Zehn Jahre «Auf und davon» – Die beliebte Auswandererserie feiert mit einer grossen Jubiläumssendung. Die Folgen aller Staffeln – online nach der Ausstrahlung im TV ab 15.02.2019. Und zur Einstimmung sehen Sie hier die «Auf und davon»-Webserie mit Hermann.
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Kaum ein anderes Land fasziniert so sehr wie Neuseeland. Mona Vetsch besucht Schweizer Auswanderer im Land der Kiwis. Die einen gingen vor 60 Jahren mit dem Schiff auf und davon, die anderen wandern ganz frisch nach Neuseeland aus. Atemberaubende Natur und berührende Auswanderergeschichten – Mona Vetsch nimmt die Zuschauenden mit auf ihrer grossen Reise durch Neuseeland. Sie trifft auf die 89-jährige Hanni, die voller Abenteuerlust ans andere Ende der Welt reiste und nun einen Haufen neuseeländischer Enkel hat. Sie besucht die Walliser Zwillinge Sabin und Susan, die nicht ohneeinander leben konnten, also wanderten beide aus. Und an der einsamen Westküste schaut Mona Vetsch bei Sibille und Josh vorbei, dem Paar mit der schönsten Liebesgeschichte von ganz Neuseeland. Das Abenteuer Auswandern noch vor sich hat die fünfköpfige Familie Bätjer. Die Familie packt ihre sieben Sachen, ohne je vorher in Neuseeland gewesen zu sein. Angetrieben von einer Sehnsucht nach diesem Land am anderen Ende der Welt, wie sie so viele Schweizerinnen und Schweizer in sich tragen.
In Island haben Isabelle und Steff Felix bereits Buchungen für die Tiny Houses. Diese müssen nun so schnell wie möglich fertig werden. Auf Mallorca ist Hochsaison: Stress pur für Otmar Gemperli und Gabor Balogh. Und in Florida macht Familie Tscharner ihren ersten Bootsausflug mit zahlenden Gästen. Auf der Baustelle in Island haben Isabelle und Steff Felix alle Hände voll zu tun. Obwohl die Tiny Houses noch nicht fertig sind, haben sie bereits Buchungen. Doch ausgerechnet jetzt hat Steff ein neues Projekt angerissen. Er möchte auf ihrem riesigen Grundstück aufforsten und hat dafür 4500 Baumsetzlinge bestellt. Es ist Hochsaison auf der spanischen Ferieninsel Mallorca: Stress pur für Otmar Gemperli und Gabor Balogh. Die bisherige Besitzerin Corinna ist vorzeitig aus dem Gastrobetrieb ausgestiegen. Früher als gedacht müssen die beiden Auswanderer das Restaurant allein führen. Familie Tscharner in Florida macht ihre erste Bootstour mit zahlenden Gästen. Sie entdecken Alligatoren, Schildkröten und Seekühe. Ausserdem beginnen die Schweizer Auswanderer mit der Renovation eines weiteren Ferienhauses. Mithilfe von Nachbarn wollen sie die Aussenwand durchbrechen und eine Glastüre einbauen. Erstausstrahlung: 09.02.2024
In Island herrscht tiefer Winter. Isabelle und Steff Felix wollen Wale beobachten und reisen an die Nordküste von Island. Otmar Gemperli und Gabor Balogh sind rechtzeitig zur Hauptsaison auf Mallorca zurück. In Florida hat Familie Tscharner bereits ein neues Projekt. Trotz eisigen Temperaturen, Wind und Schnee fahren Isabelle und Steff Felix über das einsame Hochland an die Nordküste Islands. In Akureyri, knapp 50 Kilometer vom Polarkreis entfernt, wollen sie Wale beobachten. Ein Abenteuer, das sie für künftige Gäste testen möchten. Melanie und Mario Tscharner haben viele Geschäftsideen, aber nur eine Geschäftsphilosophie: Sie bieten nur Unterkünfte an, in denen sie selbst gerne Ferien verbringen würden. Ihr jüngstes Objekt ist ein Wohnwagen, dieser steht direkt auf ihrem Gelände. Bereit, die Hochsaison in Angriff zu nehmen, kehrt Otmar Gemperli nach zwei Monaten in der Schweiz nach Mallorca zurück. Nun wollen sie das Restaurant endlich selbst führen. Doch Gabor Balogh darf nicht arbeiten, die ehemalige Besitzerin des Restaurants hat ihn beim Arbeitsamt abgemeldet. Erstausstrahlung: 2. Februar 2024
In Island starten Isabelle und Steff Felix mit dem Innenausbau der Tiny-Häuser. Otmar Gemperli kehrt wegen einer Krise in die Schweiz zurück. Jetzt ist Gabor Balogh allein auf Mallorca. In Florida treibt Melanie Tscharner ihr Herzensprojekt voran: Hochzeiten am Strand organisieren. Wintereinbruch in Island. Isabelle und Steff Felix sind am Innenausbau ihrer Tiny Häuser. Aus Reykjavik kommen riesige Pakete mit Möbeln an. Im Winter beginnt für die beiden die Badesaison. Bei heftigem Schneetreiben besuchen sie ein typisch isländisches Thermalbad. Otmar Gemperlis Restaurant auf Mallorca läuft immer besser, und bald schon beginnt die Hauptsaison. Eigentlich wäre alles gut. Doch Otmar hat sich zu sehr verausgabt. Er rutscht in eine Krise und ist zurück in der Schweiz. Gabor Balogh fühlt sich einsam und muss auf Mallorca die Stellung halten. Wann wird Otmar zurückkommen? Lily Rose lässt sich nicht unterkriegen: Trotz Debakel an ihrem ersten Schultag besteigt sie mutig den Schulbus. Ihre Eltern Melanie und Mario Tscharner kaufen eine weitere Immobilie: ein Apartment direkt am Meer. Dazu treibt Melanie ihr Herzensbusiness voran. Sie will Hochzeiten am weissen Sandstrand ausrichten. Erstausstrahlung: 26.01.2024
In Island beginnen Isabelle und Steff Felix mit dem Bau ihrer Tiny Houses. Auf Mallorca eröffnen Otmar Gemperli und Gabor Balogh ihr Restaurant. Und bei der Familie Tscharner in Florida endet Lilly Roses erster Schultag in einem Debakel. Tonnenschwere Container, gefüllt mit über 150 Bauelementen, und eine Crew Schweizer Zimmerleute: Die Ruhe auf Island ist vorbei. Nun werden die Tiny Houses erstellt. Gleichzeitig bauen, Ferienwohnungen betreiben und für die Arbeiter kochen – Isabelle und Steff sind ganz schön gefordert. Die Vorbereitungen für die Eröffnung von Otmar Gemperlis und Gabor Baloghs Restaurant laufen auf Hochtouren. Alle wollen nur das Beste. Doch für einmal wird das Beste zum Problem: Eine Helferin putzt die Scheiben des Restaurants allzu sauber, ein kleiner Unfall geschieht. Der Schreck ist gross, und die Emotionen gehen hoch. Familie Tscharner ist in das neue Haus gezogen. Die Heizung macht Probleme – und dies bei historisch kühlen Temperaturen. Tatkräftig beginnen sie mit dem Umbau des Mobile Home. Töchterchen Lilly Rose hat ihren ersten Schultag. Allerdings endet dieser anders als gedacht: Die Eltern sind konsterniert und Lilly Rose entmutigt. Erstausstrahlung: 19.01.2023
In Florida ist es bitterkalt und im Mobile Home der Familie Tscharner steigt die Heizung aus. Auf Mallorca renovieren Otmar Gemperli und Gabor Balogh ihr Restaurant. Isabelle und Steff Felix besichtigen auf Island ihr gigantisches Grundstück und ihre Ferien-Lodge. Im Sonnenstaat Florida ist es aussergewöhnlich kalt, und in Tscharners Mobile Home steigt die Heizung aus. Baldmöglichst wollen sie umziehen. Sie besichtigen ihr zukünftiges Haus: Es ist riesig, richtig amerikanisch und liegt mitten im Wald. Entrümpeln, schleifen, malen: Otmar Gemperli und Gabor Balogh beginnen ihr Restaurant zu renovieren. Dabei werden sie tatkräftig von der ehemaligen Besitzerin des Lokals, dem Koch und dem Servicepersonal unterstützt. Auch Gabors ehemalige Chefin reist extra aus der Schweiz an und hilft mit. Nur: Bei so viel Arbeitseifer kommt es schnell zu Missverständnissen und Konflikten. Tränen zum Abschied und grosse Freude bei der Ankunft. Nach einer abenteuerlichen Fahrt nach Island beziehen Isabelle und Steff Schelling ihr neues Daheim. Das Grundstück ihrer Ferien-Lodge ist gigantisch gross. Sogar ein Teil des Sees gehört dazu. Der nächste Nachbar lebt rund einen Kilometer von ihnen entfernt. Sie beginnen mit dem Ausstecken der Bauprofile für die Tiny-Häuser. Erstausstrahlung: 12.01.2023
Neue Abenteuer von Schweizer Auswanderern: In der 15. Staffel von «Auf und davon» will Familie Tscharner in Florida ins Immobiliengeschäft einsteigen. Otmar Gemperli und sein Partner Gabor Balogh übernehmen auf Mallorca ein Restaurant. Und in Island wollen Isabelle und Steff Felix Tiny-Häuser bauen. Günstige Häuser kaufen, diese renovieren und vermieten: Das ist die Geschäftsidee von Melanie, 36, und Mario Tscharner, 38. In Florida angekommen, beziehen sie mit ihren Kindern Lily Rose und Ruby Sue ein «Mobile Home». Bei der Ankunft sind vor allem die Kinder erstaunt, in welch schlechtem Zustand das Häuschen ist. Otmar Gemperli, 50, und sein Partner Gabor Balogh, 30, übernehmen auf Mallorca ein Restaurant. Obwohl Otmar – im Gegensatz zu Gabor – bereits Gastronomieerfahrung besitzt, macht ihn der Neustart nervös. Der Erfolgsdruck ist gross, denn Otmar investiert sein gesamtes Vermögen. In Island übernehmen Isabelle Schelling, 46, und Steff Felix, 49, ein riesiges Anwesen mit drei Ferienwohnungen. Zusätzlich wollen sie Tiny-Häuser bauen. Kurz vor Vertragsunterzeichnung aber springt das Bauunternehmen plötzlich ab. Sie müssen so schnell wie möglich einem neuen Produzenten für die Tiny-Häuser finden, sonst droht ihr Plan zu platzen. Erstausstrahlung: 05.01.2024
Ein Wasserturm in Cuxhaven: Das ist die Traumimmobilie für Mirabelle und Alain Caboussat. Sie kaufen den denkmalgeschützten Turm und ziehen vom Emmental an die Nordsee. Der Umbau aber zieht sich schier endlos hin. Das kostet Millionen und strapaziert die Nerven. Jetzt steht endlich die Eröffnung an. Für Familie Caboussat stand das Auswandern nie im Vordergrund. Sie suchten nach einer ungewöhnlichen Immobilie. In den alten Wasserturm haben sie sich sofort verliebt. Sie geben ihr ruhiges Leben in der Schweiz auf, lassen sich mit ihren beiden Söhnen in Cuxhaven nieder und planen einen radikalen Umbau: Ein Café im ehemaligen Wassertank auf 40 Meter Höhe, darunter ein «Bed and Breakfast» und Läden. Obwohl Caboussats sich bestens vorbereitet hatten, kommt alles anders. Die Pandemie und Auflagen des Brand- und Denkmalschutzes machen ihnen das Leben schwer. Alles verzögert sich. Tag für Tag verlieren sie Geld. Eine Redimensionierung des Projekts ist unumgänglich. Kaum haben Mirabelle und Alain ein Problem gelöst, tauchen neue auf. Es geht unendlich langsam voran. Standardlösungen gibt es für den 48 Meter hohen Turm nicht. Jedes Detail muss neu durchdacht werden – eine Herkulesaufgabe. Erst Anfang Dezember 2023 kann der Turm endlich eröffnet werden. Caboussats haben sich ihren Traum erfüllt. Erstausstrahlung: 04.01.2023
Eine Ferienanlage in Schweden, ein exklusives Guesthouse am Meer in Kanada und Bungalows für Reptilienfreunde in Griechenland. Mit diesen grossen Plänen haben die Schweizer Auswanderer ihre Heimat verlassen. Wie geht es ihnen heute? Das zeigt «Auf und davon – Ein Jahr danach». In Schweden übernahm Familie Rotzler eine alte Ferienanlage mitten im Wald. Nach einem Jahr scheint der Gästebetrieb zu laufen, doch immer wieder stehen für Jonas Reparatur- und Renovationsarbeiten an. Hinzu kommt: Sabrina ist hochschwanger und erwartet bald das vierte Kind. Probleme ohne Ende hatten Barbara Hasenböhler und Thomas Range in Kanada. Ihre riesige Villa direkt am Meer bauten sie in ein exklusives Guesthouse um. Nach einer erfolgreichen Saison mit vielen begeisterten Gästen zieht Hurricane Fiona über Prince Edward Island. Innert Stunden ist ihr Betrieb schwer beschädigt. Mit 24 Giftschlangen und 41 Schildkröten wanderten Anita Thomi und Alain Aegerter nach Griechenland aus. Kaum angekommen, zerstörte ein Waldbrand ihr Wohnhaus. Anstatt aufzugeben, begannen die beiden, das Haus wieder aufzubauen. Nach einem Winter in der unbeschädigten Garage können sie endlich ihr neues Heim beziehen. Doch wie steht es mit den Ferienhäuschen für Reptilienfreunde, die sie eigentlich bauen wollten? Erstausstrahlung: 01.01.2024
Tausende Schweizerinnen und Schweizer verlassen jedes Jahr ihre Heimat, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen. Dafür geben sie alles auf: die sicheren Jobs, die Familie und den Freundeskreis. «Auf und davon» begleitet die Auswanderer auf ihrer Suche nach dem Glück. Alltag auf der Pferdefinca: Der Geschäftspartner Robert und seine Freundin Barbara sind aus den Ferien zurück und der Alltag wieder eingekehrt. Wie gehen Robert und Barbara mit dem Tod des Lieblingspferdes Leon um? Für Myriam Thomann und Urs Batzli steht ein weiterer Umzug an: Sie ziehen endlich in ihr eigenes Holzchalet. Wie hat das Auswandern ihr Leben und ihre junge Liebe verändert? Tagesgeschäft im Tierpark: Der Aufbau im Matsch und in der Kälte ist vorbei. Der Park ist gut angelaufen. Die beiden Jungunternehmer wissen aber, dass sie zusätzliche Events anbieten müssen, um die Einnahmen zu optimieren. Eine Geschäftsidee setzen sie bereits um: Sie organisieren Hochzeiten in der Tigerarena. Dabei fällt Milchuhu eine besondere Rolle zu. Lassen sich auch Remo Müller und Alexandra Taetz von diesem Fest der Liebe inspirieren? Vielseitigkeit im Westen Kanadas. Markus Ruckstuhl lebt seinen Traum: Mit einem riesigen Mähdrescher erntet er in einem Indianerreservat wochenlang Getreide, Bohnen und Erbsen. Zusammen feiert die Familie dann das traditionelle Erntedankfest, das Thanksgiving. Alle sind dankbar, dass es Josephine den Umständen entsprechend gut geht. Wird sie allenfalls ein weiteres Geschwisterchen bekommen?
Ein Holzfäller-Unternehmen in Kanada: Davon träumte Familie Volk. Doch bürokratische Hürden, wirtschaftliche Unsicherheit und das raue Klima forderten sie mehr als gedacht. Im tiefverschneiten Clearwater trifft Mona Vetsch die Familie, die trotz Rückschlägen ihr Ziel nie aus den Augen verloren hat. Acht Jahre ist es her, dass Familie Volk aus Benken im Kanton Zürich nach Kanada ausgewandert ist. In Clearwater am Fusse der Rocky Mountains gründen sie 2015 ein Holzfäller-Unternehmen. Noch vor der Abreise beginnen die Schwierigkeiten: Das Visum macht Probleme und auch in Kanada läuft nicht gleich alles nach Plan. Die tonnenschweren Holzernte-Maschinen, die Christian aus der Schweiz importiert, stecken am Zoll in Vancouver fest, Sohn Gion fällt der Start in der Schule schwer und Mutter Simone leidet unter starkem Heimweh. Kaum eingelebt, drohte der Familie neues Ungemach. Die dauerhafte Aufenthaltsbewilligung lässt endlos lange auf sich warten. Einziger Lichtblick: Die Geburt von Töchterchen Leeza. Als die Auswanderer die ersehnten Papiere endlich bekommen, folgt bereits die nächste Hiobsbotschaft. Das Sägewerk, mit dem sie eng zusammenarbeiten, stellt überraschend den Betrieb ein. Von einem Tag auf den anderen ist das halbe Dorf arbeitslos. Und auch die Schweizer müssen sich etwas einfallen lassen. Vier Jahre nach der Krise besucht Mona Vetsch die Familie in ihrem Heim am Fusse der Rocky Mountains. Es ist tiefster Winter und rund um das Haus der Volks türmt sich der Schnee. Leeza geht bereits in die «Pre-school» und spricht nur Englisch. Auch der 12-jährige Gion hat sichtlich Mühe mit dem Schwyzerdütsch. Er träumt von einem Job als Buschpilot und absolviert dafür eine Ausbildung beim kanadischen Jugendmilitär. Mutter Simone hat nach langer Suche ihren Platz gefunden. Sie betreibt einen kleinen Bauernhof, engagiert sich für das Schulfrühstück im Dorf und vermietet Ferienhäuschen. Nur bei Vater Christian scheint alles beim Alten: Nach wie vor ist er am liebsten draussen im Wald mit seinen grossen Maschinen – Schnee und Temperaturen von minus 20 Grad zum Trotz.
Mona Vetsch reist nach Kreta, wo sie das Ehepaar Buholzer mitten im Umzug in eine riesige Villa antrifft. Doch das neue Glück dauert nicht lange. Kurz nach Vetschs Besuch stirbt Marcel Buholzer an einem Herzinfarkt. Hat die trauernde Witwe die Kraft, allein weiterzumachen? Auswandern, einmal im Leben alles auf den Kopf stellen: SRF DOK begleitet seit Jahren Schweizerinnen und Schweizer bei diesem Wagnis. Das Ehepaar Buholzer aus Aetigkofen SO stellte sich 2014 dieser Herausforderung. Mit Mitte 50 wandern die zwei auf die Insel Kreta aus, um noch einmal durchzustarten. Vor allem Marcel Buholzer hegt schon lange den Traum, eine eigene Rock- und Blues-Bar zu eröffnen. Seine Frau Beatrice ist etwas zurückhaltender und macht sich Sorgen, dass ihr Mann sich übernimmt. Er hatte schon mehrere Herzinfarkte erlitten. Doch die Bar in Agios Nikolaos ist schneller gefunden, als gedacht, und Buholzers führen sie fünf Jahre sehr erfolgreich. Nebenbei bieten sie auch Zimmer mit Frühstück für Touristinnen und Touristen an. Mittlerweile tritt Marcel Buholzer etwas kürzer und hat die Bar verkauft. Das Ehepaar ist schon mehrmals umgezogen und wohnt nun im ruhigeren Dorf Sisi. Jetzt ziehen sie dort in eine riesige Villa um und setzen voll auf den Tourismus. Dass sie dieses herrschaftliche Anwesen gefunden haben, bezeichnen sie als Sechser im Lotto. Doch Buholzers mussten auch schwere Rückschläge verkraften. Beatrice ist nach einer missglückten Operation zeitweise gelähmt. Da zeigen sich die wahren Qualitäten ihrer Beziehung. Marcel pflegt seine Frau aufopfernd. Mit einer erstaunlichen Stärke, ertragen die beiden alle Schicksalsschläge und Schwierigkeiten. Mona Vetsch hilft ihnen beim Umzug in die herrschaftliche Villa und erfährt, dass die beiden glücklich sind auf der sonnigen Insel Kreta. Sie wollen nicht mehr zurück in die Schweiz. Ende Januar erreicht Mona Vetsch die traurige Nachricht, dass Marcel Buholzer einen weiteren Herzinfarkt erlitten hat und gestorben ist. Beatrice Buholzer ist plötzlich allein, kämpft aber weiter für den gemeinsamen Traum. Das sei auch im Sinn von Marcel. Sie verstreut seine Asche, wie er sich das immer gewünscht hat, an seinem Lieblingsplatz im Meer und schöpft trotz allem neue Hoffnung.
Vier Tiger und ein maroder Freizeitpark in Deutschland – so begann die Auswanderung von Remo Müller. Das Ziel: mit Freundin Alexandra Taetz einen Zoo für heimatlose Tiere aufbauen. Sieben Jahre später trifft Mona Vetsch auf einen Tierpark mit über 150 Tieren, darunter zwei Tigerbabys. Ein eigener Tierpark mit ganz vielen Tieren, das war schon immer Remo Müllers Traum. In Deutschland bekommt der Ostschweizer die Chance. In Rheinland-Pfalz kaufen er und seine Freundin Alexandra Taetz einen Freizeitpark aus den 70er-Jahren. Der Tierpfleger wandert mit seinen vier sibirischen Tigern Rani, Vitali, Timur und Tinka im Gepäck aus. Remo und Alexandra arbeiten hart und werden von vielen Leuten aus dem Dorf unterstützt. Der Tierpark floriert. Einst war er drei Hektar gross. Mittlerweile ist der Park um das Dreifache gewachsen. Über 150 Tiere haben bei Remo und Alexandra eine neue Heimat gefunden. Die beiden haben geheiratet und drei Kinder bekommen. Auch ihre Kleinen werden schon eingespannt. Der sechsjährige Sohn Reven zeigt bereits seine eigene «Flugshow» mit Eule Birki. Aber nicht alles lief in der Vergangenheit rund. Remo musste einen harten Rückschlag verkraften. Drei seiner vier sibirischen Tiger sind gestorben. Als Mona Vetsch den Tierpark besucht, darf sie als erste die Neuzugänge bestaunen: zwei ausgewachsene weisse Tiger. Noch sind sie scheu und müssen erst Vertrauen in Remo und ins neue Daheim fassen. Remo spielt mit dem Gedanken, zusätzlich zwei Tigerbabys aufzunehmen. Es wäre die letzte Gelegenheit, junge Raubkatzen aufzuziehen und noch einmal mit ihnen in der Arena Training vor Publikum zu machen. Später sei er zu alt, vertraut er Mona an. Kaum ist Mona abgereist, bekommt sie die Nachricht, dass die Tigerbabys angekommen seien. Mona reist nochmals nach Rheinland-Pfalz. Sie trifft auf zwei 13 Wochen alte Tigerlis. Noch dürfen diese im Wohnzimmer der Familie spielen.
Als Almeidas nach Kanada auswanderten, erfüllten sie sich einen Traum – bis die Realität sie einholte. Kurz entschlossen zogen sie weiter nach Frankreich. Mona Vetsch besuchte die Familie und staunte nicht schlecht: Almeidas sind nun stolze Besitzer einer Mühle, dreier Seen und zwei Pferden. Auswandern, einmal im Leben alles auf den Kopf stellen: SRF DOK begleitet seit Jahren Schweizerinnen und Schweizer bei diesem Wagnis. Familie Almeida aus Turbenthal stellte sich im Frühling 2019 dieser Herausforderung. Sie zogen mit ihren drei Kindern Sofie, André und Robin nach Tatamagouche an der kanadischen Ost-Küste, wo sie ein Motel übernahmen. Mit viel Elan stürzten sie sich in die Arbeit und merkten bald, dass sie an die Grenzen stiessen. Die Motelgäste forderten sie rund um die Uhr, bei laufendem Betrieb mussten die Gebäude renoviert werden und die Pandemie stellte sie vor zusätzliche Herausforderungen. Nach drei Jahren entschieden sie sich, das Experiment Kanada abzubrechen und ein neues Abenteuer einzugehen: Almeidas zogen nach Frankreich. «Einmal auswandern ist schon ein riesiges Projekt, aber gleich zweimal – wie kann man sich das antun», fragte sich Mona Vetsch auf dem Weg nach St. Yrieix in der Nähe von Limoges, im Südwesten Frankreichs. Als sie Almeidas auf ihrem Anwesen trifft, erhält sie die Antwort. Eine stattliche Mühle als Wohnhaus, drei malerische Seen auf 24 Hektaren Land, dazu zwei Pferde: in diesem Paradies lässt es sich leben. Voller Begeisterung zeigt ihr Josef Almeida, wie er direkt vor der Haustür seinem Hobby, dem Fischen, frönen kann. Anis-Guetzli-Bäckerin Beatrice hat sich im Nebengebäude eine grosse Backstube eingerichtet und die drei Kinder haben in der Schule bereits erste Freundschaften geschlossen.
In Griechenland sind Anita Thomi und Alain Aegerter in die Garage ihres abgebrannten Hauses umgezogen. Bei Familie Rotzler in Schweden ist tiefster Winter. Ihr neuestes Event: Sie veranstalten einen Weihnachtsmarkt. In Kanada erwarten Barbara Hasenböhler und Thomas Range erste Gäste. Noch ist das Haus der Griechenland-Auswanderer eine Brandruine. Trotzdem haben sich Anita Thomi und Alain Aegerter in der Garage unter dem einstigen Haus eingerichtet. Sie beginnen mit dem Wiederaufbau ihres Wohnhauses. Noch wichtiger aber: Die Freilandanlagen für ihre Reptilien sind fertig. Endlich raus aus den Provisorien heisst es für die Tiere und rein ins nasse Vergnügen. Das wird gefeiert. Es ist tiefer Winter in Schweden. Auch die Familie Rotzler ist umgezogen. Nun wohnen sie gleich über dem Restaurant ihres Skålsjögården. Nicht nur die älteste Tochter Fiona geht zur Schule, auch die Kleinen Kian und Liana besuchen die Förskola, die Vorschule. Sabrina und Jonas wollen ihre Ferienanlage bekannter machen. Sie veranstalten einen Weihnachtsmarkt mit einem typischen Schwedenbuffet. Dabei werden sie regelrecht überrannt. Bei Barbara Hasenböhler und Thomas Range könnte in Kanada eigentlich alles bestens laufen. Bereits vor der offiziellen Eröffnung ist ihr Gästehaus auf Prince Edward Island gut gebucht. Ein Paar will bei ihnen seine goldene Hochzeit feiern, und eine Vertreterin der kanadischen Tourismus-Behörde kommt samt Familie. Nur: Die Gästezimmer sind noch nicht fertig. Als der Container mit den Möbeln mit über einem Monat Verspätung endlich ankommt, bleiben Barbara und Thomas kaum 36 Stunden, um die Zimmer herzurichten. Einmal mehr sind sie bis aufs Letzte gefordert.
In Kanada stehen Barbara Hasenböhler und Thomas Range kurz vor der Eröffnung ihres Gästehauses. Noch immer aber fehlen die Möbel. Alain Aegerter und Anita Thomi suchen in Griechenland mit einer Reisegruppe wildlebende Reptilien. Und in Schweden hat Tochter Fiona ihren ersten Schultag. In Kanada sind Barbara Hasenböhler und Thomas Range seit Monaten am Schuften. Es sind nur noch wenige Tage, bis sie ihr luxuriöses Gästehaus eröffnen wollen. Noch immer aber fehlt der Container mit den Möbeln, die Barbara auf Mass in China herstellen liess. Dieser hängt seit Wochen am kanadischen Zoll fest. Als sie dann auch noch feststellen, dass es in den Hotelzimmern kein heisses Wasser gibt, liegen die Nerven blank. Auf dem griechischen Peloponnes empfangen Alain Aegerter und Anita Thomi erste Gäste: Eine Reisegruppe aus dem Aargau möchte bei ihnen die Ferien verbringen. Die Auswanderer wollen den Tierfreunden etwas Besonderes bieten und führen sie zu einem versteckten Wasserfall. Dort gibt es Wasserschildkröten. Doch von den Reptilien keine Spur. So schnell geben Alain und Anita aber nicht auf. Auf einer Nachtwanderung wollen sie Chamäleons beobachten. Werden die Schweizer nun mehr Glück haben? Dicke Luft bei den Rotzlers in Schweden: Jonas und Sabrina sind sich uneins über die Präsentation der Menükarten. Wochenlang haben sie das Restaurant mit der Hilfe von Nachbar Ulf renoviert. Bald wollen sie es auch für Laufkundschaft öffnen. Ausserdem hat Tochter Fiona ihren ersten Schultag in der neuen Heimat. Ausgerechnet jetzt aber wird die Sechsjährige krank. Als sie einen Tag später zur Schule gehen kann, ist die Nervosität gross. Noch spricht Fiona kaum ein Wort Schwedisch.
In Kanada hat Barbara Hasenböhler einen Unfall und fällt aus. Partner Thomas Range muss die Baustelle ab sofort allein managen. In Griechenland beginnen Alain Aegerter und Anita Thomi nach dem verheerenden Brand mit dem Wiederaufbau. Und Stress in Schweden: Familie Rotzler begrüsst die ersten Gäste. Auf Prince-Edward-Island in Kanada befinden sich Barbara Hasenböhler und ihr Partner Thomas Range schon fast auf der Zielgeraden. Der Umbau ihrer Villa am Meer in ein luxuriöses Gästehaus kommt endlich voran. Doch plötzlich ist alles anders. Barbara rutscht aus und bricht sich den Fussknöchel. Sie wird operiert und muss viel liegen. Thomas muss ab sofort übernehmen und managt die Baustelle. Und nicht nur das: gleichzeitig ist er auch Koch und Krankenpfleger. In Griechenland ist es feucht und kalt. Der Winter ist angebrochen. Anita Thomi und Alain Aegerter haben Unterschlupf bei einem befreundeten Holländer gefunden. Auch ihre Reptilien – 24 Giftschlangen sowie 41 Schildkröten – sind endlich da. Wochenlang haben die Auswanderer die Trümmer der Brandruine entsorgt. Noch ist unklar, ob sie die versprochenen Subventionen für den Wiederaufbau vom griechischen Staat bekommen werden. Trotzdem beginnen die beiden zu bauen. Und schon bald wollen sie eine erste Reisegruppe empfangen. In Schweden erwartet Familie Rotzler die ersten zahlenden Gäste. Vier Männer aus Stockholm haben bei Sabrina und Jonas ein Wochenende mit Halbpension gebucht. Wenige Stunden vor deren Ankunft ist aber die Gaststube des Restaurants noch immer eine einzige Baustelle. Zum ersten Mal nehmen die Schweizer auch die Küche in Betrieb sie wollen ein Drei-Gänge-Menu auf den Tisch zaubern. Immer im Schlepptau: die drei kleinen Kinder. Werden die Rotzlers ihre ersten Gäste zufrieden stellen können?
In Kanada läuft bei Barbara Hasenböhler und Thomas Range zwar der Umbau, doch ihr Budget wird immer knapper. Familie Rotzler macht auf ihrer Ferienanlage in Schweden einen unangenehmen Fund. Und Waldbrand in Griechenland: Das Haus von Alain Aegerter und Anita Thomi brennt bis auf die Grundmauern ab. Winter auf Prince-Edward-Island in Kanada: Seit gut drei Monaten leben Barbara Hasenböhler und Partner Thomas Range auf der Baustelle. Während draussen Schneestürme toben, wird drinnen fleissig gearbeitet. Ein kleiner Raum – mit Abdeckfolie provisorisch vom Wohnzimmer abgetrennt – ist ihr einziger Rückzugsort. Doch die Baustelle auf dem riesigen Anwesen zu beheizen, kostet viel Energie. Durch die Pandemie aber sind die Kosten für Öl und Strom stark gestiegen. Und auch die Materialpreise sind viel höher als budgetiert. Barbara und Thomas müssen sich etwas einfallen lassen. In Schweden muss Familie Rotzler zuerst einmal aussortieren. Die Lagerräume der Ferienanlage mit rund 20 Gebäuden sind übervoll mit alten Sachen. Und in der Restaurantküche türmen sich seit Jahren abgelaufene Konserven. Schnell wird klar: Auf Sabrina und Jonas wartet immens viel Arbeit. Als die beiden die Zimmer für die ersten Gäste inspizieren, machen sie einen unangenehmen Fund. Ein unbekanntes Tier hat sich in einem der Gästehäuser eingeschlichen. Nur drei Wochen nach der Auswanderung von Anita Thomi und Alain Aegerter wüten auf dem südlichen Peloponnes schwere Waldbrände. Mehrere Quadratkilometer Wald und Olivenhaine werden vernichtet. Mit fatalen Folgen auch für die zwei Emmentaler: ihr Haus brennt bis auf die Grundmauern ab. Fast alles, was sie besitzen, fällt den Flammen zum Opfer. Glück im Unglück: Die 24 Giftschlangen und 41 Schildkröten sind zu diesem Zeitpunkt noch in der Schweiz. Anita und Alain müssen eine Entscheidung treffen: abbrechen oder weitermachen?
Stillstand in Kanada: Seit Wochen warten Barbara Hasenböhler und Thomas Range auf die Baubewilligung. Familie Rotzler übernimmt in Schweden ihre riesige Ferienanlage. Und Alain Aegerter und Anita Thomi bleiben bei der Ankunft in Griechenland mit ihrem schwerbeladenen Wohnmobil stecken. Herbst auf Prince-Edward-Island: Gute drei Monate leben Barbara Hasenböhler und Partner Thomas Range aus dem Kanton Zürich bereits in Kanada. Der Umbau ihrer riesigen Villa am Meer hätte mittlerweile längst beginnen sollen. Aber noch immer fehlt die Baubewilligung. Und gute Handwerker zu finden, ist auch schwieriger, als gedacht. Während Barbara versucht, das gemeinsame Projekt mit dem Gästehaus voranzubringen, sucht sich Partner Thomas einen Job. Denn so kommt wenigstens etwas Geld in die Kasse. Voller Vorfreude feiert Familie Rotzler im solothurnischen Witterswil Abschied. Dann brechen Sabrina und Jonas mit ihren drei kleinen Kindern nach Mittelschweden auf. Dort – weit weg von der nächsten Stadt Bollnäs – liegt die Ferienanlage, die sie übernehmen. Viel Zeit anzukommen haben sie aber nicht. Sie müssen die Anlage mit rund 20 Gebäuden und 60 Betten so schnell wie möglich auf Vordermann bringen. Denn schon in wenigen Wochen erwarten sie erste Gäste. Mit 24 Giftschlangen und fast doppelt so vielen Schildkröten wollen Anita Thomi und Alain Aegerter auf den Peloponnes auswandern. Weil die Einfuhrpapiere für die Reptilien auf sich warten lassen, reisen die Emmentaler vorerst ohne die Tiere nach Griechenland. Doch schon bei der Ankunft im Süden werden die Auswanderer mit ersten Problemen konfrontiert. Das schwerbeladene Wohnmobil bleibt auf der steilen Zufahrt hängen – und das mitten in der Nacht.
«Auf und davon» nach Griechenland, Kanada und Schweden. Jede Auswanderung ist einzigartig. Nur in einem sind sich die Geschichten gleich: Alle haben Hochs und Tiefs. Noch selten jedoch hat das Schicksal der Auswandererinnen so herausgefordert, wie in dieser Staffel. Sabrina und Jonas Rotzler aus dem solothurnischen Witterswil haben drei muntere Kinder, gute Jobs und sogar ein Eigenheim. Trotzdem hat sich nie tiefe Zufriedenheit eingestellt. «Wir haben uns gefragt, woher kommt das, wir haben doch alles. Wir merkten, dass wir mehr Platz brauchen, mehr Freiheit», sagt Vater Jonas. Und so beginnt ihre abenteuerliche Reise. Die ganze Familie macht sich auf die Suche nach einem neuen Daheim. In Mittelschweden werden sie fündig. Ihr Paradies: eine Ferienanlage mitten im Wald mit über 20 Gebäuden. Hier wollen sie Tourismus betreiben. Die Anlage auf Vordermann zu bringen, wird zur Herkulesaufgabe. Bleibt da noch Zeit für Rotzlers Wunsch nach mehr Familienleben? Die Auswanderung von Barbara Hasenböhler und Thomas Range aus dem Kanton Zürich beginnt mit einem Drama. Die beiden sind auf dem Sprung nach Kanada, als das Land wegen der Pandemie die Grenze dicht macht. Kein Job, keine Wohnung mehr. Über ein Jahr sitzen die beiden in der Schweiz fest. «Ich bin jemand, der nicht aufgibt», sagt Barbara Hasenböhler. Von der Schweiz aus beginnen sie mit dem Umbau ihrer riesigen Villa auf Prince Edward Island. Das Mansion im Hampton-Style – direkt am Meer – soll ein exklusives Guesthouse werden. Alles was sie besitzen, stecken sie in das Projekt. Als sie endlich in Kanada ankommen, wird Barbaras Kämpfernatur erneut auf die Probe gestellt. Die Baubewilligung verzögert sich und gute Handwerker und Bauarbeiter sind rar. Als der Umbau endlich läuft, bricht sich Barbara einen Fussknöchel. Partner Thomas muss die Baustelle vorübergehend allein managen. Selbst die neuen Möbel werden zum Problem: Zwei Tag vor Eröffnung sind sie noch immer nicht angeliefert. Viel Unglück und noch mehr Glück: Mit 24 Giftschlangen und fast doppelt so vielen Schildkröten wollen die Emmentaler Anita Thomi und Alain Aegerter auf den griechischen Peloponnes auswandern. Auf ihrem neuen Grundstück, inmitten von Olivenbäumen mit Blick aufs Meer, wollen sie Bungalows bauen und Ferien für Reptilienfreunde anbieten. Die Vorbereitungen laufen wie am Schnürchen. Doch das Schicksal hält sich nicht an ihren Plan. Weil die Einfuhrpapiere für die Reptilien auf sich warten lassen, reisen Anita und Alain vorerst ohne die Tiere nach Griechenland. Dass diese in der Schweiz zurückbleiben müssen, wird ihr grosses Glück. Denn kaum sind die beiden in Griechenland, wüten verheerende Waldbrände und legen ihr neues Daheim in Schutt und Asche. Die beiden finden Unterschlupf bei einem holländischen Auswanderer und überwintern mit den Tieren in dessen kleiner Wohnung. Schaffen sie es, eine neue Existenz aufzubauen?
Die Highlights der Florida-Auswanderer aus der Staffel im Jahr 2022: Marina Marrer, 30, und ihr Mann Mike Hostettler, 43, wollen den amerikanischen Traum leben. In einer Shopping Mall in Tampa soll ihr eigenes Waffelrestaurant entstehen. Dafür ziehen sie vom Kandertal unter die heisse Sonne Floridas. Über 20 Jahre lang träumte Mike Hostettler von einem Leben in Amerika. Mit einem Waffelrestaurant in Tampa soll dieser Traum nun wahr werden. Die Wohnung im Berner Oberland haben Mike und Marina bereits geräumt. Nun muss Mike noch sein Tattoo-Studio, das er neben seinem Job als Polizist betrieben hat, auflösen. Dann geht es los in die Staaten. Doch kaum sind die Auswanderer in Florida gelandet, kommt der langersehnte Traum ins Trudeln. Die Corona-Pandemie bricht aus. Alles verzögert sich und der Umbau des Waffelrestaurants kommt kaum vom Fleck. Als sie schliesslich nach monatelanger Verzögerung eröffnen können geht so einiges schief. Das Saucen-Rühren mit dem Elektrobohrer ist schwieriger als gedacht. Kurz bevor die ersten Gäste eintreffen, bekleckert sich Marina von Kopf bis Fuss mit Haselnusscreme. Und dann ist auch noch der Abfluss verstopft. Aller Schwierigkeiten zum Trotz läuft ihr Geschäft aber bald wie geschmiert. Eigentlich wäre nun alles perfekt. Nur sind 100-Stundenwochen nun die Regel. Eines Tages ist für Mike alles zu viel. Er erleidet einen Zusammenbruch.
Ein Waffelshop in Florida, ein riesiger Bauernhof an der französischen Atlantikküste und ein Agriturismo in der Toskana. Mit diesen Träumen im Gepäck haben die Auswandererinnen und Auswanderer die Schweiz verlassen. Haben sie ihr Glück gefunden? Das zeigt «DOK» im «Auf und davon – Ein Jahr danach». Die Bauerfamilie Wieser wollte expandieren. Mit ihrer kleinen Rinderherde verliessen sie ihren Bauernhof im aargauischen Oberhof. Mit der Übernahme des Hofs «Les Aubiers» an der französischen Atlantikküste wurden sie über Nacht zu einem der wichtigsten Milchproduzenten der Umgebung. 400 Tiere und 240 Hektare Land – über zehn Mal mehr, als sie einst in der Schweiz bewirtschafteten. Trotz enorm hohem Arbeitsaufwand – die Rechnung ging für die Familie auf. Dieses Jahr nun erlebte Frankreich einen der trockensten Sommer seit Messbeginn. Das Land rief den Notstand aus, es galt ein Bewässerungsverbot. Die Landwirtschaft stand vor einer grossen Herausforderung. Wie erlebte Familie Wieser die Hitzewelle, was bedeutete für sie der Bewässerungsstopp? Marina Marrer und Mike Hostettler waren bestens vorbereitet, als sie in die USA auswanderten. Endlich ihren American Dream leben. Ihr Projekt: einen eigenen Waffelshop betreiben. Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihnen. Kaum angekommen, brach die Pandemie aus. Der Umbau ihres Waffellokals ging nur schleppend voran – die Verzögerung kostete sie viel Geld. Mit der verspäteten Eröffnung des Geschäfts kehrte das Glück zurück. Ihr Waffelshop lief wie geschmiert. Bald schon standen die beiden ehemaligen Polizisten gut 100 Stunden in der Woche in ihrem Geschäft. Dies mit schlimmen Folgen: Mike hatte einen Zusammenbruch und Marina trug plötzlich die alleinige Verantwortung für ihr Geschäft. Kaum ging es Mike besser, eröffnete er ein Tätowier-Studio. Wie steht es heute um ihr Glück? Kommt Mikes Tätowier-Kunst bei den Amerikanern an? Die beiden haben Zuwachs: Alina, Mikes Tochter, verbringt ein Austauschjahr bei ihnen. Und auch Marina hegt eigene Pläne. Eva Dudle und Philippe Sguaitamatti sind schon im Rentenalter, als sie gemeinsam einen grossen Coup wagten. In der Toskana übernahmen sie eine Anlage mit einem Wohnhaus, sechs Ferienhäusern und 18 Hektaren Land. Ihr ambitionierter Plan: Sie wollten ein Agriturismo eröffnen. Doch schwerwiegende Unstimmigkeiten verunmöglichten schlussendlich, das Projekt gemeinsam weiterzuziehen. Es kam zum Bruch. Ein Jahr danach ist alles nochmals ganz anders.
Wilde Natur, viel Platz, Nordlichter und Mitternachtssonne – der hohe Norden Europas ist ein Sehnsuchtsort für viele. In einer Spezialsendung am Samstagabend besucht Mona Vetsch neue Schweizer Auswanderer in Schweden, Norwegen und Finnland. Und dazu eine bekannte «Auf und davon»-Familie. Manche planen ihre Auswanderung so genau wie möglich, andere verlassen die Schweiz, ohne zu wissen, dass sie nie mehr zurückkehren. Auf ihrer Reise durch den hohen Norden trifft Mona Vetsch auf den Nidwaldner Lorenzo von Holzen, der ohne grossen Plan mit seinem Büssli auf den Lofoten campierte und dort Haus, Arbeit und Liebe fand. Wegen ihrem Studium reiste Andrea Eugster einst nach Norwegen – heute arbeitet sie auf einer Öl-Plattform in der Nordsee. Und aus dem Lastwagenfahrer Peter Dörig wurde ein preisgekrönter Käser in Finnland, doch dahinter verbirgt sich ein Schicksalsschlag. Schweden ist die Heimat der nördlichsten aller Auswanderer, die in «Auf und davon» begleitet wurden. Die Familie Hensler führt eine Camping-Lodge auf der Höhe des Polarkreises. Mäx und Yasmine meisterten in den letzten Jahren viele Hindernisse. Warum Yasmine und die Kinder neu den grössten Teil des Jahres wieder in der Schweiz leben, erzählen sie Mona Vetsch. Die Natur im hohen Norden ist immer wieder überwältigend. Markus Brülisauer und Josi Habermann ziehen mit ihren Schlittenhunden durch die unendlichen finnischen Wälder. Die Churer Lehrerin Sabine Zimmermann versucht sich beim «Pimpla» – beim Eisfischen – in Schweden. Mona Vetsch erlebt, wie Rentiere durch das Wasser schwimmen und wie Elch «Oskar» Bananen verschlingt. «Auf und davon im hohen Norden» – die Samstagabendsendung für Menschen mit Fernweh.
Tausende Schweizerinnen und Schweizer verlassen jedes Jahr ihre Heimat, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen. Dafür geben sie alles auf: die sicheren Jobs, die Familie und den Freundeskreis. «Auf und davon» begleitet die Auswanderer auf ihrer Suche nach dem Glück. Für Familie Ruckstuhl bringt das Leben in Kanada Altes und Neues: Markus Ruckstuhl ist Zimmermann – wie in der Schweiz – und neu auch Cowboy. Er hilft beim traditionellen Branding mit. Dabei werden Kälber mit einem heissen Eisen gekennzeichnet. Für Mutter Alexandra Ruckstuhl und Tochter Josephine beginnen wieder die ärztlichen Untersuchungen im Spital. Josephine leidet an einer Erbkrankheit und ist ein Leben lang auf medizinische Betreuung angewiesen. Neu bei der Familie ist ein unterernährtes Kälbchen. Ruckstuhls versuchen, es am Leben zu erhalten. Ein Fohlen begrüsst Myriam Thomann auf der Ranch Los Angeles. Endlich ist auch sie in ihrer neuen Heimat angekommen. Sie fühlt sich wie im Paradies. Es ist für sie jedoch nicht ganz einfach, ihren Platz im Team zu finden. Das Kochen für Reitgäste macht ihr zu schaffen, und die ruppige Art von Finca-Chef Robert bereitet ihr Mühe. Urs Batzli steht der erste Verkauf einer Stute an. Der Tierpark im deutschen Bell ist eine grosse Baustelle. In einem Monat soll er eröffnet werden. Bis dahin möchte Remo Müller die neuen Gehege für alle Tiere fertig gebaut haben. Trotz der vielen Arbeit muss auch das Training weitergehen. Freundin Alexandra Taetz übt täglich mit ihrem afrikanischen Milchuhu Meret, und die Sibirischen Tiger von Remo Müller wagen den ersten Schritt in die neue Arena. Dazu wartet auf ihn auch noch eine Geburtstagsüberraschung.
Tausende Schweizerinnen und Schweizer verlassen jedes Jahr ihre Heimat, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen. Dafür geben sie alles auf: die sicheren Jobs, die Familie und den Freundeskreis. «Auf und davon» begleitet die Auswanderer auf ihrer Suche nach dem Glück. Ein stillgelegter Tierpark ist die neue Heimat von Remo Müller und den vier sibirischen Tigern. Er freut sich, endlich mit seiner Freundin Alexandra Taetz zusammenwohnen zu können und nicht mehr zwischen der Schweiz und Deutschland pendeln zu müssen. Die Raubkatzen gewöhnen sich langsam an ihr neues Heim. Bis zur Eröffnung bleibt wenig Zeit, doch die Arbeit, die noch ansteht, ist gross. Das Abenteuer «Wir bauen einen Tierpark» beginnt. In Andalusien lernt Urs Batzli seine 40 Pferde kennen, die er vor einigen Monaten spontan gekauft hat. Sein Schweizer Geschäftspartner Robert Halter ist schon länger auf der Ranch; die beiden Finca-Chefs bestimmen ihre Arbeitsaufteilung. Nur etwas fehlt Urs Batzli zu seinem perfekten Glück: Freundin Myriam Thomann. Die Bielerin lebt und arbeitet immer noch in ihrem «alten Zuhause» in Gstaad. Familie Ruckstuhl zieht in das Häuschen im kanadischen Bundesstaat Alberta ein, in dem sie vor eineinhalb Jahren bereits gelebt haben. Beim Durchstöbern im Keller stossen sie auf einige Überraschungen. Josephine fühlt sich sichtlich wohl im riesigen Garten; für die Kleine, die an einer seltenen Stoffwechselkrankheit leidet, ist es wichtig, sich frei und viel bewegen zu können. Markus Ruckstuhl bereitet sich auf seinen neuen Job als Cowboy vor; im Western-Shop in der kleinen Stadt Nanton deckt er sich ein.
Tausende Schweizerinnen und Schweizer verlassen jedes Jahr ihre Heimat, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen. Dafür geben sie alles auf: die sicheren Jobs, die Familie und den Freundeskreis. «Auf und davon» begleitet die Auswanderer auf ihrer Suche nach dem Glück. Schwer ist bei Remo Müller vor allem das Gepäck. Er wandert mit seinen vier Tigern nach Deutschland zu seiner Freundin Alexandra Taetz aus. Dort bauen sie zusammen ihren eigenen Tierpark auf. Im Restaurant des Zoos Walter in Gossau, seinem Arbeitsgeber, kocht er sein letztes Galadinner. Dann beginnt das erste Kapitel seines neuen Lebens: das Einpacken seiner schweren Raubkatzen. Keine leichte Aufgabe. Alexandra und Markus Ruckstuhl wandern zum zweiten Mal nach Kanada aus. Sie kehrten vor eineinhalb Jahren aus Kanada in die Schweiz zurück, nachdem ihre Tochter Josephine mit einer schweren Stoffwechselkrankheit diagnostiziert worden war. Inzwischen geht es dem zweieinhalbjährigen Mädchen gut, und das Ehepaar aus dem Thurgau gibt seinem Traum eine zweite Chance: Sie kehren auf die Rinderfarm im Westen Kanadas zurück, wo Markus Ruckstuhl eine Anstellung hat. Der Abschied von ihrer Familie fällt jedoch auch beim zweiten Mal nicht leichter. Für Myriam Thomann und Urs Batzli ist es ein grosser Wechsel: von der High Society in Gstaad zu einer Pferdefarm im Süden Spaniens. Urs Batzli hatte kurzentschlossen 40 Pferde gekauft, und nun erfüllt sich das Paar seinen Wunsch von einem selbstbestimmten Leben. Zusammen mit einem Schweizer Geschäftspartner werden sie eine Pferdefarm mit Gestüt und einer Reitschule führen. Sie wandern in Etappen aus: Urs Batzli geht alleine voraus nach Andalusien, Myriam Thomann bleibt vorerst in Gstaad zurück.
Tausende Schweizerinnen und Schweizer verlassen jedes Jahr ihre Heimat, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen. Dafür geben sie alles auf: die sicheren Jobs, die Familie, den Freundeskreis. «Auf und davon» begleitet die Auswanderer auf ihrer Suche nach dem Glück. Der Hektik in der Schweiz entgehen und einfacher leben, das wünschen sich Nicole Gerstner und Mike Wiedmer mit ihren drei Kindern. Jahrelang haben die beiden Thuner Vollgas gegeben: Mike ist selbständig, hat ein Skate- und Snowboardgeschäft aufgebaut und organisiert daneben Wintersport-Events. Nicole hat viele Jahre eine Bäckerei geführt und managt heute Haushalt und Kinder. «In Costa Rica wollen wir Land kaufen und Bungalows bauen», so ihre Idee. Eineinhalb Jahre haben sie sich auf die Auswanderung vorbereitet. Doch der Abschied von Freunden und Familie fällt ihnen schwerer als gedacht. Und auch in der neuen Heimat läuft erst einmal nicht alles nach Plan. Mitte 50 wollen es Marcel Buholzer und seine Frau Beatrice noch einmal wissen. Ihre sicheren Jobs – er als technischer Vertreter und sie als Verkäuferin in einem Schuhladen – haben sie gekündigt und das Haus in Aetigkofen SO verkauft. Nun eröffnet das Ehepaar auf der Insel Kreta eine Rock- und Bluesbar. Kurz bevor es losgeht, macht sich allerdings Nervosität breit. «In den letzten Tagen hat es schon einige böse Worte gegeben», gesteht Marcel beim Packen. Nicht nur die Frage «Was mitnehmen?» sorgt für Unstimmigkeiten zwischen den beiden. Auch der bevorstehende Umzug macht Beatrice Sorgen. In Glarus räumt Familie Landolt das vertraute Heim. «Von mir aus wäre ich wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen auszuwandern», schmunzelt Vater Jules. Aber seine Frau Miriam hat ihn mit ihrer Idee überzeugt: Im eigenen Ferienresort in Australien möchte die Familie mit den Ureinwohnern zusammenarbeiten. Bis Miriams Traum in Erfüllung gehen kann, muss sie sich jedoch gedulden. Als Schulleiterin ist sie noch einige Wochen in ihrem Vertrag gebunden. Daher bricht Vater Jules vorerst alleine mit den vier Kindern Richtung Australien auf.
In der Toskana entschliessen sich Eva Dudle und Philippe Sguaitamatti dazu, getrennte Wege zu gehen. Bauernfamilie Wieser investiert in Frankreich weiter in ihren riesigen Hof. Und in Florida haben Marina Marrer und Mike Hostettler eine Einladung zu einem grossen Dessert-Festival. Die Auswanderer Mike Hostettler und Marina Marrer sind mit ihrem Waffelrestaurant im amerikanischen Alltag angekommen. Mikes Burnout liegt bereits ein paar Monate zurück und nun sieht er die Zeit gekommen, ein Herzensprojekt voranzutreiben. Der 45-Jährige möchte wieder tätowieren. Die Bewilligungen dafür hat er bereits eingeholt und auch schon ein Ladenlokal angemietet. Ausserdem haben die Schweizer eine Einladung zu einem grossen Dessert-Festival. 1000 Waffelherzen müssen sie dafür backen. Doch ausgerechnet jetzt wird Marina krank. Auch wenn das Meer nur knapp 30 Minuten von ihrem neuen Wohnort entfernt liegt: Zeit für Ausflüge an den Strand hatte Bauernfamilie Wieser bisher kaum. Denn die Arbeit geht ihnen auf dem riesigen Hof nie aus. Sandro investiert weiter in den landwirtschaftlichen Betrieb: Er baut einen neuen Stall und kauft – ganz Ökonom – einen vollautomatischen Futteranschiebe-Roboter. Zudem müssen Aleksandra und Sandra bei der Geburt eines Kälbchens helfen. Kein einfaches Unterfangen. In der Toskana ist es Herbst geworden und die Bauern der Region ernten die Oliven. Eigentlich wäre jetzt die Zeit, nach einer ersten Saison Bilanz zu ziehen. Doch die Stimmung zwischen Kapitalgeberin Eva Dudle und Gutsverwalter Philippe Sguaitamatti ist frostig. Die beiden sprechen nur noch das Nötigste miteinander. Zu vieles trennt sie, nichts eint sie mehr. Klar ist nur: So kann es nicht mehr weiter gehen.
Vom Klein- zum Grossbauer: Familie Wieser übernimmt an der französischen Atlantikküste ein landwirtschaftliches Unternehmen. Eva Dudle und Philippe Sguaitamatti kaufen sich zur Pensionierung ein Agriturismo in Italien. Marina Marrer und Mike Hostettler eröffnen einen Waffelshop in den USA. Eigentlich wäre alles perfekt in Tampa. Marina und Mikes Waffelladen boomt. Nur sind 100-Stundenwochen nun die Regel. Denn noch immer ist es schwierig, zuverlässiges Personal zu finden. Eines Tages ist für Mike alles zu viel. Er erleidet einen Zusammenbruch. Der Arzt verordnet ihm strikte Ruhe. Marina trägt nun die alleinige Verantwortung für das Geschäft und muss noch mehr arbeiten. Aber auch Marina hat langsam Ermüdungserscheinungen. Und dann steht noch ihr Umzug an – weiter raus aus der Stadt. Auch in Frankreich arbeiten die Auswanderer hart. Die Mähsaison ist in vollem Gang. Vier Traktoren und ein riesiger Häcksler sind auf Wiesers Feldern in Betrieb. Doch plötzlich steht alles still, der Häcksler ist kaputt. Kann eine Ersatzmaschine organisiert werden? Jede Stunde auf dem Feld kostet. Zur grossen Freude der Familie Wieser kommt ihre 20-jährige Tochter Joana auf Besuch. Während Monaten hatte die Corona-Pandemie Reisen nach Frankreich verunmöglicht. Der Gästebetrieb von Eva Dudle und Philippe Sguaitamattis Agriturismo ist unerwartet schnell angelaufen. Ein weiterer Aufsteller ist: Theresia, eine von Evas Töchtern, kommt samt Enkelkindern in die Ferien. Trotzdem ist die Stimmung zwischen den beiden Auswanderern angespannt. Die zwei sind sich nicht einig über die weitere Ausrichtung und die Finanzierung des Gutes. Zu viele Unstimmigkeiten und dann noch Missverständnisse – der schwelende Konflikt eskaliert.
Vom Klein- zum Grossbauer: Familie Wieser übernimmt an der französischen Atlantikküste ein landwirtschaftliches Unternehmen. Eva Dudle und Philippe Sguaitamatti kaufen sich zur Pensionierung ein Agriturismo in Italien. Marina Marrer und Mike Hostettler wollen einen Waffelshop in den USA eröffnen. Endlich den amerikanischen Traum leben: Marina Marrer, 30, und Mike Hostettler, 44, feiern die offizielle Eröffnung ihres Waffelrestaurants. Bald schon läuft ihr Geschäft wie geschmiert. Nur Personal finden ist schwierig und die beiden stehen bald 14 Stunden im Geschäft und das sieben Tage in der Woche. Trotzdem kreiert Marina eigens für Halloween eine Waffel. Mike muss erfahren, dass das Land der unbeschränkten Möglichkeiten auch seine Grenzen hat. Wegen Corona ist der Bewegungsradius der Franzosen stark eingeschränkt und Primarschüler Gian hat vorgezogene Frühlingsferien. Kein Problem für die Bauernfamilie Wieser, ihr Hof und ihre Tiere halten sie genug auf Trab. Schliesslich sind sie einer der grössten Milchproduzenten der Region. Als der Mistschieber im Dreck steckenbleibt, darf der achtjährige Gian seinem Vater helfen und den tonnenschweren Schieber mit dem Traktor aus dem Mist ziehen. Ein abenteuerliches Unterfangen. Unerwartete Ausgaben bringen Eva Dudles und Philippe Sguaitamattis Budget durcheinander. Wie in ganz Südeuropa regnet es auch in der Toskana kaum, die jungen Olivenbäumchen leiden. Die Zürcher müssen einen Grundwasserbrunnen bauen. Und in einigen Wohnungen fehlen noch immer die Küchen. Doch punkto Geld könnten Eva und Philippe kaum unterschiedlicher ticken. Ausserdem begrüssen sie ihre ersten italienischen Gäste. Wird es ihnen gefallen?
Vom Klein- zum Grossbauer: Familie Wieser übernimmt an der französischen Atlantikküste ein landwirtschaftliches Unternehmen. Eva Dudle und Philippe Sguaitamatti kaufen sich zur Pensionierung ein Agriturismo in Italien. Marina Marrer und Mike Hostettler wollen einen Waffelshop in den USA eröffnen. Endlich den amerikanischen Traum leben: Nach monatelanger Verzögerung können Marina, 30, und Mike, 44, das sogenannte Soft-Opening ihres Waffelrestaurants feiern. An dieser Probeeröffnung geht allerdings einiges schief. Das Saucen-Rühren mit dem Elektrobohrer ist schwieriger als gedacht. Kurz bevor die ersten Gäste kommen, bekleckert sich Marina von Kopf bis Fuss mit Haselnusscreme. Und dann ist auch noch der Abfluss verstopft. Damit die Bauernfamilie Wieser französische Landwirte werden, müssen sie tief in die Tasche greifen. Hunderttausende Euros wechseln den Besitzer, als ihnen Tiere, Maschinen, Gebäude und Land überschrieben werden. Als Besitzerin eines der grössten Milchbetriebe in der Umgebung lernt Aleksandra Wieser, 47, auf dem Markt von Machecoul die Abnehmer ihrer Milch kennen. Wiesers jüngster Sohn Gian hat seinen ersten Schultag in der neuen Heimat. Es war der grosse Coup zur Pensionierung. Dann, wenn es andere gemütlicher nehmen, wagen Eva Dudle, 67, und Philippe Sguaitamatti, 65, ein Abenteuer: ein Agriturismo in der Toskana aufbauen und betreiben. Eva verkaufte dafür ein Haus in der Schweiz. Doch je mehr ihr Projekt sie bindet, desto mehr plagen Eva Zweifel. Sie kommt zum Schluss: Philippe und sie trennt mehr, als sie eint. Es kommt zum Bruch. Nun soll aus Liebe eine Geschäftsbeziehung werden.
Von Klein- zu Grossbauern: Familie Wieser übernimmt an der französischen Atlantikküste ein landwirtschaftliches Unternehmen. Eva Dudle und Philippe Sguaitamatti kaufen sich zur Pensionierung ein Agriturismo in Italien. Marina Marrer und Mike Hostettler wollen einen Waffelshop in den USA eröffnen. Ihr Hof im Aargau ist ihnen nicht gross genug. Deshalb zieht es Bauernfamilie Wieser nach Frankreich. Im Pays de la Loire an der Atlantikküste übernehmen Aleksandra (47) und Sandro (45) einen landwirtschaftlichen Betrieb mit über 400 Tieren und 240 Hektar Land. Aber der Umzug nach Frankreich ist alles andere als leicht. Schweren Herzens müssen sie ihren beiden älteren Kindern Adieu sagen. Auch der Transport ihrer eigenen Tiere ist eine Herausforderung: Bauer Sandro macht sich auf die 1000 Kilometer lange Strecke quer durch Frankreich. Über 20 Jahre lang träumte Mike Hostettler (44) von einem Leben in Amerika. Doch kaum sind er und seine Frau Marina Marrer (30) in Florida gelandet, kommt der langersehnte Traum ins Trudeln. Die Coronapandemie bricht aus. Alles verzögert sich und der Umbau ihres Waffelrestaurants kommt kaum vom Fleck. Auch die Einwanderungs-Behörde arbeitet nur reduziert und Visumsverlängerungen werden zur Zitterpartie. Eva Dudle (67) und Philippe Sguaitamatti (65) haben ein Agriturismo im Süden der Toskana übernommen. Während die Kindergartenlehrerin Eva in der Schweiz noch weiterarbeitet, ist Philippe bereits in die neue Heimat ausgewandert. Auf ihrem riesigen Gelände pflanzt er 800 Olivenbäume an. Sein Gärtner ist beunruhigt: An einer Stelle des künftigen Olivenhains wächst nichts. Wurde hier etwas vergraben? Haben sie es mit Altlasten zu tun?
Auf und davon nach Frankreich, Italien und Florida. Familie Wieser übernimmt an der Atlantikküste einen Landwirtschaftsbetrieb. Mit 65+ wollen Eva Dudle und ihr Partner Philippe Sguaitamatti ein Agriturismo eröffnen. Und Marina Marrer und Mike Hostettler träumen von einem Waffelshop in den USA. Ihr Hof im Aargau ist ihnen nicht gross genug. Deshalb zieht es Bauernfamilie Wieser nach Frankreich. Im Pays de la Loire an der Atlantikküste wollen Aleksandra, 47, und ihr Mann Sandro, 45, einen landwirtschaftlichen Betrieb mit über 400 Tieren und 240 Hektar Land übernehmen. Durch den Kauf des Hofes werden sie über Nacht zu einem der wichtigsten Milchproduzenten in der Umgebung. Der Umzug nach Frankreich ist aber alles andere als einfach. Die beiden erwachsenen Kinder der Wiesers – Sascha und Joana – wollen nicht mit nach Frankreich. Und auch der Transport der Tiere ist eine Herausforderung: Bauer Sandro macht sich auf die 1000 Kilometer lange Strecke quer durch Frankreich. Eva Dudle, 67, und Philippe Sguaitamatti, 65, aus dem Kanton Zürich sind erst seit gut zwei Jahren ein Paar. Trotzdem wollen sie es gemeinsam wagen: In der Toskana übernehmen sie eine Liegenschaft mit einem Wohnhaus, sechs Ferienhäusern und 18 Hektar Land. Dort – so ihr kühner Plan – wollen sie ein Agriturismo eröffnen. Doch zuerst heisst es für die beiden, Möbel zusammentragen. In ihrem bewegten Leben hat sich so manches angesammelt: Eva hat sieben Kinder von drei verschiedenen Vätern, Philippe hat zweimal geheiratet und drei Kinder grossgezogen. Da Eva noch als Kindergartenlehrerin vikarisiert, reist der frisch pensionierte Philippe alleine in die Toskana voraus. Auf dem Anwesen muss er aber feststellen, dass Eva die Küche im zukünftigen Wohnhaus anders bestellt hat, als sie es zuvor in der Schweiz abgesprochen hatten. Vom Kandertal unter die heisse Sonne Floridas: Marina Marrer, 30, und ihr Mann Mike Hostettler, 44, wollen den amerikanischen Traum leben. In einer Shopping Mall in Tampa soll ihr eigenes Waffelrestaurant entstehen. Die Idee dazu stammt von einer deutschen Restaurantkette, mit der die Schweizer einen Franchisevertrag abgeschlossen haben. Die gemeinsame Wohnung im Berner Oberland haben die beiden bereits geräumt. Nun muss Mike noch sein Tattoo-Studio, das er neben seinem Job als Polizist betrieben hat, auflösen. Doch bevor die Reise in die Staaten losgehen kann, muss das Paar noch einen Kurs am Hauptsitz der Gastrokette in Berlin absolvieren. Dort sollen die Schweizer in die Geheimnisse des Waffel-Business eingeführt werden.
Ein Hotel für Hunde an der Costa Blanca, ein Fitnessclub in Ruanda und der Umbau eines denkmalgeschützten Wasserturms an der Nordsee: Das waren die Projekte der Auswanderer in der 12. Staffel. Ob sie ihr Glück gefunden haben, zeigt «DOK» im 100-minütigen «Auf und davon-Spezial». Ein Fitnessclub in Kigali: Für diesen Traum wanderten Dianne und Marco Schommer nach Ruanda aus. Aber nur schon ein geeignetes Lokal für ihren Club zu finden war schwieriger als gedacht. Als sie schliesslich fündig wurden und mit dem Umbau begannen, bremste sie die Coronakrise aus. Ingenieur Marco profitierte von der Krise und den geschlossenen Grenzen und konnte sich als Berater in Ruanda etablieren. Ein neuer Auftrag führt Marco nun in einen Steinbruch ausserhalb der Stadt. Dort werden die zentnerschweren Steine noch von Hand zerkleinert. Und mit fast einjähriger Verzögerung kann auch Dianne endlich ihren Traum verwirklichen und das Fitnessstudio eröffnen. Werden die Kunden kommen? Für einen denkmalgeschützten Wasserturm gaben Mirabelle und Alain Caboussat ihr beschauliches Leben im Emmental auf und zogen mit ihren beiden Söhnen Nicolas und Yannis nach Norddeutschland. Den Wasserturm wollten sie radikal umbauen: Auf 40 Meter Höhe, im ehemaligen Wassertank, sollte ein Café, darunter ein «Bed and Breakfast» und Läden entstehen. Doch Brand- und Denkmalschutz sowie der Lockdown machten den Caboussats das Leben schwer. Alles verzögerte sich, Tag für Tag verloren sie Geld. Sie mussten ihr Projekt redimensionieren. Nun endlich haben sie die Baugenehmigung in der Tasche. Während Alain den Turm entkernt sollen Arbeiter in Schutzanzügen in den 12 Meter tiefen Wassertank steigen und diesen entrosten. Aber das ist alles andere als einfach... Corinne und Ralf Waldburger wollten an der spanischen Costa Blanca ein Hotel nur für Hunde bauen. Doch die Baubewilligung liess auf sich warten und auch die Nachbarn wehrten sich gegen das Vorhaben und reichten Beschwerde ein. Zudem stand in Spanien wegen Corona von einem Tag auf den anderen Tag alles still. Corinne und Ralf mussten sich etwas einfallen lassen. Sie gründeten eine Hausmeister-Service. Nach anfänglichen Schwierigkeiten läuft das Geschäft mit den Ferienimmobilien langsam an. Doch noch verdienen die beiden nicht genug, um ihr Leben in Spanien zu finanzieren. Die harte Arbeit belastet ihre Beziehung und dann macht sich auch noch Heimweh breit. Die Waldburgers müssen eine Entscheidung treffen.
Tausende Schweizerinnen und Schweizer verlassen jedes Jahr ihre Heimat, um in der Ferne ein neues Leben zu beginnen. Dafür geben sie alles auf: die sicheren Jobs, die Familie und den Freundeskreis. «Auf und davon» begleitet die Auswanderer auf ihrer Suche nach dem Glück. Schwer ist bei Remo Müller vor allem das Gepäck. Er wandert mit seinen vier Tigern nach Deutschland zu seiner Freundin Alexandra Taetz aus. Dort bauen sie zusammen ihren eigenen Tierpark auf. Im Restaurant des Zoos Walter in Gossau, seinem Arbeitsgeber, kocht er sein letztes Galadinner. Dann beginnt das erste Kapitel seines neuen Lebens: das Einpacken seiner schweren Raubkatzen. Keine leichte Aufgabe. Alexandra und Markus Ruckstuhl wandern zum zweiten Mal nach Kanada aus. Sie kehrten vor eineinhalb Jahren aus Kanada in die Schweiz zurück, nachdem ihre Tochter Josephine mit einer schweren Stoffwechselkrankheit diagnostiziert worden war. Inzwischen geht es dem zweieinhalbjährigen Mädchen gut, und das Ehepaar aus dem Thurgau gibt seinem Traum eine zweite Chance: Sie kehren auf die Rinderfarm im Westen Kanadas zurück, wo Markus Ruckstuhl eine Anstellung hat. Der Abschied von ihrer Familie fällt jedoch auch beim zweiten Mal nicht leichter. Für Myriam Thomann und Urs Batzli ist es ein grosser Wechsel: von der High Society in Gstaad zu einer Pferdefarm im Süden Spaniens. Urs Batzli hatte kurzentschlossen 40 Pferde gekauft, und nun erfüllt sich das Paar seinen Wunsch von einem selbstbestimmten Leben. Zusammen mit einem Schweizer Geschäftspartner werden sie eine Pferdefarm mit Gestüt und einer Reitschule führen. Sie wandern in Etappen aus: Urs Batzli geht alleine voraus nach Andalusien, Myriam Thomann bleibt vorerst in Gstaad zurück.
Das Ehepaar Caboussat hat genug davon, dass es mit ihrem Wasserturm nicht vorwärts geht. Sie ändern ihre Pläne grundlegend. Nach einem Jahr Trennung sehen die Schommers in Ruanda ihren Sohn Dylan wieder – und dürfen ihn nicht einmal umarmen. Und Waldburgers gründen in Spanien eine zweite Firma. Bauverzögerungen, immer wieder neue Vorschriften und dann Corona: Der Umbau von Mirabelle und Alain Caboussats Wasserturms kommt nicht voran und wird teurer und teurer. Zu kostspielig für ihr Budget. Caboussats müssen redimensionieren und fällen einen weitreichenden Entscheid: Es gibt kein Café im alten Wassertank hoch über der Stadt. Das Ehepaar muss die Renovation und Nutzung ihres Turms neu überdenken. Wenigstens kommt ihr jüngstes Projekt ins Rollen: Ihr Cafémobil – ein umgebauter Citroen aus den 70er-Jahren – hat seinen ersten Einsatz. Damit haben sie ein perfektes Werbevehikel für ihr Herzensprojekt, den Umbau des Wasserturms. Berühren verboten. In Kigali fliessen Tränen. Nach über einem Jahr sehen Dianne und Marco Schommer endlich wieder ihren Sohn Dylan. Doch nur aus der Ferne. Der 23-jährige Basketballspieler ist zu Qualifikationsspielen nach Ruanda gereist. Am Vorabend zum grossen Spiel dürfen die Schommers das Training besuchen. Dabei ist Corona einmal mehr der grosse Spielverderber: Schommers dürfen ihren Sohn nicht in die Arme schliessen. Sie müssen 24 Stunden warten. Für Dianne fast nicht zum Aushalten. Lichtblick in Spanien: Corinne und Ralf Waldburger haben eine Firma gegründet und sich bereits einen ersten Auftrag geangelt. Neu unterhalten sie Ferienvillen abwesender Hausbesitzenden. Ihr erster Job ist eine Liegenschaft mit Pool hoch über dem Meer – ein exklusiver Arbeitsplatz für unsere Schweizer Auswanderer. Gleichzeitig treiben sie ihr Hauptprojekt, das Hundehotel, voran. Corinne und Ralf fehlt nur noch ein letztes OK, der Stempel vom Veterinäramt der Provinz.
Schlechte Nachrichten für die Schommers in Ruanda: Sie dürfen ihr Fitnessstudio nicht eröffnen. Die Waldburgers in Spanien leiden darunter, zum Nichtstun verdammt zu sein. Und in Deutschland unternehmen die Caboussats einen letzten Versuch mit ihrem Wasserturm: Sie sprechen beim Bürgermeister vor. Nach acht Monaten ist das Zitronengras der Schommers in Ruanda reif für die erste Ernte. 105'000 Setzlinge liess Marco kurz nach seiner Ankunft in Kigali pflanzen. Jetzt zeigt sich, ob sich seine grosse Investition in das Feld tatsächlich gelohnt hat. Auch in Sachen Fitnessstudio geht es voran. Dianne rechnet fest damit, dass sie ihren Fitnessclub bald eröffnen kann. Die Zeichen dafür stehen gut, denn die Zahl der Neuinfektionen ist schon seit Wochen tief und die ruandische Regierung hat Lockerungen der strengen Corona-Massnahmen angekündigt. Doch dann kommt alles anders. In Spanien ist der Sommer eingekehrt und die heissen Temperaturen lassen das Coronavirus fast vergessen. Ralf und Corinne Waldburgers können die schönen Seiten ihres neuen Zuhauses aber nicht so richtig geniessen. Denn ohne die Hundepension fehlt den Auswanderer eine Aufgabe. In Spanien erhofften sie sich mehr Zeit im Alltag. Jetzt haben sie zu viel davon. Zudem verdienen die beiden seit bald einem Jahr kein Geld. Um dennoch etwas in die Kasse zu bekommen, beschliessen sie, ihr Poolhaus an Feriengäste zu vermieten. Ausserdem haben die Ostschweizer noch eine weitere Geschäftsidee: Ralf möchte sich als Immobilien-Bewirtschafter selbständig machen. Doch ausgerechnet am ersten Tag seiner neuen Tätigkeit verschläft er. Die Caboussats in Norddeutschland haben zumindest ein kleines Erfolgserlebnis. Sie haben eine Werkstatt gefunden, die ihren Oldtimer «Citroen HY» zum Kaffeemobil umbauen kann. Nun müssen sich Mirabelle und Alain nur noch betreffend der Innenausstattung einig werden. Weniger gut läuft es beim Wasserturm. Zwei Jahre nach dem Umzug nach Cuxhaven ist die Familie mit ihrem Projekt längst noch nicht da, wo sie gerne wäre. Im Gegenteil: Das Vorhaben mit dem Café und dem Gästebetrieb in dem 120 Jahre alten Turm wird immer teurer. Jetzt unternehmen die Emmentaler einen letzten Versuch, ihre grossen Pläne doch noch in die Tat umzusetzen. Dazu haben sie einen Termin beim neuen Oberbürgermeister von Cuxhaven vereinbart. Ihr Ziel: Sie wollen die Stadt mit ins Boot holen.
Auswandern ist schon schwer genug, jetzt kommt auch noch Corona hinzu. Ob in Ruanda, Deutschland oder Spanien – nichts geht mehr. Nach dem Lockdown versuchen die Auswanderer wieder Tritt zu fassen. Und die Schommers bemerken, dass beim Umbau ihres Fitnesscenters etwas Entscheidendes vergessen ging. Als Auswanderer Marco Schommer in Ruanda die Zitronengras-Setzlinge auf seinem Feld inspiziert, ist das Coronavirus noch weit weg. Doch schon bald ändert sich alles: Ruanda verhängt eine Ausgangsperre, schliesst Schulen und Universitäten und macht Masken im öffentlichen Leben zur Pflicht. Nach sechs Wochen zu Hause können die Schommers zum ersten Mal wieder in ihr Fitnessstudio. Anstatt Sportkurse zu geben, muss sich Dianne aber nach wie vor um den Umbau kümmern. Denn das Fitnessstudio ist noch nicht fertig. Beim Rundgang auf der Baustelle stellen die Schommers mit Schrecken fest: Sie haben vergessen, die Garderoben einzuplanen. Eigentlich hat sich Familie Caboussat gut in Cuxhaven eingelebt. Neben Büro, Haushalt und Kindern arbeitet Mirabelle stundenweise als Servicekraft in einem Restaurant. Ihr Mann Alain organisiert als Freelancer Messen. Nur ihr Projekt mit dem Wasserturm kommt einfach nicht voran. Nicht nur wegen der Corona-Pandemie. Zum Glück haben die Auswanderer noch ihr Kaffeemobil – das Cafélino, das sie vor einigen Monaten spontan übernommen haben. Damit macht sich Mirabelle auf zum Wochenmarkt. Das erste Mal seit dem Lockdown. Mitte Mai 2020 hätten Corinne und Ralf Waldburger nach ihren ursprünglichen Plänen ihre Hundepension an der Costa Blanca eröffnen wollen. Doch die fehlende Baubewilligung hat den beiden einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und jetzt kommt die Coronakrise hinzu. Seit die Regierung eine landesweite Ausgangssperre verhängt hat, geht in Spanien gar nichts mehr. Die Waldburgers sind in ihrem kleinen Paradies gefangen. Und dann bekommen sie auch noch ungebetenen Besuch: Eine Schlange hat sich an ihren Pool verirrt.
In Ruanda beginnen die Schommers mit dem Umbau für das Fitnessstudio. An der Nordsee entrümpelt Familie Caboussat ihren Wasserturm. Und in Spanien fehlt immer noch die Baubewilligung für das Hundehotel: Ralf und Corinne Wald¬burger treffen sich zum Krisengespräch mit ihrem Architekten. In Benissa an der Costa Blanca ist es Winter. Spätestens jetzt wollten Ralf und Corinne Waldburger mit dem Bau ihrer Hundepension beginnen. Doch den Ostschweizern sind die Hände gebunden. Noch immer fehlt ihnen die Baubewilligung. Diese hat ihnen ihr spanischer Architekt bereits vor dem Kauf des Anwesens versprochen. Als sie dann wenigstens das Lärmschutzgutachten für das Projekt erhalten, stellen sie fest, dass sie ihre Hundepension gar nicht so bauen können, wie sie es geplant hatten. Jetzt ist für Ralf und Corinne klar: Sie müssen mit ihrem Architekten sprechen. Dringend. Mit dem Fitnessstudio von Dianne Schommer und ihrem Mann Marco geht es in Ruanda endlich voran. Nach langer Suche haben die beiden passende Räumlichkeiten gefunden: Den Veranstaltungssaal eines ehemaligen Bierlokals wollen sie zur Sportstätte umfunktionieren. Dazu müssen sie sanitäre Anlagen und Umkleideräume bauen lassen. Sogar den Zugang zum Studio müssen die Auswanderer neu machen. Und das alles in kürzester Zeit. Denn die Schommers wollen so schnell wie möglich eröffnen. Nach vier Monaten in der neuen Heimat hat sich Familie Caboussat in Cuxhaven eingelebt. Alain hat sich ein Atelier angemietet, Yannis absolviert ein Praktikum in einem Hotel und Nicolas hat neben der Schule einen Job als Zeitungsausträger angenommen. Nur mit dem Wasserturm geht es einfach nicht voran. Die Planung des Umbaus wird immer komplexer und aufwändiger. Die Caboussats aber wollen nicht mehr länger warten. Obwohl der Antrag auf Baubewilligung noch nicht eingereicht ist, legen sie los. Das 120 Jahre alte Gebäude muss entrümpelt werden
In Ruanda suchen Schommers Räumlichkeiten für ihr Fitnessstudio, doch alle Angebote sind zu teuer. Ralf und Corinne Waldburger richten sich im neuen Leben in Spanien ein. Und an der Nordsee muss Familie Caboussat zusammenrücken: Die neue Wohnung ist viel kleiner als ihr Einfamilienhaus im Emmental. Auswanderin Dianne Schommer will in Ruanda so schnell wie möglich ihr Fitnessstudio eröffnen. Doch zuerst braucht sie passende Räumlichkeiten. Diese zu finden ist gar nicht so einfach, denn bezahlbare Geschäftsflächen sind rar. Auch ein Haus fehlt dem Ehepaar noch. Als ihr Ehemann Marco Schommer sich erkundigt, wann der Container mit den Möbeln ankommt, trifft ihn beinahe der Schlag. In Benissa an der Costa Blanca wartet viel Arbeit auf Ralf und Corinne Waldburger. Ihr neues Daheim – ein Anwesen mit zwei Häusern, einem Pool und 6600 Quadratmetern Land – haben sie samt Inventar vom Vorbesitzer übernommen. Doch bevor sie sich dort wohnlich einrichten können, müssen sie zuerst renovieren. Und obwohl ihr Hotel für Hunde bisher nur auf dem Papier besteht, haben die Ostschweizer bereits einen ersten Pressetermin. Nach einer langen Nacht auf der Autobahn kommt Familie Caboussat in Cuxhaven an. Zeit auszuruhen, bleibt ihr aber nicht. Der Zügelwagen muss ausgeladen werden. Übergangsweise ziehen die Emmentaler in eine Mietwohnung. Diese ist bedeutend kleiner als ihr Einfamilienhaus in Langnau. Auch beim Wasserturm müssen die Schweizer flexibel sein. Die Architekten kommen mit den Plänen für den Umbau des 120 Jahre alten Turmes nicht richtig voran.
Dianne und Marco Schommer wollen in Ruanda einen Fitnessclub eröffnen. Vom Bodensee an die Costa Blanca ziehen Corinne und Ralf Waldburger. Ihre Geschäftsidee: ein Hundehotel. Und Familie Caboussat plant, einen alten Wasserturm an der Nordsee umzubauen. Auf 40 Metern Höhe soll ein Café entstehen. 20 Trampoline und 18 Fitnessgeräte, das ist die neue Lebensgrundlage von Dianne und Marco Schommer. In Kigali, der Hauptstadt von Ruanda, wollen die beiden ein Fitnessstudio eröffnen. Schon seit längerem zieht es die Zumba-Trainerin Dianne – eine gebürtige Ruanderin – in ihre alte Heimat zurück. Trotzdem fällt ihr der Abschied schwer: «Alles, die ganze Schweiz werde ich vermissen». Besonders fehlen wird ihr Dylan, denn auch Schommers 22-jähriger Sohn wird in der Schweiz zurückbleiben. Obwohl Corinne und Ralf Waldburger erst seit kurzem ein Paar sind, haben sie sich entschieden, gemeinsam etwas ganz Neues zu wagen. Ihr Vorhaben: ein Hotel für Hunde an der spanischen Costa Blanca. Das Wohnhaus und ein weitläufiges Grundstück samt Swimmingpool haben die Ostschweizer bereits gekauft, und auch die Baubewilligung für das Hundehotel haben sie mit Hilfe eines spanischen Architekten eingereicht. Alles scheint auf bestem Wege, und so machen sie sich voller Zuversicht und Vorfreude auf in den sonnigen Süden. Lokaltermin an der Nordsee: Seit kurzem sind Mirabelle und Alain Caboussat Besitzer eines denkmalgeschützten Wasserturms mitten in Cuxhaven. Mit einem Architektenteam inspizieren sie den über 120 Jahre alten Turm und besprechen die ersten Umbauschritte. Künftig will die Familie im Turm wohnen und arbeiten. Im ehemaligen Wassertank, 40 Meter hoch über der Stadt, soll ein Café entstehen. Für ihren Traum sind die Caboussats bereit, das beschauliche Leben im Emmental aufzugeben. Zusammen mit ihren Söhnen Nicolas und Yannis ziehen sie an die Nordsee.
Auswanderer planen sehr sorgfältig und versuchen, selbst das Unberechenbare vorauszuahnen. Doch die weltweite Corona-Pandemie konnte niemand voraussehen. Wie haben die Auswanderer die Krise in der neuen Heimat gemeistert und wären sie auch ausgewandert, wenn sie gewusst hätten, was auf sie zukommt? Ein Imbisswagen mit Grillwürsten und Pommes an der Nordsee wurde zur neuen Lebensgrundlage der Familie von Brigitte und Sacha Kunz. Das Geschäft florierte, die Zwillinge Noemi und Timo und selbst die Oma halfen mit. Einziger Wermutstropfen: Der älteste Sohn Kevin wollte doch nicht am Familienunternehmen teilhaben und blieb in der Schweiz. Kaum klappten die Baselbieter in diesem Frühling die Verkaufstheke ihres Imbisswagens erneut auf, mussten sie diese sogleich wieder schliessen: Corona. Wie ist das Geschäft nach dem Lockdown angelaufen? Konnten sie in den wenigen Sommermonaten genügend Geld für die kommende Winterpause erwirtschaften? Eine besondere Zeit – auch für den 19-jährigen Kevin, der nun doch an die Nordsee zieht. Kevin wird gebraucht. Mit ihm setzt Sacha nun endlich seine jüngste Geschäftsidee um: Küstenimbiss on Tour mit Raclette. In der schier endlosen Pampa Uruguays bauen Ruedi Althaus und seine Frau Susanne eigenhändig eine Posada mit fünf Gästehäusern, einem Restaurant und einem Swimmingpool. Während des uruguayischen Winters wohnte das Ehepaar in einem engen Wohncontainer. Anfangs dieses Jahres konnten sie endlich ihren ersten Bungalow beziehen. Und auch das Restaurant ist bald bereit für erste Gäste. Das Ehepaar lädt zum Probeessen ihre neuen Freunde ein. Doch wann werden sie erste zahlende Gäste empfangen können? Ausserdem lässt Uruguay trotz tiefer Corona-Fallzahlen zurzeit keine Touristen ins Land. Wie gehen die Emmentaler mit dieser Situation um? Ruhe, das Leben geniessen und vor allem mehr Zeit für ihre drei Kinder zu haben – deshalb wanderten Beatrice und Josef Almeida nach Kanada aus. In der Provinz Nova Scotia übernahmen sie ein Motel aus den 60er-Jahren. Das Geschäft lief bestens an. Gleichzeitig renovierten die Almeidas den Gästebetrieb. Bald arbeitete das Ehepaar von früh bis spät. Nur die Coronakrise konnte den Elan von Beatrice und Josef stoppen. Doch kaum war der Lockdown vorüber, eröffneten sie ein Café mit selbstgemachtem, europäischem Süssgebäck wie Pasteis de Nata und Mille-Feuilles. Schon nach kurzer Zeit entpuppt sich ihr Café zum Renner der Umgebung.