POPULARITY
Komm mit auf die Schmusedecke, denn da ist immer etwas los! Der Schmetterling hat einen kleinen Rüssel, aber er weiß gar nicht, was er damit machen soll. Vielleicht weiß ja der Elefant Bescheid. Das Sandmännchen hat dir aber nicht nur diese Geschichte mitgebracht, sondern auch noch das Kinderlied "Schmetterling" von Bernd Kohlhepp..
Bei Ab ins Bett geht es heute Abend um Finja, wie sie einen schillernden Schmetterling aus der Feenwelt trifft und einen selbstlosen Wunsch äußert, der die Träume aller Kinder auf der Welt versüßt. Eine Geschichte über Freundschaft, Magie und die Kraft der Träume, die nicht nur die Herzen der Kleinen, sondern auch die der Großen berühren wird. [Unterstützt den Podcast jetzt!](https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=PJC64Y47GDJZA) **Nicht vergessen: Drücke den "FOLGEN" Button und lasse eine Bewertung da! ** Mehr Infos zu Ab ins Bett findet du auf [www.abinsbett.net](http://www.abinsbett.net)
Eher implizit kommt das Osterwunder im aktuellen Lyrik-Podcast Seelenfutter daher: Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard haben Gedichte ausgewählt, die das Fest des Lebens feiern und die tiefe Verwandlung, die sich zu Ostern feiern lässt. Theodor Storm beschwört in "April" frühlingshafte Geister, die "aus der Erde steigen". Storm fühlt wie Blume, Blatt und Baum. "Der Schmetterling" von Harry Martinson ermöglicht einen atemberaubenden Perspektivwechsel in die Innensicht eines gerade entpuppten Schmetterlings, sein Weg durch Angst und Gefahr zu Vertrauen und Sicherheit. Osterkraft, zu der Bibelworte von Jesaja und aus den Psalmen klingen.
"Nie wieder ist jetzt!" Um dem neuen Abgrund zu wehren, gilt es das alte Grauen zu erinnern. Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen zum Holocaust-Gedenktag 2024 das Gedicht "Rückblick" von Rose Ausländer und "Der Schmetterling" von Pavel Friedmann vor. Ausländer überlebte das Ghetto von Cerzowitz, Friedmann wurde in Auschwitz ermordet. Er sinniert einem letzten Schmetterling nach, den er im Ghetto erblickte. In Rose Ausländers "Rückblick" geht es ums Verleugnen und um Ästhetik und Abgrund der Nazi-Ideologie. Keine leichte Kost, aber an der Zeit. Dazu gibt es Bibelworte aus den Psalmen und dem Matthäusevangelium.
In der 5. Staffel geht es um Insekten und wie sie überwintern. An warmen Wintertagen kann man gelegentlich ein Tagpfauenauge oder einen Zitronenfalter umherflattern sehen. Das mag überraschen, heißt es doch, dass Schmetterlinge in unseren Breiten den Winter als Ei, Raupe oder Puppe überdauern. Sieben Schmetterlingsarten überwintern jedoch als Imago, also als erwachsener Schmetterling. Gestaltung: Sonja Bettel| Das ist die 15. Folge der Serie „Was die Welt am Brummen hält“. In Ö1 gesendet am 04. 01. 2023 im Rahmen des Ö1 Insektariums, das dauerhaft im zeit- und kulturgeschichtlichen Online-Archiv von Ö1 angeboten wird.
Die Begegnung mit einem besonderen Schmetterling im Urlaub lässt erahnen, dass es besser ist, sich über kostbare Momente im Leben zu freuen, als sie festhalten zu wollen.
Im Rahmen der “Lob und Verriss” Sommerpause die Rezension eines Buches aus dem Jahr 2015. Ein wirklicher Urlaubsschmöker mit Tiefgang, und natürlich wusste Neal Stephenson mal wieder viel mehr über unsere Zukunft als alle anderen.Holy f*****g s**t, Neal. Neal, Neal, Neal Neal, Neal.. Was machst Du hier mit uns?Neal Stephenson hat einen Roman geschrieben, der unendlich deprimierend ist. Und genauso grenzenlos empfehlbar. Es ist seit langem ein Roman, bei dem man 200 Seiten im Buch nicht das Ende ahnt. Es kommt alles ganz anders. Ganz anders. Deshalb hier mit einem Katzenbild von der Rezension getrennt die Bitte an alle, die Starke Nerven und ein positives Gemüt haben, sofort abzuschalten und sich Neal Stephensons unaussprechlich betitelten Roman “Seveneves”, auf Deutsch “Amalthea” zu holen und wiederzukommen, nachdem die letzte Seite gelesen ist. Ich verspreche beim heiligen Douglas Adams, dass niemand enttäuscht sein wird. Das Buch ist noch nicht übersetzt, aber der Schwierigkeitsgrad is mässig und man vermeidet bei sofortigem Lesen den unvermeidlichen Spoiler, den ein gedankenloser Verleger durch den Deutschen Titel verbrechen wird (was sich überraschend nicht bewahrheitet hat, Respekt!). Neal Stephenson heißt der Autor, “Seveneves” das Buch. und … an alle Fragilen, Daheimgebliebenen, zur Depression neigenden Leser kann ich ohne Angst vorm Spoiler von einem ganz unglaublichen Buch berichten. Ort der Handlung: Die Erde. Zeit der Handlung: Jetzt. Szene: Nacht. Ein Arbeiter genießt seinen Feierabend, schaut in den Sternenhimmel von Alaska. Szene: Nacht. Rio. Menschen amüsieren sich.Szene: Nacht. Eine Party in LA. Kamerafahrt: Blick zum Mond. Action. In einer Sommernacht Anfang des 21. Jahrhunderts verschwindet der Mond. Genauer, ein “Agent”, im Sinne von “eine nicht erklärbare Ursache”, “irgendeine Kraft” spaltet den Mond in 7 Teile. 300 Millionen Tweets während eines Super Bowls sind ein Scheißdreck. Jeder kann es sehen und jeder ist starr vor Schreck und Faszination. Wo gerade eben noch ein Mond war, sind jetzt, etwas größer in der Fläche, sieben verschieden große Mondteile, nicht weit voneinander entfernt, umgeben von einer Halo Mondstaub. Faszinierend. Während der Bürger noch am tweeten ist, der Politiker fragt, wer dran Schuld hat, machen sich Wissenschaftler Gedanken um die Auswirkungen. Bleiben die Gezeiten aus? Die Erde stehen? Keine Sorge, Stephenson erklärt uns kurz das Ding mit Newton, Gravitation. Der Mond ist nur gespalten, nicht verschwunden, solange die Masse halbwegs an einem Platz bleibt, sind die Gravitationskräfte, die auf die Erde und damit die Meere einwirken, die gleichen. Puh. Faszinierend. Problem: Der Mensch. Er hört nur, was er hören will. Das Entscheidende am soeben gehörten Satz war nicht, dass die Gravitationskräfte, die auf die Erde wirken, dieselben bleiben werden. Das Entscheidende war das einschränkende Konditional: Solange die Masse des Mondes halbwegs an ihrem Platz bleibt. Nunja, wo soll der Mond hin, die Gravitationskräfte der Erde wirken auch auf den Mond zurück. Dass sich da sublim etwas verändert über einen kosmischen Zeitraum, sicher, aber kurzfristig sollten die Veränderungen klein sein, schreiben wir den Gezeitenplan halt um. Ein paar Nächte später beobachtet Astrophysiker Dr. Harris, TV-Celebrity und Physikerklärer irgendwo zwischen Bill Nye und Neil DeGrass Tyson dass aus den sieben um die Erde und sich selbst kreisenden Mondteilen durch Zusammenprall zweier derer acht geworden sind. Kurze Zeit später 10, kurze Zeit später 14… Faszinierend.Problem: Entropie. Dr. Harris erklärt: Das Universum neigt zum Chaos, zum auseinanderdriften. Vom Organisierten zum Unorganisierten. Der Mond - gespalten von bis zum Ende des Romans unbekannter Kraft - wird sich weiter teilen, immer kleiner, immer kleiner. Vorbild: Saturn. Ein Mondring um die Erde. Faszinierend.Problem: Gravitation. Kein Mond bedeutet keine Gezeiten. Zumindest nicht das Bekannte, das durch das Eiern des Mondes um die Erde hervorgerufene Gezerre an zähen Wassermassen im Zwölfstundentakt. Klingt beunruhigend und ist völlig egal. Weil...Problem: Gravitation. Vor 4,5 Mrd Jahren haben sich Erde und Mond gefunden oder voneinander gespalten, je nach Theorie, so dass beide in einem Equilibrium sind. Die gegenseitig aufeinander wirkenden Kräfte sind im Gleichgewicht, man tanzt umeinander. Das geht mit sieben Teilen eine Weile gut, mit acht auch noch, mit zehn? Mit vierzehn Teilen? Eines leichter als das andere? Beunruhigend.Frage: Was passiert, wenn man es mit 100, 1000, einer Millionen Mondteilen zu tun hat?Antwort: Nichts, solange diese beieinander bleiben. Masse in halbwegs der gleichen räumlichen Ausdehnung ist im Prinzip die gleiche Masse. Problem: Beim sich gegenseitigen Splitten fallen Brocken aus dem Mond. Sie gelangen aus dem Gleichgewicht. Werden von der Erde angezogen und verglühen als Kometen. Je mehr sich der Mond splittet, desto öfter passiert das. Desto leichter wird der Mondstreusel. Desto eher fliegen Tele aus dem Verbund. Zur Erde. Desto näher rückt der Mond zur Erde. Desto ungleichgewichtiger werden die Gravitationskräfte. Desto einfacher werden Teile aus dem Mond gerissen. Desto öfter. Problem: Exponentialität. Die gerade Linie ist in der Natur unbekannt. Nichts steigert sich linear. Nicht die Anzahl von Blättern an einem Baum. Nicht die Anzahl von Menschen auf der Erde. Nicht die Anzahl von Atomspaltungen in einer Atomnombe. Nicht der Zerfallsprozess des Mondes. Insert: Exponentialität kann man berechnen. Danke Herr Euler (1707 bis 1783). Eulers Number: e=2,71828. Viel wichtiger als Pi.Lösung? Der Gleichung? Kein Problem mit Euler: Masse der Erde. Masse des Mondes. Anzahl von Teilungen pro Zeiteinheit. Eulers Number. Endlösung.Und das ist kein schnippig dahin gesagtes Wort. Höhö. Endlösung, so wie bei den Nazis. Es ist ein Gefühl, das das Buch durchzieht. Es ist alles so grausam. Gruselig, wenn das nicht ein Wort für Kinderbücher wäre. Traurig. Zutiefst. Die Menschheit hat sehr genau noch 2 Jahre. That's it. Alles, was sie der Erde, sich selbst abgerungen hat. noch 720 Tage +/-. Dann kippt die Linie in die Kurve. Die Entropie gewinnt. Meteoriten werden größer, mehr. “Hard Rain” wird der Effekt getauft. Es wird der Tag kommen, sehr genau berechenbar, in 2 Jahren, da wird es nicht einen Einschlag pro Woche geben. Nicht einen pro Tag. Nicht einen pro Stunde irgendwo auf der großen weiten Welt, da wird der ganze f*****g Mond in einem Rutsch auf die Erde fallen. Ok, nicht in einem Rutsch. Es wird ein paar hundert Jahre Steine regnen. Hard Rain. Dann wird es ein paar tausend Jahre Vulkane, kochende Meere, dünne Luft geben. Dann vielleicht wieder Bakterien. Irgendwann. Toll ausgedacht, Neal. Ganz toll. Faszinierend.Zwischendurch beim Lesen wird man einfach wütend. What the f**k. Man recherchiert ein bisschen und begreift, dass so astronomische Katastrophen nicht unüblich sind, im kosmischen Maßstab. Statistisch möglich. Diese Sinnlosigkeit. Es ist einfach nur frustrierend.Neal Stephenson also gibt der Menschheit noch 2 Jahre. Nach kurzer Schockstarre beginnt sich die Welt zu vereinen, in der Anstrengung wenigstens die “Heritage” der Menschheit zu bewahren. Etwas zu Hinterlassen. Alle Anstrengungen werden auf die Errichtung einer “Ark Cloud” gerichtet. Um die Raumstation ISS sollen Pods für jeweils 5-6 menschen gescharrt werden. Lose verbunden wie ein Fischschwarm, um Manövrierfähig zu bleiben. Jedes Land soll per Los proportional zur Weltbevölkerung junge, vermehrungstüchtige Menschen schicken, sich über dem Sturm zu halten, zu vermehren, wenn es sein muss ein paar tausend Jahre lang, bis die Erde sich abkühlt von Mondes Dauerfeuer. Keine Wissenschaftler, berühmte Künstler, oder, Gott behüte, Staatsmänner. Hier geht es um Biologie. Jung müssen sie sein, fruchtbar. Der Plan klingt so verzweifelt und aussichtslos wie er ist. Er ist Hoffnung und Therapie und gibt der “Menschheit” etwas zu tun bis zum Hard Rain. Aber der Gedanke, dass 1000 oder 2000 Menschen über 1000, 4000 oder nur 500 Jahre in ein paar hundert Raumkapseln um die Erde segeln. What are the odds? Und ist das dann noch eine “Menschheit”? Was ein Wald ist, was ein Fluss, was ein Berg, eine Bar, ein Fussballspiel ist Stoff von Erzählungen, dann Videos, dann unverständlichen Bildreihen. Was für eine Scheisse.Aber der Mensch gibt nicht auf, Selbsterhaltungstrieb over alles. Also baut man und stößt auf Schwierigkeiten und überwindet sie. Die Monate vergehen, der Mond wird größer, milchiger, Meteoriten häufiger, Einschläge kommen näher. Es sind nur noch Wochen, man verabschiedet sich von den zu Hause bleibenden, wenn man auf der ISS ist, von den glücklichen, die einen Platz dort gefunden haben, wenn man sein Leben auf der Erde runterzählt. Ein paar verzweifelte graben sich ein in tiefen Steinbrüchen. Atom-U-Boote tauchen in tiefe Meeresschichten. Ein Asteroid. Seit Millionen Jahren im Sonnensystem unterwegs wird ausgemacht. In sechs Stunden kreuzt der die Bahn der Mondwolke. Der Auslöser. Der Schmetterling in China, der den Sack Reis auf die Erde stürzen lässt. Panisch werden in höchster Eile die letzten Pods in die Luft geschickt, zur “Izzy” wie die neue Mutter der Menschheit liebevoll genannt wird. Zur Ark Cloud, ihren Babies. Die Einschläge beginnen um den Äquator herum, astronomische Gründe, die keinen mehr interessieren. In den Kathedralen, Konzerthäusern, Stadien der Welt versammeln sich Orchester. Ein letztes Mal Musik, Volkslieder, Hymnen, Mozart, Bach. Radiostationen übertragen aus London, Paris, Sao Paulo, New York. Man spielt durch, trotz Einschlägen entfernt und immer näher kommend. Man spielt für sich und für die Ark Cloud. Dort hört man das Ende der Zivilisation per Mittelwelle. Paris fällt aus. Sao Paulo. London, trotz Einschlägen spielt weiter. Nördliche Hemisphäre, weiter weg vom Äquator. Ein Tsunami löscht die East Coast aus. Die Erde trägt eine Schärpe aus Feuer. London verstummt. Die Erde schweigt.Neal Stephenson hat uns 400 Seiten lang von einer Sommernacht auf der Erde zu derem Ende als Heimstatt der Menschheit geführt. 2000 Arkies, ein paar tausend Reagenzgläser Sperma, Wasser für ein paar Jahre, nicht wirklich funktionierende Nahrungsproduktion sind übrig geblieben vom Jagen und Sammeln, vom Glauben, vom Aufklären, vom Ausbeuten, vom Bekriegen, vom Spielen mit Atombomben. Wie ausgesetzte Kinder hängt der klägliche Rest der Zivilisation aneinander und bibbert. In aller Ausführlichkeit hat uns Neal Stephenson an diesen Tiefpunkt, den tiefsten den man sich in der Belletristik vorstellen kann, geführt. Tiefer geht es nicht. Denkt man, als das letzte von der Erde gestartete Pod anlegt, sich die Schleuse öffnet und die Präsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika an Bord kommt. Die nunmehr einzige Politikerin in der Ark Cloud. What could possibly go wrong?Es dauert keine Stunden, da fängt Julia Bliss Flaherty, als POTUS noch sehr schön assoziativ JBF genannt, an "Politik" zu machen und sich eine Machtbasis zu suchen. Die Cloud Ark technisch bedingt geteilt in die recht groß gewordene Mannschaft der ISS, meist Techniker, Genforscher, Psychologen, Piloten und in die "Arkies", das fruchtbare Jungvolk, dass in separaten Raumkapseln und nur durch ein kleines Internet miteinander verbunden hinter der ISS her fliegt. Julia, die nicht wirklich etwas dagegen hat, wenn man sie Madam President nennt, hat den für jeden Karrierepolitiker notwendigen Spalt in der Gesellschaft gefunden.Die Cloud Ark, ISS und die Archies, mögen voneinander getrennt leben, aber sie fliegen gemeinsam und nur gemeinsam können sie überleben. Nach all dem S**t, der die letzten 2000 Menschen in diese verdammte Situation gebracht hat, alle Wunden noch offen vom nacheinander Verstummen der Orchester der Welt, sieht der Leser, was kommen muss: ein egomaner Politiker hat nichts besseres zu tun, als sich auf Kosten der Überlebenschancen des letzten verschissenen Restes der Menschheit zu profilieren. Blutdruck. E-Book weglegen. Unvorstellbar. Was für eine Scheiße.Aber Neal Stephenson ist noch nicht fertig mit uns.In den ersten 500 Seiten von “Seveneves” hat er uns eine Kerntruppe von Charakteren nahe gebracht. Fast alle Besatzungsmitglieder der ISS. Da ist Dr. Harris, der Erklärbär aus dem Fernsehen, der immer mehr sieht, dass die Cloud Ark, verkauft an Todgeweihte auf der Erde, eine Sache ist, die nicht funktionieren kann. Da sind Dinah und Ivy, respektive Robotertechnikerin und ehemalige Kommandantin der ISS, beste Freundinnen, die sich auch mal einen Tequila hinter die Binde kippen und sich ewig aufeinander verlassen können, Moira, die Gentechnikerin, die alles daran setzt den letzten Rest der Menschheit, zusammenklebend in Reagenzröhren, irgendwie zu retten, Tekla, eine russische Pilotin, aufrichtig und kompromisslos, wenn es um die Sicherheit der Cloud Ark geht. Luisa, die Psychologin aus New York, die vielleicht ohne die Erde auskommt, aber nicht ohne ein Strassencafe, eine Dive Bar, einen Tacostand und sich darum kümmert, dass, so Scheiße alles ist, es noch Reste an normalem Leben gibt. Dutzende Typen, mit denen der Leser die letzten zwei Jahre der Erde verbracht hat, an Bord der ISS und der entstehenden Cloud Ark, auf einem "Ausflug" um einen Wasserhaltigen Kometen von weit außerhalb der Umlaufbahn des ehemaligen Mondes einzufangen, denn ohne Wasser braucht man das Projekt Cloud Ark gar nicht angehen. Charaktere, die zu Menschen wurden, dank Stephenson, die sich den Arsch aufgerissen haben gegen alle odds, gegen alle Hoffnungslosigkeit, die gewachsen sind, die auf einmal Dinge können, die ihnen und sich selber niemand zugetraut hat, die jedes Problem angehen, alles unter dem Gesichtspunkt diese f*****g allerletzte Chance zu erhalten, diesen Hauch einer Chance, dass das hier nicht die letzten 1500 Menschen sind, die es je gab und dann kommt so eine B***h von abgefuckter Politikerin, Madam President Julia Bliss Flaherty an Board, mit einer Pistole, Feuerwaffe, mit Kugeln und so. Im Weltraum. Diese grenzenlose Dummheit!Bis diese zum Einsatz kommt, vergehen ein paar Monate. Monate, in denen sie zusammen mit ihrer Bewunderin "Camila" und einem fetten Schwein von Blogger die halbe Cloud Ark Besatzung aufwiegelt, sich von der ISS zu trennen. Camila ist ein Schulmädchen aus Pakistan, ein Medienstar und Beleg dafür, wie gut das "Auslosen" von Arkies in den jeweiligen Ländern funktioniert hat. Camila hat ein Vorbild in der realen Welt: Malala Yousafzai - das Pakistanische Schulmädchen, dass bei einem Talibanüberfall in den Kopf geschossen wurde und überlebt hat und seitdem ihre Bekanntheit dazu nutzt, Vorträge über die Situation von Frauen in der islamischen Welt zu halten, ihre Unkritisierbarkeit jedoch dazu missbraucht, dies in einem derart pathetischen, unhörbaren Duktus zu tun, dass man als TV-Zuschauer nur still in's Kopfkissen schreien kann. Neal Stephenson rächt sich damit, sie zu einem der Präsidentin der USA verfallenen, manipulierten Dummchen zu machen. Ich bin Fan.Zumal sich Camila rehabilitieren kann. Nachdem sich der aufgewiegelte Teil der Cloud Ark selbst und -mörderisch vom Rest des Restes der Menschheit gelöst hat, kommt es zu einem Handgemenge (alles in Zero G) und JBF, Madam President schießt auf Tekla und wird nur durch die mittlerweile augengeöffnete Camilla daran gehindert, diese zu erschießen. Aber eine Pistole im Raumschiff, zusammen mit einem Meteoreinschlag in wichtige Teile der ISS, dezimiert die Menschheit auf die Hälfte. Da waren es nur noch 800. Minus all den gesammelten und tiefgekühlten Spermavorräten. Oups. Kann ja mal passieren. Zwei Teile des Schwarmes machen sich also auf den Weg: der Eine, die Abtrünnigen in eine vermeintlich sichere Umlaufbahn, ein Korridor, in dem man den Mondsplittern entgehen kann - für den Preis, permanent Sonnenstürmen ausgesetzt zu sein - soviel zum Thema "Wenn Facebookuser entscheiden könnten". Der Rest macht sich zusammen mit der ISS zum letzten stabilen Teil des Mondes auf, eine tiefe Spalte im selben, in die man sich schmiegen möchte, geschützt von Strahlung, Meteoriten und Politikern. Problem: Physik. Um sich von der Position der Raumstation ISS in stabilem Orbit um die Erde zu einem Orbit um den Mond, oder was davon übrig ist zu bewegen, braucht es Zeit und Energie. Drei Jahre werden vergehen.Drei Jahre, in denen der abgespaltene Teil der Archies, ganz kalter Krieg, keinerlei Kontakt haben möchte. Irgendwann jedoch fehlt Wasser, die ISS hilft. Bald essen, die ISS hilft. Irgendwann, kurz vor Erreichen des Mondes, es sind noch ein paar Dutzend Menschen am Leben, meldet sich der Schwarm, man möchte wieder nach Hause. Mit letzter Kraft, in letzter Minute, auf der finalen Umlaufbahn um die Erde, bis diese in eine Umlaufbahn in den Mondrest umschlägt, stoßen ein paar wenige Überlebende zur ISS, angeführt von Aida. Eine charismatische Italienerin, Madam President Jula Bliss Flaherty entmachtet, die Zunge mit einem verschraubten Beissring ruhiggestellt. Wir sind alle dankbar. Der Schwarm dockt an, die Schleusenautomatik beginnt, das Intranet des Schwarms verbindet sich wieder mit dem der ISS, die Inboxen füllen sich mit drei Jahr lang nicht abgeholten Postings und denen, die gerade nicht mit der Landung auf dem Mondrest beschäftigt sind, stehen die Haare zu Berge. Was da ankommt, sind keine Überlebenden. Was da ankommt, sind Kannibalen. Vom Hunger getrieben hat der fette Blogger angefangen, sich selbst zu essen. Wer braucht schon Beine in der Schwerelosigkeit. Der erste Tabubruch ist getan, und bald spaltet sich der Schwarm in Kannibalen und Hungernde, Fresser und Gefressene, Tabuisten und Tabubrecher. Angeführt von Aida kommt der Schwarm und fällt über das letzte Dutzend Menschen her, mit ihrem Plan, im letzten verbliebenen Ort im Sonnensystem, auf dem wenigsten die Theorie ein Überleben hergibt. Man kämpft mit allem, was man hat, um alles was von der Menschheit übrig geblieben ist. Und verliert.Ja, es gibt Überlebende. Genau Acht. Acht Frauen. Und kein Sperma. Zugegeben, Neal Stephenson hat uns nie Hoffnung gemacht. Kein wundersamer Mondbeschuss mit Atomraketen wurde uns versprochen, keine Aliens haben uns gerettet, der Vater von Dinah, der Robotertechnikeren, Tochter eines Bergmannes, der sich am Tag 1 des “Hard Rain's" in Alaska eingegraben hat, hat sich nicht wieder gemeldet, der Bruder von Ivy, der Kommandantin, der sich als Chef eines Atom-U-Bootes am gleichen Tag unter Wasser begeben hat, auch nicht. Ein paar Arkies waren zum Mars aufgebrochen, keine Antwort von dort. Die Erde, ein oranger Feuerball, die ISS auf Restenergie in einer Mondspalte, 8 Frauen on the moon. Kein Mann. Moment. Seite 553 von 860. Mh.. What the f**k.Wir sind am grössten Climax der Literaturgeschichte. Neal Stephenson hat uns jede Hoffnung genommen, die Erdbevölkerung von 7 Millarden Menschen auf 8 dezimiert und beginnt nach dem literarischen Mord an 6.999.999.992 Menschen mit einem spektakulären Comeback, zu welchem ich alle deprimierten und labilen Hörer nochmals die Chance gebe, sich Neal Stephensons “Seveneves” zu kaufen und wenigstens die letzten 300 Seiten, brillant wie die ersten 550 zu lesen und wiederzukommen, nachdem die letzte Seite gelesen ist. ich verspreche beim heiligen Douglas Adams, dass niemand enttäuscht sein wird. Acht Frauen sitzen in einer Spalte im Mond. Dinah, die Roboterbauerin, Ivy, die Kommandantin, Tekla, die Sicherheitschefin, Julia “Madam President”, Camilla, Ihr ehemaliger Fan und Aida, die einzig überlebende Kannibalin vom Schwarm. Dazu Luisa, die Psychologin. Und - Moira, die Genbiologin.Alle bis auf Luisa, die schon in der Menopause ist, sind fruchtbar. Seven Eves. Sieben Evas.Die Männer fehlen - aber Moira weiss Rat. Parthenogenese. Die Jungfernzeugung, eine Form der Fortpflanzung durch Zellteilung, die verbunden mit Genmanipulation der Menschheit eine Chance gibt. Ressourcen sind genug da, jetzt wo nicht mehr 2000 sondern nur noch zunächst 8 versorgt werden müssen. Zeit ist da, die Genmanipulation von der Theorie in die Praxis zu bringen. FaszinierendProblem: Heterozygosität. Inzucht für Fortgeschrittene. Wenn der Genpool klein ist, und Sieben ist verdammt klein, kommt es in nachfolgenden Generationen zu Erbgutschäden. Aber wenn man schon für die Jungfernzeugung am Erbut rumspielt, kann man auch dagegen gleich was machen, sprich, die Gene der Eizellen vor der Teilung manipulieren. Problem: Moral. Welche Gene verändert man, welche lässt man lieber in Frieden. An sich klar, man baut starke Menschen, man baut kluge Menschen, man baut weniger aggressive Menschen. Problem: Philosophie. Aggressivität verursacht Konflikte, aber beschützt gegen Feinde. Körperliche Stärke löst Konflikte zu Deinen Gunsten, bis der Kluge mit der Pistole zum Boxkampf kommt. Aber Gendiversifizierung muss sein, sonst Inzucht und aus der Menschheit wird in eine paar Generationen ein Stamm von noch größeren Dummköpfen. Also Genmanipulation. Aber welche?Problem: Gruppendynamik. Seven Eves, Sieben Evas, jeder mit prototypischen Eigenschaften, klug, aggressiv, stark, milde sitzen auf einem Plenum. Fünf sind Freundinnen, eine Ausgestossene und eine ist einfach nur evil. Aber gerade diese, Aida, die Kannibalin, ist die Jüngste, und man kann nicht einfach ein Siebtel der Menschheit euthanasieren. Lösung: Ein Pakt. Jede Eva darf sich eine Modifikation aussuchen, die Moira umsetzt, aber keine weiß welche.Lösung? Oder Problem? Aida, die Kannibalin wider Willen, die Ausgestoßene ahnt: Problem. Sie stimmt zu mit diesen Worten:“Ich künde von einem Fluch. Das ist kein Fluch den ich Euch auferlege. Das ist kein Fluch den ich Euren Kindern auferlege. Nein. Ich war nie so "böse" wie Ihr alle denkt. Das ist ein Fluch den Ihr auferlegt, wenn Ihr das tut, was Ihr tun wollt. Und es ist ein Fluch, den Ihr meinen Kindern auferlegt. Denn ich weiss, ich sehe wie es sein wird. Ich bin das "Böse". Die Kannibalin. Die, die nicht mitmachen wollte. Meine Kinder, egal welche Entscheidung ich treffe, werden für immer anders sein als Eure Kinder. Denn täuscht Euch nicht, was Ihr hier entscheidet ist neue Rassen zu erschaffen. Sieben neue Rassen. Sie werden für immer anders und getrennt voneinander sein, so wie du Moira von Dir Ivy. Sie werden sich nie wieder in eine einzige Menschheit zurück vereinigen, denn so sind die Menschen nicht. In tausenden Jahren werden die Nachkommen von Euch sechsen auf meine Nachfahren schauen und sagen, "Da, schau, da kommt ein Kind von Aida, der Kannibalin, der Bösen, der Verfluchten". Sie werden die Straßenseite wechseln, meine Kinder meiden, auf den Boden spucken. Das ist es, was Eure Entscheidung meint. Ich werde meine Kind formen, meine Kinder, und ich werde viele von ihnen haben um mit diese Fluch leben zu können, um überleben zu können. Um Euch überleben zu können."Womit diese Buchbesprechung, halb Buchvorstellung, zum kreischenden Ende kommt, immer noch 300 Seiten vor dem Schluss. Man fragt sich gespannt, warum soll man ein derart deprimierendes Buch, dessen dunkelster Abschnitt mit einem Fluch auf die Zukunft endet, lesen? Punkt 1: Neal Stephenson. Stephenson begann als Novellist und findet durch seine Arbeit in der TV- und Filmbranche den Rhythmus, den ein Buch dieser Länge braucht, die richtige Menge und Tiefe an Nebensträngen und schafft es, wie schon gesagt, über 550 Seiten nicht im Ansatz zu verraten, was am Ende geschieht. Wovon die Hörer dieser Rezension nun nichts mehr haben. Sorry.Punkt 2: Neal Stephenson. Stephenson hat mit seinen Frühwerken Zodiac und Snow Crash, man beachte: in den 80ern, enormen gesellschaftlichen Weitblick besessen, Umweltkatastrophen und die Machtübernahme durch weltweite Firmenkonglomerate vorhergesehen, hat mit dem letzten Werk REAMDE die Parallelwelt viele Jugendlicher in Massenrollenspielen wie Eve Online oder World of Warcraft begleitet und bündelt in seinem Magnum Opus hier nichts weniger als sein Wissen über die Human Condition. Geschichtsverläufe sind aus deren Mitte heraus schwer zu beurteilen, aber wenn man jemandem diese Kompetenz im Ansatz zugestehen kann, ist es Neal Stephenson. Das Verschwinden des Mondes ist anlasslos, was danach folgt, jedoch mit dem heutigen Wissen um unseren Umgang mit uns selbst ursächlich unvermeidlich. Die Konzentration von Macht und Geld in den Händen weniger ist undemokratisch und für das Wohlergehen in “normalen” Situationen schon problematisch. In extremen Situationen ist sie fatal. Was “Seveneves” dabei so lesenswert macht, ist, dass Stephenson sich das alles schon lange anschaut und trotzdem nicht zum einseitigen Prediger wird: Denn man kann das Argument bringen, dass Machtkonzentration in Situationen, in denen es schnell gehen muss, positiv ist. Stephenson tut es. Er lässt einen Multimilliardär nach dem Vorbild von Elon Musk ein Problem erkennen, zukünftiger Wassermangel auf der ISS, und auf eigene Kosten, mit eigenem Antrieb und schlussendlich unter Opfern des eigenen Lebens lösen: der elon-muskeske Protagonist schleppt einen aus Eis bestehenden Asteroiden aus seiner Umlaufbahn zur ISS und ohne diese heroische Aktion wäre die Cloud Ark nicht im Ansatz bis zum Mondrest gekommen. Aber das Gegenargument folgt prompt in Form der schlussendlich renegaten US-Präsidentin und ihrer Machtspiele, die die Cloud Ark den Zusammenhalt kosten. Der Machtwille einer Person löscht nahezu die Menschheit aus. Das Argument “Demokratie löst alle Probleme” führt Stephenson im nächsten Schritt ad absurdum: Der sich abspaltende Teil der Cloud Ark mag von Madam President manipuliert worden sein, aber am Ende entscheiden sich 1100 Arkies, sich auf den Weg in eine eigene Umlaufbahn zu machen - das Argument, dass man dort an radioaktiven Sonnenstürmen drauf gehen könnte, wurde im Spacebook (dem Facebook der Cloud Ark) gemacht, aber verworfen, denn Klimawandel is for Pussies. 1050 Arkies weniger (oder 50% der Menschheit) kommt der letzte Rest derselben dann final in die Situation, solchen Entscheidungen nicht mehr wirklich unterworfen zu sein. Für Demokratie sind acht Frauen zu wenig, für Diktatorentum erst recht. Es bleibt nur noch der Glaube an wissenschaftliche Notwendigkeit, der alles, inklusive der Moral, untergeordnet wird. Eine Verurteilung von früheren Vergängnissen, die Gefahren von Rassismus werden dem Überleben geopfert und damit die achso schöne einfache Welt der “Lösung der Probleme der Welt aufgrund technischer Analyse und daraus gezogener Konsequenz” auch noch diskreditiert. Danke Neal Stephenson. Am Ende müssen sich “Die Menschen” auf das verlassen, was sie alle eint und ausmacht. Das, sorry, cheesy, “Menschsein”. Das, von dem keiner weiss, was es ist, aber für das jeder irgendwie inherent ein Gefühl hat, was es sein soll. Etwas Gutes. Und das wird auf den letzten dreihundert Seiten erzählt. Diese müssen positiver sein als die vorangegangenen fünfhundertfünfzig. Sind Sie auch, aber Aidas Fluch war kein leerer. Es wird ein Wiedersehen mit alten Bekannten geben, und um die letzten 300 Seiten von Neal Stephensons “Seveneves” nicht auch noch komplett zu verspoilern hier nur die Überschrift über diesen, letzten Teil des Romans: “Der Habitatring, 5000 Jahre nach Verschwinden des Mondes.”Gehet hin und leset dieses Buch. Es ist wichtig und es ist traurig und es ist gut und damit ertragbar. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Der Schmetterling - von Harry Martinson
Prinzessin Thilda ist schrecklich gelangweilt und sammelt deswegen allerlei Spielzeug, Schmuck und Tiere. Als sie auf einen erneuten Streifzug in den Wald geht, um ein neues Tier für ihre Sammlung zu finden, trifft sie auf ein ganz besonderes Wesen. Bist du auch gespannt, wie die Geschichte endet? P.S.: Noch mehr tolle Geschichten findest du auf onkelguido.de
Schon mal was von einer Vampirraupe gehört? Mit so einem Viech musste der kleine Justin Bekanntschaft machen...
Ein Schmetterling, der mit einem zerrissenen Flügel umherflattert. Das lässt mich staunen und macht mir Mut.
Ein Schmetterling, der mit einem zerrissenen Flügel umherflattert. Das lässt mich staunen und macht mir Mut.
In this episode you will learn German names of the life cycle of a butterfly. At the end of the episode we will do a riddle. Can you guess all of them? Would you like to be my student? Click here Follow me on facebook Check out my youtube channel. Check out my instagram channel. Check out my tiktok channel.
Starke Kinder Mindset - Der WTU Kinder Podcast für mehr Mut, innere Stärke und Selbstwert
In dieser Folge erfährst Du, warum wir Menschen Herausforderungen brauchen. Viel Freude mit dieser Folge Hast du einen Wunsch oder eine Frage? Dann schicke diese an info@wingtsununiverse.org Besuche die anderen Seiten auf: Online Kurs Starke Kinder Mindset: https://www.wtuwingtsun.de/21-tage-challenge-starke-kinder-mindset Facebook: http://bit.ly/starkekindermindsetfb Instagram: http://bit.ly/starkekindermindsetig YouTube: http://bit.ly/WTUKinderPodcastYT Homepage: www.wingtsununiverse.org
Heute erzählt euch PLUEMES etwas über unsere Schmetterlinge - also passt gut auf...PLUEMES Deine Tierwelt erzählt Kindergeschichten über die Tierwelt.Weiterführende Links zur Folge:Hier geht es zur WebsiteFolge uns auf FacebookFolge uns auf InstagramKinderpodcast | Tiere | Tiergeschichten
Der Schmetterling steht für Transformation und Wandlung.
Surreale und absurde Gedichte »Manische Wiegenlieder« von Wilhelm Ruprecht Frieling versammelt dieses Buch. Es handelt sich um reale und surreale Lyrik. Dazu zählen auch die durch Funk und Fernsehen bekannten lyrischen Dichtungen »Berlin«, »Kannibalen« und »Der Schmetterling«. Der Autor besucht real existierende Orte und schildert Begebenheiten, die ihm mitunter surreal bis sinnfrei erscheinen. Mit bewusst überzeichnender Versdichtung sucht er sie zu erfassen. Dabei steigt er mal hoch hinauf zum hymnischen Gesang, mal sinkt er in die dunkelsten Gefilde seines inneren Ichs. Wer Gefallen an geschmiedeten Zeilen findet, die einen Ort, eine Situation, einen Eindruck oder ein Gefühl präzise beschreiben und auf alles umständliche Blabla verzichten, der wird sich in Frielings gemeißelten Wiegenliedern wiederfinden. Schätzt man Gedichte dieser Art und hat zudem Freude an gelungenen Reimen, sollte man den »Manischen Wiegenliedern« eine Chance geben. Irene Salzmann, Rattus Libri Manisch und Lullaby – eigentlich ein unverträglicher Gegensatz. Bei Ruprecht Frieling ist es dennoch möglich. Seine Gedichte splitten die Welt und vereinen sie an ungeahnten Stellen zu neuen Inhalten. Amazon.de
Der Schmetterling ist geschlüpft. Wie geht Leben jetzt?
4 Heute spreche ich über Mücken und deinen Wert im Leben und ich erzähle dir, warum dein Lächeln so wichtig ist!
4 Heute spreche ich über Mücken und deinen Wert im Leben und ich erzähle dir, warum dein Lächeln so wichtig ist!
Folge #50: Heute habe ich ganze drei Bücher für euch. Ich stelle euch heute den Kriminalroman "Der Schmetterling" von Gabriella Ullberg Westin vor. Außerdem bespreche ich das Buch "Meine beste Freundin" von Sarah Alderson und den brandneuen Thriller "Gestohlene Erinnerung" von Blake Crouch. In meinem Community Talk reden wir heute über unser Leseverhalten zu Corona Zeiten. Viel Spaß!
Wo der Schmetterling dich küsst
Der Schmetterling ist ein sehr oberflächlicher Geselle. Er sucht eine Blumenfrau, schön muss sie sein und natürlich auch häuslich, aber vor allem schön. So steinzeitlich und überzogen sind seine Ansprüche, dass die Partnerwahl schwierig ist. Keine Sorge aber, er kriegt schon was er verdient. Ein Märchen von Hans Christian Andersen.
Magische Morgenrituale - Kickstart in den Tag für mehr Selbstbewusstsein, Glück, Erfolg & Motivation
Sicher kennst du das auch: du fängst eines schönen Tages an, morgens Yoga zu machen, aber nach 2 Wochen unterbrichst du für ein oder 2 Tage und dann hörst du schließlich komplett auf. Rational weißt du, dass Yoga dir guttut, aber du hast keine Lust mehr, jeden Morgen früher aufzustehen und obwohl du merkst, dass du, seit du angefangen hast, gelassener und beweglicher geworden bist, kannst du dich nicht überwinden, weiterzumachen. Allgemein gilt, dass einfache Routinen 3 Wochen lang täglich durchgeführt werden müssen, um zur Regelmäßigkeit zu werden, über die du nicht lange nachdenken musst, um sie zu praktizieren. Meine Vermutung ist hier, dass das zum Beispiel für Dinge gilt, wie viel Wasser trinken oder einen Apfel zu essen oder morgens Affirmationen zu praktizieren. As wäre doch schon mal etwas. Viele wichtige Routinen dürfen einfach gestrickt sein, um wunderbare Effekte hervorzubringen. Je einfacher, desto besser. Wie aber steht es um komplexere Dinge, zum Beispiel Sport oder das Scheiben eines Tagesjournals? Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, dass auch 3 Wochen nicht ausreichen, um aus diesen Aktivitäten eine lang ausgerichtete Regelmäßigkeit wird...Leider... Also muss man sich noch etwas intensiver damit beschäftigen. Studien der Psychologin Phillippa Lully zeigen, eine Automatisierungsbreite von 18 bis sage und schreibe 254 Tagen und kommen zu dem Schluss, dass 84 Tage ein recht verlässlicher Zeitraum ist. Die erste Etappe dauert etwa 3 Wochen und ist die herausforderndste. Weil da alles neu und ungewohnt ist. Jede Veränderung ist am Anfang mühselig und selbst wenn die ersten Tage noch Spaß machen, kann es sein, dass man danach in ein tiefes Motivationsloch fällt. Vermutlich muss es auch schwierig sein, denn ansonsten wäre es keine echte Veränderung. Alles, was uns in unserer Komfortzone belässt, führt nicht wirklich zu einem Wachstum. Wenn du also in den ersten drei Wochen gegen eine Mauer stößt, ist das absolut normal. Du musst allerdings weitermachen, sonst musst du faktisch wieder von vorne anfangen. Wenn du diese Phase dann aber geschafft hast, dann kannst du dich schon beglückwünschen. Denn viele Menschen erreichen sie nie. CIh denke, dass 95% die ersten Wochen dessen, was sie sich vorgenommen haben, nicht erreichen. Und damit hast du eine echte starke Leistung gezeigt und kannst dich innerlich auf die nächsten 3 Wochen einstellen. Leider bist du in dieser Zeit noch nicht aus dem Gröbsten heraus. Dein Drang, aufzuhören, kann noch stärker werden (ich will dich hier nur vorwarnen, anhand meiner eigenen Erfahrung mit dem Sport kann ich das nur bestätigen). Und dann kommt die Phase 3, das ist dann nach etwa 6 Wochen der Fall. Diese Phase dauert etwa weitere 3 bis 6 Wochen. Da kommt dann alles zusammen. Die werden aber einfacher. Du erlebst die Vorteile deiner Aktivitäten. Der Schmetterling in dir kommt allmählich aus seinem Kokon heraus und kann mit der Zeit seine Flügel entfalten. Langsam und zielsicher. Du etablierst deine Verhaltensweisen in deinem Gehirn und merkst, dass du gar nicht mal mehr so viel Willenskraft aufwenden musst, um weiterzumachen. Deine Erfolge werden sichtbarer (überlege doch mal, wie es wäre, wenn du täglich etwas über 9 Wochen oder länger praktizierst). Auch, wenn es leichter fällt, als vorher, gib nicht der Versuchung nach, zu unterbrechen und eine Pause zu machen. Mache weiter, denn jetzt bist du dabei, einen Automatismus zu etablieren, man kann auch von einer Integration sprechen. Gegen Ende dieser Phase, nach insgesamt 9 bis 12 Wochen, hat sich der Schmetterling in seiner gesamten Farbenpracht entwickelt und kann mit Leichtigkeit und Anmut in seine Freiheit schwingen. Ich wünsche dir, dass genau diese Erfahrungen dich weiter motivieren, auch Durststrecken durchzuhalten und weiterzumachen. Auf in deine neue Freiheit! Alles Liebe, dein Kai
Volksetymologien beleben unseren Wortschatz. Dank sprachlichen Missverständnissen und Verhörern entstehen neue Wörter. Manchmal versteht man, besonders als Kind, nicht so genau, was am Tisch oder am Radio gesprochen wird. Dann interpretiert man das Gehörte individuell, gibt ihm eine Form, die Sinn macht. So wird aus der Tartanbahn im Leichtathletikstadion eine Tartarbahn - schliesslich ist sie ähnlich rot. Solche sprachliche Anpassungen, die ein Wort scheinbar verdeutlichen, waren schon früher üblich. Im Mittelalter verstanden unsere Vorfahren das Wort murmentin nicht, denn es stammt aus dem Romanischen und geht letztlich auf Lateinisch mus montanus "Bergmaus" zurück. Aber Murmeltier tönt auf Deutsch viel einleuchtender, auch wenn diese Tiere weder murmeln noch mit Glaskügelchen spielen. Diesen Umwandlungsprozess nennen Sprachwissenschaftler Volksetymologie. Indem man ein Wort leicht abweichend interpretiert, schlägt man es einer neuen Wortfamilie zu. Der Schmetterling zum Beispiel "schmettert" nicht, dafür ist er viel zu filigran. Dem Wort liegt wohl tschechisch smetana "Buttermilch" zugrunde und damit dieselbe Vorstellung wie im englischen Wort butterfly. In der Sendung gehen wir solchen Volksetymologien bei Wörtern und Namen auf den Grund. Wir diskutieren sprachliche Verhörer und Missverständnisse unserer HörerInnen und FaceBook-NutzerInnen, die uns im Laufe des Tages erreichen. Ausserdem gehen wir der Frage nach, ob der Walliser Alpname Tatz etwas mit dem Tatzelwurm zu tun hat, oder ob das auch eine Volksetymologie ist. Buchtipp * Heike Olschansky: Täuschende Wörter. Kleines Lexikon der Volksetymologien. Reclams
Utes Motto lautet: „Wichtig ist mir eine behütete Arbeitsweise, Achtsamkeit vor den besonderen Lebenswegen eines jeden Menschen und dem Menschen als Ganzes“. Was es damit auf sich hat und welche Rolle Mama Gombe aus der Safari des Lebens dabei spielt, das erfahrt ihr in dieser Episode. Wir sprechen darüber: Wie Hypnose wirkt und wie vielseitig sie einsetzbar ist Dass die Antworten des Lebens alle in uns verborgen sind und das die Ursachen für unser heutiges Verhalten oft lange Zeit zurückliegen Wie wichtig Vertrauen für unser Leben ist Was Ute den Mut gegeben hat, sich für die Selbständigkeit zu entschieden und ihre Angst vor dem Scheitern zu überwinden und Dass Glück für sie bedeutet, Frieden zu stiften. Mehr über Ute und ihre Hypnose-Praxis findet du hier: http://www.hypnose-praxis-ute-tenner.de Utes Big Five for Life lauten 1) Ich bin sonnig, frech, wild und wunderbar 2) Ich begleite Menschen beim Erfüllen ihrer Herzenswünsche 3) Ich bin wie Mama Gombé 4) Ich finde energie- und kraftvolle Orte und Plätze 5) Ich inspiriere mich und andere Wir wünschen Dir ganz viel Freude bei diesem Gespräch und einen schönen Museumstag! Alles Liebe, Katharina und Yvonne Unseren Podcast findest Du auf: iTunes Spotify Libysn Auch Du lebst Deine Herzenswünsche und möchtest uns über diese in unserem Podcast erzählen? Oder Du möchtest direkt mit uns in Kontakt treten? Dann schreib uns gern eine Email an katharina@jsandfriends.comoder yvonne@jsandfriends.com. Wenn Dir unser Podcast gefällt, dann freuen wir uns sehr über eine Bewertung bei iTunes.Diese kannst Du einfach über den folgenden Link abgeben: https://bigfiveforlife-podcast-de.libsyn.com/rss Du möchtest noch mehr über uns wissen? Dann klick einfach hier: John Strelecky & Friends: https://jsandfriends.com/ Geschlossene FB Gruppe: https://www.facebook.com/groups/1793993917333338/ FB Seite: https://www.facebook.com/BFFLDACH/ Instagram: https://www.instagram.com/bigfiveforlife_jsf
Zwei Flügel für den Schmetterling und zwei Ebenen für das gute Gespräch / Teil 2 Besuche uns auf Instagram (https://www.instagram.com/sprachgutakademie/) oder auf Facebook (https://www.facebook.com/SprachGUTAkademie/). Wir freuen uns auf dich!
Ich habe mit Pia über den Tod ihre Cousins Julian gesprochen, der vor 2017 bei einem Motorradunfall verunglückt ist. Pia und er waren wie Geschwister. Julian scherzte immer darüber, dass er eben Organspender wird, wenn er beim Motorradfahren nicht aufpasst. Pia erzählt eindrücklich wie sie durch die Liebe ihrer Familie getragen wird, wie sie weiterkämpft und Dinge für Julian erlebt, die er gerne gemacht hätte. Pia hat psychogene Anfälle entwickelt, das sind Krampfanfälle, die psychisch bedingt sind und nicht wie epileptische Anfälle durch neuronale Störungen hervorgerufen werden. Pia kann so grafisch und anschaulich erzählen, ich hatte am Ende des Podcasts wirklich das Gefühl Julian begegnet zu sein oder ihn ein Stück weit zu kennen. Sehr beeindruckend. Pia findest Du hier bei Instagram: www.instagram.com/piamatriciani Alexandra findest Du unter www.leid-und-freud.de
Zwei Flügel für den Schmetterling und zwei Ebenen für das gute Gespräch Besuche uns auf Instagram (https://www.instagram.com/sprachgutakademie/) oder auf Facebook (https://www.facebook.com/SprachGUTAkademie/). Wir freuen uns auf dich!
Interessante Geschichten über Land und Leute lesen und dabei unsere Sprache lernen? Das geht mit "Deutsch perfekt", einem Magazin für Deutschlerner in aller Welt. Wir sprechen mit Chefredakteur Jörg Walser über die Kunst, mit Mini-Wortschatz gute Geschichten zu erzählen, über Fanpost aus dem Senegal und über die Anmut des Wortes "Schmetterling" - oder wie ein Leser des Magazins es formuliert: "Der Schmetterling hat mich ermutigt, weiter Deutsch zu lernen."
In dieser Episode möchte ich dir eine Yogaübung vorstellen, die dir hilft, dein Herz zu öffnen und Blockaden zu lösen. Viel Spaß dabei!
Der Schachbrettfalter besitzt ein einzigartiges Muster auf seinen Flügeln, das ihm seinen Namen gegeben hat. Er wurde zum Schmetterling des Jahres 2019 gewählt.
Ich mach’s einfach - Jetzt! Finde den Mut zum ersten Schritt mit Yvonne Simon
Was hat der Veränderungsprozess, den eine Raupe durchläuft, bis sie zum Schmetterling wird, mit uns zu tun? Ich finde, sehr viel. Denn die Stadien der Veränderung, die die Raupe durchläuft, bis sie als bunter Schmetterling über blühende Wiesen fliegt, ist genauso komplex, wie der Prozess, den wir Menschen durchlaufen, wenn wir etwas verändern wollen. Mein Impuls heute an dich: Vertrau dem Prozess - auch wenn am Anfang noch das Chaos vorzuherrschen scheint. Sei nicht so streng mit dir und auch nicht zu ungeduldig. Doch bleib am Ball, erkenne die Zeichen, die sich dir zeigen und: Finde den Mut zum ersten Schritt in die Veränderung. Der Schmetterling weiß nicht, dass er fliegen kann, er tut es trotzdem. Glaube an dich – das ist das wichtigste überhaupt. Mehr zum Imago-Prozess findest du hier: >>>LINK zu Amazon Meinen Podcast findest du auf: iTUNES SPOTIFY LIBSYN Auch du bist Mutmacher oder Mutmacherin und hast Lust, deine Geschichte in meinem Podcast zu erzählen? Oder du möchtest direkt mit mir in Kontakt treten? Dann schreib mir gern eine email an mail@yvonnesimon.com oder ruf mich an 0173 2014119 Wenn dir mein Podcast gefällt, dann freue ich mich sehr über eine Bewertung bei iTunes. Diese kannst du einfach über den folgenden Link abgeben: Hier Podcast bewerten Du möchtest noch mehr über mich wissen? Dann klick einfach hier: MEIN REISEBLOG XING FACEBOOK BIG FIVE FOR LIVE
In einem schönen Schloße hier am Harze wohnte eine Königin mit ihrer Stieftochter. Der König war todt und hatte das Mädchen seiner zweiten Frau auf die Seele gebunden, daß sie sich seiner annähme, und es gut hielte. Wie aber der Vater todt war, da waren auch dem Mädchen seine guten Tage aus und doch war es so gut und so fromm, dabei wie Milch und Blut, ja so schön, wie es noch kein Mädchen auf der Welt gegeben hatte. Das rührte aber alles die böse Stiefmutter nicht, sie that Tag für Tag dem guten Kinde mehr zu leid, ja es bekam auch sogar Schläge auf seinen Rücken, und auf seine wunderlieblichen Backen, daß ihm die Thränen davon fielen. Das hielt es alles ruhig aus, es wiedersprach nicht, es widersetzte sich nicht, es blieb sanft und gut, aber sein Herz schwamm ständig in Thränen. Wer das sah, dies Elend, der mochte noch so hart sein, dem wurde das Herz weich. Ein jeder hätte gerne dem unglücklichen Kinde geholfen, sie konnten aber nicht; denn die Königin hatte das Regiment ganz allein, und wehe dem, wer etwas ihr darüber gesagt oder tethan hätte. So mußte denn das arme Kind sein Leid tragen. Alle Mittag durfte es eine halbe Stunde spazieren gehen auf der Wiese, die bei dem Schloße war, da weinte es sich denn recht dick und satt und oft war es, als wollte ihm sein gutes Herz brechen. Ach, wie manch heißes Gebet that es hier, wie oft sah’s nach dem Himmel, wo sein guter Vater war, wie klagte es da dem lieben Gott seine Noth und bat zuletzt, er möchte es doch von der Welt und zu seinem Vater in den Himmel nehmen, damit es von seiner bösen Stiefmutter wegkäme. So war denn manches Jahr darüber hingegangen, es lebte aber immer noch und trug sein Unglück mit Geduld. Einen Trost hatte es, das war sein gutes Gewissen und eine Hülfe, sein Gebet, die hielten es, daß es nicht ganz verzweifelte, sondern Muth behielt. Nach einem recht schönen Tage, wo es wieder tüchtig von der Stiefmutter ausgezankt und geschlagen war, gieng es wieder auf die Wiese hinaus, und betete heute recht inbrünstig zu Gott, er möge es doch aus dieser Jammerhöhle zu sich nehmen, er möge sich seiner doch endlich erbarmen. Da hörte es auf einmal eine Stimme, es war, als käme sie vom Himmel, die sagte: „Warte bis diesen Abend.“ Ruhig gieng es zu Haus, that seine Arbeit, heute schneller und viel besser noch, als sonst, und dann gieng es in sein Kämmerlein, betete erst noch einmal recht ordentlich und wollte sich dann auf sein Bett legen und dachte, darnach ständ es nicht wieder auf. Es kam aber anders. Als es mit Beten fertig war, that sich die Thür auf und herein kam ein kleines graues Männlein und sprach: „Dein Gebet ist erhört, du sollst errettet werden. Du sollst der schönste Schmetterling werden, du sollst dich an Blumenduft und Honigseim laben und Niemand soll dich verfolgen und fangen dürfen, als deine böse Stiefmutter, die aber soll in eine häßliche Nachteule verwünscht werden und bestimmt sein, dich bei Tag zu verfolgen und von den andern Vögeln gejagt und gepeinigt zu werden.“ In dem Augenblick war das liebliche Mädchen der wunderschöne Schmetterling, und das graue Männchen war verschwunden. Der Schmetterling flog durch das Fenster, das noch offen war und suchte sich auf einem Baumblättchen eine Stelle zum schlafen. Eben hatte er sich aber zurecht gesetzt, so hörte er einen Ton, der klang wie der einer Nachteule und richtig, die kam daher geflogen, konnte den Schmetterling aber nicht gewahr werden, weil er im Laube saß. Die Eule setzte sich auf einen andern Baum und heulte und winselte die ganze Nacht. Der Schmetterling hörte es und dachte, das ist deine böse Stiefmutter. Hätte sie dich nun besser behandelt, so wäre es so nicht gekommen. Als es Morgen geworden war und die Sonne schien über Berg und Thal, da flog der Schmetterling auf und in den Blumengarten, von einer Blume zur andern und freute sich seines Lebens; denn die Blumen rochen so schön und sahen so schön aus, und hatten auch alle schönen Honigseim, daß sich der Schmetterling recht satt trinken konnte. Es dauerte aber nicht lange, so kam die böse Nachteule und wollte den Schmetterling fangen. Doch der sah früh genug die Eule und flog weg und war unter den Blumen verschwunden. Als ihn die Eule noch suchte, kamen denn die Schwalben und die Bachstelzen und stachen und jagten die Eule von einem Fleck zum andern, bis sie am Ende in ein Tiefes Loch, das in der Mauer war, retirirte. Die Vögel schwirrten noch immer davor herum und ließen sie nicht heraus. Da konnte der Schmetterlin wieder hübsch umherfliegen, und so gieng es den ganzen Sommer. Als es aber anfieng kalt zu werden, dakam gerad einmal ein Prinz auf das Schloß und wollte von hier in den Harz auf die Jagd gehen. Da flog der Schmetterling im Garten umher, und der Prinz war auch gerade im Garten. Mit einmal kam die Eule angeschossen und faßte den Schmetterling und wollte ihn zerreißen. Da stürzte aber gleich der Prinz darauf los, der sich den Schmetterling schon längst gewünscht hatte und packte die Eule und drehte ihr den Hals um. In dem Augenblick aber, daß der Schmetterling von der Eule berührt war, war es wieder das liebliche hübsche Mädchen geworden. Der Prinz verwunderte sich, reichte ihr die Hand, und sie wurde seine Frau. Nachher hat sie ihm ihre Geschichte erzählt und sie haben lange Jahre mit einander gelebt; da hat’s die Prinzessin gut gehabt bis an ihr Ende.
Mon, 11 Apr 2011 05:00:00 +0000 https://mut-und-motivation-fuer-erfolgreiche-veraenderung.podigee.io/169-100-fritze-blitz-jubilaumsgeschichte-der-schmetterling 9954032006805e4c014e5a7fa8970f80 www.nicolafritze.de 169 full no Nicola Fritze
Mon, 11 Apr 2011 05:00:00 +0000 https://mut-und-motivation-fuer-erfolgreiche-veraenderung.podigee.io/169-100-fritze-blitz-jubilaumsgeschichte-der-schmetterling 9954032006805e4c014e5a7fa8970f80 www.nicolafritze.de 169 full no Nicola Fritze