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Am 23. April jährt sich die Veröffentlichung des ersten YouTube-Videos zum 20. Mal. Aus diesem Anlass wollten wir erfahren, welchen Einfluss Creator auf Gesellschaft und Kultur in Deutschland haben. In der heutigen Episode des YouTube Creator Podcasts spricht YouTube-Pressesprecher Georg Nolte daher mit der Duden-Redaktion über den Einfluss von YouTube-Creatorn auf die deutsche Sprache. „Sprache spiegelt gesellschaftlichen Wandel wider – und YouTube liefert seit 20 Jahren das Rohmaterial dafür. Der Duden zieht daraus die sprachwissenschaftlichen Schlüsse. YouTube hat Sprachgeschichte geschrieben“, sagt Dr. Laura Neuhaus, Leiterin der Dudenredaktion. Wie ein Wort seinen Weg in den Duden findet, seit wann es die Online-Ausgabe des Dudens gibt und vieles mehr zu diesem Thema erfahrt ihr in dieser Episode. Folgende Wörter haben ihren Weg in den Duden gefunden: 2009: YouTube 2014: Videopodcast 2017: Challenge, Livestream, Livestreaming, Stream, Thumbnail 2020: Katzenvideo, Influencer*in, Unboxing, Videoportal, YouTube-Kanal, YouTuber*in 2024: Fanbase, Prank, Vlog Mehr Infos zum Duden: [www.duden.de](https://www.duden.de)
In der neuesten Folge des Podcasts „Schach für Kinder“ spricht Xenia Bayer über Redewendungen und ihre Ursprünge – und wie das Schachspiel sich klammheimlich in unsere Alltagssprache eingeschlichen hat. Ein Tag voller ÜberraschungenXenia erzählt, wie sie plötzlich merkte, dass ihr Projekt auf der Kippe stand – oder wie sie es ausdrückt: am seidenen Faden hing. Am Ende hatte sie aber Schwein und konnte das Problem noch rechtzeitig lösen. Die Redewendungen klingen vielleicht lustig, haben aber oft spannende Ursprünge. Schach als Quelle für kreative SprücheViele Begriffe aus dem Schach haben es in unsere Alltagssprache geschafft – oft, ohne dass wir es merken, wie zum Beispiel: Einen geschickten Schachzug machen – eine clevere Entscheidung treffen. Jemanden in Schach halten – jemanden kontrollieren oder unter Druck setzen. Einen Zug voraus sein – strategisch denken und vorausplanen. en passant - eine Aufgabe nebenbei meistern Zugzwang – handeln müssen, obwohl keine Option so richtig toll ist. Schachmatt – keine Chance mehr auf einen Ausweg. Das zeigt, dass Schach nicht nur ein Spiel ist, sondern eine Art Lebensschule – oder zumindest eine gute Ausrede, wenn man zu lange über Entscheidungen nachdenkt. Schach und das Leben – mehr Gemeinsamkeiten als gedacht„Das Leben ist wie ein Schachspiel“, sagen kluge Leute – darunter Thomas Henry Huxley und Albert Einstein. Man muss vorausdenken, manchmal Risiken eingehen und gelegentlich einen Bauern opfern, um später besser dazustehen. Im echten Leben bedeutet das vielleicht, ein Wochenende fürs Lernen zu opfern, damit man später nicht in Zugzwang gerät. Ein Schachbrett voller SprichwörterZum Schluss ruft Xenia die Zuhörer auf, weitere Redewendungen aus der Schachsprache zu teilen. Vielleicht kennt ja jemand noch eine, die im Alltag häufiger benutzt wird? Und zum krönenden Abschluss gibt es noch eine Schach-Anekdote: Iraida Spasskaja, die Schwester des zehnten Schachweltmeisters Boris Spassky, war nicht nur im Schach, sondern auch im Dame eine echte Meisterin. Man könnte sagen, Talent lag in der Familie. Wer also Lust auf eine unterhaltsame Kombination aus Schach und Sprachgeschichte hat, kann in die neue Episode reinhören – ganz ohne Zeitnot. Folge direkt herunterladen ℹ Die besten Schachmaterialien im Chess Tigers Online Shop: Chess Tigers Shop
In dieser Folge erklärt Jakob, warum Hochdeutsch sowohl unsere (meistens geschriebene) Standardsprache als auch manche Dialekte im deutschen Sprachraum bezeichnet. So ist zum Beispiel das, was täglich in den Nachrichten gesprochen wird, hochdeutsch, aber auch die schweizerdeutschen, schwäbischen, badischen, bairisch-österreichischen und fränkischen, sächsischen, kölschen und auch berlinerischen und andere Dialekte sind hochdeutsch. Wie kommt es zu dieser Doppelbedeutung des Wortes hochdeutsch?Im Sauseschritt schreiten wir einmal die Geschichte ab, in der sich die deutsche Standardsprache herausgebildet hat, um so offenzulegen, was denn unsere (hochdeutschen) Dialekte mit dem Standard zu tun haben.Ein Podcast von Anton und Jakob. Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade ___ “Map of German dialects (according to Wiesinger & König)” von Vlaemink, Lizenzart: CC BY-SA 4.0, URL: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Map_of_German_dialects_(according_to_Wiesinger_%26_K%C3%B6nig).png, zuletzt abgerufen am 17.12.2024. Karte des deutschen Sprachraums mit Einteilung in das Niederdeutsche (blau), das Mitteldeutsche (gelb) und das Oberdeutsche (orange). Mitteldeutsch und Oberdeutsch zusammen sind dann Hochdeutsch. Das Dunkelrote ganz im Norden ist das Friesische und das lilane im Westen eigentlich schon niederländische Varietäten (in dieser Einteilung). __Vielen Dank an die Verantwortlichen des REDE-Projekts, die uns erlaubt haben Teile der im Projekt erhobenen Tonaufnahmen zu nutzen. Die in der Folge verwendeten Aufnahmen waren im Einzelnen:Bairisch (Trostberg): TS_ALT1_WS_Dialekt (00:07-00:12)Fränkisch (Bamberg): BA_ALT_WS_Dialekt (00:06-00:10)Schwäbisch (Ulm): UL_ALT1_WS_Dialekt (00:41-00:43 und 00:46-00:48)Sächsisch (Dresden): DD_ALT_WS_Dialekt (00:02-00:07) Alle Aufnahmen sind mit der Kennung der Aufnahme (z.B. BA_ALT_WS_Dialekt) auffindbar im Audiodaten-Katalog des Projektes hier: https://www.regionalsprache.de/Audio/Catalogue.aspxWeitere Angaben zum Projekt: Schmidt, Jürgen Erich / Herrgen, Joachim / Kehrein, Roland / Lameli, Alfred / Fischer, Hanna (Hrsg.): Regionalsprache.de (REDE III). Forschungsplattform zu den modernen Regionalsprachen des Deutschen. Bearbeitet von Robert Engsterhold, Marina Frank, Heiko Girnth, Simon Kasper, Juliane Limper, Salome Lipfert, Georg Oberdorfer, Tillmann Pistor, Anna Wolańska. Unter Mitarbeit von Dennis Beitel, Lisa Dücker, Lea Fischbach, Milena Gropp, Heiko Kammers, Maria Luisa Krapp, Vanessa Lang, Salome Lipfert, Nathalie Mederake, Jeffrey Pheiff, Bernd Vielsmeier. Studentische Hilfskräfte. Marburg: Forschungszentrum Deutscher Sprachatlas. 2020ff. Link zur Projektplattform: https://www.regionalsprache.de/ ___ Weiterführende Literatur: Ulrich Ammon (1986): „Explikation der Begriffe ‚Standardvarietät‘ und ‚Standardsprache‘ auf normtheoretischer Grundlage“, in: Günter Holtus / Edgar Radtke (Hg.): Sprachlicher Substandard 1, Tübingen, S. 1-63. Ulrich Ammon (Hg.), Hans Bickel (Hg.), Alexandra N. Lenz (Hg.), Juliane Fink, Andreas Gellan, Lorenz Hofer, Karina Schneider-Wiejowski und Sandra Suter (2016): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol sowie Rumänien, Namibia und Mennonitensiedlungen, unt. Mitarb. v. Jakob Ebner, Manfred M. Glauninger, Andrea Kleene sowie Matej Ďurčo, Sara Hägi, Jörg Klinner, Ioan Lăzărescu, Marie-Anne Morand, Gudrun Salamon, Joachim Steffen, Heidy Suter und Bertold Wöss, 2. völl. neubearb. u. erw. Aufl., Berlin/Boston. Vor allem Kap. 4 „Die Voll-, Halb- und Viertelzentren des Deutschen“, S. XXXIX-LXIII.Werner Besch (2003): „Entstehung und Ausformung der neuhochdeutschen Schriftsprache/Standardsprache“, in: Sprachgeschichte. Ein Handbuch zur Geschichte der deutschen Sprache und ihrer Erforschung, 3. Teilband (Handbücher für Sprach- und Kommunikationswissenschaft 2.3), hrsg. v. Werner Besch, Anne Betten, Oskar Reichmann und Stefan Sonderegger, 2. vollst. neu bearb. u. erw. Aufl., Berlin/New York, S. 2252-2296.Ludwig Eichinger (2015): „Normierung und Standardisierung der deutschen Sprache. Eine lange Geschichte kurz erzählt“, in: Sprache als Brücke der Kulturen. Sprachpolitik und Sprachwirklichkeit in Deutschland und China, Beijing, S. 168-184.Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! ___ Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com ___ Titelgrafik und Musik von Elias Kündiger https://on.soundcloud.com/ySNQ6
In dieser ersten Folge der dritten Staffel werfen wir einen genaueren Blick auf das kyrillische Schriftsystem, seine Geschichte und seinen prägenden Einfluss auf die moderne russische Sprache. Wir sprechen über die historischen Ursprünge des Schriftsystems, seine Entwicklung über die Jahrhunderte und die Rolle, die das Kirchenslawische und die orthodoxe Kirche in diesem Prozess gespielt haben. Außerdem gehen wir der Frage nach, warum andere ostslawische Sprachen auch Elemente des uns bekannten lateinischen Alphabets enthalten. Begleite uns auf eine Reise durch Geschichte, Sprache und Kultur. Ein Podcast von Anton und Jakob. Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade --- Literatur:Trunte, Nicolina. 2003. Altkirchenslavisch. 5. Auflage. München: Sagner.Zybatow, Lew N. 2000. Sprachwandel in der Slavia. Die slavischen Sprachen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert, Frankfurt am Main u.a.: Peter Lang.Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! --- weitere Links: Issatschenko, Alexander. 1975. Mythen und Tatsachen über die Entstehung der Russischen Literatursprache. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zugriff über: http://www.kroraina.com/slav/issatschenko_1975.htm#3 (18.11.2024).Eine kurze Geschichte der russischen Sprache (Video auf Russisch): https://www.youtube.com/watch?v=vDSn1HWY8J8&t=220sÜbersicht zur Russischen Sprache und zur Rolle des kyrillischen Alphabets: https://de.wikipedia.org/wiki/Russische_Sprache.Kritische Reflexion zur russischen Sprache: https://www.dekoder.org/de/gnose/ostslawische-sprachen-geschichte-entwicklung.Übersicht phonologischer Besonderheiten des Russischen: https://research.uni-leipzig.de/agintern/phonetik/Downloads/Russisch.pdf. HINWEIS: Wir haben in dieser Folge Seiten aus der Wikipedia verlinkt. Das bedeutet nicht, dass wir jeder einzelnen Information jedes einzelnen Artikels der Wikipedia trauen. Die hier verlinkten Artikel besitzen aber trotz anführbarer Kritik eine gewisse Qualität und eignen sich deshalb als Ausgangspunkt, um sich mit dem Thema zu beschäftigen. Falls ihr mit unseren Einschätzungen nicht übereinstimmt, meldet euch gerne. Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com --- Grafiken und Musik von Elias Kündiger https://on.soundcloud.com/ySNQ6
Der bairische Dialektraum gilt als das größte zusammenhängende Dialektgebiet Mitteleuropas. Denn zu ihm zählen nicht nur Ober- und Niederbayern, sondern neben dem Großteil Österreichs auch noch Südtirol und sogar Teile des eigentlich italienischsprachigen Trentino. Dennoch gilt Bairisch als aussterbende Sprache. Von Markus Mähner
'Many other improprieties a good servant will avoid.' ...Rules for health, hygiene and manners in Middle Ages...Yes! They existed. People were worried about manners, and food poisoning and etiquette.Yes people washed their hands before they sat on the table.And much, much more! Listen to todays fascinating episode!Voiceover on "The babees book" by Lucy Davidson.https://www.linkedin.com/in/lucy-davidson-a31682136/Enjoy!xThe Delicious LegacyBooks on medieval manners:Frederick James Furnivall, ed., Early English meals and manners: John Russell's Boke of nurture, Wynkyn de Worde's Boke of keruynge, The boke of curtasye, R. Weste's Booke of demeanor, Seager's Schoole of vertue, The babees book, Aristotle's A B C, Urbanitatis, Stans puer ad mensam. For the overview of medieval table manners see Hammond, Food and Feast, 116–19; Henisch, Fast and Feast, 159–203; Gies, Life in a Medieval Castle, 116; and Hans Sachs, “Ein Tischzucht,” in Astrid Stedje, Deutsch gestern und heute: Einführung in Sprachgeschichte und Sprachkunde (Lund: Liber Läromedel, 1979), 130.Support this show http://supporter.acast.com/the-delicious-legacy. If you love to time-travel through food and history why not join us at https://plus.acast.com/s/the-delicious-legacy. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Eine Woche lang will Daniela ohne Anglizismen reden, also kein Denglisch mehr sprechen. Geht das? Findet sie immer ein passendes deutsches Wort? Was meint gutes, sauberes Deutsch überhaupt? Und wie politisch ist all das?
Ein Vortrag der Sprachwissenschaftlerin Renata Szczepaniak Moderation: Sibylle Salewski ********** Es ist nicht selbstverständlich, dass wir uns heute genauso problemlos mit Menschen in München unterhalten können wie mit denen in Hamburg. Denn die deutsche Standardsprache gibt es noch gar nicht so lange. Renata Szczepaniak ist Professorin für historische Sprachwissenschaft an der Universität Leipzig. Ihr Vortrag hat den Titel "Sprache im Umbruch?". Sie hat ihn am 24. Januar 2024 im Rahmen der Vorlesungsreihe "Studium Universale: Leben im Umbruch" an der Universität Leipzig gehalten. ********** Schlagworte: +++ Sprachgeschichte +++ Sprachentwicklung +++ Deutsche Sprache +++**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
In der 10. und letzten Folge unserer ersten Staffel geht es um das Deutsche als Männersprache. Dass das so ist, hat Luise F. Pusch bereits in den 80er Jahren festgestellt und seitdem hat sich zum Glück einiges getan. Aber nicht nur das moderne Deutsche kann als Männersprache verstanden werden, auch die historischen Sprachstufen des Deutschen waren Männersprachen. Besonders augenscheinlich wird das daran, wie das Deutsche Frauen bezeichnet und wie sich diese Bezeichnungen im Laufe der Jahrhunderte verändert haben. Worte ändern nämlich über die Zeit nicht nur ihre Form (z.B. entwickelt sich aus *frouwa* unsere *Frau*), sondern auch ihre Bedeutung. Um nicht durcheinanderzukommen, setzt man in der Sprachwissenschaft die Bedeutung eines Wortes in 'einfache Anführungszeichen'. Was früher 'Dame' bedeutet hat, ist heute ganz neutral *Frau*. Aus dem Wort, das früher 'Frau' bedeutet hat, wurde *Weib*. Die *Magd* bedeutete früher 'Mädchen', die *Dirne* war mal eine 'Dienerin', davor sogar einfach ein 'Mädchen'. Alle diese Worte verschlechtern nach gesellschaftlichen Maßstäben ihre Bedeutung auf irgendeine Art und Weise. Wie kommt es zu diesr sogenannten Pejorisierung bei Frauenbezeichnungen? Und warum verschlechtern sich parallele männliche Bezeichnungen nicht? Der *Mann* bleibt der 'Mann' und der *Herr* der 'Herr'. Die Antwort ist eigentlich keine Überraschung und leider immer noch Realität in unserer und vielen anderen Gesellschaften.___Ein Podcast von Anton und Jakob. Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade ___Wissenschaftliche LiteraturBeate Hennig (1991): „Von adelmüetern und züpfelnunnen. Weibliche Standes- und Berufsbezeichnungen in der mittelhochdeutschen Literatur zur Zeit der Hanse“, in: Barbara Vogel, Ulrike Weckel (Hg.): Frauen in der Ständegesellschaft. Leben und Arbeiten in der Stadt vom späten Mittelalter bis zur Neuzeit, Hamburg, S.117-146.Rudi Keller (1995): „Sprachwandel, ein Zerrspiegel des Kulturwandels?“, in: Karl-Egon Lönne (Hg.): Kulturwandel im Spiegel des Sprachwandels, Tübingen/Basel, 207–218.Birgit Kochskämper (1999): ‚Frau‘ und ‚Mann‘ im Althochdeutschen (Germanistische Arbeiten zu Sprache und Kulturgeschichte 37), Frankfurt a.M. u.a.Werner König, Stephan Elspaß, Robert Möller (2015): dtv-Atlas Deutsche Sprache, 18. durchgesehene und korrigierte Aufl., Grafiken von Hans-Joachim Paul, München. (Schaubilder aus der Folge: S. 22 und S. 112)Damaris Nübling (2011): „Von der ‚Jungfrau‘ zur ‚Magd‘, vom ‚Mädchen‘ zur ‚Prostituierten‘. Die Pejorisierung der Frauenbezeichnungen als Zerrspiegel der Kultur und als Effekt männlicher Galanterie?“, in: Jahrbuch für Germanistische Sprachgeschichte 2.1, S.344-362.Luise F. Pusch (2023): „Das Deutsche als Männersprache. Diagnose und Therapievorschläge“, in: dieselbe: Das Deutsche als Männersprache. Aufsätze und Glossen zur feministischen Linguistik (Edition Suhrkamp Neue Folge 217), 15. Auflage, Frankfurt a.M., S.46-68.Fürs kleine Lesen:Kap. „5.1.5 Bedeutungsverschlechterung (Pejorisierung)“ und Kap. „5.4 Erste Fallstudie: Pejorisierung der Frauenbezeichnungen“, aus: Damaris Nübling, Antje Dammel, Janet Duke, Renata Szczepaniak (2017): Historische Sprachwissenschaft des Deutschen, 5. aktualisierte Auflage, Tübingen, S.147-148 und S.163-167.Zitate aus der Presse:Ronen Steinke (06.09.2020): „Antisemitismus in der Sprache. Da schwingt was mit“, in: taz online, URL: (27-02-2024).Der Tagesspiegel (06.03.2023): Interview „Lisa Paus: ‚Wir leben nach wie vor im Patriarchat‘“, Website des BMFSFJ, URL: < https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/reden-und-interviews/lisa-paus-wir-leben-nach-wie-vor-im-patriarchat--222218> (27-02-2024).Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! ___Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com ___ Artwork und Musik von Elias Kündiger https://on.soundcloud.com/ySNQ6
Rund 80 Jahre nach der Explosionskatastrophe im Berner Oberland wird das unterirdische Munitionsdepot geräumt. Zudem: Was invasiven Pflanzen den Garaus macht. Und: Wo die Gebärdensprachen herkommen (00:00) Schlagzeilen (00:40) Unberechenbare Altlasten Im ehemaligen Munitionslager Mitholz müssen bis zu 3'500 Tonnen Munition geborgen werden. Doch was genau erwartet die Kampfmittelräumer? In welchem Zustand sind die ganzen Explosivstoffe? Die exklusive Reportage aus einem Labor der besonderen Art. (07:43) Meldungen Neuer Weltrekord bei der Kernfusion Gigantischer Vulkanausbruch in der Ägäis entdeckt Space-Masterstudium an der ETH (13:16) Nützliche Diebe Invasive Pflanzen lassen sich durch einheimische Schmarotzer bekämpfen: Das zeigt ein Forschungsprojekt in Tschechien. (19:07) Vielfältiges Gebärden Um die 20'000 Gehörlose und Hörbehinderte in der Schweiz benutzen die Gebärdensprache. Weltweit gibt es rund 300 Varianten dieser ausdrucksstarken Idiome, doch sie sind kaum erforscht. Von den meistgebrauchten liegt nun erstmals eine moderne Sprachgeschichte vor. Mehr zum Wissenschaftsmagazin und Links zu Studien: https://www.srf.ch/wissenschaftsmagazin .
Die zweite Lautverschiebung trennt das Hochdeutsche vom Niederdeutschen und anderen verwandten Sprachen wie dem Englischen. Unser modernes Standarddeutsch hat deshalb ein paar interessante lautliche Eigenheiten, die sonst in keiner anderen germanischen Sprache auftreten. Der Satz im Titel dieser Folge ist sinnlos, aber er zeigt alle Verschiebungen der zweiten Lautverschiebung vereint. Wenn man ihn auf Englisch übersetzt, treten die Unterschiede zu Tage. Doch wann passiert die zweite Lautverschiebung überhaupt? Von wo aus startet sie und wie breitet sie sich aus? Und warum überhaupt entwickelt sich dieser so komplexe Lautwandelprozess? Die kurze Antwort ist: Wir wissen es nicht. Die lange Antwort hört ihr in der Folge. Die Germanistik hat in über einem Jahrhundert Forschung viele verschiedene Theorien entwickelt, nicht alle können wir vorstellen. Doch bei manchen konnten wir uns das Lachen schlicht nicht verkneifen. So viel vorab: Die zweite Lautverschiebung hat ihren Ursprung nicht im gesteigerten Lebensgefühl der nach Süden ziehenden German*innen. Wer mehr wissen will, muss reinhören.Ein Podcast von Anton und Jakob. Instagram: https://www.instagram.com/sprachpfade ___ Fürs ganz kurze Lesen:Stephanie Stricker (1993): Artikel "Lautverschiebung", in: Helmut Glück / Michael Rödel (Hg.): Metzler-Lexikon Sprache, 5. Aufl., Stuttgart, S. 392-393.Fürs kompakte und präzise Nachlesen:Wilhelm Braun / Frank Heidermanns (2023): Althochdeutsche Grammatik I. Phonologie und Morphologie (SKGGDA 5.1), 17. Aufl., Berlin / Boston, S. 119-134.Das Buch aus der Folge:Friedrich Kluge / Elmar Seebold (2012): Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 25. Aufl., Berlin / Boston.Das Werk, aus dem Jakob zitiert (auch das Zitat von Grimm):Judith Schwerdt (2000): Die 2. Lautverschiebung. Wege zu ihrer Erforschung, Heidelberg.Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek! ___ Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an oder in die DMs: anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com ___ Grafiken und Musik von Elias Kündiger https://on.soundcloud.com/ySNQ6
Wir hören von der Ursprache des Deutschen, die auch die Ursprache vieler anderer Sprachen ist, und woher diese Ursprache wohl kommen mag. Von dort gehen wir den Weg bis zum modernen Deutsch. Wir wagen außerdem einen Blick zurück in die Geschichte der Sprachwissenschaft. Oh, und wir hören einen echten Zauberspruch.Ein Podcast von Anton und Jakob. Twitter/X: @sprachpfade Mastodon: @sprachpfade@mastodon.social ___ Weiterführende Literatur: Klein, Jared S., Brian D. Joseph, and Matthias Andreas Fritz (2017-2018). Handbook of Comparative and Historical Indo-European Linguistics. 3 Bände. Berlin: De Gruyter Mouton. Schmidt, Wilhelm (2020). Geschichte der deutschen Sprache. 12. verbesserte und erweiterte Auflage. 2 Bände. Stuttgart: S. Hirzel Verlag.Fürs kleine Lesen:Haarmann, Harald (2012). Die Indoeuropäer. 2. durchgesehene Auflage. München: C.H. Beck. (128 Seiten)Roelcke, Thorsten (2018). Geschichte der deutschen Sprache. 2. durchgesehene und aktualisierte Auflage. München: C.H. Beck. (128 Seiten)Alle Bücher ausleihbar in deiner nächsten Bibliothek!___ Gegenüber Themenvorschlägen für die kommenden Ausflüge in die Sprachwissenschaft und Anregungen jeder Art sind wir stets offen. Wir freuen uns auf euer Feedback! Schreibt uns dazu einfach an: anton.sprachpfade@protonmail.com oder jakob.sprachpfade@protonmail.com
Sei es in Zürich, St. Gallen oder Bern: In der Deutschschweiz sind wir stolz auf unsere Dialekte. Ganz anders in der Westschweiz. Dort sind die sogenannten «Patois» fast ausgestorben. Wie kam es, dass die französischsprachigen Schweizer und Schweizerinnen ihre Dialekte aufgaben? Und wo findet man doch noch Unterschiede zwischen dem Jura und Genf? Damit beschäftigt sich der Linguist Andres Kristol. Der emeritierte Professor der Uni Neuenburg hat vor Kurzem ein umfassendes Werk zur Sprachgeschichte in der Suisse Romande geschrieben.
Die englischen Midlands Ende des 9. Jahrhunderts: ‚Die Dänen‘ bringen nach und nach Teile der angelsächsischen Königreiche Northumbria, East Anglia und Mercia in ihre Gewalt und fangen an, sich dort niederzulassen. Die Angeln und Sachsen nennen diese Gebiete später das Danelag, da dort nicht länger das englische bzw. sächsische Recht gilt, sondern das dänische. Um nicht dasselbe Schicksal zu erfahren, schließt König Alfred von Wessex mit dem Wikingerführer Guthrum einen Friedensvertrag im Austausch für dessen Taufe. Soweit, so historisch. Bestes Material für historische Romane dachte sich der Autor Bernard Cornwell und schrieb in den 2000ern 13 Bände seiner Uthred-Saga (The Saxon Stories), die seit 2015 als Serie “The Last Kingdom” verfilmt wurde. Krönenden Abschluss soll letztere im Film Seven Kings Must Die (April 2023) finden. Das haben wir zum Anlass genommen, uns mit den historischen Ereignissen rund um die Serie zu beschäftigen. Da die Hauptfigur Uthred als Sohn eines englischen Ealdorman geboren wird, aber bei den dänischen Eroberern aufwächst, um dann schließlich in und für das Königreich Wessex (West Saxon) zu kämpfen, haben wir uns außerdem gefragt, wann und wie sich damals die Menschen einer Kulturgemeinschaft zugehörig gefühlt haben. Um diese knifflige Frage zu beantworten, geben wir Euch Einblicke in die Sprachgeschichte des Englischen, in archäologische Funde und Befunde sowie in die Rechtsgeschichte. Doch am Ende müsst ihr Euch selbst fragen, für wessen Seite Eurer Meinung nach das Herz des fiktiven Uthred schlägt. Euch hat der Podcast gefallen? Dann folgt uns gerne auf Instagram und Facebook für weiteren historischen Content! Schaut auch gerne auf unserer Webseite epochentrotter. de vorbei und schickt uns eine Mail an kontakt@epochentrotter.de, wenn ihr Themenideen oder Feedback habt. Shownotes: Zur Crowdfunding-Kampagne von Ralf: Zwischen den Grenzen Wie viel Geschichte steckt in Assassin's Creed Valhalla? Fluch oder Segen? Gene und die Geschichte Starke Frauen: Kaiserin Mathilda von England Sutton Hoo. Das angelsächsische England um 600 n. Chr. Leif Eriksson. Entdecker – Wikinger – Christ #wikinger #england #westeuropa #nordeuropa #netflix #serie #film #mittelalter #europa Bild: Netflix Inc., 2023
Laut Duden ist ein Hänfling ein "Mensch von schwächlicher Figur“ - und natürlich auch ein Singvogel. Warum ausgerechnet der Hänfling so in die Sprachgeschichte der Menschheit eingeht, ist noch nicht abschließend geklärt - Antonia und Philipp stellen in dieser Folge aber sehr wohl fest, dass Hänflinge überraschend zierlich und kleiner als Spatzen sind. Fest steht, dass der Bluthänfling früher so häufig war, dass er den Menschen sehr vertraut war und auch als Käfigvogel beliebt. Heute hingegen ist er vielerorts gefährdet und aus vielen Regionen bereits ganz verschwunden. Wer Bluthänflinge in seiner Nähe weiß, ist ein glücklicher Mensch - denn kaum ein anderer heimischer Singvogel ist so unverdrossen und guter Dinge unterwegs wie der Bluthänfling, findet Philipp. Dass es sogar eine niederländische Band gibt, deren Name „The Common Linnets“ (Die Bluthänflinge) ist, zeugt von einer kultureller Bedeutung der Vogelart auch in unserer Gegenwart.
Deutsche im Alltag - Alltagsdeutsch | Deutsch Lernen | Deutsche Welle
Ob Powidl, Maroni, Strudel oder Melanzani – in Österreich klingen viele Bezeichnungen für Lebensmittel nach deren Geschmack. Ein Blick in österreichische Kochtöpfe offenbart allerlei kulinarische Traditionen.
Moritz, Alexanderwww.deutschlandfunk.de, Campus & KarriereDirekter Link zur Audiodatei
Im Rahmen des revidierten Gewässerschutzgesetzes hat der Kanton Graubünden elf Seen bestimmt, deren Ufer renaturiert werden könnten. Nun sind die Gemeinden am Zug. Weitere Themen: * Wolf im Kanton Glarus geschossen. * Romanisches Sarganserland: Flurnamen zeugen von der Sprachgeschichte.
Vorlesungen zur Linguistik und Sprachgeschichte des Deutschen
Theamtische Zusammenfassung der Vorlesung "Sprachgeschichte(n)" im Sommersemester 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
Der bairische Dialektraum gilt als das größte zusammenhängende Dialektgebiet Mitteleuropas. Denn zu ihm zählen nicht nur Ober- und Niederbayern, sondern neben dem Großteil Österreichs auch noch Südtirol und sogar Teile des eigentlich italienischsprachigen Trentino. Dennoch gilt Bairisch als aussterbende Sprache.
Vorlesungen zur Linguistik und Sprachgeschichte des Deutschen
In der Vorlesung stehen diachronische & diatopische Variation im Mittelpunkt. Wieder stehen konkrete Beispiele im Mittelpunkt und als Ressourcen das Deutsche Familiennamenwörterbuch und der Atlas der deutschen Alltagssprache. Die Ressourcen sind zugänglich über das Video im verlinkten Videokanal. Vorlesung "Sprachgeschichte(n)" im Sommersemester 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
Vorlesungen zur Linguistik und Sprachgeschichte des Deutschen
Auf der Basis der Thesauri und Korpora ist es möglich, Wortgeschichten als kleine Sprachgeschichten zu schreiben. In der Vorlesung sehen wir uns dafür genauer das "Pferd" und den "Tisch" exemplarisch an. Die Ressourcen sind zugänglich über das Video im verlinkten Videokanal. Vorlesung "Sprachgeschichte(n)" im Sommersemester 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
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Der dritte Teil der Vorlesung ist frei verfügbaren Ressourcen gewidmet, die man nutzen kann, um sprachhistorisch orientierte Veranstaltungen in Schule und Hochschule zu entwickeln. Den Anfang machen Thesauri, Wörterbücher. Die Ressourcen sind zugänglich über das Video im verlinkten Videokanal. Vorlesung "Sprachgeschichte(n)" im Sommersemester 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
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"Spracharbeit" zum Nachweis der "Sprachrichtigkeit" des Deutschen. Was heißt das? In Frühneuhochdeutsch II werfe ich einen Blick auf sprachhistorische und grammatische Entwürfe im 17. Jahrhundert und nehme die "Ausführliche Arbeit Von der Teutschen HaubtSprache" (Justus Georg Schottelius) und "Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs" (Kaspar von Stieler) und ihren Einfluss auf die moderne Lexikographie genauer unter die Lupe. Vorlesung "Sprachgeschichte(n)" im Sommersemester 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
In dieser Folge begeben wir uns auf die Spuren des generischen Maskulinums. Dabei schauen wir uns die Sprachgeschichte an und werfen auch einen Blick Richtung Recht und Gesetzessprache. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/pantoffeln-im-regen/message
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Neue Zeit, neue Texte. Mittelniederdeutsch und Frühneuhochdeutsch. Vorlesung "Sprachgeschichte(n)" im Sommersemester 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
Vorlesungen zur Linguistik und Sprachgeschichte des Deutschen
Neues Weltbild, neue Medien, neue Machtzentren. Vorlesung "Sprachgeschichte(n)" im Sommersemester 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
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In der heutigen Vorlesung wernde ich mich dem Mittelhochdeutschen zu. Vorlesung "Sprachgeschichte(n) des Deutschen" im SoSe 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
Vorlesungen zur Linguistik und Sprachgeschichte des Deutschen
In der heutigen Vorlesung wernde ich mich dem Altniederdeutschen und Althochdeutschen zu. Mea culpa: Die Aufnahme ist leider etwas übersteuert. Vorlesung "Sprachgeschichte(n) des Deutschen" im SoSe 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
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Warum spreche von "Sprachgeschichte(n)" im Plural? In der heutigen Vorlesung leuchte ich nicht nur ausschnitthaft die Geschichte der Sprachgeschichten des Deutschen aus, sondern auch die damit und selten explizierten Vorstellungen vom Charakter und der Entwicklung von Sprachen. Mea culpa: Baskisch, nicht Katalanisch! Das Katalanische ist eine romanische Sprache; das Baskische hingegen ist isoliert. Vorlesung "Sprachgeschichte(n) des Deutschen" im SoSe 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
Vorlesungen zur Linguistik und Sprachgeschichte des Deutschen
Thematische Einführung (mit einigen organisatorischen Informationen) in die Vorlesung "Sprachgeschichte(n) des Deutschen" im SoSe 2022 an der TU Dresden. Informationen: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen. Videoaufzeichnungen: https://youtube.com/AlexanderLasch. Intro: "Reflections" von Scott Holmes (CC BY via FMA). Music: "Nearer, my God, To Thee" (Sarah Fuller Flower Adams, 1841). #Linguistik #OER #Sprache #Spachgeschichte
ichStark - der Ratgeberpodcast zu Psychologie, Gesundheit und Lebenszufriedenheit
Kommst du noch mit bei der Genderdiskussion? Die gesellschaftlichen Diskussionen sind hitzig und in Talkshows sind immer wieder verhärtete Fronten zu beobachten. Da macht der ichStark-Podcast nicht mit. Stattdessen geht es hier in der gewohnten offenen und neugierigen Haltung um Fragen von Geschlechterrolle und Persönlichkeitsstärke. Als Interviewpartnerin darf ich dazu die Kultur- und Geschlechterwissenschaftlerin sowie psychologische Einzel- und Paarberaterin Enya Voskamp begrüßen. Im ersten Teil geht es um einige Begriffsklärungen und um das Gendern in der Sprache. Im zweiten Teil wird es ganz konkret darum gehen, wie sich gesellschaftliche Rollenvorstellungen auf Einzelne und auf Paare auswirken. ♥♥♥ Danke an alle, die den Podcast teilen und bewerten! ♥♥♥ Timestamps 00:11:19 Begriffe und Sprache: Was machen Gender Studies und was heißt Gender? 00:20:41 Heteronormativ, cis, straight 00:23:26 Exkurs: Beschreibt Sprache die vorhandene Wirklichkeit oder konstruiert sie eine neue? 00:26:44 Sexismus 00:31:25 LGBTIQ+ 00:33:02 Queer 00:35:51 Gendern: Ja oder nein? 00:39:38 Ist Gendern eine neue Sprache? 00:45:36 Fühlen sich Nicht-Männer vom generischen Maskulinum nicht angesprochen? 00:58:33 Sprachgeschichte des generischen Maskulinums: Bezieht es alle Geschlechter ein? 01:01:29 Einfache Sprache als Argument gegen das Gendern? Links zur heutigen Episode Homepage Evangelische Beratungsstelle Bonn: https://www.beratungsstelle-bonn.de/ Evangelische Beratungsstelle Bonn bei Instagram: https://www.instagram.com/psychologischeberatungbonn/ Allgemeine Links zum Podcast Website: https://ichstark.com/ Insta: https://www.instagram.com/ichstark.podcast/ Facebook: https://www.facebook.com/ichstark.podcast YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCypSlh45_uy62gTuPI1b1qA Bücher vieler Interviewgäste im Shop von ichStark und Schluss mit Zähneknirschen: https://schluss-mit-zaehneknirschen.de/shop/ Mein Bruxismusblog: https://schluss-mit-zaehneknirschen.de/ Transparenzhinweise und Rechtliches Keine Werbung: Für die Aufnahme und Verbreitung des Interviews erhalte ich keine Gegenleistung. Datenschutzerklärung: https://ichstark.com/datenschutzerklaerung/ Impressum: https://ichstark.com/impressum/
Unsere Alltagssprache ist voll von Tieren. Von Affenhitze über störrischer Esel bis hin zu tollen Hechten ist alles zu finden. Wie kommt das? Welche Tiere sind häufiger als andere? Warum sind so viele Sprachbilder mit Tieren negativ konnotiert? Um diesem ganzen Zoo Herr zu werden, haben sich Markus und Nadia Verstärkung geholt. Christian Schmid, der Autor des Buchs «Nur die allergrössten Kälber wählen ihren Metzger selber. Unsere Tiere in der Sprache», weiss auf alle Fragen eine Antwort und hat unzählige Anekdoten aus der Sprachgeschichte zu erzählen.
In diese Folge haben Abel und Janny wieder einiges reingepackt. Mit Truck Stop geht es vom Kreuz Maschen nach Arizona, Arizona. Mit Helge Schneider und Hoffmann von Fallersleben geht es nach Texas und der Mainzer Adelsverein schafft es, dank, oder vielleicht auch trotz seiner Arbeit in den 1840er Jahren Deutsche in Texas anzusiedeln. Außerdem dabei, die wohl schlechteste Filmnacherzählung aller Zeiten, (das hat "Schulze gets the Blues" nicht verdient) und die beste Andreas Hinkel Gesangsparodie seit der Erfindung des Falsetts.Anschnallen, festhalten, die Wasserrutsche der Weltgeschichte ist nicht TÜV-geprüft.Support the show (https://www.buymeacoffee.com/ungenuegend)
Statt einem "Brötchen" bestellt man in Berlin beim Bäcker eine "Schrippe", in München eine "Semmel" und in Stuttgart ein "Weckle". Herr Dr. Stephan Elspaß ist Professor für Germanistik und arbeitet seit vielen Jahren am Atlas zur deutschen Alltagssprache, der die große sprachliche Vielfalt des Deutschen dokumentiert. Wir sprechen mit ihm über Dialekte und Akzente und fragen ihn, in welcher Region man am besten Deutsch lernen sollte. Transkript und Vokabeln Werde ein Easy German Mitglied und du bekommst unsere Vokabelhilfe, ein interaktives Transkript und Bonusmaterial zu jeder Episode: easygerman.org/membership Zu Gast: Dr. Stephan Elspaß Professor an der Universität Salzburg Grüezi, Moin, Servus! Wie wir wo sprechen (Rowohlt Verlag) Atlas zur deutschen Alltagssprache Atlas zur deutschen Alltagssprache Junge/Bub Portemonnaie, Brieftasche Vorhang Tacker Auto-Scooter Brötchen/Semmel Möhre/Karotte Sprachatlas-Quiz (Tagesanzeiger und SPIEGEL Online) Hast du ein Feedback zur Episode? Schreib uns einen Kommentar auf Patreon oder unter den Show Notes! Transkript Zu Gast: Dr. Stephan Elspaß vom Projekt "Atlas zur deutschen Alltagssprache" Manuel: [0:15] Hallo Cari! Cari: [0:16] Hallihallo! Bist du schon aufgeregt? Manuel: [0:19] Ich bin sehr aufgeregt, denn wir haben heute einen besonderen Gast. Ich habe von diesem Gast erfahren beziehungsweise über das Projekt, das dahintersteckt, erfahren von einer Hörerin, da muss ich gleich noch mal den Namen suchen. Du kanntest das tatsächlich schon, aber das erklären wir alles gleich. Erst mal begrüßen wir unseren Gast, das ist Herr Dr. Stephan Elspaß und er ist Professor für Germanistische Linguistik an der Universität Salzburg. Habe ich das richtig zusammengefasst? Stephan Elspaß: [0:55] Das ist richtig. Hallo, Grüß Gott! Servus! Cari: [0:58] Servus! Manuel: [0:59] Schön, dass Sie hier sind.Cari:[1:00] Ja, Manuel, ich bin ganz nervös. Wir haben jetzt heute einen Germanistik-Professoren bei uns. Jetzt müssen wir uns ja zusammenreißen und ganz ordentlich sprechen heute. Manuel: [1:08] Jetzt fliegt es auf, dass wir Amateure sind und nichts über Germanistik wissen. Stephan Elspaß: [1:13] Na, wahrscheinlich sprechen Sie viel ordentlicher und viel professioneller als ich. Manuel: [1:18] Ja, also Herr Elspaß, ich versuche mal, das Wichtigste zusammenzufassen, was ich über Sie herausgefunden habe. Also, Sie haben ja ziemlich viele Forschungsgebiete, aber was ich besonders interessant fand, war, dass Sie zur Sprachgeschichte forschen und den Sprachwandel erforschen, wie verändert sich Sprache? Und ich habe auch gesehen die Bereiche Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Das ist ein Thema, was uns hier auch immer wieder beschäftigt.Support Easy German and get interactive transcripts, live vocabulary and bonus content: easygerman.org/membership
Toll, toll, toll! Maxi und Björni sind weiterhin im Rausch des Homeschoolings und starten ihre Petition für mehr Schule am Samstag. Max will außerdem säkularisierte Sonntagspredigten, die schulische Inhalte auch mal unter das Volk bringen. Ansonsten philosophieren die beiden privilegierten weißen Cis-Männer über Sprache und Geschichte und Sprachgeschichte. Hier wird alles besprochen, was wirklich wichtig ist und Björn teilt außerdem alle Weisheiten mit uns, die man kennen sollte.
Der Genderstern in Texten ruft schnell heftige Reaktionen hervor. Der Typograf und Buchgestalter Friedrich Forssman lehnt dieses Zeichen ab. Sein Nutzen sei nicht bewiesen, zudem drohe es, uns von unserer Sprachgeschichte abzuschneiden. Friedrich Forssman im Gespräch mit Frank Meyer www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Immer selbstverständlicher hört man im Mundartalltag Mehrzahlformen wie «Themene» oder «Büsis», die es bisher gar nicht gab. Zu einer gewissen Berühmtheit hat es Marc Lüthi, Manager beim SC Bern, gebracht mit dem Ausspruch: «We me keni Fähler me darf mache, de darf me keni Jöbbers me aanää.» Ein Dreifachplural zum Wort Job - der Umlaut ö, die Endung -er und die zusätzliche s-Endung. Ist «Jöbbers» eine Sprachverhunzung? An solchen Formen stören sich viele DeutschschweizerInnen, weil sie so markant und auffallend sind im Alltag. Aber es handelt sich nicht etwa um Sprachverhunzung oder fehlende Sprachkompetenz. «Jöbbers» oder «Männers» mag wirklich zu weit gehen. Der Trend zu eindeutigen, manchmal überdeutlichen Pluralformen ist allerdings alt und liegt in einem jahrhundertealten Sprachwandelprozess begründet. In der neusten Podcastfolge von «Dini Mundart» sieht Gastgeberin Nadia Zollinger in diesen (Zitat) «Pluralen des Verderbens» wieder einmal die Mundartwelt untergehen. Während Mundartexperte Markus Gasser mit Blick in die Sprachgeschichte einzuordnen und zu beruhigen versucht. Auch wenn er die aktuelle «Pluralitis» schon etwas übertrieben findet. Familienname Ruder Hans-Peter Schifferle vom Schweizerischen Idiotikon erklärt in der Sendung den Familiennamen Ruder, ausgesprochen Rueder. Soviel sei verraten: Mit dem Ruder für ein Schiff hat der Name nichts zu tun, sondern mit einem alten deutschen Vornamen.
Happy People Happy New Year! Willkommen in 2021 und in der neuen Episode des Sexpodcasts Eures Vertrauens. Wir starten mit einem echten Knaller in die Saison: einer kleinen sexy Sprachgeschichte. Wußtet Ihr, dass man schon im MIttelalter vom Vögeln sprach? Und dass einen - zumindest in Bayern - heute noch der Schuh f*cken kann? Dass Wichsen ein traditionsreiches Handwerk ist und Blasen einfach ein "Job Below"? Leute, kommt schwer gebildet im Neuen Jahr und habt richtig Spaß dabei! Danke für alles, Eure Kathi & Jules Besucht uns gerne auf instagram (yeswecum_podcast) und lasst uns am allerliebsten 5***** bei Apple Podcast da ;-)
Das Gegenüber mit „du“ anzureden, ist heute gang und gäbe. „Du“ wird als locker und freundschaftlich interpretiert, „Sie“ dagegen als distanziert und förmlich. Die Frage der richtigen Anrede zieht sich durch die ganze Sprachgeschichte, erzählt der Anglist Dr. Werner Schäfer in seinem Aula-Vortrag und berichtet auch von einigen Kuiriositäten. Manuskript zur Sendung:http://swr.li/Duzen-und-siezen
HCH183 Englische Sprachgeschichte im Überblick
Anne-Katrin Federow (Germanistische Mediävistik) und Alexander Lasch (Germanistische Linguistik und Sprachgeschichte) initiierten diesen Podcast zu Boccaccios "Dekameron" und stellen die Idee des kleinen Projektes in Corona-Zeiten vor.
Vorlesungen zur Linguistik und Sprachgeschichte des Deutschen
Alles geht dahin - auch der Genitiv? In der Vorlesung stehen die komplexen Verhältnisse der Kasuswahl im Kontext einer Sprachgeschichte des Deutschen im Mittelpunkt. Vorlesung im WiSe 2019 an der TU Dresden. Weitere Informationen und vollständige Präsentationen zur Vorlesung: https://bit.ly/GLS_Vorlesungen | Aufzeichnungen auf Youtube: https://youtube.com/AlexanderLasch #Linguistik #OER #Sprachkritik #Sprachwandel #Sprachgeschichte #DeutscheSprachgeschichte #BastianSick #Genitiv #Vonitiv #Flexionsabbau #Flexionsmorphologie #Flexion #Dativ #Akkusativ #Präposition #Kasuswahl
Die Meilensteine deutscher Sprachgeschichte, lauwarm serviert von Chefkoch Böttcher. Beilagen: Foltermethoden und Krankenhaus-Bashing. Nochmal Danke an den Hamburger Verkehrsverein!
Astrid Stedje. 2007. Deutsche Sprache gestern und heute. Einführung in Sprachgeschichte und Sprachkunde. 6., von Astrid Stedje und Heinz-Peter Prell neu bearb. Aufl. Paderborn: Fink. ISBN: 9783825214999. Preis: 19,99€.
Mehr als 100 Millionen Menschen sprechen die deutsche Sprache. Vor allem in Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein. Aber auch in Teilen von Belgien, Luxemburg, Dänemark und Italien wird deutsch gesprochen. Aber wie ist diese Sprache eigentlich entstanden? Reisen wir also in die Vergangenheit. Sprachforscher haben herausgefunden, dass viele Sprachen in Europa und Asien einen gemeinsamen Ursprung haben. Sie nannten diese Sprachen deswegen indogermanische Sprachen. Dazu gehörte auch die ursprüngliche Sprache, die im heutigen Deutschland gesprochen wurde. Die verschiedenen Sprachen entwickelten sich natürlich immer weiter. Aber das dauerte sehr lange. Man schätzt, dass es sogar ein bis zwei Jahrtausende dauerte, bis sich die germanische Sprache aus dem Indogermanischen entwickelte. Wir müssen uns das alles aber so vorstellen: Die Welt war damals überhaupt nicht dicht besiedelt. Es lebte hier ein Grüppchen Menschen, dann kam lange nichts, also nur Wiesen und Wälder, und dann viele Kilometer entfernt lebte wieder ein Grüppchen Menschen. Die verschiedenen Völker und Stämme blieben also unter sich. Sie vermischten sich nicht. Sie trafen sich so gut wie nie. Es wurde natürlich wenig gereist. Wenn man doch reiste, dann zu Fuß - und nicht besonders weit. Wozu auch? Die Menschen hatten in dieser Zeit wenig Gründe, zu reisen. Jeder germanische Stamm sprach daher seine eigene Stammessprache. Sie hatte sich über Jahrhunderte entwickelt und verändert. Die Sprache hatte außerdem damals keine festgelegten Regeln wie heute. Doch dann änderten sich die Zeiten. Und immer wenn sich die Geschichte änderte, sich also das Leben der Menschen merklich veränderte, änderte sich natürlich auch die Sprache. Es gab zum Beispiel Völkerwanderungen, die Menschen legten jetzt große Strecken zurück - und sie nahmen ihre Sprache natürlich mit auf die Reise. Dann gab es noch andere Einflüsse für jede Sprache - zum Beispiel kamen die Römer in das Gebiet, das heute Deutschland ist. Also übernahmen die Germanen viele lateinische Wörter von ihnen. Nach dem Zerfall des Römischen Reiches wurde alles wieder anders. Die germanischen Stämme wurden christianisiert. Die christliche Kirche hatte danach einen großen Einfluss auf die Menschen. Die gemeinsame Volkssprache wurde wichtiger, damit man sich auch verständigen konnte. Also wurde aus vielen kleinen Sprachen in einer Region sozusagen eine größere Sprache, genannt Dialekt. Und jetzt sind wir auch schon in der Zeit, in der das Wort "deutsch" zum ersten Mal geschrieben auftaucht. Im Jahr 786 ist es soweit. Die älteste schriftlich überlieferte Sprachform des Deutschen nennt man Althochdeutsch. Es wurde zwischen 750 und 1050 verwendet. Wir würden heute nichts davon verstehen, es war eine komplett andere Sprache. Und Ihr als Deutschlernende werdet Euch wahrscheinlich ärgern, dass es das Althochdeutsche jemals gab. Denn in dieser Zeit erschienen plötzlich die Artikel, die es vorher noch nicht gegeben hatte. Deswegen müsst Ihr Euch heute also mit "der", "die" und "das" herumärgern. Auch das System der Zeiten hatte sich geändert, die Grammatik wurde insgesamt etwas komplizierter. In der Sprachgeschichte wird oft das Wort "Lautverschiebung" verwendet. Das ist recht kompliziert, und wir müssen hier nicht lange darauf eingehen. Es bedeutet aber letztlich, dass sich die Aussprache stark verändert hat und bestimmte Buchstaben anders ausgesprochen wurden als vorher. So klang die Sprache nach der Lautverschiebung völlig anders. Gegenden, in denen die Lautverschiebung nicht stattfand, sprachen weiter so wie vorher. Und so entwickelten sich verschiedene Sprachgruppen voneinander weg. Deswegen können wir hier in Deutschland heute die Niederländer nicht wirklich verstehen - obwohl die Sprachen den gleichen Ursprung hatten. Von 1050 bis 1350 gab es dann im Mittelalter das Mittelhochdeutsch. Es wurde in dieser Zeit auch immer mehr geschrieben und nicht nur gesprochen,
Getreu dem neuen Sendekonzept ging es diesmal zunächst um Aktuelles und Hörerfragen, und dann zwei Stunden lang um die Themen Schlafen und Träumen. Den Einstieg machten zwei Nachfragen zur letzten Sendung: Wie viele Menschen mit Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) gibt es in Deutschland, und warum sind Traumafolgestörungen nach Naturkatastrophen seltener als sozial verursachte? In Rückgriff auf Folge 28 ging es dann um die Frage, warum alte Menschen häufig paranoide Züge zeigen, und in einer Nachfrage zu Folge 31 noch einmal darum, wie man mit einem depressivem Partner umgehen sollte. Abschließend waren die Ansätze von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn zur Reform der Ausbildung zum Psychotherapeuten noch einmalThema. Zu Beginn des Themas Schlafen standen die grundsätzlichen Fragen: Warums chlafen wir überhaupt? Welche Schlafphasen gibt es? Wann träumen wir? Wie viel Schlaf ist "normal"? Was macht zu wenig Schlaf mit uns (siehe auch "I'm so tired" von den Beatles)? Und ist zu viel Schlaf ungesund? Dabei berichteten Alexander und Sebastian von ihren Erfahrungen mit ihren Smartwatches, die das Schlafverhalten analysieren (erwähnt wurden Fitbit und die App Autosleep). Außerdem haben Alexander und Sven während des Studiums beide als Probanden an Experimenten zum Schlafentzug teilgenommen. Nebenbei ging es darum, dass Menschen im Mittelalter nachts wohl in zwei Teilen geschlafen haben, dass man offenbar zu wenig Schlaf während der Woche durch langes Schlafen am Wochenende nicht aufholen kann, und dass zu wenig Schlaf - bzw. zu viel Arbeit - in Japan eine anerkannte Todesursache ist (Karoshi). Besprochen wurde aber auch Schlafentzug als Therapie für Depression und dass man sich Schlaflosigkeit einbilden kann. In der letzten Stunde ging es vor allem ums Träumen. Von der Schlafparalyse und hypnagoge Halluzinationen ging es schnell zu Nachtmahr (mit Grüßen an Füssli), Albtraum (mit Ausflügen in die Sprachgeschichte und zu Tolkiens Elben) und Nachtschreck. Warum haben wir Albträume? Was geschieht, wenn wir im Traum sterben? Was sind Klarträume, und wie kann man solches "luzides Träumen" trainieren? Zum Thema allgemein empfiehlt Sebastian das Buch "Träume" von Michael Schredl, und zum luziden Träumen "Oneironaut" von Simon Rausch. Eine besondere Erwähnung hat die Debunking-Seite Mimikama verdient, die jüngst ihr achtjähriges Jubiläum feierte.
In seiner zehnte Ausgabe widmet sich Superscience Me - auf wünschenden Zuruf eines Hörers! - mit dem Ursprung der Sprache. Wie, wann und in welchen Formen ist Sprache entstanden? Superscience Me wird präsentieren, welche Theorien es dazu gibt und fragen: Wie kann das überhaupt erforscht werden? Diese Frage wird in weiterer Folge an die Sprachwissenschaft im Allgemeinen gestellt. Wie untersucht man etwas, das so allgegenwärtig ist und unser Sein so sehr durchdringt wie Sprache? Im Gespräch: der Sprachwissenschafter Christian Lehmann. Wie Sprache unsere Wahrnehmung und unser Denken beeinflusst, diese große Frage stellt sich das Forschungsprojekt iClap an der Uni Wien. Der Projektkoordinator Florian Goller berichtet uns. Außerdem gibt es Über- und Einblicke in Babel-Theorien der Frühen Neuzeit und James Joyce von Daniel Syrovy & in das "Ordnung der Dinge"-Problem von Julia Grillmayr. Musikalisch sind neben Eigenkompositionen von Superscience-collaborator Ross Lipton, folgenden Musikerstücke zu hören: Chris Zabriskie: Readers! Do you Read? (Dieser Track, vor allem der Anfang, gibt der Sendung ihren Rahmen und ist als unterliegender Zwischen-Jingle durch die ganze Episode zu hören.) Chris Zabriskie: Heliograph (liegt unter den Ausführungen von Daniel Syrovy zu Babel) Mary Lattimore: That Was My Language (wir hören den Anfang des Harfen-Stücks)
Die Schwaben sind für ihre Sparsamkeit bekannt. Nicht mal beim Reden machen sie viele Worte. Ein einziges "noi" reicht, um alle Nuancen der Be- und Verwunderung auszudrücken. Und nur die Schwaben haben Silben ohne Vokale wie Fenschtrr (Fenster).
Die Bayern kokettieren manchmal damit, dass sie ihre eigene Sprache nicht verstehen. Wie auch? Zwischen Hof, Lindau und Burghausen werden mehr als 60 Dialekte gesprochen.
Rezepte spielen heutzutage bei der Überlieferung von kulinarischer Tradition und Ausbildung von Köchen eine grosse Rolle. Dies ist jedoch nicht immer so gewesen. Es gibt einige Eigenschaften, welche Kochrezepte als Textsorte ausmachen, die wir als selbstverständlich erachten. Wie und wann sich diese Textsorte entwickelt hat, erzählt uns diesmal Elvira Glaser vom Deutschen Seminar der Universität Zürich. Dabei geht es nicht nur um die Form der Rezepte sondern auch um typische Formulierungen - z.B. wie kam der Konjunktiv ins Rezept?
Janina ist als Germanistin eine Zierde ihrer Zunft. Ich als Sprachnazi habe mir ihre Kenntnisse zunutze gemacht und ausgiebig mit ihr über Sprachgeschichte geklönt. Dazu gab es Pimms No1 Cup, ein stark obsthaltiger Cocktail, der eigentlich eher im Sommer getrunken wird. Draußen herrscht zwar seit Wochen das absolute Gegenteil von Sommer, wo jetzt aber der Frühling zumindest kalendarisch angefangen hat muss man sich die entsprechenden Gefühle eben herbeitrinken. Wer u.a. noch nie das Nibelungenlied im mittelhochdeutschen "Original" gehört hat bekommt hier die Chance dazu. (Keine Bange, nicht alle 2400 Strophen.)
Sprach- und Literaturwissenschaften - Open Access LMU - Teil 01/02
Fri, 1 Jan 1988 12:00:00 +0100 http://epub.ub.uni-muenchen.de/5099/ http://epub.ub.uni-muenchen.de/5099/1/5099.pdf Lipka, Leonhard Lipka, Leonhard (1988): Variety is the spice of life. Language variation and sociolinguistics. In: Albrecht, Jörn (Hrsg.), Energeia und Ergon. Sprachliche Variation, Sprachgeschichte, Sprachtypologie ; studia in honorem Eugenio Coseriu. Bd. 2, Narr: Tübingen, pp. 317-325. Sprach- und Literaturwissenschaften