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Wed, 30 Apr 2025 19:02:04 +0000 https://feed.neuezwanziger.de/link/21941/17019398/wolfram-weimer-trumps-niedergang-papst-prozession-eu-aussenpolitik-neue-zeitrechnungnung-und-sportideologie 75eba8b68f9807ef113d2a80dea51e4e Wolfgang und Stefan besprechen den April 2025 Welche Qualifikation braucht ein Kulturstaatsminister? Pah, das ist ja nicht mal ein richtiger Minister. Also eigentlich keine. Vielleicht wäre etwas mit Medien schön in der Biographie. Will uns die neue Bundesregierung ärgern? Ist Kultur von dort aus gesehen wirklich nur noch ein linksgrünversifftes Projekt, das ein paar hinter die Löffel bekommen soll? Oder ist die Ernennung von Wolfram Weimer einfach Sinnbild für die neue Herangehensweise, für die Modernisierung des Staates auf Verkaufsflächendesigner zu setzen, als Wirtschaftsministerin eine Unternehmensmanagerin zu wählen und überall Juristen zu platzieren, außer im Innenministerium? Wir gehen dem Denken von Wolfram Weimer heute im Detail nach, Wolfgang hat sein Buch gelesen. Danach begutachten wir die Signatur-Politik von Donald Trump. Einfach "Zölle" zu sagen, greift viel zu kurz. Hier klammern Leute am Staat, die ihn zerstören, was sie sich nicht eingestehen können, weil dann die anderen gewonnen hätten. Im Wirtschaftskrieg Amerika gegen China sind es nun die Amerikaner, die den Gesichtsverlust fürchten. Anschließend sehen wir einsame Sportler im Wald, die mal keinen Blödsinn erzählen. KÄS-Termine 2025: Fr. 20.06. / Fr. 19.09. / Fr. 19.12. per Mail: neuezwanziger@diekaes.de SOMMERSALON am 23. August! Tickets gibts hier 00:00:57 Wolfgangs Smartphone Wolfgang erzählt, wie er durch den Kauf eines neuen Autos dazu gezwungen wurde, sich ein Smartphone anzuschaffen. Sein altes Nokia reichte nicht mehr aus, um die modernen Funktionen des Autos zu nutzen. Er beschreibt den Kauf eines iPhones als Verlust seiner Autonomie und Freiheit, da er sich nun der Technologie unterwerfen muss. Stefan versucht, ihm die praktischen Seiten des Smartphones näherzubringen, wie die Navigationsfunktion, die nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit navigiert, indem sie die Ankunftszeit vorhersagt. Wolfgang will das Smartphone jedoch nur für das Nötigste nutzen und nicht für soziale Medien oder ständige Erreichbarkeit. 00:09:06 Strafen für Apple und Meta Passend zu Wolfgangs neuem iPhone wird über eine EU-Strafe gegen Apple berichtet. Die EU-Kommission wirft Apple vor, im App Store andere Anbieter benachteiligt zu haben, indem es Hinweise auf günstigere Angebote außerhalb des Stores verhinderte. Apple soll 500 Millionen Euro Strafe zahlen. Stefan hält die Strafe für längst überfällig, aber angesichts des Lock-in-Effekts, den Apple über Jahre ausgenutzt hat, für zu gering. Wolfgang rechnet vor, dass die Strafe nur einen Bruchteil (0,15%) des möglichen Strafmaßes von bis zu 10% des globalen Jahresumsatzes ausmacht. Auch Meta (Facebook, Instagram) erhielt eine Strafe von 200 Millionen Euro wegen der Praxis, Nutzer vor die Wahl zwischen personalisierter Werbung oder einem Bezahl-Abo zu stellen. Beide Strafen werden als symbolisch und wenig abschreckend kritisiert. Es wird diskutiert, dass die EU sich zwar nicht scheut, US-Tech-Konzerne zu bestrafen, aber die Abhängigkeit von deren digitaler Infrastruktur (Google Suche, Cloud-Dienste etc.) eine härtere Gangart verhindert. Matt Binder von Mashable erklärt, warum Meta die Strafe als "Tariff" (Zoll) bezeichnet, um negative Assoziationen in den USA zu wecken. 00:22:19 Papst beerdigt Stefan berichtet von seinem Wien-Besuch und der dortigen Schatzkammer, wo die Verschmelzung von staatlicher und sakraler Macht sichtbar wird. Im Kontrast dazu steht die als eher schlicht empfundene Beerdigungszeremonie für Papst Franziskus im Petersdom. Ein besonderer Moment war jedoch der Trauerzug mit dem Leichnam des Papstes durch das historische Zentrum Roms zur Basilika Santa Maria Maggiore, wo er beigesetzt wurde. Dieser Akt wurde selbst von nicht-religiösen Menschen als Gänsehautmoment empfunden und als letzter weltlicher Einschlag des Papstes gewertet. Wolfgang erinnert an die Tradition in Wien, verstorbene Burgschauspieler im Sarg um das Burgtheater zu tragen. Es wird auch die politische Dimension des Papsttums angesprochen, etwa die Rolle von Johannes Paul II. im Kalten Krieg oder Franziskus' Appelle gegen Aufrüstung. 00:28:15 Was denkt Wolfram Weimer Wolfram Weimer, ehemaliger Chefredakteur der Welt und Verleger (u.a. Cicero), wurde zum neuen Kulturstaatsminister ernannt. Die Entscheidung von Friedrich Merz löste viel Kritik aus, auch aus konservativen Kreisen. Jürgen Kaube (FAZ) bezweifelt Weimers Interesse an Kunst oder Geist. Die enge Verbindung zwischen Merz und Weimer (Golfpartner, Ludwig-Erhard-Gipfel, gegenseitige Lobpreisungen) wird beleuchtet. Wolfgang hat Weimers "Konservatives Manifest" gelesen, um dessen Denken zu verstehen. In einem Lanz-Auftritt von 2018 erklärt Weimer, Konservatismus sei wieder modern und bedeute nicht das Hängen am Gestern, sondern das Leben aus Werten, die immer gelten (Treue, Anständigkeit, Ehrlichkeit). Wolfgang kritisiert die Beliebigkeit dieser Definition. Stefan sieht Weimer als Gallionsfigur eines verlotternden Untergangs, der Chaos als Normalität verkauft. Weimers Buch wird analysiert: Er beklagt den Niedergang linker Weltanschauungen, interpretiert Böckenförde und Max Weber eigenwillig, fordert eine minimale Gesellschaft, kritisiert die "Bemutterung" durch den Staat (z.B. Verkehrsüberwachung) und sieht die Steuererklärung als "Marsch ins Freiheitsdefizit". Diese libertären Züge werden kritisiert. Weimer beklagt eine "Kleinkariertheit" durch Compliance-Regeln, die Geschenke und Geschäftsessen erschweren. Wolfgang hält das für Jammern auf hohem Niveau. Weimer stellt das Individuum über die Gesellschaft, fordert aber gleichzeitig Patriotismus und unterscheidet zwischen staatsbürgerlichem und natürlichem (Abstammungs-) Vaterland. Diese Widersprüche und die Nähe zum Ethnopluralismus werden diskutiert. Weimer bezieht sich positiv auf Oswald Spengler und beklagt die "biologische Selbstaufgabe" Europas durch niedrige Geburtenraten, spricht vom "eigenen Blut". Er kritisiert die Fokussierung auf die "dunkle Seite" des Kolonialismus in Lehrplänen. Die "Tugendrepublik" der "Gutmenschen" mit ihren Verboten (Fleisch, Kaminfeuer) und Quoten wird angeprangert. Am Ende plädiert er für eine Rechristianisierung Europas durch die Kultur. Abschließend äußern sich Michael Bröker und Micky Beisenherz zur Personalie. 02:20:54 Salon-Anmerkungen Es wird auf den kostenpflichtigen "Salon"-Teil des Podcasts hingewiesen, der die Sendung finanziert. Hörer werden gebeten, den Podcast zu teilen und zu bewerten, um die Sichtbarkeit zu erhöhen. Im nächsten Salon werden die Bücher "Abundance: How We Build a Better Future" von Esra Klein & Derek Thompson und "Die Welt nach dem Kapital" von Albert Wenger besprochen. Es wird erklärt, wie man den Salon über Steady, Patreon oder Apple Podcasts abonnieren kann. Man kann den Salon auch verschenken. Wolfgang kündigt Live-Termine in Zürich und Stuttgart an. Stefan erwähnt einen Termin in Mainz. Leseempfehlungen für den nächsten Salon werden gegeben. 02:26:38 Trumps Fanboys reden über Trumps Zölle Das Hauptthema ist Donald Trumps Zollpolitik. Es wird betont, dass dies seine "Signature Policy" ist, über die er seit Jahrzehnten spricht. Die aktuelle Situation mit Handelskriegen und Marktverwerfungen wird als direkte Folge dieser Politik gesehen. David McWilliams beschreibt Trumps Zoll-Formel als amateurhaft und inkompetent, basierend auf einer Formel, die ökonomisch keinen Sinn ergibt. Wolfgang erläutert den Unterschied zwischen früherer politischer Inkompetenz, die von Institutionen abgefangen wurde, und der heutigen Situation, in der Inkompetenz direkt an den Schalthebeln sitzt und zu chaotischer Politik führt. Stefan ergänzt, dass die Politik normalerweise durch die Verwaltung abgeschottet ist, dieser Mechanismus aber unter Trump zusammenbricht. Trumps Fokus auf Zölle ignoriert die Stärke Amerikas im Bereich digitaler Dienstleistungen und das Dollar-Privileg. Die Reaktion der Kapitalmärkte (steigende Zinsen für US-Staatsanleihen) wird als einziger wirksamer "Check" gegen Trumps Politik diskutiert, da sie die Staatsverschuldung und Kredite verteuert. Trump-Anhänger im "All In"-Podcast versuchen, die Politik zu rechtfertigen, räumen aber ein, dass das versprochene Wirtschaftswachstum ausbleibt. Hoss und Hopf sehen Trumps Handeln als Beschleunigung einer unvermeidbaren Rezession, damit er am Ende seiner Amtszeit als Gewinner dasteht – eine Logik, die als absurd kritisiert wird. Die Notwendigkeit, die heimische Landwirtschaft (Sojabauern) mit Milliardensummen zu subventionieren, um Wählerstimmen zu sichern, wird erwähnt. China reagiert mit der Drohung, westliche IP-Rechte zu ignorieren und Produkte selbst billiger anzubieten. Der Personalmangel in wichtigen Sektoren (Energieversorgung, U-Boot-Bau) in den USA wird thematisiert. Ben Shapiro plädiert für "Rugged Individualism" und lehnt staatliche Eingriffe ab, obwohl der Staat gleichzeitig Grenzen schützen soll. 04:10:24 Krieg: Gaza, Ukraine Die Berichterstattung über den Gaza-Krieg wird kritisiert. Es sei schwierig, seriöse Bilder und Informationen zu erhalten, ohne auf antisemitische Kanäle zu stoßen, die das Leid in Gaza zwar zeigen, aber gleichzeitig Hetze verbreiten. Seriöse Medien würden sich scheuen, die dramatische Lage abzubilden, was wiederum Antisemiten Vorschub leiste. Die Tagesthemen berichten über einen israelischen Angriff auf ein Krankenhaus, bei dem eine Hamas-Kommandozentrale getroffen worden sei, wobei jedoch medizinisches Gerät zerstört wurde. Diese Darstellung wird mit der Berichterstattung über den Ukraine-Krieg verglichen, wo eine solche Übernahme der russischen Darstellung undenkbar wäre. Ein Bericht über die Tötung von palästinensischen Sanitätern durch die israelische Armee, deren Leichen verscharrt wurden, wird erwähnt. Israel weist die Vorwürfe zurück und behauptet ohne Belege, es seien Hamas-Mitglieder gewesen. Ein israelischer Reserve-Offizier äußert sich besorgt über den zunehmenden Einfluss rechtsextremer Minister auf die Armee. Es wird die Entkopplung von Soldaten vom zivilen Leben und der Politik im Krieg thematisiert, illustriert durch Aussagen eines ukrainischen Soldaten, der nur noch seinen Frontabschnitt und seine Leute sieht. Die psychischen Folgen und die Verrohung durch den Krieg werden angesprochen. 04:28:46 EU und Aserbaidschan Die EU-Außenbeauftragte Kaya Kallas besucht Aserbaidschan. Stefan merkt an, dass Kallas im Westen kaum bekannt ist, in Russland aber neben Trump als Hauptgegnerin wahrgenommen wird. Kallas bezeichnet China als Schlüssel für den russischen Krieg, da es Russland wirtschaftlich und mit Dual-Use-Gütern unterstütze. Ihr Besuch in Baku wird kritisiert, da Aserbaidschan unter Präsident Aliyev einen Angriffskrieg gegen Armenier in Bergkarabach geführt hat, die Zivilgesellschaft unterdrückt und politische Gefangene hält. Dustin Hoffmann wirft der EU-Kommission vor, Werte zu ignorieren und sich brutalen Diktatoren anzubieten. Kallas lobt Aserbaidschan hingegen als wichtigen und verlässlichen Energiepartner, der der EU geholfen habe, sich von russischer Energie zu lösen. Es wird enthüllt, dass Aserbaidschan russisches Gas an die EU weiterleitet und somit von den Sanktionen profitiert. Kallas spricht dennoch von gemeinsamen Werten wie Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit und begrüßt eine Einigung im Friedensprozess mit Armenien. Der aserbaidschanische Außenminister Bayramov betont die guten Beziehungen zur Türkei und kritisiert die Biden-Administration als zu pro-armenisch. Er zeigt sich hoffnungsvoll bezüglich der neuen Trump-Administration. Aserbaidschan pflegt trotz seiner muslimischen Prägung enge Beziehungen zu Israel, bezieht Waffen und liefert Erdöl. Das Verhältnis zu Russland wird als "normal" beschrieben, wobei man die territoriale Integrität der Ukraine respektiere. Aserbaidschan wird als Beispiel für neue globale Akteure gesehen, die pragmatisch mit allen Seiten kooperieren und Einmischung ablehnen. 04:48:15 Neue Zeitrechnung Der Erfolgscoach Ed Mylett präsentiert ein Konzept zur Zeitmanipulation: Er teilt seinen Tag in drei 6-Stunden-Abschnitte (6-12 Uhr, 12-18 Uhr, 18-24 Uhr) und gewinnt so angeblich 21 Tage pro Woche. Wolfgang entlarvt dies als simple Einführung von Doppelschichten. Stefan meint, dass KI solche individuellen Zeitrechnungen problemlos in Standardzeit übersetzen könnte. 04:51:08 Neue Sportideologie Es wird eine aufkeimende Gegenbewegung zur rechten Vereinnahmung von Fitness und Männlichkeit beobachtet. Als Beispiel dient ein Fitness-Influencer, der in einem Video klarstellt, dass das Heben von Gewichten einen nicht zum "Warrior" oder Beschützer macht. Er kritisiert "Douchbags wie Andrew Tate", die Männern einreden, Frauen und Immigranten seien ihre Probleme. Er analysiert, wie rechte Ideologien über harmlos erscheinende Aktivitäten wie Fitness normalisiert und Fitness selbst radikalisiert wird. Der wahre Feind seien nicht andere Gruppen, sondern die Superreichen und CEOs, die von der Ungleichheit profitieren ("The enemy is up"). Er ruft Männer dazu auf, sich als Arbeiterklasse zu erkennen und sich nicht länger von den Eliten spalten zu lassen, um echten Wandel zu ermöglichen. Wolfgang hofft, dass solche Stimmen lauter werden. Stefan erwartet einen großen Backlash gegen die aktuelle politische Situation, die von Partikularinteressen und offensichtlicher Dummheit geprägt sei. Die Rolle von superreichen Geldgebern und Netzwerken innerhalb der CDU wird angesprochen. Komm' in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein. full Wolfgang und Stefan besprechen den April 2025 no Stefan Schulz & Wolfgang M. Schmitt 18258
Wie der Libanon einmal in den Weltraum flog, wie eine Kanadierin ihre Wurzeln sucht und was Armenier damit zu tun haben: Ein Gespräch mit Pierre Jarawan über seinen Roman „Frau im Mond“ – und ein Literaturrätsel.
Fries, Silke www.deutschlandfunkkultur.de, Religionen
Im April 1915 begann im Osmanischen Reich der Völkermord an den Armeniern. 90 Jahre ist das jetzt her. Rund zehntausend flüchtende Armenier fanden damals einen sicheren Ort in Jerusalem: hinter den Mauern des armenischen Konvents. Seither ist dort ein eigenes armenisches Dorf entstanden. Auch heute noch leben viele Nachfahren der Flüchtlinge dort. Der Konvent bleibt ein Zufluchtspunkt für Verfolgte. Silke Fries hat für uns den armenischen Konvent in Jerusalem besucht.
Beim sogenannten Vorkonklave wird bereits über das Profil des neuen Papstes beraten ++ Der wegen eines Finanzskandals in Ungnade gefallene Kardinal Angelo Becciu will am Konklave teilnehmen ++ In Jerusalem wurde heute des Völkermords an den Armenier:innen gedachtModeration: Susanne Krischkegesendet in Ö1 am 24.04.2025
Zum Vorspringen:00:24:54 Die Folgen des ersten Karabakhkrieges und Makrostrukturen des Konflikts 1994-201800:50:14 Die Entwicklungen seit der samtenen Revolution in Armenien 20181:12:35 Gespräch mit Dr. Stefan Meister (DGAP)In dieser dreizehnten Folge des Podcasts "Mit Sicherheit" gibt Leo eine Einführung in die Urspünge und die sich bis heute fortsetzenden Muster des Konflitkes zwischen Armenien und Aserbidschan. Der Fokus liegt hierbei auf der Frage nach den Hintergründen dieser seit über dreissig Jahren andauernden Auseinandersetzung, die zu den blutigsten und tragischsten in ganz Eurasien nach dem Fall des eisernen Vorhangs zählt: Welchen Einfluss haben kollektive Traumata der beiden Gesellschaften? Welche Rolle nehmen Russland und andere Grossmächte in der Stabilisierung und Destabilisierung des Südkaukasus ein? Warum sabotiert Aserbaidschan einen Frieden, der durch seine militärischen Erfolge und das verzweifelte Einlenken einer neuen demokratischen und prowestlichen armenischen Führung endlich möglich erscheint?In einem zweiten Teil gibt ein Gespräch mit Dr. Stefan Meister, Südkaukasus-Experte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, tiefere Einblicke etwa in die Rolle und Möglichkeiten der europäischen Demokratien zur Stabilisierung des Südkaukasus und die europäisch-aserbaidschanischen Beziehungen.Anmerkungen:00:58:00 circa:Natürlich ist Aserbaidschan kein Mitglied der OVKS. Der Vergleich hinkt also, eine passendere Parallele wäre der Angriff eines Drittstaats auf ein NATO-Land - die Gültigkeit der Aussage bleibt aber bestehen.Allgemein:Auf den armenischen Genozid durch die türkische Regierung 1915, der mehr als 1,5 Millionen Armenier das Leben kostete, wird in diesem Podcast nur sporadisch eingegangen. Um verständlich zu machen, warum die armenisch-türkischen und armenisch-aserbaidschanischen Beziehungen so belastet sind und warum viele Armenier einen erneuten genozidalen Krieg, diesmal ausgetragen durch Aserbaidschan mit türkischer Rückendeckung, fürchten, hätte er ausführlicher behandelt werden sollen, in einer kommenden Folge wird dies getan werden.Literatur und Quellen:Arakelyan, Ashkhen : Sadistic Pleasures. Silent crimes of Azerbaijan, Erewan 2021.Gurbanov, Yunis: Geopolitics and Energy Diplomacy in the Caspian Region : Developments after the Downfall of the Soviet Union, Diss., Bielefeld 2024.Minassian, Gaïdz: Arménie-Azerbaïdjan, une guerre sans fin ? Anatomie des conflits post-soviétiques. 1991-2023, Paris 2024.Sauer, Heiko/ Wagner, Niklas: Der Tschetschenien-Konflikt und das Völkerrecht. Tschetscheniens Sezession, Russlands Militärinterventionen und die Reaktionen der Staatengemeinschaft auf dem Prüfstand des internationalen Rechts, in: Archiv des Völkerrechts, Bd. 45 (2007), S. 53-83.https://www.youtube.com/watch?v=0K_o2FfZe1Ihttps://www.youtube.com/watch?v=kpIar3LfUMEhttps://fr.apa.az/politique/hakan-fidan-et-marco-rubio-discutent-du-processus-de-paix-entre-lazerbaidjan-et-larmenie-7868https://mirrorspectator.com/2025/03/17/peace-treaty-alone-is-no-guarantee-of-real-peace/https://www.lemonde.fr/international/article/2025/03/26/en-armenie-le-parlement-vote-pour-lancer-le-processus-d-adhesion-a-l-union-europeenne_6586408_3210.htmlhttps://www.panorama.am/en/news/2025/03/27/Azerbaijan-demands/3127649https://www.themoscowtimes.com/2025/03/20/in-armenias-second-city-russian-military-outpost-with-a-dark-past-faces-a-precarious-future-a88405https://apnews.com/article/armenia-icc-russia-putin-26612df6d4687d0fd7137144aff3ef9chttps://www.n-tv.de/politik/OVKS-ade-Armenien-will-aus-russischem-Militaerbuendnis-austreten-article25010274.htmlhttps://www.rferl.org/a/armenia-russian-base-gyumri-alliance-weakening-geopolitical-storm/32874563.htmlhttps://fr.apa.az/politique/moscou-pourquoi-la-decision-de-prolonger-le-mandat-de-leuma-est-elle-prise-sans-le-consentement-de-bakou-7113
Für Felix sind die Armenier ganz ähnlich wie die Draviden, Christian findet sie sehr viel cooler. Und irgendwie haben beide recht. Der Techtree erinnert tatsächlich an die Draviden, mit klaren Stärken auf Wasser, mit Fernkämpfern und der Infanterie. Andererseits haben sie mit den Georgiern die befestigten Kirchen und Maultierkarren gemeinsam, letztere verhelfen ihnen zu einer nicht zu unterschätzenden Wirtschaft. Im Podcast diskutieren wir ausgiebig, was die Armenier so besonders macht und für unsere Verhältnisse sehr ausführlich über den Stellenwert ihrer Infanterie und in welche Fallen man mit ihr tappen kann. Viel Spaß beim Hören wünschen Felix & Christian Ihr wollt mehr hören und vielleicht gar etwas von uns lesen? Wenn ihr unser Projekt unterstützt, gibt's das hier: steadyhq.com/de/startthegamealready/ Homepage: www.startthegamealready.de Discord: discord.com/invite/SYp9dCXYsK Timecodes: 00:00 Der Techtree 12:00 Wirtschaftsboni 19:45 Befestigte Kirche & Kriegerpriester 37:30 Frühe Infanterie Upgrades 49:00 Teambonus 50:30 Fereter 59:00 Wasserboni 01:07:00 Kompositbogenschütze Musik: Armenier Intro Musik vom offiziellen AoE 2 Soundtrack. Age of Empires II © Microsoft Corporation. This content was created under Microsoft's "Game Content Usage Rules" using assets from Age of Empires II, and it is not endorsed by or affiliated with Microsoft.
Moin und willkommen zum Fleckenhörer am 13. Januar 2025 - im schwarzen Januar vor genau 25 Jahren brach in Baku, der Hautstadt Aserbaidschans, ein neuntägiges Pogrom aus, dem rund 90 Armenier zum Opfer fielen. Neben Morden, mehrheitlich verübt durch Schläge und Messerstiche, kam es auch zu Einbrüchen und Überfällen. Zudem wurden Häuser von Armeniern in Brand gesteckt. Schwangere Frauen und Säuglinge wurden belästigt, kleine Mädchen wurden vor den Augen ihrer Eltern vergewaltigt, christliche Kreuze wurden auf ihre Rücken gebrannt, und sie wurden aufgrund ihres christlichen Glaubens missbraucht. Laut einem Reporter der Human Rights Watch waren die Angriffe keineswegs spontan, da die aserbaidschanischen Angreifer Listen von Armeniern und ihren Wohnanschriften besaßen. Die Pogrome wurden erst durch den Einmarsch der Sowjetarmee beendet, nachdem die aserbaidschanischen Behörden den Soldaten des Innenministeriums den Befehl gegeben hatten, bei den Randalen in Baku nicht zu intervenieren. Dieser regionale Konflikt hatte eine hohe Sprengkraft. Diese Sprengkraft besitzt auch der Antritt der AfD zur Bundestagswahl. Aus Sachsen und dem gesamten Bundesgebiet demonstrierten am 11. Januar 15.000 Menschen in Riesa. Das Bündnis "Widersetzen" konnte den Normalbetrieb der AfD nachhaltig stören: Denn noch nie wurde ein Parteitag der rechtsextremen AfD so stark verzögert. Ob in Riesa oder irgendwo anders: faschistische Politik darf nie unwidersprochen bleiben. Danke geht auch raus an einen unserer Redakteur:innen der Cafe Alerta Redaktion, die von dort berichteten. Unsere Themen heute: +++ 15.000 Menschen widersetzten sich in Riesa der AfD – und füllten die Straßen mit Solidarität. +++ Ein Cent auf Einweg-Plastiktüten für Obst und Gemüse bei Kaufland: Deutsche Umwelthilfe kritisiert Tüten-Cent als dreistes Greenwashing +++ Greenpeace-Stellungnahme zum havarierten Öltanker der russischen Schattenflotte vor Rügen +++ Umweltbelastungen durch Raketenstarts in der Nordsee Musik: Estrella Rochen (Flensburg) Schimpfpflicht (Witzenhausen) Schon Vida Pleite (Bonn) Moral Pollution (Michigan/USA)
Gräsrötter Podcast Gräsrötter Podcast Stolt sponsor av PrimeKits.com! Slå in rabattkoden gräsrötter i checkout! Stötta oss här på Spotify eller på Patreon och upplev podden i längre och mer exklusivt format som vi kallar för "Omklädningsrummet". Prenumerera på Spotify eller gå in på: www.patreon.com/grasrotter Följ oss på sociala medier och dela med er av era åsikter och ställ frågor! @grasrotter @Jonathanjonsonn @Joelsturesson @Theojonssonj @Simonramso Podden klipps och produceras av Simon Ramsö @ Ramsö Studios. KONTAKT Email: grasrotter@gmail.com
Seit Jahrhunderten ist das kleine Land Georgien am Schwarzen Meer ein Zufluchtsort für Menschen unterschiedlichster Herkunft. Juden, Aserbaidschaner, Armenier, Polen, Esten, Assyrer, Jesiden und auch Deutsche fanden hier eine neue Heimat. In einem Land, kaum größer als Bayern, lebten diese verschiedenen Völker friedlich zusammen. Ein besonders spannendes Kapitel dieser Geschichte ist die der deutschen Siedler. Vor über 200 Jahren flohen sie vor Hunger und Verfolgung aus ihrer Heimat, um im Südkaukasus blühende Dörfer zu gründen. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es im heutigen Georgien ganze 25 deutsche Siedlungen. Auch die Hauptstadt Tiflis wurde von den deutschen Einwanderern stark geprägt. Noch heute erzählen viele Orte in Georgien von dieser faszinierenden Geschichte. Georgien - ein Land voller Gegensätze. Bekannt für seine atemberaubende Natur, seine jahrtausendealte Kultur und seinen köstlichen Wein, ist Georgien zugleich die Geburtsstätte eines der größten Despoten des 20. Jahrhunderts: Joseph Stalin. Tatjana Montik hat in Stalins Geburtsstadt Gori und in der Hauptstadt Tiflis recherchiert und dabei spannende Einblicke gewonnen. Hören Sie mit uns zusammen, wie die Georgier ihre Geschichte aufarbeiten und welche Lehren sie daraus ziehen.
Ref.: Dr. Jasmine Dum-Tragut, Armenologin und Stephanus-Preisträgerin Vor einem Jahr flohen bis zu 120.000 Armenier aus Bergkarabach - damit verlor die traditionsreiche Kaukasusregion auf einen Schlag fast sämtliche christlichen Bewohner. Zurück blieben ihre Häuser, ihr Besitz und jahrhundertealte Klöster und Kirchen. Die plötzliche Massenflucht der armenischen Bevölkerung aus der Enklave Bergkarabach war durch einer Hungerblockade und dann durch einen militärischen Überfall Aserbaidschans am 19. September 2023 ausgelöst worden - innerhalb weniger Tage wichen die armenischen Christen dem Druck des immer einflussreicheren muslimischen Nachbarlandes. Wie steht es um Bergkarabach und seine einstigen Bewohner heute? Die österreichische Armenologin Dr. Jasmine Dum-Tragut verfolgt die Entwicklung seit vielen Jahren und hat die vergangenen Wochen in der armenischen Grenzregion verbracht. In der Lebenshilfe berichtet sie uns aus der Hauptstadt Jerewan von der Sorge um das reiche christliche Kulturerbe von Bergkarabach, der Angst vor weiteren Gebietsverlusten und der Wiederbelebung des alten armenischen Völkermordtraumas.
Vanisian, Gary www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Der Wolfsgruss ist das Erkennungszeichen der «Grauen Wölfe», einer rechtsextremen türkischen Organisation. Der Gruss gibt gerade viel zu reden: Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hat beim 2:1 gegen Österreich gejubelt – und mit beiden Händen den Wolfsgruss gemacht. Was steckt dahinter? Die «Grauen Wölfe» seien nicht nur für Kurden und Armenier eine Gefahr, sondern für die Demokratie und die Vielfalt insgesamt, sagt Ismail Küpeli von der Ruhr-Universität in Bochum. Es brauche eine massive Aufklärung. Wer sind die Grauen Wölfe, was wollen sie und wie gross ist ihr Einfluss in der Schweiz? Das klären wir mit Ismail Küpeli von der Universität Bochum und Fabian Eberhard, er ist stellvertretender Chefredaktor beim SonntagsBlick und befasst sich mit Extremismus. Habt Feedback oder Themeninputs? Dann meldet euch gerne per Mail an newsplus@srf.ch oder per Sprachnachricht an 076 320 10 37.
2023 hat Aserbaidschan Bergkarabach, Teil von Armenien, angegriffen. Mehr als 100.000 Armenier sind geflohen. Rainer Hermann erklärt in SWR1 Leute, worum es in dem Konflikt geht.
Die Themen: Madonna soll mit Boxer Richard Riakporhe anbandeln; Höchster Lohn-Anstieg seit 16 Jahren verzeichnet; USA lehnen ukrainischen Einsatz von US-Waffen in Russland ab; Rentenpaket trotz heftiger Kritik beschlossen; Armenier protestieren gegen Übergabe von Dörfern an Azerbaidschan; Künstliche oder menschliche Nase: Welche ist besser?; Georgisches Parlament beschließt umstrittenes Gesetz und Hochwassergefahr in Deutschland. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
Der Sänger Charles Aznavour war das Kind armenischer Flüchtlinge in Frankreich. Er legte eine sagenhafte Karriere hin und wurde auch schon als berühmtester Armenier der Welt bezeichnet. Vor hundert Jahren kam der Chansonnier in Paris zur Welt. Deinyan, Marianna www.deutschlandfunk.de, Kalenderblatt
FOODTALKER - Podcast über die Leidenschaft fürs Kochen und gutes Essen
Wie schmeckt Armenien? Diese Frage beantwortet in dieser Episode die Journalistin und gebürtige Armenierin, Anna Aridzanjan, die gemeinsam mit Marianna Deinyan ein faszinierendes Kochbuch über die armenische Küche verfasst hat: "Yerevan - Die armenische Küche". Anna Aridzanjan nimmt uns in diesem Gespräch mit auf eine inspirierende Reise durch die kulinarischen Schätze Armeniens, gewürzt mit Geschichten und Einblicken in die armenische Kultur. Für ihr Buch begaben sich die beiden Journalistinnen auf Recherche-Reise in das kleine Land am südlichen Kaukasus, wo es übrigens die ältesten Funde für Weinherstellung und damit eine Jahrtausende alte Weinkultur gibt, um noch tiefer in die Esskultur Armeniens einzutauchen. Die armenische Küche wird als eine Verschmelzung von orientalischen und südeuropäisch-mediterranen Einflüssen beschrieben. Zu den typischen Gerichten zählen unter anderem Lavash, Manti und Khorovats. Parallelen zu anderen Küchen sind erkennbar, wie beispielsweise gefüllte Weinblätter und gegrillte Fleisch- und Gemüsespieße, Teigtaschen, die in ihrer Zubereitung aber trotzdem die Einzigartigkeit der armenischen Kochkunst verdeutlichen. Bei den Gerichten wird nicht nach Vor- und Hauptspeise unterschieden, sondern zwischen kalten und warmen Speisen. Wobei in der Regel viele verschiedene Speisen gereicht werden. Die Tische, so Anna, biegen sich vor Essen und als Gast sollte man ordentlich zuschlagen, denn ansonsten sind die Gastgeber enttäuscht. Immer dabei ist Lavash - eine Art Fladenbrot -, das als eines der wichtigsten Nahrungsmittel betrachtet wird und zu nahezu allen Gerichten gereicht wird. Es wurde traditionell an den Wänden eines speziellen Erdofens gebacken, heute wird es zumeist industriell hergestellt. Die armenische Küche ist für die Verwendung vieler frischer Kräuter bekannt und weniger für den Einsatz exotischer Gewürze. Eine eher einfache Küche, in der vor Zugehörigkeit zur ehemaligen Sowjetunion, meist Schaf und Schafsmilch verarbeitet wurde. Die Planwirtschaft brachte vermehrt Schwein und Rind auf den Teller. Spricht man über Armenien, bleibt es trotz der kulinarischen Fülle nicht aus, über die dunklen Kapitel der armenischen Geschichte voller Tragödien und Schmerz zu sprechen: die Verfolgung und den Völkermord an den Armeniern, was zur weltweiten Verbreitung der armenischen Gemeinschaft geführt hat. Trotz oder besser gerade deshalb halten die Armenier in der ganzen Welt ihre kulinarischen Traditionen lebendig, was einen erheblichen Aspekt der armenischen Kultur ausmacht. Am Ende war es nicht nur ein Gespräch über Essen, sondern eine leidenschaftliche Liebeserklärung an das Land in dem Anna und Marianna geboren wurden, an die Aromen, die Traditionen und die Seele der armenischen Küche. Diese Episode ist eine Einladung, Armenien durch seine kulinarischen Schätze näher kennenzulernen und den Geschmack dieses Landes und seiner vielfältigen Küche zu entdecken. Als nützliche Unterstützung und Inspiration sei hier noch mal das hervorragende Kochbuch "Yerevan - Die armenische Küche" empfohlen. Foto: ©Knarik Gasparyan Links zu dieser Episode: Yerevan - Die armenische Küche bei Instagram: https://www.instagram.com/yerevandaskochbuch/ Kochbuch Yerevan - Die armenische Küche: https://www.m-vg.de/riva/shop/article/24591-yerevan/ Werbung - Diese Episode wird unterstützt und präsentiert von: CUCINARIA - der Küchentempel: Das Fachgeschäft für Küche, Kochen und Kaffeekultur in Hamburg-Eppendorf: https://www.cucinaria.de Der Große Restaurant & Hotel Guide: Ein Guide für Gäste - Inspirationen für Menschen mit Stil und Geschmack: https://www.der-grosse-guide.de
Ende September 2023 flohen nach einer kurzen, aber heftigen Militäroffensive durch Aserbaidschan die letzten rund 100.000 Armenier aus ihrer Heimat Bergkarabach. Während die politische Aufarbeitung noch im Gange ist und die armenische Regierung mit der massiven Flucht überfordert scheint, zeigt die armenische Bevölkerung, wozu sie im Stande ist. Dabei hilft sowohl die Solidarität untereinander als auch die bunte Bevölkerungsmischung, die neben Armeniern aus dem Kernland auch aus Diaspora-Armeniern besteht. Margarete Wohlan über Armenien im Wandel.
Nach der Einnahme Bergkarabachs durch Aserbaidschan im September 2023 flohen von dort mehr als 100.000 Armenier ins armenische Kernland. Das Ankommen gestaltet sich schwierig: Viele haben keine Wohnung, sind in Schulen untergebracht und finden keine Arbeit. Aischmann, Frankwww.deutschlandfunk.de, Europa heute
Um das vor allem von Armeniern besiedelte Gebiet Bergkarabach streiten sich seit Jahrzehnten Armenier und Aserbaidschaner. Der territoriale Anspruch Aserbaidschans geht auf eine Entscheidung Stalins im Juli 1921 zurück. Zu diesem Zeitpunkt war Bergkarabach zu mehr als 90 Prozent von Armeniern bewohnt, wurde aber, wenn auch bald mit autonomen Status, der Sowjetrepublik Aserbaidschan zugeordnet.// Von Daniel Guthmann - HR/ORF 2023 - www.radiofeature.wdr.de Von Daniel Guthmann.
Ende September flohen nach einer kurzen, aber heftigen Militäroffensive durch Aserbaidschan die letzten rund 100.000 Armenier aus ihrer Heimat Bergkarabach. Während die politische Aufarbeitung noch im Gange ist und die armenische Regierung mit der massiven Flucht überfordert scheint, zeigt die armenische Bevölkerung, wozu sie im Stande ist. Dabei hilft sowohl die Solidarität untereinander als auch die bunte Bevölkerungsmischung, die neben Armeniern aus dem Kernland auch aus Diaspora-Armeniern besteht. Margarete Wohlan über Armenien im Wandel.
Nach der Flucht zehntausender Armenier kommen nun Aserbaidschaner nach Bergkarabach. Deren Stimmung schwankt zwischen Freude und Bitterkeit. In dieser 11KM-Folge ist der freie Journalist Tobias Dammers zu Gast. Er erzählt, wie Aserbaidschaner Bergkarabach neu besiedeln, nachdem im September zehntausende Armenier aus dem Gebiet fliehen mussten. Dammers erklärt außerdem, wie Aserbaidschan in den vergangenen Jahrzehnten so viel politische und militärische Macht gewinnen konnte, um den Konflikt jetzt so eindeutig für sich zu entscheiden. Wird es nun dabeibleiben oder droht in der Region der nächste große Krieg? Und hier geht es zum Y-Kollektiv-Film von Tobias Dammers und Marspet Movsisyan: https://www.ardmediathek.de/video/y-kollektiv/mein-nachbar-der-feind-inside-bergkarabach/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtZWJhMTU1YzQtNmE2Yi00MWVjLTlkYWQtZjE2ZTczYzEwOGJj Nachrichten über Bergkarabach bei tagesschau.de: https://www.tagesschau.de/thema/bergkarabach An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautorin: Julia Weigelt Mitarbeit: Lisa Hentschel Produktion: Adele Meßmer, Christiane Gerheuser-Kamp und Christine Dreyer Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Lena Gürtler 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Folge trägt der BR.
Als sich die Armenierinnen aus Verzweiflung zu Tode stürzten, trug die Großmutter der Enkelin auf, die Frauen nicht zu vergessen. Das Mädchen Sevgi machte eine Liste und zählte die Toten. Heute erzählt die Schriftstellerin Emine Sevgi Özdamar deren Geschichten: die der Griechen, die man aus ihrer Heimat in Kleinasien vertrieb; die der Armenier, die vor der Staatsgründung der modernen Türkei 1923 in den Tod getrieben wurden. Özdamars Lebensroman „Ein von Schatten begrenzter Raum“ öffnet einen Erinnerungsraum, der die Kontinente verbindet. Man kann darin spazieren gehen, mit Brecht sprechen und sich menschlicher Solidarität vergewissern. Mit 12 stand Emine Sevgi Özdamar zum ersten Mal in Istanbul auf der Bühne. Und ging später in Deutschland zum Theater. Als Dramaturgin, Stückeschreiberin und Romanautorin lebt und arbeitet sie zwischen den Kulturen - und verkörpert hier wie dort das menschliche Gewissen. 2022 wurde Emine Sevgi Özdamar mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. (Produktion WDR 2023)
Nach Aserbaidschans Militäroffensive in Bergkarabach vor zwei Monaten flohen die letzten 100.000 Armenier aus ihrer Heimat. In Armenien ist die Regierung mit deren Unterstützung überfordert, aber die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist groß. Margarete Wohlan, Katja Bigalkewww.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Der Konflikt um die Region Bergkarabach, in dem zahlreiche Armenier:innen ihr Zuhause oder gar ihr Leben verloren, rückt immer weiter in den Hintergrund. Doch warum gibt es weltweit so wenig Aufmerksamkeit und Solidarität für die Region? Warum ist die Welt so still um Armenien? In dieser Folge spricht Thilo erneut mit dem armenischen Influencer und Journalisten Marspet Movsisyan, der nach 23 Jahren das erste Mal seine Heimat Armenien bereist über das, was er erlebt hat. Für Marspet war klar: Er wollte sich selbst vor Ort ein Bild über die Situation in Armenien machen und erfahren was der Krieg wirklich bedeutet. Auf seiner Reise traf er viele Menschen, die fliehen mussten und ist erstaunt über die vielen Friedhöfe im Land. Er und Thilo sprechen über Heimatgefühle, darüber, wie für die Menschen Krieg und Tod zu alltäglichen Themen werden und warum sie trotzdem oder gerade deswegen feiern. --------------------- Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/allesmussrauspodcast
Новый, пятый по счету, эпизод спин-оффа подкаста Х3 на русском языке мы посвятили судьбе Арцаха и активисту Аршаку Макичяну. Сейчас он живет в Берлине и пытается получить армянское гражданство (российское у него и его семьи отобрали). Аршак рассказал о том, как ему удается жить в политической повестке сразу трех стран, почему не помогли митинги в поддержку армян в Нагорном Карабахе, и какие новые войны он предвидит. Die neue, fünfte Folge des Spin-Offs des X3-Podcasts auf russisch widmen wir dem Schicksal von Artsakh und einem Aktivisten Arshak Makichyan. Derzeit lebt er in Berlin und versucht, die armenische Staatsbürgerschaft zu bekommen (denn die russische Staatsbürgerschaft wurde ihm und seiner Familie entzogen). Arshak erzählte uns, wie er es schafft, in der politischen Agenda von drei Ländern gleichzeitig zu leben, warum die Kundgebungen zur Unterstützung der Armenier in Nagorny-Karabach nicht geholfen haben und welche neuen Kriege er voraussieht.
Zu Gast im Studio: Politikwissenschaftler Stefan Meister, Leiter des Zentrums für Ordnung und Governance in Osteuropa, Russland und Zentralasien der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP). Wir sprechen primär über den Bergkarabach-Konflikt, Armenien, Aserbaidschan und deren Geschichte Ein Gespräch über Stefans Werdegang und Studium in Russland, Deutschlands "strategische" Außenpolitik, der Krieg in der Ukraine, Wege aus dem Krieg und Verhandlungen, die politischen Verhältnissen in den postsowjetischen Staaten in Zentralasien sowie die Geschichte des Konflikts zwischen Armenien und Aserbaidschan, das Ende der Armenier in Bergkarabach und die geopolitischen Verbündeten beider Staaten wie Iran, Türkei, Russland + eure Fragen Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
Mehr als hunderttausend Armenierinnen und Armenier sind in den letzten Tagen aus Bergkarabach geflüchtet. Kaum jemand bleibt noch in der umkämpften Region. Zurück bleiben eine Geisterstadt, verlassene Dörfer und viele offene Fragen. Wieso kam es zu diesem Massenexodus? Was steckt eigentlich hinter diesem jahrzehntelangen Streit zwischen Armenien und Aserbeidschan. Und: was haben Tankstellenshops in der Schweiz damit zu tun? Unser Korrespondent für Russland und für die Kaukasusregion, Calum MacKenzie war erst gerade in Armenien unterwegs und hat da Geflüchtete getroffen. Er schildert uns seine Erlebnisse und erklärt uns die Hintergründe des Bergkarabach-Konflikts. Habt ihr weitere Fragen oder andere Themeninputs? Schreibt uns doch auf 076 320 10 37 oder newsplus@srf.ch.
Nach der militärischen Einnahme Bergkarabachs durch aserbaidschanische Truppen sind bisher rund 90'000 Menschen aus der Region nach Armenien geflohen. Für die Armenierinnen und Armenier ist das ein weiterer schwerer Schlag in einer ohnehin von Leid geprägten Geschichte. Weitere Themen: (05:36) Armenische Präsenz in Bergkarabach ist Geschichte (11:40) Bergkarabach: Wo bleibt die EU? (15:48) Bundesrat unterstützt Minenräumung in Ukraine (19:43) Ukraine: Besetzt, befreit, traumatisiert (26:03) Keine Regelschule für Kind mit Trisomie 21 (30:35) Spaniens Konservative scheitern erneut (33:53) «Dann lasst sie doch Hamburger essen!» (36:44) La Chaux-de-Fonds: Wiederaufbau mit Solarpanels?
Die deutsche Politik redet gerade viel über Migration. Migration bedeutet: Menschen gehen von einem Land in ein anderes Land: Um dort zu leben und um dort zu arbeiten. Der Bundeskanzler Olaf Scholz sagte: Es kommen mehr Flüchtlinge, als Deutschland verkraften kann. Deshalb wollen viele Politiker strengere Gesetze. Die Regierung sagt: Die Kontrollen an den deutschen Grenzen sollen stärker werden. Zum Beispiel an den Grenzen zu Polen und Tschechien. Bis zur Europa-Wahl 2024 soll es auch ein neues Migrations-Gesetz in der Europäischen Union geben. Am Samstag gab es in ganz Deutschland Proteste zum Thema Bildung. In vielen Städten waren Lehrer, Erzieher, Schüler und Eltern auf der Straße. Sie wollen mehr Geld für Kindergärten und Schulen in Deutschland. Und sie wollen einen Bildungs-Gipfel mit Bundeskanzler Olaf Scholz. Gipfel ist ein anderes Wort für Treffen. Am Sonntag war der Berlin-Marathon. Die 29-jährige Äthiopierin Tihist Asseda lief einen neuen Frauen-Weltrekord. (Fabel-Weltrekord) Sie lief den Marathon in 2 Stunden und 12 Minuten. Ein Marathon ist ungefähr 42 Kilometer lang. Beim Berlin-Marathon laufen Profis und Hobby-Sportler. Es waren mehr als 48.000 Menschen aus 150 Ländern dabei. Es war der 49. Berlin-Marathon. Und jetzt: Die Nachrichten aus der ganzen Welt: Die Ukraine greift immer wieder die Halb-Insel Krim an. Zum Beispiel mit Raketen. Auf der Halb-Insel Krim ist die russische Schwarz-Meer-Flotte. Das sind die See-Streitkräfte Russlands. Also ein Teil der russischen Armee, der auf dem Wasser kämpft. Die Schwarz-Meer-Flotte ist eines der Ziele der Ukraine auf der Halb-Insel Krim. Die Halb-Insel Krim gehörte bis 2014 zur Ukraine. Dann beanspruchte Russland die Krim. Zwischen Armenien und Aserbaidschan gibt es seit zwei Wochen Kämpfe. Die beiden Länder haben seit Jahren einen Konflikt um die Region Bergkarabach. Konflikt ist ein anderes Wort für Streit. Aserbaidschan will die Region Bergkarabach haben. Aber in Bergkarabach leben viele Armenier. Immer mehr Menschen flüchten aus der Region Bergkarabach. Es gab in dieser Woche auch eine Explosion in einem Treibstoff-Depot. Das ist ein Ort mit viel Treibstoff, also Benzin. Benzin brennt stark. Viele Menschen waren bei dem Treibstoff-Depot. Hunderte Menschen wurden verletzt. Die Region Bergkarabach will ein eigenes Land sein. Aber jetzt soll Bergkarabach aufgelöst werden. Das sagt die Führung von Bergkarabach. Es soll die Menschen in der Region Bergkarabach schützen. Vor einem Jahr wurden die Gas-Pipelines Nordstream 1 und Nordstream 2 zerstört. Durch die Gas-Pipelines kam früher Gas von Russland nach Europa. Es ist bis heute unsicher, wer die Pipelines zerstört hat. Aber es gibt jetzt immer mehr Hinweise auf ukrainische Personen. Verschiedene Länder ermitteln. Und zum Schluss: Die gute Nachricht der Woche: Die Europäische Union will ein Verbot für Produkte mit Mikroplastik. Das Verbot soll es ab Mitte Oktober geben. Mikroplastik, das sind ganz kleine Plastik-Stücke. Mikroplastik ist zum Beispiel in Reinigungs-Mitteln, in Wasch-Mitteln, in Kosmetik-Produkten oder in Zahn-Pasta. Mikroplastik kommt schnell ins Wasser. Es ist sehr schwer, das Mikroplastik wieder aus dem Wasser heraus zu holen. Mikroplastik ist schlecht für die Umwelt. Deshalb ist das Verbot von Mikroplastik in der Europäischen Union eine gute Idee.
Themen sind die jüngsten Gefechte im Kosovo, das Gipfeltreffen der Pazifikinseln in Washington und die Vertreibung tausender Armenier aus der Kaukaus-Region Berg-Karabach durch Aserbaidschan. www.deutschlandfunk.de, Internationale PresseschauDirekter Link zur Audiodatei
Nach der militärischen Einnahme des Gebiets Berg-Karabach durch Aserbaidschan wollen viele dort lebende Armenierinnen und Armenier nur noch weg. Armenien rechnet mit einem wachsenden Strom an Flüchtlingen. In welchem Zustand sind die Menschen, die im Südosten Armeniens ankommen? Weitere Themen: (01:03) So geht es den Geflüchteten aus Berg-Karabach (12:35) Aserbaidschan: prominenter Regime-Kritiker verhaftet (19:59) Bauherrschaft und Eigentümer sollen gestärkt werden (23:58) Russland verbietet die Ausfuhr von Benzin und Diesel (27:49) Frankreichs Abzug aus Niger (38:06) EU-Übersetzungsdienst: KI kann Menschen nicht ersetzen
Dieser Podcast widmet sich einem wichtigen Thema, das in der medialen Berichterstattung Deutschlands vergleichsweise wenig Beachtung findet - der Konflikt um die mehrheitlich von Armenier:innen bewohnte Region Bergkarabach. Seit zwei Monaten wird dort die armenische Bevölkerung durch Aserbaidschan isoliert, nun griff Aserbaidschan die Region durch einen offensiven Militäreinsatz an. Es starben zahlreiche Menschen und internationale Hilfe bleibt aus. Droht vielleicht sogar ein erneuter Genozid? In dieser Folge spricht Thilo mit dem armenischen Influencer und Journalisten Marspet Movsisyan. Er erklärt uns, was wir über den komplizierten Konflikt um Bergkarabach wissen müssen, die Region, die Armenier:innen als Wiege ihrer Kultur und Ort der Flucht verstehen. Und er trifft die deutsch-armenischen Juristin Mina, die gerade vor Ort Hilfe leistet und uns deutlich macht, wie die betroffenen Menschen die Situation erleben und was in der Politik passieren muss, um die Katastrophe noch abzuwenden. --------------------- Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/allesmussrauspodcast
Außerdem: Mehr Corona, neuer Fußball-Trainer, Oktoberfest gestartet, Konflikt in Bergkarabach und ganz viel Sonnenenergie Moin, hallo und herzlich Willkommen. Heute ist Freitag, der 22. September 2023. Das sind die Nachrichten der Woche. Wir beginnen mit Nachrichten aus Deutschland: Einige Politiker in Deutschland wollen mehr Regeln für Migration. Es soll schwieriger für Ausländer werden, nach Deutschland zu kommen. Zum Beispiel die Partei CDU will weniger illegale Migration. Die CDU will deshalb mehr Kontrollen an den Grenzen. Die Partei CDU sitzt nicht in der Regierung. Das heißt dann Oppositions-Partei. Immer mehr Menschen haben Corona. Jetzt stecken sich wieder viele Menschen mit der Krankheit an. Es gibt auch eine neue Impfung. Die Impfung ist vor allem für ältere und kranke Menschen. Karl Lauterbach ist Deutschlands Gesundheits-Minister. Er sagt, es gibt erstmal keine neuen Corona-Regeln. Die deutsche Fußball-National-Mannschaft hat einen neuen Trainer. Es ist Julian Nagelsmann. Julian Nagelsmann war vorher Trainer im Verein FC Bayern München. Er soll Trainer für die deutsche Fußball-National-Mannschaft sein, bis die Fußball-Europa-Meisterschaft in Deutschland ist. Das ist im Sommer 2024. Vorher war Hansi Flick Trainer der deutschen National-Mannschaft. Am 16. September begann das Münchner Oktoberfest. Manche sagen zu dem Fest auch »Die Wiesn«. Denn das Oktoberfest ist auf der Theresien-Wiese in München. Das Oktoberfest ist ein großes deutsches Fest. Es ist mehr als 200 Jahre alt. Mehrere Millionen Menschen kommen zum Oktoberfest. Zum Oktoberfest gehört Bier. Das trinken die Gäste aus großen Maß-Krügen. Das Oktoberfest geht noch bis zum 3. Oktober. Und jetzt: Die Nachrichten aus der ganzen Welt: Ursula von der Leyen ist die Kommisions-Präsidentin der Europäischen Union. Sie ist so etwas wie die Chefin der Europäischen Union. Ursula von der Leyen will Migration stärker bekämpfen. Das sagte sie auf Lampedusa. Auf der italienischen Insel Lampedusa kommen sehr viele Migranten an. Die Europäische Union will Italien im Kampf gegen illegale Migration helfen. Deutschland will der Ukraine weiter im Krieg gegen Russland helfen. Die Ukraine bekommt von Deutschland 400 Millionen Euro und Munition. Aber die Ukraine will Marsch-Flugkörper. Marsch-Flugkörper sind so etwas ähnliches wie Raketen. Es sind Waffen, die fliegen. Bisher will Deutschland der Ukraine keine Marsch-Flugkörper geben. Zwischen Armenien und Aserbaidschan gab es in dieser Woche Kämpfe. Die beiden Länder haben seit Jahren einen Konflikt um die Region Bergkarabach. Konflikt ist ein anderes Wort für Streit. Aserbaidschan machte am Dienstag einen Militär-Einsatz. Das Land will die Region Bergkarabach haben. Aber in Bergkarabach leben viele Armenier. Tausende Menschen mussten aus der Region weg. Armenien hat schon 27 Tote. Und zum Schluss: Die gute Nachricht der Woche: Deutschland hatte ein Ziel, wie viel Solar-Energie es bis zum Ende des Jahres produziert. Deutschland hat das Ziel schon am 17. September erreicht. Das heißt, Deutschland produziert in diesem Jahr mehr Solar-Energie als geplant. Solar-Energie ist Energie aus der Sonne. Das ist erneuerbare Energie. Erneuerbare Energien sind besser für das Klima als fossile Energien. Fossile Energien sind zum Beispiel Energie aus Kohle, Erd-Gas oder Erd-Öl.
Nur knapp 24 Stunden dauerte die militärische Offensive Aserbaidschans gegen Berg-Karabach. Dann war das Ziel erreicht: Die Führung der Karabach-Armenier kapitulierte und stimmte der eigenen Entwaffnung zu. Was das für die armenische Bevölkerung von Karabach bedeutet, ist ungewiss. Weitere Themen: (01:21) Karabach-Armenier kapitulieren (08:31) Ist die Schweizer Politik käuflich? (16:30) Jagd nach Oligarchen-Geldern (21:08) Die Krise auf Lampedusa und die Schweiz (25:15) Was kann die EU in der Migrationskrise ausrichten? (32:11) Familien-Unternehmen im Erbstreit schützen (36:03) In den USA boomt die Computerchip-Industrie
Nach dem Beschuss von Nagornyj Karabach haben die Separatisten kapituliert. Weder Russland noch Armenien wollten oder konnten helfen. Im Gespräch: Süd-Kaukasus-Exsperte Marcel Röthig.
In Berg-Karabach spielt sich eine humanitäre Katastrophe ab. Darüber spricht Gerd Buurmann mit Bischof Serovpe, Primas der Armenischen Kirche in Deutschland, Madlen Vartian, Rechtsanwältin und ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Armenier in Deutschland, sowie mit dem Journalisten und Gründer der Achse des Guten, Henryk Broder.
Seit dreißig Jahren streiten Armenien und Aserbaidschan um die Region Berg-Karabach. Völkerrechtlich gehört sie seit 2020 zu Aserbaidschan, ihre Bewohner sind jedoch größtenteils Armenier. Seit Dezember 2022 blockiert Aserbaidschan nun die einzige Verbindungsstraße zwischen Berg-Karabach und Armenien. Inzwischen kommen nicht einmal mehr Medikamente und Lebensmittel durch. Etwa 120 000 Menschen in Berg-Karabach hungern, Infrastruktur und medizinische Versorgung sind zusammengebrochen, manche sprechen sogar von einem drohenden "Genozid". Warum die Lage in Berg-Karabach so eskaliert ist, was Aserbaidschan mit der Blockade beabsichtigt und warum die internationale Gemeinschaft nicht mehr tut, erklären Henrike Möller und Bruno Dietel. Die "Newsjunkies" - ein Tag, ein großes Nachrichtenthema, immer Montag bis Freitag am Nachmittag. Kostenlos folgen und abonnieren in der ARD-Audiothek. Alle Abo-Möglichkeiten findet Ihr hier: https://www.rbb24inforadio.de/newsjunkies. Fragen und Feedback: newsjunkies@inforadio.de.
Marc Sinan: Gleißendes Licht | Gelesen von Tim Seyfi | 1 mp3-CD, 6 Std. 35 Min. | 24 € (UVP) | Argon ||
Alexander Kluge: Unruhiger Garten der Seele - Hörspiel | Mit Katja Bürkle, Sabine Gietzelt, Stefan Merki, Benito Bause, Helge Schneider, Jonathan Meese, Alexander Kluge und Karl Bruckmaier | Komposition: Mapstation | Minutensong: Dan Reeder | Regie: Karl Bruckmaier | 1 CD, 1 Std. 9 Min. | 18 € (UVP) | Hörverlag / BR2 || ab 7:52 - Marc Sinan: Gleißendes Licht | Gelesen von Tim Seyfi | 1 mp3-CD, 6 Std. 35 Min. | 24 € (UVP) | Argon || ab 17:57 - Layla AlAmmar: Das Schweigen in mir | Gelesen von Katja Danowski | 1 mp3-CD, 9 Std. 10 Min. | 24 € (UVP) | Jumbo / Goya Lit. || ab 26:33 - Geolino - Mini | Alles über die Arktis + Antarktis | Erzählt von Ralph Caspers u.a. < 1 CD, 46 Min. | 9,99 € (UVP) | Ab 5 Jahren | Cbj audio
heute u.a. Streit um Genozid-Mahnmal für Armenier in Köln; Stadthausgalerie Münster zeigt neue Ausstellung; Tiemanns Wortgeflecht: Schriftsteller*in; Von Zucker und Zink: das Rheinland und der Sklavenhandel; Hörtipp: "My Back Was A Bridge For You To Cross" von Anohni. Moderation: Stefanie Junker. Von Stefanie Junker.
Seit mehr als hundert Jahren streiten Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach. Nun scheint Frieden nah wie nie zuvor - zumindest auf dem Papier. Russland versucht unterdessen alles, um den Konflikt einzufrieren.Mit? Hannes Meissner, Politikwissenschaftler und Postsowjet-Experte von der FH des BFI WienSie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie "Wieder was gelernt" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie haben eine Frage an uns? Dann schreiben Sie gerne eine E-Mail an podcasts@n-tv.de oder wenden Sie sich direkt an Kevin Schulte.Sie wollen den Podcast abonnieren? RTL+ Musik, Amazon Music, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Apple Podcasts, Spotify+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/wiederwasgelernt +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Seit mehr als hundert Jahren streiten Armenien und Aserbaidschan um die Region Bergkarabach. Nun scheint Frieden nah wie nie zuvor - zumindest auf dem Papier. Russland versucht unterdessen alles, um den Konflikt einzufrieren.Mit? Hannes Meissner, Politikwissenschaftler und Postsowjet-Experte von der FH des BFI WienSie wollen keine Folge mehr verpassen? Dann abonnieren Sie "Wieder was gelernt" ab sofort als Push-Nachricht in der ntv App.Sie haben eine Frage an uns? Dann schreiben Sie gerne eine E-Mail an podcasts@n-tv.de oder wenden Sie sich direkt an Kevin Schulte. Sie wollen den Podcast abonnieren? RTL+ Musik, Amazon Music, Apple Podcasts, Google Podcasts, Spotify oder über den RSS-FeedSie möchten eine Bewertung schreiben? Apple Podcasts, Spotify+++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/wiederwasgelernt +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html
Christi has NO idea what's going on! (Big surprise, right?)Tasting a wine blind can be a terrifying experience, as we all fear looking foolish- but Christi's greatest gift is knowing how much she doesn't know, and being fine with that! Join us as we learn to trust our sense, learn that we never know it all, and most of all, take the fear out of wine!It's time to Pop in the Earbuds, Pour yourself a Glass, and join us as we Drink Something AMAZING!......Winemaker NotesWhile it may bear the “lowly” designation of Côtes-du-Rhône, think of it as mini-Marcoux. Lithe and spicy, it is a Grenache-dominant cuvée from two sites just north of the boundary of Châteauneuf-du-Pape: Maucoil and Bois Lauzon. There are small and varying percentages of Mourvedre, Cinsault and Syrah added to the Grenache each vintage.Domaine de MarcouxOfficial French records indicate that the Armenier family has been tending vines in Chateauneuf-du-Pape since the 1300's. Today, winemaker-sisters Catherine Armenier and Sophie Estevenin continue to write history with the wines of Domaine de Marcoux.In 1990, the Domaine became the first in the Chateauneuf-du-Pape to implement biodynamic farming practices. Their youngest vines are 40 to 60-years-old, and in short, the sisters do as little as possible to the harvested grapes. This domaine, as critic Stephen Tanzer put it, is "the essence of Chateauneuf-du-Pape."In 2003, Robert Parker named Sophie and Catherine on his list of "Wine Personalities of Year"Domaine De Marcoux Cotes Du Rhone Red 2018Rhone, FranceGrenache, Syrah & Mouvedre14.5% abv$28.99 average priceBuy This Wine!#Wine, #Redwine, #Somm, #SpokaneSomm, #SommThing, #Sommelier, #winefun, #DrinkSomethingAmazing, #Winepodcast, #WineEducation, #France, #FrenchWine, #Rhone, #DomaineDeMarcoux, #GSMBlends, #Cotesdurhone, #winetasting, #rhonewineSupport the showLike the Show? Every Coffee Helps!https://www.buymeacoffee.com/DrinkSomething
Zwischen Asien und Europa, auf dem Gebiet des Kaukasusgebirges liegt Armenien. Ein Land mit einer ziemlich reichhaltigen und alten Kultur. Armenier und Armenierinnen leben aber nicht nur hier, sondern überall auf der Welt. Auf allen Kontinenten haben sich zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten armenische Communitys gebildet. Wir sprechen heute beim Forschungsquartett über die armenische Diaspora. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-armenien-diaspora
Zwischen Asien und Europa, auf dem Gebiet des Kaukasusgebirges liegt Armenien. Ein Land mit einer ziemlich reichhaltigen und alten Kultur. Armenier und Armenierinnen leben aber nicht nur hier, sondern überall auf der Welt. Auf allen Kontinenten haben sich zu ganz unterschiedlichen Zeitpunkten armenische Communitys gebildet. Wir sprechen heute beim Forschungsquartett über die armenische Diaspora. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/wissen/forschungsquartett-armenien-diaspora
Pulverfass Kaukasus: Droht ein neuer Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan? Und was haben Putin und Erdogan damit zu tun? Seit Montag schießen Soldaten der Ex-Sowjetrepubliken und Nachbarländer Armenien und Aserbaidschan wieder aufeinander. Abermals geht es um Bergkarabach, eine Gebirgsregion im Südkaukasus. Nach dem Zerfall der UdSSR vor 30 Jahren war das Gebiet an das muslimische Aserbaidschan gefallen. In Bergkarabach aber wohnen überwiegend Armenier, deshalb erhebt das christlich geprägte Armenien ebenfalls Anspruch auf das Gebiet. Vor zwei Jahren gab es den letzten Krieg, jetzt melden beide Seiten abermals Dutzende tote Soldaten. Der Krieg im Herbst 2020 habe das Problem nicht endgültig gelöst, sagt Istanbul-Korrespondent Tomas Avenarius. Aus Aserbaidschans Sicht sei nur ein Teil von Bergkarabach zurückerobert worden. An einer Ausweitung des Konflikts in einen Krieg können deshalb im Moment nur Baku und seine Garantiemacht Türkei haben. Russland, die Schutzmacht Eriwans, aber habe in der Ukraine so große Probleme, "dass es sich dem Kaukasus kaum widmen kann". Viele ehemaligen Sowjet-Republiken hätten sich immer weiter von Moskau entfernt, sagt Avenarius weiter. Ankara betrachte den Südkaukasus als sein Einflussgebiet, während Moskau den gesamten Kaukasus als russischen Hinterhof sehe. Aserbaidschan sei eine "Rohstoff-Großmacht" und im Gegensatz zu Armenien ein sehr wohlhabendes Land. "Aserbaidschan ist ein wichtiger Exporteur und ein wichtiges Pipeline-Land. Wichtig nicht nur für Russland, sondern auch für die Türkei." Es sei "eine hochexplosive Region" mit brutalen Konflikten. Das würde sich auch weiter östlich in Zentralasien an den aktuellen Schusswechseln an der Grenze zwischen Tadschikistan und Kirgisistan zeigen. Dort habe sich der "afghanische Bürgerkrieg" in Teilen auf Nachbarländer ausgedehnt. "Diese ganze Region ist komplett instabil, besonders seit sich der Westen zurückgezogen hat." Auch dort könne Moskau wegen des Ukraine-Kriegs "seinen Aufgaben als Stabilitätsfaktor nicht mehr nachkommen". Avenarius fügt hinzu: "Der abgegriffene Begriff vom Pulverfass, der passt leider." Unseren älteren Podcast über den historischen Konflikt finden Sie hier. Weitere Nachrichten: Von der Leyens will EU-Bürger mit Übergewinnen entlasten, Kabinett beschließt Bürgergeld. Moderation, Redaktion: Lars Langenau Redaktion: Vinzent-Vitus Leitgeb Produktion: Immanuel Pedersen Zusätzliches Audiomaterial über die EU-Kommission
1915 besiegelte die Regierung des Osmanischen Reichs das Schicksal der Armenier, die bis dahin in Anatolien lebten. Mehr als eine Million Armenier wurden vertrieben, verschleppt, umgebracht. (BR 2010)
Seit dem Beginn des Krieges kommen Russen und Belarussen nach Georgien - auf der Flucht vor den Regimes in ihrer Heimat. Von Tatjana Montik Seit vielen Jahrhunderten ist Georgien Zuflucht von Einwanderern gewesen, die in ihren Heimatländern unterdrückt wurden: Deutsche, Griechen, russische Duchoboren, Jesiden, Armenier. Nun erlebt das Land wieder eine Welle von Einwanderern. Seit dem Beginn von Russlands Krieg gegen die Ukraine kommen Tausende Russen und Belarussen nach Georgien, die vor den Regimes in ihren Heimatländern geflohen sind: Journalisten, Blogger, Armeedienstverweigerer, Künstler, Oppositionelle und Menschenrechtler. Auf den Straßen trifft man auf wesentlich mehr Menschen als früher. Unter ihnen sind viele junge Familien mit kleinen Kindern, die Russisch und Belarussisch sprechen. Auswandern aus Russland und Belarus können meistens nur junge und dynamische Menschen, die in der Regel eine online-Arbeit haben, jene, für die das Leben in der Atmosphäre von Diktatur und Propaganda undenkbar ist. Tatjana Montik hat einige dieser Menschen in Tiflis getroffen: etwa die belarussische Sängerin Maroussja Schukjurowa und den Theaterschauspieler aus Minsk Alexander Schadnowitsch, Der Krieg in der Ukraine wird nicht nur die Zusammensetzung der Bevölkerung in Georgien, sondern auch die georgische Weinbranche beeinträchtigen. Tatjana Montik berichtet über die Besonderheiten des georgischen Weinbaus und die Kultur der traditionellen georgischen Festtafel.