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Das man in achtunddreißig Dienstjahren eine Menge erlebt, ist klar. Aber dass man beispielsweise kurz vor Mauerfall als Protagonistin einer politischen Inszenierung des "Fidelio" auf der Bühne steht, die unverhohlen den DDR-Staat anprangert oder zur Millenniums-Operettenvorstellung einen Buhorkan über sich ergehen lassen muss, weil der Regisseur mal wieder verrückte Ideen hatte und man plötzlich Teil einer Skandalinszenierung geworden ist, ist schon außergewöhnlich. Zum Glück gibt es aber auch genug herzerwärmende Momente, an die sich Sabine Brohm mit strahlenden Augen erinnert. Da sind beispielsweise ihre Premieren als Susanna unter Leitung von Peter Schreier, noch als Mitglied des Opernstudios, oder auch die Antonia, Pamina, Donna Elvira und Marie in der "Verkauften Braut", denen sie ihren lyrisch-vollmundigen Sopran geliehen hat. Nach Abstechern in die leichte Muse ist sie heute die "Komische Alte", wie sie augenzwinkernd sagt. So wurde aus der einstigen Susanna die Haushälterin Marcellina, aus dem Gretelchen deren eigene Mutter und aus der Verkauften Braut die Ludmilla. Mit Freude steht sie heut aber dennoch noch auf der Bühne, auch ohne die tragenden Partien zu verkörpern. Es war mir eine große Freude, mit dieser wunderbaren Kollegin und Vollblutkünstlerin über das spannende Leben einer Ensemblesängerin eines so bedeutenden Opernhauses wie der Semperoper Dresden zu plaudern. Ihnen und euch auch viel Freude bei "Parlando" mit der Sopranistin Sabrine Brohm!
Tanzen ist in der Schweiz kein Volkssport – leider. Denn Tanzen bedeutet nicht nur Spass und Party. Tanzen hat viele positive Effekte auf die Gesundheit von Körper und Geist. Was kann Tanzen bewirken, was nicht? «Puls» mit Antworten und einem Plädoyer für mehr Tanz. Tango statt Tabletten – Das kann Tanzen bewirken «Puls» besucht ein Tanzfestival im Emmental und trifft dort auf Julia F. Christensen – Bestsellerautorin des Buches «Tanzen ist die beste Medizin». Die Psychologin, Neurowissenschaftlerin und passionierte Tangotänzerin erforscht am Max-Planck-Institut die Effekte des Tanzens auf die Gesundheit. Ist der Nutzen wirklich so gross, wie es das Buch von Christensen suggeriert? Im Gespräch mit ihr – und natürlich beim Tanzen – sucht «Puls»-Moderatorin Tama Vakeesan nach Antworten. Wirkung auf drei Ebenen – Das macht Tanzen so besonders Was Tanzen im Vergleich zu anderen Sportarten besonders macht, ist die Kombination aus Musik, Bewegung und sozialem Miteinander. Ein kurzer Überblick, wie und wo diese drei Aspekte im Körper Wirkung zeigen. Tanzen gegen Depression – Strassentänzer Andrzej Weber Das Video des 67-jährigen Andrzej Weber ging 2023 viral: Mit Kopfhörern tanzt er ausgelassen durch die Strassen St. Gallens. Dies tut Weber bis heute regelmässig – und hat seither in der Ostschweizer Stadt Kultstatus erlangt. Doch bevor er unbeschwert durch die Gassen tanzte, steckte er in einer schweren Lebenskrise. Eine Depression liess ihn in ein dunkles Loch fallen. Das Tanzen hat ihm dabei geholfen aus seinem Tief herauszufinden. Tanzen für mehr Lebensqualität – Ballett für Menschen mit MS und Parkinson Koordination, Gleichgewicht und Stabilität stellen für MS- oder Parkinson-Betroffene im Alltag oft eine besondere Herausforderung dar. Dass diese Fähigkeiten beim Tanzen auf ganz besondere Weise trainiert werden, will ein neuer Tanzkurs für Menschen mit neurologischen Herausforderungen nutzen. Das Interesse am Pilotprojekt des Opernhauses und der Tonhalle-Gesellschaft Zürich ist gross, der Tanzkurs war im Nu ausgebucht. «Puls» hat eine Teilnehmerin begleitet. Im Dreivierteltakt gegen Demenz – Tanzen als Wunderwaffe im Alter Tanzen ist insbesondere auch im Alter gut. Denn: Häufiges Tanzen kann präventiv gegen Demenz wirken. Das fanden Forschende in New York mit einer Langzeitstudie heraus. «Puls kompakt» – Verschiedene Tanzstile, verschiedene Trainingsziele Tanzen hat viele positive Eigenschaften, um vital zu bleiben. Je nach Trainingsziel, eignen sich gewisse Tanzstile ganz besonders. Einige Beispiele aus dem Archiv der SRF-Kult-Tanzshow «Darf-Ich-Bitten». «Puls»-Chat – Fragen und Antworten zum Thema Tanzen Welcher Tanzstil passt zu meiner aktuellen Lebenssituation? Wie kann ich als Alleinstehende(r) mit Tanzen beginnen? Lohnt es sich selbst im Alter noch, das Tanzen zu erlernen, um das Gehirn zu trainieren? Die Fachrunde, bestehend Tanz-Expertinnen aus der Medizin, Forschung und Praxis, weiss am Montag von 21.00 bis 23.00 Uhr Rat – live im Chat. Fragen können vorab eingereicht werden.
Der langjährige Solo-Cellist der Philharmonia Zürich gehört zu den prägenden musikalischen Persönlichkeiten des Opernhauses. Woher nimmt er seine ewige Neugier auf Neues? Was gefällt ihm an Monteverdi, Wagner und der Streichquartett-Literatur?Claudius Herrmann ist seit 32 Jahren Solo-Cellist am Opernhaus Zürich. Aber er sitzt nicht nur bei den grossen Opern des 19. und 20. Jahrhunderts im Graben. Er ist Mitglied und Vorstand im Orchestra La Scintilla, das sich der historischen Aufführungspraxis verschrieben hat. Aktuell spielt er Continuo in Claudio Monteverdis Oper «L'Orfeo». Ausserdem ist er Mitglied des renommierten Gringolts-Quartett.
Mehrere Tausend sind am Donnerstag dem Aufruf der Gewerkschaften und der linken Parteien gefolgt. Das Staatspersonal wehrt sich damit gegen die Sparmassnahmen des Kantons. Weitere Themen: * Streik auch in Genf: Angestellte des Opernhauses protestieren. * Das Bundesparlament zeigt Herz für den Grappa. * Der Genfer Autosalon ist nach vier Jahren Zwangspause zurück. * Lausanne feiert die Wiedereröffnung des historischen Kinos Capitole.
Der Erweiterungsbau des Zücher Opernhauses soll nicht komplett abgerissen und neugebaut werden. Dies wäre nicht mit den kantonalen Umweltzielen vereinbar. Zu diesem Schluss kommt eine neue Machbarkeitsstudie. Sie empfiehlt, bei der Sanierung einen Teil der Baustruktur zu erhalten. Die weiteren Themen: * Sprechsstunde im Altersheim: Das Assistenzarzt-Projekt kommt im Spital Bülach gut an. * Der Juckerhof in Seegräben verlangt für seine Kürbisausstellung neu Eintritt.
Tanzen trotz Krankheiten wie Multiple Sklerose oder Parkinson: Ein Pilotprojekt des Zürcher Opernhauses kommt sehr gut an. Der erste Kurs von Februar bis März ist ausverkauft und es könnte eine Fortsetzung geben. Weitere Themen: * Gericht in Winterthur verurteilt 79-Jährigen wegen Mordes * Personalmangel bei der Stadtpolizei: Altersgrenze fällt
Nach der Wiedervereinigung gab es in Berlin vieles doppelt und dreifach, zwei Zoos und zwei Konzerthäuser etwa, und sogar gleich drei großen Opernhäusern. Neben der Staatsoper unter den Linden, der Deutschen Oper und der Komischen Oper, hat sich mit Neuköllner Oper sogar noch ein weiteres Haus etabliert, das sich jedoch mehr um Alternativen zur traditionellen Oper bemüht. Aber auch die drei repräsentativen, großen Häuser gehen immer wieder neue Wege, spielen an neuen, ungewöhnlichen Orten und zeigen, dass Oper kein elitäres Vergnügen sein muss, sondern Spaß machen kann. Begleitet uns in die Welt der ganz großen Gefühle, in die theatralische Welt von Liebe, Tod und Wahnsinn. Gemeinsam mit Antony Shelley, Souffleur an der Berliner Staatsoper, schauen wir ein wenig hinter die Kulissen dieses größten Opernhauses in der Hauptstadt. Im Interview: Antony Shelley, Souffleur und Maestro Suggeritore an der Berliner Staatsoper Nützliche Links: Findet hier noch viele weitere Spielstätten in Berlin und erfahrt, welche Opern aktuell auf dem Spielplan stehen Hier geht es zur Staatsoper unter den Linden, hier zur Deutschen Oper, zur Komischen Oper und zur Neuköllner Oper In unserer ABOUT BERLIN App finden Sie weitere spannende Tipps und historische Geschichten zum Thema Mit der Berlin Welcome Card habt ihr freie Fahrt mit Bus und Bahn in Berlin und erhaltet Ermäßigungen bei über 180 Attraktionen. Team & Credits: Konzept & Inhaltliche Leitung: Josefine Köhn-Haskins Konzeption der Folge: Kristin Buller Moderation & Produktion: Michael Kümritz, Audio4Future visitBerlin Co-Host: Kristin Buller Intro & Outro: Kids of the Ironic Age Coverfoto: Max Lautenschläger
Mit Richard Wagners Opernvierteiler „Der Ring des Nibelungen“ verabschiedet sich Andreas Homoki als Intendant des Opernhauses in Zürich. Der neue Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda dirigiert. Mit Spannung wurden die Debüts von Camilla Nylund als Brünnhilde und Klaus Florian Vogt als Siegfried erwartet. Die „Götterdämmerung“ schmiedet den Züricher „Ring“ nun zu Ende.
Sie gilt als das vermeintliche Hauptwerk des Komponisten Richard Strauss und seines Librettisten Hugo von Hofmansthal: die symbolistische Märchenoper „Die Frau ohne Schatten“. Es ist ein kräftezehrendes, alle Möglichkeiten eines Opernhauses herausforderndes Großunternehmen mit Riesenorchester und gewaltigen Stimmanforderungen, dem sich erstaunlicherweise in jüngster Zeit verstärkt die Opernhäuser widmen. So auch die Staatsoper Stuttgart mit einer Neuinszenierung von David Hermann und unter der musikalischen Leitung von Cornelius Meister.
Its iconic sails have been a landmark of Sydney harbour for half a century, and to celebrate the Sydney Opera House is hosting an array of festivities this month. There's also a lesser known rich Aboriginal history that marks the site where the landmark now stands, and one artist is trying to reclaim that knowledge through her work. - Die einzigartige Architektur des Opernhauses gilt schon seit einem halben Jahrhundert als Wahrzeichen der Stadt Sydney. Das 50-jährige Jubiläum ist deshalb Anlass für zahlreiche Feierlichkeiten während des Monats Oktober. Eine solche Feierlichkeit ist inspiriert von einer wenig bekannten Tatsache, die tief in der Geschichte der Aborigines verwurzelt ist. Der Standort des heutigen Opernhauses war damals eine markante Müllhalde.
Willkommen zur ersten Folge der neuen Serie „TIMES Podcast“, präsentiert von The Nuremberg Times. In dieser Premiere sitzt Thorsten Brehm, der frisch ernannte Kämmerer der Stadt Nürnberg, am Mikrofon und gewährt uns durch ein intensives Gespräch mit Kevin Kienle Einblicke in seine vielschichtige Rolle. Diese Episode beleuchtet Brehms Hauptaufgaben und diskutiert, wie sich seine Position von anderen politischen Ämtern unterscheidet. Zudem werden die aktuellen finanziellen Herausforderungen der Stadt Nürnberg, einschließlich Projekte wie die Sanierung des Opernhauses und die Erschließung von Einnahmequellen, ausführlich besprochen. Ein wesentlicher Aspekt dieser Folge ist die Erörterung von Klimaschutzinitiativen im Kontext der finanziellen Herausforderungen Nürnbergs. Erfahre, wie Brehm plant, diese Herausforderungen zu meistern, um den öffentlichen Nahverkehr auszubauen und Nürnberg grüner zu gestalten. Die „TIMES Podcast“ Serie bietet eine Plattform für Gäste aus unterschiedlichsten Bereichen – Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport -, um einzigartige Einblicke in ihre Arbeit zu geben, ihre Aufgaben zu erklären und einen Dialog mit The Nuremberg Times zu führen, der sonst eher selten ist. Begleite uns auf dieser aufschlussreichen Reise durch Nürnberg. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/politik-punk/message
Die Fraktionsvorsitzenden Andreas Krieglstein (CSU), Christine Kayser (SPD) und Achim Mletzko (Grüne) diskutieren über den Stadtratsbeschluss den Flächenverbrauch in der Stadt zu stoppen, sowie über die mögliche Nutzung des Opernhauses als Konzertsaal und die Entwicklung des Anwohnerparkens. Einschätzungen und Kommentare der Lokalchefin von NN und NZ Franziska Holzschuh . Moderation: Günther MoosbergerUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Am heutigen Donnerstag kamen Bund, Länder und Kommunen zu einem Flüchtlingsgipfel zusammen, um über die Unterbringung und Versorgung von Asylbewerbern und Geflüchteten zu sprechen. Mehr finanzielle Unterstützung bekommen die Kommunen erst einmal nicht. Stattdessen einigten sich die Beteiligten laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) auf ständige Gremien zur Lastenaufteilung. Die wichtigsten Ergebnisse des Gipfels analysiert Tilman Steffen, Politikredakteur bei ZEIT ONLINE. Die Staatsoper Hannover hat sich endgültig von ihrem Ballettdirektor Marco Goecke getrennt. Dieser war zunächst suspendiert worden, nachdem er am vergangenen Wochenende im Foyer des Opernhauses eine Journalistin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit Hundekot beschmiert hatte. Der Anteil der Einser-Abiturnoten ist während der Corona-Pandemie gestiegen. Laut Notenstatistik der Kultusministerkonferenz erreichte 2022 von 310.000 Abiturientinnen und Abiturienten mindestens jeder Vierte einen Notenschnitt zwischen 1,0 und 1,9. Was noch? Das kleine ABC des Karnevals Moderation und Produktion: Ole Pflüger (https://www.zeit.de/autoren/P/Ole_Pflueger/index) Redaktion: Jannis Carmesin (https://www.zeit.de/autoren/C/Jannis_Carmesin) Mitarbeit: Clara Löffler Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Bundesinnenministerin: Jetzt live: Nancy Faeser zu den Ergebnissen des Flüchtlingsgipfels (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-02/nancy-faeser-fluechtlingsgipfel-bund-live) Flüchtlingsgipfel: Nancy Faeser verspricht mehr Kooperation – aber nicht mehr Geld (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-02/nancy-faeser-fluechtlingsgipfel-bund-laender-kommunen) Hundekot-Attacke: Staatsoper Hannover trennt sich von Marco Goecke (https://www.zeit.de/kultur/2023-02/hundekot-attacke-staatsoper-hannover-marco-goecke) Staatsoper Hannover: Der Scheiß von Hannover (https://www.zeit.de/kultur/2023-02/hannover-ballettechef-hundekot-kritik) Schule: Zahl der Einserabis in der Pandemie gestiegen (https://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2023-02/schule-abitur-corona-mehr-einser) Thema: Abitur (https://www.zeit.de/thema/abitur)
When you think of Sydney, you think of the impressive roofs of the Opera House, which have become a symbol of the city — much like the Eiffel Tower does for Paris. But a new museum is now being hailed as the “biggest cultural project” since the opera was built. Is Sydney's icon really getting competition? - Wer an Sydney denkt, denkt an die eindrucksvollen Dächer des Opernhauses, die zum Symbol der Stadt geworden sind – ähnlich wie es der Eiffelturm für Paris ist. Doch ein neuer Museumsbau wird nun als das „größte kulturelle Projekt“ seit dem Bau der Oper gefeiert. Bekommt die Ikone Sydneys tatsächlich Konkurrenz?
Giuseppina Strepponi, eine damals berühmte Sängerin, lernte um 1840 einen jungen, noch unbekannten Komponisten kennen: Giuseppe Verdi. Sie lebten in wilder Ehe, zuerst in Paris, dann in Italien. Schließlich heirateten sie. Eine schwierige Ehe. Wie würde La Strepponi heute reden, wenn sie noch einmal über die imaginäre Bühne eines Opernhauses schreiten würde? Unser ZOOM versucht eine Antwort.
In der Wiener Staatsoper wird derzeit öffentlich gestritten. Der Musikdirektor Philippe Jordan sagt, er möchte seinen Vertrag nicht verlängern. Staatsopern-Direktor Bogdan Roščić widerspricht: Er habe Jordans Vertrag nicht verlängern können. Natürlich geht es im Hintergrund um ganz etwas anderes. In dieser Folge führt Klassik-Experte Wilhelm Sinkovicz hinter die Kulissen des Opernhauses und erklärt, was der Disput mit der Zukunft der Oper zu tun hat. Gast: Wilhelm Sinkovicz Host: Eva Winroither Schnitt: Audiofunnel/Georg Gfrerer Credits: ORF Wenn Sie mehr Qualitätsjournalismus lesen wollen, dann abonnieren Sie „Die Presse“, gedruckt oder digital im Premium-Angebot. Alle Infos dazu finden Sie [hier.](https://abo.diepresse.com/) Wenn Sie unseren Podcast mögen und automatisch von einer neuen Ausgabe erfahren wollen, dann aktivieren Sie die Push-Notifications für alle Presse-Podcasts in unserer App oder folgen Sie dem Podcast-Kanal der Presse auf Spotify, Apple oder Google Podcast.
Standort für Ersatzbau des Opernhauses steht fest + Größter Solarpark in Franken entsteht bei Issigau (Lkr. Hof) + Ausstellung "Im Einsatz mit Ärzte ohne Grenzen" in Nürnberg + Brose entscheidet neue Führung und kein Personalabbau + Badeverbot im Seenland + Rauchverbot am Forchheimer Annafest wegen Trockenheit
Kulturbürgermeisterin Julia Lehner legt sehr großen Wert auf die Wortwahl, wenn es um die Themen Opernhaus, Opernhaus-Interim und nutzbare Räume in der Kongresshalle geht. Das „komplexe Thema“ verlangt Genauigkeit und gleichzeitig geht es ihr um „höchste Transparenz“. Allerdings drängt dabei die Zeit. Bereits 2025 soll die Ersatz-Spielstätte stehen. Und das ist ja erst der Anfang für die Sanierung des Opernhauses am Richard-Wagner-Platz
Für Nasser Ahmed ist das 365-Euro-Ticket noch nicht endgültig gestorben, aber er plädiert dafür, jetzt "einen Schritt nach dem anderen zu machen". Die Stadtratsvorlage zu dem Thema ist für ihn dennoch in dieser Form nicht akzeptabel. Ärgerlich findet Nasser Ahmed, dass der Freistaat Bayern sich nicht an der Finanzierung eines 365-Euro-Ticket beteiligen wollte. Die Stadt werde hier "im Stich gelassen", und auch bei der Beteiligung an den Kosten der Sanierung des Opernhauses und dem Bau des Interims seien ihm die Aussagen von Ministerpräsident Markus Söder zu unkonkret. Der SPD-Politiker sagt, Nürnberg dürfe nicht schlechter behandelt werden als München.
Heute vor 34 Jahren fand Broadway-Premiere des erfolgreichsten Musical überhaupt statt. Kölncampus Moderatorin Lara Timmermann hat sich auf die Reise in die unterirdische Welt des Opernhauses begeben, um „Das Phantom der Oper“ erneut aufleben zu lassen.
Seit genau dreissig Jahren steht Liliana Nikiteanu auf der Bühne des Zürcher Opernhauses. Grund genug, mit der sympathischen Mezzosopranistin über das Geheimnis ihrer langen Karriere zu sprechen, über beglückende Bühnenmomente und grosse Musikerpersönlichkeiten, aber auch über die Schattenseiten in ihrem Leben: Drill und Entbehrungen im kommunistischen Rumänien haben sie bis heute geprägt. Gesprächspartnerin ist Kathrin Brunner.
Die Fraktionsvorsitzenden Andreas Krieglstein (CSU), Thorsten Brehm (SPD) und Achim Mletzko (Grüne) diskutieren mit dem Chefredakteur der Nürnberger Zeitung André Fischer über die Entscheidung zur Interimsspielstätte des Opernhauses des Nürnberger Staatstheaters. Moderation: Günther MoosbergerUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Die öffentliche Diskussion über die Sanierung des Nürnberger Opernhauses wird zunehmend vom Emotionen und neuen Forderungen bestimmt. Staatsintendant Jens-Daniel Herzog beschreibt im Gespräch mit Günther Moosberger die Position seines Hauses.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Die Fraktionsvorsitzenden von CSU, SPD und Grünen diskutieren mit Lokalchefin Christine Thurner (NN/NZ/nordbayern.de) die Stadtratsthemen des Monats: Finanzierung des Pellerhauses und Erschließung Marienberg/Flughafenstraße. Weitere Themen sind die Standortsuche der Interimsspielstätte des Opernhauses und die Zukunft des Klimacamps am Sebalder Platz. Moderation: Günther MoosbergerUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Wir klären in dieser Folge ein für alle Mal:Wie waren die 80er Jahre in der Schweiz?In welchem autonomen Zentrum hatte Yello ihr erstes Studio?Welcher bekannte Künstler hat seine eigene Schallplatte gekauft?Welche weltbekannte Band war mal Vorgruppe von DJ Bobo?Woran erkennt man Original-Vinyl-Pressungen?Show notesHier noch ein paar Funny und auch weniger funny facts zu dieser Folge:In den 80er Jahren waren Nena und Udo Lindenberg fast ein ganzes Jahr lang heimlich ein Paar.Das Chemieunglück bei Sandoz/Schweizerhalle ereignete sich am 01.11.1986 und führte zu einem massiven Fischsterben im Rhein.Der Kongress der deutschen Kontinenz-Gesellschaft findet am 05-06.11.21 in Frankfurt statt und befasst sich laut Anbieter mit "der gesamte Bandbreite der Harn- und Stuhlinkontinenz."Per Volksabstimmung war 1977 entschieden worden, die rote Fabrik zu einem Kulturzentrum auszubauen. Weil die Stadt Zürich aber lieber 61 Millionen in die Renovierung des Opernhauses stecken wollte, kam es 1980 zur Besetzung der roten Fabrik und den Opernhauskrawallen.Links:Podcasts: https://disko80.buzzsprout.comRSS-Feed: https://feeds.buzzsprout.com/1754816.rssHomepage: http://www.purwienundkowa.comMusik: https://purwienkowa.bandcamp.comRaphael Zehnder: https://www.raphaelzehnder.chSpotify-Playlist Folge 7: https://spoti.fi/3qUlzEc
Hier mein Artikel erschienen im Evolve Magazin online über die Premiere von Marina Abramović an der Münchner Staatsoper im September 2020. Ursprünglich war die Weltpremiere für April 2020 geplant, und musste wie alles in der Kultur verschoben werden. Mein Interview mit Marina fand Mitte Dezember 2020 statt, somit ist mit next year i Gespräch 2021 gemeint, wo Marina Abramović als erste Frau seit 250 Jahren eine Einzelausstellung in der Royal Academy in London erhält. Diese große Ausstellung ist nun ein zweites Mal verschoben, nun in den Herbst 2023. https://www.royalacademy.org.uk/exhibition/marina-abramovicDas Marina Abramovic Institut https://mai.art/Die nächsten Vorstellungen von 7 death of Maria Callas werden in der Nationaloper in Athen stattfinden im JUNO 2021.https://www.nationalopera.gr/ In Deutschland gibt es einen weiteren Termin bei den Opernfestspielen in München am 26.Juli.https://www.staatsoper.de/stueckinfo/7-deaths-of-maria-callas/2021-07-26-19-00.htmlTemine für die Staatsoper in Berlin gibt es erst in 2022.Weitere Planungen in Florenz und Paris. ...............................................................................................................................................................................................Liebe, Tod und Erkenntnis von Ute Maria Lerner ©Wilfried Hösl„7 Deaths of Maria Callas” von Marina Abramović an der bayerischen StaatsoperUte Maria LernerLeider hätte ich nicht zur Premiere ihres neuen Opern-Projekts Anfang April nach München gekonnt, und so fragte ich Marina Abramović Mitte März, ob denn der Florenz-Termin im Juni noch stehen würde, woraufhin sie mir am27. März zurückschrieb: „Dear Uma, I am rehearsing in an empty theater in an empty city!“Ich weiß noch, dass mich in diesem Moment zum ersten Mal ein seltsames Gefühl durchzog, dass ich tief in meiner Magengrube spürte. Dann wissen wir alle, wie es weiterging: Lockdown. Auftritt: Coronavirus betritt die Weltbühne und legt kurzfristig die Welt lahm.Eine Meditation auf das Leben und das SterbenNun, ein halbes Jahr später, hat sie unter besonderen Umständen, sozusagen als erster Hoffnungsschimmer für unsere Opern und Theaterhäuser, stattgefunden, die Premiere. Eine denkwürdige Spielzeiteröffnung an der Staatsoper in München in mehrfacher Hinsicht. Und zudem Weltpremiere!Aber mal ehrlich, eine ganz normale Premiere im Spielplan eines Opernhauses, das würde doch auch nicht ganz zu Marina Abramović passen. Selbst der Hausherr Nikolaus Bachler sagt in einem Gespräch mit Abramović: „Manchmal glaube ich, ein Marina Abramović Projekt mit Callas und sieben Toden gäbe es unter normalen Umständen sowieso nicht.“ Marina lacht.Und die gewohnte Opernkost ist es ja auch nicht, sondern eine Mischung aus Performance, Gesang, Film und narrativen Elementen. Für mich persönlich ist es eine Meditation auf das Leben und das Sterben. Der Noch Hausherr Nikolas Bachler gehört augenscheinlich zu den Intendanten, die sich gerne auf neue, zeitgemäße Musiktheaterkonzepte einlassen.Normalerweise fasst die bayerische Staatsoper über 2000 Menschen, die Corona-Auflagen sahen nur 200 Besucher zur Premiere vor, aber einen Tag vor der Premiere hat man noch eine Sondergenehmigung bekommen und konnte noch einmal 300 Karten herausgeben, also 500 Besucher zur Premiere zulassen. Ein Pilotprojekt und Hoffnungsschimmer auf dem Weg zu hoffentlich wieder besseren Zeiten für Kunst und Kultur. Die 300 Karten waren sofort weg. Es folgten in München noch vier weitere Vorstellungen, dann soll das Projekt, wie ursprünglich geplant aber neu terminiert, nun 2021 auch nach Florenz, Berlin und Athen gehen.GrenzgängerinMarina Abramović hatte nun also am 01. September Premiere mit ihrem, wie sie sagt, seit 30 Jahren gehegten Wunsch, dieses Projekt zu Maria Callas zu realisieren. Es trägt den Titel „7 Deaths of Maria Callas“. Marina Abramović (73) ist die wohl bekannteste Performancekünstlerin der Welt, und eine der wenigen, die in diesem Alter noch aktiv auf dem internationalen Kunstmarkt präsent ist. Einem großen internationalen Publikum bekannt wurde sie 2010 mit ihrer drei Monate dauernden Performance im Museum of Modern Art (MOMA) in New York mit dem Titel: The Artist is Present.Eine, wie ich finde, großartige, transformative und spirituelle Arbeit. Die Menschen standen drei Monate jeden Tag Schlange, um sich der Künstlerin auf einem Stuhl gegenüberzusetzen und stumm in die Augen zu schauen. Genau genommen 721 Stunden, die Abramović auf dem Stuhl verbrachte. Jeder, der diese Übung aus Selbsterfahrungsgruppen kennt, weiß, welche Kraft darin liegt. Diese mentale und körperliche Kraft kann wohl nur jemand aufbringen, der in seiner Kunst immer bis an die physischen und mentalen Grenzen gegangen ist. In ihrer Arbeit hat sie sich mit ihrem Körper, den sie als ihr Werkzeug betrachtet, auch in extreme Gefahrenzonen begeben. Als Beispiele seien ihre Performance „Rhythm 0“ von 1974 oder „Rhythm 5“ genannt, wo sie in einem brennenden Stern lag, das Bewusstsein verlor und vom Publikum gerettet wurde. Eine Künstlerin wie sie hat natuerlich von Anfang an polarisiert, aber das liegt in der Natur derer, die immer wieder gewohntes Terrain verlassen.Durch Mauern gehenMein Interesse an Marina Abramović regte sich erst, als ich ihre im Jahre 2017 Autobiographie „Walking through Walls“ (Durch Mauern gehen) las. Ihre Transformation in die Heilung und das Umsetzen ins Künstlerische, das war es, was mich besonders an ihrer Arbeit und Biografie interessierte. Darüber hinaus ist ihr Leben, indem immer die Arbeit auch das Sternenzentrum bildete, sehr bewegt und in ihrer Konsequenz beeindruckend.An der Liebe wäre sie fast zerbrochen, die Liebeschmerzen führten sie auf eine tiefe Reise zu sich selbst und ihren Verletzungen, zu intensiven Reinigungsprozessen, zu Schamanen nach Brasilien und Klöstern in Indien. Auch daraus schöpfte sie Essentielles für ihre Arbeit. Ihre Abramović Methode, die seit vielen Jahren an ihrem Marina Abramović Institut (MAI) gelehrt wird, wird an junge Menschen und den Performance Nachwuchs weitergegeben. „Cleaning the House“ nennt sie diese Arbeitstools. 2017/18 tourte ihre Retrospektive, die den bezeichnenden Titel „THE CLEANER“ trug, durch sieben Hauptstädte in Europa. Nach 40 Jahren kehrte sie sogar in ihre Heimat Serbien, nach Belgrad zurück, und ihre Retrospektive dort bildete 2019 den krönenden Abschluss der Europatour. Von den Kulturvertretern ihres Heimatlandes bis dato eher gemieden, (ein klassisches Motiv vieler Künstlerbiographien) setzte sich dieses Mal die Premierministerin des Landes dafür ein, Marina Abramović zurück in ihre Heimat zu holen. Überhaupt hat die Ausnahmekünstlerin, die seit Beginn des neuen Jahrtausends in New York lebt, und in den folgenden Jahren den amerikanischen Kunstmarkt eroberte, in Europa immer einen Kontinent an ihrer Seite gehabt, der ihrer Arbeit seit Anbeginn ihrer Karriere eine konstante Plattform bot.Heute ist sie weltberühmt und eine hochbezahlte Künstlerin. Sie hat aber, wie mir scheint, die Bodenhaftung nicht verloren. Sie ist eine Kunstnomadin, die in ihrem Leben alle Kontinente bereist hat. In ihrer Biografie sagte sie einmal, ihre glücklichste Zeit war die, als sie in den späten siebziger Jahren mit ihrem damaligen Partner Ulay und der gemeinsamen Hündin Alba in einem umgebauten Bus vier Jahre durch die Welt reiste, fast ohne Geld. Eine besondere Zeit muss wohl auch ihr Aufenthalt mit ihrem Partner Ulay zu Beginn der achtziger Jahre bei den Aborigines im australischen Outback gewesen sein, wo sie Einblicke in deren spirituellen Kosmos erhielt, eine Erfahrung, die wohl nur ganz wenigen Fremden zuteilwird.Ulay lernte sie 1975 kennen, es war – beide sind am gleichen Tag geboren – eine Schicksalsbegegnung. Ihre Arbeits- und Liebesbeziehung hielt bis 1988 an, dann trennte sich das Paar spektakulär. Eigentlich hatten die beiden die Überquerung der Chinesischen Mauer geplant, ein Projekt, welches sie jahrelang vorbereitet hatten. Sie wollten sich auf der Chinesischen Mauer von den entgegengesetzten Enden entgegengehen, um dann zu heiraten. Es kam anders. Als sie sich nach drei Monaten Wanderung auf der Mitte des Weges trafen, besiegelte es das Ende ihrer Liebesbeziehung.Nach der Trennung von Ulay (Frank Uwe Laysiepen), der in diesem Jahr Anfang März verstarb, startete sie dann ab 1988 ihre Solo-Karriere. Und mal ehrlich, wer kann von sich behaupten, nicht nur über Mauern gegangen zu sein, sondern auch durch Mauern?Marina Abramović ist eine Suchende, aber auch eine Lehrende. In den neunziger Jahren lehrte sie bereits u.a an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig das Fach Performance Kunst. Im Jahre 1997 bekam sie den Goldenen Löwen der Biennale in Venedig für ihre Arbeit, eine vier Tage und sieben Stunden andauernde Performance, die den Schrecken des Balkan Krieges zeigte. In „Balkan Baroque“ schrubbte sie vier Tage lang blutige Knochen.Maria und MarinaBis heute sucht ihr kreativer Geist immer wieder nach Herausforderungen und wendet sich deshalb nun auch dem Opernprojekt über Maria Callas zu. Seit sie zum ersten Mal im Alter von 12 Jahren eine Aufnahme der Callas hörte, habe sie die Stimme und die Person der Callas fasziniert und begleitet. “I love Callas, since I saw her in the late fifties“, sagt Marina Abramović. Die Callas sei an gebrochenem Herzen gestorben, ist sich Abramović sicher, und sie selbst sei beinahe auch an gebrochenem Herzen zu Grunde gegangen. Die Callas hatte eine schwierige Mutterbeziehung, so wie sie. Maria Callas ist im Sternzeichen des Schützen geboren, Marina Abramović ebenfalls. Auch im Äußeren sehen sich die beiden Frauen, beide mit Charakternase, sogar ähnlich. Der große Unterschied sei der, sagt Abramović, dass die Callas es zuließ, dass ihr gebrochenes Herz auch ihre Arbeit zerstörte. Sie selbst hätte das nicht zugelassen. Wenn man ein solches Ausnahmetalent wie die Callas besitze, dann hätte man eine Verpflichtung der Welt gegenüber, es der Welt bereitzustellen.Auch scheint mir eines essenziell im Unterschied: Marina Abramović ist durch den schmerzlichen Prozess der Erkenntnis gegangen, dass die Fähigkeit, lieben zu können, immer mit der Selbstliebe beginnt. Hier liegt meiner Interpretation nach vielleicht auch der große Unterschied zwischen den beiden Ausnahmekünstlerinnen. Callas hat es zugelassen, dass die fehlende Selbstliebe ihr nicht die Kraft zur Verantwortung gegeben hat, die eine große Künstlerin für ihr Talent übernehmen muss.Marina Abramović ist heute eine faszinierende Erscheinung, oder anders formuliert, sie gehört zu den Frauen, die im Alter noch an Ausstrahlung gewinnen, weil sie es wohl geschafft haben, mit dem Kosmos im Einklang zu schwingen, und sich dem Essentiellen zuzuwenden. Dazu umgibt Marina Abramović sich gerne mit jüngeren Menschen. Ihr künstlerisches Team, aber auch ihre Partner sind eigentlich immer jünger gewesen. Mit jüngeren Menschen fühlt sie sich einfach wohler, wie sie sagt.Liebe zur KunstLiebe ist für uns alle ein Grundbedürfnis und gleichzeitig der meistmissbrauchte Begriff überhaupt. Das, was als Liebe bezeichnet wird, ist oft eher das genaue Gegenteil oder das Klammern von zwei Abhängigen aneinander, wie es kürzlich Prof. Hüther in einem Podcast-Gespräch mit mir beschrieb. Und gleichzeitig ist die Liebe das meistbehandelte Motiv in allen Kunstformen, und besonders in der Oper.Marina Abramović hat sich nun 7 Operntoden und auch Todesformen gewidmet, die aus “Liebe“ gestorben wurden. Die sieben Bühnentode werden in Filmen von der Künstlerin inszeniert und auf die große Leinwand projiziert. Einen achten, den echten Tod der Maria Callas an Herzversagen in ihrem Pariser Apartment, stellt sie dann live als Traumsequenz auf der Bühne dar. Diese Tode ist Maria Callas in ihren meistgesungenen Opern immer wieder gestorben. Wir sprechen über Norma, Othello, Lucia di Lammermoor, Tosca, Madame Butterfly, Traviata und Carmen. Die zweite Arie des Abends, Tosca, 2. Akt – „Vissi d`arte, Vissi d´amore“, Ich lebte für die Kunst, ich lebte für die Liebe –, könnte dann schon das Glaubensbekenntnis auch von Marina Abramović sein.Sie zeichnet sich für das Konzept und die Regie verantwortlich, ist aber auch von Anbeginn des Abends auf der Bühne anwesend. Bei diesem Projekt wird ihr ihre Arbeit mit dem Theaterregisseur Bob Wilson, mit dem sie bereits 2012 „The Life and Death of Marina Abramović“ auf die Bühne brachte, zugutekommen. Die Arbeit mit Wilson habe zudem ihre Sicht auf die Schauspielkunst verändert, wie sie sagt.Auch wieder an ihrer Seite, wie schon 2012, der US- amerikanische Schauspieler William Dafoe, der in sieben Filmsequenzen ihr Counterpart ist. Die Kostüme hat Burberry Designer Riccardo Tisci entworfen, Yoel Gamzou, der junge israelisch-amerikanische Dirigent gibt sein Debüt beim bayerischen Staatsorchester, die Musik stammt von Marko Nikodijević, sieben Opernsängerinnen singen jeweils eine Opernsequenz.Das TotenkleidDer Abend beginnt mit der Stimme von Abramović über Band: „Ich bin eine flackernde Flamme auf einer einzelnen Kerze …“Der Tod beschäftigt mich schon lange, sagt Marina Abramović. Das könnte wohl auch mit ihrer Großmutter zu tun haben, die ihr Totenkleid immer parat liegen hatte, schon in jungen Jahren, wie Abramović in ihrer Biografie schreibt. Eigentlich eine weise Vorkehrung der Großmutter, sind doch diese beiden Momente, wie der Mensch in die Welt eintritt, und wie er sie verlässt, die beiden wichtigsten Momente seiner Existenz. Selbstverständlich hat die Künstlerin für ihre letzte Performance bereits Vorkehrungen getroffen, und schon lange ein Skript für ihr eigenes Begräbnis geschrieben. So wünscht sie sich drei Begräbnisse an drei Orten, und niemand wisse dann, in welchen Sarg nun die echte Marina liege. Eigentlich klar, dass die Performance-Legende ihre Reise in eine neue Dimension auch mit einer Performance starten möchte.Georgia van der Rohe, die Tochter des weltbekannten Architekten Mies van der Rohe, schrieb einmal in ihrer Biografie: „Motivation, Entschlossenheit, Durchhaltevermögen waren meine Devise“. Ich erinnere mich noch, dass ich dem gut nachfühlen konnte, habe ich doch schon früh als Künstlerin selbst erfahren, dass diese Eigenschaften unabdingbar sind. Dies sind Eigenschaften, die ich Marina Abramović unbedingt zuordnen würde.Und man sieht es: Es lohnt sich, diese Eigenschaften als Künstlerin zu pflegen. „7 Deaths of Maria Callas“, ein Abend, an dem eine Diva einer Diva huldigt, und auch die spirituelle Erkenntnis transportiert, dass wir das Leben verlieren, wenn wir die Liebe verlieren. „It was a purification for me”, sagt sie nach ihrer Premiere, “all struggle came to an end and I can focus now on life again.“An ihren wichtigsten Läuterungsprozessen, so scheint es, hat Marina Abramović das Publikum immer teilhaben lassen, ja sie braucht das Publikum, wie sie sagt. Und: Breathe, breathe , breathe, breathe heißt es am Schluss, fast schon eine prophetische Aufforderung angesichts der Zeit, in der wir uns befinden, und erkennen dürfen, wie essentiell der Atem, der freie Atem für unser Leben ist. Leben, Liebe, Schmerzen, Tod und Atmen, es geht um Essentielles. Hoffen wir, dass Marina Abramović sich nun, geläutert, weitere große Lebensthemen vornimmt. Und ist nicht die Zeit genau JETZT, die beste Zeit, das Leben, die Liebe und die Kunst zu feiern? Seven Deaths of Maria Callas, nach der Uraufführung an der Staatsoper München Anfang September, 2021 geplant in Florenz, Berlin, Paris und Athen. Zum Projekt ist ebenfalls ein Bildband erschienen bei Damiani, Harcover, 175 Seiten, 55 Euro.———————————————————————————-
Generalmusikdirektor Fabio Luisi dirigiert die Premiere von Giuseppe Verdis Oper «Simon Boccanegra». In dieser Podcast-Folge spricht der Dirigent mit Fabio Dietsche über Verdis Liebe zu dunklen Tonfarben und tiefen Stimmen sowie über seine persönlichen Erfahrungen mit der Oper «Simon Boccanegra».
Am 8. November steht die OB-Wahl in Stuttgart an. Wie stehen die Kandidierenden zur Kulturpolitik? Kernthemen sind u.a. die Sanierung des Opernhauses und die Unterstützung der Kulturbranche in Zeiten von Corona. Die fünf, nach Umfragewerten, aussichtsreichsten Kandidierenden Frank Nopper (CDU), Veronika Kienzle (Grüne), Hannes Rockenbauch (SÖS/Linke), Marian Schreier (unabhängig) und Martin Körner (SPD) über ihren Kulturplan für die Landeshauptstadt.
Wir beginnen unser Programm mit Nachrichten aus Hongkong, wo die Polizei am Mittwoch unter dem neuen, von Peking verhängten „Anti-Protest“-Gesetz die ersten Demonstranten verhaftet hat. Die Demonstranten waren aus Anlass des 23. Jahrestages des Endes der britischen Herrschaft auf die Straße gegangen. Danach sprechen wir über die Ankündigung von Präsident Trump am Dienstag, einen Plan zum Abzug von 9.500 US-Soldaten aus Deutschland zu bewilligen. Anschließend unterhalten wir uns über eine Studie über Delphine, die in der Fachzeitschrift Current Biology veröffentlicht wurde und die zeigt, dass die als Shelling bezeichnete Jagdtechnik ein von Artgenossen gelerntes Verhalten ist und nicht etwas, was die Tiere von ihren Müttern lernen. Und zum Schluss sprechen wir über die Wiedereröffnung des Opernhauses El Liceu in Barcelona und das erste klassische Konzert dort nach der Pandemie-Pause. Es war eine live übertragene Aufführung vor einem Publikum aus Topfpflanzen. Weiter geht es jetzt aber mit den Ankündigungen für den zweiten Teil unseres Programms, „Trending in Germany“. In dieser Woche sprechen wir über die Veröffentlichung der Coronavirus-Warn-App in Deutschland. Diese App hat generell eine recht gute Bewertung von Datenschützern und Hightech-Experten erhalten. Die App ist anonym und das Herunterladen ist freiwillig. Außerdem sprechen wir über ein Interview, das der Amerikanist Michael Butter einem Reporter des Deutschlandfunks über seine Forschung zu Verschwörungstheorien gegeben hat. - Erste Verhaftungen in Hongkong nach Inkrafttreten des neuen „Anti-Protest“-Gesetzes - USA ziehen 9.500 US-Soldaten aus Deutschland ab - Delphine lernen Jagdverhalten von ihren Artgenossen - Wiedereröffnung des Opernhauses von Barcelona vor einem Publikum von Topfpflanzen - Deutschlands Corona-Warn-App ist endlich da - Die „wunderbare“ Welt der Verschwörungstheorien
In der Deutschen Oper Berlin gab es gestern eine ungewöhnliche Premiere: Richard Wagners "Rheingold" als Open Air auf dem Parkdeck des Opernhauses. Donald Runnicles dirigierte die komprimierte Fassung des britischen Komponisten Jonathan Dove. Unser Kritiker Kai Luehrs-Kasier sagt uns, wie ihm der Abend gefallen hat.
Intendant und Regisseur Andreas Homoki spricht über die Coronakrise, Zukunftsaussichten eines Opernhauses, Lösungsstrategien für Besetzung-Puzzle und selbstgekochte Sternemenüs.
True Klein Crime – der Kurzgeschichten-Podcast mit Willy Nachdenklich
Ein Besucher des Nürnberger Opernhauses pennt bei einer Aufführung weg. Beim Aufwachen zuckt er so wild mit den Armen, dass er seiner Nachbarin die Brille aus dem Gesicht haut. Willy Nachdenklich geht dem Delikt nach.
Die Oper Köln feiert Jacques Offenbach am Offenbachplatz: Ein Potpourri-Programm mit dem Titel "Je suis Jacques" ist zu sehen auf der Baustelle des Opernhauses. Ulrike Gondorf war auf der Party.
"In Wien musst erst sterben, damit sie dich leben lassen." So ging es auch dem Architekten des Wiener Opernhauses: Der Bau wurde verspottet und geschmäht, bis sich Eduard van der Nüll erhängte.
Sie war selbstbewusst, kunstsinnig und unabhängig: Markgräfin Wilhelmine leistete sich ein Opernhaus in der fränkischen Provinz - eines der schönsten und damals größten Theater in Europa. Mit der Aufführung von Johann Adolph Hasses Opera seria "Artaserse" am 12. April knüpft die Theaterakademie August Everding an die Eröffnung des Opernhauses in Bayreuth 1748 an. Mit dabei: Anja Silja.
Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth gilt als eines der schönsten Barocktheater Europas. 2012 wurde es Weltkulturerbe der Unesco. Nun sollen dort - nach aufwändiger Sanierung - wieder Opern und Konzerte aufgeführt werden.
Eine Ära geht in Nürnberg zu Ende: Sowohl Staatstheater-Intendant Peter Theiler als auch Generalmusikdirektor Markus Bosch verabschieden sich zum Ende dieser Saison. Als letzte gemeinsame Neuproduktion hievten sie am 17. März Bernd Alois Zimmermanns "Die Soldaten" auf die Bühne des Opernhauses - rechtzeitig zum 100. Geburtstag des Komponisten.
Im Hinterhof eines Opernhauses lauschen drei Kater den Klängen einer wun- derschönen Stimme: Katze Ivanka schnurrt die „Habanera“. Nein, sie singt! Denn Ivanka ist keine gewöhnliche Katze; sie ist der heimliche Star des Opern- hauses. Seit Falana, der Requisiteur, sie als kleine Katze in einer Kiste mit Kos- tümen gefunden hat, lebt sie in der bunten Theaterwelt. Am liebsten streift Ivanka alleine durch das Opernhaus, durch die verwinkelten Gänge zwischen Garderobe, Foyer und Bühne – das ist ihr Revier. Auch die schönen Melodien der Sänger kennt sie bald in- und auswendig. Ivanka wird von allen verwöhnt und geliebt. Das gefällt der Primadonna, der ersten Sängerin des Hauses, überhaupt nicht... Gemeinsam mit Massimiliano Matesic bringt Vera Nemirova eine Geschichte aus ihrer Kindheit auf die Bühne, die schnurrend ins magische Reich der Oper einführt.
Rot getigert, mit bernsteinfarbenen Augen, musikalisch begabt und ziemlich frech – Katze Ivanka ist der heimliche Star des Opernhauses und alles andere als eine gewöhnliche Katze: Mäuse jagen, durch die Gassen streunen oder in der Sonne räkeln mag sie nicht. Ihr Revier ist die Bühne. Dirigenten und Regisseure liegen ihr zu Füßen. Und die Primadonna platzt vor Eifersucht. Nachts, wenn alles ruht, lockt Ivanka mit der Ballettratte die kleinen Mäuse aus ihren Löchern hervor und zusammen erobern sie das Opernhaus. Du möchtest Mäuschen spielen? Dann folge den Katzenspuren … Gemeinsam mit Massimiliano Matesic bringt Vera Nemirova eine Geschichte aus ihrer Kindheit auf die Bühne, die schnurrend ins magische Reich der Oper einführt. Inszenierung: Vera Nemirova Co-Regie: Sonja Nemirova Bühnenbild und Kostüme: Pavlina Eusterhus Dramaturgie: Janina Zell
Alle Aufführungen der Scala beginnen traditionsgemäß "pünktlich" zur vollen Stunde, weshalb man früher sogar üblich, die Uhren nach dem Spielbeginn des berühmten Opernhauses richtete. Autor: Markus Vanhoefer
Mit Taktstock, Schminke und Nähmaschine: BR-KLASSIK stellt die Menschen und ihre Berufe vor, die das Gesamtkunstwerk Oper erst möglich machen. Dazu zählt - an der Spitze des Opernhauses - der Intendant. Warum er eine Produktion nicht verstehen muss, um sie an seinem Haus zuzulassen, das verrät Nikolaus Bachler, Intendant der Bayerischen Staatsoper München.
Im zweiten Teil des Interviews mit Papageno legt der Vogelfänger sein Federkleid ab und verwandelt sich plötzlich in einen anderen Menschen. Vorher machen wir eine kleine Reise nach Sydney. Am Mrs Macquaries Point erzähle ich etwas über den Bau des berühmten Opernhauses. Außerdem ziehe ich den zweiten Gewinner der CD “Die Entzauberflöte”. Den ersten Teil des Interviews mit Papageno gibt es in Folge 5 zu hören. Leopold Altenburg : Homepage des Schauspielers Leopold Altenburg Termine Leopold Altenburg : Wer Leopold Altenburg noch nie auf der Bühne gesehen hat, hat etwas verpasst. Mrs Macquaries Point - Sydney : Solange meine Dias in der Kammer verstauben, müsst ihr euch das Foto selbst suchen ;-)