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Robert Misik im Gespräch mit Philipp LepeniesDEMOKRATIE UNTER BESCHUSSVom Werden und Vergehen von Demokratie Dachte man vor wenigen Jahren noch, alles laufe auf eine allmähliche Ausbreitung von Demokratien hinaus, so kann man heute gar nicht mehr anders, als mit Philipp Lepenies zu konstatieren: „Die Demokratie ist unter Beschuss, und zwar von Außen wie auch von Innen.“ Es gibt einen Vertrauensverlust in die Demokratie, aber auch eine Demokratieverachtung und Staatsverachtung, die Demokratien an den Rand des Kollapses bringt. Die Rhetorik des Antidemokratismus ist aber nicht neu: dass der Parlamentarismus nicht funktioniert, dass Eliten über die Köpfe des Volkes hinweg entscheiden usw.In seinem neuen Buch nimmt der Ökonom und Politikwissenschaftler eine Tiefenbohrung vor und fragt: Wie gelang in England, den USA oder in Frankreich einst der Systemwechsel zur parlamentarischen Demokratie? Welche Gründe führten ihre Befürworter an? Warum vollzog sich dieser Wandel in unseren Breiten erst relativ spät?Um diese Fragen zu beantworten, befasst Philipp Lepenies sich mit Wegmarken der Demokratiegeschichte. Aus dem Wissen um das Werden der Demokratie lassen sich Erkenntnisse gewinnen, die helfen, sich gegen ihr drohendes Vergehen zu stemmen – in einer Zeit, in der sich der Souverän immer häufiger gegen das System entscheidet, das ihm die höchste politische Macht einräumt.Philipp Lepenies, Ökonom und Professor für Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin; seit 2022 Leiter des Forschungszentrums für Nachhaltigkeit am Otto-Suhr-InstitutModeration: Robert Misik, Autor und JournalistIn Kooperation mit Literaturschiff – initiative
Der Liberalismus ist in Deutschland ein unverzichtbarer Bestandteil der Demokratie und ein Grundstein der Demokratiegeschichte, die schon im vorvergangenen Jahrhundert begann.
Vor 500 Jahren stand Oberschwaben im Zentrum eines der größten sozialen Konflikte der deutschen Geschichte – dem Bauernkrieg von 1525. Doch was trieb die Bauern damals auf die Barrikaden? Welche Spuren sind bis heute in der Region zu finden? Und was können wir aus diesem Aufstand für unsere Gegenwart lernen? In dieser Episode nehmen wir euch mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Moderator Thomas Strobel spricht mit Michael Tassilo Wild, Stadtarchivar von Bad Waldsee, über das Erbe des Bauernkriegs, die Rolle des legendären Bauernjörg und ein besonderes Originaldokument, das die Wende der Geschichte festhielt. Außerdem treffen wir Dr. Ingrid-Sybille Hoffmann vom Landesmuseum Württemberg, die uns einen Einblick in die große Landesausstellung „Uffrur“ 2025 gibt. Sie erklärt, warum die Zwölf Artikel von Memmingen ein Meilenstein der Demokratiegeschichte sind, wie Frauen sich damals für ihre Rechte einsetzten und warum die Erinnerung an den Bauernkrieg bis heute in Oberschwaben lebendig ist. In dieser Folge erfahrt ihr: ✔ Warum der Bauernkrieg als eines der ersten großen Medienereignisse gilt ✔ Welche Schauplätze in Oberschwaben den Bauernkrieg heute noch erlebbar machen ✔ Wie Frauen aktiv am Aufstand beteiligt waren – und warum das lange übersehen wurde ✔ Warum Respekt und Dialog entscheidend sind – damals wie heute ✔ Welche Highlights euch in der Landesausstellung „Uffrur“ 2025 erwarten
Köhler, Michael www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Im Herbst 1989 gingen hunderttausende Menschen in der DDR für eine freie und demokratische Zukunft auf die Straße. Mit ihrem Mut brachten sie die Berliner Mauer zu Fall und läuteten das Ende des SED-Regimes ein. Protest, Selbstdemokratisierung und Freiheit – was kurz zuvor noch unvorstellbare Zukunftsträume in der kommunistischen Diktatur gewesen waren, wurde 1989 rasant zur Gegenwart der Menschen und ist heute eine zentrale Wegmarke der deutschen und europäischen Demokratiegeschichte.
Die israelische Armee hat am Montag hunderte Ziele in Libanon bombardiert. Libanesischen Angaben zufolge wurden dabei über 270 Menschen getötet und mehr als 1000 verletzt. Es handelt sich um den heftigsten israelischen Angriff auf das nördliche Nachbarland seit fast 20 Jahren. Weitere Themen: (01:30) Über 270 Tote nach israelischen Angriffen in Libanon (09:05) Wahlen in Brandenburg: Erleichterung bei der SPD (13:45) «Das ist ein Einschnitt in der deutschen Demokratiegeschichte» (21:42) Batteriehersteller Northvolt: Abbau statt Ausbau (25:27) SRF baut rund 75 Vollzeitstellen ab (29:17) Ständerat fordert Anpassungen bei Russland-Sanktionen (33:22) Labour-Parteitag: Auf die Euphorie folgen die Alltagssorgen (38:41) Wie ein Femizid Italien verändert
Robert Misik im Gespräch mit Hedwig Richter und Bernd Ulrich DEMOKRATIE UND REVOLUTIONWege aus der selbstverschuldeten ökologischen Unmündigkeit Junge Menschen brechen auf der Straße das Recht und berufen sich dabei auf das Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts, nach dem die Lebenden nicht das Recht haben, die Freiheit künftiger Generationen zu halbieren. Die Bundesregierung hält sich nicht an das Pariser Abkommen und stößt zugleich an die Grenzen des Wachstums und der Schuldenbremse, weil die Kosten der Klimakrise und des Klimawandels zugleich aufgebracht werden müssen. Es ist ein Widerspruch entstanden zwischen Demokratie und Ökologie, zwischen dem unabwendbaren Zeitdruck und der anscheinend gottgegebenen Langsamkeit der Demokratie. Die Historikerin Hedwig Richter und der ZEIT-Journalist Bernd Ulrich wollen diesen Widerspruch überwinden und zeigen, wie eine notwendige Revolution zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen einhergehen kann mit der notwendigen Verteidigung und Entfaltung der Demokratie. Dazu schauen sie zurück und in die Zukunft. Sie fragen nach der dunklen Seite der Demokratiegeschichte, nach den oft zerstörerischen sozialen und fossilen Bedingungen, unter denen sich unsere Demokratie in Deutschland und anderswo entfaltet hat. Und sie entwerfen eine Zukunft, die auch den kommenden Generationen die Gestaltungsfreiheiten garantieren, die für eine Demokratie essenziell sind. Hedwig Richter, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Univ. der Bundeswehr in MünchenUlrich Bernd, Redakteur der ZEITRobert Misik, Autor und Journalist
Sat, 31 Aug 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/370-370 15419a21150a72f107755d3c9c88a981 X: Geschichtswissenschaft und Erinnerungskultur Dies ist eine Auftragsproduktion für das Weimarer Rendez-vous mit der Geschichte Das Weimarer Rendez-vous zu "Stadt beziehungsweise Land" findet vom 1.-3. November 2023 statt. Hier gibt es Informationen zu Veranstaltungsprogramm, -orten u.v.m.! Ressourcen Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte Karte "Orte der deutschen Demokratiegeschichte" Kooperation Die Experten dieser Folge sind Dr. Andreas Braune, Markus Lang und Dr. Kai-Michael Sprenger. Verknüpfte Folgen Initiative zur Demokratischen Umgestaltung, Aufruf zur Demonstration in Plauen (1989) (30.08.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-08-31. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 370 full X: Geschichtswissenschaft und Erinnerungskultur no Deutschland,Neuere und Neueste Geschichte,Zeitgeschichte,Demokratie,Erinnerungskultur
Fri, 30 Aug 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t369-369 2b79f0701092e35019878684248ff73c Y: Quellen Verknüpfte Folgen Orte der deutschen Demokratiegeschichte, mit A. Braune, M. Lang & K.-M. Sprenger [Weimarer Rendez-vous] (31.08.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-08-30. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 369 trailer Y: Quellen no Deutschland,Zeitgeschichte,Plauen,Revolution 1989,Demonstration,Demokratie Tobias Ja
„Nächster Halt – Johanna-Tesch-Platz“ - Diese Ansage hört man gegebenfalls, wenn man mit der U-Bahnlinie U6 oder U7 unterwegs ist. Das gerade diese Station im Frankfurter Stadtteil Riederwald den Namen Johanna Tesch trägt, das hat gute Gründe – die wir im Laufe dieser Folge auch herausfinden werden. Denn ich weiß ja nicht, wie es euch geht – aber so richtig wusste ich bis vor kurzem nicht, wer Johanna Tesch eigentlich ist. Also klar – sie hat mit der deutschen Demokratiegeschichte einiges zu tun und war auch als Frauenrechtlerin bekannt. Aber viel mehr hätte ich nicht sagen können, wenn ich auf sie angesprochen worden wäre. Das hat sich mittlerweile geändert – ich hab mich länger mit Johanna Tesch beschäftigt und ich muss sagen: Ihr Leben war facettenreich, mutig und gegen den damaligen Strom. Das ihr Leben so enden musste – das ist einfach so unfassbar tragisch. Also – ich hab viel gelesen, viel zusammengefasst und in dieser Folge erzähle ich's euch: Wer war Johanna Tesch? Die Antwort gibt's heute bei Damals in Frankfurt.
Der Juryvorsitzende für den Deutschen Sachbuchpreis, Stefan Koldehoff, hat im Gespräch mit SWR Kultur erklärt, die Auszeichnung des Buchs „Tausend Aufbrüche" der Bielefelder Historikerin Christina Morina begründet. Koldehoff lobt: „Morina hat im Grunde eine Demokratiegeschichte Ost und West von unten geschrieben." Auch methodisch sei die Studie eindrucksvoll. Statt auf etablierte Quellen stütze sie sich auf Behörden–Eingaben, Briefe und Papiere demokratischer Initiativen aus der Zeit Ende der 1980er Jahre. Morina gebe so Impulse für den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs, zum Beispiel die Frage, weshalb bei den jüngsten Wahlen in Ostdeutschland die AfD dominiert hat. Der dritte Faktor für die Auszeichnung, so Koldehoff, sei Morinas verständlicher und unpolemischer Schreibstil: „Sie bietet Fakten, sie bietet Informationen und welche Schlüsse man daraus zieht, das ist nicht mehr Aufgabe der Historikerin, sondern der Leserinnen und Leser."
Sollen der Kolonialismus, die Einwanderungskultur und die Demokratiegeschichte staatlich verantwortete Erinnerungsthemen sein? Wenn es nach Kulturstaatsministerin Claudia Roth geht, ja. Wenn es nach den Gedenkstätten an die NS-Verbrechen und an das SED-Unrecht geht, nicht. Zwei Historiker werfen ihre Perspektiven auf die Debatte: Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, und Jürgen Zimmerer, Afrikawissenschaftler und Professor für Globalgeschichte
Demokratiegeschichte und jüdische Geschichte seien hierzulande eng verknüpft, sagt die Literaturwissenschaftlerin Yael Kupferberg. Denn die Emanzipation des Judentums und die Notwendigkeit eines demokratischen Staates hätten sich gegenseitig bedingt. Köhler, Michaelwww.deutschlandfunk.de, Kulturfragen
Der 9. November ist und bleibt ein denkwürdiger Tag in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Menschliche Abgründe und unbändige Freude liegen an diesem Tag nah beieinander: die Ausrufung der Weimarer Republik 1918, der Hitler-Putsch 1923, die Pogromnacht 1938 und schließlich der Fall der Berliner Mauer 1989 - Tief- und Höhepunkte unserer Demokratiegeschichte bündeln sich an diesem einen Tag. Der 9. November bietet also Anlass innezuhalten und sich über den heutigen Zustand unserer Demokratie auszutauschen. Marion Sendker spricht hierzu mit Prof. Dr. Philipp Austermann, Professor für Staats- und Europarecht am Zentralen Lehrbereich der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl und Autor des Buches „Ein Tag im März“, in dem er sich mit der Frage beschäftigt, wie die Weimarer Republik per Gesetz in die Diktatur des Nationalsozialismus münden konnte. Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen damals und heute? Wie steht es um das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Demokratie und die sie repräsentierenden staatlichen Institutionen? Ist unsere Demokratie wehrhaft genug, um sich gegen Anfeindungen zu schützen? Was gehört zur Meinungsfreiheit – und wann handelt es sich um strafrechtlich relevante Tatbestände? Dass Demokratie nicht selbstverständlich ist, sondern erlernt und gelebt werden muss, wird zunehmend bewusst. Nehmen wir uns die Zeit, den Zustand unserer Demokratie in den Blick zu nehmen.
Frankfurter Paulskirche oder Hambacher Schloss - die Erinnerung an solche Symbolorte soll die neue Bundesstiftung „Orte der Demokratiegeschichte“ lebendig halten. Doch wie kann Demokratiebildung in Zeiten der Polarisierung gelingen?Petermann, Ankewww.deutschlandfunk.de, Dlf-MagazinDirekter Link zur Audiodatei
Die moderne Demokratie hat den Ursprung in Athen 602 v. Chr. Angehörige des Adels haben wegen Unruhen Angst um ihren Status. Staatsmann Solon sorgt mit seinen Ideen für Beruhigung. Er legt den Grundstein für die Demokratie, wie wir sie heute kennen.**********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:11:25 - Charlotte Schubert erläutert, was über Solon und seine Zeit bekannt ist.00:25:25 - Peter Funke beschreibt die Entwicklung, die nach Solon einsetzte.00:38:00 - Hans Vorländer sucht nach den Spuren der attischen Demokratie in unserer modernen demokratischen Welt**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Wie ging es nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 für die Menschen in der DDR weiter? Wie nahm das SED-Regime Rache? Und welche politischen und persönlichen Konsequenzen hatte die Niederschlagung des Aufstandes sowohl für die Beteiligten als auch für die Politik in Ost und West? Das sind die Schwerpunkte der letzten Folge unserer 3-teiligen Serie. „Wir wollen freie Menschen sein“ – diese Parole wird zum Leitspruch des Volksaufstandes in der DDR. Am 17. Juni 1953 gehen im gesamten Land, in Städten und Dörfern und in der Hauptstadt Ostberlin mehr als eine Million Menschen auf die Straße. Sie fordern freie Wahlen und skandieren: „Wir brauchen keine Volksarmee, wir brauchen Butter!“ Denn die wirtschaftliche Lage in der damaligen DDR ist katastrophal. Die Menschen sind wütend über die Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft, darüber, dass Privatbetriebe ohne Entschädigung enteignet werden. Sie leiden unter dem repressiven politischen Kurs der SED-Führung zum Aufbau des Sozialismus, der seit 1952 verfolgt wird. Viele flüchten in den Westen. In den Tagen um den 17. Juni entlädt sich diese Wut, die sich schon lange aufgestaut hat. Die Proteste werden zum Volksaufstand. In unserer 3-teiligen Podcast-Serie erinnern wir an dieses herausragende Ereignis der deutschen Demokratiegeschichte.
Wer unsere Arbeit mit einer Spende unterstützen will, kann dies per PayPal tun: paypal.me/hellepanke Likes, Abos und ein Besuch auf www.helle-panke.de helfen uns ebenso. Vielen Dank! Aufzeichnung vom 13. März 2023 Eine Kooperationsveranstaltung von Helle Panke e.V. und dem Berliner Verein zur Förderung der MEGA-Edition e.V. Referent: Prof. Rüdiger Hachtmann, ist Senior Fellow am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und außerplanmäßiger Professor an der TU Berlin. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Wirtschafts-, Sozial- und Demokratiegeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Zuletzt erschienen: "1848. Revolution in Berlin." (BeBra Verlag, Oktober 2022) Moderation: Prof. Rolf Hecker In Berlin entschied sich das Schicksal der europäischen Revolution von 1848: Die preußische Hauptstadt war eine der drei Revolutionsmetropolen des Kontinents, neben Paris und Wien. Der Vortrag wirft Schlaglichter auf entscheidende Ereignisse und Entwicklungen in Berlin selbst und skizziert grob deren Bedeutung für die europäischen Konstellationen.
Welche Rolle spielten beim Volksaufstand in der DDR am 17. Juni 1953 eigentlich die Frauen? Das und mehr erfahrt ihr in Teil 2 unserer Podcast-Serie Terra X History mit Mirko Drotschmann. Die Parole „Wir wollen freie Menschen sein“ riefen nämlich Männer und Frauen – und für alle Beteiligten des Aufstands wurde es an diesem und den folgenden Tagen gefährlich, denn es wurde scharf geschossen. Am 17. Juni 1953 gingen überall im Land und Ost-Berlin mehr als eine Million Menschen auf die Straße. Sie forderten freie Wahlen und begehrten auf gegen Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft und Enteignung. Viele litten unter dem repressiven politischen Kurs der SED-Führung zum Aufbau des Sozialismus, der seit 1952 verfolgt wurde. In den Tagen um den 17. Juni entlud sich der Unmut, der sich schon lange aufgestaut hatte. Die Proteste wurden zum Volksaufstand. In der zweiten Folge unserer 3-teiligen Podcast-Serie beleuchten wir, welchen Anteil Frauen am Volksaufstand hatten und erinnern an das herausragende Ereignis der deutschen Demokratiegeschichte vor 70 Jahren. Wir fragen uns unter anderem wie es so weit kommen konnte, welche Rolle die Geheimdienste in Ost und West dabei gespielt haben und welche politischen und persönlichen Konsequenzen die Niederschlagung des Aufstandes sowohl für die Beteiligten als auch für die Politik in Ost und West hatte.
„Wir wollen freie Menschen sein“ – diese Parole wird zum Leitspruch des Volksaufstandes in der DDR. Am 17. Juni 1953 gehen im gesamten Land, in Städten und Dörfern und in der Hauptstadt Ostberlin mehr als eine Million Menschen auf die Straße. Sie fordern freie Wahlen und skandieren: „Wir brauchen keine Volksarmee, wir brauchen Butter!“ Denn die wirtschaftliche Lage in der damaligen DDR ist katastrophal. Die Menschen sind wütend über die Zwangskollektivierung in der Landwirtschaft, darüber, dass Privatbetriebe ohne Entschädigung enteignet werden. Sie leiden unter dem repressiven politischen Kurs der SED-Führung zum Aufbau des Sozialismus, der seit 1952 verfolgt wird. Viele flüchten in den Westen. In den Tagen um den 17. Juni entlädt sich diese Wut, die sich schon lange aufgestaut hat. Die Proteste werden zum Volksaufstand. In unserer 3-teiligen Podcast-Serie erinnern wir an dieses herausragende Ereignis der deutschen Demokratiegeschichte. Wir fragen uns unter anderem wie es so weit kommen konnte, welche Rolle die Geheimdienste in Ost und West dabei gespielt haben und welche politischen und persönlichen Konsequenzen die Niederschlagung des Aufstandes sowohl für die Beteiligten als auch für die Politik in Ost und West hatte.
Das 75. Jubiläum der sogenannten bürgerlichen Revolution von 1848 kam der angeschlagenen Weimarer Republik des Jahres 1923 gerade recht, sich der ansonsten nicht eben mit vielen stolzen Daten gesegneten deutschen Demokratiegeschichte zu versichern. Nachdem man im März in der republikanischen Presse bereits ausgiebig ihres Beginns auf der Barrikade in Berlin und anderswo gedacht hatte – auch wir hier bei Auf den Tag genau berichteten –, richteten sich nun zum 18. Mai alle Rückblicke auf den Zusammentritt der Frankfurter Nationalversammlung, des ersten gewählten deutschen Parlaments, in der Paulskirche. Bereits am 17. würdigt im Berliner Börsen-Courier der junge Journalist Richard Lewinsohn dieses Ereignis und geht unter anderem der Frage nach, wieviel Geist von Achtundvierzig in der Weimarer Verfassung stecke. Als Republikaner und Jude sollte auch Lewinsohn mit dem Ende von Weimar Deutschland verlassen müssen. Seine Flucht führte ihn zunächst viele Jahre nach Frankreich, später nach Brasilien. 1952 kehrte er zurück nach Europa, 1968 starb er während eines Forschungsaufenthalts in Madrid. Es liest Frank Riede.
Nach zweijährigem Umbau präsentiert sich das ehemalige Wohnhaus des ersten Bundespräsidenten, Ort deutscher Demokratiegeschichte, im Stuttgarter Norden mit neuer Dauerausstellung.
Wenn man einmal von den Freien Städten mit ihren mitunter langen Traditionen bürgerlicher Selbstverwaltung absieht, wird der Beginn einer wirklichen deutschen Demokratiegeschichte zumeist erst, sehr spät, auf das Jahr 1848 und die sich mit diesem verbindende sogenannte Märzrevolution samt ihren Folgen taxiert. Kein Wunder also, dass die junge und so gefährdete erste deutsche Republik 75 Jahre später das nur halbrunde Jubiläum nicht überging, sondern in allen Zeitungen des demokratischen Spektrums an die Vorkämpfer für Freiheit und Parlamentarismus emphatisch und nicht ohne einen Bogen in die Gegenwart zu schlagen erinnerte. Im Berliner Tageblatt tat dies der große linksbürgerliche Leitartikler Ernst Feder. Und für uns folgt ihm darin Frank Riede.
Zeitgeschichte erleben. Der Podcast der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung
Menetekel 30. Januar 1933. Das Scheitern der Weimarer Republik und heutige Bedrohungen freiheitlicher Gesellschaften (Vortrag und Podiumsgespräch): 90 Jahre nach der Ernennung von Adolf Hitler zum deutschen Reichskanzler ist der 30. Januar 1933 immer noch und immer wieder ein herausragendes historisches Datum. Es symbolisiert seit langem das Scheitern Weimars, die Selbstaufgabe der ersten deutschen Demokratie und den Anfang der nationalsozialistischen Herrschaft, die in Weltkrieg und Völkermord gipfelte. Wie blicken wir heute zurück auf Krise und Zusammenbruch der Weimarer Republik? Welche Bedeutung hat dieses politische Gedächtnis für die Wahrnehmung aktueller Krisen der Demokratie? Welchen Beitrag kann Demokratiegeschichte zu einer kritischen Erinnerungskultur leisten? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Detlev Kraack. Der Historiker ist außerplanmäßiger Professor an der Technischen Universität Berlin, stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Schleswig-Holsteinische Geschichte und Sprecher des Arbeitskreises für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins. Anschließend diskutierte er mit Katja Markmann (Katharineum zu Lübeck) und Harald Schmid (Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten). Die Veranstaltung fand am 30. Januar 2023 im Willy-Brandt-Haus Lübeck statt. Titelbild: © Archiv der Sozialdemokratie Friedrich-Ebert-Stiftung Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung online: Webseite: https://www.willy-brandt.de/ Newsletter: https://www.willy-brandt.de/newsletter/ Instagram: https://www.instagram.com/bwbstiftung/ Facebook: https://www.facebook.com/BundeskanzlerWillyBrandtStiftung/ Mastodon: https://social.bund.de/@BWBStiftung Twitter: https://www.twitter.com/bwbstiftung/ YouTube: https://www.youtube.com/@BWBStiftung
Manipulierte Massenabstimmungen und Wahlen gehören seit über 200 Jahren zur Geschichte der politischen Partizipation und zeigen, wie problematisch und wenig heroisch Demokratiegeschichte häufig ist.Von Hedwig Richterwww.deutschlandfunk.de, Essay und DiskursDirekter Link zur Audiodatei
Manipulierte Massenabstimmungen und Wahlen gehören seit über 200 Jahren zur Geschichte der politischen Partizipation und zeigen, wie problematisch und wenig heroisch Demokratiegeschichte häufig ist.Von Hedwig Richterwww.deutschlandfunk.de, Essay und DiskursDirekter Link zur Audiodatei
Diskussion vom 13. Oktober 2022 mit Dr. Bernd Heidenreich (CDU), Deborah Krieg (Bildungsstätte Anne Frank) und Dr. Paula Macedo Weiß (Netzwerk Paulskirche), moderiert von Uwe Paulsen (Die Grünen im Römer), mit Grußworten von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Die Grünen) und Dr. Achim Knecht (Evangelischer Stadtdekan Frankfurt und Offenbach) 175 Jahre Revolution und die erste Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche – dieses Jubiläum steht im Mai 2023 bevor. Im Vorfeld wird über die Zukunft der Paulskirche als lebendiger Erinnerungsort der deutschen Demokratiegeschichte debattiert, wie auch über das geplante angegliederte Haus der Demokratie.
Die Hessische Landeszentrale für politische Bildung zählt das Hindenburg-Grab in Marburg zu einem von zehn "positiven Orten der Demokratiegeschichte“. Damit macht sie aus einer historischen Figur, die zum Aufstieg des Nationalsozialismus entscheidend beitrug, eine positive demokratiegeschichtliche Figur, sagte der Historiker Eckart Conze im Dlf. Reinhardt, Anjawww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Die Geschichte unserer derzeitigen Regierungsform, der Demokratie, ist in jedem beliebigen Schulbuch nachzulesen. Doch von wem wird sie erzählt?„Es war vor einiger Zeit in Mode, und ist es vielleicht immer noch, auf die Titel der Romane zu setzen: ‚Eine wahre Geschichte‘. Das ist nun eine kleine, unschuldige Betrügerei, aber dass man auf manchen neueren Geschichtsbüchern die Worte ‚Ein Roman‘ weglässt, das ist keine so unschuldige“, wusste der Aufklärer Georg Christoph Lichtenberg schon im 18. Jahrhundert zu schreiben. Wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit. Und der Volksmund weiß: Geschichte wird von den Siegern geschrieben. Was ist also dran, am Siegeszug der Demokratie? Im politischen Diskurs, wie auch in der politischen Rhetorik der Neuzeit, spielt der Begriff Demokratie eine omnipräsente Rolle. Die Demokratie ist nicht mehr nur eine von möglichen Staatsformen, sondern sie ist die einzige Form, in der sich politische Macht überhaupt noch legitimieren lässt. Doch wenn das Kernziel von Demokratie gemäß der Aufklärung ist, „Wege zu finden, wie sich Macht so einhegen lässt, dass der Starke nicht einfach über den Schwachen herrschen kann“, welches Interesse haben dann die Mächtigen, die, die gerade die Geschichte schreiben, an Demokratie?Auf die Frage, ob wir in einer Demokratie leben, pflegt die Antwort selbstverständlich „Ja“ zu sein: in einer parlamentarischen Demokratie. Das Grundgesetz bezeugt es: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus (Artikel 20 GG).Doch was ist Demokratie überhaupt? Woher kommt sie? In welchen historischen Kontexten sind Demokratiekonzeptionen entstanden? Und denken die Repräsentanten unserer derzeitigen ‚Demokratie‘, die Politiker, demokratisch? Der Vortrag „Die Geschichte der Demokratie – Zwischen Ideal und Pervertierung“ beschäftigt sich genau mit diesen Fragen und versucht anhand historischer Belege die Frage zu beantworten, was Demokratie im eigentlichen Sinne ist und was nicht. Dass die Idee der Demokratie in fachkundigen Kreisen mittlerweile offen zu den "necessary illusions" gezählt wird, welche von den Mächtigen erzeugt werden müsse, um die Stabilität des gegenwärtigen Zustandes zu gewährleisten, ist bei genauem Studium der Historie eine lange abendländische Tradition und kann – beim mündigen Bürger – Fragen aufwerfen. Der Vortrag hat die Absicht, den Zuschauer zum Zeitzeugen der Demokratiegeschichte zu machen und ein Instrumentarium bereitzustellen, selbständig über unsere derzeitigen ‚demokratischen‘ Verhältnisse nachdenken zu können.Der Vortrag wurde am 18. Januar 2022 aufgezeichnet. Our GDPR privacy policy was updated on August 8, 2022. Visit acast.com/privacy for more information.
Hedwig Richter entspinnt in ihrem Buch "Demokratie: eine deutsche Affäre" ein Porträt der deutschen Demokratiegeschichte, eingebettet in europäische und weltweite Entwicklungen. Dabei stellt sie Demokratieentwicklung als Projekt vor, das immer mit Beharrungskräften einhergeht und sich nur Stück für Stück entfalten kann. Insgesamt ist die Einbindung möglichst aller Personen in die politischen Prozesse aus historischer Perspektive ein höchst unwahrscheinliches und kontingentes Unterfangen.
Wir haben gewählt und schauen nun den Parteien bei der Regierungsbildung zu. Für die Historikerin Ute Daniel ein unbefriedigender Zustand. Sie beschreibt, wie wir auf der Zuschauertribüne gelandet sind, und warum wir da nicht Platz nehmen müssen. Ute Daniel im Gespräch mit Thorsten Jantschek www.deutschlandfunkkultur.de, Tacheles Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
#diepodcastin über Sklavenarbeit: Isabel Rohner & Regula Stämpfli diskutieren Müll bei der dpa, ZDF & Lohndiskriminieung, das Unwort "Doppelverdiener" oder "Sexarbeit" oder "Prostitution als Beruf", die Attacken gegen die beste zeitgenössische Historikerin Hedwig Richter und die Medien-Oberschrumpelgurke Schweizer Illustrierte Feministischer Wochenrückblick: 1. Zeit für eine Goldene Schrumpelgurke: Die Rohnerin verleiht sie in dieser Woche der dpa, der Deutschen PresseAgentur, die folgende markerschütternde, unfassbar relevante Meldung über den neuen alten Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt in die Welt blies: "Haseloff bringt zu Hause den Müll raus." Und Die Zeit, der Spiegel, die Welt, die Süddeutsche hatten nichts Besseres zu tun als diese Meldung genauso zu wiederholen. Unpolitisch. Ohne Einbettung. Ohne gesellschaftspolitische Diskussion oder Kritik. So kann Die Podcastin nur feststellen: Super.Man ist offensichtlich out, es lebe der Mithelf-Man! Peinlich. 2. Christine Dankbar berichtet für die Berliner Zeitung: "Jetzt ist es amtlich. Das ZDF bezahlt Frauen weniger als Männer." Die ZDF-Reporterin Birte Meier hat einen weiteren Erfolg in der Auseinandersetzung mit ihrem Sender erzielt. Die Journalistin hat das ZDF verklagt, weil sie schlechter bezahlt wird als ihre männlichen Kollegen. laStaempfli: "Wieder eine Frau, die alleine kämpfen muss und alleine, ad personam für ihr Engagment bestraft wird." Birte Meier wurde nämlich vom ZDF versetzt. Was tun? Hiesse sie Thomas Müller: Die Journis in ganz Deutschland würden sich mit ihr solidarisieren. 3. OECD-Report über die Kosten von ausserhäuslicher Kinderbetreuung. Die Medien berichten von "Doppelverdiener werden stärker zur Kasse gebeten". Doppelverdiener, so laStaempfli, ist ein Faschobegriff und historisch: Damit wurde in der Schweiz verheirateten Lehrerinnen verboten, nach Eheschliessung, weiter ihrem Beruf nachzugehen. 4. Die heftigen, diffamierenden Attacken gegen Hedwig Richter: HIER IST LEIDER DIE TECHNIK AUSGESTIEGEN, wie ärgerlich und #diepodcastin entschuldigt sich dafür. Deshalb etwas längerer Text: Der Angriff neidischer, missgünstiger, akademischer Wichtigtuer gegen die innovative, moderne, intellektuelle und sehr klar argumentierende Hedwig Richter fällt unter die Kategorie #Misogynie #Verleumdung. laStaempfli verweist bei der inhaltlichen Dimension auf die sehr kluge und nüchterne Replik von Hedwig Richter: http://www.sehepunkte.de/2021/06/kommentar/hedwig-richter-ueber-rezension-von-demokratie-eine-deutsche-affre-112/ Darin weist Hedwig Richter nach, dass sowohl Jansen als auch Wirsching, zwei Kollegen, die sich "unter Männern" sicherlich abgesprochen haben, ihr Buch nicht rezensieren, sondern ein FAKE Buch kritisieren, das sie mitnichten geschrieben hat. laStaempfli: "Jansen und Wirsching strotzen vor persönlicher Attacken auf Hewig Richter während diese aufzeigt, dass es den Kriegstreibern unter den Historikern nicht um eine redliche Auseinandersetzung mit neuen Demokratieansätzen geht, sondern darum, eine Kollegin und deren Erfolg mies zu reden, fertig zu machen und für die weiteren akademischen Posten UNWÄHLBAR zu machen. Es ist unglaublich übel: Alles. Wortwahl, persönliche Diffamierungen, falsche Quellenhinweise von zwei Typen, DIE NOCH NIE IN IHRER KARRIERE AUCH NUR EIN RELEVANTES WORT ZU FRAUEN- UND GESCHLECHTERGESCHICHTE PUBLIZIERT HABEN. Hier sollen für alle Zukunft Frauen, die Demokratiegeschichte als DEMOKRATE GESCHICHTE und nicht als linkes Mackergedöns verstehen, verhindert werden." Dann zur fünften Aktualität, die direkt ins Thema Prostitution führt: Nicht weniger peinlich, aber mit einer Schrumpelgurke allein nicht zu beheben, ist die Berichterstattung des beliebten Schweizer Familienmagazins "Schweizer Illustrierte" zur Wiedereröffnung der Bordelle in der Schweiz nach der Pandemie: Mit einem Hochglanz-Foto, auf dem der SVP-Kantonalrat Valentin Landmann (schon älter) mit drei nackten, blutjungen Prostitutierten posiert, ist nichts weniger als eine aufpolierte Beschönigung der Prostitution. Was möchte uns die Schweizer Illustrierte, beliebt bei vielen Familien in der Schweiz denn damit sagen? Nicht nur die Kantonsrätinnen Andrea Gisler und Silvia Rigoni, die einen Offenen Brief lanciert haben, auch Die Podcastin findet: Das ist Werbung - und das ist abscheulich, frauenverachtend, skandalös. Die Rohnerin wird polemisch: Möchte die Schweizer Illustrierte mit diesem Artikel vielleicht einen Beitrag zur Berufsorientierung junger Mädchen und Frauen leisten? Heißt es doch überall, Prostitution sei "ein Beruf wie jeder andere auch". Rohnerin und laStämpfli finden: Nein. Körper zu verkaufen, Löcher zu verkaufen, Fleisch zu verkaufen, ist kein Beruf, sondern menschenverachtender Fleischhandel und Sklaverei. Die Rohnerin erklärt darüber hinaus als Berufsexpertin brillant: Bei Berufen - in der Schweiz gibt es übrigens über 250, in Deutschland über 300 - einigen sich Arbeitgeber und Gewerkschaften auf Ausbildungsinhalte. Eine Berufsausbildung dauert 2- 3 1/2 Jahre. Bei Prostitution alles nicht der Fall! (Großes Erstaunen...) Und sollte Prostitution wirklich ein Beruf sein - wo bleiben dann die Schülerinnenpraktika?!? Warum machen die ganzen Unterstützer des Ausbeutungssystems nicht Werbung dafür, dass bspw. 11-jährige Mädchen mal ein Schnupperpraktikum im Bordell machen? Warum? Weil wir es hier mit astreiner Doppelmoral zu tun haben laStämpfli und die Rohnerin unterstützen das Nordische Modell (das die Grünen in Deutschland auf dem letzten Parteitag übrigens gerade abgelehnt haben!): Ein Instrument zur Bekämpfung von Prostitution, indem die Fleischkäufer (das Wort "Freier" von Mittelhochdeutsch "werben um jemanden; jemanden heiraten" ist purer Euphemismus) kriminalisiert, die Frauen entkriminalisiert und sie beim Ausstieg unterstützt. Das Europäische Parlament hat übrigens bereits 2014 eine Resolution verabschiedet, in der allen EU-Mitgliedsstaaten das Nordische Modell empfohlen wird. In mehreren Staaten - von Schweden bis Island, von Irland über Frankreich bis Israel - ist das Nordische Modell übrigens bereits Realität. #diepodcastin meint: Das Ergebnis: Die Mehrheit der Bevölkerung ist unterstützt diesen Weg - und insbesondere junge Männer in diesen Ländern lehnen das Ausbeutungssystems Prostitution heute viel stärker ab als die Generation vor ihnen. Wenn das kein Erfolg ist!
Otto Wels gehört zu den großen Ikonen der deutschen Demokratiegeschichte. Am 23. März 1933 war er bekanntlich der letzte Parlamentarier, der im Reichstag vor dessen Selbstauslöschung vom Recht der freien Rede Gebrauch machte und der Standhaftigkeit seiner Partei, der SPD, im Angesicht der sich ankündigenden Barbarei ein bewegendes Tondenkmal setzte. Deren Vorsitzender war Wels insgesamt stolze 20 Jahre – und damit länger als die Herren und Damen Schröder, Müntefering, Platzeck, Beck, Steinmeier, Gabriel, Schulz, Scholz und Nahles zusammen. Als solcher meldete er sich naturgemäß auch am ‘Tag der Arbeit‘ des Jahres 1921 zu Wort und hielt schon damals, in einem Moment großer chauvinistischer Konfrontation, in der Parteizeitung Vorwärts einen flammenden Appell für Völkerverständigung und europäische Einigung. Es liest Frank Riede.
Themen: Kabinettssitzung (Entwurf eines Vierten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite, Zweite Verordnung zur Änderung der Corona-Arbeitsschutzverordnung, Gesetzespaket zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2023, Stadtentwicklungsbericht 2020, Bericht der Bundesregierung zum gesamtdeutschen Fördersystem für strukturschwache Regionen, Entwurf eines Maßnahmenpakets für Bürokratieerleichterungen, Rahmenkonzept „Stiftung Orte deutscher Demokratiegeschichte“), COVID-19-Pandemie, angekündigte Aufstockung der in Deutschland stationierten US-Truppen, geplante Einleitung von Reaktorkühlwasser des Kernkraftwerks Fukushima in den Pazifik, Onlineveranstaltung der USA zum Klimaschutz, Lage in der Ostukraine 2:00 Bericht aus dem Kabinett Naive Fragen zu: 17:37 Infektionsschutzgesetz - Warum ist der Inzidenzwert bei 100? Die Mehrheit der Wissenschaft plädiert für eine Null weniger, also eine Inzidenz von 10... schon nach den Lockerungen bei ner Inzidenz von 50 wurde Alarm geschlagen: "Mit diesem Kurs haben wir keine Chance" - Hat man bei einer Inzidenz von 99 die Pandemie "im Griff"? (ab 26:44) 30:54 "Testpflicht" für Unternehmen - was ist der Unterschied zwischen Präsenz in der Schule und Präsenz in einem Großraumbüro? In der Schule müssen mindestens zwei Coronatests pro Woche vorgelegt werden. Im Büro muss ein Coronatest angeboten werden. (ab 33:51) - Gibt es noch andere Erklärungen? Denn viele Menschen fragen sich, warum die Arbeitnehmer in Großraumbüros, in Fabriken, in Betrieben immer noch so leicht davonkommen. 40:14 Impfen/Impfquote - wie ist das Verhältnis zwischen Impfberechtigten und tatsächlich Geimpften? (ab 41:30) 45:59 US-Verteidigungsminister in Berlin - war Ramstein Thema zwischen den beiden? Ramstein dient als Relaisstation für die weltweiten US-Drohnenmorde (ab 46:46) - Es hätte ja sein können, dass Sie an der Vorbereitung des Gesprächs beteiligt waren und wissen, ob der Ministerin dieses Thema wichtig ist. 47:29 "Systemwechsel" Agrarreform? - Die Agrarministerin wurde vor ein paar Monaten ja dafür gescholten, dass sie behauptet hat, es habe da einen Systemwechsel gegeben; denn es geht ja nur um kosmetische Änderungen. Jetzt haben auch Sie davon gesprochen. Warum tun Sie das? - Ich beschäftige mich ja mit dem, was die Umweltverbände sagen und was Ihre eigene Umweltministerin sagt. Wenn immer noch der größte Milliardenbatzen nicht für ökologische Landwirtschaft ausgegeben wird, dann hat das ja ganz wenig mit Systemwechsel zu tun. Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Themen: Kabinettssitzung (Entwurf eines Vierten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite, Zweite Verordnung zur Änderung der Corona-Arbeitsschutzverordnung, Gesetzespaket zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik ab 2023, Stadtentwicklungsbericht 2020, Bericht der Bundesregierung zum gesamtdeutschen Fördersystem für strukturschwache Regionen, Entwurf eines Maßnahmenpakets für Bürokratieerleichterungen, Rahmenkonzept „Stiftung Orte deutscher Demokratiegeschichte“), COVID-19-Pandemie, angekündigte Aufstockung der in Deutschland stationierten US-Truppen, geplante Einleitung von Reaktorkühlwasser des Kernkraftwerks Fukushima in den Pazifik, Onlineveranstaltung der USA zum Klimaschutz, Lage in der Ostukraine 2:00 Bericht aus dem Kabinett Naive Fragen zu: 17:37 Infektionsschutzgesetz - Warum ist der Inzidenzwert bei 100? Die Mehrheit der Wissenschaft plädiert für eine Null weniger, also eine Inzidenz von 10... schon nach den Lockerungen bei ner Inzidenz von 50 wurde Alarm geschlagen: "Mit diesem Kurs haben wir keine Chance" - Hat man bei einer Inzidenz von 99 die Pandemie "im Griff"? (ab 26:44) 30:54 "Testpflicht" für Unternehmen - was ist der Unterschied zwischen Präsenz in der Schule und Präsenz in einem Großraumbüro? In der Schule müssen mindestens zwei Coronatests pro Woche vorgelegt werden. Im Büro muss ein Coronatest angeboten werden. (ab 33:51) - Gibt es noch andere Erklärungen? Denn viele Menschen fragen sich, warum die Arbeitnehmer in Großraumbüros, in Fabriken, in Betrieben immer noch so leicht davonkommen. 40:14 Impfen/Impfquote - wie ist das Verhältnis zwischen Impfberechtigten und tatsächlich Geimpften? (ab 41:30) 45:59 US-Verteidigungsminister in Berlin - war Ramstein Thema zwischen den beiden? Ramstein dient als Relaisstation für die weltweiten US-Drohnenmorde (ab 46:46) - Es hätte ja sein können, dass Sie an der Vorbereitung des Gesprächs beteiligt waren und wissen, ob der Ministerin dieses Thema wichtig ist. 47:29 "Systemwechsel" Agrarreform? - Die Agrarministerin wurde vor ein paar Monaten ja dafür gescholten, dass sie behauptet hat, es habe da einen Systemwechsel gegeben; denn es geht ja nur um kosmetische Änderungen. Jetzt haben auch Sie davon gesprochen. Warum tun Sie das? - Ich beschäftige mich ja mit dem, was die Umweltverbände sagen und was Ihre eigene Umweltministerin sagt. Wenn immer noch der größte Milliardenbatzen nicht für ökologische Landwirtschaft ausgegeben wird, dann hat das ja ganz wenig mit Systemwechsel zu tun. Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
In der neuten Folge des BABcast geht es um den Streik der Müllwerker in Ost-Berlin im Januar und Juni 1990. Andrea spricht mit Frank Batsch, der damals in einem der Betriebshöfe der Müllabfuhr arbeitete und den Streik mitorganisierte. Er erzählt von den Unsicherheiten, die viele Beschäftigte 1990 umtrieben, von der Suche nach Klarheit und vom Kampf um Mitbestimmung.
Der Körper spielt für die Demokratie eine wichtige Rolle, sagt die Historikerin Hedwig Richter - wer nicht über seinen eigenen Körper verfügen kann, kann mit "politischer Gleichheit" nichts anfangen. Ein Ansatz, den sie in ihrer Demokratiegeschichte "Demokratie - eine deutsche Affäre" verfolgt. Das Buch ist für den Bayerischen Buchpreis nominiert. In dieser kulturWelt ist Hedwig Richter im Gespräch mit Judith Heitkamp. Und außerdem in unserer kulturWelt: Eine Frau, die genussvoll Champagner trinkt, in Roy Anderssons Film "Über die Unendlichkeit", ein Porträt der belarussischen Lyrikerin Volha Hapeyva, die derzeit in Feldafing in der Villa Waldberta untergekommen ist und eine unvorhersehbare Wendung, beschworen im neuen Album "Anagnorisis" von Asaf Avidan.
In der sechten Folge unseres BABcast sprechen wir über die Besetzung des Stasi-Archivs im September 1990. Warum wurde das Gebäude besetzt, wie lief die Besetzung ab und welche Ziele hatten die Beteiligten?
In der vierten Folge unseres BABcast sprechen wir über die Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit. Wie genau löst man eigentlich so einen Geheimdienst auf? Was bedeutet es für diejenigen, die mit der Aufgabe betraut wurden? Welche Aufgaben dauern bis heute an?