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No B-S Body | Klartext auf dem Weg zum Traumkörper mit Sjard Roscher
Trainierst du hart, aber die Muskeln bleiben aus? Dann liegt's vielleicht an deinem Protein – und du isst es falsch!In dieser Episode zeige ich dir: Warum „High-Protein“-Snacks oft wertlos sind, welche Proteinmenge wirklich sinnvoll ist und weshalb die 30g-Regel kompletter Quatsch ist.Du erfährst, wie du deine Mahlzeiten planst, welche Fehler dich Fortschritt kostenund wie du endlich das Maximum aus deinem Training rausholst.Ob Anfänger oder Fortgeschrittener – wenn du Muskeln willst, ist diese Folge Pflicht!➜ Zu meinem Kalorien- & Makrorechnerhttp://90tage.de/kalorien➜ In 90 Tagen zur besten Form deines Lebenshttps://90tage.de/➜ Fettverlust Fibel hier Gratis sichernhttps://fettverlust.de/➜ Home Fit Fibel hier Gratis sichernhttps://home-fit.de/Instagram | Facebook | YouTube | Quantum Leap Fitness
Zusammen mit Dr. Samuel Mettler haben wir über folgendes Aspekte rund um das Thema Protein für Sportler:innen gesprochen: Kommt es 'nur' auf die Proteinmenge pro Tag an?Sind Aspekte, wie Proteinqualität oder Mahlzeitenfrequenz irrelevant?100g Proteinstudie (Trommelen et al., 2023) analysiertWarum die Verdaulichkeit der Protein so wichtig ist?Falsche Deklaration von Proteinmengen auf LebensmittelnFeste Mahlzeiten vs. Proteinshakes - was sind die UnterschiedeWie die Energiezufuhr den Proteinbedarf beeinflusstWelche Fragen die Wissenschaft aktuell noch nicht adressiert hat?Info about athlEATcoach Unser Meal-Prep Rezepte eBookUnser Praxisguide für SportlerNutrition coaching for athletes (DE & ENGL) athlEATcoach Instagram athlEATcoach website
„Mein Schweiß schmeckt stark salzig - wie trainiere ich meinen Körper darauf, mehr Wasser und weniger Salze auszuschwitzen?“ Habt ihr mehr Tipps, wie ich mich motiviere und einfach anfange, mein Leben zu ändern?“ „Wie erreiche ich bei einer Ernährung ohne Milchprodukte und kaum Fleisch die empfohlene Eiweißmenge von 1,5 - 2g pro Kilogramm Körpergewicht?“ „Sollte ich mit Proteinshakes meine Proteinmenge erhöhen?“ „Wie bekomme ich Muskelkater am besten wieder weg?“ „Welche App zum Kalorienzählen könnt ihr empfehlen?“ "Ausdauersportler greifen häufig auf Energie-Gels zurück - ist das auch für die DO IT NOW Methode sinnvoll?“ „Ist Proteinpulver bei einer abwechslungsreichen Ernährung für den Muskelaufbau wirklich notwendig?“ „Tierisches oder pflanzliches Protein - was empfehlt ihr?“ - vielen Dank für Eure vielen Fragen zu unserer aktuellen Podcast-Episode "DO IT NOW - der Wendepunkt in Deinem Leben: in 66 Tagen ein neuer Mensch". Matthias Baum aus dem HEALTH NERDS Wissenschaftsteam liefert hier in der Sprechstunde Antworten. -- Zur Hauptfolge: Nimm Deine Gesundheit selbst in die Hand - diese Podcast-Episode wird Dein Leben positiv verändern! Wir zeigen Dir einen Weg, der Dich zurück zu Deinem alten "Ich" bringen kann: Zurück in die Zeit, als Du Dich fitter gefühlt hast und gesünder, in der Dein Gewicht nie ein Thema war, als Du scheinbar alles essen konntest, alles möglich war und Du unbeschwert mit der "Leichtigkeit des Seins" durch's Leben gegangen bist. Gesundheitswissenschaftler Matthias Baum diskutiert zusammen mit Podcast-Host Felix Moese seine persönliche Gesundheitsreise, in der er seine Routinen und Lebensweise überdacht und geändert hat: Matthias berichtet davon, wie er "fast zufällig" eine Methode entwickelt hat, um intensive Bewegung und gesunde Ernährung ohne großen Aufwand dauerhaft in seinen Alltag zu integrieren: "Fang einfach an! Setz' Dir kein Ziel. Starte morgens, investiere 15 Minuten, ohne festen Trainingsplan." Entscheidend ist die Konsistenz in unseren Routinen - auch und vor allem in der Art und Frequenz unserer Ernährung: „Wir überschätzen dramatisch, wie viel Energie Sport verbraucht und unterschätzen extrem, wie viel Energie in unserer Nahrung steckt.“ Motivation kommt durch Fortschritt und Erfolg: Matthias hat in 66 Tagen sichtbar an Muskelmasse zugelegt und zeitgleich 5,3 Kilogramm Körpergewicht verloren. Das kannst Du auch - DO IT NOW! HEALTH NERDS. Mensch, einfach erklärt. -- Entdecke art'gerecht: Mit dem Code HEALTHNERDS15 bekommst Du als Neukunde 15 Prozent Rabatt auf Deine erste Bestellung auf https://artgerecht.com -- Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
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In dieser Podcastfolge spreche ich über eine neue Studie zum Thema Proteinqualität + Proteinmenge und deren Stellenwert besonders bei älteren Menschen, um deren Muskelproteinsynthese zu aktivieren und entsprechend Probleme durch Sarkopenie besser vorbeugen zu können. Teilt diese Folge gerne auf Instagram oder in deinem Netzwerk! Enjoy :) Supplements: ► Maximal mögliche Rabatte mit dem Code "SMARTFITNESS" auf alle Supplements von www.esn.com & www.morenutrition.de und Kleidung von www.oace.de! Vielen Dank für den Support :-) ► Suchst du einen erfahrenen Coach, der dir dabei hilft, deine gewünschten Ziele effektiv und mit Spaß zu erreichen? Dann schreib mir gerne eine Mail mit deiner Anfrage für ein unverbindliches Erstgespräch über meine Seite www.marcdrossel.de oder auf Instagram an "marc_drossel". Direkte Link zu meinen Social Media-Kanälen auf: ► Instagram ► YouTube ► TikTok ► Facebook Wenn dir die Show gefällt, dann schreib mit doch bitte eine Bewertung auf iTunes und abonniere die Show :) Hast du Ideen, Fragen oder Anregungen? Dann schreib mir einfach an info@smartfitnessandfood.de
In diesem Podcast spreche ich mit dem Top-Experten zum Thema Proteine Prof. Dr. Karsten Köhler. Er forscht zu den magischen drei (Ernährung, Bewegung, Gesundheit) an der TU München, School of Medicine and Health. In dieser Folge erfährst du: Wieviel Proteine brauchst du? Warum variiert die empfohlene Proteinmenge? Den Unterschied zwischen pflanzlichen und tierischen Proteinen? Gibt es gute oder schlechte Proteinquellen? Sind Proteinshakes gut für dich? Welche Quelle für Proteine sind gut? Weitere Informationen zu Prof. Dr. Karsten Köhler findest du hier: https://www.professoren.tum.de/koehler-karsten Du interessierst dich für Gesunde Langlebigkeit (Longevity) und möchtest ein Leben lang gesund und fit bleiben, dann folge mir auch auf den sozialen Kanälen bei Instagram, TikTok, Facebook oder Youtube. https://www.instagram.com/nina.ruge.official https://www.tiktok.com/@nina.ruge.official https://www.facebook.com/NinaRugeOffiziell https://www.youtube.com/channel/UCOe2d1hLARB60z2hg039l9g Disclaimer: Ich bin keine Ärztin und meine Inhalte ersetzen keine medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Fragen wende dich bitte an deinen Arzt/deine Ärztin.
Wie viel Protein benötigt dein Körper wirklich, um sportliche Höchstleistungen zu erbringen? Dieser spannenden Frage gehen wir in unserer aktuellen Sportsprint-Folge auf den Grund. Wir beleuchten die essenzielle Rolle von Proteinen für Sportler und Gesundheitsbewusste, diskutieren den wachsenden Trend proteinreicher Produkte und nehmen die Bedeutung des Timings der Proteinaufnahme nach dem Work-out unter die Lupe. Erfahrt mit uns, ob Nahrungsergänzungsmittel tatsächlich notwendig sind und wie man seinen Proteinbedarf optimal deckt, um den Muskelaufbau zu fördern und die Leistungsfähigkeit zu maximieren. Taucht ein in die Welt der Makronährstoffe und entdeckt, welche neuen Erkenntnisse eine Studie mit erfahrenen Kraftsportlern über die Verbindung von Proteinzufuhr, Kraft und Ausdauer liefert. Wir analysieren, wie Proteine die sportliche Leistung beeinflussen und klären, wie viel Eiweiß tatsächlich für signifikantes Muskelwachstum benötigt wird. Außerdem geben wir wertvolle Tipps zur Auswahl sicherer Proteinprodukte und zur Überwachung der Körperwerte bei hoher Proteinaufnahme. Ein Muss für jeden, der seine Fitnessziele erreichen will, ohne dabei die Gesundheit aus den Augen zu verlieren.TakeawaysProtein ist ein essentieller Baustoff für den Körper und wichtig für den Muskelaufbau.Es gibt verschiedene Proteinquellen in der Ernährung, die ausreichend Protein liefern können.Proteinprodukte wie Pulver und Riegel sind nicht unbedingt notwendig, können aber bei Bedarf ergänzend eingesetzt werden.Für Sportler wird eine Proteinmenge von 1,6 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen, um signifikantes Muskelwachstum zu erreichen.LinksErklärung Eiweiß Quarks
Deepdive zur optimalen Sporternährung mit dem Vorstandssprecher des Deutschen Instituts für Sporternährung Uwe Schröder. 00:00:00 Intro 00:00:45 Allgemeine Ernährungsprinzipien 00:06:15 Unterschied Leistungssportler & Freizeitsportler 00:13:00 Kohlenhydratperiodisierung 00:16:30 Proteinmenge & Qualität 00:28:30 Vollkornprodukte 00:31:00 Preworkout-Ernährung & Supplements 00:48:50 Intraworkout-Ernährung 00:58:00 Postworkout-Ernährung 01:05:00 Die zentrale Rolle von sekundären Pflanzenstoffen 01:14:00 Outro Instagram: https://www.instagram.com/med.alessandro/ Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCSusVamtMAp5WTumwU-dRiw Deutsches Institut für Sporternährung: https://www.dise.online
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In dieser Podcastfolge habe ich wieder meinen amerikanischen Stammgast, Dr. Scott Stevenson, bei mir zu Gast in der Show. Scott besitzt über 40 Jahre Trainingserfahrung, ist mehrfacher Buchautor und auch als Wissenschaftler im Bereich Training und Ernährung tätig. Diese Podcastfolge dient als Ergänzung zu der letzten Podcast Folge, bei der ich über die Studie mit der Proteinmenge und der damit einhergehenden Aktivierung der Proteinsynthese gesprochen habe. Scott gibt uns noch einige weitere Details dazu und wir erklären explizit, was ihr für die Umsetzung in der Praxis unbedingt berücksichtigen und mitnehmen solltet. Teilt diese Folge gerne auf Instagram oder in deinem Netzwerk! Enjoy :) Supplements: ► Maximal mögliche Rabatte mit dem Code "SMARTFITNESS" auf alle Supplements von www.esn.com & www.morenutrition.de und Kleidung von www.oace.de! Vielen Dank für den Support :-) ► Suchst du einen erfahrenen Coach, der dir dabei hilft, deine gewünschten Ziele effektiv und mit Spaß zu erreichen? Dann schreib mir gerne eine Mail mit deiner Anfrage für ein unverbindliches Erstgespräch an info@smartfitnessandfood.de oder auf Instagram an "marc_drossel". Hier findet ihr alle Links zu Scott: ► Instagram: https://www.instagram.com/fortitude_training/ ► Facebook: https://www.facebook.com/scott.stevenson.1884 ► Homepage: http://drscottstevenson.com/index.html Direkte Links zu meinen Social Media-Kanälen auf: ► Instagram ► YouTube ► TikTok ► Facebook Wenn dir die Show gefällt, dann schreib mit doch bitte eine Bewertung auf iTunes und abonniere die Show :) Hast du Ideen, Fragen oder Anregungen? Dann schreib mir einfach an info@smartfitnessandfood.de
Wir haben eine neue Proteinstudie zum Anlass genommen uns genauer anzugucken was passiert, wenn wir sehr hohe Mengen an Protein zu uns nehmen. Im Detail haben wir über folgende Themen gesprochen:Wie viel Protein können wir aufnehmen/absorbieren?Wie viel Protein wird vom Muskel genutzt?Was passiert mit dem restlichen Protein?Was ist die optimale Proteinmenge nach dem Training?Unterschiede Anfänger vs. Fortgeschrittene?Einfluss der Art vom TrainingMänner vs. FrauenTipps für die PraxisProtein nach dem Training: Studie 1 Protein nach dem Training: Studie 2 Protein nach dem Training: Studie 3Proteinzufuhr insgesamt für max. MuskelaufbauInfo about athlEATcoach Unser eBook: Praxisguide für SportlerNutrition coaching for athletes (DE & ENGL) athlEATcoach Instagram athlEATcoach website
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(Diese Episode ist eine Neu-Veröffentlichung. Das Original wurde am 26. Oktober 2020 veröffentlicht)Wir alle gehen ab und an durch schwere Phasen durch, ob beruflich, privat oder auch sportlich, doch was ist das Wichtigste auf dem Weg zum konstanten Erfolg?Es ist nicht die Kalorienmenge, die Proteinmenge oder das Krafttraining, wie du jetzt vielleicht denken magst.Versteh mich nicht falsch das ist alles außerordentlich wichtig und essentiell für stetigen Muskelaufbau und eine langfristig, gesunde Lebensweise.Was jedoch all dem unterliegt ist Kontinuität !Wie du es schaffst auch in schweren Phasen on track zu bleiben, beziehungsweise deinen Weg erneut auf dein Ziel auszurichten, das erfährst du in der heutigen Podcast-Episode.Viel Spaß beim Hören Dir und noch mehr Erfolg bei der Umsetzung!Dein Sjard➜ Zu meinem Kalorien- & Makrorechnerhttp://90tage.de/kalorien➜ In 90 Tagen zur besten Form deines Lebenshttps://90tage.de/➜ Fettverlust Fibel hier Gratis sichernhttps://fettverlust.de/➜ Home Fit Fibel hier Gratis sichernhttps://home-fit.de/Instagram | Facebook | YouTube | Quantum Leap Fitness
In der heutigen Folge kommen wir wieder „Auf den Punkt“. Wir antworten auf all Eure Fragen für mehr Motivation beim Abnehmen im neuen Jahr. Vielen lieben Dank an alle, die eine Frage eingereicht. Es hat wirklich Spaß gemacht von Euch zu lesen ;-) Wir besprechen folgende Themen: - Wie kann ich nach Weihnachten wieder mit gesunden Routinen starten? - Was sind die wichtigsten Lebensmittel, um erfolgreich abzunehmen? - Was ist jeweils Euer Top-Tip, um erfolgreich das Gewicht zu reduzieren? - Ich weiß, dass Proteine zum Abnehmen wichtig sind. Ich ernähre mich vegan und habe Probleme auf meine Proteinmenge zu kommen. Was kann ich tun? - Ich hätte eine Frage zu einem Mittel, eine Spritze, die momentan gerade sehr beliebt ist und wollte fragen, ob das gut zum Abnehmen ist oder nicht? - Ich habe Diabetes-Typ-2 und schaffe es nicht abzunehmen? Was kann ich tun? - Meine Frage ist, wenn Leute jünger sind, fällt das Abnehmen häufig leicht, aber wenn man älter wird, ich selbst bin über 50, dann wird es immer schwerer. Warum und was kann ich tun? - Ihr habt mal geteilt, dass man direkt nach dem Aufstehen frühstücken sollte, um den Stoffwechsel direkt zu aktivieren. Außerdem empfehlt Ihr immer wieder 12 Stunden Nachtfasten. Beides bekomme ich schlecht integriert, weil ich sehr früh aufstehe und dann die Fastenphase nicht einhalten kann, wenn direkt frühstücke. Was soll ich jetzt machen? Was ist wichtiger? Wenn auch Ihr Fragen habt, dann schickt Sie uns gerne per Email, Instagram oder Facebook. Wir freuen uns sie in einer der nächsten Folgen zu beantworten. :-) _ Wenn Du noch mehr über uns erfahren möchtest, dann schau' doch mal hier vorbei: - Unsere Webseite: www.si-ernaehrungsinstitut.de - Instagram: @si_ernaehrungsinstitut - Oder schreib' uns direkt per E-mail an: ich-kann-abnehmen@si-ernaehrungsinstitut.de Alles Liebe Isabell & Volker
Es arbeitet im metallischen Zylinder. Bakterien verarbeiten das, was in der Landwirtschaft übrig geblieben ist. Nebenströme vom Feld, also die Biomasse, die ohnehin anfällt und bislang nicht genutzt wird. Es entstehen Proteine, Bausteine für die Nahrung von Zuchttieren, Haustieren und später einmal auch direkt von uns Menschen. Entwickelt hat das Verfahren MicroHarvest, ein Food-Startup aus Hamburg. Jonathan Roberz ist einer der Gründer. Er sagt: Noch in diesem Jahr wird MicroHarvest mit dem ersten Produkt in nennenswerten Mengen auf den Markt gehen. Perspektivisch will MicroHarvest im Weltmaßstab produzieren. Und perspektivisch bedeutet: Noch in diesem Jahrzehnt.Der Bedarf an Proteinen wächst. Schnell und deutlich. Gleichzeitig sind unsere üblichen Wege, Proteine zu erzeugen vor allem eines, nämlich unglaublich ineffizient. Das ist noch recht bekannt. Ebenso gravierend, allerdings nicht so stark im öffentlichen Bewusstsein: Unsere Art, Lebensmittel und vor allem Proteine zu erzeugen, ist eine wesentliche Quelle von Treibhausgasen. 25% der weltweiten Emissionen stehen im Kontext der Lebensmittelproduktion. Wenn wir die Klimakrise tatsächlich bremsen wollen, kommen wir gar nicht umhin, Lebensmittelproduktion komplett neu zu denken. Jonathan sagt: Wir brauchen die größte Agrar-Revolution seit 12.000 Jahren, seitdem die Menschheit begonnen hat, sich seßhaft zu machen und Felder zu bestellen. Sind Bakterienproteine eigentlich vegan? Jedenfalls enthält jedes vegane Lebensmittel große Mengen an Bakterien, ebenso wie unser Körper ohnehin. Jonathan ist als Ingenieur aus der Automobil- und Luftfahrtindustrie in die Lebensmittelwelt eingestiegen. Sein Thema: Wie kann ich eine gute Idee so groß machen, dass nicht mal ein wenig Protein entsteht, sondern hunderte Kilo-Tonnen. Er sagt: Der Aufwand lohnt sich: Auf der Fläche eines Fußballfelds kann MicroHarvest täglich die Proteinmenge von 1350 Hühnchen erzeugen. Auch wollte man die entsprechende Menge mit Soja erzeugen, bräuchte es ein Vielfaches der Fläche. Die wir nicht haben. MicroHarvest sieht dabei die unterschiedlichen Quellen nicht in Konkurrenz zueinander. Jonathan betont: Die Aufgabe ist derart groß, dass wir alle Optionen gleichzeitig ziehen müssen. Zu Gast: Jonathan Roberz, Co-Founder und COO, MicroHarvest
Julia Tulipan ist Biologin und hat einen Master of Science in klinischer Ernährungsmedizin. Im heutigen Podcast geht es um das Thema Nebennierenerschöpfung. Dazu hat Julia zusammen mit Nadja Polzin ein Buch geschrieben mit dem Titel ‚Diagnose Nebennierenerschöpfung: Wie chronischer Stress die Hormon-Balance stört, Vitalität und Lebensfreude zurück‘. Im Podcast erklärt uns Julia, wie man eine Nebennierenerschöpfung feststellen kann, was man sowohl psychisch aber auch ernährungstechnisch dagegen unternehmen kann. Im Buch ist auch ein umfangreicher Fragebogen zu dem Thema aufgeführt. Sie differenziert zwischen der sehr selten auftretenden Nebenniereninsuffizienz, die unter Schulmedizinern bekannt ist und eben der häufig vorkommenden Nebennierenerschöpfung, die nicht sehr anerkannt, aber durchaus messbar ist. Dazu benötigt man ein Protokoll über verschiedene über den Tag verteilte Cortisolmessungen aus dem Speichel. Firmen wie verisana oder mediverebieten diese Messkits an.Wichtig ist es, einzusehen, dass Nebennierenerschöfpung meist körperliche Ursachen hat. Es macht also keinen Sinn und ist vielleicht noch dazu destruktiv, wenn man sich selbst Vorwürfe macht, wenn man sich ausgebrannt fühlt. Meist kann man mit der richtigen Ernährung, dieses Syndrom gut beheben. Eine nährstoffdichte Ernährung sieht Julia als den wichtigsten Punkt an. Eine ausreichende Eiweiß- aber auch Fettversorgung. Somit landet man unweigerlich bei einert ketogenen oder fleischbasierten Ernährung. Aminosäuren sind Ausgangsstoffe für wichtige Botenstoffe, wie das Serotonin oder auch Melatonin. Eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen und Magnesium hält Julia auch für sehr wichtig.Wie hängt Schilddrüsenunterfunktion oder Fasten mit der Nebennierenerschöfpung zusammen? Julia Tulipan könnt ihr unter ihrer Homepage www.juliatulipan.com erreichen, sowie auf Instagram unter @paleolc finden. Sie bietet speziell zu diesem Thema ein besonderes Programm an für „Endlich mehr Energie“.Vielleicht sind für euch auch die Produkte interessant, die sie zusammen mit ihrem Mann über die Firma www.shop.tulipans.com zur ketogenen Ernährung produziert. Julia hat außerdem zur Ketogenen Ernährung den Podcast ‚Evolution Radio Show‘.Im Interview mit dabei war auch Claire Koenig, meine Co-Autorin zum Handbuch der Carnivoren Ernährung. Ihr findet sie unter www.gesund-erklaert.de. #podcast #neuefolge #podcastdeutsch #ernährung #gesundeernährung #carnivore #keto #lowcarb #ketogeneernährung #ernährungsberatung #ernährungsumstellung #zieleerreichen #zielesetzen #zieleverfolgen #gesundheit #gesundernähren #gespräch Fleischzeit ist der erste deutschsprachige Podcast rund um die carnivore Ernährung. Hier erfahrt ihr Tipps zur Umsetzung des carnivoren Lifestyles, wissenschaftliche Hintergründe zur Heilsamkeit sowie ökologische und ethische Informationen zum Fleischkonsum.Andrea Sabine Siemoneit und Dave Niedermayr berichten nach zwei Jahren carnivorer Ernährung über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse. Außerdem interviewen sie andere Carnivoren.Ihr findet uns auf Instagram unter:@fleischzeitpodcast, @salzmischedave, @carnitarierinAndreas Website, wo ihr auch Das Handbuch der Carnivoren Ernährung erwerben sowie den Link zum Coaching finden könnt: www.carnitarier.deHaftungsausschluss:Alle Inhalte im Podcast werden von uns mit größter Sorgfalt recherchiert und publiziert. Dennoch übernehmen wir keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Informationen. Sie stellen unsere persönliche subjektive Meinung dar und ersetzen auch keine medizinische Diagnose oder ärztliche Beratung. Dasselbe gilt für unsere Gäste. Konsultieren Sie bei Fragen oder Beschwerden immer Ihren behandelnden Arzt.
Sportlicher werden und endlich durchstarten. Aber wo fange ich an? Diese Frage stellen sich Viele und manchmal scheint es komplizierter als es ist. In dieser Podcastepisode spreche ich mit dem Ernährungswissenschaftler und Sportexperten Dr. Georg Abel über die wichtigen Tipps für den Start. Er beantwortet u. a. folgende Fragen: - Wie fängt man an zu Joggen? - Was muss ich beachten bzgl. Aufwärmen, Tempo, Dehnung usw? - Wie startet man mit Muskelaufbau? - Wie kann ich meine maximale Herzfrequenz ermitteln? - Sollte man auf nüchternen Magen trainieren? - Ist Muskelaufbau vegan möglich? - Wie kombiniert man Sport mit Ernährung? Pre-/Post-Workout Meals? - Muss man direkt zu Beginn auf die Proteinmenge achten? - Welcher Sport bei (starkem) Untergewicht? Hier findest du Georg: Instagram: https://www.instagram.com/georg_abel_/ Diese Episode wird gesponsert von NORSAN. NORSAN ist der Experte für hochwertiges Omega 3 als Nahrungsergänzungsmittel – natürlich auch vegan aus Algenöl. Mit dem Code "sattesache15" gibt es 15 % Rabatt auf deine Neukunden-Bestellung. Jetzt einlösen unter: https://www.norsan.de Ich freue mich, dich nächstes Mal wieder begrüßen zu dürfen. Es wäre toll, wenn du bei Apple Podcast eine Rezension schreibst – so hilfst du dem Podcast noch mehr Menschen zu erreichen und somit über Ernährung aufzuklären :) Kontakt: laura@sattesache.de https://sattesache.de https://instagram.com/sattesache
In der dritten Folge unseres Podcasts geht es um folgende Themen:0:05:28 - Deep-Dive: (Gesundheitliche) Probleme bei zu niedrigem Körpergewicht, Strategien zum Zunehmen (Training und Ernährung), uvm.0:54:48 - Paper 1: Obergrenze bei der Proteinaufnahme pro Mahlzeit?1:09:39 - Paper 2: Genetische Unterschiede im Kraftsport - Wie relevant sind sie?1:20:13 - Follower Fragen (Langsame vs. Schnelle Diät? Grundübungen immer zuerst? )Viel Spaß mit der Folge!Link zu unserem Instagram Account:https://www.instagram.com/sgtraining_/Verweise aus dem Deep-Dive:https://www.instagram.com/lifestylemedicineuke/ (Katharinas Instagram Account)https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5003636/ (Studie zu Eating Concerns und Social Media)https://www.sgtraining.de/post/warum-fallen-diäten-verschiedenen-menschen-unterschiedlich-schwer (Artikel zu unterschiedlichen Vorraussetzungen fürs Abnehmen)Paper 1:https://www.mdpi.com/2072-6643/12/11/3276Paper 2:https://journals.lww.com/nsca-jscr/Fulltext/2020/11000/TheGALNTL6Geners558129Polymorphism_Is.3.aspx
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Wir alle gehen ab und an durch schwere Phasen durch, ob beruflich, privat oder auch sportlich, doch was ist das wichtigste auf dem Weg zum konstanten Erfolg? Es ist nicht die Kalorienmenge, die Proteinmenge oder das Krafttraining, wie du jetzt vielleicht denken magst. Versteh mich nicht falsch das ist alles außerordentlich wichtig und essentiell für stetigen Muskelaufbau und eine langfristig, gesunde Lebensweise. Was jedoch all dem unterliegt ist Kontinuität ! Wie du es schaffst auch in schweren Phasen on track zu bleiben, beziehungsweise deinen Weg erneut auf dein Ziel auszurichten, das erfährst du in der heutigen Podcast-Episode. Viel Spaß beim Hören Dir und noch mehr Erfolg bei der Umsetzung! Dein Sjard ►►►Das Fitness Fibel Athleten Bundle: https://quantumleapfitness.de/produkt/fitness-fibel-athleten-bundle/ ►►► Bestelle Dir die Fitness Fibel 2.0 GRATIS https://fitnessfibel.de/ ►►► Bestelle Dir die Female Fitness Fibel GRATIS https://femalefitnessfibel.de/ -------------------- VERBINDE DICH MIT MIR -------------------- Blog: https://quantumleapfitness.de/ Facebook: https://www.facebook.com/sjardfitness/ Instagram: https://www.instagram.com/sjard_roscher/
Die 41. Episode des Max MPS Radio ist online. Diese Woche gibt es die zweite Solo-Episode, in der ich eure, auf Instagram gestellten Fragen, beantworten werde. Unter anderem spreche ich über Pre-Activation Sets, Progression innerhalbs eines Mesozyklus, die optimale Proteinmenge pro Mahlzeit, Omega 3 Supplementierung und meine eigen Zukunft. 0:22 Einleitung 3:24 Sollte ein Deload immer Ganzkörper sein oder gehen auch nur einzelne Muskelgruppen? 07:07 Deine Meinung zu Pre Activation? 11:33 Intensitäts- oder Volumen-Progression für Hypertrophie-Programming? 16:55 Sollte man bei Intermediates eine Progression im Mesozyklus einplanen? 22:12 Möchte mich demnächst auf einen Halbmarathon vorbereiten, aber trotzdem weiterhin ins Gym gehen, was schlägst du vor? 24:52 Kann eine Kombination aus verschiedenen Splits sinnvoll sein? 26:55 Reihenfolge Übungen für Fokussierung von Schwachstellen? 31:34 Impingement-Syndrom durch Dips? 33:10 Wie lange sollte ich mein Gewicht im Aufbau stagnieren lassen bis ich die Kalorien erhöhe? 34:59 Wie viel Omega 3 empfiehlst du? 35:33 Was ist die optimale Proteinmenge in g pro Kg Körpergewicht pro Mahlzeit? ~0,5g? Oder eher mit Fokus auf 3g Leucine? 37:53 Wann kommen die TEAMFRISSE Hoodies? 39:55 Wo siehst du dich in 5 Jahren? 44:46 Welche Fortbildungen/Ausbildungen/Schulungen empfiehlst du für einen angehenden Online PT? Danke für eure Aufmerksamkeit! Wenn euch der Podcast gefällt würde ich mich sehr über ein Abo und Review und auf Youtube ein Kommentar & Like freuen! Danke für euren Support! Webseite: http://janfrisse.de Online Personal Training: http://janfrisse.de/online-personal-t... Kostenloses Beratungsgespräch: http://janfrisse.de/kontakt Instagram: https://www.instagram.com/janfrisse Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCX_O... Facebook: https://www.facebook.com/janfrissept Email: coaching@janfrisse.com "MAX MPS RADIO" ist ein bilingualer Podcast mit evidenz-basiertem Content zum Thema Bodybuilding, Fitness, Ernährung und den Wissenschaften dahinter! Jan interviewt die Top Experten im Feld der evidenzbasierten Fitnessindustrie und produziert Co-Host Serien mit anderen Coaches und Athleten!
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06
Vor Beginn dieser Arbeit war ein A. fumigatus-Protein (Chp: CipC homologes Protein) mit unbekannter Funktion und hoher Homologie zum CipC-Protein aus A. nidulans als prominentes hyphenspezifisches Protein identifiziert worden (Schwienbacher, 2005). Weiterhin gab es zu diesem Zeitpunkt Hinweise, dass ein zu CipC homologes Protein in C. neoformans eine wichtige Rolle während der Virulenz spielt (Steen et al., 2003). In dieser Arbeit sollte die biologische Funktion des pilzspezifischen Proteins genauer untersucht werden. Zu diesem Zweck wurden monoklonale Antikörper gegen Chp, mehrere Reporterstämme sowie eine Deletionsmutante hergestellt. Die erhobenen Daten zeigen, dass Chp als Monomer im Cytosol der Hyphen vorliegt. Dabei zeigte sich eine gleichmäßige Verteilung eines GFP-Fusionsproteins innerhalb der Hyphen; nur die Vakuolen schienen ausgespart. Die Identifikation des Proteins auf der Sporenoberfläche von A. fumigatus (Asif et al., 2006) wurde wiederlegt und die differentielle Expression des Proteins bestätigt. Anders als in A. nidulans (Melin et al., 2002) wirkt das Antibiotikum Concanamycin A auf die Bildung von Chp in A. fumigatus nicht induzierend. Da diese Tatsache sowohl für die Na-mensgebung von CipC, als auch für die Namensgebung von Chp verantwortlich war, sollte das A. fumigatus-Protein umbenannt werden. Die Wahl des Namens fiel auf NrpA (Nitrogen regulated protein A), da die Bildung des Proteins von der N-Quelle abhängig ist. Die N-abhängige Regulation war für ein homologes F. fujikuroi Gen auf RNA-Ebene bereits bekannt (Teichert et al., 2004). In der vorliegenden Arbeit konnte sie in A. fumigatus und erstmals auf Proteinebene bestätigt werden. Desweiteren wurden auch neue N-Quellen untersucht. Dabei zeigte sich, dass NrpA in Anwesenheit der N-Quellen Glutamat, Nitrat oder Harnstoff nicht gebildet wird, wohin-gegen Komplexmedien sowie die N-Quellen Ammonium, Glutamin, Asparaginsäure, Asparagin, Valin und Tryptophan zur Bildung des Proteins führen. In Kombination einer induzierenden und einer unterdrückenden N-Quelle dominiert stets die induzierende. In Reporterstämmen (gfp; lacZ) fand diese negative Regulation der Bildung von NrpA nicht statt. Das Protein wurde sowohl in Anwesenheit einer normalerweise unterdrückenden N-Quelle, als auch in den Sporen gebildet. Weiterhin nimmt die gebildete Menge von NrpA sowohl bei längeren Inkubationszeiten, als auch bei Verwendung höherer Animpfdichten zu. Wird der Pilz zunächst mit einer die NrpA-Bildung unterdrückenden N-Quelle angezogen und dann in Medium mit einer induzierenden N-Quelle umgesetzt, dauert es 6 h bis eine Bildung von NrpA verzeichnet werden kann. Diese Zeitspanne blieb auch in einem inversen Experiment gleich. Als nächstes wurde untersucht, ob NrpA in A. fumigatus unter Stressbedingungen von Bedeutung ist. Dabei konnte gezeigt werden, dass sowohl osmotischer Stress, als auch oxidativer Stress, der durch Menadion verursacht wird, kei-ne Auswirkung auf die gebildete NrpA-Menge hat. Dagegen führt durch H2O2 verursachter Stress zu einem veränderten Laufverhalten von NrpA in SDS-Gelen. Das Protein scheint unter diesen Umständen ein höheres Molekulargewicht zu haben. Mithilfe eines A. fumigatus-Reporterstammes, der ein NrpA-GFP-Fusionsprotein bildet, konnte gezeigt werden, dass H2O2 auch zu einer veränderten Lokalisation von NrpA führt. Das sonst gleichmäßig in den Hyphen verteilte Protein formierte sich in punktförmigen Strukturen. Auch unter Mangelbedingungen spielt NrpA keine wichtige Rolle, denn weder ein C- noch ein N-Mangel verändert die gebildete Menge des Proteins. Dient die normalerweise die NrpA-Bildung induzierende N-Quelle Glutamin als C- und N-Quelle wird NrpA nicht gebildet. Ebenso wie in F. fujikuroi (Teichert et al., 2002) wird die Bildung des NrpA-Proteins durch MSX, einem Inhibitor der Glutaminsynthetase, fast vollständig inhibiert. Anders als in F. fujikuroi (Teichert et al., 2006) verursachte die Inhibierung der TOR-Kinase durch Rapamycin keinen Effekt auf die Bildung von NrpA. Auch durch eine her-gestellte Deletionsmutante konnte die biologische Funktion von NrpA nicht geklärt werden. In zahlreichen vergleichenden Untersuchungen verhielt sich die Mutante ebenso wie der Wildtyp. Der einzige dokumentierte Unterschied zwischen Mutante und Wildtyp ist eine verstärkte Bil-dung der Katalase 1 in der Deletionsmutante. Anders als angenommen spielt NrpA während der Virulenz von A. fumigatus keine Rolle. In einem Virulenzmodell in embryonierten Hühnereiern verhielten sich Deletionsmutante und Wildtyp gleich. Auch in murinen Makrophagen führten die Deletionsmutante und der Wildtyp etwa zu vergleichbaren Mengen an ausgeschüttetem IL-10 und TNFα. Ein potentieller Nutzen von NrpA bei der Diagnose der allergischen bronchoalveolaren Aspergillose (ABPA) konnte ebenso ausgeschlossen werden. Neben NrpA waren im Vergleich der Proteinmuster der verschiedenen A. fumigatus-Morphotypen auch weitere differentiell exprimierte Proteine aufgefallen. Eines davon war eine MnSOD (Aspf6), die bis dahin auch als mitochondriale MnSOD bezeichnet wurde (Rementeria et al., 2007). Da im Genom von A. fumigatus aber eine weitere MnSOD kodiert ist, die über eine putative Mitochondriensignalsequenz verfügt, sollte in einem zweiten Teil der Arbeit die tat-sächliche Lokalisation dieses Proteins gezeigt werden. Dafür wurden zunächst monoklonale Antikörper gegen das Protein hergestellt. Eine mitochondriale Lokalisation der MnSOD mit puta-tiver Signalsequenz konnte gezeigt werden. Dabei wurden sowohl Western-Blots als auch ein A. fumigatus-GFP-Reporterstamm verwendet. Weiterhin konnte das Protein genauer charakteri-siert werden. Im Gegensatz zu Aspf6, das nur in den Hyphen des Pilzes zu finden ist, wurde die mitochondriale MnSOD sowohl in den Sporen, als auch in den Hyphen nachgewiesen. Die gebil-dete Menge des Proteins verändert sich im Zeitverlauf nicht. Lediglich zu sehr späten Wachs-tumszeitpunkten in der späten stationären Phase war ein leichter Anstieg zu beobachten. Die gebildete Menge des Proteins hing auch nicht von der Animpfdichte der Kultur ab. Anders als Aspf6, das bekannterweise ein Homotetramer bildet (Flückiger et al., 2002), scheint die mitochondriale MnSOD als Dimer vorzuliegen. Auch in Antwort auf oxidativen Stress verhielten sich die beiden MnSODs unterschiedlich. Menadion, das innerhalb der Zelle die Bildung von Su-peroxidanionen bewirkt, führte zu einem leichten Anstieg der Proteinmenge der mitochondrialen MnSOD, während Aspf6 unverändert blieb. Als Folge von oxidativem Stress, der durch H2O2 verursacht wird, zeigte Aspf6 eine leichte Verringerung, während die mitochondriale MnSOD schnell abgebaut wird. In einem dritten Teil dieser Arbeit wurde die Rolle der Atmung während der Auskeimung von A. fumigatus genauer untersucht. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Proteinbiosynthese für den Auskeimungsprozess unbedingt notwendig ist. Desweiteren wurde mit Hilfe unterschiedli-cher Methoden eine sehr frühe Aktivierung der Atmungskette während des Auskeimungspro-zesses nachgewiesen. Ebenso konnte gezeigt werden, dass die Anwesenheit von Sauerstoff für das Wachstum von A. fumigatus unbedingt erforderlich ist. Im anaeroben Milieu konnten die Konidien weder anschwellen noch auskeimen. Auch bereits vorhandene Hyphen konnten unter Abwesenheit von Sauerstoff nicht weiterwachsen. Weitere Untersuchungen zeigten, dass A. fu-migatus anders als A. nidulans (Takasaki et al., 2004) nicht über die Fähigkeit verfügt, im Anae-roben durch eine Fermentation von Ammonium zu überleben. In dieser Arbeit wurde ebenso wie in anderen aktuellen Arbeiten (Williger et al., 2008) die Fähigkeit von A. fumigatus, in hypoxischen Umgebungen zu wachsen, nachgewiesen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Die Rekrutierung von Zellen ist ein komplexer, in mehreren Schritten ablaufender Mechanismus, der eine zentrale Bedeutung für zahlreiche biologische Prozesse, wie z.B. Entzündung, Transplantatabstoßung, Tumormetastasierung und Stammzell¬migration hat. Die Migration von Zellen aus dem Blutstrom oder einem Reservoir in ein Zielgewebe bzw. Zielorgan und umgekehrt wird durch zahlreiche spezifische und unspezifische Reize ausgelöst und orchestriert. Dies erfolgt zu einem großen Teil durch von Chemokinen regulierte Mechanismen. Chemokine sind chemotaktische Zytokine, welche an spezifische auf der Zelloberfläche exprimierte Chemokinrezeptoren (CCR) binden. Zellen mit entsprechenden Chemokinrezeptoren wandern entlang eines Chemokingradienten zum jeweiligen Ziel, z.B. einem Entzündungsherd oder einem Zielorgan. Erstes Ziel dieser Arbeit war die Analyse der Chemokinrezeptorexpression im kutanen T-Zell Lymphom (CTCL), einem Non-Hogkin-Lymphom mit primärer kutaner Manifestation. Der Nachweis von Chemokinrezeptoren erfolgte in vitro mit der Polymerasekettenreaktion (PCR), der Durchflusszytometrie und mit Migrations-versuchen. Der Chemokinrezeptornachweis auf Hautschnitten von CTCL-Patienten erfolgte mit der Immunhistochemie. Erstmals konnte der hautassoziierte Chemokinrezeptor CCR10 im Rahmen des CTCL nachgewiesen werden. Außerdem gelang der Nachweis der Chemokinrezeptoren CCR4, CCR7 und CXCR3 in Hautschnitten und Lymphknotenbiopsien. CXCR3 wurde erstmals im Sezary Syndrom, einer fortgeschrittenen und aggressiven CTCL-Unterform, beschrieben. In der Immunhistochemie wurde die stärkste CCR10-Expression in Sezary Syndrom-Hautschnitten festgestellt. In Biopsien von befallenen Lymphknoten zeigte sich ein auffälliges CCR10-Verteilungsmuster: CCR10-positive Zellen wurden im Lymphsinus nachgewiesen, drangen aber nur vereinzelt in den Lymphknoten ein. In peripheren, nicht-kutanen Lymphomen wurde CCR10 nicht nachgewiesen und ist somit vermutlich exklusiv auf dem primär kutanen CTCL exprimiert. Es ist davon auszugehen, dass CCR10 den Epidermotropismus vor allem in aggressiveren Stadien reguliert. Die Bedeutung von CCR10 für die lymphatische Metastasierung des CTCL ist noch nicht geklärt. CCR10 könnte in der Zukunft als Faktor für die klinische Einstufung des CTCL oder als Ziel für eine gezielte Tumortherapie dienen. Die gezielte Tumortherapie ist u.a. mit Chemokinantagonisten möglich. Sie erlauben die gezielte Beeinflussung der chemokingesteuerten Rekrutierung von Leukozyten, Stammzellen oder Tumorzellen. Deshalb wurde ein membranbindender Antagonist des Chemokins CCL5, als potentielles Agens für die lokale Therapie von Tumoren oder von Transplantatabstoßungen, generiert. Das Chemokin CCL5 und seine Rezeptoren spielen in der akuten Transplantatabstoßung und in der Tumorprogression, z.B. im Mammakarzinom, eine zentrale Rolle. Der CCL5-Antagonist Met-RANTES inhibiert in Transplantatabstoßungsmodellen die Rekrutierung von Leukozyten. Der akute Entzündungsprozess und der daraus resultierende chronische Gefäßschäden werden so vermindert. Auch in einem Tumormodell ist ein Effekt auf die lokale Tumorprogression wahrscheinlich. Der in dieser Arbeit hergestellte CCL5-Antagonist Met-RANTES(Dimer)-GPI soll eine lokale Therapie ohne systemische Nebenwirkungen ermöglichen. Durch die erstmals beschriebene Bindung eines Chemokins oder Chemokinderivats an einen Glykosylinositolphosphatidyl (GPI)-Anker soll der Antagonist effektiv in die Zellmembranen von Endothelzellen inkorporiert werden, länger auf dem Endothel verbleiben und die benötigte Proteinmenge vermindern. Zunächst wurde durch die Erweiterung des signalgebenden N-Terminus von CCL5 der CCL5-Antagonist Met-RANTES generiert. Ein Aminosäureaustausch erzeugte ein dimerisierendes Molekül, welches einfacher als die zur Polymerisierung neigende Wildform zu isolieren war. Das Protein wurde mit der PCR mit einem GPI-Anker fusioniert und in Chinese Hamster Ovary (CHO)-Zellen subkloniert. Met-RANTES(Dimer)-GPI wurde erfolgreich aus den CHO-Zellen isoliert und mit der Säulenchromatographie gereinigt. In in vitro-Versuchen wurde Met-RANTES(Dimer)-GPI effektiv in die Oberfläche von humanen Endothelzellen reinkorporiert und hemmte die transendotheliale Migration von Monozyten, welche bei der Transplantat¬abstoßung und bei der Tumorprogression eine wichtige Rolle spielen. Mit Met-RANTES(Dimer)-GPI präperfundierte Transplantate zeigen möglicherweise einen geringeren vaskulären Schaden bei der akuten Transplantatabstoßungsreaktion. Im Tumormodell soll eine Hemmung der Tumorinfiltration durch Monozyten, welche eine beschleunigte Tumorprogression verursachen, erreicht werden. Im Vergleich zu nicht GPI-gebundenen CCL5-Antagonisten würde eine lokale fokussierte Therapie ermöglicht und eine eventuell geringere zu applizierende Proteinmenge bei längerer Verweildauer erzielt. Die Ergebnisse dieser Arbeit erlauben zunächst einen genaueren Einblick in die Pathogenese des CTCL. Der Chemokinrezeptor CCR7 wird vor allem von fortgeschrittenen Formen mit lymphatischer Infiltration exprimiert. CCR10 wird erstmals im Zusammenhang mit dem CTCL beschrieben und vor allem von fortgeschrittenen Unterformen exprimiert. Desweiteren wurde ein membranbindender Chemokinantagonist hergestellt. Erstmals wird die Kombination eines Chemokins oder Chemokinderivats mit einem GPI-Anker beschrieben. Der Antagonist erlaubt eine hohe lokale Applikation ohne systemische Zirkulation des Agens. Mögliche Einsatzgebiete sind die gezielte Tumortherapie oder die Behandlung der Transplantatabstoßung.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06
Die in dieser Dissertation präsentierten Ergebnisse tragen aus dem Blickwinkel der Evolutionsbiologie zu unserem Verständnis der Regulation von Genexpression bei. Ich verwende einen bestens bekannten Modellorganismus, die Fruchtfliege Drosophila melanogaster, nicht nur als Objekt der Beobachtung, sondern auch als ein genetisches Manipulationswerkzeug, und untersuche drei verschiedene Aspekte des Prozesses, durch den die in der DNA gespeicherte Information förmlich „entfesselt“ oder umgesetzt wird zu biologischem Sinn, letztlich also zu Form und Funktion. In Kapitel 1 zeige ich zunächst, dass eine Inaktivierung des X-Chromosomes (und somit Genregulation auf chromosomaler Ebene) in der männlichen Keimbahn von D. melanogaster stattfindet. Im Gegensatz zur X-Inaktivierung in weiblichen Säugetieren, wo dies in den somatischen Zellen als Mechanismus zur Dosiskompensation auftritt, ist diese Art der Inaktivierung auf die Spermatogenese beschränkt und wurde wahrscheinlich während der Genomevolution als eine Möglichkeit etabliert, schädliche Auswirkungen in Zusammenhang mit Sexualantagonismus zu umgehen. Durch P-Element-vermittelte Keimbahntransformation erhielt ich fast 50 unabhängige Insertionen eines testisspezifischen Reportergenkonstrukts und untersuchte die dazugehörigen Reportergenaktivitäten durch Messung der Enzymaktivität und durch quantitative RT-PCR. Autosomale Insertionen dieses Konstrukts zeigten das erwartete Muster hoher männchen- und testisspezifischer Expression. Insertionen auf dem X-Chromosom zeigten dagegen wenig bzw. gar keine Expression des Transgens. Da die X-chromosomalen Insertionen die euchromatischen Abschnitte des Chromosoms abdeckten (bestimmt durch inverse PCR), konnte eine systematische Bevorzugung bestimmter Regionen bei Insertionen, die ein Fehlen von Expression auf dem X-Chromosom hätte erklären können, ausgeschlossen werden. Der Effekt scheint eine globale Eigenschaft des X-Chromosomes zu sein. Lediglich die Testisspezifität des transgenen Konstrukts ist für das Erscheinen des Effekts erforderlich, was somit eine Selektionshypothese für die X-Inaktivierung erhärtet sowie einige Beobachtungen erklären könnte, die im Zusammenhang mit der Verteilung von im Männchen und Testis exprimierten Genen im Drosophila-Genom gemacht wurden. In Kapitel 2 untersuche ich dann mutmaßliche cis-regulatorische Sequenzen und ihr Vermögen, allelspezifische Genexpression zu steuern. Nachdem Microarray-Studien umfangreiche Variabilität im Primärmerkmal Genexpression in unterschiedlichsten Taxa aufgedeckt haben, ist eine naheliegende Frage, mit der sich Evolutionsbiologen konfrontiert sehen, die nach der dieser Variabilität zugrunde liegenden genetischen Quelle. Neben epigenetischen Mechanismen gibt es einen Disput darüber, ob regulatorische Sequenzen nahe des exprimierten Gens (cis-Faktoren) und anderswo im Genom kodierte Faktoren (trans-Faktoren) einen qualitativ und quantitativ unterschiedlichen Beitrag zur Variabilität der Genexpression liefern. Hierzu wählte ich ein Gen von D. melanogaster, das nachweislich konsistente Expressionsunterschiede zwischen afrikanischen und nicht-afrikanischen („kosmopolitischen“) Stämmen zeigt, und klonierte die entsprechenden stromaufwärts flankierend gelegenen Teile jeweils in ein bakterielles Reportergenkonstrukt, um – nach erfolgreicher Integration ins Fruchtfliegengenom – direkt die von ihnen gesteuerte Auswirkung auf die Genexpression zu vergleichen. Der beobachtete Effekt war klein, jedoch signifikant, und zeigte sich nur in transgenen Fliegen, die ein X-Chromosom des afrikanischen Ausgangsstammes besaßen. Dies legt den Schluss nahe, dass zusätzlich zu den cis-regulatorischen Faktoren auch noch trans-Faktoren (vor allem auf dem X-Chromosom) zu dem zwischen den Stämmen beobachteten Expressionsunterschied beitragen. Letztendlich untersuche ich in Kapitel 3 das Phänomen des Codon bias durch seinen Zusammenhang mit Genexpression. Aufgrund der Redundanz des genetischen Codes werden viele der proteinogenen Aminosäuren durch mehr als ein Codon kodiert. Dies ermöglicht es, synonyme Codons in einer kodierenden Gensequenz auszutauschen, ohne dabei die Aminosäurensequenz des kodierten Polypeptids zu verändern. Ob dies Konsequenzen für die produzierte Proteinmenge hat (Translationseffizienz) ist Gegenstand dieses Kapitels. Ich verglich dabei die von zwei Allelen des Gens Alkoholdehydogenase (Adh) (von D. melanogaster) vermittelte Enzymaktivität direkt miteinander, welche sich in sieben Leucin-Codons unterschieden. Es ergab sich nahezu kein Unterschied in der ADH-Enzymaktivität, obwohl eines der Allele aus gänzlich optimalen Leucin-Codons bestand und das andere sieben suboptimale Leucin-Codons enthielt. Da Letzteres die Wildtypform von Adh war, legen die Ergebnisse den Schluss nahe, dass das Adh-Gen in seiner Leucin-Codonzusammensetzung (und vielleicht auch in seiner Codonzusammensetzung allgemein) bereits ausreichend optimiert ist. Weitere Versuche, die Zahl der optimalen Leucin-Codons zu erhöhen, können sogar einen Negativeffekt hinsichtlich der Enzymproduktion haben; dies möglicherweise aufgrund einer Sättigung des tRNA-Pools und/oder der Konsequenzen veränderter mRNA-Sekundärstrukturen.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/06
Etwa 30% aller Gene codieren für Membranproteine (MP). Trotz ihrer hohen Relevanz, speziell im medizinischen Bereich, stellt die Analyse von MP aufgrund ihrer physikalisch-chemischen Eigenschaften ein häufiges Problem in der Proteinbiochemie dar. Diese Arbeit soll eine Einsicht in die Problematik geben sowie Lösungsansätze aufzeigen, um den Umgang mit diesen Polypeptiden zu vereinfachen. Ein geeignetes Modellsystem zum Studium der Eigenschaften membranintegraler Proteine und Peptide sowie zur Verbesserung der bestehenden Analysemethoden stellte die Thylakoidmembran der Plastide dar. Um das funktionelle Proteom der Thylakoidmembran zu definieren, wurden die Proteinkomplexe der Thylakoidmembran von Gerste (Hordeum vulgare) über hochauflösende 2D-Blue Native /SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese (PAGE) getrennt. Das Gelsystem erlaubte die Isolation der photosynthetisch aktiven Proteinkomplexe PSI/LHCI, PSII, LHCII, Cytochrom b6/f und ATPase in unterschiedlichen Assemblierungszuständen. Im Fokus der Untersuchungen stand die Charakterisierung der isolierten Subkomplexe von PSII. Die Identifikation der Komplexuntereinheiten erfolgte nach enzymatischem In-Gel Verdau und massenspektrometrischer Analyse der entstandenen Peptide (offline nanoESI-MSMS). MP > 10 kDa wurden ausschließlich über Peptide aus den löslichen Abschnitten identifiziert. Die Analyse der niedermolekularen Untereinheiten (< 10 kDa) wurde auf Ebene des Gesamtproteins nach Extraktion aus den Komplexbanden der BN-PAGE realisiert. Dabei konnten dem mono- und dimeren PSII-Subkomplex folgende niedermolekularen UEn zugeordnet werden: PsbE, PsbF, PsbI, PsbK, PsbL, PsbM, PsbTc und PsbX. Da kein Unterschied in der Zusammensetzung des mono- und dimeren PSII-Subkomplexes existierte, konnte eine Beteiligung einer der niedermolekularen UEn an der Ausbildung des dimeren PSII-Subkomplexes im Rahmen der Assemblierung nicht bestätigt werden. Die Lichtsammelproteine (LHCP) des LHCII wurden nach 2D BN/SDS-PAGE auf Ebene der Superkomplexe oder abgetrennt als Mono- und Trimerer LHCII-Subkomplex identifiziert, wobei das Trimer durch das Fehlen der minoren LHCP (CP29, CP26 und CP24) charakterisiert war. Die für Membranproteine der Thylakoide ungewöhnlich hydrophilen LHCP erhielten die benötigte Hydrophobizität zur Durchspannung der Membran über die Bindung von Pigmenten (Chlorophyll). Eine eindeutige Unterscheidung der Genprodukte von Lhcb1-3 war trotz extremer Sequenzhomologie über die Detektion eines charakteristischen Peptids im N-terminalen Bereich der maturen Sequenz möglich. In Gerste wurde somit jeweils eine Form von Lhcb2 und 3, sowie sechs Isoformen von Lhcb1 identifiziert. Um den In-Gel Verdau von Proteinen nach elektrophoretischer Trennung zu vereinfachen und zu standardisieren, wurde ein Reaktionsgefäß (OMX-S®) aus Polypropylen entwickelt. Im Zuge der Anpassung des konventionellen Protokolls zum In-Gel Verdau von Proteinen für OMX-S® wurde ein optimiertes Verdauprotokoll entwickelt, das ohne die Reaktionsschritte Entfärbung, Reduktion & Alkylierung der AS Cystein sowie eine multiple Extraktion zur Anreicherung der entstandenen Peptide auskommt. Die Erhöhung der Reaktionstemperatur auf 50°C und die Verkürzung der Diffusionsstrecke für die Protease erhöhten zudem die Effizienz des Verdaus und führten zu einer Reduktion der gesamten Prozesszeit von 6-24 h auf 1 h. Welche Auswirkung die Auslassung einzelner Reaktionsschritte auf die Peptidausbeute hatte, wurde nach differentieller Isotopenmarkierung der generierten Peptide mittels massenspektrometrischer Analyse quantifiziert. Da jeder Prozessierungsschritt eine potentielle Quelle für Verluste darstellte, waren die Peptidausbeuten im Vergleich zum konventionellen In-Gel Verdau äquivalent oder sogar besser. Unabhängig vom verwendeten Verfahren, fehlten die membranintegralen Peptide in den Spektren. Folglich wurde die Detektierbarkeit und Signalintensität von tryptischen Peptiden in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren untersucht. Dabei ergab sich eine direkte Korrelation zwischen der Proteinmenge einer Bande und der Anzahl, der nach Verdau detektierten Peptide. Die Untersuchungen an Peptiden aus löslichen und membranintegralen Proteinen ergaben, dass die Hauptursache für das Fehlen letzterer, nicht auf den Einfluss bestimmter AS auf die Ionisierbarkeit, die Sequenzlänge und/oder die Hydrophobizität zurückzuführen war. Entscheidend für die Abwesenheit der membranintegralen Peptide war vielmehr die schlechte Zugänglichkeit der Schnittstellen für die Protease, aufgrund unzureichender Denaturierung der Sekundärstruktur bzw. der Aggregation hydrophober Abschnitte im Rahmen der Probenaufarbeitung.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die Arbeit „Amplifikation von Prionen in vitro“ beruhte auf der Amplifikationsmethode die erstmals 2001 vorgestellt wurde (Saborio et al., 2001). Bei der PMCA wird erstmals PK-resistentes PrPres in ausreichender Menge in vitro hergestellt, welches molekularbiologisch dem Erreger spongiformer Enzephalopathien gleicht. Die PMCA erlaubt somit eine in vitro Untersuchung des pathologischen Umfaltungsprozess von PrPC zu PrPSc für diagnostische und therapeutische Studien. In dieser Arbeit wurden ausgiebig die Einzelschritte der PMCA Methode, insbesondere die Quantifikation der Western Blot Bande und die Auswirkungen der Sonifikationsleistung und der Inkubationszeit auf die Amplifikationseffizienz untersucht. Je nach Stärke der Sonifizierung ändert sich die Effizienz der PMCA Reaktion (Kap.3.1.2) . Eine Amplifikation ohne Sonifikation ist möglich, scheint aber nicht autokatalytisch aktives PrPres zu erzeugen und erfüllt somit nicht die Prion Hypothese 3.1.3 und 4.1). Neues PrPres kann als seed für weitere Amplifikationen dienen (Kap. 3.1.6). Parallelansätze zeigten die Reproduzierbarkeit der PMCA, so dass vergleichende Studien mit unterschiedlichen Reaktionsansätzen einen Vergleich der Amplifikationseffizienz ermöglichen (Kap 3.1.5). Die Intensitätsmessung von Western Blot Banden repräsentiert die Proteinmenge in vitro (Kap. 2.2.6). Es konnte gezeigt werden, dass PrPC und PrPSc essentiell für die Durchführung der Reaktion sind. Somit konnte gezeigt werden, dass die PMCA im Einklang mit der Prionhypothese steht, die besagt, dass ein pathogener PrPSc-Seed die Umfaltung von nativem PrPC initiiert. (Kap 3.1.4 und 3.2). Die molekulare Spezifität der PMCA Reaktion wurde hervorgehoben durch die Erkenntnis, dass rPrP die Amplifikation in vitro hemmt (Kap. 3.2, Bieschke et al., 2004). Prion Proteine binden Kupfer in vivo (Brown et al., 1997a) und in geringerer Affinität auch Ni, Mn und Zn (Jackson et al., 2001). Die Rolle von Metallen bei der Konversion von PrPC zu PrPSc ist noch nicht endgültig geklärt. In dieser Arbeit wurde erstmals gezeigt, dass bei Zugabe von Mn, Ni und Zink in ca. 10fach physiologischen Konzentrationen von 50µM und unphysiologischen 500µM die PrPres Amplifikation gefördert wird, während Cu keinen Effekt zeigt (Kap. 3.3.1). Gleichzeitig verringern alle Metallionen die Stabilität von neu entstandenem PrPres gegenüber PK (Kap. 3.3.2). Man kann sich den destabilisierten Zustand als ein Metallgebundenes PrP-Zwischenprodukt in der Umfaltung von PrPC zu PrPSc vorstellen (Sarafoff et al., 2005). Die PMCA Reaktion wie von Saborio et al. beschrieben hat einige Nachteile. Man arbeitet mit infektiösem Material in einem offenen System und verursacht eine Kontaminaton der Sicherheitswerkbank. Es wurden zwei Systeme zur automatischen Amplifikation im geschlossenen System entwickelt. Der Wasserbadamplifikator sonifizierte zyklisch das temperierte Becken in dem die Proben in einem Schwimmer genau positioniert wurden (Kap. 3.4.1). Es zeigte sich eine maximale Amplifikation von 14fach in der Mitte des Bades wohingegen die Konversionseffizienz zum Rand des Beckens hin gleichmäßig absank (Kap 3.4.2). Aufgrund der inhomogenen Ergebnisse mit dem Wasserbad wurde mit einem Microplate Horn der Munich Prion Cycler entwickelt, wo der gesamte Boden des Beschallungsbeckens vom Abstrahlkopf der Ultraschallsonotrode besteht, so dass eine homogene Leistungsverteilung erwartet wurde. Die Proben befanden sich in einer mit Plastikfolie versiegelten Mikrotiterplatte, so dass Verluste und Kontaminationen ausgeschlossen werden konnten (Kap. 3.4.3). Es konnte eine gleichmäßigere Amplifikation von 3,0 ± 0,7 gezeigt werden, wobei kein Abfall der Faktoren am Rand der Platte festzustellen war (Kap. 3.4.4). Es konnte mit den beiden hier vorgestellten Systemen zum ersten Mal eine Amplifikation von PrPres mit indirekter Sonifikation von verschlossenen Proben und dem Einfluss der Ultraschallleistung auf die Amplifikation gezeigt werden (Sarafoff et al., 2005). Dies zeigte auch, dass die Metalloberfläche der Sonotrode bei der manuellen PMCA keine katalytische Funktion bei der Konversion des Kupferbindenden PrPC zu PrPres innehat. Der Munich Prion Cycler ermöglicht eine homogene Amplifikation von Parallelproben im Mikrotiterformat. Die Entwicklung der ELISA Technologie zur Quantifizierung von PrP in Homogenaten wird in Zukunft ein limitierender Schritt in der Automatisierung der PMCA Reaktion sein (Kap. 2.2.7 und 4.4).