Podcasts about bundeskanzler willy brandt

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Ehrlich jetzt?
Olaf Scholz: "Ich bin nicht Kanzler geworden, weil ich ein schönes Leben will" (Wiederholung vom 19.03.2024)

Ehrlich jetzt?

Play Episode Listen Later Aug 13, 2024 39:29


Host Yasmine M'Barek empfiehlt zur Sommerpause eines ihrer vergangenen Gespräche: Mit Olaf Scholz über Respekt. Wofür er respektiert werden will, wie man der AfD begegnen muss, und warum er glaubt, dass der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt für Waffenlieferungen an die Ukraine plädiert hätte. Im Podcast erklärt der Kanzler außerdem, warum es ihn nicht wundert, dass wir uns aktuell von einem respektvollen Miteinander entfernt hätten. Es seien "unruhige, unsichere Zeiten", in denen es "etwas ruppiger zugeht". Im Umgang mit dem russischen Angriffskrieg setze er deshalb auf Besonnenheit und hofft, dafür respektiert zu werden: "Dass ich mich nicht drängen lasse von all den Lautsprechern und Generalfeldmarschällen, die durch die Talkshows geistern, sondern etwas tue, was notwendig ist, um die Ukraine zu unterstützen." In Bezug auf die Taurus-Debatte sagt Olaf Scholz: "Wir unterstützen die Ukraine mehr als alle anderen europäischen Ländern mit sieben Milliarden Waffenhilfe dieses Jahr. Aber ein ganz konkretes Waffensystem halte ich nicht für geeignet, jetzt auch noch zusätzlich zu liefern." Diese Entscheidung des Kanzlers solle akzeptiert werden. Schließlich geht es auch um das Image der streitenden Ampel. Olaf Scholz sagt, dass der öffentliche, häufige Streit der Regierung die vielen Punkte überschatten würde, auf die man sich einigen konnte. Und ergänzt: "Man kann sich auch leise einigen." Alle zwei Wochen begrüßt ZEIT-ONLINE-Redakteurin Yasmine M'Barek in Ehrlich jetzt? einen Spitzenpolitiker oder eine Spitzenpolitikerin. Diese können sich zu ihrem Herzensthema erklären und über Fragen diskutieren, für die in Nachrichtensendungen und Talkshows kein Platz bleibt. Die nächste reguläre Folge erscheint am 27. August.  Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns per Mail über ehrlichjetzt@zeit.de [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

apolut: Standpunkte
Kontinuierliche Verfolgung Andersdenkender | Von Wolfgang Bittner

apolut: Standpunkte

Play Episode Listen Later May 10, 2024 10:43


Ein Standpunkt von Wolfgang Bittner.Allgemein bekannt ist, dass in der Vergangenheit Kritiker der Obrigkeit und auch Menschen, die andere als die gängigen oder verordneten Vorstellungen von gesellschaftlichem Leben hatten, verfolgt wurden. In Rom wurden Christen verbrannt, im europäischen Mittelalter Hexen, bis vor kurzen gab es in manchen Landesteilen Deutschlands noch Aufregung, wenn eine Katholikin einen Protestanten heiratete. Auch die Verfolgungen in der Nazi-Diktatur bleiben unvergessen.Weniger bekannt ist mittlerweile, dass nach 1945 eine regelrechte Kommunistenjagd stattfand. 1951 hatte die Bundesregierung einen Antrag auf Verbot der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) gestellt, dem das Bundesverfassungsgericht am 17. August 1956 durch ein Urteil stattgab. Die Folgen des Verbots für die linke Bewegung in der sich neu formierenden Gesellschaft der BRD waren gravierend. Die Partei wurde aufgelöst, das Parteivermögen eingezogen, Büros wurden geschlossen, Zeitungen verboten, Druckereien, Buchhandlungen und Wohnungen durchsucht, viele Funktionäre verhaftet. Der Pateivorsitzende Max Reimann und mehrere Spitzenfunktionäre flüchteten in die DDR, um einer Verhaftung zu entgehen.Die Repressionen und tausende von Urteilen gegen Kommunisten hatten schon vor dem KPD-Verbot zu einem dramatischen Mitgliederschwund geführt, wodurch die kommunistische Bewegung in der bundesdeutschen Politik bedeutungslos wurde. Es wurden sogar Linke wegen „verfassungsfeindlichen Beziehungen“, also wegen einer „Kontaktschuld“ zu Freiheitsstrafen verurteilt, weil sie an Veranstaltungen in der DDR teilgenommen hatten. Es kam vor, dass sie vor denselben Richtern standen, die sie während des Nationalsozialismus ins Konzentrationslager geschickt hatten.1968 gründete sich als kommunistische Nachfolgeorganisation, die Deutsche Kommunistische Partei (DKP), die aus politischen Erwägungen geduldet wurde. Aber die Mitglieder standen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes, und schon drei Jahre später gab es den sogenannten Extremisten-Erlass, auch Radikalen-Erlass genannt, dem viele Andersdenkende, überwiegend Kommunisten, anheimfielen. Diese Opfer, von denen manche während des Nationalsozialismus in Konzentrationslagern überlebt hatten, wurden nicht selten von Beamten, Staatsanwälten und Richtern verhört und drangsaliert, die schon vor 1945 Jagd auf sie gemacht hatten.Gemeinsam mit Bundeskanzler Willy Brandt hatte sich am 28. Januar 1972 die Ministerpräsidentenkonferenz darauf geeinigt, dass Bewerber und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst künftig auf ihre Verfassungstreue hin überprüft werden sollten. Der unter dem Titel "Grundsätze über die Mitgliedschaft von Beamten in extremistischen Organisationen" ergangene Beschluss führte zu einer erneuten Hetzjagd wieder auf Sozialisten und Kommunisten. Hunderttausende von Bewerbern für den öffentlichen Dienst wurden auf ihre politische „Zuverlässigkeit“ überprüft.[1]Zahlreiche Behördenbedienstete und tausende von Verfassungsschutzbeamten hatten alle Hände voll zu tun. Betroffen von der Überprüfungspraxis waren nicht nur Personen, die sich für bedeutende öffentliche Ämter, für Hochschullehrerstellen oder Tätigkeiten im sicherheitsempfindlichen Bereich bewarben, sondern ebenso Lehrer, Juristen, Mediziner, Volkswirte, Landvermesser und so weiter. Sogar Lokomotivführer, Briefzusteller und Friedhofsgärtner fielen dem Radikalenerlass zum Opfer...... hier weiterlesen: https://apolut.net/kontinuierliche-verfolgung-andersdenkender-von-wolfgang-bittner+++Vorabdruck aus einem im September im Verlag zeitgeist erscheinenden Buch von Wolfgang Bittner mit dem Titel: „Niemand soll hungern, ohne zu frieren“ Untertitel: „So wie es ist, kann und wird es nicht bleiben.“ Erstveröffentlichung: www.nachdenkseiten.de/?p=114932 Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
DDR-Spion Günter Guillaume wird verhaftet | 24.4.1974

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Apr 30, 2024 7:58


Am 24. April 1974 wird der DDR-Agent Günter Guillaume verhaftet, zusammen mit seiner Ehefrau Christel. Er ist zu dem Zeitpunkt Referent im Bundeskanzleramt von Willy Brandt. Die Nachricht von Guillaumes-Verhaftung ist an dem Tag Gesprächsthema Nummer eins in den Medien und natürlich auch im Bundestag in Bonn. Es wird spekuliert, was Günter Guillaume im Auftrag der DDR ausspioniert haben könnte, wie nah er dem Kanzler stand und welche politische Tragweite der Fall besitzt. In den folgenden Tagen verlagert sich das Interesse von Medien und Politik immer weiter weg vom DDR-Spion Günter Guillaume und hin zu Bundeskanzler Willy Brandt. Zwei Wochen nach der Verhaftung von Guillaume, am 6. Mai 1974, erklärt Willy Brandt seinen Rücktritt.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Medienspekulationen um die Spionage-Affäre Guillaume | 24.4.1974

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Apr 30, 2024 4:15


Der enttarnte DDR-Spion Günter Guillaume wird nach seiner Verhaftung am 24. April 1974 immer mehr zum Problem für Bundeskanzler Willy Brandt. Nicht, weil brisante Geheimdokumente auftauchen, sondern weil in den Medien über Affären von Guillaume zu Bonner Sekretärinnen und über mögliche weitere Spione rund ums Kanzleramt gemunkelt wird. Ein bisschen James Bond in Bonn – die männlichen Journalisten, aber auch Bonner Politiker ergehen sich hörbar süffisant in ihren Spekulationen.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Rundfunkansprache von Ex-Kanzler Willy Brandt zu seinem Rücktritt | 8.5.1974

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Apr 30, 2024 3:01


Weil im Zuge der Guillaume-Affäre um den verhafteten DDR-Spion im Bonner Kanzleramt der politische Druck auf Bundeskanzler Willy Brandt zunimmt und ihm die eigene SPD-Parteiführung die Rückendeckung verweigert, reicht Brandt am Abend des 6. Mai 1974 Bundespräsident Gustav Heinemann seinen Rücktritt ein. In einer kurzen Ansprache im Rundfunk erklärt er zwei Tage später, am 8. Mai 1974, seine Beweggründe. – Noch Jahre später wird Willy Brandt mit der Entscheidung, zurückgetreten zu sein, hadern. Schon damals hielten viele diesen Schritt nicht für nötig.

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG
L.I.S.A. - Was wäre gewesen? Barzel gewinnt das Misstrauensvotum

L.I.S.A. WISSENSCHAFTSPORTAL GERDA HENKEL STIFTUNG

Play Episode Listen Later Apr 25, 2024 67:02


Es ist der 24. April 1972. Ein Novum in der noch keine dreißig Jahre alten Bundesrepublik: Der Oppositionsführer reicht einen Misstrauensantrag gegen den amtierenden Regierungschef ein. Der damalige Vorsitzende der CDU in Partei und Bundestag, Rainer Barzel, war sich drei Tage später sicher, das konstruktive Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt zu gewinnen und zum fünften Bundeskanzler der Bundesrepublik gewählt zu werden. Tatsächlich kam es vor 50 Jahren anders. Am Ende fehlten Barzel zwei Stimmen. Was aber wäre gewesen, wenn Barzel die Abstimmung gewonnen und eine neue Regierung gebildet hätte? Was wäre aus Brandts "Mehr Demokratie wagen" geworden, was aus der Deutschland- und Ostpolitik? Ein entsprechendes kontrafaktisches Szenario hat der Historiker Prof. Dr. Eckart Conze von der Universität Marburg entwickelt und dieses mit uns in einer neuen Ausgabe von "Was wäre gewesen?" diskutiert. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/waswaeregewesen_eckartconze_brandtbarzel

Radio Bremen: As Time Goes By - die Chronik
24. April 1974: DDR-Spion Guillaume festgenommen

Radio Bremen: As Time Goes By - die Chronik

Play Episode Listen Later Apr 24, 2024 3:56


Heute vor 50 Jahren wurde der Referent von Bundeskanzler Willy Brandt, Günter Guillaume, als DDR-Agent enttarnt und festgenommen. Was folgte, war eine Staatskrise.

guillaume referent spion staatskrise bundeskanzler willy brandt
Eine Stunde History  - Deutschlandfunk Nova
Kanzlersturz - Die Guillaume-Affäre

Eine Stunde History - Deutschlandfunk Nova

Play Episode Listen Later Apr 19, 2024 50:22


Im Jahr 1974 erschüttert die Guillaume-Affäre die Bundesrepublik Deutschland. Bundeskanzler Willy Brandt muss im Zug der Enthüllungen zurücktreten. Der DDR-Spion Guillaume hatte es als SPD-Mitglied bis ins Bundeskanzleramt geschafft.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:12:10 - Verfassungsschützer Helmut Müller-Enbergs über den Fall Guillaume00:25:56 - Historikerin Kristina Meyer über den Rücktritt Willy Brandts00:39:02 - Historiker Eckard Michels zu den Folgen der Spionage-Affäre**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Eine Stunde History: Grundlagenvertrag von 1972**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Verwandtenbesuche einfacher – Erster Staatsvertrag zwischen DDR und Bundesrepublik | 26.4.1972

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Sep 26, 2023 16:25


Bundeskanzler Willy Brandt sucht die Annäherung auch an die DDR. 1971 schließen beide Staaten ein erstes Transitabkommen, 1972 kommt der erste Staatsvertrag zustande. Bundesbürger dürfen von da an auch in die DDR reisen und Verwandte besuchen, auch mit dem eigenen Auto. Umgekehrt können auch DDR-Bürger jeden Alters in dringenden Familienangelegenheiten in den Westen reisen. Ausgehandelt haben diesen Vertrag Brandts Bundesminister für besondere Angelegenheiten, Egon Bahr, sowie DDR-Staatssekretär Michael Kohl. Nach der Unterzeichnung am 26. April 1972 geben beide eine gemeinsame Pressekonferenz, die vom Rundfunk der DDR übertragen wird.

Kalenderblatt - Deutschlandfunk
Vor 60 Jahren - Egon Bahr spricht erstmals von "Wandel durch Annäherung"

Kalenderblatt - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Jul 15, 2023 5:01


Der sozialdemokratische Bundeskanzler Willy Brandt stand in den 1970er-Jahren für Entspannungspolitik und Dialog mit DDR und Ostblock. Das Konzept dazu hatte 1963 sein engster Mitarbeiter Egon Bahr publik gemacht: "Wandel durch Annäherung".Kuhlmann, Michaelwww.deutschlandfunk.de, KalenderblattDirekter Link zur Audiodatei

Kalenderblatt - Deutschlandfunk
Vor 50 Jahren - Bundeskanzler Willy Brandt besucht Israel

Kalenderblatt - Deutschlandfunk

Play Episode Listen Later Jun 11, 2023 4:55


Nach Holocaust und Nazi-Diktatur waren es von Beginn an besondere Beziehungen, die Israel und die Bundesrepublik aufgenommen hatten. In dieser Stimmung fand 1973 auch der erste Besuch eines amtierenden Bundeskanzlers in Tel Aviv statt.Langels, Ottowww.deutschlandfunk.de, KalenderblattDirekter Link zur Audiodatei

Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
50 Jahre Staatsbesuch in Israel 1973: Kristina Meyer im Gespräch mit Ofer Waldman

Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung

Play Episode Listen Later Jun 7, 2023 58:44


Vom 7. bis 11. Juni 1973 war mit Willy Brandt erstmals ein amtierender deutscher Bundeskanzler zu Gast in Israel. Sein Staatsbesuch auf Einladung von Premierministerin Golda Meir fand in einer höchst angespannten Situation statt: Neun Monate zuvor hatte das Attentat palästinensischer Terroristen auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen die Welt erschüttert, und nun stand der Nahostkonflikt vor einer weiteren Eskalation, da die arabischen Nachbarstaaten Israel erneut mit Krieg drohten. Dass Brandts sozial-liberale Regierung im Umgang mit diesem Konflikt eine Politik der Ausgewogenheit verfolgte und "normale Beziehungen" mit dem jüdischen Staat anstrebte, wurde in Israel mit einiger Besorgnis registriert. Brandt selbst bezeichnete die fünftägige Reise, bei der er auch die nationale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem besuchte, rückblickend als eine der entscheidenden Erfahrungen seines politischen Lebens. Aus Anlass des 50. Jahrestags von Brandts Staatsbesuch in Israel sprach Kristina Meyer, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, am 1. Juni 2023 in Berlin mit dem Journalist, Autor, Historiker, Germanist und Musiker Ofer Waldman, der 1979 in Jerusalem geboren wurde und, wie er selbst sagt, in Israel wie in Deutschland zuhause ist. 1999 kam er zum Musikstudium nach Berlin, wo er viele Jahre verbrachte und als Hornist für verschiedene renommierte Orchester und Konzerthäuser tätig war. Später promovierte er an der Hebräischen Universität Jerusalem und an der Freien Universität Berlin in Geschichte und Germanistik. Als Autor zahlreicher Features, Hörspiele und Kolumnen zu deutsch-israelischen Themen, vor allem für den Deutschlandfunk, hat er sich einen Namen gemacht. Nebenbei berät er Institutionen, Unternehmen und NGOs in allen Fragen, die das Verhältnis von Deutschland und Israel berühren. Weitere Informationen zum Staatsbesuch in Israel Willy Brandts 1973 gibt es auf unserer Website: https://www.willy-brandt.de/neuigkeiten/50-jahre-staatsbesuch-in-israel-1973 Leseempfehlung aus dem Podcast: Wolfgang Schmidt: Aus historischer Verantwortung, moralischer Verpflichtung und politischer Überzeugung. Wie sich Bundeskanzler Willy Brandt um Israel und den Frieden im Nahen Osten bemühte. Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, Schriftenreihe, Heft 26, Berlin 2014. Hier geht es zum kostenfreien Download: https://www.willy-brandt.de/willy-brandt/publikationen/wolfgang-schmidt/ Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung online: Webseite: https://www.willy-brandt.de/ Newsletter: https://www.willy-brandt.de/newsletter/ Instagram: https://www.instagram.com/bwbstiftung/ Facebook: https://www.facebook.com/BundeskanzlerWillyBrandtStiftung/ Mastodon: https://social.bund.de/@BWBStiftung Twitter: https://www.twitter.com/bwbstiftung/ YouTube: https://www.youtube.com/@BWBStiftung

Alles gesagt?
Gerhart Baum, was wird aus Ihrer FDP?

Alles gesagt?

Play Episode Listen Later May 19, 2023 339:12


Er ist einer der wichtigsten liberalen Politiker in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland – und der erfolgreichste Verfassungsbeschwerdeführer. Der Schriftsteller Heinrich Böll sagte über ihn, er sei "der beste Innenminister, den wir je hatten". Der CSU-Politiker Franz Josef Strauß hingegen beschimpfte ihn als "Bundesunsicherheitsminister". Der 90-jährige FDP-Politiker, Jurist und Opferanwalt Gerhart Baum zu Gast bei "Alles gesagt?". Im unendlichen Podcast spricht er über seine frühesten Erinnerungen während der Bombennacht in seiner Heimatstadt Dresden 1944 und über seine anschließende Jugend als "Flüchtling im eigenen Land", über seine Mutter, die in Moskau geboren wurde und sich bis zum Ende ihres Lebens als Russin verstanden hat. Und über seinen Vater, der aus einer wohlhabenden Juristenfamilie kam, selbst auch Anwalt war und im Zweiten Weltkrieg als Soldat ums Leben kam. Im Gespräch mit den Podcast-Gastgebern Jochen Wegner und Christoph Amend analysiert Gerhart Baum die aktuellen Entwicklungen in China, Russland und in der Ukraine, erinnert sich an einen Rat, den er von Thomas Mann bekommen hat, – und daran, wie er als junger Politiker die alten Nazis in der Nachkriegs-FDP bekämpfte. Er erzählt von seiner Arbeit in den Kabinetten der Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt, warum er abgelehnt hat, Minister unter Helmut Kohl zu werden, über das Leben seiner Familie unter Polizeischutz – und über einen Hubschrauberabsturz, bei dem er und seine Tochter beinahe ums Leben gekommen wären. Gerhart Baum erklärt seine Kritik an der heutigen FDP und sein kompliziertes Verhältnis zu FDP-Chef Christian Lindner, das mit einem Besuch des Jüngeren beim Älteren begann, bei dem es Linsensuppe gab: "Sie heißt seitdem bei uns Lindnersuppe." Als Anwalt hat Gerhart Baum unter anderem die Opfer des Anschlags während der Olympischen Spiele in München 1972 und der Loveparade-Katastrophe in Duisburg 2010 vertreten. Im Gespräch erklärt er seine Verhandlungstaktiken, berichtet von frühen Reisen nach Russland, seinem weltweiten Einsatz gegen Kriegsverbrechen – und von Begegnungen mit Edward Snowden und mit Alexej Nawalny in Moskau. Nach fünf Stunden und 39 Minuten beendet Gerhart Baum das Gespräch, denn das kann bei "Alles gesagt?" nur der Gast.

hr2 Der Tag
Gefährdete Gemeinschaft. Was tun für die Demokratie?

hr2 Der Tag

Play Episode Listen Later May 17, 2023 54:01


Die Frage nach unserer Freiheit ist dieses Jahr eine Besondere. In diesen Wochen wird in Frankfurt an die die Revolution von 1848 erinnert. An unzählige mutige Menschen, die ihre Leben für die Idee der Demokratie riskiert haben. Um später “mehr Demokratie zu wagen”, wie es der einstige Bundeskanzler Willy Brandt als Reaktion auf die Ereignisse von 1968 forderte. Bis heute ist die Demokratie das politische System, in dem die Mehrheit in Deutschland leben will. Aber wissen wir sie zu schätzen? Schließlich ist sie auch gefährdet und das weltweit. Ihre Krise ist eine Krise der Gemeinschaft, weil es dabei um unterschiedliche Meinungen, Interessen und Widerstände geht. Was tun für die Demokratie? Welche Art der Mitbestimmung, Lehre und Verbundenheit brauchen wir, damit sie ihr Versprechen auch weiterhin einlösen kann?

Kulturstiftung der Länder
Ein erstes Konzept für die Deutsche Nationalstiftung

Kulturstiftung der Länder

Play Episode Listen Later May 4, 2023 7:58


Als am 1. April 1988 die Kulturstiftung der Länder ihre Tätigkeit aufnimmt, liegt die Regierungserklärung vom 18. Januar 1973, in der Bundeskanzler Willy Brandt die Idee einer auf nationaler Ebene tätigen Stiftung zur Förderung von Kunst und Kultur geäußert hat, über 15 Jahre zurück. In dieser Podcast-Serie geht es um die lange Debatte im Bundestag über eine Deutsche Nationalstiftung, die schließlich zur Errichtung der Kulturstiftung der Länder geführt hat. Thema dieser Folge: Das Jahr 1973 geht in die parlamentarische Sommerpause, in die Willy Brandt zwei Erkenntnisse mitnimmt: Erstens: Die Regierungsparteien und die Opposition stimmen in dem Wunsch überein, eine Nationalstiftung zu gründen. Zweitens: Regierungsparteien und Opposition haben den Kanzler vor der Sommerpause aufgefordert, „endlich“, „beschleunigt“ ein Konzept vorzulegen. Im Bundestag wird es fast ein Jahr lang relativ still um die Pläne, an denen nun zwischen Bund und Ländern verhandelt wird und über die mit Vertreterinnen und Vertretern zahlreicher kultureller Institutionen und Organisationen Gespräche geführt werden. In der Kabinettssitzung vom 12. September erhält Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher von Bundeskanzler Brandt den Arbeitsauftrag, innerhalb eines Jahres eine Konzeption über die Errichtung einer Deutschen Nationalstiftung vorzulegen. Alle Podcasts dieser Serie finden Sie auf der Webseite der Kulturstiftung der Länder unter www.kulurstiftung.de/vorgeschichte

Einschlafen mit Geschichte
Die Guillaume-Affäre

Einschlafen mit Geschichte

Play Episode Listen Later Apr 24, 2023 15:36


24. April 1974 – In Bonn werden Günter Guillaume, persönlicher Referent von Bundeskanzler Willy Brandt, und seine Frau Christel unter dem Verdacht der Spionage für die DDR festgenommen. Die Guillaume-Affäre wird der politisch bedeutsamste Spionagefall der innerdeutschen Geschichte. Zum Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Guillaume_Affäre Produziert von Schønlein Media: https://schonlein.media Cover-Artwork Amadeus E. Fronk: https://amadeusamadeus.de/ Ton & Schnitt: João Carlos Da Cruz Stimme: Moritz Tostmann

WDR ZeitZeichen
Kurt Georg Kiesinger, Bundeskanzler (Todestag, 09.03.1988)

WDR ZeitZeichen

Play Episode Listen Later Mar 8, 2023 14:49


Kurt Georg Kiesinger war der Bundeskanzler mit der kürzesten Amtszeit – und auch der umstrittenste Regierungschef: Kiesinger war der einzige Bundeskanzler, der in der Nazizeit Mitglied der NSDAP gewesen war. Der Plan der SPD war aufgegangen: Sie konnte in der Großen Koalition unter dem CDU-Kanzler Kiesinger zeigen, dass sie regierungsfähig ist und zusammen mit FDP eine moderne sozialliberale Koalition bildet, die von Bundeskanzler Willy Brandt geführt wird. Autor: Wolfram Stahl Von Wolfram Stahl.

WeissBunt
"Schauspieler Michael Mendl trifft Klinikdirektor!" "Von Lünen bis nach Hollywood!" - zu Gast bei WeissBunt

WeissBunt

Play Episode Listen Later Jan 4, 2023 35:43


Spontan, intuitiv, ohne Skript, Improvisation pur! Authentisch, ehrlich, direkt! Dafür steht Weissbunt! Prof.Dr. Jalid Sehouli, der Direktor der #Frauenklinik an der #charité – Campus Virchow, startete im Mai 2021 mit „WeissBunt“ seinen eigenen Podcast. Er ist renommierter Krebsspezialist, #frauenarzt , Wissenschaftler, Schriftsteller und Weltbürger und engagiert sich seit Jahren für die zivile Gesellschaft für ein ganzheitliches und soziales Miteinander. Zu Gast ist Miachel Mendl: Michael Mendl spielte in unzähligen deutschen TV- und Kinoproduktionen mit, aber auch in Hollywood war er schon zu sehen – 2008 in "Der Vorleser" neben Superstar Kate Winslet. Der Charakterdarsteller kam am 20. April 1944 in Lünen in Nordrhein-Westfalen als Michael Sandrock zur Welt. Gleich zu Beginn war sein Leben turbulent, denn er wurde als außerehelicher Sohn eines katholischen Priesters und der Studentin Martha Sandrock geboren. 1949 heiratete seine Mutter Ernst Mendl. Der Österreicher adoptierte den kleinen Michael. Mendl lebte im Ruhrgebiet bei Köln, in Krefeld und in Ludwigshafen am Rhein. 1965 absolvierte er in Mannheim das Abitur. Zuvor hatte er bereits zum ersten Mal auf einer Theaterbühne gestanden – als Statist am lokalen Nationaltheater. Dann verschlug es ihn nach Wien, wo er Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte studierte, langfristig allerdings ein Schauspielstudium anstrebte. In Essen legte Mendl 1969 die Bühnenreifeprüfung an der Folkwang-Hochschule ab. In den Folgejahren ergatterte der heranreifende Star Engagements an den Staatstheatern in Darmstadt und Stuttgart sowie am Bayerischen Staatsschauspiel in München. In den 80er Jahren war der Künstler unter anderem in "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?", "Woyzeck", "Geschlossene Gesellschaft" und "Maria Stuart" zu sehen. 1993 spielte Mendl bei den Salzburger Festspielen die Rolle des Messala in Peter Steins Inszenierung von "Julius Caesar". In den beiden Folgejahren stand der Schauspieler ebenfalls in der österreichischen Stadt auf der Bühne. Seine TV- und Filmkarriere begann in den 80er Jahren eher schleppend, größere Bekanntheit erlangte der Nordrhein-Westfale 1989 mit dem "Tatort"-Krimi "Die Neue". Den großen Durchbruch verschaffte ihm jedoch ein Film von Sönke Wortmann – "Kleine Haie" (1991). Fortan wurde Mendl hauptsächlich in Charakterrollen besetzt, beispielsweise in dem Oscar-nominierten Drama "Der Untergang" (2004) von Oliver Hirschbiegel, in dem er den General Helmuth Weidling verkörperte. Außerdem spielte Mendl in dem Zweiteiler "Die Gustloff" (2008), in "So weit die Füße tragen" (2001) und in "Im Schatten der Macht" (2004) mit. In Letzterem mimte er den ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt und wurde dafür mit der "Goldenen Kamera" ausgezeichnet. Seit 2017 ist der gefragte Darsteller in der Rolle des Bernd Doppler in "Dark" zu sehen, der ersten deutschsprachigen Netflix-Serie. Nachdem die zweite Staffel 2019 veröffentlicht wurde, endet das Projekt 2020 nach dem Ende von Staffel drei. Neben seiner Arbeit als Darsteller wirkte Michael Mendl auch an zahlreichen Hörspielen als Sprecher mit, unter anderem "Krabat", "Doktor Faustus" und "Es wird Dich rufen". Außerdem lieh er seine Stimme Kollegen wie Rob Reiner, Stellan Skarsgård und Timothy Dalton. 2013 feierte der Deutsche in Wien sein Comeback auf der Theaterbühne – im Stück "Vor dem Ruhestand" von Thomas Bernhard. Außerdem engagiert er sich als Mentor für das Projekt LILALU (seit 2000), für Faszination Regenwald e. V. (seit 2003), als Schirmherr des Vereins Gegen Noma e. V. (seit 2008) und als Botschafter der SOS-Kinderdörfer. Der Podcast entstand in Zusammenarbeit mit der Berliner Marketing Agentur Brand Activation Berlin und baut Brücken aus der Welt der Medizin in die unterschiedlichsten Bereiche der #gesellschaft . Credits: Produktion: Brand Activation Berlin Regie & Editing: Rafael Löffler Foto Jalid Sehouli: Christian Festag Instagram: @dr.sehouli @brandactivation_berlin

Radio München
Oskar Lafontaine, diese Regierung und der Ukraine-Krieg

Radio München

Play Episode Listen Later Dec 29, 2022 31:18


"Von deutschem Boden darf niemals wieder Krieg ausgehen", sagte einst der ehemalige Bundeskanzler Willy Brandt - heute liefert die Bundesregierung schwere Waffen in die Ukraine. Warum? Weil Deutschland ein Vasallen-Staat der USA ist. So die Analyse von Oskar Lafontaine in seinem aktuellen Buch „Ami, it´s time to go“, Plädoyer für die Selbstbehauptung Europas, das im Westend-Verlag erschienen ist. Der ehemalige Vorsitzende der SPD, Kanzlerkandidat, Bundesfinanzminister und Politiker der Linken plädiert für eine Selbstbehauptung Europas. Hören Sie dazu unsere Autorin Sylvie-Sophie Schindler im Gespräch mit Oskar Lafontaine. „Ami, it's time to go“, Plädoyer für die Selbstbehauptung Europas, ist im Westend-Verlag. Es hat 64 Seiten, kostet als Kindle 9 Euro 90 und als Paperback 12 Euro.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Franz Josef Strauß zur SPIEGEL-Affäre: "Ich kenne den Artikel nicht" | 6.11.1962

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Sep 30, 2022 16:55


Die SPIEGEL-Affäre gilt als einer der größten Polit-Skandale der Bundesrepublik. Im Kern wirft die Bundesanwaltschaft Redakteuren des Nachrichtenmagazins der SPIEGEL Landesverrat vor. Am 26. Oktober 1962 werden die Redaktionsräume des SPIEGEL durchsucht, mehrere Redakteure werden festgenommen. Die Polizei-Aktion bringt auch Verteidigungsminister Franz Josef Strauß unter Druck. Es wird gemunkelt, Strauß habe unter anderem die Verhaftung von SPIEGEL-Autor Conrad Ahlers veranlasst – wozu er in seinem Amt offiziell keine Befugnis hat. Im Interview erklärt sich der Verteidigungsminister am 6. November 1962. Die SPIEGEL-Autoren des umstrittenen Artikels „Bedingt abwehrbereit“ machen später übrigens in der Politik Karriere. Conrad Ahlers ist von 1969 bis 1972 Regierungssprecher von Bundeskanzler Willy Brandt. Hans Schmelz arbeitet von 1969 bis 1982 im Planungsstab, unter anderem von Verteidigungsminister Helmut Schmidt.

Radio Bremen: As Time Goes By - die Chronik
20.9.1972: Brandt stellt Vertrauensfrage

Radio Bremen: As Time Goes By - die Chronik

Play Episode Listen Later Sep 20, 2022 4:13


Heute vor 50 Jahren stellte Bundeskanzler Willy Brandt im Bundestag die Vertrauensfrage und leitete damit eine Neuwahl des Parlaments ein.

apolut: HIStory
HIStory: 100 Jahre Vertrag von Rapallo

apolut: HIStory

Play Episode Listen Later Sep 19, 2022 16:45


Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge von HIStory!Heute geht es um den Vertrag von Rapallo, der im Jahre 1922 in jenem Badeort in der Nähe von Genua abgeschlossen wurde. Der Vertrag von Rapallo wirbelte die Geopolitik jener Jahre nachhaltig durcheinander. Was die Westmächte mit Zorn zur Kenntnis nehmen mussten. Denn das Deutschland der jungen Weimarer Republik und die junge Sowjetrepublik Russlands gingen ein sehr enges Bündnis ein. Doch zunächst noch einmal zurück in die Gegenwart!Die Konfrontation zwischen dem Wertewesten und Russland spitzt sich immer weiter zu. Schon lange bevor die russische Armee völkerrechtswidrig die Ukraine überfiel, war der Ton gegenüber Russland immer rauer geworden. In dem ganzen Trommelfeuer der antirussischen Propaganda wurde der Eindruck erweckt, es hätte in der gesamten Geschichte nur immer feindselige Beziehungen zwischen Deutschland und Russland gegeben. Diese Geschichtsvergessenheit ist politisch gewollt. Und uns allen ist der schlimme Waffengang des zweiten Weltkrieges noch mehr oder weniger bewusst. Danach folgte der Kalte Krieg, in dem sich Westdeutschland und Ostdeutschland als Frontstaaten waffenklirrend gegenüber standen. Erst mit der Politik der Entspannung unter Bundeskanzler Willy Brandt kamen andere Töne auf. Es ist Teil unserer kollektiven Erinnerung, dass die Beziehungen zu unserem östlichen Nachbarn immer äußerst delikat gewesen seien.Weiterlesen (inkl. Quellenhinweisen und Links) hier: https://apolut.net/history-hundert-jahre-vertrag-von-rapallo/+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

NachDenkSeiten – Die kritische Website
Machtgeil ohne Rücksicht auf Verluste – die CDU wollte 1970 wilde Streiks provozieren

NachDenkSeiten – Die kritische Website

Play Episode Listen Later Aug 20, 2022 12:25


Heute komme ich in der Serie alter, interessanter Dokumente auf einen Vorgang zu sprechen, der vor 52 Jahren die öffentliche Debatte beherrschte. Der damalige Bundeskanzler Willy Brandt hatte bei einer Veranstaltung zur NRW-Landtagswahl vom 14. Juni 1970 davon berichtet, die NRW-CDU habe bei den Spitzen der Wirtschaft angeregt, sie sollten in den anstehenden Tarifverhandlungen hartWeiterlesen

Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
10 Minuten Mitbestimmung – Wir wollen mehr Demokratie wagen!

Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung

Play Episode Listen Later May 19, 2022 6:31


Mehr Freiheit, mehr Mitbestimmung, mehr Mitverantwortung! Die sozial-liberale Koalition unter Bundeskanzler Willy Brandt hatte sich große Ziele gesetzt als sie 1969 antrat. „Wir wollen mehr Demokratie wagen“, an diesem berühmten Zitat aus der Regierungserklärung musste sie sich von nun an messen lassen. Die erste Folge des Podcasts „10 Minuten Mitbestimmung“ beschäftigt sich mit der Frage, welche konkreten Maßnahmen ergriffen wurden und wie sie das Land verändert haben. Bernd Rother, Historiker und Senior Research Fellow der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, steht Rede und Antwort.

ZeitZeichen
Das Misstrauensvotum gegen Bundeskanzler Willy Brandt (27.4.1972)

ZeitZeichen

Play Episode Listen Later Apr 27, 2022


1972 will die CDU/CSU Brandt mit einem Misstrauensvotum stürzen. Ihre Kritik: Er setze mit seiner Ostpolitik die Wiedervereinigung Deutschlands aufs Spiel. Neuer Bundeskanzler soll Rainer Barzel von der CDU werden, doch am Ende fehlen ihm zwei Stimmen.

Radio Bremen: As Time Goes By - die Chronik
27.4.1972: Gescheitertes Misstrauensvotum gegen Willy Brandt

Radio Bremen: As Time Goes By - die Chronik

Play Episode Listen Later Apr 27, 2022 4:11


Heute vor 50 Jahren scheiterte das Misstrauensvotum der CDU gegen Bundeskanzler Willy Brandt.

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WDR 4 Meilensteine und Legenden
1971: Eröffnung der Sauerlandlinie

WDR 4 Meilensteine und Legenden

Play Episode Listen Later Oct 25, 2021 2:12


Am 26. Oktober vor 50 Jahren wurde die Sauerlandlinie A45, damals noch unter dem Namen "Bundesautobahn 13", festlich auf der Raststätte Sauerland von Bundeskanzler Willy Brandt eröffnet. Von Claudia Belemann.

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Kill Royal
S1E11 - Martin Luther King - Gegen den Hass

Kill Royal

Play Episode Listen Later Aug 11, 2021 40:44


Teil 2 unserer MLK-Doppelfolge: In den USA herrschen rassistische Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit, doch MLK organisiert weitere Proteste. Und die finden ein jähes und brutales Ende. Die tragische Ermordung von MLK hinterlässt eine tiefe Wunde in der amerikanischen Gesellschaft. Seine Worte aber hallen bis heute nach - unter anderem in einer Kirche in Berlin und in der Black Lives Matter-Bewegung. Wir blicken auf den Tod und auf das Vermächtnis eines wahren Kings. Quelle in dieser Folge: Rede vom Bundeskanzler Willy Brandt im deutschen Bundestag am 28.10.1969. Link: https://www.youtube.com/watch?v=N_sWkAAiSxQ --- Nachruf auf mich - ein Podcast mit außergewöhnlichen Gesprächen, mit Tiefe und Emotion, aber auch mit viel Lachen und nie gehörten Anekdoten. Man stirbt schließlich nur einmal... Oder doch nicht? Hier geht's zur Show: [https://linktr.ee/nachruf_auf_mich](https://linktr.ee/nachruf_auf_mich).

Notizen aus aller Welt
Geste eines Augenblicks - Notizen aus Berlin

Notizen aus aller Welt

Play Episode Listen Later Dec 19, 2020 23:41


In den vergangenen Jahrzehnten haben etliche Bundespräsidenten, Kanzler und deutsche Außenminister um Vergebung für die deutschen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg gebeten. Eine Geste jedoch stellt alles in den Schatten, am 7. Dezember 1970 kniete der damalige Bundeskanzler Willy Brandt am Denkmal für die Helden des jüdischen Ghettos in Warschau.

Radio Bremen: As Time Goes By - die Chronik
7.12.1970: Kniefall von Willy Brandt

Radio Bremen: As Time Goes By - die Chronik

Play Episode Listen Later Dec 6, 2020 3:12


Heute vor 50 Jahren kniete Bundeskanzler Willy Brandt in Warschau vor dem Ehrenmal für die Toten des Ghettos nieder.

Geschichte | Inforadio
Der Kniefall von Warschau

Geschichte | Inforadio

Play Episode Listen Later Dec 5, 2020 14:54


Warschau, 7. Dezember 1970: Bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal für die Toten des Warschauer Ghettos überrascht Bundeskanzler Willy Brandt mit einer Geste: er kniet nieder. Was damals geschah und was davon bleibt, untersucht ARD-Korrespondent in Polen, Jan Pallokat.

NachDenkSeiten – Die kritische Website
Ein Bundeskanzler kniet nieder – wo gibt‘s denn sowas?

NachDenkSeiten – Die kritische Website

Play Episode Listen Later Dec 4, 2020 6:40


Vor 50 Jahren, am 7.12.1970 besuchte der damalige Bundeskanzler Willy Brandt anlässlich der Unterzeichnung des sogenannten Warschauer Vertrags die Gedenkstätte für die Opfer des Warschauer Gettos. Spontan kniete er bei der Kranzniederlegung nieder. Näheres dazu siehe hier. Was damals geschah, scheint nicht in unsere Zeit zu passen – genauso wenig wie die richtige PassageWeiterlesen

DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte
Folge 8 - Willy Brandt, der Kniefall von Warschau und die neue Ostpolitik

DAMALS und heute - Der Podcast zur Geschichte

Play Episode Listen Later Dec 3, 2020 31:06


Am 7. Dezember 1970 sank der westdeutsche Bundeskanzler Willy Brandt am Ehrenmal der Toten des Ghettos in Warschau in die Knie und bat um Vergebung für die Verbrechen des Nationalsozialismus. Die Bilder vom knienden Kanzler gingen um die Welt und stehen heute symbolisch für Brandts auf Annäherung und Versöhnung ausgelegte, aber innenpolitisch umstrittene "neue Ostpolitik". Mit dem Abschluss der Ostverträge legte die sozialliberale Koalition in den 1970er Jahren den Grundstein für politische Entspannung in Europa.

Tageschronik
Heute vor 49 Jahren: Willy Brandt erhält den Friedensnobelpreis

Tageschronik

Play Episode Listen Later Oct 20, 2020 2:56


Am 20. Oktober 1971 war die Überraschung perfekt. Die Sitzung des deutschen Bundestags wird plötzlich unterbrochen. Soeben sei eine Nachricht des Nobelpreis-Komitees eingetroffen. Es wird verkündet: Bundeskanzler Willy Brandt erhält den Friedensnobelpreis.

Kalenderblatt | Deutsche Welle
12.8.1970: Moskauer Vertrag

Kalenderblatt | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Aug 12, 2020 4:58


Bundeskanzler Willy Brandt und der sowjetische Ministerpräsident Alexej Kossygin unterzeichneten den "Moskauer Vertrag": Beide Länder verzichteten darin auf die Anwendung von Gewalt und auf Gebietsansprüche jenseits der bestehenden Grenzen.

FAZ Essay – der Podcast für die Geschichte hinter den Nachrichten

Im März 1970 reist Bundeskanzler Willy Brandt zum ersten deutsch-deutschen Gipfeltreffen nach Erfurt. Mit dabei: der BND. Doch die Informationen aus Pullach über die Lage in der DDR sind oft widersprüchlich. Ein Essay von Dr. Jan Schönfelder.

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen
Brandt will "gleichberechtigte Beziehungen" mit DDR

SWR2 Archivradio - Geschichte in Originaltönen

Play Episode Listen Later Jan 23, 2020 5:29


23.1.1970 | Bundeskanzler Willy Brandt schreibt am 22.1.1970 einen Brief an den Regierungschef der DDR, Willi Stoph. Er bietet darin Gespräche über gegenseitigen Gewaltverzicht und „gleichberechtigte Beziehungen“ an. Das ist schon deshalb bemerkenswert, weil die Bundesrepublik die DDR nicht als eigenständigen Staat anerkennt. Der Brief ist somit ein weiterer Schritt in Brandts Entspannungspolitik. Was Brandt in seinem Brief genau geschrieben hat, wird erst am folgenden Tag auf einer Pressekonferenz vorgelesen.

Interview | Video Podcast | Deutsche Welle
Peter Brandt: "Nicht jeder Rechte ist ein Nazi."

Interview | Video Podcast | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Sep 21, 2018 12:04


Mit dem Historiker und Sozialdemokraten Peter Brandt sprach DW über eine gespaltene Gesellschaft in Deutschland, die Zukunft der SPD und die Beziehung zu seinem Vater, dem ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt.

Jan Weiler: Mein Leben als Mensch

Als Herbert Wehner 1973 den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt ärgern wollte, behauptete er, der Kanzler bade gerne lau. Brandt agiere politisch mut– und kraftlos, sollte das heißen. Und jeder verstand die knappe Metapher sofort. Die Menschen stell…

Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle
Interview mit Heinz Galinski nach dem Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft in München am 05. September 1972

Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Sep 21, 2009 3:42


"Ein Rückschlag für das deutsch-israelische Verhältnis" - Heinz Galinski, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, äußert sich zum Anschlag auf die israelische OlympiamannschaftDer Terror kommt ins olympische Dorf in München „Die schlimmste Nacht der Bundesrepublik“ – so die Titelrubrik des „Spiegel“ vom 11. September 1972. Und der damalige Bundeskanzler Willy Brandt kommentierte die Geschehnisse als „erschreckendes Dokument deutscher Unfähigkeit“. Beide meinten das Gleiche: den terroristischen Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft in München und den Einsatz bundesdeutscher Polizei bei diesem Terrorakt. Am 5. September 1972 drangen acht Angehörige der Terrorgruppe „Schwarzer September“ in das Quartier der olympischen Mannschaft Israels in der Connollystrasse 31, erschossen zwei ihre Mitglieder und nahmen neun weitere Israelis als Geiseln. Ihre Forderung: die Freilassung von 200 namentlich genannten arabischen Gefangenen in Israel. Die terroristische „Operation Irkit und Birim“ begann. (Die Terroristen nannten diesen Anschlag im Andenken an die Vertreibung der christlichen Araber aus diesen zwei israelischen Dörfern im Jahr 1948.) Binnen kürzester Zeit sollten die Forderungen der Freischärler an die israelische Regierung übermittelt werden. Bei Nichterfüllung der Forderung würden die Geiseln liquidiert werden. Langwierige Verhandlungen Die Antwort aus Jerusalem war eindeutig: Israel wird nicht von seinem Grundsatz abweichen, Gefangene freizugeben. Es begann ein zähes Ringen um Zeit und das Leben der unschuldigen Sportler. Politiker und Sportfunktionäre begannen mit den Terroristen zu verhandeln, boten sich selbst als Geiseln an, doch das einzige, was sie erreichen konnten, waren immer wieder nur relativ kurze Fristenverlängerungen. Der Polizei schien kein anderer Ausweg als eine gewaltsame Befreiung der Geiseln möglich. Sturmtrupps und Scharfschützen wurden bereits postiert, man wartete lediglich auf den endgültigen Einsatzbefehl. Doch die Terroristen änderten auf einmal ihre Taktik: sie forderten einen freien Abflug mit den Geiseln nach Kairo. Ägyptens Ministerpräsident Asis Sidki lehnte dies jedoch mit den Worten: „We do not want to get involved“ ab. Einen Bus und zwei Hubschrauber bestellten nun die Terroristen, um zum Flughafen zu gelangen. Als die Entführer und ihre Geiseln auf dem Militärflughafen Fürstenfeldbruck angekommen waren, begann nun der letzte Akt der Tragödie. Das Fiasko Nur fünf Scharfschützen standen der Polizei zur Verfügung, was die Chancen auf Erfolg - bei acht schwer bewaffneten, zu allem entschlossenen Terroristen - erheblich minderte. Über Handlautsprecher wurden die Terroristen in deutscher, englischer und arabischer Sprache aufgefordert, die Waffen wegzuwerfen und sich zu ergeben. Doch plötzlich sprang ein Terrorist aus einem der Hubschrauber und warf eine gezündete Handgranate in den Innenraum des Helikopters, der sofort explodierte. In dem zweiten Hubschrauber wurden die Geiseln von den Terroristen erschossen. Die Polizei eröffnete das Feuer. Traurige Bilanz des Gemetzels: alle neun Geiseln wurden ermordet, fünf der acht Terroristen wurden erschossen, drei von ihnen konnten verhaftet werden. Entsetzen und Trauer, aber auch Kritik am Vorgehen der deutschen Polizei breiteten sich auf der ganzen Welt aus. Die deutschsprachige Presse analysierte und kommentierte diese Ereignisse von München in unzähligen Artikeln, doch eine Frage warf sich damals einstimmig auf: “Waren diese Opfer denn wirklich nötig?“ Einen Tag nach dem gewaltsamen Tod der israelischen Sportler sprach DW-Redakteur Klaus Goetze-Clarén am 6. September 1972 mit dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Heinz Galinski, über den Anschlag. Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle
17. Mai 1972: Ratifizierung der Ostverträge durch den Deutschen Bundestag - Interview mit Egon Bahr

Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Sep 14, 2009 4:07


"Mit den Russen war es leichter zu reden als mit den DDR-Leuten" - Egon Bahr erinnert sich an seine Gespräche über die OstverträgeParaphiert wurden sie bereits 1970, doch sie mussten noch durch den Bundestag ratifiziert werden – die so genannten Ostverträge, die die Bundesregierung unter Bundeskanzler Willy Brandt mit den Regierungen Russlands und Polens aushandelte. Doch der Weg zur Ratifizierung erwies sich alles andere als einfach. Denn: die Regierungskoalition aus SPD und FDP verfügte zu diesem Zeitpunkt im Bundestag – bedingt durch „Verschiebungen“ im Parlamentarierkarussell – über keine Mehrheit mehr. Es standen 248 Koalitionsstimmen gegenüber 248 Stimmen der Opposition aus CDU und CSU. Eine Patt-Situation also, die die Verhandlungsergebnisse mit den kommunistischen Regierungen - die von dem damaligen Staatssekretär Brandts, Egon Bahr, eingeleitet wurden - zu bedrohen schien. Verträge nur als Übergangsregelung Nun begann ein zähes Ringen, um die Ostverträge dennoch den Bundestag passieren zu lassen. Gespräche zwischen Vertretern der Regierungskoalition und der Fraktionsspitze der Opposition ergaben zwar, dass die CDU/CSU unter Umständen dazu bereit wäre, mit der Regierung an einem Strang zu ziehen, doch es sollte sich bald herausstellen, dass nicht alle Unionspolitiker diese Meinung teilten. Es gab nämlich unter ihnen auch solche, die die Ostverträge völlig ablehnten. Rainer Barzel, damaliger Fraktionschef der Opposition, hat sich zunächst für die Annahme der Ostverträge stark gemacht, doch der damalige Chef der Landesgruppe der CSU, Franz Josef Strauß, hatte seine eigene Vorstellung von diesem historischen Ereignis. Als Kompromiss ist so dann die Festlegung der Opposition auf Stimmenthaltung bei der Abstimmung über die Ratifizierung der Ostverträge herausgekommen. Zusätzlich hat man sich auf eine gemeinsame Entschließung aller Bundestagsfraktionen geeinigt, die im Kern festlegte, dass die Verträge nur als Übergangsregelung zu verstehen sind und die Friedensverträge noch ausstünden. Geteilte Reaktionen der Presse Die Reaktionen der internationalen und der deutschsprachigen Presse waren nach der Abstimmung sehr lebhaft. Nicht selten bescheinigte sie dem damaligen Oppositionsführer Rainer Barzel sowohl Führungsschwäche wie auch Geschick – je nach Kolorit der Zeitung. Dennoch scheint die „Financial Times“ den Kern der Sache genauer zu treffen, indem sie am 19. Mai 1972 kommentierte: „Keiner der beiden Führer (Barzel, Brandt – Anm. Red.) ist aus der Angelegenheit mit viel Ruhm hervorgegangen, und es könnte sich ergeben, dass beide in einer viel schwächeren Position sind als zuvor.“ Die Neuwahlen zum Deutschen Bundestag folgten bekanntlich im November des gleichen Jahres. Doch eines schien der Presse damals ebenfalls nicht entgangen zu sein: „Die Ostverträge schaffen weder Bündnis noch Freundschaft. Aber dies bringen sie: einen begrenzten Interessenausgleich und eine Bereinigung alter Streitfragen mit Moskau und Warschau“ – kommentierte die „Frankfurter Allgemeine“ am 19. Mai 1972. Im März 1992 sprach DW-Redakteurin Bettina Nutz mit einem der „Architekten“ der Ostverträge, Egon Bahr, über die Ostverträge und die Initiativen der Bundesregierung unter Willy Brandt. Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich

Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle
Bundeskanzler Brandt und der Vorsitzende des Ministerrates der DDR Willi Stoph treffen sich am 19. März 1970 in Erfurt - Bericht

Zeitreise: Meilensteine | Deutsche Welle

Play Episode Listen Later Aug 31, 2009 3:20


"Ein Treffen, das ganz sicher in der deutschen Nachkriegsgeschichte seinen Platz behaupten wird" - Werner Bader berichtet von der Begegnung zwischen Willy Brandt und Willi StophAuf nach Ost-Berlin? Im Vorfeld des Treffens zwischen Bundeskanzler Willy Brandt und dem DDR-Ministerratsvorsitzenden Willi Stoph hatte „Der Spiegel“ in seiner Ausgabe vom 23.02.1970 ein Besuchsszenario in Ost-Berlin bereits zur Hand: „Preußens Glanz und Gloria empfangen den Kanzler vom Rhein. Wenn er im Mercedes-Konvoi mit aufgepflanztem Bundesstander zickzack die Berliner Mauer durchfährt, steht vor dem Amtssitz des DDR-Ministerratsvorsitzenden Willi Stoph eine Kompanie des Ost-Berliner Wachregiments der Nationalem Volksarmee bereit, unter den Klängen preußischer Militärmusik für Willy Brandt das Gewehr zu präsentieren. Nebeneinander wehen die Flagge der Bundesrepublik und das einst zur Spalterflagge abgewertete Hammer-und-Zirkel-Tuch der Deutschen Demokratischen Republik“. Doch es sollte ganz anders kommen. Die Vorbereitungen Zunächst musste das Bundeskabinett über die Annahme oder Ablehnung der Einladung der DDR entscheiden. Argumente für und wider einen Besuch Brandts in dem Bauern- und Arbeiterstaat gab es genug. Denn auf der einen Seite bemühte sich die Bonner Regierung um Erleichterungen für die DDR-Bürger, auf der anderen Seite lehnte sie die völkerrechtliche Anerkennung des SED-Staates ab. Es stellte sich auch die Frage, ob man einen solchen Besuch an Vorbedingungen knüpfen sollte, oder ohne dieseder Einladung folgen sollte. Schließlich entschied sich Willy Brandt für den ersten offiziellen Besuch in der DDR, und das ohne vorherige Sondierungsgespräche. Der Bundeskanzler kommt! So kam der Bundeskanzler am 19.03.1970 in die Deutsche Demokratische Republik, jedoch nicht nach Ost-Berlin, wie „Der Spiegel“ orakelte. Die thüringische Stadt Erfurt wurde als Ort der ersten deutsch-deutschen Begegnung auf höchster Ebene auserwählt. Um 9:30 Uhr rollte der Sonderzug mit Willy Brandt in den Erfurter Hauptbahnhof. Nach der offiziellen Begrüßung begab man sich zu Fuß zum Tagungsort – dem „Erfurter Hof“, einem Hotel, das die DDR-Führung für dieses Treffen herrichten ließ. Tausende Erfurter begrüßten den Bundeskanzler mit Sprechchören, die Absperrungen hielten der begeisterten Masse nicht stand – die Volkspolizei konnte nur sehr mühsam einen schmalen Durchgang für den Staatsgast frei halten. Die DDR-Führung war in diesem Moment weniger begeistert – zeigte sich doch die ganze Popularität des Bundeskanzlers unter der DDR-Bevölkerung. Das deutsch-deutsche Treffen endete zwar ohne nennenswerte Ergebnisse, doch der erste Schritt in Richtung einer Annährung war getan. DW-Redakteur Werner Bader war bei diesem historischen Treffen am 19. März 1970 dabei und fasste die Ereignisse des Tages zusammen. Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich