Podcasts about sportressort

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Die Presse 18'48''
War die Euro 2024 eine gute EM?

Die Presse 18'48''

Play Episode Listen Later Jul 15, 2024 17:02


von Anna Wallner. Wir ziehen Bilanz der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Ist Spanien ein verdienter Sieger? Wieso fehlt es bei dieser Meisterschaft an Rekorden und richtig spannenden Spielen? Was wird von der EM 2024 bleiben? Die Antworten gibt Christoph Gastinger aus dem Sportressort.

Was jetzt?
Update: Triumph mit Tennisbällen

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Feb 22, 2024 10:08


Offenbar hat sich ihr immer lauterer Protest ausgezahlt: Monatelang wehrten sich Teile der organisierten Fußballfanszene gegen den geplanten Einstieg von Investoren bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) – nun hat die DFL die Suche nach einem Investor abgebrochen. "Eine erfolgreiche Fortführung des Prozesses scheint in Anbetracht der aktuellen Entwicklungen nicht mehr möglich", sagte Hans-Joachim Watzke, der Sprecher der DFL, der Dachorganisation des deutschen Profifußballs. Tammo Blomberg berichtet regelmäßig für das Sportressort von ZEIT ONLINE und kennt den Hintergrund des geplatzten Deals. Im Podcast analysiert er, warum der DFL offenbar so abhängig von der Gunst der Fans ist. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat im Bundestag ein Ende der Unionsblockade beim Wachstumschancengesetz gefordert. Bereits im November hatte der Bundestag das entsprechende Gesetzespaket verabschiedet, das Entlastungen für Unternehmen in Höhe von drei Milliarden Euro pro Jahr vorsieht. Im Bundesrat wird das Gesetz bislang von der Union blockiert. Auch der Vermittlungsausschuss konnte den Streit nicht beilegen. Habeck kritisierte, dass die Vorschläge der Union für mehr Wachstum zu Steuerausfällen von 45 bis 50 Milliarden Euro im Haushalt führten, es aber kein Konzept der Union zur Gegenfinanzierung gebe. Außerdem im Update: Die Zahl politisch motivierter Angriffe auf Geflüchtete ist in Deutschland im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Sicherheitsbehörden registrierten insgesamt 2.378 Straftaten – und damit fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Kurz nach Gründung der WerteUnion-Partei um den früheren Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen sind zwei prominente Mitglieder schon aus der Partei ausgetreten: der frühere Bundesvorsitzende des WerteUnion-Vereins, Max Otte, und der Unternehmensberater und Autor Markus Krall. Beiden ist die WerteUnion-Partei offenbar nicht radikal genug. Was noch? Benjamin Blümchen bekommt eine neue Stimme Moderation und Produktion: Hannah Grünewald Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Henrike Hartmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de   Weitere Links zur Folge: Fußball-Proteste: Geht auch ohne Investor! Deutsche Fußball Liga: DFL stoppt nach Fanprotesten Investoreneinstieg Proteste gegen DFL-Investor: Loriot wäre stolz auf diese Fans Bundestag: Habeck sieht Chancen für Erholung der Wirtschaft Vermittlungsausschuss: Lindner fordert Ende der "Blockade" des Wachstumschancengesetzes Wachstumschancengesetz: Der Vermittlungsausschuss muss es richten Migration: Zahl der registrierten Angriffe auf Geflüchtete 2023 verdoppelt WerteUnion: Was Hans-Georg Maaßen mit seiner neu gegründeten Partei vorhat [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.

Was jetzt?
Welches ist das richtige Wort für Rechtsextremismus in der Polizei?

Was jetzt?

Play Episode Listen Later May 27, 2023 12:16


Wegen eines Tweets, in dem sie mit drastischen Worten Rechtsextremismus bei der Polizei anprangerte, wurde Bahar Aslan als Dozentin für interkulturelle Kompetenz an der Polizeihochschule gekündigt. Warum der Vorfall so viel Aufmerksamkeit erregt und wie die Chancen stehen, dass sie ihren Job zurückbekommt, sagt bei "Was jetzt?" Christian Parth. Zum ersten Mal seit elf Jahren könnte der Deutsche Fußballmeister in diesem Jahr nicht FC Bayern München heißen. Borussia Dortmund führt und nur noch ein Unentschieden oder eine Niederlage bei gleichzeitigem Sieg der Bayern am Samstag könnte dem BVB jetzt noch den Titel kosten. Wie es so weit kommen konnte und wie viel der FCB dazu beigetragen hat, weiß Oliver Fritsch aus dem Sportressort von ZEIT ONLINE. Alles außer Putzen: Wollen Sie schon immer mal wissen, was mit Ihren Steuern passiert? Oder wie man einen Terroranschlag verhindert? Der "fluter"-Podcast "Große Frage, kleine Pause" liefert Antworten in nur 15 Minuten. Moderation und Produktion: Fabian Scheler (https://www.zeit.de/autoren/S/Fabian_Scheler/index) Redaktion: Constanze Kainz (https://www.zeit.de/autoren/K/Constanze_Kainz/index) Mitarbeit: Clara Löffler (https://www.zeit.de/autoren/L/Clara_Loeffler/index) und Lisa Pausch Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Bahar Aslan: "Genau das ist Cancel Culture" (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-05/bahar-aslan-polizei-rassismus-racial-profiling) Offener Brief zu Bahar Aslan: "Rassismus in besorgniserregendem Maße" (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-05/bahar-aslan-polizei-entlassung-offener-brief) Fußballbundesliga: Die Welt, als Bayern zuletzt nicht Meister war (https://www.zeit.de/sport/2023-05/das-jahr-2012-bayern) Bundesliga-Meisterschaft: "Lieber noch zehnmal die Bayern als nur einmal Dortmund" (https://www.zeit.de/sport/2023-05/bundesliga-meisterschaft-bvb-fc-schalke-04-deutscher-meister-dortmund) Bundesligavorschau: Bereit für das große Finale (https://www.zeit.de/sport/2023-05/bundesliga-vorschau-bayern-dortmund-meisterschaft) FC Bayern München: Weiter, weiter, immer weiter! (https://www.zeit.de/sport/2023-05/fc-bayern-muenchen-bundesliga-oliver-kahn-hasan-salihamidzic) Podcast "Kicken kann er": Das Phänomen Mats Hummels (https://www.zeit.de/sport/2023-05/mats-hummels-borussia-dortmund-fussballpodcast) Und sonst so? ["Große Frage, kleine Pause" ](https://www.fluter.de/podcast) Ihre Stimme für "Was jetzt?" [beim Deutschen Podcastpreis! ](https://www.deutscher-podcastpreis.de/podcasts/was-jetzt-2/)

Was jetzt?
Das Weltrettungsabkommen von Montreal

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Dec 19, 2022 11:41


In Montreal endet heute der Weltnaturgipfel COP15. Warum dort wirklich Historisches verhandelt wurde, erklärt Dagny Lüdemann, Chefreporterin Wissen von ZEIT ONLINE. Die Fußball-WM ist zu Ende. Das war kein gutes Turnier. Mit Tammo Blomberg aus dem Sportressort von ZEIT ONLINE sprechen wir darüber, was die WM mit dem Fußball gemacht hat. Und sonst so? Kleine Ideen für nachhaltige Weihnachtsgeschenke. Falls Sie Weihnachten feiern. Moderation und Produktion: Simone Gaul Mitarbeit: Katharina Heflik, Mathias Peer Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Artensterben: Warum die Menschheit Seegurken braucht (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-11/artensterben-cites-artenschutzkonferenz-panama-natur-tiere) COP 15: 1000 Punkte, ein Plan (https://www.zeit.de/2022/51/cop15-biodiversitaet-konferenz-montreal) UN-Biodiversitätskonferenz: "Die Natur wird uns Menschen im Zweifel überleben" (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-12/artenschutz-josef-settele-un-biodiversitaet-montreal) Thema: UN-Biodivesitätsgipfel 2022 (https://www.zeit.de/thema/artenschutz) Fußballweltmeisterschaft: ZDF meldet bis zu 40 Prozent weniger WM-Zuschauer (https://www.zeit.de/sport/2022-12/wm-bilanz-katar-zdf-fussball-zuschauer-einschaltquoten) Thema: Weltmeisterschaft in Katar (https://www.zeit.de/thema/fussball-wm) Fußball-Weltmeisterschaft: Wer gewonnen hat? Katar und die Fifa (https://www.zeit.de/sport/2022-12/katar-fussball-wm-fifa-autokratie) Nachhaltige Weihnachtsgeschenke: Oh Christmas Trash (https://www.zeit.de/entdecken/2022-12/nachhaltige-weihnachten-geschenkpapier-weihnachtsgeschenke-second-hand) Persische Karottenmarmelade: Marmelade zum Frühstück (https://www.zeit.de/zeit-magazin/wochenmarkt/2022-12/persische-karottenmarmelade-fruehstueck-rezept-wochenmarkt)

Was jetzt?
Update: Das neue Aufenthaltsrecht will eine Perspektiven bieten

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Dec 2, 2022 10:30


Nach einer hitzigen Debatte hat der Bundestag heute mit den Stimmen der Ampel-Koalition das Chancen-Aufenthaltsrecht beschlossen. Wer fünf Jahre in Deutschland lebt und nicht straffällig geworden ist, soll 18 Monate Zeit bekommen, um die Voraussetzungen für einen langfristigen Aufenthalt zu erfüllen, zum Beispiel Deutschkenntnisse nachzuweisen. Trotz eines 4:2-Siegs gegen Costa Rica gestern Abend ist die deutsche Nationalmannschaft bereits in der Vorrunde aus der Fußballweltmeisterschaft in Katar ausgeschieden. Wer hat es vermasselt? Und: Besteht ein Zusammenhang zwischen den politischen Debatten und dem sportlichen Aus? Antworten auf diese Fragen weiß Oliver Fritsch, Redakteur im Sportressort von ZEIT ONLINE. Personalmangel und wirtschaftlicher Druck: Nicht erst seit Corona ist die Lage in vielen Krankenhäusern prekär. Der Bundestag hat nun eine "kleine" Krankenhausreform verabschiedet. Was noch? "Mr. Tagesthemen" wird 80. (https://www.youtube.com/shorts/WdOMbGI1lWQ) Moderation und Produktion: Erica Zingher (https://www.zeit.de/autoren/Z/Erica_Zingher/index) Redaktion: Constanze Kainz (https://www.zeit.de/autoren/K/Constanze_Kainz/index) Mitarbeit: Clara Löffler Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de Weitere Links zur Folge: Migration: So will sich Deutschland für Einwanderer attraktiver machen (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-11/migration-einwanderung-fachkraeftemangel-ampel-koalition) Migrationspolitik: Bundestag beschließt neues Aufenthaltsrecht für Geduldete (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-12/bundestag-verabschiedet-chancen-aufenthaltsrecht) Fußballnationalmannschaft: Der Totalschaden (https://www.zeit.de/sport/2022-12/fussball-wm-deutschland-aus-nationalmannschaft) Hansi Flick: Deutschland hat gute Fußballer, aber man lässt sie allein (https://www.zeit.de/sport/2022-12/hansi-flick-deutschland-aus-vorrunde) Pflege: Pflegereform für Deutschland (https://www.zeit.de/thema/pflege) Gesundheitsversorgung: Bundestag will Gesetzespaket zu Krankenhäusern verabschieden (https://www.zeit.de/gesundheit/2022-12/krankenhaeuser-deutschland-gesetzespaket-reform-lauterbach)

Was jetzt?
Die Jagd auf Nilpferde geht weiter – auch wegen der EU

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Nov 20, 2022 11:20


In Panama findet gerade die Weltartenschutzkonferenz statt. Für die Haie war die Konferenz schon ein echter Erfolg. Erstmals stehen 60 Haiarten unter internationalem Schutz. Für Nilpferde sieht es dagegen weniger gut aus. Gerade hat die EU auf der Konferenz gegen den Schutz von Flusspferden gestimmt. Warum? Antworten gibt die Biologin und Wissen-Chefreporterin Dagny Lüdemann. Heute startet die wahrscheinlich umstrittenste WM aller Zeiten. In Katar wird um 17 Uhr das Eröffnungsspiel zwischen Katar und Ecuador angepfiffen. Aber wie soll eigentlich über die Fußballweltmeisterschaft berichtet werden? Und kann man diese WM als Fan anschauen? Oliver Fritsch, Redakteur im Sportressort von Zeit Online und in Katar vor Ort, spricht im Podcast über das Dilemma dieser WM. Moderation und Produktion: Constanze Kainz Mitarbeit: Melina Crispin und Mathias Peer Weitere Links zur Folge: Weltartenkonferenz: 60 Haiarten stehen erstmals unter internationalem Schutz (https://www.zeit.de/wissen/2022-11/weltartenkonferenz-tierschutz-requiemhaie-hammerhaie) Artenschutzkonferenz in Panama: Nilpferde sterben weiter für ihr Elfenbein (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-11/elfenbein-handel-wilderei-flusspferde-cites-artenschutz) Elfenbein: Gemetzel als Business (https://www.zeit.de/2017/15/elfenbein-handel-china-verbot-schutz-elefanten-wilderei) WM in Katar: Wofür die WM in Katar eine Chance sein kann (https://www.zeit.de/sport/2022-11/wm-2022-katar-aussenpolitik-debatte-deutschland) Fußball-WM: "Die Menschen freuen sich, einfach nur Fußball zu schauen" (https://www.zeit.de/sport/2022-11/katar-fussball-wm-boykott-menschenrechte) Fußball-WM 2022: Das sollten Sie über die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar wissen (https://www.zeit.de/sport/2022-11/fussball-wm-katar-2022-kritik-faq)

Die Presse 18'48''
Die WM der Schande, Teil 2: Darf man sich auf diese Fußball-WM freuen?

Die Presse 18'48''

Play Episode Listen Later Nov 18, 2022 23:29


Am Sonntag beginnt die Fußball-WM in Katar. Wie viel bleibt vom Sport bei all der Kritik am Austragungsland? Wird sie doch noch die „beste WM aller Zeiten", wie sich das die Fifa gewünscht hat? Markku Datler und Christoph Gastinger aus dem Sportressort der "Presse" sprechen über die sportliche Seite der Wüsten-WM, wie viel Sinn ein Boykott machen würde und sie verraten, wer ihr Finalfavorit ist.

ndAktuell
Ist jetzt Schluss mit dem Fußball?

ndAktuell

Play Episode Listen Later Nov 17, 2022 59:56


Christof Meueler: Die Fußball-WM, die am Sonntag in Katar beginnt, gilt als besonders schlimm. Sie findet im Winter statt, in der Wüste und in einer absoluten Monarchie ohne Demokratie. Ist das nicht der richtige Zeitpunkt zu sagen: Mit diesem Profifußball wollen wir nichts mehr zu schaffen haben? Christian Klemm: Für mich war schon der Umgang mit Corona der Grund, mit dem Profifußball Schluss zu machen. Ich fand es nicht vermittelbar, dass zum Beispiel die Bundesliga in der Pandemie weiterläuft, während der Breitensport darniederliegt. Meueler: In leeren Stadien. Das war schlimm. Klemm: Und jetzt kommt diese WM in der Wüste. Sie ist für mich der größte Skandal des Profifußballs, wenn nicht sogar des Profisports überhaupt. Man muss sich nur daran erinnern, wie das Turnier 2010 an Katar vergeben wurde. Für dieses Land als Ausrichter sprach nur, dass es noch nie in einem arabischen Land eine Fußball-WM gab. Katar hatte keinen nennenswerten Fußballbetrieb. Es gab keine Stadien, keine Trainingsplätze und auch keine Infrastruktur für die Millionen Fans, die jetzt kommen werden. Auch die Bewerbung Katars hat nach Ansicht von Experten nicht überzeugt. Und da reden wir noch gar nicht von den Menschenrechten oder Arbeitsbedingungen. Bei der Vergabe waren eigentlich die USA der Favorit. Und trotzdem hat das Fifa-Exekutivkomitee dieses Turnier mit einer Entscheidung von 14:8 an die Kataris vergeben. Wenn eine WM gekauft ist, dann ist es diese. Alexander Ludewig: Die Fifa ist ja nicht erst seit dieser Vergabe in der Kritik. Soll man sich wegen dieser WM vom Fußball abwenden? Auf der persönlichen Ebene geht das: Wenn die Einschaltquoten deutlich niedriger sind als sonst, dann merken das die Sender, die viel Geld dafür bezahlt haben. Das Merchandising merkt es auch, wenn die Umsätze sinken. Aber wie soll das institutionell gehen? Die Kontinentalverbände und deren Landesverbände sind Mitglied in der Fifa. Die könnten ja sagen: Nein, so wollen wir das nicht, wir steigen da aus. Aber da hängt zu viel Geld dran. Was ich begrüßen würde: einen Boykott der Fernsehübertragungen. Meueler: 56 Prozent der Deutschen sagen, dass sie die WM boykottieren wollen. Oliver Kern: Das habe ich auch gelesen. Und dann gegoogelt, wie groß denn die Einschaltquote vom WM-Finale 2014 war. Wenn irgendjemand in Deutschland ein Fußball-WM-Spiel geschaut hat, dann wohl dieses. Das waren 34 Millionen Zuschauer. Auf 80 Millionen gerechnet, sind das nicht mal 50 Prozent. Wenn jetzt 56 Prozent erklären, sie wollen auf keinen Fall WM gucken, dann sind es vielleicht genau die Leute, die sowieso keine WM sehen würden. Es gibt sogar drei Prozent, die gesagt haben, ich gucke diesmal mehr. Ist die Initiative »Boycott Qatar« vielleicht nur eine Twitter-Blase? Und der ganze Rest Deutschlands oder der Welt sagt: Hey, was interessiert mich das? Ich will einfach Fußball gucken, das ist meine Unterhaltung hier. Und auch gerne im Winter. Klemm: Im Herbst eigentlich. Der Winter beginnt erst am 21. Dezember. Kern: Ich schau immer nach vorn, für mich ist das die Winter-WM. Ursprünglich war ja der Hauptkritikpunkt, dass sie im Sommer hätte stattfinden sollen, wenn es in Katar noch heißer ist. Klemm: Bei Temperaturen zwischen 40 und 50 Grad. Wahnsinn! Kern: Und als man merkte, das geht doch nur im Winter, haben sich die europäischen Ligen erst mal dagegen ausgesprochen, weil sie ihren Liga-Betrieb nicht unterbrechen wollten. Doch Katar zog sie mit Geld auf seine Seite. Das gilt auch für die Klubs: Paris Saint Germain ist in katarischer Hand. Man könnte auch sagen, der FC Bayern München ist in katarischer Hand. Aber Geld zu verdienen ist gar nicht das Ziel, auch nicht bei der WM. Meueler: Sondern? Kern: Es geht um den Aufbau von Softpower zur politischen Absicherung. Katar liegt zwischen Iran und Saudi-Arabien. 1990 überfiel der Irak das kleine Land Kuwait, das sich militärisch dagegen nicht wehren konnte. Katar hat das erkannt und arbeitet seitdem daran, seinen Namen in der Welt viel größer und bekannter zu machen, weil es damit symbolisch unangreifbarer wird. Wie geht das besser als mit Sportveranstaltungen? Seitdem folgt da eine WM auf die andere, im Handball, in der Leichtathletik, im Schwimmen, Tischtennis und Turnen. Die Formel 1 startet dort, ebenso die Motorrad-Profis. Und es gibt diverse Asien-Turniere in allen möglichen Sportarten. Klemm: Angefangen hat das 1993 mit den Qatar Open im Tennis. Ziel der Kataris war es damals und ist es auch heute, das eigene Land ins Schaufenster zu stellen. Das ist nichts Ungewöhnliches. Die Bundesrepublik hat das mit den Olympischen Spielen 1972 auch gemacht, als man die Bonner Republik nach dem Nazi-Faschismus als freundlich und weltoffen präsentieren wollte. Ludewig: Katar verdient auch mit der WM kein Geld. Es gibt ja diese neue ZDF-Doku, in der fällt zum Beispiel der Satz, dass es ein politischer Preis ist, wenn der FC Bayern pro Jahr 25 Millionen Euro für eine relativ kleine Werbeplattform von Qatar Airways bekommt. Diese Plattform ist keine 25 Millionen Euro pro Jahr wert. Aber die Kataris zahlen sie gerne. Meueler: Von den fast 2,7 Millionen Einwohnern sind nur 10 Prozent katarische Staatsbürger. 90 Prozent sind Arbeitsmigranten, die teilweise unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten. Für die Fifa spielt das keine Rolle, die ist nur für die Menschenrechte, wenn es sie nichts kostet. Kern: Die Fifa spricht jetzt mehr über Menschenrechte, aber sie beruft sich immer auf das, was die Kataris sagen. Und die Kataris berufen sich auf die paar Stimmen, die gut für sie sind. Die weisen dann darauf hin, dass in Katar die Gesetze verändert worden wären. Das berüchtigte Kafala-System wurde angeblich außer Kraft gesetzt. Das wiederholt dann Fifa-Präsident Gianni Infantino gebetsmühlenartig. Da geht es natürlich um die Frage: Wie wird das kontrolliert? Die ILO, die Internationale Arbeitsorganisation der UN, sagt, Katar habe nun westliche Standards, und zwar auf dem Stand von Australien. Aber es heißt auch, ein kritischer Bericht der ILO sei auf Druck der Kataris aussortiert worden. Die Kataris zahlen der ILO auch Geld. Kann man denen glauben? Oder doch einem ZDF-Team, das mit versteckter Kamera eins dieser Lager der Migranten filmt, wo acht Leute auf zehn Quadratmetern wohnen? Meueler: Infantino hat in Katar doch auch einen Wohnsitz? Kern: Stimmt, der lebt seit einem halben Jahr da. Ludewig: Aber es ist ja nicht so schwarz-weiß, wie ihr das schildert. Mehrere Seiten haben bestätigt, dass auf den Großbaustellen in Katar tatsächlich Standards wie in Australien herrschen – und das sind die höchsten weltweit. Hinzu kommt, dass dieses Kafala-System im ganzen arabischen Raum verbreitet ist. Katar hat hier tatsächlich Reformen angestoßen, dafür bekommen sie in der Region extremen Druck. Trotzdem gibt es Kritik von Human Rights Watch und auch von der Gewerkschaf IG BAU. Wobei man aber sagen muss, dass Katar diese Organisationen reinlässt. Das macht fast kein anderes Land in dieser Region. Meueler: Ich habe in den Nachrichten gehört, dass die Fifa dem dänischen Fußballverband verboten hat, auf seine Trainingsanzüge den Slogan »Menschenrechte für alle« zu drucken. Ludewig: Ja, es gibt eine Vorgabe, dass keine politischen Äußerungen erlaubt sind – das gibt es ja bei allen großen Sportverbänden. Klemm: Da will ich mal einhaken. Infantino hat davon gesprochen, dass es auf den WM-Baustellen nur eine Handvoll Tote gegeben habe, andere sprechen von Tausenden Menschen, die dort umgekommen sind. Wenn man sich vergegenwärtigt, dass Katar ein hoch entwickeltes Land ist, dann vermute ich stark, dass auch ihre sagenhaften Wolkenkratzer mit dem Blut der Arbeitsmigranten erbaut wurden. Wenn Stars wie Neymar oder Manuel Neuer ein katarisches Stadion betreten oder sich in der Sauna ihres Luxushotels verwöhnen lassen, dann müsste sie doch ein Gefühl der Beklemmung überkommen. Also mir würde es kalt über den Rücken laufen, wenn ich weiß, dass für dieses Stück Rasen, auf dem ich stehe, Menschen gestorben sind. Selbst als Zuschauer kann ich das nicht ausblenden. Ludewig: Viele sagen, dass diese Verhältnisse erst durch die WM offenkundig geworden sind und nun verbessert werden. Das mag sein. Aber es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass sportliche Großereignisse zu Verbesserungen im Land selbst geführt hätten. Wenn man China oder Russland betrachtet, dann hat sich da die Lage anschließend sogar verschlimmert. Das ist die eine Seite. Die andere ist die mit den Spielern. Natürlich könnten die durch offensive Kritik ein Bewusstsein schaffen oder sagen: Wir machen da nicht mit. Aber das hieße, dass der Boykott von Sportlern verlangt wird, die ihr Großereignis nur alle vier Jahre haben, besonders die, die nicht in den Topligen in Europa spielen. Gleichzeitig werden die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Katar immer enger. Da können die Politiker doch nicht sagen: Na ja, liebe Sportler, aber ihr könnt doch bitte darauf verzichten. Das finde ich unfair den Sportlern gegenüber. Kern: Ich finde, man kann von den Sportlern durchaus verlangen, etwas zu sagen. Aber dann muss man es eben auch von anderen verlangen. Stattdessen ist Bundeskanzler Scholz in Doha und schweigt dazu. Genauso wie er in China nichts über die Uiguren gesagt hat. Aber dann wurde der Biathlet Erik Lesser vor den Olympischen Winterspielen in Peking dazu aufgerufen, er solle als Athletensprecher sich doch bitte öffentlich zu den Menschenrechtsverletzungen in China verhalten. Das ist unfair. Meueler: Darf denn Manuel Neuer als Kapitän in Katar jetzt die Regenbogen-Binde tragen? Kern: Nein, er wird so eine »One Love«-Binde tragen. Und nicht die Regenbogenfarben, die klar als Solidaritätsbekundung für die LGBTQ+-Community zu verstehen war. Jetzt ist es eine Binde, mit der generell Diskriminierung abgelehnt wird. Eigentlich eine gute Idee. Das Problem ist: Niemand kann diese Binde irgendwie einsortieren. Ludewig: Die Regenbogenfarben sind in dieser One-Kampagne auch drin. Der katarische WM-Botschafter hat jetzt vor »geistigen Schäden« gewarnt, wenn jemand schwul oder trans ist. Aber die Frauen werden ebenso diskriminiert und die Arbeitsmigranten sowieso. Da ist diese One-Binde aus meiner Sicht eigentlich ein besserer Protest, weil die alle Formen der Diskriminierung einschließt. Meueler: Den Dänen wurde es verboten. Kern: Wo da der Unterschied zur Kapitänsbinde sein soll, ist mir wirklich nicht ganz klar. Diskriminierung ist ein interessanter Punkt, weil die Kataris sich ja sehr oft darüber beschweren, dass all die Kritik an ihnen Ausdruck einer westlichen Arroganz sei, wenn nicht sogar westlicher Rassismus gegenüber den arabischen und muslimischen Ländern. Würdet ihr sagen, da ist was dran? Denn so viel Kritik an einem Gastgeberland wie jetzt bei Katar gab es noch nie. Meueler: Historisch gesehen stimmt es, wenn man sich die Weltmeisterschaften von früher anschaut. Das waren fast reine europäisch-lateinamerikanische Veranstaltungen; es gab kaum Vertreter afrikanischer Länder, von Asien ganz zu schweigen. Das wurde langsam verändert, auch um den asiatischen Markt zu erschließen. Andererseits: Wenn man sich jetzt, sagen wir mal, über einen sizilianischen Mafia-Chef lustig machen würde, weil der vielleicht so dick ist, dann bleibt er trotzdem ein Mafia-Chef und ist in seiner Funktion als krimineller Organisator zu kritisieren. Klemm: Seit dem 11. September steht die muslimisch-arabische Welt praktisch im Fadenkreuz des Westens, Stichwort: Krieg gegen den Terror. Muslime gelten seit den Anschlägen bei uns tendenziell als rückständig und gefährlich. Das spielt da mit rein, denke ich. Deswegen finde ich diesen Reflex, den Oli gerade geschildert hat, ein Stück weit nachvollziehbar. Aber Christof hat natürlich ebenso recht: Menschenrechte sind universell, die gelten in Osteuropa genauso wie im Nahen Osten und in Nordamerika. Meueler: Die gelten auch für Mafia-Chefs. Kern: Für mich gibt es ein weiteres Problem: Interessieren wir uns für Katar nur deshalb, weil es dort eine Fußball-WM gibt? Haben wir uns auch aufgeregt, als dort die anderen Events stattfanden? Nein. Ist es vielleicht sogar ein positiver Punkt für den Fußball, da hinzugehen, weil dann endlich mal darüber gesprochen wird? Zum Beispiel über das Kafala-System, das ich vorher noch nicht kannte, muss ich ehrlich zugeben. Klemm: Das ist ein wichtiger Punkt. Natürlich ist die Fußball-WM neben den Olympischen Spielen das sportliche Großereignis überhaupt. Du hast auf der einen Seite die Aufmerksamkeit. Auf der anderen Seite aber auch den Friedhof der Bauarbeiter. Der ist ein zu hoher Preis für die Aufmerksamkeit. Kern: Übrigens stand die Geschichte über das Sterben der Bauarbeiter in Katar als Erstes im »nd«. Das war 2013, Jahre bevor der »Guardian« dieses Thema aufgegriffen hat. Ludewig: Die einzige nachhaltige Verbesserung, die man erreichen könnte, wäre die Stärkung der Zivilgesellschaften. Denn nach der WM sind alle wieder weg, da interessiert sich dann niemand mehr dafür. Meueler: Entsetzt nach Katar blicken nicht nur wir alte Fußball-Moralisten, sondern auch die Klimaschützer. Die verstehen nicht, dass man Stadien in der Wüste runterkühlt, um ein internationales Sportereignis zu veranstalten. Das wiederum wird von den deutschen Ampel-Politikern nicht so kritisiert, weil die nach den Sanktionen gegen Russland das katarische Gas haben wollen. Klemm: Doppelmoral in Reinform. Dass die Temperaturen in den Stadien auf 27 Grad runtergekühlt werden sollen, ist sinnvoll für die Sportler, um sie vor dem Kollaps zu bewahren. Aber was ist mit den Millionen von Fans, die in der Hitze durch die Gegend laufen? Ludewig: Das Klima ist dort nun mal so, wie es ist. Und was Christof meinte, das ist ja ein neuer Bestandteil der westlichen Kritikbewegung, der kommt zur Auseinandersetzung mit Katar noch hinzu. Anders als Katar haben wir ja eine starke Zivilgesellschaft, dass so was aufgerufen wird. Kern: Das mit der Zivilgesellschaft stimmt. Ich hatte letztens ein Gespräch mit Sylvia Schenk von Transparency International Deutschland. Sie ist Expertin für Korruption im Sport. Sie sagte, dass es nicht nur in Katar pro forma Änderungen gegeben hat, sondern auch bei der Fifa selbst. Dort entscheidet nicht mehr nur der kleine Kreis der Exekutive, sondern alle nationalen Verbände, die Mitglied sind. Wenn man die jetzt alle bestechen will, müsste man noch ein bisschen mehr Geld ausgeben. Auch das Bewerbungsverfahren hat sich geändert. Nun soll jeder Verband vorher unabhängige Bewertungen zur Menschenrechtslage im eigenen Land in Auftrag geben. Steht das nur auf dem Papier? Oder wird die übernächste WM, die 2026 in Kanada, den USA und Mexiko stattfindet, schon nachhaltiger sein? Ludewig: Nachhaltig glaube ich nicht. Wenn man sieht, wie Infantino jetzt mit der Situation in Katar umgeht, dann weiß man, dass diese Absichtserklärungen nicht ernst zu nehmen sind. Übrigens war die Vergabe der WM an Nord- und Mittelamerika Teil dieser Vergabe an Katar – denen wurden vorab enorme Summen an Medienrechten versprochen. Infantinos Vorgänger Sepp Blatter hat immer gesagt, die Fifa sei nicht korrupt. Damit hat er ja recht. Die vielleicht 400 Mitarbeiter, die die Fifa beschäftigt, sind nicht bestechlich, aber die Funktionäre, die von ihren Verbänden entsandt werden, die schon. Im Fifa-Kongress sitzen dieselben Leute, die früher im Exekutivkomitee saßen, bloß ein bisschen breiter aufgestellt. Klemm: Wer überträgt eigentlich die Fußball-WM ab Sonntag? Ist das wieder in den Öffentlich-Rechtlichen zu sehen? Sprich: Finanziere ich als GEZ-Zahler dieses Event mit? Ludewig: Einerseits produzieren ARD und ZDF kritische Dokumentationen über die WM, andererseits geben sie für die Übertragungsrechte über 200 Millionen Euro aus. Das ist so viel Geld, wie für vier Olympische Spiele zusammen. Meueler: In den Bundesligastadien gab es große Transparente und Ultra-Choreografien »Boykottiert die WM«. Es gibt Fußball-Kneipen, die erklärt haben, wir zeigen das nicht. Was macht nun das »nd«? Kern: Wir werden viel berichten. Das hat jetzt nicht die Sportredaktion alleine beschlossen, sondern mit Vertretern aller Ressorts diskutiert. Und ich als Interims-Sport-Chef habe aus zwei Gründen dafür gesprochen. Der erste ist eine Marketing-Entscheidung. Wenn man erklärt, wir boykottieren das, dann ist das vielleicht für ein, zwei Tage eine Nachricht, aufgrund derer vielleicht sogar Leute noch mal extra bei uns reinschauen. Aber danach ist vier Wochen WM, und alle, die doch was über die WM lesen wollen, finden es nicht bei uns. Und die, die etwas anderes lesen wollen, finden das wiederum auch bei allen anderen. Der zweite, viel wichtigere Grund, nicht zu boykottieren, ist: Wenn wir etwas kritisieren, dann müssen wir es auch glaubwürdig tun; dann müssen wir dranbleiben, müssen wir Leute von vor Ort berichten lassen. All unseren Autoren haben wir mitgegeben: Wir werden auch mal über ein Spiel berichten, aber bitte, Leute, schaut über den Sport hinaus. Wir wollen zur WM noch viel mehr, als wir es eh schon tun, über das Gesellschaftspolitische und das Sportpolitische berichten. Wir haben tolle Schreiber dafür: Ronny Blaschke, Frank Hellmann, Maik Rosner und Daniel Theweleit, was uns sehr freut. Das wird also keine normale WM-Berichterstattung wie sonst. Weil es eine andere WM ist. Und da ist ganz klar, dass wir auch anders darüber berichten. Klemm: Es gab auch Stimmen in der Redaktion, die sich dafür ausgesprochen haben, diese WM zu boykottieren. Es gab den Vorschlag, stattdessen über das, was auf den Bolzplätzen dieser Republik passiert, zu berichten. Fernab von Fifa-Millionen und klimatisierten WM-Stadien. Kern: Die Ultras wollen ihre eigenen Turniere ausrichten. Finde ich gut. Genauso, wenn sie das wahrmachen, was sie angekündigt haben, dass sie sich auch mal Spiele der Frauen-Bundesliga im Stadion anschauen. Aber das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Meueler: Es gibt noch ein weiteres Argument, warum das »nd« über die WM berichten sollte: Denn wenn man die ganze Zeit Bundesliga und Champions- und Europa-League mitmacht, kann man jetzt nicht einfach bei Katar sagen: Nein. Denn das ist nur die Konsequenz des bisherigen Kommerz-Fußballs. Klemm: Dazu können die beiden Kollegen aus dem Sportressort doch bestimmt etwas sagen. Ich meine, der Profifußball ist inzwischen so was von … Meueler: … hinüber … Klemm: … abgehoben und weit weg von der Realität, mit der die Menschen konfrontiert sind. Ein Transfer von Spieler X von Deutschland nach Spanien oder England für eine dreistellige Millionenablöse ist doch angesichts von Niedriglöhnen und Altersgrundsicherung schon lange nicht mehr vermittelbar. Kern: Alex, ist der Profifußball am Ende? Ist das Fass zum Überlaufen gebracht worden? Ludewig: Anscheinend noch nicht. (alle lachen) Denn sonst wäre ja schon etwas passiert. Es gibt immer einen Punkt, an dem sich die Wege trennen. Vielleicht ist für viele Katar ein Punkt, wo sie sagen: Nee – und das dann auch mitnehmen in den eigenen Konsum von Bundesligaspielen. Corona, das hattest du ja schon gesagt, Christian, war auch so ein Punkt. Klemm: Ja, das war mein Ausstieg. Ludewig: Die Folgen sind noch immer zu spüren. Dass der Profifußball weiterspielte, als alle anderen nicht spielen durften, ist die eine Seite. Das sind Wirtschaftsunternehmen. Die andere Seite sind die Spieler. In der Bundesliga verdienen die 1,5 Millionen Euro. Das ist der Durchschnitt. Es gibt auch welche, die verdienen 20 Millionen. Und das Maximum, was man diesen Spielern abringen konnte, war drei Monate Gehaltsverzicht, obwohl vier, fünf Bundesligaklubs kurz vor dem Kollabieren gestanden haben sollen. Das ist so verrückt. Man muss aber unterscheiden zwischen einer aktiven Fanszene aus der Ultrabewegung und den Konsumenten. Kern: Aber auch die Ultras sind dabei. Ludewig: Aber kritisch dabei. Für viele ist es wirklich Leidenschaft und Liebe. Die musst du erst mal von der Liebe trennen. (lacht) Die aktive Ultra-Szene hat für viele gute Sachen gesorgt, zum Beispiel dafür, dass der FC Bayern sich mit seiner Nazi-Vergangenheit auseinandersetzen musste. Meueler: Wann habt ihr zum ersten Mal als Fußballzuschauer und Fans gemerkt, dass da etwas schiefläuft? Ludewig: Das hängt davon ab, in welcher Zeit man groß geworden ist. Viele Ältere sagen ja, Uwe Seeler war der letzte Gute, weil er nie den Verein gewechselt hat. Meueler: Eben. Schon in den 80ern wurden die Ablösesummen immer höher. Endgültig schwindlig wurde mir 2009, als Cristiano Ronaldo für 94 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid gewechselt ist. Kern: Bei mir war es viel eher. Anfang der 90er, als Dynamo Dresden zum ersten Mal insolvent ging, total heruntergewirtschaftet vom Präsidenten Rolf-Jürgen Otto. Dresden bekam keine Lizenz mehr für den Profifußball und musste zu den Amateuren. Ich war noch ein Teenager und habe mich gefragt: Oh Gott, was passiert denn hier? Und dann hab ich begriffen: Da ist einfach viel Geld drin, und da sind ganz andere Interessen im Spiel. Ein normaler Fan sieht doch auf nur auf Tore und auf Ergebnisse und lässt sich davon unterhalten. Ich bin dann stattdessen auf Volleyball, Basketball oder Biathlon umgestiegen. Ludewig: Ich fand es erschreckend, dass Nationalspieler, die mitten in ihrer Karriere standen und wirklich gut waren, nach China oder sonst wohin wechselten, um noch mehr Geld zu verdienen, wie zum Beispiel der Belgier Axel Witsel 2017. Das ist so ein sportlicher Abstieg aus rein finanziellen Motiven, das kann ich überhaupt nicht verstehen. Profifußballer sind Sportler, sie wollen gewinnen. Aber dieser Schritt, der geht davon weg. Klemm: Ich weiß noch, wie der FC Bayern die halbe Liga leer gekauft hat, um die Konkurrenz zu schwächen. Die haben Mehmet Scholl, Michael Sternkopf und Oliver Kahn in den 90er Jahren vom Karlsruher SC geholt. Das hab ich ebenso wie das Sponsoring von Bayer und Volkswagen in Leverkusen und Wolfsburg ignoriert. Als es dann mit RB Leipzig losging, da ging mir langsam ein Licht auf. Dass ein Brausehersteller aus Österreich eine Fußballmannschaft startet, mit dem Ziel, auch international oben mitspielen zu wollen – das ist doch grotesk. Ludewig: Um das klarzustellen: Das Ziel von RB Leipzig ist nicht der internationale Wettbewerb, sondern das ist der Weg, um Red Bull zu vermarkten. Meueler: Jetzt Hand aufs Herz: Wer guckt von euch WM? Klemm: Ich nicht. Kern: Ich kann es clevererweise dienstlich begründen. Ich weiß, warum man es nicht gucken sollte. Aber am Ende sind es Sportler, die vielleicht nur einmal WM spielen, und denen nimmt man dann vielleicht die Plattform. Also ich gucke. Ludewig: Ich auch, sehr reduziert. In jüngeren Jahren, da hat man durchgeguckt nächtelang, jeden Tag, vier Wochen Olympia oder WM. So auf gar keinen Fall. Tatsächlich ist es auch beruflich bedingt. Ein bisschen Interesse habe ich ja auch immer noch an dem Sport an sich. Meueler: Ich werde darüber in der Zeitung lesen. Und im Fernsehen höchstens Stichproben vornehmen, aus politisch-wissenschaftlichem Interesse. Kern: Alles klar. Lesen Sie alle unsere Beiträge zur Fußball-WM in Katar unter: dasnd.de/katar

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Was jetzt?
177 Europameisterinnen und Europameister

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Aug 21, 2022 11:19


Die European Championships in München neigen sich dem Ende zu. Elf Tage lang kämpften dort Europas beste Athletinnen und Athleten in den Sportarten Beachvolleyball, Kanu-Rennsport, Klettern, Leichtathletik, Radsport, Rudern, Tischtennis, Triathlon und Turnen um die begehrten Goldmedaillen. Nico Horn(https://www.zeit.de/autoren/H/Nico_Horn/index) aus dem Sportressort von ZEIT ONLINE war für die European Championships in München und berichtet im Podcast von seinen Eindrücken. 90 Prozent der öffentlichen Bäder werden laut der Bäderallianz Deutschland mit Gas betrieben. Doch viele Kommunen können das bald nicht mehr bezahlen. Rund 2,4 Cent teurer wird ab Oktober jede Kilowattstunde. Aber auch die Kosten für das Nichtbetreiben eines Schwimmbads sind hoch. Über die unsichtbaren Kosten sprechen wir heute mit Charlotte Parnack(https://www.zeit.de/autoren/P/Charlotte_Parnack/index), Leiterin des Wirtschaftsressorts der ZEIT. Sie war im Ahrensburger Badlantic, dem jetzt ebenfalls die Schließung droht. Und sonst so? Aus und vorbei – nach Ikea und Otto verschickt nun auch das Edelwarenhaus Manufactum keine gedruckten Kataloge mehr. Moderation und Produktion: Constanze Kainz(https://www.zeit.de/autoren/K/Constanze_Kainz/index) Mitarbeit: Larissa Kögl(https://www.zeit.de/autoren/K/Larissa_Koegl/index), Lisa Pausch Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. **Weitere Links zur Folge:** European Championships:(K)ein Mini-Olympia(https://www.zeit.de/sport/2022-08/european-championships-muenchen-sport-olympia) Leichtathletik-EM: Klosterhalfen Europameisterin über 5.000 Meter – Mihambo verpasst Gold(https://www.zeit.de/sport/2022-08/leichtathletik-em-muenchen-5000-meter-konstanze-klosterhalfen) Energiepreise: Gasumlage beträgt 2,419 Cent pro Kilowattstunde(https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-08/gasumlage-wird-2-419-cent-pro-kilowattstunde-betragen) Schwimmbäder in der Gaskrise: Bloß nicht untergehen(https://www.zeit.de/2022/34/schwimmbaeder-gaskrise-energiesparen-nichtschwimmer-kinder) Manufactum-Katalog: Bald sind sie weg, die guten Dinger(https://www.zeit.de/kultur/2022-08/manufactum-katalog-papier-warenhaus-ikea-otto)

Was jetzt?
Update: Die AfD – jetzt noch rechter

Was jetzt?

Play Episode Listen Later May 25, 2021 8:47


Die AfD zieht mit Fraktionschefin Alice Weidel und Parteichef Tino Chrupalla als Spitzenduo in den Wahlkampf. ZEIT-ONLINE-Politikredakteur Tilman Steffen ordnet ein, was das für die inhaltliche Ausrichtung der Partei bedeutet. Für mehr als 18 Milliarden Euro will der Immobilienkonzern Vonovia die Deutsche Wohnen übernehmen. Wird die Fusionierung von der Kartellbehörde erlaubt, könnte der größte Immobilienkonzern Europas entstehen. Außerdem im Podcast: Hansi Flick übernimmt nach der Europameisterschaft 2021 den Cheftrainerposten der Deutschen Fußballnationalelf. Ist Flick die richtige Wahl? Oliver Fritsch aus dem Sportressort kommentiert. Was noch? Kuscheln mit Hühnern? Keine so gute Idee. Moderation und Produktion: Ole Pflüger Mitarbeit: Hannah Grünewald Redaktion: Rita Lauter Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. DIE ZEIT und ZEIT ONLINE veranstalten ein digitales Podcastfestival: Am 20. Juni können Sie live dabei zuschauen, wie "Was jetzt?" und unsere anderen Podcasts entstehen, und außerdem mit Ihren Lieblingshosts ins Gespräch kommen. Hier können Sie sich kostenlos anmelden: https://www.zeit.de/festival Weitere Informationen zur Folge: Bundestagswahl 2021: Weidel und Chrupalla führen AfD in den Bundestagswahlkampf https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-05/afd-alice-weidel-tino-chrupalla-bundestagswahl-2021-spitzenkandidatur Thüringen: Polizei durchsucht Wohnhaus von Björn Höcke https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-05/bjoern-hoecke-thueringen-hausdurchsuchung-ermittlung-volksverhetzung Immobilienkonzerne: Vonovia und Deutsche Wohnen vereinbaren Fusion https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-05/immobilienkonzerne-vonovia-deutsche-wohnen-uebernahme-mieten Immobilienmarkt: Kampf um jeden Quadratmeter https://www.zeit.de/thema/immobilienmarkt Löw-Nachfolge: Hansi Flick wird neuer Bundestrainer https://www.zeit.de/sport/2021-05/hansi-flick-wird-nachfolger-von-joachim-loew-als-bundestrainer

JJS Podcast
Wie?So! zu Sportjournalismus mit Jan Zürcher

JJS Podcast

Play Episode Listen Later May 17, 2021 67:34


Als Kind hat Jan Zürcher bei Eishockey-Übertragungen den Fernseher stummgeschaltet und die Spiele zu Hause selbst kommentiert. Heute ist er im Alter von 28 Jahren bereits erfahrener Sportjournalist und leitet das Sportressort auf der multimedialen Redaktion der Südostschweiz-Medien in Chur. «Guter Sportjournalismus muss anders sein», sagte Jan, als wir ihn Anfang Mai gefragt haben, worauf es eigentlich in seinem Beruf ankommt. In einem einstündigen Gespräch gab er uns einen ehrlichen, kritischen und lebhaften Einblick in seinen Beruf.

Mit.Menschen - der Podcast von nordbayern.de von, für und mit Menschen

Über zwei Jahrzehnte lang hat Hans Böller das Sportressort der Nürnberger Nachrichten geleitet. Einer der Schwerpunkte in dieser Rolle war die Berichterstattung über den 1. FC Nürnberg. In dieser Funktion hat Böller viele, sehr viele Fußballspieler porträtiert. Manche waren nach einem halben Jahr wieder Geschichte, einer wurde zur Nürnberger Legende. Mit Marek Mintal verbindet Böller mehr als eine berufliche Beziehung. Es ist, so glaubt man das verstanden zu haben, eine Freundschaft entstanden. Und ein Buch. Von Hans Böller über Marek Mintal. Im Podcast spricht Böller mit Fadi Keblawi über das Buch, über Mintal, den Fußball und über das Leben.

Was jetzt?
Kippt das Verfassungsgericht die Hartz-IV-Sanktionen?

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Nov 4, 2019 11:15


Wenn Hartz-IV-Empfängerinnen ihren sogenannten Mitwirkungspflichten nicht nachkommen, können sie dafür empfindlich sanktioniert werden. Unter Umständen kann das Arbeitslosengeld sogar komplett wegfallen. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet heute, ob das Recht auf ein menschenwürdiges Existenzminimum dadurch verletzt wird. Wirtschaftsredakteurin Tina Groll erklärt die Hintergründe. Niko Kovač ist nicht mehr Trainer des FC Bayern. Oliver Fritsch, Redakteur im Sportressort von ZEIT ONLINE, hat eine Idee, wer es jetzt machen sollte. Und sonst so? Ein Fahrstuhl ins All – Japan will’s in 30 Jahren möglich machen. Moderation: Ole Pflüger Mitarbeit: Paul Fenski, Mathias Peer Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Sie erreichen uns per Mail unter wasjetzt@zeit.de.

Was jetzt?
Erwartet Europa eine neue große Flüchtlingsbewegung?

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Oct 6, 2019 11:03


Im September sind 10.000 Migrantinnen und Migranten auf den griechischen Inseln angekommen, so viele wie schon lange nicht mehr. Innenminister Horst Seehofer wird nervös. Er warnte am Wochenende vor einer neuen Fluchtbewegung, die größer werden könnte als die von 2015. Deshalb rief er dazu auf, die Türkei stärker zu unterstützen. Aber warum kommen nun auf einmal wieder mehr Menschen auf den griechischen Inseln an? Und wer sind sie? Darüber sprechen wir mit unserem freien Autoren Issio Ehrich. Einen Marathon laufen bei Wüstentemperaturen? Eher keine gute Idee. Genau wie eine gesamte Leichtathletikweltmeisterschaft an Katar zu vergeben. Gestern ging die WM in Doha zu Ende und die Bilanz fällt ernüchternd aus. Kollabierende Sportlerinnen und Sportler, heruntergekühlte Stadien, leere Zuschauerränge. Dabei hatte die WM sportlich Einiges zu bieten, die Leistungen waren gut und es gab auch einige Überraschungen. Darüber spricht Christian Spiller, er leitet das Sportressort bei ZEIT ONLINE. Und sonst so? Diese Woche werden die Nobelpreise verliehen – einer mehr als sonst. Mitarbeit: Milan Ziebula, Christina Felschen Moderation: Simone Gaul Wenn Sie uns kontaktieren wollen, schreiben Sie eine Mail an wasjetzt@zeit.de.

Was jetzt?
Schicksalsstunde für Sebastian Kurz

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Sep 26, 2019 10:58


Was wird nur aus Österreich? Nach zahlreichen Skandalen, zuletzt der Ibiza-Affäre, stehen dem Land nun vorgezogene Neuwahlen bevor. Am Sonntag wird der Nationalrat gewählt – und sicher ist, dass Sebastian Kurz als Gewinner hervorgehen wird. Offen bleibt aber noch, mit wem der ehemalige Kanzler gemeinsam regieren wird. Joachim Riedl leitet das Wiener Büro der ZEIT und erklärt im Gespräch mit Erica Zingher, was die Wählerinnen und Wähler nach so vielen politischen Skandalen an Sebastian Kurz noch immer fasziniert. Und er erklärt, welche Szenarien nach der Wahl denkbar sind. Auf Reinhard Grindel folgt nun Fritz Keller. Am Freitag bestimmt der Deutsche Fußball-Bund seinen neuen Präsidenten in Frankfurt. Wenig überraschend, denn für das Amt gab es nur einen Kandidaten. Viel spannender wird an diesem Tag ein ganz anderer Tagesordnungspunkt sein: eine brisante Satzungsänderung. Die könnte in Zukunft auch die Machtposition des neuen DFB-Präsidenten gefährden. Wie gefährlich das wirklich für Fritz Keller werden könnte, erklärt Oliver Fritsch aus dem Sportressort von ZEIT ONLINE. Und sonst so? Bei den Grünen in Kanada hat man sich ein reines Gewissen gephotoshopt. Mitarbeit: Christina Felschen Sie erreichen uns per Mail an wasjetzt@zeit.de.

Was jetzt?
Als Israel beinahe einen Krieg begonnen hätte

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Sep 4, 2019 11:21


Es ist einer der gefährlichsten und längsten Konflikte der Gegenwart. Der Iran gegen den Westen, seit mehreren Jahrzehnten geht das nun schon so. Seitdem die USA aus dem Atomabkommen 2018 ausgestiegen sind, ist die Stimmung wieder angespannter. Das Abkommen, maßgeblich von Obama initiiert, war dafür da, den Frieden zwischen dem Iran und den USA zu sichern. Denn zuvor hatte der Iran jahrelang an der Atombombe gebaut. Wie wurde das verhindert? Und welche Rolle spielt Israel? Eine neue Recherche der ZEIT und der "New York Times" rekonstruiert exklusiv, wie sich der Konflikt immer wieder verschärft und abebbt, und gibt Einblicke in die Welt der Geheimdienste. Fabian Scheler spricht darüber mit dem Leiter des Investigativteams der Zeit, Holger Stark. Was ist nur mit dem deutschen Basketball los? Ohne Dirk Nowitzki, aber mit Denis Schröder ist das Team bei der WM in China schon in der Vorrunde ohne Chance, obwohl die Startvoraussetzungen so gut erschienen. Manche schrieben vom besten deutschen Team aller Zeiten. Nach den Niederlagen gegen Frankreich und die Dominikanische Republik sind alle Hoffnungen auf eine bessere Platzierung schon dahin. Woher hatte das Team dieses Image des Geheimfavoriten? In zwei Jahren findet die Europameisterschaft in Deutschland statt, gibt es dennoch positive Anzeichen? Nico Horn aus dem Sportressort klärt auf. Und sonst so? In der ZEIT wird jetzt hoch offiziell gestritten. Helmut Schmidt wäre stolz. Sie erreichen uns per Mail unter wasjetzt@zeit.de. Mitarbeit: Milan Ziebula, Anne Schwedt Moderation: Fabian Scheler

Was jetzt?
Wie Frauen in der Arbeitswelt benachteiligt werden

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Aug 15, 2019 11:28


Ob Anwaltskanzlei oder Autokonzern, Handelskette oder Handwerksbetrieb: In vielen Branchen scheinen Benachteiligung und Belästigung immer noch gang und gäbe zu sein. Zu diesem Ergebnis kommt eine große Recherche von ZEIT und ZEIT ONLINE zur Situation von Frauen in der Arbeitswelt. Warum hilft da die Rechtslage mit dem Gesetz für Lohngleichheit nicht weiter, und was müsste sich ändern? Im Gespräch mit Rita Lauter erklärt die stellvertretende Leiterin des Investigativressorts von ZEIT ONLINE, Astrid Geisler, wie die betroffenen Arbeitgeber auf die Vorwürfe der Frauen reagierten. Mit der Partie Bayern gegen Hertha BSC startet die Fußball-Bundesliga in die 57. Saison. Einmal mehr gelten der FC Bayern und Borussia Dortmund als Titelfavoriten. Kann RB Leipzig den beiden Topklubs gefährlich werden? Und wird der Deutsche Fußball-Bund unter seinem designierten Präsidenten Fritz Keller sein Image aufbessern können – oder ist der Posten mit der Strukturreform gar nicht mehr so bedeutsam? Das ordnet Oliver Fritsch aus dem Sportressort von ZEIT ONLINE ein. Und sonst so? Der Trump Tower in New York könnte bald an der Obama Avenue stehen Mitarbeit: Jona Spreter, Anne Schwedt Moderation: Rita Lauter

Was jetzt?
Die Griechen haben genug

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Jul 4, 2019 10:01


Am kommenden Sonntag wählen die Griechinnen und Griechen ein neues Parlament. Ministerpräsident Alexis Tsipras von der sozialistischen Syriza-Partei droht dabei laut aktuellen Umfragen eine deutliche Niederlage. Der Kandidat der liberal-konservativen Partei Nea Demokratia, Kyriakos Mitsotakis, hat sogar Aussichten auf eine absolute Mehrheit. Was erhoffen sich die Menschen von Tsipras’ Herausforderer? Und welche Folgen hätte der Regierungswechsel auf die Sparpolitik? Antworten darauf gibt Zacharias Zacharakis aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE. Am Wochenende steigt das Finale der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Frankreich. Dabei trifft Titelverteidiger auf Titelverteidiger: Die Niederlande, der aktuelle Europameister, spielen gegen den derzeitigen Weltmeister aus den USA. Wer hat die besten Chancen? Und verschwinden die deutschen Fußballspielerinnen nach ihrer eher enttäuschenden Leistung in der Versenkung? Darüber spricht Christian Spiller aus dem Sportressort von ZEIT ONLINE. Außerdem: Ein kalifornischer Eisverkäufer sagt Influencern den Kampf an. Mitarbeit: Diana Pieper, Mathias Peer Moderation: Ole Pflüger Sie erreichen uns per Mail unter wasjetzt@zeit.de.

Was jetzt?
Ein Handball-Wintermärchen?

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Jan 20, 2019 11:56


Was für ein Spiel! Im ersten Hauptrundenspiel der Handball-WM hat die deutsche Nationalmannschaft das isländische Team mit 24:19 besiegt. Und wer durch die Sportkneipen der Republik zieht, kann den Eindruck bekommen: Deutschland ist auf einmal im Handballfieber. Fabian Scheler, Redakteur im Sportressort, begleitet die Weltmeisterschaft für ZEIT ONLINE. Im Gespräch mit Erica Zingher teilt er seine Einschätzung darüber, wie sich Bundestrainer Christian Prokop schlägt – und was von der Partie gegen Kroatien zu erwarten ist. Am 19. Januar 1919 hatte der jahrzehntelange Kampf der Frauenbewegung endlich Erfolg: Zum ersten Mal in der deutschen Geschichte durften Frauen auf nationaler Ebene wählen. 37 Frauen erhielten einen Sitz in der Nationalversammlung. Damit ist alles erreicht, oder? Vanessa Vu ist Redakteurin im Ressort für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei ZEIT ONLINE. Zum 100-jährigen Jubiläum der Einführung des Frauenwahlrechts spricht sie über die Gleichberechtigung von Frauen in der deutschen Politik – und erklärt, warum es in Deutschland bislang kein Paritätsgesetz gibt. Und sonst so? Hätten Sie Lust auf ein schönes Eisbad im Freien? Mitarbeit: Viola Kiel

Was jetzt?
Özil geht, der Rassismusvorwurf bleibt

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Jul 23, 2018 11:38


Mesut Özil möchte nicht mehr für die deutsche Fußballnationalmannschaft spielen, weil er sich rassistisch diskriminiert fühlt. Wie konnte das im Jahr 2018 in Deutschland passieren? Und gibt es das auch in anderen Ländern? Antworten gibt es von Christian Spiller, verantwortlicher Redakteur im Sportressort bei ZEIT ONLINE. Lieber no deal als ein schlechter Deal? Die Brexit-Hardliner in Großbritannien drohen Premierministerin Theresa May damit, ihre Unterstützung aufzugeben, wenn ihnen das Verhandlungsergebnis mit der EU nicht genügt. Das hätte vor allem negative Konsequenzen für Irland, wie Bettina Schulz, Brexit-Expertin und Autorin für ZEIT ONLINE, erklärt. Außerdem: Sie glauben, Sie haben sich Ihren Bildungsabschluss mit eigener Leistung hart erkämpft? Nicht so schnell – vielleicht haben Sie auch einfach nur gute Gene.

WELTInsider
„Wochen im absoluten Ausnahmezustand“ - Die deutsche Nationalmannschaft im WM-Fieber

WELTInsider

Play Episode Listen Later Jun 14, 2018 28:58


Es ist soweit: Die Fußball-Weltmeisterschaft in Russland startet. Für viele Fans ist es das Ereignis des Jahres. Auch für das Sportressort beginnt nun eine spannende Zeit, fünf WELT-Redakteure sind nach Russland gereist und reisen der Nationalmannschaft immer hinterher. Wie bereitet man sich eigentlich auf so ein Sport-Großereignis vor? Und geht das: Gleichzeitig als Fan und als Journalist bei den Spielen dabei zu sein? Über diese Fragen und ein ganz besonderes Fotoshooting mit der Nationalmannschaft spricht Lars Gartenschläger in der neuen Folge des WELTInsider-Podcasts.

Was jetzt?
Was die FDP gegen ihr Frauenproblem tun will

Was jetzt?

Play Episode Listen Later May 13, 2018 10:55


Vor sechs Monaten leuchtete auf Tausenden Smartphones in Deutschland eine Eilmeldung auf: FDP bricht Sondierungsgespräche ab. Parteichef Christian Lindner verkündete: "Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren." Und heute? Ist die FDP glücklich mit ihrer Rolle in der Opposition? Auf dem Parteitag am Wochenende beschäftigten sich die Liberalen vor allem mit einem Thema: mit sich selbst. Zum Beispiel mit dem Frauenproblem. Fast alle FDP-Landeschefs sind Männer, nur 22 Prozent der Parteimitglieder sind weiblich. Welche Vorschläge die Delegierten diskutierten, um die Partei für Frauen attraktiver zu machen – und warum sich Christian Lindner und Wolfgang Kubicki über den Umgang mit Russland uneinig sind, berichtet ZEIT-ONLINE-Politikredakteurin Angelika Finkenwirth, die den Parteitag besucht hat. Im Außeneinsatz war auch Christian Spiller, Journalist im Sportressort von ZEIT ONLINE. Er war live in Hamburg dabei, als der HSV das Spiel gegen Gladbach zwar gewann, aber trotzdem in die Zweite Liga abstieg. Im Gespräch berichtet Spiller, wie die Fans des HSV den ersten Bundesliga-Abstieg ihres Vereins wahrgenommen haben – und warum es für die Bundesliga ein Problem ist, wenn immer nur der FC Bayern gewinnt. Außerdem: In Bayern spielen Polizisten Kasperletheater.

Was jetzt?
ARD und ZDF, die Wintersportheimat der Deutschen

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Feb 22, 2018 10:06


Das Deutsche Jugendinstitut hat untersucht, wie es um die Prävention sexualisierter Gewalt an Schulen steht. Die Ergebnisse liegen ZEIT ONLINE und der ZEIT exklusiv vor. Es wurden rund 7.500 Schulen befragt, rund 1.500 Schulen antworteten. Nur 13 Prozent aller befragten Schulen haben bis heute ein umfassendes Schutzkonzept entwickelt. Jahre nach den Missbrauchsskandalen am Berliner Canisius-Kolleg und an der Odenwaldschule hat das System Schule wenig verändert. Darüber sprechen wir im Podcast mit Karsten Polke-Majewski, Ressortleiter Investigativ/Daten bei ZEIT ONLINE. In Südkorea gehen am Wochenende die Olympischen Spiele zu Ende. Wer keine Medaillenentscheidung verpassen will, muss bis Sonntag noch früh den Wecker stellen. Oliver Fritsch und Fabian Scheler aus dem Sportressort von ZEIT ONLINE haben die vergangenen zwei Wochen quasi alles am Fernseher verfolgt, was es so zu sehen gab und wie sich Eurosport im Vergleich zu den Öffentlich-Rechtlichen präsentiert hat. Außerdem wollen wir gerne von Ihnen wissen, wie Sie unsere Podcasts finden. Welche Formate gefallen Ihnen besonders gut, wann hören Sie uns und wo? Unter http://www.zeit.de/podcastumfrage können Sie an der Umfrage teilnehmen.

Was jetzt?
Propaganda in der Politik

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Feb 18, 2018 10:56


Die "Bild"-Zeitung hat in einem ihrer Aufmacher in den vergangenen Tagen von einer angeblichen "Schmutzkampagne bei der SPD" berichtet. Ihr seien von einem anonymen Informanten Screenshots von E-Mails zugespielt worden von Juso-Chef Kevin Kühnert an einen russischen Internetagitator, um mit gezielten Kampagnen die Abstimmung der SPD über die große Koalition am 4. März zu beeinflussen. Karsten Polke-Majewski, der Leiter des Investigativ- und Datenressorts bei ZEIT ONLINE, erklärt, warum die Berichterstattung der Bild kritisch zu hinterfragen ist. Und welche Rolle Propaganda in der Politik spielt. Die Biathletin Laura Dahlmeier, der Skispringer Andreas Wellinger – und nicht zuletzt die Eiskunstläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot: Es gab sie schon, die olympischen Momente bei den Winterspielen in Pyeongchang. Christian Spiller, Redakteur im Sportressort von ZEIT ONLINE, ist vor Ort und verrät, auf welche Wettbewerbe sich die Zuschauerinnen und Zuschauer noch freuen können – und wo er seinen persönlichen Lieblingsort gefunden hat. Und in Colorado werden Pfadfinderinnen vermutlich bald das ganz große Geschäft machen: Die Girl Scouts dürfen ihre Kekse nämlich künftig auch vor staatlichen Marihuana-Ausgabestellen verkaufen.

Was jetzt?
Olympia ist krank

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Feb 8, 2018 10:10


Schluss mit Funklöchern, stattdessen ein flächendeckender Ausbau von Gigabit- und Glasfasernetzen. Außerdem: Eine digitale Bildungsoffensive, mehr Cybersicherheit, Tempo bei der digitalen Verwaltung. CDU, CSU und SPD versprechen, bei der Digitalisierung "große Schritte" zu gehen. Ein eigenes Ministerium für Digitales soll es auch weiter nicht geben, der Bereich Digitale Infrastruktur bleibt beim Verkehrsministerium. Reicht das, um dem digitalen Wandel zu begegnen? Darüber sprechen wir mit Eike Kühl, Redakteur im Ressort Digital bei ZEIT ONLINE. Im südkoreanischen Pyeongchang beginnen die Olympischen Winterspiele - ein Sportereignis mit einigen Krankheiten. Nicht nur grassiert das Norovirus in der Stadt, weitere Themen wie Doping oder der Konflikt mit Nordkorea belasten die Veranstaltung. Die Athleten von Nord- und Südkorea werden gemeinsam ins Stadion einlaufen - ein Symbol der Annäherung zwischen den seit Jahrzehnten verfeindeten Nachbarn. Nur ein Symbol oder mehr? Wir fragen Christian Spiller, verantwortlich im Sportressort bei ZEIT ONLINE. Und sonst so? "Servus. Grüezi. Hallo." ZEIT ONLINE startet einen transalpinen Politikpodcast.

Was jetzt?
Trump mal ganz leise - der Newspodcast

Was jetzt?

Play Episode Listen Later Nov 5, 2017 9:58


US-Präsident Donald Trump setzt seine zweiwöchige Asien-Reise fort. Next stop nach Japan ist Südkorea - die schwierigere Station, denn das Verhältnis zu Südkorea ist wegen Trumps Hau-Drauf-Rhetorik gegenüber Nordkorea angespannt. Die Südkoreaner fühlen sich eingezwängt zwischen zwei aggressiven Mächten. Auf die US-Heimat schaut derweil niemand so genau, aber da kommt Trump sowieso nicht durch mit seinen Ideen. Oder doch? Im Supreme Court zum Beispiel hat er eine entscheidende Kräfteverschiebung bewirkt. Was sich alles eher unbemerkt in den USA tut, darüber sprechen wir mit Paul Middelhoff, Politikredakteur bei der ZEIT. Das hätte nicht passieren dürfen: Dortmund hat in der Fußball-Bundesliga 1 zu 3 gegen den FC Bayern München verloren, was aus verschiedenen Gründen dramatisch ist. Christian Spiller aus dem Sportressort bei ZEIT ONLINE erklärt warum.