein von einem erfahrenen Lektor in seiner damaligen Werbeagentur. Als Profi versteht er sein Handwerk und trotzdem ist es Alex, der die meisten Texte für Wahnsinn schreibt. Chris steigt in der Folge damit ein, den Schreibstil von Alex zu loben. Texte, die nicht Standard sind, die mal ans Geniale streifen; dann und wann aber gar nicht zu entziffern sind. Es wird die alte Pressemitteilung vorgelesen. Sie legt die Grundlage dafür, Stellenausschreibungen zu beenden mit „wenn du doof bist, bewirb dich bitte nicht.“ Es formt sich Wahnsinns Stimme, die mal an Grenzen geht, Humor nutzt, um der Wahrheit nah zu sein, den Betrachter durch das Menschliche mitnehmen will. Riskiert aber auch, den einen oder anderen Betrachter zu verlieren. Das ist aber auch in Ordnung. „Gutes Design ist, wenn es im Nachhinein offensichtlich erscheint“frei nach Jony Ive* Software-Design die Kunst, unnötige Komplexität zu reduzieren. Warum fällt es uns immer noch schwer zu erklären, was wir unter Software-Design verstehen? Viele Begriffe über die Zeit nutzen wir nicht mehr, da diese im Mainstream einfach anders verstanden werden. Bei Software-Design geht es darum, Transformation in komplexen Anwendungen so einfach verständlich und erlernbar zu gestalten wie möglich. Aber das versteht man einfach nicht so gut. Spannend und schwierig wird Software-Design dann, wenn es auch Abläufe, Systeme und Kultur angeht. Dann wird es zum Change Management, denn Software Design existiert nicht in einem Vakuum. „Der einzige Weg, ein Paradigma zu wechseln, ist ein Neues zu erfinden“Donald Duck**Es folgt ein Meta-Gespräch zu „Vom Wahn und Sinn“. Ist dies für die einen zu viel Design und für die andere zu wenig? Wer sich der menschlichen Seele nähert, wird ein besserer Designer. Ob Kunst, Schule, Literatur oder Löffel. So folgt es nicht nur unserer Philosophie, sondern auch unser Liebe für genau solche Podcasts. Ok, wenn es nicht passt und willkommen, falls das genau richtig ist. „Chris is at his best when Chris is certain that he is Christoph Kolb“ frei nach Willikins, gentleman's gentleman of Sir Samuel Vimes, Duke of Ankh, bei Terry PratchettWie entsteht gute Software? Chris ist sich sicher, wenn man es schafft, die Stimme der guten Lösungen zu sein. In großen Organisationen musste er lernen „dominanter“ aufzutreten. Nach seinem Selbstverständnis ist genau dies auch seine Aufgabe. Gute Ideen zu finden und für Projektkollegen sowie für seinen Kunden Lösungen zu amplifizieren. Manchmal kann das aber auch zu kulturellen Problemen führen. Das Mysterium, warum russische Kollegen in einem Projekt nie gesprochen haben, löst Chris nach einigem Rätseln dann doch einfach, indem er sie beim Mittag fragt. Sie wollen nicht ins Wort fallen, aber bei drei energetischen Enthusiasten auf der anderen Seite ergeben sich einfach keine ausreichenden großen Lücken. Also beginnt Chris sie aktiv zu Fragen und die Kollegen bringen sich mit guten Punkten ein. Wie geht man mit der Schattenseite der Dominanz um, wenn Kollegen an die Wand gequatscht werden. Muss jeder überhaupt beitragen? Nein, nicht unbedingt, aber wann verhindert man unabsichtlich gute Ideen? Dabei geht es auch weniger um den einen richtigen Weg, sondern darum, was funktional ist. Alex findet es fantastisch, wenn Chris loslegt. Lieber möchte er ihn bremsen, als dass Chris sich die ganze Zeit editieren muss. Es entsteht der Code Schwertfisch. Wenn fähige & hoch motivierte Personen zusammen kommen und mehr als die Summe ihrer Teile werden. Wenn man sich ins Wort fällt, weil man sich beflügelt. Wenn der halbe Satz reicht, um ein ganz neues Reich an Möglichkeiten auszumachen. Wenn alle zusammen zu einer Meme-Generation-Machine werden. Wo in kürzester Zeit die tollsten Ideen entstehen können. Das liebt Chris. Ob nun der offensichtliche Schwertfisch für Euch so offensichtlich war, wissen wir nicht; aber dass wir Euch viele beflügelnde Gespräche wünschen, dass wissen wir. *Vermutlicher Ursprung“True simplicity is, well, you just keep on going and going until you get to the point where you go, ‘Yeah, well, of course.' Where there's no rational alternative.” - Jony Ive“Making the solution seem so completely inevitable and obvious, so uncontrived and natural – it's so hard!” - Jony Ive ** falsch zugeordnet. Aber das hat man sich ggf. schon gedacht
Wie Alex es geschafft hat, Chris' Welt fundamental zu ändern und einiges zu fiktiven Geschichten, die uns zusammenbringen, bilden und fordern. Wir sprechen als Einstieg über die Liebe zu Autoren und Büchern. Darüber, dass Alex nie so richtig warm geworden ist mit Steven King; dieser aber mit seinen Werken unwillentlich den Startschuss für unsere gemeinsame Firma gelegt hat. Patrick Rothfuss und Terry Pratchett bringen uns zusammen, da wir sie als großartige Erzähler verehren. Genauso teilen wir, dass wir beide ehemalige Medienpsychologie-Dozenten sind und alsbald zur Frage kommen: Warum schauen wir eigentlich traurige Filme? Wir werden aber nicht wissenschaftlich und schon gar nicht Kulturpessimisten. Der Chris hat früher viel und gerne Counter Strike gespielt, mag aber inzwischen lieber „Story driven“ Spiele daddeln (wie z. B. "God of War"). Da kann es zwar auch Gewalt geben, aber durch die Geschichte motiviert. Kratos will seinen Sohn beschützen und die Aufgabe erfüllen, die seine verstorbene Frau und Mutter von Atreus Ihnen als letzten Wunsch gegeben hat. Und wie kommt eigentlich so ein Gott des Krieges damit klar, Vater zu sein? Geschichten könnten auch Angst machen und so erzählen wir beide davon, was uns als Kindern Angst gemacht hat, ob E.T. oder Micky Mouse' Phantom. Das bringt uns dazu, wie toll es ist, wenn Kindern es gelingt, sich mit Dingen auseinanderzusetzen, die Angst machen. Auf unserer Reise kommen wir aber bald auch dazu, über Strukturen in Geschichten zu sprechen. Chris erzählt, wie Steven Kings Geschichten häufig für ihn durch den Kontrast das Gute hervorgehoben haben, indem gewöhnliche Menschen - ja, häufig Außenseiter - in schlechten und gefährlichen Situationen ihre Stärke finden und gemeinsam siegen. Wir reden über die Bösen in Geschichten und ob Kinder eindeutig böse Antagonisten brauchen und wo moderne „Kinderfilme“ dies anders handhaben. „I see friends shaking hands Saying, "How do you do?" They're really saying I love you“ What a Wonderful World - Louis Armstrong Chris offenbart, wie sehr ihn die Freundschaft zu Alex verändert hat. Männerfreundschaften, die wertschätzend und liebevoll sind, waren ihm zu Beginn etwas fremd. Heute möchte er diese Art der Verbundenheit in seinem Leben nicht mehr missen. Wenn du jemanden lieb hast, zeigst du das auch? Inwiefern fällt es Männern schwer, dies in platonischen Beziehungen zu leben, und dass es auch ok ist, schweigsame, beste Freunde zu sein. Was davon ist kulturell? Alex vermutet, dass viele Männer diese Seite an sich erst finden, wenn sie Vater werden und ihr „Mannsein“ damit neu definieren. Inwiefern Väter es aber etwas schwerer haben, wenn sie evtl. eine andere Liebessprache von den Eltern gewohnt sind, überlegt Chris. Am Ende sagt Alex zu Chris: Ich liebe dich auch. Bücher aus der Episode „On Writing: A Memoir of the Craft“ - Steven King Discword Roman - Terry Pratchett The Kingkiller Chronicle - Patrick Rothfuss Earh Triology - N. K. Jemisin Broken „The Stranger Times“ - C. K. McDonnell „The First Fifteen Lives of Harry August“ - Claire North